Tumgik
#wieder Raum für einen. neuen traum
unique-honey · 2 years
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Sie wünschte, sie fühle keine Schmerzen,sie wünschte er säße nicht in ihrem Herzen,sie wünschte sie könnte vergessen,sie wünscht sie hätte nie diese Liebe besessen...
Nun da... sieh, die Liebe ist fort, es tut ihr so weh,den Weg zurück sie niemals mehr geh,sie ist fort und mit ihr, ihr Lachen,doch auch morgen wird sie wieder erwachen...
Sie wird den Morgen trotzdem begrüßen,wird den Tag mit ihrem aufgesetztem Lächeln versüßen...
Noch lange wird sie an ihn denken
und doch noch ihre Schritte nach vorne lenken...
Wird jeden Tag hoffen und bangen,
will die Freude in sich wieder erlangen,will wieder aus vollem Halse lachen,will wieder schöne Dinge machen...
Egal wie der Schmerz auch bohrt,
langsam begreift sie, er ist fort,
nun hat ihr Herz wieder Raum...
Platz für einen neuen Traum...
...Honey ...
...❤️...
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Die traumhaft wollige Begegnung
Der Anfang einer erotischen Geschichte
Episode 8
Nach einer unruhigen Nacht werde ich am nächsten Morgen langsam wach.
Noch halb schlafend denke ich: „Was war das für ein verrückter Traum?“
Doch nun merke ich etwas in meinem Mund, es ist stockfinster und ich kann mich kaum bewegen.
Mir wird bewusst: „Verdammt es war kein Traum, das sexy Abenteuer von gestern war real.“
Ich versuche mich von den Fesseln zu befreien, winde mich dabei hin und her.
Doch die Bewegungen in dem traumhaft Fluffy Catsuit losen sofort wieder dieses wohlige Gefühl aus.
Zusammen mit den Bildern des letzten Tages im Kopf regt sich gleich wieder etwas und ein leichtes Pulsieren im Schritt beginnt.
Der Versuch sich zu befreien ist zwecklos und da meine Eier und der Penis etwas wehtun ergebe ich mich meinem Fuzzy Gefängnis und bleibe ruhig liegen, mit einer großen Neugier und Skepsis was mich heute erwartet.
Nach einiger Zeit kommt Nadine in den Raum.
„Guten Morgen kleiner Fluffy Sklave Alex, ich hoffe du hattest eine schöne wollige Nacht. Die Herrin möchte gleich Frühstücken und du sollst dich frisch machen. Zur Erinnerung gehorche und alles ist gut!“
Nadine bindet mich los, nimmt die Balaclava und Knebel ab, lockert endlich das Hodensäckchen und öffnet mit einem Schlüssel ein Teil des Halsbandes.
Nadine wird für mich sichtbar, sie trägt ein langes braunes grobgestricktes, aber sehr weich und softes Mohairkleid mit riesige Puffärmeln, großem Ausschnitt und einer großen Kapuze. Wieder ein Hammer Outfit. Mit der aufgesetzten Kapuze wirkt es sehr elegant hat aber auch etwas von einer Nonne. Bei dem Sexy Anblick werde ich schon gleich wieder scharf.
Der Große Rollkragen des Fuzzy Catsuit öffnet sich und gleitet an mir herunter, jedoch bleibt das Halsband mit dem Elektroschocker an meinem Hals geschlossen.
Nadine sagt: „Nebenan im Bad findest du alles, was du brauchst. Und hier eine Bürste für deinen Anzug, die Herrin will es schon ordentlich und Fluffy. In einer Stunde komme ich dich abholen.
Mach also keinen Blödsinn, zu deinem Schutz werden die Räume übrigens Video überwacht.“
Als Nadine den Raum verlässt, schaue ich mich etwas um, finde Wasser und trinke ordentlich nach der warmen Nacht.
Ich bin froh eine kalte Dusche zu nehmen und mich frisch zu machen. Um ärger zu vermeiden, bürste ich auch den traumhaften Catsuit, was in Wirklichkeit sowieso ein echtes Vergnügen ist, diese herrlich Fuzzy Wolle zu berühren.
Nadine Kommt zurück und hilft mir wieder beim Anlegen des Catsuits.
Beim Hineinschlüpfen stellt sich gleich wieder das wohlige Gefühl ein.
Ich sage: „Aber, bitte diesmal nicht so stramm ziehen meine Eier tun schon etwas weh.“
Nadine lacht: „Haha na, ich denke du wirst dich daran gewöhnen müssen.“
Gesagt getan zieht sie an den Schnüren. „Wooow“ muss ich kurz aufstöhnen.
Sie legt mir wider Hand und Fußfesseln an und setz mir die Balaclava mit geöffneten Schlitzen auf und verbindet sie mit dem Anzug.
Jetzt befestigt sie eine Leine an einem Ring am Hodensack, zieht zweimal. Ich stöhne leicht und sie Sagt: „Komm jetzt, die Herrin wartet nicht gerne.“
Nadine führt mich die Treppe hoch, durch das Wohnzimmer in ein Esszimmer.
An einem gedeckten großen Holztisch sitzen bereits zwei Personen in Catsuits an Ihren Stühlen fixiert.
Nadine sagt: „Das sind Fuzzy Tom und Scratchy Sofia, heißt euren neuen Mitbewohner Fluffy Alex willkommen.“
Sie Antworten: „Mmmmpf, Mmmmpf“
Scratchy Sofia trägt einen grauen sehr kratzigen, grobgestrickten Catsuit mit Strümpfen und Fausthandschuhen und eine Balaclava aus der oben ihre schönen schwarzen Haare als langer Pferdeschwanz herauskommt. Die Oberfläche des Catsuits wirkt borstig wie von einer Bürste oder auch fast stachelig. Im Mund hat sie einen Grobgestickten Knebel aus dem gleichen Material.
Ich denke nur: „ Oooh man, was muss das für eine Qual sein, die arme Sofia“
Fuzzy Tom hingegen hat einen herrlichen hellblauen weichen Fuzzy Catsuit auch mit angestrickten Socken, Handschuhen und einer Balaclava mit Sehschlitzen.
Im Mund hat er einen sehr Fuzzy und Fluffy Knebel in der Farbe des Anzuges.
Die zwei sitzen ziemlich steif da und sind mit Händen und Füßen an Ihren Stühlen fixiert.
Nadine sagt: „Hier Alex setz dich, der ist für dich.“
Nadine zieht die am Hodensack befestigte Leine durch ein Loch in der Sitzfläche und fädelt mit etwas Zug auch meine Eier durch das Loch. Ich muss vor Schmerzen etwas aufstöhnen.
Sie befestiget die Leine nach dem ich sitze stramm am Stuhl und fixiert Hände und Füße am Stuhl.
Ich denke nur: „ Oooh shit, wo bin ich hier gelandet? Es wird nicht besser.“
Michelle betritt das Zimmer, sie trägt einen traumhaften Schnee Weißen dicken Fuzzy Sweater,
dazu schone lange dicke Fuzzy Strümpfe die kurz vor dem Sweater enden.
Ein Anblick zum Verlieben.
Michelle sagt: „Guten Morgen zusammen, wie schön das ihr alle hier seid, und mir und Nadine beim Frühstück Gesellschaft leistet.“
Michel und Nadine frühstücken ausgiebig und unterhalten sich vergnügt und würdigen uns kaum eines Blickes.
Nach dem sie fertig sind sagt Michelle: „So meine Kätzchen jetzt seid ihr dran.“
Scratchy Sofia und Fuzzy Tom bekommen den Knebel abgenommen und werden von den zweien gefüttert. Am Ende werden die zwei losgebunden und Michelle sagt: „Bringe die zwei runter und bereite sie für nachher vor.“
Nadine: „Ja Herrin, sehr gerne“
Als Fuzzy Tom aufsteht hört man ein leises Stöhnen. Erschrocken sehe ich, warum er so steif und still dasaß. Auf seinem Stuhl thront ein riesiger Dildo.
Auch als Scratchy Sofia aufsteht hört man ein langes Stöhnen. Verdammt sie hat auf einem kratzigem Wolldildo gesessen.
Ich denke nur: „Oooh nein, was geht hier nur ab“
Michelle sagt: „So mein kleiner Fluffy Sklave für dich habe ich besonderes Frühstück nebenan vorbereitet.“
Sie bindet mich los.
Michelle sagt: „Runter zum Boden!“
Ich antworte: „Ja Herrin“
Sie verbindet Fuß- und Handfesseln und fixiert die schnüre des Hodensack an den Fußfesseln,was ein Aufstehen unmöglich macht jeder größere Schritt zieht an meinen Eiern.
Sie führt mich an der Leine nach nebenan.
Im Wohnzimmer steht neben einem flachen Tisch mit Essen ein Stuhl.
Sie bindet die Leine an den Stuhl und setzt sich dicht vor meinem Gesicht auf den Stuhl.
Michelle: „Wenn du brav aufisst, habe ich noch eine schöne Überraschung für dich“
Michelle schiebt Ihren Fuzzy Sweater zurück, sie trägt keine Unterwäsche und Ihre wunde schöne Muschi wird sichtbar.
Eingerahmt von dem herrlichen Fluff der Strümpfe und des Sweaters.
Ich denke nur: „ Yes, yes yummy“ und sofort beginnt ein starkes pulsieren im Penis verstärkt vom himmlischen Fluff.
Michelle greift in die Butter und reibt sich genüsslich ihre Vagina ein, und taucht dabei mit zwei Fingern ein. Danach hält sie mir die Finger hin und sagt: „Sauber Lecken!“ Und steckt sie mir in den Mund.
Ich denke nur mein Gott: „Wie heiß ist, dass denn? Mein Penis ist wieder schlagartig steinhart.
Danach bricht sie ein Stück von einem Croissant ab, streicht damit über ihre Muschi und hält es mir hin. „Hier Iss!“, dies wiederholt sie bis die Croissants weg sind.
Ich folge der Anweisung und esse genüsslich alles auf, danach gießt sie sich etwas Honig über die Vagina verteilt ihn  wieder mit den Fingern und hält sie mir wieder hin.
Ich gehorche und lecke sie sauber.
Nun streicht sie mit Obst durch ihre Vagina, Mmmh herrlich süß. Zum Schluss wird noch eine Banane in die Vagina eingeführt und von mir eifrig verspeist .
Michelle: „Das war sehr brav Fluffy Alex mal sehen, wie gut du mich sauber Lecken kannst?“
Gesagt getan, verwöhn ich Michelle mit der Zunge. Schleck, Schleck.
Meine Erregung steigt ins unermessliche wie gerne wurde ich Michelle jetzt ordentlich durch ficken.
Michelle: „Zur Belohnung hast du dir deine Überraschung verdient.“
Sie greift neben sich und nimmt einen großen buschigen schwarzen Fuchsschwanz mit einem Analplug.
Ich denke nur:  "Ach du Scheiße"
Aber Michelle führt ihn sich ein paar Mal in die Vagina und massiert mit ihren Füßen meinen Penis und  Eier,   ein unglaubliches heißes sexy Gefühl und dazu der Anblick ihrer Muschi herrlich. Ich merke wie die Erregung weiter und weiter wächst,  Michelle massiert mich langsam immer weiter in Richtung höhepunkt.
Plötzlich hört sie auf und sagt: „Hier dieser Fuchsschwanz ist für dich mein lieber Fluffy Kater passend zum Black Panter.“
Erschrocken fällt die Erregung ab.
Ich sage: Nein, nein Michelle bitte nicht, auf so etwas stehe ich wirklich nicht.“
Michelle greift zum Schalter und drückt einmal kurz und sagt: „Wie heißt das?“
Wumms! Folgt der Stromstoß.
Ich antworte: „Ja Herrin, vielen Dank für das schöne Geschenk.“
Michelle sagt „Keine Sorge Fluffy Alex, er wird dir gefallen.“
Michelle steht auf, geht hinter mich und schiebt langsam den Plug in meinen After.
Ich Stöhne vor Schmerz auf. "Heilige scheiße was für ein Gefühl", nach dem der erste Schmerz verfliegt fühlt es sich irgendwie auch anregend an.
Michelle: „Na geht doch und wie schon du jetzt aussieht mein Fuzzy Kater.“
Sie bindet mich los und führt, mich zu einer Art großen Katzen Körbchen mit einer Pelzdecke.
Michelle: „ Hier, Fuzzy Kater kannst du dich etwas ausruhen, bis die Gäste kommen“.
Und bindet die Leine an eine Öse an der Wand fest.
Ich lege mich mit leichten Schmerzen in das Körbchen und habe durch die herrliche Wolle des Catsuits und das Gefühl des Plugs einen Dauerständer.
„Von was für Gästen hat Michelle da wohl gesprochen.“ Frage ich mich.
Mit den neuen unbekannten Eindrücken ruhe ich mich etwas aus und warte beängstigt auf die kommenden Geschehnisse.
Ende Episode 8
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riasgeschichtenblog · 6 months
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Also, damit haben wir das Cover und hier auch gleich den Link zu einer neuen Geschickte von mir.
Klappentext: Als Thahana vom Himmel fällt und sich an nichts mehr erinnert wird sie von dem Waffenschmied Yescal bei sich aufgenommen. Dieser wird für einen Auftrag in das Schloss des Königs Zitiert. Dort erregt sie schnell das Interesse des Königs und so befiehlt er ihr an seinem Hofe zu bleiben und ihr als Beraterin zu dienen. Doch der Waffenschmied lässt den Alten König nicht einfach so die Gunst der Jungen Fremden gewinnen.
Hier ist ein kleiner Sneak peak auf den Prolog: “Woaaaahhhhh” schie ich als ich durch Raum, Zeit und Universen Reiste. Der Strudel hatte sich wie aus dem Nichts an meiner Zimmerdecke geöffnet und hatte mich mitgerissen. Ich schrie jedoch nicht lange, da mich der grünblaue Strudel wieder ausspuckte und alles still wurde. Ich konnte tief durchatmen und endlich wieder die Augen öffnen. Es erwies sich als wirklich schlechte idee, da ich wohl sehr sehr sehr viele Meter über dem vermaledeiten Boden schwebte. Eilig schloss ich die Augen wieder, in der Hoffnung, dass das alles nur ein viel zu realistischer Traum war. "Öffne die Augen Wächterin.” sagte eine ruhige, aber verheißungsvoll klingende Frauenstimme, doch ich würde einen Teufel tun und die Augen aufmachen, schließlich könnte ich ja dann fallen, richtig?
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peterschreck · 1 year
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Blog vom 6. April 2023 15.15 Uhr 
Ich sitze heute den zweiten Tag in meinem neuen Büro, dem neuen Wework Wallarkaden in Köln und arbeite an der Umsetzung meines Traums. Ein Traum, der mich schon viele Jahre begleitet. Ein Traum, der sich immer wieder in andere Worte und Begriffe kleidet und doch in der Essenz immer ein und derselbe Traum bleibt. Neben mir steht meine neue Postkarte. Auf meinem Laptop klebt der neue Aufkleber.
Erlebe Dich in Echtzeit 
Das ist mein Traum. So viele Jahre Suche. So viele Anläufe. So viele Ideen. So viele Experimente. 
Und am Ende ist da dieser einfache Satz mit 4 Worten: 
Erlebe Dich in Echtzeit 
Bei Wework sind es auch nur 4 Worte 
„Do what you love“
Ich halte es da eher mit Augustinus, der wohl sagte, bzw. schrieb:
Liebe und dann tue, was Du willst
Doch wie geht das mit der Liebe? 
Wieso gehört sie meiner Meinung nach an den Anfang und nicht ans Satzende? 
Und was hat Liebe mit Echtzeit zu tun? 
Auf meiner Suche, die nun schon 48 Jahre andauert, davon 12 Jahre (aufgrund meiner in 2011 begonnenen Meditationspraxis) mit einer besonderen Intensität und Ausrichtung auf die unsichtbare(n) bzw. nicht-materielle(n) Welt(en), bin ich immer wieder zu den gleichen Erkenntnissen gekommen. 
Mein Leben fühlt sich immer dann stimmig für mich an, wenn ich in wahrhaftigem Kontakt bin. Kontakt mit mir. Kontakt mit Anderen. Kontakt mit meinen Gefühlen, meinem Körper, meinen Ängsten, meinen Wünschen. Kontakt mit meinem Herzen, mit meiner Intuition. Kontakt mit der Natur. Kontakt mit Tieren. Kontakt mit dem vermeintlichen Nichts, der vermeintlichen Stille. Kontakt mit dem Kontakt. 
Stimmig bedeutet bei Leibe nicht, dass es sich immer gut und immer freudvoll anfühlt, was ich dann erlebe. Nein. Ganz gewiss nicht. Aber es fühlt sich echt an, wenn ich wirklich in Kontakt bin. 
Es fühlt sich echt an, wenn ich im Kreis sitze und mit den Anderen teile, was mich gerade berührt, was mich traurig macht, was mir Angst macht, wovon ich träume und worauf ich Stolz bin. 
Der Kontakt mit den Anderen, die von Ihnen für mich voll zur Verfügung gestellte Aufmerksamkeit, öffnet einen Raum für mich, der es mir ermöglicht, mich zu fühlen, mich zu erleben. Im Moment. In  Echtzeit zu fühlen, wer ich jetzt gerade bin. Wo es gerade feststeckt und wo es gerade ins Fließen kommen möchte. Ich komme in Fluß. Panta rhei. Alles fließt. 
Das zu erleben ist für mich die Antwort. Das zu erleben, immer wieder aufs Neue, dass ist für mich der Sinn. 
Erlebe Dich in Echtzeit 
Zeig Dich ganz. Und sei damit. Fühle es. Mute Dich damit zu. Und erfahre wie dadurch Kontakt und Intimität, ja Liebe entsteht. Meine Schlussfolgerung, die Quintessenz meiner Suche bis zum heutigen Tag ist 
Kontakt ist Liebe
Wirklicher Kontakt ist Liebe. Ich wiederhole es, weil es so bescheiden daherkommt und doch in der Essenz für mich der Schlüssel für ein Sinn-volles Leben ist.
Liebe ist Kontakt
Und überall dort wo es (noch) nicht zum Kontakt kommt, da wartet die Liebe. Geduldig. Denn letztendlich gibt es nur Kontakt. Gibt es nur Liebe. Alles ist miteinander verbunden. Alles ist eins. Wir sind so unterschiedlich, so einzigartig und doch sind wir alle eins. 
Mit diesem und so unendlich vielen weiteren Paradoxien zu leben und nicht daran zu verzweifeln, dass ist meiner Auffassung nach unsere Aufgabe, unsere Mission, in diesen besonderen Zeiten. 
