Tumgik
#meine finger sind nun warm
theoniprince · 4 months
Text
Home Office à la Adam Schürk
Tumblr media
91 notes · View notes
deagle · 2 months
Note
"Do that and you'll only worsen things." for Joachim/Monika (yes you may cheat and write in German... though is it really cheating) 😂
Thank you so much!! Here we go! Jonika, the Stabbening :)) enjoy!
Set in episode 2 of season 1 right after they exit the cinema
„Sie sind ja lebensgefährlich, Fräulein Monika.“, murmelte Joachim und zündete sich seine Zigarette an. Um ganz ehrlich mit sich selbst zu sein; Ihm fiel in diesem Moment nichts anderes ein, das er hätte sagen können. Monika kam vor ihn zum Stehen und schien verlegen, doch keineswegs reumütig.
„Ist es schlimm?“
„Ja. Das war mein Lieblingspulli.“
Mit gekünstelter Leichtigkeit qualmte er den Rauch aus. Monika wusste nicht wie ihr zumute war. Einerseits war es wohl wünschenswert, dass Herr Franck noch Witze reißen konnte und nicht drauf und dran zu sein schien, Monika zurechtweisen zu wollen. Andererseits hatte sie sich ihre Rache in ihrem Kopf kathartischer ausgemalt. Sie schaute sich ihr Gegenüber genauer an, was diesem nicht entging.
Joachims rechte Hand blieb versteckt unter seinem Jackett. Mit der flachen Hand drückte er durch den schwarzen Stoff auf den Einstich in seiner Brust. Mit jedem Ausatmen musste er kurz schnauben. Der Schmerz fraß sich langsam tiefer unter seine Haut, doch er blieb weiterhin äußerlich gelassen.
„Soll ich einen Arzt rufen?“
Die Spannung in der Luft war beiden sehr unangenehm, obwohl nur Monika sich traute, dies nach außen zu tragen.
Joachim zuckte nur die Schultern und lehnte ab, „Danke.“
Seine Handfläche glitt unter dem Jackett über die blutnasse Einstichstelle.
„Das war das erste Mal, dass mich jemand erstechen wollte. Ich danke Ihnen für diese neue Erfahrung.“
Seine Finger klebten leicht aneinander und warme Spuren von wandernden Blutstropfen sickerten langsam in seinen rechten Ärmel. Viel länger konnte er die Fassade nicht mehr aufrecht erhalten. Mit einem Mal verdrehte sich ihm der Magen.
„Fräulein Monika.“, sagte er zum Abschied, ohne ihr in die Augen zu sehen. Viel wichtiger war es ihm, den Weg zu seinem Auto in der Dunkelheit zu finden. Nur weg von hier. Nur weg von ihr- Dieser Abend war nicht gelaufen wie er es sich erhofft hatte. Monika war mit sich aber nicht sehr unzufrieden. Und Joachim konnte es ihr nur gönnen.
„Sie wollen doch nicht ernsthaft selbst fahren.“, drang ihre helle Stimme hinter ihm hervor.
„Wenn Sie das tun, machen Sie die Sache nur noch schlimmer.“ In ihrer Stimme klang keinerlei Hohn. Sie wollte ihn verdammt nochmal zur Vernunft bringen. Und wenn ein Messerstich als Rachezug das nötige Mittel war, dann sei es nunmal so.
Vom Glück im Leben redlich verschont machte Joachim in diesem Augenblick einen ungeschickten Schritt auf der Steintreppe und musste sich schnell am Geländer festklammern, um nicht hintenüber zu fallen.
Der rasche Höhenverlust raubte ihm den Atem und der Stich brannte gnadenlos in seiner Brust.
Zwei Arme schlangen sich um seine Mitte, die ihn wieder aufrichten wollten. Die Welt drehte sich für einen Moment zu schnell und Joachim wurde schwarz vor Augen.
„Oh!", rief das Fräulein als ihr Gegenüber fest ihre Oberarme griff, um bloß nicht wieder zu fallen. Er keuchte schwer, taumelte leicht und ihr graute vor dem Anblick der Ärmel ihrer Weste, auf der sich zwei große, tief rote Handabdrücke abzeichneten.
„Nun kommen Sie schon.“, sagte Monika mit gefestigter Stimme so als wäre Franck Junior nicht gerade fast auf ihr zusammengeklappt.
„Verzeihung.", antwortete dieser ein wenig zusammenhangslos und machte keine weiteren Anstalten, sich zu rühren. Nach einem prüfenden Blick nach oben konnte Monika sehen, dass er die Augen geschlossen hatte. Auch der fesselnde Griff um ihre Arme hatte sich verflüchtigt. Wieder verschwand seine Hand unter das Jackett. So würde das nicht gehen. Keiner von beiden konnte sie irgendwohin fahren. Glücklicherweise lag das Kino sowieso am Kufürstendamm. Und zur Nummer 56 ließe sich auch laufen…
„Ich soll sicher kein Taxi ins Krankenhaus für Sie bestellen?“
Joachims Antwort war stumm, doch vielsagend. Seine Abneigung der Idee gegenüber schien eine tiefere Bedeutung zu haben, doch dieser entzog sich Monika vorerst. Nun gut, sie würde ihm einen Verband verpassen und beide würden wieder ihre getrennten Wege gehen.
Nach etwa einer Viertelstunde gelangten sie gegen Mitternacht in die Tanzschule, wo die Tochter des Hauses einzelne Tischlampen der Rezeption anknipste und sich auf die Suche nach Verbandszeug und einem Fläschchen Hochprozentigem machte.
Als sie wieder in den Empfangsbereich trat, fand sie Joachim halb auf den drei Treppen, die zum großen Tanzsaal führten, liegend. Er konnte sich selbst keinen Reim auf diesen Abend machen. Weder auf den gezielten Messerhieb, noch auf Monikas Hilfsbereitschaft. Doch er blieb still und versuchte zuweilen, sich kleiner wirken zu lassen als er war. Dort liegend wie ein Taugenichts.
Einige Minuten später hatte Monika ihn überredet, das Jackett mit ihrer Hilfe auszuziehen und einen Arm aus seinem werten "Lieblingspulli“ zu befreien, damit sie den Pullover hochziehen und sich die Stelle einmal ansehen konnte.
Es war kein schöner Anblick. Dass sich das auf ihrem Gesicht spiegelte sah Joachim zwar, doch gab er keinen Kommentar. Diese Situation war äußerst komisch aus seiner Perspektive betrachtet und er gab acht, sich nicht zu bewegen. Nicht nur seiner Verletzung wegen. Ihm war bewusst, dass die beiden sich seit ihrer ersten Nacht nicht mehr so nah gewesen waren. Und mehr als alles andere wollte er doch besser werden… Vielleicht könnte sie ihm eines Tages verzeihen, was er ihr angetan hatte und vielleicht-
„Ahh! Oh, Scheisse-"
„Alkohol, ich reinige ihre Wunde. Könnte ein bisschen brennen.“
„Mhm.", er biss sich fest auf die Zunge und seine Augen rollten sich zurück. Er hörte nicht mehr klar zu, wie Monika zischend vorsichtig ausatmete. Das sah nicht gut aus. Nachdem sie das Blut größtenteils weggewaschen und die Wunde abgetupft hatte, kam der etwa Zeigefinger-große Schlitz zum Vorschein.
„Ein Verband wird nicht reichen. Herr Franck?“
Der Herr murmelte nur vor sich hin. Der Kinofilm war längst vergessen und machte sich einfach auf die Suche nach Nadel, Faden und Feuerzeug.
„Was machen Sie da?“, es klang echte Neugier in seiner müden Stimme.
Monika sterilisierte still die Nadel unter der Flamme und beäugte ihn von der Seite.
„Wieso geben Sie mir nicht den Gnadenstoß?“, brachte er erschöpft hervor und wie auf Kommando weinte seine Wunde wieder Blut.
„Ich wusste nicht, dass Sie nach Anschlägen auf Ihre Person so zynisch werden. Beißen Sie hier drauf. Und nicht über die Brust atmen.“
Er tat wie ihm geheißen und biss mit einer gewissen Vorahnung auf das Stück Stoff.
Die nächsten zwanzig Minuten zogen sich in eine nervenzehrende Länge. Von Joachims Gestöhne ließ sich Monika nicht von ihrer Arbeit ablenken. Wenn er doch nur aufhören würde, so tief und unregelmäßig zu atmen, wäre sie schon fertig gewesen. Das konnte sie ihm leider nur schwerlich zu verstehen geben. Allgemein war er über die ganze Prozedur nur halb anwesend.
Endlich band sie den letzten Knoten und wusch sich die Hände. Ihr Werk stach dunkel aus seiner blassen Haut hervor. Die Haut darum war rot und heiß.
„-genäht. Hören Sie? Joachim?“, ihre Stimme drang wieder leise in sein Bewusstsein.
"Vielleicht sterbe ich ja auch so. Wie die Kaiserin von Österreich.“
Er rollte den Kopf wieder hoch von seiner Schulter und sah sie an.
„Sie… du wirst schon wieder ganz…“, sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und schaute zur Seite, dass er es nicht sehe. Schnell wurde klar, dass Joachim entweder seinen eigenen Witz überhört hatte, oder es gar nicht so gemeint war.
„James Dean wäre gestern 25 geworden.“, sprach er leise, verloren in Gedanken.
Er blickte knapp an ihr vorbei aus dem Schaufenster hinaus auf die Straße und sie schwiegen für eine Minute zusammen.
„Darf ich‘s sehen?“
Sie half ihm auf die Beine und leitete ihn in den Tanzsaal hinein zur verspiegelten Wand.
Vor den dunklen Spiegeln ließ seine Finger knapp über den Nadelstichen schweben.
„So etwas lernt man im Institut?“
„Nein, das nicht. Meine Schwester Eva hat schon immer ein Händchen für sowas gehabt. Das habe ich von ihr.“
Ihr Patient nickte. Sie hielten im Spiegel Augenkontakt.
„Und jetzt? Ein Verband?“, versuchte er sich nützlich zu machen.
„Genau.“
Monika ließ ihn kurz stehen und kehrte mit den Sachen zurück. Er hielt die Kompresse auf der Stelle und Monika umkreiste ihn mit der Verbandsrolle. Unter seiner Handfläche spürte er wie sein Herz ruhig schlug.
Alsbald war er wieder ganz in seinen Pullover geschlüpft.
„Den kann ich wohl entsorgen, was?“
Er fädelte demonstrativ seinen Zeigefinger durch das Loch im schwarzen Stoff.
„Du kannst ihn auch flicken.“
Der Größere drehte sich weg vom Spiegel und hin zu ihr und sprach nach einem Moment sanft:
„Das ist eine gute Idee. Dankeschön.“
Das Klacken ihrer Schuhe hallte durch die leere Rezeption. Im spärlichen Licht des Schreibtisches angekommen nickte er kurz mit dem Kopf zum Abschied.
„Gute Nacht.“
Nach einem letzten Blick zu ihr verließ er die Tanzschule. Es war ein Blick, der ihr zu beichten versuchte: 'Du hast mir eine wertvolle Lektion erteilt.‘.
Die Tür fiel ins Schloss.
5 notes · View notes
ravenamethyst · 1 year
Text
Tumblr media
Weil du Meins bist und immer Meins sein wirst. Ich liebe dich abgöttisch, mein Universum. Die Liebe meines Lebens. Der Himmel ist nichts gegen dich. Du bringst mich immer so stark zum Lächeln und mit dir ist alles so intensiv. Jeder noch so kleine Augenblick. Heute war auch wieder herrlich lustig. Anstatt Rührei, mach ich Pudding mit Zimt in der Pfanne warm... So verträumt bin ich in deiner Nähe. Meine Liebe zu dir ist so verdammt stark.. Aber der Pudding war schon lecker, oder? Natürlich auch das, was danach kam. Hach. Ich genieße sehr diese Augenblicke, diese Erinnerungen mit dir. Alles. Ich weiß noch, wie wir uns kennen gelernt haben. Wir haben auf der Party getanzt, ganz bescheuert. Mitten in der Nacht am 09. Oktober 2022 lernten wir uns das erste Mal so richtig kennen. Wir wurden sehr gute Freunde. Hätte zu diesem Zeitpunkt aber nie gedacht, dass wir jemals zusammen kommen. Ich habe den Ententanz sehr genossen und unser Maccarena-Lied, womit alles angefangen hat. Und auch den Kampf, den wir überstehen mussten. Unser gemeinsames, erstes Training am 10. Oktober 2022. Da habe ich mich das erste Mal vor dich geworfen und das Wurfmesser aufgefangen, was ich selber noch als Vampir mit voller Wucht in deine Richtung geworfen habe... Da wurdest du mir so wichtig, dass ich alleine in den Kampf wollte, obwohl ich wusste, ich würde es nicht überleben. Dann habe ich einen Dämonen in meinen Körper gelassen und du hast diesen am 11. Oktober 2022 lahm gelegt durch dein Engelsblut. Oder, als wir uns eine Pause gönnen wollten von dem ganzen Stress, sind wir in ein Einkaufszentrum am 15. Oktober 2022 eingebrochen und haben ordentlich die Sau raus gelassen. Werde es nie vergessen, wie wir mit dem Bobbycar um die Wette gefahren sind like Mario Kart. Wir haben jeden Tag sehr intensiven Kontakt genossen und irgendwann, nachdem gewisse Dinge passiert sind, wurde mir klar, dass ich eigentlich nur dich wollte. Du warst von Anfang an immer für mich da. Bist durch jede Situation mit mir gegangen. Und ab da an, habe ich um dich gekämpft. Wollte nur noch dich. Habe es geschafft, dein Herz zu stehlen und wir sind am 30. Oktober 2022 zusammen gekommen. Dann weiß ich noch, wie du sagtest, wir sollten zusammen ziehen und ich mir total unsicher war, weil ich angst hatte, dass es Alltäglich wird... Und dann nachdem du mich in New York besucht hast, sind wir gemeinsam mit meinen Koffern zusätzlich nach London und ich bin am 06. Dezember 2022 bei dir eingezogen. Natürlich wollen wir uns noch was Eigenes suchen aber ich wir können gar nicht mehr die Finger voneinander lassen. Wir sind schon niedlich. Und nun stehen wir hier. Es ist der 06. Januar 2023 und ich liebe es nach wie vor mit dir zu kochen, mit dir rumzualbern, mit dir zu tanzen, mit dir jedes Möbelstück intensiv anzuschauen. Du bist mein Leben, Louis und das wirst du immer sein. Für jeden Moment meiner Erinnerungen, die alle ebenso intensiv in meinem Herzen sich widerspiegeln.
Ich liebe dich. Gestern. Heute. Morgen. Für immer.
2 notes · View notes
skinny-winter-cat · 1 year
Text
Triggerwarnung! Dieser Buchausschnitt enthält triggernde Inhalte in dem es um Mord, Vergw., Selbstverletzendes Verhalten geht. Lest es bitte nur wenn ihr eine Bezugsperson an eurer Seite habt oder psychisch stabil dafür seid. Sad Eyes - Was bleibt sind Erinnerungen
Ich habe wieder mit Schreiben angefangen. Daher wollte ich die ersten Texte mit euch lieben teilen. Bin für jede konstruktive Kritik offen. 
Enjoy! <3 
17. März 2007
Ich blinzelte mehrmals.
Die Krankenschwester leuchtete mir mit einer Taschenlampe in die Augen, während eine weitere meinen entblößten Körper abtastete. Irgendjemand hatte mir im Laufe der Nacht einen mit Wasser gefüllten Plastikbecher in die Hand gedrückt, dessen Inhalt nur widerlich warm und abgestanden schmeckte. Bei dem Versuch daraus zu trinken, rebellierte mein Körper mit aller Macht.
Dennoch nötigten sie mich. Ich sollte meine Lippen um den Rand des Bechers legen. Ich musste trinken, sagten sie. Gerade als eine der Schwestern mich erneut dazu bewegen wollte, betrat eine weitere Frau den Raum.
Ich nahm nur vage ihre Begrüßung wahr. Mein Kopf drehte sich mechanisch zur Seite. Mein komplettes Ich, war immer noch zu paralysiert als das nur ein einziges Wort an mich rankommen konnte. Während die Frau; eine Ärztin nahm ich an, auf mich einredete klammerten sich meine Finger um den elenden Becher. Der sich sogar auf eine absurde Weise wie ein sicherer Hafen anfühlte. Ein Seil, dass einen davon abhielt in den Abgrund zu stürzen, während alles um einen herum in Stücke zerfiel. Oder bereits zerfallen war. Wer wusste das schon.  
Sobald sie mich aus dem Krankenhaus entlassen, wird nichts mehr wie es war. Nie wieder.
Die Prozedur ging nun, an der Seite der Ärztin weiter.
Sie tasteten mich überall ab, tupften mir die Blutspuren vom Gesicht und bürsteten die Reste des Waldes aus meinen Haaren. Dabei nahmen sie feinsäuberlich von jeder Stelle meines Körpers Proben.
Meinen Fingernägeln.
Meiner Kehle.
Meinen Schenkeln.
Ich war ein Untersuchungsobjekt für sie. Keiner scherte sich darum, wie es mir ging. Keiner sah die Wunden unter meiner Haut. Alles was sie interessierte, waren die Beweise die ich ihnen liefern würde.
Ich schloss die Augen.
Alles was ich wollte, war es das alles endlich hinter mich zu bringen damit ich wieder nach Hause fahren und alles vergessen konnte. Wenn ich einfach nur brav dasaß, kein Wort von mir gab und sie machen ließ würde es den Prozess bestimmt beschleunigen. Dann würde ich dieses sterile, vor Desinfektionsmittel-triefendem Krankenzimmer endlich verlassen.
Also ertrug ich die Berührungen, die unsichtbare Abdrücke auf meiner Haut hinterließen.
Jeder Zentimeter meines Körpers fühlte sich wie ein Gefängnis an. Mein Selbst nahm ich nur noch vereinzelt wahr. Lediglich mein Herzschlag und der Sauerstoff in meiner Lunge, hauchten mir Leben ein. Das Mädchen, das ich war, existierte nicht mehr.
Irgendwann waren sie soweit von mir abzulassen. Ich blieb weiterhin kerzengerade auf der Trage sitzen, während die Krankenschwestern im Zimmer dieses nun nacheinander wortlos verließen. Bis auf die Ärztin und einer weiteren Person, die just in diesem Augenblick eintrat. Ich erkannte sie sofort. Sie gehörte zu der Gruppe an Polizisten, die mich aufspürte und mich letztlich auch ins Krankenhaus brachte.
Man merkte ihr an, dass sie in Gesprächen dieser Art nicht sonderlich geübt war. Mehrmals leckte sie sich über die Oberlippe. Ihr Brustkorb bebte sichtlich unter ihrem Polizeiabzeichen. Was allerdings viel mehr meine Aufmerksamkeit weckte, waren ihre Hände die sich immer wieder zusammenballten. Dabei tauschte sie einen Blick mit der Ärztin, bevor sie mich ansah.
„Hallo, Vivian. Mein Name ist Officer Logan“, begann sie zaghaft. „Du kannst mich auch Sophie nenne. Ist es okay, wenn ich zu dir komme?“
„Wann kann ich nach Hause?“ Wollte ich wissen.
„Ich verspreche dir, dass wir dich bald nach Hause entlassen. Deine Eltern sind bereits alarmiert. Aber zuerst müssen wir uns ein paar Klarheiten verschaffen. Und du kannst die Polizei sehr weit voranbringen…“  Sie ratterte ihre Sätze wie eine künstliche Intelligenz herunter. Das merkwürdige Augenzucken bestärkte mich in meiner Annahme, dass sie nicht oft die Gelegenheit bekam, mit Überlebenden einer wochenlang andauernden Mordserie zu sprechen. „Niemand kann sich ausmalen, wie schwer das für dich sein muss. Aber wir müssen unbedingt wissen was geschehen ist. Du würdest den Familien der anderen Mädchen helfen, dieses Monster zu fassen. Nur ein paar Fragen, dann lassen wir dich gehen.“
Bei dem Gedanken an die letzten Stunden, bevor die Polizei antraf, raste flüssiges Feuer durch meine Adern. Ich versuchte den Gedanken von mir zu stoßen, während Officer Logan weiter auf mich einredete. Aber das gelang nur mäßig. Da sie sich, offenbar mit kurzem Geduldsfanden, einen gräulichen Plastikstuhl schnappte und ihn an meine Trage rückte.
„Kannst du mir sagen, was passiert ist?" Drängte sie. „Vivian? Hat man dir weiteren körperlichen Schaden zugefügt?" Als sich ihre warmen Hände um meine legten, verkrampfte ich mich. „Ich muss das fragen. Hat man dich..."
„Nein", sagte ich entschieden und zog meinen Arm zurück. Mir war bewusst worauf diese Frage bezogen war. Aber ich war unversehrt. Niemand hatte mir etwas angetan. Jedenfalls nicht physisch. Er verschonte mich. Doch das hieß nicht, dass er mir nicht etwas weitaus kostbares stahl. Ich hasste es hier zu sitzen, auf Officer Logans dämliche Fragerei Antwort zu leisten. Ich hasste es zu atmen. Während es die anderen nicht mehr konnten.
Mein Körper war ausgelaugt. Ich war unendlich müde, aber kämpfte gegen die einsame Leere des Schlafes. Denn mir war mehr als deutlich bewusst, dass sich diese Erlebnisse in einer unumgänglichen Spirale immer und immer wieder von vorne abspielen werden. Das musste ich verhindern.  
„Sie wissen doch schon längst was passiert ist", stieß ich leise hervor. Für einen kurzen Moment blickten wir uns an. Officer Logans Stirn legte sich in Falten.
Und wie sie es wusste.
In dieser Nacht waren zwei Polizeiwagen vor Ort, als sie mich aus dem Wald zogen. Sie führten mich aus den Trümmern der Hütte, in der fünf Frauen ihres Lebens beraubt wurden. Fünf Familien würde innerhalb der nächsten Tage die Wahrheit, hinter dem Verschwinden ihrer Töchter vorliegen. Das Schattenmädchen, so nannten sie mich in den Medien. Die einzige Überlebende der Whitshire-Morde.  
Officer Logan stand beschützend an meiner Seite, als sie meine Eltern ins Zimmer riefen.  Vaters Augen füllten sich mit Tränen, als er mich da sitzen sah. Kaum hatte er das Zimmer betreten, fiel er zu Boden. Zwei Pfleger eilten herbei um ihn stützen.
Mama hingegen war teilnahmslos. Sie sah mich weder an, noch umarmte sie mich. Abgesehen von ihren Augen, die eisigkalt auf mich herabstarrten, zeigte sie keinerlei Regung. Gefüllt mit Hass und Verachtung.
Ich war noch nie würdig gewesen, mich ihres zu nennen. Doch da wusste ich mit aller Sicherheit, dass in dieser Nacht die falsche Tochter starb.
Maeve würde nichts mehr zurückholen.
Man hatte sie mir genommen. Meine bessere Hälfte, meinen einzigen Halt. Meine geliebte Schwester.
2 notes · View notes
falleraatje · 2 years
Note
Dann schick ich dir doch mal die 7 ♡
Das ist ausgerechnet mein Dokument für "mach's dir gemütlich" und da habe ich gerade nichts fertig, was noch nicht veröffentlicht ist. Dafür bekommst du ein frisch geschriebenes Snippet, das vielleicht irgendwann später noch mal vorkommen wird (ohne Zusammenhang, falls du den Rest der fic noch nicht gelesen hast)
"Gemütlich hier", stellt Adam fest.
Wenn Leo mehr als seine Umrisse erkennen könnte, würde er ihn fassungslos anstarren. So nutzt er seine Energie lieber für seine Gegenargumentation. "Wir sind in einem verdammten Abstellraum hinter einen Club, wo uns jeden Moment -"
Wo uns jeden Moment jemand finden könnte, will er sagen, aber das muss er gar nicht, weil in diesem Moment draußen vor der Tür schwere Schritte ertönen. Gleichzeitig legt sich Adams Hand über seinen Mund und schneidet ihm effektiv das Wort ab. Nun muss Leo ihn doch böse anfunkeln, obwohl Adam das nicht sieht.
Dabei sollte das hier eine ganz leichte verdeckte Ermittlung werden. Sie wollten sich nur mal eben in den Club umsehen. Aber dann musste Adam durch die Tür mit der Aufschrift Privat gehen und weil Leo ein guter Partner ist, musste er ihm folgen. Leider sind sie auf dem langen Flur nicht weit gekommen, bevor ihnen jemand über den Weg gelaufen ist, also stehen sie jetzt eng nebeneinander in diesem blöden Abstellraum und Adam findet das allen Ernstes gemütlich.
"Wenn jemand reinkommt", fängt Adam an, und darüber will Leo gar nicht nachdenken, weil sie eindeutig nicht hier sein dürfen, "dann müssen wir rumknutschen. Um unsere Tarnung aufrecht zu erhalten."
War es schon immer so warm in diesem Raum? Oder kommt das Leo nur so vor, weil ihm die Hitze ins Gesicht steigt? "Wir können doch nicht..." Er weiß nicht, wo er mit dem Satz hin wollte, weil er sich nicht mal traut es auszusprechen, geschweige denn darüber nachzudenken. Er kann doch nicht mit Adam in einem dunklen Abstellraum rumknutschen. Selbst wenn er sich das schon ein paarmal vorgestellt hat, im Präsidium, im alten Aktenzimmer... aber er schweift ab.
Er kommt sowieso nicht dazu, den Satz zu beenden, weil Adams Hand wieder auf seinen Mund landet. Er wartet ab, bis die Schritte draußen verklungen sind. Es liegt bestimmt nur daran, dass er immer noch über Adams Idee rumzuknutschen nachdenkt, dass er sich einbildet, Adam würde die Hand über seinem Mund ausnutzen, um mit einem Finger seine Lippen nachzuzeichnen.
Sie sollten dringend von hier verschwinden, bevor wieder jemand vorbeiläuft. Aber wenn Leo genauer drüber nachdenkt, kommt es ihm vielleicht doch gemütlich genug hier drin vor, dass sie noch eine Weile bleiben könnten. Möglicherweise hilft es ihnen ja doch noch bei den Ermittlungen.
3 notes · View notes
dannart37 · 1 month
Text
Kalauer & Kapitalismus CCCXCV
Wir haben geglaubt, nicht gehofft, in der modernsten, mithin besten aller Welten zu leben, in einer Welt, die vermeintlich jedweden Konflikt durch die sanfte Stadt-Brise des allgegenwärtigen Diskurses heilte (Ah! Der Glauben ist nicht kleinzukriegen. Kaum hat man den Gottesdienst geschlossen, kommt er im Gewand der Vernunft zurück und tut unauffällig). Wir haben, missbilligend, als Bußübung unseres Wohlergehens, auf die archaischen Lärmereien aus anderen Weltgegenden gehorcht und dachten darüber nach, heimlich, verborgen in einer Kulisse des Verständnisses, welch langen Weg jene Ruhestörerer noch zu gehen hätten, bis sie bei uns ankämen. Und schlossen zugleich die Grenzen, damit sie das nicht tatsächlich und schon gar nicht vorzeitig tun.
Und nun? Nun stellt sich heraus, dass wir im Schaumbad unseres Begehrens gelebt haben. Es war bunt und schön und vor allem überwältigend gegenwärtig und es soll für viele von uns weiterhin so bleiben, weil Veränderung unglaublich schmerzhaft und manchmal um den seelischen Tod unmöglich ist und also bestehen wir auf dem Neobiedermeier unserer Weltbetrachtungen und legen die Scham vor stupider Beharrlichkeit ab. Und scheuen uns nicht, uns gegenseitig unsere Naivität zu gestehen, im Gegenteil, und schrauben unsere intellektuellen Ansprüche noch weiter herunter als bisher schon. Argwöhnisch wachend, dass alle gleichtun und niemand mit dem Finger auf unsere Blöße zeigt. Das Volk ist nicht nackt, mein Kind. Denn wir sind das Volk!
Wir wollen zufrieden sein. Wir wollen im Gleichklang leben. Mit uns. Mit den Widersprüchen in uns. Mit den Widersprüchen einer unverständlichen Welt. Völker, hört Ihr also die Signale? Wie sie klingen? Mißlingend mißklingen? Nein? Schade. Ein weiterer erbärmlicher Versuch unseres Relativismus‘, den wir unverdrossen Universalismus nennen.
Denn wenn schon die warme Gemeinschaft des gegenseitigen Einverständnisses und Verstehens nicht mehr möglich sein soll, dann treffen wir geistig Heimatlosen uns wenigstens in der Wärmestube des Unverstandes.
Es geht nicht mehr um die Macht des Gespräches, sondern um die Ohnmacht der Umverteilung. Nord und Süd als neue Metapher der Gegenwärtigkeit: Jahrhundertelanges Schweigen lässt sich nicht in Vernunft ersticken. Universalismus des Gedankens kommt gegen den Relativismus der Realitäten nicht mehr an. Was einstmals Befreiung des Geistes war - das Denken verschiedener Perspektiven zum Tode Gottes und der Geburt des Individuums hin -, fordert nun den lange fälligen Preis des nackten, eigenen Interesses. Kapitalismus as usual. Denn wer behauptete bei Verstand, dass jenem Vernunft eingeschrieben wäre? Kapitalismus ist die immergleiche Feier des Moments. Ohne Gestern und Morgen.
Und wer dann doch mit der Kühle des Gedankens in jene Wärmestube der Ignoranz des Grauens einbricht, den werfen wir hinaus. Und sprechen Zaubersprüche auf jene Unbelehrbaren. Denn wir haben Bannwörter.
Mehr denn je: Friede, Freude, Eierkuchen.
Hinaus also! Kreaturen! In das Eis des Universums.
