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techniktagebuch · 19 minutes
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28. März 2024
Probleme mit der Traumbeleuchtung
Es liegt wahrscheinlich am letzten Techniktagebuchbeitrag von Gregor Meyer, dass im Traum meine Tastaturbeleuchtung nicht funktioniert. Es ist dunkel und ich will einen Mikroblogging-Post an einem unklaren Ort schreiben, vom Namen her ist es eher Twitter, von der Routine der Benutzung eher Mastodon. Schreiben will ich ungefähr Folgendes: "Was ich bei der Arbeit an der Open Library herausgefunden habe: Wenn ihr LITERATUR schreiben wollt und nicht" – hier zögere ich lange, wie ich das nennen soll, was keine Literatur in Großbuchstaben ist –, "dann müsst ihr einfach nur die letzten ein, zwei Kapitel weglassen, in denen ihr detailliert erklärt, dass alles für alle gut ausgegangen ist." Aber ich komme nicht über den Anfang hinaus, dann vertippe ich mich immer, weil meine Tastatur nicht leuchtet. Es ist eine separate, kabellose Tastatur zum Laptop, wie ich sie wach nie besessen habe. Ich ändere Einstellungen, bis die Tastatur leuchtet, aber jetzt leuchtet sie so hell, dass sie meinen angefangenen Post auf dem (sehr dunklen) Bildschirm überstrahlt und ich wieder nicht weitermachen kann. Außerdem ist das Eingabefeld sehr klein, ich sehe immer nur drei, vier Wörter auf einmal. Mein Ratschlag zur Literatur bleibt ungepostet. Ich weiß nicht, ob ich im Traum überhaupt schon mal erfolgreich das Internet zur Kommunikation benutzt habe.
(Kathrin Passig)
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techniktagebuch · 21 hours
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25.03.2024
Meine Tastatur beginnt ungefragt zu atmen
Nach einem Update-bedingten Neustart meines Arbeitsrechners beginnt meine Tastatur plötzlich zu atmen. Das ist ein enervierender langsamer Hell-Dunkel-Effekt der Tastenbeleuchtung. Den Effekt bekommt man normalerweise nur über die mir wenig vertrauenswürdig erscheinende Steuersoftware, die ich aber gar nicht installiert habe. Folglich bekomme ich den Effekt auch nicht wieder mit irgendwelchen Tastenkombinationen weg und er lenkt mich den ganzen Tag lang beim Programmieren ab. Tags darauf und einen Neustart später ist das immer noch so, also kümmere ich mich doch mal darum und finde heraus, dass ich mangels dokumentierter Tastenkombination wohl oder übel die Steuersoftware installieren muss, um dort den Atemeffekt auszuschalten. Warum er überhaupt so plötzlich aktiv ist, bleibt vorerst unklar und ich vermute, dass es doch einen undokumentierten Hotkey gibt, den ich versehentlich aktiviert habe. Das Abschalten über die Software klappt aber immerhin und ich beende sie frohgemut wieder. Leider ist der Atemeffekt direkt wieder aktiv und nach weiterem Füttern der Suchmaschine der Wahl mit den nun bekannten Begriff "Atemeffekt" finde ich einen Kniff: Man muss die Software über den Taskmanager abschießen, dann bleibt der Effekt aus.
Ich lege das Thema etwas irritiert zu den Akten und arbeite wieder wie gewohnt mit meiner roten und nicht atmenden oder blinkenden Tastenbeleuchtung.
Ein paar Tage später starte ich auch meinen Laptop im Büro Update-bedingt neu und danach schaltet sich die Beleuchtung meiner baugleichen Tastatur einfach ab und lässt sich auch über die Helligkeitsregelungstastenkombination Fn+F7 nicht mehr steuern. Dass sie nicht kaputt ist erkennt man leicht daran, dass sie wie gewohnt angeht, wenn man den Rechner einschaltet, nur geht sie eben wieder aus, sobald Windows geladen ist.
Ich ahne bereits, was hier los ist, denn ich hatte vor einiger Zeit erfreut zur Kenntnis genommen, dass Microsoft die Beleuchtungssteuerung diverser Hardware direkt in die Windows-Einstellungen integriert. Ich hatte dabei vor allem an Gehäuselüfter, Mainboards und Grafikkarten gedacht, aber selbstverständlich gehört dazu auch die Beleuchtung von Tastaturen. Die ist für mich aber weniger ästhetisch begründet als ergonomisch und daher hatte ich die gar nicht auf demselben Schirm. Sei es drum, ich finde die entsprechenden Einstellungen und dort ist meine Tastatur aufgelistet und ich kann dort Dinge regeln, auch ohne einen Funken Selbstdisziplin. Die Beschriftung der Optionen erschließt sich mir zwar nicht unmittelbar, was soll zum Beispiel "Dynamische Beleuchtung auf diesem Gerät verwenden" genau bedeuten? Aber ich schalte es ab, starte den Rechner neu und meine Beleuchtung geht wieder. Juhu.
