Tumgik
#hinzu kommt ja auch noch
dianastrength · 3 months
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Random JK-Moments I cherish #2
gAnZ SeLtEn kommt es ja vor, dass ich mir alte JK-Videos anschaue und mit zunehmendem ✨ brainrot ✨ fallen mir dabei mehr und mehr Momente auf, die ich festhalten möchte, einfach weil.
Heute: "Duellchen um die Weltchen - Studiospiel - DUDW" (Quelle: YouTube)
1. Wie Klaas auf den Mini-Buzzer aufmerksam macht, weil "das der Joko ja immer witzig findet, wenn Sachen kleiner sind als in echt", und dann selig grinsend dabei zusieht, wie Joko sich freut.
2. Wasserflasche exen, die Erste.
Jeannine fragt, ob Klaas seinen Schluckreflex ausschalten könne, und Klaas sagt: "Ne, ich hab' geschluckt, die ganze Zeit."
Draraufhin lacht Joko, kurz und vollkommen lautlos, UND DANN Klaas' Blick im Close-Up. WAS ist das? Wirklich, ich frage mich das, seit ich das Video das erste Mal gesehen habe. Offensichtlich ist es die Reaktion auf Joko, aber...es ist überhaupt nichts von "Ja, haha, schlucken, witzig, Winterscheidt", sondern so...weich?? So seltsam weich, so beinahe deplatziert privat weich?? Plus dieses schiefe Grinsen, was alles ist, aber nicht cracky. Eher wissend?? Als würde da nonverbal gerade sehr viel mehr passieren?? (Bin das nur ich? 🫣)
3. Klaas' "Kann ich hier würfeln oder auf dem Ding?"-Fail und wie sowohl Joko, als auch Jeannine ihren Spaß daran haben.
4. Wie sie beide fast gleichzeitig das verpackte Schloss auswählen und beide für einen Moment nur ans Triumphieren und nicht ans Buzzern denken.
5. Klaas, der betonen muss, dass er sich ja auch wehgetan hat.
6. Klaas, der Joko anlächelt, nachdem der ihm sagt, dass er ihm bei seiner Spielnachfrage vorher nicht zugehört hat. (Okay, Klaas)
7. Jeannines "Uiuiui, Bilder im Kopf" zu Jokos Wattebausch-Nose-Dive-Skills 😅👑
8. Joko, der ein Kinderpflaster bekommt und Klaas, der die Witz-Vorlage scheinbar irgendwie bewusst nicht nutzt.
9. Das Anflirten (Jeannines Bezeichnung, nAtÜrLiCh nicht meine) kurz bevor die Wand wieder hochfährt. (Ich möchte nur auf das völlig unwichtige Detail hinweisen, dass Klaas angefangen hat.)
10. Wasserflasche exen, die Zweite.
Klaas, der sehr süß grinst, weil er Joko sehr witzig findet.
Klaas, der Joko beim Trinken nicht aus den Augen lässt - klar, er muss ja wissen, wie viel Zeit er noch hat - und, MEINEN Augen nach, ein minimales Schmunzeln im Kauen versteckt.
11. Joko rülpst und Klaas freut sich.
12. Jeannine: "Jokochen gewinnt gegen Klaaschen" 😌
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diaper-girl-anna · 1 year
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und wie lange bleibst du in der vollen windel, wenn du dein aa reingemacht hast? hast du in der arbeit auch schon dein aa reingemacht? wie ist das für dich wenn du aa in der windel hast?
Grundsätzlich versuche ich immer so lange wie möglich in einer Windel zu bleiben. Bei Aa waren es zuerst 1-2 Stunden, nun bleibe ich schon länger in der vollen Windel, manchmal auch viel länger. Ja, ich hab auch schon in der Arbeit Aa reingemacht. Allerdings trage ich da ohnehin eine Gummihose, das heißt man riecht nichts. Kommt in der Arbeit aber nur selten vor. Wenn ich Aa in der Windel habe, fühlt sich die Windel für mich besonders voll an. Ich mag dieses volle, klebrige und matschige Gefühl. Außerdem kommt auch noch ein beschämendes Gefühl hinzu, was für mich ebenfalls seinen Reiz hat (eben sich zu schämen wie ein Baby in einer komplett vollen Windel zu sein).
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lu-inlondon · 2 months
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3 und 21 für Leo, wenn du magst 💛
"für Leo, wenn du magst" sagt sie, als ob ich jemals nicht über Leo nachdenken würde.
für dieses Ask-Game
3. Least favorite canon thing about this character?
Uff, das ist ganz schön hart. und ich hab dafür glaube ich auch keine zufriedenstellende Antwort. (sorry)
Je nach dem, wie streng man canon auslegen möchte, wissen wir einfach so wenig über ihn, da kann man kaum etwas finden. Und auch die unangenehmen Eigenschaften machen ihn ja menschlich, weswegen ich da eigentlich nichts hab, was ich nicht mag?
Der Rest ist Interpretation und da bin ich ja dann selbst dran schuld ;)
Vielleicht, dass wir ihn - im Gegensatz zu den anderen - nie wirklich essen sehen. Das tritt nämlich einen Haufen Ideen los, über die ich eigentlich nicht so genau nachdenken möchte :D (was ich übrigens sehr interessant finde in Verbindung mit der Tatsache, dass er seine Emotionen in sich hineinzufressen scheint. Thought for food.)
21. If you're a fic writer and have written for this character, what's your favorite thing to do when you're writing for this character? What's something you don't like?
Dinge, die ich mag:
Einmal natürlich PlantDad!Leo. Ich denke, dass überrascht hier niemanden :D
Aber ansonsten lasse ich ihn unglaublich gerne an seinen Händen rumfriemeln, als nervösen Tick. Dass ich das mache, habe ich erst gar nicht bemerkt, sondern die liebe @charmanter-glueckskeks musste mich darauf hinweisen <3 Aber seitdem schreibe ich es sehr viel bewusster.
Auch hier hab ich nicht wirklich etwas, das ich so gar nicht mag... Ich meine ich schreibe Fanfiction hauptsächlich, weil ich daran Spaß habe oder eine Idee gut finde. Und ich lasse Leo so gerne leiden...
Hinzu kommt auch, dass ich selten einen Charakter so sehr ins Herz geschlossen habe, wie Leo Hölzer. Vermutlich könnte er auf eine unhinged murder spree gehen und ich (und vermutlich Adam auch) würden ihn noch mit Herzchen in den Augen anschauen. Ups. :D
Danke für den lieben Ask. Und tut mir leid, dass die Antworten nicht ganz so klar sind <3
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techniktagebuch · 8 months
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25. August 2023
Anscheinend bin ich der Edgecase beim Timeline-Sliden
Noch vor dem ehemaligen Twitter, jetzt X geheißen wie so eine dahergelaufene Pornoseite, habe ich mir angewöhnt, Timelines chronologisch und vollständig zu lesen, aber umgekehrt chronologisch darzustellen. Ganz oben ist also immer das Jetzt und ich lese von unten nach oben bis ich im Jetzt ankomme und damit auf eine natürliche Barriere treffe, die mir eine Chance zum Aufhören (oder den Wechsel zur nächsten Timeline) einräumt. Wenn ich zurückkehre, muss dazu die Timeline an derselben Stelle stehengeblieben sein, damit ich von dort wieder nach oben in Richtung Jetzt aufholen kann.
Ebenfalls seit der Zeit vor dem ehemaligen Twitter, jetzt X geheißen wie so eine dahergelaufene Pornoseite, bin ich auf der verzweifelten Suche nach einem Client, der in der Lage ist, mir bei meinem Vorgehen nicht laufend in die Suppe zu spucken. Tumblr zum Beispiel hat damals einfach immer im Jetzt angefangen und ein endloses nach-unten-Scrollen eröffnet, sodass man letztlich, wenn man länger nicht da war, keinerlei realistische Chance hatte, die gesamte Timeline lückenlos mitzubekommen. Hinzu kam, dass bei langen Sessions zwischendurch mal eine andere App zu öffnen war und der Speichermanager des Smartphones dann gerne die vermutlich wegen der vielen Bilder speicherhungrige Tumblr-App abgeschossen hat. Das war schon lästig, aber bei dem ganzen Porn seinerzeit war das nicht ganz so problematisch.
Anders war das bei Identi.ca und später bei Twitter und jetzt bei Mastodon (das merkwürdige Pornoseiten-X habe ich vom Handy geworfen und seitdem nicht wirklich vermisst), denn da habe ich über die Jahre verschiedenste Drittclients verwendet, die mal mehr mal weniger zuverlässig die letzte Position behalten haben. Wenn das unzuverlässig war, hat es mich wahnsinnig gemacht, wie zuletzt beim Twitter-Originalclient: Dort kam es immer häufiger vor, dass ich nicht im Jetzt oder dem letzten Lese-Zeitpunkt begann, sondern mich entweder in der für mich völlig nutzlosen algorithmisch erzeugten und damit komplett durcheinandergeratenen Chaostimeline wiederfand oder viel nerviger ein paar zig bis ein paar hundert Tweets in der Vergangenheit vor dem letzten Lese-Zeitpunkt. Ich vermute dahinter irgendeinen Bug, denn das will ja nun wirklich niemand. Vielleicht war es auch ein Psychospielchen, um mich in die Chaostimeline zu drängeln, um mir dort fragwürdiges Zeug reinzudrücken, das ich sehr absichtlich nicht sehen möchte (Psychohygiene und so).
Was mich aber durch all die Jahre und Clients begleitet hat, mal mehr mal weniger ausgeprägt, ist die hektische Wischgeste, wenn ich auf eine "Mehr laden" Lücke stoße. Die meisten Clients haben die zuletzt angezeigten Lesestücke noch im Cache und holen beim neuen Betreten die n neuesten vom Server, meistens 50 oder 100. Das ist bei häufiger Nutzung kein Problem, wenn man aber mal zwei, drei Tage nicht da war, scrollt man aufwärts in eine mehr oder weniger große zeitliche Lücke hinein. Die Clients zeigen dann meistens einen Button zum Nachfüllen der Lücke an, aber wenn man da drauf tippt, landet man bei allen mir bekannten Clients am oberen Rand der gefüllten Lücke (weil nach unten aufgefüllt wird), also hat man 50 oder 100 Lesestücke übersprungen, wenn man aufwärts scrollt. Wenn man das mehrmals hintereinander machen muss ist es kaum möglich, die vorherige Lesestelle wiederzufinden.