Schliessen möchte ich meine heutigen Gedanken mit der Paradoxie, die sich aus der Gegenüberstellung von den beiden folgenden von mir geliebten Zitaten ergibt: 
„Vergesset nicht Freunde wir reisen gemeinsam.“ 
- Rose Ausländer
„The truth is of course is that there is no journey. We are arriving and departing all at the same time."  
- David Bowie
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berlinautor · 1 year
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Respice finem
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Update 12.03.23
Ich war nach dem Mittagessen in dem Nachbarort Klütz. Und Ihr werdet es nicht glauben, wisst ihr, was noch einmal plötzlich eine Rolle spielte, Stuckarbeiten. Unglaublich! Dazu komme ich gleich.
Ich fuhr also erst gemütlich vom Parkplatz Richtung Klütz und hatte ins Navi das Literaturhaus eingegeben. Wie schön das klingt. Und erreichte das nach wenigen Minuten, da Klütz nur acht Minuten entfernt liegt. Man hat als Berliner immer irgendwie andere Dimensionen im Kopf. Acht Minuten Fahrt ist bei mir in Berlin die Fahrt zum Edeka, nicht zum nächsten Ort 😊
Das sehr hübsche Literaturhaus hatte einen eigenen Parkplatz. Das Haus, wie ein alter Speicher, der umgebaut wurde sah sehr schön aus. Ich stieg also aus und suchte den Eingang … und dann? Sonntag geschlossen. Was für ein Mist! Warum am Sonntag geschlossen, wo alle Menschen eher frei haben? Aber auch da scheine ich als Berliner leider etwas verwöhnt zu sein.
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Auf der gegenüberliegenden Straßenseite räumte jemand etwas in sein Auto, den ich ansprach. „Schade, dass Ihr Literaturhaus nicht geöffnet hat.“ „Ja, manchmal hat es auch am Sonntag geöffnet.“, erwidert der treuherzig und es sei eine sehr interessante Einrichtung. Als ich dann losfuhr, vom Parkplatz runter, machte der Herr mir noch einmal ein Zeichen. Ich hielt an und ließ das Fenster hinab. „Dort entlang ist eine Sackgasse, aber hat ne Wendeschleife, dann können Sie umdrehen!“ „Ah, vielen Dank!“, musste grinsen… Also kein Besuch des Literaturhauses. War ein bisschen enttäuscht. Vielleicht ein anderes Mal. Aber dann habe ich im Schloss mehr Zeit, dachte ich mir.
Auch das Schloss hatte einen eigenen Parkplatz und von dort waren es durch wunderschöne winterliche Landschaft ca. 400 m. Der Wind pfiff eisig um meine Ohren und über meine Glatze. Kann mir mal jemand verraten, warum ich meine neu gekaufte Wollmütze und den Schal nicht mitgenommen hatte? Sicher nicht, oder?
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Ich lief also auf die wirklich opulent wirkende Schlossanlage zu. Opulent für westmecklenburgische Provinz. Aber ich sollte ja schon bald auch mehr noch über den Schlossherren Grafen Bothmer erfahren.
Schöner Eingangsbereich, moderate Eintrittspreise! Ich ließ mir einen Audioguide geben und stiefelte durch die Schlossräume. Es war unheimlich interessant und schon im zweiten Raum, dachte ich , ich höre nicht richtig, ging es plötzlich wieder vorrangig um Stuckelemente. Wurde ich also in meinem Traum auf diesen Besuch vorbereitet? Bin ich der ehemalige Schlossherr in einem neuen Leben? 😉
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„Ein besonders wertvolles Element der barocken Ausstattung von Schloss Bothmer stellen die Stuckdekorationen dar. … Die stilistische Spezialität Mogias (Meister aus Tessin) und seiner Werkstatt waren eigentlich Stuckdekorationen nach hochbarockem Geschmack: vollplastische Figuren und Formen, die üppig und greifbar aus der Fläche hervortraten. Anfang des 18. Jahrhunderts verbreitete sich jedoch eine neue Stilrichtung: der sogenannte Bandelwerkstil, den sehr flache, zierlich und kompliziert gemusterte Flächen charakterisieren. …“ Mogia wurde also verpflichtet so die Decken zu gestalten und es entstand ein stilistischer Mischmasch, sehr schön anzusehen aus Barock und Bandelwerk. So nun bin ich fast Stuckexperte nach diesem Sonntag, im Traum begonnen, wo ich sicher die verschiedenen Stilmittel vorsortiert hatte.
Ich lernte allerhand über den Bauherren Graf Bothmer, sein interessantes Leben und der Verquickung mit dem englischen Hof.
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Was ich aber besonders krass fand, ist, dass der Bauherr nie sein prächtiges Anwesen betreten hatte. Erst seine Erben genossen hier ihren Lebenssitz, bis durch die Wirrungen der Zeit, das Gebäude verschiedene Eigenschaften hatte, im Krieg und später nachdem die Bothmers am Kriegsende nach Lübeck auswanderten und die DDR den Bau übernahm und den Alten der Region als Altersruhesitz zuzuführen. Auch keine schlechte Idee, Rentner in Schlösser, heraus aus den Katen.
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Nach der Wende kaufte ein Investor für den symbolischen Wert von 1 Mark das Anwesen, hatte aber am Ende nicht den notwendigen Rückhalt, um das Anwesen auszubauen oder zu rekonstruieren.
Respice finem
Sodass am Ende das Land Mecklenburg-Vorpommern sich des Schlosses annahm und es rettete und zu dem heutigen Museum ausbaute, welches mich ungemein gut unterhalten hat. Ich finde ein gelungenes Highlight an Sehenswürdigkeit. Habe mich sehr wohl gefühlt und bin gebildeter herausgekommen.
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Wieder in der Klinik, habe ich einen kurzen Schlaf abgehalten, bevor ich zum Abendbrot ging und freue mich nun auf den Wochenstart mit neuen Herausforderungen und Eindrücken. Kommt gut in die neue Woche, Euer Bär-nd
PS: Die unfreiwillige Vierergruppe war in Wismar zu den 20. Heringstagen, waren aber insgesamt sehr unzufrieden. Schlechtes feuchtes Wetter, alle Highlights waren gestern, sodass die Fahrt wohl nicht so erfreulich war. Am Abendbrottisch war auch eher ruhige Stimmung, der freundliche Sachse lief am Tisch ohne Halt vorbei. Aber an meinem Tisch fand sich wieder mein netter Tischfreund ein, der seine Ehefrau nach Schwerin gebracht hatte und sich für seinen Kurschatten nach dem Abendbrot eilte, sich frisch zu machen. Respice finem!
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Ellie
In Cyrill Zamádis' Büro war es leise. Lediglich der durch die geschlossenen Fenster unterdrückte Straßenlärm drang zu ihm hinauf. Die Rush Hour war längst vorbei, ebenso wie das viel zu lange Treffen im Meeting-Raum mit den jeweiligen Abteilungsleitern seiner Firma. Jetzt gerade genoss Cyrill die Stille, indem er einfach mal gedankenlos den Blick aus dem Fenster schweifen ließ, ohne mal an etwas zu arbeiten. Zumindest für diese fünf Minuten. Die Skyline von New York tat sich vor ihm auf, sprach von der Baukunst der Menschheit, die sich über die Jahrtausende so stark verändert hatte. Häuser, die bis zu den Wolken reichten. Reichte der Platz zur Seite nicht aus, dann versuchte man eben nach oben zu bauen. Die Mieten waren inzwischen unvorstellbar teuer geworden, wenn man nicht gerade in der hinterletzten Gossengegend wohnen wollte. Kaum noch Wohnraum für die Menschen, die immer mehr wurden. Die Überbevölkerung war unaufhaltsam geworden und sorgte zusehends immer mehr dafür, dass der Planet sich zum Schlechten hin veränderte. Bald würden Rohstoffe nicht mehr genügen und noch immer wurde zu viel mit umweltschädigenden Methoden Energie gewonnen, um die riesigen Städte mit Strom, warmen Wasser und Heizgas zu versorgen. Er musste an sein derzeitig größtes Projekt denken, bei dem er noch immer nicht ganz dahinter stieg, was es für das Leben aller bedeuten könnte, wenn er die Formel knackte, die es noch zu entdecken galt. Dass das Telefon auf seinem Schreibtisch das Klingeln begonnen hatte, bemerkte er erst beim dritten schrillen Ton, das es von sich gab. Ein wenig entnervt davon, aus seinen Grübeleien gerissen zu werden ging er mit einem knappen "Ja?" ran. "Hier möchte Sie jemand sehen, Doktor." hörte er seine Sekretärin am anderen Ende des Apparats sagen. "Sagen Sie, ich bin beschäftigt." wollte Cyrill sie schon abwimmeln und sich gedanklich wieder Wichtigerem zuwenden, doch sein Handeln war nicht schnell genug. "Es handelt sich um eine Miss Harris. Sie sagt, es sei dringend." Der Name alleine löste mit einem Mal eine Flut von Erinnerungen aus, die ihn innehielten ließ. Teils schöne Erinnerungen, Frühlingsduft, während wärmende Sonnenstrahlen alles in ein angenehmes, goldenes Licht tauchte, einschließlich der Person, mit der er an diesem Tag unterwegs gewesen war. Auch wenn sie wohl von ganz alleine jeden Stern überstrahlt hätte. Doch dann waren da auch schlechte Erinnerungen. Lautstarke Diskussionen, wenn sie zusammen waren, strafende Funkstille, wenn sie durch seine Arbeit voneinander getrennt waren. Bis es schließlich ganz auseinander gebrochen ist. "Sarah?" sprach er instinktiv den Namen der Person aus, die er im Kopf hatte, obwohl das gar nicht mal wirklich an die Sekretärin gerichtet war. "Ja, schicken Sie sie rauf." fügte er dann hinzu, noch immer etwas perplex von dem unerwarteten Besuch, der sich da anbahnte. Er legte das Telefon wieder auf die Station, wartete, bis es bei ihm an der Tür klopfte und rief denjenigen herein. Instinktiv erhob er sich, als sich die Tür öffnete und jemand den Raum betrat. Sein Blick war aufmerksam auf die Person gerichtet und schließlich bestätigte sich der Verdacht, den er hatte. Sarah's Haare waren etwas kürzer als früher. Damals hatte sie die dunkelblonde, gewellte Mähne meistens offen getragen, um ihre leicht abstehenden Ohren zu verstecken, die ihrem hübschen Gesicht jedoch immer mehr geschmeichelt hatten, als Gegenteiliges. Mit ihren dunkelbraunen Augen hatte sie ihn immer ein wenig an eine Haselmaus erinnert. Kein Wunder also, dass das sein Kosename für sie gewesen war. Doch das war schon seit langer Zeit vorbei. Wie lange war es nun her, seitdem sie sich das letzte Mal gesehen hatten? Über 4 Jahre? Es hatte einfach nicht funktioniert. Er war vertieft in seine Arbeit gewesen – war er immer noch – und sie hatte einfach nur von einem gemeinsamen Leben geträumt. Keine Verpflichtungen, keine Berühmtheit, sie hatte keinen Weltretter gewollt, sondern nur ihn. Doch er war sich selbst damals nicht genug gewesen und hatte seine Ideale und Pläne nicht für ein einfaches Leben begraben können. Sie sah etwas nervös aus und so, als würde sie sich hier fehl am Platz fühlen. Verunsichert faltete sie die Hände immer wieder neu ineinander, wich dem Blick von Cyrill aus, der seinen wiederum nicht von ihr lassen konnte. Auch wenn er im nächsten Moment bemerkte, dass ihr das wohl unangenehm war. Sie räusperte sich, strich seine der schulterlangen Haarsträhnen aus dem Gesicht und trat einen Schritt nach vorne. "Sarah... Ich.. hab dich nicht erwartet." war seine dümmliche Aussage. Natürlich hatte er sie nicht erwartet. Er hatte eher geglaubt, dass sie nie wieder etwas mit ihm zu tun haben wollte. Seit es zu Ende gewesen war, hatten sie kein Wort mehr miteinander gesprochen. Sie war zurück aufs Land zu ihren Eltern gezogen, er in New York geblieben, um die Firma zu leiten, nachdem sein Bruder verschwunden war. Und jetzt stand sie einfach hier in seinem Büro, als wäre es erst gestern gewesen, dass sie sich getrennt hatten. Auch wenn sie sich wohl nicht nur ihr Haarschnitt verändert hatte. "Hey, Cyrill... Ich-...", sie räusperte sich, schien wohl selbst im ersten Augenblick nicht mit der Sprache rausrücken zu können. Cyrill trat währenddessen um den Schreibtisch herum, lehnte sich dann gegen diesen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich bin hier, weil ich dir jemanden vorstellen möchte." sagte sie dann schließlich. Ein dünnes, leises Niesen verriet die Person, die Sarah begleitete jedoch, bevor Cyrill sie überhaupt hatte entdecken können. Er hatte sich so auf Sarah's Gesicht konzentriert, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie sich da jemand hinter ihren Beinen versteckt hatte. Cyrill wandte den Kopf überrascht zur Seite, um an ihr vorbei sehen zu können. Da entdeckte er auch schon ein Paar kleine Hände, das sich am Rock der Mutter festhielt. Dunkle Augen blickten ihn etwas verunsichert aus einem runden Gesicht mit einer stupsigen kleinen Nase an. Die braunen Locken fielen ihr bereits bis über die Schulter, auch wenn Sarah wohl versucht hatte, die vorderen Strähnen der Mähne mit einem Zopfgummi nach hinten hin zusammen zu halten, schien sie wohl nicht zu bändigen zu sein. Sie trug ein helles Kleid, zu dem die knallorangene Strumpfhose eigentlich gar nicht wirklich passte, die sie darunter trug. Auch die Strickjacke biss sich farblich mit dieser, was alles in allem wohl darauf hindeuten ließ, dass sich dieses Kind wohl die Kleidung selbst ausgesucht hatte. Aus großen Augen sah die Kleine, die Sarah gerade mal bis zur Hüfte reichte, zu Cyrill hinüber, hielt sich jedoch dicht bei der Mutter, die sich nun zu ihr hinab beugte. Automatisch stellte sie damit einen engeren Bezug zu der Kleinen her, die sich so etwas besser an ihr festhalten konnte. "Das ist Ellie." stellte Sarah sie vor. Wie früher war ihre Stimme sanft und hatte immer einen freundlichen Unterton. Cyrill war noch immer etwas perplex, löste dann jedoch die verschränkten Arme und trat auf die beiden zu, tat es schließlich seiner Exfreundin gleich und ging vor dem kleinen Mädchen in die Hocke. "Hallo, Ellie." grüßte er sie und reichte ihr die Hand, die sie ergriff. Langsam und vorsichtig schüttelte er die kleine Kinderhand, wie man es bei den Großen wohl machen würde. "Ich bin Cyrill." Er verstand nicht ganz, was Sarah gerade erreichen wollte. Offensichtlich war Ellie ihre Tochter oder etwa doch nicht? Was wollte sie mit ihr hier und warum wollte sie, dass er das Mädchen kennen lernte? "Du hast wohl dein Leben weiter gelebt, im Gegensatz zu mir, der immer noch auf dem gleichen Stand ist wie vor 5 Jahren." sagte er, ein bitteres Lächeln zuckte dabei über seine Lippen. So alt wie die Kleine sein musste, hatte Sarah wohl direkt nach ihm einen Neuen gefunden, mit dem sie das erreicht hatte, was mit Cyrill nicht geklappt hatte. Eine Familie gründen, glücklich sein... Allerdings sah er bei Sarah keinen Ehering. Er war nicht darauf vorbereitet gewesen, sie heute zu sehen, geschweige denn mit einem Kind an der Hand. Doch er war noch weniger vorbereitet gewesen auf das, was Sarah ihm nur wenige Augenblicke, nachdem er ihr ins Gesicht gesagt hatte, dass sie wohl weiter gekommen war als er, schließlich eröffnete. "Cyrill... Ellie ist deine Tochter." Im ersten Augenblick glaubte er, sich verhört zu haben. Noch immer den Blick auf das kleine Mädchen gehabt, schien es ihm, als hätte Sarah diesen folgenschweren Satz wie nebenbei erwähnt. Und das, obwohl sie ihn mit Sicherheit schon mehrfach im Spiegel vor sich hin gesagt hatte. Nur langsam wandte er den Blick zu seiner Exfreundin, die gerade jetzt nach so vielen Jahren zu ihm kam. "Was...? Wie?" fragte er verwirrt, kurz glaubte er, er wäre nicht mehr Herr über seine Sinne. Sein Blick wechselte zwischen Sarah und Ellie hin und her. Vorsichtig zog er seine Hand zurück, schaffte so wieder Platz zwischen ihm und dem Kind, das angeblich seins sein sollte. "Wie?" Jetzt war es Sarah, die ihn ungläubig ansah. "Du bist hier der Biologe. Das solltest du doch am besten wissen." Sie versuchte es mit Humor, um die mit einem mal sehr angespannte Stimmung zu lockern, doch sogar ihr eigener Unterton verriet, dass ihr gerade nicht wirklich nach Lachen zu Mute war. "Es gab niemanden nach dir... Ich glaube, ich war sogar schon schwanger, als wir... na du weißt schon." setzte sie noch nach und spielte damit auf ihre Trennung an. Er sah sie einen Moment lang an, atmete dann tief durch, fasste sich durch die Haare. Was sollte er davon halten? Nach 5 Jahren kam sie wieder zurück und sagte ihm, er hätte eine Tochter? Das alles kam ihm wie ein schlechter Traum vor. Am liebsten hätte er sich gezwickt. Gerade war es ihm tatsächlich doch etwas zu viel auf einmal. "Wieso hast du nichts gesagt?" fragte er, ein fast schon gequälter Unterton war aus seiner Stimme zu vernehmen. Sie hatten es damals zwar nicht mehr miteinander ausgehalten, aber das bedeutete doch nicht, dass er sie nicht unterstützt hätte. Gemeinsam hätten sie das irgendwie hinbekommen, das wusste er... Oder? Es war wohl vergangen und die letzten Jahre hatte sie sich auch irgendwie über Wasser halten können. "Du hättest das nicht alleine machen müssen." "Ich war nicht alleine." Sie wich seinem Blick aus. Fühlte sie sich doch etwas schuldig? "Meine Eltern haben mich sehr unterstützt... Ich weiß nicht, wieso ich es dir nicht gesagt habe.." Hatte sie Tränen in den Augen? "Ich glaube, ich hatte Angst, es dir zu sagen... Wir waren getrennt und ich wusste nicht, wie du reagierst. Du warst fast gar nicht mehr da... Irgendwie war es mir lieber, dass sie fernab von allem, was mit MeriTech zu tun hat aufwächst. Es hat dich fast krank gemacht, was hätte das mit unserer Familie nur getan...?" Den letzten Satz sprach sie wesentlich leiser aus, so als fürchte sie noch immer, sie könnten wieder in ein Streitgespräch verfallen, so wie in den letzten Monaten ihrer Beziehung. Doch ihm war definitiv nicht danach. Dafür war er viel zu überrumpelt von dem, was sich hier zugetragen hatte. Vielmehr keimte da Mitleid in ihm auf, der Wille irgendwie zu helfen, die Reue, damals nicht nochmal nachgeharkt zu haben, auch wenn er damals geglaubt hatte, dass sie nichts von ihm hören wollte. Und ja, ein kleines bisschen sauer war er auch, dass sie ihm nichts davon gesagt hatte, dass er schon seit Jahren Vater war, ohne es auch nur zu ahnen. Er seufzte, wandte den Blick zu Boden, auf dem sie beide immer noch hockten. Nach wie vor auf Augenhöhe mit Ellie, die noch immer kein Wort gesprochen hatte. "Ist in Ordnung." sagte er schließlich, da er sonst nicht wusste, wie er mit der Sache umgehen sollte. War er überhaupt geeignet als Vater? Er hatte bisher selten darüber nachgedacht. Wirklich gut vorgelebt hatte es ihm sein eigener ja auch nicht gerade. Das einzige, was ihm nachträglich etwas gebracht hatte, war die Tatsache, dass sein Vater ihn schon im frühen Alter unterstützt hatte, als er angefangen hatte, sich für die Wissenschaft zu interessieren. Er hatte ihn stets stolz machen wollen, egal wie. Und wenn er ihn kritisiert hatte, hatte ihn das nur noch mehr dazu angstachelt noch genauer zu sein, bis sein Vater auch eines Tages verlauten ließ, dass er stolz auf ihn war. Es war das erste und einzige Mal gewesen, dann war er von ihm gegangen. "Was hat dich dazu gebracht, es mir erst jetzt zu sagen?" fragte er Sarah in ruhigem Tonfall. Sie zuckte mit den Schultern. "Sie ist jetzt in diesem Alter, in dem sie viel fragt... Sie möchte am liebsten alles ganz genau wissen, nicht wahr, Schatz?" Sie sah zu Ellie, deren Hand sie ganz fest hielt. Die Kleine wandte den Blick nicht von Cyrill ab, nickte jedoch ganz eifrig, als ihre Mutter sich kurz an sie wandte. "Und da die anderen in ihrem Alter alle einen Papa haben, wollte sie eben wissen, wer ihrer war... Sie muss dich im Fernsehen gesehen haben... Ich glaube nämlich, da wusste sie es schon, bevor ich es ihr gesagt habe. Sie hat immer wieder gefragt, wann 'der Papa-Mann' wieder zu sehen sein wird. Da konnte ich nicht anders und musste es ihr sagen. Sie wollte dich natürlich sehen.." erklärte Sarah und atmete tief durch. Hatte die Kleine wirklich intuitiv gewusst, wer er war? Oder war es ihr gar nicht wirklich bewusst gewesen und es war reiner Zufall gewesen? "Habt ihr eine Unterkunft für die nächsten Tage?" Er gab sich einen Ruck. Es war sein eigen Fleisch und Blut. Er musste die Verantwortung übernehmen, so ungünstig das gerade auch kam. "Wir... wollten uns ein Hotel buchen." begann sie, doch Cyrill hob gleich die Hand und schüttelte den Kopf. "Wenn ihr noch nichts habt, dann könnt ihr die Tage gerne in mein Appartement. Morgen vormittag habe ich noch einen wichtigen Termin, aber alle anderen kann ich absagen." Eigentlich konnte er das nicht. Abgesehen davon, dass er den Rundgang zu all seinen laufenden Subjekten machen musste, war da noch dieser Typ vom Verteidigungsministerium, der etwas von ihm wollte. Doch er würde diesen Termin verschieben. Das konnte warten, seine Tochter, die er noch gar nicht kennen gelernt hatte hingegen nicht. "Cyrill,... das ist freundlich von dir, aber du musst nicht-..." "Doch. Ich habe dich... euch damals im Stich gelassen." unterbrach er sie. "Vielleicht kann ich nicht ungeschehen machen, was damals war und zwischen uns wird es wohl nie wieder so werden wie früher. Aber ich möchte wenigstens wissen, wer meine Tochter ist. Also... Gehen wir ein Eis essen?" Ein Lächeln zuckte über Sarah's Gesicht, verschüchtert, aber dennoch auch ein wenig erleichtert. "Draußen hat es 13 Grad und es regnet... Ist das nicht ein bisschen zu kalt für Eis?" Sie ging darauf ein. Dabei sah es so aus, als würde ihr eine Last von den Schultern fallen. So, als hätte sie Angst gehabt, dass das Ganze unnötig verkompliziert wurde und er seine Tochter ablehnte. Doch er wollte es versuchen. Er wollte versuchen, ein Vater zu sein. Er zuckte mit den Schultern. "Wir haben nur ein Leben. Warum also das Eisessen vom Wetter abhängig machen?"
