Tumgik
#eine schlechte Begründung haben für etwas
linilunilumi · 29 days
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Folge 1060 & 1061 (und wie Schloss Einstein an seinem eigenen Format zu versagen scheint)
Ne sorry, das lässt mich nicht los. Ich muss mich nochmal aufregen.
Ich weiß, wir woll(t)en alle sehen, dass Noah sich gegenüber Ava öffnet und über seine Gefühle und Colin redet und ja, wir brauchen diese Charakterentwicklung auch dringend! Aber Ava ist nicht nur Noahs Sorgenfresserin, sie hat auch ihre eigene Persönlichkeit, ihre eigenen Probleme und ihre eigene Storyline verdient. Der Fokus der Folgen schien dabei auch bereits eher auf ihrer Story zu liegen als auf der von Noah (dass man in einer solchen Serie die Handlung und Gespräche am besten so gestalten könnte oder sollte, dass beide Charaktere was davon haben, ignorieren wir jetzt mal kurz). Das Problem: auch für Ava waren die Folgen unglaublich oberflächlich und nichtssagend geschrieben!
Der Plot aus Folge 1060 war dabei eigentlich im Gesamten unnötig. Die Handlung besteht daraus, dass die beiden zu Avas Missfallen damit beauftragt werden, zusammen eine Kung-Fu Choreo einzustudieren. Ava täuscht beim Training vor, nicht damit zurecht zu kommen, weil sie von Noah und Joel unterschätzt wird und glänzt bei ihrem gemeinsamen Auftritt aber, sodass die beiden - zu Noahs Überraschung - eine sehr gute Note erhalten.
So weit, so gut. Keine sonderlich neue Idee, aber ergibt handlungsmäßig zumindest Sinn - jedoch nicht für Ava und Noah!!
Warum wurde sich der Plot für die beiden ausgesucht? Es hat nichts mit ihren eigentlichen Problemen und Persönlichkeiten zu tun.
Noah wurde bisher nie als jemand dargestellt, der andere (oder speziell Mädchen) als in irgendeiner Weise unfähiger oder minderwertiger behandelt hat - also kein Erlebnis, aus dem er lernen müsste. (Wenn schon eher Joel, der mit dieser ganzen "Sportmuffel"-Geschichte überhaupt angefangen hat...) Und Ava schien bisher auch nicht wie jemand, die Probleme damit habe, sich zu beweisen - für sie also auch kein großes Hindernis, sondern einfach ein kleiner Spaß? Rache an Noah?
[Und sollte sich herausstellen, dass die Story für Ava doch wichtig war - Minderwertigkeitskomplexe wegen ihres Bruders oder whatever - dann hätte man halt (so leid es mir auch tut) jemand anderes als Avas Partner nehmen müssen, damit Noah dann parallel dazu seine eigene Story haben kann. Simon als Sportler-Macho wäre (again: so leid es mir auch tut) die perfekte Wahl dafür gewesen.]
In Folge 1060 hat Noah knapp 7 Minuten Screen-Time; Ava etwas weniger als er, da Noah auch noch eine Szene mit Joel hat. Damit entspricht das zwar (knapp) der typischen Dreiteilung einer Schloss Einstein Folge, aber wir erfahren trotzdem NICHTS.
Wir wissen nach der Folge, dass...
... Ava gut in Kung-Fu ist (woher erfahren wir nicht) und scheinbar Spaß daran hat, Noah eins heimzuzahlen. ... und dass Joel früher ein Sportmuffel war, jetzt aber nicht mehr und sogar ein Kung-Fu Workshop belegt hat.
Joel! Um den ging es diese Folge gar nicht. (Auch wenn ich für jede neue Joel lore dankbar bin!)
Gut, damit haben wir eine gesamte Folge schon mal verschwendet.
In Folge 1061 sieht es nur wenig anders aus:
Noah und Ava haben plötzlich so viel Spaß zusammen, dass sie als Strafarbeit eine Tanzstunde für den Sportkurs organisieren müssen. Noah findet das in Ordnung, aber Ava ist von Anfang an nicht begeistert und gibt schließlich die Aufgabe an Massuda ab. Die Sportstunde verläuft klasse, aber Herr Hauser möchte ein ernstes Wort mit Ava reden. Die bietet an, eine andere Übung zum Thema Zusammenhalt zu bewältigen, aber Hauptsache sie müsse nicht tanzen!
Hier kommen wir endlich Avas Geschichte näher; aber es passiert trotzdem nichts und wir erfahren trotzdem nichts.
Um genau zu sein, erfahren wir bloß...
... dass Ava nicht tanzen möchte.
Keine Begründung, kein gar nichts.
Und das hat dann auch nichts mehr mit Spannung und Geheimnisse aufrecht halten zu tun, nein. Dann ist die Sendezeit einfach schlecht genutzt.
Dabei geschieht das Ganze in gerade mal knapp über 5 Minuten Screen-Time von Ava, dieses Mal mit etwas weniger Zeit für Noah. Hier sind wir dann auch schon weit entfernt von einer gleichmäßig aufgeteilten Folge für drei Handlungsstränge.
Dabei wäre das gewählte Setting eigentlich gar nicht schlecht! Gemeinsame Sportübungen, bei denen man Zeit miteinander verbringen muss, sich vertrauen muss, etc. Nur schreiben sich die Geschichten nicht von selbst, es müssen auch die dazugehörigen Gespräche stattfinden!
Das Mindset Modul - Herr Hauser sagt selbst in genau diesen Folgen darüber: "Mindset bedeutet auch, den Willen zu haben, sich ständig zu verbessern - in allen Belangen" "durch permanentes Üben, Körper und Geist in Einklang bringen"
Ja und wer könnte es wirklich dringend gebrauchen, Körper und Geist in Einklang zu bringen? Noah!
Statt ihn hier einen auf Vollprofi machen zu lassen, hätte Noah weiterhin mit seinem Kopf voll in Gedanken sein können und nach ihrem ersten kleinen Bonding-Moment aus Folge 1057 könnte er im Gespräch mit Ava etwas Luft rauslassen und versuchen, Klarheit für sich zu schaffen. (Er muss ja auch nicht direkt seine unsterbliche Liebe für Colin gestehen, aber einfach, wie es ihm geht, was ihm Angst macht usw. usw.)
Genauso in Folge 1061, da sagt Herr Hauser zu Ava: "Beim Tanzen lässt man sich aufeinander ein, man verfolgt gemeinsam ein Ziel, man stimmt sich ab. Damit hast du offensichtlich Schwierigkeiten."
Ja und wer hat dieses Problem noch? Noah!
Perfekte Grundlage für entweder weitere bonding Gespräche oder erstmal ein wenig Stress, weil die beiden es eben nicht schaffen, sich aufeinander einzulassen.
Und dann? Baut man darauf auf!!
Momentan ist einfach jede Storyline in mehrere kleine Kapitel aufgeteilt, die innerhalb einer Folge möglichst abgeschlossen werden müssen - demnach schafft man es in diesen 5 - 10 Minuten pro Folge auch keine tiefgründigen Geschichten zu erzählen, weil man bis zum Ende der Folge ein halbwegs rundes Ende gefunden haben muss und in der nächsten Folge dann wieder von Neuem anfangen muss.
Ob das der Grund ist, weshalb die ersten Folgen der Staffel schon wieder wie vergessen wirken? Als hätte Colin nie existiert? Als hätte Noah nicht in seinem Bett geweint und deswegen 5 Punkte kassiert? Ich weiß es nicht. Aber es macht das Ganze definitiv noch schlimmer.
Und das gilt nicht nur für unsere Lieblinge Noah, Ava und Joel. Das gilt gerade für so gut wie alle.
- Wir sehen Massuda und Elly eine gesamte Folge dabei zu, wie sie versuchen zu lernen.
- Wir sehen Tahmina dabei zu, wie sie unglaubwürdig lang einem Einhorn-Luftballon hinterher rennt oder wir hören zu, wie die Lehrer:innen uns erzählen, dass Tahmi Probleme in der Schule hat, statt uns zu zeigen, dass sie Probleme in der Schule hat.
- Die Bildungsgeschichte über Aufarbeitung der DDR-Geschichte wird als Schatzsuche über die ganze Staffel inszeniert, statt sie in den Unterricht zu integrieren. In einer Serie an einer Schule!
- usw.
Die Inhalte werden auf die 25 Minuten künstlich gestreckt, aber gleichzeitig fallen die Storylines in Betracht der ganzen Staffel flach, weil man von der Entwicklung on-screen kaum etwas mitbekommt.
Dabei kann das funktionieren - und gleichzeitig lustig sein! Joel hat auch eine gesamte Folge damit verbracht, sich Ideen auszudenken, um Colin zum Bleiben zu überzeugen. Dabei wurde aber auch stets verdeutlicht:
> Colins Freundschaft zu Julia > Die dicke Luft zwischen Noah und Colin > Colins Entschluss mit Noah abzuhaken > Joels Freundschaft zu Colin > Joels Engagement > Noahs vorgetäuscht gleichgültige Fassade > Noahs Trauer über Colins Abreise
Seit Colins Ausstieg aber? Es ist zwar schön zu sehen, dass es Noah besser zu gehen scheint und dass er und Ava sich gut zu verstehen scheinen, aber... das reicht nicht. Nicht, nachdem was in den ersten fünf Folgen angerissen wurde. Und das kann einem auch nicht einfach unkommentiert präsentiert werden.
Warum geht es ihm besser? Warum war er so traurig? Warum kann er sich die Gefühle zu Colin nicht eingestehen? Warum will Ava nicht tanzen? Warum, warum, warum???
Irgendwie laufen ihnen hier gerade die eigentlich guten Storylines und der gesamte Aufbau des Formats aus dem Ruder.
Ich entschuldige mich für das Geschwafel; ich habe keine Ahnung, ob es Sinn ergeben hat, was ich geschrieben habe; es ist 03:09 Uhr und ich musste das einfach loswerden; auch wenn ich die Hälfte wahrscheinlich vergessen habe.
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sunnysleben · 9 months
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Meine Religion
Gottes Name
= Sackschweiß seine Mudda
Die 12 Gebote
1. Du sollst dir nicht deine Nase zuhalten, wenn du selbst gefurzt hast!   Begründung: Wer den Duft des Lebens freisetzt, sollte auch den Mut haben, ihn zu schätzen. Es ist ein Zeichen der Akzeptanz meiner göttlichen Schöpfung. 2. Du sollst Säugetiere so behandeln wie deinen Partner... sie also nicht umbringen.   Begründung: Mir sind die Viecher egal, Leid wäre mein zweiter Vorname, wenn er nicht "seine" wäre. Aber ihr könnt selbst denken und deshalb verbiete ich euch, meine Schöpfung zu quälen, das darf nur ich. 3. Du sollst dich niemals 2x am Tag duschen, egal, was passiert. Wer stinkt, der soll stinken, weil ich das so will.     Begründung: Der natürliche Duft ist ein Geschenk von mir. Wer sich zu oft wäscht, lehnt meine göttliche Essenz ab. 4. Du sollst gut zuhören, wenn jemand kotzt. Kotzen ist ein Segen von mir, der ansteckend ist.     Begründung: Das Erbrechen ist eine Reinigung der Seele und des Körpers. Es ist ein Zeichen der göttlichen Intervention. 5. Du sollst den Nächsten so behandeln wie deine Rosette: sanft.     Begründung: Sanftheit ist ein Zeichen von Respekt und Anerkennung meiner Schöpfung. Wer sanft zu anderen und zu seiner Rosette ist, der zeigt mir gegenüber damit den größten Respekt. 6. Die Nase ist heilig und darf nur beschädigt werden, wenn es sich lohnt. Daher ziehe nur solches Pulver in sie hinein, dessen Rausch auch den Schaden wieder gut macht.     Begründung: Die Nase ist heilig aber wozu hätte ich Koks bitte erschaffen, wenn nicht zahlreiche Menschen davon abhängig werden würden? 7. Du sollst nicht beten.     Begründung: Ich bin ein vielbeschäftigter Gott. Ich habe keine Zeit für eure lästigen Bitten. Lebt einfach nach meinen Geboten und nach allen anderen Dogmen, welche meine Religion in den nächsten Jahrtausenden erfindet und alles wird gut. 8. Du sollst dich nicht vor der Hölle fürchten.   Begründung: Die Hölle ist für die Ungläubigen und die Andersgläubigen reserviert. Wer an mich glaubt, hat nichts zu befürchten. 9. Du sollst keine rechte Partei wählen.     Begründung: Ich weiß, ich verhalte mich manchmal wie ein richtiger Bastard. Aber ich will trotzdem, dass ihr weiter kommt und die Welt verbessert und sie nicht noch schlimmer macht, als ich sie erschaffen habe. 10. Du sollst nicht an andere Götter oder Religionen glauben. Sonst kommst du in die Hölle.     Begründung: Ich bin der einzige wahre Gott. Wer an andere glaubt, verleugnet meine Göttlichkeit. Mir ist auch egal, wie du aufgewachsen bist oder was dich dazu bewegt, einer anderen Religion anzugehören. Keiner hat gesagt, ich wäre ein guter Gott. 11. Du sollst nicht deine Kinder verstümmeln.     Begründung: Ich fühle mich pedophil, wenn die durchaus wichtigen Spenden reinkommen aber sie von Kindern stammen. Ich würde mir gerne so einen Skandal wie bei der katholischen Kirche ersparen. Wartet mit der rituellen Verstümmelung, bis ihr volljährig seid. 12. Du sollst für Gleichberechtigung sein.     Begründung: Auch Frauenfurze stinken.