All die Jahre warte ich also schon darauf, dass irgendein Client mal auf den Trichter kommt, die Leserichtung einstellbar zu machen oder gar zu erkennen und die Lücke dann in die entsprechend richtige Richtung aufzufüllen, also bei mir von der aktuellen Scrollposition nach oben, aber der Wunsch wurde mir nie erfüllt. Es gibt allerdings dahingehend Unterschiede zwischen den Clients, wie gut mein Workaround funktioniert und da bin ich mit Tusky aktuell noch am glücklichsten: Ich tippe den Button an und wische dann ganz hurtig die darunterliegende und zuletzt gelesene Stelle nach oben aus dem sichtbaren Bereich heraus und verharre dann einige Sekunden im statischen, aber aktiven Scrollzustand. In etwa 90% der Fälle gelingt mir das und wenn ich wieder zurückscrolle, ist mein Lesebereich nicht versprungen und ich kann an korrekter Stelle weiterlesen oder muss das Ding noch zwei-, dreimal durchziehen und hoffen. In den anderen Fällen ist doch alles versprungen und ich muss die eigentliche Lesestelle wiederfinden.
Ich träume noch immer von einer Zukunft, in der mein offensichtlicher Leserichtungs-Edgecase irgendwo Berücksichtigung findet. Bin ich wirklich alleine mit meiner Vorliebe? Wie lesen denn andere ihre chronologischen Timelines? Immer wieder wie bei Tumblr damals vom Jetzt in die Vergangenheit, bis man hoffentlich irgendwo ankommt, wo es einem bekannt vorkommt? Und wenn man vorher auf dem Klo fertig ist, hat man beim nächsten Besuch schon zwei Lücken, dann drei und so weiter?
Bei meinem Feedreader lese ich übrigens anders herum: Da sind die alten Artikel oben und ich lese nach unten zum Jetzt hin. Das liegt hier daran, dass ich Artikel oft (teilweise sehr lange) ungelesen lasse, wenn sie mir für die aktuelle Situation zu lang sind oder ich in einem anderen Kontext nochmals darüber stolpern möchte.
Was übrigens fehlt, ist eine Synchronisation der Leseposition über verschiedene Geräte hinweg. Bei meinen Feedreadern ist das für mich unverzichtbar, weshalb ich seit dem unrühmlichen Ende des Google-Readers eine eigene Instanz der Software FreshRSS als Backend für meine wechselnden Feedreader-Apps betreibe. Für einige Twitter-Drittclients gab es so einen Dienst anfangs mal, aber der wurde irgendwie eingestellt oder wurde kostenpflichtig und dann eingestellt, wenn ich mich richtig erinnere. Aber dieses Feature fehlt mir sehr und weder das Webinterfase von Twitter noch das von Mastodon kann das, obwohl das dort eigentlich leicht zu implementieren wäre, weil man die Leseposition einfach an das Profil hängen könnte. Anscheinend bin ich wirklich ein Edgecase.
Nachtrag: Direkt über Mastodon kam hilfreiches Feedback. Für Apple-Geräte gibt es mit Ivory (Bezahlapp) und Metatext (Free and Open Source) wohl zwei Mastodon-Clients, die das Problem angehen. Metatext erkennt sogar selbsttätig die Leserichtung und markiert mit Pfeilen, in welcher Richtung aufgefüllt werden wird. Ich bin gerührt und mal wieder ein wenig zerknirscht darüber, dass man bei Apps für Apple-Systeme anscheinend mehr Wert auf UX (User-Experience) legt. Dank an Ernst und Sylke für die Hinweise und auch das sonstige Feedback: Ich bin gar nicht so alleine.
Nachtrag 2: Dabei lag die Lösung längst vor mir! Kilian Evang wies mich darauf hin, dass hinter der für mich völlig falsch beschrifteten Einstellung "Lesereihenfolge" bei Tusky genau die Einstellung steckt, die ich mir so sehnlich herbeigewünscht habe: Hier bleibt auch bei "Älteste zuerst" anders als bei so ziemlich jeder anderen mir bekannten App mit einer solchen Einstellung das Jetzt oben, sie wirkt sich hier ausschließlich auf die Richtung beim Auffüllen der Lücken aus. Problem gelöst. Jetzt fehlt nur noch eine Synchronisation der Leseposition über mehrere Geräte.
(Gregor Meyer)
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mistofstars · 1 year
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Ist es mit Joko und Klaas n enemys to lovers ding?
Puh, da muss ich mal ausholen 😅😌 also Joko und Klaas kennen sich schon seit Ewigkeiten, zuerst bedingt durch die Arbeit.
Als sie anfingen, MTV Home gemeinsam zu machen, war das noch alles ein bisschen steif zwischen ihnen. Aber das war ein beginnendes aufeinander Zugehen und versuchen, den anderen besser kennenzulernen, immerhin mussten sie ja zusammen auch ne Show machen. Richtig enemies waren sie damals nicht (und eigentlich nie so richtig) - da gab es so paar Kabbeleien wie von Geschwistern untereinander, zum Beispiel hat Klaas ja diesen "diss track" gegen Joko gemacht, worüber dieser sich nur kaputt gelacht hat und Klaas dankend einen Wangenkuss gegeben hat... 😂 Es gab viele nette MAZen, in denen sie viel Spaß hatten und schon damals zusammen gelacht haben - da hat man gesehen, wie gut sie sich verstanden haben.
Ein paar Beispiele
Porno Ping Pong
Betrunken auf der Gamescom
Das legendäre Gumball Race, wo sie eine Woche miteinander verbracht haben
Zusammen auf dem Weihnachtsmarkt, wo es auch paar schöne Momente zwischen ihnen gab
Klaas war schon immer eher der Unterkühlte und Joko der Warmherzige, besonders was das Körperliche angeht, wie Umarmungen. Im Vergleich zu *heute*, wo sie sich andauernd in den Armen liegen, war das etwas anders.
Diese Rivalen-Sache und der gespielte Hass wurden nach MTV Home story-technisch künstlich aufgebaut, besonders durch Shows wie Duell um die Welt. Sieht man ganz gut in der ersten Ausgabe von dudw wie sie immer wieder betonen müssen, dass der andere ja so und so ist und dass sie Rivalen sind - wenig überzeugend schon damals übrigens, wie ich finde - wenn man sich halt die ganze Zeit angrinst und mit Herzchenaugen ansieht.
Die Wettbewerbs-Komponente haben beide auf jeden Fall, einen bescheuerten Ehrgeiz. Das hat aber nichts mit Hass oder so zu tun, das ist für mich "spielen".
Die zwei hatten durch die Jahre definitiv ihre ups and downs, wo es auch mal geknackt hat im Gebälk und man echt dachte, die hauen sich gleich kaputt. Zum Beispiel in der besten Show der Welt beim Schienbein-Wettbewerb. Aber letztendlich haben sie sich immer wieder zusammen gerauft.
Ich glaube nicht, dass es je ein enemies to lovers war, dafür ist ihre Beziehung zueinander einfach viel zu vielschichtig.
Eher ein Kollegen zu gute Bekannte / fast Freunde, dann nach außen hin Rivalen und privat gute Freunde, bis sie irgendwann unzertrennlich wurden. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass sie verdammt viel miteinander erlebt haben, gute wie schlechte Sachen und einfach gemeinsame Dinge miteinander teilen, die ein Außenstehender nicht einfach nachvollziehen kann.
Ich glaube auch, durch die Jahre hinweg und auch durch das Älterwerden haben sie kapiert, was sie aneinander haben und wissen den anderen besser zu schätzen.
Nicht umsonst haben wir solche Sachen gehört wie "Klaas ist der Bruder, den ich nie wollte, aber er ist der Bruder", dass das mehr als Freundschaft ist, wie Familie, man einem Menschen beruflich und privat nicht näher sein kann...
Mir kommen auch so viele Erinnerungen gerade, dass ich nicht glauben kann, dass sie jemals wirklich enemies waren, weil sie sich einfach mögen und gut verstehen.
Also, anon, du merkst ich kann darüber ewig labern und nachdenken 😅 noch ein paar gifs und Bilder als Abschluss
❤️😌
Tumblr media
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luedlclell · 9 months
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"Migration in der EU"
Factfulness Input: wieso nehmen die Flüchtlinge den gefährlichen Weg auf sich über das Meer zu reisen (mit sehr niedrigen Überlebensraten) und fliegen nicht einfach?
falsche Vermutungen vorweg: - Fluege gibt es, und zwar um die 100EUR - ohne Visum darf man als Gefluechteter in ein Land einreisen, weil man ja Asyl beantragen darf (Genfer Menschenrechtskonvention und so)
also? wieso nun? wo ist der Haken? bzw wer?
Antwort: laut EU gibt es ein Gesetz für die Fluggesellschaften, die, wenn sie illegal Menschen einreisen lassen, für diese auch den Rückflug auf eigene Kosten organisieren müssen. Heißt: obwohl die EU scheinbar Menschenrechtskonventionen und so unterliegt, reisen de facto keine Asylbewerber ein, weil die Stewardesses und so ja nicht innerhalb von 10s die man bei der Ticketkontrolle hat nen Riesen Background Check machen können, ob man jetzt illegal reist oder Asyl-berechtigt ist.
Geil, ne
Also, eine Lösung wäre natürlich die Infrastrukturen der Behörden vor Ort, so gut zu organisieren, sodass sie dort schon Asyl beantragen können. aber das ist heute leider noch unrealistisch.
joa naja, verbunden mit dem Problem gibt es ja dann auch noch Frontex, aka eine europäische Polizei (wusstest du das?! ist btw ein Akronym für frontières extérieures ‚Außengrenzen‘)
diese unterliegt aber gefühlt keinem Gesetz, da sie nicht direkt zu einem Land gehört.
zB: die pointe: Die EMRK (europäische Menschenrechtskonvention) wurde nicht von der EU (halt nur von den einzelnen Mitgliedsstaaten) unterschrieben, und deswegen unterliegt ihr Frontex nicht. Der EGMR (europäische Gericht für Menschenrechte) kann nichts gegen die EU machen.
was macht Frontex noch so außer illegale Pushbacks ? Ah ja, sich dafür mit Lobbyisten treffen:
Ein Lobby-Transparenzregister [1], wie es EU-Parlamentarier*innen vor zwei Jahren gefordert haben, hat Frontex bis heute nicht veröffentlicht (nur ein Bsp. [2]). Auf Anfrage des ZDF Magazin Royale schreibt Frontex:
»Frontex trifft sich nicht mit Lobbyisten. Es lädt Firmenvertreter ein, um an den Industrie-Tagen der Agentur teilzunehmen, die Grenzschutz-Offiziellen helfen sollen, über neue Technologien und Innovationen in Bezug auf Grenzkontrolle zu lernen.«
Warum ist es problematisch, wenn sich Frontex mit Waffenfirmen trifft?
