Tumgik
#dabei weiß ich dass er später derjenige sein wird
seylaaurora · 2 years
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Ich kann es nicht glauben, dass Wilsberg, Wilsberg of all people, es vorgebracht hat, was mit Anna anzufangen😳
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joes-stories · 1 year
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Das Monster
Bisher war ich als die Finessstudio-Schlampe verschrien....
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Aber nun, also, ich habe nun diesen neuen Freund... einen Bodybuilder, einen echten Bodybuilder, einen monströsen Bodybuilder, den ich im Studio kennengelernt habe... Ich weiß, das ist total verrückt! Der Typ ist verrückt! Absolut nicht mein Beuteschema. Ich stehe auf nette Kerle, Jungs mit Stil und Muskeln in Modelqualität. Aber Dillon kommt aus einem Dorf, trinkt Bier, hört Death Metal und fährt einen verdammt riesigen Pick-up-Truck. So ganz anders als meine Mercedes fahrenden, hübschen Jungs.
Und ich bin immer oben... ICH habe die Weicheier durchgevögelt, die auf meinen muskulösen Körper abgefahren sind!
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Das erste Mal, als wir uns im Fitnessstudio trafen, hat er mich angemacht, und zwar aggressiv. Mit nacktem Oberkörper steht er vor mir, demonstrativ eine Hantel in jeder Hand und ein dreckiges Grinsen in der Fresse. Er strahlt eine unglaubliche Geilheit und sexuelle Energie aus. Der Kerl will unbedingt Sex, und zwar mit mir. Was bleibt mir anderes übrig? Also gehen wir zu mir nach Hause und er fängt an, mir mit seinem dicken Schwanz ein neues Arschloch zu verpassen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Normalerweise bin ich derjenige, der Ärsche durchpflügt! Dieser Muskelfreak dominierte mich und entlud dann eine ganze Tonne Sperma über meinem Gesicht! Ich habe noch Tage später versucht, das ganze Abenteuer zu verarbeiten. Alles, woran ich denken konnte, war dieses muskulöse Monster, das mich wie einen richtigen Mann behandelte.
Mein Arschloch fing gerade an, sich besser zu fühlen, als er mich auf Facebook anschrieb: "Hey Mann, tut mir leid wegen neulich Abend. War ich zu grob? Ich lade dich heute zum Abendessen ein, um es wieder gutzumachen." Mein Kopf sagte "Hey, nicht dein Typ!" aber mein Arsch bettelte "Bitte, bitte, bitte …!"
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Er führte mich in ein ziemlich nettes Restaurant und war überraschend charmant und auch nicht dumm. Außerdem konnte ich den ganzen Abend lang seine abgefahrenen Unterarme und Bizeps anstarren, die übermenschlich dick und von ausgeprägten Adern durchzogen waren.
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Was für ein Bodybuilder, was für ein totaler Freak. Seine Schultern waren so breit, dass sie wie aus einem Comic aussahen und seine Nackenmuskeln schoben den Kragen seines Hemdes bis zu den Ohren hoch. Dieser Junge vom Lande wuchs mir langsam ans Herz.
Ich starrte auf seinen prallen Arsch, während wir zu seinem Truck zurück gingen, als wäre ich ein pubertierender Junge. Seine Levis konnten diesen muskulösen Hintern kaum fassen und seine Bodybuilder-Oberschenkel ließen die Jeans eher wie Leggings aussehen. Ich tat mein Bestes, um mir das Bild seiner massiven Beule ins Gedächtnis zu brennen, als er mir in den Truck half. Dieser Kerl hatte ein verdammtes Riesenteil und dazu das passende Paar Bulleneier.
Er fuhr mich zurück zu meiner Wohnung. "Komm doch noch auf einen Drink rein", schlug ich nervös vor, und er stimmte sofort zu.
Ehe ich mich versah, zog er seine Jeans aus, um seine massiven, harten und durchtrainierten Oberschenkel zum Vorschein zu bringen. Er trägt keinen Slip, sondern nur ein winziges, knappes Posing-Höschen mit spaghettidünnen Trägern und einem MASSIVEN, prallen Beutel, der bis an seine Grenzen ausgedehnt ist. Er greift nach unten und rückt sein Paket zurecht. Ach du Scheiße! Er trägt einen fetten, stählernen Cockring mit bestimmt 7 cm Innendurchmesser! Wird so etwas überhaupt verkauft oder ist es eine Sonderanfertigung? Nach der Anpassung wird alles wieder in den Beutel zurückgeschoben, was zu einer monströsen Beule führt, die der Schwerkraft trotzt und weit in die Welt hineinragt - Macho as fuck!
"Ich muss mein Posing üben. Willst du mir dabei helfen?" "Äh, ok", stieß ich hervor.
Einen Bruchteil einer Sekunde später ist das Hemd ausgezogen. Seine Taille ist eng und  schmal und gleichzeitig hart und stabil. Seine Brust, seine Arme und sein Rücken sind riesig, geschwollen, aufgebläht, ganz anders als bei einem normalen, „fitten" Typ wie mir. Ich meine, ich bin sehr sportlich. Ich trainiere hart und bin stolz darauf, dass meine Muskeln groß und gut definiert sind, aber wenn ich neben Dillon stehe, sehe ich aus wie ein zehn Jahre alter Junge. Seine Brustmuskeln ragen weit über seinen Bauch hinaus und werfen tiefe Schatten, die ihre Größe noch mehr betonen. Sie wölben sich und platzen bei jeder kleinen Bewegung. Seine Arme sind massiv wie die eines Comic-Helden, nur dass seine echt sind und direkt vor mir liegen. Gott, diese Trizeps ragen heraus ... normale Menschen haben nicht so dicke Arme! Seine Deltas sitzen wie riesige, runde Kanonenkugeln auf seinen Armen und seine mächtigen Trapetsmuskeln am Hals ragen für den extra Freak-Faktor heraus. Verdammt! Er hat noch nicht einmal mit dem Posing angefangen und ich bin schon steinhart!
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Am Ende seiner privaten Muskelshow bin ich nackt und habe einen gewaltigen Ständer. Auch Dillons Schwanz ist voll erigiert, ragte aus seinem Posingslip stählern nach oben an seinem ganzen, durchfurchten Bauch entlang, während seine aufgepumpten Bulleneier von seinem engen Cockring dominant in Szene gesetzt werden. Benommen und wie in Trance gehe ich auf die Knie und stülpe meine Lippen gierig über seine monströse Eichel. Darauf hat er es angelegt. Dieser aufgegeilte Wichser lässt mich gerade mal 30 Sekunden seinen Schwanz erkunden, bevor er versucht, mir dieses riesige Ding in den Hals zu schieben! Ich schrecke zurück, würge und huste. Ich habe nie meinen Würgereflex trainiert oder das tiefe Schlucken geübt, immer war ich es, der mit seinem ansehnlichen Schwanz die Anderen beglückt hat. Und jetzt will Dillon, dass ich sein Monster einfach so schlucke?!
Knall! Er gibt mir einen kräftigen Schlag auf die Wange. Verdammt! Früher habe ich mich wie ein dominanter Muskelprotz aufgeführt. Noch bevor ich meinen Gedanken zu Ende führen kann, spürte ich seine starke Hand in meinem Nacken, die mein Maul unerbittlich zu seinem Monsterschwanz zurückführt. Nun, keine Zeit, meinen Würgereflex zu trainieren oder mit einem Dildo zu üben, denn Dillon beschließt, es einfach zu tun! Also lerne ich es wohl auf die harte Art. Ich kann nicht glauben, dass etwas so Dickes und Fettes überhaupt in mein weit aufgerissenes Maul passt, geschweige denn in meinen Hals... den ganzen Weg in meinen Hals. Heilige Scheiße, er füllt jetzt tatsächlich meinen ganzen Rachen und meine halbe Speisröhre aus, denn ich spüre seine riesigen Bulleneier am Kinn. Meine Augen füllen sich mit Tränen und fühlen sich an, als würden sie platzen. Mein Hals ist kurz vor dem explodieren.
Endlich lässt seine Pranke meinen Hinterkopf los und seine riesige Python gleitet aus meiner Kehle zurück, so dass ich nach Luft schnappen kann. Ich huste, röchle und versuche, wieder zu Atem zu kommen. Doch Dillon ist unerbittlich. Sein Schwanz brauchte mein Maul, also nimmt er es sich. Oh mein Gott, tut das weh! Oh mein Gott, ist das Geil. Er fickt mich hart und tief un meine Maulfotze und ab und zu lässt er mich Luft holen. Während er mich mit seinem Monsterschwanz knebelt, werfe ich immer wieder Blicke auf seinen aufgepumpten Körper.  Seine zerfurchten, sehnigen Bauchmuskeln heben sich beim jedem animalischen Stöhnen und Grunzen, das er von sich gibt. Riesige, dicke, schwere Brustmuskeln ragen über seine enge, schmale Taille. Jetzt verstehe ich diese Tattoos. Ich hasse Tätowierungen, aber diese sind Kriegsbemalung... sie verstärken seine Einschüchterung, lassen ihn furchterregend aussehen.
Sein Schwanz kommt zurück für einen totalen Gesichtsfick. Rein und raus, rein und raus, hart. Ich weiß nicht, ob ich das überleben werde, und dann, gerade als Panik in mir hochsteigt, zieht er ihn wieder raus und bespritzt mein Gesicht mit Sperma. Ich habe noch nie so viel Sperma gesehen... er spritzt einfach immer und immer wieder ab und überzieht mich mit einer dicken Ladung Bullensamen. Es ist überall, auf meinen Lippen und meinem Mund, in meiner Nase, es tropft zähflüssig von meiner Stirn, klebt in meinen Haaren und veredelt meine Brust. Dann steckt er seinen unglaublichen Hengstschwanz wieder in mein Maul und ich darf den Rest des köstlischen Saftes in mich aufnehmen und seinen Prügel säubern.
Doch Scheiße! Kaum habe ich Luft geholt, wirft er mich auf mein Bett und ich spüre, wie kühles Gleitmittel auf mein freiliegendes Arschloch gespritzt wird, dann, ohne Vorwarnung,  der intensive Schmerz, als sein langer, dicker, stählerner Schwanz in meinen Arsch eindringt. Scheiße! Was für ein Monster ist dieser Kerl? Ich dachte, er sei fertig, jetzt muss er ihn in ein anderes Loch stecken. Ich betrachte mich im Schrankspiegel: Sperma im ganzen Gesicht, Sperma tropft aus meinem Ohr, ein ungläubiger, erregter Blick... Er packt mit einer Faust in mein Haar und wirft meinen Kopf hin und zurück, während er mich reitet. Ich sehe seinen riesigen, ausgestreckten Arm, vollgepackt mit Muskeln, alles voller Muskeln. Sein Arm muss so groß sein wie mein Oberschenkel, verdammt, größer... und er ist total durchtrainiert! Sein Trizeps ist völlig aufgepumpt und ragt wie verrückt mit Rillen und Adern heraus. Und sein Bizeps sitzt wie ein riesiger Fleischberg auf seinem Arm. Was für ein verdammtes Muskelmonster! Ein Muskelmonster mit endloser Kraft und Energie im Bestienmodus!
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Ich hoffte, er würde weich werden, nachdem er diese gigantische Ladung über mein Gesicht gespritzt hat, aber nein, er ist immer noch steinhart und durchpflügt mich wie ein Verrückter. Ich stöhne vor Schmerz und vor Genuss. Sein Teil muss mindestens 28 Zentimeter lang sein und fett wie mein Unterarm, und genau so fühlt es sich auch an.
Ich weiß nicht, wie lange er sich austobte, ich verlor jeden Bezug zu Raum und Zeit, war nur noch Empfangender, stöhnte vor Schmerz und stöhnte vor Lust. Und dann endlich? oder leider? zieht er ihn heraus und spritzt meinen Oberkörper so nass, als ob seine Bulleneiger nie aufhören, zähflüssigen, schleimigen Saft zu produzieren.
"Gut gemacht, Stadtjunge, war doch gar nicht so schlimm, oder?“ brummt Dillon, während ich daliege und vor Schmerz, Erschöpfung, Erregung und Glück zu weinen beginne.
Dann nimmt er mich in seine Arme und ich darf mich auf seinen breiten, verschwitzten Muskeln ausruhen.
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Er lächelt. Sein Schwanz wird weicher, ist aber immer noch prall und riesig angeschwollen. Seine Muskeln sind aufgepumpt vom harten Sex und der stundenlangen Dauererrektion. Ich kann seinen Körper kaum umfassen. So mächtig. Jeder Zentimeter strahlt Kraft, Geilheit und Sex aus. In mir wächst die Begierde, seine Muskeln zu bewundern. „Hey Dillon, zeig mir denen Körper, pose für mich!“ bitte ich ihn. Das lässt er sich nicht zweimal sagen. Er hüpft erstaunlich leichtfüßig aus dem Bett beginnt, seine Posing-Routine zu präsentieren: Bauchmuskeln, Oberschenkel, doppelter Bizeps, Rücken - alles extrem muskulös. Zwischen seinen Schenkeln hängt sein langsam erschlaffender, aber wie gepumpt wirkender, riesiger Bullenschwanz. Ich bin jetzt steinhart und wichse wie wild.
