Tumgik
#und meinen verstand verlieren
galli-halli · 3 months
Note
Diese Schuhsache macht mich echt wahnsinnig und ich muss das jetzt mal kurz rauslassen, sonst explodiert mir spätestens heute Abend der Kopf! 🙈
Ich habe die Szene jetzt nochmal (mehrfach) angeschaut und es ist einfach von vorne bis hinten so unfassbar intim irgendwie.
Es fängt schon an, als Klaas sich meinem Gefühl nach ein bisschen zu sehr über die Schuhe freut, dass es durch den ausgeglichenen Nachteil im Spiel gerechtfertigt werden könnte. Und Jokos "What?!" klingt für mich auch einigermaßen excited, was er auch mit seiner gespielten Schimpftirade im Anschluss nicht so richtig verbergen kann. Meine Theorie dazu: Klaas trägt gerne hohe Schuhe und Joko findet das mindestens interessant wenn nicht sogar sehr gut.
Unterstützt wird meine These auch direkt nach dem Anziehen durch die Art, wie Klaas da steht mit den Händen in den Taschen, dem leicht unsicheren Grinsen im Gesicht. Er macht einen halben Schritt nach vorne und wirkt auf einmal so freaking confident, als Joko auf ihn zukommt. Und wie er das tut, beinahe lasziv mit wiegenden Schritten, die rechte Hand schon früh nach Klaas ausgestreckt. Und dann beide Hände an Klaas' Hüften, der Satz, Jokos Stimmlage und die kurze Verzögerung bis Klaas reagiert und einen Schritt zurückgeht und Jokos Lachen dabei. Und danach ist Klaas' Körperhaltung kurz wieder unsicher, bis Joko ihn anschaut und sie dann ganz locker weitermachen als wäre nix passiert.
War ja auch nix, was soll schon sein. Don't mind me. 🙈
Hallo Anon!
Vielleicht geht es dir besser als mir und du hast dich in der Zwischenzeit beruhigt - ich mich nicht.
"es ist einfach von vorne bis hinten so unfassbar intim irgendwie." Ja, das ist wohl eine sehr gute Zusammenfassung für diese gesamte Szene. Und gerade das macht mich so verrückt daran.
Natürlich habe ich mich in Rage geredet - der Rest ist wie immer unterm Cut.
Die Spontanität und Ungeplantheit der Situation lässt sie so echt wirken. Weder Joko noch Klaas wussten ein paar Sekunden vorher, dass Klaas da gleich in Plateauschuhen vor Joko stehen würde. Wir kriegen Jokos erste Reaktion also mit, während sie passiert, und obwohl wir derartiges von JK schon kennen, ist es eben diese Mischung aus Vertrautheit und Dreistigkeit, mit der Joko sich Klaas ausguckt, sich ihm nähert und ihn dann anfasst.
Sowohl bei der Berührung als auch bei dem Satz, den er sagt, ist für mich weniger entscheidend, was er macht, sondern eher wie. Wie er es betont, wie er ihn berührt, was er da ausstrahlt.
Und das ist - wow.
Joko ist gerne mal anzüglich und schlägt über die Strenge - aber das tut er hier ja gar nicht. Er überzieht die Bewegungen nicht, er lacht nicht laut, er betont die Worte nicht übertrieben dreckig. Es kommt eher einfach so aus ihm heraus. Manchmal ist Joko so ungeniert straight to the point, dass es eine viel krassere Wirkung hat, als wenn er es übertreiben würde. Die ganze Aktion bekommt dadurch eine Natürlichkeit, eine Selbstverständlichkeit, und eben dadurch erst die Intimität, die alles so merkwürdig auflädt.
Das Ganze eskaliert innerhalb weniger Sekunden. Joko sieht Klaas in den Schuhen und irgendwelche Synapsen scheinen da nicht mehr ganz so zu funktionen, anders kann ich mir das nicht guten Gewissens erklären, dass der ihn bei der Hüfte fasst und ihn an sich ziehen will. Das ist selbst für Jokos Verhältnisse eine zu intime Geste für einfach so während einer Show. Vor allem, weil er mit der Berührung bezwecken wollte, Klaas an sich zu ziehen und - ja, was eigentlich? Was hat er sich davon versprochen?
Es wirkt so unbedarft, so aus dem Bauch heraus und damit eben auch undurchdacht. Also genau das, was Klaas normalerweise komplett aus dem Konzept bringt und was sehr abwehrende Reaktionen in ihm hervorruft.
Und Klaas?
Klaas weicht vor ihm zunächst nicht zurück, er hat ganz entspannt das Bein rausgestellt und sogar die Hände in den Taschen. Er guckt Joko nicht angespannt oder genervt an, sondern lächelt. Er lacht sogar mit ihm über Jokos sehr unmissverständliche Aufforderung. Er reagiert auf Jokos rechte Hand auf seiner Hüfte zunächst gar nicht, als wäre es völlig natürlich, von ihm so angefasst zu werden.
Erst, als Jokos linke Hand auch noch nach ihm greift und er kurz davor ist, Klaas wirklich an sich zu ziehen, reagiert Klaas, und das, wie du schon gesagt hast Anon, mit einer ziemlich merkwürdigen Verzögerung. Das "Lass mich in Ruhe, bitte" klingt auch wenig abweisend, eher überfordert, eher aus dem Reflex heraus.
Sein Lachen davor hingegen, das scheint mir genauso unabsichtlich und spontan gewesen zu sein wie Jokos gesamter Auftritt.
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Jokos ganze Körpersprache ist so selbstverständlich, so flüssig, so locker, als hätte er Klaas schon hundertmal so berührt; als würde er ihn regelmäßig an beiden Seiten seiner Hüfte anfassen und ihn an sich ziehen. Allein der Gedanke, h i l f e ! Da existiert für ein paar wenige Sekunden nichts außer Klaas und je länger man sich das anschaut, desto privater wirkt diese ganze Aneinanderkettung der Ereignisse. Von Jokos erstem Blick auf Klaas' Schuhe bis zu dem verspäteten Moment, in dem Klaas ihn hektisch mit der Hand wegdrückt, sind sie völlig in ihrer eigenen Welt.
Dieses gemeinsame Lachen erinnert mich ein bisschen an den VR-Kuss aus der JKvsP7 Maz. Da hatten sie auch schon so unbedarft vor sich hingelacht, vor allem bei Klaas ist mir das aufgefallen. Dieses leise Lachen von ihm kannte man früher kaum, aber in den letzten paar Jahren kommt es immer häufiger vor und es ist immer im Zusammenhang damit, dass Joko mit ihm flirtet, oder ihn berührt - oder eben beides. Der Moment hier fällt mir dazu direkt ein, weil Klaas' Verhalten da ähnlich auf mich gewirkt hat. Nur, dass sie dort in einem geschützteren Setting waren und er komplett entspannt bleibt, anstatt wie hier später auf Abstand zu gehen.
Und Joko hat ja durchaus diese Momente (*hust*LNB), in denen er völlig neben sich steht und man in seinem Gesichtsausdruck glaubt, Gedanken zu lesen, die für ihre derzeitige Lage eher unangebracht sind.
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Das war für mich wieder so einer dieser Momente.
Mir bleibt abschließend eigentlich nur zu sagen, dass JK mit ihrer Art ein riesiges Mysterium für mich bleiben. Ich werde mich an so Situationen nie gewöhnen können. Dass sie einerseits so soft und natürlich in ihrer haptischen Kommunikation sind und es ganz ruhig und gesetzt wirkt, und gleichzeitig Joko in einem 5-sekündigen Video so wirken kann, als würde er mit Klaas gerne kurz verschwinden, weil der Plateau-Schuhe trägt - und er ihm das auch noch sagt. Und zeigt. Und quasi vor Ort umsetzen will.
Das ist absurd. Das will nicht ganz in meinen Kopf xD Ich habe da keine Erklärung für, aber ich gehe jetzt wieder schreiend im Kreis rennen, weil die so sind, wie sie sind, und weil ich von der neuen WSMDS-Staffel weiß, dass es in den nächsten Wochen noch viel, viel schlimmer werden wird.
Zufällige Verlinkungen zu eventuell sehr passenden Posts mit einem sehr auf Joko zutreffenden Satz sind rein zufällig:
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vivi-99x · 1 month
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Wie kann es sein, dass ich meinen Erwachsenen-Job habe und meine Erwachsenen-Termine erledige, um dann montags um 20:10Uhr wegen einer Kinder-Serie den Verstand zu verlieren??? 🥲
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Love Me Or Leave Me Alone
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“Schon zurück?”, fragte Julia, als Colin auf sie zukam, „Was hat Noah gesagt?“
„Nichts“, antwortete Colin.
„Wie nichts?“
„Ich bin weggegangen. Nachdem ich’s ihm gesagt hab. Ich dachte, er würde mir folgen, aber das hat er nicht.“
„Mensch, Colin“, sagte Julia empört, „Das hier ist kein schlechter Liebesfilm. Noah ist kein Hund. Er wird dir nicht einfach so hinterherlaufen. Du musst dir anhören, was er zu sagen hat.“
Sie gab ihm einen leichten Schubs.
„Du gehst jetzt nochmal dahin. Und dann bleibst du so lange dort, bis er fertiggeredet hat. Verstanden?“
„Und wenn er nein sagt?“, fragte Colin.
„Wie gesagt“, antwortete Julia, „Dann halt ich dich so lange im Arm, bis alles wieder gut ist.“
Im Hintergrund wechselte der Song und „What Is Love“ von Haddaway begann zu spielen.
„Chiara würde jetzt sagen, das ist ein Zeichen“, meinte Julia.
„Okay“, sagte Colin und machte sich auf den Weg zurück zu Noah.
„Willst du jetzt doch Limo trinken?“, fragte Noah.
„Nein“, sagte Colin und setzte sich neben ihn, „Aber das vorhin hab ich ernst gemeint.“
„Ich weiß“, sagte Noah.
„Ich kann nicht einfach mit dir befreundet sein. Es tut zu sehr weh. Nächstes Schuljahr bitte ich Frau Schiller, dass wir nicht ins gleiche Zimmer eingeteilt werden. Ich werde meine Module so wählen, dass wir keine gemeinsam haben. Und überall, wo es geht, werde ich dir aus dem Weg gehen. Ist das, was du willst?“
„Ich habe Angst“, gestand Noah.
„Wovor?“, fragte Colin.
„Dass es so endet, wie bei meinen Eltern. Dass wir uns gegenseitig verletzen oder irgendwann nur noch anschweigen. Ich will nicht, dass es so endet.“
„Das muss es nicht“, sagte Colin, „Deine Eltern sind zwei Leute, bei denen es nicht geklappt hat. Aber es gibt so viele Leute, bei denen es funktioniert. Reena und Gustav zum Beispiel. Oder Herr Chung und sein Mann.“
Er nahm Noahs Hand. Der ließ es zu.
„Ich kann dir nichts versprechen“, sagte Colin, „Und es gibt wohl keine Beziehung, in der es immer perfekt läuft. Aber ich werde es versuchen. Denn ich will, dass es dir gutgeht. Ich will auch in 50 Jahren noch mit dir zusammensitzen und Spaß haben können. Ich will uns.“
Noahs sah ihn an. Seine hellblauen Augen waren wie ein Ozean in der Nacht.
„Ich auch“, sagte Noah, „Ich will dich nicht verlieren. Ich will nicht, dass das alles hier endet. Du bedeutest mir was. Sehr viel sogar.“
Er sah Colin auf die Lippen, dann wieder in seine Augen. Colin verstand. Langsam bewegten sie sich aufeinander zu, bis ihre Lippen in einem Kuss verschmolzen.
„Wir kriegen das hin“, sagte Colin, als sie sich wieder voneinander lösten, „Und wenn du mehr Hilfe brauchst, als ich dir geben kann, bin ich an deiner Seite. Bis ans Ende der Welt, okay?“
„Bis ans Ende der Welt.“
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.
(Oscar Wilde)
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dmagedgoods · 1 year
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I was tagged by @westealtoys. Thank you so very much! ❤️
Usually, I don’t share parts of my novel yet. But I’m gonna make an exception today. I even translated it. (I’ll finish it in German before writing an English version.)
His golden eyes looked deeper than she dared to allow. Quickly, she turned away and jumped off the small wall she had sat on. [...] “She … wears my face.” Eneas seemed thoughtful while he watched her. As always, he radiated this calm serenity that helped her to sort out her thoughts as soon as they threatened to overwhelm her. Even in moments of high energy, on stage, when he acted determined or in joking, he never lost that flair of composed confidence. It didn’t appear indifferent, quite the contrary: Often she sensed an intensity in him that was captivating, intriguing, and at the same time it almost intimidated her. Once more, she wondered about his age. He didn’t appear older than thirty-five cycles, maybe forty, but he acted like a creature with experiences far beyond that timespan. Nonetheless, a hint of worry appeared on his face. “Do you think she’s one of the discarnate?” Acantha asked, “Could it be that one of them invaded my mind without my knowledge?” “I doubt the answer is that simple. They are tied to the rules of their realm. And ours.”