Die Schöpfungsgeschichte
Am Anfang war das Nichts. Ein leeres, dunkles Vakuum, das nur von dem göttlichen Geruch von Sackschweiß erfüllt war. "Sackschweiß seine Mudda" schwebte einsam in dieser unendlichen Leere und fühlte sich... nun ja, ein bisschen gelangweilt. Eines Tages, nachdem er sich an einem göttlichen Döner sattgegessen hatte, spürte "Sackschweiß seine Mudda" ein unangenehmes Grummeln in seinem göttlichen Bauch. Er wusste, dass etwas Großes bevorstand. Und so geschah es, dass er einen göttlichen Haufen setzte, der so mächtig war, dass er das gesamte Universum erschuf.
Der erste Tag: Aus dem ersten Klumpen seines göttlichen Kots formte "Sackschweiß seine Mudda" die Erde. Er betrachtete seine Schöpfung und dachte: "Nicht schlecht, aber es fehlt noch was." Der zweite Tag: Ein weiterer Klumpen wurde zum Himmel, den er mit Wolken aus seinen eigenen Ausdünstungen füllte. Er sah, dass es gut war, aber noch nicht gut genug. Der dritte Tag: Aus den kleineren Stücken seines Kots schuf er die Berge, Flüsse und Meere. Er füllte die Meere mit dem Schweiß seiner göttlichen Achselhöhlen. Der vierte Tag: Er schnippte mit den Fingern, und die Sonne, der Mond und die Sterne entstanden aus den Funken, die durch den göttlichen Furz entstanden, der den Kot hervorgebracht hatte. Der fünfte Tag: Er spuckte in die Meere, und aus seinem Speichel entstanden die Fische und die Vögel, die den Himmel durchkreuzten. Der sechste Tag: Er kratzte sich am Kopf und aus den Schuppen schuf er die Tiere und schließlich den Menschen. Er formte den Menschen aus dem edelsten Material: göttlichen Schuppen gemischt mit einem Hauch von Sackschweiß. Der siebte Tag: "Sackschweiß seine Mudda" war erschöpft und entschied, dass es Zeit für eine Pause war. Er setzte sich zurück, zündete sich eine göttliche Zigarre an und betrachtete seine Schöpfung. "Nicht übel", dachte er, "aber sie könnten mehr nach Sackschweiß riechen." Und so wurde die Welt geboren, voller Imperfektionen und Absurditäten, aber immer mit dem unverkennbaren Duft von Sackschweiß. "Sackschweiß seine Mudda" sah all das und wusste, dass es absurd genug war, um gut zu sein.
Eine kurze Beschreibung Gottes Sackschweiß seine Mudda ist eine imposante, aber dennoch seltsam bezaubernde Figur. Er hat die Statur eines griechischen Gottes, muskulös und stattlich, aber mit einigen unerwarteten Wendungen:
1. Gesicht: Sein Gesicht ist das eines müden Stand-up-Comedians, der die Ironie des Lebens allzu gut versteht. Seine Augen sind zwei spiralförmige Galaxien, die in einem endlosen Strudel von Sarkasmus und Absurdität rotieren. 2. Haare: Seine Haare sind aus purer Energie gemacht, die in allen Farben des Spektrums flackert. Jede Strähne erzählt eine andere absurde Geschichte aus dem Universum, das er erschaffen hat. 3. Körper: Sein Körper ist tätowiert mit den Worten seiner 12 Gebote, die in einer Schriftart geschrieben sind, die nur als "Comic Sans des Himmels" beschrieben werden kann. 4. Kleidung: Er trägt eine Robe aus recycelten Memes und Internet-Trends, die schon lange aus der Mode gekommen sind. Die Robe ist mit Bildern von Katzen, die Bananen essen, und tanzenden Baby-GIFs verziert. 5. Geruch: Natürlich strömt von ihm der unverkennbare Duft von Sackschweiß aus, so stark, dass er als eine Art göttliches Pheromon wirkt, das die Schöpfung in Ordnung hält. 6. Accessoires: Um seinen Hals hängt eine Kette aus alten Kaugummis und Flaschenverschlüssen, die er als "die Juwelen des Universums" bezeichnet. In seiner Hand hält er einen Stab, der wie ein riesiger Deo-Roller aussieht, den er jedoch nie benutzt. 7. Füße: Anstelle von Füßen hat er Wolken aus reinem Sackschweiß, auf denen er schwebt. Diese Wolken hinterlassen einen feuchten Abdruck, wo immer er geht, als ständige Erinnerung an seine göttliche Präsenz. 8. Aura: Um ihn herum schwebt eine Aura aus Tweets, Reddit-Kommentaren und TikTok-Videos, die die Absurdität der menschlichen Existenz darstellen.
Das Symbol der Religion
Die Kette aus Alten Kaugummis und Flaschenverschlüssen: Dieses Symbol soll uns stets daran erinnern, dass wir dumm sind und deshalb nur den Dogmen, die Gott uns gibt, folgen sollen. Wir sollen gut finden, was er gut findet und nicht darüber nachdenken. Das wäre ja Gotteslästerung!
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world-bike-travel · 2 years
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Tag 104 & 105 - von Lake Tuz Gulü bis Aksaray
Als ich noch im Zelt lag habe ich bereits Schafe gehört. Nach dem Öffnen der Zelttür standen sie direkt vor mir. Ein interessanter Anblick. Die Herde zog vorbei und wir frühstückten in Ruhe. Danach ging auf dem Salt Lake die Fotosession los. Außer uns war niemand da, so konnten wir ganz ungehindert fotografieren und alles tun wonach uns war.
Der Tag wurde immer heißer und wir fuhren vom Salt Lake weiter nach Sereflikochisar. Um die Zeit herum wurde mir bereits etwas schlecht und so pausierten wir relativ lange in einem Eiskaffee der Stadt. Ich komme nicht umher immer wieder zu erzählen, dass ich aus Deutschland mit dem Rad angereist bin und sehe dann verblüffte Gesichter. Im Café entscheiden wir uns die Bundesstraße nach Aksaray zu nehmen, anstatt den direkten - aber anstrengenderen Weg - über die Berge in Richtung Kappadokien. Wir haben Glück, denn der Wind bläst sehr stark in unsere Richtung.
Mir geht es zunehmend schlechter. Aber dadurch dass die Strasenbeschaffenheit gut ist und der Wind nahezu perfekt schaffen wir dennoch knapp 85km. Auf dem Weg lege ich mich hin und wieder hin um mich zu entspannen. Ein interessanter Anblick - gerade für die Türken, welche Radfahrer gar nicht gewohnt sind.
Ich wollte um 18 Uhr Feierabend machen. Mit den ersten beiden Tankstellen zum Übernachten war ich jedoch nicht zufrieden. Die Toiletten sahen übel aus. Die Anzahl der Fliegen war schlicht unzählbar. Hygiene wird hier I.A. einfach anders wahrgenommen. So kam es das wir die ersten beiden skippten, um die dritte Tankstelle zu nehmen. Es wurde dunkel. Ca. 300m vor der Tankstelle erlitt Salla erneut einen Platten. Merklich müde und auch etwas genervt schoben wir den Rest zur Tanke. Wie es so sein sollte wurden wir dort auch noch zur Übernachtung abgelehnt. Das erste mal… Die Begründung war „Angst“, dass die Polizei es sehe. Ich halte das für Blödsinn. Wenn ich etwas in der Türkei gelernt habe, dann ist es, dass so etwas die Polizei nicht interessiert. Salla flickt den Reifen und ich gucke nur zu - ich bin zu kaputt. Nach dem Flicken stellt er fest, dass der Schlauch noch immer undicht ist! Scheisse! Ein neuer Schlauch muss her. Erneut vergeht etwa eine weitere Stunde, es wird Stock finster. Wie will es das Gesetz von Murphy? Wenn Pech, dann so richtig: Es ist spät. Es ist dunkel. Kein Schlafplatz. Powerbanks alle leer. Handys nahezu auch. Ich habe Durchfall und beginne zu fiebern und frieren.
Wir haben versucht es gelassen zu nehmen. Nach dem zweiten Flicken sind wir einfach weitergefahren, bis zu nächsten Tankstelle. Und dort kam das Glück. Die Leute haben uns sehr herzlich empfangen. Ein junger Mann ist zum Markt gelaufen und hat uns Kekse und Cookies gebracht. Uns wurde ein Gebetsraum zum Schlafen überlassen! Tatsächlich ist Einer 20km mit dem Auto gefahren, um Sandwiches zu bringen. Die Sauberkeit lies zu wünschen übrig, aber die Leute gaben was sie hatten. Am nächsten Tag wurde Frühstück serviert (zwischen den Zapfsäulen; es war wenig los), wir wurden in die Stadt gefahren, damit wir Dinge erledigen konnten und wir wurden darin begrüßt noch eine zweite Nacht zum Ausruhen zu verbringen. Sehr nett! Nach einem schlechten Start war ich über den Ausgang des Tages sehr erstaunt.
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landpirat · 2 years
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Tschüssi Twitter, manchmal geht man für immer
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Jetzt kann ich zumindest sagen, dass ich mit dem amerikanischen US-Präsidenten etwas gemein habe. Mehrere meiner Accounts zu diversen Blogs- und Homepages, darunter auch der von Landpirat.de wurde von Twitter gesperrt. Zunächst gab es keine Begründung für die Sperre, dann ging es angeblich um Multiaccounting, und man verwies dabei genau auf die Regeln, auf deren Basis die Accounts betrieben wurden und die selbiges in einem gewissen Rahmen sogar zulassen. Natürlich könnte ich zu einem Anwalt gehen und die Chancen würden auch nicht schlecht stehen, dass Twitter, die Accounts, die sie ausgeknipst haben, wieder aktivieren müssten, auch wenn sie hier von einer permanenten Sperre sprechen. Nur mal ganz ehrlich, will ich das überhaupt? Warum ich so reagiere? Nun, die Sperre traf acht Accounts. Acht Accounts zu unterschiedlichen Blogs und Homepages. Achtmal unterschiedliche Themen. Keinerlei Überschneidungen, kein gar nichts. Bei sieben weiteren Blogs- und Homepages sind die Twitteraccounts noch aktiv, obwohl deren Blogs und Homepages auf demselben Server gehostet werden, Mails und DNS-Einträge auf dieselbe IP verweisen und und und… Ich sehe hier nicht das Twitter versucht seine Regeln – die gar nicht tangiert wurden – durchzusetzen, ich sehe eher Willkür. Ein Multimilliardär will Twitter kaufen, eigentlich nichts Besonderes, auch nichts Besonderes für Elon Musk, der kauft und verkauft ja immer mal wieder was. Manchmal lässt er auch Sätze fallen, auf die dann gerne mal Werte steigen und sinken. Eine dieser Aussage dreht sich um Fakeaccounts, derentwegen er inzwischen doch nicht Twitter kaufen möchte. Fakeaccounts, die genutzt werden, massig Fehlinformationen zu verbreiten. Musk hat sicher nicht, den kleinen Blogger, den kleinen Homepagebetreiber damit gemeint, der nur seine Sparte und sein Thema bedient. Könnte es nun, sein, dass Twitter versucht, um dem exzentrischen Übernahmekandidaten zu gefallen, nun anfängt, mit der Kettensäge aufzuräumen? Denkbar ist alles. Ich weiß es nur eben nicht. Es gibt allerdings ein paar Punkte, die ich weiß: Sobald Elon Musk Twitter übernommen hätte, wäre ich eh gegangen. Musk mag zwar ein Visionär und Entwickler sein. Aber seine Aussagen im politischen Umfeld, sind nicht die meinen, genau sowenig das wie Twitter sich nach seinen Gedanken und Vorstellungen entwickeln sollte. Jetzt kommt, dieses Aus eben etwas früher. Es wird nicht nur kein Comeback der gesperrten Projekte auf Twitter mehr geben. Nein, sondern auch die Projekte, wo noch Twitter funktioniert, werden Twitter innerhalb der nächsten 2 Wochen verlassen. Für immer. Für meine Blogs hat das ganze nur wenig belang. Twitter war nie eines der größten Netzwerke, auf denen ich aktiv war, in keinem der Blogs, auf keiner der Homepages. Facebook, Instagram, selbst Pinterest hatten hier mehr Leute zu meinen Blogs und Seiten gebracht, als Twitter. Insofern ein schmerzfreier Verlust. Was Twitter angeht. Keine Ahnung, was deren Zukunft bringt. Wenn man von deren Seite so weiter macht und diejenigen weiter drangsaliert, deren Arbeit zum Erfolg dieses Messenger-Netzwerkes beitragen, würde ich die Zukunft nicht mehr allzu rosig sehen. Soll mir aber auch egal sein. Die Tür ist zu. Foto: Norbert Beck und canva PRO / Beitragsbild-Layout: canva PRO und Norbert Beck Lesen Sie den ganzen Artikel
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pre-trippin · 3 years
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28.07.2021
Als ich gestern im Handtuch dort stand, und nach dir rief, war ich sehr nervös. Du warst zum Glück noch in der Nähe und so schilderte ich dir, dass ich meinen Bikini vergessen hatte. Du seufztest, gucktest Lars an und meintest ich soll mich umziehen, wir würden wieder fahren. Ich habe dir vorgeschlagen zu bleiben und dass ich einfach laufen könnte da es nicht weit ist, aber du bestandest darauf mich zu fahren. In der Umkleide habe ich dann fast geweint. Mit zittrigen Beinen ging ich raus; ich fühlte mich ängstlich, dumm und irgendwie schuldig. Du merktest es mir an und sagtest dass alles gut sei und es dir auch hätte passieren können. Ab dann war ich sehr verwirrt. Ich stand wie angewurzelt da, du liefst vor, drehtest dich um, sagtest in einer ruhigen Stimme „Komm“ und ich fing an zu laufen.
