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taunuswolf · 23 hours
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Heute schon geekelt? Dieses Jahr wütet der Buchsbaumzünsler besonders schlimm. An manchen Blättern hängen dicht eingesponnen gleich zwei Raupen. Da hilft nur eins: Einsammeln.
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taunuswolf · 3 days
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taunuswolf · 4 days
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Das Lied „Tausend Worte“ entstand 1996/97 in der Zeit, als ich als Liedermacher der Literaturgruppe „Flattersatz“ jeden ersten Montag im Monat im Club Voltaire auftrat. Allerdings habe ich das Lied nie öffentlich gesungen. Das Lied handelt von einem nicht mehr jungen Mann, der sich nach einem schweren Schicksalsschlag oder gescheiterten Beziehungen wieder neu verliebt hat. Verliebte Blicke und ein langes Telefonat haben beiden das Gefühl vermittelt, dass aus der Begegnung eine tiefe Beziehung werden kann. Die Angebetete hat ihm einen Brief geschrieben, in dem sie ihm große Hoffnung macht. Nun ist es an ihm zu antworten. Was soll er schreiben? Am besten die Wahrheit, denn auf verlogene Menschen ist er oft genug hereingefallen. Ähnliches hat auch sie erlebt. Und so treffen sich diese ehrlichen Menschen und werden ein Paar …  
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taunuswolf · 7 days
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taunuswolf · 10 days
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taunuswolf · 13 days
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taunuswolf · 14 days
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taunuswolf · 17 days
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taunuswolf · 17 days
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Dieser Aphorismus könnte von mir sein.
Manchmal tun Menschen so, als wärst du eine schlechte Person, damit sie sich nicht schuldig fühlen, wegen Dingen die sie dir angetan haben.
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taunuswolf · 20 days
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Mancher Verräter hat sich wie Judas erhängt oder anderwärtig umgebracht, weil er nicht nur einen guten Menschen oder sein Land verraten hat, sondern vor allem sich SELBST
(Nachtgedanken)   
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taunuswolf · 21 days
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An einem trüben Tag im Februar glaubte Lothar M. alle Freunde hätten ihn verlassen und er befände sich, der Fremdheit wegen, die ihn umgab, erst zwei Tage inmitten einer Stadt, in der er bereits seit drei Jahren wohnte. Hätte er in seinen Hosentaschen einen Hotelschlüssel gefunden, was wäre leichter gewesen, als das besagte Hotel aufzusuchen, seine Koffer zu packen und unverzüglich abzureisen. Aber leider gab es weder einen nummerierten Zimmerschlüssel noch ein Hotel.  Die einzigen Schlüssel, die Lothar in der Tasche eines grünen für die Jahreszeit viel zu dünnen Parkas trug, waren zwei Wohnungsschlüssel.  Der eine mit den abenteuerlichen Zähnen für die Haustüre, der andere mit den geschwungenen Bögen, gehörte zu einer unbeheizten, dunklen Dachkammer, die ohne Wasseranschluss und vergilbten Blümchentapeten seit dem letzten Weltkrieg nicht mehr vermietet worden war. Dass sie überhaupt vermietet wurde, verdankte Lothar einem redegewandten Studenten, der in einer möblierten Dachwohnung nebenan wohnte und bei der Besitzerin der Mansarde ein gutes Wort für den Semesterneuling einlegt hat.
Die Straße durch die Lothar seinen müden Körper schleppte, lief in einem Punkt zusammen. So wie alle Straße, wenn der Horizont dem menschlichen Auge eine natürliche Grenze setzt. Trotzdem glaubte er, dass es hinter diesem Punkt nicht weiterginge, dass dort die Welt zu Ende sei. Er glich in dieser Hinsicht den frühmittelalterlichen Denkern, die im Kap Finistère das Ende der Welt erblickten oder jenem Schriftsteller, der erst als Krankheit Lunge und Kehlkopf zerfraßen, Prag für immer den Rücken kehrte. Für Lothar war das Ende der Welt die kalte Betonmauer eines Industriekomplexes, die er morgens schlaftrunken passierte, nachdem er von Ängsten geplagt, lediglich mit einer Taschenlampe „bewaffnet“, die Nacht über für einen Hungerlohn Kühlaggregate und Maschinenhallen bewacht hatte.
