Tumgik
#worüber reden sie gerade wohl
lalalaugenbrot · 1 year
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🚶🏼‍♂️🚶🏻
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xshinx86 · 7 months
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💙Please dance for me 💙
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Einsam ... verlassen und allein saß Andy im gemeinsamen Schlafzimmer. Er dachte an Dilen der sich seit einer Woche nicht mehr gemeldet hatte. Er wusste zwar das die anderen nicht mehr nach Dilen jagen aber so gar kein Zeichen zu bekommen nahm ihn ganz schön mit. Andy: Verdammt wo bist du nur Dilen. Ich kann dich einfach nicht finden.
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Alte Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf. Bilder von glücklichen Zeiten. Und er wünschte sie sich zurück.
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Andy: Warum .. was hab ich falsch gemacht Dilen? Ich wollte doch nur das du dein Leben genießen kannst.
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Dilen: Ich liebe dich Andy! Bitte lass mich nie wieder los. Die bittere Erinnerung stößt ihm sauer auf. Dilen war fort und er konnte ihn nicht mehr beschützen.
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Andy: Scheiße! Ich will ihn wieder sehen! Warum meldet er sich nicht? Was hab ich bloß falsch gemacht. Was .... In Trauer versunken quälten ihn die Gedanken weiter. Nicht zu wissen was mit Dilen ist, ob es ihm gut geht oder er vielleicht Hilfe brauchte, waren die schlimmsten Gedanken die Andy je hatte.
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Shannon: Wir müssen reden. Silas: Worüber? Ist dir dein Essen weggelaufen oder was?
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Shannon: Silas, du weißt genau worüber ich mit dir Reden will. Warum bist du immer weg, jede Nacht. Du isst nicht mal mehr bei uns. Was ist los? Silas: Nichts ist los und wen würde es dich ja wohl am wenigsten interessieren.
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Shannon: Silas, bitte. Ich verlange nicht viel von dir aber du nimmst immer mehr Abstand von uns ... von mir Silas. Warum? Bedeute ich dir nichts mehr? Silas: Hör auf mir solche Fragen zu stellen, du weiß das ich sie dir nicht beantworten werde.
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Shannon: Du kannst mich nicht wie Luft behandeln. So Gefühlslos du sein magst, aber ich weiß das du was für mich empfindest. Also wirst du mir sagen müssen was gerade los ist. Wen es wegen dem Menschen von Andy ist, ich hab kein Bock mehr auf ihn, soll Andy doch mit ihm Glücklich werden. Du hast da das letzte Wort und ich füge mich deinen Worten. Immer Silas, das weißt du. Ich bin dir Treu untergeben. Aber du musst mir mir Reden. Silas schwieg, er konnte Shannon nichts von seiner großen Liebe Gipsy erzählen. Das würde er einfach nicht verstehen. Und Silas war sich sicher das der Verstoß seiner eigenen Regel ihn den Kopf kosten könnte. Dann würde Shannon seinen Platz einnehmen und das wäre der Untergang der Menschen.
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Shannon drängte Silas auf dem Bett etwas zurück und setzte sich auf seinen Schoß. Shannon: Vermisst du das nicht? Unsere Körper, vereint. Willst du nicht auch wieder diese tiefe Lust verspüren? Dein Verlangen nach mir stillen? Silas: Hör auf, ich bin nicht daran interessiert Shannon.
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Shannon: Shannon stöhnte leise und fing an sich auf Silas vor und zurück zu Bewegen Ah~ fühlst du es? Ist das nicht unglaublich berauschend? Silas: Hör auf ... bitte.
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Sinnliche Bewegungen und langsam drücke Shannon, Silas auf das Bett. Shannon: Lass es zu ... liebe mich Meister. Bitte. Du brauchst mich, so wie ich dich brauche.
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Tiefe blicke, doch Shannon spürte das der Funke nicht überspringen wollte. Shannon: Bitte ... ich will dich spüren.
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Silas drehte den Spieß um und drückte in einer schnellen Bewegung Shannon auf das Bett. Shannon: Ah~ Silas: Ich sagte ich will nicht und versuch gar nicht erst deine Kräfte an mir auszutesten. Ich bin keine willige Beute.
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Shannon packte Silas und zog ihn etwas zu sich runter. Shannon: Nein du bist wahrlich keine Beute. Du bist mein Meister. Aber ... deine Fassade bröckelt und du weißt das. Früher hättest du das alles nie durchgehen lassen. Andy wäre schon längst Tot. Aber du bist schwach geworden und du weißt, ich finde es heraus.
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Silas: Mag sein, dennoch ist es allein meine Entscheidung. Du hast dich dieser zu fügen Shannon. Und solltest du es dir wagen dich mir zu widersetzen, weißt du was dir blüht. Shannon: Ich lass dich nicht gehen, ich will dich Silas.
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Silas setzte sich auf und zog Shannon mit sich.
Silas: Wen du mir nicht gehorchst, wirst du nie wieder etwas von mir bekommen.
Shannon: Was? Nein! Ich ... Silas: Sei brav!
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Silas: Ich weiß du verstehst das alles nicht. Doch wir haben uns alle weiter entwickelt. Wir leben nicht mehr wie vor 2000 Jahren. Und daran wirst du dich gewöhnen müssen. Komm her, ich hab dich noch immer lieb Shannon. Du bist meine rechte Hand. Doch mehr bist du nicht. Und wen ich dir sage das ich nicht will, hast du dich meinem Willen zu beugen. Haben wir uns verstanden?
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Shannon: Ja Meister. Silas küsste Shannon um ihn zu besänftigen. Würde er seinem Treib nachgeben würde er jetzt über ihn herfallen aber Silas hatte etwas besseres gefunden was ihn befriedigt.
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Nach dem Kuss verschwand Shannon wieder und lies ihn allein. Silas wusste nicht ob das reichen würde um ihn in Schach zu halten. Aber er wusste das er nun etwas anderes tun musste. Was er schon viel zu lange vor sich her geschoben hatte.
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khalaris · 4 months
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Jahresend-Fanfic-Ask: 11 - 21 - 28 ✨
Vielen Dank fürs Fragen 😊
Link zum ask game
Gibt es Fics, die du schreiben wolltest, aber es doch nicht getan hast?
Ich wollte mal ein Thiel/Boerne Quarantäne AU schreiben. Tja, dann bin ich aus dem Münster-Fandom bisschen rausgerutscht und das mit der Quarantäne hat sich ja auch irgendwann aufgelöst, also wird's mit der Fic wohl bei ein paar Stichpunkten bleiben. (Beim Suchen bin ich grad auf 3-4 Münster WIPs gestoßen, die schon so weit sind, dass ich sie mit recht wenig Restarbeit posten könnte, auf die würde ich mich viel eher stürzen, wenn's mich nochmal packt :D)
Was Wien angeht, hätt ich (K)ein Date im Angebot. In "Abgründe" hat Moritz ja das vermeintliche Date mit der Wiesner, um irgendwelche Informationen oder nen Akt oder sowas von ihr zu bekommen. In der Folge erfährt man aber nicht, worüber sie reden. Da wollte ich ansetzen, weil mir ihre Aufdringlichkeit, Übergriffigkeit und ihr ständiges sexual harrassment wahnsinnig auf die Nerven gingen und ich Moritz dazu sehr deutliche Worte hätte finden lassen. Sind nur irgendwie immer andere Fics wichtiger, also werd ich die vermutlich nie ausformulieren.
Deine Lieblingszeile/-Szene, die du dieses Jahr geschrieben hast?
Boah, das ist verdammt schwer, mich zu entscheiden. Ich muss sagen, ich liebe die ganzen Szenen, in denen die Wiener Charaktere total soft zueinander und miteinander sind, und ich liebe die Szenen, in denen sie ausführlich Schmäh führen (vielleicht übertreib ich es ab und zu etwas mit dem banter, aber ich kann halt nicht anders XD).
Nein, ich denke, ich kann mich mit Mühe gerade so auf eine Zeile und eine Szene einschränken :D
Er riss die Tür förmlich auf, übersah dabei die kleine Stufe, die auf hinterhältige Weise von der Tür verdeckt worden war, tat einen schwungvollen Schritt ins Leere, und hatte einen schrecklichen Augenblick lang Zeit, sich seiner Situation bewusst zu werden, bevor er mit dieser besonders grausamen Unbeholfenheit zu Boden krachte, derer man nur fähig war, wenn man dabei beobachtet wurde.
Dieser Satz ist aus dem ersten Kapitel von Die Welt in unseren Händen, als ich noch kein klares Bild vom jungen Moritz hatte und erst mal einfach drauflosschrieb, um zu dem Moment zu kommen, in dem er Ernstl trifft. Er sollte hier einfach bloß durch die Tür gehen und dann Ernstl sehen. Dass er sich stattdessen so fürchterlich auf die Nase legt, war völlig ungeplant und hat mich beim Schreiben selbst total überrascht. Aber ab da wusste ich dann auch ganz genau, wer der junge Moritz ist <3
***
Meine Lieblingsszene ist aus Kaputt, dieser Moment im ersten Kapitel, wo Ernstl sagt, dass er aber eine Familie will und dann raus auf die Terrasse flüchtet. Diese Szene war für mich der ganze Aufhänger für Kaputt – ich glaub, die ist sogar noch vor Jedes Glück entstanden. Ich wollte unbedingt ace!Ernstl schreiben und hatte noch im Kopf, wie Ernstl in Familiensache zu Moritz sagt, "Wenn die Claudia wieder gesund ist, müssen wir sie in eine andere Gesellschaft bringen."
Wir.
Als ob er sich als Teil der Familie sieht. Sowas sagt doch keiner, der nur Moritz' Chef ist, sowas sagt man auch nicht, wenn man bloß eine oberflächliche Arbeitsfreundschaft pflegt. Und dann die Momente in anderen Folgen – meist, wenn irgendwas mit Claudia ist – dann ist das immer das Allerwichtigste für Ernstl, jeder Mordfall steht sofort hinten an.
Mich hat das alles zu der Idee geführt, dass Ernstl sich nichts so sehnlich wünscht wie eine Familie, etwas, das er nie haben konnte zwischen seinem anspruchsvollen Beruf und seiner Asexualität, von der er natürlich nichts weiß.
Deswegen bricht in dieser Szene die ganze Trauer und Verzweiflung, die sich über Jahrzehnte angestaut haben, aus ihm raus. Das war extrem emotional zu schreiben, da hab ich selbst Tränen vergossen, so sehr hatte ich mich in Ernstl reingefühlt. Kaputt bedeutet mir sehr viel, und ganz besonders eben diese Szene, weil sie der Anfang von allem war und der zentrale Punkt, um den herum sich die Geschichte aufgebaut hat.
Hast du eine eigene Playlist für eine Fic oder einen Charakter?
Tatsächlich nicht. Ich hab dieses Playlisten für Charaktere/ Pairings/ Fics Ding irgendwie noch nie so richtig verstanden. Ich liebe ja Musik, und hab auch schon einige Male versucht, so ne Playlist zustande zu kriegen, aber mein Musikgeschmack ist wohl etwas zu unpassend dafür. Ich höre sehr sehr wenig Musik, die Lyrics hat, die so allgemein sind, dass man sie ohne größere Verbiegungen auf irgendwelche Charaktere anwenden könnte. Meist erzählen die Lieder oder Alben ja selber Geschichten (Ayreon my beloved).
Das einzige, was mir einfallen würde, wär Radio Doria's Geister, was wie ich finde, sehr gut zu Thiel und Boerne passt.
Beim Schreiben hör ich ausschließlich Instrumentales. Da hat sich für mich Nik Bärtsch's Ronin bewährt, wo ich alle Lieder rauf und runter und durcheinander höre, mit Sha's Monbijou irgendwo zwischendrin :D Einzige Ausnahme ist beim Schreiben von Die Welt in unseren Händen, da läuft inzwischen oft Keith Jarrett's Köln Concert, Part I in Endlosschleife, aus Gründen :)
Laut meiner Musik-App ist Köln Concert, Part I mein 6. meist gespieltes Lied, und das, obwohl es 26 Minuten lang ist. Und Monbijou mit seinen 27 Minuten steht sogar auf Platz 2 hahaha.
Aber nein, richtige Playlisten hab ich nicht, sorry :D
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afaimsblog · 7 months
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Und da soll sich noch wer auskennen? - Neues von den Streiks (nicht wirklich)
Hollywood streikt immer noch. Doch das Ganze hat jetzt offiziell einen Punkt erreicht, an dem es unmöglich ist, noch durchzublicken wer was darf, wer was will, und ob es jemals aufhört und wieder Normalität einkehrt.
Scabbing-Vorwürfe und gegenseitiger Hass haben den Streik ja praktisch schon von Anfang an begleitet, und man darf nicht vergessen, dass die Drehbuchautoren inzwischen schon seit Anfang Mai läuft und zu diesem Zeitpunkt alle geskripteten Live-Shows aus Solidarität heraus ihre Produktion eingestellt hatten, obwohl das eigentlich nicht notwendig gewesen wäre. Seit dem stehen diverse Leute, die nichts mit dem Streik an sich zu tun haben, von Regisseuren, Kameramänner, Make-Up und Hair-Department-Mitgliedern über Beleuchter und PAs ohne Einkommen da, und das obwohl sie alle nicht mal streiken. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich ja schon darauf hingewiesen, dass die Autoren mit ihrer Aktion ihren Kollegen schaden, doch diejenigen, die am lautstarksten online vertreten sind - nämlich die Schauspieler - haben alle auf Liebkind mit den Autoren gemacht, vor allem deswegen weil ihre eigenen Verhandlungen bevor standen und man ähnliche Anliegen wie die Autoren hatte, und wir wissen ja, was daraus wurde - drei Monate später fingen auf die Darsteller an zu streiken, und seit dem kennt sich eigentlich niemand mehr aus, was erlaubt ist und was nicht, weil der einfache Gedanke "Schauspieler tun halt nicht schauspielern" nicht zutrifft.
Da ist ja etwa die saumdämliche Klausel, dass sie weder vergangene noch gegenwärtige Produkte der bestreikten Firmen bewerben dürfen, aber zugleich reden immer alle über zukünftige Projekte, für die sie unterschrieben haben, denn offenbar dürfen sie zugleich streiken und neue Verträge für zukünftige Arbeit für die Firmen, die sie gerade bestreiken, unterschreiben. Auf Cons dürfen sie zwar gehen, aber dort dürfen sie nur über gewisse Themen sprechen und eben nicht über die, wegen denen sie eingeladen wurden. Weswegen ich zum Beispiel momentan keinen Sinn darin sehe mir Karten für die Vienna Comic Con im November zu kaufen, wenn die angekündigten Entertainment Gäste nicht über ihre Arbeit in den Serien, deretwegen sie eingeladen wurden, sprechen dürfen. Worüber sollten sie dann im Panel reden? Und wieso sollte ich ihnen Geld für ein Autogramm in den Rachen werfen, und wieso werden sie überhaupt für ihr Erscheinen bezahlt, wenn sie genau den Grund warum sie eingeladen wurdne nicht besprechen dürfen? Zugleich gibt es Sondererlaubnisse Independent-Filme zu drehen, oder Serien im Ausland für die bestreikten Firmen zu drehen, oder sich als großer reicher Star durch quasi Bestechungsgeld freizukaufen um auf Filmfestspiele oder Premieren von egal welchen Filmen zu gehen, Hauptsache man bezahlt genug, während die kleinen Stars, das aber nicht dürfen, obwohl ihre Filme gar keine großen Studio-Produktionen sind.
Jetzt haben wir ja schon öfter besprochen, dass tatsächliches Brechen des Streiks zum Ausschluss aus der Gewerkschaft führen würde, aber das wohl eben nur die tatsächliche Tätigkeit wäre, welche von der jeweiligen Gewerkschaft vertreten wird (also Schreiben für die WGA oder Schauspielern für die SAG).
Und das führte diese Woche zu neuer Verwirrung als die Rückkehr von sowohl der "Drew Barrymore-Show" als auch "Real Time with Bill Maher" ohne Skripts angekündigt wurde. Denn, zumindest Drew Barrymore ist definitiv ein Mitglied der SAG, wieso also darf sie wieder arbeiten? Weil Moderation scheinbar nicht unter schauspielern fällt, denn es gab schon einige Schauspieler, die sich als Moderatoren für diverse Dinge in der Streikzeit hergegeben haben (etwa zu einer Jubiläums-Feier von "Star Trek"), doch natürlich ist in Zeiten von Voraufzeichnungen nie klar wann irgendetwas aufgenommen wurde, es war also unklar ob die Moderationen durch Schauspieler seit Beginn des SAGs-Streiks nicht alle schon lange zuvor aufgezeichnet gewesen waren.
Doch die neuen Folgen von der "Drew Barrymore-Show" und "Real Time with Bill Maher" wurden definitiv nicht vor Beginn des Streiks aufgezeichnet, und obwohl es online Scabbing-Vorwürfe von den ach-so-lieben Kollegen gab, gab es keine offiziellen Schritte gegen sie. Und es ist verständlich, dass Drew Barrymore und Bill Maher an ihre Mitarbeiter (bzw. Angestellten) denken, die unverdienter Maßen seit bald einem halben Jahr ohne Ende in Sicht arbeitslos sind. Doch das sieht keiner, nein, man will während ihren Dreharbeiten laut live demonstrieren um klar zu machen was für böse Menschen sie doch sind, und sie müssen Entschuldigungsvideos drehen, weil sie es wagen wollen neue Folgen zu moderieren. Man wirft ihnen vor den Streik zu verlängern, weil ihre Beispiele die Studios ja denken lassen die Streikenden würden nachgeben. Und das obwohl die WGA selbst die Studios dazu aufgefordert hat einzeln mit ihnen zu verhandeln und auf ihre gesammelte Vertretung zu verzichten, was im Grunde genau die gleiche Strategie anders herum war. Ausgewählte AMC-Serien dürfen aus irgendwelchen undurchschaubaren Gründen drehen, obwohl AMC sich nicht mit den Gewerkschaften geeinigt hat, aber das ist okay, doch Live-Shows ohne Autoren zurück zu bringen ist es nicht? Obwohl in den Vorarb-Statements immer betont wurde, dass die neuen Folgen weniger gut sein werden, und es vielleicht eine gute Sache wäre den Leuten zu zeigen wie diese Shows ohne Hilfe ihrer Autoren aussehen würden.
Aber wie gesagt in dieser ganzen Schlammschlacht wurde kein einziges Mal gesagt, dass die Stars ihre Shows wegen des SAG-Streiks nicht drehen dürften, was dann wohl doch etwas merwürdig ist, zumindest für die Gehirne von Normalsterblichen. Denn entweder darf man überhaupt nicht für die Bestreikten arbeiten, oder man darf nur nicht für sie schauspielern - das sind die beiden Möglichkeiten, die es gibt, aber keine von beiden trifft offenbar zu. Und da soll man noch durchblicken?
