Tumgik
#meinungsfreiheit
fake-rehauge · 4 months
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Was ist falsch daran das zu sagen was man denkt?
me, N
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rwpohl · 27 days
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los olvidados, luis buñuel 1950
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crazy-austrians · 6 months
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instagram
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taunuswolf · 8 months
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unfug-bilder · 1 year
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erforderliche Wiederholung
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Ich will doch einfach nur dass alles wieder wie früher ist, als man seine Meinung noch sagen konnte, ohne dafür entweder hasserfüllt beschimpft zu werden oder Accounts zu verlieren. Nicht jeder passt in die woke experience.
Ich will tumblr einfach nur als Ventil nutzen können. Meine Geschichte ist halt nicht woke. Im Gegenteil, sie zeigt die Dinge auf und widerlegt somit das woke Weltbild. Und sie betrifft mich, bewegt mich, hat mich geprägt und zu dem Menschen gemacht der ich jetzt bin.
Ich kann nicht einfach ich selbst sein ohne dass sich irgendjemand angegriffen fühlt und meint, ich dürfe mich nicht auf meine Art ausdrücken. Ich muss immer aufpassen, niemanden mit meinen Erfahrungen zu verletzen.
Ich könnte ja jemanden diskriminieren, wenn ich über meinen Schmerz erzähle. Wo kämen wir da hin?
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wirunddieundich · 7 months
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„Mein Blick sollte Aufgehen, doch täglich fällt der blick nach unten. Kein wunder oder wenn mir keiner schreibt, keiner nach meinem ergehen Fragt, aber Hey hauptsache ist du brauchst was und du kriegst es von mir. Bin es Gewohnt die Nu**e für alles zu sein…..“
Wirunddieundich
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bmentionsworld · 9 months
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"Fahrenheit 451: Eine erschreckende Warnung vor gefährlicher Gleichförmigkeit"
"Fahrenheit 451" von Ray Bradbury hat einen starken Eindruck auf mich gemacht und hat mich dazu gebracht, quer zu denken. Die Geschichte dreht sich um Guy Montag, einen Feuerwehrmann, der paradoxerweise Bücher nicht löscht, sondern sie verbrennt. In dieser dystopischen Welt werden Bücher als gefährlich angesehen, da sie die Bevölkerung aufklären und mit Wissen ausstatten. Dadurch wäre die Macht allerdings nicht mehr gleichmäßig verteilt.
Bradbury zeigt eindringlich die Gefahren einer solchen Gesellschaft, in der das Individuum verklavt und von den Medien süchtig gemacht wird. Die Gleichformigkeit der Gesellschaft wird betont, während die Menschen ihr eigenes Denken und ihre Neugierde verlieren.
Das Buch ist ein Aufruf zur Wachsamkeit gegenüber einer Welt, in der Wissen und Freiheit bedroht sind. Bradbury's lebendige und mitreißende Schreibweise zieht den Leser sofort in die Geschichte hinein und lässt ihn darüber nachdenken, welchen Wert Bücher in der Gesellschaft haben.
"Fahrenheit 451" hat mich nachhaltig beeindruckt und dazu inspiriert, meine eigene Denkweise zu hinterfragen und selbstständig zu handeln. Es ist ein Werk, das zum Nachdenken anregt und uns daran erinnert, wie wichtig es ist, kritisch zu bleiben und Wissen zu schätzen.
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aktionfsa-blog-blog · 11 months
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Infostand auf dem MyFest
Sonniges MyFest in Berlin-Kreuzberg
Nach 2 Jahren Corona-Pause sind wir nun endlich wieder auf dem MyFest auf dem Kreuzberger Mariannenplatz. Zusammen mit Zehntausenden Besuchern feiern wir den Kampftag der arbeitenden Menschen.
Wir konnten vor den Gefahren beim unvorsichtigen Umgang mit den eigenen Daten warnen. Datenhaie der Internetgiganten und auch staatliche Behörden sammeln gern mehr als erlaubt. Wir sind mit vielen Besuchern ins Gespräch gekommen. Darüber hinaus gab es Diskussionen auf der Bühne, wie auch an den zahlreichen anderen Infoständen - und es gab genügend Zeit zu feiern.