 Daheim in seiner Dachkammer öffnete niemand erfreut die Tür, wenn er von seinen nächtlichen Rundgängen erschöpft heimkehrte. Jede Frau, die er schüchtern zu einer Tasse Tee in seine kärgliche Behausung einlud, suchte nach spätestens zwei Stunden das Weite, ohne zu versäumen ihm mitzuteilen, dass sie so viel Armut und Tristesse nicht ertragen könne. Dabei wäre der Grund seiner Armut sehr einfach zu beheben gewesen. Doch jene, die hier hätten Abhilfe schaffen können, hatten nach alter Familientradition beschlossen, einem anderen die akademische Ausbildung finanziell zu ermöglichen.   
Trotz des Umstandes, dass es in der Stadt kaum noch Freunde und Bekannte gab zu denen Lothar auf ein kurzes Gespräch einkehren konnte, fasste er den Entschluss es heute ein letztes Mal zu versuchen. Da war zum Beispiel noch Peter Schuster, der mit seiner Freundin in der Wagnerstraße wohnte. Peter, deren Eltern unweit der Stadt ein herrschaftliches Weingut besaßen, ging aufs Konservatorium, wenn er nicht gerade auf irgendwelchen Plätzen lässig verweilte und sich die Zeit mit Frisbee-Scheiben vertrieb, die er leichtfüßig mit flatternder Haarmähne über den plattgetrampelten Rasen einer Grünanlage nahe des Bahnhofes durch den Dunst einer dezenten Marihuana-Wolke schweben ließ. Diesen Lebenskünstler, der eine Schwäche für üppige Blondinen hatte und die Alimente für die kleine Tochter seiner letzten „Beziehung“ als Frontmann in einer Band verdiente, beschloss Lothar zu besuchen. Peter war erst vor kurzem, braungebrannt, die Haare ein wenig ausgebleicht, von einer Afrikareise zurückgekehrt.   
Lothar beschleunigte seine Schritte und erreichte bald eine noble Wohngegend mit einer von Allleebäumen ummantelten Straßenkreuzung, an der auf einem dunkelblauen Schild in verwitterten Antiquabuchstaben der Name „Richard-Wagner-Straße“ prangte. Beim Lesen des Namens fiel Lothar ein, dass er einst ein glühender Wagnerverehrer gewesen war und ihn gerade das krankhaft Pathetische an Wagner so magisch angezogen hatte. An manchen Tagen hatte er ununterbrochen das sirrende Vorspiel des Tannhäuser in sich hineinlaufen lassen und dabei stets an ein geöffnetes Fenster, einen Brief und einen Fliederbaum denken müssen. Darüber war er jedes Mal so innerlich gerührt, dass ihm die Tränen über die Wangen liefen, denn das Fenster seiner winzigen Dachkammer ging in einen schmutzigen, dunklen Hinterhof in dem nur Mülltonnen standen, und einen Brief hatte er auch nie erhalten. Das Schreiben war bereits zu seiner Zeit aus der Mode gekommen, was dazu führte das die Verliebten oder solche die ihre Liebsten nur am Wochenende sahen regelmäßig die Telefonzellen für mindestens eine halbe Stunde blockierten. Einmal beobachtete Lothar, wie eine junge Frau in einer enganliegenden Hose – sie war so eng, dass sich die Form der xxxxxx im dünnen Stoff abzeichneten - während des Gespräches auf eine aufreizende Weise ihren Körper bewegte.   