Der Chef von Fox hat die Woche erkannt, dass die aktuellen Seasons der Network-Serien nur dann wie gewohnt stattfinden können, wenn die Streiks noch in diesem Monat enden. Passieren wird das wohl eher nicht. Was bedeutet, dass es vielleicht gar keine Network-Staffeln für die 2023/24-Season geben wird. Was den Leuten erst jetzt klar zu werden scheint.
Unterdessen plant Warner stur "Aquaman and the Lost Kingdom" im Dezember ins Kino zu bringen. Offenbar denken sie, dass sie nur einen großen Blockbuster für 2024 brauchen (nämlich "Dune II"). Was immer man da hinein interpretieren möchte.
Im Grunde kann man als normaler Mensch an dieser Stelle nur noch den Kopf schütteln, Hollywood abschreiben und wieder mal bestätigt bekommen, dass jeder immer nur an sich selbst und seine Bedürfnisse denkt. Richtig lustig wird es, wenn noch wer zu streiken beginnt. Vermutlich wird es die neu gegründete Gewerkschaft für Special Effects bei Disney sein. Und dann ist Hollywood endgültig tot, aber offenbar ist das ja genau das was alle Beteiligten wollen, abgesehen von denen, die weder Schauspieler, noch Autoren, noch Produzenten oder Studiovertreter sind und einfach nur gerne ihren Job tun würden. Aber die sind ja schon im Mai allen egal gewesen und werden immer allen egal sein.
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herzlak · 3 years
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Und das muss jetzt einfach raus, weil ich nicht fassen kann, wie unheimlich egoistisch die älteren Wähler sind.
Ihr lieben alten Leute...
Euch stören ja viele Dinge heutzutage...
Gendern zum Beispiel. Das wollt ihr nicht, weil das ja unnötig ist. Schon das zusätzliche *in/*innen ist lästig, weil es einem zwei wertvolle Sekunden des ohnehin limitierten Lebens kostet. Der Feminismus wird auch übertrieben. Vergewaltigung. Na, hat die Frau halt danach gefragt, wenn sie eh rumläuft wie ein Flittchen.
Noch kurz zum Gendern: von divers wollt ihr gleich gar nichts hören. Divers - wer ist das schon? Entweder männlich oder weiblich.
Anxiety? Geht's auch auf Deutsch? Nur weil die jungen Leute mal traurig sind, heißt das ja nicht, dass sie Depressionen haben. Und soziale Angstzustände? Bitte wat?! Sowas hatten wir doch früher auch nicht! Aber den Suizid, den hat man nicht vorhersehen können. Schade, aber so isses halt.
LGBTQ+? Das hört sich doch an wie eine Krankheit! "Schwul", das benutzt man doch höchstens als Schimpfwort. Und wenn jemand jemanden vom selben Geschlecht liebt, dann muss das natürlich gleich die ganze Kaffeerunde wissen - worüber soll man denn sonst reden?
Das mit den Ausländern ist auch so eine Sache. Das sind doch alles Terroristen, oder? Und die aus'm Osten, die sollen ihre Probleme mal selber lösen. Und wenn ein weißer Deutscher eine dunkelhäutige Afrikanerin heiratet, dann kann es der Dame ja nur ums Geld gehen! Überhaupt - man sagt ja wohl Neger! Hat man ja früher auch immer getan. Mohrenköpfe müssen wir übrigens auch wieder kaufen, die sind alle. Wenn wir dann schon im Supermarkt sind, da gibt's dann im November immer reduzierte Erdbeeren. Die aus Israel sind die besten.
Klimawandel, der betrifft uns eh nicht. Wenn die Enkel danach fragen, dann antworten wir mit einem melancholischen Lächeln, dass wir bis dahin eh unter der Erde liegen. Deswegen wählen wir auch nicht Grün. Ist ja nicht unser Problem.
Was aber unserer Problem ist, das wär, wenn wir für die restlichen 15 Jahre nicht mehr 200 auf der Autobahn fahren dürfen. Wofür hab ich mir denn dann den teuren BMW gekauft? Außerdem will ich auf keinen Fall mehr Geld fürs Benzin ausgeben! Sowas häuft sich ja, am Ende kann man deshalb nicht mehr in den Urlaub fahren.
Einen Urlaub von vier im Jahr streichen? Geht gar nicht! So ein Flugzeug nach Spanien wird auch nicht billiger. Ganz zu schweigen von der Kreuzfahrt in die Karibik, die wir geplant haben. Das Fischbuffet da ist auch legendär! Und das ganze Obst! Sowas will man nicht verpassen, ganz klar.
Aber was wir doch am meisten lieben auf der Welt sind die Kinder, und vor allem die Enkel. Für die tun wir alles! 100€ Einkauf bei NewYorker und dann noch Eskapade in den Süßigkeitenshop. Aber lieber das Kind weg vom Musiker auf der Straße zerren - das sind eh alles Penner, gib denen bloß keinen Euro! Aber sonst? Sonst würde man alles für die lieben Kleinen tun!
Komischerweise gibt es da so einige Dinge, die euch überhaupt nicht stören...
Die 21-Jährige ist nämlich erstochen worden, weil ihr eure Mädchen dazu erzogen habt, nachts draußen Angst zu haben. Und weil ihr eure Jungen dazu erzogen habt, nachts draußen keine Angst zu haben. Das liegt nämlich gar nicht an dem Tanktop und dem Minirock des Mädels. Es liegt an dem mangelnden Respekt des Mannes gegenüber dem anderen Geschlecht. Und mit dem wurde er nicht geboren.
Nur weil ihr es nicht seid, heißt das nicht, dass es keine diversen Menschen gibt. Es gibt Leute, die sich in keinem Körper, in keiner Identität zuhause fühlen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht sie Chance auf ein Zuhause haben. Aber aktuell werden sie dieser Möglichkeit beraubt. Von Leuten wie euch, die nicht sehen wollen, aber könnten.
Mehr junge Leute denn je leiden unter Depressionen und Angstzuständen. Vielleicht war das nicht immer so, aber jetzt ist es so. Dass sich also eine 13-Jährige die Pulsadern aufschneidet oder ein 15-Jähriger erhängt, das hat man vorhersehen können. Es hat nur keiner die Augen öffnen wollen.
Täglich werden Menschen für ihre Art der Liebe diskriminiert. Dabei sollte Liebe doch das höchste und schönste im Leben sein. Aber ihr macht es zum Gegenteil. Ein einfaches "Sollen sie doch machen" reicht nicht - schon gar nicht, wenn ihr Begriffe für eine Sexualität als Schimpfwörter gebraucht und Homosexuelle noch immer stereotypisiert. Und Menschen wie ihr sitzen in der Politik, stellen sich gegen Ehe für alle, weigern sich ihren Mitmenschen ihr Glück zu gewähren. Warum eigentlich? Weil "anders" schon immer blöd war. Menschen wie ihr erkennen nicht einmal, wollen vielleicht nicht erkennen, dass das eigene Enkelkind auch zu diesen Menschen gehört, denen ihr das Recht auf Liebe verwehren wollt.
An den Grenzen werden Menschen behandelt wie man es nicht einmal mit einer Mastsau tun würde. Kinder ertrinken auf hoher See, weil ihre Eltern ja gefährlich sein könnten. Und die, die's nicht tun, die werden eben in der Heimat erschossen oder versklavt. Dass die dunkelhäutige Dame übrigens Mutter, Vater und Geschwister in Afrika im Krieg verloren hat, das weiß auch keiner. Und dass sie in diesem weißen Mann endlich wieder ein bisschen Glück gefunden hat, das will keiner wissen. Genauso wenig wie die Geschichten der Menschen, die mit Hungerbäuchen und ausgezehrten Körpern auf den Plantagen arbeiten, damit ihr mit Bierbäuchen und Fettpolstern auch im Winter Erdbeeren aufs Eis drapieren könnt.
Dass der Klimawandel schon längst begonnen hat und euch täglich betrifft, hättet ihr schon vor fünf Jahren bemerken müssen. Oder vor ein paar Wochen, als NRW abgesoffen ist. Das lag nämlich nicht an einem Loch in der Bambuswasserleitung im Hause einer grün-wählenden Familie.
Wie viel CO2 ausgestoßen wird, das vergisst man mal ganz leicht, wenn man mit 200 im neuen Wagen über die Autobahn brettert. Die Kiste hat übrigens so viel gekostet, dass ihr mit dem Geld und einem anderen Auto auch für ein halbes Jahr höhere Benzinkosten hättet decken können.
Richtig blöd ist dann, wenn das Hotel in Malle abgesoffen ist. Genauso wie viele andere Inseln ab 2050. Und die Fische vom Buffet schmecken auch nicht mehr so gut - irgendwie nach Plastik. Sollte man die doch lieber den armen Kokospflückern auf ihren verbliebenen 3km² Inseln geben? Oh warte, zu spät. Die sind leider verhungert, weil sie schon seit Jahrzehnten keinen Fisch mehr für sich selbst im Ozean hatten. Dasselbe gilt fürs Obst.
Doch am schlimmsten: die lieben Kleinen sind plötzlich groß. Und noch schlimmer: sie wollen Grün wählen. Wegen all dem, was euch nicht stört, aber stören sollte. Weil es nämlich um eure Kinder, eure Enkel geht, denen ihr durch puren Egoismus die Zukunft zerstört. Ihr seid in 20 bis 30 Jahren weg, aber die nicht. Die müssen mit den Folgen von all dem kämpfen, was ihr verbockt habt und nicht gerade rücken wollt, weil ihr aus euren Fehlern einfach nicht lernt.
Alles würdet ihr tun für eure Lieben - aber ein grünes Kreuz setzen, als Zeichen der Liebe und Solidarität, als Zeichen der Wiedergutmachung? Das ist zu viel verlangt.
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crazy-walls · 4 years
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A kiss that tastes of the food/dessert they are eating. ( Justus mit jemandem? ich kann mich nicht entscheiden, überrasch mich xD )
Ich bin mir nicht sicher warum, aber irgendwie hatte ich plötzlich Justus und Jeffrey im Kopf?? Über das Ship hab ich noch nie wirklich nachgedacht, aber als ich letzten Mann ohne Kopf gelesen hab fand ich ihre Auseinandersetzung ganz interessant, weil Jeffrey sich nichts von Just sagen lässt – und dann auch noch Justus‘ Aussage in die Zeitreisende, er habe Peter Jeffrey ausgespannt... ^^ so uhm here we go?! Hoffe, es gefällt dir :)
 ***
Justus starrte in die Flammen des Lagerfeuers und wünschte, er wäre stattdessen zuhause. Obwohl ein Großteil der Leute um ihn herum Freunde und Schulkameraden waren, war der Strand für seinen Geschmack zu voll, die Musik zu laut, das Feuer zusätzlich zur warmen Abendluft einfach zu heiß. Außerdem waren Peter und Bob nirgends zu sehen. Die beiden hatten sich kurz nach ihrer Ankunft mit anderen Leuten unterhalten und Justus hatte sie seitdem aus den Augen verloren.
„Na, was macht denn jemand wie du so allein hier?“
Der Erste Detektiv blickte auf und erkannte Jeffrey, der ihn angrinste. Der Inhalt der Flasche in seiner Hand sah nach Bier aus und Justus vermutete, dass er wohl nicht mehr ganz nüchtern war. Dennoch war ihm offenbar bewusst, dass es wie ein schlechter Anmachspruch klang, denn sein Grinsen schien verlegen.
„Peter hat vorhin mit Allie geredet und Bob ist kurz danach mit einem Mädchen verschwunden. Ich glaube, sie wollten tanzen“, stellte er klar und rutschte ein Stück, um Jeffrey auf dem Stück Treibholz Platz zu machen.
Der setzte sich erstaunlich schwerfällig neben ihn und sah Justus von der Seite an. „Bist du am Trübsinn blasen oder hast du einfach keine Lust auf uns Normalsterbliche?“
Justus schüttelte den Kopf. „Dir sollte bekannt sein, dass Tanzen nicht gerade meine Leidenschaft ist. Und bei der Musik versteht man kaum etwas.“
„Und dir war nach einem Snack.“ Jeffrey deutete auf die Tüte Marshmallows zu seinen Füßen.
Nun war es an Justus, etwas verlegen mit den Schultern zu zucken. „Mag sein.“ Im nächsten Moment ärgerte er sich über sich selbst. Er musste niemandem Rechenschaft über seine Essgewohnheiten ablegen. Auch nicht Jeffrey, der noch durchtrainierter war als Peter und dessen muskulöser Körper sich unter dem halb aufgeknöpften Hemd erahnen ließ.
Zu seinem Erstaunen nickte Jeffrey in Richtung der Tüte und fragte, „Krieg ich auch welche?“
„Äh, klar. Ich hab aber nur einen Stock.“ Nicht gerade seine souveränste Antwort, aber das ließ sich jetzt nicht mehr ändern.
Jeffrey schien es jedenfalls nicht aufgefallen zu sein. „Macht nichts.“
Mit geübten Fingern steckte Justus ein Marshmallow auf das Ende des dünnen, zugespitzten Stocks und hielt es im richtigen Abstand über die Flammen. „Warum bist du nicht am Tanzen?“, fragte er, bemüht, keine peinliche Stille entstehen zu lassen.
Sie kannten sich dank Peter zwar schon lange, aber nur selten bot sich die Gelegenheit, allein zu sprechen. Und Justus wusste einfach nicht, worüber er mit Jeffrey, der Sportskanone, reden sollte. Immerhin hatten sie keine nennenswerten Gemeinsamkeiten.
„Ich brauch ‘ne Pause.“
„Ah.“
Versonnen sah Jeffrey in die Flammen und trank einen Schluck aus der Flasche. Ihm schien die Gesprächspause nichts auszumachen. Eine halbe Minute verstrich, bis Justus mit der Färbung des Marshmallows zufrieden war.
„Hier.“ Er hielt Jeffrey den Stock hin.
Kurzerhand legte Jeffrey seine Finger um Justus‘, wohl, um dessen Hand stillzuhalten, und zog das Marshmallow mit den Zähnen vom Stock. Genüsslich seufzte er und ließ Justus‘ Hand los. Während Jeffrey das himmlisch klebrige Süßigkeit schluckte, steckte Justus ein weiteres Marshmallow auf den Stock, nur, um irgendetwas zu tun zu haben.
Als er wieder zu seinem Klassenkamerad aufblickte, war Jeffreys Gesicht plötzlich nah, so nah, dass Justus seinen Atem auf seinem eigenen Gesicht spürte. Er wollte etwas sagen, doch die Worte wurden von Jeffreys Lippen geschluckt, die sich plötzlich gegen seine eigenen drückten.
Justus war wie erstarrt. War das eine Wette? Eine Art Mutprobe? Nein, dafür war Jeffrey viel zu nett, das würde er nicht tun.
Er kam nicht dazu, weitere Theorien aufzustellen, denn als Jeffreys Zunge gegen Justus‘ Lippen stupste, war sein Kopf plötzlich wie leer gefegt. Wie von allein öffneten sie sich und im nächsten Moment musste er einen überraschten Laut unterdrücken. Nur undeutlich registrierte er, wie Jeffrey eine Hand in seinen Nacken legte und ihn näher zog. Er schmeckte nach Marshmallows und etwas Fruchtigem, doch bevor Justus feststellen konnte, was es war, löste Jeffrey sich wieder von ihm.
Langsam öffnete Justus die Augen und starrte ihn an.
„Du solltest vielleicht etwas weniger trinken“. Er hasste es, wie rau seine Stimme sich auf einmal anhörte.
Jeffrey lachte leise und hob die Flasche an, sodass Justus das Etikett im Feuerschein entziffern konnte. „Das ist Bio-Limonade, du Superdetektiv.“ Er stupste Justus mit der Schulter an. „Ob du es glaubst oder nicht, aber entgegen Peters Annahme finde ich dich ganz süß, auch wenn du manchmal wie ein Lexikon klingst.“
„Hey, Just, ich glaub, da brennt was“, ertönte plötzlich Peters Stimme hinter ihm. Justus zuckte erschrocken zusammen, aber Jeffrey begann erneut zu lachen.
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julianbrandtrelated · 5 years
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Julian Brandt - Die Nachricht
Zuerst war nur ein Bild zusehen, als dein Display hell aufleuchtete. Du und Julian, eng umschlungen an der Nordseeküste, unweit seiner Heimatstadt Bremen, als ihr vergangenen Monat gemeinsam seine Eltern besucht hattet. Dann erschien eine Benachrichtigung, wie es der Zufall so wollte, genau auf der Höhe um Julians Kopf zu verdecken.
@leon_goretzka möchte dir eine Direktnachricht schicken
Verwirrt blickst du auf den Bildschirm. Leon kanntest du nur aus dem Fernsehen, Berichten von und Bildern mit Julian. Abseits dieser Anekdoten, hattet ihr keinerlei private Berührungspunkte. Umso überraschender kam also seine Nachricht.
Zurzeit warst du bei Julian zu Besuch in Dortmund, mit seinem neuen Club steckte er nach der USA Reise mitten in der Vorbereitung für die neue Saison. Und während er sich wohl gerade die Seele aus dem Leibe schwitzte, lagst du auf seiner Couch und genießt die Uni freie Zeit. Nach einer genüsslichen Drehung lagst du in Rückenlage, der Kopf in stetiger Absturzgefahr, auf Julians Couch und öffnetest gespannt Leons Nachricht.
“Hey Y/N. Hier Leon, in privater Mission unterwegs. Du warst doch auf dem Hansa Gymnasium in Köln, Abschlussjahrgang 2016 oder?“
Entgeistert starrtest du auf die 3 knapp formulierten Sätze. Last sie erneut, um sicher zu gehen, dass du richtig gelesen hattest, kontrollierst die Anrede, deinen Namen. Alles genauso wie beim ersten Lesen.
Mit schnellen, zielgerichteten Bewegungen tippst du ein einfaches “Ja“ ein, schickst es ab, nur um gleich ein “Ich hoffe du magst mir erklären, wie du auf die Frage kommst ...“ hinterher zuschicken.
Nach einigen Minuten, musstest du feststellen, dass vorerst keine Antwort kommen würde. Dein Display blieb dunkel, Leons letzte Aktivität lag 10 Minuten zurück. Dein Handy fand wieder seinen Platz auf dem Holztisch, dein Blick flog zur Uhr. Julian müsste sein Training vor kurzem beendet haben, er dürfte bald bei sich zuhause aufschlagen.
Mit den Füßen wippend, die Uhr im Blick und in der Hoffnung, dass die Zeit ein wenig schneller vergehen würde, wurde dein Display wieder hell. Gespannt schnappst du dir dein Handy und stellst zufrieden fest, dass Leon dir geantwortet hat.
