Tumgik
#Götter
sammeldeineknochen · 9 months
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Es ist schwer, die Götter zu wechseln.
Fjodor Dostojewskij: "Böse Geister", S.326
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ambrosethepoet · 6 months
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NERONISCHE LIEBESERKLÄRUNG
Es fuhren all im dunst · als opfer für frau kunst!
Ich liebe keinen bruder Ich liebe nie die weiber Ich liebe keinen vater Ich liebe nie die kinder Noch lieb´ ich ewigkeit – Wie rom in neuen tagen – Noch lieb´ ich götterei – Wie rom in alten sagen – Selbst die mutter lieb´ ich nicht · Als mit inbrunst · Ich dich liebe:
HOLDE KUNST.
by Ambrose the Poet
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holundra · 1 year
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Saturn und Philyra
Parmigianino
1503-1540
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smmk · 2 years
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German Gedicht: Protokollant der Götter (griechische Mythologie)
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Bevor man mit dem lesen anfängt, ist hier noch ein bisschen relevantes Vorwissen, damit man das Gedicht besser versteht.
Das Gedicht handelt von einer Göttin, die neben Chaos (ganz oben) entstanden ist. Man kann sie sich als den Hintergrund auf dem Bild vorstellen.
Die 5 Götter unter Chaos bezeichne ich hier als 1. Generation. Diese beinhaltet die Nacht, 2 Versionen der Unterwelt, die Liebe und Erde. Die 2. Generation beinhaltet mehr Naturphänomene wie z.B. Licht etc.. Die 3. Generation sind dann die Titanen (Zeus Eltern waren z.B. Titanen). Die 4. Generation beinhaltet somit Götter wie Zeus und ein Großteil der heute relevanten olympischen Götter.
Außerdem kann man sich alle Geschichten und Legenden aus der griechischen Mythologie dazu denken.
Mit den langweiligen Sachen aus dem Weg, wünsche ich viel Vergnügen beim lesen. :)
Meine Geburt fand statt bevor alles begann Enthalten in allem, am Leben im Nichts Am Anfang der Zeit, wo alles fing an Der Zyklus startete und Chaos rief mich
So schuf er Nacht und Unterwelt und Liebe und Erde Und an seiner Seite stand ich Und sagte zu mir: "Was auch immer hier werde Merk es dir gut und vergesse es nicht.
Denn du bist eine Vigilate, ein Schatten dieser Welt Du bist der Tempus, der sie am Laufen hält Du bist die Historia die die Geschichte schreibt Du bist mein Kind, meine Frau, meine Verkörperung und Leib"
Mit den Worten von Chaos ins Universum versandt Sah ich zu wie seine Kinder sehnend nach ihm streben So zärtlich wie Weisen und ohne Verstand Verlor'n in der Wonne kreierten sie Leben
Und mit der dritten Generationen sah ich die Titanen Uhrgötter mit Kraft der von Gaia gleich Zusammen vergessend und mit vielen Schikanen Formten sie das Götterreich
Doch mit der vierten Generation änderten es sich Ein Krieg (?) nein doch auch Liebe war es nicht Statt zusammen, getrennt es schwindete das Licht Der Untergang (?) nein Chaos war so dicht wie noch nie
So entstanden wieder neue Legenden Ich schrieb alles auf wie mir Chaos befahl Sah von Helden die Anfänge und auch die Enden Spürte ihre Freude währenddessen und auch ihre Qual
Dies war mein Leben, denn ich bin eine Vigilate Dies war mein Sinn, denn ich kontrollierte die Zeit Zerstöre und schaffe wie es einst tat mein Gatte Beschütze die Geschichte auf Ewigkeit
Mein Name ist Historia Tempos Vigilate Ich bin ein Schatten und ein Enigma der Welt Allmächtig seh' ich von oben herab und Wache Und schreib die Geschichte wie sie mir gefällt
Die Zeit selbst bin ich Das Geschehen selbst bin ich All dies seh'n ohne mich geht nicht All dies verstehen ohne mich? niemals
Auf ein Wiedersehen in der Vergangenheit gezeichnet: Die Allwissenheit
Simon Kafert
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tinasplayzone · 2 years
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The Island Challenge #26 | Eine Hochzeit und ein Geburtstag
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mctews-road-trip · 2 months
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Götter des Olymp… #olympia #gods #götter #mythology #greekgods
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blog-aventin-de · 3 months
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Der Esel mit dem Götterbild
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Der Esel mit dem Götterbild · Aesop Fabel · Prahlsucht
Jemand legte einem Esel ein Götterbild auf den Rücken und begab sich mit ihm auf den Weg in die nächste Stadt. Viele Menschen kamen ihnen auf dem Weg entgegen und verneigten sich vor dem Bild. Weil der Esel aber nun annahm, dass sie sich vor ihm verneigten, ließ er sich dadurch sehr betören, blies sich mächtig auf und wollte schon gar nicht mehr weitergehen. Als der Eseltreiber endlich begriff, was eigentlich passiert war, schlug er den Esel mit dem Stock zum Weitergehen und sagte zu ihm: »Du übler Kerl, das fehlte noch, dass sich die Menschen vor dir, einem Esel, verneigen!« Lehre: Die Geschichte soll zeigen, dass sich Menschen, die mit Leistungen anderer prahlen, bei denen, die sie durchschauen, einfach nur lächerlich machen. Anders ausgedrückt: Ein noch größerer Esel ist, wer vergisst, dass er nur ein Esel ist. Der Esel mit dem Götterbild · Aesop Fabel · Prahlsucht & Einbildung Read the full article
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datenarche · 3 months
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alles-ist-anders · 3 months
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phers · 4 months
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Während du ins Handy schaust und das hier liest, wandeln Götter auf Erden und geben dir Zeichen, wie du leben kannst. Wenn du sie erkennen gelernt hast, bist du der Gesegnete.
