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#warum sind die auch alle so sympathisch gewesen
schlottiisatthebeck · 2 years
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So das gleiche, wie jeden Samstag... Heidenheim Spiel anschauen, wegen Lennard Maloney 😎
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bisszumabwinken · 10 months
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King of Battle and Blood
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Ok... ich weiß wir suchen alle guten Smut in Büchern. Ich doch auch! Aber die Betonung liegt hier auf gut. Das Review ist super subjektiv und wenn euch das Buch gefallen hat - großartig! Ich persönlich fand es grausam, und hier ist warum. (Spoilers ahead!)
Highlights
Ich will mal mit etwas Gutem starten - der Hauptcharakter, Isolde, ist 26 und wird nicht als super schlank beschrieben, fühlt sich aber in ihrem Körper wohl - das ist toll und wir brauchen mehr davon!
Es gibt sog. Vasallen - Menschen, von denen sich die Vampire exklusiv ernähren und zu denen eine beidseitige Bindung besteht. Die Idee finde ich super!
Vampire können, wenn sie nicht richtig getötet werden, als geistlose Monster zurückkehren.
Bluttrinken wird als sehr erotisch und lustvoll beschrieben - da gehe ich mit, das ist eine coole Idee.
Lowlights
Es gibt zwar Plot, der ist aber eher schmückendes Beiwerk zu den vielen Sexszenen, die jedwede Handlung überlagern. Die letzten Kapitel haben tatsächlich Inhalt, aber alles davor im Buch ist gefühlt ständig wütender Sex zwischen Isolde und Adrian (dem Vampirkönig).
Die Charaktere sind platt und unsympathisch. Ich habe Isolde als unglaublich arrogant, bitchy und nervig empfunden - sie ist zickig und einfach unangenehm, was das Lesen allein dadurch schwer gemacht hat.
Man merkt, es sollte sich so anfühlen, als sei Isolde gezwungen worden, Adrian zu heiraten und als hadere sie mit ihrer Entscheidung, wobei sie eigentlich seit Beginn der Story auf ihn steht und es auch keinen langen Entscheidungsprozess vor der Heirat gibt. Das macht ihre ständigen Einschübe von "ach ich armes Ding, ich habe ja keine Wahl" unglaublich nervig. (Dass sie ihn töten soll ist übrigens von Anfang an nicht ihre Idee.)
Zumal Adrian zu keinem Zeitpunkt scheiße zu ihr ist. Im Gegenteil. Gerade zu Beginn stellt sie - als armes Menschlein - ständig irgendwelche Forderungen an ihn, die er - weil er sie ja so anziehend findet - natürlich alle liebend gern erfüllt.
Adrian (der über 200 Jahre alt und praktisch ständig horny ist), hat von Anfang an nur Augen für sie und hatte auch vor ihr keine anderen Liebschaften. Mausi ... ich weiß nicht, ob er dich einfach anlügt oder der Charakter einfach nur sehr platt ist. In meinen Augen hätte es die Sache sogar noch interessanter (und realistischer) gemacht, wenn er eine Vergangenheit außerhalb seiner Frau gehabt hätte.
Es gibt später einen "guten Grund" dafür, dass er Isolde sofort total anziehend findet ... Sie ist die Reinkarnation seiner verstorbenen Frau, die auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde - plausibel? Ich weiß nicht. Irgendwie hat man sowas in der Art kommen sehen. Fühlte sich so an, als bräuchte man einen Grund wieso beide sofort aufeinander abfahren.
Sein Kosename für Isolde ist "Spatz" - durchgehend irritierend und cringy.
Safira - Adrians Vasallin: Natürlich wird auch sie als totale Bitch dargestellt. Sie ist Isolde ja auch im Weg. Und natürlich trennt sich Adrian von ihr und sperrt sie in einen Kerker, weil sie vor Isolde behauptet hat, dass er sich noch von ihr ernähren würde und mit ihr schlafen würde - in meinen Augen verschenktes Potential. Isolde sagt: "Ernähr dich bitte nicht mehr von ihr, aber mein Blut bekommst du auch nicht!" Und er tut es, ohne mit der Wimper zu zucken.
Ich hätte es viel spannender gefunden, wäre sie eine nette Person und wäre traurig darüber, Adrian jetzt teilen zu müssen, weil sie durch das Bluttrinken vermutlich in ihn verliebt ist. Das wäre eine tolle Quelle für Drama gewesen! Gib uns einen herzzereißenden Dialog zwischen Isolde und Safira, in dem Safira erkennt, dass Adrian sie nie geliebt und sie sich immer falsche Hoffnungen gemacht hat. Aber nein, das passiert leider nicht.
Fazit
Ganz viele Sexszenen ohne Charakterentwicklung (oder wenigstens sympathische Charaktere) und Plot funktionieren für mich nicht. Für wen das funktioniert - hoch die Tassen! Dann ist das euer Buch!
Ich hätte gern mehr vampirischen Inhalt und weniger platte Story und Charaktere und dann guten Sex! Das Buch ist leider sehr enttäuschend - obwohl es toll aussieht und gerade super gehypt wird.
Wer die Autorin kennt, sie hat auch die Hades x Persephone Reihe geschrieben - da bspw. fand ich den ersten Band wirklich nicht schlecht! (Also bitte versteht das hier nicht als Bashing - das ist alles Geschmackssache!)
Bewertung 🩸/🩸🩸🩸🩸🩸
Klapptext
Sie soll ihn hassen, hintergehen, töten - und sich auf keinen Fall in ihn verlieben! Um das Königreich ihres Vaters zu retten, soll Prinzessin Isolde von Lara den mächtigen Vampirkönig Adrian Aleksandr Vasiliev heiraten - und töten. Doch in ihrer neuen Heimat angekommen merkt sie schnell, dass nichts, was sie über Adrian und sein Volk zu wissen glaubt, wahr ist. So sehr sie sich auch dagegen wehrt, die Anziehungskraft zu Adrian ist unabwendbar, die Gefühle, die er in ihr auslöst, hat sie noch nie für jemanden empfunden. Aber sie darf sich auf keinen Fall in ihn verlieben und so ihre Mission aus den Augen verlieren: Sie muss ihn töten und sein gesamtes Reich in die Knie zwingen ...
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mrsmoerlii · 1 year
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LAGUNA SALINAS
24.09, Salzsee nahe Arequipa
Heute stand unser letztes Highlight auf dem Plan: Ein Salzsee in der Nähe von Arequipa! Da wir es nicht, wie ursprünglich mal geplant, bis nach Bolivien geschafft haben, ist der Salzsee ein kleiner Ersatz für die riesen Salzwüste, die wir verpassen. Es wurden uns sogar Flamingos versprochen, aber daraus wurde Mal wieder nix, warum auch immer… 
Wie so oft im Leben: man kann halt nicht alles haben!
Dennoch wurde es ein echt cooler Ausflug! 
Die Gruppe war witzig und gleich am Frühstückstisch herrschte eine tolle Stimmung:) Unter anderem waren zwei Jungs und Mädels aus England dabei und eine belgische Familie, die Merle und mich sehr beeindruckte! Denn sie reisten ein ganzes Jahr! Der Mann hatte nach 17 Jahren seine Kanzlei verkauft und der 10 Jährige Sohn hatte zuvor zwei Klassen in einem Jahr gemacht, so dass sie jetzt Zeit für eine Weltreise hatten. Eine Bilderbuch-Familie: alle unverschämt gutaussehend und auch noch unglaublich nett, liebevoll und sympathisch! ❤️ #lifegoal
Die Szenerie des Salzsees war sehr beeindruckend und natürlich mussten wir auch witzige Fotos machen!😅👌
Zum Abschluss gab es nochmal heiße Quellen und noch einen kleinen "Minivulkan", aber das war mehr Marketing als wirklich sehenswert;)
Ein kleiner Hügel, aus dem es oben rausdampfte…
Wieder zurück in Arequipa angekommen, sind wir noch einmal richtig lecker essen gewesen - ein letztes Mal die gute vegetarische peruanische Küche genießen!
Danach stand noch einmal Feiern auf dem Plan. Man sollte ja meinen, dass an einem Samstagabend in einem Partyhostel, in dem die halbe Woche schon Live-Musik und Party war, auf jeden Fall was geht… aber nein! Totenstille…nix, nada!😅👌 Schade!
Also sind wir in den nächstbesten Club: man sah schon von draußen viele Menschen, Party war im vollem Gange. Wir bezahlen, kriegen unseren Stempel, gehen rein UND……
Licht aus!!😂😂😂😂😂
Ernsthaft???
Irgendjemand will wohl nicht, dass wir heute noch zum Feiern kommen 😂😂…
Stromausfall im Club - auch noch nie erlebt.
Naja, nach 10 min gingen Licht und Musik dann doch wieder an. Wir haben uns erstmal einen Pisco Sour geholt (der hat schon gut rein gehauen und nach der letzten Partyerfahrung blieb es an dem Abend auch nur bei dem einen Getränk 🫣) und uns durch den großen Club geschoben. Es war wirklich krass überfüllt und es war schwierig, überhaupt einen Platz mit etwas Bewegungsspielraum zu finden. 
Da Merle leider auch nach zwei Wochen Peru noch kein großer Fan südamerikanischer Klänge geworden ist, insbesondere Reggaeton und co. waren wir eigentlich gerade dabei zu gehen, als ein Mädchen meine Hand nahm und mich zum Salsatanz aufforderte!😅 Ich war zuerst sehr irritiert, dass es ein Mädel war, aber zum Salsatanzen kann ich ja nie nein sagen, ich wollte auch nicht unhöflich sein und fand es sehr emanzipiert, wenn sie wirklich Salsa führen könnte ;) Stellte sich dann heraus, dass das nicht so wirklich der Fall war, aber sie machte uns dann mit ihren Freunden bekannt und ruckzuck waren wir die neuen Mitglieder ihrer Partygruppe;) Als diese Gruppe sich irgendwann verabschiedete, dauerte es nicht lang, bis wir von einer neuen Gruppe aufgenommen wurden 😂 Das läuft da alles etwas anders ab als in deutschen Clubs;) 
Ebenfalls wurde ich ziemlich hart angegraben von einem Mädel! Spätestens, als sie mir einen halben Lapdance gegeben hatte, war ich restlos überfordert - auch das ist mir in einem deutschen Club noch nicht passiert!😅
Netterweise hatten wir am Ende auch wieder einen Escort zu unserem Hostel - was für ein Service!:) 🙏
Tja, und ursprünglich dachten wir, das wäre das Ende unserer Reise, aber das der letzte Post noch soooo lang werden würde, konnten wir da noch nicht ahnen …
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eggi1972 · 2 years
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[Interview] mit Shelly Kupferberg über das Buch Isidor
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1. Wie kamen Sie darauf, dass die Geschichte Ihres Urgroßonkels eine besondere ist und als Buch erzählt werden muss? War Isidor schon immer faszinierender Gesprächsstoff in Ihrer Familie? Shelly Kupferberg: Mein Wiener Großvater Walter erzählte, nein, spielte uns stets temperamentvoll vor, wie er als Jugendlicher in den 1930er- Jahren jeden Sonntag in das Palais seines Onkels Isidor zum Mittagessen gehen musste, um dort zu »performen«. Er war ein sehr guter Schüler und ein Jahreszahlengenie. Aber viel mehr wusste ich eigentlich nicht, außer dass mein Urgroßonkel Isidor sehr wohlhabend war und von den Nazis sofort nach dem »Anschluss« Österreichs verhaftet wurde. Viele Jahre nachdem mein Großvater bereits verstorben war, moderierte ich eine internationale Tagung zu Nazi-Raubkunst, Provenienzforschung und »20 Jahre Washingtoner Abkommen« in Berlin. Und plötzlich erinnerte ich mich: Da gab es doch diesen Isidor in Wien, der angeblich in einem Palais lebte und sehr betucht gewesen sein soll. Was für Kunst hing eigentlich an den Wänden dieses Palais? Ich wusste, dass Isidor aus ärmlichsten Verhältnissen stammte – wie war er zu so viel Geld gekommen? Die Recherche hat ein detektivisches Gen in mir erweckt, ich wurde immer neugieriger, je mehr ich über ihn herausfand, und fing an, sein Leben zu rekonstruieren. Von der absoluten Armut im ostgalizischen Nirgendwo bis in die Donaumetropole zum Lebemann und erfolgreichen Kommerzialrat. Das war nicht ganz einfach, es gab zunächst wenig über ihn, und so musste ich, um an Informationen heranzukommen, mir ständig überlegen, wo ein Mensch wohl überall Spuren hinterlassen haben könnte. Was mich bei alledem besonders interessierte: Wie muss jemand beschaffen sein, der einen solchen Aufstiegswillen verspürt? Und so sehr auf das Inszenatorische Wert legt? Ich hatte ursprünglich vor, ein Radiofeature über meine Spurensuche zu machen. Aber das Material wurde mehr und mehr ... 2. Beschreiben Sie uns Isidor bitte kurz. Und gibt es etwas, was Sie ihn gern hätten direkt fragen können? Shelly Kupferberg: Soweit ich seinen Charakter anhand des wenigen, was sich von ihm selbst erhalten hat, rekonstruieren kann, glaube ich, dass er – gelinde gesagt – kein reiner Sympathieträger war. Fest steht: Er war unglaublich stolz auf seinen sozialen und finanziellen Aufstieg, sicherlich zu Recht. Er schien ein sehr autoritärer, herrischer Typ gewesen zu sein, trug gerne Verantwortung als Leiter diverser Wirtschaftsunternehmen, aber liebte eben auch das Schöne, die Bildung und den Genuss. Gleichzeitig hatte er auch etwas Rebellisches und war sehr großzügig, all das macht ihn für mich wiederum sympathisch. Vor allem liebte er die Oper – also auch hier wieder: die Inszenierung. Gerne hätte ich ihn gefragt, warum er die Zeichen der Zeit verkannt hat oder verdrängen wollte. Warum ist er nicht rechtzeitig geflohen, bevor die Nazis in Österreich einmarschierten? In den Kreisen, in denen er sich bewegte, wird er sicherlich gewarnt worden sein. Aber offenbar hat er all das nicht ernst genug genommen und war sich sicher, ihm würde nichts passieren. Bitter. 