0 notes
blog-aventin-de · 5 months
Text
Die Küchenuhr
Tumblr media
Die Küchenuhr ⋆ Wolfgang Borchert ⋆ Kurzgeschichte
Sie sahen ihn schon von weitem auf sich zukommen, denn er fiel auf. Er hatte ein ganz altes Gesicht, aber wie er ging, daran sah man, dass er erst zwanzig war. Er setzte sich mit seinem alten Gesicht zu ihnen auf die Bank. Und dann zeigte er ihnen, was er in der Hand trug. Das war unsere Küchenuhr, sagte er und sah sie alle der Reihe nach an, die auf der Bank in der Sonne saßen. Ja, ich habe sie noch gefunden. Sie ist übrig geblieben. Er hielt eine runde tellerweiße Küchenuhr vor sich hin und tupfte mit dem Finger die blau gemalten Zahlen ab. Sie hatte weiter keinen Wert, meinte er entschuldigend, das weiß ich auch. Und sie ist auch nicht so besonders schön. Sie ist nur wie ein Teller, so mit weißem Lack. Aber die blauen Zahlen sehen doch ganz hübsch aus, finde ich. Die Zeiger sind natürlich nur aus Blech. Und nun gehen sie auch nicht mehr. Nein. Innerlich ist sie kaputt, das steht fest. Aber sie sieht noch aus wie immer. Auch wenn sie jetzt nicht mehr geht. Er machte mit der Fingerspitze einen vorsichtigen Kreis auf dem Rand der Telleruhr entlang. Und er sagte leise: Und sie ist übrig geblieben. Die auf der Bank in der Sonne saßen, sahen ihn nicht an. Einer sah auf seine Schuhe und die Frau in ihren Kinderwagen. Dann sagte jemand: Sie haben wohl alles verloren? Ja, ja, sagte er freudig, denken Sie, aber auch alles! Nur sie hier, sie ist übrig. Und er hob die Uhr wieder hoch, als ob die anderen sie noch nicht kannten. Aber sie geht doch nicht mehr, sagte die Frau. Nein, nein, das nicht. Kaputt ist sie, das weiß ich wohl. Aber sonst ist sie doch noch ganz wie immer: weiß und blau. Und wieder zeigte er ihnen seine Uhr. Und was das Schönste ist, fuhr er aufgeregt fort, das habe ich Ihnen ja noch überhaupt nicht erzählt. Das Schönste kommt nämlich noch: Denken Sie mal, sie ist um halb drei stehengeblieben. Ausgerechnet um halb drei, denken sie mal! Dann wurde Ihr Haus sicher um halb drei getroffen, sagte der Mann und schob wichtig die Unterlippe vor, das habe ich schon oft gehört. Wenn die Bombe runtergeht, bleiben die Uhren stehen. Das kommt von dem Druck. Er sah seine Uhr an und schüttelte überlegen den Kopf. Nein, lieber Herr, nein, da irren Sie sich. Das hat mit den Bomben nichts zu tun. Sie müssen nicht immer von den Bomben reden. Nein. Um halb drei war ganz etwas anderes, das wissen Sie nur nicht. Das ist nämlich der Witz, dass sie gerade um halb drei stehengeblieben ist. Und nicht um viertel nach vier oder um sieben. Um halb drei kam ich nämlich immer nach Hause. Nachts, meine ich. Fast immer um halb drei. Das ist ja gerade der Witz. Er sah die anderen an, aber die hatten ihre Augen von ihm weggenommen. Er fand sie nicht. Da nickte er seiner Uhr zu: Dann hatte ich natürlich Hunger, nicht wahr? Und ich ging immer gleich in die Küche. Da war es dann immer fast halb drei. Und dann, dann kam nämlich meine Mutter. Ich konnte noch so leise die Tür aufmachen, sie hat mich immer gehört. Und wenn ich in der dunklen Küche etwas zu essen suchte, ging plötzlich das Licht an. Dann stand sie da in ihrer Wolljacke und mit einem roten Schal um. Und barfuß. Immer barfuß. Und dabei war unsere Küche gekachelt. Und sie machte ihre Augen ganz klein, weil ihr das Licht so hell war. Denn sie hatte ja schon geschlafen. Es war ja Nacht. So spät wieder, sagte sie dann. Mehr sagte sie nie. Nur: So spät wieder. Und dann machte sie mir das Abendbrot warm und sah zu, wie ich aß. Dabei scheuerte sie immer die Füße aneinander, weil die Kacheln so kalt waren. Schuhe zog sie nachts nie an. Und sie saß so lange bei mir, bis ich satt war. Und dann hörte ich sie noch die Teller wegsetzen, wenn ich in meinem Zimmer schon das Licht ausgemacht hatte. Jede Nacht war es so. Und meistens immer um halb drei. Das war ganz selbstverständlich, fand ich, dass sie mir nachts um halb drei in der Küche das Essen machte. Ich fand das ganz selbstverständlich. Sie tat das ja immer. Und sie hat nie mehr gesagt als: So spät wieder. Aber das sagte sie jedesmal. Und ich dachte, das könnte nie aufhören. Es war mir so selbstverständlich. Das alles war doch immer so gewesen. Einen Atemzug lang war es ganz still auf der Bank. Dann sagte er leise: Und jetzt? Er sah die anderen an. Aber er fand sie nicht. Da sagte er der Uhr leise ins weißblaue runde Gesicht: Jetzt, jetzt weiß ich, dass es das Paradies war. Auf der Bank war es ganz still. Dann fragte die Frau: Und ihre Familie? Er lächelte sie verlegen an: Ach, Sie meinen meine Eltern? Ja, die sind auch mit weg. Alles ist weg. Alles, stellen Sie sich vor. Alles weg. Er lächelte verlegen von einem zum anderen. Aber sie sahen ihn nicht an. Da hob er wieder die Uhr hoch und er lachte. Er lachte: Nur sie hier. Sie ist übrig. Und das Schönste ist ja, dass sie ausgerechnet um halb drei stehengeblieben ist. Ausgerechnet um halb drei. Dann sagte er nichts mehr. Aber er hatte ein ganz altes Gesicht. Und der Mann, der neben ihm saß, sah auf seine Schuhe. Aber er sah seine Schuhe nicht. Er dachte immerzu an das Wort Paradies. Die Küchenuhr ⋆ Wolfgang Borchert ⋆ Kurzgeschichte Read the full article
0 notes
sweetheart09 · 1 year
Text
Ein bunter Tropfen
Tumblr media
Ein bunter Tropfen
Mit einem letzten Atemzug sehe ich ihren Körper fallen, die wenigen Bluttropfen verlassen ihren seidigen Körper, fallen auf den sandigen Boden und nehmen ihre Geschichte mit sich. Ein letztes Mal sehe ich den kurzen Glanz in ihren Augen, bevor auch dieser von dem dunklen Schleier des Todes mit sich geführt wird. Angst fließt durch meine Adern, als sich der Schütze auch in meine Richtung dreht. Egal wie sehr ich in diesem Moment flehen würde, ihnen alles erklären möchte, sie würden es immer als falsch ansehen. Die letzten Momente auf dieser Erde würde ich nicht flehend verlassen. Mit einem letzten Lächeln auf den Lippen, schließe ich die Augen. Ein kurzer Moment der Stille und dann, der schrille Ton. Alles wird schwarz. Die Dunkelheit zieht mich in ihre tödliche Spirale, als ich nur noch spüre, wie mein Körper nun auch auf den dreckigen, sandigen Boden rutscht.
Sie sagten immer, ich sei anders. Ich würde nicht dazu gehören, wäre komisch, vielleicht sogar einfach nur verrückt, merkwürdig. Schon früher, als mich meine jungen Beine über die Straßen meiner kleinen Stadt trugen, wollte keines der anderen Kinder mit mir fangen spielen, geschweige denn mich zu ihnen nachhause einladen. In der Schule wurde mir immer gesagt, ich solle nicht über die Linien malen! Sitz gerade! Kleide dich nicht zu männlich, du bist eine Frau! Sehe die Welt nicht immer so bunt! Doch so sehr ich meinen Geist auch bemühte, so malte ich jedes Mal aufs Neue über die schwarzen, dicken Linien der Figur, welche mich einfach nur Zwang, nicht auszubrechen. Die Welt sagte mir von Anfang an: Du gehörst einfach nicht dazu! Du bist anders! Das Problem, war ich.
Das Problem bin ich. Und auch an diesem warmen Sommertag bemerkte ich es. Ich war anders, ich passe nicht zu diesem Volk, zu meiner Familie. Das Volk, das mich in diesem eigentlich warmen und schönen Sommertag nur so voller Hass und Ekel anschrie. Menschen drängelten sich vor die anderen, schupsten ihre Mitmenschen weg, nur um dass zu sehen, was sie vor Unbehagen nur so verabscheuen. Mich!
Mit zitternden und schweißkalten Händen gleite ich hinunter und umfasse ihr Handgelenk, gleite dann hinunter zu ihrer Hand. Unsere Fingerspitzen vereinigen sich ein letztes Mal wie zwei Puzzlestücke. Ihr ängstlicher und von Tränen übergossener Blick richtet sich zu mir. Bereut sie es? Bereut sie ihre „Taten“? Ihre täglichen Besuche, unsere Berührungen? Unsere warmen und zärtlichen Momente?
Es war doch alles so perfekt, für diese wenigen Augenblicke unter uns, allein. Es hätte alles so schön sein können, wir hätten fliehen sollen, weg, weit weg von allen anderen. Doch nun ist es zu spät. Nun stehen wir hier, wie zwei Tiere auf dem Schlachthof, am Pranger festgebunden. Unfähig etwas zu sagen. In diesem Moment weiß ich genau, dass es keinen Abschied geben wird, keine letzte Umarmung und auch keinen letzten Kuss. Oh, wie sehr ich ihre Lippen noch ein letztes Mal spüren möchte, nur ein aller letztes Mal.
Das Einzige, was die Gruppe von blinden und rachsüchtigen Herrschern uns gewährt, ist ein letztes Umschlingen unserer Finger. Ein letztes Mal ihre warme und seidige Haut an meiner spüren. Ein letzter Fluch, ein letzter Schrei verlässt auch nun ihre Kehle, als der schnelle und dumpfe Schuss die dünne Sommerluft durchschneidet. Ihr Körper fällt und mit ihr meiner. Alles ging so schnell. So kurz. All das nur wegen zwei Liebenden? Zwei liebenden Frauen, die nur sich selbst wollten? Den Willen, dass die Welt nicht mehr wegschauen, sondern uns willkommen heißen würde?  War das alles zu viel verlangt? Wir wollten doch nur in dieser grauen und traurigen Welt überleben. Die Liebe finden.
Doch wir sind für die anderen nur ein Dorn im Auge! Ein störender bunter Tropfen auf dem grauen und doch so perfekten Bildes Picassos! Mit den letzten Tränen wurden unsere kalten und blutigen Hände vom hasserfüllten Volk getrennt. Wieder einmal! An diesem letzten warmen Sommertag wünsche ich mir, dass der heute so schön seidige Himmel mich in den Arm nimmt und mir den Weg ins Bunte geleitet. Ein letztes Mal...
0 notes
Text
Der Ausflug
Du wackelst mir deinem süßen Po vor mir aus der Dusche in Schlafzimmer, ich folge dir, nackt wie wir sind. Ich merke, wie gut die erste, schnelle Erlösung deinem Körper tut, du bist immer noch ganz aufgedreht. Vor allem, weil du ja weißt, dass wir das ganze Wochenende für uns haben. Und ich natürlich noch die ein oder andere Überraschung für dich parat habe. Du beginnst, aus dem Kleiderschrank Sachen heraus zu legen, die du gleich anziehen möchtest. Du weißt natürlich, was ich mag und greifst zu einem kurzen schwarzen Rock und einer weißen Bluse darüber. Immer wieder wirfst du mir verführerische Blicke zu, als du beginnst, dich anzuziehen. Ich habe große Lust, dich einfach hier aufs Bett zu werfen und meiner Erregung freien Lauf zu lassen. Irgendwie erwartest du das auch gerade, denke ich mir. Aber ich habe andere Pläne, vorerst. Als du zu deinem Höschen greifen willst, ziehst du kurz darauf deine Hand wieder zurück und zwinkerst mir zu. Du hast brav gelernt.
Jetzt such ich mir meine Sachen zusammen. Aus meiner Tasche hole ich aber noch etwas anderes. Als du gerade in deinen Rock steigst und dich nach vorne beugst, fühlst du plötzlich meinen Körper hinter dir. Warm spürst du meine Brust an deinem Rücken. „Ich habe eine Überraschung für dich, Kleines. Für die Autofahrt. Leg dich nochmal hin und mach die Augen zu.“ Du tust, wie ich es dir auftrage und drückst dich an mir vorbei auf das Laken, liegst am Rücken. In der Bluse und dem Rock. Du hast deine Augen zu und wartest gespannt, ich kann deine Anspannung förmlich fühlen. Als ich meine Hände leicht über deine Oberschenkel fahren lasse, höre ich deinen Atem schneller werden. Ich schiebe den Rock weiter nach oben, entblöße deine Mitte. Ich überprüfe kurz, ob du auch wirklich noch die Augen zuhast. Ja, hast du. Dann arbeiten sich meine Hände in deinen Schritt vor. Wirklich trocken bist du dort noch nicht. Oder schon wieder? Aber das passt gut. Ich hör dich seufzen, als ich mit meinem Zeigefinger durch deine Spalte fahre. Nur zu gern würde ich jetzt wieder dich kosten und deinen süßen Saft schlemmen, aber ich habe noch andere Pläne. Ich drücke mit den Ellbogen deine Schenkel weiter auseinander, spreize deine Beine. Wie ein gutes Mädchen lässt du es geschehen. Hörst mit geschlossenen Augen nur etwas rascheln.
Plötzlich fühlst du, wie etwas kaltes, Hartes in deine Vagina eindringt. Du reißt die Augen auf und siehst gerade noch den letzten Teil eines kleinen rosaroten Vibrators in deiner feuchten Pussy verschwinden. Du keuchst auf, solche Spielzeuge haben wir noch nie verwendet, das Gefühl ist etwas neu. „Bleib so liegen“, sag ich dir. Du schaust mir zu, wie ich aufstehe, mein Handy aus der Hosentasche hole und darauf herumdrücke. Ich schau dir tief in die Augen, als ich die letzte Taste drücke. Tausend Blitze zucken durch deinen Unterleib, als der Vibrator auf höchster Stufe beginnt, in dir zu vibrieren. Ferngesteuert von meinem Handy. Du stößt einen überraschten Laut aus, als sich das Gerät unweigerlich in dir weiter bohrt, dich hart vibrierend stimuliert und dich schnell dazu bringt, auf dem Bett dich zu winden. So schnell hat das sonst nur meine Zunge geschafft, denke ich erstaunt, als ich mit dem Wischen meines Daumens die Vibrationen zurückdrehe auf fast 0, damit du wieder Luft bekommst. „Ich denke, damit werden wir zwei sehr viel Spaß haben, Kleines. Das ist auch eine neue Regel. Du entfernst den Vibrator nur dann, wenn ich es sage. Und nun komm, fahren wir.“ Ich nehm dich in den Arm, du bist noch ziemlich durchgeschüttelt von der Aktion gerade, dass du mir stumm folgst. Die Wärme meines Körpers holt dich aber wieder in das Hier und Jetzt und du legst deine Hand um mich. Wenig später sitzen wir im Auto. Fahrzeit ca. 1 Stunde.
Ich erzähle dir etwas von meinem Tag, du erzählst mir von deiner Arbeit. Wir erwähnen nicht den Fakt, dass du gerade einen pinken Vibrator in deiner Vagina trägst, den ich jederzeit kontrollieren kann. So vergessen wir zwei einfach darauf, und plaudern ungezwungen los. Nach ca. 30 Minuten merke ich, dass ich besser tanken soll und fahr wenige Minuten später bei einer Raststation ran. Ich tanke, du gehst in der Zwischenzeit in den Shop dir die Beine vertreten. Ich blicke sehnsüchtig deinem schwingenden Rock hinterher und freu mich schon auf die nächsten Tage. Dann kommt mir eine Idee. Ich seh dir durch die Glasfront des Shops zu, wie du durch die Regal strollst. Ich zücke mein Handy, ruf die App auf und drück mit meinem Finger auf die „On“ Schalfläche. Schon sehe ich, wie du im Shop mitten im Schritt erstarrst. Außer dir sind noch zwei andere Leute neben der Kassiererin in dem Raum. Ein älterer LKW Fahrer und eine jüngere Frau. Mit großen Augen drehst du dich zum Fenster, aber da fährt dir schon ein Blitz vor die Augen und du gehst unweigerlich ein kleines bisschen in die Knie, weil die Hitze aus deiner feuchten Mitte immer stärker wird. Die Vibrationen werden immer mehr – weil ich sie entsprechend erhöhe. Schaue dir zu, wie du langsam rot wirst. Du reißt dich zusammen, weil du ja in der Öffentlichkeit bist. Machst tapfer einen Schritt auf die Kassa zu, als du spürst, wie ein einzelner feiner Tropfen deines Lustsaftes den Weg über die Innenseite deines Schenkels sucht. Als du deine Schenkel etwas zusammenpressen willst, spürst auf einmal meine Hand am Rücken. Gleichzeitig drehe ich auch die Intensität des Vibrators zurück. „Hast du was gefunden, Kleines?“ frage ich dich halblaut. Du schnaufst mich mit funkelnden Augen an. Ich kenne diesen Blick, den sehe ich meist, wenn ich zwischen deinen Schenkeln aufschaue und du mehr willst.
Ich bitte dich, auch die Nummer 3 mitzubezahlen, als ich dir das Geld dafür und eine Packung Chips in die Hand drücke. Du gehst bestimmt vor zur Kassa. Als die Kassiererin dich gerade fragen möchte, ob es sonst noch was sein darf, drehe ich wieder den Vibrator in dir voll auf und dir entkommt ein Stöhnen, als du ihr gerade antworten willst. Du kannst dich kaum zurückhalten und willst diese Erregung eigentlich voll auskosten, obwohl du weißt, es ist eigentlich nicht der richtige Augenblick. Die Kassiererin sieht dich etwas alarmierend an und fragt dich, ob alles ok ist. Wenn sie nur wüsste, dass deine Vagina gerade heftig pulsiert, durch Vibrationen, die von mir kontrolliert werden. Mit hochrotem Gesicht bringst du ein schnelles „Alles gut“ heraus, bezahlst du und schleppst dich vor mir durch die Tür zurück ins Auto. Sobald die Tür ins Schloss fällt, stöhnst du laut auf, lässt deiner Erregung freien Lauf. Dabei schlägst du mir auch leicht ins Gesicht. „Das war gemein, Daddy. So vor allen Leuten.“ Ich lass die Erregung auf ca. 75 Prozent laufen und genieße, wie dein Körper einfach eine andere Sprache spricht als deine Worte. Du sitzt breitbeinig am Beifahrersitz, drückst dein Becken darauf hin und her, schaust mich erwartungsvoll an.
Ich starte den Wagen und parke ihn hinter der Tankstelle, nur wenige Meter weiter, an einer Stelle, wo man schwer zu sehen kann. Wieder stelle ich den Motor ab. Meine Hand schnellt zwischen deine Beine, zieht langsam am Vibrator, der aus deiner nassen Vagina herausschlüpft. Ich nehme ihn und lege ihn beiseite. „Bereit für das echte Gegenstück?“ flüstere ich dir zu, als ich mit schnellen Schritten unsere Sitze nach hintenklappe und dich dann mit einer schnellen Bewegung auf mich drauf ziehe. „Oh ja Daddy, immer!“ raunst du mir ins Ohr, dann zergehen wir in innigen Küssen und du reibst deine nasse Mitte über die große Beule, die sich mittlerweile in meiner Hose gebildet hat. Gierig, fordernd küsst du mich und reibst mich, immer schneller und schneller. Ich werde ungeduldig und öffne meinen Gürtel unter dir, streif mir schnell die Hose ab. Mein harte Schwanz schnellt dir entgegen, du reibst deine nassen Pussylippen über ihn. Du bist schon so nass, dass er fast von allein in dich eingleitet, was dich zu neuen Freudenschreien veranlasst. Du legst deine Hände auf meine Schultern und beginnst mich hart zu reiten, so wie du es gern machst. Ich merke, die ganze Prozedur hat dich enorm geil gemacht. Du bist schon auf 180, lässt deine Hüften kreisen. Ich kralle mich in deine geilen Brüste, dann wieder in einen Arsch, gebe das Tempo vor, das allerdings ohnehin schon enorm hoch ist gerade. Es dauert auch nicht lange, da merke ich, wie dein wunderbarer Körper auf mir ganz plötzlich verharrt und sich zusammen zieht. Du kommst enorm heftig direkt auf mir, lehnst nur an meiner Brust, während du wimmernd deinen Orgasmus genießt. Deine Ekstase bringt nun wiederum mich zur Explosion und ich schieße dir Schübe meines heißen Spermas tief in deine Pussy, was dir noch ein kleines Nachbeben besorgt. Nach ein paar Minuten sammeln wir uns wieder. Du steigst von mir ab, wischt noch einen Tropfen Sperma mit dem Zeigefinger von deinen Schamlippen und steckst ihn dir verführerisch in den Mund, dann sitzt schon wieder fast züchtig angezogen am Beifahrersitz. Ich packe mich wieder ein und komm auch wieder zu Atem. Doch bevor wir losfahren, gibt es noch etwas zu tun. Ich greif mir den Vibrator, schiebe deine Schenkel auseinander und schiebe es unter deinen ungläubigen Blicken wieder tief in dich, jetzt eingesaut von unseren gemeinsamen Säften. „Weiter geht die Fahrt“, sage ich mit einem kleinen Lachen, das du erwiderst. Dann fahren wir los.
312 notes · View notes
casanovas-diary · 3 years
Text
Sexgeschichte
Tamara war 19 Jahre alt und seit drei Jahren in einer Beziehung mit einer Frau. Sie wusste schon lange, dass sie sich zu Frauen hingezogen fühlte. Mit einem Mann hatte sie es nie versucht, aber irgendwie war sie doch neugierig.
Wir trafen uns am Freitag Abend. Unabsichtlich, denn eigentlich hatte ich ein Date mit Sandra, einer anderen 19 Jährigen. Es war unser drittes Date und um es etwas lockerer anzugehen, beschloss ich ihr vorzuschlagen, dass sie ihre Freundinnen mitbringen sollte. Wir würden abends durch die Bars ziehen, ein paar mal die Location wechseln, Spaß haben, vielleicht noch spät abends eine Pizza bei einem Mitternachtssnack essen und dann wäre ich mit ihr nach Hause gegangen, für einen angenehmen Abschluss des Abends.
Doch manchmal kommt es anders. Sandra brachte zwei Freundinnen mit. Eine war Tamara, die andere hieß Denise. Wir saßen an einem kleinen Tisch in einer ziemlich vollen Bar, wo offensichtlich jeder der Gäste ganz versessen darauf war, einen Mexikaner zu bestellen. Ein alkoholisches Getränk, das zu gefühlten Dreivierteln aus Tabasco Bestand und anders als ein Bloody Marry einfach nur scharf schmeckte.
Tamara war recht klein, vielleicht 1,55m. Sie hatte dunkle leicht gelockte Haare und trug eine dünner Lederjacke über einem knappen Top und einer engen Jeans mit Turnschuhen.
Schon während des Gesprächs in der Runde mit den zwei Mädels bemerkte ich, dass sie immer wieder zu mir rüberschaute. Ich ignorierte sie demonstrativ.
Unter dem Tisch bemerkte ich eine Hand auf meinem rechten Oberschenkel. Rechts von mir saß Sandra, die verstohlen über mein Bein streichelte und sich mit ihrer Hand langsam auf den Weg nach oben zwischen meine Beine machte.
Ich trug eine enge dunkelblaue Jeans, Chelsea Boots und ein eng anliegendes schwarzes Tshirt. Sehr classy und dank der sommerlichen Temperaturen an diesem Abend nicht zu kalt.
Bald hatte sie den Bereich zwischen meinen Beinen erreicht. Ich merkte jetzt, wie eng die Hose wirklich wurde, als sie nach meinem Schwanz tastete…
Sanft und mit den Fingerkuppen streichelte Sandra über den festen Stoff der Jeans und massierte das immer härter werdende Körperteil in meiner Boxershorts. Ich griff nach meinem Cocktail und nahm einen Schluck, um mir nichts anmerken zu lassen. Dann fiel mir auf, dass mich Tamara aus dem Augenwinkel eindringlich beobachtete. Wusste sie, was ihre Freundin gerade mit mir anstellte?
Nach einiger Zeit zog Sandra ihre Hand zurück. Ich biss auf meine Unterlippe und sog die Luft durch die Nase ein. Mir war warm. Mein Schwanz drückte heftig gegen den Stoff und ich leerte mit einem Zug mein Glas. Vielleicht war Sandra doch zu schüchtern, um es hier am Tisch weiterzutreiben. Vielleicht war es ihr zu heiss einfach ihre Hand in meine Hose zu stecken und mir einen Handjob zu verpassen, während ihre zwei besten Freundinnen mit uns am Tisch saßen und möglicherweise mitkriegen würden, was sie dort trieb.
Wahrscheinlich war sie auf ihren Ruf bedacht. Stille Wasser sind tief und tiefe Wasser sind besonders darauf bedacht, nach außen unschuldig zu wirken.
Wir bestellten noch eine Runde Getränke und bald merkte ich, wie mein Schwanz sich wieder beruhigte. Nach etwa einer halben Stunde stand ich auf, um auf die Toilette zu gehen, die sich im Keller der Bar befand.
Offenbar muss kurz nachdem ich weg war, Tamara ebenfalls den Tisch verlassen haben, um mir die Treppe abwärts zu folgen. Nachdem man die Treppe im Lokal nach unten gegangen war, fand man zur linken Hand zwei Waschräume. Zuerst den für die Damen, dann den für die Herren und am Ende des Gangs befand sich noch ein Zigarettenautomat.
Ich war gerade dabei, mir im Vorraum die Hände zu waschen, da bemerkte ich, dass Tamara im Türrahmen Dee Herrentoilette stand und zu mir schaute. Sie lehnte sich lasziv mit einem Arm an den Türrahmen und beobachtete mich. Dabei klebten ihre Augen auf meinem Schritt.
Ich schaute sie wortlos an und hob die Augenbrauen. Dann trat sie einen Schritt auf mich zu und legte ihre Hände auf meine Brust über dem Stoff des Shirts. Sie drückte ihr Becken gegen meinen Körper, dann sagte sie: „ich habe noch nie einen Schwanz angefasst“
Ich war etwas perplex. Das war selbst für mich etwas direkt, doch ich entschied mich, souverän zu lächeln und griff dann mit meiner Hand nach ihrem rechten Handgelenk, um ihre Hand mit der Innenfläche auf meine Hose zu legen.
Mein Schwanz, der sich gerade erst abgeregt hatte, reagierte natürlich sofort und wurde hart.
Etwas schüchtern tastete sie darüber. Dann nahm ich ihre Hand weg und zog sie mit mir. Aus dem Vorraum raus zu den Toiletten, wo sich zwei Kabinen befanden. Ich schloss dir Tür und griff dann an meine Jeans mit Knopfleiste, wo ich nacheinander die Knöpfe öffnete und die Jeans nach unten schob, bis sie mir in den Knien hing. Mein Schwanz drückte gegen den Stoff der schwarzen eng anliegenden Boxershorts. Auch sie zog ich nun herunter und offenbarte Tamara meinen harten Prügel, der voller Vorfreude nach oben zeigte. Sie griff mit der rechten Hand an mein Rohr und umschloss den Schaft.
Tamara wichste die Haut mit ihrer Hand langsam auf und ab. Auf der Eichel bildeten sich bald die ersten Tropfen meiner Lust. Neugierig fuhr sie mit dem Finger über die Spitze und nahm ein wenig von dem Saft auf. Dann wurde das neugierige Mädchen etwas mutiger und offensiver. Sie begann den Schwanz zu wichsen und bald schon spürte sie wie er in ihrer Hand zu Zucken begann und dann schoss es auch schon aus ihm heraus. Zum Glück traf die Sahne nicht auf Tamara, sondern landete an der Wand der Kabine.
Ich überlegte kurz, ob ich die Schweinerei wegwischen sollte, doch mein leicht angetrunkener Verstand, fand die Vorstellung es hier kleben zu lassen irgendwie lustig und so verstaute ich meinen langsam erschlaffenden Knüppel wieder in der Boxershorts und zog die Jeans wieder an.
Ich öffnete die Tür und schaute vorsichtig heraus. Wir waren zum Glück immer noch alleine, wobei ich glaube dass es in diesem Lokal wirklich niemanden gestört hätte, dass wir gerade zu zweit in der Kabine waren. Dann verließen wir die Herrentoilette und verabredeten, dass Tamara noch eine Weile unten bleiben sollte. Ich ging dann wieder nach oben zu Sandra und Denise uns tat überrascht darüber, dass Tamara nicht da war, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen.
Ein paar Minuten später kam dann auch Tamara zurück.
Die Mädels und ich blieben noch eine gute Stunde in der Bar, dann gingen wir nach draußen und holten uns bei einer kleinen Pizzeria auf der Partymeile der Stadt etwas zu essen, um uns dann voneinander zu verabschieden. Sandra und ich machten uns zu Fuß auf den Weg zu ihr, wo der eigentliche Höhepunkt des Abends stattfinden sollte. Obwohl ich bereits einen Aperitif in Gestalt von Tamaras geschickten Händen genossen hatte, war meine Vorfreude darauf gleich bei Sandra einzutauchen ungetrübt…
Bei Sandra angekommen, ließ ich mich aufs Bett fallen, so dass ich mit dem Gesicht nach unten lag. Sie setzte sich neben mich und streichelte über meine Haare am Hinterkopf, hinunter über den Nacken und über meine Schulterblätter, unter dem T-Shirt. Dann griff die blonde junge Frau in den Stoff und fragte: „Willst du das nicht ausziehen?“
Ich stützte mich auf meine Unterarme und griff mit einer Hand an den Stoff des Shirts, um es mir über den Kopf zu ziehen. Dann befreite ich meine Arme noch einen nach dem anderen aus dem Shirt und legte meinen Kopf dann wieder auf die Bettdecke.
Sandras Hände wanderten nun über meinen unbedeckten Rücken, wobei sie die Fingernägel mit leichtem Druck über meine Haut kratzen ließ. Sie kletterte von hinten auf mich und setzte sich auf meinen Arsch, wobei sie sich mit den Händen auf meinen Schulterblättern abstützte. Dann begann sie mich zu massieren.
Irgendwann positionierte sie ihre Knie links und rechts von mir auf dem Bett und erhob sich etwas von mir, so dass ich die Beine etwas auseinander schieben konnte. Es war als Einladung gedacht und ich hoffte darauf, sie würde sie annehmen. Und tatsächlich wanderten ihre Hände nun weiter nach unten bis sie nach einigen Minuten mit einer Hand von hinten zwischen meine Beine griff, um meinen Sack durch die Jeans zu berühren. Sie wusste offensichtlich ganz genau, wie ich es mochte…
Inzwischen hatte sie ihren Körper soweit aufs Bett verlagerte dass ich mich mühelos auf den Rücken drehen konnte. Die Ausbeulung in der Jeans war nun nicht mehr zu übersehen. Ich blinzelte etwas, als ich sie anschaute, weil sich meine Augen, die ich die ganze Zeit geschlossen hatte, an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann schielte ich nach unten und sah das deutliche Zelt in meiner Hose.
Da sie sich wohl nicht von selbst traute, mir die Hose auszuziehen, beschloss ich diese Aufgabe zum zweiten Mal an diesem Abend zu übernehmen.
Ich schon die Knöpfe nach unten auseinander und zog dann die Hose aus, wobei ich vom Bett aufstehen musste, um mich komplett aus der engen Jeans zu befreien.
Mein harter Kolben stand wie eine Eins in der schwarzen am Körper anliegenden Unterhose und ich konnte es kaum noch abwarten endlich in ihren warmen Körper einzudringen.
Ich zog ihr das Oberteil über den Kopf und öffnete mit einer Hand ihren BH. Dann drückte ich sie sanft nach hinten aufs Bett und begann ihren Hals zu küssen und hineinzubeißen. Dann wanderte ich mit den Lippen weiter nach unten, bis zu ihren Brüsten. Ich nahm eine Brust in die Hand und begann die Brustwarze mit meiner Zungenspitze anzustoßen. In immer enger werdenden Kreisen umfahr ich ihren Nippel und leckte über die hell rosa Vorhöfe, die sich farblich nur ganz dezent von der umliegenden Haut abhoben.
Dann öffnete ich die Lippen und ließ ihren Nippel in meinem Mund verschwinden. Ich begann daran zu saugen und umfasste gleichzeitig mit meinen Händen ihren kleinen festen Arsch, der noch immer in der engen Jeans steckte.
Die Barthaare an meinem Kinn kitzelten sie an der Brust, als ich den Mund leicht bewegte um an ihrem Nippel zu saugen.
Sandra griff mit einer Hand in meine Boxershorts und ertastete meinen harten Schwanz. Ich spürte die sanften Fingerkuppen auf meinen harten Prügel. Mit dem Zeigefinger und dem Mittelfinger fuhr sie den Weg von der Wurzel bis hinauf zum Beginn der Eichel, dann legte sie ihre breite Handfläche auf die Spitze und machte auf der Eichel kreisende Bewegungen, wobei sie die ersten Tropfen des Vorsaftes auf der Spitze verrieb. Am liebsten hätte ich ihr jetzt einfach meine ganze Sahne schon in die Hand gespritzt. Doch ich tat alles, um mich zusammenzureißen.
Um nicht sofort in ihrer Hand zu kommen, drückte ich mich von ihr hoch und stand auf, um jetzt meine Boxershorts runterzuziehen. Dann öffnete ich Sandras Jeans und zog sie nach unten.
Sie lag nun unter mir nur noch mit einem knappen schwarzen String bekleidet, dessen Stoff zwischen den Beinen komplett durchnässt war.
Das letzte Stück Stoff, das uns trennte, zog ich langsam herunter. Dann schob ich ihre Schenkel auseinander, um wie in Zeitlupe in sie einzudringen. Sie hatte die Augen geschlossen, den Kopf leicht in den Nacken gelegt und während ich mich Millimeter für Millimeter tiefer in ihre enge Möse schob, sah ich wie sie unter den geschlossenen Lidern die Augen verdrehte und leise stöhnte: „er ist so dick…“
Es war unser erstes Mal. Vor mir hatte Sandra mit zwei Typen Sex gehabt. Einer war ein One Night Stand und der andere eine Internetbekanntschaft, der ich später auch noch begegnen sollte.