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apebook · 7 months
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deprixpainsblog · 7 months
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holundra · 1 year
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Merkur
Henri van der Stok
niederländischer Maler, 1870-1946
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ddc-nightshots · 9 months
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Der Mythos als Punkrock-Oper! Prometheus, der für die Menschen das Feuer geraubt hatte, wurde von den Göttern zur Strafe an den Kaukasus geschmiedet und später von Herakles befreit - darum geht es auch in „Die Befreiung des Prometheus“. Doch der Komponist und Regisseur Heiner Goebbels nutzte einen Text von Heiner Müller als Vorlage und sagte dazu: „Dem Hörstück liegt ein Prosatext zugrunde, den Heiner Müller wie einen erratischen Block in sein Theaterstück „Zement“ gesetzt hat, und an dem das Theater sich die Zähne ausbeißt, weil es ihm mit seinen eigenen Mitteln nicht gerecht werden kann...“ Goebbels nutzte darum selbstständige musikalische Mittel wie Songformen, Collagen etc. die er nicht unter, sondern neben den Text stellte. Ausgezeichnet mit dem Kriegsblindenpreis und dem Prix Italia 1986. // Nach einem Text von Heiner Müller // Mit: Angela Schanelec, Otto Sander, Jakob Goebbels, Heiner Müller, Walter Raffeiner // Komposition und Regie: Heiner Goebbels // Produktion: hr/SWF 1985 (Audio verfügbar bis 30.07.2024) Noch mehr Hörspiele und Hörbücher finden Sie im Podcast-Pool des Hessischen Rundfunks: https://www.hr2.de/podcasts/hoerspiel/index.html
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taunuswolf · 10 months
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Hessens Heilige Berge – Es muss nicht immer Lourdes sein
Prolog:
Zunächst einmal muss klargestellt werden, dass das Land „Hessen“ kein gewachsenes historisches Territorium ist, sondern ähnlich wie das benachbarte Rheinland-Pfalz und NRW von den Alliierten Siegermächten 1946/47 zusammengestellt wurde. Es werden daher bei der Aufzählung der Heiligen Berge auch solche genannt, die in benachbarten Bundesländern liegen, aber geschichtlich eng miteinander verbunden sind, weil sie zum Beispiel einen keltischen Tempel beherbergten und bei der Christianisierung der Umgebung eine entscheidende Rolle spielten. Als nächstes steht die Frage im Raum: Was ist ein heiliger Berg? Dies sind in erster Linie Berge, die für die Menschen ihrer Umgebung eine religiöse Bedeutung hatten. Bei einigen lässt sich eine kontinuierliche Kultstätte nachweisen, die schließlich zum Bau einer Kirche oder eines Klosters führte. Andere Stätten wurden nie „christianisiert“. Nachfolgendes Feature erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Der Altkönig ein altes Wallfahrtsziel?
Dieser noch weit in Südhessen sichtbare fast 800 Meter hohe Taunusberg beherbergt eine gewaltige doppelte Ringwallanlage und bildet zusammen mit dem Feldberg ein markantes Ensemble. Es wird angenommen, dass der Altkönig um 400 v. Chr. Sitz eines keltischen Kleinfürsten war und gleichzeitig der umliegenden Bevölkerung in Notzeiten Schutz bot. Da bei Ausgrabungen eine Kult-Maske sowie Regenbogenschüsselchen entdeckt wurden, ist von einem Tempel auszugehen. Ein Menhir im nicht weit entfernten Kelkheim scheint auf den Altkönig ausgerichtet zu sein. Die Sonne geht von diesem Standpunkt aus etwa am 21. Juni über dem Altkönig auf.
Des Weiteren ist der Altkönig umgeben von markanten Felsformationen auf umliegenden Vorbergen, die ebenfalls als Kultstätten in Frage kommen, zum Beispiel der gewaltige Hühnerfelsen am Fuße des Hühnerberges, bei dem sogar eine aus dem Stein herausgearbeitete Opferschale zu erkennen ist. Ebenfalls markant: Der Bürgel, eine Art natürlicher Steinallee, ihm benachbart die Ruine „Antonius Kapelle“, die vielleicht eine romanische Vorgängerkirche hatte. Näher und höher wagte man sich nicht an den Altkönig heran. Waren es abergläubische Vorstellungen, die Mär vom heidnischen Göttersitz? Wurde vielleicht gar in der Frühzeit eine hölzerne Kapelle vom Blitz vernichtet? Darüber schweigen die Analen.