Laut des neuen Mandats, das vom EU-Parlament im Frühjahr 2019 verabschiedet wurde, bekommt Frontex bis 2027 eine eigene „Stehende Reserve” von 10.000 Personen und darf Beamte im Einsatz an der Grenze mit Handfeuerwaffen ausrüsten. Das Problem: Bis heute (Stand 07/22) gibt es keine rechtliche Regelung, die Beamt*innen einer EU-Agentur das Tragen von Schusswaffen erlaubt.
Warum ist Frontex für Lobbyist*innen so interessant?
Frontex ist die am schnellsten wachsende Agentur der Europäischen Union. Hatte die Agentur im Gründungsjahr 2005 noch einen Etat von 6 Millionen Euro, waren es für das Jahr 2020 schon 460 Millionen Euro. Für die Jahre 2021 bis 2027 stehen Frontex insgesamt 11 Milliarden Euro zur Verfügung. Hinzu kommt: Seit 2019 hat Frontex ein neues Mandat, das den Besitz und Erwerb von Flugzeugen, Drohnen und Schusswaffen erlaubt - obwohl es für letzteres einfach keine rechtliche Grundlage gibt.
wenn ich dein Interesse geweckt habe, hier nochmal im Detail die Quellen, und ich würde mich freuen wenn wir uns darüber austauschen:D
Quellen:
youtube
youtube
[1] Im Juni 2011 wurde das EU-Transparenzregister für Lobbyist*innen auf Initiative der Kommission sowie dem Parlament eingeführt. Das Ziel: Für die Bevölkerung transparenter zu machen, wer eigentlich Einfluss auf die EU-Politiker*innen nimmt. Der Haken: Sich zu registrieren ist für Lobbyist*innen noch immer freiwillig.
[2]Heckler & Koch ist ein weltweit führender Hersteller von Handfeuerwaffen mit festen Wurzeln am Standort Deutschland. Seit mehr als 70 Jahren.
wusstest du welche Länder fuer ihre brutale Grenzschutzpolitik bekannt sind? die australische Regierung, das Homeland Security Department der USA, das angolanische Innenministerium, Vertreter des General Directorate of Residency and Foreigners Affairs der Vereinigten Arabischen Emirate und die belarussische Grenzschutzbehörde
[]Juan Branco is a French political activist, writer and lawyer, auch ein Menschenrechtsanwalt.
[] Factfulness, Buch von Hans, Anna & Ola Rosling
TAG245
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bibastibootz · 10 months
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Nie zu spät (auf AO3, 2410 Wörter) eine Tatort Stuttgart Fanfic, post-"Die Nacht der Kommissare", Sebastian & Thorsten
Ich liebe dich. Die lange Nacht sitzt Sebastian noch in den Knochen, und besonders das, was Thorsten ihm da im Auto gesagt hat, geht nicht mehr aus seinem Kopf. Bei einem überfälligen Gespräch mit Thorsten werden so manche Geheimnisse gelüftet.
„Ich wollte mich bei dir bedanken.“ Sebastians Stimme klingt tief und sanft hervor aus dem Geräuschemeer von klirrendem Besteck und den Unterhaltungen der anderen Gäste des Cafés.
Thorsten schaut von seiner Tasse Kaffee auf, die er zwischen seinen Händen hin und her schiebt. Er guckt Sebastian ungläubig an. „Du willst dich bedanken? Bei mir?“
Sebastian nickt.
„Also wenn sich einer bedanken sollte, dann jawohl ich, weil du dich die ganze Nacht um mich gekümmert hast“, erklärt Thorsten.
Sebastian schüttelt seinen Kopf. „Das meine ich nicht. Du hast da was gesagt und–“ Er stockt und reibt sich mit den Fingerspitzen durch seinen Bart. „Naja, das hat mich in dem Moment zwar etwas überrumpelt, aber ich hab diesen Satz lange nicht mehr gehört. Auch wenn du alles andere als bei Sinnen warst, war das trotzdem–“ Er sucht kurz nach dem richtigen Wort. „Schön.“
Thorstens Hände stoppen und er wird auf einmal ganz still und ernst. Er hat wohl endlich verstanden, worauf Sebastian hinauswill. Er beißt sich auf die Unterlippe und sucht nun auch nach den richtigen Worten. Er atmet tief ein und öffnet den Mund, aber irgendwie kommt nichts von dem raus, was ihm gerade durch den Kopf schwirrt.
Sebastian wendet seinen Blick ab und er schaut auf den Tisch zwischen ihnen, auf die leeren Kuchenteller. Er rutscht etwas auf seinem Stuhl hin und her. „Das ist alles“, sagt er dann. „Es hat einfach gutgetan, das mal wieder zu hören. Das wollte ich dir nur sagen.“
Verstohlen schaut er immer wieder zu Thorsten, doch der meidet seinen Blick. Sebastian ist verwirrt. Vielleicht konnte Thorsten sich an nichts erinnern? Wer weiß, was in dem Moment in seinem Gehirn los war und was davon jetzt noch übrig ist. Vielleicht ist da nicht einmal mehr eine vage Erinnerung an die drei wohl bedeutendsten Wörter.
Sebastian kann diese Stille nicht ausstehen. „Nach Julia, da–“, setzt er fort und wird unterbrochen von einem schrillen Lachen vom Nachbartisch. Verlegen schaut er zu den Leuten rüber und senkt dann seinen Kopf. Er spricht nicht weiter.
Thorsten seufzt. „Wollen wir eine Runde spazieren gehen?“, fragt er, denn Sebastian steht sein Unwohlsein wie ins Gesicht geschrieben. Sebastian nickt. Thorsten greift nach seiner Tasse und trinkt mit zwei großen Schlucken seinen Kaffee aus. Dann hebt er die Hand und fragt nach der Rechnung. Er holt sein Portemonnaie heraus.
Als er das sieht, lehnt sich Sebastian über den Tisch. „Aber ich hab dich doch eingeladen“, sagt er und greift nach seinem eigenen Portemonnaie in der Hosentasche.
Thorsten reicht der Bedienung einen 20€ Schein. „Stimmt so“, sagt er zu dem Mann, der ihnen ein dankbares Lächeln zuwirft und das leere Geschirr mitnimmt. Dann dreht sich Thorsten zu Sebastian. „Passt schon“, sagt er und steht auf. „Komm“, fügt er kurz, aber bestimmt hinzu. Sebastian greift nach seiner Jacke auf der Stuhllehne und folgt Thorsten nach draußen.
Der frische Wind und die Ruhe ist direkt viel angenehmer. Sie gehen die Straße hinunter und biegen dann in einen kleinen Park ab. Außer ihnen ist dort nur eine junge Familie mit Kind auf einem Laufrad und einem Jogger.
„Ich hab dir also letzte Nacht meine Liebe im Rausch gestanden“, nimmt Thorsten das Gespräch wieder auf. 
Sebastian lacht bei der Erinnerung. „Mehrmals.“
Thorsten presst seine Lippen zusammen. „Und du fandest es schön.“
„Dass du unter Drogen standest, nein. Was du gesagt hast, ja.“
„Und du hast die Wörter einfach lange nicht mehr gehört.“
„Das letzte Ich liebe dich kam von Julia. Und zu dem Zeitpunkt hatte sie mich schon betrogen, also zählt das nicht einmal.“
„Das tut mir leid“, sagt Thorsten. „Mein letztes Ich liebe dich ist noch länger her. Es tat mir also auch gut, das mal wieder zu sagen. Das hab ich selbst in meinem vernebelten Zustand gemerkt.“
Sebastian lässt seinen Kopf hängen. Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Vielleicht hätte er das alles doch gar nicht ansprechen sollen bei den schmerzhaften Erinnerungen, die das Gespräch bei Thorsten weckt. Aber was gesagt ist, ist gesagt. Vielleicht ist Zeit für einen Themenwechsel.
„Wie geht’s dir, Thorsten?“, fragt Sebastian und dreht seinen Oberkörper in Thorstens Richtung. Dieser trifft seinen Blick.
„Den Umständen entsprechend. Ein bisschen müde. Und dir?“
„Maja hat mir letztens erzählt, dass sie jetzt eine Freundin hat“, sagt Sebastian aus dem Nichts.
Thorsten guckt ihn überrumpelt an. „Okay“, antwortet er, mehr Frage als Antwort.
„Vielleicht hätte sie’s dir lieber selbst erzählt, aber–“ Sebastian zuckt mit den Schultern. Eigentlich kann er seine Aufgeregtheit gut verstecken, aber jetzt redet er deutlich schneller als sonst. Auch seine Hände versteckt er etwas nervös in seinen Hosentaschen. „Sie macht da kein Geheimnis draus, also denke ich, sie hat da nichts gegen. Sie mag dich ja sowieso total gerne.“ 
Weil Thorsten nichts sagt, wandert Sebastians Blick von seinen Schuhen rüber zu Thorstens Gesicht. Er lächelt. Bei dem Anblick von Thorstens Lächeln wird es Sebastian ganz warm ums Herz. Er muss selbst lächeln.
Thorsten freut sich richtig über diese Neuigkeiten. Kaum vorstellbar, dass das kleine Mädchen, mit dem er vor einer Ewigkeit auf einem Konzert war, nun alt genug ist für eine echte Beziehung. Das ist so erwachsen. In seiner Brust macht sich ein warmes Gefühl breit, das er nur als Stolz bezeichnen kann.
Ein stolzer Vater. Schon sind seine Gedanken in Rekordgeschwindigkeit dabei, zu seiner eigenen Tochter zu springen und zu dem Loch, das sie hinterlassen hat und in das alles reinpassen würde, was sie nie erleben konnte. Was Thorsten nie erleben konnte mit ihr an seiner Seite. Sie hätte bestimmt–
„Thorsten?“ Sebastians Stimme reißt ihn aus seinen Gedanken, und darüber ist er noch nie dankbarer gewesen.
„Entschuldige“, sagt Thorsten und fuchtelt mit einer Hand durch die Luft, so als könnte er die schmerzenden Gedanken an Lilli einfach wegwehen. Er holt tief Luft und versucht sich auf Sebastians Präsenz neben sich zu konzentrieren, darauf, wie ihre Schritte beinahe gleich fallen.