Ich weiß ganz genau, dass man mir meine Verwirrung angesehen hatte. Wieso wirst du nicht sauer? Irgendwas ist komisch. Wieso klingt deine Stimme so ruhig? Ich verstand die gesamte Situation nicht mehr. Du verbliebst ruhig und hast mir wiederholt gesagt, dass alles gut ist und wir einfach zurück fahren würden und einkaufen gehen. Als ich dich anguckte, vertauschte ich dein Gesicht mit das von anderen. Zwei wichtige Menschen in meinem Leben tauchten in meinem Kopf auf, mein Gehirn fing an dich zu vergleichen. Normalerweise müsstest du jetzt sichtlich aufgeregt und sauer sein, so wie ich es gewohnt bin. Normalerweise müsstest du mir einen Spruch drücken. Normalerweise müsste ich erkennen dass du alles andere als erfreut bist darüber, dass wir jetzt wegen mir gehen mussten. Aber das war nicht der Fall und ich bemerkte welche Auswirkungen diese zwei Menschen auf mein Leben gehabt haben und immer noch haben.
Wir saßen in deinem Auto als ich anfing zu weinen weil ich so verwirrt war von deiner ruhigen Art. Ich verstand immer noch nicht wie du mich nicht kritisieren konntest und ich glaube ich habe darauf gewartet. Ich hab drauf gewartet, dass du mir Schuldgefühle gibst und deine schlechte Laune zeigst aber da war keine? Zumindest keine, von welcher du dich beeinflussen lassen hast, sodass es offensichtlich hätte werden können. Du fragtest mich wieso ich weine und auch das war so komisch, denn du klangst besorgt und nicht gereizt. Ich fing noch stärker an zu weinen. Du erklärtest mir dass es nichts bringt sauer zu sein und auch das habe ich schon öfter gehört, nur mit dem Unterschied dass es bei dir authentisch war und ich wirklich das Gefühl hatte dass es nicht schlimm war. Du hast mir erzählt, dass du früher anders warst und wie es dazu kam dass du es letztendlich geschafft dich zu ändern, und schon wieder verglich mein Gehirn dich mit den anderen. Ich habe angefangen mich zu fragen woran es liegt, dass sie sich bis heute nicht geändert haben. Ist es ihnen nicht bewusst? Ist es ihnen bewusst aber nicht wichtig genug um es zu ändern? Machen sie es mit Absicht? Ist es ihnen einfach egal? Narzissmus oder die Unfähigkeit sich mit sich selber auseinanderzusetzen (zu wollen) ? Woran liegt es, dass dort eine Persönlichkeitsentwicklung nie stattgefunden hat? Ich fand natürlich keine Antwort und war den Rest der Autofahrt ruhig.
Heute habe ich aus „Zufall“ gesehen dass meine Tarot-Lady den 27.07. als wichtigen Tag für mich vorhersagte und mir war sofort klar, worauf es sich bezogen hat.
Ich habe schon immer gesagt dass ich aufbrausende Persönlichkeiten nicht so gerne mag, mit der Begründung dass ich es einfach unnötig finde sich so krass von Dingen aufregen zu lassen. Gestern, da ist mir bewusst geworden dass ich von Menschen traumatisiert bin, die mich regelmäßig für Kleinigkeiten bestraft haben oder es mich spüren lassen haben, wenn etwas passiert ist was in ihrer Auffassung nicht so gedacht war, und ich der Auslöser für diese Änderung und somit der, in ihren Augen, Schuldtragende bin. Egal ob bewusst oder unbewusst. Weil sie ihre Emotionen und Verhalten nicht unter Kontrolle hatten. Mir ist bewusst geworden dass ich in der Vergangenheit von wichtigen Menschen traumatisiert wurde und noch Folgen davon trage, die sich dann wie gestern zeigen indem Ängste hochkommen, bevor überhaupt eine Reaktion stattgefunden hat und anschließend die Verwirrung als ich bemerkt habe dass du ruhig und verständnisvoll reagierst. Der zweite wichtige Aspekt an dieser Situation war, dass ich irgendwie begriffen habe dass es tatsächlich Menschen gibt die richtig mit mir umgehen könnten.
Ich weiß noch, vor ein paar Tagen war ich sehr schlecht gelaunt und ich war richtig unverschämt weil ich genervt von dir war und normalerweise ist das ganz oft der Punkt an dem ich am Ende in einer Diskussion oder in einem Streit lande doch bei dir ist das nicht der Fall gewesen, du warst ebenfalls ruhig und hast mich mit richtigen Worten und dem richrigen Ton zur Selbstreflektion geleitet. Und das ist jedesmal der Fall bei dir gewesen. Du gibst mir viel Erkenntnis und Zuversicht, weswegen ich mir sicher bin dass du mich positiv, vorallem gestern, auf meine Zukunft geprägt hast und prägen würdest falls du noch ein wenig in meinem Leben bleiben solltest.
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Narzisstische Persönlichkeitsstörung
Ein großer und schwerwiegender Vorwurf...aber nur, wenn man das Thema nicht genauer betrachtet. Bislang war der Begriff "Narzisst" für mich sehr negativ geprägt und in starkem Egoismus einer Person begründet - doch dies ist schlicht und einfach falsch. Eher durch Zufall und aus der eigenen Hilflosigkeit heraus bin ich darauf gestoßen.
Ein Narzisst mag vielleicht auch egoistisch sein, aber ein Egoist ist nicht automatisch ein Narzisst.
Über Monate habe ich mich schlecht gefühlt, weil ich dachte, ich würde alles falsch machen. Mein Gegenüber hat einfach immer anders als erwartet reagiert und egal wie sehr ich mich bemüht habe, haben sich diese Reaktionen nicht positiv verändert. Aus scheinbar banalen Gesprächen über den Tag entstanden Beleidigungen und herabwürdigende verbale Angriffe. Und jedes Mal habe ich mich im Anschluss gefragt, wo meine Antwort so undeutlich formuliert war, dass sie bei meinem Gegenüber falsch angekommen ist, um den Angriff irgendwie zu rechtfertigen. Jeder kennt das Problem, dass man in schlechten Momente auch mal neutrale Nachrichten negativ empfindet und deutet - einfach nur weil es bei schriftlicher Kommunikation ganz normal ist, mal was falsch zu verstehen.
Diese Reaktionen waren aber irgendwie anders. Es gab da eigentlich überhaupt keinen Spielraum für eine Fehlinterpretation, die solche Reaktionen begründen würde. Gut, ich habe es dann einfach erstmal so hingenommen. Ich bin ein sehr empathischer und harmoniebedürftiger Mensch, der auch nicht lange an negativen Gefühlen festhält. Naja, es sei denn, es hört nicht auf...
Immer öfter habe ich mich nicht mehr drauf eingelassen, an meinen Worten zu zweifeln, denn diese waren mittlerweile extrem vorsichtig und durchdacht gewählt. Die Reaktionen blieben aber genauso wie vorher. Genauso zweifelte ich nicht mehr an meinem Verhalten, denn daran gab es nichts zu bemängeln - für einen normal denkenden Menschen zumindest. Und genau das bin ich in der Regel. Ich habe mich wieder darauf verlassen, dass ich mich selbst schon sehr gut einschätzen kann und damit hat sich die Situation schlagartig verändert.
Ich bin auf Vorwürfe nicht mehr eingegangen, sondern habe sie neutral widerlegt. Ich selbst habe anderes Verhalten eingefordert und erhielt nach wie vor die gleichen unerklärlichen Reaktionen. Weiter habe ich angefangen, die unterschiedliche Gewichtung von "Fehlverhalten" zu erwähnen. Bspw. hätte ich nicht genug Interesse gezeigt. Umgekehrt wusste mein Gegenüber aber nicht mal mehr, was wir vor ner Stunde besprochen haben oder überhaupt irgendwas von mir. Es ging einfach immer nur um ihn und seine Geschichten, Erfolge, Gefühle usw. und für alles wollte er übermäßige Bewunderung, als wenn er der einzige wäre, der dieses oder jenes erreichen könnte.
Mit der zurück erlangten Überzeugung meiner selbst ist es mir immer klarer geworden, dass es definitiv nicht an mir liegt. Es musste also etwas anderes die Ursache sein und genau da habe ich angefangen zu recherchieren. Mir sind meine Mitmenschen nicht egal, da ich viel Erfahrung mit psychischen Krankheiten gemacht habe bei Freunden und deswegen wollte ich eine Begründung. Auch, weil ich selbst davon weg wollte, mir das gefallen zu lassen. Ich möchte Menschen helfen und lasse mir manchmal einfach viel zu viel gefallen. Das wollte ich dieses Mal nicht wieder jahrelang mitmachen, wenn es sich um eine Situation handelt, in der ich überhaupt nicht helfen kann. Bei meiner Recherche bin ich dann ziemlich deutlich auf die narzisstische Persönlichkeitsstörung gestoßen.
Ich habe angefangen, Berichte zu lesen und mit jedem Wort, wurden mir die Augen weiter geöffnet. Es passte einfach alles und in den letzten Zügen der Beziehung war ich noch aufmerksamer und habe weitere Auffälligkeiten bemerkt. Nicht nur mir gegenüber war das beschriebene Verhalten eines Narzissten deutlich zu erkennen, auch in den Beziehungen zu seinem weiteren Umfeld. Da ich dennoch innerlich gezwungen bin, anderen Menschen zu helfen, habe ich noch ein paar Versuche gestartet, ihm dieses Problem vor Augen zu führen - vergeblich.
Ich habe damit abgeschlossen, da ich verstehen kann, dass ich dieser Person nicht helfen kann, solange diese es selbst nicht einsieht. Wieder eine psychische Krankheit, die ich zwar nicht wirklich nachempfinden, aber dafür akzeptieren kann.
Daher aber auch die Erkenntnis, dass ein Narzisst überhaupt nicht "böse" ist. Er ist traurigerweise das Opfer seines fehlenden Selbstwertes, den er durch Abwerten anderer versucht zu verdrängen und damit auch schon gestraft genug.
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writtenbysomeone · 3 years
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Impfung
Erst wurde nur berichtet dann lies Joshua Kimmich am Samstag nach dem Spiel gegen Hoffenheim selbst die Bombe platzen. Er ist ungeimpft, obwohl er zusammen mit seinem Teamkollegen Leon Goretzka die Initiative WeKickCorona ins Leben rief. Eine Stiftung, die sich zum einen um die Leute kümmert, die besonders schwer von der Pandemie getroffen wurden und zum anderen bereits Werbung für die Impfung gemacht hat.
Da liegt meiner Meinung nach der größte Skandal. Das eigentliche Problem ist nicht das ungeimpft sein an sich, obwohl er bekannter Fußball natürlich eine Vorbildfunktion hat, die er hier schlecht nutzt. Nein, das eigentliche Problem ist, dass er Werbung für eine Impfung macht, die er selber (noch) nicht haben will.
Der letzte Post auf der Instagram-Seite von WeKickCorona ist ein Bild von Joshua Kimmich, mit der Unterschrift:“#Corona ist dauerhaft nur in den Griff zu bekommen, wenn überall auf der Welt ausreichend Impfstoff verabreicht werden kann.”
Außerdem wird auch mitgeteilt, dass sie eine halbe Million gespendet haben, um Logistikkosten für die Lieferungen von Impfstoff abzudecken. Es macht mich persönlich einfach wütend eine so banale Doppelmoral, bei einem so wichtigen Thema sehen zu müssen.
Warum ist er nicht geimpft?
Kimmich meinte, er sei immer noch um die Sicherheit besorgt und würde gerne noch auf Langzeitstudien warten wollen.
Bei dieser Aussage stehen mir allerdings die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Eine Google-Suche über “Langzeitfolgen der Corona-Impfung” führt zu einer Tonne von Artikeln, die einem erklären, warum Langzeitfolgen bei Impfungen ein Fehlgedanke sind. Er wird beim FC Bayern sicherlich von Top-Ärzt:innen betreut, die ihn mit Sicherheit über seinen Denkfehler aufklären können. Wer hat ihm also diese Flausen in den Kopf gesetzt?
Es gibt viele, die so denken
Die Angst vor den Langzeitfolgen der Impfung ist allerdings eine weitverbreitete Begründung für die Impfabstinenz. Kimmich sagt, er sei “kein Corona-Leugner oder Impfgegner” und schließt eine baldige Impfung auch nicht kategorisch aus. Trotzdem sorgt seine Aussage nun dafür, dass Menschen, die genauso denken, ihre Skepsis manifestiert bekommen, als dass man sie langsam aufweicht und auf den Pfad bringt, der für uns alle am besten ist.
Warum ist die Angst vor Langzeitfolgen quatsch?
Wenn eine Person Kopfschmerzen hat, eine Aspirin einwirft und 6 Monate später einen Schlaganfall erleidet, würde irgendjemand den Schlaganfall mit der Aspirin in Verbindung bringen? Nein. “So lange kann die Pille ja nicht wirken”, wäre wahrscheinlich der Gedanke. Genauso ist es auch bei der Impfung. Sobald der Impfstoff seinen Dienst erledigt hat, ist er raus aus dem Körper und kann dann auch nichts mehr anrichten.
LASST EUCH IMPFEN
Es wurden bereits Milliarden Dosen verimpft. Die Impfreaktion können durch eine einfache Google-Suche erfahren werden. Sie schützt zu etwa 90 Prozent vor einer Erkrankung und noch sicherer vor einem schweren Verlauf, wenn man dennoch erkranken sollte.
Die Impfung schützt.
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hazelmcnellis · 3 years
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Hazel’s Fundstück: Negativkritik
In den letzten Tagen wurde in der Buchbubble diskutiert, wann Leser:innen den/die Autoren/-innen in negativen Rezensionen verlinken dürfen oder sollten. Ist es überhaupt angemessen, den/die Erschaffer:in eines Werkes zu verlinken und direkt mit der negativen Kritik zu konfrontieren? Was wird damit überhaupt bezweckt? Ich möchte mich im heutigen Fundstück mit diesem Thema befassen.
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Gedanken zu Beginn: Literaturkritik vs. Rant
Wann gilt eine simple Meinungsäußerung als “rant” (engl. für Wutrede, Schimpftirade - auch: “leeres Geschwätz”) und wann als ernsthafte, respektvolle Kritik?
