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#Gute beziehungen
taunuswolf · 28 days
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pressmost · 1 year
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Ardagger - Frühstücksnews - Dienstag, 31.1.2023
(c) Margarethe Dirnberger Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Was macht ein Leben glücklich? Eine über 80 Jahre lang dauernde Studie der Universität HARVARD hat ein ganz wichtiges LEBENSPRINZIP dafür herausgefunden: GUTE BEZIEHUNGEN. Damit sind nicht unbedingt nur Paarbeziehungen gemeint, sondern auch Freundschaften, Familie, Kolleginnen und Kollegen,…
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Über 80 Jahre haben Forschende der Uni Harvard untersucht, was Menschen glücklich macht. Wenn sie alle vierundachtzig Jahre der Harvard-Studie nehmen und sie zu einem einzigen Lebensprinzip zusammenfassen, wäre dieses: Gute Beziehungen machen uns gesünder und glücklicher
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beziehungstypen · 1 month
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Wie man eine gesunde Beziehung aufbaut: Ein Leitfaden für verschiedene Bindungstypen
In diesem Blog-Post werden wir uns darauf konzentrieren, wie Paare mit verschiedenen Bindungstypen eine solide Basis für ihre Beziehung legen können, angefangen beim Dating bis hin zur langfristigen Partnerschaft.
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myamanizedthings · 8 months
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Biden lobt gute Beziehungen zu Vietnam: NPR
Präsident Biden sprach nach einem Treffen mit dem Generalsekretär der Kommunistischen Partei Vietnams Nguyen Phu Trong am Sonntag im Hauptquartier der Kommunistischen Partei Vietnams in Hanoi mit den Medien. Luong Thai Linh /POOL/AFP über Getty Photographs Bildunterschrift ausblenden Verschieben Sie die Beschriftung Luong Thai Linh /POOL/AFP über Getty Photographs Präsident Biden sprach nach…
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thepictureofjune · 16 days
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I'm 87% sure about Nolin endgame, here's why:
Guten Morgen, schönen Montag. Why are you all giving up?
Ja, Joel und Noah kommen jetzt wohl erstmal nicht mehr vor und ja, es wird deswegen auch unheimlich schwierig Noahs Story weiter auszubauen aber! Wir sind uns doch alle bewusst, dass 1062 alles andere als ein Ende für Noah und Colin darstellt, oder?
Theoretisch hätte uns das Schloss Einstein Team auch einfach nach 1056 im Regen stehen lassen. Colin ist weg, Noah hat geweint und gibt dann später zu, dass Colin nicht hätte gehen dürfen. (Es wäre ein echt mieses Ende gewesen aber als wären solche Enden nicht schon öfters in dieser Serie passiert.)
Das Gespräch mit Ava wäre eine zweite Möglichkeit für ein Ende gewesen. Wir bringen noch etwas mehr über Noahs Leben und seinen Hintergrund in Erfahrung und werden dann mit dem Satz stehen gelassen "Er [Colin] bedeutet mir viel."
Hier auch wieder; es wäre mehr als bei anderen Charakteren und deren Beziehungen.
Beide Instanzen wären (für Schloss Einstein Verhältnisse) gute Enden zu Noahs und Nolins Story gewesen. Klar hätten wir sie doof gefunden, aber seit wann macht Kika denn etwas, was wir wollen?
Sie hätten das ganze am Ende auch anders machen können. Noah ruft Colin an, Colin geht dranne, Abspann spielt. Hätten wir nicht gesehen, dass Noah auflegt bevor er etwas gesagt hat, wúrden wir jetzt wahrscheinlich alle vermuten, die beiden hätten geredet und könnten uns so selbst ein Ende ausmalen.
Aber! Das ist eben auch nicht passiert. Wir haben diese Bereitschaft von Noah, dass er Colin anrufen will. Wir wissen, er hat Colin was zu sagen. Und trotzdem macht er es nicht. Und warum? Weil er es noch nicht kann.
Das ist doch alles andere als ein Ende. Noah mag Colin und das wissen wir jetzt endlich. Noah ist bereit mit Colin zu reden und weiß nur noch nicht wie. Und das passt doch viel mehr zu seinem Charakter, als dass er sich jetzt bei dem ersten Telefonat direkt entschuldigt, oder?
Und jetzt wo Noah sich einigermaßen seinen Gefühlen bewusst ist, oder zumindest auf dem Weg dahin ist, wird er doch Colin nicht einfach weiter ignorieren und ihn jetzt nie wieder anrufen, weil Schloss Einstein entschlossen hat seine Story wäre jetzt an dieser Stelle vorbei. (zumindest hoffe ich das... schloss einstein team pls i'm defending you w my life don't disappoint me)
Maybe I'm alone w this but this is everything but the end.
so und jetzt erstmal schatzsuche kollegen!
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samedinselimovic · 1 year
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Hinter jeder guten Beziehung stehen oft schwere und unangenehme Gespräche..
die man nur selten zu sehen bekommt.
Gute Beziehungen fallen uns nicht einfach in den Schoß. Sie verlangen von den Beteiligten, dass sie ihre Ängste und Unsicherheiten überwinden und die anstrengende Arbeit auf sich nehmen, um Wunden zu heilen.
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neue-freunde-finden · 11 months
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Huhu 🌱✨️
Ich bin (wieder) neu auf Tumblr! Ich habe es seit Jahren nicht genutzt und weil ich damals dort ein paar nette Leute kennengelernt habe, dachte ich, ich probiere es mal wieder aus.
Ich bin 24/W und komme aus der Nähe von Dortmund (Nrw). Ich liiiebe Bücher & Videospiele! Ansonsten habe ich nicht groooß viele Hobby's. Ich liebe es zu reden und zu schreiben! Also keine Angst, ich laber dich gerne zu. Ich suche Leute die freundlich sind und nicht immer warten das man ihnen zu erst schreibt.. Ich denke alleine dieser Aspekt macht viele zwischenmenschliche Beziehungen kaputt. Außerdem mag ich offene Menschen sehr gerne, aber du musst keine Angst haben wenn du einfach ein bisschen Zeit brauchst dich zu öffnen. Das ist vollkommen okay & ich werde dich akzeptieren wie du bist. 🤍🐇
Ich würde mich freuen wenn du viel von dir erzählst, selbst wenn du nur ein offenes Ohr brauchst. Ich werde versuchen dir so viel Beistand und Liebe zu geben wie ich kann! C:
Ich bin ein Mensch der viele Freunde hat, davon gute und natürlich auch nur solche mit dennen man mal gerne was unternimmt aber nicht so tiefe Gespräche führen kann/will. Ich denke ihr wisst was ich damit meine. Ich habe einen Job und ein paar Tiere um die ich kümmere. D.h ich kann dir vielleicht mal nicht SOFORT antworten.. aber du kannst dir sicher sein das ich dir danach ein paar Bilder von ihnen schicke. Also wenn dir das nichts ausmacht würde ich mich freuen von dir zu hören!
Bitte 🤍 den Beitrag einfach und ich werde dir schreiben.
Xoxo, A 🌱🤍
Viel Erfolg
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inemi · 2 months
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Wenn man geboren wird, steigt man in einen Zug, man trifft seine Eltern.
Du denkst, sie werden immer mit dir reisen.
Doch an einer bestimmten Station steigen sie aus und man bleibt alleine...
Mit der Zeit kommen andere rein.
Sie sind wichtig, sie sind unsere Freunde, Bekannte, unsere Kinder, die Liebe unseres Lebens.
Viele von ihnen werden diese Reise aufgeben und eine größere oder kleinere Leere hinterlassen.
Andere werden so diskret sein, dass wir nicht merken, dass sie ihre Plätze verlassen haben.
Diese Zugfahrt ist voller Freude, Traurigkeit, Erwartungen, Glück und Abschiede.
Der Erfolg dieser Reise besteht darin, gute Beziehungen zu allen Fahrgästen zu haben, vorausgesetzt, wir geben unser Bestes.. alles gute .