Weitere Einzelfelsen mit räumlicher Zuordnung, Blickachse usw. zum Altköniggipfel sind allen voran der Kocherfels – ein regelrechtes Felsenlabyrinth mit kleinen Nischen und Höhlen - der Fuchsstein, der Romberg (mit Kreuzweg) der Elisabethenstein, der Rossert, der Goldgrubenfelsen beim benachbarten spätkeltischen Oppidum Goldgrube, der Lindenkopf, die Felsen des Bleibeskopfes, (Funde aus der Bronzezeit)  der Marmorstein, der Hohle Stein bei Niedernhausen, der Altenstein bei Wiesbaden und eine namenlose lange Felsformation unweit des Hallerkopfes auf dem Taunus Hauptkamm. Nicht zu vergessen, der Brunhildenstein am benachbarten großen Feldberg.
Sie aller ergeben zusammen eine regelrechte Straße aus natürlichen Menhiren. Gab es zur Keltenzeit zu bestimmten Zeiten – zum Beispiel an der Tag-Nachtgleiche im Mai oder den Sonnenwenden - Prozessionen, die von Felsen zu Felsen führend am Altkönig endeten? Besonders beeindruckend für die Menschen der Bronze und Eisenzeit muss das Naturschauspiel der untergehenden Sommersonne gewesen sein. Sie versinkt vom Altkönig aus gesehen zwischen den Gipfeln des kleinen und großen Feldberges. Es bedarf nicht großer Fantasie, um sich den Altkönig als Sitz des keltischen Hauptgottes Taranis oder Secullus vorzustellen. Letzt genannter war auch der Gott der Schmiede und Metallherstellung. Spuren von Eisenverhüttung findet man noch heute auf dem viel besuchten Berg. Ihm zur Seite stand die Fruchtbarkeitsgöttin Nantosuelta, die „Bachgebärerin“. Ihr könnte der im Volksmund überlieferte „Brunhildenstein“ auf dem benachbarten Feldberg geweiht gewesen sein. Dass an den Hängen des Feldberges die Weil, ein bedeutender kleiner Fluss entspringt, erhärtet diese These.
Der Kapellenberg bei Hofheim und der Staufen
Nicht weit vom Altkönig entfernt erstreckt sich in exakter Nordsüdrichtung ein vorgelagerter Gebirgszug, der auch „Nassauische Schweiz“ genannt wird. Auch dieses Gebiet ist gespickt mit Felsen und Zeugnissen keltischer Besiedlung. Ausgehend vom fast 300 Meter hohe Kapellenberg bei Hofheim, der wie ein Balkon in die Rhein-Main-Ebene hineinragt. Die Grundsteine für den 46 Hektar großen Ringwall legten die Bewohner der Michelsberg Kultur bereits vor ca. 6000 Jahren. Damit beherbergt der Berg eine der größten und ältesten Stadtähnlichen Siedlungen aus dieser Zeit in Mitteleuropa. Die kontinuierliche vorgeschichtliche Siedlungsgeschichte von Hofheim reicht bis in die Latènezeit und wurde im frühen Mittelalter wieder aufgegriffen. Seine zweite Besonderheit: Er beherbergt einen der wenigen erhaltenen Rundschanzen, die nach dem Prinzip von Stonehenge, der astronomischen Beobachtungen und eines Sonnenkultes dienten. Eine ähnliche Anlage – der Goloring – befindet sich bei Koblenz, im Bereich eines Treverer Gaues. 
Der Sonnenkreis, von dem leider nur noch die Hälfte erhalten ist, liegt an der Spitze des Kapellenberges, neben der 1666 nach einem Pestgelübde errichteten Kirche St. Marien und St. Rochus. (Parallele in Bingen auf dem Rochusberg) Bereits vor dem Kirchenbau wurde die Stätte im Volksmund „Raab-Berg“ heiliger Berg genannt. An der Westseite des Abhanges, also gen Sonnenuntergang, steht der sogenannte „graue Stein“ ein Monolith, der laut Aussage des Archäologen Cohausen vermutlich auf den Berg transportiert worden war. Mehr Kultstätte geht nicht.
Folgt man dem schnurgeraden Weg nach Norden so steht man nach ungefähr sechs Kilometern auf dem 451 Meter hohen Staufen. Auch dieser markante Gipfel verdient die Bezeichnung „Heiliger Berg“ Seine zerklüftete Felsformation „großer Mannstein“ ist von einem Abschnittwall geschützt, in deren Innern antike Scherben gefunden wurden. Da die Fläche für eine Besiedlung viel zu klein ist, könnte es sich bei diesem viel besuchten Kraftort um eine Kultstätte handeln. Die Sonne geht von diesem Punkt aus am 21. Juni über dem Altkönig auf. Am Osthang des Staufens befindet sich eine eingefasste Quelle, die früher ein Quellheiligtum gewesen sein könnte.  Ein weiterer mit einem Ringwall abgetrennter Felsen ist der bei Kletterern beliebte Große Walterstein. 