„Alles okay?“, fragt Sebastian.
Thorsten schaut kurz rüber zu ihm und nickt. Das vorsichtige Lächeln auf Sebastians Lippen tut seinem Herzen gut. „Freut mich für Maja, wirklich. Sogar sehr.“
Da beginnt Sebastian zu strahlen. „Ich bin so unglaublich stolz auf sie. Auf Henri natürlich auch.“ In seiner Stimme schwingt ein Unterton von Traurigkeit und Sehnsucht mit, was Thorsten nur zu gut verstehen kann. Seine Augen funkeln ein wenig.
Thorsten streckt seinen Arm aus und klopft Sebastian auf den Rücken. „Du hast tolle Kinder“, sagt er und meinte es noch nie ernster.
„Große Kinder!“, korrigiert Sebastian ihn und lacht. „Waren die nicht gestern noch in der Grundschule, im Kindergarten?“
„Wenn du jetzt sagst, dass du alt wirst, dann–“
„Dann knallst du mich ab?“
„Ich kann nichts garantieren.“
Sebastian schnauft vergnügt. „Na gut, dann sag ich lieber nichts. Ich will mich ja nicht mit einem alten Mann anlegen.“
Die Lederjacke klatscht unter Thorstens flacher Hand. Sebastian lacht laut auf und er dreht sich etwas zur Seite, weg von Thorsten, um einem weiteren Schlag zu entfliehen. Thorstens Augen sind zwar zugekniffen, aber selbst er muss lachen.
„Vorsichtig, Sebastian. Ganz vorsichtig.“
Die nächsten Minuten gehen beide still nebeneinander her, versunken in ihren eigenen Gedanken. Der Sand knirscht unter ihren Schuhen. Eine angenehme Zweisamkeit. Eine Frau joggt an ihnen vorbei, ein Hund läuft ihr direkt hinterher. Die Bäume rascheln in einer Windböe.
Sebastian ist der erste, der die Stille bricht. „Du, Thorsten, darf ich dich mal was fragen?“
„Immer.“
„Kannst du dir je wieder eine Beziehung mit jemandem vorstellen?“ Er spricht etwas leiser als sonst, weil er weiß, wie sensibel dieses Thema sein kann. Aber er stellt die Frage trotzdem.
„Prinzipiell ja“, antwortet Thorsten, was Sebastian tatsächlich ein wenig überrascht.
„Ja?“
Thorsten dreht sich zu ihm um. „Ist die Vorstellung zu absurd für dich?“
Sebastian schüttelt schnell den Kopf. „Nein, auf keinen Fall. Ich finde nur–“ Er seufzt. „Julia hat mir das Herz gebrochen und, naja, ich hab mich seitdem an keine Frau mehr richtig rangetraut. Seitdem hat mich keine Frau interessiert.“
„Also kannst du dir keine Beziehung mehr vorstellen?“
„Das hab ich nicht gesagt.“
„Aber du traust dich nicht mehr an Frauen ran?“ Thorsten schaut ihn etwas verwirrt an.
„Das eine schließt das andere ja nicht aus.“
Thorstens Augenbrauen schnellen in die Höhe und er schaut Sebastian ungläubig an. Wenn er das gerade richtig verstanden hat, dann–
„Bist du schwul?“, fragt er nach kurzem Überlegen.
„Nein“, antwortet Sebastian, ein bisschen zu laut und zu schnell. Er hebt entschuldigend seine Hand. „Also, nicht, dass damit was falsch wäre, aber–“ Er schüttelt den Kopf. „Ich bin nicht schwul.“
„Aber du stehst auf Männer?“
Sebastian dreht seinen Kopf zu Thorsten und ihre Blicke treffen sich für mehr als nur einen flüchtigen Augenblick. Ohne sich abzusprechen bleiben beide Männer stehen. Da bemerkt Sebastian erst, dass ihm das Herz bis zum Hals pocht. „Ja“, sagt er, dieses Mal deutlich leiser.
Thorsten schweigt und starrt ihn nur an.
„Ich steh auf Männer und Frauen“, erklärt Sebastian, damit es keine Missverständnisse gibt. „Ich bin bi.“
Thorsten schweigt immer noch, aber er legt seinen Kopf etwas schief. Dann beginnt er doch tatsächlich zu lächeln. „Wir kennen uns seit 15 Jahren und du erzählst mir das jetzt erst?“
Sebastian runzelt die Stirn. „Ich war glücklich verheiratet, als wir uns kennengelernt haben, Thorsten. Und irgendwie war das seit meiner Hochzeit kein Thema mehr.“
„Kein Thema mehr?“, entgegnet Thorsten und klingt etwas erbost. „Sowas hört doch nicht auf, nur weil–“ Auch seine Stimme ist etwas lauter geworden und er schaut sich kurz um, aber sie sind weit genug von anderen Menschen entfernt, sodass sie niemand verstehen könnte. „Nur weil man eine Frau geheiratet hat, hört man ja nicht auf, bi zu sein.“
„Tut man ja auch nicht. Lebender Beweis“, sagt Sebastian und lässt demonstrativ eine Hand an seinem Oberkörper runterlaufen. Tadaa. 
„Aber du hast es mir nie gesagt.“
„Ich wollte da nichts Großes draus machen.“
„Aber das bist doch du, Sebastian. Das ist dein Leben und deine Art zu lieben. Sowas sollte niemand verstecken müssen.“
Sebastian guckt Thorsten etwas verdutzt an. Er hat sich gedacht, dass Thorsten positiv reagiert, aber mit so viel Empathie hatte er gar nicht gerechnet. „Da hast du vollkommen recht.“
„Ich möchte doch den ganzen Sebastian kennen, nicht nur den halben.“
„Tust du jetzt ja auch.“
„Nach einer halben Ewigkeit.“
„Ich bin 45 Jahre alt, Thorsten. Ich bin nicht wie Maja, die im 21. Jahrhundert aufwächst und ihrem Vater über FaceTime einfach so erzählen kann, dass sie verliebt ist und jetzt eine Freundin hat. Ich–“ Sebastian hebt seine Hände und lässt sie einen Moment später wehrlos wieder fallen. „Es war einfacher, das zu ignorieren.“
„Wir haben 2023, heutzutage kann sich doch jeder outen.“
„Ja, eben. Hab ich ja auch gerade gemacht.“ Bei dem letzten Satz werden Sebastians Wangen auf einmal ganz heiß. So viel Adrenalin fließt gerade durch seinen Körper, dass er jetzt erst realisiert, was er eben alles gesagt hat.
Er hat sich gerade geoutet. Vor Thorsten. Thorsten, der ihn jetzt wortlos anstarrt.
Und der seinen Arm ausstreckt.
Und der Sebastian in eine Umarmung zieht.
„Komm mal her“, sagt Thorsten, flüstert es beinahe. Er verschränkt seine Arme auf Sebastians Rücken und drückt ihn ganz doll an sich. So haben sie sich noch nie umarmt, nicht einmal annähernd.
Etwas überrumpelt schlingt auch Sebastian seine Arme um Thorsten. Es ist Balsam für die Seele, Thorstens festen Oberkörper gegen seinen zu spüren. Irgendwie verankert ihn das unglaublich doll im Hier und Jetzt.
Nach ein paar Sekunden lehnt sich Thorsten etwas zurück und räuspert sich. Er lächelt Sebastian an, so aufrichtig wie noch nie. Irgendwie süß. Sebastian guckt nach links und rechts und trifft dann wieder Thorstens Blick.
„Hat schon niemand gesehen,“ versichert Thorsten ihn.
„Und wenn schon.“ Sebastian zuckt mit den Schultern. „Auch Männer, die hetero sind, können sich in der Öffentlichkeit umarmen.“
„Genau. Ist sogar dringend erwünscht.“
Grinsend gehen sie beide weiter und schlendern den sonnigen Weg entlang. Sebastian fällt zum ersten Mal auf, wie laut doch die Vögel in den Bäumen am Wegesrand sind. 
„Was verheimlichst du denn noch so vor mir?“, fragt Thorsten schließlich.
Sebastian muss schmunzeln. „Ach, nichts Wichtiges. Mein erster Kuss war mein damaliger bester Freund.“ Gekonnt geht er einen Schritt zur Seite, als Thorsten versucht, ihm auf den Arm zu hauen. „Zu langsam“, kommentiert er trocken.
„Du bist unmöglich, Sebastian.“
„Weil ich damals einen Jungen geküsst habe?“
Thorsten verdreht seine Augen. „Natürlich nicht.“
„Darüber haben wir doch noch nie geredet, oder? Erste Küsse?“
„Ich wünschte, wir hätten’s“, antwortet Thorsten und spricht Sebastian aus der Seele. „Aber es ist doch nie zu spät, oder? Also, erzähl.“
„Naja, wir waren beide sechzehn. Wir waren in seinem Schlafzimmer und es war–“ Er macht eine kurze Pause. „Warm. Und er hat mich angeguckt und mir dann gesagt, dass er sich in mich verliebt hat. Er hat sich zu mir rüber gebeugt und meine Hand genommen. Dann hat er mich geküsst. Ich erinnere mich noch an seine Stoppeln.“ Sebastian lässt seine Hand über sein Kinn und Oberlippe gleiten. „War ein bisschen pieksiger als gedacht. Und feuchter–“
Thorsten unterbricht ihn. „Okay, so genau wollte ich das gar nicht wissen.“
Ein vergnügtes Lachen prustet aus Sebastian heraus. Beim nächsten Schritt lässt er seinen Körper sachte gegen Thorsten schwenken, so als kleine Wiedergutmachung.
Thorsten hebt einen Zeigefinger. „So hätte ich aber auch reagiert, wenn es ein Mädchen gewesen wäre. Nur damit das klar ist.“
„Kriminalhauptkommissar Thorsten Lannert. Nicht homophob.“
„Sebastian.“
„Hast du etwa noch nie einen Mann geküsst?“ Für einen flüchtigen Augenblick geht Sebastian der Gedanke durch den Kopf, wie verrückt es doch ist, dass er Thorsten diese Frage überhaupt so beiläufig stellen kann und es dann auch noch ernst meint. Und alles, was es dazu brauchte, war ein benebelter Thorsten, der fast nur Blödsinn faselte. Fast. Ohne diese drei Worte wären sie jetzt vielleicht gar nicht hier.