Grundsätzlich ist zu unterscheiden, was oder wer die schlechte Meinung verursacht: Ist es das Werk? Oder doch eher der/die Autor:in? Denkt eine:r schlecht über eine Geschichte, weil es subjektiv empfunden wird oder weil es anhand objektiver Maßstäbe so beurteilt wird? Diese vermeintlich simple Differenzierung zeigt bereits, wo es oft zu hapern scheint.
Freie Meinungsäußerung ist ein wertvolles Recht. Schließlich sind die Gedanken ja frei. Das ist auch bei der persönlichen Bewertung von Büchern so. Jede:r kann frei äußern, was einem nicht gefallen hat und warum. Eine Pflicht zur Begründung gibt es nicht. Denn jede:r ist frei zu entscheiden, ob ein “Das gefiel mir nicht” genügt oder ob ein “... weil ...” angefügt werden muss.
Demnach kann zu Beginn erst einmal festgelegt werden: ein klassischer rant gilt als “Verriss” und ist häufig gespickt mit persönlichen Ansichten, Werten und Einstellungen - typische “Meinungsmache” würde ich es u.U. auch nennen. Dagegen gilt Literaturkritik als seriös und ernsthaft. Etwas, bei dem sich der/die Verfasser:in solide Gedanken gemacht hat, die auf objektiven Argumenten basieren.
Dabei bietet die literarische Kritik durchaus auch eine Meinung, natürlich. Aber sie enthält eine, die zum argumentativen Diskutieren einlädt. Eine Literaturkritik ist nicht frei von persönlichen Urteilen. Aber sie werden mit gemeinhin nachvollziehbaren Argumenten hinterfragt und reflektiert, ins Verhältnis zum allgemein festgelegten Konsens gesetzt.
Eine ernsthafte Kritik bewertet meiner Ansicht nach außerdem das Werk für sich, unabhängig vom/von Autor:innen. Haben Literaturkritiker oder die durchschnittlichen Leser:innen nun das Recht oder gar eine Pflicht gegenüber Autoren/-innen, diese an ihren gedanklichen Ergüssen teilhaben zu lassen? Ich sage, nein.
Wann das Verlinken eines/einer Autor:in angemessen erscheint - und wann nicht
Als Autorin kann ich sagen, dass ich nicht gerne persönlich - wann der/die Sender:in es zeitlich bestimmt - zu negativen Bewertungen verlinkt werden möchte (bisher wurde ich von dieser Praxis dankbarerweise verschont). Und so wie mir geht es mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit vielen Autoren/-innen.
Schließlich möchte niemand bei sich zuhause überfallen werden. Erst wer von sich aus vor die Tür geht, riskiert aus freien Stücken, in eine Schusslinie zu geraten. Ist der Vergleich zu hart gegriffen? Ich denke nicht. Warum? Weil ein echter Verriss, ein rant, sich oft entweder ohnehin schon auf hauchdünnem Eis bewegt, was das Thema “konstruktive Kritik” angeht, oder ganz eindeutig und bewusst persönlich wird. Da geht es mitunter nicht um das Werk als solches, sondern um die persönlichen Ansichten und Meniungen des/der Autor:in. Und wer begibt sich schon gerne (überrumpelt, wohlbemerkt!) in eine solche “Kampfsituation”?!
Bedeutet dies, das Verlinken von Autoren/-innen ist grundsätzlich falsch, wenn ein Buch bewertet wird? Nein, aber (!) jede:r sollte für sich überlegen, welche Rolle er/sie einnehmen möchte, wenn ein solcher Link gesetzt wird oder der/die Autor:in direkt über die eigene Meinung in Kenntnis gesetzt wird.
Wann ist es (meiner Meinung nach) okay, Autoren/-innen die eigenen Ansichten zum Buch wissen zu lassen?
... wenn es der/die Lektor:in (oder sonstige verlegerisch involvierte Berufsgruppen) ist und der/die Autor:in auf deren fachliche Meinung angewiesen ist, um das Werk überarbeiten zu können, ehe es in den Verkauf kommt.
... wenn es ein/e Testleser:in ist, der/die abschließend das vor-veröffentlichte Werk zu Gesicht bekommt und bei dem der/die Autor:in ganz besonders auf eine ehrliche Einschätzung des Werkes angewiesen ist.
... wenn es sich um eine vorher klar abgesprochene Besprechung handelt, bei der der/die Autor:in sich VORHER bewusst ist, dass diese Besprechung/Literaturkritik natürlich auch negativ ausfallen kann.
In allen anderen Fällen (sprich: End-Leser:innen, Buchblogger:innen und Rezensenten/-innen) geht es NICHT darum, dem/der Autor/in zu erklären, warum das Buch mies sein soll.
Leser:innen sind in erster Linie eine Entscheidungshilfe für andere potentielle Leser:innen - nicht mehr, nicht weniger! Sie bestimmen (im Idealfall) nicht darüber, wann Autoren/-innen sich einer negativen Bewertung aussetzen müssen.
Dementsprechend ist es im Regelfall nicht in Ordnung, wenn Leser:innen ungefragt Autoren/-innen mit ihrer schlechten Meinung über ein Buch behelligen.
Das hat auch nichts mit Kritikfähigkeit von Autoren/-innen zu tun. Vielmehr hat es etwas mit menschlicher Rücksichtnahme und Respekt zu tun (manche nennen so eine Kombination auch Anstand, Taktgefühl oder Höflichkeit, you know). Wenn ich als Autor:in mich gewappnet fühle, einer negativen Wertung gegenüberzutreten, DANN mache ich das und lese die schlechten Meinungen bei z.B. Am*zon und Co (vorausgesetzt, es gibt welche, natürlich, hehe). Ich möchte als Schriftsteller:in sicher nicht vom sprichwörtlichen Hinz und Kunz mit ihrer Ansicht über die Welt “überfallen” werden - solch ein Verhalten ist einfacher Selbstschutz (neudeutsch: Selfcare).
Stellt euch nur mal vor, ein/e Leser:in ist dermaßen mies auf ein Buch zu sprechen, dass sie einen regelrechten Brandbrief absetzt. Der/die nichts ahnende Autor:in sieht sich der ungefilterten Kritik (bzw. Sicht der Dinge) entgegen. Wird ein/e Autor:in dann auch noch an einem generell schlechten Tag damit konfrontiert (weil er/sie ja gar keine andere Wahl hat, als es nichtsahnend um die Ohren geklatscht zu kriegen), kann das ungeahnte Auswirkungen haben (natürlich hoffen wir alle, dass der/die Betroffene drüberstehen kann, aber getroffen ist man selbstverständlich dennoch). 
Fazit - gute Gründe und schlechte Gründe fürs Verlinken von Verfasser:innen
Ich habe das heutige Fundstück relativ spontan verfasst, weil ich die Diskussion ums Verlinken von Schriftsteller:innen auf Twitter mehr oder weniger mitbekommen habe. Ich bin der Meinung, der gesunde Menschenverstand, gepaart mit dem altbekannten Sprüchlein
“Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.”
sorgt bereits für höfliche Zurückhaltung bzw. angemessene Wortwahl, sobald sich das Gegenüber aufgrund der eigenen (ungefragten!) Meinungsäußerung verletzt oder gar gekränkt fühlen könnte. Insbesondere, wenn sich die Kritik nicht auf sachlichem Niveau bewegt, sondern emotional und persönlich (praktisch wie eine Waffe) geäußert wird.
Deshalb plädiere ich ganz klar dafür, sich VOR dem Abschicken von Texten aller Art zu fragen: Ist das, was ich in diesem Text von mir gebe, jetzt und in dieser Form dem Anlass angemessen?
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afaimsblog · 4 years
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Sophisticated Political Correctness - Netflix VS Rassismus gegen Dunkelfen
2020  war bisher vor allem das Jahr, das wir alle am Liebsten wieder aus unseren Kalendar streichen würden, doch eine gute Sache schien es zu geben. “Community” fand eine neue Heimat auf Netflix, was gekoppelt mit mit einem Table Reading des Casts, die Chancen auf den Movie-Teil von #Sixseasonsandamovie zu erhöhnen schien. Doch seit zwei Tagen sieht die Sache vollkommen anders aus. Der 27. Juni hätte der Tag sein sollen, an dem man in Bezug auf Netflix vor allem darüber spricht, dass die 3. Staffel von “Dark” endlich abrufbar ist, stattdessen wurde es der Tag, an dem alle darüber gesprochen haben, dass Netflix die legendäre Community-Episode “Advanced Dungeons and Dragons” aus seinem Programm entfernt hat. Netflixs Begründung für diese Tat: Die Folge ist rassistisch, weil Chang sich als Dunkelelf verkleidet und das Blackfacing and damit rassistisch ist.
Zuallerst möchte ich festhalten, dass das wohl bedeutet, dass wer immer gerade die Streaming-Rechte an “Thor 2″ gerade hält, dieser Film von dort ebenfalls wohl bald gelöscht werden muss, denn immerhin spielt Christopher Ecclestone darin einen Dunkelelf, und der ist unter dem Make-Up nicht mal asiatisch sondern weiß. Zugleich hat Netflix damit natürlich auch folgendes klar gestellt: Cosplayer, die sich Angehörige einer fiktiven Rasse darstellen, der sie selbst nicht angehören, sind Rassisten. RPG-Spieler, die Angehörige einer fiktiven Rasse darstellen, der sie nicht angehören, sind Rassisten. Ach ja, und Anti-Bullying/Anti-Fat-Shaming/”Worte haben Konsequenzen”/Mental Health Awareness-Episoden von beliebten Serien gehören gelöscht, wenn sie rassistisch gegen Dunkelelfen und alle Menschen, die einen Dunkelelf ansehen und sich selbst darin wiedererkennen, sind.
Die andere Möglichkeit ist, dass es irgendeinen Blackfacing Algorithmus gibt, den diverse Streaming Dienste einsetzen, der jede Art von Gesichtsverdunkelung erkennt und automatisch dazu führt, dass die Content, in dem das passiert, entfernt wird. Was nicht nur für die “Friends”-Folge, in der Ross einen Unfall im Bräunungsstudio hat ,schlechte Nachrichten bedeuten dürfe, sondern auch für “Mary Poppins”, sämtliche andere Filme und Serien mit Rauchfangkehrern darin, und alles, wo Leute Dreck im Gesicht haben.
Sobald der erste Ärger und die verletzten Gefühle verschwinden, und man die Angst, dass wenn das schon als rassistisch angesehen wird, doch wohl bald die ganze Serie von “Netflix” gelöscht werden wird, nachlässt, kann man vielleicht zu schätzen wissen, dass wir gerade live mitten in einer Episode von “Community” gelandet zu sein scheinen. “Community” hat immer gesellschaftliche Erscheinungen im Rahmen des Mikrokosmos vom Greendale Community College dargestellt und damit bewiesen wie absurd das Leben eigentlich ist. Und niemand kann behaupten, dass der Versuch tatsächlich existierende Dunkelfen davor zu schützen, dass ihre Gefühle verletzt werden nicht absurd wäre (vor allem auch, weil jeder, der eine Ahnung über Drows hat, weiß, was die mit Wesen machen, die es wagen ihre Gefühle zu verletzten).
In Wahrheit ist es aber so, dass ich sage “Bis hierher und nicht weiter”. Schlimm genug sich an “Community” zu vergreifen, aber sich an “Advanced Dungeons and Dragons” zu vergreifen ist im Grunde ein Hassverbrechen.
In “Advanced Dungeons und Dragons” geht es darum, dass Nebencharakter Neil auf Grund der Tatsache, dass er von ganz Greendale “Fat Neil” genannt wird zunehmend depressiv wird und sogar das Interesse an seinem leidenschafltichsten Hobby Dungeons and Dragons zu verlieren scheint. Jeff gerät in Panik (aus Gründen, auf die ich noch sprechen kommen werde) und er rekrutiert den Rest der Lerngruppe für eine Selbstmord-Prävention-Aktion: Sie spielen mit Neil eine Runde Dungeons and Dragons. Jeff denkt, dass sie Neil dadurch, dass sie sich mit ihm befassen, sein Hobby ernst nehmen, und ihn daran erinnern, wie es im Freude am Leben zu haben, am Besten helfen können. Doch weil es sich um die Lerngruppe handelt, machen sie alles zunächst einmal schlimmer. Und hier kommt der angebliche Blackfacing Moment ins Spiel, der von der Folge durchaus gezielt eingesetzt wird. Um seine Untersützung zu demonstrieren verkleidet sich Chang für die Runde als Dunkelelf. Die anderen sind von dieser Tat nicht sehr begeistert aus dem einfachen Grund, dass das genau die Art von wohlgemeinter aber fehlgeleiteter Unterstützung ist, die Gefahr läuft der Person, die man eigentlich unterstützen will, das Gefühl  zu vermitteln, dass man sich in Wahrheit über sie lustig macht - Dunkelfen sind die auffälligste Rasse aus D+D, aber soll Neil wirklich glauben, dass Chang in Wahrheit immer schon ein rieser D+D-Fan war? Natürlich ist er misstrauisch: Auf einmal zeigt eine Gruppe, die sich großteils noch nie für Dungeons and Dragons intressiert hat, Interesse daran mit ihm eine Runde zu spielen, in der sie noch dazu jedes Mal übertrieben applaudieren, wenn er einen einfach zu tötenden Feind besiegt? Die Gruppe meint es gut, aber sie ist in ihrem Interesse nicht ehrlich, sie spielen nicht ernsthaft um zu spielen, sie spielen um ihm einen Gefallen zu tun.