Ich weiß nicht an welcher Station diese Reise enden wird, also sei glücklich, liebe, vergib.
Es ist wichtig, so zu leben, denn wenn wir aus dem Zug steigen, müssen wir Erinnerungen für diejenigen hinterlassen, die ihre Reise fortsetzen.
So, lasst es schöne Erinnerungen geben.
Lasst uns glücklich sein mit dem was wir haben und jeden Tag danken, dass unsere Reise weitergeht.
Danke, dass Sie einer der Fahrgäste in meinem Zug sind.
Und wenn ich an der nächsten Station aussteigen muss, bin ich dankbar, dass du ein schöner Teil davon warst.. meiner Reise....
Sechzig Sekunden 💟
Autor 📷 unbekannt 👐
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#czytanieduszy #soulreading #twojadusza #soulconnection #uzdrawianie #wyższeja #soulawakening #uzdrawianieduchowe #higherself #uzdrawianiedrzewarodowego #tre #konstelacjerodzinne #eft #uwalnianieemocji #traumarecovery #pracazrodem #psychoterapia
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farnwedel · 5 months
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Samantha Young
Fountain Bridge – Verbotene Küsse
(Spoiler: Außer, dass gesagt wird, dass die Geschichte in Edinburgh spielt, deutet nichts auf die Stadt hin. Fountainbridge ist allerdings ein ganz hübscher Stadtteil.)
Dramatis Personae:
Ellie Carmichael – blond, klutzy, kein Kontakt zum Vater, verliebt in Adam
Braden (🙄) Carmichael – Ellies älterer Halbbruder, Architekt
Adam Gerard Sutherland – Bradens bester Freund, ebenfalls Architekt
Jocelyn – zuerst Ellies Mitbewohnerin, später Bradens Freundin
Kapitel 1
…beginnt mit einem massiven Spoiler, das liebe ich ja:
Vor acht Monaten hatte man bei mir einen Gehirntumor diagnostiziert. […] Die Diagnose hatte meine Familie und meine Freundin Joss schwer erschüttert. Vor allem aber hatte sie Adam, dem besten Freund meines Bruders, einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten versetzt. Er hatte endlich offen gestanden, dass er mich liebte, und seitdem waren wir kaum einen Tag getrennt gewesen.
Warum???? Das nimmt doch das Ende komplett vorweg. Sie hätte einfach mit dem Tagebucheintrag und Flashback beginnen können, in dem die vierzehnjährige Ellie völlig aufgelöst ihren Bruder Braden (Bruden? Brader?) anruft, weil ein gewisser Brian Fairmont das Gerücht verbreitet, er habe mit ihr geschlafen. Braden schickt Adam vorbei, der Brian dazu bringt, das Gerücht öffentlich zu widerrufen. Ellie ist hin und weg und schmachtet ihren sieben Jahre älteren Retter, der für sie wie ein zweiter großer Bruder ist, heimlich an.
Kapitel 2
Offenbar läuft das alles so. Ein, zwei Absätze in der Gegenwart, dann Tagebuch und Flashback. Hurra.
In diesem Kapitel hat baby Ellie ihr erstes Date mit einem gewissen Sam Smith (🤭), das ihr komplett dadurch versaut wird, dass Braden, Adam und Ellies Stiefvater Clark dem Jungen einen dreifachen shovel talk verpassen. Entsprechend sauer ist Ellie hinterher auf die drei, insbesondere Adam, der sich aufführt, als wäre er ihr Bruder, wo er das doch definitiv nicht ist. Außerdem wirft sie ihm vor, dass er doch keine Ahnung von festen Beziehungen habe, so, wie er seine Freundinnen verschleißt. Es ist alles maximal unangenehm.
Kapitel 3
Adam gesteht Ellie, dass er sie zum ersten Mal am Morgen nach ihrem 18. Geburtstag als begehrenswerte Frau wahrgenommen hat. Nein, wie praktisch! Da war sie ja grade volljährig.
Laut Flashback hat Adam an besagtem Geburtstag eine der Angestellten der Cateringfirma gevögelt und Ellie hatte aus Rache Sex mit ihrem damaligen Freund. (Der ihr „den ersten Orgasmus ihres Lebens“ beschert hatte – sammal, hat die Gute sich nie gefingert?) Und als sie Adam am nächsten Morgen davon erzählt hat, hat das bei ihm den Schalter umgelegt.
Kapitel 4
Um das Maß voll zu machen, starb Ellies deadbeat Vater Douglas ein paar Tage nach ihrem Geburtstag und ihr Freund Liam betrog sie mit ihrer BFF Allie. Ach, Ellie, Allie…das kann man schonmal verwechseln.
Eines Abends hatte Ellie mit einem gewissen Christian ein Date im gleichen Restaurant wie Adam mit einer gewissen Meagan. Zum Glück waren sowohl Chris als auch Meg unsympathisch, sodass Adam und Ellie hinterher zu zweit was trinken waren. Braden hat Adams Studiengebühren bezahlt, btw, und Ellie studiert mittlerweile Kunstgeschichte an der University of Edinburgh. Adam und Ellie küssen sich beinahe, als Adams Handy klingelt. Es ist Braden. Danach ist Ellie noch klarer, dass zwischen Adam und ihr nie was laufen darf.  Weil…plot, oder so.
Kapitel 5
„Ich bin in Panik geraten. Ich war noch nie so hart von einer bloßen Lippenberührung. Danach wollte ich dich jedes Mal vögeln, wenn wir uns gesehen haben.“
Romantisch.
Jedenfalls hatte Ellie später was mit einem Richard Stirling (wir sind in Schottland, darling! Ihr nächster Freund heißt dann Alasdair Perth und danach kommt Hamish Inverness), der über sie aber eigentlich nur Bradens Firma ausspionieren wollte. Adam hat ihm dafür eins in die Fresse gehauen. Ellie fährt zu ihm, um sich zu bedanken. Adams Wohnung ist so stylish, dass Ellie sich bemüßigt fühlt, uns zu versichern, dass er 100% hetero und maskulin ist. 🙄
Sie machen irgendwann auf seinem Sofa rum (das ist tatsächlich ganz okay geschrieben/übersetzt) und sind literally einen Millimeter davor, ungeschützten Sex zu haben, als Adam plötzlich auffällt, dass das hier ja die kleine Schwester seines besten Freundes ist, und er einen…ähm…Rückzieher macht. Ellie denkt, er wollte immer nur Sex ohne Gefühle, zieht sich wieder an und haut ab.
Kapitel 6
Adam erklärte jedem Typen, der Interesse an Ellie zeigte, dass er gefälligst seine Finger bei sich lassen solle. Ellie beschloss, ihn mit Nichtachtung zu strafen, was aber nur solange funktionierte, bis sie mit Braden und ein paar anderen in einer Bar waren, wo Braden die Barkeeperin Joss (Ellies Mitbewohnerin) anmachen wollte und Adam Ellie zwang, in seinem Arm aufm Sofa zu sitzen, wo er dann behauptete, es sei seine Aufgabe, sie zu beschützen.
Ich versteh nicht, was daran romantisch sein soll.
Kapitel 7
Nach einem katastrophalen Abend in einer Bar, an dem Braden den Typen zusammenschlägt, mit dem seine Ex ihn betrogen hat, weil der Joss angemacht hat, bringt Adam Ellie nach Hause, fingert sie und sagt dann, dass er das nicht hätte tun sollen. Ellie gesteht ihm ihre Liebe und schickt ihn dann ein für alle Mal weg, weil er sie nicht genug zurückliebt, um das Braden gegenüber eingestehen zu können.
Kapitel 8
Ellie erhält die Diagnose, dass sie einen gutartigen Hirntumor hat. Es sorgt dafür, dass Adam ihr und Braden endlich gesteht, dass er sie liebt. Braden wusste es schon die ganze Zeit. Arsch. Der jetzt mit Joss zusammen ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Adam erklärt Ellie den Unterschied zwischen „Liebe machen“ und „vögeln“ und macht dann beides mit ihr.