Ich bewegte mich langsam in ihr. Sie war so feucht, dass ich einige Male aus ihr rausrutschte, wenn ich ihn bis zur Spitze hinauszog, um ihn dann mit voller Wucht wieder reinzurammen. Das Geräusch von Flipflops, mit denen man schnell am Poolrand entlang läuft wurde nur von ihrem Stöhnen und Keuchen unterbrochen. Sie umfasste meine Schultern, dann krallte sie plötzlich ihre Fingernägel in meine Haut und ich spürte, wie ihre Möse sich einige Male fest zusammenzog. Dann hörte sie für ein oder zwei Sekunden auf zu Stöhnen, nur um dann kurz darauf alle Muskeln zu erschlaffen und laut auszuatmen. Sie ließ von mir ab und lag nun mit ausgestreckten Armen unter mir. Das Nachbeben ihres Höhepunkts schien noch immer in ihrem Unterleib zu wüten…
Ich beschleunigte mein Tempo. Dann legte ich den Daumen auf ihren Kitzler und begann vorsichtig die empfindliche Perle hin und herzuschieben. Es dauerte nicht lang, da bekam sie wieder Lust.
„Fick mich härter“, stöhnte sie. Ich packte daraufhin ihre Oberschenkel und schob sie in Richtung ihres Oberkörpers, wobei ich die Unterschenkel so abknickte dass die Knie nach oben zeigten und ich ihre Beine nun mit meinen Armen ganz umfassen konnte. In dieser Position schaffte ich es noch etwa einen Zentimeter tiefer in ihren Unterleib zu stoßen. Ich hob sie etwas an und stieß immer wieder mit der Kraft aus meiner Hüfte fest in ihren Körper, dann begann mein Schwanz zu Zucken und ich beförderte meine gesamte Ladung tief in ihre enge, feuchte Pussy.
Es kam mir vor, wie eine Ewigkeit. In mehreren Schüben spritzte ich meine Sahne tief in sie. Dann ließ ich meinen Schwanz noch etwas in ihr Stecken, bis die Erektion soweit nachgelassen hatte, dass er zusammen mit einem Gemisch aus Sperma und ihrem eigenen Lustsaft aus ihr herausrutschte.
Gerne hätte ich sie an diesem Abend noch mal genommen, doch ich hatte aus verschiedenen Gründen keine Lust bei ihr zu übernachten also blieben wir noch einen Moment liegen und dann stand ich auf, um mich auf den Weg nach Hause zu machen.
Sandra blieb erschöpft im Bett liegen, während mein Saft noch immer aus ihr rausfloss, doch ich fand die Tür allein und erreichte kurz darauf die S-Bahn Haltestelle. Ich saß gerade in der Bahn, als ein älterer Mann in letzter Sekunde bevor die Bahn abfuhr hineinjumpte und sich dann auf den freien Platz mir gegenüber fallen ließ „Wenn man rennt, um die Bahn zu kriegen ist es auf einmal gar nicht mehr so kalt…“, scherzte er. Ich nickte höflich und dachte: „Wenn man gefickt hat, auch nicht“
_____
Ein paar Wochen später feierte Sandra ihren 20. Geburtstag und hatte mich eingeladen. Ich entschied mich für ein etwas eleganteres Outfit, wollte aber auch nicht overdressed sein. Also wurde es wieder eine Jeans diesmal in Kombination mit einem schwarzen Hemd und schwarzen Lederschuhen, dazu einen schwarzen Gürtel, ein Drei Tage Bart und einen Hauch von Tommy Hilfigers Duft „Tommy“. Meinen Schwanz verstaute ich an diesem Tag in engen bunten Retroshorts mit Pac-Man Motiv. Die Blicke der Ladys bei diesen verspielten Underwear Shorts sind einfach unbezahlbar und in eng anliegenden Retroshorts macht sich die Beule immer noch am Besten.
Ich fuhr mit dem Auto und beschloss nichts zu trinken. So war ich flexibel und konnte immer abhauen, wenn mir die Sache zu langweilig wurde und hatte außerdem für einen kurzen Quickie noch eine zusätzliche Laylocation, falls sich auf der Party etwas ergab.
Bewaffnet mit einem Geschenk von Butlers und zusätzlich einer Flasche Sekt schlug ich gegen halb 12 auf der Party auf und traf bald auf einige bekannte Gesichter. Aus irgendwelchen komischen Gründen, an die ich mich heute nicht mehr erinnere, hatten Sandra und ich kurz vor ihrem Geburtstag beschlossen keinen Sex mehr miteinander zu haben und so war ich als komplett platonischer Gast auf der Party. Doch eine Person sah das nicht so. Es war Tamara.
Ich war seit ein paar Stunden auf der Party und einige Klassiker aus den 90ern veranlassten mich dazu, mich auch mir 0,0‰ auf der provisorischen Wohnzimmertanzfläche wie ein Betrunkener aufzuführen, dann kam zwischen 2 und 3 Uhr in der Früh plötzlich Tamara zu mir, die sich offensichtlich ein wenig Mut angetrunken hatte. Sie umfasste mich am Handgelenk und zog mich mit in das Zimmer von Sandras Bruder, der zusammen mit ihren Eltern an dem Wochenende nicht da war und seiner Schwester die elterliche Wohnung für die Party überlassen hatte.
Sie schloss die Tür hinter uns und legte die Arme um mich. Ich wusste sofort, worauf die Zeichen standen.
Dann flüsterte sie mir ins Ohr: „ich kann an nichts anderes mehr denken, als an deinen schwanz. Bitte… ich brauche ihn…“
Wow, die ging steiler ran als eine rumänische Strassenprostituierte. Das kam mir aber, ob der fortgeschrittenen Zeit, nicht ungelegen. Für einen kurzen Moment dachte ich an ihre Freundin und stieß sie von mir.
„Bist du nicht in einer Beziehung?“, fragte ich sie.
Tamara schüttelte den Kopf. „Nicht mehr…“
Ich hatte den Anflug eines schlechten Gewissens, doch inzwischen war es in de verdammten Jeans schon wieder so eng geworden, dass ich eigentlich keine Lust darauf hatte mich mit diesem moralischen Struggel auseinanderzusetzen.
Tamara schien mich durchschaut zu haben. Sie lachte: „keine Sorge, es hat nichts mit dir zu tun… die Beziehung war sowieso over, aber ich würde jetzt gerne einfach alles vergessen, mich ablenken und ein paar Erfahrungen machen, die ich noch nie hatte…“
Während sie das sagte, griff sie mit der Hand an meine Beule und ertastete meinen harten Prügel durch die Jeans.
Ich sagte nichts mehr. Mein Schwanz fand es moralisch vollkommen in Ordnung diesem armen Mädchen über ihren Liebeskummer hinwegzuhelfen und ihren Horizont in vertikaler Position zu erweitern. Gedankenverloren griff ich an meine Hose und öffnete sie. Dann schob ich sie einfach nach unten und machte mir nicht mal die Mühe meine Schuhe auszuziehen. Stattdessen schob ich kurz darauf auch meine Pac-Man shorts runter, die zu meiner Enttäuschung unkommentiert blieben und setzte ich mich aufs Bett.
Tamara setzte sich daneben. Ich schob das Hemd bei Seite, das den Blick auf meinen harten Prügel zu verbergen drohte. Dann umfasste ich ihren Hinterkopf und grub meine Hände in ihre Haare. Ich zog sie zu mir. Mit einem Finger unter ihrem Kinn küsste ich sie. Dann sagte ich: „ich habe hier noch eine Erfahrung, die du unbedingt machen solltest…“
Mit diesen Worten drückte ich ihren Kopf ganz sanft nach unten. Sie verstand sofort, worauf ich hinauswollte und öffnete dann ihre Lippen, um mein hartes Teil in ihrem Mund verschwinden zu lassen…
Dafür dass sie so unerfahren war, stellte sich Tamara echt nicht schlecht an. Sie war nur etwas schüchtern dabei, den Ständer wirklich tief in ihren Mund gleiten zu lassen. Etwas schüchtern wichste sie die Latte mit der rechten Hand, während sie die Eichel mit den Lippen und der Zunge umspielte. Sie lutschte und saugte daran und ließ den Stab dabei immer ein Stückchen tiefer in ihren Mund gleiten.
Nach gut fünf Minuten zog ich sie sanft an den Haaren, um sie von meinem Schwanz zu lösen. Dann half ich ihr, ihre Kleidung auszuziehen. Sie trug heute einen knappen Rock und darunter eine schwarze Strumpfhose, die ich nach unten schob. Dann befreite ich sie auch von dem störenden Slip und wir schoben den Rock einfach etwas hoch, so dass ich mit der Hand zwischen ihre Beine fahren konnte, um ihre feuchte Pussy zu berühren.
Tamara war dort unten komplett nass und heiss. Ich streichelte mit den Fingern durch ihre kleinen Schamlippen und schob ganz vorsichtig meinen Zeigefinger in ihr Loch. Sie war wie erstarrt, als ich mit meinem Finger in sie eindrang und so eng, dass ich mich nicht traute direkt einen zweiten hinzuzunehmen.
Ich bewegte meinen Finger vorsichtig vor und zurück. Dabei drehte ich meine Hand so, dass der Daumen nach oben zeigte und ich mit ihm ihre Klitoris berührte. Als ich begann immer wieder sanft an ihre Perle zu stoßen, entspannte sich die enge Möse und ich konnte den Mittelfinger dazu nehmen und mit beiden Fingern tiefer in ihre feuchte Grotte eindringen. Dabei ertastete ich ihr Jungfernhäutchen. Sie hatte es tatsächlich noch nie mit einem Mann gemacht. Und offensichtlich auch nicht viel Erfahrung mit Dildos oder ähnlichen Toys.
Ich umfasste Tamara an der Hüfte und zog sie zu mir. „Willst du dich mal draufhätten?“, fragte ich sie.
Verlegen schüttelte sie den Kopf. „Ich weiß nicht… ich bin noch Jungfrau…“ ich sagte nichts und ließ mir nicht anmerken, dass ich das schon wusste.
Dann setzte sie sich neben mich aufs Bett und rutschte etwas zurück, so dass sie ganz auf der Matratze lag. Sie spreizte sie Beine und sagte: „lieber im Liegen… los Steck ihn rein, bevor ich es mir anders überlege…“
Ich hätte sie gerne auf meinem Schoß genossen, aber so war es auch nicht schlecht. Ich schob den Rock noch etwas hoch, um ihre Pussy besser erreichen zu können. Die Feuchtigkeit ließ sie dort unten richtig glänzen. Mit den Fingern fuhr ich noch einige Male über ihre akkurat rasierten Schamlippen und betrachtete sie dort unten. Sie hatte eine hübsche kleine Muschi und irgendwie war ich ein bisschen neidisch auf die Frauen, die jetzt und in Zukunft noch öfter in den Genuss ihrer makellosen Scheide kommen würden. Denn irgendetwas in mir vermutete, dass dieses Abenteuer für Tamara eher ein Ausrutscher war und nicht zur Regel werden würde…
Ich riss mich selbst aus den Gedanken und kramte aus meiner Hosentasche ein Kondom. Am liebsten hätte ich bei der Jungfrau ohne Gummi reingespritzt und sie direkt mit ihrer ersten Ladung Hengstmilch vertraut gemacht. Doch da sie mit Sicherheit nicht selbst verhütete war mir die Sache doch ein wenig zu risky.
Ich rollte das Kondom auf meinem Harten ab und setzte dann die Penisspitze an ihrer kleinen feuchten Spalte an. Selbst mit Kondom nahm ich ihre Feuchtigkeit und Wärme noch unheimlich intensiv wahr und die Dinger haben zumindest den Vorteil, dass man ein wenig länger durchhält.
Tamara war etwas verkrampft, als ich mir langsam und behutsam den Weg in ihr Inneres bahnte. Ich hielt kurz inne und wartete, bis sie sich an den Eindringling gewöhnt hatte und sich etwas entspannte, dann schob ich mich weiter in sie hinein. Es dauerte ein paar Minuten, weil sie zwischendurch immer wieder etwas verspannter wurde und ich dann den Schwanz zärtlich vor und zurück bewegte und gleichzeitig mit meinen Fingern ihren Kitzler massierte. Als ich etwa zur Hälfte drin war, begann sie unter meinen geschickten Fingern auf einmal heftig zu Stöhnen. Sie machte ein Hohlkreuz und drückte sich mir mit ihrer Körpermitte entgegen. Der Orgasmus dauerte verdammt lang und immer, wenn ich dachte, dass er zu Ende sei, fing sie wieder laut an zu Stöhnen und krallte ihre Hände in die Bettdecke.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ sie sich erschöpft zurücksinken und plötzlich entspannte sich ihre Scheide und es ging auf einmal ganz leicht komplett in sie einzudringen.
Mir war gar nicht mehr aufgefallen, dass ich ihr dabei gerade die Unschuld genommen hatte, weil ich so darauf konzentriert war sie mit meinem Cock zu verwöhnen.
Ich fickte Tamara einige Minuten in der Missionarstellung. Dann zog ich meinen Cock aus ihr und legte mich neben sie.
„Bist du schon fertig?“, fragte sie etwas verwundert. Ich schüttelte den Kopf und deutete auf meinen harten Schwanz, der gerade vom Körper weg in die Luft zeigte.
Dann forderte ich sie auf, auf mich zu klettern und es sich auf dem Cock bequem zu machen. Ich erklärte eine, dass es so für sie noch angenehmer war, weil sie die Tiefe und die Geschwindigkeit selbst bestimmen konnte und außerdem war ich ganz wild darauf, dass dieses schwanzgeile Miststück mich richtig abfickte…
Inzwischen war sie selbstbewusster geworden. Sie kletterte auf mich und griff nach meinem Schwanz, um ihn in ihre Möse zu schieben. Sie war so feucht und inzwischen auch viel entspannter, so dass sie sich in einem Zug auf meinem Steifen herunterlassen konnte.
In dieser Stellung konnte ich sogar noch ein wenig tiefer in sie eindringen. Sie zog die Beine etwas nach vorn, so dass mein Schwanz noch tiefer in ihr verschwinden konnte. Dann begann sie sich auf ihm zu bewegen. Dabei legte sie sich mit den Brüsten auf meinen Oberkörper und streckte ihren kleinen Arsch in die Höhe, so dass ich ihn leicht mit meinen Händen umfassen und massieren konnte. Mein Schwanz steckte in ihr und war durch ihre Position leicht nach oben gebogen. Sie begann mich nun locker aus der Hüfte heraus zu ficken und ich schloss einfach die Augen und ließ sie ihre Arbeit machen, bis es mir nach ein paar Minuten kam und mein Saft leider komplett im Kondom verschwendet wurde.
Tamara kletterte von mir runter. Ich entfernte das Kondom von meinem Schwanz und legte ihn danach entspannt auf meinen Bauch. Die Spitze war mit Spermaresten verschmiert.
Fasziniert hafteten ihre Augen auf meinem Schwanz und sie begann ihn ein wenig zu streicheln. Da ich gerade erst abgesamt hatte waren mir zu intensive Berührungen etwas unangenehm, doch Tamara streichelte ihn nur ganz leicht, so dass ich mich in ihrer Hand richtig entspannen konnte.
Sie fuhr über die spermabefleckte Eichel und nahm etwas von dem Saft mit ihren Fingerspitzen auf. Dann leckte sie es ab.
Es schien ihr geschmeckt zu haben, denn kurz darauf beugte sie sich zu mir runter und begann meine Spitze sauber zu lecken. Abschließend gab sie mir noch einen Kuss auf die Eichel, dann zog sie meine Unterhose wieder hoch, wobei sie meinen Schwanz so einpackte, dass er weiterhin nach oben lag. Zärtlich streichelte sie über den Stoff der Unterhose meinen Schaft hinunter zu meinem Sack. Dann schob sie auch meine Jeans nach oben. Ich half ihr, indem ich mein Becken etwas anhob und die Jeans am Ende selbst zuknöpfte.
Sie legte von außen noch einmal die Hand auf meine Jeans zwischen meine Beine und tätschelte meinen frisch abgemolkenen Kolben etwas.
Wäre ich nicht gerade erst gekommen, wäre ich direkt wieder hart geworden… die Post-Orgasmus Behandlung von Tamara war so entspannend, dass ich danach am liebsten in meinen Klamotten im Bett von Sandras Bruder eingeschlafen wäre. Doch ich überwand mich, aus dem Bett aufzustehen und warf einen Blick auf mein Handy.
Es war inzwischen halb 4. kein Wunder, dass mich langsam die Müdigkeit überkam. Da ich an diesem Abend noch heil zu Hause ankommen wollte, beschloss ich, mich von den übrigen Partygästen zu verabschieden und mich dann auf den Weg zum Auto zu machen. In einem unbeobachteten Moment gab ich Tamara noch heimlich einen Klaps auf ihren knackigen Po und musste die ganze Rückfahrt darüber lachen, dass offensichtlich niemand von unserem kleinen Abenteuer etwas mitbekommen hatte…
97 notes · View notes
glasshipping · 3 years
Text
Zucker und Gift eine Minute nach Mitternacht
Ich weiß nicht, warum ich mir das hier antue.
 Youma war sich gänzlich im Klaren darüber, was er tat. Doch das hinderte ihn nicht daran es zu hinterfragen, denn er verstand nicht, wieso es geschah. Er verstand nicht, wieso sein Herz raste, wieso die Hitz ihm befiel, warum seine Hände zitterten, warum er den Blick nicht abwenden konnte, obwohl er doch---- auf so etwas Hässliches blickte.
 Er hatte ihn schon nackt gesehen. Als er ihn vor fünf Monaten zurück ins Leben geholt hatte, hatte er genug Zeit gehabt um seinen Körper mit Abscheu zu betrachten. Die abgemagerten Beine; die Finger, die aussahen, als wären sie die Finger eines Skeletts. Jeder Zentimeter der Haut vernarbt, verkrüppelte Füße, spitz zulaufende Schulterblätter und sich deutlich abzeichnende Beckenknochen. Der angewiderte Halbgott hatte seine Rippen mit dem bloßen Auge zählen können, so deutlich zeichneten sie sich ab unter der vernarbten Haut dieses Dämons, den er sich als Partner ausgesucht hatte.
Angesichts dieser widerlichen Hässlichkeit war Youma angewidert zurückgewichen. Kälte hatte ihn befallen; Übelkeit. Er, der nie etwas unschönes hatte betrachten müssen, der immer nur sich selbst und den Körper seiner Schwester gesehen hatte, war entsetzt gewesen, dass so etwas Hässliches überhaupt existieren konnte.
Seine glühenden Augen, als er versucht hatte Youma zu töten – und natürlich gescheitert war – machten ihn nicht gerade hübscher.
  Warum waren es gerade diese Augen von denen Youma sich jetzt, beinahe ein halbes Jahr später, nicht abwenden konnte? Warum spürte er jetzt gierige Hitze statt angewiderter Kälte?
 Es war Silence‘ Schuld, sagte er sich – Silence war schuld an diesem--- Unfall.
 Es war in Aeterniya kein Geheimnis gewesen, dass Silence und er eine sehr leidenschaftliche Beziehung geführt hatten. Sie waren Experten darin gewesen, versteckte Ecken zu finden um die kleinsten Schlupflöcher im Tagesablauf auszunutzen um den Körper des anderen zu erforschen, zu huldigen und den jeweils anderen zu verwöhnen. Silence‘ Befriedigung war seine gewesen, wie umgekehrt. Ihre Körper waren sich so ähnlich, Spiegelbilder des anderen und genauso ähnlich waren auch ihre intimsten Wünsche. Der Drang nach dem Körper des anderen mussten sie nie in Worte fassen, nie darum bitten, nie lange warten – ein Blick hatte genügt und schon waren sie eins geworden mit dem Schatten und miteinander.
 Das war nun schon fünf Monate her – nein, genauer betrachtet war das Äonen her.
Äonen in denen Youma nicht…
 Der geplagte Teufelssohn hatte das Gefühl, dass er wahnsinnig wurde. Schwerer und schwerer war es geworden sich auf seine politischen Bestrebungen zu konzentrieren, fokussiert zu bleiben, mit den Augen aufs Ziel gerichtet. Seit seinem 12ten Lebensjahr hatten er und Silence miteinander gespielt – wie sie es am Anfang nannten, unerfahrene Kinder wie sie waren – und jetzt war er unfreiwillig in eine steinerne Abstinenz geworfen worden.
Silence wusste es. Sie hatte es ihm angesehen, als sie sich vor ein paar Tagen auf dem Schlachtfeld gesehen hatten. Breit hatte sie gegrinst; boshaft, kalt und schadenfroh.
„Ou, sehnt sich mein armer, großer Bruder etwa nach meinem Körper?“ Sie war näher herangeflogen und wenn möglich wurde ihr Grinsen noch breiter, angestachelt von der finsteren Miene ihres Zwillings.
„Ou ich könnte ja. Es gäbe ja eine Möglichkeit. Ich könnte mir ja Greens Körper ausleihen. Nicht gaaaaanz das gleiche, aber das würde dir wohl im Moment genügen, huh, Youma?“ Er hatte nicht geantwortet. Er wusste, dass sie ihn nur triezte – das Problem war nur: die hatte Erfolg. Silence hatte immer Erfolg: sie war die Meisterin des Trietzens.
 „Aber ich glaube das bist du mir nicht wert.“    
 Eine kleine Stimme sagte ihm, dass er diese Worte verdient hatte zu hören, nach allem was passiert war – lauter war aber das Surren seines Sensenblattes, als er mit fletschenden Zähnen und glühenden roten Augen fünf Wächter köpfte. Aber selbst das und das Menschenblut, das an diesem Abend vom Wasser der Dusche von ihm gewaschen wurde, gab ihm wieder Erlösung noch Ablenkung. Silence‘ Spott echote durch seinen Kopf, ihr Grinsen zeichnete sich noch vor seinem inneren Auge ab.
„Du hast dir doch soooo einen tollen Partner zurück ins Leben geholt. Vielleicht kann er dir ja bei deinem kleinen Problemchen helfen?“ Sie hatte ihn ausgelacht und ihr Lachen wurde noch lauter in seinem Kopf, als Youma an diesem Abend aus dem Badezimmer kam und Nocturn mit einem Kaffee und einer Zeitung an der Theke sitzen sah.
 „Der werte göttliche Prinz riecht ja schon wieder nach Blut. Weißt du… Die Pariser können nichts dafür, dass deine Pläne scheitern.“ Er setzte seinen Kaffee ab und sah auf, kreuzte Youmas Blick mit hochgezogenen Augenbrauen:
„Wenn du schon jemanden töten willst, dann such dir gefälligst deine Menschenopfer in einem anderen Land – oder töte Touristen, davon haben wir ohnehin genug. Das sind die Lauten. Die die immer mitten auf der Straße stehen bleiben.“ Er redete und redete. Aus diesem immer grinsenden Mund kamen immer nur belanglose Worte die niemand hören wollte, denen niemand zuhörte. Ein Wort nach dem anderen. Keines davon war von Bedeutung; keines davon hörte Youma, denn das Lachen Silence‘ war viel zu laut in seinem Kopf.
 „Vielleicht schreckt das die Touris ja mal ab…“
Hatte sie sich Nocturn mal angesehen? Wie hässlich er war? Seine langen schwarzen Locken bestanden nur aus einem großen Haar-Wirrwarr, kannten keine Pflege wie es Youma vorkam… seine Magerheit fiel nicht so sehr auf, wenn er bekleidet war, aber sein Gesicht alleine war doch schon… und mit dem meinte Silence sollte Youma…?! Lieber erledigte Youma das Problem selbst--- nein, nein, das tat er nicht. Nein, so tief war er nicht gefallen.
Aber – er biss sich auf die Lippen und starrte Nocturn grimmig an – Youma war doch viel zu schön für so etwas?!
 Der Schmerz seiner Lippen weckte ihn und brachte ihn zurück in die Realität. Er schüttelte sich angewidert und ignorierte Nocturns fragenden Blick, der eigentlich auf einen verbalen Schlagabtausch hoffte. Er sah enttäuscht aus, als Youma sich einfach nur einen Kaffee einfüllte und in sein Zimmer ging; wütend, genervt – und überaus frustriert.
 Er hätte einfach in seinem Zimmer bleiben sollen.
 Aber eine Minute nach Mitternacht geschah der Unfall.
  Youma hätte nicht aus dem Zimmer kommen sollen, aber er hatte es getan.
Nocturn war noch wach; war vertieft in seine Musik. Er trug Kopfhörer, saß an der großen Fensterfront des Wohnzimmers, mit dem Rücken zu ihm. Im Spiegelbild sah Youma, dass er genießend die Augen geschlossen hatte und von weit weg hörte Youma ein leidenschaftliches Pianospiel. Man könnte meinen er war eingeschlafen. Aber seine Finger bewegten sich auf der Lehne des Sessels, als spiele er selbst dieses Lied, dass aus seinen Kopfhörern drang. Er war entspannt, gab sich seiner Musik hin, glaubte wohl Youma schliefe – aber es dauerte nicht lange, bis er ihn bemerkte, sich erschreckte und die Kopfhörer herunterriss, plötzlich alarmiert aufstehend.
„Kronprinz, was…“ Überrascht und verärgert darüber, dass er überhaupt hatte überrascht werden könnten, ging er sofort in eine abwehrende Haltung; war plötzlich angespannt, statt entspannt, obwohl die Musik weiterspielte. Aber seine Haltung bröckelte, wurde zerschlagen wie Glas von einem einzigen Wort:
„Nocturn.“
 Was auch immer Nocturn in seiner Betonung hörte, was auch immer er zu hören glaubte – es löste Erstaunen in ihm aus. Seine Augen weiteten sich, seine Wangen erröteten sich und für einen kurzen Moment sah er gar nicht so hässlich aus, schoss es Youma plötzlich durch den Kopf, als er sich in Bewegung setzte. Die Kopfhörer rutschten Nocturn aus der Hand, doch bevor sie auf den Teppich fielen, drückte Youma Nocturn schon mit seinen Lippen auf seinen an die kalte Fensterfront.
 Youma hatte erwartet, dass Nocturn ihn angriff. Er hatte das Ausfahren seiner Fingernägel erwartet. Schmerzen. Irgendetwas.
Aber was er gewiss nicht erwartet hatte, was geschehen würde war, dass Nocturn nichts tat. Er blinzelte ihn an, ganz erstaunt, ja, unschuldig schon, als Youma kurz die Lippen von ihm löste, als wollte er Nocturn die Chance geben sich zu wehren; als würde er darauf hoffen, dass er ihn wegstoßen würde, es aufhalten würde.
Aber stattdessen war da nur ein kleines, geflüstertes Wort, begleitet von dem seichten Spiel eines fernen Pianos.
„Youma…?“
 Ich weiß nicht, warum ich mir das hier antue.
 Aber er tat es noch einmal. Er küsste Nocturn abermals, drückte seine Hände mit seinen an die Scheibe, verflochtete seine Finger mit seinen, als deren Münder sich öffneten, beide beinahe gleichzeitig. Sein Körper jauchzte auf vor Freude und schrien zu schreien – na endlich. Wie ein Ertrinkender drückte Youma sich an ihn, klammerte sich an seine dürren Finger, die ihn festhielten und die trotz aller Magerheit warm und immer wärmer wurden, umso länger der Kuss dauerte. Nocturns Finger waren beinahe heiß, zitterten, als sie mit einem leichten, gemeinsamen Aufstöhnen voneinander abließen und nach Luft schnappten.  
 Nocturn keuchte leicht und unterdrückt. Nicht sonderlich laut, nicht irritierend so wie seine Stimme sonst immer klang – nein, viel eher süß.
Gott, was dachte Youma da?!
Aber egal wie laut er sich selbst versuchte anzuschreien, er konnte die Hitze nicht wegreden, konnte nicht wegreden, dass er sich von dem Gesicht des hässlichen Dämons nicht abwenden konnte. Nocturns Gesicht war rot, seine roten Augen glasig, wässrig statt feurig und immer noch leicht geweitet, als verstünde er nicht, was sie gerade getan hatten, dabei musste er Youmas Geschmack genauso auf der Zunge tragen, wie er seinen.
 Eine leichte Verunsicherung lag in Nocturns Blick, in seiner Erscheinung. Er sah gar nicht so aus, wie immer, obwohl er seinen schwarzen Rollkragenpullover trug, den er eigentlich immer trug, wenn er Zuhause war. Eigentlich war an seiner Erscheinung nichts anders – und doch konnte Youma sich nicht abwenden. Er sah das leichte Zittern, spürte noch seine heißen Finger zwischen seinen, doch viel intensiver war der Geschmack… der Geschmack Nocturns auf seiner Zunge, der so süß war, als hätte Nocturn ihn vergiftet. Sah er ihn deshalb plötzlich so… anders? Konnte er sich deshalb plötzlich nicht mehr abwenden, als wäre alle Hässlichkeit verschwunden? Nein, hässlich war er immer noch. Aber so sehr Youma sich versuchte seine Narben und seine hervorstehenden Knochen ins Gedächtnis zu rufen, die sich unter seinem schwarzen Stoff verbargen, es funktionierte nicht. Er starrte in seine Augen und dachte nur eins:
 Er sieht wegen mir so aus.
Der Dämon, der mich immer nur nervt, der mich immer zur Weißglut treibt, der sich nie an meine Pläne hält, der mich immer nur verspottet, mir immer nur auf der Nase herumtanzt… dieser Dämon sieht wegen mir so…
 Youma musste schlucken.                                                                             So süß aus.
 Endlich war da kein Lachen mehr. Kein Hohn, kein Spott. Nocturns tausende Worte waren versiegt. Kein nerviger Widerwille mehr. Youma hatte das wahnsinnige Monster mit einem Kuss… gezähmt.
„Youma, was…“
 Wenn es in einem Unfall mehrere Etappen gab, dann begann mit diesen zwei Worten die zweite Etappe.
 Und ein Unfall folgte dem nächsten.
Und noch einer.
Und noch einer.
Zucker und Gift eine Minute nach Mitternacht Youma x Nocturn / Nocturn x Youma 2021
  v  Paris 2007 – später Herbst
 Die Unfälle geschahen immer wieder in der Stube, immer wieder am gleichen Punkt am Fenster, immer kurz nach Mitternacht. Nocturn ließ sich bereitwillig von seinen Küssen einlullen, gefügig machen, egal wie widerspenstig und hochtrabend er den Tag über gewesen war – in der Nacht schmolz er an seinen Lippen dahin und überließ Youma seinen Körper wie eine freiwillige Opfergabe. Er machte Youma wahnsinnig, wenn er seinen Namen mit einem leichten Stöhnen hauchte; endlich ohne Hohn und Spott. Keine Spitznamen mehr, keine albernen Betitelungen. Wenn Youma ihn gegen die Fensterscheibe drückte, dann schien es so, als hätte Nocturn nur Atem für seinen Vornamen, der wie ein liebliches Gift von seinen Lippen herabfiel und Youma den Kopf verdrehte. Nie hatte er Einwände; nie wehrte er sich. Youma bildete sich sogar ein, dass er wartete – wartete, lauerte auf den Moment, wo es endlich Mitternacht wurde und sich ihre Lippen am Glas vereinten, ehe auch ihre Körper es taten.
 Wie ein Mantra redete Youma sich beständig ein, dass Nocturn reizlos war. Unter seiner Würde. Ein Dämon, der ihn befleckte und dass er aufpassen musste… Aber es war unglaublich, was für eine Befriedigung dieser hässliche Leib ihm geben konnte.
Sobald es getan und überstanden war, gingen sie eigentlich tonlos auseinander, sprachen am Tag nicht davon; schrien und stöhnten nur ihre Namen in die Ohren des anderen, während sie sich in die Haare des anderen vergruben, in dieser einen, gläsernen Stunde bei Mitternacht, wo sie eins waren.
 Wie viele dieser Unfälle geschahen ehe der größte Unfall sich ereignete wusste Youma nicht. Aber er wusste – daran erinnerte ihn sein an ihn zehrender Körper und die Konzentrationsschwierigkeiten – dass es länger als eine Woche her war, seitdem der letzte Unfall sich ereignet hatte. Die Ruhe vor dem Sturm war aber vorbei, an einem verregneten Abend im Spätherbst, an welchen Youma sich genervt an die Theke setzte, einen starken Kaffee genoss und mit sich selbst grummelte und grübelte.
 Das grummelnde Alleinsein wurde 15 Minuten später unterbrochen.
„Der Herr des Hauses ist zurückgekehrt!“, proklamierte Nocturn mit einer ausschweifenden Geste, als flogen unsichtbare Rosen auf ihn zu, dabei wurde er nur von Youmas verengten Augen begrüßt. Eigentlich wollte er sich einfach nur von ihm abwenden, aber irgendwie schaffte er es immer wieder, dass seine Augen seinen Bewegungen folgten.