Nach 8 Stunden hatten wir viele unserer Flyer verteilt und viele interessante Gespräche geführt. Auf der Heimfahrt konnten wir im Berliner Fenster, den Nachrichten in der U-Bahn entehmen, dass das MyFest in diesem Jahr ausgefallen war. Da sieht man mal wieder was die Medien so an Fake News produzieren ...
Hier sind die ersten Bilder von heute.
Mehr zu und bei https://www.aktion-freiheitstattangst.org/Kategorie[49]: Aktivitäten Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3tS Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8387-20230501-infostand-auf-dem-myfest.htm Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8387-20230501-infostand-auf-dem-myfest.html
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shape · 2 years
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Klara Stock, die für die Offene Linke Liste (Olli) im Studierendenrat der Uni Halle sitzt, und noch 2021 den Vorsitz des Studierendenrats der MLU inne hatte, hat den StuRa mit einer Anti-Antifa-Doktrin auf Linie gebracht. Bereits 2021 setzte sie sich maßgeblich für die Auflösung des StuRa-Arbeitskreises Antifaschismus ein. [siehe https://bonjourtristesse.wordpress.com/2022/05/01/stellungnahme-zum-auflosungsantrag/] Mit Falschbehauptungen, Lügen und Verleumdungen rechtfertigte sie den Auflösungsantrag gegen den AK Antifa. In den Reihen der Hochschulgruppen Offene Linke Liste, Jusos und Grüne HSG hielt sie glühende Brandreden für das Verbot des AK Antifa und drohte Abweichlern mit Ausschluss. Wer hier an Elemente des Faschismus, wie Führerkult und blindem Gehorsam denkt, kann erahnen, welche Folgen dies für Studium und Lehre an der Universität haben wird. Denn diese faschistischen Entwicklungen im Gremium der Studierendenschaft gefährden die studentische Debattenkultur und die Meinungsfreiheit an der Uni Halle. Die studentische Interessenvertretung ist bereits massiv in der Wahrnehmung ihrer öffentlichen Aufgaben beschränkt. (siehe https://bonjourtristesse.wordpress.com/2022/05/01/editorial-25/ und https://antifa.uni-halle.de/2021/11/presse-aufloesungsantrag/)
Ob Klara Stock, die heute Felix genannt werden will, dieses Demokratieverständnis bei der Nachfolgepartei der SED-Diktatur, in einer queer-Aktivisten-Sekte, beim Iran-Appeasement-Programm gelernt hat, spielt nicht die entscheidende Rolle. Für das in Anschlag bringen politischer Kampfbegriffe von “islamophob” über “rechts” bis “transphob” braucht es im StuRa keine Argumente mehr. Was hier zählt ist die Gesinnung zur Kaderorganisation der Partei. Bereits in ihrer früheren politischen Karriere - damals noch bei der Grünen Jugend - machte Klara Stock aus ihrer Gesinnung keinen Hehl und bewies, dass sie ganz ohne Argumentation auskommt, wenn der erklärte politische Feind als recht oder islamophob benannt wird. Damals hatte die AfD-Landtagsfraktion einen Antrag gegen Gesichtsverschleierung eingebracht. Anstatt der Sache auf den Grund zu gehen und die Unterdrückung der Frau im Islam zu verurteilen, unterbreitete Stock einen Gegenvorschlag:
Wir fordern daher alle Abstimmungsberechtigen im Landtag auf, diesem Antrag nicht zuzustimmen. „Allerdings hätten wir auch folgenden Alternativvorschlag“, erzählt Klara Stock, Sprecherin der Grünen Jugend Sachsen-Anhalt, augenzwinkernd, „Vermummungsverbot: wenn, dann für alle. Auch an Halloween, Karneval und bei Minustemperaturen. Aber sein wir doch ehrlich, das kann nun wirklich niemand ernsthaft fordern.“ https://gj-lsa.de/vermummungsverbot-fuer-alle-oder-niemanden/ 
Mit ihrem einfältigen Vorschlag leugnete Stock nicht nur Menschenrechtsverletzungen in islamischen Gesellschaften, sie zog die mit dem Kopftuchzwang verbundenen Beschneidungen der Persönlichkeitsentwicklung und die Ängste der Betroffenen ins Lächerliche und relativierte dieses gesellschaftliche Elend, indem sie es mit selbstgewählten Alltagspraktiken und festlichen Feierlichkeiten gleichsetzte. Auf derlei (Lösungs-)Vorschläge können die tatsächlichen Opfer islamischer Gewaltherrschaft, die Stock obendrein verhöhnt, verzichten. Mit Widerspruch aus den Reihen ihrer Partei muss Stock nicht rechnen. Unverhohlen plauzt sie mit Kampfbegriffen versehene Feinderklärungen hinaus, die die Anhängerschaft auf Linie bringen.