Kapitel 9
Wir sind wieder in der Gegenwart. Ellie sammelt ihre Tagebücher ein – auf den Knien, was dazu führt, dass Adam sich hinter sie kniet und erklärt, er werde sie jetzt „auf ihrer gemeinsamen Vergangenheit vögeln“. The end.
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falleraatje · 1 year
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@willex-molina ich habe gehört, es besteht mehr Bedarf an ace!Leo?
Weil Leo festgestellt hat, dass es mit Adam nie anders war, sondern dass er sich das in seinem jugendlichen Leichtsinn wahrscheinlich einfach nur eingebildet hat. Er möchte alles Mögliche mit Adam machen, möchte jede Minute des Tages mit ihm verbringen und alles mit ihm teilen – aber nicht sein Bett.
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Insgeheim hat Leo immer gehofft, dass es bei Adam anders wäre. Wenn er an seine Schulzeit zurückdenkt, waren da so viele verwirrende Gefühle – warum hätten da nicht auch die Dinge sein sollen, die er jetzt vermisst? Wenn er Adam im Unterricht heimlich beobachtet hat und gehofft hat, dass er den Kopf dreht, sodass er Leo anschaut, auf seinem Platz eine Reihe hinter ihm und zwei Tische weiter links. In Leos Bauch hat es schon immer in freudiger Erwartung gekribbelt, auch wenn es nie passiert ist.
Und später, wenn sie zusammen im Baumhaus lagen und Leo dachte, irgendwann passiert das, wovon er in den Büchern gelesen hat, von denen seine Mutter nie wissen darf, dass er sie sich manchmal aus der Stadtbibliothek ausleiht, wenn er alleine dort ist. Nur weil er neugierig ist. Und weil er sich fragt, ob er sich auch so fühlen könnte, wie es dort beschrieben wird – mit Adam.
Leider hatten sie nie die Gelegenheit dazu, oder vielleicht hat Adam sich diese Fragen nie gestellt. Doch Leo hat oft überlegt, ob sein Leben vielleicht anders verlaufen wäre, wenn es damals mit Adam geklappt hätte.
Nach einer Weile hat er sich damit abgefunden. Dass Beziehungen nichts für ihn sind (was gelogen ist) und dass er keinen Sex braucht, um glücklich zu sein (was zwar vielleicht stimmt, wodurch er sich aber auch nicht wirklich besser fühlt).
Spätestens mit Mitte zwanzig hat seine Familie endlich aufgehört zu fragen, wann er denn mal eine Freundin mit nach Hause bringt. Oder doch einen Freund? Wir sind schließlich alle offen hier, Leo. Ob sie immer noch so offen für alles wären, wenn er ihnen die wahren Beweggründe dafür schildern würde, kann er nicht sagen. Versucht hat er es nie.
Und jetzt ist Adam wieder da und Leo verfällt langsam aber sicher in Panik. Weil Adam Fragen stellt, wie zum Beispiel ob Leo alleine wohnt; in einem Tonfall, der gleichzeitig wissen will, ob es da jemanden gibt in seinem Leben. Weil Adam ihn einfach so berührt, wie beiläufig, auf eine Art, die Leo ganz verrückt macht – aber nicht so, wie es wahrscheinlich sein sollte, wenn alles ganz normal wäre.
Weil Leo festgestellt hat, dass es mit Adam nie anders war, sondern dass er sich das in seinem jugendlichen Leichtsinn wahrscheinlich einfach nur eingebildet hat. Er möchte alles Mögliche mit Adam machen, möchte jede Minute des Tages mit ihm verbringen und alles mit ihm teilen – aber nicht sein Bett.
Auf jeden Fall nicht über das hinaus, was sie mittlerweile schon seit sechs Wochen machen und was Leo langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt, weil er befürchtet, dass der große Knall kurz bevorsteht.
„Guten Morgen.“
„Morgen“, krächzt Leo zurück. Er spürt immer noch die Wärme an seinem Bauch, wo Adams Arm eben noch lag. Nun liegt er auf dem Bett zwischen ihnen, beinahe unschuldig, als hätte er nicht dafür gesorgt, dass sich nach dem Aufwachen alles in Leo zusammenzieht. Ob auf eine gute oder eine schlechte Art und Weise, weiß er selbst nicht so genau.
Durch die geschlossenen Rollläden dringt nur wenig Licht ins Schlafzimmer, aber Leo kann trotzdem erkennen, dass Adam lächelt. „Heute kommt die Schiene endlich ab.“ Er hebt seinen geschienten Arm, als ob Leo nicht auch so wüsste, was er meint. Immerhin hat er es in den letzten Tagen immer wieder erwähnt.
Bei der Abwärtsbewegung bleiben seine Finger in Leos T-Shirt hängen und streifen leicht seine Seite. Das war garantiert Absicht. Die Berührung ist jedoch genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen ist.
Leo würde sich wirklich gerne für Adam freuen. Ein großer Teil von ihm tut das auch. Der Rest fragt sich, was wohl passiert, wenn Adam wieder alleine zurechtkommt und nicht mehr auf Leos Hilfe angewiesen ist. Dann wird er wohl kaum weiterhin bei Leo wohnen und in seinem Bett schlafen, weil die Couch nicht lang genug ist, um dort bequem liegen zu können.
„Und danach?“ rutscht Leo heraus, obwohl er es eigentlich besser wissen sollte. Sie reden nicht über diese Dinge. Genauso wie sie nicht darüber sprechen, was es bedeutet, dass sie in einem Bett schlafen und dass Adam ihn immer wieder vor dem Einschlafen halb umarmt.
Letzteres liegt aber eindeutig an Leo, weil er auf keinen Fall aus Versehen die Möglichkeit in den Raum werfen will, dass sie mehr daraus machen könnten. Weil Adam mehr garantiert anders sieht als er und sie dadurch nur alles kaputt machen würden.
„Danach? Ich dachte, wir könnten uns zur Feier des Tages vielleicht etwas zu essen bestellen?“
Normalerweise kocht Leo lieber selbst. Aber Adam möchte auch ohne Gips oder Schiene an der Hand wieder herkommen, und er hat so selbstverständlich wir gesagt, dass Leo auf keinen Fall gegen ihn argumentieren kann. „Okay. Ausnahmsweise.“
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Als Leo von der Arbeit kommt, sitzt Adam auf der Couch, ein Kissen auf dem Schoß und irgendeine Nachmittagsshow auf dem Fernseher. Der Tag war so stressig, dass Leo es kaum geschafft hat, an Adam zu denken und sich zu fragen, wie wohl sein Arztbesuch verlaufen ist. Fragen muss er allerdings gar nicht mehr, weil Adam ihm stolz seinen nackten Arm entgegenhält, was offensichtlich heißt, dass er nun frei von der Schiene ist.
Sofort ist Leo neben ihm und setzt sich auf die Couch sinken, um den Arm zu betrachten. „Wie neu“, verkündet Adam und dreht wie zum Beweis sein Handgelenk hin und her.
„Tut das nicht mehr weh?“ Sicherheitshalber greift Leo nach seinem Handgelenk, um ihn still zu halten. Die Haut hier ist noch blasser als Adam ohnehin schon ist. Er kann Adams Puls spüren, der ein bisschen schneller geht als gewöhnlich. Das ist wahrscheinlich der Aufregung geschuldet darüber, dass es mit seiner Heilung endlich bergauf geht.
Adam schüttelt den Kopf. „Ist alles perfekt verheilt. Na ja, jedenfalls soweit es ging.“ Er dreht seine Hand wieder in Leos Griff, bis sein Handrücken oben ist und Leo die Narben darauf sehen kann.