Als ich das hier gerade niederschreibe, öffne ich die Einstellungsseite erneut und prompt ist das Licht wieder aus. Schließen der Einstellungen und aus- und wieder einstecken der Tastatur behebt das immerhin auch ohne Neustart. Irgendetwas ist da noch nicht sauber implementiert, denn auch die anderen verfügbaren Einstellungen wie die Regelung der Helligkeit funktionieren schlicht nicht und mir wird angeboten, die Farbe der Beleuchtung zu wählen, obwohl meine Tastatur nur rot leuchten kann. Aber ich hege Hoffnungen, dass das schon wird und ich in einer fernen Zukunft keine ranzige Schrottsoftware zur Steuerung meiner Rechnerbeleuchtung mehr installieren muss. Die Lüfter in meinem Gehäuse funktionieren glücklicherweise auch ohne Software mit ihrem beruhigenden und schön anzusehenden synchronen Farbwechsel, da habe ich wenig Bedarf für andere wilde Einstellungsmöglichkeiten.
(Gregor Meyer)
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techniktagebuch · 2 days
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1989 und 2024
Der Atari ST aus dem Keller
Seit mindestens dem Jahr 1986 gibt es einen und später mehrere Atari ST in unserer Familie, den mein Vater zu den anderen Rechnern in seinem Arbeits- und Bastelzimmerzimmer stellt. Er wird von mir und meinem Zwillingsbruder mit benutzt, wir schreiben 1986 unsere Facharbeiten zum Abschluss des Gymnasiums darauf, in den frühen 1990er Jahren setze ich mit dem Desktop-Publishing-Programm Calamus Programmhefte für das Anglistiktheater der Universität damit, und schreibe Hausarbeiten darauf. Doch dann ziehe ich aus, das Gerät übernimmt mein Bruder, der wegen der MIDI-Schnittstellen viel damit arbeitet. Auch mein Vater steigt irgendwann auf Microsoft-kompatible Geräte um, und die Hard- und Software gerät in Vergessenheit.
Irgendwann gegen Ende des 20. Jahrhunderts landet ein Großteil davon bei einem Freund, der das Gerät gelegentlich zum Spielen mit seinem Sohn herausholt, weil er nicht an einem eigenen, modernen Gerät interessiert ist.
Ein Vierteljahrhundert später hole ich die inzwischen nicht mehr benötigten Geräte ab und baue sie März 2024 auf, um zu sehen, ob sie noch funktionieren:
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Der Computer selbst mit einem eingebauten Diskettenlaufwerk befindet sich unter der integrierten Tastatur. Die zwei Blöcke unter dem Monitor sind zwei Festplatten. Die untere kann ich nicht erfolgreich mit dem Computer verbinden, aber die obere schon. Es handelt sich um ein Wechselfestplattenlaufwerk, in das große Plastikkassetten geschoben werden können, die jeweils über 44 MB Speicherplatz verfügen. Ein Scanner ist nicht mit im Bild.
Der Rechner braucht nur zwei oder drei Sekunden zum Hochfahren, dann ist die Benutzeroberfläche da. Der Monitor ist hochauflösend, also schwarzweiß (es gibt auch Farbmonitore, mit geringerer Auflösung). Die Programme starten schnell und einwandfrei. Eine Wechselfestplatte ist mit meinem, die andere mit dem Namen meines Bruders beschriftet, sie enthalten Dateien und Programme aus der Vergangenheit.
Die Mausbewegung ist etwas träge, wobei ich nicht weiß, ob das an einem Defekt liegt oder an ungünstigen Einstellungen oder ob es mangelnde Vertrautheit ist. Die Oberfläche ist wie Windows in Fenster und Icons eingeteilt, aber es gibt keine oder jedenfalls keine vertrauten Tastaturkürzel, so dass das Navigieren etwas mühsam ist.
(Thomas Rau)
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techniktagebuch · 2 days
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Frühling 1995
Erste E-Mail-Erfahrungen, ohne Internet, aber mit Diskette
An der Universität erscheinen Aushänge, die für interessierte Studentinnen und Studenten eine Einführung in die Internet-Dienste der Universität anbieten. Ich nehme an einer solchen Einführung teil. Sicher kennen zu diesem Zeitpunkt etliche studentische Hilfskräfte solche Dienste bereits, weil manche Lehrstühle sie nutzen, aber die Lehrstühle für englische Literaturwissenschaft und für Mediävistik, mit denen ich zu tun habe, gehören noch nicht dazu.
In der Einführung lerne ich die Wörter Slash und Backslash kennen und dass ein Bindestrich in Internetadressen als „minus“ ausgesprochen wird. Außerhalb dieser Anfänge habe ich dieses Minus erst zehn oder mehr Jahre später gehört. Vor allem erhalte ich aber Zugangsdaten und ein Passwort.
Damit kann ich an einen der Rechner im frei zugänglichen Bereich der Computerräume gehen, die nicht für bestimmte, möglicherweise studienfachabhängige Zugangsgruppen reserviert sind. Im öffentlichen Bereich gibt es ein oder zwei Rechner, auf denen ein Browser läuft und die für keine anderen Programme vorgesehen sind (NCSA Mosaic, glaube ich mich zu erinnern). Außerdem gibt es ein oder zwei Rechner, auf denen neben der Anwendung Gopher eine E-Mail-Software namens NUPop läuft.