„Und der grummelige Prinz ist grummelig.“ Nocturn setzte sich mit einem Grinsen auf den Barhocker neben ihn und forderte ihn mit seinem süffisanten Feixen dazu auf ordentlich zu kontern. Aber diesen Spaß gönnte er ihm nicht.
„Lass mich in Ruhe.“ Das Grinsen war noch da, aber es war kurz steif geworden – was Youma sich aber auch einbilden konnte. Der Eindruck war jedenfalls schnell weg, denn schon schwang Nocturn sich wieder empor, obwohl er sich gerade erst gesetzt hatte. Er war wirklich immer in Bewegung, nie ruhig… alles an ihm bewegte sich immer; seine Locken, seine Finger, seine unruhigen Augen. Im Gegensatz zu Youma war er offensichtlich bester Stimmung. Er öffnete den Kühlschrank summend, schloss ihn wieder ohne etwas herausgenommen zu haben…
 … Nocturn kam aus Henel; er trug seine ausfallende Uniform, mit der auffällig roten Schleife, die ihm etwas Kindliches, aber auch elegantes verlieh. Jedenfalls war er in diesem Kleidungsstück gekleidet sehr auffällig und absolut ungeeignet für jegliches Schlachtfeld, aber er trug es dennoch. Sie betonte seine magere Hüfte, die man aber zugegeben sehr gut packen… Youma ertappte sich dabei wie er zur Uhr sah. Es war noch keine Mitternacht.
Kaum hatte er das gedacht, ärgerte er sich über sich selbst und seine Hände krallten sich schier in seine Tasse – wie armselig war das! Wie armselig war diese ganze Farce!
„War es so grauenhaft in Lerenien-Sei?“
„Habe ich nicht gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst?“ Nocturn tat das, was er am besten konnte: er ignorierte Youmas Einwand völlig.
„Haben die Fürsten sich immer noch nicht zusammengetan um eine Religion für ihren neuen Gott zu gründen?“ Youmas schwarze Augen schlug Funken und jeden einzelnen Funken schien Nocturn aufzusammeln, mit einem kleinen, zufriedenen Grinsen… und dann entschied er sich plötzlich für ein hohes, bauchiges Glas, nahm eine Flasche Rotwein aus dem Schrank, ehe er sich elegant und schwungvoll neben Youma setzte, während der Halbgott darüber nachdachte, ob er einfach aufstehen und in sein Zimmer gehen sollte.  
 Aber statt aufzustehen folgte er dem kleinen roten Strahl der sich aus Nocturns Flasche ergoss und das Glas füllte. Er folgte der Flüssigkeit, folgte Nocturns Finger, die das Glas zu seinen Lippen hoben und starrte kurz, aber intensiv auf seine sich leicht öffnenden Lippen.
Stopp – sagte er sich befehlend – es ist noch keine Mitternacht.
Und kaum war dieser Gedanke gedacht wollte er sich schon wieder ohrfeigen. Was dachte er da eigentlich?!
 Youma war so in Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkte, dass nicht nur er Nocturn beobachtete, sondern dass auch Nocturns Augen auf ihm lagen – er tat es nur weniger auffällig. Er senkte das Glas wieder und fuhr mit dem linken Zeigefinger nonchalant über den Rand des Glases, bis ein kleiner, heller Ton ertönte, der Youma in den Ohren schmerzte.
„Lass das-“, wollte Youma ihm gerade befehlen, aber Nocturn kam ihm zuvor.
„Hat der Prinz heute keine Lust?“
 Der besagte Prinz fiel aus allen Wolken, als er diese Frage hörte. Natürlich wusste er, was Nocturn meinte, aber gleichzeitig sagte er sich auch, dass er sich verhört haben musste. Der helle Ton hallte noch im Zimmer nach, als Nocturn das Glas wieder zu seinen Lippen erhob und Youma betrachtete, während er trank. Warum sprach er – davon? Ohne darüber zu sprechen waren sie sich doch eigentlich einig gewesen, dass sie nie ein Wort darüber verlieren würden, als würden diese Mitternachtstreffen gar nicht geschehen; als wären sie nur ihr gemeinsamer Fiebertraum.
Aber jetzt brachte Nocturn diesen Fiebertraum in die Realität. Hier zwischen ihnen, um halb zehn im Regen.
„Nein, habe ich nicht“, antwortete Youma deutlich und klar, obwohl sein Körper ihm gerade sagte, dass er log. Nocturn schien seine Lüge zu durchschauen, denn ein schmales Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus während er das Weinglas hin und her schwenkte.
„Ah, das ist sehr gut. Ich weiß auch nicht, ob ich so viele Vergewaltigungen pro Woche aushalte.“
Youma sah auf.
Perplex, als hätte er sich verhört. Aber der Gesichtsausdruck Nocturns sagte ihm, dass er sich absolut nicht verhört hatte und sein Körper versteifte sich abwehrend.
„Wie bitte? Wie hast du es gerade genannt?“
„Du hast mich schon richtig verstanden, oh göttliche Königlichkeit.“ Es konnte Youma absolut vollkommen egal sein, wie Nocturn es nannte, aber er fühlte dennoch wie der Zorn ihn übermannte. Dieser verdammte Dämon konnte sich glücklich schätzen, dass er sich überhaupt dazu herablies mit ihm zu schlafen und er sagte, er würde ihn vergewaltigen?!
„Ich denke du hast auch sehr viel davon, nicht wahr?!“ Ein eigenartiges, gefährliches Funkeln trat in Nocturns rote Augen.
„Ah... habe ich das? Gut zu wissen, denn mir ist es nicht aufgefallen.“ Wieder wurde das Glas hin und her geschwenkt und dann begann er:
„Beziehungsweise, ich glaube dir ist es nicht aufgefallen, nicht wahr? Aber gut, es wundert mich nicht, dass du es nicht bemerkt hast – wenn du dich erst einmal im Rausch befindest, dann achtest du nicht mehr auf sonderlich viel… hat sich Silence nie darüber beschwert, dass du sehr egoistisch bist?“ Silence‘ Namen von Nocturn zu hören – ausgerechnet von ihm – machte Youma noch wütender als ohnehin schon:
„Nein hat sie nicht“, fauchte Youma:
„Denn ich bin ein sehr guter Partner.“
 „Oh.“  Das Glas hielt inne.
„Dann muss mir etwas entgangen sein. Ich dachte immer, dass es beim Sex um Erregung geht, um Orgasmus und so. Darum geht es dir ja auf jeden Fall.“ Er sah ihn wieder an, gänzlich ohne zu erröten, gänzlich unberührt.
„Oder nicht?“, bohrte Nocturn noch mal nach.
„Selbstverständlich geht es darum“, antwortete Youma und versuchte genauso unbeteiligt darüber zu sprechen wie Nocturn, aber es gelang ihm nicht ganz.
„Wie konnte dem Prinzen, der sich einen „guten Partner“ nennt, bei fünf Mal Sex nie auffallen, dass ich weder das eine noch das andere hatte?“ Youma öffnete den Mund um etwas zu erwidern, aber die Wut wurde durch Verwirrung ersetzt. Hatte er… nicht? Und da wurde Youma bewusst, dass er tatsächlich nicht darauf geachtet hatte. Das war wohl der Moment, wo er sich schämen sollte, oder sich entschuldigen musste, aber er blieb unberührt, denn…es war ihm… eigentlich egal.
Nocturn war nicht Silence. Er hatte kein Interesse daran ihn zu verwöhnen. Er hatte kein Interesse daran, wie es ihm ging und ob er es mochte oder nicht.
Es war ihm vollkommen gleichgültig.
 „Ich bin sehr unerfahren auf dem Gebiet, aber ich verstehe schon, Prinz. Ich bin nicht Silence. Du brauchst dir bei mir keine Mühe geben. Du willst nur so schnell wie möglich deinen Orgasmus bekommen und dich befriedigt deiner geliebten Kronenjagd widmen.“
„Könntest du aufhören davon zu…“ Nocturn fiel ihm ins Wort indem sich plötzlich, mit aneinandergelegten Händen, nach vorne beugte und ihn diabolisch lachend ins Gesicht sah.
„Und wisst Ihr was, königliche Hoheit, das ist schon in Ordnung! Denn du hättest an mir ohnehin all deine Mühe verschwendet… Weder Erregung noch Orgasmus haben für mich irgendeine Bedeutung; der Geschlechtsakt ist für mich ein Akt der Widerlichkeit; tatsächlich habe ich mich jede Nacht übergeben, so widerlich finde ich es mit dir Sex zu haben.“
 Nocturn lächelte immer noch, als Youmas Augen augenblicklich rot wurden und er Zähne fletschend seinen Kragen packte und ihn zu sich riss. Das Weinglas fiel um, die Flüssigkeit breitete sich auf der Theke aus, aber keiner der beiden Dämonen interessierte sich dafür.
„Wie kannst du es wagen, es widerlich zu nennen mit MIR zu--“
„Ah, das kann dir doch egal sein, oder? Du kommst doch.“ Mit aufgerissenen, wahnsinnigen Augen grinste Nocturn breit; so breit, dass Youma alle Zähne hätte zählen können, wenn er nicht zu sehr damit beschäftigt gewesen wäre, Nocturn voller Zorn in die Augen zu starren.  
„Du kommst sogar in so etwas Hässlichem wie mir.“
Ein Lachen begleitete Nocturns Worte; ein Lachen, welches Youmas Zorn schürte und er war kurz davor ihm einen Faustschlag zu verpassen – aber er besann sich. Denn das war genau das was Nocturn wollte; mit seinem Zorn spielte Youma Nocturn in die Hände, spielte genau nach seinem Drehbuch.
 Er musste ihn loslassen. Er wollte nicht nach seinem Drehbuch tanzen – aber der Wunsch ihn zu schlagen ließ seine Hände zittern, als er ihn widerspenstig gehen ließ, ihn beinahe von sich stieß und versuchte nicht auf Nocturns schmales Grinsen zu achten, dem natürlich nicht entgangen war, wie groß Youmas Lust danach war zur Gewalt zu greifen.
„Du hast dich nie gewehrt.“ Youmas Stimme zitterte vor Zorn und seine Augen brannten wütend.
„Nicht beim ersten Mal. Nicht bei den Malen danach.“ Kurz fragte Youma sich, ob er es vielleicht einfach überhört hatte, aber nein, dass glaubte er nicht. Er hatte immer nur seinen Namen gehört, den Nocturn ihm in sein Ohr gehaucht hatte… das hatte nie unwillig geklungen. Im Gegenteil.
 „Das stimmt.“ Nocturn lächelte immer noch, aber es war… ruhiger geworden. Auch das Funkeln in seinen Augen war… gedämpfter.
„Denn es gibt etwas bei der ganzen Widerlichkeit, die ich mag. Eine Göttlichkeit. Eine Heiligkeit, etwas, dass sämtliche Widerlichkeit verschwinden lässt.“ Getrieben von seinen Worten rutschte Nocturn von seinen Barhocker herunter, ließ den einen Meter hinter sich, der sie von einander getrennt hatte und hob seine Hände ohne zu zögern, wie in Trance an Youmas Gesicht, doch berühren taten ihn nur seine Fingerspitzen, in einer kühlen, kitzelnden Berührung, flüchtig wie ein Windhauch.
 „Ich liebe es geküsst zu werden. Es gibt nichts schöneres.“
Wie intensiv Nocturns Augen leuchten konnten. In seinen roten Augen zeigten sich alle Facetten der Farbe des Blutes: dunkles Rot, wie verronnenes Blut, leuchtendes Rot, wie Feuer. Um seine Pupille herum war es golden, wie der Sonnenaufgang, golden wie das Korn von Aeterniem… nein, aufhören, Youma durfte Nocturn nicht in Verbindung mit etwas so schönem bringen.  
„Dafür würde ich sterben.“
„Aber ich küsse dich doch“, erwiderte Youma und war erstaunt darüber wie diese geflüsterten Worte klangen; wie ein Idiot, der von dem Gift von Nocturns Augen vernebelt war und sich trotz allem inneren Anschreien nicht davon befreien konnte.  
Lange wahrte dieser eigenartige Moment der Ruhe auch nicht, ehe Nocturn sich von ihm wegriss, herumwirbelte, verärgert und frustriert plötzlich:
„Ja, und wie du mich küsst! Einmal! Einmal schnell-“ Er gestikulierte abweisend mit der linken Hand durch die Luft:
„Als wäre es eine Eintrittskarte in meinen Körper! Schnell, ohne Gefühl, mechanisch, gierig auf was anderes, aber ohne Leidenschaft, ohne…“ Seine Hand fiel herunter.
„… Liebe.“
„Ich liebe dich ja auch nicht.“
 Das war ziemlich dumm gewesen zu antworten, wenn Youma noch etwas von ihm wollte, aber es war die Wahrheit und sie wussten sie beide. Dennoch klebten die Worte komisch zwischen ihnen. Kurz schwiegen sie beide, dann öffnete Nocturn den Mund – wahrscheinlich, dachte Youma, um zu sagen, dass er ihn ja auch nicht liebte, aber da hatte er sich geirrt:
„Dann tu so.“ Er sah ihn nicht an, er hatte ihm immer noch den Rücken zugewandt.
„Beim ersten Mal… beim ersten Kuss… ist es dir doch auch sehr gut gelungen. Da hätte ich es beinahe glauben können.“ Youmas Augen weiteten sich. Deswegen hatte Nocturn so… unterwürfig ausgesehen? Er hatte sich ihm unterworfen wegen dem, was er geglaubt hatte bei diesem Kuss zu spüren?
 Er hätte ihn gar nicht für so verzweifelt gehalten.
 Youma, von einem komischen Gefühl befallen, welches er sich nicht erklären konnte, richtete sich unruhig auf.
„Gut, ich werde es mir merken, wenn es denn noch ein nächstes Mal geben sollte.“
„Oh, soll es kein nächstes Mal geben?“, fragte Nocturn beinahe tonlos, mit einer fremdklingenden Stimme.
„Nicht etwa…“ Der Sensenmann wollte gerade wegsehen, zum Fenster, als er plötzlich das Öffnen eines Knopfes vernahm und seine Augen wie magisch angezogen zu Nocturns Rücken glitten; wie hypnotisiert auf den heruntergleitenden schwarzen Mantel starrten, als wäre jede Falte ein Kunstwerk, jedes Kräuseln des Stoffes eine Symphonie. Die Hitze überkam ihn allerdings erst, als Nocturn seine Locken ein wenig kokett schüttelte und er in einem weißen Rüschenhemd dastand und die rote Schleife ihm entgegen leuchtete, als Nocturn ihm ein Wort mit einem kleinen Grinsen zuwarf:  
„… jetzt?“
 „Jetzt?“, wiederholte Youma verwirrt an Nocturn gerichtet und an seinen Körper. Wie konnte dieser es wagen jetzt schon wieder heiß zu werden? Nach allem, was Nocturn… gesagt hatte? Warum konnte er den Gedanken nicht stoppen, dass das weiße Hemd und die schwarze Weste ihm gut kleideten? Nie hatte er darüber nachgedacht, was er unter dem schwarzen Mantel eigentlich trug, aber jetzt machte der eine geöffnete Knopf seiner Weste ihn wahnsinnig.
„Als ob ich mit dir schlafen wollen würde, nachdem wie du es genannt hast.“ Sagte er das wirklich an Nocturn gerichtet oder um sich selbst anzuherrschen? Nocturn jedenfalls grinste wieder eine Spur breiter, drehte sich herum und Youma entging nicht, dass er seine langen Finger an seiner Schleife hatte.
„Als ob es dich interessiert, wie ich mich dabei fühle.“ Er hatte Recht. Youma wusste, dass er sich sicherlich dafür schämen sollte, aber statt, dass sich das Gefühl von Scharm oder von schlechtem Gewissen meldete, entflohen ihm ganz andere Worte, gerade als Nocturn im Begriff war seine Schleife zu lösen:
„Nein, lass sie an.“ Das Rot seiner Augen wurde intensiver:
„Ich will, dass du sie dabei trägst.“
 Nocturn sah ihn verdutzt an. Nur kurz, aber seine Hände waren zum Stillstand gekommen.
„Oho…?“ Er wollte noch etwas anderes sagen. Irgendeinen aufziehenden Kommentar, doch da warf Youma auch schon den grinsenden Nocturn auf die Theke, seine Zunge ohne Zögern, ohne Herantasten, ohne Zärtlichkeit in Nocturns Mund schiebend, der ihn nach kurzem Perplex-sein mit seiner Willkommen hieß.
„Besser?“, fragte Youma über ihm aufgetürmt mit dem Grinsen, welches Nocturn so selten sah, da er ihn immer nur von seiner Miesepeter-Seite erblicken durfte, als gäbe es diese eigens für ihn.
„Solange es nicht der einzige war“, erwiderte Nocturn unter ihm auf der Theke liegend, grinsend, mit ausgebreiteten Locken und roter Schleife. Die weißen Rüschen seines Hemdes sahen aus wie kleine Federn.
 „Ich dachte…“ Seine Augen leuchteten auf.
„… du hättest keine Lust?“ Ebenso wie Youmas, zusammen mit einem schiefen Grinsen und einem Luftholen:
„Du kleiner Teufel…!“ Nocturns Grinsen wurde schmaler als er seine langen, dürren Arme um Youmas Hals legte und zu allem Überfluss auch noch seine Beine um seine Hüfte schlang, mit denen er Youma an sich heranzog und ihn förmlich einlud.
„Ich dachte du wärst hier der Teufel… Dem Teufel dem ich huldigen werde, wenn er seinen Part gut und überzeugend spielt.“ Was war denn in Nocturn gefahren…? Youma war es nicht gewohnt, dass sie so viel redeten; eigentlich redeten sie doch nie, eigentlich war das doch die Stunde, in der Nocturn endlich mal schwieg und nur seinen Namen schrie, aber… aber… Ein wolliges, heißes Kribbeln in seinem gesamten Körper sagte ihm deutlich, dass ihm diese plötzliche Wendung gefiel. Den nächsten Kuss gab er mehr als bereitwillig und als Nocturn ihn dann kokett angrinste, nur ein wenig und dann atemlos ein kleines „besser“ hauchte – und sich dann zu allem Überfluss auch noch über die Lippen leckte, glaubte Youma dieser verdammte Dämon hätte ihn den Verstand geraubt.
 Mit beschleunigtem Atem nestelte Youma an Nocturns Hose, wollte sie ungeduldig herunterziehen, aber der Flötenspieler legte seine flache Hand auf Youmas Oberkörper und drückte ihn weg, hinderte ihn dabei ihn auszuziehen. Youma entfloh ein Knurren; seine Augen funkelten wütend auf – er wollte jetzt nicht aufgehalten werden.
„Nicht hier, mein ungeduldiger Prinz.“ Nocturn hatte die Beine immer noch um Youma geschlungen und spürte so deutlich, wie bereit er war und auf was für eine Geduldsprobe er ihn geradestellte, aber genau das vergrößerte sein Grinsen.
„Das ist doch nicht unser Ort.“
„Dieses Möbelstück…“ Youma musste tatsächlich kurz durchatmen um noch klar reden zu können. Nocturns Lippen kräuselten sich: wie armselig und niedlich zu gleich…
„… Die Theke… hat aber genau die richtige Höhe.“
„Nicht für das was ich mit dir vorhabe.“ Youmas Augen weiteten sich und Nocturn sah ihm deutlich an, dass sein Herz einige Schläge aussetzte. Es hatte ganz offensichtlich genau die richtige Wirkung: Nocturn spürte Youmas Pochen gegen seinen Körper, beinahe flehend.  
„Was…“
„Das wirst du dann sehen.“ Youmas gesamtes Blut rannte Amok und seine Augen wurden so rot, dass man sie wohl in dem dunkelsten Schatten gesehen hätte. Er spürte den flüchtigen Kuss gar nicht, den Nocturn ihm auf die Lippen hauchte, als er sich von ihm löste und sich aufrichtete. Ein kleines, schrecklich attraktives „komm“ flüsterte er ihm ins Ohr, dann war er an ihm vorbei geschlüpft, auf dem Weg zum Fenster, wo der Regen in Flüssen herunterlief. Während er ging und von Youma fassungslos angestarrt wurde, öffnete er seine Weste, faltete sie und hängte sie über das Sofa – aber seine rote Schleife richtete er, band sie fester und warf Youma ein kleines Lächeln zu, der nicht fassen konnte was er da sah, was gerade geschah und vor allen Dingen was er fühlte.
„Worauf wartet mein Kronprinz denn?“
 Das--- das hatte er die ganze Zeit verpasst? Er war zufrieden gewesen mit einem Nocturn, der nur seinen Namen schrie, aber ansonsten passiv und schweigend gewesen war, wenn er---- diesen hätte haben können?
 „Du hast ja noch so viel an!“ Der Satz war kaum zu Ende gesprochen, da stand Youma auch schon vor ihm und sein violetter Mantel lag auf dem Boden und dasselbe schien er auch mit Nocturns Hose tun zu wollen, aber wieder war da Nocturns Hand, die ihn aufhielt.
„Nein. Ich… mach das selbst.“ Eine Unsicherheit flackerte über Nocturns Gesicht; ein Zurückweichen, ein Fliehen mit dem er sich auch an die Fensterscheibe drückte. Oh nein, dachte Youma – das wollte er nicht. Nicht heute. Von diesem Nocturn hatte er genug.
 Und mit diesem Entschluss legte er seine Lippen auf die zitternden Nocturns, schlang seine Arme um den verdatterten Flötenspieler, als wolle er die Unsicherheit im Keim ersticken. Langsam, erweicht von dem plötzlichen Kuss, legte Nocturn seine Arme um Youmas Nacken, vergrub seine Hände in seinen Haaren und schloss genießend die Augen, gehalten von seinem Prinzen.
 Der blaue Regen warf seinen verschwommenen Schimmer auf das umschlungene Paar; schuf aus ihren verschlungenen Leibern ein impressionistisches Aquarellgemälde. Keiner von ihnen wusste, wie lange sie sich küssten; zu groß war der Genuss und das Hinabfallen in den anderen. Verklärt sahen sie sich an, als sie wieder auftauchten, etwas fassungslos, mitgenommen von dem Intensiven, was sie gerade geeint hatte.
„Das war… sehr überzeugend.“ Nocturn musste sich räuspern und Youma bemerkte, dass Tränen in seinen Augen funkelten.
 „Es gibt dieses Mal…“ Er schluckte um seine Stimme zu festigen, aber er öffnete den Knopf seiner Hose und das Geräusch seines Reisverschlusses schickte ein Blitzgewitter über Youmas Wirbelsäule.
„… eine Regel. Küss mich, so oft es geht, so oft es die Stellung zulässt.“ Nocturns Augen fesselten Youma, der zu keiner Antwort fähig war, der aber keinen einzigen Laut, keinen einzigen Ton überhörte.
„Lass mich vergessen, dass ich unbedeutend bin. Dann darfst du mich gerne benutzen und zerstören, wie du es willst, wie du es brauchst.“ Das war der Moment, wo Youma eigentlich etwas sagen sollte, aber es war auch der Augenblick, wo Nocturns weiße Hose auf dem Boden rutschte und er nun abermals seine Beine um ihn schlang – aber dieses Mal waren sie nackt. Jetzt trug er nur noch sein weißes Hemd… und die rote, verlockende Schleife.  
„Mein Gott der Nacht.“
 Einen Augenblick lang starrte Youma gebannt in Nocturns Augen, der dies verzückt geflüstert hatte – aber dann flog seine eigene Hose und alles darunter so schnell von seinen Beinen, als hätte sich die Kleidung in Luft aufgelöst und noch einmal fanden Youmas Lippen Nocturns. Lange wahrte der Kuss aber nicht und Nocturns Augen rissen auf, als Youmas Glied in ihm eindrang, viel schneller, als er es bei den anderen Malen getan hatte, viel gieriger, viel verlangender. Er kannte nichts von Vorbereitung – er hatte lange genug gewartet und Nocturns leichtes, schmerzvolles Wimmern an seinen Lippen erregte ihn nur noch mehr.
 Die beiden Dämonen drückten sich aneinander; Nocturn überkreuzte seine Beine um Youmas Hüfte und Youma hielt sein Versprechen, küsste ihn, ohne irgendeinen Gedanken an Regeln zu verschwenden – zu sehr gefiel es ihm Nocturns Stöhnen auf seinen eigenen Lippen zu spüren, das kleine Aufkeuchen, den unterdrückten Schrei; er hörte jeden Stoß, jede seiner eigenen Bewegungen wiederhallen in Nocturns Stimme. Schneller wurde er, immer schneller, drängender, bis er endlich das zu hören bekam, was er hören wollte:
„…Youma…!“
Als wäre sein eigener Name eine Aufforderung vereinte er abermals ihre Lippen miteinander; küsste ihn zusammen mit einem leidenschaftlichen Stoß, mit dem er es zu Ende brachte; küsste ihn sogar noch darüber hinaus, küsste ihn während die weiße Flüssigkeit an Nocturns Beinen herunterlief.
In einem kurzen klaren Gedanken ärgerte er sich – so schnell hatte er nicht kommen wollen. Er hatte es genießen wollen; hatte ihn genießen wollen, diesen neuen verlockenden, betörenden Nocturn, der ihm auch jetzt, obwohl sie noch verbunden waren, ein wissendes Grinsen zuwarf, als könnte er plötzlich doch seine Gedanken lesen.
 Youma wollte ihn noch einmal küssen. Und noch einmal – und noch einmal. Stattdessen löste er sich von ihm, mit einem leichten Aufstöhnen. Er musste kurz durchatmen. Sein Sichtfeld flimmerte… Und dann stöhnte Youma auf, nein, schrie schon fast und ein so heftiges Zittern ging durch seine Beine, dass er beinahe rückwärts gestolpert wäre. Aber Nocturn hielt ihn fest und verdattert, mit komplett rotem Kopf sah der Halbdämon auf den knieenden Nocturn herab, der sein Glied in seinen Fingern hielt. Von seinen Lippen – Youma traute seinen Augen nicht---
 „Wa-Was tust du-“ Nocturn sah ihn beinahe schon unschuldig an, als wisse er gar nicht, was er da tat.
„Nun, du bist definitiv noch erregt“, antwortete er ganz sachlich, mit der Andeutung eines kleinen Lächelns.  
„Das bedeutet doch, dass du noch nicht genug hast?“ Nocturn sah zu Youma empor, betrachtete seine flackernden, roten Augen genauestens, seine Lippen, die im Takt mit seinem spitzen Zeigefinger, mit denen Nocturn sein Glied entlangfuhr, bebten, aufgebend und verlangend zu gleich.    
„Meine Gottheit hat noch lange nicht genug; das spüre ich.“ Die Worte waren kaum gesagt, da zuckten Youmas Oberbeine abermals und er musste sich an der Lehne des Sofas festhalten, als Nocturn beinahe zärtlich die Spitze seines Glieds küsste. Langsam ließ er seine Zunge um ihn herum kreisen und genoss das Beben und das Zucken Youmas in seinem Mund.
„N-Nocturn--- ah---“ Nocturn öffnete die Augen, sah wieder empor, beobachtete genau Youmas Reaktion auf jede Bewegung seiner Zunge. Schnellatmend schloss der Halbgott die Augen; er biss sich auf seinen linken Zeigefinger um einen Schrei zu unterdrücken, aber sein Stöhnen wurde zu einem Schrei, als Nocturn plötzlich Youmas Pobacken umschloss um ihn nach vorne zu ziehen, damit er sein Glied bis in den Rachen hineinschieben konnte.
„N-Nocturn bist du denn wa-AH-hnsinnig---“
 Ja natürlich war er das.
Das hier war absolut widerlich. Es war abartig, alleine der Geschmack war ekelerregend und Nocturn musste gegen seinen Würgereiz ankämpfen, aber er tat es dennoch, löste sich nicht von Youma obwohl er es gerne wollte, obwohl sich alles in ihm dagegen sträubte diese Widerlichkeit fortzusetzen. Aber Youma dazu zu bringen seinen Namen zu Wimmern war – Nocturn schloss die Augen und nahm noch einmal Youmas gesamtes Glied in den Mund, entlockte Youma noch einen kleinen, unterdrückten Schrei – fantastisch.  
 Noch ein Wimmern entlockte Nocturn Youma, als er den Mund öffnete um Luft zu holen – und seinen Würgereiz eine Pause zu gönnen. Youma wollte nicht, dass er aufhörte – es gefiel ihm; sogar viel mehr als das. Nocturn sah es ihm an, aber er wollte es hören; jede einzelne verdiente Lorbeere wollte er ernten.    
„Behagt dir mein Tun?“ Nocturn nahm Youmas Glied in beide Hände und streichelte ihn von unten bis oben, ganz langsam und begleitete sein Streicheln mit seiner Zunge, in einer langsamen Liebkosung, die Augen auf Youma gerichtet, gespannt auf seine Antwort, geehrt von seinen glasigen Augen und beobachtete genau, wie seine Lippen zitterten, wenn er der Spitze seine Zunge schenkte und sie spielend umkreiste.
 Komm, sag mir wie gut ich es mache, sag mir, wie gut ich dich befriedige, dass Silence das hier nie gemacht hat. Sie ist eine stolze Frau, sie wäre niemals vor irgendjemanden auf die Knie gegangen; sie hätte das hier nie getan, aber ich schon – denn ich habe keinen Stolz.
 Komm schon, mein Prinz… belohne mich, oder das Spiel ist aus.
 „Ich habe mir so sehr viel Mühe gegeben…“, flüsterte Nocturn, mit seinen Fingerspitzen zärtlich hoch und runterfahrend, das flehende Pochen von Youmas Glied gnadenlos ignorierend.
„… während du Politik betrieben hast, habe ich mich in Lerenien-Sei der… Feldarbeit gewidmet… Ich war so ein fleißiger Partner. Tausende Gedanken habe ich gelesen, von Mann und Frau – du glaubst gar nicht wie viele ihren erotischen Fantasien nachgehen; perfekte Nachschlagewerke für mich, besser als jedes Buch… Und das hier…“ Er legte Youmas Glied auf seine Zunge, umschloss ihn wieder mit seinen Lippen – aber nur die Spitze, ehe er den Mund wieder öffnete und Youma jedes Wort auf der feuchten Spitze vibrieren spüren konnte:
„… tauchte sehr oft auf. Aber du sagst ja gar nichts…? Gefällt es dir nicht…? Soll ich etwa aufhören…?“ Youma biss die Zähne zusammen und Nocturn fragte sich kurz, ob er tatsächlich schon kommen würde, nur angeregt von seiner säuselnden Stimme und ein bisschen Spiel mit seiner Zunge.  
„Nein…! N-Nicht… nicht aufhören.“ Youma öffnete die Augen wieder, die ihm rot entgegen glühten.  
„Nocturn… bitte…“ Das war auch eine Antwort. Das war auch ein Lob. Der ach so große Youma, der göttliche Youma, der Sohn des tollen Luzifers, stand hier vor Nocturn mit zitternden Körper und flehte.  
 „… ja, mein Prinz der Sterne, was ist es, was du wünscht…?“
„Du weißt genau… du weißt genau, was ich möchte…!“ Nocturn umschloss ihn mit beiden Händen, legte die Spitze an seine Lippen, biss ein klein wenig hinein, genoss das Aufwimmern Youmas; nahm es gierig nach mehr in sich auf.
„Dann müsst Ihr es sagen, meine Göttlichkeit.“ Youma schluckte. Er wehrte sich, obwohl er sich eigentlich gar nicht wehren wollte. Er war so kurz davor noch einmal zu kommen. Ob er es sich einfach nicht eingestehen wollte? Dass jemand wie Nocturn ihn dazu bringen konnte so erregt zu sein?  
„Tu… tu es noch einmal…“ Er biss sich noch einmal auf die Finger, aber die Gier war zu groß:
„Nimm ihn nochmal in den Mund.“
 Nocturn küsste den kleinen, hervorkommenden weißen Tropfen weg und fesselte Youmas Blick mit seinen Augen und seinem Lächeln.