3. Stellte sich im Laufe der Spurensuche eine Art Erkenntnis ein, welcher Leitgedanke trieb Sie an? Shelly Kupferberg: Bei all meinen Recherchen und Erkenntnissen über Isidors Leben hatte ich das Gefühl, ich gebe ihm eine Geschichte – SEINE Geschichte zurück. Das brutale und abrupte Ende seines Lebens hat auch alle seine Spuren vernichtet. Diese wieder ans Licht zu bringen, sichtbar zu machen, zu erzählen, hat für mich fast etwas Tröstliches – wobei sich das Grauen und Leid natürlich nicht wiedergutmachen lassen. Aber es ist eine späte Anerkennung seines Lebensweges und seiner Träume. Darüber hinaus macht seine Lebensgeschichte vieles über die damalige Zeit deutlich: einen unbedingten Anpassungswille, das Vertuschen der eigenen Herkunft, das unbedingte Dazugehörenwollen, der Wunsch nach Anerkennung. Ich denke, diese Themen sind zeitlos. Aber es geht auch darum, welche Bedeutung Geschichten haben können. Für mich, aus einer jüdischen Familie kommend, in der nicht vieles überlebt hat, spielen sie eine enorm wichtige Rolle. Sie sind kostbar. Sie sind eine Art Erbe. 4. Wie sind Sie bei der Recherche vorgegangen? Shelly Kupferberg: Ich bin zunächst über das Österreichische Staatsarchiv fündig geworden. Die Nazis waren ja unglaublich gründlich, wenn es um Bürokratie ging ... Ich stieß sofort auf Isidors »Vermögenserklärung«, also die Auflistung seines kompletten damaligen Besitzes, die jeder Jude, jede Jüdin zu tätigen hatte. Anhand derer konnte ich bereits einiges rekonstruieren: wie und wo er wohnte, welche Kunst er bevorzugte, was sich alles in seinem Haushalt befand. In der Vermögenserklärung waren auch zwei Eheringe verzeichnet. Mein Großvater erzählte immer, Isidor habe lediglich »Mätressen« gehabt und sei unverheiratet gewesen. Das stimmte also nicht. Ich habe in alten Trau- und Scheidungsbüchern seine Exfrauen ausfindig gemacht. Im Archiv der Universität Wien entdeckte ich seine alten Studienbücher, die mir verrieten, auf welche Schulen er in Galizien gegangen war und wie sein späteres Studium verlief. Ich habe auch alte Kurlisten gefunden, aus denen hervorgeht, in welchen Orten und Hotels und in welcher Begleitung er Urlaub machte. Parallel zum Archivmaterial suchte ich nach seinem verschollenen Besitz. Viel konnte ich nicht aufspüren. Lediglich ein kleines Büchlein aus seiner ausufernden Sammlung. Das befand sich wiederum in Nürnberg in einer Bibliothek, deren Geschichte ich auch unbedingt erzählen wollte: die sogenannte »Stürmer- und Streicherbibliothek« des NSDAP-Funktionärs Julius Streicher, Gründer und Herausgeber des antisemitischen Hetzblattes »Der Stürmer«. In der Wohnung in Tel-Aviv, die einst meinen Großeltern gehörte und weiterhin im Familienbesitz ist, fand ich auf dem Hängeboden zudem zahlreiche Briefe und diverse persönliche und offizielle Dokumente und Fotos aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das war der Auslöser für das Schreiben, denn die Briefe meiner Familie aus mehreren Jahrzehnten, begonnen um 1920, eröffneten eine neue, eine persönliche Sicht auf vieles, auch das Leben Isidors in Wien. 5. Was war das Überraschendste, auf das Sie gestoßen sind? Shelly Kupferberg: In den Familienbriefen wurde kurz von Isidors letzter Geliebten berichtet – die wiederum ein weiteres Fenster in meiner Geschichte aufstieß. Da hieß es, sie wäre eine Schauspielerin und Sängerin gewesen, die später in die USA ging. Mehr stand da nicht, immerhin: Ihr Name wurde erwähnt. Also begann ich, nach ihr zu forschen, und staunte nicht schlecht, als ich die ganze Wahrheit über ihr Leben erfuhr. Sie wurde zu einem Hollywood-Star in den 30er-, 40er-Jahren. Darauf begann ich, ihr Leben zu recherchieren, denn auch Ilona stammte aus ärmlichsten Verhältnissen und hat sich ehrgeizig hochgearbeitet. Ich glaube, das verband die beiden in gewisser Weise. Und beide hatten durchaus leicht hochstaplerische Züge an den Tag gelegt – um ihrer Karriere willen. Das machte die beiden Figuren noch interessanter für mich. 6. Welche Aktualität verbirgt sich in dem Stoff bis heute? Shelly Kupferberg: Aktualität insofern, als vieles noch nicht erzählt ist. Und dass sich Geschichte anhand einzelner Menschen und Biografien noch einmal ganz anders darstellt, sie greifbar macht. Ich konnte im Laufe meiner Recherche sehr klar nachvollziehen, wie der Akt der Vernichtung sich anhand bürokratischer Prozesse manifestiert. Das weiß man alles, aber wenn man es anhand eines Lebens schwarz auf weiß vor Augen hat, wird es plastisch und berührt ganz anders. Und mir wurde auch hier wieder einmal bewusst, wie sehr die Schatten der Vergangenheit bis ins Hier und Jetzt ragen. Ich fand bei meinen Recherchen ganze Listen von Dingen, die in den Archiven und Depots von Museen lagern und von denen man annimmt, dass es sich um von den Nazis geraubte Dinge handelt. Wem sie gehörten und heute gehören könnten, bleibt ein großes Rätsel. 7. Sie sind freie Journalistin, Moderatorin und nun auch Autorin. Wie fühlt sich das an? Shelly Kupferberg: Der Schreibprozess war für mich unglaublich beeindruckend und beglückend. Besonders faszinierend fand ich es, in Wien zu recherchieren und gleichzeitig zu versuchen, mit den Augen Isidors und meines Großvaters durch die Stadt zu gehen. Was haben sie gesehen, wie haben sie empfunden? Vieles in Wien sieht ja noch genau so aus wie vor 100 oder mehr Jahren. Ich bin alle Wege abgelaufen, die die Figuren meines Buches zurückgelegt haben könnten. Und habe es glücklicherweise geschafft, in das Palais und die Wohnräume meines Urgroßonkels zu kommen, bin seinen Spuren gefolgt – bis hin zum Friedhof. Auf der Suche nach seinem Grab geschah dann etwas Sonderbares, das der Geschichte eine weitere Dimension gab: Es war ein wunderbarer Sommertag, ich war ganz allein auf diesem großen, schönen Jüdischen Friedhof und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Wundersamerweise erwartete mich bereits jemand an Isidors Grab – ein Reh. In diesem Bild steckte so viel Poesie und Surreales. Für all diese Dinge Worte zu finden, dies alles in eine literarische Form zu bringen, war in der Tat eine neue Erfahrung für mich. Als Journalistin bin ich es gewohnt zu schreiben. Journalistische Texte fallen mir in der Regel sehr leicht. Allerdings ist das literarische Schreiben völlig anders. Eine Art anderer Bewusstseinszustand. Woher stammt das alles, was ich da aufgeschrieben und später gelesen hatte? Es war ein fiebriges Schreiben, ein Mysterium. Ich wusste vorher nicht, dass mir das Schreiben einen solchen Spaß bereitet und so viel aus mir hervorholt. (c) Diogenes Verlag 2022 Interview von Kerstin Beaujean Lesen Sie den ganzen Artikel
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jc · 2 years
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Medienkonsum 1. Halbjahr 2022
Gelesen
📕 Nora Welling: Late Night – Unter Haien ⭐⭐⭐ – Siehe mein ausführliches Review.
📗 Ronja von Rönne: Ende in Sicht ⭐⭐⭐⭐ – Tolle, moderne Erzählung über zwei Frauen, die verschiedener und doch gleicher nicht sein könnten. Ich liebe von Rönnes Wortwitz und ihre Kreativität!
📘 Vanessa Giese: Die Frau, die den Himmel eroberte* – Ein gut recherchierte Geschichte um die Luftfahrtpionierin Käte Paulus. Die großen Lücken hat Vanessa sehr gut mit Fiktion geschlossen. Alles wirkt rund und ist gut lesbar. Eine sehr angenehme Lektüre.
📙 Joscha Sauer: Nichtlustig Cartoons 2020-2021 ⭐⭐⭐⭐ – Ich habe mehrfach laut gelacht. Vor allem habe ich das Buch gekauft, weil ich schon so oft bei den Cartoons lachte, die Joscha Sauer kostenlos im Internet verteilt. Dass alle Buch-Cartoons eine B-Seite haben, macht es umso lustiger.
📕 Sabria David: Die Sehnsucht nach dem nächsten Klick: Medienresilienz – wie wir glücklich werden in einer digitalen Welt* – Siehe mein ausführliches Review.
📗 Marietta Slomka: Nachts im Kanzleramt: Alles, was man schon immer über Politik wissen wollte ⭐⭐⭐ – Ein flüssig geschriebenes, kenntnisreiches Buch über Politik – von der Gemeinde bis zur Weltpolitik. Ich persönlich habe aber nichts gelernt, was ich nicht schon wusste. Ich würde das Werk, das in kleinen Teilen schon wieder von der Aktualität überholt wurde (Ukraine-Krieg), ohne zu zögern einem jungen Menschen schenken, der gerade beginnt, sich mit Politik zu beschäftigen. Ich bin sicher, dass die übersichtliche Zusammenstellung mehr verfängt als jeder Politikunterricht.
Gesehen
📺 Ted Lasso (Staffeln 1+2) ⭐⭐⭐ – Die Serie ist witzig und ein wenig tragisch, aber vor allem witzig. Vordergründig geht es um Fußball und einen amerikanischen Trainer in England, der keine Ahnung von Fußball hat. Tatsächlich wird Fußball so dargestellt, wie ihn sich die Amerikaner wohl vorstellen. Noch tatsächlicher ist die beste Sportart der Welt aber auch nur Kulisse für die ganzen Geschichten drumherum. Die Figuren sind (oder werden) alle sympathisch, man schließt sie ins Herz. Aber die meisten von ihnen werden auch sehr grob und erwartbar gezeichnet. Es ist also solide Fernsehkost, aber auch nicht mehr. Eine Ausnahme bildet die Folge 9 der zweiten Staffel. Wenn ihr sie gesehen habt, wisst ihr, was ich meine. Diese Folge bekommt fünf Sterne: ⭐⭐⭐⭐⭐ , auch und gerade, weil sie bei IMDb mit Abstand am schlechtesten bewertet wurde.
📺 The Sopranos (Staffeln 1–6) ⭐⭐⭐⭐ – Das ist natürlich doof, wenn man eine Serie 15 Jahre nach ihrem Ende beginnt. Vieles wirkt überholt, und damit meine ich nicht Desktop-Rechner, Klapphandys oder das Frauenbild. Oder gar die Tatsache, dass ein Mensch ermordet und ein Clankrieg begonnen wird, weil eines der Mitglieder schwul ist. Trotzdem kann ich verstehen, warum diese Serie so ein Erfolg war und neue Maßstäbe gesetzt hat. Denn es passiert eigentlich nie wirklich etwas und dann doch ganz viel, aber immer nur so nebenbei. Es gibt keine wilden Verfolgungsjagden, fast keine Schießereien, keine dramatische Musikuntermalung. Nicht einmal die Figuren entwickeln sich in den sechs Staffeln besonders weiter. Das alles muss(te) man sich erst einmal trauen. Ohne Sopranos wären viele der heutigen Serien wohl nicht möglich gewesen. Das alleine ist doch schon ein Verdienst.
📺 Inventing Anna (Staffel 1) ⭐⭐⭐⭐ – Das Witzige ist, dass die völlig überzogen dargestellte Anna Delvey sich von der echten kaum unterscheidet. Jedenfalls soweit ich das beurteilen kann. Die Serie, bei der sich Fiktion und Realität so vermischen, dass man gar nicht mehr weiß, was jetzt was ist, ist wirklich gut gemacht. Und weil die Geschichte um Anna Sorokin weitergeht, halte ich eine zweite Staffel in ein paar Jahren für sehr wahrscheinlich.
📺 The Expanse (Staffel 6) ⭐⭐⭐⭐⭐ – Immer noch die beste Science-Fiction-Serie derzeit, wie ich finde. Und eine der wenigen Serien, die es einigermaßen geschmeidig schafft, sich selbst zu beenden. Auch wenn noch ein paar Fäden nicht mehr zusammengeführt wurden. Vielleicht ist das auch das Geheimnis eines guten Endes: Es bleibt offen.
📺 LOL: Last One Laughing (Staffeln 1–3) ⭐⭐⭐⭐ – Am witzigsten ist natürlich, dass man selbst lachen darf, während man die schmerzverzerrten Gesichter der Comedians sieht, die ebendies nicht dürfen. Das Problem, das zum Glück ich nicht lösen muss, ist die Frage, wie man sich in zukünftigen Staffeln noch steigern möchte. Aber bis dahin habe ich extrem viel laut gelacht und mich gefreut, so vielen Menschen, die ich gut finde, bei der Arbeit zuzusehen.
Gehört
🎧 Der Mann in Merkels Rechner ⭐⭐⭐ – Jetzt habe ich aus Versehen ein paar Wochen gewartet, um etwas über diesen Podcast zu schreiben und schon habe ich vergessen, was da genau passierte. Ich erinnere mich an eine Geschichte über russische Hacker. Aber wie gut kann etwas sein, das ich kurz darauf schon wieder aus dem Kopf gestrichen habe.
Legende: ⭐ Nicht mein Geschmack, abgebrochen ⭐⭐ Immerhin durchgehalten ⭐⭐⭐ Gute Unterhaltung ⭐⭐⭐⭐ Fantastisches Werk ⭐⭐⭐⭐⭐ Außergewöhnliche Spitzenklasse *) Werke von befreundeten/persönlich bekannten Autor:innen bewerte ich nicht öffentlich
📨 Nie wieder etwas verpassen?
Neue Beiträge per E-Mail erhalten
💝 Gern gelesen?