"Bitte, zieh deinen Posing-Slip wieder an!", keuche ich und gewinne mehr Selbstvertrauen. Er lächelt und tut mir freudig den Gefallen. Er müht sich ab, alles wieder in den viel zu engen Beutel zu stopfen, was zu einer geradezu obszöne Ausbeulung führt.
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"Das ist ein guter Look für deinen nächsten Wettbewerb!" sagte ich, während sein geschwollenes Paket kaum vom Stoff gehalten wird.
"Ja! Extrapunkte für das komplette Paket!", stimmte er zu und greift lasziv nach seinem monströsen Lustspender.
Ich fühle mich wie in einer krassen Porno-Fantasie und ich kann es nicht mehr zurückhalten und spritze meine Ladung bis ins Gesicht! Ich überziehe mich selbst mit noch mehr Sperma, zusätzlich zu all dem von Dillon. Die Macht, die Dillons Körper über mich besitzt, erregt auch ihn und während er nicht aufhört, mit den geilsten Posen seinen absurd monströsen Körper zu präsentieren, kommt er ein drittes Mal unter heftigem stöhnen und grunzen in seinem Posing-Slip.
Was für ein Fick mit diesem Pornostar / Muskelmonster / Bodybuilding-Champion.
„Gut gemacht, Kleiner!“ knurrt er mich mit einem süffisanten Grinsen an, bevor er in meiner Dusche verschwindet.
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Danach zieht er, noch nass, seine hautengen Levis an und schlendert ansonsten nackt durch die Nacht zu seinem Truck. Seine gigantischen Schultern glänzen im Schein der Straßenlaterne. Bevor er einsteigt, dreht er sich noch kurz zu meinem Fenster um, packt sich lasziv an den Eiern und noch bevor der die Autotür schließt, spritze ich meinen Saft gegen die Scheibe.
Fortsetzung folgt...
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rufusscrimgeour · 1 year
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Karkaroffs Prozess
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„Mad-Eye scheint Sie ganz schön erwischt zu haben.“, sagte Scrimgeour kalt und sah auf den gefesselten Igor Karkaroff hinab. Er machte einen elenden Eindruck. Sein schwarzes Haar war strähnig und er glaubte, seinen Spitzbart ergrauen zu sehen.
„Tun Sie nicht so! Sie waren doch derjenige der mich verhaftet hat! Sie haben mich in diese widerliche nasse Zelle im untersten Stockwerk gesteckt!“, erwiderte Karkaroff laut und wütend und schaffte es dabei trotzdem, vollkommen erschöpft zu klingen.
„Und ich dachte, ich neige zur Haarspalterei.“ Scrimgeour beugte sich vor und sah ihm in seine matt wirkenden Augen. Dann tippte er sich selbst an die Schläfe, wo sich eine kleine Narbe befand. „Dieser Fluch wurde von Ihnen sehr unsauber ausgeführt. Er ist gesplittert und einer seiner Abzweige hat mich gestreift. Sie können froh sein, dass Sie mich nicht versehentlich umgebracht haben, wissen Sie das? Das würde den heutigen Prozess stark verkürzen. Wie ich hörte, haben Sie einen Deal mit Mr. Crouch ausgehandelt. Ich bin sehr gespannt, wie viel Namen Sie uns liefern können. Ich hoffe dennoch, dass dies hier nicht zu einem Präzedenzfall wird. Würde ich den Prozess leiten, würden Sie maximal lebenslänglich aushandeln können.“ Scrimgeours Blut kochte. Und diesmal nicht aus Wut. Sondern aus Vorfreude. Heute war der Tag gekommen. „Ich gebe Ihnen einen Tipp: falls es Hinweise gibt, dass sich auch Severus Snape unter Ihren damaligen Freunden befand, dann sprechen Sie das ruhig aus. Ich bin gespannt auf Dumbledores altes Gesicht. Und ebenso darauf, wie leichtfertig man diese Information übergehen wird.“
Karkaroff sah ihn mit einer Mischung aus Angst, Dankbarkeit, dann Abscheu und Verwirrung an. Eine Mischung, die Scrimgeour sagte, dass er keinerlei Ahnung hatte, was der Todesser von dem Auror halten sollte und ob er seinem Ratschlag folgen sollte.
Dann betrat Scrimgeour den Saal. Mehr als 200 Anwesende, wenige Plätze auf den stufenweisen Sitzreihen. Er sah Rita Kimmkorn, doch bevor er wegsehen konnte, winkte sie ihm bereits zu und deutete auf den freien Platz neben sich. Scrimgeour schaute unvermittelt in eine andere Richtung und beeilte sich, neben Moody Platz zu nehmen und zu ignorieren, wie die blonde Frau versuchte, mit einem Lächeln Blickkontakt aufzunehmen. Neben Moody saß Dumbledore, welchen Scrimgeour nur mit einem Nicken begrüßte. Und wenige Minuten später nahm der Prozess seinen Lauf.
Dolohow- von Moody verhaftet.
Rosier – von Scrimgeour im Kampf getötet.
Travers und Mulciber – beide verhaftet.
Rookwood – Mitarbeiter der Mysteriumsabteilung.
Und dann befolgte Karkaroff Scrimgeours Ratschlag.
„Severus Snape.“ Statt in die Menge zu schauen, glitten Scrimgeours gelbe Augen zu Dumbledore. Trotz der Beteuerung Karkaroffs, dass Dumbledores Aussagen gegenüber dem Gericht nichtig waren, angesichts der Tatsache, dass Snape log und noch immer Todesser war, schmetterte Crouch seinen Wortfluss ab. Scrimgeour fluchte innerlich.
[…]
Eine Nachricht war auf Scrimgeours Schreibtisch geflattert:
„Müssen reden – wegen unserem Deal.“
Und nun stand er vor Karkaroffs Zelle. Und ließ ihn sprechen.
„Ich habe bei einem Gefangenen etwas aufgeschnappt.“, sagte der Todesser gehetzt und aufgekratzt. Scrimgeour kam es vor als wäre der Akzent des Mannes stärker als sonst. Er fragte sich, wie lange es dauerte, bis diese Mauern Karkaroff endgültig brechen würden.
„Ludo Bagman – ich weiß nicht, ob er selbst zu den Anhängern des dunklen Lords gehört. Aber er hat vor anderer Gegenwart angegeben. Er wisse um die Identität eines Todessers, der Verbindungen in die magische Strafverfolgung hat. Zu Crouch. Und zwar sehr enge Verbindungen. Kein Mensch traut Bagman das zu – aber würde es einen Prozess geben, würde er sich bestimmt erneut verplappern. Oder unter Druck gestehen, wer diese Verbindungsperson zum Ministerium ist.“
Scrimgeours gelbe Augen wanderten über das abgemagerte Gesicht jenes Mannes, den er vorher nur in teurem Pelz gesehen hatte und von dem er geglaubt hatte, sich nur von Kaviar und Hummer zu ernähren.
„Vielleicht werden Sie doch noch einmal in den Genuss kommen, Ihre Heimat wiederzusehen.“, sagte Scrimgeour finster. Nur wenige Stunden später benachrichtigte er Bartemius Crouch senior.
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20.07.2019 (4): Letzter Abend
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Achtung! Dies Play beinhaltet Transgenderthemen. Näheres dazu in unseren Zwischenruf.
Samstag, 19:03 Uhr
Matteo: *hat sich mit den anderen um die Feuerstelle versammelt* *da sie zuerst essen, sitzt er noch nicht vor David, sondern neben ihm, mit Tellern auf dem Schoß* *schaut sich um und ist das erste Mal doch etwas traurig, dass der Urlaub schon vorbei ist* *auch wenn er sich nach Zweisamkeit und einem Bett sehnt, sind das hier alles seine besten Freunde und wer weiß schon, wo sie alle in einem Jahr sind und was sie dann machen* *als sie alle fertig sind mit Essen, stapeln sie das Geschirr und beschließen, es später rein zu bringen* *sieht, wie Jonas Bier verteilt und es sich alle etwas gemütlicher machen* *setzt sich nun auch wieder vor David und lehnt sich an* *hört dann Kiki: “So, da dies nun unser letzter Abend ist, dachte ich wir reden ein bisschen über den Urlaub, was hat euch gefallen? Was war der schönste Moment, die beste Unternehmung? Und was hat euch nicht so gefallen?”* *lacht leicht* Müssen wir einen Fragebogen ausfüllen, den du dann auswertest?
David: *hat mit den anderen zusammen gegessen und fand den Gedanken schon ein bisschen komisch, dass das ihr letztes gemeinsames Abendessen ist, denn so sehr er sich auch nach Zweisamkeit mit Matteo sehnt, so hat er sich eigentlich ziemlich an die Gesellschaft der anderen gewöhnt* *findet es mit dem Hoody am Lagerfeuer mal wieder unglaublich warm und hat sich schon während des Essens die Ärmel hochgekrempelt* *nimmt von Jonas ein Bier entgegen und lehnt sich wieder an seinen Stammplatz, den gewohnten Baumstamm* *lächelt, als Matteo sofort den Platz zwischen seinen Beinen einnimmt, schlingt locker einen Arm um seinen Bauch und gibt ihm einen kurzen Kuss auf die Schläfe* *hört dann Kikis Worte und grinst leicht, weil es so typisch Kiki ist* *mag die Idee aber eigentlich* *lacht leise bei Matteos Frage und sieht, wie Kiki ihn strafend anblickt, ehe sie fragend in die Runde schaut: “Oder findet ihr die Idee blöd?”* *schüttelt den Kopf* Nee, ich find’s eigentlich ganz schön, ein bisschen zu resümieren… *hört auch, wie Hanna zustimmt und wie Sam sagt: “Man kann aber schon mehrere Sachen nennen, oder? Ey, wir haben so viel erlebt… da kann ich unmöglich nur eine Sache nennen…” und Kiki: “Ja, klar, wie ihr mögt... “ und Jonas: “Ey, lasst doch erstmal anstoßen!”* *sieht, wie er sein Bier hebt und es ihm alle nachmachen* *hört ihn dann sagen: “Auf einen tollen Urlaub und darauf, dass wir alle durchgehalten und uns zwei Wochen lang nicht die Köppe eingeschlagen haben!”* *grinst leicht und hört einige wiederholen: “Auf einen tollen Urlaub!”* *trinkt dann einen Schluck und sieht, wie Kiki in die Runde schaut: “Okay, wer mag anfangen?!”*
Matteo: *lacht leicht, als Kikis Idee tatsächlich Anklang findet* *sieht, wie Alex leicht die Augen verdreht und freut sich jetzt schon ein bisschen auf seine Antworten* *stößt dann mit allen an* *hört, wie Kiki fragt, wer anfangen mag* *räuspert sich* Also ich schlage vor wir gehen nach dem Alphabet, damit es auch gerecht ist… und wenn einer dazwischen redet wird er rausgeschmissen… ach nee, Moment… *sieht, wie Kiki ihn bitterböse anguckt: “Haha, sehr witzig.  Wie wärs wenn du dann einfach anfängst?”* *grinst und zuckt mit einer Schulter, hat’s dann wenigstens hinter sich* *denkt darüber nach was sie alles gemacht haben und denkt dann vor allem an die Zeit mit David, ihr Jubiläum, den Tag weg von der Gruppe, die Zeiten im Zelt, das erste gemeinsame Gewitter, der Nachmittag auf der Wiese* *weiß aber, dass er das aller nicht nennen wird* Okay… also richtig gut fand ich das Floß bauen und die Nachtwanderung, und nicht so gut fand ich den Spieleabend… sorry, Kiki... *sieht wie Kiki mit einer Schulter zuckt: “Hab ich schon gemerkt.”* *hört dann Sam: “Okay, jetzt ich, richtig geil fand ich, wenn wir einfach nur alle zusammen gechillt haben, das war mega nice…. nich so geil fand ich, wenn’s stressig wurde, mit zu vielen Programmpunkten… wobei das Tretbootfahren war auch echt lustig…”*