„Euer Wunsch ist mir Befehl, Eure Hoheit.“ Er tat es auch sofort, schnell, ohne Vorspiel, ohne Vorwarnung. Youma sackte in sich zusammen; sein Stöhnen wurde zu einem unterdrückten Schrei; einem gierigen, verlangen Schrei. Er war so im Rausch, dass er am liebsten Nocturns Kopf gepackt hätte um--- um--- um was? Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Nocturns Zunge, sein Mund – er raubte ihm den Verstand, machte ihn wahnsinnig, genauso wahnsinnig wie er es war – wahnsinnig vor Lust, wahnsinnig nach Nocturn.
 „No-Nocturn, i-ich… ich kann nicht mehr---!“
„Dann tu es, mein Prinz, tu es wie du es möchtest. Ich bin ganz dein!“ Nocturn wollte ihn gerade wieder umschließen und ihn fest in sich hineinschieben um Youmas Kommen zu forcieren, aber da geschah etwas, was er nicht vorhergesehen hatte, was er absolut nicht hatte kommen gesehen – Youma riss sich los, packte den überrumpelten Nocturn an den Schultern, warf ihn rücklings an die Scheibe und drang dann von hinten in ihn, um sich ein weiteres Mal in ihn zu entladen.
 „Na, wolltest du nicht in meinen Mund kommen…“ Nocturn wollte über die Schulter schauen, in Erwartung dort hinter ihm einen keuchenden, erschöpften Youma zu sehen, der sich nun langsam von ihm lösen würde, zufrieden, weil er mehr als genug bekommen hatte. Aber Youma hielt ihn noch fest; der Griff um seine Schultern war bleiern; er krallte sich in ihn. Sein Atem war wie ein lautes Dröhnen in der Stube und es schien ihm Anstrengung zu kosten, sich von Nocturns Schultern zu lösen – aber es gelang ihm, und Nocturn wollte aufatmen, aber da umschlang Youma Nocturn von hinten und drückte ihn fester an ihn, drückte sich noch tiefer in ihn als zuvor.
„Y-Youma, was…“ Seine Worte wurden verschluckt, als Youma Nocturns weißes Hemd herunterriss und mit Inbrunst seine Zähne in seinen Nacken hämmerte.            
Ein eiskalter Stoß ging durch Nocturn, als Youma nicht nur gierig sein Blut zu saugen anfing, sondern auch noch ausholte und zustieß, Nocturns Becken festhielt und ihn mit einem festen Stoß an die kalte Fensterscheibe drückte. Einen Schrei unterdrückend rutschte Nocturn ab, fassungslos und geschockt von dem, was gerade geschah.
„Youma, was zur Hölle---“ Er ließ nicht ab. Er hörte ihn gar nicht. Nocturn wollte es nicht, wollte sich wehren, aber als er versuchte sich gegen ihn zu stemmen, warf Youma ihn mit noch einem Stoß gegen die Scheibe, seine Worte und seine Proteste gänzlich ignorierend. Er löste seine Fangzähne von seinem Nacken, nur um sie dann übereilig, fiebrig gar in seinen Hals zu jagen, welchen er mit seiner linken Hand umschloss und Nocturns Kopf nach oben drückte, damit er seinen Schrei an seiner Handfläche spüren konnte.
 „H-Hör auf! Stopp!“ Die Schreie hatten keine Wirkung, sie erregten ihn nur weiter, brachte ihn dazu, sich noch schneller zu bewegen und sein Stöhnen an Nocturns offenen Wunden wurde lauter. Gierig nach mehr leckte er ihm das Blut ab, ehe er noch einmal seine spitzen Zähne in Nocturns magere Schulter, als wäre er süchtig nach seinem Blut.
„Y-Youma!“ Kein Wimmern, kein Schrei brachte Youma zum innehalten; er bohrte sein Glied so tief in Nocturn hinein, als wolle er ihn aufspießen, als wolle er sich genauso in sein Fleisch hineingraben wie seine Zähne es taten, die sich benebelt in seinem Blut labten, als gäbe es keinen schöneren Trunk als diesen.
 Nocturn biss die Zähne zusammen. Seine Finger hinterließen Kratzer an der Scheibe, sein Atem färbte die Scheibe weiß. Aushalten, sagte er sich. Er hört mich nicht. Er wird mich auch nicht hören. Einfach nur aushalten. Du weißt, dass du das kannst. Es kann nicht lange dauern. Lass es einfach über dich ergehen. Lass es geschehen, es ist gleich vorbei…  
 Nein.
 Nocturn fletschte die Zähne – ich bin keine zehn mehr. Ich will diese Gedanken nicht mehr haben. Ich will nicht mehr hinhalten und aushalten! Ich lasse mich nicht mehr vergewaltigen!
„Ich lasse mich nicht vergewaltigen!“, schrie Nocturn seine Gedanken laut heraus, verlängerte seine Fingernägel zu Klauen, griff hinter sich, packte Youma am Kopf, riss ihn von sich los und warf ihn mit einem Donnern gegen den Flügel rechts von ihnen. Das Piano gab einen Klageschrei von sich – überlebte aber zum Glück und der schnell atmende, Zähne fletschende Nocturn blieb stehen, mit ausgefahrenen Fingernägeln und starrte auf Youma, der aussah, als hätte man ihn aus einem Film gerissen. Von seinen Lippen tropfte dasselbe Blut, wie von Nocturns Hals, seinen Nacken, seiner Schulter und erst, als Nocturn das sah, löste er sich aus seiner Trance und betastete seine offenen Wunden. Aber nur kurz, ehe er eilig sein Hemd richtete, als wäre seine Kleidung schlimmer verletzt als er selbst.
„Bist du wahnsinnig?! Zu erregt um noch klar zu denken?!“, schrie er, obwohl es ihm eigentlich gar nicht so sehr um das Blut ging. Es ging ihm um etwas anderes – das gleiche, was seine Tränen hervorlockte, die ihm über Wangen liefen und die er sich mit einer fahrigen Bewegung wegwischte ehe noch der Unfall geschah, dass Youma es bemerkte. Wie konnten seine Augen es wagen vor Youma zu weinen!?  
 „Wenn ich sage… dass du aufhören sollst…“ Nocturn musste Luft holen.
„… dann HÖRST DU GEFÄLLGIST AUF!“ Youma sah ihn an, verdattert von Nocturns plötzlicher Wut, welche auch noch längst nicht versiegt war.
„Hättest du das bei Silence auch gemacht?! WOHL KAUM! Als tu es auch nicht mit MIR!“  
Youmas Augen waren immer noch rot, aber er schluckte als er sich aufrichtete, räusperte sich und fand dann endlich zu seiner Stimme zurück:
„Dann hättest du mich nicht so erregen sollen.“ Diese Antwort hatte Nocturn nun absolut nicht erwartet und seine Wut verrauchte auf einmal, einfach, weil er so perplex war.
„Wie bitte.“
„Wenn du mich so… in den Rausch jagst, kannst du doch nicht erwarten, dass ich aufhören kann.“ Nocturns Augenbrauen senkten sich zu einem skeptischen Blick. Sollte er seine Fingernägel einfahren und oder sie ihm in den Hals jagen?
„Du hast wirklich einen absolut verrotteten Charakter.“ Youma schnaubte.
„Und du bist ein Engel, oder wie?“
 Darauf konnte Nocturn wohl nichts erwidern. Eine Entschuldigung konnte er von jemanden wie Youma wohl nicht erwarten – und Einsicht keineswegs – ganz egal wie feucht das Blut unter seinen Fingern war.
Auch Youma sah das Blut an. Seine Wangen waren immer noch rot und Nocturn wusste ganz genau, dass wenn er ihn lassen würde, dann würde Youma nur zu gerne weiter machen. Er wusste ja, dass er einen starken Sextrieb hatte, aber das mit dem Blut… das war neu.
Hah, Nocturn war wirklich kein Engel. Denn er spürte, dass ein Lächeln sich auf sein Gesicht stahl. Youma mochte immer so hochtrabend und erhaben tun; dass er besser war als alle Dämonen zusammen… dass ausgerechnet er einen so starken Blutfetisch hatte war herrlich um ihn aufzuziehen. Es war lustig, es war interessant und es… ah, wem machte Nocturn etwas vor: es gefiel ihm.
 „War das dein erstes Mal…?“ Er musste nicht konkreter werden, natürlich verstand Youma ihn auch so. Er wurde rot, antwortete aber nicht.
„Unser Nachtgott ist ja ein richtiger Vampir... wie interessant!“ Wieder schnaubte Youma abfällig, während er seine Haare richtete.
„Ich weiß nicht wovon du sprichst. Es wird nicht wieder vorkommen. Ich habe mich mitreißen lassen, es war widerli…“ Er konnte das Wort nicht einmal sagen, so sehr war es gelogen.
„Ach, es soll nicht wieder vorkommen…? Es ist widerlich…? Dafür…“ Nocturn löste seine Hand von seinem blutigen Nacken, betrachtete sie und grinste Youma dann neckend an.
„… hast du aber sehr leidenschaftlich an meinem Hals gesaugt. Wenn es so widerlich war, dann frage ich mich, warum du vier Mal hineingebissen hast.“
„… ein… Versehen.“
„…Ahja… ein „Versehen“.“ … war sich Nocturn eigentlich bewusst, wie erregend seine Stimme klingen konnte?
„Dann werde ich das widerliche Blut mal wegwaschen gehen – nicht wahr? Das ist ja keine Verschwendung, es ist ja widerlich… hm…“ Nocturn steckte sich die Finger in den Mund und Youma errötete bis zu den Ohrenspitzen.
„Ich finde eigentlich, dass es sehr gut schmeckt.“
„Nocturn…! Du machst es schon wieder.“
„Nein, ich ärgere dich nur, mein Prinz.“
„Du hast doch keine Ahnung…“
„Stimmt, das habe ich nicht. Ich weiß nicht wie schlimm eine Erregung ist – zum Glück würde ich sagen.“
 Dann war Nocturns Grinsen und sein Lächeln weg, er senkte die Hand wieder und sah Youma ernst an.
„Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du Silence nicht so behandelt hättest. Bei ihr hättest du dich vielleicht sogar entschuldigt, obwohl der göttliche Youma sich ja nie entschuldigt.“ Youma hielt Nocturns Blick stand, ohne etwas zu sagen.
„Also behandle auch mich nicht so. Erinnere dich an die Spielregeln. Tu so als würde ich dir etwas bedeuten und ich werde mich erkenntlich zeigen.“ Seine Augen leuchteten spitz auf.
„Ich glaube ich habe das überzeugend bewiesen.“ Wieder wurde Youma rot. Er konnte es nicht leugnen, konnte keine Worte zum relativieren finden. Er spürte immerhin immer noch, dass er gerne noch weiter machen würde und das war wegen Nocturn.
 Ja, dachten Nocturn und er beinahe zeitgleich, beinahe wortgenau.
Im Moment war Nocturn der einzige, der sein Verlangen stillen konnte.
 „Mein Blut ist noch frisch.“
Er schlug die Augen nieder und öffnete seine Handfläche, jene, die noch komplett weiß war und hielt sie Youma entgegen.
„Du hast noch eine Chance. Deine letzte, in diesem giftigen Mitternachtsspiel.“ Youma, mit entschlossenem Blick und schnell pochenden Herzen, setzte dazu an, wieder zu ihm zu gelangen, aber Nocturn schüttelte den Kopf. Er löste sich widerstrebend vom Glas, denn seine Beine waren etwas wackelig und er mochte sie nicht bewegen; er stützte sich auch am Sofa ab.
 „Nicht hier“, sagte er simpel und erntete sich einen verwirrten Blick von Youma.      
„Wo dann?“ Nocturn schwieg und wich seinem Blick aus, sah zum Fenster hinaus, wo der Himmel hinter den Regenwolken zum Vorschein kam und der Mond hervorlugte. Ob er wusste, dass das genauso verführerisch war, wie sein lockendes Grinsen?
„… wo haben du und Silence denn am meisten miteinander geschlafen…?“
„Im Bett natürlich.“ Verwundernd und staunend beobachtete Youma wie Nocturns Wangen rot wurden und seine Augen glasig. Das Rot seiner Augen schien die Farbe von süßen Pfirsichen anzunehmen.
„Dann… dann will ich das auch.“ Youma starrte ihn perplex an. Nocturn konnte… so sanft aussehen?
 „Aber so peinlich es auch ist…“ Die Sanftheit verschwand, als wieder ein spitz zulaufendes Grinsen auf seinem Gesicht erschien.
„Ich kann nicht mehr gehen. Hätte der Prinz die Güte mich zu stütz…“ Nein, hatte er nicht. Er ließ stattdessen seine Hände unter Nocturns Kniekehlen gleiten, platzierte seine Hand auf seinem Rücken und hob den überraschten, mageren Dämon auf seine Arme, der zu keinen Worten der Überraschung fähig war, denn Youma legte seine Lippen auf seine. Nur kurz, aber sanft, gefolgt von geflüsterten Worten.
 „Es tut mir leid, Nocturn.“ Nocturn sah ihn staunend an, mit den gleichen sanften Augen wie zuvor; mit einem Rot, das beinahe Rosa war. Er lächelte, wollte verschmitzt lächeln, aber der Kuss hatte ihn zu sehr zum Schmelzen gebracht.
„Netter Versuch, Kronprinz, aber ich denke das glauben wir dir beide nicht.“ Youma antwortete nicht, aber das war Nocturn auch Recht so. Er wollte nicht, dass er antwortete. Er wollte nicht, dass er sich in Bewegung setzte. Er wollte einfach nur da bleiben, da in diesem Moment. Eigentlich sollte er sich ja beschweren. Sollte darauf pochen, dass er als Mann jawohl nicht getragen werden wollte wie eine Prinzessin, aber auch er durfte nichts sagen. Er wollte es einfach… genießen. Youmas Wärme, seinen Herzschlag… seinen eigenen, der viel schneller schlug, als wenn Youma in ihm eindrang oder sonst irgendetwas tat. Nocturn wollte die Augen schließen, die Stille genießen, sich an ihn schmiegen und für immer das Gefühl haben, geborgen, beschützt und geliebt zu werden – egal wie groß diese Lüge war.
 Beinahe wollte Nocturn weinen, als Youma ihn auf sein Bett ablegte – beziehungsweise Nocturns Bett. Es war ja eigentlich Nocturns Bett, sein Schlafzimmer, seine Schränke. Aber er war seit Monaten nicht mehr in diesem Zimmer gewesen… es roch ganz anders, das Bett wirkte fremd, selbst die Wände. Es fühlte sich auch komisch an hier zu sein und plötzlich bereute er es; bereute es, dass er das ganze überhaupt angeleiert hatte. Er hätte Youma aufspießen sollen und sich das Blut abwaschen sollen und fertig.
 Stattdessen starrte er Youma mit leicht geöffneter Mund an, als er sich seiner übriggebliebenen Kleidung entledigte und das enganliegende schwarze Unterhemd mit den langen Ärmeln über den Kopf zog. Liebend verfing sich das Mondlicht in seinen Haaren und das Sternenlicht huldigte seinen langen Wimpern, als würden sie sich ihrem Gott zu Füßen werfen.
 Warum spielte Nocturn dieses Theaterstück noch weiter…?
Warum spielte er dieses Spiel, was ihm so sehr schmerzte?
 Youma würde nie etwas für ihn empfinden… Er war ein Gott. Für viel mehr bestimmt, als für den hässlichen Nocturn.
 Er war nie mehr als ein Ersatz. Nicht mal das. Er war ein Herhalteobjekt.
 Und doch streckte er die Arme nach Youma aus, sich fragend ob Silence das auch getan hatte. Hatte sie ihn auch angelächelt, mit brennenden Tränen in den Augen und gedacht, dass Youma das schönste Wesen war, welches jemals in dieser Welt geatmet hatte?
 Wohl kaum.
Diese Gedanken waren Nocturns. Die Tränen waren seine. Sie hatte nicht geweint, denn für sie war es selbstverständlich gewesen, dass er sich zu ihr legte. Sie hatte ihn auch nicht in seinen Gedanken gehuldigt, weil sie genauso schön war wie ihr Zwilling. Aber zum Glück war sie ja nicht hier, dachte Nocturn, wie der Dämon der er war – zum Glück hatte sie sich von Youma abgewandt, weil Youma zum wahnsinnigen Dämon geworden war. Ja zum Glück hatte er so viele umgebracht – sie inklusive – denn ansonsten würde Nocturn nicht in den Genuss seiner Lippen kommen, die sich so zärtlich auf seine legten und ihn alle Gedanken vergessen ließen.
 Seine Haut war so weich. Noch nie hatte Youma sich ganz ausgezogen und das war auch eigentlich nichts auf was Nocturn wert legte, aber jetzt genoss er es seine warme Brust an seiner zu spüren; eine Wärme, die so stark war, dass er sie durch sein weißes Hemd spüren konnte. Genießend strichen Nocturns Finger zögerlich über Youmas Rücken, während sie sich küssten; sie strichen über seinen Rücken, seine Schultern, seine Arme, als suchten seine Hände etwas; eine Unebenheit, eine Narbe, irgendetwas, aber Youmas gesamter Leib war einfach perfekt. Weich und zart, außerweltlich und überirdisch schön.  
 Als sie sich voneinander lösten und in die roten Augen des anderen versanken, spürte Nocturn verbotene Worte auf seinen Lippen brennen; sie wollten gesagt werden, oh sie passten so gut zu diesem Moment. Obwohl sie gelogen waren, obwohl sie ein Trugbild waren, wollten sie heraus und im Mondlicht tanzen, aber Nocturn kerkerte sie in sich ein.
 Er durfte sie nie sagen. Niemals.
 Stattdessen zwang Nocturn sich dazu seine Trauer zu überwinden und zu grinsen.
„Vergiss nicht das Blut, mein Prinz…“ Er lockerte nun doch endlich seine Schleife, aber nur ein wenig, so, dass Youma ohne Probleme an seinen Nacken herankam, ohne, dass er den Stoff noch mehr beschädigen musste.
„… es wartet nur auf dich. Es ist deins.“ Youma leckte sich über die Lippen, grinste leicht mit glühenden roten Augen, ehe er sein Gesicht tatsächlich in Nocturns Nacken vergrub und sich in seinem Blut labte, es genoss und sich erregen ließ, während er Nocturn im Arm hielt. Auch Nocturn hielt ihn fest und genoss es, mehr als er es sich vorgestellt hatte.
 „Ja…“, hörte er Youma sagen, spürte er ihn sagen an seiner feuchten Haut und er öffnete langsam seine verklärten Augen.
„… du gehörst mir.“
 Das sagte er wahrscheinlich nur so. Das sagte er als Teil des Spiels. Das sagte er, weil er wieder erregt war. Es waren wahrscheinlich einfach nur belanglose Worte.
Belanglose Worte, von denen Youma keine Ahnung hatte, dachte Nocturn und spürte Tränen in den Augen, wie wahr sie eigentlich waren.
 „Ja, Youma“, flüsterte Nocturn und versuchte für sich selbst zu lächeln, obwohl Youma es gar nicht sehen konnte.
„Ich gehöre ganz dir.“
 Ich bin dir schon längst gänzlich verfallen.
 Dieses Mal war da kein Schrei, als Youma ein letztes Mal in Nocturn eindrang. Nocturn lächelte sogar, lud ihn lächelnd zu einem langen, tiefen Kuss ein, in welchem Youma sich gerne fallen ließ und sogar vergaß sich dabei zu bewegen. Er vergrub seine Hand in Nocturns Haare, genoss seine Hände auf seinem Rücken und genoss dieses großes, alles umschließende Gefühl gänzlich, ehe er sich langsam in Bewegung setzte, dabei nah an Nocturns Lippen bleibend, um seine Stimme, sein kleines Wimmern, sein warmes Keuchen, sein sanftes Stöhnen so nah wie möglich genießen zu können.
 „Nocturn…!“
„Youma…!“, erwiderte Nocturn auf Youmas verzagten, kleinen Schrei, als würden ihre Namen sich küssen, ehe er Youmas Gesicht mit beiden Händen umschloss und ihre Gesichter wieder zu einem Kuss zusammenführte, der aber von Nocturns Aufstöhnen unterbrochen wurde.
„Y-Youma…Du…“ Er versuchte zu lächeln während er sich in die Kissen krallte.
„… du brauchst dich nicht zurückhalten, zerstör mich ruhig, ich halte einiges… aus. Ich bin nicht… aus Glas, weißt du…?“ Doch, das war er, wollte Youma beinahe antworten, aber das lächeln Nocturns raubte ihn die Stimme, seine Hand an seiner Wange, zitternd, sanft.
„Schau mich einfach nur an. Sieh nur mich.“
„Das tue ich bereits, Nocturn.“ Ihre Finger vereinten sich in den Fluten des Bettes, so wie ihre Lippen es taten und Nocturn beschloss für einen kurzen Moment… für einen Traum lang… daran zu glauben, dass es für Youma auch nur ihn gab, so wie es für ihn niemand anderen gab, als Youma.
 Nocturn biss die Zähne zusammen, als Youma sich auftürmte und tiefer in ihn eindrang. Die Hände löste er nicht von ihm und auch nicht seine Augen, obwohl Nocturn seine eigenen schließen musste, als Youma begann sich schneller zu bewegen. Ihr schneller Atem vermischte sich, ihr kleinen, verzagten Schreie nacheinander wurden eins, bis zu dem Moment wo Youma mit einem letzten, leidenschaftlichen Schrei seines Namens den Rücken spannte, ein Zucken durch seinen gesamten Körper ging und es ein letztes mal geschah.
 Schnell atmend, die Hände immer noch verbunden, blieb er mit offenem Mund über Nocturn hängen, der auf seine Brust starrte, die sich schnell bewegte; das Herz, welches Nocturn zum Rasen gebracht hatte. Sein Glöckchen schaukelte hin und her und kam nur langsam zum Stillstand. Nocturn überlegte kurz, ob er es küssen sollte, aber da sackte Youma schon herunter, in seine Arme, die sich für ihn öffneten und ihn umarmten und dem atemlosen Youma über den Kopf strich, als wäre er eine Katze.
 Sie blieben lange schweigend so liegen. Fest umschlungen. Youma Nocturns Hände in seinem Haar genießend; sein Streicheln, die Wärme von seinem mageren Körper. Er war immer noch in ihm, aber er löste sich nun mit einem leichten, gemeinsamen Aufstöhnen von ihm, richtete sich wiederwillig auf, strich seine Haare aus seinem Gesicht und bemerkte nicht, wie Nocturn ihn mit erröteten Wangen und sehnsüchtigen Fingern beobachtete. Er schüttelte über sich selbst den Kopf, wollte sich ebenfalls aufrichten, doch es gelang ihm nur in eine halbwegs sitzende Position zu kommen – doch zu seiner Überraschung stand Youma gar nicht auf. Er schob mit leichten, unauffälligen, fast schüchternen Gesten eine Bettdecke über Nocturns Schoss und legte dann seinen Kopf auf diesen – und schrie, ohne etwas zu sagen, förmlich danach, dass er ihn weiter streicheln sollte.
 Das… war definitiv noch nie vorgekommen.
Aber sie waren ja auch noch nie im Bett gewesen.
Ob das eigentlich… zu seinen… deren… Ritualen gehörte? Hatte Youma sich immer so hingelegt – oder Silence – und sich noch zum Abschluss streicheln gelassen?
 Es war eigenartig Youmas Gewicht auf sich zu spüren; es war eigenartig… schön ihn auf seinem Schoss liegen zu haben. Er wollte eigentlich lieber ins Badezimmer… nein. Nein, das war gelogen. Er wollte nichts lieber machen, als diese zärtliche Ruhe mit Youma zu teilen.
 Nocturn hörte nur sein zufriedenes Aufseufzen, als er seine Hand über Youma Kopf gleiten ließ.
Hätte er sein Lächeln gesehen, dann hätte er sicherlich vor Freude geweint.
 …
 „Bitteschön.“
Nocturn starrte das Glas Wasser entgeistert an, welches Youma ihm reichte. Der Prinz hatte sich seine Hose bereits wieder angezogen und stand in einem enganliegenden, schwarzen Oberteil mit hohen Kragen vor ihm, mit Ärmel, die ihm bis zu denn Ellenbogen reichten. Er stand neben dem Bett, ausgerüstet mit einem Glas Wasser für den im Bett sitzenden Nocturn und in der anderen Hand hielt er seine Bürste – natürlich musste er seine Haare zuerst richten. Seine langen schwarzen Haare sahen auch sehr zerzaust aus; wie ein wilder Rosengarten. Nocturn hatte sich wohl etwas zu inbrünstig in ihnen festgehalten… Stärker als sonst roch er nach Blut; nach… Nocturns Blut. Unglaublich. Ja, absolut unglaublich und beinahe hätte Nocturn auch gegrinst, wie ein Schatzsucher, der ein seltenes Relikt gefunden hatte, aber dann sah er wieder auf das Glas, welches ihm ungeduldig hingehalten wurde, als wäre es ein heiliges Objekt.  
 „Du kommst vier Mal in mir und glaubst ein Glas Wasser reicht? Ich benötige kein Glas Wasser, Kronprinz. Ich benötige einen Wasserfall.“ Youmas Gesicht verdunkelte sich – offensichtlich fand er sich sehr großzügig und hätte damit gerechnet, dass Nocturn ihm dankbar war – und er stellte das Wasser mit Inbrunst auf den Nachtschrank neben Nocturn.
„Ich hoffe nicht, dass du erwartest, dass ich dich ins Badezimmer trage.“ Nocturn grinste.
„Das konntest du doch vorhin ganz wunderbar.“ Youma sah ihn immer noch an – jetzt mit verschränkten Armen – aber seine Wangen wurden wieder rot.
„Das war vorhin.“ Und jetzt war alles wieder wie sonst. Der Zauber der Mitternachtsstunde gebrochen, das Lächeln dahin, jeder verzagte Schrei nach dem anderen verstummt. Jetzt war Youma wieder der göttliche Kronprinz der Dämonenwelt, unzufrieden mit alles und jedem. Seine Augen waren nicht mehr rot, sein Atem nicht länger beschleunigt, seine Lust gestillt. Nach vier Mal sollte das auch gerne der Fall sein…
 Aber so einfach kam Youma ihm dieses Mal nicht davon.
„Ist meine göttliche Hoheit denn zufrieden und gesättigt? Wenn ja – und ich gehe von einem Ja aus – dann finde ich schon, dass er die Güte haben sollte, mir ins…“ Youma unterbrach das Kämmen seiner Haare mit dem er gerade erst angefangen hatte und fiel Nocturn mit einem ironischen Grinsen ins Wort.
„Du solltest auch wirklich ein Bad nehmen.“
„Ja vielen dank und wessen Schuld ist das?“ Nocturn warf ein Kissen gegen dieses ach so schöne Gesicht, aber leider fing Youma das Kissen auf.
„Du riechst auch nicht gerade nach Rosen, Kronprinz!“ Zu Nocturns Überraschung stimmte Youma zu, aber seine Überraschung wurde noch größer, als der grinsende Prinz seine Hand packte.
„Dann lass uns etwas dagegen unternehmen.“
 Nocturn wollte protestieren, aber da packte ihn schon der Sog der Teleportation und alle Proteste gingen verloren; gingen unter in den eiskalten Fluten in denen Youma ihn erbarmungslos hineinfallen ließ. Völlig überrumpelt verschluckte Nocturn sich am Salzwasser und er tauchte prustend, fluchend und hustend aus der Wasseroberfläche empor mit gefühlt der Hälfte seiner Locken im Gesicht, die er sich mit einer wüsten Handbewegung nach hinten riss. Wo zur Hölle hatte Youma sie hingebracht?! Das Meer war eiskalt, aber egal wie sehr Nocturn sich herumdrehte, er fand keinen Anhaltspunkt; er sah nur weit ab am Horizont Land, hätte aber nicht beurteilen können wo er sich in der Menschenwelt befand. Er versuchte mit seinen kalten Füßen Grund zu finden, doch er fand keinen.
 Youmas Lachen entlockte ihm einen beschwerenden Schrei, aber er verstummte, als er seinen Prinzen über sich schweben sah, lachend, erleuchtet vom Mondlicht, das eine Bein schwebend über das andere geschlagen. Das Mondlicht liebte ihn wirklich, verwöhnte ihn viel zu sehr, dachte Nocturn und musste schlucken: es liebkoste seine wilden Haare, brachte ihr seidiges Glänzen wieder hervor. Die Sterne kehrten auf dem Firmament von Youmas schwarzen Augen zurück und obwohl dieses Bild schon durchaus genug war um den Idioten von einem Dämon den Fluch von den Lippen zu reißen, war es Youmas Lachen, dass ihn benebelte. Er hatte noch nie so gelacht. Nicht wegen Nocturn. Nie so ausgelassen, nie so gut gelaunt.
 „Und ich dachte ich wäre der Wahnsinnige von uns?!“, warf Nocturn dem schwebenden Dämon entgegen, der nur weiter lachte und mit Leichtigkeit Nocturns Brust zum Glühen brachte.
„Wieso, du wolltest doch einen Wasserfall?“ Nocturn wollte gerade erwidern, dass das in seinen Augen nicht nach einem Wasserfall aussah, sondern nach dem verdammten Meer, als ihm plötzlich eine Idee kam – und die Idee war noch nicht einmal in seinem Kopf ausformuliert, da schoss er auch schon mit einem Satz aus dem Wasser, warf sich dem überraschten Youma in die Arme…
„Nocturn, was---“… und riss sie beide mit einem lauten Platsch in die kalten Fluten.
„Urgh, Nocturn, das war…“ Youma hustete, verschluckte sich am Salzwasser und an seinen eigenen Haaren:
„… eigentlich nicht vorgesehen!“ Youma hatte um einiges mehr Mühe damit seine vielen Haare aus dem Gesicht zu bekommen als Nocturn, der ihm ein feixendes Grinsen zuwarf:
„Wieso, auch der hochwohlgeborene Gottessohn wird nicht durch Magie wieder sauber.“ Youma schien protestieren zu wollen, aber stattdessen betrachtete er Nocturn kurz – kurz aber sehr intensiv, unzufrieden und… leicht überrascht, verwundert, wie Nocturn schien, der seinen Blick nicht ganz deuten konnte und schon nachfragen wollte, doch Youma kam ihm zuvor.
„Es gehörte zu unseren Traditionen, danach zusammen zu schwimmen. Natürlich nur, wenn die Zeit es zuließ.“ Das Glühen in Nocturns Brust ließ nach und die Kälte des Wassers strahl sich in sein Innerstes; trotzdem fragte er nach.
„Also war es ja doch vorgesehen.“
„Nein, nicht wirklich. Ich hatte es nicht vor…“ Denn ich bin ja nicht Silence, schoss es Nocturn durch den Kopf und die Kälte stach in seinem Herzen.
„… es war einfach nur ein spontaner Einfall, egal. Es ist nicht wichtig.“ Seine schwarzen Augen huschten wieder zu Nocturn und verengten sich dann plötzlich.
„Du schwimmst ja gar nicht. Du schwebst im Wasser.“ Das hatte der Kronprinz richtig erkannt; Nocturn machte nicht dieselben Bewegungen im Wasser, wie Youma tat. Seine Beine bewegten sich nicht.  
„Ich bin kein Wesen aus deiner Zeit. Ich bin ein Dämon aus dieser Zeit. Keiner von uns kann schwimmen. Wozu sollten wir auch? Es gibt kein Wasser in Henel in was wir schwimmen könnten.“ Wieder der undefinierbare Blick Youmas. Seine Augen wirkten fern; die Sterne trübten sich vor Heimweh, nach einer Zeit, die es schon lange nicht mehr gab, eine Heimweh, die niemand zu stillen vermochte.
 „Dann sollten wir wieder zurück…“ Er griff nach Nocturns linker Hand, aber er entriss sie ihm mit einem entschlossenen:
„Nein!“ Youma sah ihn perplex an. Seine Hand ragte noch ausgestreckt aus dem Wasser, aber Nocturn nahm Abstand zu ihm.
„Der Mond will nicht, dass wir verschwinden; er scheint viel zu hell um verlassen zu werden, er fleht uns an!“ Youma runzelte die Stirn.
„Der… Mond…?“ Aber Nocturn ignorierte ihn:
„Und ich habe mich schon an das Wasser gewohnt.“ Seine zitternden Beine straften ihm einen Lügner, aber auch diese wurden ignoriert. Er nahm weiter Abstand zu Youma, der ihn mit hochgezogenen Augenbrauen, aber einem angedeuteten Grinsen ansah und Nocturns Worten lauschte, als er die Arme aus dem Wasser hob.  