“Entschuldige für meine Dreistigkeit. Erinnerst du dich dann noch an einen Marius? Er war wohl in deiner Klasse.“
In deinem Kopf begann es zu rattern, doch fast sofort flogen dir die Erinnerungen zu. Du mit Marius beim Abschlussball, ihr auf eurer Abschlussfahrt nach Spanien und wie ihr zusammen mit rauchenden Köpfen über den Chemiebüchern sitzt. Marius war stets aufgeschlossen gewesen, ein sympathischer Lernpartner aber mehr auch nicht. Gerade seine manchmal zu aufgeschlossene Art und sein aufdringliches Flirten, kamen dir nach den schönen Erinnerungen in den Sinn.
“Ja, natürlich. Aber über deine Gründe mich gerade das zu fragen, tappe ich immer noch im Dunkeln“ tippst du fix in dein Handy, die Neugier nun geweckt und den Blick für die Uhr vollkommen verloren.
“Ich bin ein miserabler Freund“ kam es Sekunden später von Leon zurück. Seine Nachrichten begannen dich zusehends zu verwirren.
“Marius ist ein guter Kumpel von mir. Um es mal zu umschreiben, hatte er dich wohl sehr gern um sich und würde dich gerne wieder sehen. Und weil er sich nicht traut dich selbst zu fragen, hat er sich gefreut herauszufinden, dass ich deinen Freund gut kenne und Kontakt herstellen könnte.“
Die Nachrichten folgten nun im Sekundentakt:
“Das mit Julian fand er übrigens weniger erfreulich“
und weiter ging es mit: “Ich finde seine Idee recht deppert, wie meine Kollegen hier sagen würden, wenn du mich fragst, aber er hat solange gedrängt, bis ich nicht anders konnte.“
“Ich hoffe du fühlst dich nicht belästigt“ war die letzte.
Endlich zur Erkenntnis gekommen, was hier eigentlich vor sich geht, beginnst du grinsend eine Nachricht zu tippen.
“Alles in Ordnung Leon, du willst ihm ja schließlich nur einen Gefallen tun. Wie kommt er denn auf einmal wieder auf mich? Da muss die Schulzeit ja einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben ... “
Währenddessen hatte Julian den Raum betreten und sich lachend in den Türrahmen gelehnt, als er dich, mit dem Kopf voran von der Couch hängend, sah. Sein lachendes “Was ist denn hier falsch?“ und den Ruf, dass er wieder zurück sei, hattest du vollkommen überhört.
Auf einmal spürtest du eine Hand auf deinem Knie und fuhrst reflexartig in eine sitzende Position. Du keuchtest auf, “Gott, hast du mich erschreckt“ Nur wegen seiner guten Reaktionsgeschwindigkeit konnte Julian ein Zusammenstoßen eurer Köpfe verhindern und sah dich grinsend an. Dir schwante böses. “Julian reicht vorerst, das Gott heb dir mal für später auf“, säuselte er dir entgegen und wartete vergeblich darauf, dass jemand über seinen ausgelutschten Witz lachte. Vergeblich.
Nach kurzem Augenverdrehen seinerseits zog er dich schließlich in einen intensiven Kuss und spätestens als seine Zunge deine Lippen berührte, raubte er dir die Kraft zum Denken und ließ Leons Nachrichten in den Hintergrund rücken.
Als Julian sich nach diesem intensiven Kuss von dir löste, musstest du deine Gedanken noch kurz ordnen, während seine schnell weitersprangen.
“Was hat dein Handy eigentlich gemacht, um dich so zu faszinieren?“ probierte er betont beiläufig zu fragen, aber den Schalk und die Neugier in seinen Augen konnte er vor dir nicht verbergen. Julian war keinesfalls ein kontrollsüchtiger Freund, dass hattest du in den letzten 9 Monaten Beziehung feststellen können. Aber er war einfach unfassbar neugierig. Zudem wusste er, dass du gut und gerne mehrere Wochen ohne dein Handy auskommen konntest. Was würde dich also so fesseln können, ihn nicht einmal zu bemerken? Bei dem Gedanken grinst du in dich hinein. Ein bisschen angefressen war er wohl auch, wenigstens für diesen Moment war etwas wichtiger gewesen als er.
Julian hatte sich neben dich auf die weichen Polster fallen lassen und dich wieder in eine vernünftige Sitzposition bringend, sah er dich auffordernd an.
“Ich habe ein wenig auf Instagram geschrieben“, beginnst du und willst gerade auf den doch recht lustigen Zufall mit Marius und Leon Goretzka zu sprechen kommen, als dein Display zum ersten Mal seit Julian den Raum betreten hat, wieder aufleuchtet.
Die selbe Prozedur von vorhin begann, euer Bild erschien und die Benachrichtigung, dass eine Nachricht von Leon Goretzka auf deinem Instagramaccount eingegangen war. Julian ließ seinen Blick flüchtig über dein Handy schweifen und sein Blick wurde starr.
“Warum schreibt Leon dir?“ fragte er, seine Stimme klang eindeutig verwundert aber er war definitiv ruhig. Noch bevor du zu einer plausiblen Erklärung ansetzen konntest, leuchtete das Display erneut auf und zeigte die eingegangene Nachricht.
“Vielleicht habe ich mich gerade nicht richtig ausgedrückt.“, zierte das Display.
“Er schreibt dir also schon länger oder wie?“ fragte Julian. Stimmlage: nicht zu definieren.
Das Display leuchtete erneut. “ Die Gefühle haben nie aufgehört.“
“Worüber reden wir hier eigentlich?“, erklang Julians Stimme sichtlich irritiert.
Das Display blieb erleuchtet, “ Ich liebt dich immernoch.“
Stille. Du wolltest zu deinem Handy greifen, hattest du schließlich den Schreibfehler in Leons Nachricht bemerkt und kanntest ja auch den Kontext. Julian hatte weder das eine noch das Andere, wodurch ihm diese Situation alles andere als passte. Deshalb kam er dir zuvor: “Ich komme gerade nicht hinterher. Echt nicht mehr. Er schreibt dir schon länger ja? Extra um dir mitzuteilen, dass er dich liebt? Dich? Meine Freundin?“
Julians Gesichtsausdruck schwankte zwischen 'das ist wohl hoffentlich ein schlechter Scherz' und 'warte bis wir uns wiedersehen mein Freundchen'.
Du wolltest erneut zum Klären der verzwickten Situation ansetzen, als der nächste Redeschwall Julians Mund verließ. “Und er hat mich noch ausgefragt nach dir neulich am Telefon. Was ich wüsste über deine Schulzeit und ob ich nicht ein Bild hätte. Ob er es nicht sehen dürfte! Wer weiß, was er angestellt hat mit dem Bild! Oder immer noch macht!“
Julian fuhr sich mehrmals aufgebracht durch seine blonden Haare, sprang vom Sofa auf und tigerte rastlos durch den Raum. Doch er war noch nicht fertig: “Und du? Wann wolltest du mir sagen, dass dieses Arschloch hinter dir her ...“
Auch du warst in der Zwischenzeit aufgestanden, um dich vor Julian zu stellen und ihm den Weg zu versperren. “Beruhig dich doch mal Julian!“ herrschst du ihn an und unterbrichst ihn damit, bevor er seinem Freund noch mehr Unrecht tun kann. Und Julian blieb stumm, denn so kannte er dich gar nicht. Normalerweise probierst du jeden Konflikt ruhig zu bewältigen, schreien mochtest du für gewöhnlich überhaupt nicht.
“Wie soll ich mich beruhigen, wenn er probiert mir meine Freundin auszuspannen?“, presste Julian angestrengt hervor, sein kompletter Körper war angespannt. Er wirkte wie ein Mann ohne Heim, ohne Rast, ständig auf der Hut sein kostbarstes Gut nicht zu verlieren.
Behutsam, als könntest du ihn verschrecken, machtest du einen Schritt auf ihn zu. Du greifst nach seinen Händen, drückst sie mit leichtem Druck gegen seine Brust, fühlst unter euren Händen sein pochendes Herz und blickst ihm in die Augen. Als du spürst, wie er sich beruhigt, fängst du an mit ihm zu sprechen,“ Lass mich mal von vorn beginnen, Julian. Diese ganze Situation ist ein großes Missverständnis und Leon hat deine Wut nicht verdient genauso wenig wie ich.“ Mit Nachdruck schaust du ihm in die Augen, als Julian seine Hände aus deinen befreit und sie an deiner Taille platziert. Er schüttelt den Kopf. “Und ich kenne dich Y/N. Dich und dein großes Herz, du willst jeden schützen. Leon, meine Freundschaft zu ihm. Du willst nicht Schuld sein, aber glaub mir, das bist du nicht. Denn ..“
“JULIAN VERDAMMT!“ rutschte es aus dir heraus und ein wenig erschöpfter folgte ein,“ jetzt hör mir doch mal zu.“ Dein Lächeln war ein wenig verzweifelt, weil er dir nicht zuhören wollte, doch trotzdem so voller Liebe für ihn. Denn in diesem Moment erkanntest du, wie sehr Julian dich liebte. Dass eure Liebe bei ihm einen höheren Stellenwert einnahm als ein langjähriger Freund, dass die Angst um dich sein sonst so ruhiges Gemüt brodeln ließ.
Nun fuhrst du ihm mit gespreizten Finger durch die weichen Strähnen, begegnest seinem verwirrten Blick ob deiner Sanftheit nach dem Geschrei.
Dann begannst du zu erklären, ihm die Nachrichten zu zeigen mitsamt der letzten Nachricht, deren Aufleuchten keiner von euch mehr bemerkt hatte.
Sie besagte “Verschrieben. Er liebt dich immer noch, ich natürlich nicht.“
Kurz darauf begann Julian schallend zu lachen, aber es klang nicht fröhlich sondern eher matt, erschöpft. Er trat näher an dich heran, lehnte seine Stirn gegen die deine und sah dir tief in die Augen. Du spürst seinen Atem auf deiner Haut, riechst seinen Duft, den Duft nach zuhause.
“Ich bin so ein Idiot“, murmelte er erschöpft, “so ein Idiot. Es tut mir Leid, dass ich dich beschuldigt habe. Auch was ich über Leon gesagt habe. Ihr habt das beide nicht verdient.“ Er stockte, begann mit unsicherer Stimme wieder zu sprechen, eure Blicke versanken immer tiefer ineinander,“ Aber ich habe so unendlich große Angst dich zu verlieren. Ich ... ich liebe dich Y/N.“
Es war das erste Mal, dass er diese Worte zu dir sagte und sie hatten für dich eine unfassbare Bedeutung. Dein Herz wurde wärmer, dein Lächeln breiter. Leise erwiderst du seine Worte,“ Ich liebe dich Julian. Und ich will weder etwas von Leon, noch von Marius. Warum auch wenn ich in dir alles gefunden habe, dass mich glücklich macht?“
Julian vereinte eure Lippen wieder zu einem innigen Kuss, ließ seine Hände rastlos über deinen Körper wandern, dir durch den Druck seiner Hände trotzdem vermittelnd, dass er dich nie los lassen wird. Aber das wolltest du auch gar nicht, denn du warst glücklich. Glücklich mit ihm.
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gintonights · 5 years
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23.01.2019 03:32  Ort: Diese seltsame thailändische Bar
Wir sitzen an der Bar und begutachten diese seltsamen Longdrinks, in denen Lychee schwimmen. Ich pieke mit meinem Strohhalm in eine davon und wundere mich, ob sie wohl zerplatzen würde.
Herr D. sitzt neben mir und begutachtet die Drinks hinter der Bar. Viele Etiketten auf vielen interessanten Flaschen, die wir beide noch nie gesehen haben. Ich weiß gar nicht mehr, wieso wir in diesen Laden gegangen sind. Die seltsame Popmusik, deren Texte wir nicht verstehen, dudelt vor sich hin und die Bar ist es relativ gut besucht.
Als mein Handy, das auf der Theke liegt, vibriert, hebt Herr D. eine Augenbraue. Wie er es immer tut, wenn er Herr Grottenolms Namen liest. Ich kenne Herrn D. schon ewig und ich weiß gar nicht mehr, wie wir uns wirklich kennengelernt haben. Die Erinnerung daran ist verblasst. Aber ich zähle ihn zu meinen engsten Freunden. Trotz allem habe ich vor ihm nie ausgesprochen, dass ich diesen Mann liebe. Er sieht das, denke ich, auch so.
Als ich rangehen will, schiebt er mein Telefon weg.
»Halb Vier.«, sagt er und sieht mich streng an.  »Vielleicht ist es wichtig.« »Ist es nie. Was wird es diesmal sein? Irgendein blödes, unlustiges Bild? Regt er sich wieder über etwas auf? Oder ist ihm nur wieder langweilig?«
Ich halte inne und sehe ihn überrascht an.
»Virginia.«, sagt er seufzend. Wenn er meinen vollen Namen sagt, folgt meist eine Standpauke.
»Dieser Kerl. Er meldet sich nur, wenn ihm langweilig ist.« »Wir schreiben jeden Tag. Oder telefonieren auch, wenn es die Arbeit zulässt.« »Aber worüber schreibt ihr? Öffne den Verlauf und sei ehrlich.«
Ich öffne den Verlauf und sehe die letzte Nachricht. Schlaflosigkeit. Ein unlustiges Bild.
Dann legt Herr D. das Handy auf die Theke und scrollt in Höchstgeschwindigkeit nach oben, ohne den Text zu lesen. »Du lebst den grünen Tagtraum.«, sagt er und schiebt mir das Handy wieder zu.  »Sieh dir deine Nachrichten an und dann seine. Du siehst mehr grün als weiß, oder nicht? Das musst du zugeben.«
Der grüne Tagtraum wird in unserem Freundeskreis ein Chat genannt, der Hauptsächlich aus Antworten einer Person besteht, während die andere einsilbig kommuniziert. Und ja, ich wusste das. Aber Herr Grottenolm schrieb nie viel. Er telefonierte lieber oder..
»Jetzt such in deinem Kopf nicht nach einer Möglichkeit diese Situation zu erklären.«, sagte Herr D. und ordert einen weiteren Drink.  »Du bist sein Zeitvertreib.«
Es traf mich, ohne Frage.
»Aber er vertraut sich mir auch an und fragt mich nach seiner Meinung. Wir reden über so viele Dinge und er-«
Der strenge Blick von Herr D. ließ mich verstummen. Er nippt an seinem Getränk und dreht sich dann zu mir. Nimmt meine Hände in seine.
»Gin. Er schreibt dir nicht, weil er Gefühle für dich hätte. Ich wünschte, es wäre so. Glaube mir, ich wünschte, er würde zu dir kommen, die Tür eintreten und dich so leidenschaftlich küssen, dass dir der Rock wegfliegt. Aber sieh der Situation ins Auge.«
Ich biss mir auf die Lippen. Hatte Herr D. Recht?
»Er ruft und schreibt dir, wenn ihm langweilig ist. Wenn sonst niemand seinen Mist anhören will, bist du da, um es zu tun. Auf dich kann er sich immer verlassen. Egal, was ist. Du bist da und hilfst ihm. Egal ob morgens um sieben, nachmittags um zwei oder nachts um halb vier. Du liebst ihn, das sieht man dir schon an wenn du ein Lied hörst, das dich an ihn erinnert. Wenn wir an dem Italiener vorbeigehen, bei dem ihr essen wart. Wenn das Handy vibriert. Du würdest für ihn alles tun - aber würde er das auch für dich?«
Ich nehme einen großen Schluck aus meinem Glas und sage nichts.
»Er bringt dich zum Lachen und lässt deine Wangen rosig zurück. Aber ist er wirklich da, wenn du ihn brauchst? Was wäre, wenn du ihn anrufen würdest? Würde er sich auch zu jeder Uhrzeit melden? Hört er sich deine Probleme bis zum Ende an? Oder tut er sie mit zwei Sätzen ab? Braucht er dich nicht nur zur Bestätigung seines eigenen Lebens?«
Meine Hände sind rau. Der Winter so kalt wie schon lange nicht mehr. So nimmt auch die Kälte in meinem Herzen ein Stück zu.  »Ich weiß, dass ein Teil in dir gegen meine Meinung ankämpft und mich gerade hasst, weil ich es dir platt ins Gesicht sage. Völlig normal, du liebst ihn. Aber er wird dich niemals so sehen wie du ihn siehst. Verschwende nicht deine Zeit an ihn. Denk bitte an dich. Lass dich nicht ausnutzen.«
»Nanana naaaa naaaa nanana!«, singt die asiatische Popsängerin als ich mich zur Bar drehe und den letzten Schluck dieses ekelhaften Drinks nehme. Ich krame das Geld heraus, lege es auf die Bar und fahre mit dem Nachtbus nach Hause. Schalte mein Handy aus, lege mich aufs Bett und werde unglaublich müde.
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aredhel85 · 6 years
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@missyango: Bei deinem Prompt musste ich gleich an den Song „Being alive“ aus dem Musical „Company“ denken (hier ist der Link, falls jemand den nicht kennt, es lohnt sich :) : https://www.youtube.com/watch?v=fjrA93_O6Dw). Ich denke, der Song und die Entwicklung, die er beschreibt, passen ziemlich gut zu Ringo! Beim Schreiben der Story hatte ich „Being alive“ also in Endlosschleife laufen und ich hoffe, das Ergebnis gefällt dir!
 Und übrigens – du musst nicht widerstehen :) Ich finde es schön, dass du meine Storys so gerne liest und ich hab überhaupt kein Problem damit, dass mir jemand mehrere Prompts schickt. Als Ringo und Easy mich nach ewig vielen Jahren dazu gebracht haben, wieder mit dem Schreiben anzufangen, hätte ich nie gedacht, dass meine Geschichten irgendwie gut ankommen und ich bin wirklich total baff, dass ein paar Leute jede lesen und sich die Mühe machen, jede zu reviewen und dafür bin ich euch auch wirklich total dankbar <3  
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You make me feel alive
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Ringo saß am Küchentisch und starrte auf die kleine Box, die er fast andächtig in beiden Händen hielt.
Die Box enthielt einen Ring. Schlicht aber wertvoll war er aus gebürstetem Weißgold gefertigt und mit einer feinen, gewellten Linie aus Rotgold durchzogen. Er war teuer gewesen, aber darum war es nicht gegangen. Der Preis war gar nicht wichtig. Ringo war beruflich genau auf dem Weg, den er sich immer gewünscht hatte. Er war jetzt schon erfolgreich, verdiente gut und Huber hatte durchblicken lassen, dass er ihn demnächst zum Partner machen wollte. Darauf war er stolz und deshalb hatte er auch die Möglichkeit gehabt, den Ring zu kaufen, ohne sich dafür in Schulden zu stürzen.
Aber wichtig war es nicht. Er hatte diesen Ring nicht gekauft, um damit anzugeben, was er erreicht hatte, oder um zu zeigen, was er hatte. Er hätte auch einen deutlich günstigeren Ring genommen, wenn der denselben Eindruck auf ihn gemacht hätte.
Das Einzige, was zählte war, dass er den Ring gesehen und sofort an Easy gedacht hatte.
Er würde ihm gefallen, da war er ganz sicher, und ganz allein das war wichtig.
Jetzt musste der Ring nur noch zum Einsatz kommen.