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mcyt-techno-chan · 3 years
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Labor Z
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Wie aus der Ferne drangen die Schreie seiner Mutter an sein Ohr. Ihre Arme hielten seinen kleinen Körper fest umschlossen, als vermummte Gestalten seinen Vater zu Boden warfen. Ein Schuss löste sich und seine Mutter schrie erneut auf. Im nächsten Moment spürte George, wie jemand ihn aus den Armen seiner Mutter zerrte, hoch hob und davon trug. Die Tür zu ihrer kleinen Wohnung fiel langsam ins Schloss, als einer der Vermummten die Pistole auf seine Mutter richtete und abdrückte.
Schweißgebadet schlug George seine Augen auf. Er war umgeben von Finsternis, die Luft war stickig und das Atmen fiel ihm schwer. Er keuchte und rang nach Luft. Derselbe Traum. In letzter Zeit träumte er häufig von seinen Eltern, oder vielmehr von ihren letzten Augenblicken. George wusste nicht, weshalb er von genau diesem Tag träumte. Damals, als er frisch im Labor Z angekommen war, hatte es zwar lange gedauert, bis er sich von dem Schock, den er durch den Verlust seiner Eltern erlitt, erholt hatte, doch inzwischen hatte er in den Kindern und Jugendlichen hier eine neue Familie gefunden.
"George", Sapnaps Stimme erklang aus der Dunkelheit des kleinen Raumes, das ihr Zimmer war. Es bestand aus zwei Hochbetten und hatte ein kleines Bad. "Was ist los? Wieder derselbe Traum?", fragte Sapnap besorgt.
George nickte, erkannte dann aber, dass der Jüngere ihn in der Dunkelheit nicht sehen konnte. "Ja", antwortete er schließlich. "Derselbe Traum."
Sapnap schwieg, also sagte George: "Es ist so lange her. Ich spüre noch immer wie meine Mutter mich festhält. Sie hat versucht mich zu beschützen, aber ich vergesse langsam wie sie ausgesehen hat. An ihr Lächeln kann ich mich noch erinnern... sie war immer freundlich."
Das automatische Licht ging an und erhellte das kleine Zimmer. Pünktlich um sechs Uhr am Morgen. Im Bett unter sich hörte er, wie Karl gähnte. Sapnap saß in dem Hochbett gegenüber im Schneidersitz und hatte ihm zugehört. Der Schwarzhaarige nickte schließlich und sagte: "Sie hat dich gerettet, George. Sie rettet dich noch immer."
"Was?", verlautete es irritiert von Karl, der aufstand und sich streckte. Dabei sah er die beiden Jungen fragend an.
"Schon gut", entgegnete Sapnap und kletterte aus dem Hochbett.
Kaum 10 Minuten später saßen die Jungen in dem großen Speisesaal. Ein weiterer Junge setzte sich zu ihnen an den Tisch. "Wir kriegen Neuzugänge."
"Echt? Wen?", fragte Karl.
"Ein paar Jungs. Jünger als wir. Aus der dunklen Zone."
"Ach komm, Quackity. Niemand kommt aus der dunklen Zone. Es wimmelt dort nur vor Infizierten, vor Zombies!", entgegnete Karl ungläubig und beugte sich geheimniskrämerisch vor: "Von wem stammt die Info?"
Quackity grinste und ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Dann, nachdem er die Spannung lang genug ausgereizt hatte, sagte er: "Von Schlatt persönlich."
Karl riss seine Augen auf, als hätte er soeben ein Alien gesehen, das einen Milkshake schlürfte. "Du lügst."
"Nein, kein Scheiß. Sie sind aus der dunklen Zone", beharrte Quackity.Er hatte diese Information immerhin von Schlatt persönlich. Dieser war sowas wie der oberste Junge hier.
George klinkte sich in das Gespräch ein: "Dann sind sie vielleicht immun?"
"Darauf würde ich wetten", sagte Sapnap und schob die leere Schüssel, in der sich vor wenigen Sekunden noch Cornflakes befunden hatten, von sich weg. "Vielleicht finden diese Wissenschaftler dann endlich ein Heilmittel und wir können hier raus. Ich will hier nicht versauern."
Ein Gong ertönte und die Kinder und Jugendlichen verließen den Speisesaal, um sich den standardmäßigen Tests zu unterziehen. 
Vor etwa zwanzig Jahren hatte sich eine Seuche auf der Erde verbreitet. Zunächst wirkte sie harmlos wie eine Grippe, war jedoch schnell mutiert und seither nicht aufzuhalten gewesen. Kinder wiesen in gewisser Weise Immunität gegen den Virus auf, ebenso in diese Welt geborene Babys. Wissenschaftler der Gruppe "Labor Z" nahmen den Kindern Blutproben und versuchten seither ein Heilmittel zu finden.
George hielt sich den Arm, in dem soeben eine Kanüle gesteckt und sein Blut abgenommen hatte. Zehn Minuten hatte er auf einem Stuhl gesessen und seinem Blut dabei zugesehen, wie es aus seinem Körper durch einen dünnen Schlauch floss, der wiederum in der Wand verschwand. Ihm war schwindelig, doch inzwischen war er an dieses Gefühl gewohnt. Weiteren "Bewohnern" des Labor Z wurden an diesem Tag ihr Blut abgenommen, um es zu testen. Er war bald zehn Jahre an diesem Ort und obwohl in dieser Zeit noch immer kein Heilmittel gefunden werden konnte, störte ihn sein neues Zuhause nicht. Ihm und den vielen anderen Kindern fehlte es an nichts. Sie erhielten Essen und Wasser, einen Schlafplatz und Schutz. Außerdem wurden sie in Klassenzimmern in Schreiben, Lesen, Rechnen, Kunst und Naturwissenschaften unterrichtet. Sein Weg führte ihn zu eben diesen Klassenräumen.
Es gab insgesamt drei davon in dem großen Labor. Die Kinder waren jedoch nicht nach ihrem Alter getrennt, sondern nach der Qualität ihres Blutes. Danach, wie lange ihr Blut die Verwandlung in einen Infizierten aufhalten, vielleicht sogar bekämpfen, konnte. Die Verwandlung in einen Zombie, welchen lediglich der Wille zu fressen am Leben hielt.
Als George die Tür zu Klasse–II öffnete, sah er seine Mitschüler einen Jungen umringen. Sein Haar war dunkelblond und wirkte auf den ersten Blick verklebt. Seine Schultern zogen ihn kraftlos gen Boden und er schien die Schüler um sich herum nicht richtig wahrzunehmen. George setzte sich neben Sapnap auf seinen Platz und fragte den Schwarzhaarigen sogleich: "Ist das einer der beiden Neuen?"
Sapnap nickte und antwortete leise: "Das ist Tommy. Sein Kumpel, Tubbo, ist in der Klasse 3 gelandet."
"Was? Dabei sind die doch aus der dunklen Zone." George warf erneut einen Blick auf den Jungen, ehe er fragte: "Geht es ihm gut?"
Sapnap zuckte mit den Schultern und begann in sein Heft zu kritzeln, als er antwortete: "Angeblich hat er drei Jahre in der dunklen Zone überlebt. Mit diesem Tubbo. Was glaubst du denn wie es ihm geht, wenn er die ganze Zeit von den Infizierten umgeben war und trotzdem dort überlebt hat. Ich will mir gar nicht vorstellen, was er da draußen alles durchgemacht haben muss..."
George nickte bedächtig. Das leuchtete ein. Der Junge war es bestimmt nicht gewohnt so viele Menschen um sich herum zu haben. Er würde sich wohl unwohl so umringt von ihnen fühlen. George wollte die jüngeren Schüler gerade bitten, Tommy etwas Freiraum zu lassen, als einer der Lehrer in der Tür erschien und den Unterricht begann. Somit setzten sich alle Schüler auf ihre Plätze zurück und ließen den Blondschopf in Ruhe.
Während des Unterrichts dachte George über die verschiedenen Zonen nach. Labor Z befand sich in einer sogenannten grünen Zone. Hier gab es Verpflegung,  Ärzte, Bildung , Sicherheit und Elektrizität. Sie waren in dieser Einrichtung zwar von dem Rest der Menschheit isoliert, doch auch andere grüne Zonen taten es dem Prinzip von Isolation gleich, um Infektionen durch Fremde zu vermeiden.
Dann gab es noch graue Zonen. Sie wurden von Überlebenden bewohnt, die sich kleine Gemeinschaften aufgebaut hatten und von einem Tag zum Nächsten lebten. Allerdings waren sie nie sicher vor Infizierten. Bildung oder Medizin gab es nur willkürlich. Auch sanken die Lebenserwartungen innerhalb dieser Orte stetig.
Und schließlich gab es die dunklen Zonen. Schreckliche Orte, wie George fand. Meist waren es ehemalige Großstädte, oder wo immer es die Horde an Infizierten gezogen hatte, die vollkommen überrannt worden waren. Menschen lebten dort wenige und noch weniger überlebten dort. Es war häufig schwierig die Menschen von den Infizierten zu unterscheiden. Es war, als würde sich der eigene Verstand in der dunklen Zone langsam auflösen.
George schielte misstrauisch zu Tommy. Dieser starrte stumm auf sein Blatt und nur die Tatsache, dass der Junge noch atmete, versicherte George, dass er nicht doch ein Infizierter war. Schnell wandte er seinen Blick ab, als Tommy seinen Kopf hob und ihn aus seinen leeren Augen fixierte.
Pünktlich zum Abendessen gesellte sich Karl zu Sapnap und George an den Tisch und nahm neben Sapnap platz. "Ich habe gehört, Tommy ist bei euch. Wie ist er so?"
"Er steht komplett neben sich."
"Sap!", knuffte in George mit dem Ellbogen in die Seite.
"Was? Ist doch wahr", beschwerte sich der Schwarzhaarige und wandte sich wieder Karl zu. "Wenn der schon so drauf ist, will ich gar nicht wissen, wie dieser Tubbo ist... Aber vielleicht findet er sich hier ja doch noch ein und wird wieder normal."
"Sap", mahnte George abermals und erhielt ein Augenrollen des Jüngeren. Der Speisesaal wurde plötzlich still, als Tommy hereinkam, gefolgt von einem Jungen, der in etwa dasselbe Alter zu haben schien. Doch im Gegensatz zum Blonden, wirkte der andere Junge weniger traumatisiert. Seine Augen waren wach und er musterte neugierig die vielen Kinder im Speisesaal. Das musste Tubbo sein, dachte George.
Leises Gemurmel und Getuschel durchzog den Speisesaal, bis die beiden Jungen sich setzten, dann kehrte alles zur gewohnter Normalität zurück.
"Tut dir dein Arm immer noch weh?", hörte er neben sich Sapnap Karl fragen. Der Schwarzhaarige strich über den Arm des Brünetten und hatte die beiden Jungen aus der dunklen Zone für den Moment vergessen. 
"Hab's euch doch gesagt", Quackity setzte sich mit einem triumphierenden Grinsen neben George. "Dunkle Zone." 
George seufzte. "Mit Schlatts Info konntest du gar nicht daneben liegen. Sie sind aber nicht immun, oder doch?"
"Nope. Zumindest nicht so, wie sich die Meisten es sich erhofft hatten. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich hau mich aufs Ohr", verkündete Quackity und verließ ihren Tisch auch schon wieder. War er etwa nur hergekommen, um ihnen unter die Nase zu reiben, dass er Recht hatte?
Gerade, als George aufstehen wollte, um ebenfalls seinen Teller abzuräumen, stieß er um ein Haar mit Fundy zusammen. Der rothaarige Junge packte George an den Schultern und fragte atemlos: "Hast du Nikki gesehen?"
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schnaf · 4 years
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abschied, die zweite.
schon wieder ein abschied? ja. nein. eigentlich habe ich geplant, eine allumfassende abschiedsnachricht zu schreiben, die ich vor den verbleibenden kapiteln verlinken kann. seitdem ist über ein monat vergangen und... es war viel los. also gibt es hier eine aktualisierte fassung. (mit schnipseln aus der alten fassung, weil ich schlecht darin bin, die gleichen dinge noch einmal in worte zu fassen.)
abschied also. ganz kurze fassung: ich verabschiede mich von der fanfiction-bildfläche.
ausführliche fassung? gibts natürlich auch, ich kann ja nicht ohne ausführlich ehehehe.
seit jahren erreiche ich immer wieder den punkt, an dem ich mich frage, warum ich meine geschichten eigentlich noch veröffentliche. ich habe gerade unfreiwillig meinen blog durchsucht und stieß dabei immer wieder auf diese posts - vor zwei jahren, vor vier jahren, vor sechs jahren...
tja. und jetzt reicht es. jetzt wurde es mir zu viel.
warum jetzt? gute frage. das letzte jahr war gefühlstechnisch für mich ätzend - es ist noch nicht einmal etwas passiert (wahnsinn, wie normal ein jahr sein kann) (DAMALS GAB ES NOCH FUSSBALL UGH), aber ich fühlte mich mies und brachte nicht viel auf die reihe. (zumindest fühlte es sich danach an. meine schreibstatistiken sahen dann doch nicht gaaanz so übel aus, immerhin das.) dann kam das jahresende und ein gigantischer motivationsschub und ich wollte die welt einreißen.
unter anderem mit updates. häufiger, ein paar alte wunsch-geschichten, die ich noch auf lager hatte.................
tja. dann kam der frust zurück. und diesmal war es einfach zu viel.
es ist - schwierig. sehr schwierig. und ich tu mich immer wahnsinnig schwer damit, das in worte zu fassen. und ja, hiermit komme ich zum leidigen thema “kommentare”.
ich wollte mich nie beschweren. schon alleine, weil ich dieses “ich schreibe erst bei soundsovielen kommentaren weiter” immer ätzend af fand. diese anspruchshaltung…… ewww nein. außerdem - und das muss ich an dieser stelle besonders hervorheben - gibt es so viele schöne dinge, was kommentare angeht. alleine das gefühl, einen kommentar zu bekommen. dann… die leute einfach.