Spende was für Klein-Leas Sparschwein 🐽
(Original unter: https://1ppm.de/2022/07/medienkonsum-halbjahr-1-2022/)
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phoeberwriter · 3 years
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Alles begann an einem Samstag. Alles schien normal, meine Menschen ließen mich rein (für gewöhn­lich verbringe ich die Nacht im Freien, wenn es dafür nicht zu kalt ist) und fütterten mich. Dann bin ich zu meinem Lieblingsmenschen ins Zimmer gegangen um dort of ihrem Bett zu verweilen. Alles wie immer. Aber dann ließen sie mich allein, den ganzen verdammten Tag lang. Ich meine, nicht dass es mich sonderlich stören würde, mein Königreich für mich zu haben, auch an diesem Tag hatte ich genug Futter und auch sonst fehlte es mir an nichts, aber es war eben niemand zugegen, den ich mit meinen Geschichten von Abenteuern im Freien hätte unterhalten können. Und auch niemanden, der meine Rufe und Bitten hätte erhören können. Meiner Missgunst darüber würde ich bei ihnen noch deutlich Ausdruck verleihen. Wie können sie es nur wagen mich den ganzen Tag ohne Personal zu lassen? Ich hätte sterben können! Am Abend kehrten sie dann endlich mal zurück, ich kann gar nicht sagen ob, oder wie sehr ich sie ver­misst habe, es war immerhin unglaublich ruhig und friedlich im Haus, sodass niemand meinen Schön­heitsschlaf gestört hat. Dennoch, ich hätte sterben können. Oh, und nicht zu vergessen, sie brachten eine Fremde mit. Eine Fremde und einen Haufen neuer Dinge. Selbst wenn die Hölle zugefroren wäre, hätte mich das nicht aus meinem Reich bewegt um sie zu begrüßen. Also habe ich sie demonst­rativ ignoriert. Vom Bett aus. Irgendwann kam mein Lieblingsmensch herein und trug irgendetwas großes … und seltsam riechendes? Ich hatte keinen Schimmer was das war, aber es roch nicht nach zuhause, oder meinen Menschen. Uff. Was wollte sie denn nun damit schon wieder? Ich war mir sicher, dass ich es in nur all zu naher Zukunft herausfinden würde, wohl oder übel. Aber immerhin entschuldigte sie sich dafür, dass sie mich den ganzen Tag allein gelassen hatte. Als ob es damit so einfach wieder gut gemacht wäre! Diese Menschen…
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Am Sonntag brach dann endgültig die Hölle los in meinem klei­nen Königreich. Meine Menschin hat diese Höllenma­schine, die allen Staub entfernt, reingebracht. Urgh, die ist so laut und nervig. Ich hab wirklich versucht, den Lärm zu ig­norieren und einfach meine Menschin dabei zu beobachten, wie sie ihre seltsamen Menschendinge macht. Aber ich er­trage es einfach nicht im selben Raum wie dieses Ding. Also verließ ich den Raum, und beschwerte mich darüber aus meinem Königreich vertrieben worden zu sein, bei jedem, der mir über den Weg lief (es gibt insgesamt fünf Menschen in diesem Haus, aber die männlichen Bewohner sind mir nicht so sympathisch, die sind nämlich laut). Ich kehrte zu­rück zu meinem Bett als sie fertig war mit diesem Krach­schläger und fuhr fort, ihre Machen­schaften zu beobach­ten. Dann fing sie damit an, neuen Staub auf unseren Tep­pich (das nette alte Teil, das nach ihren Füßen und anderen Zuhause-Gerüchen riecht) hier im Raum zu werfen? Keinen Schimmer warum sie dann den Staub überhaupt erst runter gemacht hat. Dieser Staub roch sogar anders als der ‘normale‘ Staub. Seltsam. Sie hat das auch mit einer Bürste in den Teppich reingerieben. Ich glaube, sie wollte ihn so reinigen. Diese Menschen sind wirklich eine selt­same Spezies, wenn es darum geht, ihre Zu­hause zu reinigen… Dann, nach nur wenigen Minuten, hat sie diesen vermaledeiten Staubentferner wieder angemacht. Natürlich bin ich wieder gegangen, wie kann sie es nur wagen, mir diese Hölle zweimal an nur einem Tag anzutun?! Ich kehrte zurück, als sie (wieder einmal) fertig zu sein schien mit der Reinigung des Teppichs. Aber – welch Überraschung – sie war doch noch nicht fertig mit ihren Allüren. Sie hat noch etwas anderes auf den Teppich getan, vermutlich auch, um ihn zu reinigen. Bei dem ganzen Aufwand hätte sie ihn auch einfach sauber lecken können, so wie ich das mache – wäre auch viel effektiver ge­wesen, wenn man mich fragt. Außerdem hat sie die Fenster geöffnet für ein wenig frische Luft. Fri­sche und kalte Luft. An jedem anderen Tag hätte ich mich bei ihr über die Kälte beschwert, denke ich, aber nicht an diesem. An diesem Tag musste ich mein Königreich verteidigen, meine Stellung hier be­haupten. Denn der Raum roch nicht mehr einfach nur nach ihrem ganzen Reinigungsquatsch, son­dern er roch auch nach … Veränderung? Und wegen so etwas konnte ich doch nun wirklich nicht mein Bett verlieren! Nach Stunden kehrte sie wieder zurück – natürlich würde die Menschin das Zimmer verlassen sobald es mal ein bisschen riecht und abkühlt, selbst wenn sie war, de diesen Zustand überhaupt erst her­beigeführt hat. Sie war also nun zurück und die Höllenmaschine schlug wieder Krach. Höchste Zeit, dass ich wieder gehe. Dieses Mal bin ich zur Sicherheit sogar ganz aus dem Haus gegangen. Einfach unerträglich diese Menschin. Warum ist sie noch gleich meine Lieblingsmensch? Sollte ich möglicher­weise noch einmal überdenken… Als ich wieder herein kam, war die kleine Menschin da und sprang auf meinem(?!) Bett herum. Urgh, als hätte dieser Tag nicht noch schlimmer werden können. Ich verließ mein Reich also wieder um mich anderswo im Haus zu verstecken. Als ich dann zurückkehrte, musste ich sehen, dass mein ge­liebter Teppich verschwunden war, zusammen mit der kleinen Menschin. Dieser Tag war definitiv der schlimmste bisher…
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 Am Montag rollte sie dann dieses riesen­hafte Teil aus, das sie am Samstag reinge­schleppt hatte. Es stellte sich als neuer (?) Teppich heraus. Ich wusste nicht, was ich damit nun wieder anfangen sollte, aber auf dem Boden ausgerollt stahl es immerhin nicht mehr meinen Sonnenfleck. Gut für das Teil. Und dann – Nerven hat sie ja – brachte sie die Staubmaschine wieder rein. Mal ernsthaft, was stimmt nicht mit dieser Menschin?! Dieses Mal hat sie es immerhin nicht all zu lange gebraucht und ich konnte schnell in mein Königreich zurückkehren. Allerdings machte sie schon wieder Ge­brauch von diesem seltsamen Reinigungsstaub, auf dem neuen Teppich. Dieses Mal dauerte es auch deutlich länger, bis sie alles davon eingearbeitet hatte; dieser Teppich ist aber auch größer und fran­siger, muss man wissen. Als sie damit fertig war, ließ sich mich für eine Weile allein damit. Das hat mich auch nicht weiter gestört, immerhin hatte ich nun eine Weile Ruhe und Frieden für mich im Zimmer. All zu lange hat dieser Zustand aber auch nicht angehalten. Mit ihrer Rückkehr kehrte auch der Lärm der Staubmaschine zurück. Mittlerweile war ich so wenig angetan von ihrem Gehabe, dass ich ernsthaft in Betracht zog, ihren Raum zu verlassen und mein Königreich anderswo wieder zu er­richten. Zumal dieses Teil dieses Mal auch so lange in Gebrauch war und Krach schlug, dass ich schon glaubte, es würde nie mehr aufhö­ren. Großes Uff. Irgendwann an diesem Tag war sie dann aber doch endlich einmal fertig damit und Ruhe kehrte wieder im Zimmer ein. Puh! Allerdings war jetzt dieser neue Teppich da, und er nahm mehr Raum auf dem Zimmerboden ein als der alte vorher getan hatte. Ich war mir nicht ganz sicher, was ich daraus nun machen sollte, wie man sich vielleicht vorstellen kann. Zwei meiner Menschen versuchten, mich dazu zu bewegen, den Teppich zu betreten, vermut­lich damit ich sehen konnte, dass es in Ordnung geht. Aber ich war misstrauisch. Wozu brauchten wir das alles überhaupt? Der Alte war doch auch in Ordnung, oder nicht? Jedenfalls habe ich ihnen den Gefallen dann getan, hab sogar an dem dämlichen Teil geschnuppert. Es riecht tatsächlich irgend­wie…nett? Es ist in Ordnung, denke ich. Ich war immer noch sehr unzufrieden mit der ganzen Unruhe, die mein Lieblingsmensch über mein Königreich gebracht hatte. Und natürlich musste ich einen Weg finden, ihr dies zu zeigen. Klar, ich hätte einfach ihren Raum verlassen und nie wiederkehren können, wäre mit Sicherheit das ein­fachste gewesen, könnte man denken. Aber ganz so einfach ist das nicht. Ihr Zimmer riecht so gut! Und die Streicheleinheiten die sie gibt! Es gibt schließlich Gründe, warum sie mein Lieblingsmensch ist, nicht wahr? Trotzdem war ich nicht glücklich mit der Situation und all der Unruhe, die sie über uns gebracht hatte. Warum können Dinge nicht einfach so bleiben, wie sie sind? Ich meine, der alte Teppich war doch echt in Ordnung. Er roch nach ihren Füßen und nach dem Zuhause, in dem ich lebe – warum musste er verschwinden? Und warum dieses ganze Reinigen mit dieser Höllenmaschine? Bei aller Liebe, manchmal verstehe ich diese Menschen und ihre Allüren wirklich nicht.
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 Mittlerweile war es Dienstag und ich hatte einen Weg ge­fun­den, ihr zu zeigen, dass ich nicht all zu gut auf sie zu spre­chen war. Ich weigerte mich schlicht zu fressen, was sie mir gab. Die anderen Menschinnen sind aber in Ord­nung. Ich schlief aber weiterhin auf ihrem Bett, und leichte Streiche­leinheiten nahm ich auch noch von ihr an. Ich wollte schließ­lich immer noch geliebt werden. Und sie hatte wirklich eine ganze Menge wieder gut zu machen nach diesem Chaos. Mal sehen, wie lange es dauern würde, bis sie verstand. 
Aus Dienstag wurde Mittwoch und sie schien verstanden zu haben was ich ihr mitteilen wollte. Sie überschüttete mich regelrecht mit all der Liebe, die sie zu geben hatte, und entschuldigte sich wieder und wieder bei mir. Und sie hatte auch schon die ganze Zeit nichts mehr gemacht, was irgendwie mit dem Tep­pich oder mit Reinigung zu tun hatte. Vielleicht konnte ich ihr doch verzeihen, und wieder Essen von ihr anneh­men. Vielleicht lasse ich sie sich aber auch noch ein bisschen länger schlecht da­für fühlen. Es ist schön, so in ihrer Liebe gebadet zu werden. Ich glaube auch, dass ich mich einfach mit dem neuen Teppich werde anfreunden müssen, den Alten wird sie vermutlich nicht wieder zu­rückholen. Sie macht außerdem ihre komischen Bewegungen darauf, allerdings mit diesem anderen seltsamen fla­chen Stoff, auf dem sie immer ihre Bewegungen macht zwischen ihren Füßen und dem Teppich. Noch so eine ihrer seltsamen Eigenheiten, denke ich.
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Am Donnerstag dachte ich dann, ich könnte anfangen, mich mit dem neuen Teppich an­zufreunden und darauf sonnenbaden als mein geliebter Sonnenfleck darauf war. Aber – oh Wunder – sie hatte ihren Bewe­gungs­stoff darauf liegen gelassen. Zeit, sich mal wieder zu beschweren. Niemand hörte mich. Diese Menschen… Ich glaube, ich muss bei denen, und in meinem König­reich generell, mal wieder so richtig durchgreifen und für Ordnung sorgen. Wie auch immer, ich ging schließlich mit ihr und ließ mich noch einmal von ihr füttern, da ich auch immer noch ziemlich hung­rig war. Nur um dann ins Zimmer zurückzukehren und sie auf meinem Sonnenfleck (auf diesem alber­nen Stück Stoff) zu sehen, wie sie ihr Bewegungsdings macht. Ist in Ordnung, denke ich, gehe ich eben aufs Bett. Verrückte Menschin.
Aber ich denke, sie hat ihre Lektion gelernt und wird nie wieder so etwas wie dieses Teppichchaos veranstalten, solange eine Katze mit ihr das Zimmer teilt.
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simsforumrpg · 3 years
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Denize und Chip? Niemals! Nadine kann sich ihre Freundin nicht mit so einem vorstellen. Dafür ist sie zu klug.
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Nadine runzelt die Stirn. Sie antwortet auf die Aussage sie wäre doch auch mit Blaze zusammen gewesen.
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Das ist gelogen. Nadine behauptet es und sie verhält sich so, aber vergessen kann sie nicht. Sie ist froh dass sie mitlerweile wenigstens wieder wie ein Kumpel mit ihm reden kann. Die Wochen nach der ‚Trennung‘ waren eisiges schweigen.
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Das erleichtert Nadine. Würde Denize sich an Blaze rann machen... dann wär sie wohl irgendwie eifersüchtig.
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Nadine merkt das die Stimmung gekippt ist. Sie will nicht mehr weiter schreibein.
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Nadine lässt sich auf das Bett zurück fallen. Oh mann... Denize will nen ‚Badboy‘ ... Es ist als würde Nadine mit Tim gehen wollen. Sie schüttelt den Kopf. Nein... Badboys sind ihr Ding. Sie hängt gern am Skatplatz rum und fühlt sich dazugehörig. Sie fühlt sich cool. Gut das sie und Chip diesen Deal haben. Das macht sie gleich noch wichtig oben drauf. Sie mag Denize. Sie ist ihre beste Freundin. Ausserdem ist sie verflucht hübsch. Sie würde Nadine allein dadurch die Show stehlen, wenn sie auch zum Skatplatz käme um da rumzuhängen. Und sie müsste nichts dafür tun, weil sie auf alles und jeden sofort sympathisch wirkt. Das würde Nadine stören... vermutlich... Nein... so lange sie mit Blaze noch nicht abgeschlossen hat, gönnt Nadine ihrer Freundin keinen Badboy. Sie nimmt das Handy und sieht sich die Fotos an. Da ist noch eins von ihr und Blaze was sie nicht übers Herz bringt zu löschen. Es war ein Tag an dem sie wirklich geglaubt hat sie wären ein glückliches Paar nach den Startschwierigkeiten und dem darauf folgenden abrupten Ende.
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Sie hat Denize von Chip abgeraten weil er ein Versager ist. Er wird vielleicht die Schule bestehen aber dann? Ewig hinter der Theke stehen? Aber Blaze... der wird die Schule auf keinen Fall bestehen und das ob wohl er es ganz leicht wenigstens auf Chips Stand schaffen würde. Er ist klug. Versaut es aber mit Absicht. Was will sie also von so einem? Jetzt mag er noch reich sein, gepflegt, gut aussehend..... aber was ist in ein paar Jahren? Hat er dann immer noch Geld? Oder landet er unter einer Brücke? Muss sie dann arbeiten gehen während er immer noch glaubt auf die rebellische Art erfolgreich zu werden.... bitte nicht.... aber warum kann sie dann nicht loslassen? Sie will ihn doch etwa nicht nur weil sie ihn nicht haben kann, oder?
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khaladriel · 3 years
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Mein Senf...
Abschließend zu "Allesdichtmachen", damit ich einmal meine Gedanken sortieren und gleichzeitig "speichern" kann. (Bei 3 Followern ist das drin).
Ich fand die Aktion so richtig, richtig unterirdisch. Egal, was im Nachhinein über "Ironie" und "Diskurs anstoßen" gefaselt wird: die Videos kommen allesamt so rüber, als würde sich in ihnen über MASSNAHMEN an sich lustig gemacht- und damit stellvertretend auch über alle, die sich daran halten, die große Angst haben, die Menschen, die sie lieben, begraben mussten und all die, die in den Krankenhäusern bis zur Erschöpfung gegen das Virus kämpfen. Das ist völlig indiskutabel und trägt nicht das Geringste zur Verbesserung bei. Viele Informationen sind sachlich falsch: auch in den sogenannten "Mainstream"- Medien wird jede Menge Regierungskritik geübt, und das nicht nur auf der erzkonservativen Seite. Man muss nicht einmal lange suchen, um da fündig zu werden. Dass die Ergebnisse der Wissenschaft vielen nicht gefallen, ist kein Grund, sie in Frage zu stellen, zumal nicht nur Schauspieler*innen da meist ganz wenig Ahnung haben.
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Aber: ich glaube nicht, dass der Großteil der teilnehmenden Schauspieler*innen der Querdenken-Bewegung zuzurechnen ist oder in AFD-Gefilde abzudriften droht. Vielmehr gehe ich nach all den Stellungnahmen und Interviews, die ich bisher gelesen habe, davon aus, dass da ein gehöriges bisschen Naivität und schlichtes Denken im Spiel war- plus der Tatsache, das einige derjenigen, die da mitgemacht haben, offensichtlich wenig Ahnung davon haben, was "ironisch" und "lustig" ist, wie man Kritik vernünftig vorträgt oder das "gefühlte Wahrheiten" leider gar nicht wahr sind und schon gar keine Fakten.
Die meisten haben im Vorfeld offenbar gar nicht bewusst wahrgenommen, WIE das rüberkommen würde, was sie da gemacht haben. Das ist schlecht, besonders für Medienprofis, von denen man das eigentlich erwarten sollte.
Sind diese Menschen Botschafter des Antichristen, Ausgeburten der tiefsten Hölle, abartige Monster, die wir aus unserer Mitte verstoßen müssen? Twitter suggeriert das im Moment: viele mögen da vom Shitstorm gar nicht mehr ablassen, fordern Berufsverbote und die Ächtung eines ganzen Berufsstandes.
Ganz ehrlich: da bin ich nicht mehr dabei. Und, ich gebe es hier zu- ich werde den Tatort nicht boykottieren. Noch nicht einmal den Tatort Münster, auch wenn Jan Josef Liefers mit dem unglaublichen Unsinn, den er in seinem Video behauptet, leider zum Gesicht dieser unsäglichen Kampagne geworden ist.
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Ich bin der Überzeugung, dass er kein schlechter Mensch ist, sondern jemand, der da in einem Zustand emotionaler Überforderung mal so gar nicht nachgedacht und ordentlich ins Fettnäpfchen gehauen hat. Das muss man kritisieren, absolut. Aber eine Totalverdammung der Person geht mir zu weit. Würde die ARD deshalb den Tatort einstampfen, würde sie selbst zweifelsfrei das Recht auf freie Meinungsäußerung verletzen, das kann niemand wirklich wollen, egal, wie lautstark das teilweise verlangt wird.
Dass die Schauspieler*innen frustriert sind, kann hingegen so gut wie jeder nachvollziehen. Auch ich kritisiere so einiges an der Pandemiebekämpfung: seit Monaten tut die Regierung alles, um die Wirtschaft samt Verwaltung, Industrie und Produktion so wenig wie möglich anzutasten, während wir das Privatleben immer mehr und über einen unerträglich langen Zeitraum einschränken müssen und der gesamte Kunst- und Kultursektor überwiegend zum Sterben liegengelassen wird. Was man dagegen machen kann: um Himmels Willen diese Regierung nicht noch einmal wählen, wenn es im September an die Urnen geht. Ich bin für die Zero-Covid-Strategie, die z.B. in Australien und Neuseeland hervorragend funktioniert hat. Nur ist das mit den Christdemokraten leider nicht zu machen.
Insofern teile ich den Frust- als das Entschuldigungsvideo von Meret Becker rauskam, dachte ich: verdammt, das sind doch alles Punkte, die die meisten unterschreiben würden, warum haben die denn DAS nicht gesagt, statt diesen elenden Pseudo-Querdenker-Quatsch zu produzieren und eine Brandbombe in unsere ohnehin schon bis zur Schmerzgrenze aufgeheizte Gesellschaft zu schleudern? Man weiß es nicht genau, und wird es vielleicht nie erfahren. Möglicherweise hätte man da vorher seine Schauspielagent*innen konsultieren sollen, wäre sicher kein Fehler gewesen.
Dietrich Brüggemann hat es jedenfalls nicht besser gemacht: in seinen "Rechtfertigungen" war jede Menge lupenreiner "Querdenker"-Scheiß zu finden, Holla die Waldfee. Für die Mehrzahl der Schauspieler*innen gilt dies nicht: da war der Großteil im Nachgang ziemlich bis stark zerknirscht. Wie gesagt: wo freie Meinungsäußerung gilt, kann man jede Meinung sagen. Man kann für diese Meinung kritisiert werden, auch hart. Man kann diese Meinung aber auch zurücknehmen, wenn man einsieht, dass man höllische Scheiße gelabert hat. Das muss gehen.