Ringo hatte lange darüber nachgedacht, ob er diesen Schritt gehen sollte, aber er und Easy waren ja schon deutlich über ein Jahr zusammen und die Gefühle, die er für ihn hatte, wurden jeden Tag stärker. Und Easy hatte ihn zu einem anderen Menschen gemacht, daran gab es nichts zu rütteln. Klar, er wusste selbst, dass er immer noch arrogant rüberkam und in manchen Situationen konnte er nach wie vor verdammt berechnend sein und das würde er vielleicht nie ablegen – und er wusste nicht einmal, ob er es wollte – aber er war nicht mehr kriminell, intrigierte nicht mehr gegen alles und jeden und vor allem hatte er echte Freunde, die ihm vertrauten und nicht damit rechneten, dass er ihnen in den Rücken fiel.
Er hatte gelernt, dass er sich nicht nur bei Easy fallen lassen konnte, er selbst sein konnte, sondern auch bei besagten Freunden.
Und natürlich bei seinem älteren Halbbruder, zu dem er mittlerweile ein richtig enges Verhältnis hatte, was er vor seiner Beziehung mit Easy nie für möglich gehalten hätte. Zwischendurch hatten sie sich zwar immer mal einigermaßen verstanden, aber wirklich nahegestanden hatten sie sich nicht.
Ringo wollte das alles nicht mehr missen.
Aber vor allem wollte er Easy nicht mehr missen.
Deshalb hatte er sich zu diesem Schritt entschlossen. Auch wenn ihm jetzt bei dem bloßen Gedanken das Herz bis zum Hals schlug.
Und je länger er den Ring anstarrte, der so perfekt für Easy zu sein schien, desto größer wurden die Bedenken.
Schließlich gab es ja auch die Möglichkeit, dass es die falsche Entscheidung war, dass Easy sich überrumpelt fühlen würde. War es zu früh für einen Heiratsantrag? War es zu viel? Konnte sich Easy überhaupt eine Hochzeit mit ihm vorstellen? Vor zwei Jahren noch hätte Ringo nie gedacht, dass für ihn eine Ehe in Frage kommen würde. Was wenn Easy sich mit ihm keine Hochzeit vorstellen konnte? Was, wenn er nein sagen würde? Würde das ihre Beziehung kaputt machen? Das würde Ringo nicht ertragen …
Bevor er sich noch mehr in diese Gedankengänge hineinsteigern konnte, kam Tobias rein, Stinker wie immer im Schlepptau, der gleich auf Ringo zugerannt kam, um den inoffiziellen Mitbewohner zu begrüßen.
Aber ausnahmsweise wurde er nicht beachtet, denn Tobias war in der Tür stehengeblieben und starrte auf den Ring, dessen Box Ringo immer noch in beiden Händen hielt. Ringo starrte seinerseits Tobias an.
Dann endlich löste sich der Ältere aus seiner Starre, schloss die Tür, stellte seine Tasche achtlos an eine Wand und setzte sich zu Ringo an den Tisch. Wieder fiel sein Blick auf den Ring, dann sah er auf und in die Augen seines jüngeren Bruders. „Ist es das, was ich denke, was es ist?“
Ringo schluckte, nickte aber. Trotz des guten Verhältnisses, das sie aufgebaut hatten, wollten jetzt gerade keine Worte über seine Lippen kommen. Was würde Tobias wohl denken?
Und seit wann war ihm dessen Meinung eigentlich so wichtig? Es war doch nicht Tobias‘ Meinung, die zählte, sondern Easys. Nur Easys.
Und trotzdem glaubte er zu spüren, wie ihm ein kiloschwerer Stein von Herzen fiel als sein Bruder lächelte.
„Mensch, Easy wird durchdrehen!“
„Ich hoffe, du meinst, im positiven Sinne?“, murmelte Ringo und ließ zu, dass Tobias ihm die Box abnahm, um sich den Ring genauer anzuschauen.
„Der ist echt schön, Easy wird ihn lieben.“ Er klappte die Box zu, gab sie zurück und sah Ringo wieder an. „Klar meine ich im positiven Sinne. Was denkst du denn?“
„Keine Ahnung.  Was, wenn er nicht will und ich damit alles kaputt mache?“ Irgendwie war es ganz leicht, mit Tobias über diese Bedenken zu sprechen und es tat auch gut. „Ich kann ihn nicht verlieren, Tobias.“ Tobias sah wohl die allmählich aufkommende Panik in Ringos Augen, denn er legte ihm eine Hand auf den Unterarm und lächelte beruhigend. „Ringo … Easy liebt dich. Und du kennst ihn doch. Der baut sich nicht so eine Beziehung auf, wie ihr beide sie habt, und sagt dann nach einem Jahr oder zwei, dass er spontan keinen Bock mehr auf dich hat. Easy hat sich schon immer etwas Langfristiges gewünscht, mit jemandem zusammen alt werden und allem drum und dran. Der freut sich total, wenn du ihm damit zeigst, dass du das alles auch willst und das weißt du auch. Also fang jetzt nicht an, Panik zu schieben.“ Er zog seine Hand wieder zurück und sein Lächeln wurde noch breiter. „Weißt du schon, wie der Antrag aussehen soll?“
Tobias hatte ja recht. Er würde es bereuen, wenn er jetzt einen Rückzieher machen würde. Und eigentlich gab es nichts, wovor er Angst haben musste. Easy liebte ihn, das wusste er tief drin auch ohne Zweifel. Und Easy machte, wenn es zu Gefühlen kam, keine halben Sachen. Ringo wusste immer noch nicht, warum sich Easy gerade für ihn entschieden hatte, aber er meinte es ernst und er würde sich ganz sicher über einen Antrag freuen. „Du hast ja recht. Danke.“ Er atmete tief durch, hob die Schultern und lächelte Tobias etwas verlegen an. „Ich weiß es noch nicht. Ich weiß nur, dass Easy etwas ganz Besonderes verdient. Mir wird schon noch etwas einfallen.“
„Ich gebe dir recht, er verdient was Besonderes. Aaaber …“ Er machte dramatische Pause und beugte sich etwas vorn über den Tisch zu Ringo, wobei er ihm wieder direkt in die Augen sah. „… mach dich nicht zu verrückt. Ja, mach was richtig Schönes, aber verrückt machen musst du dich nicht. Du kennst ihn, mach was, worüber er sich freut und er merkt, dass du dir Gedanken gemacht hast. Dann hast du schon gewonnen.“ Er stand auf, ging in Richtung Bad, blieb dann aber doch stehen und drehte sich noch einmal zu Ringo um. „Ich bin stolz auf dich.“ Die Worte kamen ihm offenbar nicht ganz leicht über die Lippen und Ringo schnürten sie einen Moment die Kehle zu. Auch das war etwas, wovon er vor einiger Zeit noch niemals geglaubt hätte, es je zu erleben: So etwas aus dem Mund seines Bruders zu hören.
„Danke“, brachte er hervor. Tobias lächelte flüchtig, drehte sich wieder um, um den Anzug loszuwerden und etwas Bequemeres anzuziehen.
Diesmal war es Ringos leise Stimme, die ihn abhielt, in sein Zimmer zu verschwinden. „Tobias?“
„Hm?“
Ringo senkte den Blick, sah nicht in die Augen seines Bruders, die er jetzt wieder auf sich spürte. „Würdest du …  Wenn er ja sagt, würdest du mein Trauzeuge sein?“
Das Schweigen, das auf diese Frage folgte, war drückend und der Zeitraum kam Ringo länger vor als er tatsächlich war.
„Wenn du lieber Easys Trauzeuge sein möchtest, verstehe ich das natürlich, ich wollte nur sagen, dass es mir viel bedeutet, dass wir …“ Ringo sah auf und brach den für ihn noch immer untypischen, emotionalen Redeschwall ab, denn er sah, dass die Augen seines Bruders gerade feucht geworden waren.
„Natürlich will ich dein Trauzeuge sein, du Blödmann.“
Die Distanz zum Tisch zurück, an dem Ringo noch immer saß, war schnell überwunden und Ringo konnte gerade noch aufstehen, als Tobias ihn schon umarmte.
 --
Also hatte er jetzt einen Trauzeugen, aber besagter Trauzeuge hatte gut reden, wenn er sagte, er sollte sich um den Antrag nicht zu viele Gedanken machen, denn die nächsten Tage tat er nichts anderes.
Sogar Benedikt Huber bemerkte, dass er unkonzentriert war.
Aber des änderte nichts daran, dass ihm nichts gut genug vorkam für Easy.
Ein Antrag in einem teuren Restaurant? Zu klischeehaft und zu unkreativ.
Ein Antrag bei einer öffentlichen Veranstaltung vor möglichst vielen Leuten? Definitiv nicht, zu unromantisch und Easy mochte es romantisch. Außerdem würde ihn das vielleicht unter Druck setzen, denn wer sagte schon vor so vielen Leuten nein? Und das wollte Ringo auf gar keinen Fall.
Ein Antrag im Heißluftballon? Nein, Easy hatte Höhenangst.
Ein Kurzurlaub einschließlich Antrag? Sicherlich aufwändig, aber nicht persönlich genug.
Nichts schien wirklich gut genug und das war unheimlich frustrierend.
Das merkte auch Easy als Ringo sich am Abend nach einer kurzen Dusche neben ihn in dessen Bett fallen ließ und an die Decke starrte.
Seine Stimme war sanft als er ihn ansprach. Ein wenig besorgt, aber auch ein wenig amüsiert. „Ist alles ok? Hattest du einen langen Tag? Du siehst frustriert aus.“
Ringo spürte, wie sein Freund sich zur Seite drehte und im nächsten Moment beugte er sich über ihn, küsste ihn sanft auf den zusammengepressten Mund und wie von selbst entspannte er sich.
Diese Wirkung hatte Easy so oft auf ihn. Egal, mit welchen Problemen er sich den ganzen Tag über herumgeschlagen hatte, wenn er am Abend neben Easy lag und sie Zärtlichkeiten austauschten, erschien es ihm auf einmal lächerlich, dass er diesen ganzen Banalitäten, an die er sich in einer Woche oder in einem Monat gar nicht mehr richtig würde erinnern können, so viel Bedeutung zugestanden hatte.
„Ja, ein paar lange Tage“, gab er leise zu und hob den Kopf, um Easy jetzt seinerseits einen kurzen, sanften Kuss zu geben.
Eine warme Hand legte sich an seine Wange, er spürte Easys Stirn an seiner, spürte seinen Atem auf seinen Lippen und der Rest an Anspannung wich von ihm.
Wie viele Stunden hatte er vor seiner Zeit mit Easy Probleme vor sich hergewälzt, ohne jemals das Gefühl gehabt zu haben, mit irgendjemandem darüber reden zu können? Wie viele Nächte hatte er allein in seinem Zimmer verbracht, mit dem einen Ziel vor Augen, eines Tages Karriere zu machen, um zu beweisen, dass er gut genug war (Wofür gut genug? Für wen?), dass er etwas wert war. Wie viele Stunden hatte er sich mit seinen Unibüchern oder mit wer weiß wie vielen belanglosen One-Night-Stands davon abgelenkt, dass er sich tief drin seit dem Tod seiner Eltern, seit mit Kira seine letzte wirkliche Vertraute aus seinem Alltag verschwunden war, eigentlich nur leer gefühlt hatte. Und einsam.  
Der Thrill von irgendwelchen gesponnen Intrigen, der Ehrgeiz, der Sex, das alles konnte auf Dauer nicht darüber hinwegtäuschen.
Und jetzt lag er hier mit dem liebevollsten, selbstlosesten und verdammt nochmal wundervollsten Mann, den man sich vorstellen konnte und er hatte keine Ahnung, womit er dieses unbändige Glücksgefühl, das allein ein paar Küsse in ihm auslösten, verdient hatte und die Worte kamen ganz von selbst aus seinem Mund. „Willst du mich heiraten?“
Stille.
Easy richtete sich auf, Ringo auch, und sie sahen sich an. Beide wie unter Schock.
„Was?“, hauchte Easy nach einem unendlich langen Moment.
„Willst du mich heiraten?“ Und er drehte sich um, holte den Ring aus dem hintersten Eck seiner Schublade in Easys Nachttisch (ja, er hatte eine Schublade in Easys Nachttisch und er wusste so sicher, dass sein Freund da nicht reinschaute, dass er keine Bedenken gehabt hatte, dort den Ring zu verstecken), klappte die Box auf und hielt sie Easy hin.
Und dann setzte das Denken wieder ein.
Er hatte es vermasselt!
Der Antrag war nichts Besonderes, nicht romantisch, kreativ oder wenigstens klassisch. Nicht einmal hingekniet hatte er sich und eine romantische Rede hatte er auch nicht parat und es wollten auch keine weiteren Worte über seine Lippen kommen! Er saß einfach nur neben Easy im Bett, in einer dämlichen Schlafanzughose und mit nackten Oberkörper und hielt ihm einen Ring hin.
Wie der letzte Vollidiot …
Wie hatte er das Ganze nur so vermasseln können?
Gerade wollte er sich entschuldigen, wollte Easy erklären, dass er eigentlich etwas ganz anderes geplant hatte, etwas Besonderes, so besonders wie Easy für ihn war, dass er so viele Ideen gehabt hatte und keine gut genug gewesen war, dass er ihn liebte, dass er so glücklich war, seit er mit Easy zusammen war, dass Easy eine Leere in ihm ausgefüllt hatte, von der er sich nie hatte eingestehen wollen, dass sie überhaupt da war, dass er ihn zu einem besseren Menschen gemacht hatte, ein Mensch, auf den seine Eltern stolz gewesen wären, auf den sein Bruder stolz war, aber vor allem, wie lebendig er sich fühlte, wenn er mit Easy zusammen war.
Aber gerade öffnete er den Mund, um das alles irgendwie, irgendwie in Worte zu fassen, um den Fehler vielleicht wieder gut zu machen, um vielleicht noch eine Chance zu bekommen, da sah er auf und schloss den Mund langsam wieder.
Beim Anblick von Easys strahlendem Grübchen-Lächeln, den Tränen der Rührung, die ihm in den Augen standen, dem Funkeln in seinen goldbraunen Augen, wusste er, dass das alles nicht nötig war. Er hatte keinen unverzeihlichen Fehler begangen. Alles war gut.
„Natürlich will ich!“
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techniktagebuch · 13 years
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12. Juli 2011
Ich will Twitter eigentlich noch nicht für Google+ aufgeben. Jedenfalls ganz sicher nicht gleich!
Am 1. Juli haben Aleks und ich das noch ganz neue Google+ entdeckt und darüber spekuliert, ob es Facebook und Skype überflüssig machen wird. Heute rätseln wir weiter über die Vorteile des neuen Dings. Vorangegangen ist ein Gespräch über das Entfolgen einer Person bei Twitter, die sich dann ausführlich darüber beschwert hat.
Aleks Scholz: uebrigens auch ein problem, das google plus loest. man verschiebt denjenigen einfach in einen anderen circle. Kathrin Passig: ja, es erspart so viel Sozialstress genau dieser Art. Aleks Scholz: aber es wirft auch neue fragen auf: wem soll ich jetzt die basketballtweets schicken? allen, wie auf twitter? da war es aber nicht ich, sondern ein pseudonym. Aleks Scholz: man braeuchte noch eine moeglichkeit, sich selbst in anonymous zu verwandeln Kathrin Passig: du kannst doch einen speziellen Basketballversendecircle gründen. Aleks Scholz: ja, aber dort lesen es ja dann nur die, die mich auch in einen circle stecken Aleks Scholz: es sei denn, sie machen 'incoming', aber wer macht das schon Kathrin Passig: ach ja, hm. Aleks Scholz: gar nicht so einfach! Aleks Scholz: allgemein fehlt mir noch einiges, was bei twitter sehr schoen und einzigartig war Kathrin Passig: ich will auch Twitter eigentlich nicht aufgeben. Kathrin Passig: jedenfalls ganz sicher nicht gleich. Aleks Scholz: ich habe den eindruck, bei twitter geben sie viele mehr muehe, weil der platz so begrenzt ist. Aleks Scholz: bei google+ und bei facebook labern sie einfach drauflos Aleks Scholz: mir kommen viele bei twitter intelligenter vor als anderswo Kathrin Passig: was mir schmerzlich fehlt bei G+: public schreiben, aber die Kommentare nur für Leute öffnen, denen man selbst folgt. Kathrin Passig: der Müll unter meinen Beiträgen quält mich. Aleks Scholz: ja, genau. kommentare wegwerfen. Aleks Scholz: hoffentlich kommt das noch Kathrin Passig: naja, wegwerfen kann man sie ja, einzeln und von Hand. Kathrin Passig: ich würde sie nur gern gar nicht erst zulassen. Aleks Scholz: obwohl, bei mir kommentiert sowieso keiner, mich stoeren eher die kommentare bei anderen, sascha zum beispiel Aleks Scholz: und bei dir natuerlich Aleks Scholz: ich will mal den chat ausprobieren. Aleks Scholz: ich habe dich gerade eingeladen, keine ahnung, wieso das ueberhaupt noetig ist Kathrin Passig: ich habe den schon am Sonntag mit dir auszuprobieren versucht. Kathrin Passig: erfolglos. Aleks Scholz: hast du gerade email gekriegt? Aleks Scholz: du hast mich am sonntag in eine diskussion eingeladen, die mit mobiltelefonen zu tun hatte. Aleks Scholz: das war irritierend. Aleks Scholz: ich klickte dann und kriegte eine sms mit dem link auf die mobilanwendung von google+ Kathrin Passig: ein Huddle halt. kann sein, dass das nur mobil geht. Kathrin Passig: ich hörte so was. Kathrin Passig: E-Mail: bisher keine Aleks Scholz: seltsam. Aleks Scholz: dabei muesste mein googleaccount dich doch kennen und selbstaendig aktivieren Aleks Scholz: vielleicht geht es einfach noch nicht Kathrin Passig: dann eben weiter Skype. Aleks Scholz: was auch fehlt ist sowas wie eine facebookgruppe. Kathrin Passig: ich meine, das gibt es. sind das nicht die Sparks? Aleks Scholz: also ein bereich, der x personen zugaenglich ist, aber niemand anderem. Aleks Scholz: nein, sparks sind so interessensstreams, und bisher nutzlos Aleks Scholz: bisher geht es nur mit hangouts, und theoretisch mit gruppenchats. aber man will ja nicht gleich chatten Aleks Scholz: ja, ein huddle waere es wohl Kathrin Passig: ich hatte das Huddle eher als Chatersatz verstanden. Kathrin Passig: ich wurde schon ein paarmal unfreiwillig gehuddlet, und das war wie im Skype-Gruppenchat. Aleks Scholz: aber es geht sowieso nur auf mobile Aleks Scholz: ja, so klingt es. gruppenchats wird es irgendwann auch ohne huddle geben. Aleks Scholz: aber einfach nur gruppen, hm. Aleks Scholz: was auch toll waere: circle roulette. ein circle, in den jeden tag eine bestimmte anzahl zufaelliger leute reingesetzt werden Kathrin Passig: auf keinen Fall.