- leute, die bei fast jedem kapitel kommentieren, egal welche geschichte - ich kann gar nicht oft genug betonen, wie enorm wichtig sie mir sind! ♥ ohne sie hätte ich nämlich schon lange aufgehört. einfach diesen rückhalt zu haben, egal, was da kommt, egal an welchem exotenpairing, ich mich diesmal versuche… das ist wahnsinnig schön ♥
- leute, die man durch die schreiberei kennenlernt, die immer wieder wiederkommen, die man auf anderen plattformen sieht
- leute, die plötzlich auftauchen und sich mega freuen, dass man die erste geschichte zu ihrem pairing oder gar zu ihrem verein geschrieben hat
aber es gibt auch die andere seite:
- leute, die mich scheinbar über ffs gefunden haben, mit denen ich mich angefreundet habe, bei denen ich mich aber nicht traue, über ffs zu reden, weil ich nicht mal weiß, ob sie ffs lesen - und irgendwann kriegt man raus, dass sies tun und dass sie evtl sogar meine ffs lesen. also leser, die ich trotz engem kontakt nicht wahrnehme.
- leute, die partout. keine. kommentare. schreiben. klar, schwarzleser allgemein sind eher mau, aber…. richtig heftig wird es, wenn man wunsch-ffs schreibt. ich hatte ja über jahre mein wunschprojekt laufen, in dem ich alle möglichen wünsche - egal, welche - erfüllt habe. schon allein, dass ich da zum ersten mal von manchen leuten gehört hab, war ein bisschen komisch, aber noch nicht so wild. wild wurde es, wenn ich den entsprechenden wunsch geschrieben und hochgeladen hab……………………………. und keine rückmeldung bekommen habe. teils hab ich für manche leute sogar mehrere geschichten geschrieben und zu keiner einzigen ne rückmeldung bekommen, noch nicht mal n danke.
ja, das große motto beim schreiben ist, dass man erst mal für sich selbst schreibt. aber pls, vor allem bei solchen wünschen schreibt man doch eben nicht für sich selbst verdammt noch mal. (würde ich für mich selbst schreiben, hätte ich manche dieser shitty pairings doch nie geschrieben gott ey)
jedes mal, wenn ich etwas hochlade, stelle ich mir unendlich viele fragen. und es werden so oft noch mehr, wenn das kapitel online ist. woran liegt es - warum kommt das kapitel nicht an? ich möchte nicht sagen, dass ich das bei jedem kapitel habe und ich allgemein unzufrieden bin - im gegenteil, es gibt durchaus die phasen, in denen ich sage “ja, damit kann ich leben”. aber dann kommt das nächste kapitel und es melden sich nur noch die treuen seelen und ich frag mich, was mit den anderen leuten passiert ist und stelle alles in frage und das möchte ich nicht mehr. … und um ehrlich zu sein, bin ich da ziemlich anspruchslos. wenn ich mir so anguck, welches potential im fußballfandom steckt….. damit geht die fragerei eben wieder los. bin ich zu schlecht? ist okay, dann muss ich meine schreiberei allerdings auch nicht mehr mit der welt teilen. sind es meine pairings? ICH KANN ES NICHT SAGEN immerhin kommen manche zwischendurch für ein paar kapitel recht gut an. ist es irgendetwas anderes? mein postingrhythmus? die tatsache, dass ich kommentarantworten schreibe? WIE ich meine kommentarantworten schreibe? meine vorwörter? die kapitellänge? fragen über fragen über fragen. fragen, die nichts mehr mit der schreiberei zu tun haben. so viele entscheidungen. und im gegensatz zur schreiberei, bei der sich entscheidungen richtig anfühlen und ich entscheidungen sogar mag, weil es mir ein gutes gefühl gibt, wenn es klick macht, hatte ich bei dem drumherum das gefühl, nie die richtigen entscheidungen zu treffen. marketing, quasi. ich bin aber schreiberling, kein marketing-experte. möchte ich auch nicht sein. 
so, das war jetzt viel auf einmal, denke ich. aber - wie gesagt, ich schleppe das schon lange mit mir herum, stelle mir regelmäßig die sinnfrage. nun habe ich beschlossen, sie mit “nein” zu beantworten - nun habe ich beschlossen, dass es aktuell keinen sinn mehr für mich macht, meine geschichten zu posten.
und damit kommen wir zum elefanten, der noch im raum steht - was ist mit der schreiberei?
ich sags mal so - sie ist der grund, warum ich den alten post hinter mir lassen und einen neuen schreiben musste. denn im alten post habe ich eine pause von “allem, was mit der schreiberei” zu tun hat, angekündigt. hoffentlich schon so, dass man erkennen konnte, dass das mit der schreiberei eventuell eher vorbei ist als das mit dem posten, aber...... galt eben für beides. und das ist nicht mehr der fall.
als ich den anderen post schrieb, habe ich einfach so eine schreibpause gemacht - projekte beendet, nichts neues (oder anderes altes husthust) geschrieben. stattdessen habe ich ein paar ff-unabhängige dinge gemacht und es war schon auch mal ganz angenehm, dieses zeitintensive hobby beiseite zu stellen und zeit für andere dinge zu haben. aber dann kam das zeit-paradoxon des schreibens. oder so. seit dem lockdown habe ich brutal viel zu tun. und wenn ich dann mal zeit habe, reicht meine energie nicht mehr für diese anderen dinge. was geht aber hervorragend? richtig - schreiben. einfach mal den kopf freikriegen, weil schreiben bei mir mehr den kopf durchpustet (mich auf andere gedanken bringt? das klingt jetzt tragischer als es ist, ich brauch keine ablenkung per se, ich brauch nur ein paar andere gedanken, damit ich endlich aufhöre, im traum weiterzuarbeiten) als es mich anstrengt. und so kommt es, dass meine schreibpause tatsächlich vorbei ist! \o/ ich habe eine komplette neue geschichte geschrieben, dann habe ich es geschafft, mein magnus opum zu beenden - meine unfassbar riesige geschichte, an der ich so lange gearbeitet habe ♥
schreiben macht immer noch spaß. schreiben ist immer noch schön. aber passenderweise wurde mir seit dem letzten post auch bewusst, dass der zweite teil trotzdem seine gültigkeit behalten hat. denn - natürlich war einer meiner ersten gedanken nach fertigstellung der neuen geschichte, dass ich sie posten könnte. doch dann dachte ich daran, wie es sich anfühlen wird und........
vielleicht sollte ich doch das mit dem mailverteiler anfangen creys. nach posten ist mir allerdings immer noch nicht.
so, das ist er also, der aktuelle stand. schreiben ja, posten nein. nichtsdestotrotz gab es immer wieder ganz besondere momente, ganz besondere rückmeldungen - und deshalb möchte ich an dieser stelle noch einmal danke an alle sagen, die dem posten eine gute seite gaben.
war sehr schön mit euch. ♥
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“Berliner Fernsehturm” * Foto: BernardoUPloud
Nach ihrer gescheiterten Ehe mit Frank Randall findet Claire Beauchamp in Berlin ein neues Zuhause. Doch dann brechen Spannungen zwischen dem zwischenzeitlich aus der EU ausgeschiedenen Großbritannien und der EU aus und alle Inhaber eines englischen Passes werden aufgefordert, das Territorium der EU innerhalb von sechs Wochen zu verlassen ... und plötzlich ist Claires Zukunft ungewisser denn je.
Diese Geschichte ist im Rahmen des #14DaysofOutlander Events entstanden, der von @scotsmanandsassenach​ initiiert wurde.
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Kapitel 1: 14 Monate
         "Nein! Ich kann das nicht tun, Janet!"
         Jamies Stimme klang gedämpft, aber immer noch hörbar durch den Spalt der Tür, die zur Küche des Hauses führte.
         "Hast du nicht die Nachrichten gesehen, du Blödmann?! In den nächsten sechs Wochen müssen alle Inhaber englischer Pässe das Gebiet der Europäischen Union verlassen, sonst werden sie auf die Kanalinseln deportioert!"
         Janet Murray seufzte. Dann fuhr sie fort:
         "Vorausgesetzt, dass der verrückte Vladimir de Salty Brownson aus der Downing Street Nr. 10 den Waffenstillstand mit Frankreich, Belgien und den Niederlanden nicht bricht!"
         "Das kann ich nicht tun, Janet!"
         Jamie klang erschöpft und traurig.
         Für einen Moment wurde es still.
         "Bruder! Ich weiß nicht, ob dir klar ist, welche Gefahr diese Situation darstellt! Wenn du nicht mit Claire reden willst, werde ich es tun, und du willst nicht, dass ich es tue, oder?"
         "Auf keinen Fall, Janet!"
         "Also, wirst du noch heute mit ihr reden?"
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“Die Tür” by PhotoMIX-Company
         Claire war gerade aus ihrem Zimmer im ersten Stock gekommen. Sie wollte Janet (die Jenny genannt wurde) fragen, ob sie ihr wie immer im Haushalt helfen könne. Aber jetzt, da sie das Gespräch zwischen den Geschwistern zufällig mitangehört hatte, wich sie zurück. Leise ging sie wieder die Treppe hinauf, und die schwere Last, die sich beim Zuhören auf ihre Brust gelegt hatte, schien mit jedem Schritt an Gewicht zuzunehmen. Vor vierzehn Monaten war sie in dieses Haus gekommen. Es war ihre Zuflucht. Zumindest dachte sie das bis jetzt.
         Claire konnte sich nicht erinnern, sich jemals zuvor so sicher oder so glücklich gefühlt zu haben. Natürlich, sie hatte in ihrer Jugend viele glückliche Momente erlebt, und unter der Obhut ihres Onkels Lamb hatte sie sich auch behütet gefühlt. Aber in all den Jahren, meist in den Stunden vor dem Einschlafen, schlichen sich Zweifel und Ängste in ihre Gedanken ein. Zweifel, dass sie jemals wirklich dauerhaftes Glück erfahren würde. Und die Angst, die ständige Angst davor, was passieren würde, wenn Onkel Lamb, der Letzte ihrer Verwandten, sterben würde? Der Gedanke, plötzlich ganz allein auf dieser Welt zu sein, erfüllte sie mit Beklommenheit. Als Frank Randall dann in ihr Leben trat, dachte sie, sie hätte eine Antwort auf diese Sorgen gefunden. Claire war neunzehn und bis über beide Ohren verliebt, aber es dauerte nicht lange, bis sie erkannte, dass sie sich in diesem Mann, ihrem jetzigen Ehemann, mehr als getäuscht hatte. Bereits in einem frühen Stadium ihrer Ehe (sie lebten noch in Cambridge, wo Frank an der Universität lehrte) betrog er sie. Er traf sich weiterhin ununterbrochen und regelmäßig mit Mitarbeiterinnen der Universitätsfakultät und mit Studentinnen, die er schon vor ihrer Ehe getroffen hatte. Und natürlich setzte er dieses Verhalten fort, als sie nach Amerika verzogen, wo Frank eine Stelle an der Harvard Universität annahm.    
         Als sie Boston vor vierzehn Monaten nach fast zehn Jahren Ehemartyrium verließ, war sie gebrochen, völlig erschöpft - und wieder verängstigt. Claire hatte die ausgestreckte Hand dieses seltsamen Mannes, der sich ihr unter einem französischen Namen als deutscher Staatsbürger britischer Herkunft vorgestellt hatte, wie eine Rettungsleine gegriffen. Sie war zu erschöpft, um auch nur darüber nachdenken zu wollen, wohin das alles sie führen könnte. Claire konnte nur hoffen, dass die Hilfe, die er ihr anbot, sie auf ihrem Weg zu einem Leben in Freiheit und Frieden einen Schritt weiterbringen würde.
         Alles war so schnell geschehen. Auf dem Flug nach Berlin hatte sie die meiste Zeit geschlafen, nur einmal wachte sie auf. Es war auf dem Flughafen Stockholm Arlanda, wo sie das Flugzeug wechseln mussten. Als sie auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld angekommen waren, hatte er sie sanft geweckt. Die Abholung ihres Gepäcks und die Fahrt vom Flughafen zu ihm nach Hause (wie er es nannte) war wie ein flüchtiger Traum an ihr vorbeigegangen.
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“Haus” by MichaelGaida 
         Dann waren sie endlich angekommen. Der Anblick des herrschaftlichen Hauses und des noch größeren Parks, der es umgab, wirkte auf sie, als hätte man ihr einen Eimer mit kaltem Wasser über den Kopf geschüttet. Claire fühlte sich plötzlich völlig wach. Dann hatte sich die große Eichentür geöffnet und Jenny war herausgekommen, die sie mit großer Freundlichkeit begrüßt hatte. Ein paar Minuten später saßen sie alle im Wohnzimmer, tranken Tee und aßen Apfelkuchen. Eine Stunde später lag sie in einem frisch gemachten Bett in einem eigens für sie vorbereiteten Raum und schlief tief und fest. Als Claire aufwachte, hatte sie fast achtzehn Stunden geschlafen. Zu ihrer Überraschung stand ein kleiner Tisch mit einer Thermoskanne mit Tee, einer Tupperdose mit Sandwiches, einer Schüssel mit frischen Früchten und einer kleinen Vase mit gelben und roten Tulpen an ihrem Bett. Sie erinnerte sich auch jetzt noch, wie die erfahrene Pflege sie zu Tränen gerührt hatte. Seit den letzten Tagen, die sie mit ihrem Onkel Lamb verbracht hatte, hatte sich niemand mehr so um sie gekümmert.  
        Mit jedem Tag, an dem sie in Wilhelmshorst blieb, wurde Claire mehr und mehr ein Teil der Familie. Jenny war für sie eine gute Freundin geworden, fast eine Schwester. Nach einer kurzen Phase, in der sich die Frauen zuerst ein wenig  distanziert begegnet waren, öffneten sie sich einander und hatten immer mehr Freude an der gemeinsamen Arbeit im Haus, dem Einkaufen oder an der Gartenpflege, die sie zusammen erledigten. Auch Ian war ein guter Freund geworden. Während Claire die praktische Seite von Jenny schätzte, liebte sie es, sich mit dem Mann zu unterhalten, der so ruhig und besonnen schien und daher das genaue Gegenteil seiner Frau war.          Auch Ian der Jüngere, Caitlin, Katherine und Michael, die Kinder der Murrays, hatten Claire sofort in ihr Herz geschlossen. Und das Gefühl war völlig gegenseitig. Sie war dankbar, wieder etwas eigenes Geld zu haben, als das erste Weihnachten kam und sie kleine Geschenke an die Kinder, aber auch an den Rest der Familie überreichen konnte.
         Und dann war da noch ... James Alexander Malcolm MacKenzie Fraser, genannt Jamie.          Seinen wahren Namen hatte er ihr erst offenbart, nachdem Claire sich für einige Tage bei den Frasers/Murrays eingelebt hatte. Er war derjenige, der sie in einer 'Tour de Force' vor einem letzten gewalttätigen Angriff ihres Mannes bewahrte und sie mit nach Berlin nahm. Anders als Jenny, die ihr Herz auf der Zunge trug, und Ian, dem besonnenen Denker, wurde sie aus ihm nicht schlau. Immer begegnete er ihr mit großer Freundlichkeit, war großzügig und hilfsbereit. Aber gleichzeitig hielt James Fraser immer Abstand und blieb die meiste Zeit still.           Und doch fühlte sich Claire auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Sie bemerkte dies zum ersten Mal, als Jamie für einige Tage geschäftliche Termine in Düsseldorf wahrzunehmen hatte. Mit Erstaunen stellte sie fest, dass seine Abwesenheit bei ihr Gefühle der Leere und des Verlusts auslöste. Doch immer, wenn er von solchen Geschäftsreisen zurückkehrte, füllte sich ihr Herz mit Dankbarkeit und Freude. Obwohl es keinen wirklichen Grund dafür gab, Angst zu haben, fühlte sie sich immer sicherer, wenn er zu Hause war. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, konnte Claire nicht leugnen, dass seine Anwesenheit ihr ein Gefühl von Sicherheit und Frieden vermittelte. Und dann, vor etwas mehr als sechs Monaten, während er wieder auf einer dieser Geschäftsreisen war, hatte sie sich gefragt, ob er in den Städten, in die er regelmäßig reiste, Frauen traf. Aber Claire wies die Idee sofort zurück. Sie hielt ihn nicht für einen solchen Mann ... und wenn er es doch war, dann ging sie das nichts an. Zwei Monate später dann (Jamie war auf einer Konferenz in Stuttgart) ertappte sie sich bei der Frage, ob sie in ihn verliebt war. Aber auch diesen Gedanken verwarf sie sofort. Zum einen war sie sich seit ihrer Ehe mit Frank nicht mehr sicher, was Liebe eigentlich sein sollte. Zum anderen war ein solcher Gedanke völlig aussichtslos. Jamie zeigte kein Anzeichen für ein größeres Interesse an ihr und wie würde es aussehen, wenn sie ... Nein, das konnte sie nicht tun. Was würden Jenny und Ian denken? Würde es nicht so aussehen, als würde sie die Situation ausnutzen? Nein, es wäre am besten, wenn die Dinge so bleiben würden, wie sie sind. Sobald die Erbschaftsfragen geklärt waren, könnte sie sich eine eigene Wohnung suchen. Dann könnte sich auch nach einem neuen Job umsehen und... alles würde anders aussehen. Dann vielleicht ... wenn Jamie ... ja, dann gab es vielleicht eine Chance auf Glück? Liebe? Sie wusste es nicht.          Doch jetzt würde sie nie herausfinden, wie eine gemeinsame Zukunft mit Jamie vielleicht ausgesehen hätte. Ihr ganzes Leben in Wilhelmshorst würde nun zu Ende gehen, nur weil einige Politiker ihre Machtgier nicht in Schach halten konnten. Noch bevor sie ihr Zimmer erreichte, liefen ihr die Tränen über die Wangen.
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“Tee” by StockSnap
         Zwei Stunden später hallte Jennys Stimme laut, aber freundlich durch den Saal:
         "Claire, kommst du? Der Tee ist fertig!"
         Claire öffnete ihre Tür.
         "Ich bin gleich da."
