Tumgik
#und ich hab mich so schlecht gefühlt und war überhaupt nicht in der Stimmung
niallandtommo · 1 year
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#die letzten 2 Wochen waren echt hardcore und auch wenn es meiner Schwester besser geht fühlt es sich falsch an wieder 'normal' zu leben#gestern waren wir mit Freunden essen wegen eines Geburtstages und dann sind wir noch kurz (ungeplant) in einen Club gegangen#und ich hab mich so schlecht gefühlt und war überhaupt nicht in der Stimmung#vor 2 Wochen dachte ich dass ich meine Schwester für immer verliere und dann läuft da diese bums mucke#ich wollte gar nicht gehen aber ✨gruppenzwang✨#ich war seit 4 Jahren oder so nicht mehr auf Party und jetzt weiß ich auch warum#ich bin für sowas echt nicht mehr gemacht#mal abgesehen von meiner persönlichen Situation ist sowad einfach nichts mehr für mich#und jetzt fühle ich mich so schuldig weil ich permanent an meine Schwester denken musste#jeden morgen schaut man aufs Handy und hofft dass sie was zu geschrieben hat um die Gewissheit zu haben dass alles ok ist#ich hab vorher schon mit meinen Verlustängsten gestruggelt aber das ist jetzt echt next Level#wie soll ich jemals normal leben ohne Angst zu haben dass ihr was passiert#diese Angst sitzt so tief das ist kaum auszuhalten#vor allem weil das Problem ja noch nicht behoben ist und es tatsächlich wieder passieren kann#sie hatte so ein Glück das letzte mal gehabt ihre Schutzengel haben auf Hochtouren gearbeitet#aber was wenn es das nächste mal nicht so ist#meine Familie ist alles was ich habe#niemand den ich kenne ist so eng mit seiner Familie wie ich#meine Familie ist mein ein und alles#und ich habe so schon täglich mit meinen Ängsten zu kämpfen#wie soll ich diese Ungewissheit jetzt aushalten#und auch wenn ich meine Familie habe und wir uns alle unterstützen fühle ich mich so allein#weil ich am Ende des Tages wieder allein zu hause bin mit meinen Gedanken#ich halte das alles nicht mehr aus#ich bin so unendlich dankbar dass es meiner Schwester besser geht#aber ich verstehe einfach nicht warum das passieren musste
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1078wörter ins nichts
ich habe ehrlich keine Ahnung was du mit mir angestellt hast. Und warum dass irgendwie so nachwirkt. ich könnte dich easy hassen. müsste ich wahrscheinlich auch. aber vermutlich kann ich es einfach nicht weil ich selber reflektiert genug bin um zu wissen, dass ich einen großen beitrag dazu geleistet habe, dass du diese entscheidungen treffen musstest. Und dass ist vermutlich der Grund warum ich dir sogar auch das Glück gönne, warum auch immer. das fragt sich hier jeder. Was hast du mit mir getan, dass ich hier sitze und dich vermutlich immernoch verteidige. Obwohl du mich am ende für nin fick ausgenutzt hast. isso, hast du. Vielleicht fühle ich nichts mehr für dich. vielleicht bin ich einfach nur bei dir hängen geblieben. vielleicht habe ich nur ein zu großen herz um dich zu hassen oder nicht zu gönnen. dabei weiß ich doch dass du nicht der mensch bist von dem ich dachte dass du es bist. von wem habe ich mich da überhaupt abhängig gemacht? warum gebe ich einen Monat wie dem September so viel Macht. es ist fast so als würde ich zwanghaft in diese Stimmung kommen wollen um an den ganzen mist nach der trennung zu denken. Aber warum? vielleicht weil ich dabei so schön melancholisch sein kann, meine komischen lieder hören kann und das aufsauge als würde es mir dadurch besser gehen, weils mir schlecht geht? holt mich dass gerade ein weil unsere letzten worten voller missgunst waren und ich nie das loswerden konnte was ich los werden musste?
Ich weiß noch, wie ich angst hatte mich zu binden und ich deswegen keinen beziehung eingehen konnte bzw wollte. ich hatte angst. dann hast du mir eine andere welt gezeigt. eine die ich vorher nicht kannste. unfassbar dass das fast 18monate her ist. krass was in der zeit passiert ist. ich habe einen neuen job, besseren zusammenhalt in der familie und dem freundeskreis gefunden. ich habe gelernt ich zu sein und mit dem zufrieden zu sein. aber ich habe auch gelernt kühl zu sein wenn es um frauen geht. es gibt tage da möchte ich einfach nur nähe, nicht viel quatschen. son betttag machen oder irgendwie sowas. dann mach ich mir was klar und sage noch am selben tag ab. einfach kein bock. auf diesen gehabe. diese kopfschmerzen. dieses interesse vorheucheln. nach dem sex juckt die mich doch gar nicht mehr. also kaufe ich mir wieder kippen und ziehe durchs dunkle und höre “sero-FLiegen” oder sowas. genug traurig um sehnsucht zu haben. und motivierend genung nach vorne zu schauen und doch nichts an mich ran zu lassen.
und es wäre schön wenn es auch mal nachhaltig wirken würde...aber nichts da. immer wieder sehe ich diese 13seiten die ich dir mal schicken wollte und seit einiger zeit immer wieder verbrennen wollte. ich war einmal kurz davor. aber ich schaff es nicht. ich halte es für quatsch, aber vielleicht habe ich auch nur angst loszulassen, das ist zwar genauso sinnlos zu behalten wie deine nummer oder so aber irgendwie ist das wie son hokruxs und ich ahne du bist für mich sowas wie mein Kryptonit und das ist irgendwie irre. weil wir kennen uns doch gar nicht. oder? warst du je echt? ist die frage nicht bisschen hart? ich habe so viele fragen. keiner, wirklich keiner kann sie beantworten. deswegen kann ich mit niemanden reden. außer mit leuten die mir gut zureden oder dich nicht leiden können und da kommt dann auch nichts bei raus was mich am ende beruihigt. auch wenn es gut gemeint ist. verstehst du? ich habe deine sachen gegeben, so schnell es ging, als du meintest du brauchst sie um zu gucken wie es weitergeht. ich habe alles versucht irgendwie mit dir zu reden. hab mich zwar verhalten wir ein elefant im porzellanladen und da waren auch, echt im nachhinein, situationen dabei wo ich jetzt vor peinlichkeit nur lachen kann, aber ich wollte doch nur sowas wie eine “Anweisung” weißt du. mehr wollte ich doch gar nicht. ich frage mich was du gefühlt hast, mich permanent gegen die wand rennen zu sehen? wäre ich ein Pokemon, hätte ich mich vor verwirrung selbst verletzt. 
Ciao Kakao, was für ein Text dass schon wieder ist. gar kein bock. aber ich könnte hier noch ewig schreiben was mir durch den kopf schießt. das ist der wahnsinn aber es fühlt sich auch gut an weißte. manchmal da schaue ich mir dein instagram an. und ich musste heute echt schmuzeln. ich bewege mich wohl auch im kreis. immer wenn ich denke dass ich nun endlich weiter gerade aus fahre, kommt der U-Turn. Im ernst. ich muss schmunzeln wenn ich sehe dass du noch vergeben bist. ich freue mich irgendwie. da sind wir wieder beim thema. würdest du dich auch für mich freuen? ich meine. ein monat später kam er ja schon. ging ja flott. ich habe dir alles gute gewünscht. wirklich vom herzen. du hast das ironisch aufgefasst. warum?! du weißt doch dass ich ein herzensmensch bin.oder lag dass daran, dass du mir nicht gegönnt hättest? ich meine mittlerweile habe ich mich durch andere aktionen unbeliebt genung gemacht. mittlerweile bin ich dir echt ne weile scheißegal. du hast ja deinen dude. du hast zwar ne menge verloren, aber liebe übertünscht das ja alles. aber was ist wenn du, und ich hoffe es echt nicht, allein da stehst? wen hast du dann noch außer den ganzen dudes die dir immer nach dem mund reden weil sie sonst was wollen? weißt du warum ich mein umfeld so liebe? sie helfen mir beim reflektieren. Meine Freunde sagen mir wenn ich falsch liege. Aber das geht auch nur weil ich ihnen auch sage, ungefiltert was ich getan habe. verstehste? ich erzähle die gesamte wahrheit. auch wenn ich schlecht da stehe. Also wen hast du dann? wird sich dann wieder in die nächste geschichte gestürmt weil du nicht allein sein kannst? weil du jemanden brauchst? 
vollkommen zusammenhangslos abgeschweift. sorry. kennste ja. vielleicht hast du wieder das dritte mal kopfschmerzen :D aber so kannste dir meine phasen seitdem vorstellen. zwischen, ich raste aus und möchte dich anschreien, lass mal bei einem drink reden und reinen tisch machen, alles gute für dich und ich bin gleichgültig mit dem thema und dir.
Aber keine sorge, liebe oder sowas ist da keine mehr. und abhängigkeit herrscht da auch nicht mehr.
und jetzt sehe ich den text. denke mir “was hast du getan”? zucke mit dem schultern und werde den auch nicht lesen. haben wir ja was gemeinsam :D
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easyxringo · 6 years
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Hallo (: Ich habe gerade gesehen, dass du die Prompt-List Angst/Fluff gepostet hast und würde mich total über eine Story zu 71 „You‘ve been drinking tonight, haven’t you?“ (Ringsy) freuen 😊
Here we go :)Ein betrunkener Ringo…
„Ich geh ins Bett.“
Easy sah Tobiasirritiert an. Es war gerade mal neun Uhr und der Film war noch nicht vorbei.„Wieso das?“
„Weil ich kein Interessemehr daran habe, dir weiterhin dazu zuzusehen wie du die Chipstütevergewaltigst“, entgegnete Tobias. „Das stört die Stimmung und da du offenbarnicht über den Grund reden willst – nicht, dass ich ihn nicht wüsste – gehe icheben ins Bett arbeite Akten durch.“
Easy verzog das Gesichtund knäulte die fast leere Chipstüte lautstark zusammen.
Tobias nickte seinembesten Freund zu. „Gute Nacht. Und… ich werde Ohrenstöpsel benutzen, aber bitteversucht, die Versöhnung auf Zimmerlautstärke zu halten. Danke. Komm, Stinker.“
Easy sah ihm nach undließ sich demonstrativ dramatisch zurück fallen, so dass er halb auf der Couchlag. Nicht, dass es irgendeinen Effekt hatte, denn es war niemand mehr da, deres sah. Abgesehen davon, wollte er auch wirklich nicht darüber reden.
Ohne der Handlung irgendeineAufmerksamkeit zu schenken, schaute er den Film zu Ende und schalteteschließlich den Fernseher aus. Er nahm sein Handy in die Hand, dass er vollerStolz die vergangenen 20 Minuten ignoriert hatte, nur um festzustellen, dassnach wie vor weder ein Anruf noch eine Nachricht eingegangen waren.
Inzwischen war es nach23 Uhr und Ringo war sicher nicht immer noch im Büro – oder? Easy drückte aufdie Kurzwahltaste, der Ruf ging durch, aber niemand nahm ab. Er öffnete dieKurznachrichten, die letzte war vom frühen Abend – Ringos Absage fürsAbendessen und späteren Clubbesuch wegen der Arbeit. Das übliche „Sorry, ichschaff’s nicht, ich meld‘ mich“.
„Hast du den Textinzwischen als Copy-Paste gespeichert?“ hatte Easy geantwortet.
„Nachher, wirklich“, kamvon Ringo zurück.
„Lass es doch einfach!Ich hab keinen Bock mehr!“
Daraufhin hatte Easysein Handy auf stumm geschaltet und in sein Zimmer verbannt – für ca. 30Minuten. Nachdem er dann vom Klo kam, checkte er es auf eine Antwort von Ringo undfand nichts, also warf er das Handy wieder aufs Bett. Diesmal immerhin für eineStunde, da Tobias einen Filmabend vorgeschlagen und dann nach einer knappenhalben Stunde wieder beendet hatte.
„Wo bist du?“ tippteEasy in sein Handy, löschte die Nachricht jedoch wieder. Warum sollte er den erstenSchritt machen? Er war derjenige, der gefühlt täglich vertröstet wurde weilRingo bis spät in die Nacht arbeiten musste, aber nichts davon hören wollte,dass Huber ihn offensichtlich ausnutzte. Endlich war Wochenende und das solltenur ihnen gehören, so war der Plan, aber schon der erste Abend – der sowiesoerst spät beginnen sollte – wurde wieder gecancelt.
Easy zuckte zusammen,als sein Handy plötzlich in seiner Hand zu vibrieren begann. Auf dem Displaysah er „Julian“ aufleuchten. Er hatte seit Monaten nichts mehr von Juliangehört – und auch nichts mehr von sich hören lassen. Leicht irritiert nahm Easydas Gespräch an.
„Hallo?“
„Easy?!“
Es war furchtbar laut imHintergrund, Musik spielte. „Hallo? Julian?!“
„Easy, komm ins Bermuda!Hier ist jemand, der dich braucht! Beeil Dich!“
Und damit war dasGespräch auch schon wieder beendet. Easy starrte auf sein Handy. „Bermuda?“ Wersollte im Club sein und ihn dort brauchen? Ringo! Sie hatten einen Clubabendgeplant, es war Freitag, Wochenende und sie wollte zusammen weggehen. Aberwarum war Ringo alleine dort hin gegangen? Warum war er nicht erst nach Hausegekommen? Welche bescheuerte Aktion war das nun wieder?
Easy griff nach seinerJacke und seinem Schlüssel und verließ die Wohnung. Die Nachtluft war angenehmund wirkte sogar irgendwie beruhigend. Der Weg in die Stadt war nicht weit undals Easy den Club schließlich betrat erkannte er Ringo sofort – an der Bar. Unddirekt neben ihm: Julian.