Bei der Wiederauffindung dieses Chatlogs im Herbst 2018 habe ich bereits keine Ahnung mehr, was das alles einmal war. Incoming? Huddles? Sparks? Worüber reden diese Menschen? Und mit Hangouts ist vermutlich auch etwas ganz anderes gemeint als heute.
(Kathrin Passig)
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miss-mesmerized · 2 years
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David Chariandy - Francis
Michael und Francis wachsen mit ihrer Mutter in einem heruntergekommenen Stadtteil von Toronto auf. Den Vater haben die Brüder quasi nicht kennengelernt und die Heimat der Eltern auf einer der West Indies ist ihnen ebenfalls fremd. Dafür kennen sie jede Ecke von Scarborough – auch Scarbistan, Scarbirien oder Scarlem genannt wegen der bunt zusammengewürfelten Bewohner aus aller Herren Länder. Die Mutter bemüht sich, arbeitet als Putzfrau gleich in mehreren Jobs, um ihre zwei Söhne ordentlich großzuziehen. Zehn Jahre sind vergangen seit jenem unheilvollen Tag und plötzlich meldet sich Aisha wieder, die Michael seither nicht mehr gesehen hat. Er bittet sie zu kommen, damit sie über das reden können, worüber sie so lange geschwiegen haben. Der Besuch seiner ersten Liebe führt ihn gedanklich zurück in jene Zeit, als plötzlich alles kippte und aus seinem fürsorglichen großen Bruder ein wütender junger Mann wurde.
 David Chariandy unterrichtet Literatur an der Simon Fraser University, auch als Autor ist er in seiner Heimat bekannt und wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, auch sein Roman „Francis“ wurde mehrfach ausgezeichnet. Im Zentrum der Handlung steht das Aufwachsen in finanziell und sozial prekärem Umfeld gepaart mit Erfahrung von Rassismus. Es ist ein Umfeld, das literarisch nicht unbekannt ist, für europäische Leser man jedoch ausgerechnet Toronto, Kanada, unerwartet sein. Ein Land, das üblicherweise als Musterland für Immigration und das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen bei relativ hohem Lebensstandard gilt, ist für ein solches Setting nicht gerade typisch. Der Autor öffnet mit seinem Roman damit eine bislang verschlossene Tür.
 „(...) je erwachsener Francis wurde, desto unzufriedener wurde er mit der Welt und dem ihm zugedachten Platz.“
 Michael und Francis trennt gerade einmal ein Jahr und so wachsen sie zusammen auf. Obwohl kaum älter übernimmt Francis die Rolle des Beschützers, nicht nur die wenigen Monate Altersvorsprung, sondern vor allem sein untrügliches Gespür für Emotionen und eine brenzlige Atmosphäre schützen die beiden Jungs vor ernstzunehmenden Schwierigkeiten. Früh schon machen sie Bekanntschaft mit der Polizei, kommen jedoch unbeschadet aus den Konfrontationen heraus. In der Schule haben sie Chancen, die sie jedoch nicht nutzen und so rinnt ihnen die Zukunft, die vielleicht ein Entkommen ermöglicht hätte, durch die Finger.
 Francis erkennt schneller als Michael, dass die Welt ihm nichts zu bieten hat und entwickelt eine Wut, die immer weniger kontrollierbar wird. Es beginnt eine Spirale, die sich unweigerlich dreht und in eine Richtung bewegt. Man ahnt, wie es ausgehen muss, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es zur Eskalation kommt.
 Die Handlung springt zwischen der Gegenwart und der Jugend der Protagonisten in den 80er Jahren. Die Elterngeneration hat mit der Emigration zwar nicht die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, jedoch ihre eigenen Berufschancen aufgegeben. Für ihre Kinder arbeiten sie hart und kommen doch nicht weit. Obwohl die Mutter erschöpft und verzweifelt ist, kümmert sie sich engagiert und liebevoll um ihre Kinder, erzieht sie, versucht ihnen mitzugeben, was sie im Leben brauchen. Von außen wird sie jedoch wahrgenommen als alleinerziehende Mutter, die es zu nicht mehr als Putzfrau gebracht hat und irgendwann den Lebensmut verliert, dement und wohl auch alkoholabhängig wird.
 Ein dichter Roman, der trotz der Kürze die Dramatik gleich zweier Generationen ausbreitet und verschiedene Facetten von Leid und Enttäuschung sprachlich unaufdringlich, aber pointiert ins Licht rückt. Eine für mich bis dato weitgehend unbekannte Seite des diesjährigen Gastlandes der Frankfurter Buchmesse, das offenkundig noch einige Überraschungen bereithält.
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aboacht · 3 years
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Logan
Schon bevor ich meine Augen öffnete, merkte ich das etwas anders war als sonst. Ich spürte irgendetwas neben mir, was da normalerweise nicht war. Für einen Moment dachte ich, dass es Pippa sein könnte, die sich heimlich auf's Bett geschlichen hatte, doch das neben mir war definitiv kein Hund. Ich schaute zur Seite und als ich Carlos dort entdeckte schossen mir ungefähr tausend Fragen durch den Kopf. Allen voran eine: was zur Hölle tat er in meinem Bett?!
Ich betrachtete ihn eine Weile wie er schlief und mit jeder Sekunde die verstrich, kamen mehr und mehr Erinnerungen zurück. Die Albträume, Carlos der mich geweckt hatte und wie er dann scheinbar neben mir eingeschlafen war. Mit meiner Hand in seiner. Ich versuchte mich so vorsichtig wie möglich aufrecht hinzusetzen und fuhr mir mit den Händen durch's Gesicht. Nun wünschte ich mir fast, dass ich mich nicht mehr erinnern konnte, denn ehrlich gesagt wollte ich diese Sache so schnell wie möglich vergessen. Zumal ich mich nun auch langsam wieder an das erinnern konnte, was in meinen Träumen passiert war. Es war seit Jahren immer ähnlich, es hatte sich kaum verändert. Und trotzdem sorgte es immer wieder auf's Neue dafür, dass ich mitten in der Nacht von meinen eigenen Schreien wach wurde. Ich war jedes Mal schweißgebadet und schaffte es nur dann wieder einzuschlafen, wenn ich solange geweint hatte, bis mein Körper keine Kraft mehr hatte um wach zu bleiben.
„Wie geht es dir?“ Ich schaute sofort zur Seite, als ich Carlos’ Stimme hörte. Ich war so in meinen Gedanken verloren gewesen, dass mir entgangen war, dass er inzwischen auch wach geworden war. Er musterte mich mit besorgtem Blick und ich konnte dem nicht lange standhalten. „Alles bestens.“, antwortete ich und rutschte an den Rand des Bettes. Ich spürte seinen Blick weiterhin in meinem Nacken. Ich fühlte mich extrem unwohl, denn ich hatte nicht gewollt das Carlos mich so sehen musste. Schon wieder. Es passierte auch lange nicht mehr so häufig wie früher, aber eben noch oft genug. Vermutlich zu oft. Plötzlich spürte ich wie Carlos sich hinter mir bewegte und eine Sekunde später seine Hand auf meiner Schulter. „Komm schon Logan, es muss dir echt nicht unangenehm sein. Es gibt wohl niemanden der das besser nachvollziehen kann als ich. Es ist normal, dass man hin und wieder davon verfolgt wird.“ Ich wusste das er es nur gut meinte, aber leider half mir das gerade überhaupt nicht. Ich wollte nicht darüber reden, denn in meinen Augen gab es auch nichts worüber ich reden musste. „Wie auch immer. Es ist alles in Ordnung und… tut mir Leid das ich dich geweckt habe.“, sagte ich einfach nur und stand dann vom Bett auf. Ich wusste ehrlich gesagt selbst nicht was ich tun wollte, aber sicher war, dass ich nicht länger in seiner Nähe sein konnte. Ich hatte zu viel Angst, dass er nicht nachgeben würde und leider war diese Angst nicht unbegründet. „Warte.“, sagte Carlos und ehe ich mich versah war er ebenfalls aufgestanden und hatte mich am Handgelenk festgehalten. Ich riss meine Hand sofort wieder weg, woraufhin er mich überrascht anschaute. Aber er machte es mir gerade nur unnötig schwer und das er nicht einfach akzeptieren konnte, dass ich nicht darüber reden wollte, war so typisch für ihn. „Passiert das öfter?“, fragte er mich aber nun erstmal und es dauerte einen Moment bis ich begriff worauf er hinaus wollte. Ich versuchte mein Gesicht so ausdruckslos wie möglich aussehen zu lassen, als ich ihm antwortete.
„Nein. Wie du gesagt hast: es passiert halt hin und wieder.“
Wieder drehte ich mich weg, kam aber erneut nicht besonders weit. Als ich gerade durch die Tür gehen wollte, hörte ich wieder seine Stimme. „Lüg mich nicht an.“ Ich hielt in meiner Bewegung inne und drehte mich dann langsam zu ihm um, immer noch darauf bedacht möglichst ruhig zu bleiben. Wobei es in mir drin bereits ganz anders aussah. Denn sein Blick sagte mir vor allem eins und zwar, dass er nicht einfach nachgeben würde. Er sah mich erwartungsvoll an, als würde er erwarten das ich meine Antwort nochmal überdenke. Aber für mich gab es keinen Grund das zu tun. Selbst wenn es stimmte - es ihm zu sagen würde auch nichts daran ändern. „Wie oft?“
„Ich habe doch gerade gesagt-…“
„Und ich glaube dir nicht.“ „Das ist dann wohl dein Problem. Also mach es bitte nicht zu meinem.“, fuhr ich ihn an. Für den Moment war es mir egal, dass das unfair war und ich wusste genau, dass ich das später bereuen würde. Endlich schaffte ich es das Zimmer zu verlassen, aber natürlich folgte Carlos mir. „Du wirst jetzt nicht einfach wieder weglaufen!“, schrie er dann plötzlich, als ich bereits wieder im Wohnzimmer war. Es überraschte mich kurz, dass er so laut geworden war. Aber auf seinem Gesicht erkannte ich, dass er nicht wirklich wütend war, sondern einfach nur besorgt. Er dachte vermutlich, dass er mir helfen würde und merkte dabei nicht, dass er es nur noch schlimmer machte. Ich verschränkte die Arme und sagte einfach nichts, da ich ehrlich gesagt auch Angst hatte, dass ich einfach wieder in Tränen ausbrechen könnte. Das was ich in meinen Träumen gesehen hatte verfolgte mich immer noch und auch, wenn ich mittlerweile daran gewöhnt sein müsste, so war es doch jedes Mal auf’s Neue schrecklich. Und jetzt mit ihm zu diskutieren war dabei eindeutig nicht hilfreich. Ich sah das er tief einatmete und kurz dachte ich, dass er jetzt richtig ausrasten würde. Doch stattdessen kam er langsam auf mich zu, was ich mit kritischem Blick beobachtete. Er blieb dann aber ein Stück vor mir stehen und griff nach meinen Unterarmen. Er zog sie hinunter, sodass er meine Hände in seine nehmen konnte. „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht anschreien. Aber… dich so zu sehen letzte Nacht… das hat mich auch irgendwie getriggert. Es ist schrecklich für mich zu wissen, dass du noch solche Probleme damit hast. Und ich verurteile das auch gar nicht, ehrlich nicht. Aber… bitte, lass dir doch zumindest von mir helfen.“
Sein Blick hatte schon fast etwas flehendes, nun da er mir direkt in die Augen schaute. Für einen kurzen Moment wollte ich nachgeben, weil es mir einfacher erschien als weiterhin in die Defensive zu gehen. Doch alleine die Vorstellung darüber zu reden versetzte mich in Panik und ich verwarf den Gedanken sofort. Ich zog meine Hände noch einmal aus seinem Griff und ging außerdem einen Schritt rückwärts. Das er mir so nah war half mir nämlich nicht unbedingt dabei einen klaren Gedanken zu fassen.
„Wie gesagt: es tut mir Leid wenn dich das letzte Nacht irgendwie wach gehalten hat. Und… wenn das bei dir irgendwelche Erinnerungen geweckt hat, dann tut mir auch das Leid. Aber nochmal zum mitschreiben: es geht mir gut. Es sind nur Träume und die kann man bekanntlich nicht beeinflussen. Also… können wir jetzt bitte aufhören darüber zu reden?“
Es war wirklich ein verzweifelter Versuch meinerseits endlich zum Ende zu kommen. Aber es dauerte nur Sekunden um meine Hoffnungen darauf zu zerstören. Carlos’ Blick veränderte sich - er sah nun wieder wütend aus. „Du weißt das es mehr ist als das! Es geht nicht nur um die Träume an sich, sondern um das was dein Unterbewusstsein auf diesem Weg versucht zu verarbeiten. Ich weiß du wolltest es damals nicht hören und willst es auch heute vermutlich nicht hören aber du brauchst Hilfe. Die Therapie hat mir damals so viel gegeben und ich habe gelernt mit dem, was uns passiert ist umzugehen. Es wird dadurch nicht ungeschehen, aber… etwas leichter. Aber du stehst hier wie ein bockiges Kind und weigerst dich aus irgendeinem dummen Grund dagegen. Du lässt nicht eine Sekunde diese Möglichkeit zu, als wenn es dir vollkommen egal wäre. Als wenn du dir selbst egal wärst. Aber das werde ich nicht mehr akzeptieren, verstanden? Ich hab dich damals aufgegeben weil ich nicht mehr konnte, aber heute wird es anders laufen.“ Sein letzter Satz klang schon fast wie eine Drohung und auch sein Gesichtsausdruck passte dazu. Ich schluckte schwer und versuchte nicht zu sehr raushängen zu lassen, wie viel Angst er mir damit tatsächlich machte. Ich wich noch einen Schritt zurück und ballte meine Hände zu Fäusten, weil ich spürte wie sie anfingen zu zittern. Dieses Gespräch gerade erinnerte mich stark an die vielen Streitereien die wir gehabt hatten, bevor wir uns letztendlich getrennt hatten. Es war am Ende immer gleich gelaufen und darin geendet, dass wir einander Dinge an den Kopf warfen, die wir eindeutig nicht so meinten. Er, weil er verzweifelt war und ich, weil ich mir nicht anders zu helfen wusste. Mir war klar, dass es heute genauso laufen würde. Das er immer und immer wieder davon anfangen würde. Natürlich war eine Option ihn einfach rauszuwerfen. Nicht nur aus meinem Haus, sondern aus meinem Leben. Aber das konnte ich nicht, nicht nochmal. Ich war mir immer noch sicher, dass ich seine Abwesenheit nicht nochmal ertragen könnte. Ich brauchte ihn, auch wenn ich mich selbst dafür hasste. Aber was war die Alternative? Ihm das geben was er wollte war keine Option. Eine Therapie war für mich ausgeschlossen, da ich auch nicht der Meinung war, dass ich eine brauchte. Es würde mir nicht helfen mit einem Fremden über meine Albträume zu sprechen. Ich war schließlich kein Kind mehr. Das es nur die Angst in mir war, mich meinen Traumata zu stellen und sie auf diesem Weg nochmal durchleben zu müssen, die mir das einredete konnte ich gekonnt ignorieren. Dann kam mir eine Idee. Carlos war offenbar der Meinung das eine Therapie mir helfen würde. Und er würde erst Ruhe geben, wenn er wusste das ich eine machte. Wie sollte er denn jemals rausfinden ob ich tatsächlich eine machte? Ich überlegte nur 2 Sekunden, auch, weil ich befürchtete nicht mehr allzu viel Zeit zu haben. Carlos sah aus als würde er jeden Moment explodieren und ich war zu müde um weiter zu diskutieren. „Ich mache eine Therapie.“, sagte ich also, etwas lauter als nötig. Aber es wirkte sofort, denn Carlos Blick veränderte sich von wütend zu verwirrt.
„Was?!“ „Ja… schon seit ein paar Monaten. Ich hab eingesehen das du Recht hast. Und es… hilft mir. Ich hab wirklich nur noch selten diese Albträume. Tut mir Leid das es ausgerechnet jetzt passiert ist wo du hier warst.“, klärte ich ihn auf und es überraschte mich fast, wie gut ich das rüber gebracht hatte. Ich schaffte es sogar halbwegs aufrichtig zu lächeln. „Aber wieso hast du mir das nicht erzählt?“, wollte er berechtigterweise wissen. Er wirkte auf jeden Fall schon sehr viel ruhiger. „Weil ich nicht sicher war ob ich’s durchziehe. Und… ich tu’s ja letztendlich für mich und nicht für jemand anderen.“
Das klang für mich wie etwas was jemand sagen würde der zur Therapie ging. Es war in meinen Augen Schwachsinn, aber Carlos schien darauf anzuspringen. Mein schlechtes Gewissen darüber, dass ich ihm gerade dreist ins Gesicht log konnte ich erneut ignorieren.
„Logan, das ist großartig! Ich bin so stolz auf dich.“, sagte Carlos dann und auf einmal hatte er mich in seine Arme gezogen und drückte mich fest an sich. Ich genoss es doppelt, weil es die letzte Bestätigung war, die ich gebraucht hatte um sicher zu sein, dass er es mir abgekauft hatte.
Ich war froh, dass er danach nicht noch mehr Fragen dazu stellte, denn im Zweifel hätte er mir dann doch angemerkt das ich log. So schlug er vor, dass wir erstmal etwas frühstücken sollten und ich war natürlich gleich dabei. Den Rest des Wochenendes spürte ich immer mal wieder einen Funken meines schlechten Gewissens aufkommen, aber ich schaffte es immer wieder es zu unterdrücken. Und solange ich Carlos keinen weiteren Grund gab sich Sorgen zu machen, würde er es auch niemals rausfinden. Es war ja auch eigentlich nur eine kleine Lüge gewesen.
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Es geht mir zur Zeit richtig Scheiße. Ich weiß nicht genau warum. Ich denke es gibt mehrere Gründe, aber kann ich nicht einschätzen was mich am meisten belastet. Wenn ich beschreiben will, was mit mir ist, fehlen mir die Worte.
Zum Beispiel jetzt, weil ich nicht über meine Gefühle reden kann, dachte ich das ich es einfach aufschreibe, aber es geht nicht. Ich weiß einfach nicht was ich noch schreiben soll.
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Ich fang' mal anders an.
Familie, Liebe, Freunde, Schule, meine Tiere, & ich selbst.
Das sind die 6 Dinge die mir am wichtigsten sind um glücklich zu sein.
FAMILIE ~ Fühle mich einfach nicht wohl in meiner Fam & habe somit angefangen "selbstständiger" zu Leben. Im Endefekt hab ich in den Ferien bis um 11 geschlafen, bin 12 Uhr aus'm Haus gegangen & kam Nachts zurück. Zeit für Familie war da nicht, worüber ich nicht unbedingt traurig war. Doch jetzt verlangen meine Eltern das ich mehr mit ihnen mache, was ich aber nicht will, weil ich bei ihnen nicht Ich sein kann & will.