David: *grinst leicht, als Matteo anfangen soll und hört ihm zu* *findet, dass die Aktivitäten, die er nennt wirklich ganz nett waren und denkt sich dann, dass es vielleicht auch nicht wirklich angebracht ist, hier vor allen Leuten in die Tiefe zu gehen* *ist gespannt, was die anderen sagen und hört dann Sam zu* *hört Hanna lachen: “Dabei war doch zum Beispiel die Nachtwanderung deine Idee…”* *sieht, wie Sam grinsend mit den Schultern zuckt: “Ja, aber hätte ich vorher gewusst, dass wir sooo viel laufen… nee nee, das war auch schon ziemlich nice... aber chillen war trotzdem cooler!“* *sieht, wie Kiki in die Runde schaut und fragt: “Wer als nächstes?” und Sam sagt: “Ey, wie wär’s, wenn derjenige, der gerade dran war den nächsten wählt?!”* *hört zustimmendes Gemurmel und hört dann Sam: “Mia!”* *hört Mia seufzen und dann nachdenklich in die Runde schauen, ehe sie sagt: “Also ich mochte vor allem unsere Wanderung mit dem Picknick… und dass es die meiste Zeit so ruhig und gemütlich war. Hmm… und ich mochte, dass hier ein paar tiefere Bindungen aufgebaut wurden…”* *lacht leise, schaut kurz zu Alex, der ebenfalls minimal schmunzelt und trinkt noch einen Schluck Bier, während Mia fortfährt: “... Ich mochte das Essen und dass es kaum Streit gab, wer mit Spülen dran ist und ich mochte den Wellnesstag von uns Mädels…”* *hört dann Carlos: “Ey und gab’s auch irgendwas, was du nicht mochtest?!”* *sieht, wie Mia schmunzelt, überlegt und schließlich den Kopf schüttelt: “Nichts, was erwähnenswert wäre…”* *sieht, wie die ganze Runde leicht grinst und Mia sich schließlich wieder gegen Alex lehnt und sagt: “Kiki darf als nächstes!”* *beobachtet, wie Kiki leicht grinst, sich dann aufrichtet und schließlich sagt: “Okay… also ich mochte, dass wir so viel zusammen gemacht haben. Unsere Ausflüge und das gemeinsame Chillen… unsere Abende am Lagerfeuer… oh und Wahrheit oder Pflicht… dass wir so schönes Wetter hatten und alle so braun geworden sind… eigentlich mochte ich fast alles! - Okay, und was ich nicht so mochte, war die Spinne in unserem Zimmer und dass wir nur ein Bad hatten! Das war’s!”* *sieht, wie sie sich wieder zurücklehnt und Carlos meint: “Ich dachte, du erwähnst vielleicht noch, wie heldenhaft ich die Spinne entfernt habe…”* *sieht Kiki grinsen: “Ohja, klar - das gehört auch noch auf die Liste der guten Sachen!”*
Matteo: *grinst als Mia die tieferen Bindungen erwähnt und nickt leicht* *findet die Antworten der anderen auch nicht viel tiefgründiger als seine und ist ganz zufrieden mit seiner Auswahl* *hört dann wie Kiki Carlos als nächstes wählt und der loslegt: “Ich mochte unseren Floßbau, das war fett…. und dass wir alle 11 drauf gepasst haben, wenn auch nur für 30 Sekunden… ich mochte, dass ich ne zweite Chance bekommen hab, oder eher ne dritte oder vierte…”* *sieht, wie Carlos kurz zu David rüber guckt und leicht grinst und dann fortfährt: “...aber ich mochte nicht, dass ich beim Wettschwimmen verloren hab!”* *lacht leicht* *hört dann wie Carlos Abdi wählt und der sofort loslegt, als hätt er sich schon drüber Gedanken gemacht: “Ich mochte die Brudi Intervention, die hat mir die Augen geöffnet… und ich mochte meine Couch, die war erstaunlich bequem… und ich mochte eigentlich alle Ausflüge, die wir gemacht haben… nicht sooo geil fand ich manchmal das Wetter, entweder zu heiß oder krass Regen.”*
David: *grinst leicht, als Carlos von der zweiten, dritten, vierten… Chance spricht und erwidert Carlos Blick* *lacht dann leise, als er das Wettschwimmen erwähnt und zuckt mit den Schultern* Hey, aber dafür hast du das erste gewonnen! Im Grunde genommen steht’s unentschieden! *sieht, wie Carlos große Augen macht und meint: “Ey, so hab ich das noch gar nicht gesehen! Stimmt! Ha!”* *hört dann Abdi zu und freut sich, dass er auch hier im Grunde genommen wieder Bestandteil der schönen Erinnerungen ist* *hört Hanna zum Wetter sagen: “Aber wenigstens konntest du deinen Sonnenbrand an den Regentagen gut auskurieren!” und Abdi darauf: “Ja, okay, das ist richtig. Da ist mir das Wetter dann mal entgegen gekommen…”* *hört dann, wie Abdi ihn wählt und richtet sich ein bisschen auf, als auf einmal alle Augen auch ihn gerichtet sind* *räuspert sich und überlegt, mit was er anfangen soll* Hmm… es gab ziemlich viele schöne Sachen. Ich glaub, am coolsten fand ich den Moment, als alle Jungs im Schwimmbinder vor mir standen… *lacht leise*... und ich bin euch echt dankbar, dass ihr das tatsächlich den ganzen Urlaub durchgezogen habt! Das find ich schon ziemlich krass! *hört Carlos: “Naja, also gestern Nacht war ich einmal ohne Schwimmbinder im Wasser… ich wollte ihn noch anziehen, aber Kiki meinte, du wärst ja eh nicht dabei und es wäre zu umständlich, ihn noch zu holen…”* *lacht leise und schüttelt den Kopf* Nicht so schlimm… ich hätte sowieso nie gedacht, dass ihr das den ganzen Urlaub durchzieht… *trinkt kurz einen Schluck Bier und fährt dann fort* Dass ich den Termin für meine Mastek bekommen hab, war mega… und wie ihr euch alle für mich mit gefreut habt. Und ich mochte all unsere aktiven Unternehmungen, also den Floßbau und die Wanderungen, Tretbootfahren und Schwimmen… *lächelt leicht* … und ich fand’s cool, einige von euch besser kennen zu lernen. *trinkt dann noch einen Schluck und zuckt kurz mit den Schultern* Was ich nicht so toll fand, hat eigentlich nicht wirklich was mit euch zu tun, sondern eher mit mir selbst… *hört Carlos sofort verständnisvoll: “Dysphorie?”* *lacht leise und nickt* *hört dann Jonas: “Ey, aber das haste doch eigentlich ganz gut hingekriegt… also du bist doch ziemlich oft über deinen Schatten gesprungen. Das ist doch eigentlich total positiv!”* *zuckt wieder mit den Schultern und denkt sich, dass Jonas eigentlich Recht hat, aber das Gefühl in ihm drin ja trotzdem noch ziemlich unangenehm ist und irgendwie nie wirklich ganz verschwindet* *hört dann Kiki: “Ich find, du hast voll schöne Sachen genannt… wer soll als nächstes!?”* *blickt kurz in die Runde und meint dann* Alex…
Matteo: *lehnt sich etwas zur Seite als David dran ist, damit er, aber auch die anderen ihn besser sehen können* *hört ihm zu und lächelt leicht bei den Sachen, die er aufzählt* *schluckt dann leicht, als er auf die Dysphorie zu sprechen kommt und muss auch wieder an ihren Streit denken* *freut sich aber über die Kommentare der anderen und dass sie verständnisvoll sind* *greift kurz nach seiner Hand und drückt sie leicht* *sieht, wie Alex David anguckt, als hätte er ihn verraten, als David ihn auswählt und muss leicht lachen* Du wärst so oder so dran gekommen…. *sieht, wie Alex mit den Schultern zuckt und dann ganz knapp antwortet: “Gut fand ich den See, schwimmen zu gehen, wann immer man will war nice. Und ich schätze, gut fand ich auch, dass manche von euch doch nicht so daneben sind, wie ich zuerst dachte.”* *hört daraufhin Gelächter* *hört wie Alex fortfährt: “Nicht so gut fand ich… hmm… die gezwungenen Gruppenaktivitäten…”* *nickt leicht, weil er das verstehen kann* *hört dann, wie Alex Hanna auswählt und die ähnlich wie Mia antwortet und ganz viel ganz toll fand* *hört dann, wie sie sagt: “Ich finds auch super, dass ihr alle mit anpackt und helft, die Hütte sauber zu halten und jetzt auch ordentlich zu hinterlassen… dann können wir das vielleicht echt mal wieder machen. Und nicht so gut fand ich… hmmm… eigentlich nichts. Ist doch auch gut, oder?”*
David: *grinst bei Alex’ letztem Punkt und auch dazu, was ihn gestört hat und hört dann Hanna zu* *sieht, wie alle nicken und hört Abdi: “Ey, das wird jetzt Tradition! Jedes Jahr zwei Wochen in der Hütte im Sommer!” und wie darauf eine kleine Diskussion entsteht: Sam: “Ja, das wär schon fett!” und Kiki: “Aber nur, wenn Carlos und ich wieder das Schlafzimmer kriegen!” und Mia: “Wenn wir das alle zeitlich hinkriegen… ich mein, einige arbeiten da ja dann schon und kriegen vielleicht keinen Urlaub…” und Amira: “Müssen ja nicht immer unbedingt zwei Wochen sein… eine Woche reicht doch auch… oder 10 Tage” und Abdi: “Wer weiß, wo es uns alle hin verschlägt und wie viel Kontakt wir noch nach dem Sommer haben, wenn wir uns nicht mehr regelmäßig sehen - da ist die Aussicht auf einmal im Jahr Heidesee schon ziemlich nice!” und Carlos: “Ey, wir haben doch ausgemacht: Wir bleiben Brudis! An alles andere will ich jetzt gar nicht denken!” und Kiki: “Ich mag den Gedanken aber auch! Aber jetzt lasst uns doch erstmal weiter machen. Hanna, wen wählst du?”* *hat während der Diskussion wieder nach Matteos Hand auf seinem Bauch gegriffen und sie leicht gedrückt* *mag den Gedanken auch irgendwie, dass sich in Bezug auf die Freundschaften nicht viel ändert und sie diesen Urlaub jedes Jahr wiederholen - müssen ja tatsächlich nicht wieder zwei Wochen sein - und mag den Gedanken noch viel mehr, dass Matteo und er nächstes Jahr immer noch zusammen sind und das Jahr darauf und darauf...* *hört dann, wie Hanna Amira auswählt und diese sich aufrichtet und in die Runde schaut, ehe sie sagt: “Ich liebe euch alle! Und am tollsten fand ich, dass wir alle zusammensein konnten und uns so gut verstanden haben - von kleinen Streitereien mal abgesehen. Die konnten ja alle schnell behoben werden. Und ja, Kiki! Ich mochte unsere Gruppenaktivitäten! Und ich fand’s meganice, dass du dir so viele Gedanken gemacht und alles so cool geplant hast!”* *sieht, wie Kiki leicht rot und verlegen wird und murmelt* Wenigstens einer, der es mochte… *schüttelt den Kopf und wirft ein* Ich fand’s auch cool, dass du das alles geplant hast! Echt! Aber der Zwang, dass wirklich alle mitmachen müssen, hatte manchmal einen blöden Beigeschmack. *sieht Kiki nicken und hört, wie sie sagt: “Naja, vielleicht versuch ich im nächsten Jahr dann einfach, nicht zu sehr darauf zu bestehen.” und wieder Amira: “Ich glaub, du machst dir da zu viele Gedanken drum und ich denke, dass es auch ohne Zwang ganz viele Sachen geben wird, an denen alle teilnehmen. Jedenfalls… was mochte ich noch!? Ich mochte Sam als Zeltmitbewohner  und dass sich keiner vor dem Kochen und Spülen gedrückt hat. Und ich mochte den Regen - das war ne coole Abkühlung. Okay… was mochte ich nicht!? Hmmm… dass immer einer aufs Klo musste, wenn ich gerade duschen war!”* *sieht sie grinsen und grinst ebenfalls* *lässt seinen Blick durch die Runde schweifen und fragt sich, wer noch nicht dran war, als Amira auch schon Jonas nennt*
Matteo: *hört Amira zu und nickt schnell, als sie Kiki lobt* *wirft auch ein* Ja, Kiki, das war schon echt fett, was du dir alles überlegt hast, und wir hätten so manche Sachen bestimmt nicht gemacht, wenn du nicht gewesen wärst… aber ja, der Zwang war vielleicht n bisschen drüber… *hört dann, wie Jonas dran ist und er sich aufrichtet: “Ich mochte, dass ich mit Hanna in Heidesee war und wir haben uns nicht gestritten… also fast nicht…”* *hört, wie Hanna einwirft: “Klitzekleine Meinungsverschiedenheit….”* *grinst und hört dann Jonas weiter zu: “Ich mochte es, mit den Brudis abzuhängen, aber auch die Mädels noch besser kennenzulernen… ich fand unser Floß mega und den Tretbootausflug auch… und da ich der letzte in der Runde bin, will ich auch nochmal sagen, dass ich finde, dass wir ne tolle Truppe sind. Lauter verschiedene Leute und wir mögen uns alle oder respektieren uns zumindest… das find ich super und deswegen sag ich auch nichts Negatives am Ende, sondern einfach nur: Danke, dass es euch gibt!”* *fasst sich theatralisch ans Herz* *grinst dann aber doch und nickt und sagt* Jau, find ich auch.