Thorstens Mund verzieht sich zu einem Grinsen. „Doch, habe ich“, sagt er und beschleunigt seine Schritte etwas, so als würde er mit seinem neuen Geheimnis vor Sebastian wegrennen. Dieses Mal ist es also Sebastian, der entrümpelt dreinschaut und laufen muss, um Thorsten einzuholen.
„Erzähl mir mehr“, ruft Sebastian ihm nach und kommt aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. So ein befreiendes Gespräch hatte er schon lange nicht mehr geführt, wenn überhaupt jemals in seinem Leben. So voller Erleichterung, voller Spaß!
„Die Geschichte kriegst du nicht so einfach aus mir heraus.“
Sebastian reißt empört seine Augen auf. „Eben hältst du mir noch einen Vortrag, dass ich keine Geheimnisse vor dir haben muss, und jetzt das? Thorsten!“
Obwohl er kürzere Beine hat, ist Thorsten ganz schön schnell.
Sebastian nimmt wieder die Verfolgung auf. „Ich weiß doch, wo du wohnst, Thorsten!“
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schmerzen anders
mit schmerzen ist das anders. kein tropfen, der das fass zum überlaufen bringt. kein dammbruch, keine katharsis, kein ereignis, das dich befreit, kein moment, der alles verändert. keine hoffnungsvolle wendung. tropfen um tropfen wird das fass immer schwerer und kommt immer mehr hinzu. es füllt sich mehr und mehr und wird zur last... bis... ja, bis nichts mehr geschieht. tropfen um tropfen kommt weiter dazu, es wird nicht leichter, aber es läuft nicht über. es bleibt gleich; die last der welt, ob in einem tropfen, oder in einer million.
es gibt den einen moment, in dem sich das fass nicht noch mehr füllen kann, in dem ein “noch mehr schmerz” nicht möglich ist. aber auch keine befreiung.
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godcums · 2 years
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Wie ist deine Einstellung zum deutschen Abtreibungsrecht?
Komplexe Frage.
Ich denke, ich sehe weniger ein Problem in den rechtlichen Grundlagen, eher in der gesellschaftlichen Akzeptanz und der Ausführung.
Ich finde es problematisch, dass es teilweise in Städten einen Gynäkologen gibt, der außerhalb des Krankenhauses Abtreibungen durchführt, und das auch nur bis zur 7. SSW. Und ich sage bewusst einen, weil es selbst in jener Praxis noch ÄrztInnen gibt, die dies nicht durchführen und somit zur Stigmatisierung beitragen.
Ich finde es auch problematisch, dass eine Beratung vorher Pflicht ist - was an sich ja ein gutes Konzept ist. Allerdings empfinden viele Betroffene dies wohl weniger als beraten und eher als überzeugen. Hinzu kommt, dass ich der Meinung bin, dass eine psychologische Betreuung im Nachhinein mindestens genauso wichtig ist und automatisch gestellt werden sollte, es sei denn, die Betroffenen lehnen das entschieden ab.
Vollkommen unverständlich ist es, dass eine Tablette, die einen Abgang per Blutung auslöst, 200€ kostet?! Ganz allgemein sind die Kosten, die man bei der Frauengesundheit selbst trägt, absolut unlegitim.
Ich könnte mich noch ziemlich viel mehr auslassen, über Menschen die vor besagten Beratungsstellen demonstrieren und Betroffene beschämen und Listen von praktizierenden Ärzten, die einer Hetzjagd dienen sollen, aber ich hab schon zu viel geschrieben, i guess.
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Tumblr media
Wenige Vorteile, viele Nachteile bei der ePA
Die digitale Gesellschaft mit der Brechstange erzeugen
Warum müssen wir uns jetzt innerhalb eines Monats zum 3. Mal mit der ePA, der elektronischen Patientenakte, beschäftigen? Eigentlich dachten wir, das Thema vor 2 Jahren mit 2 ausführlichen Analysen und dem Hinweis auf Zwangsdigitalisierung grundlegend geklärt zu haben.
Ja, und diese Warnungen waren scheinbar nicht nur durch uns so erfolgreich, dass nach 2 Jahren  ePA genau 0,7% der gesetzlich Versicherten sich eine ePA haben anlegen lassen. Genau deshalb kommt nun die Zwangs-ePA mit dem Opt-Out, einem aktiven Widerspruchsverfahren für jede/n Einzelne/n. Dachten wir bis zu seinem Amtsantritt, wir hätten (endlich mal) einen Gesundheitsminister vom Fach, so ist sein Geschwafel zur ePA nur zum Lachen:
"Der Sachverständigenrat hat sich Lösungen angeschaut in Ländern, die das sehr gut machen … Estland z.B. … wo es eine sogenannte Blockchaintechnologie gibt … wo man gut prüfen kann, wer sich in ein System einlinkt und das dann sanktionieren kann."
Wie bitte? Mit der ePA kann man Hacker schneller verhaften, oder was soll das heißen?
Gemeinwohl oder private Profitinteressen
Bei dieser Frage sind die Möglichkeiten von Hackern nicht unwichtig, jedoch erhöht der Minister deren Chancen mit jeder zusätzlichen (zentralen) Speicherung unserer sensiblen Gesundheitsdaten. Simone Hörrlein fasst auf Rubikon die ganze Misere der ePA so zusammen:
Der Wechsel vom Opt-In zum Opt-out-Verfahren soll die Vorgaben der EU umzusetzen, die immer vehementer eine Europäische Gesundheitsunion fordert.
(Gesundheits-) Daten können nach der DSGVO nur verarbeitet werden, wenn dazu ein Zweck oder ein Gesetz das erfordert. Damit wird eine Änderung des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) die rechtliche Basis für die Zwangs-ePA. Bisher garantieren § 343 Abs.1 Ziffer 3 und 4 SGB die Freiwilligkeit duch das Opt-In.
Die ganze für die (auch schon größtenteils private) Gesundheitsversorgung aufgebaute (Telematik-) Infrastruktur ist ein PPP Unternehmen. Nominell hat das Gesundheitsministerium an der Gematik 51% Anteil, aber die anteren "Partner" verdienen dabei das Geld.
"Und weil das so ist, haben wohl eher die PPP-Kritiker recht, die meinen, dass öffentlich-private Partnerschaften die Grenzen zwischen legitimen öffentlichen Zwecken und privaten, gewinnorientierten Aktivitäten verwischen, sodass die Öffentlichkeit aufgrund von Eigeninteressen und Profitgier oft den Kürzeren zieht".*
Zu den privaten Firmen, allen voran in der Gematik die Bertelsmann Stiftung, kommen noch die Lobbyvertreter von BZÄK, DAV, DKG, GKV-SV, KBV, KZBV und PKV hinzu, die jeweils ihre Eigeninteressen durchsetzen wollen. Bei der ePA war es interessant, dass sich die PKV bei den ersten Tests mit all seinen Problemen dezent zurückgehalten hat und die Pflicht für eine ePA für Privatversicherte hinten anstellte - Kosten wollte man sich nicht aufhalsen.
Nun rückt bei einer Zwangs-ePA auch das Interesse der "Forschung"  in den Vordergrund. Die Daten sollen anonymisiert - real nur pseudonymisiert - der Forschung zur Verfügung gestellt werden. Das wäre diskutabel, wenn es die staatliche Hochschulforschung beträfe, aber hier stehen die Pharmakonzerne bereits in den Startlöchern.
Alles deutet in Richtung einer lohnenderen Verwertung unserer Gesundheitsdaten, von einer dadurch beseren Gesundheitsversorgung bleiben nur die Allgemeinplätze in den Werbebroschüren der oben genannten Verbände.
Im Gegenteil: Die Stiftungen Münch und Bertelsmann, die in ihrem Rechtsgutachten zu dem Schluss kamen, dass die Umstellung der ePA auf das Opt-out-Verfahren datenschutzrechtlich problemlos sei, haben auch mit einer Studie der Bertelsmann-Stiftung den Abriss von 700 Krankenhäusern initiiert und festgestellt, dass die Zahl der Krankenhausaufenthalte bis 2030 auf 14 Millionen pro Jahr gesenkt werden kann.
*) zur PPP Kritik: "In der sehr lesenswerten Broschüre „History RePPPeated — Warum öffentlich-private Partnerschaften kein Erfolgsmodell sind“, hat die Heinrich-Böll-Stiftung detailliert die Probleme solcher Projekte untersucht. Alle 10 Projekte waren mit hohen Kosten für die öffentliche Hand und übermäßigen Risiken für den öffentlichen Sektor verbunden und wurden damit zu einer schweren Belastung für die Bevölkerung."
Wie soll dabei die Versorgung der Menschen besser werden? Das Zauberwort dazu heißt KAS+. Es soll dass bundesweit erste forschungsunterstützende klinische Arbeitsplatzsystem werden, mit dem Krankenversorgung und medizinische Forschung fest miteinander verbunden werden. In diese Entwicklung wird z.Zt. das Geld der Steuerzahler und der gesetzlich Versicherten versenkt, nachdem diese zuvor über Jahrzehnte erst die eGK, die Gesundheitskarte und nun die ePA finanziert haben.
Der European Health Data Space
Das Ziel ist dann bis 2030 - real wohl eher 2040, wenn man an eGk und ePA denkt - der "European Health Data Space" mit dem Aufbau einer eHealth-Diensteinfrastruktur (eHDSI) sein. Simone Hörrlein stellt dazu fest: Im Mai 2021 startete die EU-Kommission das EHDS-Gesetzgebungsverfahren, ein Jahr später wurde der erste Kommissionsentwurf "Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über den europäischen Raum für Gesundheitsdaten" vorgelegt.
Noch viel mehr zu den Lobbyverbänden und privaten Interessen, aber auch zu den Absichten der EU und der WHO finden sich in dem verlinkten Artikel auf Rubikon.
Mehr dazu bei https://blog.fefe.de/?ts=9af77861 und https://www.rubikon.news/artikel/legalisierter-datenklau
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3t2 Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8338-20230317-wenige-vorteile-viele-nachteile-bei-der-epa.htm
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auxiliarydetective · 2 years
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Eva Gardner fanfics, Teil 2 (Teil 1)
Als Herr Hofer und Herr Hansen zurückkamen, war Herr Mohr schon wieder woandershin verschwunden und Frau Gardner fleißig bei der Arbeit.
„Na, Frau Gardner, schon was Neues?“
Frau Gardner zuckte mit den Achseln. „Bisher nicht. Sieht alles ganz normal aus. Keine großen Überweisungen, keine Geldprobleme und besonders reich war Herr Steiner auch nicht.“
Die Kommissare nickten und fingen an, sich die Objekte von der Spurensicherung anzusehen.