Peter wohnte mit seiner neuen Freundin – sie waren erst seit Frühling letzten Jahres ein Paar - in einer alten, ziemlich heruntergekommenen Villa, die gleich einer Burg, von Stützmauern umgeben, ein paar Meter über der stillen Straße thronte. Nach Passieren eines großen verrosteten schmiedeeisernen Tores, dass stets offenstand, ging es eine steile gleichfalls ummauerte Treppe hinauf durch einen von verwahrlosten Rabatten umfriedeten Vorgarten, bis man endlich vor einem Torhausähnlichen Eingang stand, der in ein gekacheltes geräumiges Stuckverziertes Treppenhaus führte. Im Hausflur überkam Lothar das Gefühl, dass es das erste Mal sei, dass er die Villa betrete. Angeblich hat vor dem ersten Weltkrieg, während eines Kuraufenthaltes sogar ein König eines deutschen Kleinstaates hier mit seiner bürgerlichen Geliebten residiert. Davon war nach einigen Umbauten und Besitzerwechsel nicht mehr viel zu sehen. Als erstes fiel Lothars Blick auf die metallenen Briefkästen, die in unterschiedlicher Größe und Qualität in einer Art hierarchischer Reihenfolge an der schlechtverputzten Wand hingen, dann auf die im Dämmerlicht liegende gläserne Hintertür, Pforte zu einem dunklen, Terrassen förmig angelegten Garten. Peter besaß den größten Briefkasten. Anscheinend wartete er auf einen Schallplattenvertrag. Unter dem Briefeinwurfschlitz prangte in großen Versalien einer grafischen Schrift PETER SCHUSTER MUSIKVERLAG – VERANSTALUNGS-MANAGEMENT. Daneben war, in der gleichen Schrift, nur einige Nummern kleiner die Namen „Peter Schuster/Ute Kögler“ zu lesen. 
Mit dem beklemmenden Gefühl im Nacken, das laut tickende Treppenhauslicht könnte schlagartig erlöschen, erklomm Lothar weit ausschreitend das zweite Stockwerk. Endlich stand er vor der mehrfach überstrichenen Wohnungstür, deren geteilte von innen übermalten Milchglasfenster nicht verrieten, ob jemand zu Hause sei. Ganz außer Atem klopfte er an. Die Klingel war seit ein paar Tagen defekt. Da, wo einst das Gehäuse in der Wand steckte, klaffte ein dunkles Loch, aus dem zwei Drähte gleich einer Schlangenzunge gefährlich herausgrinsten. Wer auch immer für die Zerstörung verantwortlich war, musste wohl ein Menge Wut auf die Etagenbewohner im Bauch haben. Einer von Peters Parkbekanntschaften? Jemand aus der Musikerszene? Am Ende gar eine Frau, mit der Peter nach einem Gig für eine Nacht – mit Utes ausdrücklicher Erlaubnis - das Bett oder den Schlafsack geteilt hatte?
Lothar hörte Schritte, die sich langsam näherten, dann aber wieder verklangen. Er klopfte ein zweites Mal. Diesmal etwas fester. Man schien ihn gehört zu haben. Kurz darauf vernahm er das bekannte energische Aufschlagen eilender Frauenfüße, Drinnen drehte jemand den Schlüssel zweimal herum, dann sprang die Tür wie von selbst auf und Lothar gewahrte Ute, die sich einen Bademantel übergeworfen hatte. Sie roch nach frisch aufgelegtem Patschuli. Die dichten, krausen von Natur aus schwarzen Haare, klebten nass und Henna rot an ihren, von der Afrikasonne gebräunten, weichgeformten Wangen. Ute war ein Jahr älter als Lothar, aber hätte aufgrund ihrer imposanten Erscheinung und Ausstrahlung auch zwei Lenze mehr zählen können. Lothar kannte die junge Frau noch aus einer Zeit, als er mit anderen Schülern und Lehrlingen, beseelt von dem Gedanken einer Weltrevolution, den Treppenaufgang und den Eingang einer Tanzschule blockiert hatte, um gegen den kapitalistischen Konsumterror zu demonstrieren. Später gehörte sie zu jenen angehimmelten, unerreichbaren Geschöpfen weiblichen Geschlechts, die kurz nach Bezug der elenden Mansarde in Ermangelung anderer Sitzgelegenheiten etwas amüsiert auf der Bettkante saßen und ihm ohne Umschweife attestierten, dass er ihr gegenüber, keine Hoffnungen hegen sollte.