Er drängte sich durchdie Menge und nickte, als Julian ihn sah. Ringos Kopf lag auf der Bar und seineAugen waren geschlossen.
„Da er von nichtsanderem, als von Dir gesprochen hat, gehe ich davon aus, der gehört zu Dir?“begrüßte Julian ihn.
Easy sah seinen Freundan. Er trug sogar noch das Hemd und die Anzugshose, lediglich die Krawatte wargewichen. „Wie viel hat er getrunken?“
„Nicht sehr viel, abersehr schnell und hauptsächlich Tequila.“
Easy wandte sich Julianzu. „Danke, dass du angerufen hast.“
Julian sah ihnverständnisvoll an. „Ich hielt es nicht für clever, ihn alleine losziehen zulassen.“
„Danke“, nickte Easy unddrehte sich wieder zu Ringo, der offenbar bereit war, sich zur Nachtruhe aufden Bermudatresen zu betten. Er konnte ihn auf keinen Fall tragen, also mussteer ihn wecken. Easy legte eine Hand auf Ringos Schulter und schüttelte ihnleicht. „Ringo!“
Wie konnte er bei demLärm im Club überhaupt wegdösen? Easy rückte näher an seinen Freund heran undstreichelte ihm mit den Fingern über die Schläfe. Diese Berührung zeigteWirkung, Ringo blinzelte und setzte sich sofort aufrecht hin, als er Easyerkannte.
„Heeeeeeeeyyy!“
Easy konnte nicht andersals lachen, als Ringo ihn derart euphorisch begrüßte und ihm einen feuchtenSchmatzer auf die Lippen gab. „Ennlich hab ich dich gefunnen“, lallte Ringoglücklich.
Das war aber ne MengeTequila, dachte Easy. Er legte Ringos Arm über seine Schulter und stütze ihnbeim Aufstehen. „Na komm, wir gehen nach Hause.“ Sofort schlang er seinen Armum Ringo, als der beinahe zu Boden sackte kaum dass er vom Barhockerruntergerutscht war.
„Ups. Meine Beine sinnweg.“
Easy versuchtekrampfhaft sich zu erinnern, ob er Ringo schon mal so betrunken erlebt hatte.Angeschäkert ja, aber betrunken? Richtig abgefüllt. Und das auch noch mitTequila. „Okay, wir müssen vor die Tür, dann rufen wir ein Taxi. Komm jetzt.“
Ringo nickte und ließsich von Easy von der Bar wegziehen. Nach wenigen Schritten blieb er stehen unddeutete in eine Gruppe tanzender Männer. „Siehs du den?“
Easy versuchte seinemFinger zu folgen, aber es war unmöglich, eine bestimmte Person auszumachen. Erzuckte mit der Schulter. „Klar.“
„Mit dem war ich imBett“, erklärte Ringo voller Inbrunst und schüttelte dann sofort den Kopf.„Nich heue.“
„Na, da bin ich aberfroh“, murmelte Easy und versuchte, seinen Freund wieder auf Kurs Richtung Türzu lenken.
„Der is soooo schlech imBett“, fuhr Ringo fort. „Das kann ich ja alleine bessa.“
Easy sah direkt in dieAugen eines jungen Mannes, der ganz offensichtlich alles gehört hatte, Ringosprach nicht eben leise und sie waren ja auch nicht alleine im Club. BeideMänner konnten nicht anders, als zu schmunzeln.
„Der war ewich da unnen,ohne was su machen“, lamentierte Ringo und trottete neben Easy aus dem Clubheraus. „Ich dache schon der geh auf Schasssuche. Ech man.“
Easy lachte, winkte einesder vor dem Club wartenden Taxen heran und stellte sich dann vor Ringo. „Dasist too much information.“
Ringo sah Easy mitfragenden Augen an. „Wo wars du?“
„Zu Hause, ich hab aufdich gewartet“, antwortete Easy und zog Ringo zum gerade vorgefahrenen Taxi, umihn auf die Rückbank zu schieben.
Ringo stieg ein und Easyfolgte ihm. Er gab dem Fahrer die Adresse und lehnte sich zurück.
„Du wars nich su hause.Ich war da unn du nich.“
„Wann warst du da?“fragte Easy. Er hatte die Wohnung den ganzen Abend nicht verlassen, weil erwütend war und enttäuscht. Erst nach Julians Anruf hatte er das Haus verlassen.
Ringo legte seinen Kopfauf Easys Schulter. „Du wars nich su hause.“
Das wird ja ne spannendeNacht, dachte Easy und wunderte sich, dass seine ganze Wut völlig verflogenwar. Er starrte aus dem Fenster und ließ die Nacht an sich vorbeiziehen. Nachwenigen Minuten waren sie zu Hause. Easy bezahlte den Fahrer und zog seinenschläfrigen Freund wieder aus dem Auto.
„Hast heute Nachtgetrunken, oder?“
Easy sah auf, als erTobias‘ Stimme vernahm, der sich jedoch nur seinem Bruder widmete.
„Nur’n bischen“,antwortete Ringo und versuchte mit Zeigefinger und Daumen eine kleine Mengeanzuzeigen, aber es sah eher aus wie Fingerakrobatik.
„Was machst du hier?“fragte Easy.
„Ich hab nen Hund, dermuss vor dem Schlafen gehen kacken“, antwortete Tobias.
„War Ringo bei uns heuteAbend?“
„Ja, kurz.“ Tobiasvernahm Easys wütenden Blick und hob abwehrend die Hände. „Du warst aufm Klo.Ich wollte es dir sagen, als du zurückkamst, aber du hast mich angeblafft, dassdu keinen Ton hören willst und wütend auf die Chipstüte eingeprügelt.“
Easy seufzte. Das warnachdem er sein Handy auf Nachrichten  gecheckt und nichts gefunden hatte. Er hatteSmalltalk erwartet und den wollte er nicht führen, also hatte er Tobias gleichabgewürgt. „Na super.“
„Ich hab Hunner“,murmelte Ringo.
„Du kriegst nichts zuessen, du kriegst nen Spuckeimer“, entgegnete Easy und schob ihn RichtungHauseingang.
„Ich koss nich beiTequila“, widersprach Ringo und lehnte sich gegen die Aufzugswand. „Is so.“
Easy drückte die 3, dieAufzugstür schloss sich. Im nächsten Moment wurde er gegen die Wand gedrückt.Zuerst befürchtete er, Ringo hätte das Gleichgewicht verloren, aber dem warnicht so.
„Hassest du schon ma Sexhier rin?“
„Ja“, antwortete Easyund amüsierte sich über Ringos leicht schockierten glasigen Blick.
„Mit wem?“ Ringo stütztesich neben Easy ab. „Wenn du jetz Hauke sags koss ich wirklich.“
Easy lachte, packteRingo wieder, um ihn zu stützen und stieß die Aufzugstür auf. „Nein, es istschon … ewig her. War kein Mann.“ Kaum ausgesprochen fand sich Easy wiedergegen die Wand gedrückt vor, diesmal von außen gegen die Aufzugstür. Imnächsten Moment spürte er Ringos Lippen auf seinen und auch wenn er irgendwieein schlechtes Gewissen hatte, weil er befürchtete, Ringo würde sich amnächsten Morgen an nichts mehr erinnern, ließ er sich auf den Kuss ein. Es wareine gefühlte Ewigkeit her, seit Ringo ihn so geküsst hatte und es fühlte sichso gut an.
Meistens war Ringoeinfach müde nach Hause gekommen und ins Bett gefallen – zu Easys Leidwesenauch des Öfteren in sein eigenes – alleine.
„Das ‘s gut“, murmelteRingo an seinen Lippen. „Du hass mir gefehl.“
„Du mir auch.“
„Biss du mir noch böse?“
„Nein“, antwortete Easy.Er schob Ringo Richtung Wohnungstür, durch die Küche, ins Schlafzimmer und schlossdie Zimmertür hinter sich.
„Müde.“
Easy nickte, während eranfing, Ringo zu entkleiden, um ihn ins Bett zu packen. Sie hatten immer nochdas ganze Wochenende füreinander und irgendeine Lösung würden sie schon finden,um mehr Zeit miteinander verbringen zu können.
„Leg dich hin“, sagteer.
„Nein, warte.“
„Ringo, leg dich hin, dukannst nicht alleine stehen“, Easy half Ringo ins Bett, zog sich ebenfalls ausund legte sich neben ihn, der Papierkorb direkt neben dem Bett, um schnellreagieren zu können.
„Tut mir leid wegenvorhin“, sagte Easy und streichelte Ringo über die Wange.
„Easy.“
„Hm?“
„Ich muss aufs Klo.“
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b-laueswunder-blog · 5 years
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nnamyah - die Vorgeschichte (2)
Wie schon gesagt, trauerte ich Finja sehr, sehr lange hinterher. Bis zum Ende der elften Klasse war ich nicht über sie hinweg, obwohl doch eigentlich kaum etwas gewesen war. Aber so bin ihc halt. Ich binde mich in solchen Fällen ziemlich stark an die Person und halte wirklich lange an einem hoffnungsvollen Gedanken fest. Doch ein ganzes Jahr lang, die ganze elfte Klasse hindurch, war absolute Funkstille. Ich bin in solchen Situationen immer emotional viel zu anfällig. Reden kann ich nicht, schreiben will ich nicht, wirklichen Kontakt suche ich auch nicht. "Wir können doch Freunde bleiben" heißt es dann immer. Und auch wenn das oftmals der wirklich beste Ansatz ist, ist es meistens der schwierigste. Es gibt ja Leute, die nach einer Trennung nichts als Hass auf den Ex-Partner verspüren, sich verantwortungslos und absolut im Recht fühlen. Andere wiederum bekommen es ganz gut hin, schauen nach Vorne und denken nicht mehr viel über die Zeit mit dem Partner nach, bleiben befreundet oder gehen einfach getrennte Wege und kontaktieren sich nie wieder, ohne irgendwelchen Zank, Stress oder Beleidigungen. Doch dann gibt es da auch noch die Leute, welche einfach nicht darüber hinwegkommen oder es nicht wollen. Jemand wie ich hat es zu diesem Zeitpunkt bereits gelernt, mit dem Schmerz zu leben und sich damit fast schon wohl zu fühlen. Ich hab in der Zeit tatsächlich lieber Finja hinterhergetrauert, als mich mal neuen Perspektiven zu widmen, mit denen ich mich tausendmal glücklicher gefühlt hätte. Doch da war immer dieser Hoffnungsschimmer: Was, wenn sie es doch nochmal versuchen will, heute, hier, ganz spontan? Wäre ich dann nicht noch viel glücklicher? Wahrscheinlich wäre ich das. Aber auf Dauer hält das kaum ein Mensch wirklich durch, und so war ich tatsächlich am Anfang der zwölften Klasse endlich bereit, dieses Kapitel zu schließen. Natürlich hege ich immernoch irgendwo Gefühle für Finja, die dort auch immer bleiben werden. Sie war und ist eine wichtige Person in meinem Leben und ich hoffe einfach, dass der Kontakt nicht ganz abbricht, jetzt, wo die Schule vorbei ist und wir alle getrennte Wege gehen. Prinzipiell hab ich tatsächlich sogar gar keine so geringe Chance, sie zu sehen. Vielleicht steht sie irgendwann mal am Bahnhof, wenn ich gerade auf dem Weg in mein Elternhaus durch ihren Wohnort fahre. Wer weiß.. Doch wo ein Kapitel aufhört, fängt meistens ein neues an. Und wahrscheinlich hörte nicht ganz ohne Grund das Kapitel "Finja" am Anfang der zwölften Klasse auf, denn auf einmal saß ich jeden Montag mit Madeleine und einigen Anderen in einer Freistunde und langweilte mich. Naja, bis ich aufhörte mich zu langweilen und anfing, mit Madeleine Hausaufgaben zu machen, mit ihr zu lachen, ihre Highscores in irgendwelchen Handyspielen zu knacken, was auch immer. Wir haben wirklich viel Spaß gehabt in unseren Freistunden. Wir waren natürlich nicht alleine. Da waren noch Theo, Nico und ab und zu auch noch ein paar andere Klassenkameraden am Tisch, aber in dieser Runde mochte ich die Wartezeit auf den Bus lieber als den Gedanken, jetzt schon zuhause zu sitzen und wieder nur vor dem PC zu sitzen. Ich war zu diesem Zeitpunkt wirklich lange nicht mehr so glücklich gewesen, wie Montags ab 11 Uhr, wenn ich die Zeit unter Anderem mit Madeleine verbracht habe. Schon bald hatte ich nur noch Augen für sie. Madeleine war für mich in vielerlei Hinsicht schon nach wenigen Freistunden deutlich interessanter als Finja. Allerdings auch nur, weil ich sie einfach schneller, besser kennenlernte. Ich möchte hiermit nicht Finja kleinreden, schließlich kann ich trotz meiner langen Chatverläufe mit ihr gar nicht mal so viel über sie sagen. Über Madeleine dagegen schon, nicht zuletzt, weil sie bereits seit der Fünften Klasse mit mir das Gymnasium durchschritt. Das waren zu diesem Zeitpunkt gar nicht mal mehr so viele Menschen. Spontan würde ich sagen, waren maximal zehn Leute jedes Jahr seit der fünften Klasse in meiner Klasse gewesen. Mit Madeleine hatte ich mich jedoch nie viel unterhalten, dementsprechend wusste ich fast nichts über sie. Ich kann mich nur grob an zwei Situationen erinnern. Einige Jahre zuvor, ich muss wohl dreizehn oder vierzehn gewesen sein, habe ich noch sehr, sehr viel Zeit nachmittags mit Maria gechattet, meiner in dieser Phase wohl beste Freundin und auch überhaupt immernoch eine der besten Freundinnen aus der Schule. Ich kannte sie bereits seit der fünften und sechsten Klasse und sie war somit eine meiner längsten Freundinnen, zeitlich gesehen. Körperlich war sie allerdings das absolute Gegenteil von lang. Auch wenn ich glaube, dass sie das hier niemals lesen wird, wollte ich dennoch einen kleinen running Gag hier unterbringen. Damals hab ich noch relativ wenig andere Freunde gehabt, die meisten waren schon von der Schule gegangen, aber so richtig war ich noch nicht