 „Sag mir, was ihr gemacht habt! Habt ihr auf der Wasseroberfläche getanzt wie Nymphen, oder dem Mond gehuldigt oder…“ Youma schüttelte amüsiert und aufgebend den Kopf, ließ Nocturn aber fortfahren – ein Fehler.
„… oder war es DAS HIER!“ Denn mit seinen Worten holte er seitlich mit seinen langen Armen aus und warf eine Ladung Wasser in Youmas Gesicht. Prustend und fluchend verschluckte der Halbgott sich am Salzwasser und verfluchte sich selbst, denn das hätte er kommen sehen müssen.
Er wollte protestieren, wollte Nocturn einen Kindskopf nennen – waren sie dafür nicht schon zu alt?! – aber als er Nocturns herausforderndes Grinsen sah, holte er schneller aus, als dass er sich hätte stoppen können.
 Lachen erfüllte die eigentlich ruhige Meeresoberfläche, schien bis zum Mond hinauf zu hallen; ein ausgelassenes, fröhliches Lachen gar, welches die Lungen der beiden Dämonen füllte und sie mitriss. Von Euphorie und Ausgelassenheit gepackt, nahm Youma Nocturn lachend in seine Arme und die beiden ausgelassenen Dämonen lachten fröhlich unter dem Schimmern des Mondlichts.
 „Das haben wir definitiv gemacht“, lachte Youma und drückte sich an Nocturns Brust, auf dem das durchweichte, weiße Hemd klebte; er war so ausgelassen, so befreit, dass er keinen einzigen Gedanken daran verschwendete wie dünn Nocturn in seinen Armen war.
Nocturns Lachen ebbte ab, war nur noch ein leichtes Kichern, mit dem er seine Arme um Youmas Kopf schlang und seine Wange auf seinen nassen Haarschopf legte, als wäre es sein eigenes, privates Nest.
„Dein Lachen ist so schön; zusammen lachen ist so schön, das wusste ich gar nicht!“ Nocturn kicherte weiter ohne zu bemerken oder darüber nachzudenken, was er da sagte.
„Es ist so schön!“ Er war kurz davor ihn mit „danke“ zu überschütten, aber er konnte sich gerade noch bremsen und löste sich ein wenig von seinem Prinzen, aber nicht zu weit – Youma hielt ihn immer noch, als glaube er, dass Nocturn ertrinken würde, wenn er ihn nicht hielt. Nocturn legte beide Hände auf seine Schulter und sah ihn mit einem heiteren Lächeln an.
 „Was noch? Was gibt es noch, was ihr gemacht habt?“ Er lachte wieder, angeregt von Youmas Grinsen und der leuchtenden Heiterkeit in seinen Augen.
„Habt ihr zusammen der Schönheit des Mondes mit einer Serenade gehuldigt, oder seid ihr Hand in Hand geschwommen bis das Licht der Sonne das Wasser golden gefärbt hat… oder…“ Nocturns Hände wanderten von Youmas Schulter aufwärts, streichelten zärtlich seinen Hals, fuhren sanft über sein schmales Kinn, liebkosten nur für einen winzigen Augenblick seine Lippen, ehe das Schweigen sie beide elektrisierte.
 Sie dachten beide an die Spielregeln. Sie dachten beide daran, dass das Spiel eigentlich vorüber war. Sie dachten beide ein „nicht“. Sie dachten beide daran, dass sie es nicht tun sollten. Aber sie hätten auch nicht zusammen lachen dürfen. Sie hätten nicht hier sein dürfen; dieser ganze Unfall hätte nicht geschehen dürfen.
 „… das hier?“
 Aber es war zu spät. Zu spät um es rückgängig zu machen, zu spät um es aufzuhalten. Egal wie laut das „nicht“ und das Schreien der Spielregeln auch war, ihre Gesichter bewegten sich zueinander, ihre Augenlider senkten sich, als sie träumend in den anderen hinabsanken, ihre Arme sich um sie schlangen in einem von Mondschein erfüllen Kuss.
Es war zu spät.  
13 notes · View notes
nashibirne · 3 years
Text
Rabenschwarz - 5
Tumblr media
So, Leute, here comes the Schweinkram, quasi ein ganzes schweinisches Kapitel. Ja, ich weiß, smut auf deutsch = cringe Gefahr, aber ich hoffe ich hab es einigermaßen niveauvoll hinbekommen, so dass ihr nicht vor lauter Fremdscham weiterscrollen müsst 😎 (kein Scherz, ich hoffe das Kapitel kommt nicht irgendwie komisch oder sinnlos rüber, weil viel Handlung ist irgendwie nicht...)
Paar: Geralt von Riva × OFC (Nora) Inhalt: Geralt und Rittersporn und die Fremde, die ihren Bruder sucht. Kapitel 5: Es wird heiß...und ein bisschen Handlung gibt's auch Vorherige Kapitel findet ihr hier: Nashi's Masterlist Warnungen: 18+, NSFW, Schweinkram en masse, Sex, halb öffentlicher Sex, ungeschützter Sex, Fingern, Hand Job (angedeutet), Oralverkehr (angedeutet)...viel Gefummel, dirty talking
Tagliste (bitte Info, falls ihr rauf oder runter wollt) @hell1129-blog@artandotherdelights @legendarywizarddetective @omgkatinka @emlynblack @iloveyouyen @penwieldingdreamer @killjoy-assbutt-1112
Auf geht's....
~~~~~
Die nächsten Tage verliefen ruhig und sie kamen auf ihrem Marsch Richtung Hagge zügig voran. Sie durchquerten eine sichere Gegend und auch das Wetter spielte mit, es war trocken und noch angenehm warm. Geralt hatte sich schnell und vollständig erholt und auch Nora war wieder bei Kräften und völlig genesen. Cahir strotze weiterhin vor Kraft und hatte durch Noras Blut einige seiner angeborenen Fähigkeiten zurückerlangt. Nora und Geralt waren inzwischen unzertrennlich, und wichen einander kaum von der Seite, was von ihren Begleitern unterschiedlich aufgenommen wurde. Rittersporn war angetan von ihrer Romanze, sie inspirierte ihn zu einigen neuen Gedichten und Liedern und er machte sich einen Spaß daraus, Geralt bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit dessen Verliebtheit aufzuziehen, was dieser meist mit einem gutmütigem Brummen quittierte. Er war zu glücklich um dem Barden seine Scherze übel zu nehmen.
Cahir jedoch war von der Verbindung der beiden nicht im geringsten angetan und er machte keinen Hehl daraus. Hatte er Nora und Geralt zuvor noch die nötige Privatsphäre verschafft, damit Nora vom Hexer trinken konnte, so tat er nun alles um zu verhindern, dass die beiden Turteltauben längere Zeit miteinander allein waren. Geralt glaubte er sei eifersüchtig, aber Nora hatte so eine Ahnung, was der wahre Grund dafür war, dass er sich wie eine Anstandsdame benahm.
Trotz allem fanden sie immer wieder ein wenig Zeit für sich alleine, meist in der Mittagszeit, wenn sie Rast machten und Cahir und Rittersporn nach dem Essen einschliefen. Sie nutzen diese kostbare Zeit um sich davonzustehlen und Zärtlichkeiten auszutauschen, die mit jedem Tag leidenschaftlicher wurden. Geralt wollte nichts mehr als mit Nora zu schlafen und auch Nora wünschte sich endlich mit dem Mann, den sie liebte, intim zu werden aber es gab einfach nicht die passende Gelegenheit. So begnügten sie sich notgedrungen mit dem wenigen, was im Rahmen des Anstands und der guten Sitten möglich war. Auch an diesem fünften Tag nach Noras Heilung hatten sie und Geralt sich nach dem Mittagessen ein Stück vom Lager entfernt und nun fand sich Nora mit dem Rücken an einen Baum gepresst tief im Wald wieder und Geralt hielt sie eng umschlungen während sie sich gierig küssten. Die großen, kräftigen Hände des Hexers streichelten Noras Brüste, was sie mit einem lauten Stöhnen honorierte, das Geralts Lust nur noch mehr anfachte. Er drückte sich eng an Nora und ließ sie seine heftige Erektion spüren und sie rieb ihr Becken gegen seinen Unterleib bevor sie eine Hand zwischen ihre Körper brachte und begann Geralt durch das dicke Leder seiner Hose hindurch zu massieren. "Nora." Es klang wie ein gestöhntes Knurren und veranlasste Nora ihre Bemühungen weiter zu intensivieren. Geralt küsste sie erneut voller Leidenschaft während er ihre Kleid hochraffte und seine Hand zwischen ihre Schenkel schob. Er begann sie zärtlich zu streicheln und hatte dabei noch genau das Bild vor Augen als sie nackt am Fluss gestanden hatte. Er fühlte das Haar, das wie ein Dreieck ihre Scham bedeckte, er erinnerte sich, dass es dunkel war. Rabenschwarz. Nora sog scharf die Luft ein, als er seine Finger in die feuchte Hitze zwischen ihren Beinen gleiten ließ, durch ihre Schamlippen, langsam vor und zurück, dabei immer aufreizend kurz ihren Scheideneingang berührend, ohne aber wirklich in sie einzudringen.
"Geralt…" Noras Atem ging schnell, ihre Lippen waren halb geöffnet, die Augen geschlossen.
"Gefällt dir das, Prinzessin?"
"Bei allen Göttern, ja." Sie stöhnte erneut auf als seine Finger ihre Klitoris fanden. Er massierte sie mit kleinen kreisenden Bewegungen und Nora glaubte vor Lust vergehen zu müssen.
"So?" Geralt küsste ihr Dekollete und ihre von ihrem Kleid bedeckten Brüste.
"Ja. Hör nicht auf, ich…ich…" Sie sprach nicht weiter, war nicht in der Lage zu artikulieren, was sie auf sich zurollen fühlte. Sie seufzte und fühlte sich wie Wachs in Geralts Händen. Es war wunderbar. Sie streichelte noch immer mit kräftigen Bewegungen seinen Ständer und auch Geralt fühlte sich wie kurz vor einer Explosion. Nora war gerade dabei die Knöpfe seiner Hose zu öffnen, als sie plötzlich Cahirs Stimme hörten.
"Nora? Geralt? Wir wollen weiter." Sie vernahmen nun auch Schritte, die sich näherten.
"Scheiße." Fluchend zog Geralt seine Hand zurück und Nora richtete hastig ihre Kleidung und ihr Haar. Sie sahen sich an, beide ein bedauerndes Grinsen auf den Lippen, beide völlig außer Atem.
"Hier seid ihr."  Cahir warf Nora einen missbilligenden Blick zu, es war offensichtlich, dass er wusste, was er gerade beendet hatte.
"Ja.", brummte Geralt während er seine Hose widerwillig zuknöpfte. "Hier sind wir und du störst."
Cahir zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Wir müssen weiter." Er drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging Richtung Lagerplatz davon.
Nora küsste Geralt zärtlich. "Lass uns gehen."
"Merk dir wo wir waren." Geralt warf ihr einen anzüglichen Blick zu. "Ich werde noch heute  beenden, was ich angefangen habe."
Und Geralt hielt sein Versprechen. Es war nicht mehr weit vor Mitternacht und wie jede Nacht lagen sie und ihre Reisegefährten um das niedrig brennende Lagerfeuer herum verteilt auf ihren Bettstätten. Cahir schlief unter einer knorrigen Eiche, Rittersporn direkt am wärmenden Feuer. Nora und Geralt lagen in Löffelchenstellung ein wenig abseits, aber in Hör- und Sichtweite. Geralt hielt Nora eng an sich gedrückt und sie genoss seine Wärme und seinen sanften Atem in ihrem Nacken. Sie war gerade dabei in den Schlaf hinüberzugleiten, als Geralt sein Becken ein wenig fester als nötig an ihren Po drückte. Seine Erektion war deutlich zu spüren und Nora presste sich ebenfalls enger an ihn, drückte ihren Rücken durch um ihn besser zu fühlen. Sie rieben sich vorsichtig aneinander und es erregte beide gleichermaßen. Geralts Atem auf ihrer Haut ging schneller und auch Nora atmete schwer. Der Hexer schob seine Hand unter ihre Röcke und begann ihren Po zu streicheln. Nora seufzte lustvoll und biss sich sogleich auf die Lippen. Sie wusste sie musste leise sein. Sie sah zu Cahir und Rittersporn, die jedoch beide von ihnen weggedreht lagen und fest schliefen. Nun ließ Geralt seine Hand zwischen ihre Beine gleiten und er verwöhnte sie so, wie er es am Mittag bereits getan hatte. Noras Herz begann zu rasen, ebenso wie ihre Atemzüge und sie spürte die gleiche pulsierende Hitze zwischen ihren Schenkeln wie zuvor. Sie rollte ihre Hüften rhythmisch gegen seine harte Männlichkeit, was dem Hexer ein Knurren entlockte. Der animalische Laut erregte Nora noch mehr und sie seufzte laut auf. Erschrocken legte sie ihren Unterarm vor ihren Mund und stöhnte leise hinein um ihre Begleiter nicht zu wecken. Das hier durfte auf keinen Fall wieder vorzeitig enden. Geralt massierte inzwischen ihre Klitoris, diese kleine, empfindsame Knospe in ihrem Schoß, die seit Jahren nicht mehr von jemandem anderen als Nora selbst liebkost worden war und sie staunte erneut darüber wieviel besser es sich anfühlte, Geralts Finger dort zu spüren.
"Deine Möse ist so unfassbar feucht…" Flüsterte Geralt ihr lüstern ins Ohr bevor er ihr zärtlich in den Nacken biss und küssend und leckend an ihrer Haut saugte. Sein Atem ging stoßweise und er keuchte vor Erregung. 
Nora schwieg, aber sie wusste Geralt fühlte wie sehr ihr gefiel, was er mit ihr anstellte, wie sehr es sie erregte ihn so reden zu hören, so derb und schmutzig. Noch nie hatte ein Mann ihre Scham als Möse bezeichnet und es gefiel ihr mehr als sie sich je hätte vorstellen können. Als er unerwartet einen Finger in sie hineingleiten ließ, warf sie mit einem stummen Schrei wollüstig den Kopf in den Nacken. Er fingerte sie zunächst vorsichtig und langsam, dann aber, als er sicher sein konnte, dass es Nora gefiel, immer schneller und intensiver.
"Ich wünschte das wäre mein Schwanz, Prinzessin. Ich wünschte ich könnte dich jetzt und hier ficken. Hart und tief, so wie du es dir wünschst." 
Er raunte in ihr Ohr, seine Stimme dunkel und roh. "Geralt…" Nora wisperte atemlos seinen Namen, die Gefahr von Cahir oder Rittersporn bei ihrem Treiben überrascht zu werden, war gleichsam erregend wie beängstigend. Er begann erneut gekonnt ihren Kitzler zu massieren und Nora biss in den Ärmel ihres Kleides um den Schrei zu unterdrücken, den ihr Orgasmus in ihrer Kehle formte. Sie kam heftig und ein Zittern durchlief ihren gesamten Körper, der sich unter der Erregung vollständig angespannt hatte. Die darauf folgende Entspannung war tief und fühlte sich unglaublich gut an. Sie genoss die wohlige Wärme in ihrem Inneren und nach einer Weile drehte sie sich zu Geralt um, der inzwischen auf dem Rücken lag. Sie blickte ihn dankbar an und küsste ihn dann zärtlich. Ihre Zungen fanden sich und für eine Weile verloren sie sich in einem Kuss voller Liebe und Leidenschaft. Als sie sich voneinander lösten, fiel ihr Blick auf Geralts Erektion, die sich deutlich unter der dünnen, wollenen Decke abzeichnete, mit der sie sich zugedeckt hatten. "Das war wundervoll, mein Prinz, aber was ist mit dir?" 
"Ich komme schon klar." Geralt grinste sie an. "Mein Schwanz und ich genießen weiterhin die Vorfreude darauf dich bald richtig zu nehmen." 
"Bald?" 
"Sehr bald. Bei den alten Göttern, wir werden eine Möglichkeit finden."
Wie sich herausstellte, war dies leichter gesagt als getan und Geralt begann sich zu fragen ob man aufgrund aufgestauter Lust explodieren konnte, denn genau so fühlte er sich. Wie kurz davor überzulaufen, wie kurz davor in Flammen aufzugehen. Er war so geil, dass es ihn körperlich schmerzte und er hatte in seinem ganzen langen Leben noch keine Frau so sehr begehrt wie Nora. Er wusste sie würden Hagge in zwei Tagen erreichen und dort in einer Schänke übernachten, so dass Nora und er ein Zimmer und ein Bett ganz für sich allein haben würden. Er wusste aber auch, dass er so lange nicht mehr warten konnte. Nora hatte sich am Vorabend bei ihm revanchieren wollen und hatte ihn -nachdem Cahir und Rittersporn endlich eingeschlafen waren- mit der Hand verwöhnt. Zunächst hatte sie ihn durch seine Hose hindurch gestreichelt, dann hatte sie sie geöffnet, sein Ding gepackt und angefangen ihn zu befriedigen. Die Woge von Lust und sexueller Erregung, die sich in ihm aufbaute als er ihre zarte Hand an seinem harten Schwanz sah, war so stark, dass ihm klar war, dass er sich nicht würde beherrschen können, wenn er sie weitermachen ließe. Da er sie unmöglich dort am Lagerfeuer vögeln konnte, hatte er sie wohl oder übel sanft aber bestimmt stoppen müssen. Seitdem rannte er mit einer Dauererektion durch die Gegend, die unangenehm in seiner Hose eingeschnürt war und er wünschte sich nichts mehr als mit Nora allein zu sein um sich Befriedigung zu verschaffen. Am Nachmittag hielt er es nicht mehr länger aus. Er brachte Plötze zum stehen und hielt Nora am Ärmel fest. "Steig auf." Sie sah ihn fragend an. "Warum?" "Ich hab da so eine Idee…" Noras Blick blieb skeptisch aber sie tat, was er von ihr verlangte. Als sie saß, schwang er sich hinter ihr auf Plötzes Rücken. Cahir und Rittersporn blieben überrascht stehen. "Was habt ihr vor?" Cahir sah sie misstrauisch an. "Nora und ich reiten voraus um einen guten Lagerplatz für die Nacht zu suchen. Ihr kommt nach und tut mir einen Gefallen, lasst euch bitte Zeit."
Mit einem Grinsen nickte er ihnen zu und ritt mit Nora davon. Er trieb Plötze zur Eile um einen möglichst großen Vorsprung herauszuholen. 
"Wo willst du denn hin?" Nora drehte sich lachend um. 
"Irgendwohin wo wir ungestört sind." 
Nora lachte erneut und wandte sich wieder um. Sie schien seinen Plan gutzuheißen.
Nach einer Weile kamen sie an den Ruinen einer kleinen Kapelle vorbei. Sie war teilweise abgebrannt, aber der hintere Teil stand noch, war vom Weg aus nicht einsehbar und sogar stellenweise überdacht. Perfekt für ein Nachtlager, perfekt um mit Nora ungestört zu sein. Geralt brachte Plötze zum Stehen, stieg ab und half Nora herunter. 
"Wir haben noch nicht sehr viel Vorsprung." Nora sah ihn zweifelnd an.
"Dann werden wir uns beeilen müssen." Geralt zog sie zu sich heran und küsste sie stürmisch bevor er sie über seine Schulter warf und sie im Laufschritt in das verfallene Gebäude trug. Nora schlug ihm lauthals lachend spielerisch mit ihren Fäusten auf den breiten Rücken. Drinnen angekommen gab es kein Halten mehr. Nora und Geralt fielen buchstäblich übereinander her, in Windeseile waren sie beide nackt, ihre Leiber ineinander verschlungen und sie küssten sich gierig. Nora ließ ihre Hände über Geralts muskulöse, behaarte Brust wandern und übersäte sie mit süßen Küssen. Sie küsste auch seine Nippel und saugte zärtlich daran. Gleichzeitig massierte sie Geralts imposanten Schwanz, der schwer in ihrer Hand lag. Er griff ihr zwischen die Beine und spürte wie bereit auch sie für das war, worauf sie schon so lange warteten. Er streichelte ihre Vulva und ließ seine Finger auch immer wieder durch ihren feuchten Schlitz gleiten, rieb ihre Klitoris bis Nora vor Lust und Begehren wimmerte und mit einem lauten Aufschrei zum Höhepunkt kam. Sie so zu sehen und zu hören war fast zu viel für ihn, er fürchtete in ihrer Hand zu kommen, was er nicht wollte. Er wollte in ihr kommen, tief in ihr. Geralt stöhnte laut auf. "Nora...ich will dich. Jetzt." 
Sie sah ihn an, ihre Augen dunkel vor Lust, ihre Fangzähne waren durch ihre Erregung vollständig hervorgetreten. Sie leckte sich die Lippen und nickte ihm zu. "Nimm mich." 
Mehr als diese beiden Worte brauchte es nicht. Er packte sie, drehte sie um und beugte sie über eine alte Kirchenbank, bevor er ohne weitere Vorwarnung von hinten in sie eindrang. Nora stieß einen kurzen Schrei aus und er presste ihr beruhigend seine Hand in ihr Kreuz. Er wusste die Größe seines Schwanzes war für so manche Möse eine Herausforderung und viele Frauen waren überrascht wenn er sie bis aufs äußerste dehnte. Er hoffte Nora nicht wehgetan zu haben, aber als er sie unter seinen zunächst vorsichtigen Stößen wohlig seufzen und leise stöhnen hörte gab er beruhigt jede Zurückhaltung auf. Er fickte sie schnell, hart und tief, seine Hände an ihren Hüften rammte er seinen Schwanz immer wieder in sie hinein und kam mit einem lauten, kehligen Knurren, als er spürte wie auch Nora erneut heftig kam. Er verharrte noch eine Weile in ihr, bevor er sich aus ihr zurückzog. Nora drehte sich zu ihm um, schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn liebevoll. "Das war wunderbar."
"Ja, das war es." Geralt nickte und mit einem spitzbübischen Grinsen fügte er hinzu, "und lange überfällig." Er gab ihr einen zarten Kuss und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Dann sagte er das, was er in dieser Deutlichkeit zuvor noch keiner Frau je gesagt hatte.
"Ich liebe dich, Prinzessin."
Nora sah ihn gerührt an. Es war schön ihn sagen zu hören, was sie bei jeder seiner Berührungen fühlen konnte.
"Ich liebe dich auch, Geralt." 
Sie umarmten sich und lösten sich erst nach einer ganzen Weile wieder voneinander.
Sie kleideten sich an und es dauerte keine halbe Stunde bis Cahir und Rittersporn auftauchten. Zeit gelassen hatten sie sich ganz sicher nicht, aber damit konnte Geralt leben. Er war so glücklich und befriedigt wie schon lange nicht mehr und in dieser Nacht fanden er und Nora endlich erholsamen und entspannten Schlaf.
Zwei Tage später kamen sie schließlich in Hagge an und nahmen sich drei Zimmer in einem Gasthaus, das einen recht ordentlichen Eindruck machte. Ihre Frage nach Eric konnte der Wirt leider nur mit einem Schulterzucken beantworten, er gab ihnen aber den Tipp am nächsten Tag auf dem Markt beim Korbmacher nachzufragen, da dieser der bestinformierte Mann im Ort sei. Nachdem sie ihr Zimmer bezogen hatten schliefen Nora und Geralt miteinander, dieses Mal ohne Hast, ohne Eile und nicht wie Getriebene sondern langsam und zärtlich, wie Liebende. Nora saß auf Geralt, seine Hände waren an ihren Hüften, er gab das Tempo vor, Nora den Rhythmus und so kamen sie gleichzeitig zu einem intensiven Höhepunkt. Es fühlte sich für Nora großartig an ihn so tief in sich zu spüren, so von ihm ausgefüllt zu werden, ihm so nahe zu sein. Nach einem kurzen, erholsamen Nickerchen liebten sie sich erneut, Geralt nahm sie in der Missionarsstellung, nachdem er Nora mit seinem Mund auf eine Weise zum Höhepunkt gebracht hatte, die Nora die Schamesröte auf die Wangen getrieben hatte. Sie hatte nicht gewusst, dass Männer Frauen auch auf diese Weise befriedigen konnten und wollten und sie begriff, dass sie von Geralt noch viel würde lernen können, was sie mit großer Vorfreude erfüllte.
"Du bist so ein fantastischer Liebhaber, du musst sehr viel Erfahrung haben." Noras Kopf ruhte auf Geralts Brust und sie spielte mit seinen Brusthaaren. Geralt brummte und bedankte sich mit einem Kuss auf ihr Haar für das Kompliment. "Also hast du viel Erfahrung?"
"Nun ja, man kommt so rum.", gab er ausweichend zur Antwort. "Was ist mit dir?"
"Ich bin nicht viel rumgekommen." gab Nora ähnlich ausweichend zurück und Geralt fragte sich ob sie nach Cahir überhaupt noch einen anderen Mann gehabt hatte.
"Ich kann nicht glauben, dass es keine besondere Frau in deinem Leben gibt." Nora schaute ihn jetzt an und ihm war klar, dass sie seine Gefühle lesen konnte, da sie ihn berührte. Er wägte seine Antwort gut ab.
"Es gibt Ciri und dich." Nora verdrehte die Augen. "Du weißt genau, was ich meine. Eine Frau mit der dich mehr verbunden hat als Sex, es muss doch vor mir schon eine gegeben haben, die du geliebt hast."
"Da ist niemand." Er schob sie sacht von sich herunter und kletterte vom Bett. Er wusste er sollte ihr von Yennefer erzählen, aber er wusste nicht wie. Es war anderen schwer begreiflich zu machen, was sie verband und er hatte Angst, dass Nora ihm nicht glauben würde, dass er Yennefer nicht mehr liebte. Er konnte es selbst kaum glauben, da er immer davon ausgegangen war durch seinen Wunsch für immer mit ihr verbunden zu sein. Nora hatte ihm bewiesen, dass er sich geirrt hatte, aber er war noch nicht so weit mit ihr darüber zu reden. Und er war sich unsicher, was sie sehen würde, wenn sie bei diesem Thema seine Gefühle las. Er begann sich anzukleiden und Nora tat es ihm gleich. Sie sagte nichts weiter, aber ihr Schweigen verriet ihm, dass sie Zweifel an seiner Antwort hatte.
Als sie zum Abendessen im Gastraum erschienen, erwarteten Cahir und Rittersporn sie bereits. "Da sind ja unsere Turteltäubchen. Wir haben schon gedacht ihr wollt das Bett gar nicht mehr verlassen." Rittersporn grinste frech und Cahir blickte finster drein. Als Nora sich neben ihn setzte ergriff er ihre Hand und starrte ihr in die Augen. Vampire konnten mit ihresgleichen telepathisch kommunizieren und genau diese Fähigkeit hatte ihr alter Freund offensichtlich dank ihres Blutes zurückerlangt. "Du hast dich hoffentlich ehrenvoll verhalten." Seine Stimme klang dumpf in ihrem Kopf. Nora entzog ihm grob ihre Hand und sah ihn nur verärgert an, auf eine Antwort wartete Cahir jedoch vergeblich. Geralt beobachtete misstrauisch, was zwischen den beiden vor sich ging. "Gibt es ein Problem?"
"Sag du es mir." Cahir warf Geralt einen Blick zu, der so voller Wut war, dass Geralt kurz zusammenzuckte.
"Nicht das ich wüsste." brummte der Hexer zwischen zusammengepressten Zähnen.
"Das ist genau das Problem. Du weißt gar nichts, Hexer."
"Ach ja, dann erleuchte mich doch bitte. Was sollte ich denn deiner Meinung nach wissen."
"Du solltest wissen, wie man eine Königstochter zu behandeln hat."
"Oh glaub mir, Nora fühlt sich von mir gut behandelt. Sehr gut sogar. Vielleicht wirst du es heute Nacht hören."
Cahir sprang auf, sein Gesicht rot und wutverzerrt und auch Geralt erhob sich von seinem Stuhl. Die beiden Männer standen sich gegenüber, nur von der Tischplatte getrennt, und starrten sich an.
"Spinnt ihr?" Nora schlug mit der Faust auf den Tisch, so hart, dass die Bierkrüge klirrten. "Was soll denn das? Setzt euch wieder hin." 
In diesem Moment öffnete sich die Tür des Gasthauses und eine Frau betrat den Raum. Sie war sehr schön und hatte eine sehr einnehmende Aura. Mit ihrem vollen dunklen Haar und den veilchenfarbenen Augen wirkte sie auf eine attraktive Weise exotisch und auch ihre Kleidung war extravagant und ausgesprochen aufreizend, ohne dass sie viel Haut zeigte. Alle  Blicke richteten sich auf sie und augenscheinlich genoss sie ihren Auftritt und die Wirkung, die sie auf die anwesenden Männer hatte.
"Yennefer!" Rittersporn schaffte es entsetzt und erfreut gleichzeitig zu klingen und Geralt schien mit einem Mal jegliche Farbe aus dem Gesicht zu weichen. Nora musste ihn nicht berühren um die besondere Verbindung zu spüren, die zwischen ihm und der Frau bestand. Was die beiden verband war mächtig und von Leidenschaft geprägt. Es war besonders und es war beiden bewusst. Geralt und diese Frau kannten sich sehr gut und sehr lange und sie hatten Gefühle füreinander, die über reine Freundschaft weit hinausgingen. Die Erkenntnis, dass Geralt sie vor weniger als einer halben Stunde eiskalt belogen hatte, traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Sie fühlte sich vom Schicksal verhöhnt. Sie hatte nach einer besonderen Frau in seinem Leben gefragt und hier war sie. Eine geheimnisvolle Schönheit namens Yennefer.
14 notes · View notes
Text
08.07.2019 (3): Bier und Spiele
(vorheriger Post)
Gemeinschaftsprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Allererstes Play
Timeline (reingucken lohnt sich, wir spielen nicht all unsre Ideen aus)
Falls ihr mal die Plays auf englisch lesen wollt: @our-time-is-now
Sekretariatsblick
Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-)
Montag, 23:00 Uhr
David: *haben mit allen zusammen Nudeln mit Tomatensoße gegessen und hatten dann eine Diskussion mit Kiki, die vorgeschlagen hat, einen Spül- und Kochplan erstellen zu wollen, damit sich niemand drücken kann - dieser wurde mehrstimmig abgelehnt und um Kiki zu beweisen, dass es auch ohne Plan geht, hatten Abdi, Matteo und er sich bereit erklärt, den ersten Spüldienst zu übernehmen* *hat am späten Nachmittag zusammen mit Matteo, Abdi, Jonas und Hanna die Umgebung um die Hütte erkundet und war ziemlich angetan davon* *nach dem Rundgang hatten sich alle ein wenig verteilt - er hatte mit einigen am Steg gesessen, aber jeder hatte irgendwie seinen eigenen Kram gemacht und er selbst sein Skizzenbuch ausgepackt und ein bisschen gezeichnet* *irgendwann hatte er gehört, dass Jonas alle zusammengetrommelt hatte, weil “das Bier sonst warm wird” und sie hatten sich alle um ein Lagerfeuer gesetzt und Pläne für den Urlaub geschmiedet* *sitzt gemütlich auf dem Boden an einen Baumstamm gelehnt, Matteo zwischen seinen Beinen und er die Arme um Matteo geschlungen, während er den Gesprächen lauscht und ab und zu einen Schluck Bier trinkt* *hört dann Carlos: “Ey, kennt eigentlich irgendwer ne Gruselgeschichte?! Wär doch jetzt voll passend… dunkel, Lagerfeuer, Geisterstunde... “* *wirft einen Blick auf die Uhr und lacht* Naja, in einer Stunde erst… *hört dann Sam: “Boar, nee, keine Gruselgeschichten - dann kann ich nicht pennen!”*
Matteo: *sitzt gegen David gelehnt und trinkt grad seinen letzten Schluck Bier* *stellt die leere Flasche neben sie beide und lehnt sich wieder gegen David* *schließt sogar kurz die Augen, weil es so gemütlich ist mit der Wärme des Lagerfeuers und Davids Arme um ihn geschlungen* *hört dann Carlos Vorschlag und will grad den Kopf schütteln, als Sam schon ablehnt* *öffnet die Augen wieder und schaut zu Kiki* Hey, Kiki, hast du nicht zufällig ne Liste gemacht mit “Aktivitäten am Lagerfeuer”? *hört, wie Jonas lacht und sieht, wie Hanna ihn leicht auf den Arm haut* *sieht, wie Kiki tatsächlich überlegt und dann sagt: “Also jetzt nicht speziell Lagerfeuer, aber ich hab eine Liste mit Gesprächsthemen und eine Liste mit Spielen.”* *lacht* Na dann hol die doch mal.