Am liebsten möchte Leo die feinen Linien mit den Fingern entlangfahren. Stattdessen beschränkt er sich darauf, mit seinem Daumen an Adams Handgelenk entlang zu streicheln. „Ich finde die cool. Das Muster hat was.“
„Leo. Wenn Leute sagen, dass sie Narben cool finden, dann meinen sie nicht solche.“
„Na und? Mir egal, was andere Leute sagen.“ Als er wieder aufschaut, ist Adam viel näher bei ihm als vorher. Er hält immer noch Adams Hand, Adams Gesicht ist wenige Zentimeter vor seinem und Leo hat das Gefühl, dass es ihm die Luftröhre abschnürt. Das hier was doch genau das, was er verhindern wollte.
Er springt auf, bevor er sich richtig überlegt hat, was er als Ausrede anbringen soll. „Ich muss… bin gleich wieder da.“ Er will Adam nicht einfach so sitzen lassen, aber gerade sieht er keine andere Möglichkeit.
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Leo hätte damit rechnen müssen, dass Adam ihm in die Küche folgt. Schnell nimmt er die Hände von der Arbeitsplatte, wo er sich gerade noch abgestützt hat und öffnet die Schublade mit den Takeaway-Flyern. „Was möchtest du essen?“
Adam schweigt für einen Moment. Er muss mitten in der Küche stehen geblieben sein. Der Raum ist klein genug, dass Leo seine Anwesenheit trotzdem spürt. „Ist alles in Ordnung?“ fragt er leise, als Leo schon das Gefühl hat, dass die Stille zu knistern anfängt.
„Ja, klar.“
„Das sieht aber nicht danach aus.“
Leo holt tief Luft. Adam wirkt ehrlich besorgt. Vielleicht kann er es einfach nicht länger totschweigen und jetzt ist der Punkt gekommen, an dem er es ansprechen muss. Er hat sowieso nicht damit gerechnet, dass Adam viel länger bei ihm wohnt. Ob er schlussendlich aus einem anderen Grund auszieht, ist vielleicht auch egal.
„Ich dachte, du wolltest mich küssen.“ Die Worte hängen viel zu schwer zwischen ihnen in der Luft. Möglicherweise war die Stille vorhin doch besser. Leos Hände zerknittern wie von selbst einen der Flyer. Mexikanisch ist eh nicht so sein Ding. Er kann Adam jetzt auf keinen Fall anschauen.
„Wäre das so schlimm gewesen?“
Am liebsten würde Leo laut auflachen, weil die Unterhaltung genau in die Richtung zu laufen scheint, die er befürchtet hat. „Das Küssen? Nein.“
Mit dem Küssen an sich hat er kein Problem. Er war oft genug in Clubs unterwegs und hat mit irgendwelchen Leuten rumgemacht; Frauen, Männer, egal, immer in der Hoffnung, dass es diesmal funktioniert. Dass er sie nicht wegstoßen muss, bevor es ihm zu viel wird. Küssen war immer okay und am Ende hat er doch jedes Mal dafür gesorgt, dass es zu mehr nicht kommt.
„Was dann? Wenn es nicht so schlimm gewesen wäre, wenn ich dich geküsst hätte? Ich dachte…“ Adam bricht ab und Leo kann sich ziemlich genau denken, was Adam da gedacht hat.
„Weil es nie nur beim Küssen bleibt.“ Wahrscheinlich klingt er verdammt verbittert, aber was sollte er sonst sein? Es ist immer das gleiche und egal, wie sehr er sich das gewünscht hat, Adam ist keine Ausnahme.
„Und das ist schlecht? Wenn es nicht nur beim Küssen bleibt?“
Für die meisten wahrscheinlich nicht. Leo zuckt hilflos mit den Schultern. Am besten wäre es, wenn Adam einfach geht. Erklären kann Leo es sowieso nicht, wenn Adam gleich anfängt, nach dem Warum zu fragen.
Doch von Adam kommt nichts mehr. Jedenfalls keine Worte. Stattdessen sind da Arme, die sich um Leo legen und ihn so eng umfassen, dass sein Rücken mit Adams Brust kollidiert. Sie umklammern ihn, als müsste Adam sich an ihm festhalten.
Adam ist wie ein Heizstrahler und je länger er Leo so von hinten umarmt, desto mehr fühlt Leo die Anspannung von sich abfallen. Ein Rest bleibt aber trotzdem. Adams Kinn bohrt sich in seine Schulter. Er wartet immer noch darauf, dass Adam etwas sagt, wie dass sie ja trotzdem Freunde bleiben können.
„Also ich hätte Lust auf Indisch“, sagt Adam und lässt Leo schließlich nur los, damit er sein Handy holen kann, um beim Lieferservice anzurufen.
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Nach der Sache auf der Couch hätte Leo nicht gedacht, dass er sich überhaupt noch einmal mit Adam in seinem Bett wiederfindet. Geschweige denn heute Abend. Doch Adam legt sich wie selbstverständlich neben ihn unter die Decke, auf der Seite, die Leo in seinem Kopf schon seit Wochen als Adams Seite des Bettes bezeichnet.
Wie gestern und in den Nächten davor landet Adams Arm quer über seinem Bauch. Nun wo die Schiene weg ist, kann Leo Adams Wärme durch sein dünnes T-Shirt hindurch spüren.
„Adam…“ fängt er an. Sie können doch nicht einfach so weitermachen, oder?
Adams Finger zucken leicht an seiner Seite. „So reicht“ murmelt er.
Bevor Leo nachfragen kann, was das bedeuten soll, kommt Adam näher. Leo hält den Atem an, als Adam einen federleichten Kuss auf seiner Schläfe platziert und danach den Kopf wieder auf dem Kissen ablegt. „Schlaf jetzt.“
In Leo ist noch viel zu viel los, als dass er jetzt so einfach einschlafen könnte. Trotzdem kuschelt er sich etwas tiefer in die Kissen. „Okay“, entgegnet er und zum ersten Mal hat er das Gefühl, dass es vielleicht tatsächlich okay sein könnte.
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Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Fragwürdige Headcanons: E. Skinner Norris
🎵 Songs
Grossstadtgeflüster – »Diadem«
Will Wood – »I/Me/Myself«
Alligatoah – »Die grüne Regenrinne I-III«
Illegal 2001 – »Dosenbier«
Rainer Von Vielen – »Mein Block«
The Holy Santa Barbara – »Rüdiger«
🏳️‍🌈 Queer & Diversity Stuff
Ziemlich Genderfluid
Pansexuell
Queer Mess
🛼 Sonstiges
Das "E." in seinem Namen steht für "Elliot", aber das ist ihm zu lame.
Sieht Bob als seinen Freund (oder vielleicht mehr?!) seit dem Stan Silver Fall
Eigentlich will er nur Freunde haben, kann aber Menschen nicht so gut an sich ran lassen
Musste von seinen reichen Eltern aus als Kind Klavierspielen lernen, was er jetzt verheimlicht weil es nicht zu seinem Image passt
Hat kein gutes Verhältnis zu seinem konservativen Vater, da dieser immer sehr grob mit ihm umgegangen ist und ihn auf eine Militärschule schicken wollte
Ist Kettenraucher, nimmt ne menge Gras, ein paar Pillen hier und da ... Hat es auch nur semi-gut im Griff
Nach einem fehlgeschlagenem Diebstahl ist Skinny so schwer lädiert, dass er sich seine Drogen nicht mehr beschaffen kann. Als die drei Fragezeichen während ihren Ermittlungen zu einem anderen Fall bei Skinny aufschlagen, ist dieser komplett auf Cold Turkey und sie nehmen ihn mit in die Zentrale und helfen ihm clean zu werden. Danach herrscht Waffenstillstand zwischen den vieren, Bob verbringt mehr Zeit mit ihm (Fanfiction, anyone?)