Um mit NUPop zu arbeiten, muss ich nach dem Programmstart meine mitgebrachte und entsprechend formatierte Diskette in ein Laufwerk schieben. Die Software holt daraufhin meine E-Mails ab und löscht sie vom Server, dafür werden sie auf der Diskette gespeichert.
Zuhause kann man sich ebenfalls diese Software installieren und mit ihr die E-Mails von der Diskette lesen. Das funktioniert ganz ohne Internetzugang, denn nur wenige Studierende haben zu diesem Zetpunkt schon einen Internetzugang. Dann schreibt man zuhause Antworten in dem Programm, die ebenfalls auf der NUPop-Diskette gespeichert werden. Wieder im Rechnerbereich der Universität werden diese Entwürfe dann von der Diskette gelesen und gesendet und eventuelle neue E-Mails abgeholt.
(Thomas Rau)
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techniktagebuch · 2 days
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25. März 2024
Die Tab-Situation ist ein bisschen unübersichtlich geworden, aber wenigstens weiß ich jetzt genau, wie unübersichtlich
Ich habe den Verdacht, dass ich sehr viele Tabs geöffnet habe. Der Framework-Laptop neigt zum Überhitzen, oft stürzen einzelne Browsertabs ab und ein bis zwei Mal täglich beendet sich entweder Firefox oder das ganze Gerät startet neu. Alles nicht schlimm, es geht schnell und ich habe dadurch noch keine Daten verloren.
Vielleicht liegt diese Empfindlichkeit daran, dass die Lüftungsschlitze auf der Unterseite sind, darunter ist meistens eine Heizdecke und/oder meine Oberschenkel. Wenn ich an einem Tisch arbeiten würde, könnte der Laptop dort ungehindert hinauslüften, aber das mache ich nie.
Vielleicht neigt er auch gar nicht zum Überhitzen, sondern entweder der Laptop oder die aktuelle Firefox-Version (oder beide) sind im Gegenteil so leistungsfähig, dass ich mehr Tabs denn je geöffnet haben kann, und dann mache ich das natürlich auch. Manches deutet darauf hin. Seit zwei Jahren verwende ich die sehr gute Firefox-Extension "Tree Style Tab" und kann deshalb viel mehr Tabs als früher gleichzeitig offen haben. Weil man damit die Tabs in einer Baumstruktur angezeigt bekommt, sehe ich nicht alle gleichzeitig. Es sind wohl inzwischen etwas mehr als die 80, mit denen ich vor zwei Jahren umgezogen bin.
Um das herauszufinden, installiere ich heute eine weitere Extension namens "Tab Counter". Jetzt bekomme ich oben rechts immer angezeigt, wie viele Tabs gerade offen sind.
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Es sind also 234 Stück (im Screenshot nur noch 227, weil ich aus schlechtem Gewissen gleich ein paar geschlossen habe) und man muss sich nicht wundern, dass Firefox manchmal Schwierigkeiten damit hat. Aber ich brauche die alle!
(Kathrin Passig)
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techniktagebuch · 3 days
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25.3.2024
Es war doch kein Fiebertraum
Seit Jahren versuche ich, mehrere Bücher zu finden. Damit meine ich, dass ich regelmäßig mit verschiedensten Suchbegriffen Google und vor allem die Google Bildersuche bemühe.
Eines davon habe ich letztens über eine Wiederverkaufsseite für Bücher gefunden, in dem ich auf das mögliche Erscheinungsjahr und das Genre eingeschränkt habe (das Techniktagebuch berichtete).
Nun gibt es aber noch zwei weitere Bücher, die ich gerne finden würde. Wie das erste auch handelt es sich um Bücher, die nie in meinem Besitz waren, die ich aber regelmäßig aus der Bücherrei auslieh und die sich dementsprechend in mein Hirn brannten. Das eine war ein Bastelbuch, allerdings erinnere ich mich vor allem an sehr aufwändige Bastelprojekte, die dringend ein Erwachsener hätte machen müssen, deswegen habe ich das Buch immer nur angeguckt, aber nie daraus gebastelt.
Ich schränke also auf Bastelbuch ein und suche dann erst die Jahre 1980 bis 1989 (Sprache Deutsch, Hardcover) erfolglos ab, dann ändere ich den Zeitraum auf 1975 bis 1983 und finde das Buch "Spielen, Lachen, Selbermachen" von Marie-Luise und Stefan Lemke-Pricken aus dem Jahr 1979. Auf dem Cover sieht man sehr schön eines dieser beeindruckenden Bastelprojekte. Das Buch gibt es günstig antiquarisch, ich denke, es wird demnächst eine Bestellung rausgehen.