Der Holzberg bei Usingen
Der über dem Usatal aufragende Holzberg ist wahrscheinlich schon in der Bronze und Keltenzeit besiedelt gewesen. Der heute noch deutlich zu erkennende Ringwall stammt allerdings aus dem 9. Jahrhundert und gehört zu einer frühmittelalterlichen Wallburg. Die im Zentrum liegende Marienkirche ist spätestens seit 1218 nachgewiesen und war im Besitz des Deutschen Ordens. Rund um die Kirche befand sich ein erst im 30jährigen Krieg untergegangener kleiner Weiler. Ein sich über der Kirche erhebender markanter Hügel mit markanten Felsen, eine Quelle, ein im Tal liegender Menhir artiger Einzelfelsen, sowie auffallend viele Hügelgräber deuten darauf hin, dass der Ort zu allen Zeiten ein spirituelles Zentrum war.
Der Johannesberg bei Bad Nauheim, der Hausberg und der Glauberg
Auf dem Gipfel des Johannisberges, der als Eckpfeiler den Beginn des Taunuskammes markiert, befand sich innerhalb eines keltischen Ringwalles eine Kirche, die bereits um 750 nachweisbar als Keimzelle der Christianisierung der Wetterau und des hinteren Taunus gilt. Im Mittealter kam ein Kloster hinzu. Beides wurde nach der Reformation aufgegeben und verfiel. Dennoch lebt die Tradition, dass dieser Berg ein spiritueller Kraftort ist bis heute fort. Rund um den Berg befinden sich Bildstöcke und Wegkreuze. Ein Menhir in Obermörlen ist auf den Johannesberg ausgerichtet und markiert den Aufgang der Wintersonnenwende. Umgekehrt sieht man vom Johannisberg aus, zur Zeit der Sonnenwende die Sonne hinter dem Hausberg untergehen, der gleichfalls einen Ringwall aus der Keltenzeit besitzt.
Als dritten im Bund der heiligen Berge der Wetterau kann man den Glauberg bezeichnen. Nach dem Fund eines steinernen Keltenfürsten und zahlreicher Schmuckstücke fand er bundesweit großes mediales Interesse. Seine Siedlungsgeschichte reicht von der Jungsteinzeit über die Keltenzeit bis ins Mittelalter. Dass der markante Ausläufer des Vogelsberges auch eine spirituelle Aufgabe wahrgenommen hat, ist unbestritten. Leider wurde diese Tradition in christlicher Zeit nicht mehr aufgenommen. Das gleiche gilt auch für den 485 Meter hohen Hausberg bei Butzbach. In Kärnten hätte man bis heute den drei Kraftorten zu Ehren einen „Dreiberge-Lauf“ veranstaltet. Stattdessen siedelte sich Mitte des 18. Jahrhunderts gegenüber des Glauberges auf einem Berg bei Büdingen die neognostische protestantische Sekte der „Herrnhuter“ an.        
Die Kreuzkapelle bei Camberg
Sie gilt laut Wikipedia-Eintrag als „Wahrzeichen der Stadt Bad Camberg und des gesamten Goldenen Grundes“. Die weithin sichtbare 1681 errichtete Kreuzkapelle.  Der 320 Meter hohe Berg, auf dem sie liegt, bleibt leider namenlos. Von hier aus hat man nicht nur einen weiten Fernblick über den Goldenen Grund, sondern sieht exakt im Nordwesten, also in der Sonnenuntergangsmarke am 21. Juni als Horizontmarkierung die markante Silhouette des Mahlberges bei Montabaur, der mit seinem Ring aus Einzelfelsen den Extern Steinen um nichts nachsteht. Dies könnte darauf hindeuten, dass der sanfte Hügel, auf den ein imposanter Kreuzweg führt, schon früheren Generationen als heiliger Ort erschienen ist. Nicht weit von der Kapelle ragen große Quarzfelsen – zum Beispiel der „Gluckstein“ - aus dem Boden, die ähnlich wie im Altköniggebiet Kultstätten gewesen sein könnten. Südöstlich der Kapelle Richtung „Totenkopf“ liegen in einer Linie mit dem Gluckstein zahlreiche Hügelgräber.       
Der Dünsberg und die Angelburg
Der Dünsberg steht dem Altkönig an Bedeutung um nichts nach. Er ist der Beherrscher der nördlichen Wetterau und des Gießener Beckens. Sein Ringwall ist nicht nur älter als der des Altkönigs, sondern markiert auch einen wesentlichen größeren Besiedlungszeitraum. Er beginnt in der frühen Bronzezeit und reicht bis in die Zeit der Alemannen und Franken. Keltische Regenbogenschüsselchen und Kultgegenstände machen ihn zu einem heiligen Berg. Eine uralte Handelsstraße verbindet den Dünsberg mit den nahe gelegenen Wilhelmsteinen, einer gleichfalls uralten Kultstätte auf der Angelburg im Scheider Wald. Als kleiner Bruder des Dünsberg kann der gleichfalls dominante Rimberg im oberen Lahntal bezeichnet werden. Nicht weit entfernt im Dautphe-Tal erhebt sich das Daubhaus, stolze 551 Meter hoch. Auch dieser einsame Berg besitzt einen Ringwall und strahlt eine spirituelle geheimnisvolle Atmosphäre aus.