Blondiert sich seine Haare (sieht richtig schäbig aus)
Ohne Smokey-Eyes geht er nicht vor die Tür
Findet Blacky richtig cool und hat deswegen die Fanfiction geschrieben, in der Blacky größenwahnsinnig wird und die drei Fragezeichen aus dem Club wirft. (Das schwarze Nest)
Hat immer wieder One Night Stands und On/Off Beziehungen, weil er es nicht haben kann, wenn Menschen ihm zu nahe kommen und er Bindungsängste hat
🤡 Wie die Faust auf's Auge
»I put the 'fun' in dysfunctional.«
»I may be trash, but that means I'm somebody else's treasure.«
»Life's a party and I'm the piñata!«
»Well, well, well, if it isn't the consequences of my own actions.«
»Task failed successfully.«
»Arson? Oh, you mean crime brûlée!«
»Oh hi, thanks for checking in, I'm still a piece of garbage.«
(Graphics made by @captbexx)
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Schloss Einstein Folge 1039
Danke Tumblr, ich darf diesen Eintrag jetzt zum zweiten Mal schreiben, weil ich versehentlich ne falsche Taste gedrückt habe und Tumblr sich dachte, dass es ne gute Idee wäre, den Großteil davon wieder zu löschen.
Also fangen wie nochmal an: Es ist der Tag der Prototypen-Präsentation und Colin und Joel dürfen als erstes präsentieren.
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Natürlich ist Colins Knie ganz zufällig so nah an Noahs.
Und er legt seinen Arm auch nur um ihn, um nochmal zu betonen, dass es Noahs Film ist.
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Ich bin zwar ein großer Fan davon, zärtliche Berührungen in platonischen Beziehungen zu normalisieren und die Grenzen zwischen platonischen und romantischen Beziehungen einzureißen, aber das ist nicht platonisch, die sind einfach nur hart verknallt.
Bei den anderen Teams läuft es dagegen nicht so glatt: Io muss alleine präsentieren, weil Joyce Magen-Darm-Probleme hat und bei Reena und Chiara ist das Test-Handy mit der App abhandengekommen.
Reena hat erneut mit ihren Beziehungsproblemen zu kämpfen: Gustav hat sich mal wieder nicht gemeldet und ihr nicht mal Viel Erfolg gewünscht.
Leon erfährt, dass Charlotte und Joyce beide von den fleischfreien Patties gegessen haben und es danach beiden nicht gut ging. Er muss Io warnen, bevor es zu spät ist.
Reena sucht im Internat verzweifelt nach dem Test-Handy, wird dann jedoch von ihren Gefühlen überwältigt und ruft Gustav an. Als nur die Mailbox drangeht, hinterlässt sie ihm eine Nachricht, in der sie mit ihm Schluss macht.
Reena findet in der Post einen Brief von Gustav. Er besucht jetzt ein Sport & Tanzinternat in Freiburg im Breisgau - was auf dem Brief fälschlicherweise "Freiburg am Breisgau" geschrieben wurde. Gustav hat ihr extra eine Karte samt Armband geschickt, in der er ihr viel Glück für die Präsentation wünscht.
Joel ist neidisch, dass alle Noahs Film so toll finden und sich gar nicht für den Stuhl interessieren. Als bei seinen Testvorstellungen mit dem Film über Steuerberater aber erst Annika und dann er selbst einschläft, kommt ihm eine Idee: Was, wenn Noah einen zweiten Film dreht, um zu demonstrieren, dass der Stuhl auch als Einschlafhilfe taugt?
Casper scheint ein perfides Spiel zu spielen. Das Test-Handy von Reena und Chiara hat einen Einhorn-Anhänger und genau so einer schaut aus seinem Rucksack. Und natürlich lässt er ihn prompt verschwinden, als Reena auftaucht. Haben er und Mikka den Wettbewerb in Österreich etwa auch nur durch Sabotage gewonnen?
Io und Joyce sind dank den ungenießbaren Patties zwar beim Projekt rausgeflogen, aber weil Io ehrlich war, darf sie sich ein neues Team aussuchen. Sie entscheidet sich natürlich für Leon.
Da Ava es geschafft hat, die App auch auf einem anderen Gerät zum laufen zu bringen, können Reena und Chiara doch noch erfolgreich ihre Präsentation halten. Doch dann taucht plötzlich Gustav auf und Reena stürmt auf ihn zu.
Falls ihr euch jetzt fragt: "Hat Gustav nicht eigenlich Schule?". Es gibt eine plausible Erklärung dafür: In Baden-Württemberg gibt es Pfingstferien, in Thüringen dagegen nicht. Das sind, neben den Sommerferien und Winter/Faschingsferien, die einzigen Ferien der beiden Bundesländer, die sich nicht überlappen. Oder Gustav ist einfach abgehauen und schwänzt die Schule.
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shape · 5 months
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Ägyptische Politologin im Interview: «Dass Israel diesen Krieg durchzieht, ist auch im Interesse der arabischen Länder»
Dalia Ziada, eine der bekanntesten Politologinnen im arabischen Raum, stellte sich auf die Seite Israels – und musste unter Todesangst flüchten. Sie sagt, weshalb die Islamisten ihre Feinde sind und wo der Westen einer grossen Lüge aufsitzt.
von Rico Bandle
Tages-Anzeiger, 09.12.2023
In einem dicken Wollpullover und mit Kopftuch sitzt Dalia Ziada vor einer weissen Wand. Leider dürfe sie nicht sagen, wo sie sei, entschuldigt sie sich zu Beginn des Videointerviews. Vor einigen Wochen musste die 41-Jährige ihre Heimat Ägypten fluchtartig verlassen, nachdem sie öffentlich das Vorgehen Israels im Kampf gegen die Hamas verteidigt und unzählige Morddrohungen erhalten hatte. Zaida ist Mitbegründerin des Liberal Democracy Institute in Kairo und kämpft seit Jahren gegen den Islamismus. Ihr Wort hat nicht nur in der arabischen Welt Gewicht, die US-Zeitschrift «Newsweek» setzte die Wissenschaftlerin und Buchautorin schon zwei Mal auf ihre Liste der einflussreichsten Frauen der Welt.
Frau Ziada, weshalb müssen Sie sich verstecken?
In Ägypten und überhaupt in den arabischen Medien wurde der Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober völlig verharmlost. Sie stellten das Massaker von 1200 israelischen Zivilisten bloss als einen weiteren «Zusammenstoss» zwischen israelischen Soldaten und Hamas-Kämpfern dar. Auch ich glaubte zuerst an diese Erzählung. Einen Tag nach dem Anschlag lud das israelische Verteidigungsministerium Hunderte arabische Journalisten und Intellektuelle zu einer Videokonferenz ein, auch mich. Dort wurden uns Aufnahmen des Massakers von Überwachungskameras gezeigt, auch Handyvideos der Terroristen. Wie da unschuldige Zivilisten, darunter Kinder, auf brutalste Art und Weise abgeschlachtet wurden, Frauen vergewaltigt, Häuser niedergebrannt – das war der blanke Horror! So etwas Schlimmes habe ich in meinem Leben noch nie gesehen.
Und das haben Sie dann öffentlich gemacht?
Ich war danach unglaublich wütend darüber, wie uns die Medien anlügen. Die Israelis wurden bei uns als verrückte Schlächter dargestellt, die völlig grundlos Palästinenser töten. Ich habe nichts anderes gemacht, als auf sozialen Medien und in Interviews die Wahrheit über den 7. Oktober auszusprechen.
Und dann?
Erst wurde ich einfach beschimpft. Das bin ich mir gewohnt, schliesslich kämpfe ich seit Jahren gegen den politischen Islam. Dann aber begannen mich auch die etablierten Medien anzugreifen. So richtig schlimm wurde es, als ich dem israelischen Institute for National Security Studies ein Interview gab, das dann auf Arabisch und Englisch publiziert wurde und auf sozialen Medien viral ging.
Sie stellten sich in dem Interview auf die Seite der israelischen Armee.