„An der Einschusswunde ist leider gar nichts normal“, murmelte Herr Hansen, während er sich den Laptop des Toten sicherte. „Frau Kern konnte uns nicht einmal das Kaliber der Mordwaffe nennen.“
„Wirklich nicht?“, fragte Frau Gardner, während sie die nächste Seite der Bankauskunft umblätterte. „Was ist denn das Problem dabei?“
„Die Einschusswunde is das reinste Chaos“, meinte Herr Hofer. „Und die einzige Kugel, die im Opfer stecken geblieben ist, is zu nichts zu gebrauchen.“
„Wird wohl ein kleines Kaliber gewesen sein, hat sie gemeint“, fügte Herr Hansen hinzu.
Da runzelte Frau Gardner die Stirn. „Kleines Kaliber also… - Kann ich mir die Wunde mal ansehen?“
Verwirrt sahen die beiden Kommissare sich an. Etwas zögerlich öffnete Herr Hansen die Mappe mit den Fotos der SpuSi und zeigte ihr ein Foto der Leiche. Frau Gardner sah es sich genau an. Sie deutete mit dem kleinen Finger auf mehrere Stellen auf dem Bild, wobei sich ihre Augen immer mehr weiteten.
„Kommt Ihnen eine Erleuchtung?“, fragte Herr Hofer und sah ihr mit gehobener Augenbraue über die Schulter.
„Das könnte man fast sagen“, murmelte Frau Gardner und sah von dem Bild auf. „Ich würde auf eine .25er tippen.“
Herr Hansen musste leise glucksen. Währenddessen schmunzelte sein Kollege nur misstrauisch.
„Wie kommen Sie denn jetzt darauf?“, fragte Herr Hansen.
Konzentriert sah er zwischen ihr und dem Bild hin und her.
„Naja, es ist ja nur geraten, aber zumindest sieht es danach aus. Auf dem Bild ist es relativ schwer zu erkennen, aber ich glaube, das sind mehrere kleine Einschusslöcher und von der Größe her würde ich eben auf eine .25er tippen.“ Schnell fügte sie hinzu: „Bevor ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich in den USA gearbeitet und da sind Schusswunden ja doch etwas häufiger.“
„Ach, daher also der Name“, bemerkte Herr Hofer. „Gardner is ja kein häufiger deutscher Name.“
„Daher nicht der Name“, korrigierte Frau Gardner. „Mein Vater ist Kanadier und auch nur halber, zur anderen Hälfte Deutscher, aber das tut ja gerade nichts zur Sache. Wenn das wirklich eine .25er war, dann ist das einerseits gut für uns und andererseits schlecht.“
„Inwiefern?“
„Naja, eine .25er ist sehr klein. Für das Kaliber ist das hier noch eine sehr saubere Wunde. Um so zu feuern, dürfte der Täter keine großen Hände haben, das grenzt den Kreis der Verdächtigen womöglich ein. Dass sie so klein ist, bedeutet aber auch, dass man die Waffe bei einer Wohnungsuntersuchung nicht finden würde. Die kann man ganz einfach in die Jackentasche stecken und die ganze Zeit mit sich tragen. Eine Handtasche geht natürlich auch, vielleicht sogar ein großes Portemonnaie.“
„Verstehe“, murmelte Herr Hansen. „Ich frage mich aber immer noch, wie sie ausgerechnet auf eine .25er kommen und nichts drumherum.“
Frau Gardner schmunzelte. „Ach so. Ja, theoretisch könnte es auch eine .22er oder so sein. Ich habe selbst eine .25er, wahrscheinlich liegt es daran.“
„Wirklich?“
„Erbstück. Ein alter Revolver.“
„Frau Gardner, dürfte ich mal ihren Waffenschein sehen?“, fragte da Herr Hofer.
Unsicher, ob er es ernst meinte, händigte Frau Gardner ihm prompt Waffenschein und Waffenbesitzkarte aus, während sie weitererzählte. „Sogar angesichts dessen, dass viele von unseren Verdächtigen Sportschützen sind, ist eine .25er noch die für uns wohl günstigste Mordwaffe, weil sie so selten ist. Eine gute Mordwaffe ist es nämlich auf keinen Fall. Mit so kleinen Kugeln kann man kaum Schaden anrichten. Damit kann man nicht mal einen Angreifer aufhalten, wenn er es richtig ernst meint. Man muss schon extrem gut treffen, um jemanden tödlich zu verletzen. – Was unser Täter wohl nicht getan hat.“
„Oder er hat öfter geschossen, um zu verstecken, dass es so ein seltenes Kaliber war.“
„Oder das.“
„Dann schlage ich vor, wir schauen mal, was wir so für Waffen finden“, meinte Herr Hansen.
Mit einem Lächeln gab Herr Hofer Frau Gardner ihren Waffenschein zurück. „Gut gemacht, Frau Gardner. – Gardner Rivero. Spanierin?“
„Nein, Argentinierin.“
„Kommen Sie, Frau Gardner?“, fragte da Herr Hansen, der schon in der Tür stand.
„Wie, ich?“
„Ja, Sie. Sie erkennen doch eine .25er, wenn Sie sie sehen, oder?“
„… Ich schätze schon. Auf der Munition sollte es ja auch draufstehen. – Und wer kümmert sich dann um die Telefonliste?“
„Na, der Herr Hofer. Stimmt’s, Herr Kollege?“
„Is scho recht. – Ah, da fällt mir was ein: Ich glaube, der Herr Prietz hat in seiner Aufzählung von den Kalibern im Schießsport nichts von .25 g‘sagt.“
„Na, umso besser“, meinte Herr Hansen mit einem Lächeln.
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@cody-helix02
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falleraatje · 1 year
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7, 9, 18 for the ask game :D
7. Which part of writing do you struggle with most?
Titelfindung. Immer wieder. Und auch mich zum Korrigieren zu überreden, nachdem ich den ersten Entwurf fertig habe.
9. Do you prefer to write AUs, canon divergence, or canon-compliant fic?
Es kommt drauf an, aber ich habe eine leichte Präferenz für AUs. Je absurder desto besser, am besten typisch-Deutsch an der Grenze zu crack (Streit über den nachbarschaftlichen Räum- und Streudienst incoming)
18. What is a line/scene you’re really proud of? Give us the DVD commentary for that scene.
Das würde voraussetzen, dass ich mich im Nachhinein noch daran erinnern kann, was ich geschrieben habe. Leider habe ich gerade nur Szenen im Kopf, die noch nicht veröffentlicht sind 😅
Dafür habe ich eine meiner Lieblingsszenen aus Hölzer von der Mordkommission für dich:
„Darf ich fragen, mit wem ich es zu tun habe?“ Hölzer wirkt immer noch kühl und distanziert. Aus irgendeinem Grund macht das Rainer noch nervöser, sodass er sogar vergisst, seinen Nachnamen zu nennen. „Rainer.“ Eine winzige Regung taucht in Hölzers Gesicht auf, die jedoch sofort darauf wieder verschwunden ist. „Rainer?“ Er nickt. „Ja. Rainer. Von der Steuerfahndung.“ Es kommt ihm immer noch lächerlich vor, den Spitznamen laut auszusprechen, den der Mann zu verantworten hat, der ihm gerade gegenübersitzt. „Das ist doch nicht Ihr Ernst.“ Rainer hält ihm wortlos seinen Dienstausweis hin. Hölzers professionelle Haltung verpufft in Sekundenbruchteilen, als hätte man ihm die Luft rausgelassen. Er lehnt sich in seinem Stuhl zurück, vergräbt das Gesicht in den Händen und murmelt etwas, das eindeutig nach „ich fass es nicht“ klingt. Danach fügt er etwas hinzu, noch leiser und Rainer fragt sich, ob er gerade echt gesagt hat, dass alle ihn fertigmachen wollen.
Ich brauchte einfach diesen Moment, in dem Rainer total nervös ist, weil er Leo endlich kennenlernt und keine Ahnung hat, was er erwarten soll, nachdem er schon so viel über Leo gehört hat.
Und Leo, der immer noch total fertig ist, weil er Adam gerade erst aus dem Knast nach Hause geholt hat, und nun kommt auch noch jemand zu ihm, der sich als Rainer vorstellt? Wenn Rainer ein Name war, den Leo sich einfach nur irgendwann mal ausgedacht hat?
Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, diese Szene zu schreiben und damit den Beginn ihrer wunderbaren Freundschaft einzuläuten.
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lu-inlondon · 1 year
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Huhu, bin noch neu im spatort fandom und hab deinen Blog grad entdeckt und find den echt super! Ich hab inzwischen alle 4 folgen gesehen und muss sagen ich persönlich kann nicht so ganz nachvollziehen warum ein Großteil der Leute in dem fandom, zumindest ist das mein subjektiver Eindruck, nicht glauben, dass die beiden jemals Canon werden. Klar, wir sind alle an queerbaiting gewöhnt und haben vielleicht schlechte Erfahrungen in andern fandoms gemacht (Sherlock anyone?) und immer wieder kommt diese Brüderthematik auf, aber ganz ehrlich, meiner Meinung nach haben die Macher schon die Saat gestreut, dass da mehr dahinterstecken könnte. Und für mich wäre es queerbaiting wenn sie nicht letztendlich liefern, so Dialoge wie die ganze „tiger“ und „miau“ Geschichte, wer redet so mit jemandem, den er als Bruder ansieht, oder der ganze Barns Austausch im Gefängnis, „is das dein Partner, ihr passt gut zusammen „ WTF.. ich mein, ich mein die wissen schon genau was sie da schreiben und spielen…darf ich fragen wie du das ganze siehst?
Hi anon :) und Fragen sind immer willkommen auch wenn ich dann vielleicht aus Versehen mit Essays antworte
Die Antwort auf deine Frage ist leider nicht ganz so einfach und auch meine persönliche Meinung schwankt da ein bisschen je nach Tagesform oder den Infos, die man gerade so neu dazubekommt, aber ich werde mich mal daran versuchen
Möglichkeit 1: Hörk war von Anfang an geplant
Ich glaube, dass die meisten Personen im Fandom der Meinung sind, dass dem nicht so ist. Zumindest die, mit denen ich zu tun habe - vielleicht wäre zu der Thematik mal ein Poll angebracht ;)
Das fleißige Lieschen bietet natürlich aber schon einige Grundlagen für eine romantische Entwicklung zwischen den beiden und wenn du mich von ihrer Umarmung im Auto anfangen lässt, sitzen wir morgen noch hier und ich kaue dir ein Ohr ab
Persönlich denke ich, dass sie nicht damit gerechnet haben, wie sich Vladis und Daniels Dynamik auf das Drehbuch auswirkt - auch wenn sie die beiden, wenn ich das richtig verstanden habe, vor allem wegen dieser Dynamik beim Casting ausgewählt haben. So ein "Ich hab' dich vermisst" ist ja per se nicht romantisch und auch Umarmungen zwischen Männern sind das nicht, aber wie die beiden es spielen... Need I say more?