Alle bist auf Pierce, den die Gruppe extra nichts von der ganzen Sache erzählt hat, weil sie denken, dass er nicht feinfühlig genug ist um Neil zu helfen anstatt ihn nur noch mehr zu deprimierend. Pierce fühlt sich ausgeschlossen und tut, was er immer tut, wenn das der Fall wird: er wird zum Superschurken, beschließt das Spiel zu gewinnen, alle anderen zu töten, wenn er gegen sie statt mit ihnen spielt, und lernt deswegen in Windeseile alles über die aktuelle Campagne und spielt passionierter als alle anderen. Und siehe da: Am Ende ist es Pierce, der Neil nicht wie ein rohes Ei behandelt, der an seinem Hobby passioniert teil nimmt, der Neil aus seiner Depression reißt. Pierce hat Neil die beste D+D-Runde seines Lebens geschenkt und entpuppt sich als verdammt guter Rollenspieler.
Allerdings enthüllt er auch den wahren Grund warum Jeff Winger so in Sorge um Neil ist. Aufmerksame Zuseher wussten, dass Jeff einige Folgen zuvor “Fat Neil” in Rahmen einer Ortsangabe erwähnt hat, nun lernen wir und Neil, dass es dieser oder ein ähnlicher Moment war, der dazu geführt hat, dass er in ganz Greendale als Fat Neil bekannt wurde. Jeff war der Erste, der den Spitznamen verwendet hat, dieser blieb stecken und wurde so gebräulich, dass er von Schülern und sogar Professor Duncan und anderen Lehrern verwendet wurde, so dass Neil sich dadurch zunhemend gemobbt fühlte. Jeff will Neil also retten, weil er ein schlechtes Gewissen hat. Er rechtfertigt sich damit, dass es zwei Neils gibt, worauhin Neil natürlich fragt, wieso er den anderen Neil dann nicht einfach Slim Neil oder dergleichen genannt hat. Und darauf hat Jeff keine Antwort.
“Community” ging 2009 an den Start und lief zu einen Zeitpunkt im Network-TV als sich nur die wenigstens Shows, die nicht von Ryan Murphy gemacht wurden, um Themen wie Bullying und Mental Health geschert haben. “Community” hat sich geschert - von Tag eins an. Wie das im gleichen Jahr an den Start gehende “Glee” ging es “Community” immer darum nicht nur Toleranz zu propagieren, sondern einen Schritt weiter zu gehen und Akzeptanz zu verlangen. “Advanced Dungeons and Dragons” geht darum, dass es eben nicht okay ist, dass der fette Nerd Selbstmord begeht, weil er sich gemobbt und unverstanden fühlt. Es geht darum dass Worte Konsequenzen haben, und man sich dessen Bewusst sein muss, und man immer Wiedergutmachung leisten kann und aus seinen Fehlern lernen kann.
“Words Matter” Das erklären sämtliche Firmen wie etwa Netflix im Land der Freien Meinungsäußerung wo Hatespeech bisher okay war seit ungefähr einem Monat zu ihrer neuen Politik, keine Form der Diskiminieung wollen sie mehr toleriren, sagen sie. Netflix beweist wie ernst es diese Politik nimmt, indem sie schnell mal ein Stück Fernsehen aus ihrem Programm löschen, das für alle das schon ein Jahrzehnt vor ihnen gekämpft hat - weil es rassistisch gegen Dunkelfen ist. Oder niemand bei Netflix die entsprechende Folge jemals angesehen hat, oder auch nur weiß, was ein Dunkelelf ist, was Cosplay oder D+D ist, oder jemals verstanden hat worum es bei “Community” eigentlich ging.
Hey, ich gebe zu, es ist nicht einfach. Popkulturzitate und Hommagen im Minutentakt, mutliple Zeitlinien, wechselnde Formate, Diskussionen über Religion, Kultur, Wertvorstellungen, fiktive Fernsehserien und Filmreihen, sowie John Oliver mit Stirnfranzen mitten in einer Serie über die Struktur von popkulturellen und gesellschaftlichen Phänomenen mit der Serie in der Serie, einem Aspie-Helden, einem rappenden Donald Glover, und Chavy Chase als alten  Langzeitstudenten - da kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber wer den Überblick verliert, stellt möglicherweise nicht den geeigneten Partner für “Community” dar.
Wir Fans haben gelernt andere Menschen zu akzeptieren, egal wie unverständlich sie für uns manchmal auch sein mögen. Aber es gibt Grenzen. Und Cosplay zu verbieten, weil es rassistisch ist, ist so eine Grenze. Wenn Netflix und Kohorten ein Problem mit dem Aussehen der Drow haben, kann man darüber diskutieren, aber man hat nicht das Recht eine beinahe zehn Jahre alte Produktion aus einer Zeit, in der noch niemamd ein Problem mit dem Aussehen der Drow hatte, für rassistisch zu erklären und von seinem Stream zu löschen, in der aus darum geht ein Leben zu retten.
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1meer · 4 years
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Dezember 2018
Was aus mir geworden ist und was es zu ertragen gilt.
Neben allem anderen ist da immer dieser leere schwarze Raum, in dem meine Seele vor dem Universum steht und hineinschaut. Daneben gibt es nichts. Nur mich. Es bleibt unergründlich auch wenn ich die Antwort bereits kenne. Mit jedem Atemzug mehr.
Man muss Hoffnung haben und Glaube. Glaube in allem was du tust. Wir sind zentriert um unsere eigene Achse, während das sortierte Chaos sich seinen Weg bahnt und wir in seinen Bahnen fortwandeln. Zum Selbsterhalt, um der vermeintlichen Selbstgeltung willens und unvermittelt.
Unvermittelt, das bedeutet Kommunikationsschranken zwischen dir und mir, zwischen Menschen. Zwischen dem Ego und dem Menschsein. Der Zugang zueinander fehlt so oft und das ist für mich das aller größte Problem. Die Dinge, die unausgesprochenen Gefühle, die die einstige Innigkeit verhindern. Ich möchte weiterhin heranwachsen aber nicht erwachsen werden. Ich kann die Dinge regeln aber ich will nichts „aus mir machen“. Ich will einfach ich sein und mich wie ein Mensch fühlen können. In Ruhe, nicht getrieben von Fahrtzeiten, Urlaubstagen, Wochenenden oder Wochentagen. Einfach sein. Ohne zu viele feste Termine zu haben. Verabredungen aber keine Limits. Kein schlechtes Gewissen um ein Verfehlen der angeblichen Vernunft. Was wäre wirklich vernünftig? Welchen Kompromiss kann ich eingehen ohne mich selbst zu verlieren?
Jetzt gerade denke ich mir: Warum bin ich eigentlich noch überrascht von der Dummheit des Menschen? Die Faulheit, welche den Leuten ermöglicht einfache, unmoralische Entscheidungen zu treffen? Es dreht sich immer und immer und immer wieder um diese Frage und seitdem ich 13 oder 12 bin, ist es diese Tragik die mich so erschüttert, Tag für Tag. Das Schlechte aus Dummheit und Bequemlichkeit. Ungerechtigkeit. Denn wenn mein Verstand es unverzüglich als das entlarvt, wieso tut es kein anderer Mensch? Wieso handeln sie bewusst unbewusst oder bewusst schlecht? Warum?
Man kann natürlich viel von menschlicher Schwäche reden und darüber, dass es immer Ying und Yang gibt aber ist das wirklich eine Begründung für schlechtes Verhalten von Menschen mit höher liegender Intelligenz? Als ob diese nicht in der Lage wären zwischen gut und schlecht zu unterscheiden? Es gibt einfache logische Ansätze das zu tun und uns stellt man vor Entscheidungen, die eigentlich nicht einmal getroffen werden müssten, da allein schon die Möglichkeitsschaffung auf einem Irrtum beruht.
Auch wenn mit verschiedensten Analysetechniken weiterhin versucht wird Antworten darauf zu finden, wie wir uns entscheiden sollen oder können. Doch der Philosophie, der des Guten, und anderen wichtigen Wissenschaften wird der Rücken gekehrt und keiner scheint sich auch nur die Mühe zu machen, daran etwas zu ändern.
Es ist als stände man auf der Bühne und das Publikum schaut einem durch eine schalldichte Glaswand zu. Resigniert vom unantastbaren, sich immer wiederholenden Geschrei der unerhörten Wahrheit bleibt es sitzen, denn solange das Schauspiel läuft haben sie es bequem. Diejenigen die aufstehen und fordern auch zu hören was auf der Bühne vor sich geht, bewirft man nur mit Popcorn oder Steinen. Bis sie ruhig sind oder sich zurück in ihre Existenzsicherung begeben.
Eines Tages wird die Glaswand zerspringen, dessen Splitter auf das Publikum regnen, ihnen die Haut aufschlitzen, einige von ihnen Töten und dann ist es zu spät um aufzustehen. Der Publikumssaal wird gestürmt und kurze Zeit später alles in sich zusammen fallen. Und hierbei ist es nicht einmal wichtig, ob es sich nun bei der Aufführung um die wirkliche Wahrheit oder eine Erfundene handelt. Jeder Zustand hat Explosionspotential. Ob wir nun beim Zuschauen in unseren Sitzen dahinsiechen oder ein brutales Ende nehmen; wir enden.
© pirsta
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saritaaux · 4 years
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Kultur Kenia
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Die Bestandteile die ich nach einer Woche hier herauskristallisiert habe und die daher weit entfernt von komplett sind, sind: Wohltätigkeit, Korruption, Geschlechterverhältnisse, Verbund und Hoffnung (inkl. Religion), Bildung und Aufstiegschancen, Essen. Diese werde ich nach und nach in den nächsten Wochen etwas näher beleuchten. Lasst mich heute mit Wohltätigkeit beginnen, auch einer der Gründe weshalb ich hierher gekommen bin.
Wohltätigkeit
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Diese ganze Wohltätigkeit hat in Afrika eine sehr eigenartige Kultur hinterlassen: wenn etwas nichts mehr kostet sind es Wünsche die in Erfüllung gehen aber nicht mehr unbedingt das, was die Menschen wirklich wollen. Oft brauchen andere gesellschaftliche Strukturen andere Lösungen, aber wenn eben schonmal was (zur Alternative nichts) einfach zu haben ist - warum nicht gleich mitnehmen? Das erste Mal, dass ich die Property Rights und Agency Theory tatsächlich hautnah erlebe. Dadurch werden die Leute so konditioniert, dass sie einerseits die Verantwortung und damit ihre Selbstständigkeit und Stolz abgeben und andererseits anstatt ihre eigenen Ziele zu verwirklichen ihre Energie darauf lenken den Wünscheerfüllern zu gefallen. Das passiert in der ständigen Angst etwas falsch zu machen ohne zu wissen was eigentlich - ist nunmal eine andre Normalität. Kreativität, Hartnäckigkeit und der Glaube an die eigene Wirksamkeit werden dadurch quasi eliminiert. Genauso wie das Verständnis dafür, was man eigentlich selbst will von dem zu unterscheiden was andere denken, was das Beste für einen ist.
Wenn man damit arbeiten möchte muss man selbst sehr diszipliniert sein. Es wäre so einfach als msungu alle Hebel in Bewegung zu setzen für sich selbst, Geschenke anzunehmen, etc. Das heißt, kein Wort und keine Geste der Beschwerde, außgenommen es dient meinem Zweck hier etwas im ganz Kleinen zu verändern. Keine Annehmlichkeiten oder Geschenke, ich bin nicht käuflich. Ich passe mich an, darin bin ich gut und drehe ein paar kleine Stellschrauben anders. Hier wird sowieso viel zu viel geredet und viel zu wenig gemacht.
Deswegen erzähle ich dem Principal nichts vom nicht fließenden Wasser in meiner Wohnung: der weiß, dass das Wasser knapp ist und ich will, dass das für alle langfristig funktioniert und nicht nur für mich mal punktuell. Vorausgesetzt, dass sie das wollen natürlich. Und das ist wieder so eine Sache...
Rose ist die Königin des Wassers. Als Verantwortliche für den Bereich Hauswirtschaft entscheidet sie, wann geöffnet wird - es werden für ca 1900 Studenten, 150 Personal rund 175 Tsd Liter pro Woche benötigt. 123 Liter werden pro Kopf pro Tag in Deutschland Wasser verbraucht (Vergleich Kenia 81 l). Allein eine Spülung mit der Toilette sind bspw ca 3-9 Liter - reinste Trinkwasserqualität! Dagegen steht der Verbrauch hier in der Schule: Im Optimalfall wären es 12.5 Liter (exkl Trinkwasser, zumindest für mich) bzw mit dem vorhandenen Wasser (im Moment 100 Liter) 7 Liter - pro Person pro Tag.
Das merke ich an mir: Obwohl ich so sparsam wie möglich bin und zum Beispiel das Wasser vom Händewaschen auffange, um meinen Luxus der Toilette im Haus nutzen zu können verbrauche ich immernoch ca 11 Liter. Für meine bucket shower brauche ich ca 4/5 Liter, 2/3 Liter Trinken, 2 Liter Toilette und 1 Liter sonstiges. Dabei ist der Verbrauch zum Kochen meines Mittagsessens nicht einberechnet. Das Wasser läuft soweit ich das erlebt habe 1-2 Mal pro Woche, dann reihen - bevorzugt nachts - alle ihre Kanister auf.
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Selbst dann ist es aufgrund nicht vorhandener Pumpen teilweise nicht möglich das Wasser bis zu uns zu transportieren. Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass es keine Waschmaschinen gibt - ich kann jetzt meine Hände in eine Waschmaschine umfunktionieren, aber dazu in einer anderen Sektion mehr.
Ich nehme dafür gerne die bucket shower in Kauf auch wenn das unpraktisch und etwas unangenehm ist. Nachdem Lydia an Tag 2 mir den heißen Tipp gegeben hat das Wasser mit dem Wasserkocher zu erwärmen kann diese sogar - tadaaa - warm sein. Das gabs im Dschungel in Guatemala nicht und in Peru (Choquequirao) war das fließende Wasser auch arschkalt. Ja zugegeben, hätte ich auch selbst drauf kommen können.