Stattdessen wird auf Twitter von der ARD und sogar von Anna Loos gefordert, Jan Josef Liefers rauszuschmeißen oder wenigstens öffentlich zu massakrieren.
Wie gesagt: ich bin beim Bashing raus und beteilige mich nicht mehr an den Diskussionen. Ich schaue seit zwanzig verdammten Jahren den Tatort, ich bin ein Fan. Nicht nur ein "Ach ja, kann man schauen, wenn sonst nichts kommt"-Fan, sondern eher ein "Ich würde am liebsten eine Diplomarbeit über euch schreiben"-Fan (echt: ich besitze FACHBÜCHER). Der "Tatort Münster" ist mein Lieblingstatort. Weil die Charaktere einander so nahestehen wie in keinem anderen Team, und die unterschiedlichen Persönlichkeiten endlose Möglichkeiten zur Differenzierung bieten- und, ja: lustig ist es auch, aber für mich zählt die Charakterfamilie viel, viel mehr.
Ich finde (Steinflug bitte JETZT) Jan Josef Liefers immer noch unheimlich sympathisch. Das, was er da gemacht hat, war wirklich, wirklich doof, und dass er zum Entschuldigen (wäre gut, weil die mit der Aktion ECHT Leute verletzt haben) offensichtlich zu stur ist, ist ausgesprochen schade. Aber jetzt einfach keine Filme mehr mit ihm anschauen? Tut mir leid: Nö.
Soviel dazu- und das nur als meine persönliche Rechtfertigung, warum ich am Sonntag Tatort Münster schauen, warum ich bei der "Wie war der Tatort"- Umfrage mitmachen, warum ich zehntausend Bildchen und Gifs und Zitate teilen und danach vermutlich einen Haufen unanständige Boerne/Alberich-FanFiction schreiben werde.
Ich bin ein Fan. Fansein ist, als wäre man verliebt. Schlagt auf mich ein, aber ich kann es nicht ändern.
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Liegen geblieben
Diese Geschichte ist mir tatsächlich mal passiert bzw nur bis zu dem Punkt das er mir an Arsch gepackt hat. Aber natürlich ging mein Kopfkino dan los weshalb das hier zustande gekommen ist. An einer Stelle habe ich ein # gesetzt. Dort leuchtete der nette Mann nur kurz in den Motor und stellte fest das alles okay sein müsste. Danach ist der nette Mann in Papas Auto gestiegen und hat es einfach gestartet. Ihm ist das natürlich gelungen da er beiweitem nicht so nervös war. Danach hat er mich noch etwas beruhigt das doch alles gut ist denn ich schämte mich für einen so dummen Fehler und er ist nach kurzer Zeit wieder gefahren wo er sicher war das ich klar kam.
Es war kurz vor Weihnachten und ich war mit dem Auto meines Vaters unterwegs ich bin das Auto da zum ersten Mal gefahren und war ein fahr Anfänger weshalb ich ordentlich Panik hatte das ich das Auto kaputt gemacht habe.
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Gerade habe ich alles eingesammelt was wir für unser Weinachts essen brauchen. War schon einige Stunden unterwegs von Verwandten zu Verwandten. Auf einer Landstraße nach Hause (noch ca. Eine Stunde von zu Hause entfernt) die Straße war relativ leer plötzlich ist der Motor leise und ich habe das Gefühl das das Gas Pedal nicht mehr funktioniert. Ich verliere Schnell an Geschwindigkeit zumglück ist ein kleiner Feldweg nicht weit entfernt wo ich einbiege und stehenbleibe.
Ich versuche einige Male den Motor wieder zu starten aber in meiner Aufregung würge ich den Motor natürlich immer wieder ab. Logisch gedacht habe ich in dem Moment natürlich nicht. Da ich Panik hatte da ich endlich Papas Heiligtum fahren durfte und ihn bei der ersten Fahrt kaputt gemacht habe. Ich öffne die Motorhaube und kuck ob irgendwas komisch wirkt. Aber natürlich weiß ich das selbst wenn etwas kaputt wäre würde ich es nicht erkennen und erstrecht nicht reparieren können. Mein mackup ist schon komplett verwischt durch die Tränen. Ich setze mich auf den Boden neben dem Auto und bin am verzweifelt da ich nicht weiß was ich jetzt tun soll. Das ich etwas verzweifelt bin hat man wohl auch sehr gut von der Straße aus sehen können. Denn nach kurzer Zeit bog ein anderer Wagen bei mir den Weg ein ein netter fremder Mann stieg aus und fragte was los sei. Ich versuche aufzuhören mit dem weinen um ihn zu erklären das ich Angst habe das mein Papa sauer auf mich ist wenn ich ihm sage das ich den Wagen kaputt gemacht habe. „hey alles gut ich bin jetzt hier und wir finden schon den Grund warum der Wagen nicht mehr läuft. Komm erstmal her”, sagt er freundlich und breitet seine Arme aus um mich in den Arm zu nehmen. Er wirkst sympathisch und eine Umarmung kann ich gut gebrauchen weshalb ich sie annehme. Mit mir im Arm steht er ein paar Minuten da. Die mir echt gut tun und ich Kringe mich langsam wieder gefangen. Zusammen gehen wir zum Motor. „dann schauen wir uns doch mal das Auto an. Scheiße. Ist doch schon relativ dunkel. Magst du mir meine Taschenlampe aus meinem Werkzeugkasten geben? Der steht auf der Rückbank.”, fragt er mich und hängt schon mit halbem Oberkörper unter der Motorhaube und überprüft Dichtungen. Ich nickte und ging zu seinem Auto er stand relativ nahe an einem Baum weshalb ich nicht die linke hintere Tür öffnen konnte. Deshalb öffnete ich die rechte und kletterte halb ins Auto und versuchte der Werkzeugkasten aus dem linken Fußraum zu heben. Allerdings ist der schwere als gedacht. Weshalb ich ihn im Auto öffne und die Taschenlampe raus hole. Natürlich hat das etwas gedauert weshalb der fremde natürlich neugierig geworden sein muss warum ich denn so lange brauche. Er kam zu mir zu seinem Auto und fragte:„ist alles okay? Oder brauchst du Hilfe?” Seine Hand wanderte dabei ausversehen auf meinen Hintern und blieb dort für kurze Zeit. „ja alles super ich kriege den Werkzeug Kasten nur nicht angehoben”, antworte ich und reiche ihm die Taschenlampe. Erst jetzt fällt mir seine Hand auf weshalb ich mich zur Seite drehe damit seine Hand dort weg rutscht. #
Der Moment ist etwas komisch weshalb ich mich beeilen aus seinem Auto wieder raus zu kommen. Er schupst mich zurück so das ich auf dem Bauch in seinem Auto liege. „ich helfe dir hier und Opfer meine Zeit für so ein scheiß. Zeit für deine wieder gutmachung.” sagt er böse und zieht mich soweit aus dem Auto raus das mein Oberkörper auf der Bank liegt und meine Beine draußen sind. Aus Reflex drücke ich meine Beine durck so das ich ihm mein Hintern entgegen Strecke. „vielen Dank du scheinst es verstanden zu haben was ich will”, sagt er lachend. Und zieht meine Hose mit einem starken ruck runter. Direkt richte ich mich auf und stoße mir direkt den Kopf. Der Mann lacht nur dreckig und drückt mich dann direkt wieder runter. Die hintere sitzbank ist nicht sehr breit weshalb ich Schwierigkeiten habe meine Hände nach hinten zu bekommen um ihn zurück zu schlagen. Er scheint aber damit gerechnet zu haben weshalb er mir die Arme auf den Rücken dreht und mit einem starken Griff fest hält. Ich merke das er sich das entweder schon des öfteren vorgestellt hat oder schon des öfteren gemacht hat da ich kaum die Möglichkeit habe mich zu bewegen. Ich höre den Reißverschluss seiner Hose und kurz danach fühle ich schon seinen schwanz wie er gegen meine vagina drückt. Erst jetzt komme ich auf die Idee mit aller Kraft nach hilfe zu schreien. „dir ist schon bewusst das es noch ca. 2 Km bis zum nächsten Dorf sind? Dich hört hier kein Schwein”, mit den Worten drückt er mir sein Schwanz rein. Ich zappel und schrei vor Schmerz und auch weil ich es patu nicht möchte. Zudem zappel ich so stark ich kann. Trotzdem scheint er keine Probleme zu haben mich zu halten. In aller Ruhe fängt er an mich zu ficken ich schrei mir die Seele aus dem Leib was ihn nicht wirklich stört er zieht es in aller Ruhe durch. Seine Stöße sind nicht schnell aber dafür tief. Während er mich fickt fällt ihm ein kleines bettelarmband von mir auf daran ist eine kleine Taschenlampe mit einer kleinen musiknote drauf. Er hört kurz mit seinen Stößen auf und macht den Anhänger ab. „sehr nett. Den behalte ich der wird mich immer an unsere Nacht erinnern.”, sagt er und stößt plötzlich wieder zu. „bitte nicht. Lass mich doch bitte einfach los und gib mir den Anhänger zurück. Ich gebe dir auch all mein Geld.”, sag ich in der Hoffnung das er nachgibt.
Er bleibt unbeeindruckt und stößt wild weiter in mich. Er beginnt zu stöhnen und sein durch auf meine arme und somit meinen Rücken wird stärker. Er drückt mich so stark auf die sitzbank das mein Rücken und die Arme sehr stark schmerzen. Mir kommen die Tränen wieder und ich fange an zu schluchzen. Ihm scheint das allerdings sehr gut zu gefallen. Denn er wird etwas schneller befor ich ein kleines zucken fühle von seinem Schwanz. Er stöhnt laut und beginnt seinen Samen in mich zu pumpen.
Wo er sich befriedigt hat zieht er seine Hose wieder an. Ich bleibe noch ein paar Sekunden lang liegen und versuche zu realisieren was gerade passiert ist. Ich richte mich auf und krieche vorsichtig und etwas weg getreten aus dem Auto. Auf halben Weg packt er mich am oberteil und zieht mich aus dem Auto. Dur den starken Zug komme ich ins stolpern und Falle zu Boden. „so du kleines dummes Ding. Das Auto ist übrigens vollkommen in Ordnung.”, sagt er knallt die Tür zu und steigt ein. Ich sitze mit runtergelassender Hose vor dem Auto meines Vaters. Wo der zunerst noch nette Fremde den Motor startet und schnell davon fährt. Es dauert ein bisschen bis ich mich aufrichte und meine Hose wieder anziehe.
Ich setze mich ins Auto und starte den Motor. Nach einigen mahlen abwürgen bekomme ich ihn gestartet und fahre los nach Hause.
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Vielen Dank fürs Lesen.
Mich würde interessieren was würdet ihr machen wenn ihr mir begegnet wehrt oder wenn ihr an meiner Stelle gewesen wehrt. Schreibt mir eine nachricht oder ein Kommentar unter die Geschichte.
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xsniperz · 4 years
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Ich erinnere mich noch an den Tag, an dem wir uns kennengelernt haben. Mein erstes Training in der neuen Trainingsgruppe. Du warst mir direkt sympathisch. Wir konnten viel lachen und hatten Spaß zusammen.
Nach einiger Zeit hast du gefragt, ob wir privat mal was machen wollen. Ich dachte mir, klar, warum eigentlich nicht. Einfach bisschen zusammen anhängen, ohne Hintergedanken, da ich zu der Zeit sowieso in einer Beziehung war. Und du meintest, jemand in meinem Alter wäre dir zu jung, da du einige Jahre älter bist als ich. Ziemlich naiv dieses Vorhaben, wie sich im Nachhinein rausstellte.
Der Tag war wirklich schön. Man hat gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Und ich mochte dich wirklich sehr, aber eben als guten Freund.
Das Thema Beziehung war an dem Tag oder generell gar kein Thema, deshalb kamen wir auch nicht auf meinen damaligen Freund zu sprechen. Das hört sich alles etwas absurd an, jedoch habe ich die Situation damals komplett falsch eingeschätzt und mich zugegebenermaßen dämlich verhalten.
Als du mich zum Schluss geküsst hast, war es mir dann erst bewusst geworden, dass du mehr für mich übrig hast. Und ich habe mich so mies gefühlt wie noch nie, weil ich so ein schlechtes Gewissen hatte. Ich habe dir dann alles erklärt und ab da hatte sich alles geändert.
Ich war unglaublich sauer, aber im Endeffekt mehr auf mich als auf dich. Denn ich hätte von Anfang an mehr mit offenen Karten spielen sollen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt und niemand unnötig verletzt wird. Das habe ich erst mit der Zeit gelernt. Du konntest im Prinzip nichts für das was passiert ist, das sehe ich mittlerweile genauso. Aber zu dem Zeitpunkt eben noch nicht.
Ich sagte dir, wir können dadurch natürlich keinen Kontakt mehr haben. Das tat mir Leid, aber ich wollte um jeden Preis meine Beziehung halten.
Ein paar Monate später, als mein Ex Schluss gemacht hat, habe ich dir wieder geschrieben und mich entschuldigt. Ich dachte wir könnten neu anfangen. Ich hatte mich so gefreut, dass du mir verziehen hast und nicht sauer auf mich warst. Es war abgemacht, dass wir trotzdem (zumindest erstmal) Freunde bleiben. Wir haben uns ein paar Mal getroffen und ich bekam das Gefühl, dass du noch immer mehr wolltest, ich jedoch dafür noch nicht bereit war, da ich gefühlsmäßig noch an meinem Ex hing. Ich habe mich eingeengt gefühlt, nur noch sporadisch geantwortet oder insgesamt Interesse gezeigt. Bis es dir dann gereicht hat.
Jetzt, 5 Jahre später, bin ich so alt wie du damals warst. Bin kein Teenie mehr und sehe vieles aus einem anderen Blickwinkel. Ich würde genauso handeln, wie du gehandelt hast. Ich hätte auf den ganzen Mist auch keine Lust gehabt oder darauf, meine Zeit zu verschwenden. Mein junges Alter damals und die Naivität, die es mit sich brachte, ist keine Entschuldigung, jedoch handelt man mit 17 anders als mit 22. Man ist dann doch noch nicht so reif gewesen, wie man es damals empfunden hat.
Es hätte ganz anders laufen können/sollen. Im Nachhinein war ich mit einem Jungen zusammen, der nie so genau wusste was er eigentlich wollte und habe dafür gekämpft, statt mich auf jemanden einlassen zu können, der alles für mich getan hätte und mir das Gefühl gegeben hat, wirklich wichtig für ihn zu sein. Der mich geliebt hat. Vermutlich warst du der einzige, der das wirklich getan hat. Du warst immer da, egal wann, egal wie spät, egal wie viel bei dir los war. Du warst der Einzige. Ich habe das zwar realisiert, aber gegen Gefühle kann man leider wenig machen.
Du warst der richtige Mensch, zur falschen Zeit.
Dieses „was wäre wenn“ ist momentan schlimmer als je zuvor. Sowas habe ich noch nie in der Art erlebt.
Ich wünschte, ich könnte dir das genauso sagen oder du könntest das hier lesen. Ich habe Angst, dass du mir gerade nach so langer Zeit und nach allem was war überhaupt nicht mehr zuhören oder antworten willst und mich hasst, was ich dir nicht mal übel nehmen würde. Ich werde es demnächst wissen, das wird der letzte Versuch sein und dann werde ich dich für immer in Frieden lassen.
Vermutlich ist der Zug schon längst abgefahren und du hast jemanden gefunden, der dich von Anfang an schätzt für den Menschen, der du bist. Du bist besonders. Manche Einsicht kommt eben viel zu spät.
Ich weiß jetzt was es heißt, zu bereuen. Und wenn ich könnte, würde ich zurückspulen und alles anders machen.
Es tut mir so verdammt Leid.
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m-pain · 4 years
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Weißt du noch als wir uns kennenlernten? Zufällig, durch Freunde an Silvester. Ich hatte da kein Auge für dich, denn wir kannten uns gar nicht, aber doch bist du mir dann schnell aufgefallen als du immer lauter und aus der Reihe getanzt bist. Warum? weil ich genauso bin. Gerade dein Lachen und dein süßes grinsen sind mir aufgefallen. Wir gingen später mit ein paar Freunden noch zu mir, haben etwas gequatscht, aber nichts aufregendes. Da sahen wir das große Ganze noch nicht.