Das zweite Buch war ein Bilderbuch, bei dem ich mir nie ganz sicher war, ob es nicht ein sehr festsitzender Fiebertraum war, die Geschichte habe ich nämlich grob so im Kopf, dass ein Bär mit weiteren Freunden bis zum Mond hochklettert und dann von irgendwas erschreckt wird und auf einer langen Rutsche wieder auf die Erde zurückrutscht. Suchen nach Bär, Teddy und Mond liefern immer falsche Ergebnisse, ich habe das Buch auch als leicht surreal abgespeichert und weiß nicht, wie viel sich da im Laufe der Jahrzehnte in meinem Kopf verdreht hat.
Mit der neuen Methode also Genre Bilderbuch und dann suche ich die Jahre 1975 bis 1985 und schränke immer auf einen Begriff ein. "Teddy" bringt nichts, "Bär" und "Mond" auch nicht. Eventuell war es auch kein Bär, sondern etwas anderes, ich probiere es mal mit "Hase", who knows, aber auch das hilft nicht weiter. Dann habe ich einen Geistesblitz und suche nach "Leiter", denn in meiner Erinnerung klettern die Tiere eine Leiter hoch. BINGO!
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Es gibt nur ein Suchergebnis, "Der große Rutsch" von Ray und Catriona Smith aus dem Jahr 1977, aber das ist genau das, was ich gesucht habe. Ich muss nur die Bilder abgleichen und weiß sofort, dass ich richtig liege und meine Erinnerung kein Fiebertraum war. Mein Irrtum war, dass die Tiere zum Mond kletterten, denn das passiert tatsächlich nicht, sie steigen nur eine unfassbar lange Leiter hoch, müssen zwischendurch kotzen, werden von Flugzeugen und Hexen gestört und landen dann auf einer Plattform, von der sie runterrutschen.
Das Buch ist leider eine Rarität und daher nicht ganz so günstig zu bekommen, aber ich vermute, dass ich auch hier nicht lange warten werde, weil ich wirklich dringend noch einmal die ganze Geschichte lesen muss.
Ich kann nicht glauben, dass innerhalb weniger Tage alle meine verzweifelten Rechercheversuche der letzten Jahre von Erfolg gekrönt wurden. Ein Hoch auf die Zeitraumsuche auf digitalen Gebrauchtwarenumschlagsplätzen! Was wäre ohne sie nur aus mir geworden?
(Anne Schüßler)
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techniktagebuch · 3 days
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22. März 2024
Wir leben wohl in einer Welt, in der das Verschicken von CDs manchmal der am wenigsten umständliche Weg ist
Jemand ist krank. Meine Mutter will helfen. Sie telefoniert und fährt dann mit dem Auto zu der Röntgenpraxis, um dort kurzfristig eine rasch gebrannte CD mit den Röntgenbildern abzuholen. Sie verpackt die CD in ein festes und gepolstertes Päckchen und schickt dieses per Eilpost nach Schweden, wo die Bilder angesehen werden sollen. Der Versand kostet 69,- Euro.
Als ich das erfahre, ärgere ich mich etwas, denn es kommt mir so absurd vor, Daten, zumal wenn diese es eilig haben, auf einem physikalischen Datenträger über eine so weite Strecke zu transportieren. Außer, dass das relativ lange dauert und es umständlich und teuer ist, ist es auch fehleranfällig: Ich hoffe, die CD kommt heil an.
Andererseits kann oder darf oder will, wenn ich richtig verstanden habe, die Röntgenpraxis die Bilder wohl nicht anders als auf CD rausrücken. USB-Sticks sind, wohl aus Sicherheitsgründen und Angst vor Viren, in der Praxis verboten. Und die Benutzung von Cloud-Anbietern scheint seitens der Praxis aus ähnlichen Gründen - plus natürlich Datenschutz - nicht möglich zu sein. 
Ich wiederum hätte mich (in Ermangelung eines CD-Lesegeräts) auch wieder schwer getan, die Daten von der CD in die Cloud zu bekommen. Ich hätte es wahrscheinlich hinbekommen, allerdings hätte ich dann wiederum der Klinik in Schweden eine Download-Adresse mitteilen müssen. Meine Mutter kennt aber nur eine postalische Adresse der Klinik. Und ob deren Computer, der die Bilder lesen kann, auch aufs Internet zugreifen kann, ist auch wieder unklar.
Vielleicht leben wir also wirklich noch in einer Welt, in der manchmal das Verschicken von CDs der am wenigsten umständliche Weg ist.
(Molinarius)
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techniktagebuch · 3 days
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Ende April 2024
Vergesslichkeit ist gar nicht mehr so schlimm
Als ich nach einer Geschäftsreise am nächsten Montag meinen Laptop wieder zu Hause auspacke und anschließen möchte, fällt mir auf, dass das Netzteil nicht mehr im Rucksack ist. Wahrscheinlich habe ich es einfach am Freitag im Hotel vergessen.
Erst ärgere ich mich sehr, weil ich befürchte, ins Büro fahren zu müssen, um Ersatz zu holen, dann fällt mir ein, dass der Rechner auch über USB-C geladen werden kann und wir dafür Kabel im Haus haben. Ich nutze testweise das USB-C-Ladegerät meines Mannes und als das funktioniert, teile ich ihm mit, dass ich sein Ladegerät vielleicht brauche und er doch eventuell heute noch ein weiteres Kabel besorgt, damit wir nicht immer Kabel teilen müssen.