 „Lässt du dich auch mal wieder blicken“, war das Erste, was Ute dem späten Besucher herablassend an den Kopf warf. Gefolgt von der Bemerkung, dass sie erst gar nicht aufmachen wollte. Sie wies den Nachtschwärmer an, die Schuhe auszuziehen und den Mantel, der nach Schweiß und Kälte roch, an die Garderobe zuhängen. Das stählerne Gestell war nagelneu und stammte allen Anschein nach von einem gigantischen Möbelhaus, dass erst vor Wochen unweit der Stadt inmitten von Feldern und Wiesen seine Pforten geöffnet hatte. Lothar stand lange und hilflos vor dem Kleiderständer und starrte in den dunklen ellenlangen Flur. Es ärgerte ihn, dass Ute sich bereits nach dieser mehr oder weniger kühlen Begrüßung wieder entfernt hatte und jetzt irgendwo in der Küche herumhantierte. Sie erschien ihm fülliger, als bei der letzten Begegnung, besonders um die Taille herum, was natürlich auch an dem großzügig geschnittenen Bademantel liegen konnte. Er wäre am liebsten wieder gegangen. Hinaus in die feuchtkalte Februarnacht. Hier kam er sich wie ein Dieb vor, den eine Schlafwandlerin ohne ihr Wissen hineingelassen hatte. Auf Zehenspitzen schlich er ins Wohnzimmer. Verdammt, dachte er, schon wieder ist mir das Wort WOHNZIMMER durch den Kopf geschossen. Dabei habe ich mich mit Peter wegen des Wortes neulich um ein Haar in die Wolle gekriegt, denn Peter und Ute legen großen Wert darauf ihr Wohnzimmer GEMEINSCHFTSZIMMER zu nennen.
„Wir werden uns doch nicht wegen solcher Kleinigkeiten streiten.“ Hatte er daraufhin gesagt, doch Peter und Ute sagten nur: „Das sind keine Kleinigkeiten“. Das Wort „Wohnzimmer“ riefe bei ihnen unangenehme Erinnerungen hervor und mache sie aggressiv. Lothar schlich also ins Gemeinschaftszimmer und lies sich unsicher auf eine der Kordsamt bezogenen Matratzen nieder. Nach einer Weile kam auch Ute ins Zimmer. Ebenso gleichgültig wie sie Lothar gebeten hatte den Mantel aufzuhängen, entzündete sie ein Räucherstäbchen, dass wie ein kleiner Fahnenmast vor einer fernöstlichen Altar-Figur in einer buntlasierten Mandala-Schale steckte. Lothar tat indessen so, als bemerke er sie nicht und las die ersten zwei Reihen der Taschenbuchumschläge, die in einem wohl gleichfalls neu erworbenen Regal aus hellem, frisch gehobeltem harztropfendem Holz steckten. Die meisten Bücher, zeitgleich mit ihrem Standort erworben und anscheinend ungelesen, hatte Peter wohl in jenem Laden gekauft, vor dem Lothar regelmäßig wie angewurzelt stehen blieb.  Peters „Bibliothek“, wenn man sie so nennen wollte, bestand hauptsächlich aus Sekundärliteratur, Psychologie, Gruppendynamik, Partnerschaftsregeln für offene Beziehungen und Underground-Comics. Dazwischen steckten aus älteren Beständen, der Tramper-Roman „Unterwegs“ von Jack Kerouac, „Die Lehren des Don Juan“ von Carlos Castaneda, Hesses „Steppenwolf“ und nicht zu vergessen, das Kultbuch von Charles Bukowski „Kaputt in Hollywood“.
„Wo ist denn der Hausherr“, fragte Lotar beiläufig und gab zu erkennen, dass er Mühe hatte in den ungelesenen Büchern zu blättern. „Wir haben keinen Hausherren!“ kreischte Ute sichtlich verletzt. „Wir sind eine Wohngemeinschaft. Wenn du das immer noch kapiert hast, brauchst du dich gar nicht mehr bei uns blicken lassen.“ „Oh, das tut mir leid“, entschuldigte sich Lothar. „Aber als ich Peter das letzte Mal traf, machte er Andeutungen, dass ihr in Kürze eine unkonventionelle Verlobungsfeier begehen wollt. Zu der ihr mich nicht einmal eingeladen habt. Was mich nur wenig wundert, dass ihr die unkonventionelle Verlobungsfeier auf einem Schloss im Rheingau feiert. Ein ziemlich teures Schloss.“
Sie erschrak zunächst über seine Worte, fand jedoch sehr schnell wieder zu ihrer gewohnten Kaltschnäuzigkeit zurück, die sie berufsbedingt als Kinderladenpädagogin bei Bedarf schlagfertig aus dem Ärmel schütteln konnte und sagte dann, wie ein Erwachsener der einem aufsässigem Kind etwas Verbotenes, Peinliches, in gewisser Weise sogar Anstößiges verschweigt: „Das verstehts du doch nicht- und im Übrigen geht es dich auch nichts an. Aber falls es dich beruhigt, Peters Bruder ist der Pächter des Schloss-Weingutes. Er schenkt uns die Saalmiete. Die Gäste brauchen nur die Getränke bezahlen. 