Am kommenden Montag stimmt der StuRa der Uni Halle über die Auflösung des seit über 27 Jahren bestehenden Arbeitskreises Antifa ab. Stock und ihre Gesinnungsgenossen haben mit diesem Vorhaben gute Erfolgsaussichten. Diesem Vorhaben muss aus vielen Gründen entschieden widersprochen werden, nicht zuletzt für den Erhalt der freien Meinungsäußerung und im Interesse der studentischen Öffentlichkeit.
Zum Aktuellen Stand des Verbotsverfahrens gegen den AK Antifa, siehe:
https://www.facebook.com/agantifaschismus/posts/pfbid022TBCRVhKHvet5Q3e7ZFJQBpxSLvBkXapSVuN5fJWG1SpCvCoYuc2WtU4NwejdDAQl
https://www.facebook.com/agantifaschismus/posts/pfbid0MMRpV6dBhPbosPDgcWqC7RG9WRUqHczu8nQzDBgFSKRr3tkGwFnd8MEvcecwVhg4l
https://www.facebook.com/agantifaschismus/posts/pfbid02nm7Gag7qgbE51wEcSmTdfxkEaZXGy9deLCK8fH53npynnYKgfEkevMriKak3HBGRl
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blofeldt · 8 days
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Dr. Markus Krall: Fake News, Rechts-Links Debatte & Regierungsirrsinn!
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meinarchiv · 10 days
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Der deutsche Presserat: Eines der Kernelemente unseres aktuellen, neo-faschistischen, menschenverachtenden, rassistischen Systems.
Nur 73 (!!!) Rügen! Und das sind bei denen Rekordwerte! Versteht ihr? Klickt euch mal EINEN TAG LANG durch die Medienlandschaft und schaut euch an, wie viel menschenfeindliche, rassistische und nationalistische Fake-News dort im Minutentakt veröffentlicht wird. Alleine im Online-Sektor. Von Print möchte ich gar nicht erst reden. Von Print redet ja sowieso überhaupt keiner mehr.
Das Lustigste an diesen Rügen ist: Sie haben keinerlei Wirkung. Keinerlei Strafe. Nichts. Das Medium darf einfach weitermachen. Ist ja auch nichts passiert. Und wenn, dann schaltet sich halt der Presserat ein der.. absolut KEINE Macht hat.
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rwpohl · 4 days
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tommy, ken russell 1975
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Einige müssen, glaube ich, immer wieder daran erinnert werden, dass es nicht dasselbe ist, sich eine Meinung zu bilden, wie eine Erfahrung gemacht zu haben. Du darfst zwar mitreden, das ist Meinungsfreiheit, aber du kannst nicht bei allem mitreden. Ein Unterschied. Natürlich ist es wünschenswert, wenn jemand eine Sache verstehen möchte, aber es gibt zu viele Themen und Aspekte im Leben, die man nur wirklich verstehen kann, wenn man selbst die entsprechende Erfahrung damit gemacht hat.