Am nächsten Abend saßen wir auch wieder mit Freunden zusammen und da fing alles an. Wir haben geredet und gelacht, Späße gemacht und uns so gut verstanden als würden wir uns Jahre kennen. Dabei waren es zwei Tage und es fühlte sich so vertraut mit dir an. Unglaublich. Selbst unsere Freunde waren erstaunt und das soll was heißen.
Ich ging dann nach Hause, weil ich müde war und kaum war ich zu Hause, hatte ich aufeinmal eine Nachricht von dir über Instagram ob ich gut angekommen bin. Ich sagte dir ich sei gut angekommen und du meintest du bist jetzt beruhigt das zu wissen und wir haben etwas später unsere Nummern getauscht.
Wir sagten uns wir finden uns sehr sympathisch und haben uns bei deinem Bruder mit meiner besten Freundin getroffen. Wir haben bei euch geschlafen und wir beide haben die ganze Nacht gekuschelt und ich habe deine Nähe und deinen Duft so genossen. Es war unglaublich. Abends haben wir uns wieder getroffen, diesmal allein. Du hast bei mir geschlafen und unser erster Kuss... Den werde ich nie vergessen.
Ich hatte schon meine erste Beziehung und dachte er wäre damals meine erste große Liebe gewesen, aber das was ich mit dir in dieser kurzen Zeit gefühlt habe, ist mehr. Ich hätte nie gedacht das man die erste große Liebe übertrumpfen kann und doch würde ich sagen wollen das du mehr als meine erste große Liebe bist. Du bist mein Seelenverwandter und umso schlimmer zerreißt mich unsere jetzige Situation..
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zeilenmoerderin · 4 years
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Wessen Rachsucht gehen wir nach?
Rezension zu Die Rachsüchtige von Saskia Calden
Allgemeine Information:
Verlag: Edition M
Erscheinungsdatum: 14 April 2020
Buchlänge: 314 Seiten
Taschenbuch
Genre: Thriller
ISBN: 2496703961
Klappentext:
Sie weiß, wer du bist. Und sie weiß, was du getan hast.
»Warum sind meine Hände blutig? Wem gehört die zerrissene Perlenkette, die ich bei mir habe?«
Acht Jahre später. Kristina jobbt in einem Pub, weit weg von den albtraumhaften Geschehnissen. Doch plötzlich taucht eine Fremde auf, verfolgt sie und macht unheimliche Andeutungen über jene entsetzliche Nacht. Sie versucht sogar, ihr einen Mord an einem Gast anzuhängen. Was weiß diese Frau, das Kristina vergessen hat? Sie muss endlich herausfinden, welche Schuld sie vor acht Jahren auf sich geladen hat – und ahnt nicht, wie tödlich die Spur ist, der sie folgt.
Erst einmal möchte ich der wunderbaren und freundlichen Autorin Saskia Calden für das Rezensionsexemplar danken, das sie mir großzügig zur Verfügung gestellt hat. Ich danke dir !
Zu Beginn werden wir in das Leben der jungen Kristina geschmissen. Sie führt mittlerweile ein geregeltes Leben in Bremen. Weit ab von dem Ort an dem sie zuvor all die schrecklichen Erlebnisse durchlebt hatte. Erlebnisse, von denen wir als Leser vorerst kaum detailreiche Informationen erhalten, denn Kristina erleidet einen Gewissensverlust, einem Trauma.
Und das Spiel um die bittere Wahrheit beginnt mit dem Mord an dem Gast Luc.
Um einmal auf den Optik des Taschenbuches einzugehen, muss ich sagen das mir das Format äußerst gut gefallen hat. Es hält sich stabil und robust in der Hand. Außerdem ist das Material so gefertigt das sich beim lesen keine Rillen im Buchrücken bilden und man es danach noch getrost in sein schönes Bücherregal stellen kann, gut gelungen. Das Cover ist ebenfalls sehr ansprechend und lädt einen Thriller Fan auf jeden Fall zum lesen ein.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar. Er ist gut und solide ohne sich zu verstricken. Er bleibt geradlinig und bietet somit ein einwandfreies lesen und das Nachvollziehen des Story Verlaufs. Denn hierbei ist es äußert wichtig das der Autor den Leser auf dem Stand hält und der Schreibstil einen nicht im Weg steht. Ansonsten würde es ziemlich schwer fallen all den Personen und ihren dazugehörigen Geschichten folgen zu können.
Jetzt möchte ich aber auf unsere wunderbare Protagonistin Kristina eingehen, die uns durch die Story führt und unsere Hauptdarstellerin ist, die Saskia für uns erschaffen hat. Ich muss sagen, das Kristina mit sehr viel Liebe zum Detail erstellt wurde. Denn auch wenn wir anfangs in ihre dunkle Vergangenheit geschmissen werden, wirkt sie eher sympathisch. Von Beginn an war mir klar, sie kann einfach nicht die Mörderin sein. Ihre Persönlichkeit spielt strickt dagegen, man möchte uns etwas vormachen.
Sobald wir aus dem Prolog verschwinden finden wir uns in Bremen wieder, Sie führt ein recht normales Leben. Geht arbeiten und verdient ihren Unterhalt wie jeder andere normale Mensch es ebenfalls tut.
Auch wenn sie nicht all zu Willensstark wirkt wie manch anderer in der Story, so bleibt sie sich doch selbst treu und geht ihren Weg beinahe schon etwas stur. Eine Frau die nicht als hilfloses Püppchen dargestellt wird, sondern das durchsetzt was sie sich in den Kopf setzt, sehr schön.
Wie erfahren außerdem einige andere prekäre Details über die junge Frau, Die einen entweder näher mit der Protagonistin zusammenwachsen lassen, oder man an ihrer Unschuld zweifelt. Hierbei wird ein klares Spiel mit dem Leser gespielt und dies hat mir außerordentlich gut gefallen. Denn schließlich sollen wir ja in unserer ersten Sicherheit getrübt werden.
In diesem Fall hat sich bei mir ganz klare eine Sympathie entwickelt. Ich mochte sie sehr schnell und stand auf ihrer Seite ohne so wirklich zu wissen warum, scheint wohl einfach ein Bauchgefühl gewesen zu sein.
Wir lernen Protagonisten der Polizeiwache kennen und einige Menschen die wohl im Fall verstrickt zu sein scheinen. Außerdem zu guter Letzt noch die Liebe Candy. Die wie ihr bald selber erfahren werdet eine ganz besondere Rolle spielt. Eine Persönlichkeit die einen wirklich zur Weißglut bringt und ich es durchaus lobenswert fand, mit was für einer Ruhe Kristina hierbei vorgegangen ist.
Man hat sich mit der Wahl der Charaktere wirklich größte Mühe gegeben, was bei solch einer Art von Thriller auch absolut wichtig ist. Demnach in meinen Augen alles richtig gemacht, ich bin voll und ganz beeindruckt.
Die Story entwickelt sich zu einem gekonnten Aufbau aus gnadenlosen und fast schon hinterhältigen Intrigen. Langsam aber sicher verstrickt man sich selbst in all den Geschehnissen und findet einfach keinen Weg heraus. Ich bin mir ziemlich sicher das genau dies das Gefühl ist, dass auch Kristina in ihrer Hilflosigkeit empfunden haben muss.
Kristina wirkt auf uns wie vom Pech verfolgt. Immer wieder geriet sie in Situationen in denen sie nicht sein sollte. Wie sagt man so schön ? Zu falschen Zeit am falschen Ort. Doch alles scheint ein durchdachtes Spiel gegen sie zu sein. Doch das was uns als so offenbare Möglichkeit auf einem Silbertablett geboten wird ist meist ein schamloses Trugbild.
Denn wir selbst merken schnell, wer die eigentliche Titelträgerin in der Geschichte ist.
Was die Autorin außerdem wunderbar geschafft hat, ist das uns vertraute Personen plötzlich fremd werden. Menschen die uns im Verlauf eine gewisse Sicherheit und Ruhe geboten haben werden gnadenlos gegen uns aufgehetzt um uns auch das bisschen Ruhe beim lesen zu nehmen das uns noch geblieben war ( nur positiv gemeint).
Zum Ende hin wird es dann absolut grandios. Vorerst gehen wir davon aus das das Finale sich bereits vor dem eigentlichen Ende abspielt und danach nicht mehr all zu viel kommen kann. Denn auch dies hätte mich durchaus schon begeistert. Doch dann kam er doch noch: Dieser kleine Kick der das Fass zum überlaufen gebracht hat und dem Buch statt 4 Sternen ganze 5 verliehen hat. Denn die eigentliche Aufklärung ist der Hammer und hat mich keine Sekunde an dem Können des Buches zweifeln lassen. Vielen Dank für diese atemberaubende und spannende Geschichte die du uns geboten hast, liebe Saskia.
Um nochmal an den Aufbau anzuknüpfen möchte ich außerdem noch loswerden das mit die einzelnen Kapitellängen sehr gut gefallen haben. Sie waren nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz demnach konnte man gut eigene Lesepausen einsetzen ohne das man gezwungen war nochmal eine Stunde zu lesen.
Fazit: Wie ihr seht bin ich mehr als nur verliebt in das neue Werk von Saskia Calden. Sie hat eine Welt aus Charakteren und Parallelen erschaffen die ich so in dieser Form noch nicht gelesen hatte. Ein gnadenloses Spiel das sich immer weiter zuspitzt und wir einfach keinen Ausweg aus dieser Hölle finden. Man lässt uns an allem und jedem zweifeln, letztendlich sogar an uns selbst. Das Ende hat mich dann nochmal komplett umgehauen und mir den Rest gegeben, dieses Buch Spitze zu bewerten. Ich kann es allen Thriller Fans nur ans Herz legen, von mir bekommt es eine ganz klare Leseempfehlung ! 5/5 Sterne. Ich danke dir Saskia !
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emperorshade-blog · 5 years
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La vita di Shade
Ihr fragt euch, was der italienische Titel soll? Gar nichts. Ich mag einfach die Sprache. Personen werden folgendermaßen abgekürzt: Anfangsbuchstabe.Geschlecht/Alter also in meinem Fall K.W/15. Aber nennt mich lieber Shade, da das der Name ist, den ich im Netz meistens verwende.
Episode I
Ich fange ganz von vorne an. Ich war 11 Jahre alt, als ich zum ersten Mal anfing mich mit einem Jungen anzufreunden. Er war genauso alt wie ich, ging aber auf eine andere Schule. Wir haben uns regelmäßig im Freibad getroffen. Er, P.M/11, war mein erster männlicher Freund. Jedoch hatte er mehr für mich übrig, als Freundschaft und fragte mich, ob ich nicht seine Freundin sein wolle. Ich war komplett verwirrt, wusste aber genau, was ich wollte, und zwar keine Beziehung, immerhin war ich erst 11. So habe ich es ihm dann auch ins Gesicht gesagt. Ihr müsst wissen, dass ich schon immer so ziemlich das gesagt habe, was ich auch dachte. Er ruderte dann ein wenig zurück und behauptete, dad sei nur ein Scherz gewesen, doch habe es ihm nicht wirklich geglaubt. War aber auch egal. Darauf folgte ein Kontaktabbruch.
Episode II
Inzwischen war ich 14 Jahre alt und nahm, nach längerer Zeit wieder an einer Ferienfreizeit teil. Anfangs dachte ich, ich sei mit Abstand die Älteste hier, doch am Bahnsteig wurde ich eines Besseren belehrt. Ich traf auf A.M/15 der sogar ein paar Monate älter war als ich. Wir kamen ins Gespräch und verstanden uns auf Anhieb. Nachdem ich dann festgestellt hatte, dass ich mit den Mädchen, die alle jünger und kindischer waren als ich (*Bitchslap für diese Formulierung*) einfach keinen richtigen Draht hatte, hielt ich mich, obwohl es offiziell nicht erlaubt war (fühlte mich wie das krasseste Badgirl aller Zeiten 😎😂), überwiegend im Zimmer meines neuen Kumpels auf. Auch mit seinem beiden Mitbewohnern T.M/14 und J.M/14 kam ich gut zurecht (alle drei gehören inzwischen zu meiner Clique, aber zu Freundschaften kommt noch ein separater Post 😊).
Nach der Freizeit habe ich selbstverständlich mit allen Nummern ausgetauscht und festgestellt, dass A.M/15 im selben Ort wohnt wie ich und wir haben uns daraufhin regelmäßig getroffen. Bei diesen Treffen lagen wir teilweise auf seinem Bett und kuschelten oder schauten Animes und Filme, während wir darüber sinierten, ob man das als Beziehung bezeichnen konnte. Jedoch habe ich ihm jedes Mal, wenn das Thema aufkam versichert, dass ich nur Freundschaft für ihn empfinde. So auch, als er mir etwa zwei Monate später seine Gefühle gestand. Den Korb hat es echt gut weggesteckt und inzwischen hat er sich auch in ein anderes Mädchen verguckt, worüber ich mich ziemlich freue. Er fragt mich oft um Rat, wenn es um dem Umgang mit Mädels geht und ich helfe ihm da gerne weiter. Ich hoffe, dass er dieses Mal Erfolg hat (Falls du das liest: Fühle dich gegrüßt😅)
Episode III
Ich war mit einem Kumpel auf einem Dorffest, jedoch hatte er noch eine Verabredung und ich noch eine halbe Stunde Zeit, bis ich abgeholt wurde. Glücklicherweise habe ich auch meine Klassenkameradin gesehen, die auch mit Freunden dort war und mich prompt dazugesetzt. So bin ich auch mit J.M/17 in Kontakt gekommen. Er war mir auf Anhieb sympathisch und wir hatten einige Gemeinsamkeiten. Haben nach dem Fest auch eine Woche lang ziemlich intensiv geschrieben. So lange habe ich noch nie mit irgendjemandem so regelmäßig geschrieben.
Danach haben wir uns dann auch getroffen und es war auch ein sehr schöner Tag. Flirten kann er auf jeden Fall 😅. Nachdem wir Eisessen waren und uns ausgiebig unterhalten haben sind wir mit seinem Motorrad zu einer Burgruine gefahren und haben dort weitergeredet, Händchen gehalten und etwas gekuschelt. War auch alles sehr schön, bis er Andeutungen machte, mich küssen zu wollen. Damit kam ich erstmal überhaupt nicht klar. Ich erklärte, dass ich noch nie jemanden geküsst hatte und ich ihn im Moment auch nicht küssen wollte. Als er mich dann nach Hause brachte versicherte er mir, dass er das mit dem Küssen bei unserem nächsten Treffen wieder versuchen würde. Das bereitete mir unangenehmes Herzrasen, ein flaues Gefühl und etwas Angst (keine Ahnung, wie ich das sonst ausdrücken soll) vor dem nächsten Treffen. Eigentlich wollte ich erst etwas Zeit verstreichen lassen bevor ich mich wieder mit ihm traf, doch meine Mutter überredete mich ihn schon am Tag darauf wiederzusehen.
Dieses Mal kam er zu mir und brachte auch seine Konsole mit und wir haben angefangen zu zocken, bis er auf die Idee kam, das Ganze mit Wetten interessanter zu gestalten. Wenn ich verlor, durfte er mich küssen. Ich war scheiße im zocken und bin es immernoch. Den Kuss fand ich ziemlich awkward und alles andere als schön. Vor allem aber störte mich, dass er es danach als das Natürlichste der Welt anzusehen schien, mich weiterhin zu küssen. Ich hatte das Gefühl mich nicht wirklich dagegen wehren zu können und versuchte zumindest einigermaßen die Kontrolle über die Situation zu behalten. Er versuchte mich später auch mit Zunge zu küssen, was für mich dann doch etwas zu weit ging. Das habe ich dann abgeblockt. Noch etwas später hat er dann angefangen meinen Kopf beim Küssen festzuhalten und drehte unser Konstrukt, sodass ich nun unter ihm lag, um die Küsse zu verlängern und weitere Zungenversuche zu starten. In diesen Momenten habe ich mich mega unwohl gefühlt und hab fast panisch versucht mich aus der Situation zu befreien. Bin ihn an dem Tag auch kaum losgeworden und hab ihn dann mehr oder weniger mit dem Argument rausgeschmissen, dass ich ihn nicht im Dunkeln nach Hause fahren lasse.
Danach schrieb er mir, dass er seine Mütze bei mir vergessen hatte. Ich fühlte mich genötigt mich nochmal mit ihm zu treffen um sie ihm wiederzugeben. Ziemlich dumm, aber naja. Bin dann zu ihm gegangen und habe meiner Mutter gesagt, dass sie mich zwei Stunden später abholen sollte. Hat sie glücklicherweise auch gemacht (Props an dich Mom😘, du bist die Beste!). An dem Tag ist nicht mehr viel passiert, worübet ich auch nicht böse bin. Allerdings hatte ich jedes Mal ein sehr flaued Gefühl, wenn ich an J.M/15 gedacht habe und wollte erst mal Abstand.