Noch während sie redete und dabei ein wenig lasziv ihre kräftigen Schenkel übereinanderschlug, fiel Lothar auf, dass fast alle Gegenstände, die sich im Raume befanden – von dem Räucherstäbchen-Altar abgesehen – zu Peter gehörten. So der Vitrinen Schrank, den Peter gebaut hatte – darin verstaut die wertvollen Weingläser seiner Rheingauer Winzer-Dynastie – die zahlreichen Gitarren – darunter eine echte Gibson – die schrillen Pop-Art-Imitationen, die Peter, während seines kurzen angebrochenen Werkkunstschulstudiums gemalt hatte, ein großes Poster von Escher mit einem Labyrinth von Treppen und nicht zuletzt ein Plakat mit dem Spruch, dass Kinder nur Pfeile sind, die man abschießt. Einfach so, weil die Kinder einen sowieso nicht gehören. Ein Spruch, der eine ganze Generation von Eltern prägte.
„Natürlich seid ihr eine Wohngemeinschaft“, entschuldigte sich Lothar. „Ihr teilt euch ja die Miete. Ich bin nur etwas verwirrt heute. Verzeih mir.“ Lothar steckte das aufgeschlagene Buch - ein Werk mit dem Titel „GEBURT OHNE GEWALT“ – zurück ins Regal und Ute schüttelte den Kopf, dass ihre roten frisch gefärbten Haare aufreizend auf den Nacken klatschten.
„Die Leute um mich herum sind alle so erwachsen geworden.“ seufzte Lothar nach einer kleinen Weile spannungsgeladenen Schweigens, das wohl ihm, der sonst redselig gerne sein Herz ausschüttete am längsten und unerträglichsten schien. „Sie leben alle nach Spielregeln, die sie sich selbst auferlegt haben und spielen am liebsten mit Partnern, denen ein Sieg ständig vor Augen schwebt. Egal wo und mit was sie spielen. Das erinnert mich in frappierender Weise an die Fußballmannschaft in der Schule. Als Kind durfte ich nie mitspielen, weil man mir so leicht den Ball abnehmen konnte.“
„Du darfst dir halt den Ball nicht abnehmen lassen,“ patzte Ute dazwischen und wälzte sich quer über die Matratze zur Stereoanlage, um eine Platte von „Emerson, Lake and Palmer“ aufzulegen. Dabei verrutschte der nachlässig geschlossene Bademantel und gab einen beträchtlichen Teil ihrer wohlgeformten xxxxx frei, ebenso wie ihre dunkle, dichte, die gesamte xxxxxxx bedeckende Fellartige xxxxxxxxxxxxx. Utes xxxxxxxx erschienen ihm heute größer als sonst. Ehrlich gesagt, hatte er die Rundungen der wohlproportionierten Frau – sie trug immer weite Kleider und Blusen – noch nie in dieser reizvollen Entblößung gesehen. Lothar errötete und sah beschämt rasch zu Boden.
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taunuswolf · 21 days
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Teil II
„Ich bin aber zu schwach,“ stammelte er verlegen. „verdammt schwach, verstehst du?“ Manchmal habe ich das Gefühl, dass meine innere Uhr längst abgelaufen ist, dass ich bereits tot bin und nur noch als lebender Kadaver herumlaufe. Ich glaube, dass die meisten Selbstmörder durch ihre Tat nur noch das erfüllen und vollenden, was die ganze Zeit schon ein Istzustand darstellt. Durch den Suizid wird nur ihr seelischer Tod durch einen körperlichen vollendet.“
„Du hast einen echten Knall. Das bildest du dir doch nur ein,“ entgegnete Ute beinah amüsiert. Sie nestelte bedächtig an ihrem Bademantel herum, bis ihre Blöße vollständig bedeckt war und fuhr dann in belehremden Ton fort: „Niemand ist schwach. Es liegt nur an dir selbst dich schwach oder stark zu fühlen. Wenn du dich dauernd so bemitleidest, ist es kein Wunder, dass niemand bei dir bleiben will. Ich könnte auch nicht mit jemand Zusammenleben, der sich ständig bemitleidet, herumnörgelt und ständig sagt. Wie kaputt er ist. Das hält niemand aus.“
„ja, ja,“ sagte Lothar mit abgeklärter Gelassenheit zu den orchestralen Klängen von „Lucky man“. „Das kommt mir alles so bekannt vor. Als würden alle die gleichen Scheibe auflegen. Jeder sucht einen Halt und einen Menschen, der ihm in gewisser Weise überlegen ist, und das Fatale daran ist, dass es niemand zugeben will. Jeder ist darauf bedacht, sein Versteckspiel mit dem anderen zu treiben. Ich habe Typen gekannt, die haben abends am Tresen den großen Mann markiert, um sich die Chancen eine neue Freundin zu angeln nicht zu verderben. Und nach Mitternacht, wenn die Stühle hochgestellt wurden, sie immer noch allein rumhockten, der abgestandene Bier- und Zigarettengeruch durch die geöffneten Fenster in die Nacht entwich, haben sie auf dem Klo gehockt und wie die Kettenhunde gejault und ihren Hass mit Filzstiften an die Toilettenwand geschmiert.