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taunuswolf · 14 days
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„TOLERANZ“ WAR KEIN DIKTAT – SIE WURDE GELEBT – VON ALLEN
Hätte vor 50 Jahren ein Fremder – zum Beispiel ein „Mainzer“ - nach dem Jazzhaus gefragt, so hätte die Antwort gelautet: „In der Nerostraße, dort wo so viele Leute vor der Tür stehen.“ Wer von der Saalgasse kommend um die Ecke bog, konnte schon die Menschentraube sehen, die an manchen Abenden die gesamte untere Hausfront verdeckte. Selbst an kühleren Tagen standen da duzende Männlein wie Weiblein - in grünen. knielangen Parkas, schulterlange Haare, rauchend und schwatzend, ein Bier oder Apfelweinglas in der Hand haltend, auf dem Trottoir. Drinnen war kein Sitzplatz mehr zu ergattern, aber eigentlich auch kein Stehplatz, also ging Mann und Frau nach draußen. Wer Nachschub brauchte, schob sich durch die Menschenmassen zur Theke; aber vorher musste man am „Gilb“ vorbei, einen zirka 1,90 Meter großen, in einem Schwalbenschwanz-Frack steckenden hageren bartlosen jungen Mann mit dünnen strähnigen langen Haaren und seinen Wegezoll entrichten. „He Wanderer, kommst du ins Jazzhaus, gebt dem Getreuen des Kaisers eine Mark!“
Viele Geschichten waren über diesen seltsamen aus der Zeit gefallenen Menschen im Umlauf. Angeblich war er von einem angesehenen Wiesbadener Gymnasium geflogen, weil er auf dem Schulhof eine Pyramide errichten wollte und hätte nach Ablehnung des Ansinnens im Lehrerzimmer randaliert. In Anbetracht der Pyramide auf dem Messeturm und vor dem Louvre, war er seiner Zeit um Jahrzehnte vorraus. Auch die Reichsbürger nahm er vorweg und forderte zum Gelächter der gesamten Kneipe die Rückkehr des Kaiserreiches und natürlich auch des Zarenreiches versehen mit dem Zusatz, dass man alle Kommunisten an die Laternenpfähle hängen sollte. Kein Zweifel, der Gilb war schwarzbraun, aber hatte dennoch seinen Platz in einem ultra-roten Szenelokal. Toleranz und Freiheit waren keine Phrasen. Sie wurden gelebt. Von allen. Dass er später ausgerechnet mit einem jungen Vertreter einer konservativen Partei in einen nächtlichen Streit geriet und bei einer Rangelei tödlich stürzte, passt zu seinem tragisch verlaufenden kurzen Leben. Wenige Jahre zuvor hatten er und seine Schwester beide Eltern verloren…
Ein anderer aus dem hohen Norden stammender Zeitgenosse - blonde Haare, athletische Figur, ein Typ wie der Wagner-Heldentenor Peter Hofman - betätigte sich als Kneipenguru und warf mit I-Ging-Münzen und einer kruden Mischung aus Hinduistisch-Buddhistischer-Sekundärreligion um sich. Er erzählte jedem, dass er ein Auserwählter wäre und jetzt auf der Suche nach Jüngern sei, aber auch auf der Suche nach ein bis zwei Mark, um sich das nächste Bier zu bestellen. Das chinesische Orakel habe ihm gerade verkündet, dass der nächste, der vorbeikommt ihm ein Bier spendiert.
Gute Erinnerungen habe ich an ein Pärchen, die immer ein halbes Jahr im Brasilianischen oder Peruanischen Urwald verbrachten. Sie lebten dort bei den Ureinwohnern. Er – blonder Servertyp mit langen Haaren und Vollbart - ging mit den Männern jagen, Sie – kleine, blonde Hippiefrau - blieb bei den Indianer-Frauen und half bei den gemeinsamen Mahlzeiten. Heutige „Feministen“ der Generation YZ dürften bei diesen gelebten Rollenklischees sicherlich schäumen. Den beiden hats Spaß gemacht. Sie wohnten noch bei den Eltern, sparten dadurch Miete, jobbten sechs Monate, und dann ging es wieder in den Urwald. Das Leben in den 70ziger Jahren war in vieler Hinsicht einfacher und vor allem nicht mit verquasten woken Wertvorstellungen belastet.   