LIEBE ~ Bin jetzt fast ein Virtel Jahr mit meinem Freund zusammen, & ich liebe ihn so unnormal sehr. Meiner Meinung nach ist Alles perfekt mit ihm. Hab einfach Angst ihn zu verlieren.
FREUNDE ~ Ich hab 3 beste Freundinnen, die immer für mich da sind. Doch einer kann ich nicht Alles erzählen, einfach weil es um einen Jingen geht mit dem sie auch gut Kontakt hat & weil ihr nicht Alles gefällt was ich mache... Anderseits habe ich noch einen besten Freund & zwei sehr gute Freunde. Allen drein erzähle ich Alles weil sie auch für mich da sind. Aber einer von denen erinnert mich von seiner Art her an jemanden der mir sehr viel bedeutet mich aber über Alles hasst & das tut sehr weh. Ich Endefekt habe ich 6 Freunde mit denen ich Alles teile & einen wegen dem ich sehr oft weine...
SCHULE ~ Strenge mich echt an, & es läuft gerade auch ziemlich gut.
TIERE ~ Will das es meinen Tieren gut geht, denn nur dann gehts mir auch gut.
ICH ~ Bin ziemlich unzufrieden mit meinem Körper, woran ich auch Arbeite. Ich war eigentlich sehr zufrieden mit meinem Charakter bis mir das jemand ausgeredet hat. Nun bin ich wieder da wo ich vor einem Jahr war. Ich hab in dem Jahr mein Selbstbewusstsein aufgebaut und ich fing echt an mich zu aktzeptieren, äußerlich & innerlich, doch das alles hat diese eine Person mir innerhalb ein paar Stunden wieder genommen.
Ich will auch ohne Drogen wieder komplett glücklich & zufrieden mit mir selbst sein können.
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Von Menschen
und Mäuse(Urghxx21) Plötzlich flog die Tür zur Speisekammer auf. Ein Mensch stand im Rahmen. In einer Hand hielt er eine Petroleumlampe, in der anderen einen Schürhaken. "Was ist los?“, fragte er ärgerlich. "Einbrecher, Räuber, Diebe” schrie Frau Triona geistesgegenwärtig. Der Mann hob den Schürhaken. Graf Musta Ermin machte ein Gesicht, als wolle er ihm an die Gurgel springen. Mit schnellen Schritten stürmte er auf ihn los. Dabei rutschte er in einer Lache aus Öl aus. Das brachte ihn richtig in Schwung. Schnurgerade schlitterte er auf den Menschen zu. Er fuchtelte wild mit den Armen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ungebremst rutschte er durch die Beine des Mannes hindurch, direkt auf die offene Speisekammertür zu. “Haltet ihn! Haltet ihn!“, rief Frau Triona. Es war zu spät. Der Vampir stürzte kopfüber in den Flur hinaus. Im Nu war er wieder auf den Beinen und gab Fersengeld. Pieps und ich vergaßen die ausgestandene Gefahr. "Ihm nach“, schrieen wir. "Er darf uns nicht entkommen.” Wir sausten das Regal hinunter. Auch der Mensch, es war James, der Butler der Königin, wie ich später erfuhr, nahm die Verfolgung auf. Dabei brüllte er, was das Zeug hielt: “Haltet den Dieb! Haltet den Dieb.” Sein Geschrei weckte die Dienstboten. Türen wurden aufgerissen. Immer mehr Leute kamen angerannt. Die Palastwache war alarmiert. Dadurch geriet Graf Musta Ermin in arge Bedrängnis. Jetzt war er es, der blindlings davon rannte. Treppauf, treppab ging die wilde Jagd, vorbei an unzähligen Türen. Alle waren verschlossen. Wo nur gab es ein Mauseloch, in das er sich hätte flüchten können. Schließlich geriet der Graf in einen langen Gang. Ein roter Läufer bedeckte den Boden. Der Vampir rannte geradewegs auf eine hohe doppelflüglige Tür zu. Dahinter lag der Thronsaal. Vor der Tür stand ein Soldat und hielt Wache. Verwundert schaute er uns entgegen. “Haltet die Maus, haltet die Maus!“, schrie alles. Zögernd legte der Soldat die Hand an seinen Säbel. Doch er ließ ihn stecken. Statt dessen nahm der Wachposten die Mütze ab.
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Die hielt er nun mit beiden Hände. Leicht vorgebeugt lauerte er auf den Vampir. Graf Musta Ermin sauste direkt auf ihn zu. Erst im letzten Augenblick bremste er ab und versuchte einen Haken zu schlagen. Zu spät. Blitzschnell stülpte ihm der Soldat die Bärenfellmütze über. Der Graf war gefangen. Jetzt übernahm Frau Triona das Kommando. "Lassen Sie die Mütze, wo sie ist“, keuchte sie. "Die Maus darf nicht heraus. Unter keinen Umständen.” Pieps und mich hatte schlagartig der Mut verlassen. Die vielen Menschen schüchterten uns ein. Die Meisten waren im Nachtgewand. Einige Männer trugen Uniform. Alle sprachen aufgeregt durcheinander. Jeder wollte wissen, was eigentlich los sei. Zum Glück kannte sich Frau Triona mit Menschen aus. Sobald sie wieder bei Atem war, gab sie die nötigen Anweisungen. “Bitte James“, sagte sie zu dem Butler. "Schicken Sie einen Boten zu Professor van Mysie. Er ist im Krankenhaus der SAMARITERMÄUSE. Sagen Sie ihm, wir haben den Vampir gefangen. Sobald der Professor hier eintrifft, wird er Ihnen alles erklären.” Während wir warteten, beschlichen mich Zweifel. “Kann der Vampir nicht ein Loch in die Mütze nagen?“, fragte ich die Haushälterin."Dann entkommt er uns wieder.” Der Butler hatte mich gehört. “Das ist unmöglich“, beruhigte er mich. "Durch eine englische Bärenfellmütze beißt sich niemand durch. Nicht in hundert Jahren.” Du kannst dir sicher denken, welcher Stein mir da vom Herzen fiel. Inzwischen entschuldigte sie sich Frau Triona wortreich für die Verwüstung der Speisekammer. Sie berichtete wie man uns in der Wohnung des Professors überfallen hatte. Und wie wir dann in der Speisekammer um unser Leben gekämpft hatten. “Dabei fällt mir ein, ein Räuber ist noch dort“, beendete sie ihre Erzählung. Du meine Güte. In der Aufregung hatte ich Plitsch völlig vergessen. Sofort schickte der Butler einige Männer und Frauen los. Sie sollten Plitsch gefangen nehmen und die Speisekammer aufräumen. Nach kurzer Zeit schon kam der Reinigungstrupp zurück. Man hatten Plitsch in einem leeren Gurkenglas gesperrt.  Der Arme war über und über mit Sahne beschmiert. Er sah aus, als würde er gleich platzen. Bald stieß auch der Professor zu uns. Großvater und Eberratt Fröbelhaus begleiteten ihn. Die versammelten Menschen grüßten Professor van Mysie ehrerbietig. Man merkte gleich, dass er bei ihnen in hohem Ansehen stand.
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Zum zweiten Mal erzählte Frau Triona, was wir gerade erlebt hatten. Der Professor, Großvater und Fröbelhaus Eberratt hörten ihr sprachlos zu. Staunend schüttelte der Professor immer wieder den Kopf. Als Frau Triona ihren Bericht beendet hatte, ging er zu der Bärenfellmütze hin. Unter der Mütze tobte der Graf wild umher und versuchte sich zu befreien. Aber der Soldat hielt sie mit beiden Händen fest. Dagegen konnte selbst er nicht ankommen. "Seid ihr ganz sicher, dass Graf Dingsda darunter hockt?“, fragte van Mysie misstrauisch. "Ich möchte ihn mir einmal anschauen. Könnten Sie bitte ihre Mütze kurz hochheben?” “Um Himmelswillen, nein“, rief Großvater. "Soll uns der Unhold noch einmal entkommen?” “Warum haben Sie das mit der Mütze überhaupt gemacht?“, wollte der Professor nun wissen. "Warum haben sie nicht ihren Säbel benutzt?” Der arme Soldat wurde knallrot. Er senkte verschämt den Kopf. “Ich konnte es nicht“, gestand er. "Mir hat die arme, kleine Maus Leid getan. Ich verabscheue Grausamkeiten.” “Sie haben ein gutes Herz“, meinte der Professor. "Aber bei diesem Schurken ist Mitleid fehl am Platz.” Er stellte sich in Positur und hielt den erstaunten Menschen einen Vortrag über Vampire. Und ich kann dir sagen, er hatte sie völlig in seiner Gewalt. Wie gebannt hingen sie an seinem Mund. Drei Kammerzofen fielen in Ohnmacht, so sehr regten sie sich auf. Nur der Butler zog spöttisch eine Augenbraue in die Höhe und meinte: “Sie wollen uns wohl auf den Arm nehmen, verehrter Herr Professor.”
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“Ich kann meine Geschichte beweisen“, entgegnete van Mysie kühl. "Warten Sie bis Sonnenaufgang. Dann können wir die Bärenfellmütze gefahrlos entfernen. Sie werden mit eigenen Augen sehen wie der Vampir zu Staub zerfällt.” Dieses Schauspiel wollte niemand verpassen. Keiner dachte daran, ins Bett zu gehen. Die Menschen verstanden es, sich die Wartezeit zu verkürzen. Ein paar Frauen gingen in die Küche und kamen mit belegten Broten zurück. Zum Glück hatten wir nur einen Teil der Speisekammer verwüstet. Bis zu Brot, Butter und Käse hatten wir uns nicht vorgekämpft. Von all dem war noch reichlich vorhanden. Zu den Broten wurde Tee serviert. Jemand hatte extra für uns Mäuse Fingerhüte besorgt, damit auch wir trinken konnten.Dadurch begann ich, mich bei den Menschen wohl zu fühlen. Die Party wurde richtig nett. Ich sah wie sich Frau Triona angeregt mit Eberratt Fröbelhaus unterhielt. Dabei fingerte sie dauernd an ihrer Kette mit dem Anhänger herum. Da wusste ich natürlich, worüber die beiden sprachen. Als die Nacht der Morgendämmerung wich, wurden die Menschen ganz unruhig. Van Mysie ließ sie noch eine Weile zappeln. Erst als strahlender Sonnenschein durch die hohen Fenster hereinflutete, klatschte er in die Pfoten. Damit zog er die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich.   “Es ist so weit“, sagte er. Auf sein Zeichen hin, hob der tierliebende Soldat langsam und widerstrebend die Bärenfellmütze in die Höhe.
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Jetzt konnte jeder Graf Musta Ermin, den schrecklichen Vampir sehen. Wutentbrannt überschüttete er uns mit Schimpfworten. Dann erreichten ihn die Sonnenstrahlen. Einen Augenblick lang bäumte er sich auf und wurde größer. Er sah aus wie ein Stück Papier, das vom Feuer erfasst wird. Und wie brennendes Papier fiel er langsam in sich zusammen. Vor den Augen aller verwandelte er sich in ein Häufchen Staub. Plitsch hatte sich in seinem Gurkenglasgefängnis aufgerichtet. Nun stieß er ein klagendes Heulen aus. Auch der Soldat, der den Grafen gefangen hatte, sah schrecklich betrübt aus. "Das war’s dann wohl” sagte James der Butler. “Jetzt muss jemand den Dreck wegräumen.” “Da kümmern wir uns selbst drum“, versicherte ihm die Bücherratte. Langsam zerstreuten sich die Menschen. Als letzter ging der Soldat mit seiner Bärenfellmütze unterm Arm traurig davon. Niemals wieder habe ich einen Menschen mit so einem weichem Herzen gesehen. Auch Frau Triona wollte gehen.   "Bleiben Sie noch“, bat Fröbelhaus und hielt sie am Arm fest. "Es ist noch nicht vorbei.” Ich konnte mir nicht vorstellen, warum wir noch warten mussten. Verwundert erblickte ich eine graue Gestalt, die auf uns zu kam. Von der Last ihres Ranzens niedergebeugt, hinkte das alte Rattenweib aus dem Trödelladen den Korridor entlang.
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“Ihr habt es also geschafft“, knurrte sie und nahm den Ranzen vom Rücken. Sie holte eine Kehrichtschaufel und einen Handfeger hervor. Bedächtig fegte sie die Reste von Graf Musta Ermin, dem schrecklichem Vampir, auf die Schippe. Dann hielt sie inne und runzelte die Stirn. Mit spitzen Fingern fischte sie einen Schlüssel aus dem Häufchen Dreck hervor. Den gab sie Professor van Mysie. Den Staub schüttete sie in ihren Ranzen. Schweigend schauten wir ihr zu. Als sie fertig war, räusperte sich Fröbelhaus. "Wir müssen noch über den Preis reden.” “Ich habe es nicht vergessen“, zischte die Alte ärgerlich. "Was verlangen Sie?” “Das überlasse ich ganz Ihnen“, sagte Fröbelhaus. "Sie werden schon das Richtige finden.” Das alte Rattenweib warf ihm einen bitterbösen Blick zu. “Sie raffinierter, hinterhältiger Kerl. Sie halten sich wohl für einen Schlaumeier?” Aber trotz der harten Worte klang ihre Stimme freundlich. Beim Sprechen hatte sie sich aufgerichtet. Ich hatte ganz vergessen wie groß sie war. Der Blick ihrer unheimlichen Augen fiel auf mich. “Komm her, du Winzling“, befahl sie. "Du bist so jung, du weißt noch nicht was Zeit ist. Sonst hättest du nicht den Staub von meinen Schätzen geblasen.” “Ich habe es nicht böse gemeint“, verteidigte ich mich. "Für diesmal will ich dir verzeihen. Es ist nur eine Frage der Zeit und alles kommt wieder in Ordnung. Die Zeit heilt alle Wunden, macht alles gleich. Zeit! Davon habe ich genug. Mehr als du dir vorstellen kannst. Möchtest du etwas von meiner Zeit haben.” Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Was um alles in der Welt wollte die alte Ratte von mir? Hilfesuchend schaute ich zu den anderen. Großvater, Professor van Mysie, Frau Triona und Pieps sahen mich verwirrt an. Sie wussten genau so wenig wie ich, was los war. Bei Fröbelhaus war das anders. Der versuchte verzweifelt, mir ein Zeichen zu geben. Er rollte seine auseinanderstrebenden Augen bedeutungsvoll hin und her. Sie wanderten von mir zu Großvater und dann wieder zu mir zurück. Na ja, so schien es mir wenigstens. Was sollte das bedeuten? Großvater? Zeit? Zeit für Großvater? Ob er das meinte? War das überhaupt möglich? “Danke, ich selbst brauche Ihr Zeit nicht“, sagte ich höflich zum Rattenweib. "Aber kann ich Zeit für meinen Großvater bekommen?” Während ich sprach, schaute ich zu Fröbelhaus. Er nickte zufrieden. Ich hatte das Richtige gesagt. Auch das alte Rattenweib hatte sein Nicken gesehen. Scherzhaft drohte sie ihm mit der Faust. Nun meldete sich Großvater zu Wort: “Ich will nicht ewig leben,” sagte er mit entschlossener Stimme. “Sie sind mir vielleicht ein Schlaumeier,” höhnte das Rattenweib. “Kein ewiges Leben für den Herrn? Als ob ich dazu die Macht hätte. Ich habe Zeit, gewiss. Aber was zählen ein paar Jahre mehr oder weniger im Angesicht der Ewigkeit. Ewiges Leben gibt es bei mir nicht. Das bringt die Ordnung durcheinander. Da habe ich etwas dagegen!” Dann legte sie mir feierlich eine Klaue auf die Brust, dorthin, wo mein Herz schlägt. “Jykie von Knobelou“, sagte sie ernst. "Ich gebe dir Zeit. Zeit für deinen Großvater. Solange du ihn brauchst, kann ihm das Alter nichts anhaben. Solange du ihn brauchst, wird er an deiner Seite sein. Lebe glücklich mit ihm. Genieße die Zeit.” Dann wandte sie sich an die Bücherratte: “Nun Herr Eberratt. Sind sie mit der Bezahlung zufrieden?” Die Bücherratte verneigte sich tief. “Über alle Maßen, Hoheit“, sagte er. "Sie waren überaus großzügig.” Damit ist meine Geschichte im Großen und Ganzen zu Ende. Ein paar Dinge muss ich der Ordnung halber nachtragen. Nach dieser Nacht verlief unser Leben wieder in seinen normalen Bahnen. Großvater, Pieps und ich blieben noch eine Zeitlang in London. Wir besichtigten die Stadt. Diesmal bei Sonnenschein und nicht bei Nebel. Täglich besuchten wir Jonathan im Krankenhaus. Jetzt, nachdem der Vampir nicht mehr war, erholte er sich schnell. Nur sein Fell blieb weiß. Das würde sich nicht mehr ändern. Auch Plitsch war fast wieder ganz der Alte. Er als Einziger trauerte dem Vampir nach. Das gab mir zu denken. Wie einsam muss er gewesen sein, dass er solch eine Anhänglichkeit an den grausamen Grafen zeigte? Oh, fast hätte ich den Professor vergessen. Du wirst es nicht glauben, aber auch van Mysie ließ eine Zeitlang traurig den Kopf hängen. Er hatte sich so darauf gefreut, einen lebendigen Vampir zu erforschen. Daraus wurde nun nichts. “Was für ein Verlust für die Wissenschaft. Aber noch ist nicht aller Tage Abend“, sagte er zu Großvater. "Eine Hoffnung bleibt mir. Vielleicht gibt es noch mehr Vampire in London? Wer weiß wie viele Mäuse Graf Gurgelbeiß ausgesaugt hat. Sie brauchen sich nur tief unter der Stadt zu verstecken und niemand würde sie entdecken. Ein neuer Untoter könnte bei uns jahrelang sein Unwesen treiben, ohne dass es auffällt. So ist es nun einmal in einer Großstadt. Ich sehe es direkt vor mir wie er glücklich und zufrieden in der Kanalisation umher planscht. Dort wo ihn kein Sonnenstrahl erreichen kann. Aber“, van Mysie machte eine bedeutungsvolle Pause, "sollte er jemals sein Versteck verlassen, bin ICH bereit. Ich werde ihn gebührend empfangen.” “Wünsch dir doch nicht so etwas Schreckliches“, tadelte ihn Großvater. "Es gibt schon genug Kummer und Leid auf der Welt. Da brauchen wir nicht noch mehr davon.” “Aus dir wird niemals ein Wissenschaftler.” Der Professor schüttelte in gespieltem Entsetzen den Kopf. “Aber du hast wie immer recht.” Pieps wäre am liebsten sofort nach Urrghx zurückgekehrt. Sie wollte sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass Emausuel geheilt war. Deswegen bat sie Großvater, er solle sofort mit Plitsch auf der NAMENLOS nach Hause segeln. “Kommt nicht in Frage. Ich denke nicht daran, in meinem Alter in dieser Nussschale übers Meer zu schippern.” “Zu gefährlich?“, fragte van Mysie. "Zu unbequem“, antwortete Großvater. Am Ende blieb ihm dann doch keine andere Wahl. Das lag am Ruhm. Wir waren über Nacht berühmt geworden. Es ist nämlich so, dass sich immer ein paar Zeitungsschreiber in der Nähe des Palastes herumtreiben. Meistens sind auch ein paar Schnellzeichner dabei. Irgendwie erfahren sie es, wenn etwas Ungewöhnliches im Schloss geschieht. Deswegen stand unser nächtliches Abenteuer am nächsten Tag in allen Zeitungen. Wir waren sogar auf den Titelseiten. Zusammen mit einem Kupferstich von Graf Musta Ermin, dem grausamen Vampir. Über eine Woche lang beherrschte der Vampir die Schlagzeilen. Das hatte vor ihm nur das Ungeheuer von Loch Ness geschafft. Urrghx wurde schlagartig berühmt. So berühmt, dass eine Menge abenteuerlustiger Mäuse die Insel mit eigenen Augen sehen wollten. Dadurch wurde unsere Heimat über Nacht zu einem beliebten Urlaubsziel. Das hat sich bis heute nicht geändert. Die Hauptattraktion ist das Mausoleum mit seinem Vampir. "Mit dem Vampir?“, wirst du jetzt fragen. Du hast richtig gelesen. Es gibt wieder einen Vampir im Mausoleum von Urrghx. Professor van Mysie hat uns die Wachsmaus geschenkt, die er als Ersatz für Jonathan besorgt hatte. Nun liegt sie in einem offenem Sarg mitten im Mausoleum. Mit ihrem schwarzen, blutrot gefütterten Umhang schaut sie schrecklich unheimlich aus. Die Urlauber lieben sie, vor allem die Kinder wollen sie immer wieder sehen. So ist der schwarze Graf doch noch zu etwas nutze. Er bringt Wohlstand nach Urrghx. Jedes Haus auf der Insel hat nun Fremdenzimmer. Frau Knubbelich musste einen Flügel an ihr Gasthaus anbauen, um den Bedarf nach Betten zu befriedigen. Ihr Mann hilft ihr bei der Arbeit. Jetzt braucht er nicht mehr zur See fahren. Du kannst dir vorstellen wie glücklich Pieps ist. Emausuel ist gesund geworden und ihr Vater ist immer bei ihr. Alle Väter arbeiten jetzt zuhause und die Mütter auch. Sie leben nun das ganze Jahr über auf Urrghx. Ich bin das einzige elternlose Kind auf der Insel. Aber deswegen muss ich nicht traurig sein. Ich habe ja Großvater. Er wird bei mir bleiben, solange ich ihn brauche. Und das ist für für mich lange genug.