Doof ist nur, dass an dem USB-C-Anschluss sonst immer der große Monitor hängt, mit dem ich arbeite und den ich dann während des Ladens nicht nutzen könnte. Das wird für ein paar Tage auch gehen, ist aber nervig.
Um erstmal in Ruhe arbeiten zu können, hänge ich den Rechner also ohne Ladegerät an den Monitor und muss dann eben gucken, wenn der Akkustand niedrig ist. Vielleicht lässt sich das günstig mit Mittagspausen oder Video Calls verbinden.
Als mein Blick später irgendwann auf den aktuellen Ladestand fällt, bin ich irritiert. Der Akku ist jetzt komplett voll, obwohl er vorhin noch bei 60 Prozent war. Anscheinend lädt der Rechner über das USB-C-Kabel, das am Monitor hängt auch den Akku auf. Ich habe also nicht nur gar kein Problem, sondern habe hier zwei Jahre lang komplett umsonst das Netzwerkkabel immer geflissentlich an den Rechner geklemmt, obwohl die Verbindung über den Monitor auch gereicht hätte, um die Stromzufuhr zu gewährleisten.
(Anne Schüßler)
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techniktagebuch · 4 days
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24. März 2024
Als Organspenderin jetzt auch offiziell registriert
Seit 18. März 2024 ist das Organspende-Register des Deutschen Bundeministeriums für Gesundheit online. Einen ausgefüllten Organspende-Ausweis trage ich in meiner Geldbörse bei mir, seit ich denken kann, allerdings immer in der Sorge, ob der im Ernstfall auch schnell genug gefunden wird. Die Absicherung einer Registrierung ist mir sehr sympathisch.
Beim ersten Aufruf der Website zum Start hatte der Vorgang arg kompliziert ausgesehen, doch an diesem Sonntagmorgen erinnere ich mich daran,
dass ich sehr wohl eine Online-Ausweisfunktion habe,
wo ich meine PIN nachgucken kann,
dass ich bereits für das mühsame Erkämpfen der Bayern-ID die Ausweis-App installiert habe.
Da mein Personalausweis eingelesen werden muss, beginne ich den Registrier-Prozess auf meinem Smartphone. Für ein Durchspielen auf dem PC bräuchte man ein Lesegerät: Das ist nach meiner Erinnerung das erste Mal, dass ein Amtsvorgang eigentlich nur auf Smartphone ausgelegt ist – eigentlich schlau, ist deutlich weiter verbreitet als persönlicher Rechner. Nach einfachen, verständlichen Anweisungen lese ich meinen Personalausweis durch Legen hinters Smartphone ein, verifiziere ihn mit der PIN. Nach nur einer Fehlermeldungsrunde werde ich um Eingabe meiner Krankenversicherungsnummer gebeten und um Hinterlegung meiner E-Mail-Adresse. Durch Anklicken in einer Auswahl kann ich die Organspende auch nur eingeschränkt erlauben, die Entscheidung jemand anderem übertragen oder völlig untersagen.
Das war's, ich bin als Organspenderin in Deutschland registriert. Allerdings muss ich jetzt noch bis Sommer lebendig durchhalten, um wirklich nützlich zu sein: Der Zeitplan der Einführung nennt auf der Website 1.7.2024 für "Abruffähigkeit Entnahmekrankenhäuser".
(die Kaltmamsell)
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techniktagebuch · 4 days
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2023
Arbeitslaptopwechsel
Früher war der Wechsel des geleasten Arbeitslaptop immer ungeliebt, da man doch zahlreiche Daten unfreiwillig beim Kopieren verlor. Mancher Kollege versuchte das möglicht lange herauzuschieben.
2023 gibt es eine einseitige Anleitung, wie man selbst sein Windowslaptop an die Microsoftcloud anklemmt und nach zwei Neustarts muss man lediglich ein paar Programme nachinstallieren und Repos neu clonen. Der Rest kommt aus der Microsoft 365 Cloud heruntergeregnet. Statt in mehreren Tage ist man in wenigen Stunden umgezogen.
Allerdings hat der Reiz des neuen Laptops auch einiges verloren, weil die Geräte fast gleich aussehen und die Leistung kaum merklich ansteigt.
(helmer)
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techniktagebuch · 5 days
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2024
Digitale und fernmündliche Krankmeldung
Seit Ende 2023 kann man wieder telefonisch krank geschrieben werden. Und passend dazu werden die Krankmeldungen an den Arbeitgeber auch digital abgewickelt.
Ich bin zwar wegen einer anderen Sache vor Ort beim Arzt, möchte mich dann aber doch nicht hustend ins Wartezimmer setzen und vereinbare einen Telefontermin.
Ein bisschen nach der vereinbarten Zeit werde ich angerufen, schildere kurz meine Erkältung und der Arzt sendet, während wir sprechen, meine Krankmeldung an die Krankenkasse.