HEXENNACHT-TANZ – JAZZ VOM BAND UND ROCKER-ÜBERFALL
Alle vier Wochen fand im hinteren Saal des Jazzhauses eine Musikveranstaltung statt. Gruppen wie die Barrelhouse-Jazzband und die Frankfurter City-Bluesband traten hier auf, aber auch alter Jazzer aus dem lokalen Umfeld. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir – Jahrgang 1944, Mann mit Schnauzer, der wie Günther Grass aussah – griff regelmäßig bei Jam-Sessionen zu seinem großen Kontrabass. Vergilbte Plakate an den Wänden verrieten, dass in den 60ziger Jahren sogar amerikanische Jazzgrößen ihren Weg ins Jazzhaus fanden. Richtig rund ging es bei den seltenen Disko-Abenden zu. Zum Beispiel in der Nacht zum 1. Mai. Dann war das Jazzhaus, passend zur Hexennacht ein echter Hexenkessel.  Der Saal wogte zu „I can´t get no Satisfaction…“ Und mitten im Gewühl der Tanzenden, der am Tresen Wartenden, in den Gängen Stehenden balancierte Wille, der Kellner, sein schwer beladenes Tablett voller Bier und Apfelweingläser über die Köpfe hinweg. Gerüchten zu folge soll er früher als Schiffskoch gearbeitet haben, ehe es ihn an die Gestaden des Jazzhaus spülte. Ein anderer Mitarbeiter, ein Grieche, eröffnete später ein paar Häuser weiter selbst ein Lokal.  Hinter den Tresen versorgte der Sohn der Wirtin den harten Kern der Thekenrunde mit hochprozentigen Getränken, wobei er jedes Mal, wenn ein Gast eine Thekenrunde spendierte, geräuschvoll eine Glocke betätigte. Worauf alle, wie auf Kommando in Sekundenschnelle die Gläser leerten. Dass er die Schließung des Jazzhauses nicht mehr erlebte, ist eine eigene traurige Geschichte.
Dramatisch war auch ein „Besuch“ einer Rockergruppe, die in den 70zigern eines Nachts mit heulenden Motoren vor dem Jazzhaus auftauchten und einen der Tresen-Mitarbeiter, der eilig hinauseilte, mit einem brutalen Faustschlag gegen die Stirn niederstreckten. Dann schritt die Wirtin ein. Für mich war Uschi stets der Prototyp der Mutter Courage. Auch die „Callas“ eilte nach draußen. Zuvor hatte der bekannte Wiesbadener, der aus seiner Orientierung nie einen Hehl machte, eine Arie zum Besten gegeben. Seine Waffe: Der unschlagbare Humor.      
Zwischen den Schnäpsen im Wandregal stand ein Tonbandgerät, dass von 19 Uhr bis zwei Uhr im Dauerbetrieb Swing und Modern-Jazz-Stücke abspielte. Für die meisten der „jüngeren“ Besucher, also Jahrgang 1952 plus, die mit Beat, Blues, Rock und Popmusik aufgewachsen waren, war diese Musik – so muss ich zu meiner Schande heute gestehen – einfach nur eine Geräuschkulisse. Dazwischen das Gebrodel der hitzigen Gespräche und Diskussionen, das Klappern der Gläser. Immer wieder zwischendurch lustige Anekdoten: Einmal brachte ein Gast eine sechsbeinige Spezies in einer Streichholzschachtel mit – einen sogenannten „Kochbrunnenkäfer“, gebräuchliche Bezeichnung Kakerlake. Er legte die Streichholzschachtel mitten auf den Tisch. Irgendwann nahm ein Gast die Schachtel samt Gefangenen, öffnete sie, um sich eine Zigarette anzuzünden…
Vierbeinige Gäste waren häufig im Jazzhaus anzutreffen. Sie lagen unter den Tischen und dösten vor sich hin. Einmal kam ein Gast ohne Hund und wurde nach seinem tierischen Freund gefragt. Da antwortete der Mann traurig. „Den habe ich letzte Woche in einer Berliner Kneipe verloren. Die hat rund um die Uhr geöffnet. Als ich morgens am Tresen wach wurde, war der Hund weg. Er muss wohl mit jemand mitgegangen sein.“ Ja der Alkohol – besonders bei den etwas älteren Semestern - war ein Problem, dass zum Jazzhaus dazugehörte, wie die Musik vom Band. Gelegenheitskiffer rauchten ihre Joints auf der benachbarten Treppe, die hinauf zum Bergkirchenviertel führt. Das Jazzhaus blieb absolut „clean“.