wieder in einem anderen Freundeskreis drin. Ich habe teilweise zehn bis zwölf Stunden am Stück (!) vor dem PC gehockt und mir ihr über Skype telefoniert. Man war das teilweise witzig. Wir haben quasi die kompletten Sommerferien durch telefoniert, abzüglich der Wochen, die man im Urlaub war. Jedenfalls war eines Abends mal Madeleine bei Maria und wir haben zu dritt "Titanic" geschaut, ich über Skype hab sozusagen mitgeschaut, einfach parallel die DVD abgespielt. Das war teilweise sehr witzig, aber auch irgendwie etwas komisch, so als Junge mitten in der Pubertät mit zwei Mädels mitten in der Pubertät einen Film wie "Titanic" zu sehen. Das war die eine Erinnerung, die ich von Madeleine hatte. Die zweite Erinnerung erzählt sich schlecht, deswegen sei hier nur gesagt, dass ich sie nach dieser Erinnerung (wahrscheinlich Ende 8. Klasse) etwas als Zicke gesehen habe. Aber auch nur ein bisschen. Ich war noch nie sehr voreilig mit solchen Behauptungen. Ja, genau das waren diese zwei Situationen, die mir im Kopf geblieben waren. Mehr hatte ich nicht, um sie irgendwo einzuordnen. Doch sie war so anders, als ich sie vorher eingeschätzt hatte. Sie war intelligent, wirklich hübsch und nebenbei auch noch ziemlich witzig und so gar nicht das schüchterne, etwas zickige Mädchen, dass ich dachtes das sie wäre. Jede Stunde, die ich mit ihr verbrachte, zogen mich weiter weg von Finja und von meinen schlimmen Gedanken, Gefühlen und jede Stunde zog mich näher zu ihr, wo ich mich auf einmal wieder glücklich fühlen konnte. Und ebenso bekam ich Mut und auch die Einsicht, dass sie auch in mich irgendwie verliebt sein könnte. Die Zeit verging und langsam wurde es herbstlicher. Marias 18. Geburtstag stand vor der Tür und obwohl ich mich erst sträubte, weil ich Feiern eigentlich überhaupt nicht leiden kann, überwand ich mich letztendlich doch, hinzugehen. Sie war immerhin eine meiner besten Freundinnen, schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Außerdem wollte ich trotz meiner Vorbehalte mal eine Party besuchen, ein Praxistest kann ja nicht schaden. Feiern, Alkohol, Eskalationen und schlechte Musik: Alles Dinge, die ich überhaupt nicht leiden kann, ganz besonders Alkohol. Ich hab nichts dagegen, wenn in meiner Umgebung konsumiert wird, erst wenn irgdenjemand zuviel getrunken hat, fängt es ja an, unangenehm zu werden. Ich allerdings trinke selber überhaupt nichts: Das letzte Mal, das ich etwas getrunken hatte, war auf meiner Konfirmation. Und selbst da hab ich schon gemerkt, dass ich kein Freund von Alkohol werde. Dennoch, ich wollte auf Marias Party. Mal was ausprobieren, sich mal integrieren. Viele meiner und Freunde waren da, immerhin ging ein Großteil der Gäste in meinen Jahrgang. Und natürlich war auch Madeleine eingeladen, als eine von Marias besten Freundinnen. Also gab es noch einen Grund zur Feier zu gehen. Ich konnte mal etwas Zeit mit Madeleine außerhalb der Schule verbringen, in einer noch entspannteren Atmosphäre. Dieser Abend wird mir wohl für immer im Gedächtnis bleiben. Er hatte sowohl positive, als auch negative Seiten. Manchmal denke ich noch heute über diese Nacht nach, über die Gespräche, über die Leute, über die Nacht allgemein. Denn bald werdet ihr verstehen, warum einem diese Nacht, zumindest wenn man sie selbst miterlebt hat, nicht mehr aus dem Kopf gehen kann. Der Abend startete überraschend positiv. Es waren viele Leute da, mit denen man sich gut unterhalten konnte. Das Essen war gut, die Stimmung war locker und gesprächig. Es war anfangs wirklich schön. Madeleine hat sich auch viel mit mir unterhalten. Nicht einmal die Musik war wirklich schlecht. Paul, ebenfalls aus unserem Jahrgang, hatte trotz der Tatsache, dass er nicht mein Typ von Freund war, später einen relativ guten Draht zu mir. Und er hatte als "Hobby-DJ" einen akzeptablen Musikgeschmack. Madeleine hat es sogar durch ihre Art geschafft, mich dazu zu bringen, etwas Alkohol zu trinken. Ich war eigentlich mit dem Vorsatz an die Feier herangegangen, meine eigenen Regeln nicht zu brechen, aber ich tat es dennoch. Ich konnte einfach ihren Blicken nicht widerstehen, die mich zwar nicht zum Alkohol verleiten wollten, aber die mir weißmachen sollten, dass ich wenigstens versuchen soll, bevor ich nur darüber urteilte. Natürlich hab ich auch nicht wirklich viel getrunken, ehrlich gesagt ist "Cola-Rum" auch nicht gerade lecker. Alkohol allgemein ist für mich kein angenehmer Geschmack, und ein Cola-Rum Mix ist einfach viel zu süß. Doch ein, zwei Gläser konnte man ja mal mittrinken und sich nebenbei ganz diskret sogar ohne moralische Vorbehalte an einem Trinkspiel beteiligen. Einige Stunden war die Party schon im Gange, als Madeleine, Robin, Marten und ich einen kleinen Spaziergang machten, um ein bisschen Luft zu schnappen. Alle waren noch relativ klaren Verstandes, doch Robin und Marten fingen definitiv schon an, den typischen Bullshit zu labern. Es war halt die lustige Phase des Betrunkenseins, Madeleine hingegen war noch ziemlich fit und ich hatte ja sowieso fast nichts getrunken. Es war ziemlich witzig, Madeleine und ich redeten über dies und jenes, während Robin und Marten Arm in Arm hinterherschwankten, übertrieben gesagt. Wir waren nicht lange unterwegs, vielleicht eine Viertelstunde. Doch als wir zurückkamen, war die Lage irgendwie verändert. Es wirkte einfach alles nicht mehr so entspannt wie vorher. Irgendwer ging nochmal ein Stück, fast alle saßen drinnen, im warmen Gartenhäuschen, nur ein, zwei Leute saßen davor auf einer Bank. Ich stand etwas abseits, wollte nicht schon wieder hineingehen, denn für den Abend hatte ich dann auch genug vom Feiern. Ich hörte auf einmal einige Meter von mir hinter einer Hecke jemanden weinen. Nur leises Schluchzen, mehr nicht. Ich schaute nach, ob ich irgendwie behilflich sein kann. Es war Maria, welche da stand und mich nicht sofort bemerkte. Ich kam näher und wollte mit ihr reden, sie fragen was los ist und sie trösten. Zuerst wollte sie nicht reden, doch ich sah ihr an, das sie es wollte. Sie hatte definitiv etwas zu viel getrunken und war schon emotional beeinflusst. Doch letztendlich redete sie mit mir, ganz von sich aus. Sie sprach vom Spaziergang. Sie dachte aus mir im ersten Moment unerklärlichen Gründen, dass dies kein normaler Spaziergang war, sondern dass irgendetwas auf dem Weg vorgefallen war, dass es zu irgendwelchen sexuellen Ereignissen gekommen sei. Ich dementierte natürlich alles. Ich war immerhin dabei und wusste selbst am Besten, dass außer Lachen, hinsetzen, wiederaufhelfen und weitergehen nichts vorgefallen war. Die Anschuldigung kam mir gleich etwas komisch vor. Ich schaffte es, sie davon zu überzeugen, doch das war noch nicht alles. Sie schien zu glauben, dass Madeleine die eigentliche Attraktion der Feier war, und sie selbst als Geburtstagskind komplett links liegen gelassen worden wäre. Auch das war natürlich schlichtweg falsch, sogar ich bin eher wegen Maria als wegen Madeleine zur Feier gekommen, und das obwohl ich bis zum Mond in Madeleine verliebt war. Eine Sache, bei der Maria richtig lag. Obwohl sie definitiv zu viel getrunken hatte, und obwohl sie nicht mehr in der Lage sein sollte, vernünftig und normal mit jemandem zu reden, fing sie auf einmal damit an. Sie wusste, dass ich in Madeleie verliebt war. Sie sagte mir, sie sähe doch, wie ich Madeleine anschaue, und das es einfach zumindest für sie ziemlich offensichtlich sei. Was sollte ich da sagen? Ich wurde sozusagen erwischt, und selbst in solchen Ausnahmesituationen sage ich die Wahrheit, erst recht zu meinen Freunden. Ich sagte ihr also, dass ich in Madeleine verliebt bin. Sie redete weiter, ein bisschen über sie und sie frage mich, was ich jetzt als nächstes tun wollte, bezüglich Madeleine. Dann war das Gespräch beendet. Hätte ich sie lieber angelogen. In ihrer Lage, in dieser Situation, war sie anscheinend nicht mehr Herr ihrer Gedanken und kaum zehn Minuten später fauchte sie Madeleine vor ungefähr einem Drittel ihrer Gäste an. Sie beleidigte Madeleine als Schlampe, redete wieder vom Spaziergang, von sonstigen Aktivitäten und das sie ihren Geburtstag stehlen würde. Die Eskalationsstufe war erreicht. Eins der Mädchen zog sich ins Haus zurück, ein anderes, völlig überrumpelt von den Aussagen, fing an zu heulen. Ich stand einfach nur da, selbst überrumpelt von dem, was gerade geschehen war. Ich war Schuld, ich habe vorher versucht die Lage zu deeskalieren und hab es wahrscheinlich erst richtig schlimm gemacht. Maria, die zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich selber auf mich stand, habe ich soeben erzählt, wie sehr ich auf ihre beste Freundin stehe. Es war einfach schrecklich für mich, so schlecht hatte ich mich noch nie im ganzen Leben gefühlt. Sie war kaum zurechnungsfähig gewesen, als ich mit ihr geredet habe, und wahrscheinlich hat meine Aussage über Madeleine alle vorherigen Aussagen gegen Marias Vorbehalte zunichte gemacht, zumindest für ihren Kopf. Ich kann natürlich nicht in die Personen hineinschauen und einfach wissen, was genau in ihren Köpfen so vorging, allerdings weiß ich, was zuvor alles passiert war und wusste, dass ich zu diesem Zeitpunkt eine jahrelange Freundschaft einfach zerstört hatte. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Prinzipiell wusste ja nur ich, dass ich für den soeben vorgefallenen Konflikt verantwortlich war, doch selbst ohne für den Rest der verwirrten Truppe verantwortlich zu sein, hätte mich nichts besser aus dieser Situation befreien können als die Zeit. So langsam musste ich nämlich nach Hause, meine Eltern hatten mir eine Deadline gestellt. Natürlich hab ich nicht den elegantesten Abgang hingelegt, doch wahrscheinlich den Besten. Ich wüsste nicht, was ich hätte tun sollen, ohne die Lage noch mehr zu verschlechtern. Zum Glück war die Funkstille zwischen beiden Mädels nicht von Dauer und ich hab mich sehr stark dafür eingesetzt, dass beide ungefähr zwei Wochen später wieder befreundet waren und die ganze Sache vergessen wurde. Wahrscheinlich war das das Beste für alle. Die Zeit ging weiter, doch die Gedanken blieben. Auch wenn ich nach wie vor nach außen nichts mit der Sache zu tun hatte, so konnte ich trotzdem nicht so einfach weiter kommunizieren. Doch eine Woche vor den Weihnachtsferien, es war noch Wochenende, schrieb ich Madeleine direkt auf ihre Gefühle an. Wie schon damals bei Finja hatte ich einfach Schiss, es ihr direkt zu sagen. Außerdem wollte ich nicht warten, ich konnte einfach nicht. Meine Gefühle überrannten mich, ich musste einfach wissen, was wie von mir hielt. Doch es kam nicht die erhoffte Antwort. Hier wäre mal wieder perfekt Zeit für einen Cut, denn nicht nur die Zeit sondern auch die Textlänge sagen mir, dass ich lieber morgen weiterschreiben sollte. Dementsprechend war das wohl doch nicht das Ende der Vorgeschichte. Ein Dritter und hoffentlich letzter Teil folgt in Kürze. Vielen Dank fürs Lesen, allen ,die sich immernoch dafür interessieren.
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Müll der mich beschäftigt.
Diese Nächte scheinen soooo endlos. Verloren im Labyrinth meiner Gedankengänge. So viel, was anders sein soll, aber nie anders sein wird. Ich könnte einfach über so vieles kotzen. Und weil mich das alles ziemlich zerfickt, Texte ich es hier herunter. :)
Ich erzähl' ja kein großes Geheimnis, wenn ich sage das Menschen mit Depressionen dem ein oder anderem Vorurteil ausgesetzt sind. Da kann es vorkommen das man schonmal den ein oder anderen dummen Satz hört. Klar, vielleicht ist vieles davon nur gut gemeint, aber das ändert leider nichts daran das es niemandem hilft und ganz im Gegenteil sogar ziemlich schädlich sein kann. Ich hab die letzten paar Wochen, ein paar Sätze gehört, die mir immernoch keine Ruhe lassen. Deswegen Posaune ich meine Meinung jetzt einfach mal heraus. Ich wiederhole; Meine Meinung.