David: *grinst bei Matteos Frage und stöhnt dann leise und lacht, als Kiki tatsächlich für sowas auch Listen hat* *sieht, wie Alex die Augen verdreht und sich Amira und Sam verwirrt anschauen, Jonas versucht, sich das Lachen zu verkneifen, Hanna Kiki aufmunternd ansieht und Carlos ihr den Arm tätschelt: “Gute Idee, Schatz!”* *sieht, wie Kiki Matteo prüfend anschaut und zögert, dann aber schließlich ihr Handy aus der Tasche zieht und meint: “Ich hab die hier auf dem Handy… also was wollt ihr denn?! Spiele oder Gesprächsthemen?”* *hört sofort Alex: “Gesprächsthemen!” und grinst wieder leicht, weil er sich gut vorstellen kann, dass Alex keinen Bock auf Spiele hat* *hört, dass bei den anderen die Meinungen auseinander gehen, aber wohl mehrere inzwischen zu träge für irgendwelche Spiele sind* *sieht, wie Kiki durch ihre Liste scrollt und dann schließlich meint: “Also ich hab hier ernste Gesprächsthemen wie Zukunftsplanung, also jetzt nahe Zukunft oder wo seht ihr euch in 10 Jahren… oder das schönste oder schrecklichste, was euch mal passiert ist… oder geheime Wünsche, Politik, Naturschutz und sowas… oder vielleicht eher was Lustiges, wie zum Beispiel das peinlichste, was euch je passiert ist oder wenn ihr ein Tier wärt, welches wärt ihr dann und warum oder lustige Geschichten aus eurer Kindheit oder so…”* *sieht, wie sie fragend in die Runde schaut und Amira schließlich fragt: “Ernsthaft!? Du hast da tatsächlich Gesprächsthemen notiert, falls uns die Gespräche ausgehen!?” und Abdi: “Ich bin für geheime Wünsche!” und Mia: “Wir werden doch vielleicht auch so ein Thema finden, über das wir sprechen können…” und Jonas: “Oder wir spielen einfach: Wir suchen ein Gesprächsthema, was nicht auf der Liste steht!”* *lacht und meint* Ich bin für Jonas’ Vorschlag!
Matteo: *hält sich die Hand vor den Mund, damit er nicht laut loslacht, als Kiki die Themen vorliest* *findet das irgendwie süß, aber tatsächlich auch sehr, sehr schräg* *sieht aber auch, wie Kiki leicht enttäuscht das Gesicht verzieht, als alle begeistert Jonas’ Idee zustimmen* Mach dir nichts draus, Kiki, ich bin sicher, die anderen Themen werden auch noch dran kommen… *sieht wie Carlos ihn entsetzt an guckt: “Alter, Brudi, gräbst du grad meine Freundin an?”* *muss nun doch lachen* Ja, genau… wirkt’s schon, Kiki? *sieht wie Kiki grinst und sagt: “Und wie.”* *hört Sam lachen und dann sagen: “Das wär doch aber mal n Thema… abgesehen von eurem Partner, wer aus der Gruppe ist am ehesten euer Typ?”* *sieht wie Jonas den Kopf schüttelt:”Du willst wohl, dass wir heute noch wen begraben müssen, was?” und hört Sam: “Nee, ich meinte nur rein äußerlich…. also ganz oberflächlich…” *presst die Lippen zusammen und hofft, dass der Kelch an ihm vorüber geht* *hört dann aber, wie Kiki sagt: “Ja, sehr interessant, ich würd sagen wir gehen reihum. Ich fang an… Alex.”* *sieht, wie Carlos sofort das Gesicht verzieht, Alex etwas betreten guckt und Mia leicht grinst und sagt: “Das überrascht keinen”* *hört wie Carlos sagt: “Ich sag Mia”* *muss jetzt doch auch lachen* *sieht dann, wie Mia sich umschaut, den Kopf leicht schief legt und dann “David.” sagt* *grinst* Ich wusste gar nicht, dass du so n guten Geschmack hast. *lacht, als Alex sich mit einem kurzen “Ey” beschwert und Mia nur grinst*
David: *knufft Matteo in die Seite, als er bestätigt Kiki anzugraben und beschwert sich grinsend* Ey! *hört dann, was sie spielen wollen und stöhnt leise, weil er nicht weiß, wen er nehmen soll, da tatsächlich Matteo der einzige Typ ist, auf den er aus dieser Runde stehen würde* *findet es krass, wie schnell Kiki, Carlos und Mia sich festlegen können und wird leicht rot, als Mia ihn nennt* *schaut nun interessiert zu Alex, der seinen Blick über die Mädels schweifen lässt und zögert, schließlich stöhnt und meint: “Ist mir eigentlich echt egal… ich sag Hanna…”* *sieht Hanna grinsen und Jonas ihm den Mittelfinger zeigen, ehe er sich aufrecht hinsetzt, kurz überlegt und schließlich auf Amira zeigt: “Amira!”* *weiß immer noch nicht, wen er nehmen soll und kriegt deswegen kaum mit, wie Hanna ohne zu zögern “Matteo” sagt* *grinst in ihre Richtung, bevor er feststellt, dass nun alle Blicke auf ihn gerichtet sind* *stöhnt leise und schaut nochmal in die Runde, schüttelt dann leicht den Kopf und sagt* Jonas! *hört Hanna lachen und sieht, wie sie ihm die Hand zum High Five ausstreckt und sagt: “Okay, wenn sie uns beide mal irgendwann nerven, tauschen wir einfach. Deal?”* *grinst und schlägt ein* Deal! *entspannt sich wieder ein bisschen und zieht Matteo enger an sich* *weiß gerade gar nicht, ob er überhaupt wissen will, wer Matteos Typ ist*
Matteo: *muss leicht grinsen, als Alex Hanna nennt und Kiki tatsächlich kurz beleidigt drein schaut* *findet Jonas’ Wahl echt gut und sieht auch wie Amira grinst* *hat nicht damit gerechnet, dass überhaupt irgendwer ihn nennen würde und freut sich deswegen tatsächlich als Hanna ihn nennt* *wirft ihr einen Luftkuss zu* *peilt dann erst, dass David dran ist und ist tatsächlich gespannt* *denkt, dass er Alex oder Carlos nimmt und ist deswegen ziemlich überrascht als er Jonas sagt* *hört dann Hanna und David und setzt sich etwas auf* *sagt zeitgleich mit Jonas* Ähm, Moment mal…. *hört, wie alle lachen und schüttelt nur den Kopf* *wird von David wieder näher gezogen und entspannt fast, bis ihm klar wird, dass er dran ist* Ähm… *schaut sich um und sieht, wie Carlos und Abdi sich in Pose werfen* *lacht leicht und schüttelt den Kopf* … Jonas, würd ich sagen… *ist ganz froh, dass es keine Reaktion gibt außer Carlos und Abdi, die enttäuscht aufstöhnen* *schaut dann zu Amira und hofft, dass sie schnell weiter macht* *sieht wie sie sich umguckt und dann mit fester Stimme sagt: “ Ganz klar David. Keine Frage, ohne Konkurrenz.”* *sieht, wie sie sehr breit grinst, als Abdi und Carlos sich ergriffen ans Herz fassen* *sieht dann aus den Augenwinkeln, wie Abdi sich etwas gerader hinsetzt, weil jetzt Sam dran ist* *hört wie Sam sagt: “Also wirklich nur rein vom äußerlichen… also wirklich nur optisch…” *fragt sich, warum sie das so betont und denkt, dass sie wahrscheinlich Alex sagen wird und tut Abdi jetzt schon leid* *hört dann aber wie sie sagt: “... also so zum angucken würd ich mir Matteo ins Zimmer stellen.”*
David: *gibt Matteo einen Kuss auf die Schläfe, als dieser sich über Hannas und seinen Deal beschwert und murmelt leise* Ein Glück, dass du mich niemals nervst… *sieht dann, wie Matteo zu überlegen scheint und schließlich Jonas nennt* *muss sich selbst dran erinnern, dass es nur um Äußerlichkeiten geht und dass sie den eigenen Partner ja nicht nennen dürfen* *hätte wahrscheinlich selbst an Matteos Stelle auch Jonas oder Alex genannt, nachdem Carlos und Abdi sich so in Pose geworfen haben* *tastet nach Matteos Hand, verschlingt ihre Finger und schaut dann ebenfalls zu Amira* *grinst leicht, als sie ihn nennt, auch wenn es ihn wieder ein Stück weit verlegen macht* *hört dann Sam’s lange Vorrede und ist ein bisschen gespannt, was da jetzt kommt* *hört dann Matteos Namen und “pfft” leise, weil sie so betont hat, dass sie ihn nur zum Angucken will und das ja eigentlich schon fast ne Beleidigung ist* *blickt dann zu Abdi, der zwischen Sam und Matteo hin und her schaut und irgendwie ziemlich missgelaunt drein blickt* *sieht, wie Kiki ihn anstubst und meint: “Du bist dran. Lass uns dieses Spiel hinter uns bringen…” und wie Abdi erst zu ihr und dann zu Carlos blickt und dann leicht trotzig: “Carlos!” von sich gibt* *sieht, wie Carlos triumphierend die Hände in die Luft streckt und grinst leicht* *nimmt dann noch einen Schluck Bier und stellt fest, dass es fast leer ist* *sieht, wie Jonas in den Moment aufsteht und sagt: “Ich hol noch ne Runde Bier. Wer will?”* *hebt die Hand und sieht, wie einige andere es ebenfalls tun und Jonas die Hände zählt* *grinst, als Carlos Abdi versichert: “Ey, Alter, wenn ich auf dem Schirm gehabt hätte, das gleiche Geschlecht nennen zu können, hätt ich auch dich genommen…” und Abdi daraufhin nur sagt: “Ey, laber nicht, Alter!”*
Matteo: *drückt Davids Hand leicht, als er ihre Finger verschlingt und kuschelt sich noch ein bisschen mehr an ihn* *ist dann doch etwas überrascht, als Amira so überzeugt David nennt* *hört dann, wie Sam ihn nennt und ist so baff, weil er das nach der Vorrede nicht gedacht hätte* *hört dann Davids pfft und muss leicht grinsen* *kann sich nicht verkneifen zu sagen* Ja, meinen Charakter kann man ja auch echt in die Tonne treten…. *sieht dann aber Abdis Gesicht und hält schnell wieder die Klappe* *hebt sehr schnell die Hand, als Jonas fragt wer noch Bier will* *hört dann Carlos Entschuldigung zu Abdi und verkneift sich einen Kommentar, dass das homophob ist, weil er denkt, dass sein Witz jetzt nich so gut ankommen würde* *dreht sich leicht, so dass er David angucken kann und lehnt dabei noch ein bisschen mehr gegen ihn* *fragt leise* Alles gut?
David: *lehrt gerade sein Bier, als Matteo sich ein bisschen dreht und zu ihm umdreht* *lächelt bei seiner Frage und stellt schnell die leere Flasche ab* *fährt ihm mit der nun freien Hand sanft durch die Haare und nickt* *sagt leise* Alles gut! *stupst kurz mit der Nase gegen seine und fragt dann* Und bei dir? *fühlt sich gerade eigentlich ziemlich wohlig und gemütlich und ein bisschen träge und ein bisschen angeschwipst und bekommt im Hintergrund mit, dass sich die große Gesprächsrunde aufzulösen scheint und mehrere kleine Runden entstehen* *bekommt nur am Rand mit, wie Mia und Alex aufstehen und sich in die Hütte verkrümeln und Sam sich lautstark beschwert, dass sie Urlaub haben und halb eins noch keine Zeit ist, ins Bett zu gehen* *ist gerade ziemlich auf Matteo konzentriert und fährt ihm weiter leicht durchs Haar*
Matteo: *freut sich, als David sagt, dass alles gut ist* *lächelt leicht und nickt* Alles gut! *lächelt ihn an, als er ihm durchs Haar fährt und gibt ihm einen kurzen Kuss* *schaut ihn dann wieder an und grinst leicht* Verziehen wir uns nach dem Bier auch? *denkt, dass er die Leute zwar gern hat, es aber auch irgendwie nicht mehr gewohnt ist, so einen ganzen Tag lang David nicht für sich zu haben* *fühlt sich vielleicht auch ein klitzekleines bisschen besitzergreifend nach diesem komischen Spiel*
David: *lächelt, als Matteo bestätigt, dass bei ihm auch alles gut ist und erwidert seinen Kuss* *sieht ihn dann grinsen und fragt sich, was jetzt wohl kommt* *grinst dann ebenfalls bei seiner Frage und nickt sofort* *murmelt* Gute Idee… *freut sich ziemlich darauf, dann auch mal wieder mit Matteo allein zu sein und ihn ein bisschen für sich zu haben, auch wenn es für die anderen der Clique inzwischen selbstverständlich zu sein scheint, dass sie so aufeinanderglucken, aber es ist eben trotzdem nochmal was anderes, wirklich mit ihm allein zu sein und dabei nicht von neun Augenpaaren beobachtet zu werden* *beugt sich langsam wieder zu ihm runter, um ihn nochmal zärtlich zu küssen und will den Kuss gerade vertiefen, als er Jonas Stimme hört: “Knutschen könnt ihr gleich im Zelt - jetzt erstmal noch n Bier!”* *löst sich leicht von Matteo und sieht, wie Jonas ihnen zwei Bier entgegen streckt* *nimmt beide und reicht eins davon an Matteo weiter* Danke… *beobachtet, wie Jonas sich gegenüber von ihnen niederlässt und sie erwartungsvoll anschaut und sich scheinbar gar nicht daran zu stören scheint, dass sie gerade mit sich beschäftigt waren* *seufzt leise und sieht sich um* *sieht, dass Hanna inzwischen bei Amira und Sam sitzt und leise mit ihnen spricht, während Kiki, Abdi und Carlos irgendwas diskutieren* *grinst leicht zu Jonas* Dreiergrüppchen also… Willkommen in unserer. *streckt ihm die Bierflasche entgegen, um mit ihm anzustoßen*
Matteo: *grummelt, als Jonas sie unterbricht* *denkt, dass sie sich daran jetzt wohl gewöhnen müssen* *dreht sich widerwillig wieder zurück, so dass er wieder gegen David lehnt und ihn nicht angucken kann* *nimmt das Bier auch entgegen* Danke... *hört Jonas lachen und sagt: “Zieh nich so ne Fresse, Luigi… das hier is n Gruppenurlaub”* *grinst leicht* Ja ja, schon gut… ich sag ja gar nichts…. *hört Jonas: “Dein Gesicht spricht Bände!”* *schüttelt nur den Kopf* *grinst dann breit* Dann hau mal raus, möchtest du lieber über politische Einstellungen oder über Zukunftspläne reden?
David: *grinst als Jonas Matteo auf sein Gesicht und auf Gruppenurlaub anspricht und drückt Matteo kurz noch ein bisschen enger an sich* *trinkt einen Schluck Bier, als er Matteos Vorschläge für ein Gespräch hört und denkt sich, dass er eigentlich für beides zu müde ist* *hört dann Jonas lachen: “Boar, nee, keine ernsten Themen mehr um diese Zeit… wobei, doch, Zukunft wär schon interessant! Du hast noch gar nicht erzählt, wie dein Gespräch für’s FSJ war… haste dir schon ne Einrichtung ausgesucht oder überlegst du noch?”* *hört fast zeitgleich wie Kiki und Carlos eine gute Nacht wünschen und hebt kurz die Hand* *sieht, wie Abdi alleine zurückbleibt und kurz zu Sam, Hanna und Amira rüber schaut, zu zögern scheint, aber dann doch weiter aufs Lagerfeuer starrt* *hat irgendwie ein bisschen Mitleid mit ihm, dass Sam ihn so gar nicht beachtet*
Matteo: *nickt* Ja, nee, war auch nicht wirklich mein Ernst… *nickt dann wieder* Ja, also… ich hatte Freitag das Gespräch bei der Überorganisation und das lief ganz gut… ich hab n Favoriten angegeben und die leiten meinen Kram weiter… *trinkt einen Schluck Bier* Also heißt es jetzt warten, ob ich mich da vorstellen kann…. *hebt auch die Hand als Carlos und Kiki ins Bett gehen* *hört Jonas antworten: “Ja, das klingt doch gut… ich drück dir die Daumen, Alter”* *sieht dann, wie auch Jonas rüber zu Abdi guckt* Danke… und hey, du kannst ruhig rüber zu Abdi gehn… wir wollten eh gleich auch ins Zelt… *sieht Jonas nicken und aufstehen* *streckt ihm müde seine Faust entgegen, sieht wie er auch David einmal checkt, eine gute Nacht wünscht und dann rüber zu Abdi geht* *trinkt noch n Schluck von seinem Bier und dreht sich etwas zu David* Musst du unbedingt noch ins Bad? Zähne putzen könnten wir auch vorm Zelt… dann müssen wir nicht warten bis Carlos und Kiki fertig sind…
David: *hört Matteo und Jonas zu, wie sie sich über das FSJ-Gespräch unterhalten, trinkt ab und zu einen Schluck Bier und nickt dann bei Matteos Worten, dass Jonas ruhig gehen kann* *fügt noch leise an die beiden gerichtet hinzu* Vielleicht sollten wir morgen mal zusammen mit ihm reden… also dass das mit Sam vielleicht irgendwie… wahrscheinlich nichts werden wird oder so… *sieht Jonas nicken: “Ja, müssen mal gucken, wie wir ihm das schonend beibringen können…”* *streckt ihm dann auch die Faust zum Verabschieden entgegen und wünscht ihm eine gute Nacht* *lehnt seinen Kopf entspannt an den Baumstamm, als Jonas weg ist und schließt die Augen* *fährt mit der Hand unterbewusst durch Matteos Haare und lässt die Augen geschlossen, als er spürt, wie Matteo sich leicht dreht* *überlegt kurz und schüttelt dann den Kopf* *sagt leise* Wenn du aufpasst, dass keiner kommt, kann ich zum Pinkeln auch ins Gebüsch… *hebt kurz seine Flasche und meint dann* Aber ich hab noch Bier… oder nehmen wir das mit?
Matteo: *nickt nur zu Davids Bemerkung über Sam und Abdi* *sagt dazu aber mal jetzt nichts* *sieht, dass David die Augen geschlossen hat und lehnt sich wieder gegen ihn* Klar pass ich auf… *schließt dann auch die Augen, weil Davids Hand in seinen Haaren ihn wie immer sehr entspannt* Ich hab auch noch Bier… können wir auch erst noch austrinken…
*bleiben dann noch ungefähr zehn Minuten so sitzen, schweigend, und trinken ihr Bier aus* *verabschieden sich dann von denen, die noch da sind* *greift nach Davids Hand und geht mit ihm zusammen zum Zelt* *kriegen es gut hin Zähne zu putzen und pinkeln zu gehen und sich umzuziehen* *haben die Schlafsäcke aufgemacht, damit sie eher zwei große Decken haben* *liegt schon unter seinem Schlafsack, als David noch quasi vor ihm sitzt und sich umzieht* *rückt dann sofort an ihn ran, als er sich auch hinlegt und legt sich in seinen Arm* Erster Tag Urlaub war doch ganz okay, oder?
David: *genießt die Ruhe und das Schweigen und die Gemütlichkeit mit Matteo, während sie beide ihr Bier leeren und wünscht den Verbliebenen ebenfalls eine gute Nacht* *macht sich dann zusammen mit Matteo bettfertig und lächelt, als Matteo sich sofort in seinen Arm legt, nachdem er sich zu ihm gelegt hat* *zieht ihn sofort näher zu sich und hebt seine “Schlafsackdecke” an, um mit drunter schlüpfen zu können* *hmmt zustimmend bei seiner Frage und merkt, dass er wirklich schon ziemlich müde ist - liegt wahrscheinlich an der vielen frischen Luft und dem langen Schwimmen im See* *dreht sich irgendwann ein wenig auf die Seite und schlingt auch noch den zweiten Arm um Matteo* *küsst sanft seine Stirn und murmelt* Ja, war schon ziemlich nice… *grinst leicht* … aber ich bin trotzdem froh, dass wir nicht auch noch den Schlafplatz mit allen teilen müssen…
Matteo: *küsst seinen Hals, als David seine Stirn küsst* Mhm… *lacht dann leicht* Oh Gott, ne mit Allemann in einem Riesenschlafsaal wär die Hölle… so is auf jeden besser… *hebt seinen Kopf ein bisschen und gibt ihm einen Kuss auf den Mund* Hab dich ganz gern auch mal nur für mich.... *dreht sich dann um, so dass er der kleine Löffel ist* *lächelt leicht* Schlaf gut, Schreibner….
David: *hmmt wieder zustimmend, als Matteo meint, dass es so auf jeden Fall besser ist* *erwidert seinen Kuss ein wenig müde und träge, aber liebevoll und murmelt schon fast im Halbschlaf* Dito… *löst dann seine Umarmung ein bisschen, als er merkt, dass Matteo sich umdrehen will, schlingt den Arm aber direkt wieder um ihn, als er liegt* *lächelt bei Matteos Worten und murmelt zurück* Träum von uns, Florenzi… *küsst noch einmal kurz seinen Rücken und streicht über seinen Bauch, ehe er sich entspannt* *lässt den heutigen Tag nochmal Revue passieren und bis auf die Tatsache, dass er sich wahrscheinlich erstmal daran gewöhnen muss, Matteo jetzt nur noch nachts für sich allein zu haben, stellt er fest, dass es ein ziemlich guter Tag war - allen voran natürlich durch die Aktion der Jungs mit den Schwimmbindern* *kann irgendwie immer noch nicht wirklich glauben, dass sie das tatsächlich gemacht haben und dass die ganze Sache von Carlos ausging* *muss dann daran denken, dass sowohl Mia, als auch Amira ihn bei diesem dummen Spiel genannt haben und auch wenn dieses Spiel affig war und im Grunde genommen nichts bedeutet, so bedeutet es doch für ihn, dass sie ihn voll und ganz so akzeptieren, wie er ist* *hätte nie gedacht, in irgendeiner Clique mal so anzukommen und so akzeptiert zu werden, wie in dieser und vergräbt bei dem Gedanken sein Gesicht ein wenig in Matteos Shirt am Rücken* *denkt sich, dass er ohne ihn nicht hier wäre und ist mal wieder so unendlich dankbar, dass Matteo um sie gekämpft hat und dass sie letztendlich doch zusammengefunden haben* *atmet einmal kurz den typischen Matteogeruch ein und fragt sich, ob er wohl schon eingeschlafen ist, aber da seine Atemzüge inzwischen relativ gleichmäßig gehen, geht er einfach davon aus* *murmelt trotzdem ziemlich leise in sein Shirt* Lieb dich… gute Nacht!
(nächster Post)
18 notes · View notes
evilmafiaprincess · 3 years
Text
♥ This is no longer a game ♥
Tumblr media
Olivia: Laut war die Musik, Stille im Außen. Alles war bunt, alles drehte sich. Ich kam mit meinem Leben nicht mehr klar. Ich war verliebt und damit kam ich nicht klar. Mein Herz das schmerzte, ich wusste er liebte mich nicht, es war eine einseitige Liebe. Ein Schmerz der mich zerfrass, der alles in mir durcheinander brachte. Ich verlor die Kontrolle über mich. Zum ersten Mal verlor ich die Kontrolle, die Besinnung. Ich trank und trank und trank. Dazu warf ich ein paar Drogen ein. Die Realität verzerrte, meine Persönlichkeiten feierten Party in meinem Kopf. Ich verlor an Zeit, ich erinnerte mich nicht mehr daran was ich noch alles tat. Als ich wieder zur Besinnung kam stand ER vor mir. Wütend und enttäuscht von mir. Meine Wange schmerzte, ein Schmerz durchzog sie. Meine linke Hand glitt zu meiner Wange und hielt sie sich. Er hatte mich geschlagen, er hatte mir eine Ohrfeige verpasst. Eine Ohrfeige die ich brauchte um zurückzufinden, um wieder die Kontrolle zu erhalten, um wieder DA zu sein. Denn erst jetzt als ich ihm in seine kalten blauen Augen sah erkannte ich die Realität und war verwirrt. Mein Blick schweifte durch den Raum und ich sah das Chaos an.   Wie viele Flaschen ich getrunken hatte, wie ich das Sofa auseinandergenommen hatte, die Kissen durch das Zimmer geworfen hatte und allesmögliche von den Schränken zu Boden geworfen hatte. Einiges davon war natürlich zerbrochen, Scherbenhaufen auf dem Boden. Ich hielt inne, stand unter Schock. Doch ließ ich mir meine Unsicherheit und Angst nicht anmerken. Verdammt! Ich musste mich nun zusammenreißen. Doch war ich stockbesoffen und dazu noch high, meine Persönlichkeiten nun zu kontrollieren war eine Chance von Null Prozent das wusste ich! Ich würde es nun nicht mehr können, dazu war ich zu weggetreten. Er sprach mich an, wütend, erregt. Ich hatte ihn wütend gemacht, kein Wunder bei dem was ich hier angerichtet hatte. Ich hörte ihm nicht mehr zu, ich war benommen, nicht mehr im Hier und Jetzt. Mein Blick schweifte durch den Raum, das Chaos, was für ein Disaster ich doch nur angerichtet habe. Dann sah ich ihn wieder an. Und plötzlich begann ich amüsuert aufzulachen, wie eine Verrückte. “Du bist betrunken! Wir gehen ins Bad!”, gab er kalt und dominant von sich. Ohja siene kalte dominante Art, die machte mich mehr als an. Ich stand so sehr darauf. Er war der Einzige dem ich mich freiwillig unterwarf, vollkommen devot war. Nur bei ihm, nur bei ihm. Ja IHM wollte ich gehören, mit allem, mein Herz, meine Seele als auch mein Körper. Es sollte alles IHM GEHÖREN! Jonathan zerrte mich ins Badezimmer und schloss die Tür ab. Ich gaggerte wie eine Ente, lachte und fand das alles amüsant. “Was bist du denn so verbissen Jonathan? Ich habe doch einfach nur Party gemacht. Ich bin vollkommen klar im Kopf ja?” Gespielt ernst sah ich ihn an. Mit seinem kühlen Blick sah er mich an, zog eine Augenbraue in die Höhe. “Nein, das bist du ganz und gar nicht Olivia! Du wirst jetzt ein Bad nehmen und zwar kalt!” Ich lachte. Jonathan zog mich zur Badewanne und ließ das Wasser ein, kalt wie versprochen. Dann schubste er mich eiskalt ins kalte Wasser ohne Rücksicht. Er erschrak einen kurzen Moment. Dann spürte ich die Kälte. Kälte. Kälte genauso kalt wie mein erbärmliches Leben voller Leid und Qualen. Kälte führte zu Schmerz, emotional als auch jene Kälte in der Badewanne die auf meiner Haut schmerzte weil das Wasser wirklich eisig war. Ich lachte amüsiert auf. Ich kannte nichts anderes als Schmerz, ich war es gewohnt, ob auf emotionaler Ebene oder Körperlicher. Darum kümmerte mich das wenig ob das Wasser nun kalt oder warm war, was machte das denn für einen Unterschied? Jonathan nahm den Duschkopf zur Hand, schaltete nun dort das Wasser ein und er begann meinen gesamten Körper abzubrausen. Kälte, eisige Kälte. Mein Körper begann zu zittern und mein Verstand wurde langsam ein bisschen klarer. Zumindest war ich jetzt wach. Meine blauen Augen sahen in die seine, amüsiert grinste ich ihn an. Meine linke Hand griff zu seiner roten Krawatte. “Wieso kommst du nicht mit hinein Darling? Lass uns doch gemeinsam ein kaltes Bad nehmen. Du liebst den Schmerz doch genauso sehr wie ich.”, brachte ich frech über meine Lippen, riss an seiner Krawatte und Jonathan kam ins stolpern und landete direkt auf mir drauf im Wasser. Mit einem frechen Grinsen sah ich ihn an als er auf mir lag und sich dann aufrichtete. Ich hatte was ich wollte. Jonathan ließ sich mir gegenüber nieder. Ich grinste ihn zufrieden an und lehnte mich entspannt zurück. “Ich werde es hier eine ganze Weile aushalten. Die Kälte kümmert mich nicht.”, “Dann verweile meinetwegen die ganze Nacht hier dirn.”, entgegnete er mir eiskalt ohne jegliches Gefühl. Ich legte den Kopf schief. “Oh wie gnädig von dir.” Ich begann darauf mein Tshirt auszuziehen, dann meinen schwarzen Spitzenbh. Ich grinste ihn verführerisch an und legte meine Hände dann an meinem Slipe und zog auch jenen aus. Ganz langsam zog ich ihn über meine Beine. “Was erhoffst du dir damit Olivia?”, “Wir sind in der Badewanne. Denkst du ich bade mit Klamotten?” Elegant ließ ich den Slip aus meiner Hand zu Boden vor der Badewanne gleiten. Dann lehnte ich mich wieder entspannt zurück. Ich biss mir auf meine Unterlippe und machte meine Beine breit, während meine Hand zwischen meine Beine glitt. Darauf stand doch jeder Mann. Auch wenn ich wusste dass Jonathan nicht jeder Mann war, er war anders. Er wusste sofort was ich vorhatte und kurz bevor ich meine Finger in mich schieben konnte ergriff er schon grob mein Handgelenk. Seine blauen Augen starrten voller Kälte in die meine. “Das reicht jetzt Olivia! Dich scheint nicht einmal ein kaltes Bad zur Besinnung zu bringen.”, “Was erwartest du? Ich bin ja nicht nur betrunken, ich bin auch high.” Ich lachte amüsierte und kicherte dann wie ein Teenager. Ich dachte nicht daran mich aus seinem Griff zu befreien. Im Gegenteil, ich genoss es. So sehr wenn er dir Kontrolle über mich hatte und mich in der Hand hatte, mich ihm ausgeliefert zu fühlen. Es war das schönste Gefühl dass ich für ihn empfand. Dieses Spiel gefiel mir so sehr. Wir spielten es oft. Verführerisch biss ich mir auf meine Unterlippe. Seine Art und Handlung erregte mich so sehr, dazu der Alkohol und die Dorgen, ich wollte nur noch Sex mit ihm. “Ich spiele deine Spiele nicht Olivia! Ich bin nur auf das Angebot eingegangen damit ich bekomme was ich will. Das ist dir doch klar oder Livia?! Du bist unbedeutend für mich!” Da war er wieder, der Schmerz. Der elendige Schmerz den ich versucht hatte zu betäubten macht sich in jenen Moment wieder bemerkbar. Da ich unter starken Alkoholeinfluss und Drogen stand hatte ich auch über meine Gefühle keine Kontrolle, so schwand mein Grinsen von meinen Lippen und ich wurde ernst. Meine Augen sahen voller ernst und Ehrlichkeit in die seine. “Ich spiele nicht mit dir Jonathan!”, “Das soll ich dir glauben?! Du spielst und manipulierst jeden um zu bekommen was du willst! So auch diese Verlobung, nicht wahr Olivia?! Ich weiß genau dass das deine Idee war und nicht die deines Vaters! Was also willst du von mir?”, “Was ich von dir will?”, “Ja. Was willst du von mir Olivia Montana?!” Seine Hand hielt noch immer mein Handgelenk fest. Sein Griff war noch immer grob. Seine blauen Augen starrten voller Kälte in die meine. Ich sah in jene und verlor mich in ihnen. Ich war still, brachte kein Wort zur Stande. Ich spürte in diesem Moment nur noch wie mein Herz heftig begann zu schlagen durch seine Frage was ich denn von ihm wollte. Ohne dass ich es wollte, ohne dass ich es mitbekam, befanden sich Tränen in meinen Augen. “Dich.”, hauchte ich dann schwach und verstummte wieder. Stille trat ein. “Für welchen Zweck?! Was erhoffst du dir dadurch?”, “Was ich mir dadurch erhoffe?”, wisperte ich. Die Tränen liefen über meine Wangen, mein Herz schmerzte. “Ich glaube ich habe einen Herzinfarkt Mein Herz tut weh und zieht sich zusammen Jonathan.” Jonathan lächelte mich kühl an. “Weißt du wie egal mir das wäre? Meinetwegen stirb hier in der Badewanne. Es interessiert mich nicht! Du bist mir egal Olivia und das wirst du immer sein!” Immer mehr Tränen liefen über mein Gesicht. Mein Herz zog sich immer weiter zusammen und schmerzte unglaublich. Diese Abweisung seinerseits tat so sehr weh, dass es sich anfühlte als würde ich einen Infarkt erleiden und daran sterben. Jonathan ließ mein Handgelenk los und stieg darauf aus der Badewanne. Er nahm sich sein Handtuch zur Hand und begann sich abzutrocknen. Dann sah er noch ein letztes Mal eiskalt zu mir. “Verweile meinetwegen die ganze Nacht in der Badewanne.”, sagte er nur noch und verschwand mit dem Handtuch in den Händen aus dem Bad. Ich sah ihm getroffen hinter her. Mein Herz brach in zwei Hälften. Ich lehnte mich wieder zurück. Mein Blick war zur Decke gerichtet und stumm liefen Tränen über mein Gesicht. “Ich liebe Dich.”, wisperte ich dann. Diese drei Worte kamen von selbst aus meinem Mund ohne dass ich wusste was ich da gerade von mir brachte. Liebe, ich hatte doch gar keine Ahnung davon wie sie sich anfühlte. War das etwa Liebe? Jonathan: Als ich das Bad verlassen hatte blieb ich davor stehen. Die Tür hatte ich einen kleinen Spalt offen gelassen. Ich vernahm ihr Schluchzen. Sie weinte. Sie weinte zum ersten Mal richtig, es war nicht gespielt. Es war kein Spiel, nein das war es nicht. Das wusste ich. Ich war einst einer der besten Psychiater in Gotham gewesen. Ich erkannte die Wahrheit sofort als ich mit ihr in der Badewanne saß und sie zu weinen begann. Ich wusste dass ihre Tränen nicht gespielt waren und ihre Worte ebenso wenig. Doch war ich der der ich war, ich war nicht der Mann der Gefühle hatte und mit Gefühlen wusste umzugehen. Zumindest dachte ich immer ich würde nichts empfinden können. Doch seitdem ich sie kannte war da etwas zwischen uns und ich verstand nicht was es war. Ich war nicht der Mann der sich so schnell von einer Frau um den Finger wickeln ließ und mit ihr ins Bett stieg. Sie war die Erste und die Einzige mit der ich das getan hatte. Nun war sie hier bei mir, meine Verlobte. Mein Plan war gewesen sie fallen zulassen sobald ich hatte was ich wollte. Ich wollte sie nicht heiraten. Ich wollte es nicht. Doch jetzt, seitdem wir seit einigen Monaten unter einem Dach leben wurde alles zwischen uns anders. So sehr ich auch ihre psychische Erkrankung versuchte vor mir zu verbergen, ich hatte sie schon bereits erkannt. Ich wusste was mit ihr los war, doch behielt ich es für mich. Sie wusste davon nichts dass ich es wusste. Ich hätte es als Druckmittel nutzen können, doch konnte ich es nicht. Ich verstand nicht warum. Sie war mir egal, sie war für mich nur ein Spielzeug, so wie ich es für sie war. Doch etwas zwischen uns hatte sich aufeinmal verändert. Und das wurde mir immer deutlicher als wir nun unter einem Dacht lebten. Ich blieb vor der Tür stehen, ballte meine Hände zu Fäuste. Ich war innerlich zerissen. Mitleid, ich hatte Mitleid mit ihr. Seitwann empfand ich so etwas? Hatte ich nie empfunden, bei niemanden. Und dann ausgerechnet bei IHR?! Einer Mafia Tochter?! Ich drehte mich noch ein letztes Mal um, wagte einen letzten Blick ins Badezimmer. Sie lag weinend da in der Badewanne, vollkommen aufgelöst und verletzt. Dann vernahm ich sie, die drei Worte die Menschen zueinander sagten wenn sie Gefühle füreinander hatten. Es war kein Spiel mehr, nein, aus diesem Spiel war Ernst geworden. Das zwischen uns war kein Spiel mehr, es war mehr geworden. Das wusste ich. Auch in mir hatte sich etwas geregt durch sie, doch wollte ich dies nicht zugeben und mir selbst auch nicht eingestehen. ich war schließlich Scarecrow, der Meister der Angst. Gefühle würden mich schwach machen! Und Schwäche wollte ich nie wieder empfinden! Also wies ich sie ab und blieb weiter eiskalt zu ihr. Irgendwann, irgendwann würde sie sicher von selbst gehen und mich in Ruhe lassen. Das war das Beste für uns beide gewesen. Ich wandte mich ab und verschwand ins Schlafzimmer und zog mich um, ein Tshirt und eine Haushose. Dann räumte ich erstmal im Wohnzimmer das Chaos auf. Als ich gerade fertig war und zur Tür drehte stand sie in jener, in ihrem silbernen Satinbademantel. Ihr langes schwarzes Haar fiel ihr glatt und nass über die Schultern. Ihre blauen Augen sahen mich voller Schmerz und Verzweiflung an. So emotional hatte ich sie noch nie gesehen, so gefühlsvoll und zerbrochen. Unschuldig und rein. War das ihr Wahres Ich welches sie hinter ihrer kalten Mafia Tochter Fassade verbarg? “Ich hätte das Chaos auch beseitigen können. Schließlich habe ich es angerichtet.”, gab sie von sich und ließ sich dann auf dem Sofa nieder. Sie legte sich hin, sie schien erschöpft und müde zu sein. Sie schnappte sich eines der Kissen, klopfte es sich zurecht und legte ihren Kopf darauf. Sie sah so unschuldig und rein in diesem Moment aus, wie ein Engel der keinem Menschen jemals etwas zu Leide getan hatte, wobei sie der Teufel in Person war. Ich sah sie einfach nur an und schwieg. Ich bekam mein Blick nicht mehr von ihr, sie zog mich so sehr an wie noch keine Frau es getan hatte. Müde schloss die ihre Augen. “Ich schlafe auf dem Sofa.”, sagte sie nur. Statt dass ich ins Schlafzimmer ging kam ich auf sie zu. Ich setzte mich zu ihr ans Sofa. Sie bemerkte es nicht einmal und schien schon in einen leichten Schlaf gefallen zu sein. Ich streckte meine Hand nach ihr aus und strich ihr ihr langes schwarzes Haar zur Seite so dass ihr Hals frei. Ihr Nacken zog mich an, war verführerisch. Ich beugte mich zu ihm und begann jenen mit sachten Küssen zu besehen, ganz zärtlich. So zärtlich wie ich sie sie noch nie zuvor geküsst hatte. Ich wusste dass es kein Spiel mehr von ihr war was mich anging. Ich kannte die Wahrheit, sie hatte Gefühle für mich entwickelt, Echte Gefühle und sie meinte es ernst mit mir. Ich wusste in dem Moment nicht was ich hier gerade tat. Etwas in mir wollte ihr das geben was sie wahrscheinlich nie bekommen hatte, Zuwendung, Zuneigung und Liebe. Während meine Lippen sich an ihrem Hals verlor, begann meine rechte Hand ganz zärtlich über ihren Arm zu streichen, von unten nach oben, ganz langsam. Ihre Augen öffneten sich in dem Moment wieder, ich schien sie dadurch wieder geweckt zu haben. Sie drehte ihren Kopf zu mir, ihre blauen Augen sahen direkt in die meine. Meine Hand strich sachte wieder hinunter, direkt zu der ihren und ich umfasste ihre Hand. Ich verschränkte unser beider Finger miteinander. Wir sahen uns beide an. Stille herrschte zwischen uns. ich sah in ihren Augen wie sehr sie nach mir verlangte, also gab ich ihr was sie wollte, was aber auch ich wollte. Ich legte meine Lippen sachte auf die ihre. Zum ersten Mal küsste ich sie voller Genuss und Zärtlichkeit. Ich genoss es zum ersten Mal in vollen Zügen zwischen uns. Ich hatte es schon immer genossen was zwischen uns war, aber ich wollte es nie wahr haben, mir nie eingestehen und war daher immer nur grob mit ihr gewesen. Ich wollte diese Gefühle nicht, ich wollte sie verdrängen. Sie zog ihre Hand darauf weg als wir uns innig küssten und drehte sich auf den Rücken, direkt zu mir. Ich stieg nun komplett über sie, griff ihre Hände, sachte und drückte sie über ihren Kopf. Voller Verlangen und Hingabe küsste ich sie, drang darauf mit meiner Zunge in ihren Mund ein und umspielte die ihre. Sie erwiderte es sogleich. Beide genossen wir diesen innigen und intimen Moment. Wir liebten uns auf dem Sofa und schliefen danach beide nackt mit einer dünnen Decke auf dem Sofa und zum ersten Mal Arm in Arm ein. Ich wollte es nicht wahrhaben, aber ich wusste, dass auch ich Gefühle für sie hatte und sie genauso sehr wollte wie sie mich. ~ Ende ~
3 notes · View notes
dercolaris · 4 years
Text
Halloween
Ein kleiner Halloweenbeitrag für euch Verrückte da draußen. Trick or Treat!