David: *grinst leicht, als Hanna die klitzekleine Meinungsverschiedenheit erwähnt und freut sich, dass sie und Jonas sich wieder vertragen haben* *hört dann Jonas Rede zu und lächelt bei seinen Worten, weil er findet, dass Jonas schon Recht hat mit dem, was er sagt* *hört generell zustimmendes Gemurmel, hebt sein Bier, prostet in die Runde und trinkt einen Schluck* *hört dann Kiki: “Hach, cool, dass ihr alle mitgemacht habt! Und auf was freut ihr euch am meisten, wenn ihr wieder nach Hause kommt? Also ich werd erstmal ein ausgiebiges Bad nehmen! Ganz in Ruhe…”* *hört sie seufzen und grinst* *hört Carlos: “Ich freu mich auf die Playstation!” und Abdi: “Ohja, Brudi, ich mich auch! Zwei Wochen Entzug. Guck mal, ich zitter schon!”* *sieht, wie Abdi seine Hände ausstreckt und sie zittern lässt und lacht* *hört Amira: “Ich freu mich darauf, meine Familie wieder zu sehen und werde wahrscheinlich ein bis zwei Tage genießen, bis meine Brüder mir dann wieder auf die Nerven gehen…”* *schmunzelt und hört alle anderen lachen* *drückt Matteo enger an sich und drückt ihm einen Kuss auf die Schläfe, weil er sich tatsächlich immer noch am meisten darauf freut, ein bisschen Zeit mit ihm alleine zu verbringen*
Matteo: *grinst, als Kiki schon die nächste Frage parat hat* *hofft, dass der Kelch diesmal an ihm vorüber geht, da er die ehrliche Antwort nicht wirklich geben will* *spürt dann, wie David ihn an sich drückt und lächelt bei dem Kuss* *dreht den Kopf damit er ihn ansehen kann und nickt lächelnd* *flüstert* Ich auch… *hört dann Kiki: “Und du Alex? Worauf freust du dich?”* *ist überrascht, dass sie Alex so direkt anspricht und hört dann seine Antwort: “Sex.”* *lacht laut und hört auch, wie die Jungs lachen, hätte nicht gedacht, dass er so geradeheraus ist* *grinst, als er sich sogar nochmal berichtigt: “Also Sex, bei dem man nicht schnell machen muss”* *lacht, als er von Mia gehauen wird und Jonas sagt: “Ihr wart doch am abgeschirmtesten von allen!”* *sieht, wie Alex den Kopf schüttelt: “Trotzdem kann ja immer jemand in der Küche sein und uns hören.”* *schüttelt nur grinsend den Kopf* *hört dann wie Kiki sagt: “Na gut, wie auch immer, freut sich noch jemand auf was anderes außer Sex?”*
David: *lächelt bei Matteos Worten und drückt ihm noch einen Kuss auf die Stirn* *schaut dann interessiert zu Alex und lacht laut, als er so stumpf Sex raus haut* *muss Alex zustimmen, dass die Luke zur Küche jetzt nicht gerade die beste Abschirmung ist und hätte wahrscheinlich ähnliche Probleme damit gehabt* *lacht dann leise, als Kiki versucht, das Thema zu wechseln und kriegt von Kiki einen strafenden Blick und den Kommentar: “Euch beide frag ich gar nicht erst…”* *lacht noch mehr und hebt abwehrend die Hände* *hört dann Sam: “Also ich freu mich auf mein Bett! Nichts gegen Amira, aber sie macht sich schon ziemlich breit und so ne Isomatte und n Schlafsack sind auch nichts im Vergleich zu meiner Matratze und meinen Kissen! Ohhhh! Und ich freu mich natürlich sehr auf Carmen!”* *hört, wie alle Mädels in Gelächter ausbrechen und die Jungs alle total verdattert drein schauen* *runzelt die Stirn und fragt* Wer ist Carmen!? *hört Hanna kichern: “Das willst du gar nicht wissen!”*
Matteo: *grinst, als Kiki meint, dass sie gar nicht erst gefragt werden und nickt* Ist wahrscheinlich besser…. *hört dann Sam zu und kann sich schon denken, wer Carmen ist* *grinst zu Sam* Es sei dir gegönnt… *hört dann, wie Abdi sagt: “Oh und ich freu mich auf meine Mum, auch wenn das jetzt weicheiig is oder so… aber trotzdem!”* *nickt dann* Ja, ich freu mich auch auf Hans und Linn und Laura…. *lächelt, als Mia ihm sofort zustimmt: “Oh ja, ich auch! Also Hans und Linn…”* *lacht und nickt* Ja, wobei Laura dir auch gefallen würde… vielleicht sollten wir die auch mal zu nem WG Essen einladen… *dreht sich zu David um* Was meinst du?
David: *lächelt, als Abdi seine Mama erwähnt* *findet das irgendwie knuffig* *nickt dann, als Matteo meint, dass er sich auch auf Laura, Linn und Hans freut* Stimmt, auf die freu ich mich auch! *hört dann dem Gespräch zwischen Matteo und Mia zu und muss ihm zustimmen, dass Laura und Mia wahrscheinlich wirklich ziemlich gut miteinander auskommen würden* *nickt zu Matteos Idee* Find ich gut. *schaut zu Mia und meint* Ich glaub auch, dass ihr gut klar kommen würdet… sie teilt ein paar deiner Einstellungen… *sieht Mia grinsen und die Augenbrauen hochziehen: “So? Ist sie Feministin!?”* *lacht leise und nickt* Ja, unter anderem… *hört dann Mia: “Vielleicht mag sie ja morgen direkt dazu kommen?” und Hanna: “Was macht ihr denn morgen?”* *erklärt* Hans kocht für uns. Er will unsere Wiedervereinigung feiern! *hört, wie Mia hinzufügt: “Und deinen OP-Termin.” und wie sie an Hanna gerichtet sagt: “Du kennst doch Hans - der zieht das sicherlich ganz groß und theatralisch auf!”* *lacht leise und meint* Vielleicht laden wir dann Laura lieber ein anderes mal mit ein - sonst bringen wir noch seine Pläne durcheinander und stressen ihn, weil er denkt, dass nicht genug zu essen da ist oder so…
Matteo: *nickt, als David sagt, dass Mia und Laura Einstellungen teilen* *schüttelt leicht den Kopf, als es darum geht, ob Laura direkt dazu kommt* Ja, find ich auch… lass das mal wann anders machen… ich glaub, Hans hat da schon sehr genaue Vorstellungen… *sieht, wie Mia nickt: “Stimmt auch wieder…”* *trinkt einen Schluck von seinem Bier und merkt dann, wie irgendwie alle auf einmal verstummen* *denkt sich, dass das zumindest Kiki nicht lange aushalten wird* *grinst dann, als er sie auch schon hört: “So, und jetzt? Noch ein Spiel?”* *lacht leicht und schüttelt den Kopf* Nee, lass mal nur chillen….
David: *lehnt den Kopf entspannt gegen den Baumstamm, als alle auf einmal ruhig werden und grinst bei Kikis Frage träge* *ist froh, dass Matteo sagt, dass sie nur chillen sollen und hört auch Mia: “Wir schaffen’s auch ohne Spiel uns zu unterhalten oder was meinst du?” und Kiki sofort: “Ja, klar… ich dachte nur, weil gerade niemand was sagt… nicht, dass Langeweile aufkommt…” und Mia wieder: “Und selbst wenn Kiki, wäre das ja nicht deine Verantwortung… vielleicht genießen ja auch alle die Ruhe…”* *hört nichts mehr und macht kurz die Augen auf, um zu sehen, dass Kiki nur nachdenklich nickt* *hört dann Jonas: “Ey, Luigi… wenn du Mittwoch den Job kriegst, gibst du dann abends n Bier an den Tischtennisplatten aus?”*
Matteo: *lehnt sich etwas mehr gegen David und hört amüsiert der Unterhaltung zwischen Kiki und Mia zu* *ist fast versucht, sogar die Augen zu zu machen, als Jonas ihn anspricht* *nickt sofort* Ja, coole Idee… kann ich machen… und wenn ich ihn nicht kriege, geb ich ein Ich-ertrinke-in-Selbstmitleid-Bier aus…
David: *lächelt, als Matteo dem Bier an der Tischtennisplatte zustimmt, boxt ihn dann aber leicht in die Seite bei seinem Nachsatz* *murmelt* Hör auf… du kriegst ihn! Gibt kein Selbstmitleidbier! *hört auch Jonas sagen: “Wir wollen mal optimistisch bleiben!” und Abdi: “Klar kriegst du den Job, Brudi!” und Carlos: “Und selbst wenn nicht, hauptsache Bier…” und Kiki: “Boar Carlos, merkst du nicht, dass die Jungs versuchen, Matteo Mut zu machen!?” und Carlos wieder: “Was denn?! Die Aussicht auf Bier macht doch auch Mut, oder!?”* *grinst und schüttelt leicht den Kopf* Klar, aber das Bier gibt’s, weil er den Job hat! Und sonst aus keinem anderen Grund! *trinkt seinen letzten Schluck und wedelt mit der leeren Flasche Richtung Jonas, der neben dem Kasten sitzt* A propos… gibt’s noch was? *muss sich ein wenig mit Matteo vorbeugen, um Jonas seine leere Flasche zu reichen*
Matteo: *grinst leicht, als David sagt, es gibt kein Selbtmitleidbier und die Jungs schnell dabei sind ihn zu unterstützen* *lacht dann bei Carlos’ und Kikis Unterhaltung* Danke… wirklich… warten wir einfach mal ab, okay? Wird schon werden! *hört Jonas: “Auf jeden Fall!”* *trinkt dann schnell auch seinen letzten Schluck und reicht seine eigene Flasche auch grinsend an Jonas weiter* *hört Jonas: “Ich geh rein, ein bisschen kühlen Nachschub holen und nehm mal direkt n bisschen Geschirr mit… sonst noch was?”* *hört Kiki: “Da müsste irgendwo noch ne Packung Gummibärchen sein….”* *grinst leicht, als Jonas von dannen zieht und lehnt sich wieder zurück gegen David*
David: *will sich gerade anbieten, Jonas zu helfen, als es Hanna schon tut* *ist darüber ein bisschen erleichtert, da er sich ein bisschen hätte überwinden müssen, hinter seinem Matteo-Schutzwall hervor zu kommen* *schlingt seine Arme um Matteo, als er sich wieder an ihn legt und legt sein Kinn auf Matteos Schulter ab* *hört irgendwann Sam: “Wisst ihr, was ich cool fand?! Dass es doch recht wenig Zoff ums Bad gab. Ich mein, klar, war schon nervig, dass ständig jemand rein wollte, aber es gab keinen Stunk deswegen…” und darauf Abdi: “Lag vielleicht auch daran, dass wir Jungs lieber ins Gebüsch gegangen sind statt ständig von euch gestört zu werden…”* *grinst leicht und meint* Matteo und ich haben uns sogar meistens am Zelt die Zähne geputzt um den Stau vor’m Bad zu umgehen… *und Amira: “Wir sollten mal Hanna fragen, wie groß die Chancen stehen, dass ihre Oma hier ein zweites Bad einbaut…” und Kiki: “Ohja, bitte! Mit Badewanne!” und Sam: “Oh und wenn sie schonmal dabei ist: So ne Sauna wär doch nice…” und Abdi: “Wenn wir hier in 10 Jahren immer noch jeden Sommer hinfahren, arbeiten wir alle und schmeißen zusammen für ne Sauna und ein zweites Bad!” und Carlos: “... und n Fernsehanschluss!” und Mia: “... und ne Spülmaschine!”* *lacht leise, während er dem Gespräch weiter zuhört*
Matteo: *lacht bei der Unterhaltung und wirft ein* Und n Plumpsklo! *wird etwas überrascht angeguckt und erklärt* Für die, die zelten? Da is doch Plumpsklo praktischer als ständig wieder rein zu latschen… *sieht Amira nicken und hört, wie sie sagt: “Ich wollte auch eigentlich vorschlagen, mal im Frühling her zu fahren, aber das is vielleicht zu riskant mit dem Zelten dann….”* *zuckt mit den Schultern* Nö, wieso? Man kann doch auch in Pulli pennen? Das find ich jetzt nich soooo schlimm…. *hört Mia sagen: “Find ich auch… und im Frühling kann man auch nur n verlängertes Wochenende machen oder so…”* *nickt* Jau, find ich auch…. *hört dann Carlos: “Wir können auch immer mal wieder n Wochenende machen und dann selber hier anbauen, wenn Hanna’s Oma das erlaubt….”*
David: *lacht ein bisschen mehr, als Matteo ein Plumpsklo erwähnt und meint* Das kann man auch selbst bauen - das wird dann unser Projekt für den nächsten Urlaub hier… *nickt zu Amiras Vorschlag und zu dem, was Matteo sagt* Im Frühling ist’s vielleicht sogar cooler - dann ist abends nicht so eine Affenhitze im Zelt… *nickt dann auch zu Carlos und hört in dem Moment Hanna: “Wenn Hannas Oma was erlaubt?!”* *grinst und erklärt* Hier wird gerade der Umbau der Hütte geplant… inclusive Plumpsklo, zweitem Bad mit Badewanne und so… *hört, wie Sam hinzufügt: “Sauna, Fernsehanschluss und Spülmaschine nicht vergessen…”* *sieht, wie Hanna skeptisch von einem zum anderen guckt und wie Jonas Matteo und ihm jeweils ein Bier entgegen streckt* *nimmt es ihm ab* Danke… *hört dann Hanna lachen: “Ich fürchte, so viel Geld hat meine Oma nicht!” und Carlos: “Ja, darum machen wir ja auch alles selbst, wenn deine Oma das erlaubt!” und Hanna wieder: “Ist das euer Ernst oder verarscht ihr mich jetzt!?” und Abdi: “Ja, nee, schon ernst gemeint, oder? Also zumindest so Kleinigkeiten könnte man schon selbst machen. Ich wär zum Beispiel dafür, die Terrasse zu vergrößern… oder hier an der Feuerstelle mal richtige Bänke oder so…”*