~
Seine goldenen Augen blickten tiefer als sie es erlauben durfte. Hastig wandte sie sich ab indem sie von der niedrigen Mauer sprang, auf der sie gesessen hatte. […] „Sie … trägt mein Gesicht.“ Eneas betrachtete sie nachdenklich. Wie immer strahlte er jene tiefe Ruhe aus, die ihr half, ihre Gedanken zu ordnen, sobald sie sich in einem Chaos zu verlieren drohten. Selbst in Momenten hoher Energie, wenn er auf der Bühne stand, nachdrücklich wurde oder scherzte, schien hinter all dem eine besonnene Gefasstheit zu stehen, jedoch niemals Gleichgültigkeit. Im Gegenteil ging eine Intensität von ihm aus, die gleichermaßen fesselnd wie einschüchternd auf sie wirkte. Wie alt er wohl sein mochte? Er schien nicht mehr als fünfunddreißig, vielleicht vierzig Kreisläufe zu zählen, doch er agierte wie ein Wesen, das Erfahrungen besaß, die weit über dies hinausgingen. Dennoch erschien auf ihre Worte hin eine Spur von Beunruhigung auf seinen Zügen. „Meinst du, sie gehört zu den Gestaltlosen?“ fragte Acantha, „Könnte es einem von ihnen gelungen sein, sich unbemerkt in meinen Verstand zu stehlen?“ „Ich bezweifle, dass die Antwort so einfach ist. Sie sind den Regeln ihres Reichs unterworfen. Und des unseren.
I’m tagging anyone with an interesting WIP to share, written or drawn. 👀
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my-world-of-creation · 5 months
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unkontrollierbare Weihnachten
“...You may notice side effects, like the compulsion to come back” Die Tränen rannten meine Wangen hinunter. Ein salziger Wasserfall strömte aus meinen Augen und ich glaube auch ich schrie. Ich konnte nicht mal mehr richtig atmen. Um ehrlich zu sein verstand ich nicht ganz, wie diese Folge meiner Lieblingsserie jedes Mal aufs Neue, selbst nach dem wortwörtlich 15ten mal anschauen, immer noch so weh tat. Ich saß zusammengekauert auf der Couch in der Wohnung, verzweifelt umarme ich das größte Stofftier, das ich hatte und ich versuchte nicht komplett den Verstand zu verlieren.
Es ist doch nur eine Serie! Die Menschen sind doch nicht einmal echt!! Warum tut es also so verdammt weh Troy beim Gehen zuzusehen?
*DingDong*
Ein leises Klingeln riss mich aus der emotionalen Hölle heraus. Naja, leise war es nicht. Mein Zusammenbruch könnte sogar ganz Silvester übertönen. Nach dem Klingeln folgte ein Klopfe. Hektisch versuchte ich mir die Tränen wegzuwischen und mich aus der Decke zu befreien, welche sich wie eine Boa um mich gewickelt hatte, und drohte mich nie wieder loszulassen. Warum müssen die anderen gerade jetzt weg sein? Normalerweise machten immer meine Mitbewohner die Tür auf, wenn es klingelte.
Wie ein absolutes Wrack, noch immer im Pyjama, obwohl es schon längst nach Mittag war, zerzausten Haaren und roten Augen öffnete ich die Tür.
“Schätzchen, ist alles okay?”
Vor mir stand eine meiner Nachbarinnen, eine alte Frau, ca. ende 80, mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Sie versuchte gerade mit ihren Einkäufen in ihre Wohnung zu gelangen, jedoch ist ihr ihr Schlüssel aus der Hand gefallen und sie konnte sich nicht mehr richtig Bücken, ohne dass ihre Einkäufe einen Köpfler auf den Boden gemacht hätten. Damals sind wir gerade eingezogen. Also wir waren eher mitten dabei. Einer meiner Mitbewohner schleppte gerade Teile einer Couch über die Treppe hinauf und der andere packte bereits drinnen Kartons aus. Auf jeden Fall hatte ich gerade eine Hand frei und half ihr. Ich hob den Schlüssel auf und nahm ihr danach die Einkaufssackerl ab. Ich trug sie hinein und ein paar Stunden später klingelte sie an unserer Wohnungstür und brachte selbstgebackene Kekse vorbei.
“Ja, Entschuldigung für den Lerm. Es ist alles okay”, ich entschuldigte mich schnell bei ihr. Doch Adelind sah nicht überzeugt aus. “Sag schon, Kind. Was ist los? Ich sehe Tränen” Natürlich durchschaute sie mich. Nach 4 Kindern und 8 Enkeln hat mal wohl eine bestimmte Erfahrung. “Es ist wirklich nichts Schlimmes! Troy geht nur grad auf ein Bot mit Levar Bourton-”, schnell ergänzte ich “Also in der Serie, die ich gerade schaue” Ich wurde leicht rot. Ich war 18 und heulte immer noch wegen Serien. Ich neigte meinen Hals etwas zur Seite und hielt meinen Nacken, während ich lächelte, um die Situation weniger komisch zu machen.
“Die Folge ist immer schwer”
Überrascht sah ich sie an. Man trifft nicht häufig Menschen, die die Serie kennen und dann noch dazu gesehen haben. Diese Überraschung war mir anscheinend ins Gesicht geschrieben, denn Adelind führte fort: “Meine jüngste Tochter hat Community geliebt. Dadurch hab ich sie schon mehrere male gesehen” Adelind warf mir ein verständnisvolles Lächeln zu und ich schenkte ihr ein ehrliches Lächeln zurück. Allerdings wusste ich nicht so genau, was ich jetzt noch sagen sollte. Doch irgendwie sah ihr Lächeln desto länger es anhielt, immer trauriger aus. “Wollen Sie vielleicht hereinkommen? Ich kann einen Kaffee oder Tee machen und ich habe auch noch Muffins! Selbstgemachte”, ich gab mir selbst einen Ruck. Normalerweise würde ich sowas nicht tun, aber diesmal fühlte es sich richtig an.
“Ach ich will nicht stören” “Das tun Sie nicht! Ich hab sowieso nichts zu tun” “Kein Community mehr” Ich musste schmunzeln “Nein, ich hätte jetzt sowieso mit der ersten Folge wieder angefangen” “Wenn das so ist, gerne”
Nur ein paar Minuten später saßen wir beide am Küchentisch mit Kaffee und Tiramisu-Muffins und wurden von Stille umhüllt. Eine etwas entrückende Stille. Ich versuchte etwas Small-Talk zu betreiben, jedoch gelang mir das nicht wirklich gut. So verfielen wir immer wieder in diese unangenehme Stille zurück. Als ich gerade in meinen zweiten Muffin beißen wollte, viel mir Adi’s Ehering ins Auge. Ob sie einsam ist?
“Weißt du Kind, früher haben wir oft große Familienabende gemacht. Kaffee und Kuchen und jedes Mal durfte jemand andere sich eine Serie aussuchen, die wir schauen würden.” Ich sah sie an. Die Nostalgie und Trauer spiegelten sich in ihren trüben Augen und in den Falten ihres Lächelns wider. “Meine Jüngste nahm natürlich immer Community” wir beide lachten kurz. “Selbst nach Winfrieds Tod, führten wir diese Tradition fort” Eine funkelnde Träne bildete sich in einem ihrer Augen. Ich wollte irgendetwas tun, aber ich wusste nicht was. Also ließ ich sie weitererzählen. Ich glaubte, dass das genau das war, was sie gerade brauchte, einfach jemanden zum Reden der ihr zuhörte. “Als jedoch auch Phoebe verunglückt ist, da hörte diese Tradition auf. Die Freitage sind seitdem immer sehr düster” Die Träne war nun dem Auge entkommen und rollte langsam über die alte Haut dieser Frau. Sie war einsam. So viel wusste ich jetzt. Ich griff nach ihrer Hand, welche auf dem Tisch neben ihrer Teetasse lag, und drückte leicht zu. Sie lächelte mich and und wischte schnell ihre Träne weg. Ich saß einfach nur da wie ein Idiot, ohne was zu sagen. “Du hast gesagt, dass du wieder neu mit Community anfängst?” Schnell reagierte ich auf den Themenwechsel und nickte. Eine Pause entstand. “Wollen Sie vielleicht mitschauen?” Sie wirkte überrascht, jedoch auf die positive Art. “Wenn es dich nicht stört? Sehr gerne”
Und so saßen wir nur einen Augenblick später auf der Couch und sahen uns Stundenlang Community an, bis schließlich meine Mitbewohner zurückkamen und sich Adelind verabschiedete. Als sie ging, wirkte sie anders. Etwas nostalgisch, doch auch so, als ob ihre Schultern nun etwas leichter wären. “Lass uns das bald wiederholen”, bot ich an, als ich sie zur Tür begleitete. “Ich freu mich schon”, und damit ging sie.
*****
“Ich hoffe ich störe nicht”
Mit Torte und einem weiten Lächeln stand Adelind in der Tür und begrüßte mich. Mir viel auf, dass sie ein Shirt mit dem Greendale-Logo darauf unter ihrer Strickjacke anhatte. Ich lächelte. “Ganz im Gegenteil. Ich hatte gerade Lust Community weiterzuschauen” Tatsächlich hatte ich seit dem Adelind da war nicht mehr weitergeschaut. Sie lächelte erfreut. Schnell machte ich einen Kaffee. Ich kramte extra im Schrank nach zwei ganz bestimmten Tassen. Denn was für ein Fan wäre ich, wenn ich nicht mindestens zwei “Troy und Abed am Morgen” Tassen hätte.
Als ich kurz einen Blick auf mein Handy warf, viel mir der heutige Tag auf. Es war ein Freitag. Ich atmete langsam aus. Als ich aus der Küche mit den Kaffeetassen in meinen Händen zurück ins Wohnzimmer kam, hatte Adi bereits die Tortenstücke auf Tellern angerichtet. “Danke fürs Tiramisu”
Wieder schauten wir Stundenlang. Wir machten Witze, hielten zwischendurch an, um über Referenzen zu reden, oder um darüber zu reden, wie manchen Szenen durch spätere Episoden so viel mehr Gewicht bekommen. Wir lachten gemeinsam über Spontaneinwürfe des jeweils anderen und redeten über unsere Lieblingsfolgen und Lieblingscharaktere.
“Weißt du”, fing Adelind an, “meine Tochter ähnelte immer Britta sehr stark. Selbstständig, stur und mit einem starken Drang zu sozialer Gerechtigkeit, welcher die Menschen um sie herum gern mal zur Weißglut brachte. Aber sie war auch immer nett und sorgte sich mit ganzem Herzen um alle die ihr Wichtig waren.” “Sie hört sich wirklich nach einem tollen Menschen an” So traurig wie sie aussah, ihre Liebe für ihre Tochter war offensichtlich. “Das war sie. Das war sie wirklich” Ich lächelte verständnisvoll zu. “Ihr hättet euch sicher gut verstanden. Ihr zwei seit euch auch ähnlich. Vom Boden eures Herzens aus gute Menschen” Ich wusste nicht, was ich sagen soll. Ich bedankte mich einfach. Als wir die nächste Folge anfingen und wir beide anfingen beim Intro mitzusingen, sah ich zum ersten Mal zu ihr hinüber. Sie sah fröhlich aus, und dennoch konnte ich Tränen in ihren Augen sehen. Ich glaube ich verstand, was genau in ihr Vorging. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt.
*****
Das wiederholte sich jeden Freitag. Manchmal waren sogar meine Mitbewohner dabei, jedoch waren es meist nur wir zwei. Wir fingen uns an beim Kuchenmitbringen abzuwechseln und manchmal trafen wir uns sogar am Tag zuvor, um einen gemeinsam zu backen. Dann hörten wir alte Musik und tanzten durch die Wohnung, obwohl wir beide zwei linke Füße hatten und es vermutlich so ausgesehen hat, als ob wir grad an einem Stromschlag sterben würden. Mit der Zeit wurden wir wirklich zu den besten Freunden. Sie erzählte mir über ihre Familie, den Toten aber auch den lebendigen, auch wenn sie kaum noch Kontakt zu ihnen hatte, über ihre Schulzeit und ihre Abenteuer, und ich erzählte ihr über meine. Manchmal gingen wir zusammen einkaufen oder gemeinsam in Museen. Wir sind sogar als kleine Gruppe, also sie, meine Mitbewohner und ich, Kegeln gegangen, als wir ihren 89 Geburtstag gefeiert hatten. All das passierte nur in wenigen Monaten. Und dann war es Dezember. Der 9te Dezember, um genau zu sein. An der Tagesordnung stand, Kekse backen, Geschenke verpacken und natürlich “Abed’s uncontrollable Christmas” schauen. Eine Community Weihnachtsfolge, welche nicht nur am 9ten ausgestrahlt wurde, sondern auch an dem Tag spielte. Wenig überraschend kam für all das Adelind vorbei. Diesmal hörten wir während dem Kekse backen Weihnachtslieder und wir redeten über Weihnachtsanekdoten. Es war wirklich faszinierend, was sie schon alles erlebt hatte, damit sie zu jedem Thema etwas erzählen kann. Als wir endlich mit den Keksen fertig waren, nahmen wir uns ein paar davon mit, schauten die Folge. Eine der besten. Es war ein schöner Tag, jedoch viel mir auf, dass Adi müde wirkte. Am nächsten Tag, dem 10ten Dezember, wiederholten wir das. Diesmal war es die Folge “Comparative Religion”. An dem Tag erzählte Adelind mir, dass sie zwar offiziell katholisch war, jedoch sich immer als Buddhistin gesehen hatte. Sie glaubte an Wiedergeburt und and Karma. Buddhismus brachte sie dazu auch in schweren Zeiten voranzuschauen und ihre beste Version zu sein. “Ich hoffe im nächsten Leben werde ich als Katze wiedergeboren”, sagte sie, halb scherzend.