EPILOG
Damit ist meine Zeitreise mal wieder beendet. Das Jazzhaus war die Wiesbadener Szenekneipe schlechthin. Die Keimzelle der alternativen Kultur. Musiker, Künstler – darunter viele Studenten oder Absolventen der Werkkunstschule, Alt68ziger, linke Kader aller Lesarten, Kinderladen-Eltern, Anarchisten, Hippies, Weltenbummler, die stolz von ihren Indienfahrten berichteten, Studenten, Schüler, progressive Lehrlinge. All das war auf zirka 100 bis 150 Quadratmeter versammelt, rauchend schwatzend diskutierend, flirtend, planend, agitierend, philosophierend. Saufend oder auf der Suche nach einem One-Night-Stand. Männlein wie Weiblein waren in dieser paradiesischen Vor-Aids-Zeit wahre Trophäenjäger. Natürlich gabs auch damals schon die Bodenständigen, die im Jazzhaus die große Liebe fanden. Vielleicht sogar fürs Leben. Alles in allem war dieser Ort ein Mikrokosmos von jungen Köpfen, die von der Rebellion der 68ziger-Bewegung getragen eine neue Welt anstrebten. Dass es keine bessere wurde, wissen wir alle. Einige Gäste brachten es zu hohen politischen Ämtern, wurden erfolgreiche Anwälte. Ärzte, Banker, Schauspieler, Lehrer, bekannte Musiker, andere blieben ihr Leben lang Looser, erlebten nicht einmal das Millennium.  
Das Jazzhaus war eine Bühne. Und wie auf einer richtigen Bühne, so wurden hier alle Genre gespielt. Lustiges, erotisches, tragisches und sogar tödliches. Komödien, Dramen, Tragödien. Ein Haus voller Geschichten.  Dass nur wenige Meter vom Jazzhaus entfernt im Bergkirchenviertel bei einem Pfarrer ein „Bekennerschreiben“ in den Briefkasten geworfen wurde, ist natürlich reiner Zufall. Wer heute im Netzt danach sucht, findet nichts. Geschickt wurden alle Spuren verwischt. Aber wer damals gelebt hat, der weiß, wer dort ein und ausging. Er weiß, was an den zerkratzen, bemalten, eingeritzten Holztischen im knüppeldichten Rauch von schwarzem Krauser, Samson, Roth-Händle und Reval diskutiert wurde. Er hat nach über 50 Jahren immer noch die resolute herzensgute Wirtin vor Augen, die während der Woche kurz vor ein Uhr und am Samstag kurz vor zwei Uhr in die lärmende wogende Menge rief: „Es ist Vooorwarnung!“ Das hieß, sich schnell noch ein Bier holen, das man langsam und genüsslich austrank. Die letzten Gäste sind dann so gegen drei Uhr nach der wiederholten Aufforderung „Es ist Feierabend!!“ auf die Nerostraße in die finstere Nacht gestolpert. Meistens allein…
Wer diese Zeit noch erlebt hat und heute durch die Nerostraße und Saalgasse läuft, hat ein ähnliches Gefühl wie auf einem Friedhof. Die Zeit ist vorbei. Sie war einmalig, wie jeder Zeitabschnitt einmalig ist. Halten wir ihn fest in unseren Erinnerungen. Die kann uns niemand nehmen. So jetzt muss ich wirklich aufhören….      
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peloton-it · 1 month
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Wie Hass im Netz die Meinungsvielfalt bedroht - Zeit Online https://bit.ly/3SHS8n0
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