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ENDE
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Text
29.09.2019: Ich hab echt gern mit dir zusammengewohnt
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Achtung! Dies Play beinhaltet Transgenderthemen. Näheres dazu in unseren Zwischenruf.
Sonntag, 12:53 Uhr:
Hans: *hat beschlossen, heute mal wieder so richtig schön aufwendig zu kochen und steht schon seit einer Stunde in der Küche* *hat Matteo und David verabschiedet, die kurz bei Carlos und Abdi vorbeischauen wollten, weil Matteo gestern seine Schlüssel dort liegengelassen hat und Linn begrüßt, die das Wochenende bei ihren Eltern verbracht hat* *hat von ihr auch erfahren, dass Laura das Wochenende bei einer Freundin verbracht hat, aber ebenfalls vorhat, heute wieder zu kommen* *war dann wieder alleine in der Küche, nachdem Linn gemeint hat, sie müsse jetzt erstmal duschen und sich dann um Nepomuk kümmern, als er erneut die Wohnungstür hört* *ruft Richtung Flur* Das ging aber fix… gebt es zu: Ihr seid scharf auf mein Essen und habt euch extra beeilt… aber ich muss euch enttäuschen: Das hier dauert noch gut 2 Stunden…
Laura: *war das Wochenende bei ihrer Freundin und sieht nun einiges klarer* *hofft, dass David zu Hause ist, damit sie das direkt aus der Welt schaffen kann* *hört aber als erstes Hans, als sie in die Wohnung kommt* *kommt um die Ecke und bleibt im Türrahmen stehen* Ich bin nur eine, aber wenn du was abzugeben hast… *grinst leicht* Riecht auf jeden Fall gut… alles gut bei dir?
Hans: *schaut erst verwirrt, grinst dann aber, als Laura im Türrahmen erscheint* Als hätte ich geahnt, dass heute alle meine Schäfchen wieder anwesend sein werden, habe ich euch tatsächlich alle eingeplant… Michi kommt später auch noch… also, wenn du großen Hunger hast, darfst du uns gerne Gesellschaft leisten! *schiebt den Braten in den Ofen, stellt den Handywecker und nickt bei ihrer Frage leicht abwesend* *schaut dann zu ihr auf und lächelt* Bei mir schon. *sieht sie dann prüfend an und fragt vielsagend* Und bei dir? *greift nach seinem Weinglas, trinkt einen Schluck und setzt sich auf den Barhocker* Hat es einen bestimmten Grund, dass nur Linn wusste, wo du dich dieses Wochenende verkrochen hast? Ich mein… nicht, dass ich immer alles wissen /muss/… was ihr so macht, wo ihr euch so rumtreibt...  aber es geht mir schon immer um einiges besser, /wenn/ ich alles weiß!
Laura: *lächelt leicht* Na, das klingt doch gut… ich schau mal… *lacht dann leicht, als er sagt, dass er gerne alles weiß* *überlegt kurz, ob sie es ihm sagen soll* *denkt dann aber, dass er und David sich ja eh gut verstehen und David ihm vertraut* Ich hab mich mit David gestritten und brauchte n bisschen Abstand… *zuckt mit einer Schulter* Aber jetzt würd ich gern mit ihm reden… ist er da?
Hans: *runzelt die Stirn, als Laura erzählt, dass sie mit David gestritten hat und schaut erschrocken* Okay, /das/ ist mir auch neu! Vertraut mir denn hier niemand mehr?! Also wirklich… Wann denn? Und worüber denn? *schüttelt dann den Kopf* Nee, er ist nicht da. Matteo, der Schussel hat seinen Schlüssel gestern beim Umzug bei Carlos und Abdi liegen lassen… die beiden sind eben los, ihn holen. Aber sie wollten eigentlich nicht lange bleiben… aber du kennst das ja… dann verquatscht man sich doch oder es ist noch Bier von gestern übrig oder man wird eingespannt und muss noch irgendwas schleppen oder aufbauen… wobei David bei letzterem wohl doch eher raus ist… *fällt dann was ein* Moooment! Wenn ihr Streit hattet, dann weißt du ja sicher noch gar nicht, dass er Freitagabend im Krankenhaus war, oder? Oder habt ihr erst Samstag gestritten?!
Laura: *lächelt leicht, als Hans so nachfragt* Erzählst du uns denn immer, wenn du dich streitest? *schüttelt dann aber den Kopf* War nur so Geschwisterkram… *hört dann, dass Matteo den Schlüssel vergessen hat und lacht* Und so ein Schlüssel ist ja schwer, der muss zu zweit getragen werden… *sieht Hans skeptischen Blick* Nein, nein, darum ging‘s nicht… ist doch süß, wie unzertrennlich die sind. *schaut ihn dann geschockt an, als er erzählt, dass David im Krankenhaus war und macht sich sofort Sorgen* Was? Im Krankenhaus? Weswegen? Was war los? Ist alles wieder okay? Er ist wieder hier, also muss ja… aber… *schüttelt dann langsam den Kopf und sagt leise* Das wusste ich nicht…
Hans: *grinst leicht und schlägt die Beine über* Laura, Schätzchen, natürlich! Wenn ich mich mal streite, was sehr selten vorkommt, dann erzähle ich das natürlich! Auf der Suche nach Verbündeten! *legt dann den Kopf schief* Wobei, wenn ich es bedenke… wahrscheinlich ist es ganz gut, dass ich nichts von eurem Streit wusste. Ich hätte nicht gewusst, mit wem ich mich hätte solidarisieren sollen… das wäre ein Gewissenskonflikt geworden, ach herrje… und ihr wollt euch jetzt ja sowieso wieder vertragen, oder? Insofern ist für mich nochmal alles gut gegangen… *runzelt dann die Stirn bei Lauras Worten zum Schlüssel und fragt sich, ob David und Laura wegen Matteo gestritten haben, was ihn ja noch viel mehr in einen Konflikt stürzen würde* *hört dann aber, dass es darum nicht ging und seufzt erleichtert* Genau! Zuckersüß, unzertrennlich, Vorzeigepärchen! *schaut leicht besorgt, als sie so geschockt ist wegen der Neuigkeiten und hebt sofort beide Hände* Hey... keine Sorge… alles gut… noch nicht ganz wieder okay, aber ich glaube, auf dem besten Weg dahin… irgendwas war mit der Hysto… frag mich nicht nach Details - da waren sie nicht sonderlich informativ…
Laura: *atmet hörbar aus, als Hans sagt, dass soweit alles gut ist* Okay, gut… ich... geh mal in mein Zimmer und schreib ihm mal… also, wenn sie nicht eh gleich wieder kommen… bis später… *lächelt Hans nochmal zu und verzieht sich schnell in ihr Zimmer* *kickt da erst ihre Schuhe von den Füßen und setzt sich auf ihren Minisessel* *zieht ihr Handy hervor und will gerade David schreiben, als sie Tumult im Flur hört* *hört leise Stimmen und dann Hans lauter “Ja, Laura ist da, ist in ihrem Zimmer…”* *schiebt das Handy also wieder weg und wartet, ob David zu ihr kommt*
David: *war mit Matteo den Schlüssel bei Abdi und Carlos abholen, haben sich dort aber schnell wieder verkrümelt, weil Abdis und Carlos Vater gerade dabei waren, fluchend die Küche aufzubauen und sie nicht stören wollten* *hat mit Matteo auf dem Weg zurück in die WG darüber geredet, dass er hofft, dass Laura heute wieder auftaucht und er vorhat, ihr ansonsten zu schreiben, damit sie endlich diesen Streit aus der Welt schaffen können* *schließt dann oben auf, zieht seine Schuhe im Flur aus und wird von Hans darüber informiert, dass Laura wieder da ist und dass das Essen wahrscheinlich in 2 Stunden fertig ist und sie gerne mitessen dürfen* *schaut zu Matteo und murmelt leise* Ich glaub, ich brings direkt hinter mich… *umarmt Matteo nochmal, holt sich einen Kuss ab und die Absicherung, dass er ihn einfach rufen soll, wenn er Unterstützung braucht und geht dann zu Lauras Zimmertür* *sammelt sich kurz und klopft dann an* *wartet ihr okay ab und steckt dann den Kopf durch die Tür* Hey… *sieht sie prüfend an, ob sie noch sauer oder bereit ist zu reden*
Laura: *hört dann das Klopfen und ist ganz froh, dass er auf sie zukommt und wertet das als gutes Zeichen* Ja? *sieht ihn dann so halb reingucken* Na, komm schon rein… *deutet aufs Bett und wartet, bis er sich gesetzt hat* *fühlt sich irgendwie komisch, weil sie nicht weiß, wie sie anfangen soll* *ist das mit David eigentlich nicht gewohnt* Wir müssen reden… so geht’s nicht weiter, oder?
David: *lächelt leicht, als Laura ihn hereinbittet und setzt sich zu ihr aufs Bett in den Schneidersitz* *überlegt, wo er anfangen und am besten vorgehen soll und fühlt sich komisch und ein bisschen unsicher* *hört ihre Worte, sieht sie an und nickt* *schüttelt dann den Kopf und seufzt leise* Neee, so geht’s nicht weiter… *schließt kurz die Augen und fängt dann einfach mal an* Ich hab nachgedacht… und ich weiß, dass du wirklich viel für mich getan hast. Und ich bin dir da wirklich dankbar für. Dass du mir die Möglichkeit gegeben hast, das Thema Lychen abzuhaken und hier nochmal neu anzufangen… und dass du mich so unterstützt hast. Ohne dich wär alles viel schwerer gewesen. *macht eine kurze Pause und presst leicht die Lippen zusammen* Aber ich hab in letzter Zeit das Gefühl, dass du dich in einer Form für mich verantwortlich fühlst, die uns beiden nicht gut tut… verstehst du?
Laura: *hört ihm zu und nickt langsam* *denkt daran, was ihre Freundin gesagt hat, dass David viel alleine gewuppt hat und bestimmt nicht bevormundet werden möchte* *nickt also langsam* Das versteh ich… und es tut mir leid, wenn es so rüber kam, als wärst du eine Last für mich oder so… das bist du nicht. Ich war… *zögert leicht* Ich glaub, ich war verletzt, weil es für mich so rüberkam, als wäre ich jetzt abgemeldet bei dir… ich hab dir geholfen, hier Fuß zu fassen und jetzt brauchst du mich nicht mehr. *schaut ihn an* Ich will nicht deine Mutter sein, David. Aber ich will mich um dich sorgen dürfen… Hans hat erzählt, du warst im Krankenhaus, aber es ist alles okay?
David: *sieht sie nicken und findet das schon mal ein gutes Zeichen* *hört dann, dass er keine Last ist und lächelt leicht, weil er einfach erleichtert ist, dass sie das nicht so sieht* *schüttelt sofort den Kopf, als sie meint, dass sie das Gefühl hatte, abgemeldet zu sein* Nein… *lässt sie aber dann erst ausreden und fügt hinzu* Ich werd dich immer brauchen, Laura! Du bist meine Schwester! Und wenn es so rüberkam, dass es jetzt anders ist, dann tut’s mir leid… Dass ich jetzt auch noch Matteo und die anderen hab, heißt doch nicht, dass du nicht mehr wichtig bist. Ich will… *zögert kurz, sagt es aber dann doch* Ich will nur nicht bevormundet werden. Deine Meinung ist mir wichtig, wirklich… aber ich kann und will Entscheidungen immer noch selbst treffen dürfen. *hört dann, dass sie nicht seine Mutter sein will, lächelt wieder leicht und nickt sofort zum Thema Sorge* Das darfst du doch auch… ich sorg mich auch um dich… wenn du so komisch drauf bist, frag ich mich auch, was mit dir los ist und ob ich irgendwas tun kann… *hört dann, dass Hans ihr das mit dem Krankenhaus erzählt hat, atmet einmal tief durch und nickt* Ja, es ist alles okay… ich… hatte Unterleibsschmerzen und starke Blutungen… und ich… wir hatten ziemlichen Schiss, dass was sein könnte… aber die Fäden lösen sich wohl auf und da kann es zu Blutungen kommen… aber sie sind fast wieder weg, Gott sei Dank. Und ich durfte direkt wieder mit Matteo zurück in die WG. Alex hat uns gefahren. *senkt kurz den Blick und fügt leise hinzu* Tut mir leid, dass ich nicht Bescheid gegeben habe… aber ich wusste nicht… keine Ahnung, wir hatten diesen Krach und ich war sauer und ich dachte, du bist bestimmt auch sauer… und insofern… war ja alles gut. Wenn’s nicht so gewesen wäre, hätte ich mich bei dir gemeldet…
Laura: *freut sich zu hören, dass er sie auch weiterhin braucht* *muss fast lächeln als er so ziemlich dasselbe sagt wie Inga* *nickt leicht* Ich weiß… *lässt ihn dann aber erstmal weiter reden* *atmet am Ende einmal tief durch* Ich freu mich, dass alles okay ist… und dass sich die Fäden auflösen, ist ja eigentlich gut, oder? Ein weiterer Schritt zur Heilung. *streicht sich die Haare hinter’s Ohr und schaut ihn* Und du kannst natürlich deine eigenen Entscheidungen treffen. Und ich freu mich wie Bolle, dass du jetzt Matteo hast und all die anderen tollen Menschen, die du magst und die dich mögen und dir helfen. Wirklich. Es ist nur… eine Umstellung irgendwie? *zuckt mit einer Schulter* Ich denke, also… *hatte sich das vorher schon überlegt und überlegt nun wie sie es formulieren soll* Vielleicht brauchen wir ein paar neue Abmachungen? Dass wir nicht nur das Organisatorische teilen zum Beispiel… ich hab das Gefühl, in letzter Zeit haben wir nur über die Wohnungssituation und Geld gesprochen… wann haben wir das letzte Mal einfach nur Zeit miteinander verbracht?
David: *nickt, als sie nach den Fäden fragt und lächelt leicht* Ja, auf jeden Fall! *lächelt dann sehr, als sie sagt, dass sie sich freut, dass er Matteo und die anderen hat und nickt sofort zum Thema Umstellung* *zögert kurz und sagt dann* Ja, auf jeden Fall… aber, dass du so für mich da sein musstest, ist ja auch irgendwie nicht gesund, oder? Ich meine, du bist 23… du hast doch auch noch dein eigenes Leben… du sollst nicht ständig Rücksicht auf mich nehmen müssen… du sollst halt auch… keine Ahnung, einfach mal leben? *nickt dann sehr zum Thema Abmachungen und Zeit miteinander verbringen* Genau das mein ich ja… ich vermiss es auch, dass wir einfach nur reden… über unseren Alltag und vielleicht auch über Probleme… aber auf jeden Fall nicht nur über Geld und Organisation und sowas… *fügt dann etwas leiser hinzu* Ich würde das gerne in Zukunft trennen. Klar, wenn du meine Hilfe brauchst, dann bin ich da und ich werd sicher auch öfter mal deinen Rat brauchen… aber vielleicht ist es wirklich besser, wenn sich erstmal jeder selbst auf seine organisatorischen Dinge konzentriert… damit wir wieder ganz normal Bruder und Schwester sein können…
Laura: *nickt leicht, als er sagt, dass sie erst 23 ist und ihr Leben leben soll* *schüttelt dann aber auch den Kopf* Du hast mich jetzt nicht groß abgehalten… du ziehst mich nicht runter oder so, wenn du das denkst… *nickt* Ja, das vermiss ich auch… *hört dann, dass er das trennen will und findet das eine gute Idee* Wie wär’s denn, wenn wir Mama sagen, sie soll getrennt überweisen? Du kriegst deinen Teil, ich krieg meinen… ich geb dann Linn meinen Teil zur Miete und du Matteo… und wenn wir eine neue Wohnung finden, überlegen wir nochmal neu? *greift sich ein Zopfgummi vom Schreibtisch und macht sich einen Zopf* Ich will auch nicht, dass ich das alles regel oder du denkst, ich würde das bestimmen oder so…
David: *lächelt leicht, als Laura meint, er zieht sie nicht runter und murmelt leise* Das ist gut… *lächelt noch mehr, als sie sagt, dass sie das normale Beisammensein auch vermisst und nickt dann zum Vorschlag, dass ihre Mutter das Geld getrennt überweist und hmmt zustimmend* *hat das ja im Grunde genommen sowieso schon so halb mit ihrer Mutter geregelt* *senkt leicht den Blick, als sie von einer neuen Wohnung spricht und atmet einmal tief durch* *hätte nicht gedacht, dass es ihm so schwer fallen würde, Laura zu sagen, dass er nicht mehr mit ihr zusammen wohnen will* *sagt zögernd und leise* Oder wir belassen es so mit den getrennten Überweisungen? Und… *sieht sie nun doch wieder an* Ich hab nachgedacht, Laura… vielleicht ist es nicht so gut, wenn wir wieder zusammen ziehen… vielleicht sollten wir getrennt suchen… um nicht wieder in diesen Trott zu fallen… vielleicht ist es normal bei Geschwistern, dass man sich ein Stück weit mehr verantwortlich fühlt für den anderen… wahrscheinlich sogar… und ich hab einfach Angst, dass wir wieder da landen… und wenn wir getrennt wohnen würden, können wir vielleicht wieder ganz normal miteinander umgehen…
Laura: *sieht sehr wohl, dass er den Blick senkt und fragt sich, was sie Falsches gesagt hat* *schaut ihn fragend an, als er sagt, sie belassen es bei den getrennten Überweisungen* Warum? *hört dann aber schon, was er sich vorgestellt hat* *ist echt irgendwie geschockt und fühlt sich überrollt* Oh… okay… *hat da vorher nie drüber nachgedacht, dass das auch eine Option ist* *schluckt einmal leicht und sagt dann* Du brauchst den Abstand? *nickt dann leicht, als ihr klar wird, dass das vielleicht echt einfach die Lösung sein kann* Okay… vielleicht… aber… also, ich hab echt gern mit dir zusammen gewohnt. Es war jetzt nicht nur Stress und Verantwortung und so… *lächelt leicht* *schaut ihn an und fragt dann* Das heißt, du bleibst dann hier wohnen? Bei Matteo?