An dem Tag lud ich sie ein, gemeinsam mit uns allen Weihnachten zu feiern. Sie freute sich und hatte versprochen eine gigantische Keksdose mitzunehmen und uns selbstgestrickte Geschenke zu schenken.
Am Tag vor dem 24ten Dezember jedoch, überraschenderweise schneite es, bemerkte ich Unruhen am Gang. Dann hörte ich Sirenen, welche vor dem Wohngebäude stehenblieben. Ich ging hinaus, um zu sehen, was los war. Da sah ich gerade wie Sanitäter in die Wohnung neben mir, in Adelindes Wohnung, hineinstürmten und kurze Zeit später mit Adi auf einer Trage rauskamen. Noch am selben Tag, wenig später, gerade, als ich ins Krankenhaus fahren wollte, um Adi zu besuchen und zu schauen, ob es ihr besser geht, sah ich 3 Gestalten vor ihrer Wohnung lungern. Ich erkannte sie. Adi hatte mir Bilder von ihnen gezeigt. Es waren ihre Kinder. Ich konnte spüren, wie mein Gesicht bleicher wurde. Vorsichtig fragte ich: “Kann ich Ihnen helfen?” “Ähm ja, Hallo. Das ist, eher war, die Wohnung unserer Mutter. Wir sind hier, um ihre Sachen abzuholen. Sie ist heute verstorben” Für einen kurzen Augenblick hielt die Welt an und ich hörte diese Worte in meinem Kopf widerhallen. Doch dann sprach jemand anderes weiter “Sie wissen nicht reinzufällig, wie man diese Tür aufbekommt, oder” Mit zittrigen Händen und nur halb in der Realität anwesend, ging ich zur Tür, drehte den Schlüssen so weit um, bis es nicht weiter geht, hebe die Tür etwas und drücke dagegen. “Sie ist etwas eigen”, flüsterte ich. “Sie wissen nicht noch reinzufällig, wo die alte Frau ihr Testament versteckt hat, oder?” Schockiert sah ich den Mann an, der da sprach. In einen Anzug gekleidet und mit zurückgegelten Haaren wollte er vermutlich professionell wie wirken, stattdessen wirkte er wie ein Großkotz. “Sind Sie nur dafür hier?” “Hauptsächlich” Ich atmete scharf aus. “Nein, da müsst ihr euch schon selbst Mühe geben” Doch gerade, als ich diesen Satz fertig gesprochen hatte, schrie eine Stimme aus der Wohnung in den Flur heraus. “Habs gefunden, glaube ich” Eine andere Stimme ergänzte “Sie scheint schon damit gerechnet zu haben” Der Mann im Anzug ging in die Wohnung und ich fast automatisch hinterher.
Auf einem Schreibtisch im Wohnzimmer lag ein Brief mit der großen Aufschrift “Testament von Adelind”. Ihre Tochter öffnete den Brief und nahm einen einzigen Zettel heraus. Sie fing an vorzulesen: “Liebe Kinder, wenn ihr das hier lesen müsst, dann bin ich Tod, zurück in den Kreis der Wiedergeburt eingetreten. Jedoch bevor ich euch sage, was jeder von euch erbt, muss ich mich entschuldigen, denn ich war nicht immer die beste Mutter. Vor allem nicht nach ihrem Tod. Ich wäre nicht überrascht, wenn ihr mich hasst und nur hier seid, um euer Geld zu bekommen. Keine Sorge, dass bekommt ihr-” “Komm zum Punkt alte Fr-” ich sah das anzugtragende Scheusal scharf an. Er verstummte. Als ich ihn so ansah, wurde es deutlich, dass er der Jüngste der drei war.
Die Tochter räusperte sich und fuhr fort: “Ich will alles gleichmäßig verteilen. Diese Wohnung gehört euch allen und ihr könnt sie euren Kindern weitergeben, wenn sie sie brauchen, oder auch euren Enkelkindern. Ich besitze nicht viel, doch das, was ich besitze, wird klar durch 3 geteilt. Sucht euch einfach aus was ihr wollt, doch streitend bitte nicht wieder. Um ehrlich zu sein, ist das nicht die erste Version meines Testaments. Bis vor ein paar Monaten hatte ich noch ein anderes. Eines das ich vor langer, langer Zeit geschrieben hatte und in dem alles noch durch 4 geteilt gewesen wäre. Doch auch diesmal bekommt eine 4te Person etwas. Vielleicht habt ihr sie schon getroffen. Meiner Nachbarin vermache ich meine Sammlung and lustigen Tassen so wie meine ganzen Community Fanartikel. Auch die, die sie mir damals geschenkt hatte. Ich wüsste niemanden sonst, der das so wertschätzen kann. Vielleicht treffen sich unsere Seelen noch einmal in einem anderen Leben, Adelind. Ps: Mein rechtlies, ausformuliertes Testament liegt schon bei meinem Anwalt.”
Stille füllte den Raum und ich konnte spüren, wie alle Blicke auf mich gerichtet waren. Ich wollte nur mehr, dass dieser Albtraum aufhörte. Ich wünschte, dass dieser Hoodie, den ich trug, ein Zeit-Hoodie wäre.
Als das Rechtliche geklärt war und ich endlich um fast Mitternacht nach Hause kam, in eine festlich dekorierte Wohnung, hatte ich immer noch nicht ganz den Tag verdaut. Doch als ich die Tür hinter mir schloss, brach ich zusammen. Ich rutschte mit dem Rücken an die Tür gelehnt auf den Boden und konnte das Schluchzten und die Tränen nicht zurückhalten. Ich weinte. Ich weinte und schrie für Stunden. Das war schlimmer, als Troy beim Gehen zuzusehen. Das war die Hölle, mentale Folter. Es fühlte sich an, als ob meine Seele zerrissen werden würde. Selbst die Versuche meiner Mitbewohner mich zu beruhigen brachten nichts. Irgendwann hörte ich jedoch auf zu weinen. Teilweise deswegen, weil ich keine Flüssigkeit in mir hatte, um zu weinen.
Anstatt ins Bett zu gehen, um mich auszuruhen setze ich mich auf die Couch und schaute das Einzige, was ich wusste, würde meine Seele zusammenhalten. Auch wenn es weh tat. Ich schaute Community. Die fünfte Staffel fing an und diesmal, zum ersten Mal, heulte ich nicht bei der 5ten Folge. So sehr ich es auch wollte. Doch gerade als Abed sich von Troy verabschiedete und die “Homing-pigeon DNA” erwähnte, hörte ich ein Kratzen an der Tür.
Als ich diese öffnete, saß da eine Katze mit einem kleinen Kätzchen dahinter. Ich stand überrascht da. Doch als ich etwas tun wollte, nahm plötzlich die Katze ihr Junges und ging damit in meine Wohnung, sprang auf die Couch und kuschelte sich mit ihrem Baby in ein Kissen. Ich schloss die Tür und näherte mich vorsichtig, doch die Katze lief nicht weg. Sie war sehr dünn und wirkte auch sehr erschöpft. Ich ging in die Küche und holte eine Schüssel mit Wasser und stellte diese der Katze hin. Sie trank. Und dann schlief sie auf der Couch ein. Ich wollte los gehen, um Katzenfutter zu kaufen, doch gerade, als ich aus der Tür gehen wollte, hörte ich das Kätzchen miauen. Es sah so hilflos aus. Es konnte noch nicht einmal die Augen öffnen. Ich blieb und schrieb stattdessen einen Mitbewohner, dass er Katzenfutter mitnehmen soll. Dann setzte ich mich auf die Couch, neben die Katzen und drehte die erste Folge von Community auf. Da kuschelten sich die beiden zu mir, auf meinen Schoss. Erneut strömten Tränen über meine Wangen, doch ich blieb ganz ruhig sitzen und flüsterte:
“Frohe Weihnachten, Adi”
~ Seph
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Vielleicht war es schon von Anfang an so, ich kann es nicht genau benennen, denn schon bei unserem ersten Gespräch habe ich unsere Verbindung gespürt, auch als ich dich nicht ausstehen konnte, denn bei Gott, ich konnte dich wirklich nicht ausstehen. Deine Arroganz, deine Worte, dein ganzes Auftreten. ICH. KONNTE. DICH. NICHT. AUSSTEHEN. Und dennoch hast du es geschafft, durch meine Fassade zu dringen, war es vielleicht die Art wie du mir die Stirn geboten hast? Ich kann genau den Moment benennen, wo ich zum ersten Mal gespürt habe, dass du nicht mehr aus meinem Leben verschwinden würdest - Du sagtest zu mir, genau das, was ich hören musste, um mich daran zu erinnern, dass auch ich wichtig bin und nicht nur das, wofür ich stehe. "Ich will nicht Ariadne die Mutter, ich will Ariadne die Frau kennenlernen", du hast dich nicht von meiner Fassade täuschen lassen, du hast gespürt, dass ich nur über meine Kinder spreche, da mein Inneres einfach vollkommen kaputt war und meine Kinder einfach das einzig Schöne an mir und in meinem Leben waren. Du hast mich aus der Reserve gelockt und plötzlich waren meine Kämpfe nicht nur meine, sondern auch deine. Du hast meine Hand ergriffen, ohne das ich sie dir hin gehalten habe und dennoch habe ich meine Finger fest mit deinen verschränkt. Das war die beste Entscheidung meines Lebens, denn stell dir nur vor, ich hätte dich dennoch abgewiesen? Wobei ich auch glaube, dass du meine Hand weiter festgehalten hättest, denn du hattest es dir zur Aufgabe gemacht, mich wieder zum Strahlen zu bringen. Ich habe nie verstanden warum, bis ich auch in dir Veränderungen gesehen habe und du mir erlaubt hast, den echten Henrik Mikaelson zu sehen, zu erleben. Du hast viel mehr gelächelt, viel öfter deinen Kopf in den Nacken geworfen und gelacht. Deine Augen hatten nicht mehr diesen harten Ausdruck, da war plötzlich ein Glänzen, das auch ich in meinen Augen gesehen habe.
V, ich war eine sehr lange Zeit einfach nur deine beste Freundin. Erinnerst du dich an den Abend, wo wir in einem Club, Nummern gesammelt haben, einfach wer mehr Nummern bekommt? Heute für mich unvorstellbar, wie ich da so habe lachen können. Mein Hamster hat wirklich Nummern gesammelt, in meinem Beisein. Ich habe so viele Momente gelebt, wo ich, wenn ich zurück in die Zeit könnte, mehr als nur ein Augenpaar ausstechen würde. Ich habe mich so lange gegen das gewehrt, was mein Herz schon viel früher begriffen hatte, als mein Verstand. Ich habe an einem gewissen Punkt gemerkt, dass ich eifersüchtig bin. Ich habe gemerkt, dass ich das nicht mehr kann. Ich habe es nicht ertragen zu wissen, dass deine Lippen andere Lippen berühren und deine Hände einen anderen Körper berühren. Mir haben unsere Umarmungen nicht mehr gereicht und ich habe auf die schlimmste Weise reagiert, auf die ich nur hätte reagieren können - Mit Abweisung. Ich habe begonnen dir zu sagen, dass wir wohl bald keinen Kontakt mehr haben würden. Wir einander verlieren würden, wir einfach nicht kompatibel sind. Ich hatte geglaubt, dass wenn ich dich nicht mehr sehen würde, ich dir fern bleiben würde, mein Inneres endlich schweigen würde, aber so war es nicht. Mit jedem Tag, an dem ich dir fern blieb, mit jeder Sekunde, in der ich kalt wurde, wurden die Rufe meiner Seele, meines Herzens immer lauter und so habe ich dir erlaubt, mich zu küssen. Ich hatte geglaubt, dass wenn ich uns diesen Kuss erlaube, es aufhören würde. Aber so war es nicht, denn als deine Lippen das erste Mal die meinen berührt haben, ohne unsere Finger dazwischen, ohne die Sehnsucht in unseren Blicken..konnte ich mir selbst nichts mehr vormachen. Du hast mein Leben völlig auf den Kopf gestellt, du hast ein Chaos in mir verursacht und dann hast du für Ordnung gesorgt, du hast mich repariert.
..wie ich am Anfang sagte, ich weiß nicht, ob es von Anfang an so war, aber wann immer ich dich auf mich zu kommen sehe, V, hört die Welt um uns herum auf zu existieren, ich sehe nur dich und alles in mir, kann es kaum erwarten mit dir zu kollidieren, um dein Grinsen an meinen Lippen zu spüren, um deine Arme um meine Körpermitte zu spüren.