Oppidum Dornburg und Blasiuskapelle
Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zum benachbarten Westerwald, der ebenfalls eine Menge Ringwälle und Kultberge besitzt. Neben den bereits erwähnten Mahlberg ist vor allem die Dornburg von besonderer Bedeutung. Nicht nur wegen ihres in einem Bergwerksschacht zu bewundernden „ewigen Eises“. Die auf einen Bergsporn errichtete Blasiuskapelle stammt aus dem Jahre 630 und war dem Heiligen Michael geweiht. Sie ist eine der ältesten Kirchen der gesamten Region. Ein versunkener Menhir, sowie ihre Nähe zum keltischen Oppidum deutet daraufhin, dass sich auf dem Bergsporn eine keltische Kultstätte befand.   
    
Amöneburg, Goldberg, Totenberg und Hangelstein,  
Nicht weit von Marburg erhebt sich die kleine Bergstadt Amöneburg. Sie ist eine der wenigen durchgängig seit der Steinzeit besiedelten Orte Deutschlands und damit vielleicht sogar noch älter als Trier. In der Keltenzeit befand sich auf dem Berg Amöneburg ein Oppidum. In der Frankenzeit war der Ort unter Bonifatius mit seiner Klosterkirche ein wichtiges Missionszentrum. Da Amöneburg bis 1802 eine Enklave des Mainzer Erzbistums war, konnte der spirituelle Charakter des Ortes mit einigen Abstrichen bis in die Gegenwart erhalten werden. Die Hauptkirche St. Johannes blieb vom calvinistischen Bildersturm verschont, wurde jedoch im Siebenjährigen Krieg so schwer beschädigt, dass sie neu errichtet werden musste. Noch heute ist die Mehrheit der Amöneburger katholisch.
Auf der südlich von Amöneburg gelegenen Mardorfer Kuppe befindet sich ein kaum befestigter Steinkreis, der als „Hunnenburg“ oder „Goldberg“ bezeichnet wird. Hier fand man einen keltischen Schatz von Regenbogenschüsselchen. Da der flache Ringwall kaum als Verteidigung in Frage kommt, ist eine Kultstätte sehr wahrscheinlich. Der Wall endet an einer nach Nordost ausgerichteten Abbruchkante.
Folgt man einer südwestlichen Linie gelangt man zu einem Berg namens „Totenberg“. Auch er besitzt einen Ringwall und sogar kleine Höhlen. Seine Kulturspuren reichen von der Steinzeit, über die Eisenzeit bis ins frühe Mittelalter. In weiterer Südwestlinie – Sonnenuntergangsmarke Winter/Sonnenaufgangsmarke Sommer – trifft man vor den Toren Gießens auf den Hangelstein, gleichfalls ein Zeugenberg erster Ordnung. Seine Kulturgeschichte reicht von der Michelsberg-Kultur, Bronzezeit bis zur Keltenzeit. Fazit: Hangelstein, Totenberg, Goldberg und Amöneburg, sind wie die Perlen einer Schnur miteinander verbunden. Dass sie ähnlich wie in Bretagne bis in die Keltenzeit hinein Teil eines Sonnenprozessions-Weges waren, halte ich für wahrscheinlich.    
Christenberg
Ein ähnlicher Kult-Berg mit keltisch-christlicher Kontinuität nicht weit von Marburg ist der Christenberg im Burgwald. Die frühe Besiedlung des Christenberges beginnt in der frühkeltischen Hallstadtzeit (um 800 v. Chr.) setzt sich über die La-Tène-Zeit bis 200 v. Chr. fort. Vielleicht wurde die Siedlung von den zu diesem Zeitpunkt massiv nach Süden dringenden Germanen zerstört. In der Frankenzeit um 700 n. Chr. Wurde der Berg wieder befestigt und trug wohl eine frühmittelalterliche Kirche, die vielleicht als Missionskirche gedient haben könnte. Der heutige Bau – Mittelschiff- stammt immerhin aus dem Jahre 1000, der Chor als dem Jahre 1520.
Milseburg und Kreuzberg
Die 835 Meter hohe Milseburg gehört zu den herausragenden Bergen der Rhön. Ihr ausgeprägter Gipfel ist bei gutem Wetter sogar vom Taunus gut zu erkennen. Auf einem Bergsporn lag zur Keltenzeit ein kleines Oppidum. Der felsige Gipfel selbst dürfte schon in der Frühzeit ein Heiligtum getragen haben. Eine kleine Burganlage aus dem Mittelalter ist nur den Analen zu entnehmen. Erhalten dagegen hat sich die Gangolf-Kapelle sowie eine Kreuzigungsgruppe.                
Er gilt als „Heiliger Berg der Franken“ der 927 Meter hohe Kreuzberg, dritthöchster Gipfel der Röhn. Sein alter Name „Aschberg“ deutet auf die Asen – ein germanisches Göttergeschlecht - hin. Eine vorchristliche keltisch-germanische Kultstätte gilt als wahrscheinlich. Christianisiert wurde der an der hessisch-bayrischen Grenze liegende imposante Berg bereits in der frühfränkischen Zeit durch den Iro schottischen Missionar St. Kilian. Auf dem Berg befindet sich ein Franziskanerkloster aus dem 17. Jahrhundert. Sowohl die Milseburg als auch der Kreuzberg gelten als Wallfahrtsorte.