Ich erhielt Morddrohungen, wurde öffentlich als «Verräterin» und als «ägyptische Zionistin» beschimpft. Man muss wissen: Das Wort «Zionist» kommt bei uns einem Freibrief gleich, die Person zu töten. Das Blut dieser Person ist nicht mehr heilig. Dabei war ich – so glaubte ich zumindest – mit meiner Meinung gar nicht so weit entfernt von der Staatslinie: Ägypten bekämpft seit langem die Islamisten, auch die Hamas, zudem pflegt das Land gute Beziehungen mit Israel. Im Wirtschafts- und Sicherheitsbereich arbeiten beide Länder eng zusammen.
Ihnen blieb nichts anderes als die Flucht ins Ausland?
Die Lage eskalierte zusehends: Parlamentarier beschimpften mich im staatlichen Fernsehen, bekannte Moderatoren griffen mich in ihren Sendungen an. Ich wurde verklagt wegen Hochverrats, als «Spionin des Mossad». Es folgten zwei weitere Klagen, wonach ich eine «Bedrohung für die nationale Sicherheit» sei. Als dann noch Islamisten das Haus meiner Mutter aufsuchten und nach mir fragten, blieb mir nichts anderes übrig als die Flucht. Sonst wäre ich nicht mehr am Leben oder im Gefängnis.
Setzt sich in Ägypten niemand für Sie ein?
Sicher nicht von den Behörden. Wer Israel unterstützt, ist für sie kriminell – obschon Ägypten seit 40 Jahren einen Friedensvertrag mit Israel hat. Es bricht mir das Herz, meine Heimat verlassen zu müssen. Zum Glück habe ich viele Freunde in aller Welt, die mich grossartig unterstützen und mich bestärken, weiterhin dafür einzustehen, woran ich glaube.
Stehen Sie nach wie vor hinter dem Vorgehen Israels?
Zu hundert Prozent. Noch am 6. Oktober, also einen Tag vor dem Terrorangriff, lief vieles in der Region in die richtige Richtung: Überall war von Deeskalation die Reden, ein Friedensabkommen zwischen Israel und Saudiarabien war in Griffweite, es wurde darüber gesprochen, das Abraham-Abkommen – also den Friedensvertrag zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel – auf weitere Länder auszuweiten. Von einem Tag auf den anderen ist das alles zerstört. Genau das war die Absicht der Hamas-Terroristen und ihrer Sponsoren Iran und Qatar.
Trotzdem die Frage, die sich die Welt stellt: Ist das Vorgehen Israels verhältnismässig? Der Gazastreifen ist nur noch ein Trümmerhaufen, Tausende Zivilisten kommen ums Leben, auch Frauen und Kinder.
Jedes Land auf der Welt würde nach einem so brutalen Angriff genau gleich reagieren wie Israel. Wer hat die palästinensische Bevölkerung diesem Risiko ausgesetzt? Allein die Hamas. Sie wusste genau, dass Israel auf diese Art zurückschlagen wird. Die Terroristen verstecken sich bewusst unter Wohnhäusern, Spitälern und Schulen – und beklagen sich dann, wenn Israel diese Ziele unter Beschuss nimmt. Diese Hamas-Ratten – ja, ich nenne sie bewusst Ratten – verkriechen sich feige in ihren Tunnels, während die Zivilisten oben dem Bombenhagel ausgesetzt sind. Würde ihnen das palästinensische Volk wirklich am Herzen liegen und nicht ihre krude Ideologie, würden sie es umgekehrt machen und den Zivilisten in den Tunnels Schutz bieten. Was mit der palästinensischen Bevölkerung gerade passiert, ist unendlich traurig.
Weshalb wehrt sich die Bevölkerung nicht gegen die Hamas?
Es gab tatsächlich einige Proteste in Gaza gegen die Hamas. Der Leitspruch der Demonstranten war: «Wir wollen leben.» Was oft vergessen geht, gerade bei den Hamas-Unterstützern im Westen: Die Hamas ist eine Bewegung des islamistischen Widerstandes, nicht des palästinensischen. Ihr geht es nicht um einen palästinensischen Staat – die Islamisten lehnen den Begriff der Nation ab – sondern sie streben ein Kalifat an. Wenn in der jetzigen Situation von einem «palästinensischen Freiheitskampf» die Rede ist, ist das eine grosse Lüge. Der Hamas ist das palästinensische Volk völlig egal, das Leben der Menschen ist für sie nichts wert.
Trotzdem gibt es im Westen keine Demonstration gegen die Hamas, nur gegen Israel.
Es deprimiert mich, zu sehen, wie in Europa und den Vereinigten Staaten die Hamas zum Teil blind unterstützt wird, vor allem an den Universitäten. Noch verstörender ist es, wenn Menschen aus der LGBT-Gemeinschaft und Feministinnen sich auf diese Seite stellen. Wissen sie, was mit ihnen in einem Kalifat geschehen würde, so wie es die Hamas errichten möchte? Sie würden abgeschlachtet! Einfach nur, weil sie eine Frau sind oder homosexuell.
Wie erklären Sie sich diese Unterstützung?
Zum Teil hat es sicher damit zu tun, dass die Islamisten die offenen Gesellschaften bereits infiltriert haben. Die Muslimbruderschaft hat schon in den 1990er-Jahren schriftlich ihre Strategie festgehalten, wie sie den Westen von innen heraus verändern will: Indem die zweite Generation von Einwanderern in Universitäten und anderen Institutionen integriert wird, die dann das islamistische Gedankengut einbringt und ihre Lügen über die Hamas und die Palästinenser verbreitet. Vor allem junge Menschen im Westen, die sich progressiv geben, sprechen gut darauf an. Ich glaube, wir sehen gerade, wie dieser Plan Früchte trägt.
Wir sprechen von Studenten an Universitäten, also hochgebildete, intelligente Menschen.
Besonders schlimm ist es an den US-Eliteuniversitäten wie Harvard. Die Islamisten profitieren vom unterschwelligen Antisemitismus, der dort herrscht. Achten Sie mal, wie die Islamisten argumentieren: Sie sagen nie, «wir kämpfen für die Scharia», «für die Unterdrückung der Frauen» oder «für den Hass gegen alle Nichtmuslime». Sie sprechen vom «Freiheitskampf» gegen das böse Israel. Und von der angeblichen «Islamophobie». Es tut mir leid, das sagen zu müssen: Aber im Westen fallen viele Leute auf eine grosse Lüge herein.
Auf Ihren Social-Media-Account erfährt man viele Hintergründe zum Konflikt. Zum Beispiel, wie eng Ägypten mit Israel bei der Terrorbekämpfung zusammenarbeitet.
Viele Leute glauben, die Hamas kämpfe nur gegen Israel. Dabei leiden auch arabische Staaten unter ihrem Terror. In den Jahren nach dem Arabischen Frühling 2011 nutzte die Hamas die Schwäche Ägyptens aus und drang von Gaza her auf die Sinai-Halbinsel ein. Dort gründete sie kleine Terrorzellen, die sich mit der Zeit zusammenschlossen und behaupteten, Teil des Islamischen Staats zu sein. Sie griffen die koptischen Christen an, töteten aber auch Muslime und lieferten sich Kämpfe mit ägyptischen Soldaten. 2017 forderte ein Anschlag auf eine Moschee über 300 Tote. Das war eine schlimme Zeit für Ägypten.
Was war die Rolle Israels?
In Absprache mit der ägyptischen Regierung bombardierte Israel in verdeckten Operationen die Stellungen der Terroristen. Präsident Abdelfatah al-Sisi gab später zu, dass wir ohne die Hilfe Israels die Terroristen nicht losgeworden wären.
Weshalb arbeiten die beiden Länder jetzt nicht wieder zusammen bei der Terrorbekämpfung?
Für mich ist das eine grosse Enttäuschung. Alle arabischen Staaten des Nahen Ostens sollten Israel darin unterstützen, die Hamas und die mit ihr verbündete Hisbollah im Libanon und die Huthi im Jemen zu besiegen. Dass Israel diesen Krieg durchzieht, ist auch in ihrem Interesse.