"Du bist gerade mal [beliebiges Alter], du kannst gar keine Depressionen haben! das ist sicher nur eine Phase. -M." 'Ach, du bist doch gerade mal 12, du kannst noch keine Grippe haben!' Wär's nicht schön wenn Minderjährige so einfach vor Krankheiten (Insbesondere Psychosen und anderem) geschützt werden könnten? Ja, wäre es. Aber unsere Welt gleicht nunmal mehr 1984 als einer Utopie und da kennen Krankheiten nunmal kein Mindesalter. Jeder kann davon betroffen sein. (Und ja ich gebe zu, dass Beispiel mit der Grippe ist ziemlich weit hergeholt.) Das ganze als Phase zu banalisieren ist so'n Ding was gerade Eltern gerne tun und das finde ich fast schon etwas fahrlässig. Aufgrund von Depressionen (bzw. Suizid) sterben jährlich mehr Menschen als durch Verkehrsunfälle, Raubüberfälle, Aids und Drogenmissbrauch zusammen. Gerade deswegen, finde ich, sollte sowas doch ein Hilferuf für Eltern sein das ganze ernst zu nehmen und sich wirklich auch Hilfe zu suchen. Mich als bekannter/angehöriger schockt es ja schon wenn Menschen damit nicht ernstgenommen werden und immer tiefer da rein rutschen. Da würde ich ja gerne helfen aber bei Minderjährigen können das nunmal nur die Eltern. Dann lieber einmal zu viel anstatt einmal zu wenig hinschauen. :/
"Es gibt Menschen den geht es viel schlechter als dir. Stell dich nicht so an. -M. " Ich müsste nichteinmal Depressionen haben, um immer wieder über diesen Satz kotzen zu wollen; einfach weil er nichts sagt. Okay, mag sein; Wir haben ein Dach über'm Kopf, warmes Wasser, eine Heizung, ein Bett in dem wir schlafen können, Internet und der Kühlschrank ist meistens auch gut gefüllt. Damit geht es uns deutlich besser als den Menschen in der 3. Welt, ja das ist richtig. Das nimmt uns aber noch lange nicht das Recht uns schlecht fühlen zu dürfen, nur weil es Menschen gibt denen es schlechter geht. Wir leben in ganz anderen Verhältnissen, aber das macht uns noch lange nicht sorgenfrei. Probleme sind immer Relativ. Wir haben hier ganz andere Probleme als die dort unten und Depressionen gehören definitiv dazu. Eben weil wir in der 1. Welt leben. Wir sind hier so vielen Erwartungen und so viel Druck ausgesetzt, dass es die Menschliche Psyche doch irgendwann ziemlich kaputt machen kann. Tut mir leid, dass es den Menschen dort so schlecht geht. Ich kann ja ein paar Euro's fürs gute Gewissen spenden, dass mach ich sogar gerne. Dadurch verschwinden die Probleme hier aber noch lange nicht. Die bleiben. Und wenn andere kein Recht haben sich schlecht zu fühlen, nur weil es Menschen gibt denen es schlechter geht, kann ich genauso sagen du hast kein Recht darauf dich gut zu fühlen, weil es Menschen gibt denen es Besser geht. Merkste selbst, wa? Macht keinen Sinn. ;-;
"Ich bin zurzeit nicht gut drauf, ich hab bestimmt Depressionen. So wie du! -R. " Gosh. Dieser Satz kotzt mich mehr an als alles andere. Aber ja, das kann natürlich möglich sein. Wenn das länger als 2 Wochen anhält, während du deine Existenz in Frage stellst, du antriebslos und übermüdet bist, während du dich leer und unwichtig fühlst, dann kann das gut sein. Dann solltest du vielleicht mal deinen Hausarzt aufsuchen und dir eine Überweisung zum Psychologen geben lassen, der ist nämlich DER EINZIGE der dir das sagen kann! Jetzt mal im Ernst, lasst das mit solchen Selbstdiangnosen, sowas kann dir wirklich nur ein Psychologe sagen. Das sind Symptome, die für sich alleine nicht viel bedeuten. Daraus muss eine Depression überhaupt erstmal festgestellt werden, das kann sonst niemand. Wenn du allerdings nur mies drauf bist, weil in deinem Leben gerade irgendwas nicht so läuft wie du es möchtest, dann bist du eigentlich nur ein ziemliches Arschloch. Eben gerade weil du so eine ernste, tödliche Krankheit damit runterspielst, dass du dich ja 'auch mal schlecht fühlst' und jetzt gefälligst Mitleid erwartest. -.-
"Wenn dir doch eh alles Scheiß egal ist, dann bring dich doch einfach um! -D. " Wow. Also mal kurz zur Erklärung. Ich habe mit einem ziemlich gutem Schulfreund darüber geredet, wie es mir geht. Und so etwas kam am Ende dabei heraus. Mich trifft es nicht wirklich und ich nehme es auch nicht gerade ernst, aber mit soetwas hätte ich nicht gerechnet. Was Menschen doch für widerliche Arschlöcher sein können. Meine Meinung zu diesem Satz: Das ist als würdest du jemandem der bereits an der Klippe steht noch den nötigen Tritt verpassen, damit er endlich runterfällt. Und sollte so ein Spruch wirklich mal jemandem ernsthaft zum Suizid drängen, dann hoffe ich das die Person die dafür verantwortlich ist, auf alles verklagt wird was sie hat, und ewig mit dieser Schuld zu kämpfen hat einen Menschen auf dem Gewissen zu haben. Depression ist nämlich keine einfache Traurigkeit. Depressionen stellen deine komplette Existenz in Frage, geben dir das Gefühl nichts wert zu sein, das niemand dich haben will und niemand dich braucht, dass du auf dieser Welt völlig falsch bist und dein Tod das beste für alle wäre. Genau im diesem Gefühl wird er dann bestärkt, er bekommt die Bestätigung für das, was er die ganze Zeit schon selber gefühlt hat und dann gibt es wirklich nichts mehr was ihn hier noch halten kann. Dann wünsch ich dem Verabtwortlichem ein langes, qualvolles Leben. Voller Schuldgefühle. Das er Sozial völlig isoliert wird und jeder weiß was er getan hat. Boah, gerade das sind so Sachen, die ich überhaupt nicht ab kann und die mich richtig zum kotzen bringen. Auch wenn ich eigentlich ein Mensch bin, der Hass nie mit Hass bekämpft. Naja, soviel dazu.
"Ich hab dich doch letztens lachen sehen! Du kannst überhaupt gar keine Depressionen haben. -M. " Und das ist wohl einer der größten Irrtümer über Depressionen, die sich einfach nicht aus dem Köpfen der Menschen lösen lassen wollen. Depression bedeutet nicht das du nicht mehr lachen kannst, nur noch schlechte Tage hast und deinen Sinn für Humor verlierst. Ganz im Gegenteil; es gibt sogar Sau viele Comedians die an Depressionen leiden und trotzdem gutgelaunt ihre Bühnen-Shows abziehen und ihre Witze reißen. Depressionen sitzen viel tiefer. Sie geben dir eher ein Lebensgefühl anstatt einer tatsächlichen Stimmung. Betroffene sind oft überzeugt davon anderen nur zu schaden und gehasst zu werden, fühlen sich unfähig und deplatziert. Sie laufen quasi auf der Schwelle zwischen Leben und Tod. Du kannst mit Depressionen aber immernoch Dinge genießen, einen guten Tag haben oder auch über Witze lachen. Das wiederum heißt dann aber nicht das die Depression dann weg ist. Bei vielen betroffenen treten sie auch nur Phasenweise auf oder Wechseln im Falle einer Bipolaren-Störung zwischen Depression und Manie. Also dem kompletten Gegenteil voneinander, but damit kenn ich mich auch nicht ganz so gut aus, bin schließlich kein Arzt. :/
"Kann ich dir bei irgendwas helfen? Ich weiß doch, dass die Krankheit dir zusetzt. -Alle irgendwie." Das ist natürlich ein ziemlich nettes Angebot und viele würden das sicherlich auch annehmen, aber aus Bekanntenkreisen weiß ich, dass das ziemlich schaden kann. Das heißt natürlich auch nicht das man keine Hilfe anbieten oder geben darf. Es geht dabei viel mehr um das 'Wie' als um das 'Ob'. Betroffene von psychischen Erkrankungen laufen immer gefahr die Krankheit zu Romantiesieren (wie es bei meiner Tante der Fall war), sich es in ihr bequem zu machen. Dann können und wollen sie gar nicht mehr wirklich da raus. Das passiert natürlich gerade dann, wenn man ihnen unangenehme Aufgaben abnimmt oder es ein Teil ihrer Identität wird, mit dem man sie definiert. Und dann wird es wirklich problematisch da wieder rauszukommen. Und gerade deswegen ist es wichtig sie unangehneme Aufgaben selber machen zu lassen. Auch, weil man sie sonst in ihrem Gefühl von Unfähigkeit nur bestärken würde und das ist echt nicht Gesund. :/ Es ist beinahe wie bei Demenz. Die betroffenen brauchen eine Aufgabe. Die Beste Hilfe die man diesen Menschen dann bieten kann, ist und bleibt ein offenes Ohr. Einfach da sein, zu hören und das ohne zu verurteilen oder mit irgendeinem Halbwissen zu Argumentieren. Das muss man nichtmal ansprechen, sondern einfach nur signalisieren. Das ist oft sogar besser, um ihnen nicht das Gefühl zu geben unter irgendeinem besonderem Schutz zu stehen.
So. Eins hab ich noch. Und das hat mich persönlich mit am meisten aufgeregt/gekränkt. Gerade so einen Satz, von so einer, mir wichtigen, Person zu hören.
"Du willst doch nur Aufmerksamkeit! Du schreibst ja sogar im Internet darüber! "Echte" Betroffene würden so etwas niemals tun. -D." Ja.. Du musst echt unglaubliche Ahnung von diesem Thema haben, dass du mir so einfach erklären kannst, wer ein 'echter' betroffener ist, und wer nicht. So einfach wie du dir das vorstellst ist das aber nunmal nicht. Gerade ernsthaft betroffenen fällt es eben einfacher sich im Internet darüber auszutauschen. Man trifft im Internet halt eher auf Leute mit ähnlichen Problemen und gerade auch auf Leute die man nicht jeden Tag sehen muss, das lässt schonmal viele Hürden fallen. Außerdem kann man sich beim schreiben viel mehr Gedanken über seine Worte machen oder sich auch mal spontan was von der Seele schreiben, dass nimmt auch extrem viele Unsicherheiten. Zusätzlich hat man auch noch sowas wie Anonymität, wenn man sie denn willst. Klar, Vorratsdatenspeicherung undsowas. Aber da kommt der Gesprächspartner nunmal nicht ran, und weiß deshalb auch nicht wer man ist. Das ist natürlich keine Dauerlösung, dass ist den meisten auch klar. Aber darüber schreiben zu können kann oftmals der erste Schritt sein, bevor man bereit für eine richtige Therapie oder ähnliches ist. Das ist man nämlich auch nicht von Anfang an. Steckt darin auch ein Schrei von Anerkennung und Aufmerksamkeit? Vielleicht. Aber dann sollte man sich mal überlegen, ob das vielleicht nicht auch was mit der Erkrankung zu tun hat. :/
Und wenn wir wirklich mal ehrlich zu uns selbst sind, suchen wir doch alle irgendwie nach Anerkennung und Aufmerksamkeit. Und für die meisten von uns ist die schon so gut wie selbstverständlich. Für Menschen mit Depressionen aber eben nicht, weil sie oft ausgegrenzt werden. Und wieso das so ist? Keine Ahnung. Darüber lass ich vielleicht ein andern mal was ab.
Sich was von der Seele zu Texten, tut manchmal wirklich sehr, sehr gut.
Danke an die ganzen Menschen die mir diese tollen Sätze gesagt/geschrieben haben. (Maja, Dennis, Ronja usw.) Die haben mich wirklich lang beschäftigt und ich bin froh, dass das jetzt alles aus meinem Kopf ist.