„Bravo! Du könntest zum Theater gehen!“ rief Ute und klatschte in die Hände. „Bravo! Das war wirklich eine Glanzleistung. Nur mit jemand leben könntest du nicht. Und mir schein, du willst es auch nicht.“
„Dann kann ich mir ja endlich meinen Sarg zimmern lassen,“ entgegnete Lothar, so als habe er diesen Satz seit langem einstudiert. Die Antwort kam prompt und wie erwartet ohne Umschweife: „Deinen Sarg zimmern? Das kannst du schon die ganze Zeit. Ich wundere mich, warum du es noch nicht getan hast. Du bist doch angeblich handwerklich begabt. Das wäre doch mal eine Abwechslung.“  Sie stand abrupt auf, stemmte die Fäuste in die Hüften, wobei sie ihr Becken ein wenig aufreizend nach vorne schob und sagte dann in gewohnter Nassforschheit: „Aber weißt du was? Ich muss dich jetzt rausschmeißen. Peter ist soeben gekommen und wir wollen ins Bett gehen. Komm andermal vorbei. Aber dann etwas früher. Ich hoffe, dass du dich bis dahin geändert hast, sonst brauchst du doch überhaupt nicht mehr bei uns sehen lassen. Wir sind nämlich nicht scharf auf Leute, die nur rumjammern und uns die Laune vermiesen.“
Ihre letzten Worte verebbten im lauten Gezeter eines buntbemalten VW-Busses, der nach mehreren vergeblichen Einparkversuchen endlich zwischen einer Mercedes-Limousine und einem Ford-Mustang mit US-amerikanischen Besatzungs-Kennzeichen seinen Stellplatz gefunden hatte. Anschließend fiel die Haupteingangstür ins Schloss. „ich will noch etwas mit Peter besprechen“, sagte Lothar und seine Stimme bekam auf einmal eine ungewöhnliche Kälte. „Ich will ihm nur zwei Fragen stellen.“ „Aber nicht länger als fünf Minuten.“ sagte se gereizt. „Es dauert noch nicht einmal fünf Minuten.“ Beruhigte er sie.