Matteo: *nimmt dankbar das Bier entgegen* *nickt dann zu der Diskussion* Ja, Bad wird wahrscheinlich schwierig, das muss man schon richtig können… aber Plumpsklo geht… und die Feuerstelle hier verbessern auf jeden auch… *sieht, wie Jonas und Hanna sich wieder setzen* Man könnte immer mal n Wochenende her fahren, wer grad Bock hat und was tun…. *grinst zu Abdi und Carlos* Dann haben wir alle ein gemeinsames Projekt und bleiben auf jeden Fall alle Freunde… *sieht wie Carlos grinst und Abdi sagt: “Bleiben wir doch eh!”* *nickt* Aber manche brauchen vielleicht Bestätigung…. *hört dann Hanna: “Klingt total cool, ich werd meine Oma auf jeden Fall fragen…”*
David: *nickt zur Diskussion und zu Matteos Worten und fügt hinzu* Oft kennt ja auch irgendwer irgendwen, der einem das dann günstiger machen kann… muss man sich mal umhören! *lacht dann leise, als Matteo meint, dass sie dadurch auf jeden Fall Freunde bleiben und nickt, als Abdi meint, dass sie das eh bleiben* *hört, wie Kiki zu Hanna sagt: “Vielleicht ist sie ja sogar froh, dass wir uns ein bisschen kümmern wollen oder kommt sie selbst noch oft her und macht das?” und wie Hanna antwortet: “Nee, sie hat kein Auto mehr. Papa fährt ab und zu mit ihr hierher, aber dann bleiben sie immer höchstens zwei Nächte… großartig renovieren oder so schafft sie nicht mehr. Vielleicht findet sie es wirklich cool, wenn ich ihr anbiete, dass wir uns kümmern. Ey, aber ihr müsst das dann echt ernst meinen! Ich kann jetzt nicht vorschlagen, dass wir das machen und hinterher passiert dann nichts.”* *sieht, wie Hanna in die Runde schaut und zuckt mit den Schultern* Also von mir aus gerne. Ist doch wirklich nett hier und wenn wir’s uns noch netter machen können, umso besser… *hört auch die anderen zustimmen und Kiki direkt schwärmen: “Wir renovieren dann richtig! Wände schön streichen, neue Gardinen, vielleicht auch n neuer Boden…”* *lacht leise und hört Carlos sagen: “Ja, klar, genau… träum schön! Wer soll das denn alles finanzieren!? Sowas kostet doch auch!” und Sam daraufhin: “Alex hat doch Geld!”* *hört einige lachen und grinst, als er sieht, wie Alex erst die Stirn runzelt, dann so tut, als würde er überlegen und Sam schließlich den Stinkefinger zeigt* *hört Jonas: “Naja, n paar Sachen kriegt man auch ohne Geld hin…”*
Matteo: *nickt genau wie alle anderen, als Hanna fragt, ob sie das ernst meinen* Klar machen wir das dann auch… *hört dann der Geld Diskussion zu und muss lachen, als Alex den Stinkefinger zeigt* Ich find wir machen ne Kasse… jeder gibt, was er kann und will, freiwillig, wann immer er was übrig hat und je nachdem was drin ist können wir dann halt Kram hier machen *sieht wie Jonas nickt: “Find ich ne gute Idee… kein fester Betrag und keine Kontrolle, man gibt einfach, was man kann…”* *hört Carlos: “Ja, find ich auch gut… und n paar Sachen hat man doch auch so, Pinsel, Werkzeug, so kram halt...”* *sieht Hanna nicken: “Ja, im Schuppen hier is auch n bisschen was… und mein Dad leiht uns bestimmt auch Werkzeug und so…”* *trinkt noch einen großen Schluck Bier und grinst* Na also, das klappt schon…
David: *nickt zu Matteos Idee mit der Kasse und denkt sich, dass einige von ihnen demnächst ja auch ein bisschen was verdienen und man ansonsten vielleicht tatsächlich die Augen offenhalten kann nach günstigen oder gebrauchten Sachen* *sieht, wie Abdi und Carlos selig strahlen und Kiki Carlos anstupst und lacht: “Du guckst so, als hättest du gerade im Lotto gewonnen. Dabei ist doch noch gar nichts klar. Hanna muss erstmal ihre Oma fragen.” und Hanna hinzufügt: “Jonas und ich sind Dienstag bei ihr zum Essen eingeladen. Da werd ich mal vorsichtig nachfragen.” und Sam: “Und wir drücken alle die Daumen!”* *nickt grinsend und trinkt noch einen Schluck Bier* Machen wir! Und warten sehnsüchtig auf Nachricht von euch! *lehnt dann den Kopf wieder zurück gegen den Baumstamm und fährt einmal kurz zärtlich durch Matteos Haare*
Matteo: *grinst und nickt nur und hört dann wie die Gespräche in Kleingrupppen zerfallen* *hört wie Carlos und Abdi sich angeregt darüber unterhalten, was man alles wie verändern können* *hört, wie Hanna und Jonas über ihre Oma reden und dass sie bestimmt zusagen wird* *hört wie Amira, Alex und Mia über irgendwas ganz anderes reden* *ist selbst einfach ruhig und genießt Davids Nähe und das kühle Bier in seinen Händen* *sind alle so noch n bisschen beisammen bis Hanna und Jonas die ersten sind, die sich verabschieden und Richtung Bad verschwinden* *Alex scheint nur darauf gewartet zu haben, damit er nicht der erste ist, und geht dann auch direkt mit Mia* *trinkt mit David noch sein Bier aus und verabschiedet sich dann auch schon, da sie auf den Badgang verzichten und wieder am Zelt Zähne putzen* *liegt dann mit David im Zelt und lacht leicht* Unsere letzte Nacht im Zelt… ich weiß noch nicht, ob ich traurig bin oder mich freue….
David: *genießt des Rest des Abends auch eher schweigend und in Matteos Nähe und gibt nur ab und an einen Kommentar zu irgendwelchen Gesprächen ab, die ihn betreffen* *leert mit Matteo zusammen noch in Ruhe sein Bier, nachdem die ersten sich verabschiedet haben und macht sich mit ihm dann auch auf Richtung Zelt, um sich dort bettfertig zu machen* *lacht bei Matteos Worten, als sie im Zelt liegen und ruckelt sich noch ein bisschen zurecht* Hat alles seine Vor- und Nachteile… Die Nachteile im Zelt waren vor allem die Hitze und die fehlende Schallisolierung… Vorteile waren… hmmm… es war schon irgendwie romantisch und schon irgendwie ein Abenteuer. *schiebt den Schlafsack ein Stück beiseite, weil es schon irgendwie noch zu warm ist und legt sich dann auf die Seite, so dass er Matteo anschauen kann*
Matteo: *grinst leicht, als er ihm zuhört* *nickt* Du hast das sehr gut zusammen gefasst, Herr Schreibner…. *liegt auf der Seite und hat den Kopf auf seinem Arm abgelegt* Heut is irgendwie noch richtig warm…. *streckt eins seiner Beine wieder aus dem Schlafsack hervor* Aber…. je schneller wir schlafen, desto schneller ist morgen…. *grinst leicht*
David: *stöhnt leicht, als Matteo meint, dass es richtig warm ist und nickt dann leise lachend* Jap - hätten wir ne abschließbare Tür, wär heute definitiv ein Tag, wo ich mal ausnahmsweise aufs Shirt verzichten würde… *seufzt leise und dreht sich auf den Rücken* *dreht den Kopf zu ihm und grinst bei seinen nächsten Worten* Du hast Recht! Das Problem ist nur… *lacht wieder leise* Ich kann bei der Hitze nicht schlafen… also entweder… du pustest mir kalte Luft zu… oder du singst mir ein Schlaflied… oder… du haust mich k.o….
Matteo: *seufzt leicht, weil er ja ohne Shirt hier liegt und sich wünscht David könnte das auch* Blödes Zelt… *lacht dann aber bei seinen Vorschlägen* Hauen ist keine Option… *fängt dann an zu pusten* *lacht* Und ich fürchte das ist auch nicht kalt… also muss es wohl ein Schlaflied sein… *überlegt was er kennt und singt dann mehr schlecht als recht* La le lu, nur der Mann im Mond schaut zu, wenn die kleinen Kinder schlafen, drum schlaf auch du…..
David: *grinst, als Matteo meint, dass hauen keine Option ist und schließt dann immer noch grinsend und genießerisch die Augen, als er tatsächlich anfängt zu pusten* *lacht, als auch er es tut und meint* War schon schön kühl, aber ich fürchte, das hältst du nicht lange durch… *hört dann, dass er ein Schlaflied bekommt und schaut Matteo gespannt an* *wird dann ernster, als er wirklich anfängt zu singen und fängt irgendwann automatisch an zu lächeln* *stört es nicht so, dass er am Anfang ein paar Töne nicht trifft, liebt allein die Tatsache, dass er überhaupt für ihn singt und mag seine Stimme* *verzieht das Gesicht, als er aufhört und rückt ein bisschen näher an ihn ran* Hey… Weiter! *schließt die Augen*
Matteo: *schlingt einen Arm um David, als er näher rückt* *lacht dann leicht* Ernsthaft? Weiter? Ich kenn den Text nicht weiter… ich sing was anderes… Moment… *überlegt, was er noch kennt* *singt dann leise ein Lied, dass seine Mutter immer gesungen hat* Guten Abend, gut Nacht, mit Rosen bedacht, mit Näglein besteckt, schlupf unter die Deck. Morgen früh wenn Gott will, wirst du wieder geweckt, morgen früh wenn Gott will, wirst du wieder geweckt…. *schüttelt dann leicht den Kopf* Das is echt n bisschen makaber...
David: *lächelt, als Matteo seinen Arm um ihn schlingt und nickt heftig, als er fragt, ob er wirklich weitermachen soll* *hört ihm dann zu, während er das nächste Lied singt und merkt, dass Matteo irgendwie sicherer wird, je länger er singt und er selbst sogar ein bisschen müde* *konzentriert sich so auf Matteos Stimme, dass er die Hitze tatsächlich etwas ausblenden kann* *öffnet die Augen wieder, als das Lied zu Ende ist und schüttelt ebenfalls leicht den Kopf, als Matteo meint, dass das Lied ein bisschen makaber ist* *murmelt* Egal… *hebt dann seine Hand und fährt Matteo sanft durch die Haare* *lächelt und sagt dann* Warum hast du nicht früher mal für mich gesungen? Das klingt schön…
Matteo: *schüttelt den Kopf* Quatsch… du bist so müde, dass du die falschen Töne nicht hörst…. *drückt einen Kuss auf sein Haar* Und jetzt pssshhht… du willst doch schlafen, oder? *summt nur noch etwas die Melodie, während er sie so dreht, dass er heute mal der große Löffel ist* *beugt sich noch einmal vor, um ihm einen Kuss zu geben und kuschelt sich dann wieder an ihn* Schlaf gut, Schreibner...
David: *schüttelt den Kopf* Für mein Laiengehör reicht es allemal… *grinst leicht, als er pssht macht und nickt* *küsst ihn nochmal schnell, ehe er sich so umdreht, dass er der kleine Löffelt ist und lächelt, als Matteo währenddessen summt* *dreht nochmal seinen Kopf, um ihn zu küssen und schmiegt sich dann an ihn* *greift nach seine Hand auf seinem Bauch und verschlingt ihre Finger* Träum von uns, Florenzi… *schließt dann die Augen und versucht zu schlafen* *murmelt nach ca einer halben Minute* Weiter singen…
Matteo: *lacht leicht als er fordert, dass er weiter singt* *muss ein bisschen überlegen und singt dann leise* Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen, am Himmel hell und klar…
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crazy-walls · 4 years
Note
6 and/or 7? Either something with Skinny or maybe some wild ship including the girls?
Zu den Mädels ist mir mit dem anderen Prompt auch was eingefallen, aber das ergibt erst Sinn, wenn ich ne andere Story endlich mal fertig schreibe, weil es perfekt dazu passen würde... Anyway, nicht sicher, ob das als white lie zählt, but here we go ^^
6. naturally goes along with a white lie you told and cover up for you when people question it
Sie saßen in der Küche, Skinny an dem winzigen Tisch, Bob auf der ebenso kleinen Arbeitsfläche, jeder einen Kaffee in der Hand, als es gegen die Tür hämmerte. Irritiert sah Bob zu Skinny, doch der zuckte nur die Achseln. Anscheinend hatte auch er keine Ahnung, wer an einem Donnerstagmorgen vor seiner Tür stand und wahrscheinlich das halbe Haus weckte.
Erneut pochte es ans dünne Holz, so eindringlich, dass beiden klar war, derjenige würde so schnell nicht verschwinden, sondern eher die Tür eintreten. Mit einem genervten Stöhnen stellte Skinny seine Tasse ab und trottete an Bob vorbei in den Flur. Die Tür knarrte leise, als er sie aufzog.