David: *hat ein schlechtes Gewissen, als er sieht, dass Laura wirklich geschockt zu sein scheint und überlegt, ob er es anders oder besser hätte formulieren sollen* *hört dann ihre Frage nach dem Abstand und schüttelt automatisch sofort den Kopf* Nein! *zögert dann und fügt hinzu* Ja, okay… ein bisschen… aber nicht zu dir… also schon… aber nur zu diesem Orgakram zwischen uns… ich will keinen Abstand zu dir als Person, verstehst du? Und vielleicht… also, wenn wir den räumlichen Abstand haben, klappt der Rest wieder besser… dann können wir uns ganz normal zum Kakaotrinken verabreden und wieder über schöne Sachen reden… *schaut sie leicht bittend an, weil er unbedingt will, dass sie versteht, dass es nichts gegen sie als Person ist* *lächelt dann leicht und nickt bei ihren Worten* Ich weiß! Ich hab auch sehr gerne mit dir zusammen gewohnt! Wirklich! *grinst leicht und sagt vorsichtig, weil er nicht weiß, ob schon ein Scherz drin ist* Du warst nicht /nur/ nervig… *hört dann ihre Frage und schaut sie verwirrt an* Was?! Nein! Ich such mir was Eigenes… ich weiß nur noch nicht, ob WG oder eigene Wohnung…
Laura *nickt verständnisvoll und findet, dass er sich das eigentlich gut überlegt hat* Das ist eigentlich eine gute Idee… hab ich nur irgendwie nie drüber nachgedacht… deswegen bin ich ein bisschen überrascht gerade… *grinst dann, als er sagt, dass sie nicht nur nervig ist* Ja ja… *muss fast lachen, als er so verwirrt schaut* Oh ja, was für eine absurde Idee, dass du mit dem Typen fest zusammen ziehst, mit dem du eh jede verfügbare Minute verbringst… wie dumm von mir. *grinst leicht und zwinkert ihm zu* Habt ihr da echt nie drüber geredet?
David: *lächelt erleichtert, als sie meint, dass es eigentlich eine gute Idee ist und meint* Ja, klar… ich hatte jetzt ein paar Tage Zeit, darüber nachzudenken und schon mal ein bisschen zu schauen… und ich hab mit Mama telefoniert und ihr davon erzählt. Also ob sie mir eventuell für den Anfang mehr überweisen können, falls ich nur was finde, was teurer ist und bis ich dann nen Nebenjob gefunden hab… aber für dich ist der Gedanke ja noch ganz neu… aber ich glaub wirklich, dass es gut für uns beide ist. *schaut erst verwirrt, muss dann aber leicht grinsen, als Laura so amüsiert ist* *denkt sich, dass sie ja eigentlich wirklich recht hat und wird ein bisschen verlegen* Ja, doch, schon… aber nie so konkret… das war alles mehr so “irgendwann mal”... und als wir bei Bea waren und sie danach gefragt hat, hat er gemeint, dass wir eigentlich ganz zufrieden so sind, wie wir wohnen… und als es darum ging, dass wir hier einziehen, war ja schon irgendwie von vornherein klar, dass es nur vorübergehend sein wird…
Laura: *nickt, als er sagt, dass er schon drüber nachgedacht hat* *hört, dass er auch schon mit Mama telefoniert hat und denkt, dass er wirklich gut Dinge selber regeln kann und ja auch mit ihrer Mutter jetzt Sachen besprechen kann* Ja, das klingt doch gut… und gut, dass sie auch mehr überweisen kann… dann musst du dir darüber erstmal keine Gedanken machen… *hört ihm dann zu, als er von Matteo und zusammen wohnen redet* *wollte ihn eigentlich mehr aufziehen, aber wird jetzt doch ernst* *legt leicht den Kopf schief* Okay, das hat also /er/ gesagt… und was denkst du?
David: *nickt zum Thema Geld und Mama* *seufzt dann leise, als sie nochmal nachfragt und spielt leicht mit ihrer Bettdecke* Also, ich mochte es vorher schon auch irgendwie… dass wir die Wahl hatten, ob wir in unserer Wohnung oder in der WG sind… und ich mag es jetzt auch… aber… also das jetzt wär auf jeden Fall keine Dauerlösung… zu zweit in einem Zimmer ist noch okay… aber halt kaum Privatsphäre mit vier Mitbewohnern… und keine Ausweichmöglichkeit, verstehst du? Früher, wenn’s hier zu voll und zu laut und zu viel wurde, sind wir einfach in unsere alte Wohnung ausgewichen… ich will halt auch tatsächlich gern mal wirklich mit ihm allein sein…
Laura: *hört ihm zu und nickt leicht* Ja, das kann ich verstehen, das ist nicht für jeden was… ich mein, ich find, dass ich hier auch meine Ruhe hab, aber ich bin auch allein und mir macht es auch nicht sooo viel aus, ich hätte eher keine Lust, allein zu wohnen, glaub ich. *überlegt dann, ob sie fragt, warum Matteo und David sich nicht was Eigenes suchen, verkneift es sich aber doch* *denkt, dass die beiden das für sich herausfinden und entscheiden müssen* So oder so, ich denke, du und ihr findet schon das Richtige…. *lacht leicht* Dann schau ich für mich wohl besser mal nach WGs um anstatt nach Wohnungen, was?
David: *nickt, als sie meint, dass ihr die WG nichts ausmacht, dass sie ja auch alleine ist und hier ihre Ruhe hat* *denkt sich, dass sie vielleicht auch anders denken würde, wenn sie eine Beziehung hätte* *meint* Ich glaub, wenn ich alleine wäre, würd mir das auch nicht so viel ausmachen… *lächelt leicht und nickt* Ich denke auch… *grinst dann erleichtert, als sie lacht und er ihre Worte hört* *freut sich, dass sie seine Entscheidung so akzeptiert und unterstützt* Ja, hört sich jedenfalls so an, als wäre WG eher dein Ding… *grinst ein bisschen mehr* Das hast du alles mir zu verdanken… vorher hat dir das alleine wohnen nicht so viel ausgemacht…
Laura: *lacht leicht, als er sagt, dass sie es ihm zu verdanken hat* Oh ja, und wie… *zuckt dann mit einer Schulter* Ich glaub aber schon, dass ich eher der WG-Typ bin als du irgendwie… naja, wir werden sehen, wo es uns hin verschlägt, oder? *zuckt nochmal mit der Schulter* Früher oder später ziehst du doch eh mit Matteo zusammen… *grinst leicht* Dann komm ich zurück und klau sein Zimmer!
David: *nickt, als Laura sagt, dass sie schon sehen werden, wo es sie hin verschlägt* *lacht dann leise und nickt* Ja, auf jeden Fall! Ist nur eine Frage der Zeit, schätz ich… irgendwann wird uns das Hin- und Herfahren zu anstrengend… *lacht dann wieder* Noch ein Umzug, nur um ein cooles Zimmer zu haben… okay… ich sag Matteo auf jeden Fall, dass er sich keine Sorge um einen Nachmieter machen muss, wenn es dann mal soweit ist… *sieht sie dann an, atmet einmal tief durch und spürt, wie froh er ist, dass sie das klären konnte* *lächelt und sagt leise* Ich freu mich… dass alles wieder okay ist zwischen uns…
Laura: *lacht auch leicht und zuckt mit beiden Schultern* Ach, mal gucken, wo es mich hin verschlägt und wie die neue WG dann so ist… vielleicht fühl ich mich ja auch ganz wohl… *muss kurz an Linn denken und dass ihr Abstand da vielleicht auch ganz gut tun würde* *ist dann wieder im Hier und Jetzt, als David so nett lächelt* *lächelt auch und steht auf* Ich freu mich auch… jetzt komm her und lass dich einmal drücken und dann verzieh dich. *lacht leise* *wartet, bis er aufgestanden ist und drückt ihn einmal* Oh, Hans bereitet übrigens gerade ein Festmahl für eine ganze Kompanie zu, da könnt ihr bestimmt auch was abgreifen…
David: *lächelt, als Laura meint, dass sie sich auch freut und grinst dann leicht, als sie aufsteht* *pffft, als sie meint, er soll sich dann verziehen, erhebt sich aber ebenfalls ein wenig mühsam und drückt sie* *grinst dann wieder, als sie Hans erwähnt* Ja, also /das/ sind definitiv die Vorteile einer WG… als wir Freitag aus dem Krankenhaus wiederkamen, hat er uns Schnittchen gemacht… *lacht dann leise* Ja, okay… vielleicht sind das aber auch nur die Vorteile von Hans im Speziellen… *wird dann wieder ein wenig ernster und sieht sie an* *zögert kurz, als er daran denken muss, wie komisch sie in letzter Zeit war und sagt dann aber doch leise* Und wenn irgendwas sein sollte… also worüber du reden willst oder so, dann bin ich da, okay?
Laura: *lächelt* Ja, das klingt nach Hans… er ist schon besonders liebevoll und fürsorglich. *legt den Kopf leicht schief, als er sie so anschaut* *muss dann bei seiner Frage wieder an Linn denken* *überlegt, ob sie es ihm einfach erzählen soll, dass sie einfach unglücklich verliebt ist* *denkt dann aber, dass er gerade so glücklich ist und sie da ja im Endeffekt eh irgendwie allein durch muss* *schüttelt also leicht den Kopf, nickt dann aber schnell* Ich weiß, dass du da bist… danke… aber es ist nichts, also… nichts, wo reden hilft… einfach ein bisschen Stress im Ganzen, wird schon wieder…
David: *schaut sie prüfend an, als sie zu überlegen scheint und nickt dann zögernd bei ihrer Antwort* *lächelt leicht und zuckt mit einer Schulter* Naja, das Angebot gilt auch nicht nur für jetzt, sondern so allgemein… *seufzt dann einmal kurz und spürt wieder, wie erleichtert er sich fühlt* *deutet mit dem Kopf zur Tür und grinst leicht* Okay… dann verzieh ich mich mal... bis später… *lächelt ihr nochmal kurz zu und geht zurück zu Matteo*
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Tagebuch, 08.01.2018
War für ein Start in den Tag, wenn die man durch das Herunterfallen eines Backblechs geweckt wird, hofft gleich wieder einzuschlafen, aber der Krach kein Ende nimmt. Ja, ich hätte mir den Morgen am 1. Schultag nach den Ferien besser vorgestellt, aber gut, dann bin ich halt 40 Minuten zu früh wach, kann ich ja mal über meinen Traum nachdenken und mich fragen, wieso auf ich wieder von meinem Ex träume? Die Antwort könnte sein, dass es noch nicht verarbeitet ist, sondern bloß verdrängt, aber die gefällt mir nicht. Ich fing dann lieber an zu bloggen und irgendwann verließ ich das Bett, um mich zu schminken. Es war dann doch ganz gut so früh wach zu sein, denn das dauerte etwas länger als gedacht. Dann verließ ich das Haus, nahm einen früheren Bus und war die erste in der Schule wo all meinen Freunden. Irgendwann kam Julia und ich war wieder am bloggen, doch konnte mich irgendwann stoppen und ging zu ihr rüber. Ich war echt froh, dass sie auch komische Träume über die Schule hat, jetzt wo die Abiklausuren immer näher kommen, wie soll das bloß in ein paar Wochen werden, haben wir uns gefragt. Aber es war schön zu hören, dass sie genau so unsicher ist wie ich und sie auch gern mehr getan hätte, aber dann doch nicht hat. Das Gespräch wurde noch besser, als mein bester Freund dann dazu kam und irgendwann kam auch Katharina und ich habe sie gleich gefragt, ob ich heute neben ihr sitzen kann, weil Michelle nicht da ist. Klar sagte sie ja und somit saß ich neben ihr, aber nicht neben Robert, denn der setzte sich auf den anderen Platz der zum Ende des 1. Halbjahres leer geworden war. Es war gut auf Julias Platz zu sitzen, da wo sie jetzt nicht mehr sitzt und ich fande es schade, dass ich sie den ganzen Tag nicht gesehen hatte, weil ich ihr gern meinen Traum erzählt hätte. Die ersten Stunden waren sogar ganz gut, ich musste bloß erstmal reinkommen, wie immer. Die Stunden danach waren sogar noch besser, da wir keinen Unterricht gemacht haben und bloß über Themen wie: Abiball und Abiklausuren gesprochen haben. Das war echt cool, denn wir waren auch bloß 11 Schüler und dadurch war es ein ganz normales Gespräch und jeder kam zum Wort. Es fühlte sich an, als wenn die Klasse immer weiter zusammen wachsen würde, je weniger Menschen wir wurden. Auch das Gespräch mit Robert und Angelo war richtig angenehm und mal eine Abwechslung neben der Möglichkeit bloß mit Michelle reden zu können. Sie gibt nicht viel wert auf die Jungs oder auf die anderen in unserer Klasse, aber ich finde es schön sich auch mal genauer umzuschauen und mehr mit anderen zu unterhalten. Also beschloss ich auch morgen wieder dort zu sitzen und wusste, ich müsste Michelle irgendwie überzeugen sich mit mir nach hinten zu setzen. Der restliche Tag verlief gemischt. Die letzten Stunden waren okay, aber irgendwie nur lustig, aber nicht gut, weil ich mich nicht wirklich auf den Unterricht konzentriert habe, der war mich einfach viel zu langweilig. Aber gut, kann ja nicht immer alles super laufen. Nachdem ich dann zuhause gegessen hatte, machte ich mich ans Lernen, was wesentlich besser ging, als zunächst gedacht. Die Zeit verging und ich kam voran, aber irgendwann ließ einfach die Konzentration nach. Also musste ich es früher beenden als geplant, aber das war okay. Ich war eh etwas angespannt, weil ich noch vorhatte, meinen Vortrag zu üben, meine Dehnroutine zu machen und aufzuschreiben, auf welche Dinge ich mich morgen wieder freuen würde. Das ist wirklich eine gute Idee, ich hoffe ich breche das nicht irgendwann wieder ab. Doch irgendwie habe ich das dann doch geschafft, habe mich dann mit Michelle getroffen und später kam Chiara noch dazu. Der Abend war echt gut und angenehm, aber ich weiß nicht, ob es richtig war beiden von dem Idiot und der letzten Woche zu erzählen. Zuerst war ich positiv überrascht, aber dann erzählte ich wohl zu viel und dann Verständnis verwand. Wer weiß, was sie sich innerlich dachten und worüber sie wohl im Bus gesprochen haben, als sie nach hause gefahren sind. Ich hoffe, dass ihre Gedanken nicht all zu negativ waren. Aber wenn doch, dann kann ich es nicht ändern. Ich kann bloß versuchen es fürs nächste Mal wirklich nicht zu erzählen. Aber irgendwie plagte mich schon das schlechte Gewissen, wenn ich daran dachte, dass mein bester Freund es wusste, aber sie nicht und wenn sie das mitbekommen würden, wären sie bestimmt sauer gewesen. Aber was soll´s. Sie haben ja noch nicht mal eine Trennung hinter sich, sie sind allgemein ganz anders was das angeht, also muss ich wohl akzeptieren, dass sie sich auch gewissen Gedanken darüber machen könnten. Dennoch war der ganze Tag ziemlich positiv, ich war sehr motiviert und gut gelaunt und Michelle lies sich sogar dazu überreden, dass sie es morgen wenigstens versucht mal mit mir hinten zu sitzen. Mal schauen, wie das so funktioniert, hoffentlich gut und wir bleiben dann zusammen dasitzen. Das einzig Negative ist wohl, dass die Gedanken wegen meinem Ex wieder hochkommen, ich das aber nicht will und Angst habe, es nicht aufhalten zu können oder nicht kontrollieren zu können und sie hochkommen, wenn ich sie am Wenigsten erwarte. Aber wenn kann ich es wohl auch einfach nicht verhindern, also abwarten. Wenn der Idiot sich dann auch mal wieder melden würde und eine Entscheidung treffen würde, wäre das auch endlich mal was, aber darauf kann ich wohl noch warten. Vielleicht sollte ich ihm dann zuvor kommen, aber ich will die Entscheidung nicht treffen, ich will mir alle Möglichkeiten offen halten, obwohl es da ja nicht mal wirklich eine gibt. Ich weiß ja im Grunde selbst schon, was ich bevorzugen würde bzw. was das beste zurzeit ist und wohin alles andere am Ende führen würde. Ansonsten habe ich heute wieder richtig Lust bekommen irgendwie Alkohol zu trinken, zu feiern, zu vergessen. Liegt wohl daran, dass ich wieder lernen muss, aber das bringt mich dahingegen nicht weiter und wer weiß, welche Probleme das wieder mit sich bringen würde, wobei ich nicht so negativ denken sollte, aber realistisch wäre es schon. Erfahrungsgemäß. Mal schauen, was der zweite Schultag morgen so zu bieten hat, hoffentlich weiterhin so gute Laune und eine halbwegs stabile Gefühlslage. (Der Gedanke war ja heute da zum Vertrauenslehrer zu gehen, aber dann war ich doch irgendwie zu unsicher, ob ich gerade in der Lage wäre über meine Probleme zu reden und wie ich das anstelle, ob es jemand mitbekommen würde usw., vielleicht irgendwann).
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