Peter kam hereingeschneit. Breitschultrig, groß, sehnige ein wenig muskulöse Oberarme, die langen gewellten Haare wie Robert Plant in die Stirn gekämmt, stand er im Türrahmen und hob zwei Finger zum Gruß. Der lange bis zum Hals reichende Backenbart umrahmte ein edel geschnittenes Gesicht, das einerseits ausgeprägt männliche Züge aufwies, andererseits um Mund und Wangen auffallend androgyne wirkte, was nicht zuletzt daran lag, dass Peter diese Gesichtspartien stets sorgfältig ausrasierte. Vor allem Ute zuliebe, die Schnurrbärte und Kinnbärte verabscheute. Er roch nach Zigarettenrauch, ein wenig nach Gras und billigem Kneipen- Apfelwein. Ein Geruch, vor dem sich sogar der Sandelholzqualm der Buddhafigur zu fürchten schien und sich augenblicklich verflüchtigte. Der Heimkehrer war etwas überrascht Lothar so spät anzutreffen. Trotz Utes lautstarken Protestes lud er Lothar zu einer Tasse Tee und einem kleinen Joint ein. Nur ein bisschen Grüner. Nichts Aufregendes.  Lothar dankte für diese großzügige Geste und winkte ab: „Nein, ein andermal vielleicht. Du magst mich für verrückt halten, vielleicht bin ich es auch… ich will dir nur eine Frage stellen, für die ich die Antwort eigentlich schon parat habe. Halte mich nicht vor vorwitzig oder neugierig, aber es stimmt doch, dass du früher bei der Fußballmannschaft deiner Klasse der Kapitän warst? Habe ich recht. Du warst doch Kapitän und durftest die Mannschaft zusammenstellen?“
Peter starrte zuerst ungläubig ins Leere dann rief dann beinah fassungslos: „Mein Gott, Mann! Das stimmt! Ich war tatsächlich der Mannschaftskapitän, nicht nur in der Schule. ich habe sogar bei uns im Dorf in der Jugendmannschaft gespielt. Sag mal, kannst du Gedanken lesen?“ „Ich kann noch viel mehr,“ entgegnete Lothar, Dinge, die ich nicht erahnen und erträumen kann, erfahre ich durch Beobachtung und Kombination. Manchmal leide ich unter meinem Wissen wie unter einer schweren Last.“ Ute lachte belustig auf: „Jetzt sind wir aber neugierig!“ Statt ihr zu antworten, schaute Lotar dem Musikstudenten direkt in die Augen und sagte leise, als spräche er zu sich selbst: „Sie erwartet ein Kind von dir, nicht wahr?“
Für einen Moment sah es so aus, als wären beide überrascht. Mehr noch: geschockt, aber nicht so sehr über Lothars Worte, als über die plötzliche Offenlegung eines Geheimnisses, über das beide versprochen hatten, Stillschweigen zu wahren, so lange bis ihr exakter Zeitplan, den sie sich auferlegt hatten, beendet und in Form einer gemeinsamen Erklärung zunächst einem engeren Bekanntenkreis zugänglich gemacht werden sollte, also jenen, die Peter und Ute – allesamt Paare - zu ihrer Verlobungsfeier auf einem Rheingauer Schloss eingeladen hatten. Dass nun Lothar, den sie gar nicht eingeladen hatten, ihnen zuvorkam, rief Verärgerung hervor. Seine Sätze klangen einerseits wie Verrat, andererseits konnte sich Peter nicht vorstellen, dass Ute, die Lothar schon früher verachtet hatte, ausgerechnet ihm ihre bislang streng verheimlichte Schwangerschaft mitteilen würde. Er fand daher schnell zu seiner gewohnten legeren Abprall-Oberflächlichkeit zurück und fragte seine Partnerin ein wenig belustigt, beinah sarkastisch: „Hast du ihm das erzählt? 
„Nein“ sagte Lothar, ohne Utes Antwort abzuwarten. „Das habe ich mir zusammenreinem können. Ich bin ein Bücherwurm. Habt ihr schon einen Namen für das Kind, das „gewaltlos“ zur Welt kommen soll? Früher wurden die Inseln nach ihren Entdeckern genannt… Aber das wäre ja auch wirklich zu viel verlangt. Ein Kind nach einem Verlierer wie mich zu nennen. Das wäre beinah ein Todesurteil.  Es ist schon gut, so wie es ist. Machts gut ihr beiden.“ Bei diesen Worten ergriff Lothar die Klinke und drückte sie zögerlich herunter. Für einen Moment sah es so aus, als ob ihn die Türe festhielt, schließlich öffnete er die Hand, beinah so wie jemand der einem gefangenen Vogel die Freiheit schenkt. Lothar verschwand, ohne den Treppenlichtschalter zu betätigen in der Dunkelheit. Er hatte beim Verlassen der Wohnung keine Angst zu stolpern. Als Nachtwächter hatte er sich in der letzten Zeit angewöhnt Rundgänge ohne eingeschaltete Taschenlampe zu absolvieren. Ich bin doch ohnehin schon tot, was soll mir noch passieren. Lautete seine Losung. Die Nacht ist mein Freund. Unten in der Eingangshalle fiel die schwere wilhelminische Eichentür ins Schloss….