Stallberg und Öchsen
Vom Christentum unberührt blieb dagegen der Stallberg im sogenannten Hessischen Kegelspiel“. Der Berg ist nicht nur von einem imposanten keltischen Ringwall umgeben, sondern besitzt auch im Inneren viele Menhir artige Einzelfelsen, die auf eine religiöse Verehrung und Kultstätte hindeuten. Gleiches gilt auch für den 630 Meter hohe Öchsen (Thüringen), der als nördlicher Eckpfeiler der Kuppen-Röhn steil ins Werratal abfällt. 
Heilige Höhen im Vogelsberg
Auch der Vogelsberg ist voller ehemaliger Kultstätten, allen voran der 665 hohe Bilstein. Noch heute wird am Samstag vor Pfingsten auf den Felsen ein Baum aufgestellt und bewacht. Eine der Haupterhebungen des Vogelsberges, der „Taufstein“ besitzt eine Quelle mit umliegenden Basaltblöcken. Hier soll ein Taufplatz von Bonifatius gewesen sein. Da Bonifatius mit Vorliebe für seine Mission „heidnische“ Kultstätten aufgesucht hat, ist eine rituelle Nutzung des Platzes in vorchristlicher Zeit sehr wahrscheinlich. Ein Felsheiligtum könnte auch die Alte Burg bei Kaulstoß gewesen sein sowie die Felsformation auf dem Horst bei Rüdingshain. Alle weiteren steinernen mutmaßlichen Felsheiligtümer des Vogelsberg aufzuzählen – darunter die Bonifatius Kanzel – bedeutet Eulen nach Athen tragen. Obwohl meine Frau und ich schon viele Felsen im Vogelsberg besucht haben, bleibt immer noch sprichwörtlich viel Luft nach oben.
Wüstegarten, Hoher Meißner und Bruchhäuser Steine
Das gleiche gilt auch für die vielen markanten und geschichtsträchtigen Berge Nordhessens rund um den Kellerwald, Edersee und den Großraum Kassel. Neben den Leitbergen Wüstegarten mit seinen imposanten Gipfelfelsen und dem Hohen Meißner, auf dem ein Kultteich vermutet wird, ist vor allem die Altburg bei Römersberg an der Schwalm Pforte sehenswert und dürfte von herausragender politischer und kultureller Bedeutung gewesen sein. Nahe an der hessischen Grenze nicht weit von Villingen im Quellgebiet der Ruhr liegen die „Bruchhäuser Steine“. Diese von einem Ringwall umgebenen gewaltigen Felsen bilden einen natürlichen Steinkreis, der die Externsteine in den Schatten stellt. Sein Hauptfelsen ist 92 Meter hoch. Ähnliche Felsensäulen – die auch Kultstätten waren – findet man nur noch im Elbsandsteingebirge. Zum Beispiel die Barbarine.        
Epilog:
Alle die genannten Berge, Kirchen und Kultstätten habe ich im Laufe meines Lebens besucht, um heute fast 70jährig festzustellen, dass ich immer noch neue entdecke. Einige Berge und Felsen, die ich zusammen mit meiner Frau besucht habe, fehlen in der Aufzählung. Sie hier alle aufzuzählen, würde den Rahmen der Abhandlung sprengen. Ebenso fehlen die Heiligen Berge des Odenwaldes, einschließlich des Heiligenberges bei Heidelberg. Der Greinberg bei Miltenberg, der Wannenberg bei Bürgstadt, sowie das auf dem Langenberg gelegene Felsenheiligtum Hunnenstein, nebst Höhenkirche Engelberg. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Ringwällen und Felsheiligtümern in Rheinland-Pfalz, angefangen vom Donnersberg, Drachenfels, Maymont, Rahnfels, Ohrensberg, Lemberg/Nahe, Disibodenberg (Visionsort der Hildegart von Bingen) inklusive geschichtsträchtiger Moselberge sogar mit Kulthöhle usw.
Auch im Steigerwald bei Würzburg gibt es einige Heilige Berge, allen voran der Schwanberg bei Iphofen und der Kapellenberg bei Bullenheim. Fast hätte ich den Michelsberg bei Bruchsal vergessen, nach dem eine bedeutende Kultur benannt ist. Und dann gibt es noch das absolute Highlight: Der gewaltige Heilige Berg der benachbarten Vogesen „St. Odilien-Berg“ mit seinem ehrwürdigen Bergkloster, einer heilkräftigen Quelle und mächtigen Zyklopenmauer. Nicht weit entfernt sein immer noch heidnisches Pendant Donon, der Olymp der Nordvogesen, mit einer Druiden-Kulthöhle unter dem steinernen Tempel, in der meine Frau und ich vor mehr als 25 Jahren im Schein mitgebrachter Kerzen am 25. Dezember in einer Winternacht unsere Ringe tauschten. Den Rückweg vom Gipfel zum Landgasthaus wiesen uns die Sterne.        