         Ein paar Minuten später betrat sie das Wohnzimmer, in dem Jenny gerade den Kaffeetisch gedeckt hatte. Jamie stand mit über der Brust verschränkten Armen an udn den Rücken ihr zugekehrt, an einem der großen Fenster.
         Dann fiel Claires Blick auf den Tisch.
         "Warum hast du den Tisch nur für zwei Personen gedeckt?", fragte sie Jenny.
         "Oh, äh, uhm, Ian hat mich und die Kinder eingeladen, den Zoo zu besuchen. Wir wollen gleich starten ..."
         "Aha."
         Claire nickte. Sie versuchte, ruhig zu bleiben.
         Jenny verließ den Raum und Jamie drehte sich zu ihr um. Er lächelte, zumindest versuchte er es. Mit seiner rechten Hand zeigte er auf einen Sessel am Couchtisch. Claire nickte und setzte sich. Jamie setzte sich auf das kleine Sofa, so dass sie über Eck saßen.
         Sie griff nach der Teekanne und goss Tee ein, zuerst für Jamie, dann für sich selbst. Als sie die Teekanne wieder auf den Teewärmer stellte, hörten sie die Haustür zuschlagen, und kurz darauf fuhr das Auto der Murrays vom Hof.
         Jamie leerte seine Teetasse und hielt sie Claire hin, die sie erneut füllte. Als auch sie ihre Tasse geleert hatte, drehte er sich zu ihr und sagte:
         "Claire, ich muss etwas sehr Wichtiges mit dir besprechen."
        Obwohl sie wusste, worum es ging, und obwohl sie zwei Stunden Zeit gehabt hatte, sich innerlich auf dieses Gespräch vorzubereiten, begannen ihre Hände leicht zu zittern. Hastig setzte sie ihre Teetasse ab.
         "Jamie, ich weiß. Ich habe zufällig Teile Deines Gesprächs mit Jenny in der Küche mit angehört. Bitte glaube mir, ich wollte Euch nicht belauschen, es war nur ein Zufall."
         Er sah sie mit weit geöffneten Augen an, unterbrach sie aber nicht.
         "Ich habe natürlich die Nachrichten im Fernsehen gesehen... Ich wusste, dass so etwas kommen würde. Du musst Dir keine Sorgen machen. Ich werde so schnell wie möglich nach England zurückkehren. Ich weiß noch nicht, was passieren wird oder wo ich leben kann, aber ich bin sicher, dass ich einen Weg finden werde..."
         Wieder schaute Jamie sie mit großem Erstaunen an. Claires Augen zeigten den gleichen verängstigten Blick, den er schon einmal gesehen hatte - vor vierzehn Monaten, als er ihr zum ersten Mal begegnete. Alles begann an diesem Tag - in einer kleinen Kunstgalerie in Boston.
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filmblabla · 4 years
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TENET
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C. sagt:
Nun endlich! Lange mussten wir auf den neuen Nolan-Film TENET warten. Heute war es dann soweit. Und selten bin ich so früh in einem Film so was von aus der Kurve geflogen. Zum Glück gibt es einige extrem schlaue Leute, die den Film natürlich schon gesehen haben und sich im Internet die Mühe machen, ihn zu erklären. Verstanden habe ich ihn immer noch nicht so richtig.
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Vermutlich liegt es daran, dass ich weder BOND- noch MISSION-IMPOSSIBLE-Fan bin - und ich mich die ganze Zeit frage, warum machen das die Akteure überhaupt, für was kämpfen sie, welchen Auftrag verfolgen sie? Klar, es gilt die Welt zu retten - und als Zuschauer schaltet man wohl besser das Gehirn aus und lässt sich von den Bildern und Sound einmal kräftig durchrütteln.
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Das Nolan einen Spleen für Raum-Zeit-Konstrukte hat, hat er uns schon mehrfach bewiesen. Ob MEMENTO, INCEPTION, INTERSTELLAR - es braucht schon einiges an Gehirnschmalz, um das halbwegs zu verstehen bzw. verfolgen zu können. MEMENTO war und ist einmalig, ein genialer Schachzug, INCEPTION konnte ich gerade noch nachvollziehen mit den Traumwelten, bei INTERSTELLAR fehlt mir das nötige Astrophysikwissen, um alles zu begreifen - bei TENET bin ich (erst mal) raus.
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Vielleicht hätten Untertitel geholfen... so ging leider am Ende zu viel flöten, um von der Spannung gepackt zu werden, mitfiebern zu können oder was auch immer. Leider hatte Hans Zimmer diesmal keine Zeit für die Filmusik. Was Ludwig Göransson da schafft, passt sicher, geht aber nicht so unter die Haut wie Zimmers Handschrift bei INTERSTELLAR. Ein Wertung möchte ich deshalb diesmal nicht geben.
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Marcus sagt:
Welcome to the biggest mindfuck in the history of cinema! Echt jetzt! Wer sonst sollte dafür verantwortlich zeichnen als Meisterregisseur Christopher Nolan?! Nur ihm gibt ein Studio 225 Millionen Dollar an die Hand, um so einen intellektuell-wissenschaftlichen Blockbuster zu machen, frei nach dem Motto „Chris wird es schon machen!“. Machte er dann auch, und wie!
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Und der Mastermind suchte sich mal wieder ein neues Genre: Nach Film Noir, Mystery, Crime Thriller, Zauberei, Superhelden-Action, Traumwelten, Astro-Science-Fiction und Kriegsdrama nun also Spionage-Thriller. Das fand erstmal nicht meine Zustimmung, denn das ist bekanntlich nicht mein Genre. Aber Nolan ist ein großer BOND Fan und mit TENET hat er sich bestimmt einen weiteren Traum erfüllt...
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Es gibt also all die klassischen, fast klischeehaften Spionage-Themen, Charaktere und vor allem -Settings, aber Nolan wäre nicht Nolan, wenn er dieses Genre nicht mal so eben auf links dreht und alle BONDs und MISSION IMPOSSIBLEs rechts, links, oben und unten überholt und damit aussehen lässt wie kleine Schuljungs. Apropos: Gestern nach der wilden Fahrt kam mir eine Idee, wie es auch alles zu erklären ist und zwar ganz einfach in einem Satz, der aus dem berühmten Kinderlied „Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm“ stammt. Dort heißt es: „Vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran!“ Das ist TENET! Alle ernsthaften Nachdenker werden mich jetzt für verrückt erklären - sollen sie, haha.
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Diese übergroße Produktion muss natürlich im fettesten Gewand daher kommen und dafür ist unser Lieblingskino Savoy der richtigste aller Orte: Als einziges Hamburger Kino und nur eines von einer Handvoll in Deutschland gibt es hier TENET in analog 70mm! Ein absoluter Gewinn, denn noch nie habe ich eine so geile 70mm Kopie über unsere Leinwand flimmern sehen. Brachial-Sound inklusive, der an das INTERSTELLAR Screening von neulich ranragte, Ihr wisst, was ich meine...
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Und natürlich ging es mir genau wie meiner Liebsten, dass ich bereits nach ein paar Minuten inhaltlich raus war und leider auch kaum wieder rein kam. Das wurde verstärkt durch einen Nolan-Effekt, den er in fast allen seiner letzten Filme angewendet hat: Die Dialoge sind im Original kaum zu verstehen, da wird genuschelt, geflüstern, hinter Atemmasken gesprochen, so dass so viel flöten geht. Was soll das? Würde ich den Meister gern fragen. Wahrscheinlich würde er antworten wie eine seiner Figuren, die im ersten Drittel zum staunenden Protagonisten sagt: „Versuchen Sie es nicht zu verstehen, fühlen Sie es einfach!“. Gar nicht so leicht, versuche mal in einem Nolan-Film das Gehirn auszuschalten...
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Es muss noch unbedingt gesagt werden, dass es in TENET permanent Bilder für die Ewigkeit gibt, Einstellungen und Montagen, die wir alle so noch nie gesehen haben - cinema to the max! Das liegt natürlich auch an der Idee der Geschichte mit der Inversion von Zeit. Und es liegt daran, dass Nolan uns neulich erklärte, dass TENET weniger CGI Szenen hat als eine durchschnittliche Hollywood-Komödie. Kein Witz, warum? Weil Nolan nahezu alles hat wirklich drehen lassen und das siehst Du an jeder Ecke des Films - wahnsinnig faszinierend. Eine Podcasterin auf Spotify hatte ein schönes Beispiel: Wann standen uns letztmalig die Münder so offen, ob der gesehenen Bilder? Richtig, bei MAD MAX FURY ROAD, nur das hier noch alles viel unglaublicher ist!
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Wie bei meiner Liebsten gibt es auch von mir erstmal keine Wertung, die folgt nach dem zweiten oder dritten Screening, bis dahin singe und tanze ich noch ein paar Mal „Vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran!“
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gedankenueber · 4 years
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Über Lebensveränderungen
Sich selbst in Frage stellen, sich verändern, weiterentwickeln, wachsen und voranschreiten. Für manche alltäglich, einfach und problemlos. Für andere schwierig, schmerzhaft und tiefgreifend. Aber eines gilt für alle; die meisten Veränderungen geschehen unbewusst aber die bedeutendsten und schwierigsten Entwicklungen geschehen durch nachdenken, sich bewusstwerden, sich Probleme klarmachen, Gefühle ordnen, altlastende Gewohnheiten erkennen und sich von den ein oder anderen Habitus lösen.
Betrachten wir unser Zimmer als unser Bewusstsein oder wie Freud es nennen würde unser Ich. Es ist vollgestellt mit Erinnerungen, Bildern aus früheren Zeiten, schönen vergangenen Momenten, Liebesbriefe aus früheren Liebesbeziehungen, Erinnerungen an Liebe oder Schmerz, Kleider, die wir einst trugen und die wir vielleicht mit Momenten verbinden, in denen wir sie anhatten oder auszogen, alte Tagebücher oder Notizhefter, in denen wir vergangene Gedanken und Ideen und Träume notiert haben, aufbewahrt, in der Hoffnung, sie irgendwann mal zu erfüllen. Aber auch mit Objekten, zu denen wir vielleicht keine grosse Verbindung haben aber besitzen, weil wir uns wünschen es würde uns eines Tages wirklich gefallen oder einen Teil in uns erwecken, den wir uns zu haben wünschen oder vielleicht andere ansprechen, die unser Zimmer betreten.
Unser Zimmer ist ein Raum, gefüllt mit Vergangenheit und Traum, Teile, die aus uns die Person machen, die wir heute sind. Keiner hat ein Zimmer wie du, keiner die gleiche Vergangenheit. Unser Zimmer ist ein Einblick in unsere Seele, sie verrät dem Besucher mehr als wir selbst erkennen können.
In Momenten des Umzuges, wird unser Zimmer und wir selbst auf den Kopf gestellt. Welche Gegenstände, Bilder und Bücher behalte ich? Welche verbinde ich mit einem Gefühl? Welche verbinde ich mit der Vergangenheit? Und welche verbinde ich vielleicht mit beidem, aber halte nicht mehr daran fest und kann mich überwinden das Gefühl loszulassen? Welche Teile meines Lebens möchte ich für immer in meinem Zimmer haben und an welche möchte ich sogar jeden Tag durch einen Blick auf die Fotowand oder ins Bücherregal erinnert werden? Wie möchte ich, dass mein Zimmer auf andere wirkt? Wie möchte ich ein Gefühl des Wohlfühlens vermitteln? Was will ich beim ersten Blick über mein vergangenes Leben preisgeben und welche Teile sind mir doch zu privat?
Ein Umzug oder ein Ausmisten ist wie eine Neuevaluierung des eigenen Lebens. Wir werden zurückgeworfen in die Vergangenheit und erinnert an alte Freunde und Geliebte, Momenten und Tage, die wir schon längst vergessen oder nicht mehr präsent haben. Uns wird die Möglichkeit gegeben, unser Leben durchzugehen, zu durchmisten, neu abzuschätzen was uns noch wichtig ist und womit wir eigentlich schon längst hätten abschliessen sollen.
Manche schaffen es kaum ihren alten Kram loszuwerden und so finden sie sich in einem vermeintlich neuen Zimmer wieder, in einer zwar neuen und besseren Umgebung als früher, leben aber eigentlich immer noch umgeben von längst Vergangenem, eingenistet in einer schöneren Fassade, während sich im Inneren nichts gross verändert hat ausser vielleicht eine Umdekorierung oder ein ordentlicheres Verstauen von Altem und Überflüssigem.
Schnell gibt man sich der Illusion hin, es sei jetzt alles anderes und genauso wie man es sich vorgestellt hatte, obwohl man und das stellt sich dann später heraus, doch nicht ganz zufrieden ist aber zu faul, um nochmals etwas zu verändern und bleibt wieder jahrelang im selben Zimmer und an denselben Gewohnheiten hängen.  
Würde man einmal alles aus dem Zimmer loswerden und komplett neu möblieren, so ergäbe sich eine Umgebung, die genau für diesen Moment passt. Viele würden sich jedoch auch dabei unwohl fühlen, in einem sterilen Zimmer, indem kein Teil unserer Persönlichkeit mehr vorhanden ist. Unmöglich wäre es, uns selbst auf die Welt vorzubereiten und uns wie wir selbst zu kleiden oder zu arbeiten, unseren Hobbies nachzugehen wie wir es gerne möchten.
Das Ausmisten des eigenen Zimmers kann vielleicht manchmal anstrengend sein. Aber beachtet man es als Metapher für die eigene Weiterentwicklung, so ist das «Aufräumen» bedeutend und notwendig, etwas was jeder von uns immer wieder einmal machen sollte auch wenn es in manchen Zeiten einfacher ist als in anderen. Meistens ist es genau dann, wenn es uns am schwersten fällt, zurückzublicken und zu erfassen und zu sortieren, am wohltuendsten. Wie ein Messy tragen wir manchmal alten Ballast mit uns mit und warten vergeblich darauf, dass jemand anderes das Aufräumen für uns erledigt oder sich der Ballast von selbst auflöst. Aber wenn ich eines seit meinem Einzug in einer WG gelernt habe, dann dass niemand anderes das Gerümpel in deinem Zimmer aufräumen wird und du dich selbst darum kümmern musst.
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trash-tom · 4 years
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Unbekannter Akt: Puppentheater
Am Friedhof der Träume Aller angelangt
Dauert es nicht mehr lang
Bis ich mir die Frage stelle
Warum zur Hölle
Überwand ich diese Schwelle?
Nur um es hier her zu schaffen?
Klar, ich wollte Valentina was beschaffen
Aber wieso habe ich überhaupt eingewilligt?
Ist sie mir denn so wichtig?
Offensichtlich ja
Ich kenn sie doch nur seit einem Jahr
Gefühle, kann man sich wohl nicht aussuchen
Egal ob es fantastische Freude oder brutales Bluten
Ist, und is egal ob sie oder du es bist
Die es dich fühlen lässt,
Das stelle ich nicht zum ersten Mal fest
Trotzdem geben mir Gefühle oft genug den Rest
Ohne dass eine neue Erkenntnis
Es aus dem Gefängnis
Des Unterbewusstseins hätte schaffen können
Ach, würde mein Leben mir das nur gönnen
Wie dem auch sei
Ich will nicht so tun als würde ich lei-
den, denn mein Leben gibt mir viel zum Freuen
Selbst ein paar Dinge, die es zu bereuen
gilt, treiben mich nicht in Trübsal
Ich üb mal, theoretisch, doch meist praktisch
Halte so mein Abenteuer knackfrisch
Drastisch reiße ich mich aus dem Selbstgespräch
Bevor ich mich in den Boden fräß
Die alphabetisch geordnete Ruhestätte
Zeigt sich mir in einer Facette
Die ist tragisch schön, inspirierend
Und neuronal stimulierend
Vom Boden angezogen fließen Nebelschwaden
In sich abwechselnden edlen Farben
Von den Hügeln im Süden
In den vermeintlichen Norden
Zu den alten Sorgen
Ob sich das Konzept Himmelsrichtung hält
Darum ists hier schlecht gestellt
Denn der Kompass am Schlüsselbund
In meiner Hosentasche
Dreht rund wie
Eine Vierzehnjährige die heimlich ihre erste Dose schaffte
Bei mir führe ich einen Briefumschlag
Zusammen mit Valentinas Auftrag
Dessen Inhalt erst am Grabe zu lesen
Diszipliniert versuche ich es erst gar nicht mit Thesen
Mit jedem ach so kleinen Schritt
Schaffe ich einen feinen Schnitt
Durch den bunten Dunst
Der bietet mir die Möglichkeit  Kunst
In den Boden zu gehen, die besteht
Denn die Zeit vergeht
Hier nur gestaucht
Ich frage mich wann das normale wieder auftaucht
Wahrscheinlich erst wenn ich diesen Ort verlasse
Und in unserer Welt wieder Fuß fasse
Grab für Grab lasse ich hinter mir
Mit Disziplin und Manier
Manövrier ich vorbei am Voyeurismus
Und behalte den Rhythmus
Zur Melodie in meinem Kopf bei
Setze Schritt für Schritt so viel Energie frei
Dass der Stein unter mir ein Pflaster braucht
Ein Hauch von Hunger okkupiert meinen Bauch
Denn ich dachte nie an Proviant
Offensichtlich habe ich die Dauer der Reise verkannt
Liebe macht einen hungrig
Plötzlich dreht sich eine Gedanke um mich
Liebe, wieso fasel ich davon
Macht mich der Hunger so benomm‘n
Geleitet von einer lauen Brise
Entdecke ich auf einer blauen Wiese
Den einzigen Obstbaum weit und breit
Die Früchte sind eng aneinander gereiht
Sie haben die Form einer Birne, die Farbe einer Pflaume
Und heben schon beim ersten Bissen meine Laune
Genüsslich verspeise ich die liebliche Frucht
Die einen Bruch in meiner Moral verhindert
Und außerdem den Drang zur Flucht lindert
Zur Sicherheit pack ich mir noch eine Frucht ein
Um mich dann wieder auf die Bei-
ne zu machen, denn ich habe was zu schaffen
Eine überraschend lange Zeit vergeht
Ohne dass etwas meine Aufmerksamkeit erregt
Bis ich plötzlich vor dem Weg
Zu meinem Buchstaben steh
Und sich in meinem Kopf mehrere Sze-
nen abspielen, in denen ich
Es aus Angst nich
Übers Herz bring
Über meinen Schatten zu springn
Um neugierig herauszufinden
Welche Träume ich nie zünden
ließ, und sie wie in einem Verlies
Allmählich verrotten habe lassen
Wird mir das Ergebnis passen?
Oder ist es ein riesiger Ballast?