Wir wissen, dank der Schauspielerin, dass die Frau, mit der Leo in DfL zu Abend isst, seine Schwester Caro sein soll. Im Film kommt das aber nicht zur Sprache, da hat sie nicht mal einen Namen und der Zoom auf ihren Finger mit dem Ring (übrigens nicht der Ringfinger), lässt es so wirken, als wäre das Leos Verlobte/Frau/Partnerin. An dem Punkt setze ich dann übrigens den Aluhut auf: ich bin fast davon überzeugt, dass sie Vladi und Daniels Chemie erst so richtig beim Schnitt gesehen haben und Caro, die Schwester dann mal schnell zur Freundin geschnitten haben, damit es nicht so wirkt, als wären die beiden unsterblich ineinander verliebt.
Was ihnen nicht wirklich gelungen ist aber naja
Möglichkeit 2: Hörk kam später, weil Macher/Produzenten das Potential erkannt haben
Schließt sich an 1 an und ist dann auch irgendwie selbsterklärend. Die Chemie zwischen den Schauspielern passt einfach, der Spatort ist gerade deswegen so populär, etc. und dann bekommst du halt Adam, der Leo am See so ansieht, dass einem die Luft wegbleibt...
Der Bruch in der - nennen wir es mal - Subtilität zwischen der Hölzemann-Trilogie und KdE ist natürlich krass. Als ich den Spoiler (bewusst, gewollt und dankbar!) bekommen habe, dass Adam Leo Tiger nennt- Ich war 'ne Woche nicht normal. Ich bin in aufgeregte Heulkrämpfe ausgebrochen im Büro. Aber es ist schon ein deutlicher Unterschied zu den ersten drei Filmen und wir wissen nicht, inwiefern das auf einem "Plan Hörk" basiert, oder einfach mit der neuen Autorin etc. zu tun hat.
(Und Boris "Ist das dein Partner? Ihr passt gut zusammen" könnten sie sich ja rausreden mit "Partner as in Partner bei der Polizei", auch wenn ich dann ihre Reifen aufschlitze)
Hinzu kommt die Möglichkeit Pia und Esther:
Ich bin selbst erst seit HdS im Fandom, weiß also nicht so genau, wie sehr die beiden schon geshippt wurden, bevor Esther Pia Spätzchen genannt hat, aber auch das hat in KdE ja nochmal eine ganz andere Ebene bekommen.
Persönlich habe ich vor HdS keinen Grund gesehen, sie als Paar sehen zu wollen. Sie waren ja mehr oder weniger nur Hintergrundfiguren und werden erst seit dem 3. Teil ein bisschen besser beleuchtet. Und auch wenn KdE mehr Entwicklung für Esther versprochen hat, weiß ich immer noch nicht so wirklich, was ich mit ihr anfangen soll außer dass ich auf Brigitte stehe aber wer tut das nicht.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Pia/Esther canon würde, aber-
Du hast es in deinem Ask schon angesprochen: Wir alle sind an Queerbaiting gewöhnt. Auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass die BILD hier das meiste Queerbaiting betreibt, lässt es sich doch nicht leugnen, dass ich jedes Mal, wenn's um die "zärtliche Männerfreundschaft" der beiden geht, ein bisschen weinen will.
Ja, zärtliche und moderne Männerfreundschaften sind wichtig. 100%, ich behaupte nichts anderes und ich will das auch sehen, aber hörk hätte ich halt gerne in romantsich
Hinzu kommt, dass Tatort keine Netflix Serie ist, bei der eine Marktevaluation zeigt, dass vor allem eine Personengruppe schaut, die kein Problem damit hat. Es ist der Tatort. Quasi neben dem Traumschiff der Stützpfeiler deutscher Fernsehkultur, den jeden Sonntag vor allem (lt. Wahrnehmung) alte Leute schauen. Und auch wenn die ARD sich durch den Rundfunkbeitrag finanziert, können die nicht willkürlich alles machen, worauf sie Lust haben. Ich denke viele im Fandom verfolgen den Gedanken - zumindest geht es mir so - dass die ARD abwägt, wen sie lieber haben will: die Standardzuschauer, die den Tatort gucken, weil's halt Tradition ist, oder die Leute, die moderne (queere) Ermittler:innen sehen wollen, notfalls aber auch zu anderen Sendern und Streamingdiensten abwandern, weil sie nicht traditionsgebunden sind.
Queere Rep wird immer wieder gefordert, das geht offensichtlich auch an der ARD nicht vorbei, also kann ich mir schon vorstellen, dass demnächst ein queeres Ermittlerpaar kommen wird. Und dann hast du halt diese vier jungen Ermittler:innen im Saarland - nicht mal in Berlin, wo sowas denkbar wäre /j - die sich dafür anbieten, ABER die sollen alle queer sein?
Die Mädels ein Paar und die Jungs? Unvorstellbar! /j
Und das ist dann der Punkt, an dem ich Bauchschmerzen bekomme. Ich fänd's super, wenn beide Paare canon werden würden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die ARD es macht (da bin ich vermutlich auch zu vorgeschädigt).
Und wenn es dann darum geht, ob sie Leo/Adam oder Pia/Esther canon machen - naja, zwei Frauen fühlt sich ein bisschen wie die "sichere" Lösung an. Wenn Pia und Esther sich küssen, dann kann Oma Ute halt auch sagen "Ach, das sind aber gute Freundinnen!" was bei Leo und Adam halt nicht drin wäre.
Ich stimme dir 100% zu: Die wissen, was in ihren Texten steht und wie das aufgefasst werden kann. Nur ob sie's durchziehen, da schwanke ich.
Einerseits möchte ich sage: Ja, sie haben das Potential erkannt. Der Spatort ist erfolgreich, Leo und Adam kommen gut an und würden auch als Paar nicht abstoßen, weil wir bisher eh mehr persönliches Drama als Case of the Week gesehen haben, und sie gehen das Risiko ein und lassen Hörk canon werden, aber das ist eben an guten Tagen...
Und an anderen Tagen denke ich mir: nein, das kommt nicht, das wäre zu offensichtlich. Oder ich will gar nicht, dass es canon wird, weil sie es nur canon machen, weil sowieso gleich einer stirbt und das Team dann aufgelöst wird.
Oder aber sie machen Pia/Esther canon, waschen sich die Hände in Unschuld, weil "ihr habt doch jetzt eure Rep, was wollt ihr mehr?" und wir bekommen "Naja, zwei gleichgeschlechtliche Paare wäre ja jetzt unrealistisch"...
Das hat deine Frage vermutlich so gar nicht beantwortet und das tut mir irgendwie ein bisschen leid, aber besser kann ich es leider nicht formulieren <3
Danke für den lieben Ask
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techniktagebuch · 2 years
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11.7.2022
Das Internet ist doch schlauer als die Menschen im Internet
Ich bin bei der Physio und als ich an der Rezeption stehe, um den letzten Termin abzumachen, läuft ein Lied im Radio, das ich kenne, ich kann aber weder den Text verstehen noch fällt er mir beim Summen der Melodie ein.
Im Auto nehme ich schnell mein Smartphone zur Hand und summe den Teil des Refrains, den ich gerade gehört habe in eine Sprachaufnahme-App. Ich bin ziemlich sicher, dass am Ende der ersten Zeile das Wort "love" kommt und davor irgendein zweisilbiges Adjektiv, aber schon das könnte falsch sein.
Zu Haus google ich ein bisschen rum, dann wende ich mich an eine Facebook-Gruppe mit musikinteressierten Menschen und schicke die Sprachaufnahme in den Chat. Die Melodie kommt auch hier grundsätzlich bekannt vor, ich beantworte ein paar Fragen ("eher hohe Männerstimme, also definitiv nicht Barry White", "bisschen im Stil von Billy Joel"), damit kommen wir aber nicht weiter.
Weil auch im Behandlungszimmer Musik lief, die ich identifizieren konnte, durchsuche ich jetzt die Playlists der einschlägigen Radiosender. Tatsächlich lief im Behandlungszimmer 1 Live, das weiß ich, weil erst "As It Was" von Harry Styles lief, gefolgt von "Happy" von Pharrell Williams. Die folgenden Lieder kommen aber definitiv alle nicht in Frage. Daraus folgt, dass im Behandlungszimmer ein anderer Sender lief als an der Rezeption. Ich gucke bei WDR 2 nach, da finde ich auch nichts. Also auf zu WDR 4 und tatsächlich lief "Secret Love" von den Bee Gees zur gesuchten Uhrzeit. Ich vergewissere mich schnell auf YouTube, dass das das richtige Lied ist und poste meinen Erfolg im Musikchat.
Immerhin stimmten alle meine Hinweise, das finde ich beruhigend, weil man ja nie weiß, ob man aus Versehen irgendeinen falschen Hinweis gibt, an den sich die Mitsuchenden dann klammern, der aber in die falsche Richtung führt.
Dann öffne ich Spotify und füge das Lied meiner Retro-Playlist hinzu und bin sehr zufrieden.