Dieser Monat ist verflogen und es kommt mir noch immer so unreal vor, aber du bist es, du warst es schon immer - Meine Realität. @tohenrik
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rickmay · 2 years
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Routinekontrolle
Höchstens ein halbes Jahr noch, hatte der Arzt gesagt. Vermutlich weniger. Und das nachdem ich schon vorletztes Jahr mit dem Kiffen und letztes Jahr ganz mit dem Rauchen aufgehört und selbst die Sauferei drastisch reduziert hatte. Höchstens ein halbes Jahr.
Ich rief meinen ehemaligen Dealer an, der zum Glück an dem Tag noch Material und etwas Zeit hatte, holte mir ein Sechserpack Bier, eine Flasche guten Rum, Tabak, Filter und Papierchen und setzte mich an die Aare.
Zwei Bier und fünf Kippen später kam er an und brachte mir mein Dope. Ich bezahlte und er drehte einen Joint, den wir dann zusammen rauchten.
Wir redeten darüber, dass wir uns eine Weile nicht gesehen hatten und er erklärte, er hätte vermutet, ich hätte aufgehört zu kiffen, worauf ich erwiderte, dass er richtig vermutet hatte, ich aber wieder anfangen würde und wir redeten über die guten alten Zeiten und nicht über den Grund, warum ich wieder mit dem Kiffen anfing und als wir den Joint aufgeraucht hatten, verabschiedete er sich und verschwand.
Ich war so high, dass mir selbst einen Joint zu drehen, grosse Mühe bereitete. Aber schliesslich schaffte ich es. Es hatte etwas länger gedauert als üblicherweise, aber die Mühe hatte sich gelohnt.
Kaum hatte ich ihn angezündet, kamen die verfickten Bullen an, ein Typ und eine Frau und verlangten nach meinem Ausweis. Ich erklärte, es sei ein schlechter Zeitpunkt und sie sollten sich lieber verpissen. Sie wollten offenbar nicht auf mich hören. Ich verpasste dem Typen ohne weitere Vorwarnung eine Faust mitten in die verfickte Bullenfresse und zerrte seine Partnerin zu Boden, als sie versuchte mich am Arm zu packen. Ihn hatte ich sauber erwischt und er blieb bewusstlos liegen. Sie wehrte sich nach Kräften, doch nach einer kurzen Rangelei, hatte ich sie soweit im Griff, dass es mir gelang, ihre zierlichen Hände mit Hilfe ihrer Handschellen auf ihrem Rücken zu fixieren. Sie schrie nach Hilfe, doch ich gab ihr mit einem herzhaften Faustschlag ins hübsche Bullenhurengesicht zu verstehen, dass sie doch bitte die Fresse halten möchte. Sie verstand.
Nachdem ich ihrem weiterhin bewusstlosen Kollegen ebenfalls Handschellen angelegt und ihnen beiden ihre Waffen abgenommen hatte, genehmigte ich mir einen Schluck Rum, zündete den Joint nochmal an und wandte mich erneut ihr zu.
Sie heulte und sabberte aber im Grunde war sie ganz gutaussehend und das kleine Gerangel mir ihr von vorhin, war, abgesehen davon, dass sie selbst einige durchaus schmerzhafte Treffer bei mir hatte landen können, doch ganz anregend gewesen.
Ich zerrte sie ins Gebüsch und packte ihr in den Schritt. Als sie wieder anfing zu schreien, würgte ich sie ein wenig, bis sie schliesslich doch noch wieder zur Vernunft kam. Knöpfte ihr Hemd auf, schob ihren Büstenhalter ein wenig nach oben um ihre hübschen Brüste zum Vorschein zu bringen und nuckelte an einem ihrer Nippel, während ich weiter in ihrem Schritt rumhantierte. Dann öffnete ich ihren Gürtel, zog ihn ihr aus und legte ihn ihr drohend um ihren Hals. Machte ihren Hosenknopf und den Reissverschluss auf. Fasste ihr ans pastellblaue Höschen und lächelte sie an, als ich feststellte, dass sie schon ein wenig feucht war. Zog ihr die Hosen bis zu den Knien runter und unmittelbar darauf auch ihr Höschen.
Ihre Fotze war hübsch und blankrasiert und ich konnte mir nicht verkneifen sie zu kosten. Sie schmeckte ausgezeichnet. Recht intensiv.
Einen Moment überlegte ich mir, ihr die Schuhe auszuziehen, um ihr ihre Hosen ganz ausziehen und ihre Beine schön weit spreizen konnte. Doch ich wollte keine Zeit verlieren und liess sie sich stattdessen hinknien, holte meine Schwanz raus und steckte ihn ihr von hinten in die Fotze und fickte sie so hart ich konnte, in der Absicht schnellstmöglich abzuspritzen und mich schnellstmöglich aus dem Staub zu machen.
Sie heulte und jammerte die ganze Zeit über. Aber sie war dennoch ein unfassbar geiler Fick. Vermutlich lag es am Adrenalin, dass ich trotzdem noch nicht abspritzen konnte. Ich spuckte auf ihr Arschloch, leckte meinen Zeigefinger ab und schob in ihr hinten rein und freute mich sehr, als ich feststellte, dass nachdem zunächst ihr Geheule lauter geworden war, sich nunmehr ihr Gekeuche intensivierte, bis es ihr schliesslich kam.
Zog meinen Zeigefinger aus ihrem Kackloch, roch an ihm, während ich sie weiter durchfickte und schaffte es endlich abzuspritzen, als ich ihn ableckte.
Im Anschluss zog ich zuerst mich selbst wieder an, dann sie, packte meine Sachen zusammen, nahm noch einen Schluck vom Rum, zündete meinen Joint wieder an, befreite sie und dann auch noch ihren nach wie vor bewusstlosen Kollegen von den Handschellen und warf diese in die Aare und ging nach Hause.
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lebenskunstwerk · 1 year
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Hey an alle lieben Menschen.
Ich glaube es war 2013 als ich meinen ersten Beitrag schrieb.Mein Leben,zumindest das was davon noch übrig blieb,glich einem Scherbenhaufen.Jahrelang wurde es schlimmer und schlimmer,ich wusste nicht mehr wie ich mit all dem Schmerz umgehen sollte,wohin mit all der Verzweiflung.Ich hatte Angst zu schlafen,vor all den Dämonen in meinem Kopf.Ich schaffte es nicht mehr morgens aufzustehen um zur Schule zu gehen,konnte all die Menschen,den Druck und die Blicke nicht mehr ertragen.Ich hatte keine Kraft mehr,keinen Sinn mehr,keine Gefühle in mir.
Ich war leer.Verletzte mich um zu spüren.
Ich wollte sterben.
Ich konnte das alles nicht mehr ertragen.
Ich habe mich gehasst.
Ich bin gefallen,tiefer und tiefer.
Niemand konnte meinen Zustand verändern.
Außer ich.
Lange wollte ich das nicht.Denn all die Dunkelheit,egal wie schlimm es war,ich wollte sie nicht verlieren,denn sie war das was ich noch hatte.In ihr kannte ich mich aus,sie hat mir Sicherheit gegeben,während sie mich Tag für Tag weiter auffraß.
Doch in mir,in jedem von uns,brennt eine Flamme,solange unser Herz schlägt.Sie war klein,sehr klein,doch sie war da.Und ich verstand dass sie es war.
Ich habe mich immer lustig darüber gemacht,wenn Menschen sagten dass Zeit alle Wunden heile.Manchmal hat es mich auch wirklich aggressiv gemacht,weil ich mich unverstanden,nicht ernst genommen gefühlt habe.Und nein,ich bin noch immer der Meinung Zeit würde sie nicht heilen.
Aber du kannst es.Du bist der einzige,der das kann.
Irgendwann kam ich nach Jahren der Selbstzerstörung an einen Punkt an dem ich mich entscheiden musste.
Und ich entschied mich für's Leben.
Ich entschied mich Verantwortung zu übernehmen,diese Flamme größer werden zu lassen.Das Unmögliche,zu leben,wurde plötzlich eine Option.
Das ist jetzt sechs Jahre her.Und in dieser Zeit ist viel passiert.
Die ersten Jahre habe ich damit verbracht meine offensichtlichsten Wunden zu heilen,wieder zuzulassen,fühlen wieder zu erlernen.
Dann habe ich mich gefragt wer ich überhaupt bin,ich habe schlimme Erfahrungen mit neuen positiven überschrieben und mich respektieren gelernt.
Und dann,kam die Liebe wieder zurück.Die Liebe,die ich als Kind gespürt habe.
Das Leben,es war wieder ein LEBEN.
Ich habe es geschafft tiefe Traumen aufzulösen,zu vergeben,mich zu lieben für den Menschen der ich bin.Meinen Bedürfnissen gerecht zu werden,einen Platz auf dieser Welt zu finden.
Ich habe herausgefunden was ich will und bereits viele Wege dorthin.Es ist nicht alles perfekt,aber darum geht es nicht.
Es geht um Glück.Es geht um Lebendigkeit.Es geht um Liebe,um Frieden.
Ich bin glücklich.Ich liebe mich.
Ich führe keinen Krieg mehr gegen mich.
Ich sorge für mich.Ich empfinde all die tausenden Emotionen.Ich kann wieder weinen.Ich habe keine Angst mehr.Ich fühle mich nicht mehr hilflos.
Ich trage großen Reichtum in mir.Denn wenn ich jetzt zurück blicke,bin ich dankbar.Für jede schlimme Stunde in der ich fast aufgegeben hätte,vielleicht sogar habe.Denn all das hat mich hierhin gebracht,all das lässt mich Dinge erreichen die mir sonst verborgen geblieben wären.
Wenn ich auf der Wiese sitze scheint die Sonne in mein Gesicht und trifft mich mitten im Herz.Es gibt Tage an denen ich weinen muss,weil ich begreife wo ich heute stehe.Momente in denen ich abends im Bett liege und mir so heiß wird,weil ich ausgefüllt bin mit Glück.Ich lache,weil ich tiefe Freude spüre.Ich fühle Frieden in mir.
Es ist nicht so als gäbe es nie Probleme,als wäre ich nie traurig,als wüsste ich immer was zu tun ist.Doch jeder,der einmal so weit unten war,weiß wie wertvoll es ist Traurigkeit zu erleben anstatt die Leere Hülle.
Heilung.Sie ist der Weg.Sie ist der Schlüssel.
Sie erfordert Mut,sie erfordert Wille,sie fordert dich.
Und bedeutet alles.
Ich hätte niemals gedacht einen solchen Beitrag auf meinem Tumblr zu schreiben.Und ich bin stolz darauf das alles geschafft zu haben.Den Glauben an mich und das Leben wiederzugewinnen.
Ich weiß dass dieser Post kein Leben verändern wird,falls ihn überhaupt jemand ließt.Aber vielleicht schenkt er ein kleines Bisschen Hoffnung,drei Sekunden lächeln in einem Herz,das Gefühl nicht die einzige zu sein.
Depression ist heilbar.
Todeswünsche sind heilbar.
Selbstzerstörung ist heilbar.
Die Seele ist heilbar.
Das Leben ist ein Geschenk,mit all den Erfahrungen die es mitbringt,mit allen die wir schreiben.
Es ist schön,dass du da bist.
Fühl dich umarmt,wenn du das möchtest und es ist okay wenn dem nicht so ist.Es ist okay,wenn du nicht an Heilung glaubst oder nicht heilen möchtest.Es ist okay so zu sein wie du bist und das zu tun was du tust,denn es ist deine ganz eigene Entscheidung.
In Liebe ~ Denise
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♠️ „Und ich gehe in den Wald, um meinen Verstand zu verlieren und meine Seele zu finden.“ ♣️ #nature #outdoor #landscape #forest #wood #tree #leaves #europe #sun #view #luxembourg #beautiful #morning #afternoon #walking #nordicwalking #free #may #spring (at Europe) https://www.instagram.com/p/Cdlukiztt43/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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oryplays · 17 days
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Ihr Herz raste bei dem Gedanken, dass man sie endlich aufgespürt haben könnte und sie zum schweigen bringen würde. Doch der Grund, warum sie in Begriff war ihren Verstand gänzlich zu verlieren, waren die Schuldgefühle, ihren Kindheitsfreund mit in die ganze Misere gezogen zu haben, ohne, dass er dies überhaupt wusste. "Irgendwas stimmt doch nicht, Kleines. Du zitterst ja am ganzen Körper..", redete er auf sie ein und legte dabei beruhigend eine Hand auf ihr Bein. Nein, so konnte es nicht weiter gehen - Lucena musste ihm endlich die Wahrheit sagen, ehe es zu spät war: "Weißt du noch als ich damals mit meinen Eltern nach Kolumbien zurück bin?" "Unser erster Kuss - macht der dich nervös?", neckte er sie breit grinsend, obwohl ihr überhaupt nicht zu Lachen zumute war. "Meine Eltern sind aus beruflichen Gründen mit mir zurück.. allerdings waren das keine legalen Geschäfte." "Das hier wird also kein Liebesgeständnis?" "Andrés, ich meine es ernst. Hinter mir sind einige wirklich schlimme Menschen her, weil ich etwas in Erfahrung bringen konnte, das ich gerne nie gewusst hätte. Und ich befürchte, dass ich dich mit in die Sache ziehe, wenn ich hier bleibe." Andrés zog seine Augenbrauen zusammen, denn nun hatte auch er den Ernst dieser Lage verinnerlicht. Statt nun jedoch das Weite zu suchen oder sie gar für ihre Geheimniskrämerei fertig zu machen, nahm er ihr Gesicht in beide Hände: "Mi amor, dir ist doch hoffentlich bewusst, dass das nichts daran ändert, dass du dich auf mich verlassen kannst?" Dies war der Moment, in dem Lucena nicht nur erleichtert aufatmete, weil sie diesen Kampf nicht alleine bestreiten musste. Sondern auch, weil sie nun genau wusste, wieso sie diesen Kerl so liebte - und vielleicht ein wenig mehr als sie zugeben wollte.