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Teil 16: Eingeladen beim Chefarzt Dieser Montag ist ein richtig langer Tag. Zunächst sind wir quasi aus Versehen zu siebt bei F auf der OP-Visite, was überhaupt keinen Sinn macht und nichts bringt. Nach einer Weile kapseln R und ich uns ab und schauen, ob es woanders noch was zu sehen gibt. Die Herren im Labor sind leider zu beschäftigt, doch liegt in der Maternity eine Frau in den Wehen. Als der Oberarzt meint, dass das bestimmt noch über eine Stunden bis zur Geburt dauert, gehen wir nur kurz für zwanzig Minuten in das Minor Theater, wo wieder Wunden versorgt werden. Zurück in der Maternity haben wir dann die Geburt um zehn Minuten verpasst und sehe nur noch wie ein Dammriss genäht wird (aua!)...schade. Nach diesem äußerst unerfolgreichen Morgen sitze ich auf der Terrasse in der Sonne und kaufe bei Imelda frische Milch von ihrer Kuh. Nach dem Mittagessen schreibt dann plötzlich F, ob ich Lust hätte bei einer Beschneidung zu assistieren. Innerhalb von fünf Minuten stehe ich oben in OP Kleidung gekleidet im Major Theater...allein. Ich warte ein wenig, zieh mich dann wieder um und gehe ins Minor Theater, wo AM und Au Keloid vom Kinn eines Patienten entfernen. Wieder wird ein wenig getanzt und gescherzt und Sprachnachrichten für B aufgenommen. A ruft dann bei F an, um zu fragen, wo er die Beschneidungen durchführt, da ich ihn ja noch immer nicht gefunden habe. Passend zur zweiten Beschneidung treffe ich dann in einem kleinen Raum beim HIV-Trakt ein und kann assistieren. Der Junge ist 10 Jahre alt und die empfohlenen Beschneidungen reduzieren das HIV-Infektionsrisiko um ganze 60%! Anschließend gehen F und ich dann nachhause, da wir den selben Weg haben (er wohnt drei Häuser weiter) und prompt lädt er mich zu sich nachhause ein. Ein wenig perplex frage ich, ob ich die anderen auch mitbringen kann und so stehen wir Neun um sechs Uhr abends vor der Haustür des Chefarztes. Dieser trägt eine lilablauschimmernde Hose und räumt noch hastig Klamotten von den Sofas, als seine Frau uns die Türe öffnet. Eigentlich wohnt F's Familie nicht mehr hier in Litembo, sondern in dem nächsten Ort, doch war seine 10 Monate alte Tochter Anfang der Woche aufgrund milder Malaria im Krankenhaus (jetzt geht es ihr wieder gut und sie ist unglaublich süß!). An der einen Wand des Wohnzimmers hängt ein großes Poster mit dem Traumhaus von F, an der anderen Wand kleine Bildchen, unter anderem von ihm bei einem Besuch in Deutschland. Dreimal war er wohl schon in Köln und hat den Früh Kölschgeschmack quasi noch auf der Zunge. Wie hier scheinbar üblich, ist der Fernseher an und es laufen im Hintergrund laute Musikvideos und äußerst dramatisch gespielten Serien. Über die Musik hinweg unterhalten wir uns, knuddeln die Tochter und freuen uns, dass wir auf diesem Weg etwas von dem tansanischen Alltag mitbekommen, weniger deutsch, als bei uns im abgekapselten Gästehaus. Als wir gerade gehen wollen, da das Abendessen ansteht, werden wir aufgehalten. Es sei wohl unhöflich und "bad luck" das Haus des Gastgebers zu verlassen, ohne etwas zu sich zu nehmen. Also bleiben wir noch bis fast neun Uhr und bekommen das beste Kitimoto und den besten Pilaureis serviert. Wir sind alle so begeistert von dem Essen und können kaum aufhören F's Frau zu danken. Mit bereits ordentlich gefüllten Bäuche gehen wir dann im Dunkeln zurück in unser Haus, wo das normale Essen noch auf dem Tisch steht. Da wir nicht unhöflich sein wollen, essen wir alle nochmal was und dann gibt es auch noch Bananen-Nutella-Schokokuchen von A, C und S, die insgesamt drei Kuchen für morgen, ihren letzten Tag hier, gebacken haben. Wir sind alle so so vollgefressen und ich kann garnicht richtig lachen, als wir im Anschluss noch ein "50 shades of grey"-Abschluss-Trinkspiel spielen, da mein Bauch so voll ist und schon richtig weh tut. Dementsprechend sind wir alle schnell müde. Noch ein letzten Mal kann ich mit A auf dem Kuschelsofa quatschen, bevor ihre letzte Nacht hier beginnt... Der Dienstag ist wieder bittersüß. Morgens machen wir noch WazunguGangArztserien-Bilder vor dem Krankenhaus, dann gehen A, C und S noch ein letztes Mal mit Kuchen in den OP. Die Visite auf der Inneren ist wieder kurzweilig und nach unserem Misserfolg auf der Maternity gestern, sind wir heute hartnäckig und bleiben in der Maternity sitzen, wo ein Frau wieder Wehen hat und ihr Muttermund bereits 7cm geöffnet ist. Es dauert tatsächlich keine Viertelstunde und ich sehe zum ersten Mal, wie ein Kind auf natürlichem Wege auf die Welt kommt. Ich bin sehr beeindruckt von der Mutter, von dem ganzen Akt, von der Anatomie und von den erfahrenen Hebammen. Leider ist ein Entlastungsschnitt notwendig, doch wird dieser so kompetent zugenäht, dass nachher trotzdem alles wieder gut aussieht. Das Baby ist ein Junge und in Tüchern gewickelt ein ganz kleines Bündel, noch ganz hell und mit blauen Augen. Sehr zufrieden mit unserer Hartnäckigkeit gehen wir Mittagessen. Ungefähr dann kommen auch die drei aus dem OP wieder, da sie noch genug Zeit zum Packen brauchen, bevor sie am Nachmittag zu ihrer Safari aufbrechen wollen. F schreibt, dass ja nun wieder Platz im OP sei und noch drei Eingriffe anstehen und so geht es auch an diesem Nachmittag wieder hoch in die Klinik. Ich kann assistieren und werde zu AM's "best friend" und allgemein ist die Stimmung mal wieder wunderbar. Traurig wird es dann später, als A, C und S dann tatsächlich aufbrechen... sie werden mir wirklich fehlen, so gut haben wir uns verstanden. Unglaublich wie schnell die Zeit verfliegt! Ohne sie wird es ganz ruhig und ich bin jetzt hier quasi die Omi, die am längsten da ist...komisch... Vor dem Abendessen kommt nachmal der Schneider vorbei und ich bestelle noch eine kurze Hose aus meinen Resten vom letzten Mal und noch ein Oberteil aus neuem Stoff. Ich könnte endlos Stoffe kaufen, doch möchte ich am Flughafen natürlich auch nicht für Übergepäck draufzahlen müssen. Da wir neuerdings abends nur noch bis zehn Uhr Strom haben, sind wieder alle früh im Bett und ich schlafe so schlecht, wie bisher noch nie... Ziemlich K.O. und muffelig schleppe ich mich am Mittwoch zum Frühstück. Der Gesang in der Messe ist aber wieder sehr angenehm und genau das Richtige für einen solchen Morgen. Als im Labor wieder niemand anzutreffen ist, schließe ich mich nochmals der OP-Visite von F an und dieses Mal bin ich tatsächlich der einzige Dackel an seinen Sohlen. Ich kann die Patienten untersuchen, in die Akten schreiben und darf Patienten entlassen. Auch nachher im Office kann ich dann endlos Fragen stellen. Gegen elf Uhr sind wir mit allem durch, Sister E aus der Pharmacy und S aus dem Labor müssen zu einem Meeting und so mache ich, genau wie F Feierabend. Wieder gehen wir gemeinsam den Heimweg und wieder lädt er mich ein. Man kann bei der herzlichen Art einfach nicht nein sagen und unhöflich möchte ich ja auch nicht sein, also nehme ich die Einladung dankend an. Wieder läuft der Fernseher, dieses Mal gibt es sogar ein Musikvideo, wo die Tänzer Hakenkreuzen auf den Pullovern tragen...ich mache F darauf aufmerksam, doch wissen die garnicht, was das Hakenkreuz bedeutet und machen sich auch nicht wirklich was daraus. F kommt dann mit vollen Tellern aus der Küche und wieder komme ich in den Genuss des Essens seiner Frau. Vorsichtig frage ich sie, ob ich, falls sie nochmal zum Beispiel Kitimoto macht, zugucken könnte, um das zuhause mal nachzumachen. Sie freut sich und sagt sie würde Bescheid geben und ich wäre willkommen. F wird dann wieder zum Dienst gerufen und ich verabschiede mich zu einer Runde Wizard mit den anderen, die inzwischen auch Feierabend haben, in der Sonne auf der Terrasse. Ich hab einen richtigen Lauf und gewinne mit richtig gutem Vorsprung und bin nachher stolz wie Bolle mit einem Riesengrinsen auf dem Gesicht. Den restlichen ruhigen Tag nutze ich, um Bilder zu bearbeiten und Texte für den Blog zu schreiben und ein wenig aufzuholen. Abends gehen wir mit I bei den Sisters vorbei, die jeden Tag so lieb für uns kochen. Wir sind anscheinend die ersten Medizinstudenten, die sich bei den Sisters bedanken... Donnerstag ist dann wieder ein OP-Tag für mich und es wird der längste "Arbeitstag" bisher. Von 8 bis fast 18 Uhr sind wir im OP und operieren viele Hernien, gebrochene Knöchel, einen gebrochenen Oberschenkel eines kleinen Jungens nach einem Pikipiki-Unfall (Motorrad) und wir legen ein Ileostoma zurück (künstlichen Darmausgang mit dem letzten Dünndarmabschnitt nach obstruktiver Hernien (Vor einem halben Jahr wurde in diesem Fall Dünndarm durch die Bauchwand gepresst und wurde zu lang nicht mit Blut bzw. Sauerstoff versorgt, sodass ein Abschnitt abstarb. Damit sich der Darm erstmal erholt, wurde dann ein künstlicher Darmausgang angelegt. Nun ein halbes Jahr später wird der Darm wieder verbunden.)) Das Komische an dem Tag ist dann, dass F alles danach organisiert, dass ich mit seiner Frau kochen kann. Das Ganze ist mir ziemlich unangenehm, da gefühlt alles um mich herum geplant wurde, dabei wollte ich ja nur, falls zufällig möglich mal beim Kochen über die Schulter schauen. Stattdessen wurden dann aus allen Ecken die Zutaten zusammen gekratzt, um das gleiche Essen, wie Montagabend nochmal zuzubereiten. Dann hat F noch die Ileostoma-OP, bei der er wusste, dass ich bei ihr gerne assistieren würde, da wir den Patienten gestern bei der Visite schon gesehen hatten, so verschoben, dass ich zwischendurch für eine halbe Stunde bei ihm zuhause zuschauen kann, wie Kitimoto vorbereitet wird... Als dann gegen 18 Uhr die letzte Wunde zugenäht wird, fragt F, ob wir gehen können, um weiterzukochen. Ich gehe kurz im Gästehaus vorbei, um mir was anderes anzuziehen und werde dann von Re zu F begleitet. Wir schauen dann eine Stunde zu, wie gekocht wird und ich schreibe alles fleißig mit, um zuhause mal ein tansanisches Essen zu veranstalten. Das Kochen ist dann auch total nett mit F, seiner Frau und seiner kleinen Tochter und dieser unangenehme Nebengeschmack, dass alles so aufwendig war, verfliegt wieder. Es scheint denen auch nichts auszumachen, vermutlich ist es einfach kulturell wieder so normal, Gäste willkommen zu heißen und sich nach Ihnen zu richten... Um 19 Uhr kommen dann noch die anderen vier mit Getränken nach und so esse ich zum dritten Mal in dieser Woche mit Händen auf dem Sofa des Chefarztes. Heute (!!), am Freitag ist ein muslimischer Feiertag und nur die Ärzte, die in Rufbereitschaft sind, müssen arbeiten. Wir schlafen aus und ich sortiere Bilder aus, während Molly Weasley sich wegen Fleur Delacour zusammenreißen muss (HP 6). Jetzt gerade sitze ich auf der Terrasse, das Gesicht in der Sonne und tippe diesen Text und bin tatsächlich mal up to date mit meinem Blog! An dieser Stelle schonmal ein kleines Dankeschön an euch, die hier her kommen und lesen, was bei mir so passiert. Mich erreichen immer wieder so liebe Rückmeldungen und hoffe, dass auch die Leute von J und R aus Göttingen hierüber einen kleinen Eindruck von unserer Zeit in Litembo bekommen können. Danke auch, dass ihr mir all die fehlenden oder falsch gesetzten Kommata und all die anderen Fehler verzeiht. Das war noch nie meine Stärke und gerade hier mag ich auch garnicht viel mehr Zeit zum Kontrollieren verschwenden... Ich bin jetzt seit fast einem Monat im Land und nur noch wenige Tage hier in Litembo, bevor es dann noch für eine Woche in den Norden geht. Die Zeit verfliegt so schnell, dass es schon fast Angst macht. Es ist das absolut Richtige, dass ich genau jetzt genau hier bin. So tolle Menschen darf ich hier kennenlernen, so eine schöne Umgebung genießen und so tolle Erfahrungen und Erinnerungen machen und für immer behalten.