Ich entscheide mich für eine weitere Rast
Denn der Konflikt hat so viel Macht
Dass das mein Kopf erst mal nicht mitmacht
Das an dieser stelle hohe Gras ist sanft und bequem
Die Halme legen sich auf meine Stirn wie ein Diadem
Durch all die Gemütlichkeit
Überkommt mich die Müdigkeit
So träume ich im Friedhof der Träume
Doch es zeigen sich mir nur leere Räume
Dadurch leicht verängstigt, wach ich auf
Trotzdem nehme ich meinen Mut zusammen und lauf
Der Boden aus Stein lässt sich ablösen
Von Kies in verschiedenen Größen
Das hilft beim Laufen zwar kaum
Aber jetzt würd ich selbst auf jeden Baum,
Klettern oder einen lebenden Traum zerschmettern
Nach nicht klarer Zeit
War es endlich so weit
Und mindestens fünf Emotionen gleichzeitig
Setzten sich nonchalant und breitbeinig
In mein überfordertes Gehirn
Mir rennt der Schweiß von er Stirn
Jahre der Verdrängung waren unnötig
Die Erinnerungen werden aufmüpfig
Flüchten aus dem Zwangsexil
Und das trotz des Andrangs agil
Es überkommt mich, ich falle auf die Knie
So eine Sinnesflut spürte ich nie
Das ist das volle Gegenteil von Apathie
Zittrig greife ich den kalten Marmorstein
Ich werde nie ein Amor sein
Erst recht ein Experte für Wein
Langsam streiche ich über die eingravierten Lettern
Als plötzlich aus dem Nichts meine Retter-
in, in rot, erscheint
Kārta ists, die es gut mit mir meint
Sie gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn
Und in mir öffnet sich wieder der Regenschirm
Welcher mich vor diesem Albtraum schützt
Da er sich auf dem Wissen stützt
Dass niemand meine Zukunft diktiert
Mit einem Mal ist die Göttin ausradiert
Zügig wische ich mir Tränen und Schweiß von den Wangen
Es dauerte lange zu dieser Erkenntnis zu gelangen
Der Marmorstein wird spröde
Toll aber kurz, war seine Rolle als Tragöde
Eilig bewege ich mich auf dem Zentralweg
Meter für Meter ist ein neues Grab schräg
Und der Ausgang sieht aus wie zerlegt
Das, und der schnell fließende Wechsel von dunkel und hell
Interpretiere ich als einen Appell
Der mich darauf hinweist, dass wenig Zeit bleibt
Weit weg bin ich nicht mehr vom V
Während ich in die Landschaft schau
Erspäh ich ein tiefes Loch im Boden
Meine Prioritäten haben sich nicht verschoben
So entscheide ich mich dazu es zu ignorieren
Doch das unerwartete Auftauchen eines Neues ist nicht zu kaschieren
Ein kontrollierender Blick hinter mir verrät
Für Neugier ist es nun zu spät
Der Friedhof zerfällt in die Leere
Bevor es mir eine Lehre wird
Und neben den Träumen mein Geist hier irrt
Möchte ich mein Ziel erreichen
Ohne irgendwelche Leichen
Am Grab ihrer Träume angekommen
Öffne ich vom schnellen Rennen ganz benommen
Den faszinierend verzierten Briefumschlag
Schon beim ersten Absatz erkenn ich dann
Es lag ihr nie daran
Dass ich ihr einen Traum wieder hole
Als ich den Text wiederhole
Ergibt sich mir ihre wahre Absicht
Dass mein Geist selbst ausbricht
Aus der Loge im Puppentheater der Nostalgie
Und mit Buch und Stift selber Regie
führt, für ein Stück dass mich in Zukunft berührt
Zu dieser Einsicht gesegelt, versinke ich in ein dunkles Weiß
Ich reiß meine Augen auf und weiß
Nicht wo ich mich befinde
Hier gibt gibt es nur Pastellfarben und Winde
Welche die Farben durch den Kosmos tragen
Lautstark versuch ich mich zu beklagen
Doch werde erschlagen als ich realisiere
Egal wie stark ich es forciere
Kein Ton verlässt meinen Hals
Vermeintlich lauthals versuch ich es abermals
Wie komme ich aus diesem Delirium
Zu zumindest ein Stück Elysium
Oder auch nur Realität
Der einsetzende Stress macht dass mein Magen sich umdreht
Kurz vor verlassen meines Körpers
Höre ich ich wieder Wörter
Ich habe einen neuen Ort erreicht
Die Stirn voll Schweiß, das Gesicht eher bleich
Ich bin aufgewacht und habe Fieber
Schützend wacht über mich im Raum, Valentina  
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itchyofficial · 5 years
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22.12.2018 Ulm - Roxy / Jahresabschlusskonzert
Wie jetzt?! Jahr schon vorbei? Dabei war es doch scheinbar erst gestern als wir uns vorgenommen haben, im neuen Jahr weniger zu trinken, gesünder zu essen und generell besser auf uns zu achten… Naja, nächstes Jahr ist auch noch ein Jahr.
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Auf den heutigen Tag freuen wir uns schon ziemlich lange und die Vorbereitungen laufen überraschend reibungslos:
- Wir haben mehr geprobt als üblich, die Proben haben teilweise sogar Spass gemacht, was ein absolutes Novum für uns ist im 17. Jahr Bandgeschichte.
- Die Abriss-Bagger haben nur UM unseren Proberaum alles weggebombt, aber IN unserem Proberaum keinen Schaden angerichtet.
- Wir haben zwei super Vorbands engagiert, wovon wir es bei einer wirklich geschafft haben, sie bis zur Showtime geheim zu halten.
- Wir haben, um noch einen drauf zu setzen, unfassbar coole und große ITCHY Buchstaben bauen lassen, die unsere Bühne in etwas, ja, in etwas magisches verwanden sollen.
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Gut… man muss der Ehrlichkeit halber zugeben, dass die besagten Buchstaben während unseres Soundchecks am Nachmittag noch nicht so wirklich zugegen sind, genauer gesagt befinden sie sich ca. 400km entfernt in einem Kleinbus auf der Autobahn. Aber irgendwas muss ja auch Itchy-mäßig laufen am heutigen Tag.
Backstage herrscht jedenfalls den ganzen Tag reges Treiben, was zum einen daran liegt, dass wir so ziemlich alle Mitarbeiter des Roxy’s in Ulm schon ewig kennen und sehr gerne haben und zum anderen daran, dass unsere komplette Crew, sowie einiger Leute der Ersatzcrew, sowie zwei tolle Vorbands herumrennen und wir mega happy sind, die alle zu sehen.
Sogar die Köche kennen wir. Soulfoodbrothers heissen die und glücklicherweise ist das, was sie am besten können, kochen. Aber auch saufen. Es gibt den ganzen Tag über so leckeres Essen, dass wir schon etwas Mühe haben, vor Showbeginn unsere dicken Körper die Treppen zur Bühne herunterzubuxieren.
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Noch ist bis dahin aber etwas Zeit. Z.b. wird der Abend stilvoll eröffnet von den jungen, talentierten Typen von RAZZ, welche super gut ankommen im jetzt schon knüppelvollen Saal. Während die ihre Hits abfeuern laufen backstage unsere ganzen Familien mit Sack und Pack ein und es geht zu wie in einem Taubenschlag. Man muss dann als Bandmitglied schauen, dass man weniger Kraftausdrücke als üblich durch die Gegend schreit, gleichzeitig aber auch darauf Acht geben, dass die Eltern nicht mehr trinken als man selbst, um nach der Show noch Alkohol zu haben usw. - Gar nicht so einfach alles. Aber wunderschön.
Zweite Band heute Abend sind die Emil Bulls. Das weiß nur keiner. Außer uns. Wir schaffen es echt, dass die Leute vor der Bühne erst checken wer jetzt gleich spielt, als mit den ersten Tönen der Vorhang fällt. Die Hälfte des Saals singt auch direkt mit und wir haben hinter der Bühne Gänsehaut und freuen uns wie kleine Kinder. 2005 gingen wir zum ersten Mal zusammen auf Tour, 13 Jahre später spielen wir immer noch Shows zusammen und reden die gleiche Scheisse wie mit Anfang 20. Gute Entwicklung.
Während (!!!) der Emil Bulls Show geht übrigens die große Tür hinter der Bühne auf und herein kommen… unsere 5 riesigen Buchstaben. Typisch wir. Unsere Crew schraubt panisch alles zusammen was sich finden lässt und nachdem die Bulls fertig sind, wird alles auf die Bühne gestellt und nur mit knapper Not wird verhindert, dass ICTHY dabei herauskommt.
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Irgendwann steht dann alles so halbwegs und wir rennen los, zur letzten Show des Jahres. Und was soll man sagen… es ist einfach wieder ein knapp zweistündiger Traum. Wir sind so unfassbar dankbar und glücklich, dass das Ding schon ewig im Voraus ausverkauft war, dass vom ersten Takt an alle durchdrehen, dass viele mehrerer hundert Kilometer Anreise auf sich nehmen und dass alle im Raum einfach nen unglaublich schönen Abend haben. Wir spielen einige Sachen, die wir entweder schon ewig nicht mehr oder noch nie gespielt haben, und natürlich auch unsere ganzen internationalen Platin-Megahits. Die neuen Buchstaben scheinen in den schönsten Farben, eine Ukulele kommt zum Einsatz und die extra angeschafften Konfetti Raketen beim letzten Song schießen von der Bühne aus ganze 70cm weit und landen, anstatt auf der gegenüberliegenden Seite des Raums, direkt im Bühnengraben. Sprich: Alles ist perfekt.
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Nach der Show wird noch ewig gequatscht, wir nehmen lustige Geschenke entgegen, trinken lustige Getränke, schicken unsere lustigen Eltern ins Bett und freuen uns über den perfekten Abschluss eines schönen Jahres.
Danke an jeden Einzelnen für diesen Abend. Wir werden ihn nicht vergessen. Nen guten Rutsch.
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stormxpadme · 5 years
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Komm stütz dich auf mich (Join me in death #1) - Elisabeth/Der Tod
Elisabeth/Der Tod | Elisabeth das Musical; smutty oneshot set in the underworld after Elisabeth’s death;
part 2
part 3
title inspiration: So weit so gut
For @derschwarzeprinz, because you reminded me that I lost my soul to this weird love story 23 years ago. Also for @tod-von-mii, who inspired me to get this done.
„Ich weiß, dass du hier bist.”
In die Dunkelheit zwischen ihrem Paravent und dem Schrank kam Bewegung, eine leicht gedrungene Silhouette löste sich aus den dutzenden Schattierungen von Grau des Kerzenlichts. Zärtlicher Stolz wechselte sich mit Überraschung auf seinen sonst so grimmigen Zügen ab. „Ich sehe, du weißt dein telepathisches Auge bereits einzusetzen. Du hast dich neuen Herausforderungen immer schon gut angepasst.“
Erzähl das mal meiner Schwiegermutter, lag ihr auf der Zunge, aber sie sprach es nicht aus. Die Vergangenheit war mit ihrem sterblichen Körper in der Bedeutungslosigkeit versunken, die Toten sollten ihre Ruhe haben. Er hatte ihr Freiheit und Frieden versprochen, nun war es an ihr, beides auch anzunehmen zu lernen.
„Als ob ich jemals Magie gebraucht hätte, um zu wissen, wenn du in meiner Nähe bist“, erinnerte sie ihn trocken, halb amüsiert, halb empört von der Selbstverständlichkeit, mit der er ihren nur leicht bekleideten Leib schamlos von oben bis unten musterte. Unter anderen Umständen ein Interesse, das ihr geschmeichelt hätte, wenn sie sie sich nicht gefühlt hätte, als würde sie bald im Sitzen einschlafen. „Warum du immer noch die Notwendigkeit verspürst, dich in mein Zimmer zu schleichen, um mir den Schlaf zu rauben, ist mir allerdings ein Rätsel. Es gibt niemanden mehr, dem du heimlich Konkurrenz machen musst. Alles, was ich bin, gehört längst dir.“
Nur dass das nicht ganz richtig wahr, nicht wahr? Eine Sache hatte sie ihm all diese Jahre über niemals geschenkt … jedenfalls nicht wissentlich. Vielleicht war die richtige Nacht dafür nun endlich gekommen. Das einzige Mal, dass so etwas zwischen ihnen passiert war, vor buchstäblich einer Ewigkeit, hatte sie die ganze Zeit für einen Traum gehalten – bis zum heutigen Abend, als der Tod sie endlich in ihre ganz private kleine Ewigkeit getragen hatte. Wo sie nicht nur von einer Gruppe blasser, schwarz gewandeter Gestalten begrüßt worden war, die gewirkt hatten, als hätten sie ein wenig zu viel Wein erwischt, sondern auch von ihrer – seiner und ihrer – Tochter. Eine Eröffnung, die sie immer noch nicht so ganz greifen konnte, die keinen rechten Raum in ihrem Denken einnehmen wollte, wie ein sperriges Möbelstück, das man in ein überladenes Zimmer zu quetschen versuchte.
„Wenn es dich tröstet, die ersten fünf Jahre habe ich jede Nacht in Sophies Zimmer verbracht. Du bist also in ehrenwerter Gesellschaft.”
Auch seine Gedanken waren wohl bei diesem unangenehm förmlichen Wiedersehen, einer klobigen Umarmung, aus der Mutter und Tochter nicht schnell genug wieder hatten fliehen können. Oder vielleicht hatten sich ihre Seelen auch irgendwo in der Mitte berührt, in dieser zarten, instinktiven mentalen Verbindung, die sie beide teilen, nun da er sie mit einem Teil seiner Kräfte beatmet hatte, um sie zu seinesgleichen zu machen. Um dafür zu sorgen, dass sie hier bei ihm bleiben konnte, genau wie ihre Tochter, in seinem nicht existenten und doch so realen, einsamen, wunderschönen dunklen Reich.
„Und ich liebe es, dir beim Schlafen zuzusehen, wie du weißt. Heute allerdings …“ Mit einem weiteren dieser fast lautlosen, schwebenden Schritte, die sich schon vor Jahrzehnten unauslöschlich in ihr Gedächtnis geprägt hatten, trat er in das niemals flackende Licht von einem halben Dutzend schwarzer Kerzen auf dem Bettrahmen und dem Fensterbrett. Neben der Sehnsucht eines ganzen Menschenlebens, das auch in ihr eine längst vergessen geglaubte Flamme von Verlangen nährte, war da auch eine gute Portion Enttäuschung in seinem Blick. „Heute hatte ich gehofft, du würdest noch eine Weile bei Sophie bleiben. Ich wollte fertig sein, bevor du wiederkommst.“ Eine abwertende, ungeduldige Handbewegung in Richtung dieser regelrechten Armada aus Kerzen, die meisten davon nicht entzündet, einem halbleeren begehbaren Schrank, der die halbe Raumseite einnahm, den schwarzen, völlig staubfreien Tüchern, die die restlichen Möbel vor Elisabeths Blick schützten.
So müde sie war, sie konnte es kaum erwarten, auch diese letzten Geheimnisse ihres Gemachs zu erkunden. Das hier war jetzt auch ihr Schloss.
Und ihr Liebhaber hatte es perfekt gestalten wollen, bevor sie ankommen würde. Vermutlich hatte er erwartet, noch ein paar Jahre mehr Zeit dafür zu haben.
Lucheni hatte da andere Pläne gehabt.
Eine Entwicklung, die auch für gewisse andere Mitglieder dieser seltsamen kleinen Familie der Toten zu überraschend gekommen war, um sich damit anzufreunden. „Meine Stimme wurde irgendwann des Redens müde. Ich dachte, vielleicht spreche ich besser weiter, wenn ich sicher sein kann, dass mir zugehört wird.“ Das klang bitterer als geplant, aber es war nun mal ein verflucht langer Tag gewesen. Und anders als dem Tod war Elisabeth der Luxus, nicht schlafen zu müssen, nicht vergönnt, genauso wenig wie Sophie.
„Gib ihr Zeit. Es hat damals zwei Jahre gedauert, bis sie zum ersten Mal ohne einen Todesengel zwischen uns das Wort an mich gerichtet hat.“ So kurz sie andauerte, die federleichte Berührung an jener Wange, die Elisabeth nicht in ihren angezogenen Knien vergraben hatte, reichte bereits, um den wütenden Sturm in ihr zu besänftigen.
Auch wenn die Kälte selbst zu Lebzeiten auf gewisse Weise immer ein Teil von ihr gewesen war, es war schön, dass sie beide nun die gleiche Temperatur hatten. Sie glaubte, dass sie mehr, viel mehr davon spüren wollte, aber im Moment fühlte sich sogar die Aussicht zu anstrengend an, auch nur die Hand zu heben und nach ihm zu greifen, ihn bei sich zu behalten anstatt ihn sich sofort wieder sich zurückziehen zu lassen wie früher.
„Woran das wohl liegen mag?“ Wenn selbst ihr beißender Zynismus mehr nach einem erschöpften Schnauben klang, signalisierte ihr wohl ihr nun halb unsterblicher Körper, dass es höchste Zeit war, sich auszuruhen. Mit den Augen ihres künftigen Liebhaber auf ihr ruhend, die sie seit einer gefühlten Stunde auszogen, war das ein aussichtslose Unterfangen, aber wenn sie sich noch ein wenig mehr daneben benahm, würde sich dieses Problem hoffentlich von selbst lösen. Nicht einmal zu sterben und in der Unterwelt wiederbelebt zu werden, hatte sie lehren können, ihr Mundwerk unter Kontrolle zu halten. „Ach warte. Vielleicht daran, dass du sie von ihrer Mutter geraubt hast, als sie noch ein Baby war?“
Sie erwartete, dass er wütend werden würde – und zurecht, immerhin war es damals ihre Sturheit und Unvorsichtigkeit gewesen, die Sophie so krank hatten werden lassen. Aber als sich eine energische Fingerspitze an ihr Kinn legte, es mahnend nach oben schob, damit sie aufhörte, die kahle silberfarbene Wand anzustarren, war da keine Zornesfalte auf seiner niedrigen Stirn, seine Augen wurden auch nicht in einem ihr nur zu bekannten Ausdruck von verletztem Stolz schmal. Nein, er war nicht hergekommen, um ein Zimmer, in dem sie ohnehin nie viel Zeit verbringen würde, mit weltlichen Unwichtigkeiten zu füllen. Jetzt, wo er sie endlich von diesem Leben erlöst hatte, dass sie längst nicht mehr hatte haben wollen, würde er nicht zulassen, dass sie sich weiter mit Schuld und Reue geißelte … oder ihn.
„Keine Vorwürfe mehr, meine Königin.“
Lautlos, übergangslos verlagerte er sein Gewicht, bevor sie auch nur blinzeln oder über eine Antwort hatte nachdenken können, eine atemlose Sekunde später war er mit ihr auf dem Bett, beide Hände in ihren offenen Haaren vergraben, und küsste das überraschte Keuchen von ihren Lippen.