--------- "ORLEA" - PLAYSTATUS: VERGEBEN ・GESUCHT: MÄNNLICHE ROLLE ・AVATARWÜNSCHE - SIE: DANNA PAOLA ・ ER: JORGE LOPEZ
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anni-versary · 7 months
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Tag 7 - Sonntag (24.09.2023)
Leider konnten wir uns gestern nicht sehen, unser erstes Missverständnis, dennoch war ich mir so unsicher und hatte schon Angst dich wegen so etwas zu verlieren. Du bist mir innerhalb der letzten Tagen so wichtig geworden. Eigentlich total komisch, es fühlt sich so an als wäre ich mit dir schon so lange verbunden. Die Nacht war schrecklich, ich hab ziemlich blöde dinge geträumt von uns und war sehr oft wach. Wie gern würde ich dich jetzt hier haben und dich an mich drücken.
Die Nacht soweit überstanden und direkt du wieder in meinem Kopf, die ganzen Probleme und Ängste folgten direkt... Egal, immerhin war ich 1 Minute glücklich in Gedanken an dich. Was schon mehr ist als ich die letzten Monate bevor ich dich das erste mal gesehen habe hatte. Ich versuche cool zu bleiben und die Gedanken nicht so nahe an mich ran zu lassen, leider ohne Erfolg.. Es tut mir leid, ich verlor kurz meine Kraft und ließ los, nur für einen Moment. Dieser Moment reichte um die Rückseite meines Handys zum splittern zu bringen und 2 kleine Dellen in die Wand zu schlagen. Es ist grad mal 8.30Uhr und ich verliere schon den verstand, weil ich es nicht ertragen würde dich zu verlieren. Ich weiß jetzt was ich brauche und möchte, ich kann das nicht wieder missen. Mein Cousin schrieb mir, ich fragte ihn ob ich ihn auf der Arbeit besuchen kommen kann, da mir sonst die Decke auf den Kopf fallen würde. Er willigte ein und wollte, dass ich direkt vorbei komme. Gesagt, getan! Angezogen, 2 Dosen Orangina eingepackt und ab zum Auto, eingestiegen & losgefahren. Wir haben ein bisschen geredet und mich gut abgelenkt. Irgendwann schrieben Du & Ich. Wir hatten kurz eine kleinen Disput aber konnten diesen schnell klären, indem wir sagten wir treffen uns später und redeten. Ich war total unsicher und nervös weil ich Angst habe, dich zu verlieren, jetzt erst mal bis 14Uhr durchhalten. Ich bin dann nach meinem Cousin zu meinen Eltern gefahren. Sie wollten, dass ich zum Essen komme, Ich hatte aber doch gar kein Hunger.
Es ist inzwischen 13.30Uhr und ich mach mich im Bad fertig für dich, Rasiere mir meine Haare und mein Bart, mache meine Augenbrauen grob und hab mich auf dich vorbereitet. Du kamst um 14Uhr an und ich schnellte die Treppen hinunter um dich zu empfangen, schon als sich unsere Blicke das erste mal trafen, mussten wir beide Grinsen weil wir uns so sehr auf den anderen gefreut haben. Endlich bist du aus deinem Auto ausgestiegen und nahmst mich in den Arm, es war dennoch etwas angespannt hatte ich so im Gefühl. Wir saßen dann auf dem Sofa und haben über alles geredet. Du sagtest mir, du hattest kurz im Kopf, dass ganze vielleicht doch besser zu lassen. Mir blieb kurz das Herz stehen, ich wollte das nicht! Absolut nicht! Du führtest deinen Satz fort und meintest, dass du Angst hast weil du so viel Fühlst und in der Vergangenheit dann lieber denjenigen zu verletzten würdest, anstatt selbst verletzt zu werden. "Ich kann dich verstehen aber bitte mach deine Augen auf! Ich werde dich niemals verletzten" schrie ich in Gedanken, bekam aber leider nur "Ich würde dich niemals verletzten" raus. Du meintest daraufhin, dass du da schon drüber bist und es mit mir versuchen willst und das bedeutet du würdest gar nicht mehr an dem was wir haben zweifeln. Mein Herz sprang in meiner Brust... Ich war so erleichtert und froh zugleich. Wir besprachen noch ein paar Dinge und du meintest, du willst einfach nur bei mir sein. Mir geht es absolut nicht anders, ich will auch nichts lieber als das! Du meintest irgendwann als wir da so eng zusammen lagen zu mir, "du könntest dir das gerne jeden Sonntag so vorstellen", ich sagte daraufhin, "dass Ich das gerne schriftlich hätte". Du lachtest und meintest darauf hin "Kein Problem! bekommst du".
Du fingst plötzlich an total los zu lachen, erzähltest mir wie dein Vater bei deiner Oma angerufen hatte und total lieb von mir berichtete. Mein Herz ging auf. Du fragtest mich ob ich dieses Jahr mit deinem Vater und dir zum Kürbisschnitzen gehen möchte, tatsächlich wollte ich schon lang mal wieder eine Laterne machen, jetzt hab ich endlich wieder einen Grund dazu. Du sagtest bei mir zu sein ist mehr Erholung wie 2 Wochen Urlaub in Dänemark, glaube mir ich hab sofort verstanden was du meintest, bei dir heile ich auch so unglaublich schnell und empfinde so viel Frieden wenn du in meinem Arm liegst. Wir kuschelten auf dem Sofa und hatten richtig Lust "Demon Slayer" zu schauen, ich entschied mich dazu, dass wir ins Schlafzimmer gehen und dort schauen. Wir lagen da zusammen im Bett und du kuschelst dich an mich ran, die ganzen Gedanken, Probleme, Ängste und Wut ist wie weg geblasen. Pures Glück was ich in diesem Moment empfinde. Wir haben die erste Folge gesehen und ich war direkt gecatcht von der Serie, war richtig froh darüber, dass ich diese noch nicht gesehen hatte. Ab der 2. Folge lies meine Konzentration nach und ich kam dir immer näher, deine Berührungen haben mir so gut getan wie die ersten Sonnenstrahlen nach einem sehr langen Winter auf der Haut. Was tust du nur mit mir....? wir zogen uns immer mehr aus, irgendwann fing ich an dich zu befriedigen, deine blicke und die Geräusche die du von dir gibst lassen mich immer verrückter nach dir werden, bis ich irgendwann dann auf dir lag und langsam in dich eindrang. Du schautest mich mit riesigen Augen an und sagtest "Verdammt! Wieso fühlst du dich auch noch so gut an?" Ich bekam ein grinsen ins Gesicht und genoss jede Berührung auf meiner Haut von dir. Wir verführten uns gegenseitig und ich fing an dinge aus zu probieren, heraus zu finden was dir sehr gefällt und es dir dann zu geben. Wow, so frei hab ich mich schon sehr lange nicht mehr gefühlt. Wieder deine Blicke, deine Küsse und Berührungen. Es wird immer besser... bis wir vor Erschöpfung abbrechen mussten. Wir lagen ineinander verschlungen und kuschelten, grinsten und redeten vor uns hin. Irgendwann war die Serie schon bei Folge 6 & der TV hat sich ausgeschaltet. Wir redeten noch ein wenig bis uns die Lust wieder überkommt und wir noch mal mit einander schliefen. Wieder diese aussage, nur dieses mal anders formuliert: "Du fühlst dich so unverschämt gut an". Ach Schatz... du weißt einfach was Ich hören will. Du schautest mich an und sagtest "Ich liebe wie du mich Vögelst". Ich bekam kein Wort raus, es fühlte sich viel zu Surreal an, in meinem Kopf hatte ich dir gesagt, dass es sich gut anfühlt dich zu Vögeln. Ich bekomm einfach absolut nicht genug von dir, mein Engel. Ich hab dich irgendwann dann gefragt "ob du die Pille nimmst" aber du antwortetest leider mit "nein". Gut, dass ich gefragt habe, sonst hätte ich dich jetzt gern richtig gespürt. Irgendwann waren wir wieder zu erschöpft und es war mittlerweile auch schon dunkel draußen. Wir lagen noch eine weile zu zweit da und überlegten uns was wir noch machen wollen.
Nach kurzer Überlegung, machte ich uns eine Pizza und wir verschoben unser Date aufs Sofa für noch 2 weitere Folgen Demon Slayer, welche wir davor verpasst haben. Zu unserer Entschuldigung, wir hatten eindeutig besseres zu tun. Ich brachte dir ein Block und ein Stift, du wolltest mir doch noch etwas schreiben. Wow, ich sah dich da auf dem Sofa im Höschen und Pulli und frag dich ob ich ein Bild von dir machen darf, mit der Hoffnung die Antwort lautet "Ja". Sogar mit Erfolg du meintest ganz locker "klar". Das ließ ich mir nicht zwei mal sagen und nahm mein Handy in die Hand und machte ein Bild, es sah so unglaublich süß und heiß zugleich aus. Du hast mir so ein süßen Brief (Vertrag) geschrieben, den werde ich für immer aufbewahren. Wir schauten anschließend Demon Slayer weiter und aßen dann unsere Pizza, so ein Harmonisches zusammenleben mit so einer Wundervollen und zugleich Wunderschönen Frau wie dir, hätte ich mir erträumen lassen. Wir machten anschließend noch ein paar Bilder zusammen, diese haben wir leider aber nicht gefallen, ich fande sie super. Als wir mit der 3. Folge fertig waren war es Zeit uns zu verabschieden, ich brachte dich noch mit runter und wir verabschiedeten uns mehrmals und innig. Es ist jedes mal so ein schmerz dich gehen zu lassen. Der einzige Trost der mir bleibt ist, dass ich dich bald hoffentlich schon wieder sehen kann, du möchtest mich morgen wohl wieder sehen. Ich hoffe, dass klappt und ich hab dich ganz schnell wieder bei mir. Ich spielte den ganzen Abend schon mit dem Gedanken wir etwas wichtiges zu sagen, ein paar Andeutungen dazu gab es schon aber ich gedulde mich noch ein wenig. Als du dann ins Auto stiegst und weg fuhrst, ich nach oben lief und an meinem Schlafzimmer vorbei... musste ich stehen bleiben, schaute auf das durcheinander im Bett und musste grinsen, ich ging rein und warf mich aufs Bett, dein Geruch in meiner Nase und ich fühle mich so verdammt wohl. Ich erinnerte mich kurz an einen Moment als du so glücklich vor dich her strahltest und sagtest, dass du so unfassbar glücklich bist, dass ich in deinem Leben bin. Du hättest niemals gedacht, dass der Kerl mit der Latzhose, der immer bei dir Einkaufen gegangen ist irgendwann mal dein Freund sein wird. Du nanntest mich dein Freund und ich war so überglücklich, nur weil ich darüber noch mal nachgedacht habe. Was machst du nur mit mir...?
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reivarg · 8 months
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Hallo zusammen und.... Wilkommen auf meinem Blog aka. Bonjour tout le monde... Bienvenue sur mon blog
Halli, hallo zusammen, ich bin die Yuukino, die hier als Webmoderatorin dieses Blogs und Redakteurin der Artikel handelt. Ich fange es mit einer kleinen Selbstvorstellung, weil ich finde persönlich, dass es immer schön ist, zu wissen, mit wem man austauscht.
Ich bin also eine fünfundzwanzigjährige Frau aus Frankreich - ja, ich äußere mich auf Deutsch, weil ich zweisprachig bin und diese Spache liebhabe - und habe vorher ein Blog die Skyrocksplattform, wo ich vor elf Jahren unter dem Pseudonym "Yuukino" agierte. Wäre die Plattform heute, den 22. August 2023, nicht geschlossen, wäre ich dorthin geblieben, weil sie meine ganze Adoleszenz behielt und ich am Anfang meiner Blogserfahrung dort wunderbare Leute getroffen habe.
Mit einem solchen Namen haben Sie zweifellos verstanden, dass ich eine Japan- und Manga-Fan bin und dazu stimme ich, weil es die Wahrheit ist, aber ich habe andere Interessenzentren. Ich bin nämlich eine Metallerin -und es handelt sich fast um den einzigen Musikstil, den ich heutzutage höre-. Ich bin auch eine Leseliebhaberin, ein Kultur- und Reisefreak, ein Videospielfan, schreibe gern Geschichte, die ich niemals beende, liebe Deutsch-Französisch Übersetzung und ich liebe auch Deutschland - zum Leidwesen meines Mannes -!