(helmer)
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techniktagebuch · 6 days
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2024
Steuererklärung mit Wiso Steuer und Elster
Coronabürokratie und Fachkräftemangel sorgen dafür, dass der Steuerberater ausgelastet ist. Ein Umfrage im Freundeskreis ergibt, dass man überwiegend WISO Steuer verwendet. Zeitgemäß ist das ein Cloudservice und kein CD mehr.
Viele Daten, die sowieso schon digital beim Finanzamt vorliegen, können nicht nur dorthin übertragen werden, sondern auch ausgelesen werden. WISO hat eine solche Schnittstelle und und benötigt dafür die Eingabe der SteuerID(s). Beim Finanzamt wird daraufhin eine Anfrage erzeugt, auf die Daten zugreifen zu wollen. Diesen Zugriff muss man dann im Elsterportal freigeben. Das spart eine Menge Zahlentippereien und mögliche Fehler.
(helmer)
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techniktagebuch · 7 days
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21. März 2024
Wieder keine Fotos von der Traumtechnik
Im Traum ziehe ich einen Schlitten, zuerst wie ein Schlittenhund auf allen Vieren. Während wir an der Ampel neben meiner alten Schule warten, kommt ein anderer Schlittenhund und leckt mir die Stirn. Sein Besitzer entschuldigt sich. "Oh no, he's scratching an itch", sage ich, denn ich habe ja gerade keine Vorderpfote frei. Schon beim Anfahren an der Ampel stehe ich auf zwei Beinen, habe Ski an und wir sind am Polarkreis. Wir müssen gleich wieder anhalten, denn hier grenzt ein Schwimmbad an eine Langlaufloipe, und im Schnee haben Hunderte von Menschen ihre Technikbesitztümer deponiert, auf Ablagen aus Schnee, es sieht aus wie die Schaufenster von Neuköllner Gebrauchttechnikläden. Ich brauche Fotos fürs Techniktagebuch. Schon im Traum rechtfertige ich vor mir selbst, warum das wirklich sein muss und diese Geräte fotografierenswerter sind als andere: Erstens dokumentiert der Anblick, dass alles hier Abgelegte so alltäglich und verbreitet geworden ist, dass man sich nicht vor Diebstahl fürchtet. Und zweitens wird man auf meinen Fotos sehen können, was die Leute hier wirklich im Alltag verwenden. Es sind lauter kleine, unspezifische Geräte, in der Größe zwischen Handy und Smartwatch. Trotz der Polarnacht weigert sich meine Handykamera, mit Blitzlicht zu fotografieren. Vielleicht werde ich die Fotos später nicht fürs Techniktagebuch brauchen können, aber darüber kann ich jetzt nicht nachdenken, ich muss weiter.
(Kathrin Passig)
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techniktagebuch · 7 days
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2024
Agrardieselentlastung 2024 mit eID oder Elster oder Mein-Unternehmenskonto
Als Auslöser der Bauernproteste ist die Agrardieselentlastung medial sehr bekannt geworden. Aber heute soll es darum gehen, wie man diesen Antrag eigentlich stellt. Der Antrag muss bei Zoll über das zoll-portal.de eingereicht werden. Dort kann man neben dem Elster-Login, den Finanzämter traditionell bereitstellen, auch die eID und die BundID benutzen.
Nach dem Verbinden der Geräte des Landwirtes und der Änderung der PIN stellt sich noch ein abgelaufener Ausweis als Verzögerungsgrund des Verfahrens heraus.
Wenige Wochen später, beim zweiten Versuch, klappt alles auf Anhieb. Über den Ausweis loggt man sich jedoch als Privatperson ein und kann daher nur als Vertreter eines landwirtschaftlichen Betriebes gegenüber dem Zoll einen Antrag stellen. Auf der ersten Seite des Antrag sind etwa 15 Arten von Vertretern mit kryptischen Verweisen auf Paragraphen ohne weitere Erklärung auswählbar. Was für Verwaltungspersonal kein Problem darstellt, für den Antragssteller sehr wohl.
Allerdings kennt der Zoll auch die Variante Mein-Unternehmenskonto. Im Unternehmenskonto werden persönliche Elsterzugänge von Mitarbeitern verwaltet. Somit ist sichergestellt, dass man Vertreter eines Unternehmenes bzw. einer Steuernummer ist. Und damit kann man dann auch Dienstleistungen beim Zollportal für seinen landwirtschaftlichen Betrieb in Anspruch nehmen.
(helmer)
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techniktagebuch · 8 days
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18.–20. März 2024
Vielleicht ist ja doch ein Leben ohne die Google-Suche denkbar, oder jedenfalls ohne ihre Nachteile
Für meine Kolumne lese ich Texte über den Verschwörungsmythos "Dead Internet Theory". Einer Reddit-Diskussion des Themas entnehme ich Hinweise auf verschiedene Angebote, die den nichtkommerziellen Teil des Internets besser zu erschließen versuchen. Darunter ist die Suchmaschine kagi.com. Ich sehe sie mir an, finde sie sofort überzeugend und melde mich testhalber an. Man braucht einen Account, auch wenn man nur mal gucken möchte, weil sich dieses Nur-mal-Gucken auf die ersten 100 Suchen beschränkt.