Am Wochenende hatte ich dann auch etwas Ablenkung, durch meinen Crush (bei dem ich mir inzwischen sicher bin, dass ich nicht mehr als ne ziemlich innige Freundschaft für ihn empfinde. Dazu aber auch noch ein anderer Post), obwohl zwischen uns außer reden nicht viel passiert ist. J.M/15 habe ich derweil vorgespielt, ich hätte keinen Empfang. Als ich zurück war, fragte er mich wie es denn war. Darauf antwortete ich recht einsilbig. Er interpretierte es als ein Genervt sein, doch zwei Tage der Ignoranz später, schrieb ich ihm, dass ich lieber den Kontakt abbrechen wollte.
Daraufhin schrieb er mir, dass er noch etwas bei mir vergessen hatte. Anfangs glaubte ich, dass er nach einer Ausrede suchte, um mich nochmal zu treffen, aber nachdem er das Teil bei sich nicht gefunden hatte, schickte er mir ein Bild davon. Ich habe den Controllerhalter tatsächlich bei mir gefunden und ihm geschrieben. Darauf folgte dieser Chat:
Er: Wann kann ich vorbeikommen?
Ich: Weiß nicht. Bin heute nicht da. Vielleicht morgen Nachmittag...
Er: Hab ich eigentlich Schule, aber mal schauen.
Ich: Kay, dann wann anders🤷🏼‍♀ sag einfach Bescheid.
Er: Ist dieses Wochenende ok?
Ich: Bin nicht, aber ich kann meiner Ma Bescheid sagen, die kanns dir ja dann gegen
Er: Ne muss dir eh nochmal was sagen, wills halt persönlich machen
Ich: Weiß nicht ob es ne gute Idee wäre, wenn wir uns nochmal persönlich sehen. Nicht böse gemeint. Wir können eventuell telefonieren. Aber treffen....weiß nicht.
~Am nächsten Tag~
Er: Wann kann ich kommen?
Ich: Schreib bevor du losfährst. Grad ist noch keiner daheim.
Er: Ich fahr jetzt los.
Ich: Is noch keiner da.
Er: Wann ist denn wer da?
Ich: Sind noch einkaufen. Schreib dir dann.
Ich: Jetzt wäre jemand da.
Er: Was heißt jemand?
Ich: Jemand heißt, dass du dein Dings zurückbekommst und nicht vor ner verschlossenen Tür ladest. (Jap, jetzt bin ich gemein geworden😅 und ich hab mich so gut dabei gefühlt)
Er: ...
Er: Ich hab dir doch gesagt das es mir unangenehm ist mit deiner ma zu reden
Ich: Keine Angst meine Sis ist au noch da. Und Mama wird schweigen wie ein Grab. Du kannst das Sie benutzen ( Das ist ein Insider aus einem Gespräch zwischen ihm und meiner Mutter. Sie war sich unsicher ob er sie lieber duzen oder siezen sollte😅)
Er: Egal.
Ich: Gut.
Danach hat er noch etwas rumgezickt und ich hab ihm das Teil dann in den Briefkasten geschmissen und ihn anschließend blockiert. Hoffe immernoch, dass er doch keinen Bock mehr hat mit mir zu reden und mich deshalb auch nicht anruft.
Episode IV
Nach der Sache mit J.M/17 habe ich angefangen über mein Verhältnis zu Jungs nachzudenken. Auch über die vorherigen Episoden. Mir ist während dieser Nachdenkphase auch klargeworden, dass ich keine wirklich romantischen Gefühle für meinen Crush hatte. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mir eine Beziehung mit einem Jungen gar nicht wirklich vorstellen kann, geschweige denn Sex (auch wenn man mit 15 eigentlich nicht über sowas nachdenkt) und das mit dem Küssen lasse ich schon zweimal. Aber irgendwie ist das, wenn ich mir Beziehungen mit Mädchen vorstelle ziemlich anders. Mit Mädchen kann ich mir all das deutlich besser vorstellen, auch wenn ich noch überhaupt keine Erfahrungen mit dem selben Geschlecht gemacht habe. Das ist der Grund, warum ich inzwischen in Erwägung ziehe lesbisch zu sein. Aber ich bin mir sehr unsicher. Ich war schon früh fasziniert von der LGBTQ+ Community und hatte auch viele homosexuelle Lieblingsshippings aus Animes, Serien und Filmen. Aber das waren hauptsächlich Jungs...naja ist etwas merkwürdig...ich weiß.
Danke an alle, die sich meine Episoden bis zum Schluss durchgelesen haben. Es wäre schön, wenn ihr mir eure Meinung zu meiner Geschichte schreiben könntet😊
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wh3re1smym1nd · 5 years
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Es fing ganz komisch an. Ohne irgendwie mit anderen Interessen. Ich war einfach eine blöde Zicke und du gleichzeitig eher unsympathisch. So fing es bei mir noch nie an. Diese Unwichtigkeit in der Vergangenheit ist merkwürdig. Normalerweise ist das direkt jemand gewesen, der meine Aufmerksamkeit bekam. Der direkt sympathisch war. Aber du warst einfach nur Existent und ich kann mich sogar noch an Momente erinnern, wo ich und A froh waren dass du endlich gehst. Es sind nur bleiche Erinnerungen aber das du mit der Tussi so gut klar kamst, machte alles schlimmer. Ich dachte mir halt dass du für so eine (Jaa SO EINE) extra den Ts verlässt weil sie iwie angepisst auf uns war Weil sie uns angepisst hatte, verlässt. Ich dachte mir nur was das soll und konnte mir nur eine engere Bindung vorstellen. Wirklich sie war schrecklich.
Aber dann kamst du wieder. Ich weiß noch genau wie du ins Ts kamst und ich mir nur so dachte... ach er hat auch erkannt das dass eine tussi ist. Und als du dann diese "Story" erzählt hast, war glaube ich Max dabei und ich habe aber aufjedenfall DbD gespielt.
Was danach passierte weiß ich schon garnicht mehr. Nur entwickelte sich im späteren Verlauf ein Gefühl von Ungerechtigkeit und Abneigung gegenüber den langweiligen und unsympathischen Freunden von A und dessen "Unlust" andere kennenzulernen.
Dann kamst du ins Spiel. Wortwörtlich. Und irgendwie hatte ich mehr Spaß was mit dir zu machen anstatt mit denen da oben. Ich kann mich echt nicht mehr so gut erinnern aber ich weiß noch als ich Anfing mich zu freuen wenn ich deinen Namen im Ts sah. Aber da dachte ich mir wirklich nichts.
Dann kam A ins Krankenhaus und somit hatte ich mehr Zeit "Unabhängig" Zeit zu verbringen. Und dann wurde der Kontakt mehr weil ich logischerweise nur dich hatte. Aber irgendwie gingen die Unterhaltungen bis 6 Uhr morgens was ja eigentlich merkwürdig ist.
Da fing es an, komisch zu werden. Meine spinnereien im Kopf waren für mich "normal". Wird eh nie möglich sein, wäre aber ganz... nett. Du hast mir das gegeben was ich gebraucht habe. Eine Unterhaltung mit mehr Sinn und mehr Bedeutung. Deine Denkensweise fing an mich zu faszinieren. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte.
Ich war ja dabei "Unabhängig" zu werden. Also ging ich über meinen Grenzen. Wir haben über Intimes geredet. Und um ehrlich zu sein, war das irgendwie interessant. Da ich aber wusste das du vermutlich nicht auf so jemanden wie mich stehen würdest, waren das nur... dumme Phantasien. Ich sag nur Beine.
Dann kamen Dinge noch dazu wie dass du Kiffer nicht magst, diese Powernaps nicht magst und generell meinen Lebensinhalt und vorallem "Freundschaften über das Internet". Somit war ich für mich ausgeschlossen. Komplett.
Als wir so intensiven Kontakt hatten, und A wieder kam, wurde es mir sehr unangenehm. Ich hatte beim Sex an dich gedacht.....
Und da lief ja noch nichts. Das war eine sehr sehr merkwürdige Sache und dann begann ich den Quatsch zu verdrängen. Denn A ist ja alles für mich so.
Aber was sagt sowas aus? Ist das Normal?
Meine Welt sollte nicht "zusammenbrechen".
Da du ein sehr kalten Eindruck machtest, konnte ich den kram auch schnell vergessen. Ich bin nicht gut genug und so Und habe ja einen Freund.
Aber es kam iwann zu einem Gespräch, wie man sich so findet. Das war echt sehr sehr unangenehm. Ich ging vom schlimmsten aus. Weil großes Ego und so.
Erstaunlicher Weise klang das viel positiver als ich dachte. Und weil du keine Rückfrage gestellt hast, kam mir das komisch vor.
Aber ich ging dann noch ein Schritt weiter. Ich hatte einfach Gecamt. Das war nach deinem 8 stündigen Pc Aufbau. Sowas wie Camen war ein Nogo für A. Aber ich dachte mir dass mein "bester Freund" mich schon sehen darf. Dann Eine weitere... Bestätigung?
Der Kontakt wurde durch deinen besseren Pc stärker. Weil A rust spielte und ich nur nicht mit machte weil ich keine Lust auf gewisse Personen hatte, wollte ich zeigen das ich auch alleine was kann... Toll. Mit dir.
Ich fand diese Zeit echt schön und kleine Anspielungen waren schon ziemlich krass für mich. Somit war mir klar; du hast ein Herz. Haha.
Ich hatte jetzt Snapchat vergessen. Das war ein Aspekt der mich selbst verwunderte. Ich benutzte das nur für Flammen aber du sahst das eher als Möglichkeit, mehr als nur "Ts Kontakt" zu haben. Somit bekam ich Snaps. Viele. Und es gab eine Zeit da hab ich extra nicht geantwortet. Oder eher wenig.
Zulassen oder lieber nicht?
Als ich erfuhr das ich quasi die "einzige" bin, war das sehr merkwürdig. Warum sollte eine Person so viel Aufmerksamkeit geben? Und vor allem, wie ohne Gefühle? Denn es wirkte echt anfangs nicht so.
Wie auch immer. Das ganze war komisch für mich. Und noch komischer war es, als ich Anfang meine Gefühle "zuzulassen". Ich lebte an A vorbei und da machtest du dir deinen Platz. Ich wollte es erst nicht wahr haben und dachte an eine typische Sympathie plus.
Und noch mal zum Anfang.
Die Story macht es so komisch.
Anfangs warst du irgendwer. Mittlerweile bist du die Person.
Ist das nicht merkwürdig? Jede Beziehung oder jedes Interesse entwickelte sich durch eine "Vor-Sympathie". Aber bei dir entwickelte es sich erst ganz langsam. Ganz unscheinbar. Ist das Normal? Wird mir meine Beziehung zu Langweilig? Ist das nur das Bedürfnis der Abwechslung?
Eins steht fest. Es wäre nie so weit gekommen wenn ich A lieben würde. Oder ist sowas Standart das man Interesse für jemanden anderen entwickelt und je nach dem wie viel man zulässt, lässt es zu viel zu?
Leider ist diese Entscheidung die ich jetzt Fällen muss eine, die mein ganzes Leben beeinflusst.
Ich merke oft wie ich mich im Kreis drehe weil ich es nicht wahr haben will. Und selbst das will ich nicht wahr haben.
Ich habe Angst das die ganze Hoffnung die ich in uns stecke vergeht weil meine Gefühle So komisch sind.
Ich glaube das ist insgesamt die Angst, dass es nicht klappt. Das du erkennst wie scheiße ich eigentlich bin Und das 4-5h fahrt länger ist als man denkt. Ich habe Angst das du jemand besseren kennenlernst oder du zu jung bist. Ich habe Angst das die intimen Phantasien doch nicht praktisch gesehen zutreffen. Ich habe Angst dass meine Mutter uns Steine in die Wege legt. Ich habe Angst dass ich oder wir zu langweilig werden.
Ich habe Angst das du gehst.
Und es im Moment selbst nicht besser weißt.
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Die Mörderin aus dem Grunewald - Kapitel 8: Claires Geschichte - Teil 2
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“Der Reichstag” - Sitz des Deutschen Bundestages * Picture by Jürgen Matern [CC BY-SA 3.0  (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Kapitel 7
Sechs Monate zuvor - Erster Anwalts-Besuch im Gefängnis (Teil 3)          “Ihr Mann hatte also ein Haus im Grunewald gekauft …"            “Ja, Frank war sehr stolz darauf, dass es ihm gelungen war ein Haus in dieser wohlhabenden Gegend zu erwerben. Der ‘besten Gegend’ Berlins, wie er immer wieder betonte. Er kannte natürlich die Geschichte dieses Ortes. Als wir noch in Boston waren hatte er mir nur gesagt, dass er ein großes Haus in einem guten Bezirk von Berlin für unsere zukünftige Familie erworben hatte. Ehrlich gesagt, mich interessierte das Ganze nicht so sehr. Zusammen mit meinem Onkel Lambert hatte ich an so vielen Orten dieser Erde und unter den unterschiedlichsten Umständen gelebt. Wichtig war nur, dass wir einen guten Ort hatten, an dem wir leben und unsere Kinder aufwachsen sehen konnten. Erst auf dem Flug nach Berlin erzählte er mir die Geschichte dieses Ortes.” 
         “Otto Fürst von Bismarck, der erste Kanzler des Deutschen Kaiserreiches, hat 1880 selbst dafür gesorgt, dass ein großer Teil des Forstes Grunewald vom Preußischen Staat an die Kurfürstendamm-Gesellschaft, ein Bankenkonsortium, verkauft wurde. Ziel der Gesellschaft war es, nach dem Muster der sehr erfolgreichen Villenkolonien in Alsen und in Lichterfelde noch aufwändiger angelegtes Wohnviertel zu errichten und so entstand die spätere ‘Millionärskolonie Grunewald’. Wer damals dort wohnte, der hatte es geschafft. So ist es bis heute. Etliche Staaten haben dort ihre Botschaftsgebäude und unterhalten dort auch Residenzen für ihre Botschafter. Auch Großbritannien und Irland …" 
         Er lächelte. 
         “Ich weiß. Auch das erzählte mir Frank auf dem Flug von Boston nach Berlin. Und natürlich lebten und leben dort auch Prominente – Ferdinand Sauerbruch, Lyonel Feininger, Hildegard Knef, Isadora Duncan, Max Planck, Judith und Michael Kerr.” 
         “Hat er Ihnen auch erzählt, dass Heinrich Himmler dort lebte?” 
         Claire wurde weiß. 
         “Nein.” 
         “Wusste ich's doch,” dachte Jamie, “damit kann man auch nicht angeben.” Zu Clair sagte er: 
         “Na ist auch egal. Fahren Sie bitte fort.”          “Wie gesagt, das Haus, in das wir zogen, war eine der so genannten ‘kleineren Villen’. Trotzdem war es nach meinem Empfinden riesig, es besaß drei Etagen. Im Erdgeschoss gab es neben Franks Bibliothek und seinem Arbeitszimmer mehrere große Räume. Und natürlich die Küche mit einem eigenen, großen Vorratsraum. Wir benutzten diese Räumlichkeiten eigentlich nur, wenn Gäste kamen. Im zweiten Stockwerk lag unser Schlafzimmer, das über einen Ankleideraum verfügte. Es war wie ein großer, begehbarer Schrank. Daneben gab es vier weitere Räume, die etwas kleiner waren. Den größten dieser Räume nutzen wir als Wohnzimmer. In einem anderen richtete ich mir ein kleines privates Zimmer ein.” 
         Jamie blickte von seinem Notizblock auf. 
         “Wozu brauchten Sie ein privates Zimmer?” 
         “Ich hatte einfach das Bedürfnis nach einem Ort, der nur mir allein gehörte. Ich wollte schneidern können ohne Frank zu stören. Während ich wir in Boston lebten, konnte ich das nur wenn er nicht zu Hause war. Er fühlte sich immer von dem Geräusch der Nähmaschine gestört. Außerdem wollte ich einen Ort haben, an dem ich in Ruhe Tagebuch führen konnte, einen Ort an dem ich meine Bilder aufhängen konnte.” 
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W. Ulbricht im Tal der Könige, Ägypten * Picture: Bundesarchiv, Bild 183-D0227-0053-004 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons
         Jamie sah verwundert von seinen Notizen auf.          “Wieso konnten Sie ihre Bilder nicht irgendwo im Haus aufhängen?” 