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w0ndr-land · 7 years
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27.05.17- Wolfsmädchen
Ich hatte heute schon wieder diesen Moment, denn ich nicht beschreiben kann. Kennt ihr das, wenn ihr denkt ihr werdet niemals dort angefangen oder ein Termin ist so weit weg, dass es aussieht als wäre es noch Jahre hin. Und dann? Dann ist einfach dieser Tag und man denkt sich, was habe ich die ganze Zeit gemacht, warum ist die Zeit so schnell vergangen. Ja da stand ich dann völlig verschwitzt im East Van Inc Tattoostudio. Das mit dem verschwitzt ist eine andere Geschichte, aber von Anfang an. Da wir in North Vancouver sind, dauert es natürlich etwas länger bis nach East Vancouver. Wir planten eine gute Stunde ein, obwohl wir dann viel zu früh angekommen wären. Eigentlich. Denn der Skytrain, was übrigens das Gegenteil der U-Bahn ist, hatte immer noch Reperaturen auf den Gleisen, daher blieben wir gefühlt tausend mal stehen. Irgendwann sagte mir Markus das es schon 11:30 war, die Zeit meines Termins. Daher sprintete ich los, sobald die Türen des Skytrains am Commercial- Drive sich öffneten. Jetzt erklärt sich das verschwitzt. Ich kam also völlig außer Atem dort an und schnaufte irgendwas von 'der Verkehr war so schlecht, hab ein Appointment um 11:30, sorry, sorry sorry.' Das Mädchen an der Kasse schaute mich nur blöd an, gab mir aber einen Zettel zum ausfüllen und ließ mich verschnaufen. Beim Ausfüllen (ungefähr 10 Minuten später) schaute ich auf die Uhr und es war 11:30. Pünktlich?! Die Auflösung ist, dass Markus Uhr sich verstellt hat und ich somit viel zu früh und verschwitzt ankam. Was für guter Start. Dann ging es los, Vorbeschbrechung, Ausrichtung und so weiter. Diesmal ging es schneller, obwohl das Tattoo viel größer war. Aber Rick hat es einfach so perfekt gezeichnet, dass ich nichts zum aussetzten hatte. Überhaupt war Rick der beste Tätowierer. Er war total ruhig, war lustig und sang die ganze Zeit. Ich fühlte mich super wohl. Er machte die Vorlage drauf, desinfizierte alles und dann sollte ich mich schon hinlegen. War ich dafür bereit, für den Schmerz, für die zwei Stunden Schmerz. Auf keinen Fall, aber zum Glück wusste ich davor nicht wie weh es tuen wird. Ich suchte mir eine der schmerzvollen Stellen aus, zumindestens meinte das der Boss (ein echt härter Brocken) des Tattoostudios danach zu mir. Er hat nämlich die gleiche Stelle tätowieren lassen und ihm tat es höllisch Weg. Achja es sind übrigens die Rippen! Naja dann ging es los. Rick fing an einer Stelle mit mehr Fettgewebe an, somit tat es gar nicht weh und ich dachte mir wie easy dieses Tattoo wird. Das war die erste halbe Stunde. Die restlichen 1 1/2 Stunden, dachte ich mir wie doof ich bin, wieso ich mir das freiwillig antue, ob überhaupt ein normaler Mensch sich so etwas antut oder ob ich krank bin. Auf der anderen Seite leidet man gerne und der Schmerz hat irgendwas, vorallem weil man es mit einem schönen Ende verbindet. Ok das hört sich jetzt wirklich nicht ganz so gesund an. Irgendwann dachte ich echt ich brauche eine Pause, aber genau in dem Moment sagte Rick „nur noch 5-10 Minuten, ich muss nur nochmal die Outlines dicker machen“. Ja da freute ich mich, nur noch 10 Minuten die Fingernägel in den Arm schneiden, damit der andere Schmerz schwächer wird. Und ich schwöre es, es waren die schlimmsten 10 Minuten meiner Reise. Es war ungefähr so ein Gefühl: Man schneidet sich mit dem Messer und anstatt es zu verbinden, schneidet man sich nochmal genau in die selbe Stelle, vielleicht etwas verutscht. Genau so war es als er die Outlines zum zweiten mal stach. Unmenschlich, aber ich habe es geschafft. Und danach freute man sich natürlich doppelt so stark. Und genau das empfand ich ab da, ich lächelte und konnte nicht oft genug Danke zu Rick sagen. Danke danke danke danke, super happy! Ich liebe es, das Tattoo das mich für immer an meine beste Zeit des Lebens erinnern wird. Das Tattoo, saß ich mir schon so lange gewünscht habe. Das Tattoo, das ich euch auf keinen Fall erklären muss, denn es ist meins :). Der Laden hat zudem noch eine Kleidermarke, worauf ich 10% bekam, weil ich heute ein Tattoo bekommen habe. Da hab ich mir natürlich eine Erinnerung mitnehmen müssen. Super hungrig kam ich dann aus dem Laden raus und laberte Markus zu, da hatte ich wohl noch zu viel Adrenalin in mir. Da Markus nie Nein zu essen sagt, gab es einen super leckeren Burrito gleich gegenüber. Der war echt richtig gut und stopfte das Loch in meinem Bauch, das der Schmerz gegraben hat. Gut gestärkt ging es nicht zurück zum Appartment wie Markus erst dachte, denn er dachte ich bin total fertig nach dem Tattoo, aber Nein, nicht mit mir. Wir schöpften den ganzen guten Tag noch aus. Zuerst liefen wir zur Science-World am Fluss, dort fand gerade ein Ruder-Wettkampf statt. Wir liefen über einige Brücken und ich kann nicht beschreiben wie schön Vancouver ist. Unglaublich! Wir liefen und liefen und liefen, bis wir am Stadium vorbei kamen, in dem gerade ein Eishockeyspiel war. Das war vielleicht eine Stimmung dort. Nach dem Weg sind wir schon zwei Stunden gelaufen und wir bräuchten eine Pause, denn es war heiß, viel zu heiß. Ich glaube wir hatten gute 30 Grad heute. Wieder erholt ging es weiter. Das Ziel war der Stanley-Park. Zufälligerweise kamen wir in die Gayzone, also in die Homosexuellen Straße, voller Pubs und Überraschungen. Hier waren die Zebrastreifen nämlich Regenbögen und die Fahrradständer rote Herzen und die Bushaltestellen waren Pink. Zudem gingen überall Schilder 'Love is for everybody'. Natürlich Holl Klischee, aber ich fande es 'amazing' dort, also wirklich so bunt und schön. Die Straße runter war dann endlich der Stanley Park. Auch etwas unglaubliches. Es ist ein großer Nadelwald direkt am Meer, direkt an der Stadt. Auch gab es dort Strände, die an einem heißen Samstag wie heute voll waren wie die Strände am Mittelmeer. Verrückt. Wir blieben erst ein bisschen am Wasser und dann liefen wir aber doch in dem Park und entgegen meinen Erwartungen, war es still und erholsam dort. Ich versteh langsam warum man Parks in großen Städten braucht, aber so etwas wie der Stanley Park ist wirklich ein Paradis. Wir begegneten auch etwas Wildlife: Ein Waschbär an den Mülltonnen und eine Enten-Familie am Lagoon. Und ich muss nochmal sagen, wir sind innerlich in Vancouver. Verrückt oder. Mit dem Bus ging es heim und wir waren total geschafft. Also wirklich. Der Tag hatte es in sich. Unglaublich wie viel wir gelaufen sind und wie viel wir jetzt nochmal von Vancouver gesehen haben. Heute werde ich für schlafen können oder auch nicht, ich habe vergessen, dass ich ja ein neues Tattoo habe. Das heißt der Schlaf wird sehr einseitig, denn darauf liegen kann ich nicht.
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whatswrongwithmeh · 7 years
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12/26/2016
Er hat mir seine Gefühle über WhatsApp gestanden. So im Nachhinein, wenn ich das lese möchte ich mich selbst schlagen. Ich bin so furchtbar wieso liebt man mich überhaupt?
Hier kann man meine wunderbaren Reaktionen bewundern:
“Xxxx” “Ich liebe dich”
What. The. Hell. D-das hat er nicht gerade geschrieben oder..? Eh-Ich was, was soll ich- Haaah WAS? D-.. Das kann nicht sein Ernst sein oder? Ihm wurde nur wieder sein Handy von seinen abnormal vielen Cousins geklaut. E-es war Weihnachten. Da war bestimmt Familie bei ihm.
“Aw”
The fuck. Ich? Was soll die scheiße? Das hättest du dir sparen können, findest du nicht?
“:)”
Ouh shit er ist noch online. Er hat sofort geantwortet. Was soll ich tun was soll ich tun
“Ich denke ich dich nicht aber nimms nicht so schwer”
NEEEEEIIIINNN! Was tust du?! Wieso. Wiesohooo?! Ich will das sofort zurück nehmen!! Was zur Hölle soll ich jetzt tun?
“Versteh ich”
… Neeeeiiin, komm tu das nicht….! Ich..- Ich weiß ich bin furchtbar, was verliebst du dich auch in mich
“Wait war das ernst gemeint”
Natürlich war es das!!! Ich weiß ich hab schon verschissen. Wieso schreibe ich überhaupt noch. Ich will nicht existieren. Das ist furchtbar!
“Jap”
AHH. Sei nicht so verständnisvoll und nett! Weißt du wie schlimm ich mich gerade fühle? Ich bin überfordert mit etwas viel schlimmeren als meinem Leben sonst!!! Was soll ich auf dein ja jetzt schreiben verdammt??!
“Oh” “Sicher?”
Woooooow. Ich bin stolz auf mich. Wieso denke ich überhaupt nach? Wenn ich meine Nachrichten schreiben schalte ich mein Gehirn doch eh anscheinend aus.
“Jap”
Och komm schon.
“Haha xD”
xD. Ein verficktes xD. Bin ich noch zu retten?! Dafür gehöre ich in die Hölle. Ich glaube ab jetzt wird es nur noch schlimmer. Ich will mein Handy an die Wand werfen und wegrennen. Es tut mir so leid. Das war bestimmt fürchterlich. Ich wünschte ich hätte das nicht getan. Ich fühle mich schrecklich. So hab ich mich noch nie gefühlt.
“Schlaues Kind ;D”
Von wegen. Wäre ich nicht bei meiner Oma zu Besuch gewesen, wäre ich bestimmt vor Verzweiflung in Tränen ausgebrochen. Du magst es vielleicht nicht ahnen, aber es tut mir weh, dass du keine Enttäuschung von dir gegeben hast. Bestimmt hast du dich so gefühlt, aber du hast es mir nicht gezeigt. Das war sicher ein Fehler. Ich glaube ich habe alles verschlimmert.
“Beweise mir dass du Du bist und nicht dein Cousin oder deine Oma oder so”
Ich glaube an der Theorie mit dem ausgeschaltetem Gehirn bei jeder Nachricht ist tatsächlich was dran. Goddamnit.
*Sprachnotiz*
Hm. Ich hab mir jetzt mehr so ne Art Geheimnis über mich vorgestellt, dass nur du weißt, aber gut.
“Bäh jetzt muss ich das bei meiner Oma hören”
Ich will das nicht hören. Dann ich höre ich deine Stimme. Und deine Enttäuschung. Dann fühle ich mich noch schlechter als jetzt. Ich glaube ich hab sie mir damals auch gar nicht angehört.
“Ja :D”
“Na gut” “I beliebe in u” “Believe” “Wow” “Schreiben kann ich”
Ja genau. Mindestens so gut wie ich mein Gehirn benutzen kann. Wofür wurde ich eigentlich geboren?
“xD”
Och ich weiß doch. Es tut mir doch schon leid. Du hast keine Ahnung wie unglaublich sehr du mich gerade überforderst.
“Eh” “Wieso schreibst du das einfach mal eben so” So aus heiterem Himmel” “Sehr unsozial” Ich bin nämlich verwirrt”
Oh ja. Die erste Aussage die zutrifft. Ich bin stolz auf mich. Oder… eigentlich überhaupt nicht. Ich will immer noch einfach verschwinden.
“Konntes nicht mehr zurückhalten” “Und hab keinen PC der mich davon ablenken könnte”
Okay. Eine Standart Kitsch Antwort. Das fühlt sich jetzt schon falsch an. Du… Du klingst wie aus einem Romance Buch, was ich mit 11 oder so gelesen habe. Und ich bin viiieeeel zu sehr am durchdrehen um das grad süß zu finden.
“Achso?” “Hm wenn du das ernst meinst denk ich drüber nach ^^”
Ja. Bitte tu das. Vielleicht krieg ich meinen Kopf ja dazu mir normal zu antworten. Was da im Moment passiert versteh ich mal so gar nicht. Danke dass du das geschrieben hast, ich. Jetzt macht er sich wieder Hoffnungen. Ich bin echt nicht mehr zu retten. Ich bin so fürchterlich. Wieso liebst du so jemanden? Ich verstehe es nicht.
*Bild* “Da ist kein PC”
Ah. Ehrlich. Ich hab dir auch ohne dein Bild von dem Schreibtisch geglaubt und mir war deine Antwort auch schon vorher irgendwie unangenehm.
“Jap ich meins ernst”
“Wollen wa heute Abend skypen?”
Bitte nicht. Ich kann doch jetzt nicht normal Smalltalk führen. Ich will nur nicht, dass du mich hasst. Ich fühle mich so schlecht. Und du bist auch gar nicht schuld. Nur ich. Ich bin so eine Idiotin. Ich verdiene dich nicht einmal.
“Gerne :P”
Yaaaaaaaaay. Jetzt habe ich noch so drei Stunden Zeit um aus dem Land zu verschwinden und sterben zu gehen.
Danach folgte ein unnötiger Teil. Mir war die Situation sehr peinlich. Die Stimmung war bedrückend. Auf WhatsApp. Das muss man auch erstmal hinbekommen. Vielleicht kam es ja nur mir so vor. Aber Halt. Es ist noch nicht vorbei. Ich mach es nämlich noch schlimmer.
“Einer meiner “Freunde” geht glaube in iwelxhen Ferien ins antiaggressionscamp”
“Haha” “Wieso? Prügelt er sich oft?”
“Er rastet oft aus”
“Xxxx sollte da auch mal hin”
WAS. TUST. DU. ARGHH. Neinneinneinneinneinnein! Wiesoooooo?! Rede in seiner Gegenwart, nachdem er dir seine Gefühle gestanden hat über den anderen Jungen. Ich sollte wirklich das Land verlassen und sterben gehen. Ich hasse mich so sehr. Es tut mir leid.
“Er hat mich neulich fast mit dem dreckigen Tafelschwamm erstickt”
Ja. Das hilft jetzt. Das macht es besser. Bestimmt.
“Neuer Fetisch?”
“Hm vllt” “Seitdem hab ich ihn ignoriert” “Das war zu viel” “Idiot”
“Meine Chancen steigen ;P”
Okay. Das ist doch ein bisschen süß. Aber in dem Augenblick dachte ich eher: What The Fuck, er sieht in ihm eine Art Konkurrenten?! Und dieser Gedanke hat mich ein klitzekleinwenig geschockt. Und anstatt es süß zu finden war es mir wieder unangenehm. Sonst würde er mich nämlich in dieser Situation beleidigen. So im Sinne von “Sauber.”, “Hat er gut gemacht.” oder “Hast du verdient.”. Ja das hab ich sowasvon verdient. Aber jetzt macht er sowas. Das ist… irgendwie falsch..
Danach fanden weiterhin nur die komischen Themawechsel statt. Ich bereue jede einzelne meiner Antworten so unglaublich sehr. Es tut mir einfach nur leid.