Keine Sekunde später hörte Bob: „Wo warst du gestern Nachmittag?“
Die Stimme, laut und drohend, kam ihm vage bekannt vor, aber er konnte sie nicht recht zuordnen.
„Was?“ Skinny klang verwirrt.
„Du hast mich schon verstanden. Wo warst du?“
Bob rutschte von der Arbeitsplatte und blieb neben der Tür zum Flur stehen – weniger um zu lauschen, sondern eher, um im Notfall eingreifen zu können. So aggressiv, wie der Mann klang, konnte Skinny jede Rückendeckung gebrauchen. Zwar wusste Bob nicht so recht, was er tatsächlich ausrichten konnte, aber sicher war sicher.
„Auf’m Schrottplatz“, erwiderte Skinny.
Die folgende Stille beunruhigte Bob. Offenbar glaubte der Mann Skinny nicht einmal ansatzweise – was durchaus nachvollziehbar war, wenn man davon ausging, dass so ziemlich jedem in Rocky Beach bekannt sein dürfte, wie sehr Skinny die drei Detektive offiziell verabscheute.
Als der Mann endlich wieder zu sprechen begann, waren die Worte leise, aber genauso kalt wie zuvor. „Ich frag nicht noch einmal.“
„Auf’m Schrottplatz bei dem Dicken“, wiederholte Skinny stur und Bob fragte sich wirklich, warum er sich nichts Besseres hatte einfallen lassen.
„Verarsch mich nicht, Skinner. Dieser Jonas lässt dich nicht aufs Gelände, das weißt du genauso gut wie ich.“
Ohne nachzudenken trat Bob aus der Küche in den engen Flur. „Normalerweise nicht, aber wir hatten noch eine Rechnung mit ihm offen und dachten, er kann uns ruhig mal den ganzen Tag beim Schleppen helfen.“
Sofort richteten sich zwei Paar Augen auf ihn, aber Bob blickte Skinny nicht an. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem großen Mann, der halb in der Tür stand.
Skinner. Natürlich. Es hätte ihm gleich einfallen müssen. Es gab nur wenige Menschen, die ihn bei seinem richtigen Namen nannten, und noch weniger, die so viel Abscheu in dieses eine Wort legen konnten – abgesehen von Justus vielleicht, aber im Vergleich zu Mr Norris klang es beim Ersten Detektiv schon fast freundschaftlich.
Die Überraschung war Mr Norris deutlich anzusehen. „Du bist doch einer von diesen Schrottplatz-Jungs. Was treibst du denn hier?“
„Gebrauchtwaren-Center“, korrigierte Bob und bemühte sich um einen ernsten Ausdruck, als Mr Norris ärgerlich das Gesicht verzog. Es war sicher nicht klug, ihn zu reizen, aber Bob konnte nicht anders. Außerdem hatte Skinny ihm irgendwann einmal nach einem Glas zu viel erzählt, dass sein Vater auch nach all den Jahren noch auf seinen Ruf bedacht war und daher nie vor Zeugen handgreiflich wurde. „Skinny hat gestern für uns aufgeräumt und dabei sein Feuerzeug verloren. Ich hab’s ihm eben vorbeigebracht.“
„Und das soll ich glauben?“
„Sie können gerne Titus Jonas anrufen, Sir. Der wird Ihnen genau das gleiche sagen“, behauptete Bob. „Was ist denn überhaupt los?“
„Das geht dich nichts an. Du solltest lieber sehen, dass du hier verschwindest.“
„Mich geht‘s aber was an, wenn du hier so auftauchst“, schaltete Skinny sich endlich wieder ein. Seine Anspannung war fast greifbar, aber vor allem schwang Wut in seiner Stimme mit.
Der Blick, mit dem Mr Norris seinen Sohn bedachte, ließ Bob schlucken. Offensichtlich passte es ihm überhaupt nicht, dass Skinny ihm widersprach.
Dennoch knurrte er: „Bei uns ist gestern Nachmittag eingebrochen worden. Als ich von der Arbeit zurückkam, herrschte völliges Chaos. Deine Mutter meint, mittags war noch alles in Ordnung.“
Skinny erwiderte den Blick mit unverhohlener Feindseligkeit. „Und da kommst du zuerst zu mir?“
„Wäre ja nicht das erste Mal, dass mein Sohnemann aus Geldnot die Terrassentür einschlägt und das Haus durchwühlt. Auch wenn du scheinbar nicht gefunden hast, was du gesucht hast.“
Skinny verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich weiß ja nicht, wer bei euch eingebrochen ist, ich war’s jedenfalls nicht. Hatte gestern genug zu tun.“
Mr Norris funkelte Skinny mit geballten Fäusten an und Bob hatte das ungute Gefühl, dass er am liebsten zugeschlagen hätte. Angespannt stand er direkt hinter Skinny, wagte es aber nicht, die Hand nach ihm auszustrecken und ihn zurückzuziehen. Stattdessen beobachtete er, wie die beiden einander anstarrten. Als lauerten sie auf die kleinste Unsicherheit, den kleinsten Fehler.
„Wenn’s sonst nichts ist, solltest du eher zur Polizei gehen, vielleicht können die dir weiterhelfen“, meinte Skinny schließlich trocken.
Mr Norris‘ Kiefer arbeitete, aber zu Bobs Überraschung – und seiner Erleichterung – drehte er sich nach einigen Sekunden wortlos um und stürmte die Treppe hinab.
Mit einem lauten Knall ließ Skinny die Tür zuschlagen, dann ging er zurück in die Küche. Bob wartete, bis die Schritte im Treppenhaus verklungen waren, bevor er ebenfalls zurück lief. Skinny lehnte an der Arbeitsplatte und krallte die Finger um die Kanten, aber als er Bob sah, entspannte er sich ein wenig.
„Sagst du mir, wo du gestern Nachmittag wirklich warst?“, fragte der Dritte Detektiv. Noch vor einem dreiviertel Jahr hätte er sich die Frage wohl gespart, da Skinny mit Sicherheit in die Luft gegangen und ihn einfach aus der Wohnung geworfen hätte. Aber inzwischen waren die Dinge etwas anders.
Scheinbar gelassen zuckte Skinny die Schultern. „Bin bei meinen Eltern eingebrochen.“
Entgeistert blickte Bob ihn an.
„Ich wollte was aus meinem Zimmer holen, aber es wäre definitiv zu auffällig gewesen, nur da reinzugehen und sonst nichts anzurühren“, erklärte Skinny. „Kann ich ja nichts für, dass der Penner das Schloss ausgetauscht hat.“
Bob schüttelte ungläubig den Kopf. Mittlerweile hatte er sich zwar daran gewöhnt, dass Skinny gelegentlich unüberlegt handelte, aber das war wirklich riskant gewesen. Das Ganze hätte weitaus schlimmer ausgehen können, und auch Skinny schien das gerade bewusst zu werden. Er legte seine Hände auf Bobs Hüften und zog ihn an sich.
„War wohl nicht schlecht, dass du da warst“, murmelte er, bevor er sich zu Bob hinab beugte und ihn küsste.
Mit einem solchen Zugeständnis hatte Bob nicht gerechnet, kam es bei Skinny doch einem Dank gleich, den er so allerdings kaum aussprechen würde.
Trotzdem sollten sie vielleicht einmal über die Glaubwürdigkeit von Skinnys Ausreden sprechen, dachte er, aber als Skinny sie plötzlich umdrehte und Bob gegen die Küchenzeile stieß, war der Gedanke erst einmal vergessen. Ohne den Kuss zu unterbrechen stemmte Bob sich auf die Arbeitsplatte, legte die Arme um Skinnys Schultern und zog ihn näher. Sofort schob Skinny eine Hand unter Bobs Hemd, während sich die andere um Bobs Nacken legte und er den Kuss vertiefte.
Erst als der Dritte Detektiv einige Zentimeter zwischen sie brachte, um Luft zu holen, fiel ihm noch etwas ein. „Meinst du, ich sollte Titus anrufen und ihn vorwarnen?“
„Ne, ich glaub nicht, dass mein Alter ihn anruft“, meinte Skinny und zog Bob in einen weiteren Kuss. Dass der den leeren Kaffeebecher dabei umstieß, störte ihn nicht im geringsten.
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farnwedel · 3 years
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Die Nebel von Avalon 48: Denk einfach nicht mehr daran, dass du dumm bist
So. Nachdem in den letzten beiden Kapiteln gefühlt mehr passiert ist als bisher im ganzen Buch, wird’s wieder etwas ruhiger.
Gwenny hat vor, nur mit einer Hofdame und einem Kammerherrn zu Meleagrant zu reiten. Obwohl Cai und Morgaine ihr davon abraten. Aber ihrer Logik nach gründet sich Mellis Anspruch auf der Behauptung, er sei ihr Bruder, und daher KANN er sie gar nicht anders behandeln als eine geehrte Schwester, sonst hätte er den Anspruch verwirkt.
(Und die Ehefrau des Großkönigs in seiner Gewalt. Aber so weit scheint sie nicht zu denken. Überrascht uns das?)
Außerdem ist das Ganze eine Art Trotzreaktion auf Morgaines Abraten. Weil…Morgaine sie sich dumm fühlen lässt und sie außerdem an den Ehebruch erinnert, für den Gott sie sicher bestrafe und den auch Lancelot tief bereue und sie aus tiefstem Herzen hasse.
Je.Sus.Christus.
Also reitet Gwenny nur mit dem einarmigen Lucan und der Zofe Bracca sowie dem alten Ectorius, einem neunjährigen Pagen und sechs Rittern los.
[Einschub über Gwennys Kinderlosigkeit. Meh.]
Am See angekommen steigen sie in Mellis Boote und Gwenny wird dabei von allen getrennt außer dem Pagen, Lucan und Ectorius. Melli sitzt auch in dem Boot.
Die Burg sieht aus wie das White House nach Trump: Alles ist dunkel, dreckig und stinkt. Gwenny wird doch etwas mulmig. Meleagrant bringt sie in ihre Kammer, hält Ectorius davon ab, ihr zu helfen und schließt ab.
Er lässt sie da drinnen mit ihren Gedanken an Sünde, Strafe Gottes, Unfruchtbarkeit, Lancelot, Artus, Christentum und Avalon etwas schmoren, bis er am nächsten Tag zu ihr kommt und erklärt, nach alter Sitte sei derjenige König, der Gefährte der Königin sei und ihre Söhne würden definitiv über das Sommerland herrschen. Gwenny sagt, sie sei unfruchtbar, aber das hält ihn auch nicht ab.
Die detaillierte Beschreibung erspare ich euch.
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Gwenny schwankt zwischen „ich bin unschuldig und Opfer eines Verbrechens geworden“ und „es ist die Strafe Gottes dafür, dass ich einen anderen begehre“.
Außerdem meint sie, Morgaine vor sich zu sehen.
Am nächsten Tag hört Gwenny irgendwann Gebrüll und Kampfgeräusche, dann stürmt Meleagrant in ihre Kammer und wird gleich darauf erschlagen – von Lancelot. Morgaine habe ihn informiert. Gwenny ist einerseits überglücklich, weil ihr Held™ sie gerettet hat, andererseits schrecklich beschämt, dass Morgaine nun auch von dieser Entehrung weiß. HerrGOTT nochmal, als ob Morgaine – Morgaine!!!! – Gwenny dafür verantwortlich machen würde. Also, für die Entehrung. Nicht für die Gesamtsituation, die wirklich Gwennys Schuld ist.
Die anderen sind wohl alle noch am Leben, wie schön. Lancelot meint, sie solle sich ihnen zeigen, damit sie wissen, dass ihre Königin noch am Leben ist, aber Gwenny will sich erst noch herrichten. Lancelot hält das auch für eine gute Idee. Damit…die Männer glauben, die Tugend ihrer Königin sei intakt.
…Genug Zeit ist aber für Gwenny und Lancelot, Sex zu haben, bevor sie runtergehen. Soviel zur Tugend.
Aber die scheint Gwenny plötzlich auch nicht so wichtig zu sein:
Gott hat mir meine Tugend nicht gelohnt. Weshalb soll ich glauben, dass er mich bestraft? Und dann erschrak sie vor ihren eigenen Gedanken: Vielleicht gibt es gar keinen Gott, vielleicht auch keine der vielen Götter, an welche die Menschen glauben. Vielleicht war alles nur eine ungeheure Lüge der Priester, damit sie den Menschen vorschreiben konnten, was sie zu tun und zu lassen hatten – was sie glauben mussten. Und so konnten sie sogar dem König befehlen!
Ja, vielleicht, Gwynni! Vielleicht ist das so! Vielleicht hätte sich einiges vermeiden lassen, wenn gewisse Leute nicht so religiös verbohrt wären!
Heilandsackzement!
Zwei Stunden später verlassen sie die Burg und die Insel, Lance und Gwenny ganz offen Händchen haltend.