         “Frank war dagegen. Ich habe viele Bilder von mir und meinem Onkel Lambert, von den Plätzen, die wir während seiner Expeditionen und Ausgrabungen besuchten. Es sind meistens … unkonventionelle Bilder. Frank sagte, dass sie nicht in das Gesamtbild unseres Hauses passen würden. Schließlich würden wir Gäste empfanden, Kollegen aus der Universität und dann könnten meine Bilder Fragen aufwerfen …" 
         “Was für Fragen?” 
         “Fragen bezüglich meiner ‘unkonventionellen Vergangenheit’, meiner ‘unkonventionellen Erziehung’ ... Frank wollte auf keinen Fall, dass davon etwas bei seinen neuen Kollegen bekannt wurde.” 
         Jamie verdrehte die Augen. 
         “Mein Doktortitel lag ihm dagegen bei Gesprächen mit seinen Kollegen immer schnell auf der Zunge … Er fügte dann jedoch auch immer gleich hinzu, dass ich derzeit nicht arbeiten würde, weil wir eine Familie gründen wollten.”   
         “Wie ging es dann weiter, nachdem sie in Berlin angekommen waren?” 
         “Wie gesagt, die Einrichtung des Hauses nahm viel Zeit in Anspruch, zumal ich ja die meisten Dinge allein regeln oder machen musste. Frank hatte, als er in Berlin war um das Haus zu kaufen, auch gleich eine Firma mit den Maler- und Tapezierarbeiten beauftragt. Er hatte auch einen Grundriss mitgebracht, so dass wir uns noch in Boston auf die Einteilung und Möblierung der Zimmer verständigt hatten. Aber mit dem Ausräumen der ganzen Umzugskartons war ich dann doch allein. Frank begann gleich in der Woche nach unserer Ankunft mit seiner Arbeit an der Universität und hatte – wenn überhaupt - nur an den Wochenenden Zeit, mir zu helfen. Hinzu kam noch, dass einer unserer Umzugscontainer mit Verspätung ankam. Es dauerte also ungefähr fast zwei Monate, bis wir uns so richtig eingerichtet hatten.” 
         “Und sonst?” 
         “Nun, eigentlich war diese Zeit gut. Ich kümmerte mich um das Haus, wir versuchten schwanger zu werden, … Frank lernte seine Kollegen kennen, wir gingen auf Partys … wir unternahmen auch einige Ausflüge. Obwohl Frank die Wochenenden – zumindest in dieser Zeit – gern zu Haus verbrachte, war ihm wohl bewusst, dass es nicht gut war, wenn er nichts mit mir gemeinsam unternahm. Wir besuchten den Reichstag und bestiegen die Reichstagskuppel. Frank wusste natürlich alles über die Geschichte des Gebäudes. Als wir oben in der Kuppel angekommen waren, erzählte er gerade etwas von dem Reichstagsbrand im Jahr 1933 und welche Folgen er für das Land gehabt hatte. Einige Senioren, die in unserer Nähe standen, begannen daraufhin ein Gespräch mit Frank. Sie waren begeistert, mit einem echten ‘Herrn Professor’ zu sprechen … Ich habe mich nach einigen Minuten von Frank und den Senioren abgesetzt und die Kuppel auf eigene Faust erkundet. Der Gedanke des Architekten, dass die gläserne Kuppel über den Abgeordneten des Parlaments sie zur Transparenz gegenüber den Bürgern mahnen sollte, hat mich sehr beeindruckt. Als sich Franks Senioren dann verabschiedet hatten, erzählte ich ihm davon. Doch er fand diesen Gedanken ‘unrealistisch’. Politiker würden ja doch machen, was sie wollten … kein künstlerisches Symbol würde die Kraft besitzen, daran etwas zu ändern.” 
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Blick durch die Kuppel des Reichstages in den Abgeordnetenhaus des Deutschen Bundestages * Picture: By Another Believer [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons
           Sie blickte zu Boden und schwieg einen Moment. 
         “Trotzdem war es eigentlich eine unserer besseren Zeiten. Wir besuchten Schloss Charlottenburg, den Fernsehturm, den Gendarmenmarkt, den Deutschen und den Französischen Dom. In unserem zweiten Sommer in Berlin machten wir sogar eine Spreerundfahrt. Daran erinnere ich mich gut … und gern. Es war ein sehr schönes Erlebnis. Abends waren wir dann noch essen im Corroboree. Das ist ein …" 
         “... australisches Restaurant im Bezirk Tiergarten. Ich weiß.”          Jamie lächelte. 
         “Sie kennen es?” 
         “Ja, ein Kollege von mir, Ben Hombach, wollte unbedingt wissen, wie Känguru schmeckt. Er hat mich dorthin eingeladen.”  
         “Und? Haben Sie Känguru gegessen?” fragte sie herausfordernd. 
         Jamie entschied sich, das Spiel mitzuspielen. Er war sicher, dass sie in ihren Gesprächen noch viele unerfreuliche Dinge ansprechen mussten. Warum sollte er ihr nicht einen Augenblick der Entspannung gönnen?  
         “Nein, ich habe mich dann doch für ein Rindersteak entschieden. Ich mag Kängurus. Sie sind mir viel zu sympathisch. Als das ich sie auf meinem Teller haben möchte. Aber fahren Sie bitte fort.” 
         “Wie gesagt, diese Zeit war positiv. Wir stritten uns kaum und wenn, dann war es nie ein großer Streit. Es war immer schnell vergeben und vergessen. Zwischendurch besuchten wir Franks Cousin in England oder Alex kam zu uns. Gegenseitige Besuche zum Weihnachtsfest waren … obligatorisch. Frank genoss diese Aufenthalte in England sehr. Obwohl es ja auch in Berlin ein großes englisches Kulturangebot gibt - und sogar einige englisch Restaurants ….” 
         “Wie das East London zum Beispiel.” 
         “Waren Sie dort auch mit ihrem Freund Ben?” 
         “Nein, noch nicht und um ehrlich zu sein, aufgrund meiner Herkunft ich bevorzuge den Schottischen Pub in Lichterfelde. Sie haben dort über 800 Whiskysorten im Angebot.” 
         “Ich wäre schon froh, wenn ich jetzt eine Sorte hätte.” 
         “Alkohol ist ….” 
         “... im Gefängnis verboten. Ich weiß. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Familienbesuche. Alex, Franks Cousin, kam auch gern zu uns nach Berlin. Ich denke, es war im dritten Jahr nach unserem Umzug, dass er uns aus Anlass meines Geburtstages besuchte. Frank lud uns zu einem Ausflug auf die Museumsinsel ein. Wir besuchten das Neue Museum mit dem Nofretete Saal. Das war ein wirklich besonderes Ereignis für mich. Mein Onkel Lamb hatte mir oft von ihrer Büste erzählt. Er war mehrfach in Berlin gewesen und hatte sie gesehen. Allerdings war das in der Zeit gewesen, bevor er mein Vormund wurde und lange bevor die Ägyptische Königin ihren eigenen Saal bekam. So war mein erster Besuch dort ein ganz besonderes Erlebnis. Die Stimmung sollte sich jedoch bald ändern. Am Samstag darauf gaben wir eine Party bei uns. Etliche von Franks Kollegen mit Frauen oder Freundinnen waren da, aber ich hatte auch einige Leute eingeladen, die ich zwischenzeitlich kennengelernt hatte.” 
         “Sie hatten also auch eigenständig neue Kontakte geknüpft?” 
         “Eine wenige, ja.” 
         “Erzählen Sie mir davon!” 
         “Nun, Sie wissen sicherlich, dass man sich Jahre vorher für einen Kindergartenplatz anmelden muss. Wir wollten natürlich nicht irgendeinen Kindergarten für unser Kind, sondern einen englischsprachigen. Also besuchten wir den von uns ausgesuchten Kindergarten und hatten ein Gespräch mit der Leiterin, Mary Hawkins. Sie war mir sofort sympathisch und nachdem ich sie dann zufällig einige Wochen später in der Stadt getroffen hatte, blieben wir in Kontakt und freundeten uns an. Neben unserem Haus im Grunewald wohnte eine ältere Dame, Glenna Fitz-Gibbons. Ihr Ehemann, der vor einigen Jahren verstorben ist, war ein britischer Offizier, der in Berlin stationiert war. Sie selbst hat für die britische Botschaft gearbeitet. Auch zu ihr entwickelte sich eine gute Beziehung. Wir kamen über die Blumen ins Gespräch, die ich in unserem Garten pflanzte und von da an trafen wir uns regelmäßig zum Tee. Eines Tages dann brachte Frank einen jungen Kollegen mit nach Hause, der mit seiner Frau gerade erst nach Berlin gezogen war. Sein Name ist Roger Wakefield. Er ist ein netter Kerl, sehr hilfsbereit und freundlich. Er und seine Frau Fiona haben eine sind allerdings sehr … konventionelle Einstellung … wenn Sie verstehen, was ich meine. Nichtsdestotrotz habe ich mich hin- und wieder mit ihr getroffen.” 
         “Nicht so unkonventionell wie Sie?” 
         Sie lächelte, doch dieses Lächeln währte nicht lang. 
         “Diese drei Frauen und eine Krankenschwester, die ich aus dem Berliner Benjamin-Franklin-Krankenhaus, besser gesagt über einen Freund aus Boston, kannte, hatte ich eingeladen. Ihr Name ist Gellis Duncan. Sie ist Schottin, hat aber einige Jahre in Boston gelebt und dort in demselben Krankenhaus gearbeitet wie mein Freund Joe Abernathy. Sie hatte eine Beziehung zu einem amerikanischen Arzt und als dieser nach Berlin ging, ging sie mit. Joe schrieb mir und bat mich, dass ich mich um sie kümmern sollte. Sie kannte hier in Berlin ja gar niemanden. Ich verabredete mich mit ihr und zeigte ihr ein wenig von der Stadt.” 
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Flußkreuzfahrtschiffe auf der Spree / Berlin, das Bode-Museum (mit Kuppel) auf der rechten Seite markiert den Eingang zur Mueseumsinsel * Picture: by Bode Museum [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons
           “Hatten Sie auch Kontakt zu ‘Einheimischen’?”          Claire verdrehte die Augen. Dann beugte sie sich vor und flüsterte: 
         “Ja, aber verraten Sie es nicht weiter!” 
         Jamie beugte sich zu ihr und flüsterte: 
         “Versprochen. Erzählen Sie mehr!” 
         “Nun ich lernte eine der Bibliothekarinnen der Bezirksbibliothek kennen, als ich mich dort anmeldete. Ihr Name ist Suzette Fournier.” 
         “Das hört sich aber französisch an.” 
         “Sie entstammt einer der Hugenottenfamilien, die nach den blutigen Verfolgungen vor dreihundert Jahren aus Frankreich flohen. Ihre Familie hat den Brauch beibehalten, den Kindern französische Namen zu geben und auch sonst pflegen sie einige französische Sitten. Aber Suzette ist doch schon sehr deutsch. Sie müssen sie einmal Bier trinken sehen.” 
         “Wie stand ihr Mann zu diesen Kontakten oder Freundschaften?” 
         “Er war nicht grundsätzlich dagegen, jedoch meinte er nach meiner Geburtstagsfeier, dass ich sie das nächste Mal separat einladen sollte. Diese Frauen wären nicht gerade die geeigneten Gesprächspartner, wenn seine Kollegen und ihre Frauen zu Gast seien. Ich war wütend, aber ich habe es heruntergeschluckt und später habe ich dann einfach nicht mehr darüber gesprochen und ab unserem vierten Jahr hier wurde es dann auch immer schwieriger mit uns.” 
         “Ich weiß, Claire, es ist sicherlich schwer für sie … aber wir müssen das besprechen. Wir wissen nicht, was diese … Zeugin …. und der Cousin ihres Mannes aussagen werden … wir müssen vorbereitet sein.” 
         Sie nickte und er sah, wie sich ihr Körper versteifte.          “In den ersten zwei Jahren war alles einigermaßen normal. Aber als ich dann auch im dritten Jahr nicht schwanger wurde … wurde Frank immer zorniger. Er zeigte es erst nicht, aber ich merkte doch, wie die Wut in ihm brodelte. Ich versuchte ihn zu trösten, ihm Hoffnung zu machen ….” 
         “Haben Sie ihm mal vorgeschlagen, dass sie beide sich medizinisch untersuchen lassen könnten?” 
         “Nein. Ich hatte diesen Gedanken war erwogen, aber nein. Ich … ich hatte Sorge, dass  … wie er reagieren würde.”  
         Sie schwieg für einen Moment. 
         “In Boston … hatte ich einmal das Thema Adoption angesprochen …" 
         “Wie hat ihr Mann darauf reagiert?” 
         “Mit einem Wutanfall. Er … er wollte nur ein eigenes Kind akzeptieren.” 
         “Hatten Sie Angst, dass ihr Mann ihnen gegenüber gewalttätig werden würde?” 
         “Nun, wie ich sagte, einmal stand er kurz davor mich zu schlagen. Damals als er herausfand, dass ich das Medizinstudium begonnen hatte. Bei einigen Auseinandersetzungen, die wir später hatten, riss er sich ebenfalls zusammen. Aber nein, er benutzte seine Worte, um mich zu verletzen. Das war viel effektiver. Außerdem hinterließen sie keine sichtbaren Verletzungen.” 
         “Sie sprachen von der Verschlechterung ihrer Ehe ab dem dritten Jahr in Berlin …" 
         “Es begann im Herbst. Der Sommer war, wie gesagt, noch recht positiv. Er flog zu einer Historiker-Konferenz nach Prag. Zwei Wochen bevor das Herbst-Wintersemester beginnen sollte. Die Konferenz dauerte nur ein Wochenende, aber er rief an und sagte, dass er später zurückkehren würde. Er wollte sich noch mit Kollegen austauschen und die Gelegenheit wahrnehmen, die Stadt zu besichtigen. Ich wusste, dass er mich belog, noch während er redete. Später habe ich erfahren, dass Frank in Prag seiner alten Affäre aus Boston wieder begegnet ist ��� Sandy Travers. Nur dass sie zwischenzeitlich geheiratet hatte und nun mit Nachnamen Miller hieß.” 
         “Wie haben Sie das erfahren?” 
         “Ich erfuhr es von Roger Wakefield. Natürlich nicht freiwillig. Roger war auch auf dieser Konferenz. Jedoch kam er gleich nach dem Wochenende nach Hause. Roger mag vielleicht sehr auf Konventionen bedacht sein, aber er ist ein Mann mit einem Gewissen. Er  kann nicht gut lügen. Wochen nach der besagten Konferenz war ich mit seiner Frau in der Stadt verabredet und hinterher lud sie mich noch auf ein Tee ein. Ihr Mann kam etwas früher als beabsichtigt nach Hause und beide baten mich, zum Abendessen zu bleiben. Als Fiona dann den kleinen Colin zu Bett brachte, fragte ich Roger frei heraus, ob Frank in Prag etwas mit einer anderen Frau gehabt hätte. Frank hatte ihn zwar zur Verschwiegenheit verpflichtet, aber ... er wurde rot und verlegen und dann sagte er leise ‘Ja’. Mehr musste ich nicht wissen. Als er mich dann nach Hause fuhr, versuchte er noch einmal irgendwie zu vermitteln. Aber ich sagte ihm, er müsse sich keine Sorgen machen. Ich hatte nicht vor, Frank zu sagen, dass ich es wusste. Bevor wir uns verabschiedeten sagte mir Roger, dass er die Frau nicht gekannt hätte und er nannte mir auch ihren Namen. Ich wusste gleich, dass sie es war, auch wenn ihr Nachname nun anders lautete. Ich erzählte Frank nichts davon, aber ich zog mich innerlich – und äußerlich - von ihm zurück. Als er mich einige Wochen später zur Rede stellte, sagte ich ihm, dass ich ihm nicht glauben würde, dass es ihm in Prag nur um Kollegen und Stadtbesichtigung gegangen sei. Ich sagte ihm, dass ich vermute, er hätte eine neue Affäre.“ 
         “Wie reagierte er darauf?” 
         “Er nannte mich hysterisch und sagte, ich hätte Wahnvorstellungen. Dann verließ er das Haus. Ich … ich betrank mich und schlief in meinem eigenen Zimmer. Frank kam irgendwann in der Nacht zurück. Am nächsten Morgen erwartete er mich am Frühstückstisch als ob nie etwas geschehen sei.” 
         “Sie lebten also weiterhin mit ihm zusammen.” 