Könnte es sich ein arabischer Führer leisten, öffentlich für Israel einzustehen?
Gleich nach dem 7. Oktober blieben die Machthaber auffallend still – wahrscheinlich hofften sie, dass Israel die Hamas rasch auslöschen wird. Als der Krieg länger dauerte und immer mehr Meldungen von toten Zivilisten und Bilder der Zerstörung aus Gaza kamen, begannen sie, Israel in feurigen Reden zu attackieren. Damit wollen sie sich beim Volk beliebt machen. In vielen Ländern gibt es eine Wut auf die Diktatoren. Gegen Israel und die Juden zu hetzen, war bei den Machthabern immer schon ein beliebtes Mittel, um von den eigenen Problemen abzulenken.
Schon früher kam es vor, dass arabische Machthaber Israel in der Öffentlichkeit verdammten, im Geheimen aber kooperierten. Ist das jetzt auch so?
Zumindest kooperieren sie nicht mit der Hamas, obschon sie sich öffentlich mit grossen Worten auf ihre Seite stellen.
Die arabischen Staaten wehren sich vehement dagegen, Flüchtlinge aus dem Gazastreifen aufzunehmen. Weshalb?
Jedes Land hat andere Gründe. Jordanien und Ägypten geht es wirtschaftlich schlecht, die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch, da möchte man sich nicht noch um Flüchtlinge kümmern. Einige der möglichen Zufluchtsländer haben zudem bereits sehr viele Flüchtlinge aufgenommen aus Libyen, dem Sudan oder Syrien. In Ägypten ist man ausserdem besorgt, dass sich Hamas-Terroristen unter die Flüchtlinge mischen könnten. Und die reichen Öl-Staaten sind der Meinung, ihre Rolle sollte sich darauf beschränken, aus der Distanz Hilfe zu leisten.
Es wird auch gesagt, die Israelis wollten die Palästinenser für immer vertreiben, dafür dürfe man nicht Hand bieten.
Das wird ständig behauptet, doch das ist eine Propaganda-Lüge. 2014 flüchteten viele Palästinenser aus Gaza über die Grenze nach Ägypten. Dort wurden sie medizinisch versorgt. Als die Kämpfe vorbei waren, kehrten fast alle zurück.
Wie sehen Sie die Rolle Katars? Einerseits finanziert das Land die Hamas, andererseits vermittelt es zwischen den beiden Kriegsparteien?
Katars Politik ist höchst manipulativ. Das Land hat zusammen mit dem Iran erst ermöglicht, dass die Hamas so stark werden konnte. Katar spielt sich nun als Mediator und Friedensstifter auf, dabei trägt das Land eine grosse Verantwortung für das Chaos, das die Hamas am 7. Oktober im gesamten Nahen Osten angerichtet hat.
Wird sich der Krieg über Gaza hinaus ausbreiten?
Davon gehe ich nicht aus. In den ersten Tagen des Konflikts haben die Hisbollah und die Huthi Israel bombardiert, um neue Kriegsfronten zu eröffnen. Doch bald schon hörten sie auf, wahrscheinlich wurden sie vom Iran zurückgebunden. Einer Ausweitung des Konflikts würde vor allem Saudiarabien verärgern, das möchte der Iran unter allen Umständen verhindern. Der Iran tut zurzeit alles dafür, die Beziehungen zu den arabischen Staaten zu normalisieren und damit den Platz Israels einzunehmen, das sich diesen Ländern immer mehr angenähert hatte. Die Iraner wollen die arabischen Staaten als Verbündete für ihr grosses Ziel gewinnen: Israel auszulöschen.
Wird Israel mit seiner Zerstörungsstrategie in Gaza Erfolg haben? Die Kriege im Irak, in Afghanistan und Libyen haben gezeigt, dass es nicht so einfach ist, das Böse wegzubomben.
Das ist zurzeit die entscheidende Frage. Erst muss man aber definieren, was Erfolg in diesem Fall überhaupt bedeutet. Wenn es bedeutet, die Hamas komplett zu eliminieren, ist das tatsächlich sehr schwierig. Die Erfahrung aus den von Ihnen erwähnten Kriegen zeigt: Man kann die Terroristen zwar von der Oberfläche verschwinden lassen, bald darauf tauchen sie aber wieder irgendwo auf, manchmal unter neuem Namen. Als al-Qaida verschwand, kam der Islamische Staat auf. Die Taliban wurden jahrelang bekämpft, jetzt sind sie die Herrscher Afghanistans.
Was heisst das für Israel?
Ich traue Israel zwar zu, die Hamas vollständig zu zerstören, ein solcher Krieg wäre aber sehr kostspielig und würde Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte dauern. Eine zweite, realistischere Variante wäre, sich damit zu begnügen, die Hamas mit militärischen Mitteln in den Untergrund zu verdrängen und der Weltöffentlichkeit das wahre, hässliche Gesicht dieser Terrororganisation zu präsentieren.
Was meinen Sie mit die Hamas in den Untergrund drängen?
Dass die Hamas die Macht in Gaza abgeben muss und man eine neue Regierung einsetzt – möglichst mit neuen Gesichtern, die auch nichts mit der korrupten palästinensischen Autonomiebehörde zu tun haben. Dies würde aber viel politische Arbeit erfordern. Die USA, Europa und die arabischen Länder müssten dabei mithelfen. Eine dritte Möglichkeit wäre, dass Israel langfristig die Kontrolle in Gaza übernimmt und somit die Besatzung ausweitet. Das wäre militärisch einfach machbar, würde aber die arabische Welt erzürnen.
Sie würden die zweite Variante bevorzugen.
Ja. Israel sollte die Hamas möglichst rasch militärisch zurückbinden und dann unter Einbezug der Palästinenser nach einer politischen Lösung suchen. Man sollte sich schon jetzt überlegen: Wer auf palästinensischer Seite könnte in Zukunft die Führung in Gaza übernehmen?
Gibt es in der arabischen Welt viele Leute, die so denken wie Sie und Israel unterstützen? Oder gehören Sie zu einer winzigen Minderheit?
Es ist eine Minderheit, doch ganz so klein ist sie nicht. Nur getraut sich kaum jemand, offen zu reden. Ich verstehe das: Niemand soll erleben müssen, was ich jetzt durchmachen muss.
Es ist ungewohnt, dass ausgerechnet eine gläubige Muslimin, die sogar Kopftuch trägt, sich so stark gegen den Islamismus engagiert.
Darauf werde ich oft angesprochen. Ich bin zutiefst überzeugt: Wer wirklich an Gott glaubt – egal in welcher Religion –, der weiss, dass Gott nicht will, dass man einander tötet. Ich als gläubige Muslimin fühle mich angegriffen durch die seit Jahrzehnten verbreitete Rhetorik, Muslime müssten Juden hassen, es gebe einen ewigen Kampf zwischen den zwei Religionen. Seit ich klein bin, habe ich guten Kontakt zu Juden – es waren alles sehr liebevolle Menschen. Deshalb lautet meine Mission: Die Juden sind nicht unsere Feinde, wir können zusammenleben!
Ihre Feinde sind die Islamisten.
Die greifen mich sogar wegen meines Kopftuchs an. Sie sagen, das sei nur Show, ich könne keine echte Muslimin sein. Für mich ist kein echter Muslim, wer Hass schürt. Als die Muslimbrüder vor einigen Jahren in Ägypten an die Macht kamen, diskriminierten sie Frauen, koptische Christen und schiitische Muslime. Und sie liessen den Terrorismus zu. Die Islamisten sind eine Plage in der ganzen muslimischen Welt – und sie werden es zunehmend auch in Europa. Ihr solltet vorsichtig sein!
Zweifeln Sie manchmal an Ihrem Glauben, wenn Sie sehen, was alles im Namen der Religion angerichtet wird?