Annehmlichkeiten wie den Vordersitz im Van finde ich kann ich mir dafür gönnen, das ist nichts was deren Leben langfristig betrifft. Ginge auch anders, aber die Toilette in meiner Wohnung auch - dafür geh ich in der Arbeit aufs Normalo Toiletten-Häuschen.
Wasser ist das am meisten benötigte hier - in den Studentenunterkünften kann noch nicht mal die Toilette gespült werden. Ich kann wenigstens händisch nachspülen.
Als ich auf die Suche nach Wasser gehe merke ich wohl, dass es ihnen so überhaupt nicht recht ist, dass ich mit der Bibelschule von nebenan rede undherausfinde, dass nach ein paar Kalkulationen mehr als genug Wasser vorhanden wäre. Auch als ich andeute die Schüler könnten ja mithelfen ein Loch für mehr Speicher zu graben wird mir von Rose eindringlich gesagt man müsse ihnen Geld dafür geben. Ich insistiere dafür doch tatsächlich kein Geld zu geben mit der Begründung, dass das doch ihnen selbst zugunsten wäre und sie es ansonsten wohl nicht so dringend bräuchten. Das erntet sowas wie Fassungslosigkeit. Ich vermute: schließlich hat man ihnen anscheinend ihr Bohrloch längst versprochen und die Zeit bis dahin hält man auch irgendwie aus. Klar, dass Selbstlosigkeit da nicht ins Konzept passt. Die Kirche ist das übrigens auch nicht: die lassen ihre Nachbarn natürlich ordentlich zahlen für das Wasser oder lieber im Mist versinken.
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Am allermeisten erstaunt bin ich, als ich dann den Staudamm, die Pumpen und Tanks Kabarnets besichtige. Ich dachte einfach mal vorbeischauen zeigt mir mehr als die Tausend verschiedenen Meinungen. Und was soll ich sagen: Derzeit herrscht sogar Wasserüberfluss - und das in der Trockenzeit. Der Mitarbeiter sagt er habe keine Ahnung von diesen Dingen, was die Verteilung angeht. So wie das jemand sagt, der Angst um seinen Arbeitsplatz hat. Korruption - wir kommen wann anders dazu. Met, ein Kanadier und Kenianer, der sich mit Pumpen etc auskennt, vorher in meiner Wohnung gewohnt hat und mir alles zeigt erklärt mir bei Rose gäbe es in der Wohnung fließendes Wasser. Irgendwas stimmt hier nicht. Und dabei rede ich nicht nur von einer Sache, ich bleibe dran und werde berichten.
Und als ich in einer der ärmsten Regionen Kenias unterwegs bin begreife ich, dass Wohltätigkeit, 100 Jahre oder mehr Entwicklungshilfe vor allem eines ist: verdammt egoistisch.
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Jede Süßigkeit, die ich und jeder andere verteilen ist: dazu da mir mein schlechtes Gewissen beim Anblick dieser Armut zu nehmen. Das Gefühl zu haben ich hätte was getan. Es ändert nämlich nichts, außer den Blick der Verzweiflung für die Sekunden, die ich ihn sehe in einen Blick der Freude zu verwandeln. Jetzt kann man sagen unterm Strich wäre dadurch etwas besser für dieses Individuum geworden. Ist es aber nicht, solange nicht ein gewisser Schwellwert von Existenz überschritten wurde.
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Diese Kinder wissen natürlich nicht wie es noch sein kann, wie es anders sein kann, dass es möglich ist nicht zu hungern. Es muss auch ziemlich schwer sein als Nomade aufzuwachsen und dann in einer Schule an einem Ort bleiben zu müssen. Das ist deren Normalität. Und wie so häufig sind die, die am lautesten schreien nicht unbedingt die, die es aus unserer Sicht am Nötigsten bräuchten. Oder eben genau die.
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Genau gleich verhält es sich mit Geldgeschenken nur auf abstrakterer Ebene. Oh, das mit der Kolonialisierung fandet ihr nicht so doll? Ja, hm, was machen wir da. War nicht ok, seh mer ein. Wie wärs mit Geld, welches dann in Apparaten versinkt die bei euch nicht funktionieren, weil, stimmt, dazu haben wir euch ja auch gezwungen. Aber wir können wenigstens sagen wir hätten unser Allerbestes gegeben - unser Geld. Übrigens grad wieder auch von Deutschland passiert um die Heuschreckenplage zu bekämpfen.
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Durch das Verhalten der msungu werden die hier derart konditioniert zu springen, zu bitteln und betteln, dass ich dazu eigentlich keinen Teil beitragen möchte. Alle msungus haben Geld und wollen Gutes tun, Sachen verschenken (was die hier ja zugegebenermaßen auch selber so machen). Ständig wird hin- und hergeschenkt. Das einzustellen, dazu gehört auch Enttäuschungen auszusprechen und durch Verhalten zu zeigen. Aber genau dieses Geben wird in einer kollektiven Gesellschaft erwartet. Solange man hat, gibt man, wenn jemand weniger hat. Wenn jemand weniger hat, nimmt er, solange jemand anders mehr hat. Eigentlich gehört sowieso allen alles. Und es fällt mir hier das erste Mal unglaublich schwer, nichts zu geben, hart zu bleiben, ich schaffe es zum Schluss auch nicht, denn das Elend, das ich um Lodwar herum sehe und höre ist unerträglich. Unerträglich. Unerträglich.
Was kann man tun? Was können Institutionen tun? Was kann ich tun? Diese Fragen sind ständig in meinem Kopf. Was ist die Lösung? Gibt es eine Lösung? Muss es überhaupt eine geben?
Ende.
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dermontag · 2 years
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Schmähpreis "nicht angebracht" Doch keine "Goldene Himbeere" für Willis 01.04.2022, 01:49 Uhr Wenige Tage bevor die Familie von Bruce Willis dessen Erkrankung öffentlich macht, bekommt der Schauspieler noch Hollywoods Schmähpreis, die "Goldene Himbeere", verliehen. Nach reichlich Kritik nehmen die Veranstalter die zweifelhafte Ehrung jetzt zurück. Die Verleiher der "Goldenen Himbeere" haben den kürzlich an Bruce Willis verliehenen Schmähpreis wegen der Erkrankung des Schauspielers zurückgenommen. "Wenn medizinische Umstände bei Entscheidungen oder Auftritten einer Person ein Faktor sind, dann ist es nicht angebracht, ihnen einen Razzie zu geben", hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung der Gruppe. "Razzie" ist die Abkürzung für den "Golden Raspberry Award", den Negativ-Filmpreis, der traditionell am Vorabend der Oscar-Verleihung vergeben wird. Am Vortag war bekannt geworden, dass der 67-jährige "Stirb langsam"-Star krankheitsbedingt seine Schauspielkarriere beendet. Bei ihm sei eine Aphasie diagnostiziert worden, die seine kognitiven Fähigkeiten beeinträchtige, hieß es in einer Mitteilung seiner Familie. Aphasien sind Störungen, etwa beim Sprechen, Verstehen, Schreiben oder Lesen, die als Folge verschiedener Erkrankungen, häufig nach Schlaganfällen, auftreten können. Mehr zum Thema Die Veranstalter der "Goldenen Himbeere" hatten sich in diesem Jahr eine Sondersparte für Willis ausgedacht, die "Schlechteste Performance von Bruce Willis in einem 2021er Film". Als Begründung hieß es, er habe 2021 gleich acht schlechte Rollen gehabt, darunter in Filmen wie "American Siege", "Deadlock" und "Cosmic Sin". Für Letzteren wurde Willis am vergangenen Samstag die zweifelhafte Ehrung zuerkannt.   Nachdem Willis' Familie am Mittwoch dessen Diagnose veröffentlich hatte, posteten die "Razzies"-Organisatoren auf Twitter eine Mitleidsbekundung, verbunden mit dem Zusatz "dies erklärt vielleicht, warum er 2021 mit einem Knall abtreten wollte". Diese Art von Humor kam nicht gut an. Zahlreiche Kommentatoren forderten, den Schmähpreis für Willis zurückzunehmen. Viele äußerten auch Zweifel, ob die Verleihung überhaupt noch zeitgemäß sei.    
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language-fox · 6 years
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Trigger Warning in der Schule?
Okay ihr lieben, hier mal ein deutscher Post über was, das mich schon länger beschäftigt: Die Auswahl von Schullektüren. Denn so wie ich das sehe hat das Schulministerium kein Interesse daran, Kindern auch nur ansatzweise die Chance zu geben in ihrem eigenen Tempo mit schwierigen Themen umzugehen oder einfach faktisch falsche Dinge vorlegt.
TW für Rape mention und Mobbing/ Gewalt allgemein
- The Curious Incident of the Dog In the Night-time: Buch, das als “das anschauliche Buch über Autismus” vermarktet wird. Der Autor hat zugegeben, dass er keine Recherche betrieben hat und der Hauptcharakter auch nicht als autistisch gelesen werden soll. Dementsprechend haben wir einen weißen, “hochfunktionellen” Jungen, der gewalttätig ist, nach Jahren von Therapie anscheinend noch nie von einer einzigen sozialen Regel gehört hat und die Ehe seiner Eltern zerstört hat. Das ist genau die Repräsentation die ich gerne hätte, alles klar /Sarkasmus Das Thema war dazu gedacht Akzeptanz zu schaffen, hat aber eher das Gegenteil erreicht. “Autist” ist nach wie vor eine Beleidigung und wenn man seltsam ist, wird man eben gemobbt, jetzt nur mit einer “rationalen” Begründung (wenn wir beim Buch bleiben zum Beispiel, dass man als Autist das ja kaum mitkriegt und keine Gefühle hat). - Sorry, aber dann kann man es sich auch sparen.
- Selber nicht gelesen, aber bei dem Buch “Speak” ist der Plot Twist am Ende, dass der Hauptcharakter vergewaltigt wurde. Die Statistik ist durch eine hohe Dunkelziffer kaum hilfreich, aber statistisch gibt es in jeder Schule mindestens ein Kind, dass schonmal sexuelle Gewalt erfahren hat. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich kenne keinen Lehrer, der damit umgehen könnte wenn ein Kind zusammenbricht (wir reden hier über 15-jährige immerhin) und einige meiner Mitschüler bzw aus jüngeren Klassen fanden das wohl auch sehr lustig.
- Grund wieso ich das schreibe: Meine Nachhilfeschülerin liest gerade “Give a boy a Gun” wo es um einen Amoklauf geht. Das Buch ist nicht nur ziemlich gewaltverherrlichend aus der Sicht der Täter, sondern geht auch bis ins kleinste Detail auf das Mobbing (was hier schon die Grenze zu Körperverletzung längst überschritten hat) ein, dass die beiden Hauptcharaktere durchleben. Ich kenne allein vier Leute aus meinem Jahrgang (aus einem ziemlich kleinen Bekanntenkreis immerhin), die durch Mobbing schwere Depressionen, und sogar Symptome ähnlich einer Posttraumatischen Belastungsstörung entwickelt haben.
Das sind jetzt nur drei Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung. Natürlich sind das wichtige Themen, die man auch ansprechen sollte, aber ich finde dass der Schulunterricht absolut nicht zulässt, sowas mal eben nebenbei durchzunehmen. Zumal die wenigen, die es gewagt haben zu zeigen, dass es ihnen schlecht geht, zumindest an meiner Schule von den Lehrern ignoriert und von den Schülern gnadenlos gemobbt wurden.
Das ärgert ich jetzt schon seit Jahren, und ich sehe auch nicht wie sich etwas ändern wird, aber ich würde gerne mal eure Perspektive hören, da ich ja auch nur einen ziemlich eingeschränkten Blick habe.