(Anne Schüßler)
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dodelof · 8 days
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Twitch - Streamerin - Alicia Joe
Es gibt die eine oder andere schwierige bis sehr bedenkliche Persönlichkeit, die es sich streamenderweise auf Twitch bequem gemacht hat. Eine davon ist Alicia Joe. Ich tummle mich jetzt lange genug auf Twitch, um festgestellt zu haben, dass die Twitcher, die ihrem Job in Sachen Reactions seriös nachehen, gerne darauf verzichten, auf ein Original von Alicia Joe zu reagieren. Das liegt sehr oft daran, dass AJ es mit den Recherchen nicht wirklich genau nimmt und, so kommt es mir vor, kurz vor dem echten Ergebnis sagt; jo, jetzt bin ich müde, habe genug, bin gelangweilt, lass mal Schluss machen und das hier den Leuten als Fazit unter die Nase reiben. Das kann dann dazu führen, dass ihr Ergebnis dafür sorgt, dass ihre Gefolgschaft sich auf einen Twitcher / YouTuber stürzt, diesen auslacht, bullied, weil sie denken AJ habe recht und die andere Seite nicht. Hätte AJ aber sauber recherchiert und bis am Schluss durchgezogen, hätte sie der anderen Seite recht gegeben, wäre zum gleichen Schluss gekommen. Da geht es dann nur noch darum, wer die lauteren Minions hat. Einfach ein Scheissverhalten von AJ. ja, wie gehabt: die seriösen unter den Twitchern, die Reactions machen, gehen inzwischen mit Bauchschmerzen an ihre Originale, weiss man schon im voraus; es gibt ziemlich viel zu tun in Sachen Faktencheck. Ein kleines Beispiel von dem, was mich nervt. Keiner kann Begriffe wie Woke / Anti-Woke/ Wokeness wirklich definieren. Aber genau das nimmt sie für sich in Anspruch. Sie wendet diese Begriffe immer wieder an und spielt damit den Rechten / Right-Wingers / MAGA / AFD direkt in die Hände, weil sie deren Sprache übernimmt. Ich weiss beim besten Willen nicht, ob sie rechts ist, es unwissentlich macht, in vollem Bewusst sein. Auf jeden Fall ist sie mit sehr grosser Vorsicht zu geniessen. Kommt hinzu: wer mit einem KuchenTV kuschelt, es sich in dieser Blase gemütlich macht, wo auch ein Tobias Huch, ein Scurrows, ein Orangemorange nicht sehr weit sind, dem gehe ich persönlich gerne aus dem Weg.
twitch_live
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bibastibootz · 1 year
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“Neben dir”
Adam und Leo übernachten im Baumhaus. Ein Geständnis, ein Kuss. Am nächsten Morgen scheint die Welt ganz anders. (1.186 Wörter)
Ich kann teen!Adeo und die sommerlichen vibes noch nicht so recht loslassen und hab deshalb etwas über die zwei geschrieben für @spatortprompts​ November prompt​ „Aufwachen“.
„Es ist so ruhig um diese Zeit.“ Adams Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, so als wäre die Stille der Nacht etwas Fragiles und er könnte sie zerbrechen. Sein Schlafsack raschelt, als er sich zu Leo umdreht. „Ein bisschen gruselig, oder?“, fragt er, und in dem Mondlicht sieht Leo, wie Adams Blick zu dem Fenster über ihm in dem Baumhaus wandert.
„Alles um uns schläft eben schon“, sagt Leo und richtet das Kissen unter seinem Kopf. Die Isomatte macht das Liegen auf dem Holzboden gerade noch so erträglich. Aber Adam und er hatten auch nicht die Idee, im Baumhaus zu schlafen, weil’s hier so bequem war.
„Wir sind die einzigen, die noch wach sind“, schlussfolgert Adam.
„Die Welt gehört uns“, fügt Leo hinzu und fühlt sich irgendwie voller Macht. So als könnte er aufstehen, nach dem Mond greifen und ihn zu sich ziehen.
Adam lacht leise. „Die Welt gehört uns“, wiederholt er leise, und Leo kann den Ton in seiner Stimme nicht ganz ausmachen. Adam klingt nachdenklich, beinahe ängstlich. Leo würde sich Sorgen machen, wenn Adam nicht ständig so wäre.
Das Baumhaus war schon immer deren Lieblingsrückzugsort gewesen, ob allein oder zusammen. Leo fackelte also nicht lange, als Adam ihn fragte, ob sie zum Abschluss der Sommerferien hier übernachten wollten. Nur du und ich. Komm schon, Leo.
Und nun liegen sie nur eine Armlänge voneinander entfernt, eingewickelt in ihre Schlafsäcke, da es draußen doch recht kalt wird in der Nacht. Adam kann die Nächte, die er bei Leo verbracht hat (es war immer so rum, nie Leo bei Adam), an einer Hand abzählen. Neben Leo zu liegen ist also etwas Besonderes.
Leo ist etwas Besonderes.
Und vielleicht ist das jetzt der Moment, es ihm endlich mal zu sagen.
Adam versucht kläglich, den Kloß in seinem Hals runterzuschlucken. Er räuspert sich leise.
„Du, Leo?“ Sein Herz pocht ihm bis zum Hals und es rauscht in seinen Ohren.
„Ja?“
Adam dreht sich auf seine linke Seite und stützt sich auf dem Ellenbogen ab. Weil sich seine Augen schon an die Dunkelheit gewöhnt haben, sieht er Leo in dem Mondlicht recht gut. „Ich–“, beginnt er und sucht nach den richtigen Worten. Dabei schwirrten diese Wörter schon so lange in seinem Kopf umher. Letztendlich ist es einfach und klar. „Ich mag dich.“
Leos Augen wandern ruckartig zu Adam und ihre Blicke treffen sich. Adam ist egal, wie kitschig es klingen mag, aber in diesem Moment funkeln Leos Augen mehr als die Sterne im Himmel.
Leo sieht Adam immer noch an, als er sich aufrichtet. Die Decke des Schlafsacks fällt von ihm runter und er rückt näher zu Adam. Adam schwört, dass sein Herz nun laut genug pocht, so dass auch Leo es hören kann.
Ganz langsam beugt sich Leo rüber und streckt seine Hand aus, bis sich seine Finger auf die von Adam legen. So bewusst haben die beiden sich noch nie berührt. Adam kann das warme Kribbeln, das von seinem Herzen kommt, bis in seine Zehenspitzen spüren.
„Leo“, flüstert er, so als würde er sich selbst versichern wollen, wessen Hand er gerade hält. Er richtet sich auf und seine Knie berühren nun Leos Beine. Noch nie hat Adam sich so lebendig gefühlt. „Darf ich dich küssen?“
Kaum liegt die Frage in der Luft, legt Leo seine Hand an Adams Hinterkopf, zieht ihn mit überraschender Selbstsicherheit zu sich und küsst ihn einfach. Dann lehnt er sich etwas zurück und wartet, bis Adam seine Augen wieder öffnet und ihn anschaut. Leo schmunzelt, als sich ihre Blicke treffen. „Ja, darfst du“, flüstert er.
Erster Kuss erster Kuss erster Kuss, schreit es in Adams Kopf.
Adam platziert seine Hände an Leos Wangen und vergräbt seine Finger in Leos Haaren. Er lehnt sich vor, um ihre Lippen aufeinander zu pressen. Mit seiner Wucht haut er Leo um und sie landen mit einem Poltern auf dem Holzboden. Nur knapp verfehlt Leos Kopf die Wand. Adam spürt Leos warmen Atem auf seiner Haut, als er lachen muss.
„Du bist so schön, Leo“, platzt es aus Adam heraus.
Leo starrt zu ihm hoch und die Welt bleibt stehen.
Adam legt eine Hand an Leos Seite und lässt sie zu seiner Hüfte wandern, wo sich die Finger langsam unter das T-Shirt graben. Eigentlich ist Leo unglaublich kitzlig, aber in diesem Moment entfachtet Adams Berührung etwas Anderes in ihm, etwas Neues. Leo will mehr, und in Adams Augen funkelt etwas Unmissverständliches und es ist klar, Adam will das Gleiche.
Adam beugt sich über Leo. Sein Lächeln erstreckt sich über sein ganzes Gesicht. "Darf ich?", fragt er, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von Leos entfernt.
Leo weiß nicht einmal, was genau Adam meint, aber die Antwort ist klar. "Du darfst alles, Adam." Dann küssen sie sich wieder.
*          *         *         *         *         *
Noch nie hat Adam so gut geschlafen wie in dieser Nacht. Als er aufwacht, fühlt sich alles anders an, sein ganzer Körper und vor allem sein Herz. Erleichtert, zufrieden, geliebt. Für einen Moment liegt er einfach nur da und hört dem Vogelgezwitscher zu.
Sein Blick schweift rüber zu Leo, der noch tief im Schlaf versunken scheint. Seine Haare stehen wie wild in alle Richtungen ab. Adam muss schmunzeln. Zu gerne würde er Leo die Strähnen aus dem Gesicht streifen.
Nach einer Weile steht Adam auf und setzt sich in die offene Tür, sodass er seine Beine nach draußen hängen lassen kann. Die Sonne ist schon lange aufgegangen und taucht den Wald in ein warmes, oranges Licht. Adam streckt seine Beine aus und genießt die Wärme der Sonne auf seiner Haut. Es kribbelt in seinen Zehen.
Sein Blick wandert von Sträuchern, die sich im Wind wiegen, zu einem Vogel, der friedlich auf einem Ast sitzt. Als ein zweiter angeflogen kommt und sich neben ihn setzt, grinst Adam und spürt wieder dieses berauschende Gefühl in seinem Herzen, diese Wärme.
„Du bist ja schon wach.“ Leos raue Stimme reißt Adam aus seinen Gedanken. Adam dreht sich zu ihm um. Als Leo sich streckt, haut seine linke Faust gegen die Wand. Er schreit kurz auf und reibt sich über die Knöchel.
Adam kann sich das Lachen kaum verkneifen. „Gut geschlafen?“
„Na klar.“
Leo winkelt seine Beine an und kriecht aus dem Schlafsack. Sein T-Shirt rutscht hoch und gewährt einen Blick auf seinen nackten Bauch, bei dessen Anblick Adam direkt das Blut in die Ohren schießt. Leo zupft sein T-Shirt zurecht und kniet sich neben Adam.
In der letzten Nacht haben sie nicht mehr wirklich geredet, ihre Münder anderweitig beschäftigt. Es liegt nun etwas Ungesagtes zwischen ihnen, etwas Unbestimmtes. Adam hat das Gefühl, er muss nur seine Hand ausstrecken, um es beim Schopf zu packen. Früher oder später werden sie darüber sprechen müssen.
Aber vielleicht noch nicht jetzt.
Jetzt zählt nur dieser Morgen. In diesem Moment ist es genug, dass Leo sich auf Adams Schulter abstützt, als er sich neben ihn setzt. Ihre Körper berühren sich vom Ellenbogen bis zum Knie. Adam dreht seinen Kopf zu Leo und ihre Blicke treffen sich.
Während sich Adams Lippen zu einem Lächeln formen, greift er nach Leos Hand und legt sie in seinen Schoß. Sein Daumen wandert ein paar Mal über Leos Handrücken.
Leos Hand passt perfekt in seine.
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