Diese Deutschlandliebe wird von meinen Ursprüngen erklärt: Ich bin tatsächlich nach meiner Mutter Halbdeutsche - mein Vater wäre ja ein Deutscher, aber daran bin ich nicht sicher, ein Unfallkind, das die deutsche Staatsangehörigkeit nicht hab, bin ich - und habe ab der 6. Klasse Goethes Sprache gelernt. Das ist nicht immer ein Spaß gewesen worden, mein französisches Hirn verstand von deutschen Grammatik -insbesondere von Deklinationen, Nebensätzen und konditionalen Nebensätzen- ursprünglich.
Heute sind aber fast alle meine Probleme weg: Ich kann Deutsch und kann es auch verstanden werden. Ich weiß doch, dass ich manchmal Ausdrucks- Rechtschreibungs- Grammatikfehler mache und mein deutsches Sprachniveau hinter den Erwartungen des Masters zurückbleibe -ich danke besonders dem Betreuer meiner Masterarbeit, der mich diesen Satz gesagt habe und mich dazu brachte, mein ganzes Vertrauen in meine Fähigkeiten zu verlieren und meinen Traumberuf aufzugeben; ein ganz besonderes Dankeschön an Sie Herr Doktor Andersen-. Trotz allem bin ich heute bei Acadomia Privatlehrerin für Deutsch als Fremdsprache.
Ja, es ist aussi zu wissen, dass ich wegen Mobbing zum Gymnasium und der scharfen Kritik meiner Familie absolut nicht selbstbewusst bin.
Schließlich erkläre ich den Namen meines Blogs, der Psychotische Welt betitelt wird. Dieser Name habe ich gewählt, weil die Welt, in der wir alle leben, nach mir psychotisch ist. Dieser Grund ist aber nicht der Einzige: Wie ich es vorher erklärte, ist meine Welt nicht immer perfekt gewesen worden. Ich habe gelitten und habe dunkle Zeiten durchlebt. Meine innere Welt ist also etwas düster.
Hier ist das Ende meiner Selbstvorstellung!
Liebe Grüße,
Ihre Yuukino.
___ Übersetzung auf Französisch ___
Bonjour tout le monde, je suis la Yuukino qui agit ici comme modératrice du blog et rédactrice des articles. Je commence ici avec une petite présentation personnelle car je pense qu'il est important de connaître la personne avec laquelle on échange.
Je suis donc une Française de vingt-cinq ans -qui parle allemand depuis presque quatorze ans et qui a envie de s'exercer parce que j'aime la langue- ; j'avais auparavant un blog sur la plateforme Skyrock où j'agissais sous le pseudo de "Yuukino". Si la plateforme n'avait pas fermé aujourd'hui, le 22 août 2023, je serais restée là-bas parce qu'il y avait toute mon adolescence conservée là-bas et que j'y avais rencontré des personnes fantastiques.
Avec un tel nom originel, vous avez certainement compris que je suis une fan du Japon et des mangas ce qui est vrai mais j'ai tout de même d'autres centres d'intérêts. Je suis en effet une métalleuse -et il s'agit du seul et unique genre de musique que j'écoute aujourd'hui-. Je suis aussi une amoureuse de lecture, de culture et de voyage, une fan de jeux vidéos, écris volontiers des histoires que je ne termine jamais et adore la traduction de l'allemand au français et j'aime aussi l'Allemagne -au plus grand désespoir de mon homme-!
Mon amour de l'Allemagne est expliqué par mes origines : je suis en effet à moitié allemande selon selon ma mère -mon père serait allemand mais je n'en suis pas certaine, je suis un enfant accident qui ne possède pas la nationalité allemande- et j'ai appris la langue à partir de la 6ème. Ca n'a pas toujours été un plaisir ; mon cerveau français ne comprenait en effet rien à la grammaire allemande - en particulier aux déclinaisons, aux subordonnées relatives et aux subordonnées conditionnelles- au début de mon apprentissage.
Aujourd'hui, tous mes problèmes sont toutefois presque partis: je parle allemand et peut-être comprise. Je sais toutefois que je fais parfois des erreurs d'expressions, d'orthographe et de grammaire et que mon niveau est en deçà des attendus du niveau Master -je remercie tout particulièrement mon directeur de mémoire pour cette phrase et m'a fait perdre toute ma confiance en moi et en mes capacités; un merci tout particulier à vous monsieur Andersen-. Malgré tout, je suis aujourd'hui professeur particulier d'allemand langue étrangère chez Acadomia.
Ah oui, il est aussi à savoir qu'à cause de harcèlement scolaire dans le secondaire et des critiques acérées de ma famille... Je n'ai absolument pas confiance en moi.
Voilà la fin de ma présentation,
Salutations affectueuse,
Votre Yuukino.
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captainwhiteblack · 8 months
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Mein bisheriges Leben lang habe ich in dem Glauben gelebt, ich würde zu viel und zu intensiv fühlen...
Ich hätte ein Problem…
Wäre ‘verrückt’…
…würde den Verstand verlieren!
.. Denn immer wenn ich glücklich war, empfand ich viel mehr Freude als die anderen um mich herum!
Ich lachte viel lauter, fühlte viel intensiver, war sehr viel dankbarer für die simplen Dinge im Leben wie ein Sonnenuntergang,
ein Vogel zwitschern,
ein leckerer Salat oder ein ehrliches Lächeln…
Ich sprach noch Tage später davon…
Berichtete in meinem Tagebuch darüber…
& wenn ich dann mal traurig war, dann war das auch ganz anders als bei den meisten um mich herum…
Ich war nicht einfach nur ein bisschen traurig…
Ich ertrank förmlich in meiner Trauer…
Es war, als würden meine eigenen Gefühle mir die Kehle zu schnüren und mich verbrennen lassen…
Ein einfacher Streit, eine harte Kritik,
Liebes Entzug, Ignoranz, Ungerechtigkeit,
ein Video über Tierquälerei,
News über den Krieg, ein Gedanke an meine Vergangenheit, Angst,
alles und jeden zu verlieren…!
Ich hinterfragte alles & jeden …
Ich verzweifelte immer mehr…
Ich hatte immer schon ein wahnsinniges Talent dafür, mich in meine Gedanken und Gefühle rein zu steigern…👀
& wenn ich  liebte, oh Gott,
dann liebte ich mit allem, was ich hatte…
Ich liebte mehr als gut für mich war…
Ich gab alles und mehr…
Ich gab mich voll und ganz hin…
Ob der Musik, dem Tanzen, der Natur, dem Schreiben, dem Leben oder Menschen…
Wieso bin ich so?
Das frage ich mich schon seit ich denken kann…
Wieso fühle ich so viel?
Wieso reagiere ich so viel sensibler auf gewisse Dinge und Situationen?
Es gab kaum jemanden in meinem Leben, der Verständnis dafür hatte…
& so suchte ich die Schuld stetig bei mir…
& nun begreife ich endlich,
dass dies kein Fluch ist!
Ich habe keine verdammte Krankheit und viele da draußen, denen es genau so geht, IHR HABT AUCH KEINE VERDAMMTE KRANKHEIT!
WIR FÜHLEN EINFACH MEHR ALS DIE MEISTEN MENSCHEN!
Wir haben nicht zugelassen,
dass man gefühlskalte,
ignorante Roboter aus uns macht...
SOUVERÄNITÄT!
Was für ein Schwachsinn!
Wir leben in einer Gesellschaft,
in der man dir klar macht du seist krank, wenn du viel fühlst…
WENN DU GEFÜHLE HAST, SIE ZEIGST, ZULÄSST UND ZU IHNEN STEHST!
Gott, ich wollte tatsächlich Jahre lang lernen, souverän zu sein…
Meine Gefühle zu unterdrücken…
Nicht über Sie zu sprechen…
Cold hearted zu sein ist nicht cool!
Ignorant zu sein ist nicht cool!
Alles weg zu lachen ist nicht cool!
DAS ist meiner Meinung nach krank
& verdammt traurig…
Ich habe endlich begriffen, was für ein Geschenk diese Empathie ist…
Was für eine Gabe diese Hochsensibilität…
Es ist Fluch und Segen zugleich…
Es ist unheimlich anstregend, belastend…
Aber ist es auch unendlich schön, intensiv und wunderbar!
Zu fühlen…
Mensch zu sein..🤍
.. Sich seinen Gefühlen voll
& ganz hin zu geben und sie zu leben!
Zu weinen!
In Melancholie zu schwelgen…
In der Nostalgie zu ertrinken…
Wütend zu sein! Euphorisch zu sein,
so als würde man am liebsten alle Bäume ausreißen!
Dankbarkeit zu empfinden für einen einzigen Sonnenstrahl…
Freude zu fühlen, für ein nettes Kompliment…
Für eine warme Dusche…💨
Mit niemanden möchte ich mehr tauschen!
Wenn das bedeutet, dass ich den Verstand verloren habe, bei Gott, dann verliere ich liebend gerne mein Leben lang meinen Verstand! 
Danke 🤍
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seelenvogel · 1 year
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Dessous - Verführung oder Verheißung
Meine Neugierde trieb mich an meinem freien Tag in diesen neuen Dessousladen. Er galt als absoluter Geheimtipp. Erstens brauchte ich eh mal wieder ein paar neue Teile, es kann ja nicht schaden sich hin und wieder neu zu präsentieren. Normalerweise entgeht mir ja so schnell nichts, aber der neue Job, die Einarbeitung dessen, hatten mein Augenmerk auf alles andere eingeschränkt. Am Freitagabend, als ich mit Iris unterwegs war, erzählte diese mir von diesem unglaublichen Laden. Auch, das man gewisse Änderungswünsche äußern konnte und diese auch sogleich von einer Weißnäherin geändert würden. „Wenn du schlichte Dessous ausgesucht hast, ist man auch gerne bereit gegen eine Zuzahlung nach deiner Zeichnung etwas darauf zu sticken.“ Eine Frau, die uns zugehört hatte, nicht absichtlich, aber Iris ist, wenn sie etwas erzählt, vor allem wenn sie von etwas sehr angetan ist, nicht gerade leise so das es immer mal unfreiwillige Zuhörer gibt, drehte sich uns zu. „Es gibt da noch eine zweite Etage über eine Wendeltreppe, die ein wenig versteckt liegt, zu erreichen. Da oben soll auch die Weißstickerei liegen. Alles reine Handarbeit hat man mir versichert.“
„Ihr sprecht gerade von dem neuen Dessousladen?“, fragte eine weitere nach. Zeitgleich antworteten wir mit einem Ja. „Nun, ich kann Euch sagen“, sie lächelte vielsagend, „nicht nur die Handarbeit ist perfekt, auch eine flinke Zunge wird Euch überzeugen.“
Kopfschüttelnd widmeten wir uns wieder unseren Cocktails. „Iris, ich verstehe nicht was die meinen.“ „Leandrah, ich habe mir dort rostrote Dessous gekauft, passen einfach toll zu meiner Haarfarbe, sogar ein Negligé in dieser Farbe hatten sie dort. Sündhaft teuer, aber einfach nur schön. Wenn meine Finanzen es zulassen werde ich garantiert wieder dorthin gehen. Du, Leandrah, bist doch auch immer auf der Suche nach sexy Dessous mit Stil. Dir kann ich nur raten, belass auf dem Konto zu dem deine EC Karte gehört, nur einen bestimmten Betrag den du ausgeben willst, sonst musst du den Rest des Monat hungern oder dich bei Freunden durchfüttern lassen.“
Jetzt versteht ihr, warum ich neugierig war. Mein erster freier Tag nach vier Wochen. Das erste Gehalt auf dem Konto verleitet einem ja immer dazu, das Bruttosozialprodukt wieder anzukurbeln und so war ich unterwegs. Iris hatte mir eine gute Lagebeschreibung gegeben, aber auch noch einmal gewarnt, den Überblick meiner Finanzen nicht aus den Augen zu verlieren. „Leandrah, ich kenne dich. Du schießt gern über das Ziel hinaus.“
Da war er, in einer kleinen Seitenstraße, ein wenig versteckt liegend, fiel jedoch durch die fliederfarbene Aufmachung auf. Zart und duftig der Name „Dessous“, versprechen Sinnlichkeit und Verheißung, darauf gepinselt. Oh ja, das konnte ich nur bestätigen. Männer drehen ja vollkommen durch, wenn Frau sich ihnen in entsprechender Wäsche präsentiert. Iris hatte Recht gehabt, die Auslage des Schaufensters zeigte klar und deutlich, die hier gezeigten Dessous waren reine Sünde. Aber welche Frau, sein wir doch mal ehrlich, ist nicht der Ansicht, sie sei jede Sünde wert.