Teure Seide knitterte unter ihren Händen, als sie unweigerlich nach ihm griff, sich an irgendetwas festzuhalten suchte, weil ihr Kopf plötzlich schwindelte wie auf einem Karussell … Und weil sie nicht wollte, dass er ihr plötzliches heftiges Zittern sah. Dann jedoch fühlte sie sein Herz unter ihren Fingerspitzen regelrecht rasen. Es war das erste Mal, dass sie sich erinnern konnte, dieses seltsame zeitlose Uhrwerk aus dem Takt zu erleben, genau dort, wo ihre Fingerspitzen unter die Schichten seines weiten Hemds geglitten waren … Und Elisabeth entschied, dass es vermutlich in Ordnung war, selbst als reife Frau, die längst ihren Zenit erreicht und überschritten hatte, ein wenig nervös zu sein. Hier, in seinem Reich, in seinen Armen, war sie so jung wie in den ersten Jahren ihrer beider Kennenlernens, für immer festgehalten in der gesunden, geformten aber noch nicht verbrauchten Blüte ihres Lebens, genau wie ihre Tochter. Und trotzdem hatten der Tod und sie fast 40 Jahren des Wartens aufeinander hinter sich. Da hatten sie sich ein wenig jugendliche Aufregung redlich verdient.
Neckendes Lachen an ihren Lippen, das niemals wehtun konnte, weil ihre natürliche Ungeduld schon nach wenigen Sekunden die Oberhand gewann und sie hektisch nach irgendwelcher Art von Knöpfen oder Haken am unteren Ende seines wie so oft äußerst tief ausgeschnittenen Kragens suchen ließ. „Mir war vorhin, ich hätte deinen Wunsch nach Schlaf vernommen, meine liebste Elisabeth. Sollte ich dich nicht allein lassen?“
„Keine Worte mehr, mein dunkler Prinz“, imitierte sie seinen Tonfall von eben, ihren Blick fest auf seine zweifarbigen Augen gerichtet, die selbst nach all dieser Zeit nichts von ihrer Faszination verloren hatten. Vor allem, wenn wie jetzt jede Beherrschung daraus gewichen hatte, die nachtschwarzen Pupillen sich deutlich weiteten, weil ihre rastlose Hand statt auf ihr eigentliches Ziel auf einer seiner Brustwarzen gestoßen war, ihre Nägel darüber glitten, verspielt zudrückten, bis sich die empfindliche Glätte hart zusammenzog. Sie mochte es, zu fühlen und zu sehen, wie er auf sie reagierte, und dieser Wunsch war ihr in einer nach der anfänglichen albernen Schwärmerei völlig freudlosen, beinah lieblosen Ehe völlig fremd gewesen.
Noch nie hatte sie sich so stark danach gesehnt, einen Liebhaber Stück für Stück zu entkleiden und sich an jedem freigelegten Zentimeter Haut zu erfreuen. Ihre Erinnerung an die wenigen groben Nächte dieser Art, die dankenswerterweise in ihrem Kopf bereits zu verschwimmen begannen, beinhalteten keine solchen ungehörigen Vergnügungen. Da war sie zumeist eher froh gewesen, wenn ihr Gatte sich bereits des nötigsten Gewandung entledigt gehabt hatte, wenn er die Matratze erklommen hatte, das hatte die Zeit verkürzt, die sie unter ihm gelegen und die Minuten gezählt hatte, bis sie ihre Pflicht erfüllt gehabt hatte.
Es war seltsam, plötzlich den Wunsch zu hegen, stattdessen jede Sekunde zur Stunde machen zu wollen.
Sie wollte mehr davon.
Der Tod musste die Veränderung in ihren Augen, ihrem Blick, vielleicht auch in ihrem Geist gelesen haben, denn als sich ihre Lippen zum nächsten Mal trafen, war die gierige Ungeduld von eben verschwunden. Ganz so wie es sein sollte, wenn man jahrzehntelang den Wunsch nach so einer simplen Geste wie einem Kuss hatte bekämpfen müssen, ließen sie sich in die Erleichterung fallen, diese jetzt endlich genießen zu können. Halb und halb hatte Elisabeth erwartet, dass es für ihn keine Bedeutung haben würde. Als jemand, dessen täglich Brot es war, die Seelen der Lebenden durch die Berührung ihrer Lippen zu stehlen … Aber nichts, rein gar nichts in der Art wie er jetzt mit ihr umging, erinnerte noch daran, wie er sie vor ein paar Stunden zu sich geholt hatte. Sein Todeskuss war seine Waffe, sein Werkzeug, sein Fluch. Sein Kuss für sie war ein Zeugnis seiner ungebrochenen Liebe, selbst nach so langer Zeit noch. Von der Art, wie er ihr Gesicht in seiner Handfläche hielt bis hin zu der unendlichen Geduld, mit der er das weiche, dicke Vlies ihrer Haare glattstrich, zur Seite strich, zu einem nachlässigen Zopf zusammenfasste, damit sie nicht darauf zu liegen kommen musste … gleich. Gerade war keiner von ihnen beiden in der Stimmung, sich zu bewegen, diese langsame, vorsichtige Erkundung der Lippen des Partners schon aufzugeben. Ganz nahe war er an sie herangerückt, ohne dass sie es überhaupt gemerkt hätte, sein Körper fast in der gleichen Haltung parallel zu ihrem spiegelte sie wieder, wie so oft.
Er schmeckte nach Wein und feinem Abendnebel, als seine Lippen sich irgendwann für sie öffneten, seine Zunge sanft gegen ihre stieß, sie zum Tanz aufforderte … eine Einladung, die sie nicht länger ausschlagen musste.
Ein tiefes Seufzen löste sich aus ihrer Brust. Sie schaffte es endlich, ihre Hände zu entspannen, legte ihre Arme stattdessen um seinen Hals. Tief, energisch drang sie in seinen Mund, kitzelte ihn mit ihrer Zungenspitze, lächelte an seinen Lippen über das erneute Keuchen von wachsendem Verlangen, das seine Brust an ihrer durchfuhr. An ihr, nahe, aber immer noch viel zu weit weg, deswegen ließ sie sich nach einem letzten, kaum noch der Rede werten Zögern nach hinten auf die Matratze sinken, ohne ihn loszulassen, sodass auch er seine immer noch etwas verschlossene Position aufgeben, seine Beine unter sich bringen musste.
Auch das war neu, sich mit seinem ganzen Körper eng an jemanden schmiegen zu können, in Erwartung, nicht der unbehaglichen Sorge, ob die nächste ungeschickte Bewegung ihres Partners nicht eine schmerzhafte sein mochte. Das kaum nennenswerte Gewicht seines halb-irdischen Körpers an ihrem bewahrte sie davor, im völligen Überschwang ihrer steigenden Lust abzuheben anstatt sie zu ersticken. Der Druck an ihren Hüften, von schnell wachsender Härte unter seinem engen Beinkleid, versprach Freude, keine schamvollen Minuten von Unwohlsein, gefangen in einer Rolle, in die sich aus Dummheit und Leichtsinn selbst manövriert gehabt hatte.
Nicht mehr. Vorbei.
Sie war frei.
Nur das, wonach ihr war, bestimmte ab jetzt ihr Leben, nicht der Wunsch, jedem und allem zu trotzen.
Es war immer noch der Drang eines ungezähmten Jungtiers, der ihre Hände wieder auf Wanderschaft gehen ließ, aber diesmal war es in Ordnung. Sie wollte ihn erleben, mit jeder Faser ihres Herzens, sich nicht nur kopflos in etwas stürzen, das so in völligem Widerspruch zu allem stand, wie sie erzogen, gedrillt, gezähmt worden war, nur um des Widerstands willen. Wenn sie früher mit ihm mitgegangen wäre, wie es ihr so oft danach verlangt hatte, dann wäre genau das geschehen. Dann wäre sie sich untreu geworden.
Hier, heute, jetzt war es richtig. Hier war sie seine Gefährtin, weil sie es wollte.
Sie schlug erst wieder die Augen auf, als sie spürte, dass er sich kaum merklich von ihr wegbewegte, den fantastischen Kuss unterbrach, in dem sie gerade noch so verloren gewesen war, und leider nicht, um endlich dieses störende Hemd loszuwerden, das sie endlich mühevoll aus seinem viel zu engen Hosenbund gezerrt hatte.
Die stumme Frage ihres Stirnrunzelns bekam keine Antwort, stattdessen nahm er seine Hand von ihrer Taille und strich mit zwei Fingerknöcheln über ihre Wange.
Sie hatte nicht gemerkt, dass sie weinte, aber jetzt musste sie sich räuspern, bevor sie die besorgte, tiefe Falte zwischen seinen Brauen wegküssen konnte. „Mach mich zu der deinen, mein Prinz. Du hast mich befreit. Niemand anderem will ich mehr gehören.“
Sein entschiedenes Kopfschütteln ließ ihr Herz für einen Moment versagen, bevor es sich in einer Art von Liebe und mit mehr Respekt ausdehnte, als sie je jemandem in ihrem sterblichen Leben hatte entgegenbringen können. Er hätte alles von ihr haben können in diesem Moment, nicht nur ihren erregten, nur für ihn neu geformten Körper, sondern das, was sie nie jemandem hatte schenken wollen und dabei mit jedem Tag mehr verloren hatte. Ihre Seele. Und das war das Einzige, was er nie von ihr verlangt hatte.
„Nur dir.“
Sie wusste nicht, was sie hätte sagen können, was nicht jede noch so romantische Stimmung mit noch mehr Tränen ertränkt hätte, von so viel Glück diese auch geprägt gewesen wären. Darum zog sie es vor, ihn wieder für einen Kuss an sich heranzuziehen, so ehrlich ungeduldig jetzt, dass ihre Zähne aneinanderschlugen und sie zumindest beide wieder lachen konnten, bevor sie sich endgültig wieder in seiner Nähe verlor.
Diesmal war die wortlose Aufforderung wohl laut genug, demonstrativ am Rand seines Hemds zu zupfen. Er setzte sich endlich auf, um es sich über den Kopf zu ziehen, das Kleidungsstück achtlos zu Boden fallen zu lassen. Und jetzt erst ahnte sie, warum er sie so lange darauf hatte warten lassen. Nur ein Schatten im schwachen Licht war es, als er sich leicht zur Seite drehte, ein Gefühl von ledriger Glätte an ihren nackten Armen, als sie diese wieder um ihn legte … Genug, um zurückzuweichen, ihn fragend zu mustern. Für einen Moment waren seine Züge fast wieder so hart, unbeweglich, wie sie sich daran erinnerte, wenn er sie in ihrer Welt besucht hatte und sie sich gestritten hatten, immer und immer wieder. Nur dass sie diese abweisende Maske inzwischen als den gleichen Schutz kannte, den sie so viele Jahre hinter Schleiern und Fächern gesucht hatte.
Sie hielt sein Gesicht fest, bevor er sich wegdrehen konnte, sein glattes Kinn zwischen ihren Handflächen, jedes sperrige, ausweichende Wort abschneidend, bevor es ihm über die Lippen kommen konnte. „Zeig es mir. Bitte.“
Was hatte sie erwartet, als er sich mit gesenktem Kopf von ihr wegdrehte? Was wusste sie schon, als jemand, der in dieser Welt noch so fremd war, dass ihre eigene Tochter sie kaum in ihrer Nähe ertragen konnte? Über ihn hatten sie nie viel gesprochen, als sie noch gelebt hatte, und es war nur eins der vielen Dinge, die sie bereute. Aber es war wenigstens ein Versehen, das sie gutmachen konnte und wollte. Und sie würde damit anfangen, ihm klarzumachen, dass sie nicht anders von ihm dachte, ihn nicht weniger an ihrer Seite wollte, nur weil sein Rücken mit einem tiefschwarzen Brandzeichen in Form von verwitterten Flügeln verunstaltet war. Mit zusammengepressten Lippen bewegte sie ihre Fingerspitzen über die völlig nahtlos in seine blasse, ansonsten so makellose Haut übergehende Zeichnung, viel zu dunkel, zu symmetrisch, zu gewollt, um von einem Unfall zu stammen.
Ein anderes Mal würde sie fragen, vielleicht. Vielleicht musste sie es gar nicht.
Für den Moment reichte es ihr zu wissen, dass sie ihm nicht wehtun konnte, egal, wie fest sie ihn halten würde, so wie jetzt. Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Nacken, genoss das altbekannte Gefühl seiner langen Locken, die über ihre Haut glitten und ließ ihre Lippen lange, ruhige Sekunden nur an seiner Halsseite liegen.
Es zählt nicht.
Ohne verbotene Motive diesmal waren ihre Hände längst wieder an seinem Oberkörper, erforschten den dünnen goldenen Flaum, der seine Brust bedeckte, zeichneten seine Seiten nach, den Rand seines Gürtels. Einfach nur, um ihn zu spüren und ihn spüren zu lassen, dass sie für ihn da war, so wie er für sie da gewesen war, trotz oder gerade wegen ihrer Fehler, wann immer sie sich schwach gefühlt hatte. Erst als sie seinen Puls an ihren Lippen wieder deutlich schneller gehen fühlen konnte, ergriff die Hitze auch von ihr wieder Besitz. Neugierig, sicherer als vorhin strich sie die Linien seiner Muskeln entlang, fand sie wieder seine Brustwarzen zwischen ihren vorsichtig massierenden Fingerspitzen, und sie war sich ziemlich sicher, da war gerade ein Ton nicht unähnlich dem zufriedenen Raunen einer Katze über seine Lippen gekommen.
Er musste ihr leicht belustigtes Grinsen wohl gespürt haben, denn bevor sie sich versah, hatte er sich wieder zu ihr gedreht und schob sie zurück auf die Matratze, seine Augen irgendwo zwischen Empörung und Herausforderung weit aufgerissen, und ihr Nachthemd war gerade dabei, sich in schwindelerregende Höhen zu verabschieden. Diesmal war es wohl sie, die ein ungewöhnliches Geräusch von sich gegeben hatte, auch wenn es bei ihr mehr dem Quietschen eines Nagers gleichgekommen war, denn er hielt augenblicklich inne. Allerdings auch nur lange genug, um sich zu versichern, dass ihre Wangen immer noch vor Aufregung gerötet waren, ihre Stirn schweißbedeckt von der inzwischen fast unerträglichen Spannung, und ihr Mund zu einem erwartungsvollen O geöffnet, als sich der hauchdünne Stoff immer weiter über ihre Beine nach oben schob.
Ihre Lippen waren plötzlich staubtrocken, und ihre Fingerspitzen zitterten mehr denn je, aber irgendwie schaffte sie es trotzdem, die vielen kleinen Schleifen zu öffnen, die das Kleidungsstück über ihrer Brust zusammenhielten. Sie war noch nicht fertig damit, als heißer, schneller Atem auf ihre Haut traf, zärtliche Küsse an ihrem Brustbein heftige Schauer der Lust ihre Wirbelsäule entlang nach unten trieben. Sie musste ihre Augen schließen, weil sich der Raum wieder um sie herum zu drehen begann, aber irgendwie machte es das nicht viel besser. Nur noch intensiver spürte sie seine Zuwendungen jetzt, mit jedem Zentimeter freigelegter Haut mehr, mit jedem ihrer Nerven einzeln. Bis die wie zufällige Liebkosungen an einer ihrer Brustwarzen angekommen waren, hatte sich ihr Körper bereits hart angespannt, ein regelrecht erleichtertes Stöhnen entfuhr ihr, als er die empfindliche Knospe endlich mit seiner Zungenspitze zu erforschen begann. Ein Laut, den sie nicht auf diese Weise von sich kannte, und es sollte nicht der einzige bleiben in diesen nächsten Minuten.
Keine Stelle ihrer Rundungen ließ er aus mit seinen Zärtlichkeiten, nie hielt er sich lange genug damit auf, ihre immer empfindlicheren Brustwarzen in seinen Mund zu saugen, verspielt mit seinen Zähnen darüber zu gleiten, um sie völlig abheben zu lassen. Fast quälend langsam nur steigerte er ihr Verlangen immer weiter, mit seinen Händen wie zufällig, harmlos, über ihre bloßen Beine gleitend, bis sie sich hilflos in seinen Haaren verkrallte, nicht sicher, ob sie ihn für einen Kuss an sich heranziehen wollte … oder in eine ganz andere Richtung drängen.
Zum Glück nahm er ihr die Entscheidung ab, weil sie aus ihrer rauen Kehle gerade kein Wort hätte hervorbringen können. Mit einem leise mahnenden Kuss auf ihr Handgelenk löste er ihren etwas zu festen Griff und richtete sich ein wenig auf, ohne seine Hände von ihren Hüften zu nehmen … und erst jetzt wurde ihr klar, dass ihr Nachthemd längst nur noch ein undefinierbares Knäuel um ihre Taille war. Es war ein seltsamer, unwirklicher Anblick, dass er jetzt deutlich schneller atmete, sein Blick verschleiert vor Verlangen, seine Wangen jedoch nach wie vor die menschliche Röte vermissen ließen, die ihre eigene Haut jetzt umso mehr zeichnete, wo jede ihrer Blößen so völlig frei vor ihm lag. Doch ließ die aufreizend langsame, hungrige Art, wie er ihren fast nackten Körper musterte, keinen Zweifel daran, dass er das hier genauso sehr wie sie genoss … ebenso wie die jetzt wirklich nicht mehr zu übersehende Wölbung an seiner Lende.
Sie hätte gerne danach gegriffen oder zumindest endlich eine weitere störende Schicht Stoff von seinem Körper gezerrt, aber er war schneller, befreite sie mit geschickten Bewegungen von den Resten ihres Nachtgewands und beugte sich für einen Kuss der puren Leidenschaft wieder zu ihr. Seine Hände fanden zu ihrem Po, im gleichen Moment, als sie ihre Beine sehnsüchtig um seine legte, endlich von dem Gefängnis ihrer Kleidung befreit. Sie stöhnte tief, losgelöst in ihren Kuss hinein, sich nicht länger um irgendwelche Kontrolle scherend, die sich längst verabschiedet hatte. Ihn schien es jedenfalls nicht zu stören, so hart wie er sich gegen sie drängte, als sie ihre Hüfte langsam, aufreizend an seiner rieb. Mit seinem festen Griff um ihre Pobacken zog er sie nur noch enger an sich heran. Seine Zunge war tief in ihrem Mund, drängte ihre immer wieder energisch zurück, im selben Tanz, der ihr Spiel bestimmte, der immer ihr Leben bestimmt hatte.