Als ich mit der Aufzählung begann, ahnte ich nicht, dass ich eigentlich ein Teil meines Lebenswerkes beschreibe. Dass es so viele Berge sind – die aus dem Kärnten-Urlaub habe ich gar nicht dazu gezählt – überrascht mich selbst. Gleichzeitig wird mir klar, warum ich nie das Bedürfnis hatte nach Lourdes oder St. Jakob Compostela zu pilgern. Heilige Berge und Kraftorte gibt es auch vor der eigenen Haustüre genug. Der Beweggrund sie aufzusuchen ist wichtig, nicht der Weg und die Entfernung dorthin. Die dient oftmals nur der eigenen Eitelkeit sich selbst und der Welt zu beweisen, wie fit man ist oder „mental stark“. Wer sich selbst etwas beweist, hat Gott noch lange nichts bewiesen.      
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blog-aventin-de · 6 months
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Als die Menschen geschaffen wurden
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Als die Menschen geschaffen wurden - Maya Märchen 
Hier ist nun der Anfang, als entschieden wurde, den Menschen zu erschaffen, und was in das Fleisch des Menschen eingehen sollte, wurde gesucht. Und die Vorväter, der Schöpfer und der Macher, die genannt wurden Tepeu und Gucumatz, sagten: »Die Zeit des Morgengrauens ist gekommen, lasst uns das Werk beenden. Lasst jene, die uns ernähren und erhalten sollen, erscheinen, die edlen Söhne, die zivilisierten Vasallen, lasst den Menschen erscheinen. Lasst die Menschlichkeit entstehen im Angesicht der Erde.« So sprachen sie. Sie versammelten sich und hielten Rat in der Dunkelheit und in der Nacht. Sie redeten und suchten. Sie dachten nach und grübelten. Auf diese Art kam ihre Entscheidung klar ans Licht. Sie fanden und entdeckten, was eingehen sollte in das Fleisch des Menschen. Es war, gerade ehe die Sonne, der Mond und die Sterne erschienen über dem Schöpfer und dem Macher. Von Paxil, von Cayalá kamen die Sprossen des gelben Mais und die Sprossen des weißen Mais. Und dies sind die Namen jener Tiere, die die Nahrung brachten: yac (die Gebirgskatze), utiú (der Kojote), quel (ein kleiner Papagei) und bob (die Krähe). Diese vier Tiere riefen den gelben Mais und den weißen Mais und wiesen den Pflanzen den Weg. So erfanden sie die Nahrung, und dies war es, was in das Fleisch des erschaffenen Menschen einging; dies war es, woraus das Blut des Menschen gemacht wurde. Und die Menschen waren erfüllt von Freude, weil sie ein schönes Land vorfanden, voll der Freuden, üppig gefüllt mit weißem und gelbem Mais und voll unzähliger anderer Früchte und Honig. Es gab Nahrung in Hülle und Fülle in jenen Dörfern, die Paxil und Cayalá hießen. Es gab Nahrung aller Art, kleine und große Nahrung, kleine Pflanzen und große Pflanzen. Die Tiere wiesen dem Mais den Weg. Und dann mahlend den gelben und weißen Mais machte Xmucané neun Getränke. Davon kam die Stärke. So wurden den Menschen Muskeln. Dies taten die Vorväter, Tepeu und Gucumatz wurden sie genannt. Danach begannen sie über die Schöpfung zu reden, über die Schöpfung unserer ersten Mutter und unseres ersten Vaters. Der gelbe und weiße Mais waren ihr Fleisch. Maismehl war es, aus dem sie die Arme und die Beine des Menschen machten. Nur Teig von Maismehl wurde verwendet für das Fleisch unserer ersten Väter. Vier Männer wurden erschaffen. Und dies waren ihre Namen: Balam-Quitzé, Balam-Acab, Mahucutah und Iqui-Balam. Es ist überliefert, dass sie gemacht und geformt wurden, dass sie selbst keine Mutter und keinen Vater hatten. Man nannte sie nur Menschen. Sie wurden nicht von einer Frau geboren, noch wurden sie vom Schöpfer oder vom Macher gezeugt. Und da sie das Aussehen von Menschen hatten, waren sie Menschen. Sie redeten, sahen, hörten, gingen, griffen nach Dingen. Sie waren gut und schön. Ihre Gestalt war die Gestalt des Menschen. Sie waren begabt mit Verstand. Sie sahen. Und sofort sahen sie weit, und es gelang ihnen zu sehen und zu wissen all das, was in der Welt war. Sie schauten, und sofort sahen sie alles rings um sich, und bei angestrengtem Sehen sahen sie über den ganzen Bogen des Himmels und über das ganze Gesicht der Erde hin. Alle Dinge, verborgen in der Ferne, sahen sie, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Groß war ihr Wissen, und ihr Sehen erreichte die Wälder, die Felsen, die Seen, die Meere, die Gebirge und die Täler. Wirklich, es waren bewunderungswürdige Menschen. Da sprachen der Schöpfer und der Macher zu ihnen: »Wie denkt ihr über euer Sein. Seht ihr nicht? Hört ihr nicht? Ist es nicht gut, dass ihr sprechen und gehen könnt? Schaut also. Vertieft euch in die Welt, seht die Gebirge und die Täler erscheinen. Versucht, sie zu schauen.