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landpirat · 2 years
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Mit 9 Euro mit der Bahn - schlimmer geht immer
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Bahnhof im Morgengrauen, so viele Züge gehen. Doch Sylt auf einem Fahrplan hab ich nie noch nicht gesehen. Ja, jetzt gilt es fast zwei Monate des 9-Euro-Ticket. Noch im August und dann ist das Billig-Bahnfahren erstmal vorbei. Aber keine Angst. Nachfolge-Angebote sind schon in Planung, und ganz so schlecht, wie die Medien, die Bahn, die Politiker oder die Gewerkschaften Euch die Sache reden wollen, ist sie eigentlich nicht. Erstmal eins: Nahverkehr für Langstrecken nutzen, entschleunigt. Das sollte man sich schonmal klar sein. Allerdings muss das je nach Standort nicht mal schlecht sein. Aus dem Ort, wo ich komme, ist man mit IC und ICE in Richtung Rheinland kaum eine Stunde kürzer unterwegs. Wenn man bahntechnisch im Niemandsland liegt, sind Fahrzeiten schonmal schnell relativ. Ich habe mit dem Ticket zwei größere Fahren gemacht. Einmal nach Koblenz an Rhein und Mosel und dann nach Bremerhaven. Die Erlebnisse hätten nicht unterschiedlicher sein können. Und jetzt muss der ein oder andere stark sein: Wenn es Probleme gibt, liegt dies nicht immer nur an der Bahn. Irgendwie konnte ich es nicht verstehen, dass der Cantus zwischen Bebra und Fulda fast 20 Minuten Verspätung eingefahren hat. Immerhin sprechen wir von einer Strecke von nicht mal 100 Kilometern und einer Verbindung zwischen Startbahnhof und Zielbahnhof. Sprich, der Zug ist in Bebra pünktlichst losgefahren. Wenn mir aber eins aufgefallen ist, dann das die Züge, die direkt von der Deutschen Bahn kommen pünktlicher unterwegs waren. Zumindest bei den Verbindungen, die ich gewählt hatte. Man hat vor dem Start des Tickets viel gelesen. Überfüllte Züge, überfüllte Gleise und so weiter und so fort. Die Bahn könne das Angebot nicht stemmen, wurde propagiert. Jetzt so im Nachhinein muss ich sagen: Das Problem sind eher die Fahrgäste. Bevor man in einen Zug steigt, sollte man sich schon Fahrplan und Ticket beschafft haben. Mittags, wenn die ganze Welt auf den Beinen ist, ist eher eine Garantie für volle Züge. Aber warum sollte man schon morgens um 4 Uhr in einen leeren Zug steigen, da sieht einen ja keiner! Auch informiere ich mich nicht, was ich mitnehmen darf, damit ich entrüstet auf dem Bahnsteig stehen kann, wenn die halbe Wohnungsausstattung, dann noch nicht in den Regionalexpress nach Buxtehude passt. Und Maskenpflicht im Nahverkehr? Nie von gehört. Wenn die Menschen sich mal mehr Gedanken machen würden, bevor sie etwas machen, dann wäre manches viel einfacher. Vielleicht hätte die Polizei um Hamburg oder Berlin nicht den ein oder anderen Zug wegen Überfüllung räumen müssen. Auf meiner Fahrt nach Koblenz lief eigentlich alles gut, bis auf irgendeiner Station vor Mainz. Da meinte ein Tross Radfahrer in den Zug einsteigen zu müssen und dazu war man noch der Meinung, die restlichen Fahrgäste müssten Platz machen. Um hier mal paar Sachen zu lösen: Fahrräder stehen so ziemlich am Ende der Beförderungskette. Eine Mitnahmepflicht oder Mitnahmegarantie gibt es hier nicht. Vor dem Fahrrad kommen noch so unwesentliche Dinge wie Passagiere mit ohne Fahrrad, Rollstühle, Rollatoren, Kinderwagen. Sollte dann noch Platz sein, dann ist der Radfahrer dran. Für die Betreffenden ärgerlich, dafür können aber die anderen Fahrgäste nichts und man muss sie nicht deswegen anpöbeln. Und wenn man die Bahn-App nutzt, steht bei den Verbindungen auch bei, ob man das Rad mitnehmen sollte, oder eben nicht. Wobei Bahn-App benutzen ist eh eine Sache für sich. In Cochem auf dem Bahnhof stand tatsächlich ein Mann vor mir, der den Abfahrtplan der Züge (hing da im praktischen A2-Format) abfotografierte, weil - so die Begründung - er immer wissen wolle, wann ein Zug fährt. Bei seinem Handy handelte es sich nicht um ein Nokia 3210, sondern um ein halbwegs aktuelles Smartphone. Sicher wäre die Bahn-App darauf gelaufen. Nicht nur das, man hätte sich auch manches grummeln sparen können. Den der Zug aus Luxemburg Richtung Koblenz verspätete sich nicht nur um 5 Minuten, sondern am Ende um ganze 55 Minuten. Dies sagte die App schon etwa da, wo am Bahngleis noch 15 Minuten angezeigt wurde und mit der Begründung, dass der Zug ein Triebwerksschaden hat. Da am Ende innerhalb 15 Minuten drei verschiedene Züge in meine Richtung einfuhren, stieg ich in den letzten und leerem Zug ein. Menschen können lieb und nett sein. In Massen verwandeln sie sich in Lemminge. Es war "Rock am Ring" am selben Wochenende, wo ich in Konstanz war. Und von und nach dem Festivalgelände fuhren Busse. Eigentlich alles klar beschildert. Ich kann nur vermuten, dass die Betroffenen nicht wussten, wie ein Bus aussieht, als diese verzweifelt nach einer Weiterfahrt zum etwa eine Stunde entfernten Festivalgelände suchten. Das Schlimme nur: Es war kein Einzelfall. Am Folgetag setzten die Rückfahrer ein. Man hatte ein Gleis geschaffen, wo man die ganzen Festivalleute - teilweise mit Sonderzüge - aus Koblenz wegbringen wollte. "WO IST DEN UNSER BAHNSTEIG?". Noch größer konnten die Markierungen nicht sein. Sie hätten die Fahrgäste sonst vielleicht erschlagen. Und sind wir mal realistisch. Hätten die Zugbegleiter die Maskenpflicht durchgesetzt, wären die Züge mitunter nur noch halb besetzt gewesen und nach Diskussionen nur Stunden später losgefahren. Meine Fahrt nach Bremerhaven fing erstmal damit an, dass nichts mit Fahrt war. Man steht am Bahnsteig und der Zug kommt nicht. Nicht nur, dass auch der Folgezug war ausgefallen. Bei dem ersten Zug fehlte der Zugführer, beim zweiten das Personal, was offensichtlich zwei Stationen vor Bremen wieder aufgenommen wurde, denn ab da fuhr der Zug wieder fahrplanmäßig. Die Verbindung, die ich nahm, ging zwei Stunden später, fuhr aber ebenso bequem durch und alles pünktlich. Die Rückfahrt von Bremerhaven wurde zum Abenteuer. Am selben Tag kam die "Mein Schiff 4" von Kreuzfahrt auf hoher See zurück und entlud seine Passagiere. Scheinbar ist es bei vielen Reedereien jetzt gang und gäbe, dass deren Tickets auch in Zug und Bahn gelten, damit man nicht mit dem Auto zum Schiff zu fahren hat. Auf der einen Seite praktisch, auf der anderen Seite ärgerlich, wenn da einige hundert Passagiere mit teilweise 5, 6 großem Gepäckstücken am Bahnsteig stehen, um sich wenig später in einen Regionalzug zu quetschen, der von Bremerhaven bis Hannover fahren wollte. Hannover war für mich das einzige Negativerlebnis während der ganzen Bahnfahrerei, wenn man mal von Göttingen absieht. In Hannover angekommen, sah alles erstmal easy aus. Zug kam an, 55 Minuten Pause, dann fährt einen Bahnsteig weiter der Zug nach Hause ab. Also ein Mal Treppe runter, einmal rauf. Dazwischen Klo, was trinken, was essen. Super. Die Realität sah anders aus. Ich kam auf dem Bahnsteig, wo es weiter Richtung Göttingen gehen sollte an, dort wartete man auch auf einen Zug in die Richtung, aber auf einen IC der immer später und später kam. Beide Züge, also der IC und der Metronom wurden auf demselben Bahnsteig angezeigt. Bis plötzlich die Gleisanzeige sich beim Metronom änderte. Keine Ansage, kein nichts, plötzlich stand dort ein Gleis drei Gleise weiter. Formal laut Anzeige sollte auf dem neuen Gleis nur ein Zug warten, der nach Göttingen. Tatsächlich stand da erstmal gar nichts. Nur die plötzliche Ansage über nicht einem, sondern zwei einfahrenden Zügen, die seltsamerweise die gleiche Zugnummer aufwiesen, aber unterschiedliche Ziele. Der eine fuhr nach Ülzen, der andere nach Göttingen. Oder um es einfach zu sagen: Wer von Ülzen nach Göttingen will, muss in Hannover aus seinem Zug aussteigen, um in einem anderen Zug der die gleiche Strecke befährt einzusteigen. Wirklich erfahren hat man das erst auf dem Bahnsteig, als ein alternder Bahnmitarbeiter sagte: "Nach Göttingen, da müssen sie an das andere Ende des Bahnsteigs…" also quer durch die Massen, die nach Uelzen wollten. Ich hatte das Glück, ein relativ leeres Abteil zu finden. Doch ich will auch ehrlich sein. Abfahren hätte der Zug eigentlich nicht gedurft. Irgendwann muss es auf dem alten Gleis doch eine Ansage gegeben haben. Auf einmal stürmten Menschenmassen in den Zug. Und wäre man ganz genau, hätte der Zug eigentlich zu dem Zeitpunkt schon 5 Minuten weg sein müssen. Am Ende fuhr der Zug mit 18 Minuten Verspätung los. Übervoll. Die Menschen standen in den Ein- und Ausgängen, in den Gängen selbst. Kein Wunder, dass keine Begleitperson zur Fahrscheinkontrolle erschien. Sie wäre ja nicht in den Zug hereingekommen. Noch schlimmer, dass niemand sich an die Maskenpflicht hielt. Einzige Zeit später warnte mich die Corona-App, dass ich Kontakt zu infizierten gehabt haben könnte. Tatsächlich wurde ich zum Glück nie positiv. Durch die Verspätung fuhr man nun in Göttingen auf einem anderen Gleis ein. Leider dem einzigen mit defektem Aufzug. Auffällig war hier, dass seltsamerweise die Menschen, die schnell als Kanaken oder mit anderen befremdlichen Begriffen abgewertet werden, diejenigen waren, die bei Kinderwagen und Rollstuhl als erste mit angefasst haben. Vielleicht sollte der ein oder andere seine Begrifflichkeiten und auch seine Vorurteile überdenken. Es gibt weder nur den Sauberdeutschen, noch nur irgendwelche "Gammelassis". Überall gibt es eher positiv oder eher negativ auffallende Menschen und das unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Sprache. Insgesamt, habe ich bei meinen Fahrten genau das geboten bekommen, was ich erwartet habe. Nahverkehr fahren ist, kein ICE-Fahren. Wobei ich bei einem Zug doch etwas perplex war, dass dort in rollendes Bistro durch die Gänge geschoben wurde und Kaffee und Brötchen anbot. Ich werde mindestens noch einmal eine Tagestour machen. Ich brauche eine neue Smartuhr. Hier vor Ort habe ich leider keine passenden Angebote. Also komme ich nicht darum, mal einen Tag nach Erfurt oder einem anderen Ort zu fahren, wo ich einen Elektrodealer vor Ort habe und selbst dafür lohnt sich das 9-Euro-Ticket. Fahre ich mit dem Auto nach Erfurt, verballere ich ruckzuck für etwa 15-20 Euro Sprit. Dazu noch einen Parkplatz, wo auch nochmal bis zu nem 10er dazu kommen. So fahre ich für 9 Uhr, komme entspannt in Erfurt Hauptbahnhof an. Gehe 500 m die Straße runter, hab alles, was ich brauche vor der Nase und brauch mich nicht über den Zoo auf den Straßen aufzuregen. Je nachdem wie teuer die Nachfolgetickets werden, werde ich sicherlich auch die nutzen und das trotz dann irgendwann neuem E-Auto. Foto: canva PRO / Beitragsbild-Layout: canva PRO und Norbert Beck Lesen Sie den ganzen Artikel
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baldgluecklich · 3 years
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an meine alte Liebe
Puh. Ich hab dich lange aus meinen Gedanken verbannt. ich dachte unsere Beziehung hält ewig. in meinem jugendlichen Leichtsinn. ich habe schmerz, Zärtlichkeit, Missverständnis, Vertrauen, groll, Glück und Heimat verspürt. ich habe bis zum heutigen Tag so einzigartige Gefühle zu dir. Liebe wird wohl am besten passen. Deine Nähe war immer etwas besonders. Deine Gegenwart, unbeschreiblich. ich hatte in meinem Leben selten so viel Angst einen Menschen zu verlieren. aber am ende haben wir uns verloren. ich habe mich gegen dich entschieden. du hast mir so viele Briefe geschrieben, diese bewahre ich bis heute auf, ich lese sie immer wieder durch und verstehe nicht wieso ich dich gehen lassen habe. deine Zeilen sind so wahrhaftig, so echt. aber mein Kopf wollte einfach nicht, er hat Wochen, Monate lang dagegen angekämpft. es hat es natürlich leichter gemacht für mich, als ich einen neuen lieben menschen kennengelernt habe. der mir die Zuneigung geschenkt hat, die ich von dir zu beginn unserer Geschichte nie erfahren habe. ich habe auch Briefe an dich geschrieben die ich dir nie geben durfte, weil du mir klar mitgeteilt hast, wie wenig du es willst. ich habe Menschen nicht verstehen können die mir sagten man kann nicht zwei Menschen Lieben. das stimmt nicht, zumindest nicht für mich. durch dich weis ich, Liebe hört nie auf. Natürlich ist die eine Liebe Stärker als die andere, aber wenn ich an unsere Geschichte denke verspür ich nur dieses Wort. 
dieser Abschied richtet sich an dich und mich. an unsere Geschichte. 
wo soll ich anfangen. da sind immer noch so viele zerstreute Gefühle. Gefühle die ich nicht verstehe, die keinen Raum finden. nachdem sich unsere Wege trennten, habe ich versucht dich zu vergessen, wie naiv von mir. ich habe dich nach einem langer Zeit wieder gesehen ich weis nicht ob du mich auch gesehen hast, aber das war wohl einer der schlimmsten Momente meines Lebens. ich hatte Panik dir gegenüber zu treten. ich hatte Schuldgefühle, ein schlechtes Gewissen. wir haben uns nie verabschieden können. was so auch nicht stimmt. wir hatten etliche Abschiede. schöne und herzzerreißende. jeder tat weh auf seine weise. der wohl unschönste Abschied, war dein letzter. obwohl ich ihn dir nicht verübeln kann. weil ich dich in einer tiefe verletzt habe, die mich eigentlich noch schlimmeres verspüren hätte lassen müssen. ich hab dir unter die Nase gerieben, dass ich neues Glück gefunden habe. und dann auch noch während einer Reise (die wohl die spontan geplanteste überhaupt war) dir wir beide nie hatten, uns aber so sehr wünschten. ich schäme mich bis heute dafür. ich habe dadurch nicht nur meinen besten Freund verloren, sondern auch deine Gefühle so enorm verletzt, dass ich es nicht in Worte fassen kann. dir das Gefühl gegeben dich ersetzt zu haben. aber das stimmt nicht. das was wir hatten kann kein Mensch in meinem Leben ersetzten. du hast mir gezeigt mich selbst so zu lieben wie ich bin. mit all meinen Fehlern. die ich so gerne vorziehe als Begründung meines unglücklich seins. ich hab durch dich einiges gelernt. das wird mir keiner nehmen können oder ersetzten. ich würde dir so gerne nochmal sagen, dass es nicht an dir lag, sondern an mir. die Erkenntnis darüber nur dich für immer zu lieben hat mir so viel angst gemacht, dass ich mich von dir abgewandt habe, von meinen Gefühlen zu dir. von unserer Geschichte. und das bleibt mir heute, nur eine Geschichte. 
ich bin voller Hoffnung, dass du deinen Kaffee ohne ihn zu verschütten trinkst, in deinem Bett sitzt, deine Katze streichelst und glücklich bist. ich wünsche mir einfach nur Glück und Zufriedenheit für dich. es tut mir weh, dich nicht mehr in meinem Leben zu wissen. aber dir schuld liegt bei mir. du bist ein großartiger Mensch und ich habe dich immer als Menschen in meinem Leben geschätzt. 
ich muss Abschied nehmen, von dir, von uns, unserer Geschichte. es fällt mir schwer und wird wohl noch eine weile so bleiben. 
wir kannten uns so wenig und trotzdem so viel. ich hätte dich gerne noch besser kennengelernt und weiter in unserer Geschichte gelebt. aber es kommt trotzdem immer anders als man denkt, alles passiert aus gutem Grund. Ich bin glücklich mit meinem neuen Abenteuer, sehr sogar. aber trotzdem vermisse ich dich, als Freund. 
ich könnte stunden an dich schreiben und dir dinge erzählen, aber ich werde dich wohl nie wieder so erreichen wie es mal war. Dito und Machs gut. 