Ich betrat den Laden, ja Laden, denn eine ganz besondere Atmosphäre herrschte hier, umhüllte dich, nahm dich gefangen. Ein Geschäft hingegen ist anders aufgebaut, kühler, unpersönlicher. Die Dessous waren nicht auf leblosen Rundgestängen angehängt, sondern wurden getragen von fast lebensechten Puppen, dahinter dann in Schubladen die verschieden Größen sorgfältig verpackt. Staunend stand ich in dem Laden und ließ alles auf mich wirken, bis dann mein Blick auf das Ensemble das Iris ausgewählt hatte, fiel. Ich musste ihr Recht geben, besser hätte sie nicht für sich einkaufen
können. Mein Sinn stand heute allerdings nach grün schillernd, meine Augen betonend. Oder, ich schaute mich um, das cremefarbene dort drüben vielleicht, aufgemotzt mit einer rostfarbenen Stickerei dürfte auch den einen oder anderen Mann in meinem Bekanntenkreis um den Verstand bringen.
„Kann ich ihnen helfen?“ Fast lautlos war eine Verkäuferin an mich herangetreten, aber sah ich richtig, diese trug ein schwarzes schulterfreies Korsett, einen schwarzen dazu passenden String sowie die an dem Korsett befestigten Strümpfe und dazu silbergraue High Heels. Auf meinen überraschten Blick hin erklärte sie mir, laut ihrer Chefin sei die Arbeitskleidung das beste Aushängeschild, die effektivste Werbung schlechthin.
Davon hatte Iris mir aber nichts erzählt, schoss es mir durch den Kopf.
„Wenn sie allerdings ein Problem damit haben, kann ich Ihnen auch eine Kollegin rufen, die mehr trägt.“
„Neiinn, ich habe da kein Problem mit, aber tragen sie das jeden Tag?“
Sie lächelte, „Nein. Am Samstag nach Ladenschluss werfen wir die Wochentage wieder in den Korb und sammeln vier heraus. An diesen Tagen zeigen sich vier Kolleginnen  immer in Reizwäsche, an den restlichen zwei Tagen sind wir brav in Kleid oder klassisch in Rock und Bluse. Wir loten noch aus, was im Endeffekt gewinnbringender ist.“
„Kein schlechtes Konzept“, musste ich zugeben.
„Stimmt“, sie lächelte wieder, „bei uns soll Frau sich wohl fühlen und fallen lassen können. WIR bedienen sie richtig nach allen Regeln der Kunst.
Ich fragte jetzt nach grüner Reizwäsche. Sie schaute mich prüfend an. „Sie wollen das Grün ihrer Augen betonen?“ „Richtig.“ „Grün ist schwer zu bekommen.
Wir können Ihnen aber folgendes Angebot machen, suchen Sie sich weißen Batist aus, wir färben Ihnen diesen in Ihrem gewünschten Grünton ein oder wählen Sie zwischen diesen farbigen Seidenstoffen Ihren Farbton aus und wir fertigen Ihnen Ihre Wäsche nach Wunsch. Wir können dann auch z.B. schwarze Spitze mit einfügen. Als Modelwahl steht Ihnen unser gesamtes Programm zur Verfügung. Sie müssten mir dann nur nach oben folgen, damit wir Maß nehmen können.“
„Klar.“ Ich schluckte, fragte noch mal nach: „ Und das ist wirklich möglich?“ „Selbstverständlich. Die Kundenzufriedenheit ist unser höchstes Ziel.“
Iris Warnung bezüglich meiner Finanzlage fiel mir wieder ein und daher fragte ich: „Was käme da an Kosten auf mich zu?“
Sie schaute mich prüfend an. „Warten Sie, ich werde mich informieren.“ Damit verschwand sie auf geheimnisvolle Art und Weise und mein Blick fiel erneut auf diese wunderschöne zarte Batist Wäsche in schlichtem Creme. Ich schaute in der Schublade nach Größe sechsunddreißig. Dieses traumhafte Straps Top, dazu der  String, die Strümpfe. Ich schaute mir diese beim Model noch einmal an. Hey, die waren selbsthaltend und gleichzeitig mit Strapsen tragbar. Heiss, da fast unsichtbar vom Gewebe, erinnerte es mich an „des Kaisers neue Kleider“. Aber oben circa zwölf Zentimeter bestickter Rand mit verschiedenen cremefarbenen Tönen. Mir wurde ganz heiß, als meine Finger darüber glitten. Ganz in Gedanken öffnete ich meine Tasche, holte einen Bleistift heraus und malte auf das Straps Top ein zartes Muster dorthin, wo ich mir vorstellen konnte, das farbliche Akzente durch eine Stickerei diesen Batist noch mehr veredeln konnten.
„Was machen Sie da?“, erklang eine Stimme hinter mir.
„Ich male“, antwortete ich.
„Das sehe ich“, erhielt ich zur Antwort.
„Nun, ich will ja nur festlegen“, erklärte ich. „welche Stickerei ich auf diesen Top haben möchte und ebenso hier an dem String.“
Ich hielt diese hoch.
„Schön“, die Verkäuferin schaute mich an, „Sie scheinen genau zu wissen, was sie wollen.“
„In der Regel schon“, erwiderte ich.
„Also, meine Chefin sagt, wenn Sie bereit sind, den ganzen Vorgang von der Stoff-, Spitzen- bis hin zur Modelauswahl, über das Maßnehmen und des Anpassens am Samstag filmen zu lassen, dann zahlen sie nur den Preis, den das Model in einer vorhandenen Farbe kostet. Für uns ist das Werbung und Sie haben dafür ein besonderes Stück.“
Das klang gut, deswegen stimmte ich zu. „Kein Problem, mache ich. Nur noch eine Frage, dieses würde ich gern heute schon mitnehmen. Ist das machbar?“
„Wenn Sie genügend Zeit haben?“, wurde gefragt.
„Habe ich“, erklärte ich.
„Okay, dann folgen sie mir bitte nach oben“, wurde ich aufgefordert. Die Wendeltreppe lag wirklich gut versteckt. Lag vermutlich auch daran, dass der Blick auf diese atemberaubende Wäsche nichts anderes zuließ. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, dass neue Kunden den Laden betraten und auch schon wie durch Zauberhand aus einer versteckten Tür zwei, ebenfalls in heißen Outfits gekleidete, Verkäuferinnen sich ihnen näherten.
„Mein Name ist Tamara“, wandte sich die vor mir gehende Verkäuferin an mich. „Es ist in unserem Interesse, dass jede Kundin ihre unverwechselbare Kundenzufriedenheit oder besser gesagt, ihre Befriedigung in unseren Räumlichkeiten findet. So hier ist unser Atelier. Ich darf vorstellen, meine Chefin, Madame Claudine.“
Eine sehr aparte Frau, wenn ich das mal so bemerken darf, circa ein Meter fünfundsiebzig groß, schlank, lange blonde Haare mit brünetten Strähnen durchzogen, blaue Augen, mit Eyeliner die Augen noch effektiver zur Geltung gebracht, seidige Strümpfe, darüber ein schwarzes kurzes Stretchkleid, aus dem üppige Brüste quollen.
„Wie heißen Sie?“, fragte sie mich.
„Leandrah.“
„Nun Leandrah, Sie wollen den Traum in grün?“ Sie hob mein Kinn dabei an, blickte mir in die Augen. „Schöne Augen, ja ich kann sie verstehen wenn sie diese noch unterstreichen wollen. Würden Sie bitte noch hier unterzeichnen, dass sie mit den vereinbarten Konditionen, die Ihnen Tamara genannt hatte, einverstanden sind. Okay danke.
Dann gehen wir doch in das Boudoir. Wir wollen, dass alles ungezwungen und in einem ansprechenden Ambiente gezeigt wird.“ Ab dem Augenblick, in dem ich mit Madame Claudine das Zimmer betrat, lief die Kamera. „Wir haben hier schon mal alle grünen Seidenstoffe ausgelegt.“ Ich schaute mir in Ruhe die unterschiedlichen grüntöne an, hatte auch schon bald meinen Favoriten gefunden. Entschied mich dann noch zusätzlich für eine schwarze, sehr filigrane Spitze, die ich seitlich eingearbeitet haben wollte in die Korsage, die wie bei Tamara trägerfrei sein sollte. Auch der String sollte als Verbindung von vorn und hinten diese schwarze Spitze haben. Nun waren die Farbe sowie die Spitze und das Model klar.
Tamara trat an mich heran. „Ich muss Maß nehmen, ziehen Sie sich bitte hierfür aus.“ Madame Claudine hielt sich ebenfalls noch im Raum auf, hatte sich auf die dort stehende Ottomane gesetzt, hielt Block und Stift bereit um aufzuschreiben, was Tamara ansagte. Ihr ohnehin kurzes Kleid schob sich dabei noch weiter nach oben. Sie hatte makellose Beine, wie ich feststellen konnte, während ich langsam meinen Blazer auszog, anschließend meinen wollweißen Rolli über den Kopf zog. Dadurch entging mir, das Tamara und ihre Chefin sich mit wohlwollenden Blicken verständigten. Anschließend zog ich meine Stiefeletten aus, öffnete meine Jeans und streifte diese über die Hüften langsam hinunter. Warum ich das langsam tat, konnte ich an sich nicht sagen. Vielleicht wollte ich mehr unbewusst der Madame zeigen, dass auch ich einen vorzeigbaren Körper habe.
Das in Madame Claudines, sowie in Tamaras Augen so ein besonderes Glitzern, als sie sahen das ich unbewusst strippte, erschien, entging mir. Ich stand jetzt in BH und String sowie halterlosen Strümpfen vor den beiden Frauen.
„Leandrah“, Madams Stimme klang leicht belegt, „Sie müssen bis auf die Strümpfe alles ausziehen.“ Ich griff nach hinten, löste meinen BH, streifte diesen ab. Anschließend streifte ich meinen String hinunter. Tamara näherte sich mit dem Maßband, schlang es auf Höhe meines Po's um mich herum, nannte die Maße. „Spreizen Sie bitte Ihre Beine,“ folgte die nächste Aufforderung. Dabei spürte ich das Maßband jetzt über meinen Schamlippen, knapp neben meinem Dreieck vorbei, links, dann rechts. Wieder nannte sie Maße und Madame notierte.
Neugierig wie es weiter geht?
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Malon Herbst
Liebes Geschichten
Nachgewürzt mit je einer Prise Sex und Erotik
ISBN: 9783745093667
Format: Taschenbuch
Seiten: 252
11,00 €
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https://www.amazon.de/Liebes-Geschichten-Nachgew%C3%BCrzt-einer-Erotik/dp/3745093666/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Malon+Herbst&qid=1578423765&sr=8-6
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ansonsten aber über jede Buchhandlung innerhalb von 2 Tagen mit ISBN Angabe bestellbar.
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kelebegim-17 · 2 years
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kann nicht schlafen. hab angst einzuschlafen und mit einer schlechten nachricht geweckt zu werden. ich hab das gefühl, wenn ich nicht schlafe verhindere ich dass jegliches schlechtes passieren kann.. ich weiß nicht warum aber mein verstand redet mir das so ein.
ich hab echt noch nie so eine angst verspüren müssen, einen menschen zu verlieren, wie heute.
es kam alles so unerwartet. man sagt nicht umsonst, dass der tod ohne ankündigung an der tür klopft und wir jeden tag zu schätzen wissen müssen.
die größte angst meiner oma war immer, irgendwann auf jemanden angewiesen zu sein und nicht selbstständig sein zu können. ihr wunsch war immer, dass sie dann doch lieber früher stirbt als von jemandem gepflegt werden zu müssen. und dass sie ausgerechnet das, wovor sie sich am meisten gefürchtet hat, durchmachen muss, tut mir in meinem herzen weh.
ich hatte noch nie so viel angst vor dem verlust eines menschen, weil ich bisher bis auf den tod meiner großeltern (da war ich viel zu jung, um alles zu realisieren), keine großartigen verlüste erlebt hab.
diese ungewissheit, nicht zu wissen, ob es ein morgen für sie geben wird, ob sie je wieder selbstständig sein kann, ob sie je wieder das leckere essen, welches sie uns immer aufgezwungen hat, kochen kann. man denkt plötzlich über so vieles nach und fängt an, so vieles zu schätzen zu wissen.
dieses leben ist so unfassbar kurz und wir menschen denken tatsächlich manchmal doch dass wir unsterblich seien.
ich werde in genau einer woche 21, und dieser tag hat mich mit meinen 20 jahren so extrem viel im leben gelehrt. dankbar zu sein, für jeden augenblick den man gemeinsam mit seinen liebsten verbringen darf. ich wünschte, ich hätte jeden augenblick noch so viel mehr genossen..