Danach wird die Suche kostenpflichtig, aber das leuchtet mir inzwischen ein, denn werbefinanzierte Angebote führen zu genau den Problemen, derentwegen ich mir seit 2008 halbherzig und seit 2013 sehr intensiv eine neue Suchmaschine wünsche. (Ich kann das datieren, weil ich 2008 an einer Fernsehdiskussion über Suchmaschinen teilgenommen habe, von der ich nur noch weiß, dass ich dort meine nachlassende Liebe zu Google erwähnt habe, und weil ich 2014 Material für einen Text über das schmerzhafte Fehlen einer Alternative zur Google-Suche gesammelt habe.) Ich glaube nicht, dass bei kostenpflichtigen Angeboten automatisch alles besser ist (die Details stehen hier), aber die Wahrscheinlichkeit einer Enshittification ist jedenfalls nicht ganz so hoch. Die offizielle Begründung, warum Kagi Geld kostet, kann man hier nachlesen.
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Ich habe nicht direkt täglich große Schmerzen wegen Google gelitten, denn ich hatte mir mit Hilfe von Browser-Add-ons alles weitgehend werbe- und nervfrei eingerichtet. Und natürlich suche ich viele Dinge auch gar nicht erst, weil ich schon weiß, dass keine vernünftigen Ergebnisse zu erwarten sind. Aber das Prinzip gefällt mir nicht. Es ist wie das Zusammenleben mit einer nervenden Person, wegen der man eben bestimmte Themen nicht mehr anspricht und immer Kopfhörer trägt und so weiter. Ich will nicht, dass die Suchmaschine mein Verhalten verändert. Ich möchte gern das Verhalten der Suchmaschine ändern können.
In Kagi geht das, zum Beispiel kann ich direkt und ohne Browser-Add-on einstellen, dass ich niemals Ergebnisse von Pinterest in der Bildersuche vorfinden möchte. Pinterest-Suchergebnisse sind seit vielen Jahren bei vielen Menschen verhasst, weil man, wenn man sie anklickt, nicht zu dem gesuchten Bild gelangt, sondern stattdessen einfach irgendwo in den Pinterest-Bilderbrei geworfen wird. Deshalb sind auch die ersten sieben Plätze im Leaderboard der am häufigsten von den kagi-Nutzenden geblockten Domains von den verschiedenen Pinterest-Domains belegt (noch vor foxnews.com, breitbart.com und Facebook):
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Kagi hat einen kleinen eigenen Index, der den nichtkommerziellen Teil des Internets bevorzugt, ist aber vor allem ein Filter für die Ergebnisse anderer Suchmaschinen, darunter Google. Das heißt, dass meine Anfrage anonymisiert weitergeleitet wird und ich die Ergebnisse frei von Werbung und Spam so angezeigt bekomme, wie ich es in den vielen Konfigurationsmöglichkeiten (die ich bisher nur ansatzweise ausprobiert habe) einstelle.
Das Konzept ist nicht neu, mit der Metasuchmaschine MetaGer geht das schon länger, als es Google überhaupt gibt. Ich habe MetaGer um die Jahrtausendwende herum auch benutzt und dann aus irgendeinem Grund damit aufgehört. Wahrscheinlich, weil Google schneller war und die Probleme mit Google (für mich) noch in der Zukunft lagen. Vielleicht würde ich MetaGer jetzt auch sehr überzeugend finden, ich habe es in den letzten fünfzehn Jahren nicht ausprobiert und bis vor zwei Tagen nicht mal gewusst, dass es noch existiert. Aber jetzt bin ich eben schon bei Kagi angemeldet, die anderen Alternativen kann jemand anders ausprobieren.
Ich richte am Laptop und am Handy Kagi als neue Default-Suche ein. Am Handy bedeutet das wegen der Nichtloswerdbarkeit des Google-Suchfelds unter Android, dass ich jetzt wieder zwei Suchfelder auf dem Startbildschirm habe, ein richtiges am unteren Bildschirmrand und ein falsches am oberen. Aber kein Problem, bald werde ich das überflüssige gar nicht mehr sehen.
Obwohl ich am Montag und am Dienstag sehr sparsam suche, das heißt: nicht gedankenlos irgendwas ins Suchfeld eingebe, von dem ich schon weiß, wo die Antwort wahrscheinlich stehen wird, sind meine 100 Test-Suchen am Mittwoch aufgebraucht und ich wechsle in den Bezahltarif. Für $5 im Monat bekommt man 300 Suchvorgänge, es ist absehbar, dass das höchstens für die ersten zehn Tage des Monats reichen wird. Deshalb nehme ich gleich den unlimitierten Tarif für $10. Ich verstehe alle, die nicht $10 im Monat für eine Suchmaschine ausgeben wollen, aber ich goo... ich meine, ich suche wirklich sehr sehr viel, und ich gehe davon aus, dass sich diese zehn Dollar in Form von Zufriedenheit schnell amortisieren werden.