Der Schein der liebevoll geschnitzten Kürbislaternen und bläulich schimmernden Dekorationen an den Häusern erleuchtete die breite Straße genug, um die Schatten der Bewohner bedrohlicher als sonst wirken zu lassen. Elise grinste begeistert, schlenderte gemeinsam mit ihrem Mentor über den Bürgersteig in einer der unzähligen Vorstädte Gothams. Sie konnte sich praktisch nicht satt sehen an all den kitschigen Details um sie herum. Eher lächerlich wirkende Plastikskelette hingegen gefühlt überall an den Veranden, Hexen kicherten hinterhältig und aus einigen schlecht gemalten Pappgräbern stieg weißer Rauch auf. Wie konnte man Halloween bitte nicht lieben? Ein leises Glucksen zu ihrer Linken ließ sie die Frage ohne Umschweife selbst beantworten. Sogar Jonathan war einigermaßen gut gelaunt und schien sich zu amüsieren, auch wenn er dieses Jahr nicht wie gewohnt die Einwohner auf eigene Faust terrorisierte. Das würde vermutlich Julian für ihn übernehmen. Mit dem Calendar Man war immer an Feiertagen zu rechnen und auch wenn man eigentlich Scarecrow in der Nacht des Schreckens erwartete blieb auch der Glatzkopf selten ruhig. Julian sollte auch heute seinen Spaß haben. Die junge Frau griff etwas geistesabwesend in ihre Jutetasche, angelte sich einen der unzähligen Kaubonbons. Sie hatte den Meister der Angst eine halbe Ewigkeit bearbeiten müssen bis er endlich eingewilligt hatte mit ihr auf Süßigkeiten Jagd zu gehen – selbstverständlich unter der Bedingung, dass er sich nicht verkleiden musste. Das war in Anbetracht seines Äußeren wahrscheinlich auch nicht notwendig. Zumindest hatte bislang niemand über ein fehlendes Kostüm gelästert oder es auch nur am Rande angemerkt. Vermutlich glaubte niemand in der verträumten Vorstadt, dass der Braunhaarige tatsächlich so entstellt aussah und es keine grandiose Leistung eines Make-Up Artisten war ihn so herzurichten. Elise selbst hatte sich in ihr eigenes Gebieterin der Angst Outfit gewagt: sie war eine Mischung aus Pestdoktor und Vogelscheuche. Die beige, schnabelähnliche Maske saß überraschend bequem auf dem Gesicht, der Hanfstrick lag locker um ihren Hals und der schwarze Mantel hielt in der kälter werdenden Jahreszeit warm. Die Orangehaarige blickte schmatzend auf ihr Smartphone, legte dann den Kopf ein wenig schief. Sie hatten sich mit Mikołaj am Busbahnhof des Viertels verabredet. Zugegebenermaßen eigentlich nur sie. Der Meister der Angst hatte sich bei Erwähnung seines Namens sofort irgendeine bescheuerte Ausrede einfallen lassen um ja nicht mitkommen zu müssen und einer erneuten Begegnung mit dem Schwarzhaarigen zu entgehen. Mit der Wahrheit schien der hagere Mann nach wie vor nicht direkt herausrücken zu wollen. Elise wusste natürlich, dass ihr Mentor noch immer einen allumfassenden Groll gegen den Psychopathen hegte und ihn am liebsten von der Bildfläche verschwinden lassen würde, wenn er könnte. Die beiden Verbrecher hatten trotz des vermutlich gegenseitigen Hasses eine merkwürdige Eigendynamik, die sich von außen nur schwer beschreiben ließ. Würde man es nicht besser wissen, würde man vermuten sie wären auf dem Weg beste Freunde zu werden. Freunde, die sich die Pest an den Hals wünschten und den anderen herzlichst auslachten, wenn dieser von der obersten Treppenstufe hinab fiel.
Die Orangehaarige kratzte sich am Hinterkopf. Manchmal war es anstrengend die Streithähne im Zaum zu halten, aber im allgemeinen war sie mit der Situation nicht wirklich unzufrieden oder fühlte sich belastet. Im Stillen amüsierte sie sich sogar prächtig und konnte eine weitere verbale Auseinandersetzung der Zwei gar nicht abwarten. Das war nüchtern betrachtet natürlich etwas gemein, aber wozu den Fakt leugnen? Ja, es war einfach verdammt witzig, wenn Mikołaj den fast schon hilflosen Jonathan unter der Gürtellinie attackierte und der Ältere völlig überrumpelt versuchte darauf angemessen zu reagieren. Der Meister der Angst wollte gerade etwas sagen, als ein Jugendlicher im Zombiekostüm lauthals lachend auf ihn zu stolzierte. Er stemmte die Hände selbstbewusst in die Hüften und musterte den Braunhaarigen ausgiebig, hob dann tadelnd den Finger. Der Junge blaffte viel zu überzeugt: „Das ist an sich ein richtig cooles Kostüm, Kumpel, aber so ganz stimmen die Details hier nicht. Du hast eindeutig zu viel Kleinkram an deinem Körper baumeln und die ganzen Fehler an den Nahtstellen sind ziemlich auffällig. Extrem schlampig gearbeitet. Das würde Scarecrow so echt niemals machen. Ich sag's nochmal: niemals! Ich kann da mitreden, ich bin dem Typen schließlich einmal selbst begegnet. Vielleicht überarbeitest du die Verkleidung besser nochmal für nächstes Jahr und versucht es dann wirklich als authentische Imitation. Nichts für ungut, Kollege.“ Jonathan fiel förmlich die Kinnlade hinunter. Er blinzelte irritiert und stammelte unverständliche Wortsilben vor sich her. Bevor er jedoch ordentlich antworten konnte wandte sich der Jugendliche bereits an Elise, starrte auch sie eindringlich an. Nach einer Weile zuckte er mit den Schultern und bemerkte abfällig: „Und was willst du bitte schön darstellen? Den vergessenen Handlanger von Scarecrow? Ganz ehrlich, lass dir beim nächsten Mal eindeutig was besseres einfallen. Ist ja einfach nur lächerlich. Das könnte sogar ein Grundschüler besser.“ Nun war die Orangehaarige an der Reihe ihre Fassung für einen Moment zu verlieren. Sie sah betroffen zu ihrem Mentor, welcher noch immer völlig verloren neben sich stand und scheinbar weiterhin nach Worten rang. Der Junge hingegen ignorierte die verdutzten Gesichter vor sich und verabschiedete sich kurz angebunden, ging weiter seines Weges.
Der Meister der Angst blickte ihm nach, fragte dann verhalten: „Was stimmt mit diesen Balgen eigentlich nicht, mein Kind?“ Die Angesprochene seufzte leise und entgegnete niedergeschlagen: „Fragen Sie mich etwas besseres, Mr Crane. Ich habe wirklich keine Ahnung.“ Die beiden schüttelten synchron mit den Köpfen, wandten sich dann wieder in Richtung des Busbahnhofs um. Je näher sie dem lebendigsten Platz der Vorstadt kamen desto aufgeregter wurde Elise. Sie fragte sich ins Geheim, was für eine Verkleidung  Mikołaj wohl tragen würde. Er hatte nichts Näheres dazu gesagt und einzig geschrieben, er würde zum vereinbarten Treffpunkt kommen. Die melodische Stimme ihres Mentors holte sie je aus den Gedanken: „Wie lange wollen wir noch so um die Häuser ziehen, Elise? Nicht, dass es mich sonderlich stört nun anstatt Angst und Schrecken zu verbreiten Süßigkeiten einzusammeln. Ich verstehe langsam, weshalb die Kinder diesen Feiertag so sehr lieben.“ Die junge Frau tippte sich mit zwei Fingern an die Spitze der Maske. Der Braunhaarige hatte in seinem Leben tatsächlich nie Halloween selbst gefeiert. Einen Umstand, den viele wahrscheinlich als Ironie interpretieren würden, jedoch war es absolut verständlich, wenn man die Vergangenheit des Älteren berücksichtigte. Die Gebieterin der Angst wusste nicht alle Details, aber Jonathan hatte hin und wieder von seiner streng gläubigen Großmutter erzählt. Da war es selbstverständlich keine Frage, weshalb er diese Nacht nie hatte zelebrieren dürfen. Geister, Hexen und Monster waren nach fundamentalistischen Standpunkten unangefochten Ausgeburten der Hölle. Somit war es interessanterweise das erste Halloween, an welchem der hagere Mann aus voller Brust Süßes oder Saures rief und sich die Taschen mit Süßkram vollstopfte. Elise lächelte unter ihrem Kostüm, erwiderte dann ruhig: „Solange, wie Sie Lust dazu haben, Mr Crane. Wir können jederzeit aufhören, aber so wie es mir scheint haben Sie Spaß und es entspannt Sie, einmal nicht auf der Flucht vor Batman zu sein.“ Ihr Mentor brummte leicht verärgert. Scheinbar war die Erwähnung der Fledermaus nicht unbedingt das was er hören wollte. Um die Situation zu entschärfen fügte sie zügig hinzu: „Nicht, dass Sie das überhaupt nötigt hätten. Genießen wir einfach die Nacht, ja?“ Der hagere Mann ächzte unter angehaltenen Atem und nickte gemächlich, sagte jedoch nichts weiter dazu. Sie schlenderten gemeinsam weiter die Straße entlang, beobachteten amüsiert wie zumeist schlecht verkleidete Kinder an ihnen vorbei huschten. Ein fröhliches Lachen und Kichern begleitete die idyllische Szenerie und es lag der angenehme Duft von Kürbiskuchen in der Luft. Elise würde wahrscheinlich töten für ein noch warmes Stückchen direkt aus dem Backofen. Die Gebieterin der Angst konnte es nicht verbergen: sie liebte Kürbisse. Entgegen ihrer Befürchtung hatte sich Jonathan wirklich leicht dazu überreden lassen mit ihr eine Laterne für ihr Versteck zu schnitzen und aus den Innereien des Gemüses einen leckeren Sirup herzustellen. Scheinbar fand jemand Vergnügen an der traditionellen Art das Fest des Schreckens zu feiern.
Die Orangehaarige schob vorsichtig ein weiteres Bonbon unter die Maske, lutschte gemächlich auf der zuckerhaltigen Süßigkeit. Sie hoffte, dass sich im Kern fruchtige Brause befand. Das waren ungelogen ihre Lieblinge. Endlich erreichten sie den Busbahnhof und sahen sich neugierig um, bis eine wohl bekannte Stimme von einem kleinem Unterstand rief: „Hey! Fröhliches Halloween ihr Nutten!“ Die junge Frau bemühte sich krampfhaft nicht allzu laut los zu Lachen. Dieser Versuch wurde ausgerechnet von Jonathan erfolgreich vereitelt. Als dieser hörbar stöhnte und sich beinahe deprimiert an die Stirn fasste war es um ihre Selbstbeherrschung geschehen. Der Pole kam grinsend auf sie zu, stellte sich mit verschränkten Armen vor die beiden. Er trug zu Elise Verwunderung kein Kostüm. Lediglich einen weißen Kapuzenpullover und eine schlichte, dunkelblaue Jeans. Erst beim zweiten Hinsehen bemerkte sie das ganze Blut auf dem Stoff, insbesondere im Bereich der Brust und des rechten Armes. Er war förmlich überströmt mit der roten Flüssigkeit. Hatte der Psychopath auf dem Weg zum Treffpunkt vielleicht den ein oder anderen Mord begangen? Das war in Mikołaj's Fall leider nichts Ungewöhnliches. Dieser langte mit einem Mal an den Beutel von Jonathan, öffnete diesen und fischte einen Schokoriegel heraus. Er war dabei die Verpackung zu öffnen, als er amüsiert anmerkte: „Was für ein wundervoller Tag, nicht wahr, Hackfresse? Endlich fällst du mit deinem Unfall namens Gesicht mal nicht großartig auf. Und schau sich mal einer deine kleine Fotze hier an. Du siehst verfickt heiß aus, Eli. Schade, dass das Ding keine richtige Öffnung für den Mund hat, sonst könntest du mal wieder schön meinen Schwanz lutschen. Der hätte es mal wieder bitter nötig, aber was sollt's. Man kann halt nicht alles haben im Leben.“ Der Meister der Angst knurrte verärgert und zog den Jutesack außer Reichweite des Polen, murmelte zähneknirschend: „Es freut mich auch sehr dich zu sehen, Mikołaj und nur zur allgemeinen Information: ich teile meine hart erarbeiteten Süßigkeiten sicherlich nicht mit einem Kretin wie dir.“ Der Pole hob eine Augenbraue an und schob sich langsam den Riegel in den Mund. Er kaute leicht auf der Schokolade, steckte dann gespielt überrascht hastig die Hand in die Hosentasche. Der Psychopath schien einige Sekunden lang etwas zu suchen, sprach gedämpft: „Man, das hätte ich ja fast vergessen dir zu zeigen, Fotzengesicht. Hier, für dich. Habe ich extra den ganzen Weg hierher mitgenommen.“ Damit ließ er die Hand wieder elegant aus der Tasche gleiten und präsentierte den knochigen Mittelfinger.
Elise prustete wild los. Der Ausdruck auf dem Gesicht ihres Mentors war unbezahlbar. Dieser öffnete den Mund etwas zu erwidern, schloss diesen jedoch wieder nach kurzer Zeit. Scheinbar war er sprachlos. Die Situation wurde von einigen Teenagern aufgelockert, welche kichernd und vor allem neugierig die Drei beim Vorbeigehen betrachteten. Ein als Vampir verkleidetes Mädchen wurde zur Verwunderung des Trios sehr rot, blickte überaus schüchtern zu Boden. Sie stotterte kaum verständlich: „Das ist ein beeindruckendes Jeff the Killer Kostüm. Ehrlich. Vor allem das ganze Theaterblut. Das sieht fast schon echt aus. Ich würde nur mehr weiße Schminke benutzen und vielleicht etwas wegen der Augenbrauen machen.“ Mikołaj runzelte die Stirn, kaute unbeeindruckt auf der schmelzenden Schokolade herum. Er schluckte die Überreste geschwind hinunter und entgegnete beinahe aggressiv: „Hast du irgendein Problem mit mir du dämliche Hure?“ Die Angesprochene nahm einen tiefen Atemzug, ging dann sehr schnell mit der kleinen Gruppe an Teenagern weiter in Richtung der Hauptstraße. Sie konnten noch vernehmen, wie gerade die Mädchen miteinander tuschelten. Der Pole sah ihnen hinterher, schnaubte dann verächtlich: „Die kleine Schlampe soll einfach glücklich sein, dass das nicht ihr beschissenes Blut auf meinem Pulli ist. Könnte man ja eigentlich ändern oder?“ Mit diesen Worten langte er wieder in seine Hose und zückte sein Springmesser, ließ es aufschnappen und langsam zwischen Daumen und Zeigefinger rotieren. Die Orangehaarige schüttelte vehement mit dem Kopf, trat schnell neben den Psychopathen. Sie umfasste seinen Unterarm und flüsterte leise: „Lass es bitte bleiben, Miki. Wir wollen heute Nacht wirklich keinen Ärger.“ Bevor der Angesprochene etwas sagen konnte kam ihm Jonathan zuvor. Der Ältere rieb sich über das stoppelige Kinn und fragte harsch: „Kannst du dich nicht zumindest einmal benehmen, Mikołaj?“ Der Schwarzhaarige grinste nur breiter, nutzte den Moment der Überraschung um aus Elise Tasche einen Lolli zu stibitzen. Er steckte den puren Zucker am Stiel in den Mund. Die Gebieterin der Angst kicherte belustigt, starrte zwischen den beiden Männern hin und her um schließlich beide jeweils an die Hand zu nehmen. Der Abend war jung und es gab noch genügend Süßigkeiten einzusammeln.
3 notes · View notes
crazy-walls · 4 years
Text
Early Morning, Freezing Cold
Normalerweise poste ich hier keine Fics, die nicht durch nen Prompt entstanden sind, aber ich musste mal Just/Peter/Bob Fluff zur Ablenkung schreiben. So here ya go, very cheesy & cliché, hope you like it
*** Fluchend sah Peter sich im Bad um. So langsam zweifelte der Zweite Detektiv wirklich an seinem Verstand. Er hätte schwören können, dass er seinen blauer Pullover gestern Nacht noch über die Tür geworfen hatte, damit er ihn heute gleich anziehen konnte. Erst vor zwanzig Minuten war er von seiner morgendlichen Joggingrunde heimgekommen und hatte sich sofort unter die Dusche gestellt, und nun war der weiche Pulli nirgends aufzufinden. Mit einem Grummeln rubbelte er sich die Haare trocken, bevor er sich das Handtuch um die Hüfte wickelte. Er überquerte den Flur und trat in sein Zimmer, aber nirgendwo leuchtete ihm das Blau des Pullovers entgegen. Auch seine Trainingsjacke war nicht auffindbar, obwohl er sicher war, sie zuletzt auf der Rückenlehne seines Schreibtischstuhls gesehen zu haben. Aber da war nichts. 
Während er in einer Schublade nach Boxershorts kramte, lief ihm eine Gänsehaut über den Rücken. Für Ende Mai war es empfindlich kalt und er wollte sich einfach nur in den warmen, weichen Pulli einkuscheln. Der blieb allerdings weiterhin verschollen. Wenigstens seine Unterwäsche war noch dort, wo sie sein sollte, ebenso wie seine Hose, die er sich gleich darauf über die Hüften zog. Genervt stellte Peter fest, dass die wenigen warmen Hoodies, die er besaß, alle in der Wäsche waren. Er griff nach einem alten Sweatshirt, das ihm inzwischen etwas zu klein und an den Ellbogen fast durchgescheuert war, zwängte sich hinein und zog es nach unten. Bauchfrei musste bei den Temperaturen wirklich nicht sein, dachte er grimmig und schlug die Tür zu. Zum Glück waren seine Eltern nicht zuhause, sonst hätte ihn seine Mutter mit ihren Blicken so früh am Morgen dafür gestraft. Als er die Treppe ins Erdgeschoss hinabging, wehte ihm der Duft von frischem Kaffee entgegen und leises Gemurmel drang zu ihm herauf. Seine Freunde mussten aufgestanden sein, während er geduscht hatte. Er hüpfte die letzten Stufen herab und schlug schnurstracks den Weg zur Küche ein. Justus‘ Stimme klang noch reichlich verschlafen, während Bob schon munter auf ihn einredete und mit Geschirr klapperte. Peter trat durch die Küchentür – und blieb bei dem Anblick wie angewurzelt stehen. Der Erste Detektiv saß am Küchentisch, das Kinn auf die Hand gestützt, und blinzelte müde vor sich hin. Bob hingegen hatte soeben die Kühlschranktür aufgezogen, um Butter und Milch herauszuholen, und wandte Peter den Rücken zu. Und mit einem Schlag waren Peters Zweifel an seinem Gedächtnis verpufft, die Suche nach seinen Klamotten doch nicht der neuste Fall der drei ???. Denn die Jacke, deren Reißverschluss Justus bis unters Kinn zugezogen hatte, war nicht nur knallrot wie das Logo der Schulmannschaften, sondern trug noch dazu Peters Nummer – und seinen Namen auf dem Rücken. Und der Pullover, in dem Bob geradezu versank, war so blau und weich wie kein zweiter. Empörung wollte sich in ihm breit machen, aber als Justus ihn endlich bemerkte und müde angrinste, stieß er lediglich ein leises Seufzen aus. Mit wenigen Schritten stand er hinter Bob und schlang seine Arme um dessen Taille, dann beugte er sich vor. „Ich hoffe, ihr wisst, dass ich wegen euch erfrieren muss“, knurrte er Bob ins Ohr und warf Justus dabei einen vorwurfsvollen Blick zu. „Da die Temperaturen sowohl draußen als auch hier drinnen noch weit über dem Gefrierpunkt liegen, wage ich das zu bezweifeln“, gähnte Justus, wobei er immer noch verschlafen und keineswegs schuldbewusst klang. Bob hingegen begnügte sich mit einem fröhlichen „Morgen, Zweiter“ und lehnte sich gegen Peter. „Du hast meinen Pulli geklaut“, beschwerte Peter sich unbeirrt weiter. „Den wollte ich heute anziehen.“ „Ihr könnt ja tauschen“, schlug Justus vor und stand auf, um die Kaffeemaschine abzustellen und die Kanne auf den Tisch zu stellen. Endlich ein vernünftiger Vorschlag, fand Peter, aber als Bob sich in seinen Armen herumdrehte und zu ihm hoch grinste, wusste er, dass er seinen Pullover nicht so schnell zurück bekommen würde. „Wozu hat man denn Freunde, die beide größer sind und deren Shirts und Pullis man problemlos klauen und tragen kann?“, meinte Bob und stellte sich auf die Zehenspitzen, um Peter einen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Just kann mit dir tauschen.“ „Ich passe.“ „Hey, das sind immerhin meine!“, empörte Peter sich, auch wenn der Anblick seiner Freunde in seinen Klamotten ihm insgeheim mehr gefiel, als er je zugeben würde. Dann würde der halbe Inhalt seines Schranks nämlich wie von Geisterhand verschwinden, dessen war er sich sicher. Kurzerhand schob er seine kalten Finger unter den Pulli, den Bob trug, und umklammerte Bobs Taille mit seinem eisigen Griff. Bob gab ein protestierendes Geräusch von sich und versuchte, sich aus Peters Armen zu winden, aber Peter ließ ihn nicht los. „Das kommt davon! Wenn ich schon nicht meine eigenen Sachen tragen kann, müsst ihr mich halt so wärmen.“ „Just! Hilfe!“, japste Bob, der an Peters Handgelenken zerrte, aber Peter ließ sich nicht beirren. Während Bob fluchte und versuchte, den kalten Händen zu entkommen, hielt Peter ihn weiter fest und schob den Dritten Detektiv gegen die Arbeitsplatte. Er bemerkte nicht, wie Justus ihnen kopfschüttelnd zusah und schließlich beschloss einzugreifen. Als Justus‘ Körper sich gegen seinen Rücken drückte, hielt Peter inne, aber seine Hände blieben weiter unter Bobs – nein, seinem eigenen – Pullover und pressten sich gegen die warme Haut. Justus lehnte sich gegen ihn, legte die Arme um seine Hüfte und schloss die Augen. „Viel zu früh für sowas“, murmelte er. Zufrieden stellte Peter fest, dass Justus offenbar nicht vorhatte, sich wegzubewegen. Hier, zwischen seinen beiden Freunden, war es warm und weich und plötzlich war jeder Gedanke an Frühstück und Kaffee und Rache vergessen. Er gab nach und zog die Finger unter dem Pulli hervor, woraufhin Bob erleichtert ausatmete. Über seinen vorwurfsvollen Blick machte Peter sich keine Sorgen, immerhin war der Dritte Detektiv selbst schuld. Und noch hatte er den beiden nicht ganz verziehen. „Meine Sachen hätte ich trotzdem gerne wieder.“ Hinter ihm grummelte Justus etwas Unverständliches. „Was?“, fragte Bob, der inzwischen seine Finger mit Justus‘ verschränkt hatte. „Ich sagte, ich habe eine Idee, wie unser Zweiter auch ohne seine Klamotten nicht erfriert“, wiederholte Justus und einen Moment später spürte Peter weiche Lippen an seinem Nacken. Während Bob zu ihm hoch grinste, rollte Peter mit den Augen, aber auch er konnte nicht mehr ernst bleiben. „Ihr beiden seid unmöglich“, schimpfte er, dann brachte ihn ein weiterer Kuss ihn zum Schweigen.                            
7 notes · View notes