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blog-aventin-de · 2 years
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Das Automobil
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Das Automobil
Das Automobil ⋆ Gustav Meyrink ⋆ Professor und Ingenieur
Sie erinnern sich meiner wohl gar nicht mehr, Herr Professor?! Zimt ist mein Name, Tarquinius Zimt; vor wenigen Jahren noch war ich Ihr Schüler in Physik und Mathematik — Der Gelehrte drehte die Visitkarte unschlüssig hin und her und heuchelte verlegen eine Miene des Wiedererkennens. — und da ich gerade durch Greifswald komme, wollte ich die Gelegenheit, Ihnen einen Besuch abstatten zu können, nicht versäumen — (Einige Minuten verstrichen in peinlichem Stillschweigen.) — — ehüm — — — nicht versäumen… Missbilligend musterte der Professor den Lederanzug des jungen Mannes. Sie sind wohl Walfischfänger? fragte er mit leisem Spott und tippte seinem Besuch auf den Ärmel. Nein, Automobilist; ich selbst habe die bekannte Automobilmarke »Zimt« — — — Also Schauspieler! unterbrach ungeduldig der Gelehrte; aber weshalb haben Sie denn früher Physik und Mathematik studiert? Wohl umgesattelt, junger Freund, umgesattelt!? Nun sehen Sie ---! Aber keineswegs, Herr Professor, keineswegs. Im Gegenteil. Sozusagen im Gegenteil! Ich bin Konstrukteur von Automobilen — — von Motoren — von Benzinmotoren, — Ingenieur — —! Ah, Sie stellen die Fantasiebilder für die Kinematographen zusammen, ich verstehe. Aber das kann man doch nicht Ingenieur nennen! Nein, nein, ich baue selber Automobile. Oder Kraftfahrzeuge, wenn Ihnen dieses Wort lieber ist. Wir verkaufen jährlich bereits — — — Ich darf beide Namen, mein lieber Herr Zimt, Automobil und Kraftfahrzeug, nicht gelten lassen; denn weder kann so eine Maschine sich vom Fleck fortbewegen — diese Bedeutung soll doch wohl im Wort Automobil liegen — noch ist aus demselben Grund der Ausdruck Fahrzeug zulässig, sagte der Gelehrte. Wie meinen Sie das: »kann sich nicht vom Fleck fortbewegen«? Vielleicht nur noch zehn Jahre, und wir werden überhaupt kein anderes Landfuhrwerk mehr benutzen. Fabrik um Fabrik wächst aus dem Boden, und wenn es auch vielleicht in Greifswald noch kein Automobil gibt, so — — — Sie sind ein Fantast, junger Mann, und verlieren den Boden der Wirklichkeit unter den Füßen! Frönen Sie wohl gar dem Spiritismus? In der Tat wohl das bedauerlichste Zeichen unserer Zeit, immer wieder das Gespenst des Perpetuum mobile unerfreulicher Weise sein hässliches Haupt erheben sehen zu müssen. Rein als ob die Lehrsätze der Physik gar nicht existierten. Traurig, fürwahr sehr traurig! Und auch Sie, obschon noch vor wenigen Jahren mein Schüler, konnten den klaren, besonnenen Weg unserer Wissenschaft verleugnen, um den schwülen Fieberfantasien roher, gedankenloser Empirie nachzujagen! Nun ja, mag wohl das heutige Treiben der Großstadt erschlaffend auf die Denkkraft unserer Jugend wirken, aber bis zum krassen Aberglauben, bis zur Wahnidee, man könne mittels Benzinmotoren einen Wagen von der Stelle bewegen, ist denn doch ein gewaltiger Schritt. So sollte man wenigstens glauben! Und erregt putzte der Gelehrte seine Brillengläser. Tarquinius Zimt war fassungslos. Aber um Gottes willen, Herr Professor! Sie werden doch nicht die Existenz der Motorwagen leugnen wollen. Heute, wo bereits viele Tausende im Verkehr sind! Wo jeder Monat eine Neuerung brachte. Ich selber bin doch mit meinem Automobil, einem fünfzigpferdekräftigen »Zimt«, den ich selber konstruiert und gebaut habe, von Florenz hierher gefahren! — Wenn Sie einen Blick aus dem Fenster werfen wollen, können Sie es vor dem Haustor stehen sehen. Um Gottes willen! Ich sage nur: um Gottes willen! Junger Freund, omnia mea mecum porto, wie der Lateiner so trefflich sagt. Ich sehe keinen zureichenden Grund, aus dem Fenster zu blicken; und weshalb auch — trage ich doch den alles umfassenden mathematischen Verstand stets in mir. — Dem schwankenden Boden der Sinneswahrnehmung sich anvertrauen? Sagt mir nicht mehr — mehr, als die Sinne je vermögen — die schlichte Formel, die jedes unmündige Schulkind begreift — gewiss sind Sie ihrer noch aus der Studienzeit froh eingedenk! — die Formel: xyz und so weiter! Nun sehen Sie? Das hilft nun aber alles nichts, antwortete gereizt der Ingenieur, denn ich selber bin mit meinem Automobil von Florenz bis Greifswald — bis vor Ihr Haus gefahren! — und wenn selbst die zitierte Formel nicht wäre, fuhr der Gelehrte unbeirrt fort, deren Ergebnis hinsichtlich des sogenannten zylindrischen Zapfens gewiss das noch g��nstigst Zulässige ist, indem die mit der Verminderung des Umschlingungsbogens der Lagerschale verknüpfte Steigerung der Flächenpressung nicht auf eine Erhöhung von μ hinwirkt und, insoweit sie überhaupt zulässig erscheint, den Aufwand zur Überwindung der Reibung bei φ0 < π / 2 verringert, gäbe es noch eine Reihe wirksamer Einwürfe, deren jeder einzelne die reine Möglichkeit denkbaren Gelingens — — Aber um Gottes willen, Herr Professor — Pardon! — — — die reine Möglichkeit denkbaren Gelingens in überaus in die Augen springender Weise entkräften müsste. Wie könnte man, um laienhaft zu sprechen, beispielsweise im Bereich mechanischer Möglichkeiten, der durch die schnell aufeinanderfolgenden Benzingasgemischexplosionen in den Zylindern a, b, c und d stets anwachsenden beträchtlichen Erhitzung und hierdurch resultierenden Ausdehnung und wiederum hieraus sich ergebenden Anpressung an die Zylinderwände bis zur Unbeweglichkeit des metallischen Kolbenmaterials anders als durch immerwährende großmengige Zufuhr mittels ausreichender Kühlung stets neu zu beschaffenden Wasserquantitäten, was wiederum angesichts des verkehrten Verhältnisses des Gewichtes zum Krafteffekt des Motors das Resultat des Versuches im negativen Sinn klar zutage treten lässt, vorbeugen? — Fassen wir ferner — — — Ich bin von Florenz bis Greifswald gefahren —, warf verbissen der andere ein. — — fassen wir ferner unter Zugrundelegung der Formel: ins Auge, dass durch Erzitterungen und sonstige der Ruhe des Ganges nachteilige Schwingungen infolge ihrer eigenartigen zur Wachrufung von Massenkräften unliebsame Veranlassung gebende Bewegungen von Maschinenteilen, in diesen, seien sie auch elastisch, fortgesetzt Formveränderungen vor sich gehen müssen, so ergibt sich — — — Ich bin aber dennoch von Florenz bis Greifswald gefahren! — — — Formveränderungen vor sich gehen müssen, so ergibt sich — — — — Ich — bin — aber — von — Florenz bis Greifswald ge—fah—ren! Der Gelehrte warf einen verweisenden Blick über seine Brille auf den Sprecher. Es könnte mich nichts hindern — gestützt auf zwingende mathematische Formeln —, meinen Zweifel an Ihren Aussagen mit direkten Worten Ausdruck zu verleihen, doch ziehe ich es vor, nach Art der alten Griechen lieber alles Verletzende zu vermeiden, und will bloß, wie schon Parmenides, hervorheben, dass es dem Weisen nicht zukommt, seinen eigenen Sinnen, geschweige denn denen eines Fremden, irgendwelche Beweiskraft einzuräumen. Tarquinius Zimt dachte einen Augenblick nach, dann griff er in die Tasche und reichte dem Professor schweigend einige Fotographien. Dieser betrachtete sie nur flüchtig und sagte: Nun, und Sie glauben, junger Freund, durch derlei Lichtbilder von scheinbar in Fahrt befindlichen Automobilen die Gesetze der Mechanik in Misskredit bringen zu können!? — Ich erinnere nur der Ähnlichkeit der Fälle wegen an die Abbildungen animistischer Phänomene durch Crookes, Lombroso, Ochorowicz, Mendelejeff! Wie genau versteht man heutzutage solche Fotographien durch allerlei Kunstgriffe hinsichtlich des wahren Tatbestandes täuschend zu gestalten. Im übrigen, wusste nicht schon Heraklit, dass nach den Gesetzen der Logik ein abgeschossener Pfeil auf jedem mathematischen Punkt seiner Flugbahn sich in vollkommener Ruhe befindet? Nun, sehen Sie! Und mehr als das — im übertragenen Sinne — können auch im besten Falle Ihre Lichtbilder nichts beweisen. In den Augen des Ingenieurs glomm eine tückische Freude. Gewiss werden Sie mir als Ihrem ehemaligen, Sie so sehr bewundernden Schüler, hochgeehrter Herr Professor, die Bitte aber nicht abschlagen, sagte er mit heuchlerischer Miene, mein vor Ihrem Haus stehendes Automobil wenigstens anzusehen? Der Gelehrte nickte gütig, und beide begaben sich auf die Straße. Eine Menge Menschen umstand den Wagen. Tarquinius Zimt zwinkerte seinem Chauffeur zu. Ignaz! Der Herr Professor möchte unser Automobil besichtigen, zeigen Sie doch mal die Maschine. Der Mechaniker, in der Meinung, es handle sich um einen Verkauf des Wagens, begann eine Lobeshymne: Hundertfünfzig Kilometer können wir mit unserem »Zimt« machen, und von Florenz bis hierher haben wir nicht einen einzigen Defekt gehabt. Wir fahren — — Lassen Sie das nur, guter Mann, wehrte der Professor überlegen ab. Der Chauffeur klappte die Haube des Motors auf, dass die Maschine frei lag, und erklärte die Bestandteile. Wie bringen Sie, Herr Professor, fragte Tarquinius Zimt mit verhaltenem Spott, eigentlich die Tatsache, dass heute von den Fabriken Daimler, Benz, Dürkopp, Opel, Brasier, Panhard, Fiat und so weiter und so weiter Tausende solcher Wagen gebaut werden, mit Ihrer Behauptung, die Maschinen könnten unmöglich funktionieren, in Einklang? Übrigens, Ignaz, lassen Sie den Motor mal angehen! In Einklang? Junger Freund, ich bin lediglich Fachgelehrter, und so interessant die Lösung dieser Frage einem Psychologen dünken mag, so wenig, ich muss es gestehen, liegt es mir zu wissen am Herzen, aus welchen Gründen wohl diese Fabriken solch anscheinend müssiger Beschäftigung frönen mögen. Das Schwirren des leerlaufenden Motors unterbrach die Rede des Professors. Die Menschenmenge wich einen Schritt zurück. Tarquinius Zimt grinste. Also Sie glauben noch immer nicht, dass der Wagen fahren wird, Herr Professor? Ich brauche nur diesen Hebel anzuziehen, die Kuppelung setzt ein, und das Automobil saust mit hundertfünfzig Kilometer Geschwindigkeit dahin. Der Gelehrte lächelte mild. Oh, Sie jugendlicher Schwärmer! Nichts dergleichen kann sich ereignen. Unter dem Druck der Explosion — die Festigkeit der Kuppelung vorausgesetzt — werden vielmehr augenblicklich die Zylinder a, b und d springen. Mutmaßlich bleibt hingegen der Zylinder c unversehrt nach der Formel — nach der Formel — wie lautet sie doch nur! — — nach der Formel — — — Los, jauchzte Zimt, los! Fahren sie los, Ignaz! Der Chauffeur zog den Hebel an. Da! — Ein lauter, dreifacher Knall — und die Maschine steht still! Tumult! Ignaz springt aus dem Wagen. Lange Untersuchung. Da! die Zylinder eins, zwei und vier sind geborsten! Geborsten in einer Weise, wie niemals Zylinder, und wenn Nitroglyzerin in ihnen gewesen wäre, bersten können. Mit glanzlosem Blick starrt der Professor ins Weite, seine Lippen bewegen sich murmelnd: Warten Sie, nach der Formel — — nach der Formel — Zimt fasst ihn am Arm und schüttelt ihn — weint fast vor Wut. Es ist unerhört, unglaublich; seit es ein Automobil gibt, ist so etwas noch nicht vorgekommen. Es ist hirnverbrannt. Zum Verstand verlieren. Ich telefoniere sofort um Ersatzzylinder. — Das geht so nicht, Sie müssen sich mit eigenen Augen hier überzeugen, Sie müssen! Ärgerlich reißt sich der Gelehrte los: Junger Mann, das geht zu weit, Sie vergessen sich. — Glauben Sie wirklich, ich hätte Zeit übrig, Ihren kindischen Versuchen ein zweites Mal beizuwohnen! Sind Sie denn noch immer nicht überzeugt? Danken Sie lieber Ihrem Schöpfer, dass es nicht ärger ausfiel, Maschinen lassen nicht mit sich spaßen. Nun sehen Sie! Und er eilt ins Haus. Noch einmal dreht er sich in der Tür um, erhebt abweisend den Finger und ruft zürnend zurück: Sunt pueri pueri, pueri puerilia tractant. Knaben sind Knaben, und Knaben machen Knabenhaftes (Dummheiten). Das Automobil ⋆ Gustav Meyrink ⋆ Professor und Ingenieur Read the full article
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