(Kathrin Passig)
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techniktagebuch · 8 days
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2024
eID für Kundenportal der Deutschen Rentenversicherung
Dass die Ausweisapp2 ausgerechnet in der Version 2.0 in Ausweisapp umbenannt wurde, hat für viel Spott gesorgt. Andererseits achte ich jetzt doch öfter mal darauf, wo ich meinen Personalausweis zum Login verwenden kann.
Ein Service ist die Lückenauskunft der Deutschen Rentenversicherung. Damit kann man feststellen, zu welchen Lebensabschnitten der Versicherung keine Informationen vorliegen. Das kann einen Einfluss auf die Höhe der Rente haben.
Zum Einloggen benötige ich die Ausweis App auf meinen iPhone und auf meinem Mac. Die App muss auf beiden Geräten gestartet sein. Zunächst muss die Transport PIN mit Hilfe der App auf dem iPhone auf die selbstgewählte PIN geändert werden. Die Transport PIN bekommt man mit der Karte als Schriftstück ausgehändigt.
Dann muss man die Verbindung zwischen Ausweisapp auf dem iPhone aus Kartenlesen für die Ausweisapp auf dem Mac einrichten. Dazu müssen beide Geräte im selben WLAN sein.
1. Der Anmeldungsbutton im Browser leitet einen zur Ausweisapp weiter. Dort kann man bestätigen. 2. Dort prüft man, wer den Ausweis auslesen möchte, bestätigt und wird zur Lesefunktion weitergeleitet. 3. Wechsel zum iPhone, dort gibt man die Kartenlesefunktion frei. 4. Die NFC Scan Funktion muss freigegeben werden. 5. Die PIN wird benötigt. Auf der Mac AusweisApp wird man parallel darauf verwiesen, auf die Hinweise auf der iPhone App zu achten.
Zack ist man eingeloggt und kann die Lückenauskunft runterladen.
Den Antrag, um die Lücken zu füllen, kann man dann auch gleich über das Kundenportal stellen. Es ist sogar möglich, mit der Behörde über das ePostfach zu kommunizieren.
(helmer)
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techniktagebuch · 8 days
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1990
Ich ziehe bei meinen Eltern aus und der Computer ist mir nicht wichtig genug, um ihn mitzunehmen, und ein Handy ist noch gar nicht in Sicht. Dafür hat die WG einen Anrufbeantworter
Der ZX81 verstaubt bereits im Schrank oder im Keller. An seinem Nachfolger, einem Schneider/Amstrad CPC, habe ich viel rumgespielt und weiter programmieren gelernt und so. Es ist eine Spielerei, ein Hobby, das mir Spaß macht. Aber ob ich das jemals für irgendwas brauchen würde, einen Computer gar ernsthaft für irgendetwas benutzen würde, ist nicht abzusehen. Die Spiele darauf haben mich nie wirklich interessiert.
Als ich mit dem Zivildienst anfange und bei meinen Eltern aus- und in meine erste Wohngemeinschaft (“Zivi-WG”) einziehe, ist mir der Computer also nicht wichtig genug, um ihn mitzunehmen. Er bleibt bei meinen Eltern und steht dann noch mehrere Jahre in einem Karton im Keller bei meinem Vater.
Ein Handy gibt es natürlich noch nicht. Dafür hat meine WG ein Gemeinschaftstelefon und daran einen Anrufbeantworter! So ein richtiges zusätzliches Kästchen mit zwei Kassetten drin, eine mit unserer Ansage drauf, eine zum Aufnehmen der Anrufe. Das haben meine Eltern noch nicht, und ich finde es toll. Wir haben viel Spaß daran, für den Anrufbeantworter ständig neue Begrüßungsansagen aufzunehmen.
Das Gemeinschaftstelefon hat außerdem einen Gebührenzähler, wahrscheinlich einen "Gebührenanzeiger 77". Neben dem Gemeinschaftstelefon liegt ein Heftchen, in das wir zu Beginn und Ende von jedem Telefonat den Stand des Zählers eintragen müssen. Am Ende eines Monats wird zusammengerechnet, wie viel jeder von der Telefonrechnung übernehmen muss. In jedem Monat sind natürlich auch ein paar Fehleinheiten dabei, die vergessen werden, aufzuschreiben, und die zwischen uns aufgeteilt werden.
(Aufgeschrieben im März 2024. Aus der Perspektive des Jahres 2024 erscheint es mir fast unglaublich, dass es eine Zeit gab, in der mir der Computer so unwichtig und kein täglicher Gebrauchsgegenstand war, so dass ich es nicht nötig fand, ihn mitzunehmen. Bzw ist das eigentlich nicht ganz richtig, denn jetzt, 2024, wo es Smartphones gibt, wird der eigene PC oder Laptop ja wieder weniger wichtig und es wäre für mich vielleicht fast denkbar, im Alltag nur mit Smartphone anstelle eines Laptops zurecht zu kommen.)
(Molinarius)
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