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pastime500-blog · 7 years
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04.04.2017 Von Leuten, die dich absichtlich ignorieren
Kennt ihr das? Ihr seid irgendwo…okay, nicht irgendwo…angenommen ihr sitzt im Auto, auf einem Parkplatz, auf dem ihr immer sitzt, immer zur selben Zeit (ja, schon klar, ist natürlich nicht so üblich) und es läuft jemand vorbei, den ihr kennt. Und ihr habt genau und zwar ganz genau gesehen, dass genau diese Person euch gesehen hat, aber versucht mit aller Gewalt weg zu gucken!? Ich meine HALLOHOO? Gehts noch? Ist doch mega auffällig (Prinzipiell verhält man sich ja sehr auffällig, wenn man etwas uuuuuunbedingt verbergen will, so wie wenn man jemanden nicht mag zum Beispiel, merkt man ja sofort), so nach dem Motto “Hahahaha, wenn ich jetzt einfach gerade aus gucke, dann merkt sie nicht, dass ich sie ignoriere, sie denkt dann ich hab sie nicht gesehen…ich Fuchs” Ähm, hallo? Natürlich merkt sie das! Und nein, sie denkt dann nicht “Ui, ich wurde nicht gesehen…”
Ich habe da gerade so eine Situation…ich sitze gemütlich mit meinem armen, kranken Kind (nein, ich nehms zurück, nicht arm. Kranke Kinder sind sind nie arm, sie ziehen einem die Energie aus dem kompletten Körper, ja, auch dann, wenn man so viel zu viel davon hat. So wie Blutegel, kleine, fiese Blutegel, denen man niemals ansehen würde, dass sie so unfassbar gemein sein können. Hattet ihr schon mal ein Blutegel irgendwo am Körper? Nein? Ich auch nicht! Aber die Vorststellung, die ich davon habe lässt mich am ganzen Körper spüren, wie das wohl sein mag…halt ungefähr so, wie wenn dir deine kranken Kinder die letzte Energie rauben ;) Also: wir sitzen im Auto und schauen einen Film. Es ist ein Stummfilm, nein, er ist nicht stumm, weil ich die Technik wiedermal verrafft habe, er hat tatsächlich keine Stimme, aber ist mega süß, geht um Käfer…sag ich ja, meeeeeega süß. Da parkt unser Arzt direkt vor uns, steigt aus, guckt böse, wenn man das so nennen kann, vielleicht trifft es schlecht gelaunt oder angepisst besser, schließt gefühlte 20 Mal sein Auto zu, dreht sich 12 Mal zu seinem Auto um (könnte ja sein, dass das Auto nach 20 Mal zuschließen noch immer nicht richtig zugeschlossen ist) und läuft dann an uns vorbei…den Blick stets nach vorne gerichtet (er hat glaube ich mittlerweile auch gemerkt, dass sein Auto nun wirklich zugeschlossen ist…er ist sich jetzt wohl auch WIRKLICH sicher). Sein Gang wirkt täuschend, großspurig, snobistisch, hybrid (okay, das ist jetzt wirklich etwas gemein, aber ich habe “Synonym für arrogant” gegooglet und konnte mich einfach nicht für ein Wort entscheiden, weil ich sie alle so toll fand.)
Manchmal verstehe ich die Leute nicht, haben die keinen Anstand? Ist es zu viel verlangt jemanden zu grüßen, den man kennt? Mit dem man auch noch sein Geld verdient? Ist mir egal, ob ihr denkt ich bin da jetzt etwas zu eindimensional…Sind die Leute einfach zu sehr abgehoben, um “hallo” zu sagen? Oder hat er gar ein Problem mit mir? Genießt man diese Art Anstand nicht in jeder guten Erziehung? Oder erwarte ich mal wieder zu viel? Fragen über Fragen…und die Antwort ist mir eigentlich bums.
Lustig ist aber, wenn du ganz genau gesehen hast, dass du gesehen wurdest und die Person dann krampfhaft versucht weg zu gucken. Als wäre es jetzt so, dass ich aus dem Auto springe und sofort…hier, mitten auf der Straße…eine Untersuchung wünsche…klar, das praktiziere ich prinzipiell so…okay, beim Gynäkologen jetzt nicht unbedingt, aber wäre mal ne Überlegung wert, allein für den Gesichtsausdruck :D
Und da stellt man sich ja dann auch ernsthaft die Frage: Was habe ich dieser Person getan? Mag sie mich nicht? Bin ich ein schlechter Mensch? Hassen mich alle? Okay, die letzten Fragen waren jetzt eher ein Witz, leider kann man diesen heulenden Unterton, den ich beim Schreiben verspüre, hier nicht so recht zum Ausdruck bringen, also: Das war ein Witz und ist NICHT ernst zu nehmen.
Eigentlich geht es mir ja so ziemlich am Allerwertesten vorbei, ob dieser Arzt uns grüßt oder nicht, aber es geht hier einfach ums Prinzip, eben einfach, weil es immer ums Prinzip geht. Und darum, dass ich mich jetzt darüber aufregen möchte und darum, dass ich sonst kein anderes Thema finde über das ich schreiben könnte.
Aber wisst ihr was witzig ist? Im Leben geht es so oft um Interpretationen. Wie oft fragen wir uns “Was will uns diese Person mit ihrer Art und Weise jetzt schon wieder sagen?” Und dieAntwort, die wir selbst für gut empfinden ist dann auch auch die Antwort, die wir glauben und wir lassen gar keinen Raum mehr dafür, dass es eventuell eine ganz andere Erklärung für etwas gibt. Kacke ist dann halt, wenn man so ist wie ich, jeden Tag, nein, jede Stunde…Minute…nein, okay, es sind Sekunden (verdammt!), habe ich eine andere Stimmung, somit ändert sich auch meine Interpretation sekündlich und am Ende weiß ich nicht mehr was ich denken soll, was überhaupt das Richtige ist, ob ich z.B. einer Person wirklich vertrauen sollte oder nicht.
Meine Freundin A. ist da zeimlich abgeklärt. Sie hält sich einfach an Fakten und akzeptiert, dazu hat sie mir vorhin eine ganz interessante E-Mail geschickt. Ich zitiere aus ihrer Mail:
“Osho hat mal einen geilen Satz gesagt:
“Das Leben hört nicht auf Deine Logik, es geht ganz gelassen und ungestört seinen Gang. Höre auf das Leben, denn das Leben hört nicht auf Dich. Es kümmert sich kein bisschen um Deine Logik”
“(Macht man da dann zweimal Gänsefüße, wenn man in einem Zitat ein Zitat erwähnt? Ich bin da echt überfragt jetzt, aber ihr wisst bescheid: In der Mail von meiner Freundin A. war ein Zitat von Osho, so, dann hätten wir das rein rechtlich und inhaltlich auch geklärt!)
Und sie hat recht, verdammt nochmal, ich muss es mir eingestehen, ja, Frau A. DU HAST RECHT!
Meine andere Freundin, Frau J., ist da eher so wie ich (wir können uns dann gut in Rage reden was wir denken, was die anderen denken und dass sie denken könnten, wenn sie denken, dass sie das denken was wir denken…ihr versteht das Prinzip…), sie denkt auch über alles 100 Mal nach (mein Mann ist übrigens auch so ein Vieldenker, aber er ist halt ein Mann und denkt somit rational. Wobei ist rational wirklich das Gegenteil von emotional denken? Oder ist das eine Falle? Ist das Gegenteil von rational nicht eigentlich irrational und das Gegenteil von emotional nicht emotionslos? Dann ist es also doch möglich, dass Logik und Emotionen miteinadner vereinbar sind? Okay, das Thema ist mir für jetzt gerade zu hoch…ein andermal ;)) zurück zu der Interpretationsgabe meiner Freundin Frau A. und mir: Wir denken also nach, zerbrechen uns den Kopf und wo stehen wir nach drei Stunden Verhalten anderer analysieren? Überlegen wie, was, wann und wo gemeint war? Klar, am Anfang! Man siehe: Nicht sonderlich hilfreich, also unnötig (und trotzdem tun wir es, immer und immer wieder…wie fast alle Frauen). Frau A. sagt immer: “Pocahontas, du kannst eh nix ändern, also akzeptier wies ist.” Und auch wenn das wirklich, wirklich logisch ist, fällt es einem schwer, weil man sich trotzdem seine Gedanken macht wieso, weshalb, warum etwas ist wie es eben nunmal ist. Die Gedanken sind wie Kalorien, sie kommen, um dich zu holen und du kannst nichts, absolut gar nichts dagegen tun, um sie aufzuhalten.
Achso, nein, es geht gerade nicht mehr um den Arzt, der nicht “hallo” sagen kann, er war heute einfach nur meine Inspiration, um diesen Text zu schreiben.
Trotzdem habe ich mir auch bei den “Kann-mir-am-Allerwertesten-vorbei-gehen-Momenten” meine Gedanken gemacht und festgestellt: Man dreht sich im Kreis. Hier kommen nämlich wieder die guten, alten Erwartungen ins Spiel.
“Hey, hallo, Erwartungen! *wink* Lange nicht gesehen, kommt, setzt euch, trinkt einen Kaffee und erzählt mir was wir heute wieder einmal erwarten und was uns wieder mal enttäuschen wird…Kekse?”
Aber hey, ich habe heute eines beschlossen! Mir muss einfach viel mehr egal sein (natürlich nur die Dinge, die anderen Menschen keinen Schaden zufügen…obwohl…lasst mich nachdenken…nein, okay, da gibts ja noch Karma :D)  Ist doch mega nervig sich ständig Gedanken über etwas zu machen was man nicht ändern kann und selbst wenn man 100 Ideen und Eigeninterpretationen hat wieso, weshalb, warum (wer nicht fragt bleibt dumm…da is wohl echt was dran) wird man es nie sicher wissen. Warum sich dann nicht einfach zurücklehnen und alles laufen lassen? Und sich einfach mal auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren? So wie Kaffee! Kaffee stellt keine dummen Fragen, Kaffe versteht Dich und schweigt! Ich mag Kaffee!
Ich verabschiede mich jetzt für ganze zwei Wochen (ich hoffe ihr überlebt ohne meine super Motivationsposts :D) und helfe dem Osterhasen beim Eier verteilen…
Bis bald, eure Pocahontas
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dreiraumhaus · 7 years
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Dubai stand nie auf meiner Reisewunschliste. Das hatte einen einfachen Grund: Ich war voreingenommen. Einem Staat, der irgendwie künstlich entstanden ist, wollte ich keine Chance geben. Ich war schon negativ beeinflußt bevor ich mich je mit Dubai auseinandergesetzt hatte.
Das ich nun doch hier war, hat einen recht einfachen Grund. Ich habe für die Winterferien in Leipzig ein Urlaubsziel gesucht. Gern wäre ich nochmal in die Berge gefahren, in den Schnee, aber Skiurlaub ist einfach sauteuer. Und an der Ostsee und Nordsee sind wir so oft….ich wollte mal was anderes sehen und wenn, dann sollte es auch wirklich warm und sonnig sein. Der Februar ist ja an sich schon mal kein einfacher Reisemonat. Erschwerend kommt hinzu, dass ich nicht so ein “ich liege den ganzen Tag am Strand Typ” bin und auch für Luca sollte die Reise auch kulturell spannend sein. Auch der Blick auf die Flugzeiten war wichtig. Reiseziele, wie Bali und Co. waren zeitlich schon mal einfach ausgeschlossen.
Also habe ich auf die arabischen Emirate konzentriert und das nur…weil mir sonst nichts besseres einfiel…Ich wusste nur, dass ich Fernweh hatte und eine Auszeit, gemeinsam mit Luca, brauchte.
      Wie habe ich gebucht?
  Ich habe ganz klassisch die Reisevergleichsseiten durchforstet. Meist guck ich tatsächlich bei Holidaycheck, weil es irgendwie am übersichtlichsten wirkt und nicht ständig tausende Werbeinblendungen nerven. Außerdem hat man so recht schnell ein Gefühl für die Hotels durch die Bewertungen.
Dubai ist im Februar recht teuer, weil dann einfach das Klima perfekt ist. Im Hochsommer ist es mit durchschnittlich 45 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit wohl kaum auszuhalten und dementsprechend sehr günstig.
Ich hatte mir pro Nase ein Budget von 500 Euro gesetzt und die Reise quasi drumherum gebaut. Letztlich habe ich mich für 4 Tage entschieden, denn die sollten – anhand diverser Aussagen aus verschiedenen Reiseforen – für einen guten ersten Dubai Eindruck reichen. Und das ist tatsächlich auch so.
Das Budget war völlig ausreichend. Ich habe gut 4 Wochen vor Abreise gebucht und mich für ein Angebot des Reiseanbieters 5vorFlug entschieden. Hotels am Strand sind um diese Zeit, für den durchschnittlichen Geldbeutel, übrigens unbezahlbar. Da ich aber gern am Wasser sein wollte, hab ich mich für das 5 Sterne Hotel Intercontinental Festival City entschieden. Eine sehr gute Wahl!
  Ok…Dubai hat mich! Ich bin echt beeindruckt! Bei diesem Ausblick stellt sich ja fast die Frage, ob wir das Hotel überhaupt verlassen. Wir waren 06:00 Uhr endlich im Hotel, haben gefrühstückt und uns 3 Stunden aufs Ohr gehauen. Jetzt ist es hier 11 Uhr und nachdem ich mit dieser Aussicht geduscht habe #derwahnsinn …gehen wir auf #erkundungstour 😎 Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so ein Frühstück gesehen….#dasmussicherstmalverkraften 🙈Kommt gut in den Freitag Ihr Lieben 😘 #dubai #travelblog #festivalcity #dubaifestivalcity #travel #familytravel #familytime #goodmorning #icdubaimarina #intercontinental #icdubaifestivalcity #ihgdubai #intercontinentalfestivalcity @icdubaimarina @intercontinental
A post shared by Schnimpeline (@dreiraumhaus) on Feb 16, 2017 at 11:18pm PST
    Der Flug!