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dramafanforever · 4 years
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Feind in der Fremde
von Dramafanforever / Drama fan 
(Link zu Kapitel 1)
Kapitel 2
Harry war gerade dabei, die Auslage mit belegten Baguettes und Bagels zu bestücken, als seine Geschäftsführerin Jill das Café betraf. „Hi!“, grüßte die Squib mit ihrer üblichen Fröhlichkeit. „Morgen“, gab Harry unenthusiastisch zurück. „Ist was?“ Jill blieb an der Theke stehen und schaute Harry fragend an. Sie arbeitete seit der Eröffnung des Cafés von eineinhalb Jahren für Harry und bemerkte sofort, wenn Harry schlecht drauf war. „Der neue Mieter ist in Lydias Wohnung eingezogen“, erklärte Harry und zog die Mundwinkel nach unten. „Echt? Die ist doch noch gar nicht ausgeräumt.“ „Die wollten die Wohnung doch sowieso möbliert vermieten und mit ‚Ausstattung‘.“ Harry verstand Jills erstaunten Tonfall nicht. „Ja, aber warst du mal oben? Da ist alles noch drin. Ich meine wirklich ‚alles‘. Der Kühlschrank und die Mülleimer wurden geleert, aber ansonsten…“ Jill ging nach hinten, um ihren Mantel und die Tasche abzulegen. Harry nahm das Tablett mit den Croissants und arrangierte sie in der Ablage so, dass allein ihre Fülle einem das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. Als Jill zurückkam, nahm er das Gespräch wieder auf: „War Samstag denn nicht der Verwandte von Lydia da, um die Wohnung auszumisten?“ Harry hatte das Wochenende bei Andromeda verbracht, um auf Teddy aufzupacken, und daher nicht mitbekommen, was in der Nachbarwohnung geschehen war. Jill kontrollierte die Kaffeemaschine und ging danach zum Selbstbedienungskühlschrank, um zu schauen, ob Flaschen nachgefüllt werden mussten. „Ja, der ist auch gekommen, ein Mr Erkle. Unsympathischer Typ. Ich habe ihn wie verabredet reingelassen. Er hat sofort angefangen, die Schränke zu durchwühlen und alles einzustecken, was wertvoll war. Ich bin nicht oben geblieben, aber als er herunterkam, hat er noch einen Kaffee bestellt und sich die ganze Zeit über den Zustand der Wohnung ausgelassen. Er meinte, er würde ‚die Alte‘ gar nicht kennen und daher auch ganz bestimmt nicht ihren ganzen armseligen Plunder entsorgen. Seine Worte, nicht meine. Sie hätte ihm nicht einen Penny hinterlassen und daher gäbe es für ihn auch keinen Grund, sich um ihre Sachen zu kümmern.“ „Heißt das, Lydias ganze Sachen sind noch oben in der Wohnung?“ „Jupp. Alles noch da, nur der Schmuck fehlt und ein paar Goldmünzen. Die hat mir dieser Erkle gezeigt als er seinen Kaffee getrunken hat. Als er weg war, bin hochgegangen und habe nachgeschaut, ob er sonst noch irgendwas gemacht hat.“ Wie Harry war auch Jill zu Lydias Lebzeiten ein paarmal in der Wohnung gewesen, um ihr z.B. die Post hochzubringen oder ihr die schweren Einkaufstaschen hochzutragen. Sie hatten ihr auch beim Wechsel von Glühbirnen geholfen oder wenn es sonst Probleme gab, mit denen die alte Dame nicht alleine fertig wurde. „In den Schränken hängen noch ihre Kleider, die Regale sind voll von Büchern und überall stehen ihre privaten Fotos rum. Sogar der Putzschrank ist noch bestückt und in der Vorratskammer stapeln sich Dosen und Einmachgläser. Sogar ihr Shampoo und Duschzeug sind noch da, und ihre Zahnbürste. Das muss jetzt wohl alles der neue Mieter entsorgen. Stell’ ich mir für den ein Bisschen ekelig vor.“ Harry wusste nicht, was er davon halten sollte. Auf der einen Seite fühlte er Schadenfreude, dass Malfoy in einer Wohnung leben musste, die so von einer Muggel durchtränkt war. Er konnte sich gut vorstellen, welche Qualen das dem überheblichen Bastard bereiten musste. Andererseits tat es ihn um die persönlichen Dinge von Mrs Pentriss leid. Die Vorstellung, mit welchem Abscheu Malfoy ihre Fotoalben und Briefe entsorgen würden, behagte ihm gar nicht.
Laut überlegte er: „Vielleicht sollte ich Lydias Privatsachen rausholen, bevor Malfoy sie in die Hände kriegt. Oder ich spreche noch mal mit dem Ministerium. Aber die werden wahrscheinlich keinen Finger rühren – wie üblich. Erst recht nicht, wenn der neue Mieter jetzt schon drin ist.“ „Malfoy? Ist das der neue Mieter? Der Name kommt mir bekannt vor.“ „Hm? Ja. Draco Malfoy. Er war in meinen Jahrgang in Hogwarts. Ich kann ihn nicht ausstehen. Die Malfoys waren eine Todesserfamilie. Dracos Vater war Voldemorts rechte Hand, bis er in Ungnade fiel. Malfoy Manor war gegen Ende des Krieges Voldemorts Hauptsitz. Die Malfoys haben noch in der Schlacht von Hogwarts versucht, die Seiten zu wechseln, bzw. sich abzusetzen. Das hat ihnen aber auch nicht mehr geholfen. Sie sind alle gefangen genommen und verurteilt worden. Lucius hat den Kuss bekommen. Narcissa, seine Frau, wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, ist aber letztes Jahr verstorben, und Draco sollte für 5 Jahre nach Azkaban. Er darf aber die letzten zwei Jahre in der Muggelwelt absitzen – ohne Zauberstab. Das nennen sie Bewährungsstrafe.“ „Also ist Draco derjenige, der oben eingezogen ist? Ein Todesser?“, japste Jill. „Das geht gar nicht.“ „Tja. Bedank dich beim Ministerium. Fast könnte man meinen, sie wollen uns damit absichtlich eins auswischen. Aber keine Sorge, wenn Malfoy Ärger macht, werden wir ihn schon irgendwie wieder loswerden und wenn er zurück nach Azkaban kommt.“ „Wie kommt das Ministerium auf die Idee, einen Todesser in ein Haus zu stecken, in dem Squibs und Muggelstämmige ein- und ausgehen. Wir sind ja unseres Lebens nicht mehr sicher.“ Harry hätte Jills Bemerkung fast überhört, weil er in Gedanken bereits alle Leute im Ministerium durchging, die er ansprechen könnte, um Malfoy aus dem Haus zu bekommen. Etwas in ihrer Stimme ließ ihn dann aber doch aufhorchen. Offenbar hatte er es mit seinem Malfoy-Bashing etwas übertrieben. Immerhin hatte er bei dessen Gerichtsverhandlung für ihn ausgesagt, auch wenn er ihn nicht leiden konnte. „Äh, er trägt zwar das Mal, aber ein richtiger Todesser war er nie. Er sollte Dumbeldore umbringen, hatte dann aber doch zu große Skrupel, das durchzuziehen. Vielleicht drückt er euch Sprüche, aber Angst müsst ihr nicht vor ihm haben. Alles, was er im Auftrag Voldemorts getan hat, geschah, um sein eigenes Leben oder das Leben seiner Eltern zu retten. Er hielt Muggels allerdings immer für Abschaum und hat Hermine immer als „Schlammblut“ bezeichnet. Außerdem hat er sich regelmäßig über Rons Familie lustig gemacht, weil sie nicht so reich waren seine. Er ist wirklich ein richtiges Arschloch, feige, hinterlistig und eingebildet.“ „Ein typischer Slytherin also.“ Harry bemerkte, dass er sich wieder in Rage geredet hatte und vielleicht etwas über das Ziel hinausgeschossen war. Er sollte bestehende Vorurteile nicht noch unterstützen, schließlich arbeitete er mit seiner Begegnungsstätte daran, Vorurteile und Ängste abzubauen. Wenn er alten Klischees noch mehr Nahrung gab, würde sich nie etwas ändern.
„Nein, nicht alle Slytherins sind so. Malfoy ist einfach ein besonders schlimmer… Mensch.“ „Hoffentlich kommt er nicht auf die Idee, sich ins Café zu setzen. Ich möchte so einen Kerl auf keinen Fall bedienen.“ „Wenn er erfährt, dass das mein Café ist, wird er sich hier nicht blicken lassen. Er hasst mich. Und wenn doch – wie gesagt – wenn er euch einen blöden Spruch drückt, kümmere ich mich darum.“ Jill nickte. Sie konnten ihr Gespräch nicht weiterführen, weil die ersten Kunden ins Café kamen. Harry bereitete zwei „Französische Frühstücke“ zu und hatte den ganzen Morgen viel zu tun, weil sich Eric, die Küchenkraft, krankgemeldet hatte. Harry hatte keine feste Aufgabe im Café. Jill war die Geschäftsführerin und er selbst einfach nur Mädchen für alles. Das Café warf gerade genug ab, um den anderen Mitarbeitern ordentliche Löhne zahlen zu können und die Kosten zu decken.  Harry war auf das Geld nicht angewiesen, weil in seinem Verlies in Gringotts genug Gold lag, um ihm bis ins hohe Alter ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Während Harry in der Küche arbeitete, ging ihm Malfoy nicht aus dem Kopf. Vor allem störte ihn, dass das ganze Privateigentum von Mrs Pentriss nun Malfoy zum Opfer fiel. Das hatte die alte Dame nicht verdient. Er beschloss, später mal im Ministerium nachzuhorchen, was man da machen konnte.  Am Nachmittag flohte er Mrs Broomleg, seine Ansprechpartnerin für Muggelimmobilien, an.