« Dies sagten sie zu den ersten vier Männern. Und augenblicklich sahen die ersten vier Männer, was da alles ist auf der Welt. Dann dankten sie dem Schöpfer und dem Macher: »Wirklich, wir danken euch zwei- und dreimal. Wir sind erschaffen worden. Wir haben einen Mund, ein Gesicht. Wir sprechen, wir hören, wir denken, wir gehen, wir fühlen uns vollkommen, und wir wissen, was weit und was nah ist. Wir sehen, was groß und was klein ist im Himmel und auf Erden.« Sie waren fähig, alles zu wissen, und sie betrachteten die vier Ecken, die vier Punkte des Himmelsbogens und das ganze runde Gesicht der Erde. Aber der Schöpfer und der Macher hörten das gar nicht gern: »Es ist nicht gut, dass unserer Arbeit Ergebnis, unsere Geschöpfe, sagen, sie wüssten alles, Großes und Kleines«, so sprachen sie. Und also hielten die Vorväter wieder Rat. »Was sollen wir mit ihnen machen? Richten wir es so ein, dass sie nur sehen, was nahe ist. Lasst sie nur wenig sehen vom Gesicht der Erde. Es ist nicht recht, was sie sagen. Wer weiß, vielleicht sind sie doch nicht einfach Geschöpfe unserer Hervorbringung? Vielleicht sind sie auch Götter? Und wenn sie sich nicht vermehren, was wird beim Morgengrauen geschehen, wenn die Sonne aufgeht?« Also sprachen sie. »Lasst uns ihre Wünsche etwas einschränken. Denn so ist es nicht recht. Sie sollten wirklich nicht uns gleich und ebenbürtig sein.« Also sprachen die Vorväter, der Schöpfer und der Macher. Also sprachen sie und veränderten das Wesen ihrer Kreaturen. Das Herz des Himmels blies Nebel in die Augen der ersten Männer. Ihr Blick wurde getrübt wie ein Spiegel, auf den man haucht. Ihre Augen wurden abgedeckt. Sie konnten nur noch sehen, was nahe und was deutlich war. Auf diese Art wurde die Weisheit und all das Wissen der vier ersten Männer zerstört. Dann wurden die Frauen gemacht. Gott selbst machte sie sorgfältig. Und so im Schlaf tauchten sie plötzlich auf, wahrhaftig und schön, die Frauen des Balam-Quitzé, Balam-Acab, des Mahucutah und des Iqui-Balam. Sie waren ihre Frauen, und als sie erwachten und sie fühlten, war sofort ihr Herz mit Freude erfüllt, weil sie nun Frauen hatten… Viele Menschen wurden gemacht, und in der Dunkelheit vermehrten sie sich. Weder die Sonne noch das Licht waren bisher gemacht, als sie sich so vermehrten. Alle lebten zusammen. Sie waren vorhanden in großer Zahl: die schwarzen Menschen und die weißen Menschen, Menschen vieler Klassen, Menschen vieler Zungen, und es war herrlich, ihnen zuzuhören. Es gibt Generationen auf der Welt, es gibt Völker in Ländern, deren Gesicht wir nicht sehen, die kein Heim haben. Sie wandern nur durch die kleinen und großen Wälder wie Verrückte. So spricht man verächtlich von den Menschen des Waldes. So redeten sie dort, wo sie die aufgehende Sonne sahen. Die Rede von allen war gleich. Sie beschworen nicht Holz noch Stein. Sie erinnerten sich des Wortes des Schöpfers und des Machers, des Herzens des Himmels, des Herzens der Erde. Und dies sprachen sie, während sie an das Heraufziehen der Morgendämmerung dachten. In diesen Worten beteten sie zu Gott, liebend, gehorsam, furchtvoll. Sie blickten zum Himmel, wenn sie um Söhne und Töchter baten und sprachen: »Oh, du, Schöpfer und Macher! Schaut auf uns, hört uns an. Verlasst uns nicht, gebt uns nicht auf. Oh, Gott, der du bist im Himmel und auf Erden, Herz des Himmels, Herz der Erde, gib uns Nachkommen, solange die Sonne sich bewegt, und Licht ist.« »Lass den Tag anfangen. Gib uns viele gute Straßen, flache Straßen. Mögen die Völker Frieden haben, viel Frieden, und mögen sie glücklich sein. Gib uns ein gutes Leben, eine sinnvolle Existenz. Oh, ihr, Huracáb, Chipi-Caculgá, Raxa-Caculhá, Chipi-Nanauac, Raxa-Nanauac, Voc, Hunahpú, Tepeu, Gucumatz, Alom, Quaholom, Xpiyacoc, Xmucané, Großmutter der Sonne, Großmutter des Lichts, lass es tagen, lass das Licht kommen.« Und so sprachen sie und beteten das Aufgehen der Sonne herbei, die Ankunft des Tages. Und zur selben Zeit sahen sie das Aufgehen der Sonne. Sie dachten an den Morgenstern, den Großen Stern, der vor der Sonne kommt, der das Himmelsgewölbe erleuchtet und die Oberfläche der Erde, der die Schritte der Menschen erhellt, die geschaffen worden und gemacht waren. Als die Menschen geschaffen wurden – Maya Märchen – Mittelamerika Read the full article
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