  Wir sind von Berlin/Schönefeld mit Pegasus Airlines über Istanbul geflogen. Es gab also einen Zwischenstopp. Das mag ich eigentlich nicht so gerne, aber die Direktflüge waren direkt mal ein paar hundert Euro teurer und die Flugzeiten waren genausowenig attraktiv, also bin ich beim Zwischenstopp geblieben.
Die Flugzeiten waren eine Katastrophe, aber ich konnte so gut wie nichts anderes finden. Wir sind am Ankunftstag um 04:00 Uhr morgens gelandet und unser Rückflug ging um 05:00 Uhr morgens. Dazwischen darf man die Zeitverschiebung nicht vergessen. Wir sprechen hier von 3 Stunden, die man auf dem Hinweg nach Dubai verliert. Als wir also in Dubai ankamen, war es in Deutschland gerade 01:00 Uhr morgens.
Die größten Sorgen habe ich mir um den Ankunftstag gemacht, denn 04 Uhr morgens zu landen, macht ja im Grunde den Tag kaputt. Allerdings haben wir das ganz gut gelöst (dazu später mehr).
Der Flug mit Pegasus Airlines war echt in Ordnung. Die Maschine nach Istanbul war allerdings eine Zumutung. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht in einem so engen Flugzeug gesessen. Ich konnte nicht mal mein 13 Zoll MacBook vor mich hinstellen. Der Bildschirm ließ sich gar nicht hochklappen, so das man hätte etwas sehen können. Gott sei Dank war der Spuk nach 2 Stunden und 45 Minuten vorbei.
Die Maschine von Istanbul nach Dubai war schon deutlich besser und es war mehr Platz vorhanden. Was uns, ehrlich gesagt, etwas irritiert hat, war die Unfreundlichkeit am Istanbuler Flughafen. Vielleicht haben wir eine schlechte Zeit erwischt, aber das war an einigen Stellen ganz schön daneben.
    Ankunft in Dubai! Ankunft im Intercontinental Festival City!
  In Dubai selber ging alles absolut reibungslos. Wir wurden vom Reiseleiter in Empfang genommen und auf die kleinen Busse aufgeteilt und in die verschiedenen Hotels gebracht. Wir waren gegen 06:30 Uhr im Intercontinental.
Da das Hotel am Vortag ausgebucht war, war unser Zimmer noch nicht fertig. Was ja um diese Uhrzeit auch normal ist. Denn eingecheckt wird ja meist Nachmittags. Für uns war es allerdings ziemlich doof, weil wir todmüde waren. Wir sind erstmal frühstücken gegangen und das war dann der Punkt, wo Luca total schlapp gemacht hat und mit dem Kopf auf dem Frühstückstisch eingepennt ist. Aber das Servicepersonal hat richtig Gas gegeben und eine gute Stunde später haben wir unser Zimmer bezogen und uns erstmal hingelegt. Gegen 11 Uhr waren wir wieder wach…..und bereit für unsere erste Dubai Erkundungstour.
  Intercontinental Dubai Festival City
  Das Hotel bekommt von mir meine absolute Weiterempfehlung für Euch. Das Intercontinental Festival City in Dubai ist wirklich großartig. Die Zimmer sind richtig toll und der Service stimmt. Was mich umgehauen hat, ist das Frühstück. Unfassbar. Ich habe so was noch nicht gesehen. Und ich war wirklich schon in vielen Hotels auf dieser Welt. Von geräuchertem Thunfisch, über Sushi, bis hin zu asiatischen Gerichten gab es einfach wirklich alles. Eigentlich konnte man sich schon dort gut einen Tag aufhalten und essen, essen, essen….
Als wir an unserem ersten Abend gegen 23 Uhr ins Hotel zurückkehrten haben wir doch tatsächlich auf dem ZDF noch SOKO Leipzig geguckt. Das war echt schräg, aber auch sehr lustig.
Die Lage des Hotels ist ebenfalls großartig. Man kann nämlich zu Fuß zu Ikea. Das ist kein Scherz….aber natürlich hat mich Ikea wenig interessiert, auch wenn das sonst anders ist. Das Hotel ist mit der Dubai Festival City Mall verbunden. Eine Mall mit ca. 600 Geschäften und 90 Möglichkeiten sich kulinarisch zu vergnügen. Selbstverständlich haben wir einen Blick riskiert und waren begeistert (allerdings waren wir da auch noch nicht in der Dubai Mall).
Mit dem Taxi ist man vom Intercontinental Dubai Festival City in 10 Minuten am Flughafen oder in 10 Minuten am Burj Khalifa und der Dubai Mall. Die Fahrt kostet durchschnittlich 22 Dirham, war ungefähr 5 Euro entspricht. Das ist also echt günstig. Noch günstiger sind Bus und Metro, aber da wir ja nur recht kurz da waren, haben wir direkte Wege genutzt.
    Burj Khalifa – der Wahnsinn!
  Als wir von unserer ersten Tour durch die Festival City Mall und einem unfassbar gutem Mittagessen in der Cheesecake Factory wieder zurückkehrten, haben wir im Hotel noch was getrunken und wollten nochmal für ein Stündchen chillen. Die Müdigkeit vom Flug steckte uns ja immer noch in den Knochen.  Wir wollten dann am Abend noch zu unserem ersten Besuch des Burj Khalifa aufbrechen.
Aus einer Stunde chillen, wurden 3 Stunden! Wir sind nochmal tief und fest eingeschlafen und gegen 18 Uhr wieder aufgewacht und waren total neben der Spur. Die Tendenz ging dazu einfach im gemütlichen Bett liegenzubleiben. Aber dann sind wir doch aufgesprungen und ins Taxi Richtung Dubai Mall gestiegen. GOTT SEI DANK!
    HAMMER…die Dubai Mall.
  Die Dubai Mall ist beeindruckend. 1200 Geschäfte und soooo viele Attraktionen. Ich hab mich erstmal gefühlt, wie ein kleines Kind. Wir haben dann den Weg zur Lichtshow des Burj Khalifa gesucht und sind in der Tiefgarage gelandet. Luca wäre am liebsten dort geblieben, denn was einem dort an Autos geboten wird…ist unglaublich. Aber auch die Autos, die inklusive der Scheichs vor der Mall auffahren sind der Wahnsinn. Luca war völlig begeistert…er ist einfach ein riesiger Fan schnellen Autos (ich hätte mir lieber Retro Fahrräder angeguckt).
Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass mich der Burj Khalifa so umhauen würde. Luca und ich waren voller Ehrfurcht und bei der ersten Fountain Show war es komplett um uns geschehen. Wir sind 1,5 Stunden stehengeblieben und haben immer wieder zugeguckt. Es war eine unglaubliche Stimmung. Wir haben das am nächsten Tag direkt nochmal gemacht, weil wir so beeindruckt waren. Das hatte ich – ehrlich gesagt – überhaupt nicht erwartet.
  http://dreiraumhaus.de/wp-content/uploads/2017/02/dreiraumhaus-urlaub-in-dubai-dubaiurlaub-festival-city-intercontinental-familienurlaub-wuestensafari-lifestyleblog-leipzg-1-3.mp4
    Weitere Dubai Highlights
  Wir haben in den effektiv 3 Tagen so viel gesehen und unternommen, dass es irgendwie nach Stress klingt. Aber das war gar nicht so. Wir haben ausgeschlafen. Lange gefrühstückt und sogar Zeiten am Pool eingelegt. Wir sind nicht gehetzt. Der große Vorteil von Dubai ist eben, dass alles so lange auf hat und man nicht so extrem an enge Zeiten gebunden ist.
Wir waren noch an der Dubai Marina spazieren und sind mit dem Boot um die Palme gefahren. Wir waren auch mit der total futuristischen Metro unterwegs und haben eine 5-stündige Safari in die Wüste unternommen.
Meine persönlichen Empfehlungen und warum Ihr dies, das oder jenes machen solltet, wenn Ihr Urlaub in Dubai macht, kommen in Kürze in einem gesonderten Blogartikel. Das würde hier einfach den Rahmen sprengen. Ich glaube, Ihr seid besser damit bedient, wenn ich Euch die einzelnen Highlights mit Empfehlung und Buchungsmöglichkeiten nochmal strukturiert hier auf dem Blog aufschreibe….ich versuche das auch in Kürze umzusetzen. Dazu zählen dann auch ein paar Hintergrundinfos zur Währung, Reisepass und Co. – einfach das, was ich an Informationen für mich selber zusammentragen habe und die für eine problemlosen Reiseablauf notwendig waren.
      Unser erstes Dubai 4-Tage Urlaub Fazit!
  Ich habe vor unserem Urlaub in Dubai natürlich ganz klassisch in den Reiseführer geschaut, aber mir ist in der Buchhandlung am Leipziger Hauptbahnhof auch ein Magazin von GEO in die Hände gefallen. Das habe ich mit großer Begeisterung gelesen und es gab großartige Hintergrundinformation zu den vereinigten arabischen Emiraten, die mich schon vor unserer Dubai Reise sehr beeindruckt haben.
Ich kann mich noch erinnern, dass ich nie nach Mallorca fliegen wollte. Die Berichterstattungen über den Ballermann 6 haben mich abgeschreckt. Genauso wie das ganze VIP-Gesülze über Sylt. Gott sei Dank hat es mich trotzdem an diese Orte verschlagen.
Fakt ist…das man sich erst ein Urteil bilden kann, wenn man auch da war. Dubai ist einfach sehr besonders und vielleicht wird das ja auch nicht ein Reiseziel, was man jedes Jahr anfliegen muss, aber man sollte es gesehen haben. Unbedingt sogar.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man in eine Stadt kommt, die gefühlt irgendwie nicht schläft. Hier gibt es keinen Stillstand. Ganz im Gegenteil.
    Wer meinen Blog schon länger verfolgt, weiß, dass ich gern in der Natur unterwegs bin. Ich wandere gerne, liebe die Berge und die Natur an der Nord- und Ostsee. Dubai ist ein mega Kontrast, aber genauso wichtig für mich. Das ist eine völlig andere Welt. Ich habe mich teilweise gefühlt, wie in einem Science Fiction Film der Zukunft.
Für Luca und mich ist völlig klar, dass wir wieder Urlaub in Dubai machen werden. Vielleicht wagen wir sogar mal ein paar Tage im Sommer, da wir gern mal “auf der Palme” schlafen und dort ein Hotel buchen würden. Allerdings wird hier eigentlich eher davon abgeraten, weil die Temperaturen im Sommer unerträglich heiß sein sollen…da muss man sich tatsächlich die Frage stellen, wie weit man gehen will um Urlaub zu machen. Das lasse ich mir also nochmal sehr genau durch den Kopf gehen.
    4 Tage sind insgesamt sehr kurz, ich weiß…vor allem, wenn man die Anreise bedenkt und ich hatte ja aus Kostengründen keinen Direktflug gebucht. Wer sparsam ist und die ein oder andere Strapaze nicht scheut, kann das bedenkenlos in Angriff nehmen. Man muss eben sehr genau wissen, was man will und auch wenn die An- und Abreise an der ein oder anderen Stelle anstrengend war…so hat sich jeder einzelne Urlaubstag in Dubai gelohnt.
Luca und ich konnten aus diesen 4 Tagen so viel schöpfen….das ist genau das, was ich wollte. Gänsehaut, Zufriedenheit, Glück und Demut…und wenn das eben nur für 4 Tage möglich ist….dann ist auch das völlig ok. Wir durften so viele Menschen kennenlernen, haben mit Amerikanern über den neuen Präsidenten diskutiert, habe eine unfassbar kulinarische Vielfalt genießen können und Dubai aus verschiedenen Blickwinkeln kennengelernt. Was wir nicht geschafft haben, in der Kürze der Zeit, sind die historischen und eher einheimischen Punkte der Stadt. Das nehmen wir bei unserem nächsten Besuch in Angriff. Ich denke, es ist völlig normal, dass man erstmal die touristischen Highlights abklappert und hier wurden wir an keiner Stelle enttäuscht.
Ich bin mit dem Wunsch wiedergekommen….von der Welt noch eine Menge mehr sehen zu möchten. Reisen öffnet den Blick, das Herz und es verbindet.
  Wir kehren zurück mit Demut, Dankbarkeit, Glück und Zufriedenheit. Es war ein Segen diese wunderbare Zeit in #dubai erleben zu dürfen. Unser Trip in die Wüste war ein gelungener Abschluss! #arabianadventures #safari #desertsafaridubai #desertsafari #camels #falcons #sandboarding #sundownersafari #travel #travelblog #travelblogger @arabianadventures @konfettihaus
A post shared by Schnimpeline (@dreiraumhaus) on Feb 19, 2017 at 10:53am PST
    In dem Moment, als ich (voller Freude) wieder meine Wohnungstür in Leipzig aufschloss, war sämtliche Müdigkeit wie weggefegt und ich wusste einfach das es scheiß egal war, dass wir wenig geschlafen haben oder zu ungöttlichen Zeiten geflogen sind…..
Ich habe auf die 4 Tage zurückgeblickt und gelächelt….und ich wusste, ich werde es wieder tun….
  Eure Schnimpeline
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DUBAI URLAUB! Die Reiseplanung, ein Kurztrip mit Kind und die ersten Eindrücke unserer Reise! Dubai stand nie auf meiner Reisewunschliste. Das hatte einen einfachen Grund: Ich war voreingenommen. Einem Staat, der irgendwie künstlich entstanden ist, wollte ich keine Chance geben.
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