Aber heute hatte Elisabeth kein Interesse daran, herauszufinden, wer der Stärkere von ihnen war. Heute wollte sie nur geliebt werden. Ohne die Stellen zwischen seinen Schulterblättern auszusparen, wo er ihre Berührung kaum bis gar nicht wahrzunehmen schien, ließ sie ihre Hände an seinem Rücken nach unten wandern, schloss sie ihrerseits fest um seinen Po, lächelte, als er mit einem leisen Zischen seinen Kopf in den Nacken warf. Sie konnte es kaum erwarten, all die Dinge herauszufinden, die ihm gefielen, alles zu erleben und auszuprobieren, was in der Welt der Scheinheiligen und Zwangsverliebten verpönt war.
Sie hatten eine Ewigkeit dafür.
„Lass mich dich spüren, mein Prinz.“
Wieder dieses weiche, leicht erstaunte Lächeln, das sie zu Lebzeiten nie an ihm hatte sehen dürfen und jetzt umso mehr genoss. Vermutlich hätte er das hier noch Stunden in die Länge ziehen können, ohne auch nur groß ins Schwitzen zu kommen. Aber in seiner sterblichen Seite steckte eben trotz allem auch nur ein Mann, der dieselben Begehren hegte wie ein jeder Liebhaber, und deutlicher hätte sie ihm nicht sagen können, was sie sich wünschte. Und trotzdem hielt er weiterhin an der völlig selbstverständlichen Sorge um sie fest.
Als sie ihn erneut für einen Kuss an sich heranziehen wollte, ignorierte er sie diesmal, hielt stattdessen ihren Blick mit seinem gefangen, ungebrochen, während er ein Stück zur Seite rutschte, gerade genug, um ihre Hand an ihrem Schenkel nach unten gleiten zu lassen, zu ihrer Kniekehle, sanft ihre Beine zu teilen.
Sie war ihm nahe genug, um sich erneut daran ergötzen zu können, wie seine Augen sich deutlich weiteten, als seine Rechte schließlich das Dreieck ihrer Lust fand und von warmer Feuchtigkeit empfangen wurde. Die Kühle seiner Fingerspitzen war eine erleichternde Wohltat auf ihrer erhitzten Haut, ließ sie auf die bestmöglichste Art schaudern, ihre Hüfte verlangend nach oben wölben, seinem langsamen, festen Streicheln durch ihre geschwollenen Lippen entgegen. Aus ihrem rasenden Atem wurde ein spitzes, überwältigtes Stöhnen, als er einen Punkt fand, dem sie nicht einmal selbst bis jetzt groß Beachtung geschenkt hatte, und sich die Muskeln ihres Unterleibs heftig zusammenzogen, mehr Spuren ihrer Lust seine Haut benetzten.
Dann war er in ihr, und sie verkrallte sich so heftig in seiner Schulter, dass sie an jedem anderen Mann jetzt zweifellos Spuren hinterlassen hätte. Das Stöhnen kam erst einen Augenblick später, im gleichen Rhythmus, in dem seine langen, geschickten Finger in sie glitten. Wieder dieses fremde, heftige Ziehen in ihrem Unterleib, immer mehr, immer schneller … aber nicht genug, egal, wie heftig sie sich unter ihm wand, ihm ihren Unterleib entgegenschob, ihren Kopf weit in den Nacken gelegt, am ganzen Körper zitternd. Dann erinnerte sie sich daran, wann das zum ersten Mal passiert war, dieses Gefühl so köstlich, so süchtig machend, dass es kein Wunder war, dass es in der realen Welt verboten zu sein schien, und griff blind nach unten, leitete seinen Daumen wieder genau dort an diese eine Stelle hin. Ein schnelles, hartes Reiben mehr, ein dritter Finger, der sich in sie schob, und ihre Welt versank in einem Nichts aus Hitze, Schweiß und völliger, befreiender Leere in ihrem Kopf. Unkontrolliert warf sie ihren Kopf auf dem Kissen hin und her, stieß ihre Hüfte noch einmal fest nach unten, fühlte ihre Nässe seine Haut benetzen während er sie immer noch weiter stimulierte, sie durch die Wellen eines ersten Höhepunkts in diesem Spiel trieb, den sie nicht erwartet hatte, nicht so.
Als sie schließlich wieder einigermaßen klar sehen konnte, sah sie in ein äußerst zufriedenes Gesicht direkt über ihr, eine fordernd gehobene Augenbraue ließ sie wissen, dass ihr Liebhaber ganz und gar nicht daran dachte, aufzuhören, jetzt wo sie ein wenig Spaß gehabt hatte. Nicht, dass sie das gewollt hätte.
Und jetzt war ihr die Geduld, auf noch mehr von diesen überwältigenden Empfindungen zu warten, definitiv vergangen. Sie schob seine harmlos streichelnde Hand an ihrer Taille energisch beiseite, um endlich an seine Hose kommen zu können, nur um festzustellen, dass er diese irgendwann in den letzten Minuten bereits selbst geöffnet haben musste. Was ihr sehr entgegenkam, so konnte sie ihre Hand direkt hinein schieben, ihn endlich so anfassen, wie sie es sich schon die ganze Zeit gewünscht hatte. Es war äußerst befriedigend, dieses Zucken, das augenblicklich seinen Körper durchlief, wie sich seine Augen ganz von selbst schlossen, kaum, dass sie ihre Rechte um die bloße Härte seiner Männlichkeit geschlossen hatte. Sie nahm sich noch einen Augenblick, um seine Lider zu küssen, dann seine Lippen, während sie ihre Faust vorsichtig zu bewegen begann, langsam genug um herauszufinden, was ihm am meisten gefiel, fest genug, um ihn innerhalb weniger Minuten in eine unkontrolliert vor sich hin stöhnende Silhouette ganz unter ihrer Kontrolle zu verwandeln. Ihr Daumen tauchte in die Feuchtigkeit an der Spitze seines Glieds, glitt hindurch, verteilte sie auf seiner angespannten, empfindlichen Haut, nur um ihn dann schneller, noch härter durch ihre Hand gleiten zu lassen. Jedes einzelne der rauen Geräusche seiner Lust sog sie regelrecht in sich auf. Sie glaubte nicht, dass sie sich daran sattsehen konnte, wie völlig ungeschützt, hilflos bebend er plötzlich neben ihr auf der Matratze lag, völlig auf seine Umgebung vergessend …
Aber er war es dann am Ende doch, der sie aufhielt, sie mit einer atemlosen Bitte, zu warten, daran erinnerte, dass es da ja noch etwas anderes gab, das sie beide in dieser Nacht vorhatten. Seine Hand war wärmer, als sie es je gespürt hatte. Seine Augen fragten, ihre antworteten.
Bis er endlich auch sein letztes Kleidungsstück losgeworden war, wartete sie schon auf ihn, mit leicht angezogenen Beinen, öffnete sich für ihn. Vorhin hatte sie sich von der unendlichen Zärtlichkeit und Sorge in jeder seiner Bewegungen, jedem noch so kurzen Blick mitreißen lassen … Jetzt war es ein entfesselter Sturm der Nacht, der sie erfasste, als er ohne zu zögern über sie kam, nachdem sie ihm so deutlich gezeigt hatte, wonach es ihr war, beide ihrer Hände fest in seine nahm. Er nahm sie, wie er in ihr Leben getreten war, kompromisslos, mit der Ruhe und Selbstsicherheit der Ewigkeit und trotzdem durch und durch mitgenommen von dem Beben des Schicksals, das ihrer beider Begegnung ausgelöst hatte.
„Meine Elisabeth…“ Es war nicht nur die Lust, die sein Flüstern an ihren Lippen erstickte, aber sie tat so, als würde sie es nicht wissen, und er küsste ebenso still das Salz von ihren Wangen.
Lange hielten sie es nicht reglos aus in dieser innigsten aller Umarmungen, bald schon schob sie sich ihm wieder entgegen, nicht ganz so heftig wie vorhin, sanft, eine Einladung, und er nahm sie nur zu gern an. Ihre Beine waren hinter seiner Hüfte verschränkt, ohne dass sie sich daran erinnern konnte, wie das passiert war, ihr heftiges Stöhnen an seinem Ohr wurde nur noch von dem Grollen der puren Ekstase auf seinen Lippen übertönt. Auf diese Weise konnte sie die Muskeln seines Unterleibs, das krause Haar, das die Wurzel seiner Erregung umgab, mit jedem seiner stotternden, unregelmäßigen Stöße genau dort spüren, wo sie seine Zuwendungen vorhin schon völlig außer sich gemacht hatten. Auch diesmal dauerte es nur eine kurze Weile, bis dieses inzwischen schon sehr bekannte Ziehen in ihrem Inneren zurückkam, sie den schweren süßlichen Geruch ihrer eigenen Lust schwer im Raum schweben fühlen konnte. Er mischte sich unter den seinen, seine ganz eigene Note, die sie längst ein wenig liebte, Erde nach einem Frühlingsregen, Wachs in einer steinernen Grotte. Leben, nur für sie, nur in diesem Raum, in dieser Welt, und lange genug hatte sie darauf warten müssen.
Jetzt gab es keinen Grund mehr zu warten. Sie ließ sich völlig bedenkenlos in die erneute Bedeutungslosigkeit aller Gedanken fallen, als ihr Körper sich aufbäumte, sich noch einmal heftig gegen seinen presste, ihre Muskeln sich noch einmal besonders hart zusammenzogen. Der plötzliche, süßeste Schmerz in ihren Händen erst verriet ihr, dass sie ihrem Liebhaber die Beherrschung scheinbar gleich mit entrissen hatte.
Ein leises, erstauntes, völlig zufriedenes Lachen kam über ihre Lippen, obwohl oder vielleicht gerade jede Energie innerhalb von Sekunden ihren Körper verließ, fast genauso wie vor ein paar Stunden, als sie das erste Mal von diesem Mann geküsst worden war. Diesmal war es nur die Erschöpfung, die sie sich vertrauensvoll in die Matratze sinken ließ, begraben unter dem heftig zitternden Leib ihres Liebhabers. Sie zog seine Hand für einen leisen Kuss darauf an sich heran und strich ihm durch seine ziemlich durcheinandergeratenen Haare, immer wieder, bis sie fühlte, dass er sich wieder gefangen hatte und – merklich benommen – seinen Kopf hob. Was immer er hätte sagen können, machte keinen Unterschied, nicht jetzt, also zog sie es vor, seine Lippen mit einem Kuss zu verschließen. Reden konnten sie morgen wieder.
Irgendwann spürte er wohl, dass sie trotz seiner Nähe leicht zu zittern begann. Auch wenn er selbst es nicht war, seine Welt war kalt. Zu ihrer Enttäuschung zog er ihre Decke nur über ihren bloßen Körper, nicht über seinen. Der nächste kurze, fast schon abschließende Kuss auf ihre Stirn fühlte sich verdammt nach einem Abschied an, und von Abschieden hatte sie heute eigentlich genug.
„Ruft deine Arbeit nach dir?“, fragte sie so ruhig wie möglich, aber irgendetwas in ihrer noch reichlich heiseren Stimme veranlasste ihn trotzdem, darin innezuhalten, nach seiner Kleidung zu suchen.
„Wie du weißt, schlafe ich nicht.“ Unschlüssig, seine Hände in seinem Schoß verschränkt, sah er auf sie herab, legte leicht den Kopf schief. Sein Blick ging für einen Moment nach innen. „Und es dürfte dich auch nicht überraschen zu hören, dass es keine Sekunde gibt, in der keine Arbeit auf mich wartet. Dafür wurden mir glücklicherweise meine Todesengel zur Seite gestellt, weil nicht einmal ich überall gleichzeitig sein kann. Wenn ich es nicht einmal versuche, wird das allerdings nicht gern gesehen.“
Von wem, oder wie das aussah, wenn man nicht mit seinen Taten einverstanden war, dazu sagt er nichts.
Sie dachte an seinen Rücken und glaubte, dass sie es gar nicht wissen musste. Nicht jetzt. Ein anderes Mal.
Erst einmal musste sie in wieder in sein eigenes Leben entlassen. In ihrem würde er sein, so oft es ihm möglich sein würde. „Geh.“ Irgendwie rang sie sich ein Lächeln ab. „Man wartet auf dich.“
Nach diesen Stunden der Nähe fiel es ihr allerdings trotzdem schwer, ihm dabei zuzusehen, wie er sie allein ließ, darum zog sie es vor, sich auf der Seite einzurollen, die Decke hoch über ihr Schulter gezogen, ihre Augen fest geschlossen, obwohl sie bezweifelte, dass sie es trotz ihrer Müdigkeit schaffen würde, gleich einzuschlafen.
Sekunden später schon riss sie sie erstaunt wieder auf, weil die Matratze neben ihr erneut unter dem Gewicht ihres Liebhabers einsank, eine gewitzte Hand ihr einen Teil ihrer Decke stahl, bevor sie auch nur den Kopf in seine Richtung drehen konnte. „Ich dachte, der Tod schläft nicht.“
„Ich bin auch nicht hier, um zu schlafen.“
Die etwas unbeholfene Art, wie sich sein Arm um ihre Taille legte, verriet ihr, dass es das erste Mal war, dass er auf diese Weise mit einer Frau in einem Bett lag, und prompt glühten ihre Wangen aus einem ganz anderen Grund als vorhin noch. Seinen bloßen, kühlen Körper an ihrem zu fühlen, hätte es sicher geschafft, das Feuer in ihr erneut anzuheizen, wenn sie nicht so müde gewesen wäre, so war es eine schöne Erinnerung, und die Aussicht auf mehr, morgen. Sie nahm seine Hand fest zwischen ihre beiden, damit er auch ja genau dort blieb, wo er gerade war und schloss mit einem zufriedenen Seufzen erneut die Augen.
Alles in allem hatte sie es mit ihrer ganz persönlichen kleinen Ewigkeit wirklich gut getroffen.
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theart2rock · 3 years
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Umbruchsstimmung bei Fighter V
Ich musste gestern abend mehrere Male leer schlucken und die Augen reiben, als ich die Nachricht aus dem Fighter V Lager gelesen habe. Marco und Luca, sprich Gitarrist und Bassist verlassen die Band. Dies nachdem vor ein paar Monaten bereits Sänger Dave die Band aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste. Ein harter Schlag für die aufstrebende und recht erfolgsversprechende Schweizer Nachwuchshoffnung der da eingetroffen ist. Auch jetzt noch bin ich eigentlich ziemlich sprachlos und bin erst einmal gespannt auf morgen Sonntag, denn dann wollen die beiden verbliebenen Mitglieder Lucien (Schlagzeug) und Felix (Keyboards) den Namen des neuen Sängers enthüllen. Aber lassen wir doch hier die offiziellen Statements der Band als auch die von Marco und Luca für sich sprechen:
Fighter V formiert sich neu. Mit grossem Bedauern müssen wir euch mitteilen, dass sich Marco und Luca entschieden haben Fighter V zu verlassen. Wir wissen wie schwer ihnen diese Entscheidung gefallen ist und wie persönlich ihre Gründe dazu sind. Daher möchten wir ihnen, ohne gross vorzugreifen, das Wort überlassen. – Statement Marco & Luca: Leider mussten wir in den letzten paar Wochen feststellen, dass uns der «Aftershock» von Dave’s Entscheid schwerer erwischt hat, als zunächst vermutet. Wir waren in erster Linie einfach fünf sehr gute Freunde, die gemeinsam Musik machten und dies grösstenteils über einen Zeitraum von mehr als 12 Jahren. Das auf einmal ersetzen zu müssen, fühlte sich für uns von Bewerbung zu Bewerbung irgendwie merkwürdiger an – bis zu einem Punkt, an welchem wir schweren Herzens feststellen mussten, dass unser Feuer für diese Band erloschen ist. Unser höchster Anspruch war immer der Spass an der Musik. Denn darin lag für uns die Energie, jedes Live-Konzert für uns und hoffentlich auch für euch zu einem Erlebnis zu machen. Wir möchten nicht halbherzig an der Sache teilhaben und geben unseren Platz lieber frei für jemanden, der Feuer und Flamme für dieses Projekt ist. Gewisse Dinge im Leben sind leider ausserhalb unserer Kontrolle, aber wo etwas endet, entsteht Raum für Neues. Nicht nur für uns, sondern auch für Fighter V. Wir bewundern Lucien und Felix dafür, wie entschlossen sie diese Situation annehmen und alles geben, um ihre Passion weiter zu verfolgen. Wir wünschen ihnen von Herzen alles Gute und viel Erfolg! Auch wir werden Fighter V nicht über Nacht verlassen – natürlich werden wir die beiden in den kommenden Wochen unterstützen, um euch so bald wie möglich ein enthusiastisches, neues Line-up zu präsentieren. Love & Peace, Marco & Luca – Statement Band: Auch wenn es uns sehr schwer fällt Marco und Luca gehen zu lassen, können wir ihre Entscheidung verstehen. Der Austritt von unseren drei engen Freunden hat uns in den letzten Wochen sehr beschäftigt und auch bei uns einige Fragen aufgeworfen. Obwohl diese Zeit für uns alle nicht einfach war, zeigte sich deutlich, dass uns unser Enthusiasmus und unsere Leidenschaft nach wie vor antreibt, alles zu geben, um Fighter V weiterzubringen. Wir sind so unglaublich dankbar für diese Chance, die wir dank euch treuen Fans erhalten haben und können unsere Vorfreude auf die anstehenden Shows kaum in Grenzen halten. Aus diesem Grund ist es für uns klar, dass wir unseren Traum nicht aufgeben werden. Wir setzen alles daran, Fighter V mit einer neuen Formation wieder auf die Bühne zu bringen und euch hoffentlich schon bald mit neuen Songs zu begeistern. Mit passenden Musikern sind wir bereits im Gespräch und werden in den nächsten Wochen entscheiden wer mit uns die Zukunft von Fighter V bestreiten wird. Sicherlich wird die nächste Zeit gewisse Veränderung mit sich bringen, deshalb freut es uns umso mehr, einen passenden Frontmann gefunden zu haben, der all das verkörpert, was uns bei Fighter V wichtig ist. Seid also versichert, dass die Energie-geladenen Shows, unsere Leidenschaft zu dieser Musik und die Nähe zu unseren Fans immer fester Bestandteil dieser Band bleiben wird. Auch wenn der heutige Tag von traurigen News geprägt ist, möchten wir die Woche mit positiven Neuigkeiten abschliessen und euch deshalb diesen Sonntag unseren neuen Sänger vorstellen. Felix & Lucien
  Umbruchsstimmung bei Fighter V was originally published on The Art 2 Rock
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