Meine Verbindung zu Gott ist etwas sehr Persönliches. Ich lebe den Glauben ganz auf meine Art, sehr friedlich, ohne andere davon überzeugen oder jemandem etwas aufzwingen zu wollen. Das unterscheidet mich von den Fanatikern.
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littlemisssunshine · 3 months
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Wer bin ich und wer möchte ich sein? Ich zweifel manchmal viel zu sehr an mir selbst. Vielleicht, weil das innere Kind in mir zu sehr nach Veränderung schreit. Ich komme im Grunde nie aus ihr heraus, bin im ständigen Wandel. Ich möchte weniger wie ich, mehr wie...was eigentlich sein? Ich weiß es nicht. Weniger wie ich heißt für mich heute noch, wie damals, weniger von mir Preis zu geben, still und nicht mehr laut zu sein, mysteriöser, nicht leicht durchschaubar, stark zu sein. Ich möchte einen starken Charakter, der nicht fällt. Und dann sitze ich in der Bahn und denke darüber nach, ob ich etwas erzählen soll oder nicht, weil meine Veränderung die reinste Kontrolle meiner Selbst ist. Jegliche Konversation, Kommunikation und Interaktion mit Jemanden, der mir nahe steht, dreht sich um die Frage "Bin ich dir zu viel?". Diese Frage ertönt in meinem Kopf nicht mehr so oft wie damals, weil ich auch gute Veränderungen durchlebe. Aus dieser Frage wird ein phasenweises Zurückziehen, mich aus deiner Präsenz zu entziehen, um dir den Raum zu lassen, in dem ich mich nicht befinde. Und während ich das schreibe, komme ich mir selbst armselig vor, weil ich nicht nur versuche mich zu kontrollieren, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen. Ich liebe auf die falsche Weise. Auf eine Weise, die versucht jederzeit guter Dinge mit dir zu sein. Ich will nicht, dass du jemals genug von mir hast und mich verlässt. Meine Liebe ist ein zweiseitiges Schwert. Ich liebe dich mit allem, was ich habe. Manche Menschen liebte ich zu sehr, um noch Liebe für mich übrig zu lassen. Meine Selbstliebe vernachlässigte ich vor Jahren so sehr, dass die zweite Seite der Medaille zum Vorschein kam. Denn genauso, wie ich dich gut lieben kann, kann ich dich auch schlecht lieben. Schlecht lieben im Sinne von dich genug haben. Ich überfordere mich mit meiner Selbstfindung zu sehr, versuche dich zu lieben, diese eine Konstante zu behalten, in all der Veränderung, die ich durchmachen muss. Ich bin getrieben wie ein Zugpferd. Die Peitsche halte nur ich in der Hand, niemand anderes. Meine Liebe kann so sehr ausarten, dass die Peitsche auch dich trifft. Ich vergesse nicht, wie ich dich behandelt habe, als ich den Zeitpunkt überschritt, in dem ich längst hätte gehen müssen. Es soll mir ein Denkmal dessen sein Dinge nicht mehr auf diese Art und Weise enden zu lassen, die einen sprachlos machen. Ich will künftig auf die richtige Weise mich und dich lieben. Ich wünsche mir das innere Kind endlich ruhen zu lassen, das sich eigentlich immer nur wünschte dazuzugehören und nicht die graue Maus zu sein. Doch wenn ich manchmal in den Spiegel sehe oder sah, sehe ich mich nicht, weil ich mir selbst manchmal nicht heraussteche. Ich bin nur eine von vielen, nie besonders. Ich möchte Bedeutung haben, ich glaube das will jeder. Ich meine nur zu glauben, dass ich mehr dafür tun müsste, um aufzufallen. Ich möchte erinnert werden. Möchte endlich das Bild vor Augen haben, in dem ich nicht grau, sondern bunt bin. Möchte endlich geheilt sein und nicht, dass du mich jemals vergisst.
bitte vergiss dein/mein nicht
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daughterofhecata · 1 year
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14 or 15 with Skinny maybe? 😊
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Danke dir <3 Idk ob das hier in character ist, aber 🤷‍♂️ hope you like it!
14. “Who did this to you?” // 15. “Don’t play the hero all the time.” + Justus/Skinny
Es klingelte an Skinnys Tür.
Grinsend sprang er vom Sofa auf, lief in den Flur und riss die Tür auf.
Justus hatte ihm vor einer halben Stunde geschrieben, gefragt, ob er vorbei kommen konnte, sofort, und da hatte Skinny natürlich nicht nein gesagt.
Immerhin war der Sex mit dem Oberschnüffler wirklich gut. (Außerdem mochte Skinny ihn inzwischen vielleicht auch wirklich gerne, aber das würde er nicht zugeben, nicht, wenn man ihn nicht mit vorgehaltener Pistole dazu zwang.)
Kaum war Justus in der Wohnung und die Tür hinter ihm wieder geschlossen, drängte er Skinny gegen die Wand, küsste ihn beinahe verzweifelt.
Und auch wenn Skinny absolut nichts dagegen einzuwenden hatte, ein bisschen verwunderte es ihn schon.
Aber für den Moment ging er einfach darauf ein, zog Justus enger an sich, ließ die Hände unter sein T-Shirt gleiten und-
Traf auf Gazestoff.
Er löste sich von Justus, schob das Shirt hoch. Ein breiter Verband war um Justus‘ Bauch gewickelt.
„Was ist passiert?“, wollte er wissen.
Justus winkte ab, versuchte, ihn erneut zu küssen, aber Skinny wich ihn aus.
„Ich will wissen, was passiert ist“, wiederholte er, konnte selbst den Ärger in seiner Stimme hören. „Wer hat dir das angetan?“
Seufzend zog Justus sein T-Shirt wieder über den Verband.
„Hatte mit nem Fall zu tun, okay?“ Er wich Skinnys Blick aus. „Ich will nicht drüber reden.“
Skinny starrte ihn bloß weiter vorwurfsvoll an.
Justus flüchtete sich ins Wohnzimmer, Skinny folgte ihm schweigend.
Nach ein paar Sekunden unangenehmer Stille zuckte Justus mit den Schultern. „Peter und Bob waren in Gefahr“, erklärte er, sah Skinny jetzt schon fast herausfordernd entgegen. „Ich bin dazwischen gegangen und habe das Messer zu spät gesehen. Und bevor du mich rächen möchtest, keine Sorge, der Herr ist bereits in einer Zelle des hiesigen Polizeipräsidiums zu Gast.“
Sein Ausdruck wurde immer geschwollener, und wenn Skinny nicht alles täuschte, versuchte er damit manchmal, Unsicherheit zu kaschieren.
Aber darauf nahm er jetzt keine Rücksicht. Stattdessen knurrte er: „Ich hab nen Vorschlag für dich, Jonas.“ Es kam nicht mehr oft vor, dass er ihn beim Nachnamen nannte, aber manchmal tat es not. „Spiel nicht ständig den Helden. Wozu habt ihr denn so gute Beziehungen zu den Cops?“
„Als ob du an meiner Stelle nicht das Gleiche getan hättest, Norris“, gab Justus zurück. „Meine Freunde waren da drin, und bis die Polizei vor Ort gewesen wäre...“
„Hmpf“, machte Skinny nur. Dem konnte er leider nicht ganz widersprechen, wenn Dylan in Gefahr gewesen wäre – oder Justus, fügte sein Gehirn unhilfreich hinzu – dann hätte er auch jegliche Vorsicht in den Wind geschlagen.
„Hast du dann jetzt Lust, mich vielleicht auf andere Gedanken zu bringen?“, erkundigte Justus sich auffordernd.
Erneut schnaubte Skinny, aber er gab nach, machte zwei Schritte auf Justus zu und zog ihn in einen Kuss.
Und versuchte, die Erkenntnis zu leugnen, dass er sich wirklich Sorgen um Justus machte, wenn der solche Dinger abzog.
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