Sieben Monate nach Lothars Besuch gebar Ute ein Mädchen. Damit hatte sich die Frage der Namensgebung im Zusammenhang mit dem Schwangerschaftsentdeckers schlagartig erledigt. Dank ihrer guten körperlichen Konstitution gebar sie das Kind in nur wenigen Minuten zu Hause, in der Hocke ohne Arzt und Hebamme. Nur Peter, der inzwischen das bahnbrechende Fachbuch über sanfte Entbindungen gelesen hatte, war bei ihr. Wie eine Geburt ohne medizinisches Fachpersonal in der Praxis funktioniert, hatte das Paar auf einer Reise durch Afrika an der Elfenbeinküste mit eigenen Augen gesehen. In einer Hütte, vor der sie ihren mit Matratzen ausgelegten VW-Bus geparkt hatten, kam die vierte Frau eines Viehzüchters gerade mit ihrem fünften Kind nieder. „ICH will auch ein Kind“, hat sie daraufhin zu Peter gesagt, „Gleich jetzt. Heute Nacht. Wenn die Sonne rauskommt, ist es zu heiß.“ Sie fuchtelte hektisch mit einem Fieberthermometer herum, rollte sich auf den Rücken und schob ihre üppigen, fleischigen Schenkel auseinander. „Hier riech mal“ sagte sie und hielt Peter die feuchten von frischen Körpersäften verklebten Finger unter die Nase.  „ICH habe gerade meine fruchtbaren Tage.“ Wenig später wälzten sie sich in einem kurzen wortlos abgesprochenen Kampf, der für Außenstehende nicht nach einem Liebesvorspiel sondern nach einer vergewaltigung aussah auf den ausgebreiteten Schlafsäcken, und während Peter hitzig und erregt xxxxxxx und  Utes schweißnasser Kopf bei jedem Stoß unsanft gegen die Rückseite des harten Beifahrersitzes stieß – was beiden offenbar große Lust bereitete - flüsterte sie benommen und orakelhaft, von gelegentlichem Keuchen unterbrochen in die stickige, fliegengeschwängerte Luft des Wageninnern: „Wenn MEIN KIND nicht leben will, wird es bei der Geburt sterben. Dann will es sich nicht inkarnieren. Diese Freiheit muss man dem Kind lassen. Freiheit von Anfang an, so wie auf dem Plakat „Deine Kinder sind nicht deine Kinder“. Hier in Afrika gibt es auch keine Geburtskliniken. Alles geht seinen karmischen, natürlichen Gang…“  Zur Unterstreichung ihrer Worte taufte sie später das Mädchen SHIVA. Ein Name, der von einem indischen Gott abgeleitet wird, der gleichzeitig Schöpfung und Neubeginn aber auch Tod und Zerstörung verkörpert.
Zwei Monate nach der „gewaltfreien Geburt“, in einer feuchtkalten nebligen Winternacht – die Koks-Zentralheizung im Keller glühte Gelb-weis im Dauerbetrieb und entfaltete dabei eine wahre Höllenhitze - kam der GOTT und Namensgeber persönlich vorbei, um nach der kleinen Shiva zu sehen. Peter und Ute schliefen in dieser Nacht besonders fest. Sie hatten nach einer aus gynäkologischen Gründen auferlegten Pause sich zum ersten Mal wieder den körperlichen Freuden hingegeben. Der Musiker hatte Shiva zuliebe zwei Tage vor der Geburt aufgehört zu rauchen, aber die Zimmer rochen immer noch bis zu den hohen Stuckdecken hinauf nach Gras, Tabak und Räucherstäbchen. Das Kind lächelte im Schlaf und streckte dem Herrn der Schöpfung ihre kleinen Ärmchen entgegen. Shiva fand die Kleine so reizend, dass er sie sanft aus dem Bettchen hob und mit ihr, besser gesagt mit ihrer Seele – den Körper ließ er zurück – verschwand…             
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taunuswolf · 22 days
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taunuswolf · 22 days
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Das passt doch wunderbar zu meinem eigenen nachfolgen Post: Das Requiem auf den völlig kaputten Deutschen Wald, an dessen Sterben nicht nur der Klimawandel - den gibt es auch in Frankreich usw. - beteiligt ist, sondern die Deutsche Politik..
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John Pawson, Chapel in Unterliezheim (Bayern)
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taunuswolf · 23 days
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taunuswolf · 24 days
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taunuswolf · 25 days
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