         “Was hätte ich tun sollen? Ich hatte außer ihm niemanden. Hinzu kam, dass ich zu diesem Zeitpunkt auch finanziell von ihm abhängig war. Mein Onkel hatte mir zwar eine größere Summe vererbt. Aber als wir nach Berlin umzogen, hatte ich dieses Geld für mehrere Jahre fest angelegt … zum damaligen Zeitpunkt dachte ich ja noch, dass alles besser werden würde. Jetzt kam ich nicht an dieses Geld heran. Ich war verzweifelt und glitt langsam in eine Depression hinein. Ich fühlte mich so unfähig, so ungenügend, so wertlos.” 
         “Haben Sie einen Arzt aufgesucht?” 
         “Ja. Ich habe einen deutschen Hausarzt, Dr. Clemens Dupont.” 
         “Ein sehr deutscher Name.” 
         Jamie lächelte. 
         “Ich habe ihn über Suzette kennengelernt, seine Familie …" 
         “... lebt seit 187 Jahren in Berlin.” 
         “So ungefähr. Aber im Ernst, er überwies mich an einen Arzt in Charlottenburg, Dr. Brosig. Die Gespräche taten mir gut. Doch gerade als es mir wieder etwas besser ging, kam der nächste Schlag.” 
         Jamie spürte, dass sie sich nun dem schwierigsten Punkt des Gesprächs näherten. Er nickte nur.
         “Es war im Frühjahr nach der Konferenz in Prag. Ich erinnere mich noch sehr genau. Es war ein schöner, sonniger Apriltag und nach langer Zeit spürte ich zum ersten Mal wieder Lust, einen Spaziergang zu machen. Ich ging durch das Waldgebiet, das an unser Haus grenzte in Richtung des Grunewaldsees. Auf meinem Rückweg kam ich an einer der größeren Villen vorbei, die drei Straßen von unserem Haus entfernt liegt. Sie ist in mehrere Wohnungen unterteilt und da sah ich sie - Sandy Travers. Sie stand neben einem großen Möbelwagen und dirigierte Männer, die Möbel ins Haus trugen. Ich traute meinen Augen nicht. Frank hatte tatsächlich die Unverschämtheit besessen und seine Affäre in unserer Nachbarschaft einquartiert.”
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bossbloggt · 3 years
Text
Vorsicht Trigger!
Achtung!!! Dieser Text beinhaltet Beschreibungen von krasser Gewalt, heftigem Drogenmissbrauch, expliziten sexuellen Handlungen und anderem kranken Scheiss, der auf gewisse Leser:innen verstörend wirken könnte. Lesen auf eigene Verantwortung!
So ein Facebook-Feed mit seinem kontextfreien Inhalt ist ja an sich schon eine App gewordene dissoziative Persönlichkeitsstörung: Auf Urlaubsfotos aus Portugal folgt ein erschütternder Hilferuf einer jungen Frau aus Afghanistan, darauf eine Werbeanzeige einer Münchner Apotheke, die sich an „lebensfrohe Mütter“ wendet und Antifaltencreme verticken will, ein Cartoon mit einem Mann in einem Hasenkostüm, eine Theaterkritik von den Salzburger Festspielen, ein wissenschaftlicher Artikel über Darmbakterien... Das ist schon verrückt genug, und ich frage mich seit längerem, warum ich das meinem armen Gehirn, das doch dafür geschaffen ist, Zusammenhänge zu erkennen, Kontext herzustellen, eigentlich antue. Gesund oder dem Denkvermögen zuträglich ist das ganz gewiss nicht!
Aber damit nicht genug: Vor dem nächsten Post, einer Doku über die Buschfeuer in Australien und die dadurch bedrohte Tierwelt, steht in fettgedruckten Buchstaben: „Triggerwarnung! Dieses Video beinhaltet Bilder, die bei Menschen mit Arachnophobie (Spinnenphobie) Angst oder Ekel auslösen können.“
„Triggerwarnung“! - Es gibt kaum ein Wort, das mich mehr triggert. Auf jeden Fall eindeutig mehr, als das Spinnen tun. Natürlich muss das nicht für jeden gelten. Aber kann die Angst, die eine verbrennende Spinne auslöst, tatsächlich größer sein als die, dass wir dabei sind, diesen Planeten zu zerstören und uns damit selbst auszulöschen? Und da kommen wir zu einem der vielen Punkte, die mich an Triggerwarnungen so aufregen: Denn bevor ich mir weitere Gedanken über die Spinnen machen kann, sind meine Augen und meine Aufmerksamkeit bereits beim nächsten Post: Ein Zitat von Armin Laschet zur Lage in Afghanistan:
"Ich glaube, dass wir jetzt nicht das Signal aussenden sollten, dass Deutschland alle, die jetzt in Not sind, quasi aufnehmen kann. Die Konzentration muss darauf gerichtet sein, vor Ort, jetzt diesmal rechtzeitig - anders als 2015 - humanitäre Hilfe zu leisten."
Warum, verdammte Hacke, steht hier, wo ich sie mal dringend brauchen könnte, keine Warnung? „Dieses Zitat könnte Angst oder Ekel vor der Menschheit auslösen.“ - wäre hilfreich gewesen! Mal ganz abgesehen von den fehlenden Warnungen vor den Kommentaren, die auf dieses Zitat folgen. Vor mindestens jedem zweiten müsste stehen: „Achtung! Dieser Kommentar könnte spontanen Brechreiz und den karmaschädigenden, widerwärtigen Wunsch, gewisse Personen mögen mitsamt ihren Familien in eine lebensbedrohliche Situation gebeamt werden und statt Hilfe ein großes Schild mit ihrem eigenen Kommentar vorgehalten kriegen, auslösen.“
Vor jeder Folge meiner Lieblingsserie werde ich vor der Darstellung von Drogenmissbrauch gewarnt, nur weil da einer eine Zigarette raucht. Gleichzeitig tauchen in meinem Newsfeed YouTube-Videos mit Enthauptungsszenen auf, ohne dass ich irgendeine Chance habe, zu entscheiden, ob ich das sehen möchte oder nicht. Dabei geht es mir weder darum, dass mir die Drogenwarnung die Freude an der Serie vermiest, noch darum, dass eine Warnung das Enthauptungs-Video besser machen würde. Es geht um die Beliebigkeit, mit der diese Warnungen eingesetzt werden. Das ist wertfrei im negativen Sinn und steigert das Gefühl von „nichts hat mit nichts zu tun“, in welchem uns schon oben erwähnter Dadaismus unserer Newsfeeds gefangen hält, ins Unerträgliche.
Nun gehöre ich definitiv nicht zu der Fraktion „Mund-abwischen-weitermachen-was-mich-nicht-umbrigt-macht-mich-stärker-und-hat-es-mir-geschadet?“. Ich benutze ein überteuertes Duschbad namens „Lebensfreude“, führe Dialoge mit meinem „inneren Kind“, umarme Bäume wenn keiner hinsieht, rede oft und gerne über meine Gefühle und benutze dabei durchaus auch mal den Begriff „Trigger“. Ich bin also in vielerlei Hinsicht ein klassisches Weichei und eine typische Vertreterin der „Generation Mimimi“. Ich habe auch vollstes Verständnis für Menschen, die unter den Folgen eines Traumas leiden. Was sollte ich also gegen Triggerwarnungen haben? Die dienen doch einzig und allein dazu, Menschen vor einer Retraumatisierung zu schützen. Oder etwa nicht? Und hier kommen wir zum zweiten Punkt meiner Erregung:
Ich befürworte aus vielerlei Gründen einen sanften und liebevollen Umgang mit uns selbst. Was mich aber irritiert, sind die parallel wachsenden Tendenzen, immer empfindlicher und „achtsamer“ zu werden, was uns selbst betrifft und uns gleichzeitig immer grausamer und unempathischer anderen gegenüber zu verhalten. Im Gegensatz zu uns wirkt die Kriegsgeneration, bei der sich die Härte anderen gegenüber mit der Härte deckte, die man sich selbst entgegenbrachte, irgendwie sympathischer. Woher kommt diese Diskrepanz? Wie kommen wir auf die verrückte Idee, andere seien nicht so sensibel wie wir selbst, hätten nicht das Recht von uns so rücksichtsvoll behandelt zu werden, wie wir es für uns selbst einfordern?
Und hier wird es für mich als Hobby-Psychologin interessant: Der Begriff „Trigger“ ( (engl.: „Auslöser“) kommt (in seiner psychologischen Verwndung) ursprünglich aus der Traumatherapie. Er bezeichnet einen Auslöser für die Erinnerung an ein zurückliegendes Trauma, die Flashbacks und somit eine Retraumatisierung hervorrufen kann.Gleichzeitig wissen wir - ebenfalls aus der Traumaforschung - dass die Fähigkeit zur Dissoziation (das Gegenteil der Assoziation, also die menschliche Fähigkeit, zusammengehörige Inhalte, Denk-, Handlungs- oder Verhaltensabläufe in weitgehend unkontrollierte Teile und Einzelerscheinungen zerfallen zu lassen) überhaupt erst dazu führt, dass traumatisch erlebte Inhalte triggerbar werden. Auch wenn man den sozialen Medien den schwarzen Peter nicht in vollem Umfang zuspielen will, lässt sich da ein gewisser Zusammenhang mit den kontextfreien Inhalten, die wir täglich konsumieren, nicht verleugnen. Und da auch die willkürlich gesetzten Triggerwarnungen ein Teil davon sind, könnte man sagen, dass sie unsere Triggerbarkeit fördern, statt uns vor Retraumatisierung zu schützen.
Aber es geht noch weiter: „Nur wenn wir Empathie dissoziieren können, können wir feindselig gegenüber anderen Menschen werden. Nur wenn wir dissoziieren, was andere Menschen denken und fühlen, können wir uns wirklich gegen sie wenden. Kein Krieg, kein Hass (...) ist möglich, wenn man mit seinem Mitgefühl assoziiert ist.“1 - Wäre ich Sciencefiction-Autorin oder Verschwörungstheoretikerin, wäre der Gedanke nicht abwegig, die künstliche Intelligenz unterminiere mit ihren Algorithmen auf geschickte Art und Weise einige der wenigen menschlichen Eigenschaften, die uns ihnen noch überlegen machen: Kooperation, Emotionen und Mitgefühl.
Doch auch wenn ich mich bemühe, die Sache nüchtern zu betrachten, wird es nicht besser: Abgesehen davon, dass Triggerwarnungen inzwischen genauso inflationär eingesetzt werden wie der Begriff „Trauma“ und man sie, ähnlich wie die Schockbilder auf Zigarettenschachteln, gar nicht mehr richtig wahrnimmt, ahne ich, dass sie, mit wenigen Ausnahmen, nicht darauf zielen, uns vor Retraumatisierung zu bewahren, sondern im Gegenteil den Inhalt bewerben, indem sie unsere Sensationslust ansprechen. Wie sonst ist der Hinweis:  „Dieses Video enthält Darstellung von Gewalt, die einige Zuschauer:innen beunruhigend finden könnten. Anschauen auf eigene Verantwortung“ vor einem Video mit dem Titel „Wie Alltagsgegenstände in echten Mordfällen zum Einsatz kamen“ zu erklären? Da kommt etwas als Fürsorge getarnt daher, das uns eigentlich zum Konsumieren animieren soll. Das ist im Grunde nichts anderes als die Anpreisung von Badezusätzen mit dem Hashtag #selfcare. Und überhaupt: Was soll die „Verantwortung“ in dem Ganzen? Wenn einem Menschen, der durch Gewalt traumatisiert wurde, nicht zugetraut wird, selbständig zu entscheiden, ob er sich ein Video über Mordwaffen ansehen möchte, kann man die Floskel mit der Verantwortung eigentlich nur zynisch betrachten.
Ein befreundeter Autor erzählte mir, dass sein Verlag erboste Zuschriften erhält, weil sein THRILLER (stand auch so auf dem Cover) nicht mit einer Warnung vor der Darstellung expliziter Gewalt versehen wurde. Da geht es doch nicht um Traumatisierung, sondern ums Prinzip. Vielleicht auch um das im Moment so populäre sich chronisch ungerecht behandelt Fühlen oder ganz simpel um die fehlende, direkt bei der Geburt übermittelte Warnung: „Achtung! Das Leben eines:er satten Mitteleuropäer:in kann zuweilen äußerst langweilig sein. Das sollte Sie aber nicht dazu verführen, bescheuerte Triggerwarnungen einzufordern.“
Ich kann hier nur für mich sprechen: Ich möchte auch als traumatisierter Mensch als mündige Person behandelt werden. Das Gefühl von Selbstwirksamkeit, sprich, ein erwachsener Mensch zu sein, der die Fähigkeit besitzt, Entscheidungen zu treffen, die seinem Wohlbefinden zuträglich sind, zu stärken, ist das Ziel jeder Traumatherapie. Wenn ich in der Verarbeitung meines Traumas schon so weit bin, dass es in meinem Bewusstsein angelangt ist, kann und muss ich eigenständig entscheiden, was ich mir zumuten möchte. Wenn ich Traumainhalte noch dissoziiere, sie mir also (noch) nicht bewusst sind, nützt mir auch die schönste Triggerwarnung nichts. Natürlich wäre es sinnvoll, einer Doku über die schönsten Eisenbahnstrecken Europas eine Warnung voranzustellen, wenn darin zum Beispiel eine Vergewaltigung vorkäme. Aber ich glaube, sowas passiert eher selten.
Wie bei so vielen anderen großen und wichtigen Themen, egal ob Feminismus, Rassismus, (sexueller) Machtmissbrauch – was ursprünglich gut gemeint war, wendet sich schlussendlich durch Verwässerung und Bagatellisierung gegen die Betroffenen, wird in gleichem Maße emotional aufgeladen, wie unpolitisch. Jeder wird irgendwie Opfer (in diesem Fall einer Traumatisierung) und dadurch werden die tatsächlichen Opfer – gerade durch die scheinbare Sensibilisierung für das Thema – nicht mehr ernst genommen. Dabei wäre die tatsächliche Auseinandersetzung mit dem Thema Trauma ein enormer Gewinn für unsere Gesellschaft. So glaube ich zum Beispiel nicht, dass ein Mensch, der die Gelegenheit bekommen und auch ergriffen hat, sein Trauma aufzuarbeiten, sich vor Flüchtenden fürchten kann, es ok finden kann, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken. Wenn wir dabei nicht nur auf individuell erlebtes, sondern auch auf transgeneratives Trauma blicken würden, wäre viel Elend und Ungerechtigkeit auf dieser Welt vermeidbar. Aber das ist ein eigenes Thema, das den Rahmen dieses Textes sprengen würde.
Wir Künstler aller Disziplinen haben meiner Meinung nach eine große Verantwortung - sowohl was das Herstellen und Sichtbarmachen von Zusammenhängen betrifft als auch die Förderung und Stärkung derjenigen Fähigkeiten, die wir den Maschinen voraus haben. Und zwar bei uns selbst ebenso wie bei unserem Publikum. Leider beobachte ich auch im Kunstbetrieb den Trend zur Dissoziation: Je härter und erbarmungsloser um Gelder und Jobs gekämpft wird, je unsozialer und kälter das soziale und politische Klima, desto vorsichtiger wird mit Inhalten umgegangen. Die Skandalisierung findet in den (sozialen) Medien zur Genüge statt, und ich wünsche mir die bestimmt nicht auch noch auf der Bühne oder in der Literatur. Es geht eben gerade nicht um den Skandal um des Skandals willen, es geht darum, Fragen zu stellen und nicht allgemein akzeptierte Antworten zu präsentieren. Darum, dass wir als Künstler unsere ganz subjektive Sichtweise als Spiegel zur Verfügung stellen, etwas in den Raum stellen, das man gut finden kann oder nicht, das einen aber auf keinen Fall so aus dem Raum entlässt, wie wir ihn betreten haben. Unsere Aufgabe ist es, zu triggern – zumindest den durchschnittsgestörten Mitbürger. Thomas Bernhard hat einmal geschrieben: "Die Welt will unterhalten sein / aber sie gehört verstört, verstört, verstört.“ So weit würde ich nicht gehen. Beziehungsweise finde ich es charmanter und zielführender, die Verstörung in (gute) Unterhaltung verpackt zu servieren.
Ps: Es tut mir leid, wenn die Triggerwarnung für diesen Text bei dem einen oder der anderen falsche Erwartungen geweckt haben sollte. Aber weiß ich, was in Euern Köpfen so los ist? Da wollte ich lieber mal auf Nummer sicher gehen...
1 Verena König, Traumatherapeutin
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