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afaimsblog · 5 years
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“F#ch Batman!” - Das Batman-Problem
Es gibt ja immer wieder Leute, die behaupten die Produzenten des Arrowverses würden Superman hassen. Vermutlich denken sie das deswegen, weil er so selten zu sehen ist. Was natürlich andere Gründe hat. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Serie, in der er am einfachsten vorkommen könnte, “Supergirl” ist, und in dieser Serie soll Kara im Mittelpunkt stehen nicht Clark. Deswegen sind Gastauftritte von Superman eher selten, immer nur dann, wenn es eine wirkliche Story für ihn gibt, und ja, natürlich war seine Beteilung an “Elseworlds” auch vor allem die Begründung dafür, warum wir ihn in der restlichen vierten Staffel von “Supergirl” nicht mehr zu sehen bekommen werden, aber zugleich war der Dreiteiler auch der beste Superman-Realffilm seit Jahren - und das obwohl er im mittleren Teil nicht einmal wirklich vorkam.
Nein, Superman ist trotz Henry Cavilles Bauchlandung in dieser Rolle kein Problem - ja, es gibt Gründe, warum wir viel Clark Kent und wenig Superman auf der kleinen Mattscheibe zu sehen bekommen (und die sind dumm wie viele rechtliche Fragen in Bezug auf Warner und DC), aber selbst in kleinen Autritten kann der letzte Sohn von Krypton oft glänzen.
Wer jedoch ein eindeutiges Adaptionsproblem hat, ist sein Lieblingsfrenemie (nein, ich spreche nicht von Lex Luthor) Batman. Bevor ihr jetzt “aber es gibt doch “Gotham” ruft!”, sei darauf hingewiesen, dass ein Teenager-Batman nicht gerade das ist, was sich die meisten Leute unter dem, was sie von Batman sehen wollen, vorstellen, und dass Bruce Wayne ursprünglich überhaupt nur für den Pilotfilm der Serie eingeplant gewesen war. “Gotham” war immer als Jim Gordons Geschichte konzipiert, Bruce hat sich seinen Weg hinein erkämpft, ist aber drei von fünf Staffeln definitiv nicht Batman sondern einfach ein traumatisierter reicher Waisenjunge, also .... ja, nicht wirklich das, was man sich unter dem Namen Batman vorstellt.
Aber immer noch das Beste der letzten Jahren, denn ansonsten haben wir, wenn man von den Animationsserien und Filmen absieht:
*Den DCEU Batman .- einen offensichtlichen Psychopathen, der Kriminelle brandmarkt, damit sie im Gefängnis getötet werden, Menschenleben selbst nicht besonders wichtig zu nehmen zu scheint, und aus irgendwelchen Gründen, die nur er kennt, besonders scharf darauf ist Superman umzubringen. Ach ja, und spulen wir zurück zu Zods Invasion, während der Batman nichts Besseres zu tun hatte als dabei zuzusehen wie eine Depandance seiner Firma zerstört wird anstatt - ich weiß nicht - irgendetwas zu tun um die Erde vor den Invasoren zu verteidigen, weil es ja nicht so ist, als ob er die modernste Technik zur Verfügung hätte um was zu tun. Und später will er den einzigen, der etwas getan hat, als Dank umbringen, weil Leute gestorben sind, und er selbst lockt ihn dazu in eine Falle und einen zerstörerischen Kampf, der vermutlich ebenfalls Menschenleben kostet, in einer eher verlassenen aber defintiv nicht menschenleeren Gegend. Und ja, wenn man darüber nachdenkt, kommt man zum größten DCEU-Schwachpunkt, nämlich der Frage, warum die Atlanter und Amazonen nichts gegen die Invasion getan haben, aber mit denen gab es keine Rückblicke, die während “Man of Steel” spielen. Nun auf jeden Fall war das Batman bei seinem Einstand in “BVS”. Für “Justice League” wurde der Charakter subtil gerebootet, aber ... wir sind immer noch so schockiert von seinen psychotischen Anfängen, das und das schnurz ist.
* Der diesmal mit voller Absicht als zunehmend psychotisch werdend charakterisierte Batman aus “Titans”. Er war Dick Grayson zu verrückt, mordet, und ist auch noch ein ziemlicher Arsch, also ja das ist niemand, den man im Dunkeln begegnen möchte,
* Im “Arrowverse” gibt es einen Batman auf Erde-38, von dem wir so gut wie nichts wissen, dafür wissen wir einiges über den Erde-1 Batman und was wir wissen deutet darauf hin, dass er eine Art Nervenzusammenbruch erlitten hat und aufgegeben hat und Gotham sich selbst überlassen hat. Das oder es stellt sich in “Batwoman” heraus, dass er seit Jahren von irgendeinem seiner zahlreichen Feinde im Keller gefangen gehalten wird, was auch nicht gerade für sein Können spricht. Oder er ist tot, was ich aber für unwahrscheinlich halte und auch nicht gerade positive Werbung für diesen Helden macht.
Fällt euch eine Gemeinsamkeit auf? Ja, Batsy ist in allen drei Versionen mehr oder weniger irre.
Das ist eigentlich nichts Neues - Nolans “Dark Knight”-Trilogie stellt seinen Batman als funktionalen Psychopathen dar, zumindest behaupten das immer wieder die Kritiker. Als jemand, der weiß, das etwas Dunkles in ihm ist und das nutzt und zugleich lernt zu kontrollieren. Soweit ihn deswegen als Psychopahten zu bezeichnen würde ich nicht gehen, aber ja, psychologisch gesehen weiß die Reihe genau, was sie tut, und ein Musterbeispiel für geistige Gesundheit ist Bruce nicht gerade. Und auch er mordet. Meistens aber auf Grund der Umstände.
Und zuvor? In Tim Burtons “Batman” erklärt Bruce, dass er Jack Napier töten muss, weil der seine Eltern getötet hat. Außerdem stürzt er einen der Henchmen vom Joker in den sichereren Tod, als er ihn von dem Turm wirft auf dem sie sich befinden. “Batman Returns” setzt da noch mal einen drauf in einer sehr mörderischen Szene. Also ja, in der vorhergehenden Batman-Reihe hat Batman auch getötet, meistens aber im Kampf und nur sehr selten mit der Motivation, dass er töten muss, außer eben in diesem ersten Film, wo es fast als Zwang charakterisiert wurde, dem er nicht aus kann....
Moment mal. Soll das heißen Batman war noch in jeder Adaption ein mehr oder weniger offensichtlicher Psychopath? Nun ja, sagen wir’s mal so: Als Kind sah er zu wie seine Eltern vor seinen Augen erschossen wurden, als Erwachsener verkleidet er sich als Feldermaus, lebt in einer dunklen Höhle, erschreckt den gewöhnlichen Straßenkriminellen schon mal gerne, ermordet und quält seine Feinde, kämpft gegen einen Haufen Leute mit größeren psychischen Problemen gemeinsam mit Teenagern, meidet bedeutungsvolle private Bindungen außer mit den Leuten, die sich ebenfalls verkleiden, die mit oder gegen ihn kämpfen, kultiviert eine öffentliche Persönlichkeit, die sich vollkommen von seiner eigentlichen unterscheidet, ist asozial und will keine andere Helden in “seiner Stadt” sehen, außer sie unterwerfen sich vollkommen seinem Willen ... Muss ich noch mal auf seine unangemessenen Beziehungen mit Teenagern beider Geschlechter inklusive seines (zumindest früher) leiblichen Sohnes hinweisen?
Also ja, der Mann hat offensichtliche geistige Probleme. Natürllich ist er da nicht der einzige in seinem Beruf. Peter Parker hat einen ewigen Schuldkomplex, aber er wurde ein Held um Leben zu retten, während man bei Batman oft mal das Gefühl bekommt, dass er in Wahrheit nur die Toten rächen will. Frank Castle nennt sich Punisher und bestraft die Schuldigen mit dem Tod, was Batman wiederum nicht tut, er tut das, was er tut, nicht nur um alles Böse zu vernichten, er will es aufhsalten ja, aber als er ist kein Freund von Handfeuerwaffen (außer, wenn er es doch ist, aber das sind die Autoren, die nicht aufgepasst haben), Im DCEU hat Superman getötet - Zod, weil er dachte, er hat keine andere Wahl, und eine Menge Unschuldiger, die zu Kollateralschäden wurden. Aber trotzdem ist er im Grunde kein Arsch, im Gegensatz zu Batman, bei dem man sich egal wo immer auf eines verlassen kann, nämlich darauf, dass er ein Arsch ist. Und dann ist da Oliver Queen im Arrowverse, der seine Karriere mehr oder weniger als Serienkiller mit einer Liste von Schuldigen beginnt, der vom Tod seines Vaters und dessen Fehlern verfolgt wird, ein reicher Playboy ist (zumindest zu Beginn), verschiedene Persönlichkeiten kultiviert und dringend eine intensive Theraphie braucht, die er aber nie macht, wenn man mal von moralisch fragwürdigen Gefängnis- Psychiatern absieht. Nicht umsonst hieß es oft, dass “Arrow” eine Art Neuauflage von “Batman Begins” war. Aber Oliver lernt, dass es falsch ist zu töten, dass er nicht nur rächen soll, sondern helfen, er findet wahre Liebe, schließt wahre Bindungen, hat Barry und Kara, wo Batman Clark hat, nur dass er die beiden im Gegensatz zu Batman wahrhaft bewundert und als besser als sich selbst ansieht, was er auch jedem sagt, und letztlich offenbart er sogar Gott und der Welt, wer er ist. Das ist alles Charakterentwicklung mit dem Ziel namens Green Arrow vor Augen .- dem vermutlich linksten Helden des DC-Universums, und irgendwie macht es auch Sinn, dass er daher aus einer sehr rechten Ecke startete. Doch die Sache mit Batman ist die: Er ändert sich nicht. Nicht wirklich. Denn wenn er sich zu sehr ändern würde, dann wäre er nicht mehr Batman.
Ist er also gar nicht in einer Art und Weise adaptierbar, die ihn irgendwie normaler macht? Nun, ich denke der “Lego Batman Movie” hat es sehr gut geschafft beides zu vereinen: Batman Batman sein zu lassen und seine Probleme anzusprechen und zumindest ein paar von diesen auszumerzen. Und ja, es ist traurig, dass gerade nur dieser Film dieses Kunststück fertig gebracht hat.
Die Wahrheit ist: Wenn man eine Batman-Realserie machen würde, dann könnte man der Welt einen Batman präsentieren, der sich weiter entwickeln könnte ohne zu verlieren, was Batman ausmacht. Er könnte normaler werden, mit sich selbst Frieden schließen, und ein richter Held werden. Aber Warner und DC wollen das nicht. Sie wollen Batman vor allem in ihren Kinofilmen, ähnlich wie Superman. Auch innerhalb einer Filmreihe kann er sich weiterentwickeln. Christopher Nolan wusste das und hatte immer das Endziel vor Augen, was er letztlich in “Dark Knight Rises” erreicht hat. Die vorherige Reihe hatte kein Ende, weil sie mitten drin eingestampft wurde und aus vier Filmen beseht, von denen zwei zusammengehören, einer diese mehr schlecht als recht mit den vierten verbindet, der wiederum .... immer noch einen besseren Batman hatte als das DCEU aber nicht viel mehr gutes zu zeigen hatte.
Aber die momentane Kinopräsenz von Batman ist im besten Fall problematisch. Was es braucht ist einen Neustart, was aber wiederum für Warner eine Kapitulation gleich käme. Und im Moment ist vollkommen unklar, wie es weiter geht. “The Batman” ist nach wie vor in Pre-Production, hat aber keinen Hauptdarsteller mehr, oder vielleicht doch, keiner weiß es. Und wenn dieser Film Batmans Zukunft darstellt, dann müssen wir uns wirklich wünschen, dass die “Batwoman”-Serie erfolgreich genug ist um nicht nur aufzuklären, was aus Batman wurde, sondern auch einen Batman zu präsentieren, der gute Gründe dafür hatte aufzugeben, und eine Erbin hat, die seine Stadt besser verteidigt, als er es jemals konnte, weil sie genau wie er aus seinen Fehlern gelernt hat.
Aber bis dahin .... ist Batmans berühmtestes Erbe das aus den 60ern, das Wahnsinn in einer ganz anderen Art präsentierte, was traurig ist. Von Batmans Perspektive aus gesehen zumindest.
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