„Mr Potter, guten Tag. Was kann ich für Sie tun? Geht es schon wieder um die Bewilligung von noch mehr Extensions-Zaubern? Ich denke, Ihr Café ist schon an der Grenze des Möglichen.“ Harry hatte die hinteren Räume des Cafés mehrfach magisch vergrößern lassen, damit genug Platz für die Gruppenstunden und Seminare vorhanden war. „Nein, es geht um den neuen Mieter, Draco Malfoy.“ „Aha, was ist mit dem? Macht er Ärger? Er ist doch erst heute Morgen eingezogen.“ Mrs Broomleg klang reichlich genervt. „Noch macht er keinen Ärger. Ich wollte nur wissen, wann die Wohnung ausgeräumt wird. Es befinden sich noch die ganzen Sachen von Mrs Pentriss darin, auch ihre privaten Unterlagen.“ „Wieso? Hat sich Mr Malfyo etwa beschwert?“ „Nein. Ich…“ „Das wäre ja auch noch schöner. Der kann froh sein, dass der in so einer schönen Wohnung leben darf und nicht mehr in einer Zelle in Azkaban hocken muss. Also wenn sich der junge Mann auch nur mit einer Silbe beschwert…“ Offenbar konnten sich auch andere Leute in Rage reden. „Nein, Malfoy hat nichts gesagt. Ich finde es einfach nicht in Ordnung, dass Mrs Pentriss‘ Sachen nicht vor seinem Einzug weggeräumt wurden. Sie sind Privateigentum. Ich finde … naja … Wer weiß, was Malfoy damit macht.“ „Was soll er schon damit machen? Das sind doch nur Muggelsachen. Außerdem kann ja nicht mehr viel da sein. Ich hatte mit Mrs Pentriss Verwandten abgemacht, dass er die Wohnung ausräumt. Ich schaue mal nach.“ Bevor Harry eingreifen konnte, verschwand die Sachbearbeiterin, um in ihren Terminkalender zu gucken. Als ihr Kopf ein paar Augenblicke später wieder in den Flammen auftauchte, meinte sie: „Also, ein Mr Erkle müsste eigentlich am Samstagmorgen vorbeigegekommen sein. Sie sollten ihm doch die Tür aufschließen, Mr Potter.“ „Er war auch da, aber er hat nur die Wertsachen mitgenommen und alles andere dagelassen.“ „Hm. Naja, da kann ich leider nichts machen. Jetzt ist Mr Malfoy in der Wohnung und er hat sicher genug Zeit, die Sachen von der Muggeldame zu entsorgen. Vielleicht ist er sogar froh, dass die Wohnung so gut ausgestattet ist. Soweit ich weiß, hat er keinen Zauberstab mehr. Das stimmt doch oder haben Sie ihn mit einem Zauberstab gesehen? Das müssten Sie sofort melden.“ „Ich habe keinen Zauberstab gesehen. Mir geht es auch nicht um irgendwelche Kleidungsstücke und Putzmittel, sondern um Briefe und Fotoalben und andere persönliche Dinge. Die müssen doch irgendwie vor Malfoy geschützt werden.“ „Frau Pentriss ist tot und was sollte Herr Malfoy mit ihren privaten Unterlagen anfangen? Sie war doch nur eine Muggel. Wer interessiert sich schon für die Tagebücher irgendwelcher Muggel?  Lassen Sie es mal gut sein, Mr Potter. Da kann sich ruhig der Malfoy drum kümmern.“ Sie wollte sich gerade abwenden, da meinte sie noch: „Ach, Mister Potter. Den Schlüssel zu Mrs Pentriss Wohnung müssen Sie Herrn Malfoy übergeben. Schönen Tag dann noch.“ Harry starrte in die nun verlassenen, grünen Flammen und wusste, dass er hier nicht weiterkommen würde. Die Vorurteile gegenüber Muggel waren durch den Krieg nicht weniger geworden. Auch wenn nur wenige Hexen und Zauberer echte Todesser gewesen waren, so war ihr Gedankengut doch in der gesamten Zauberwelt verbreitet. Trotzdem wollte Harry nicht so schnell aufgeben und fragte sich per Flohnetzwerk so lange im Ministerium durch, bis er bei Dracos Bewerbungshelfer, einem Mister Fletcher landete. Der sah allerdings auch kein Problem darin, Mrs Pentriss persönliche Sachen in Malfoys Obhut zu lassen. „Ich komme erst Ende des Monats vorbei, wenn Draco sicher wieder beruhigt hat“, schloss er das Gespräch. „Draco war ziemlich sauer, dass er seine Bewährungsstrafe unter Muggeln ableisten muss. Hatte wohl gedacht, wir würden ihn sofort wieder auf die Zaubererwelt loslassen.“ Fletcher lachte, als ob das Ganze ein Witz wäre. „Gut, dass Sie mit ihm in einem Haus wohnen. Dann können Sie ja ein Auge auf ihn werfen.“ „Das ist ja wohl nicht meine Aufgabe“, erwiderte Harry ungehalten. „Aber Sie sind doch bestens dafür geeignet, Mr Potter. Sie betreiben da doch so ein Café, wo sich Muggel und Zauberer treffen und austauschen können. Das ist doch perfekt.“ „Ja, aber ich bin sicher nicht Malfoys Kindermädchen und wenn Sie befürchten, er würde Ärger machen, sollten Sie ihn besser irgendwo unterbringen, wo Sie auf ihn aufpassen können.“ „Ich habe keine Angst, dass er Ärger macht. Er ist schließlich nicht ohne Grund auf Bewährung freigekommen. Draco hat sich in Azkaban vorbildlich verhalten. Er hat sogar seinen UTZ-Abschluss nachgeholt und ein Fernstudium für Zaubertränke begonnen. Azkaban ist nicht mehr wie früher, vor dem Krieg.  Die Häftlinge bekommen eine Perspektive!“, verkündete Fletscher stolz, als wäre es sein Verdienst und nicht der von Hexen und Zauberern wie Hermine, die sich unermüdlich für Reformen in der Zaubererwelt einsetzten. „Draco plant, nach Ablauf der Bewährungszeit nach New York zu ziehen und zu studieren. Er hat Ziele im Leben, ist ehrgeizig. Das kennt man von den jungen Leuten heutzutage ja sonst nicht mehr. Stei dem Krieg scheinen alle vergnügungssüchtig geworden zu sein, lassen sich treiben. Wie die Muggel. Draco ist da anders. Der wird sich seine Zukunft nicht durch schlechtes Betragen zerstören.“ „Warum muss denn dann jemand ein Auge auf ihn haben, wenn er so ein Vorbild ist?“, fragte Harry giftig. „Um ihm zu helfen, natürlich. Für Draco ist das Leben in der Muggelwelt doch völlig fremd. Da kommen Sie mit Ihrem Muggel-Verbrüderungs-Café doch gerade recht. Sie sind sozusagen prädestiniert, ihm die Muggelwelt näher zu bringen, Mr Potter.“ „Warum sollte ich das tun? Das letzte Mal, als ich Malfoy begegnet bin, wollte er mich mit seinen beiden Freunden an Voldemort ausliefern.“ „Das ist lange her. Wir dürfen nicht nachtragend sein.“ „Ne, klar. War ja auch nur eine Kleinigkeit. Hat sich sicher auch total verändert, der Draco“, meinte Harry ironisch und wusste gleichzeitig, dass Fletcher seinen Sarkasmus nicht verstehen würde. „Genauso ist es. Wir verstehen uns“, flötete dieser auch sogleich und versuchte Harry loszuwerden: „Na, dann wünsche ich Ihnen noch viel Spaß mit Ihrem neuen Nachbarn.“ Harry hatte nicht vor, den Zauberer so schnell davonkommen zu lassen: „Hören Sie, Mr Fletcher, Sie sind doch Malfoys Bewerbungshelfer. Ich denke eigentlich, dass Sie prädestiniert dazu sind, ihm das Leben in der Muggelwelt zu erklären.“ Fletcher hustete und meinte dann: „Ich helfe Draco gerne bei allen Belangen, die die Welt der Zauberer angehen, zum Beispiel, was sein Fernstudium angeht, aber mit der Muggelwelt kenne ich mich nicht aus. Das kann ich nicht leisten und das kann das Ministerium auch nicht von mir verlangen. Es gibt schließlich Grenzen. Wie gesagt, das ist eine Aufgabe für Menschen wie Sie, Mr Potter. Also, ich hab‘ noch zu tun.“ Fletcher hatte die Verbindung so schnell unterbrochen, dass Harry nicht mehr widersprechen konnte. Das hieß aber nicht, dass er auch nur für eine Sekunde in Erwägung zog, Malfoy seine Hilfe anzubieten. Das nächste, was er zu tun gedachte, war allerdings, ihm den Schlüssel wiederzugeben und dabei zu versuchen, Mrs Pentriss persönliche Saschen aus der Wohnung zu holen. Entschlossen ging Harry in den ersten Stock und klingelte. Normalerweise konnte man das schrille Summen der Türglocke im Flur hören, aber alles blieb still. Harry drückte noch einmal auf die Klingel, aber wieder war nichts zu hören. Also klopfte er energisch gegen Malfoys Wohnungstür. Leise Schritte näherten sich, aber es dauerte eine Weile, bis sich die Tür einen schmalen Spalt breit öffnete und das blasse Gesicht von Draco Malfoy erschien. Überraschung huschte über Malfoys Gesicht, wich jedoch schnell dem üblichen gelangweilt-überheblichen Ausdruck, der Harry aus Hogwarts so vertraut war und ihn direkt in eine Angriffshaltung versetzte. Er gab sich jedoch Mühe, seine Antipathie nicht allzu deutlich zu zeigen. Schließlich wollte er Malfoy dazu kriegen, ihm Mrs Pentriss Sachen auszuhändigen. „Hallo Malfoy. Willkommen in der Parkway 55.“ „Was willst du, Potter?“ Harry ignorierte den unfreundlichen Ton. „Wir sind Nachbarn. Ich wollte nur mal ‚Hallo‘ sagen.“ Malfoy zog die Augenbraunen hoch und sah noch hochmütiger aus als sonst. „Nachbarn? Dann war es also doch kein Zufall, dass ich dich da unten in diesem Café gesehen habe.“ „Nein“, erklärte Harry, „ich arbeite da.“ „Dann bist du jetzt also Kellner.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung und drückte die ganze Verachtung aus, die ein Reinblut für derartige Tätigkeiten übrighatte. „Hast du also etwas gefunden, das deinem Talent entspricht. Wer nichts wird, wird Wirt, nehme ich an.“ „Schöne Alliteration“, gab Harry zurück. Draco schnaufte, seine Lippen verzogen sich für einen Wimpernschlag nach oben. War er amüsiert? „Ist doch etwas Bildung hängen geblieben? Dann wundert es mich, dass das Ministerium keine bessere Verwendung für den Retter der Zaubererwelt gefunden hat als ihn kellnern zu lassen. Außerdem ist das doch ein Muggel-Café, oder nicht?“ „Ja, was dagegen? Das Café gehört übriges mir“, verkündete Harry, natürlich nicht, um klarzustellen, dass er mehr war als eine einfache ‚Servicekraft‘, sondern um Malfoy davon abzuhalten, sich in das Café zu setzen, falls dieser nicht schon genug davon abgeschreckt war, dass dort Muggel ein- und ausgingen. „Sieh an. Aber nur, weil du ein Café im dem Haus betreibst, in dem ich wohne, sind wir noch keine Nachbarn.“ „Da irrst du dich, Malfoy. Ich wohne auch ganz in Nähe.“ Harry freute sich schon darauf, die Bombe platzen zu lassen. Sollte sich Draco über die erzwungene Hausgemeinschaft doch genauso ärgern, wie Harry es tat. „Gleich hier, um genau zu sein.“ Er deutete auf die Tür von der Nachbarwohnung und ergötzte sich an dem Schock, den sich überdeutlich auf Malfoys Gesicht zeigte. Leider hatte der sich schnell wieder im Griff und tat so, als ob ihn das alles nicht sonderlich interessierte: „Tatsächlich? Und ich dachte schon, der Tag könnte nicht mehr besser werden. Wenn mir also etwas Milch fehlt, klopf ich bei dir an. So machen das doch Leute, die in einem Mietshaus wohnen, nicht wahr?“ „Ja, man hilft sich gegenseitig. Aber zu manchen Leuten hält man besser Abstand.“ Malfoy sah Harry kalt an und nickte zustimmend: „Natürlich. Wenn wir das dann geklärt haben, bedanke ich mich für die freundliche Begrüßung und möchte dich nicht weiter aufhalten.“ Das war dann wohl die dritte Person am heutigen Tag, die Harry schnell loswerden wollte. Harry stand aber nicht ohne Grund vor Malfoys Tür. „Äh, ich hätte da noch was.“ „Ein Willkommensgeschenk? Vielleicht einen Kuchen? Das wäre aber nicht nötig gewesen“, antwortete Malfoy sarkastisch. „Als neuer Nachbar wäre das auch eigentlich deine Aufgabe“, konterte Harry. „Wenn ich herausgefunden habe, wie der Herd funktioniert, mache ich mich gleich an die Arbeit.“ „Oh, das ist nett. Ich kann dir zeigen, wie das mit dem Herd geht. Ich muss sowieso mal in die Wohnung.“ „Nein danke, das finde ich wohl selbst heraus. Aber ich lade dich selbstverständlich zur Einweihungsfeier ein und gebe dir eine Führung.“ „Das ist nicht nötig, ich kenne die Wohnung. Ich habe mich mit Lydia, deiner Vormieterin, sehr gut verstanden. Daher würde ich jetzt auch gerne ihren persönlichen Kram aus der Wohnung holen. Das Ministerium hat wohl vergessen aufzuräumen, bevor sie dich da reingesetzt haben.“ „Persönlicher Kram?“ „Briefe, Fotos, Ordner und Ähnliches.  Du kannst damit nichts anfangen.“ Draco sah Harry abschätzig an. Kurz schien er zu überlegen, wie er auf Harrys Aufforderung reagieren sollte. Dann verzog er den Mund zu einem gekünstelten Lächeln und Harry wusste, dass Malfoy ihn nicht hineinzulassen würde, einfach nur, um ihm eins auszuwischen. „Nun, ich werde die Schränke durchgehen und ihre Sachen zusammenpacken. Wenn ich fertig bin, kann ich sie dir vor die Tür stellen.“ „Es wäre doch einfacher, wenn ich sie mir eben selber holen würde“, versuchte Harry seinen ehemaligen Mitschüler zu überzeugen. „Aber das dauert doch recht lange und ich habe heute leider keine Zeit für sowas. Das tut mir wirklich leid, Potter, aber ich verspreche dir, ich kümmere mich in den nächsten Tagen darum.“ „Ich möchte aber nicht, dass etwas Vertrauliches in falsche Hände gerät.“ Malfoy verlor sein süffisantes Grinsen nicht, als er antwortete: „Da hast du wirklich Glück, denn in meinen Händen sind vertrauliche Unterlagen ganz wunderbar aufgehoben. Sonst noch was?“ „Warum musst du dich jetzt querstellen, Malfoy?“, fragte Harry ungehalten. „Du kennst die alte Dame doch gar nicht.“ „Nein, aber durch ihre ganzen Besitztümer fühlt sie sich schon ganz vertraut an. Guten Tag, Potter.“ Draco wollte die Tür zudrücken, aber Harry stellte schnell seinen Fuß dazwischen. „Sei kein Arsch, Malfoy, ich möchte die Sachen einfach …“ „…in Sicherheit bringen? Du kannst mich mal, Potter. Wenn ich Zeit und Lust habe, such ich den Kram zusammen, aber reinlassen werde ich dich mit Sicherheit nicht. Nimm jetzt deinen Fuß weg, sonst kannst du gleich mit einer Quetschung nach Sankt Mungo apparieren. „Malfoy…“, drohte Harry. Mit einer schnellen Bewegung riss Malfoy die Tür auf, um sie heftig zuzuknallen. Harry konnte gerade noch rechtzeitig seinen Fuß wegziehen. „Scheiße, Malfoy. Du hast dich kein Stück verändert“, schrie Harry aufgebracht durch die Tür. „Fick dich, Potter“, kam sogleich die Antwort. „Wer sich nicht verändert hat, bist du! Und jetzt verzieh dich.“ Wütend schlug Harry mit der Faust gegen Malfoys Haustür. „Arschloch!“ Dann drehte er sich um und lief die Treppe hinunter. Dieser Drecksack, dieser Pisser. Wäre er doch in Azkaban verrottet! Als Harry im Café ankam, bemerkte er, dass er Malfoys Wohnungsschlüssel noch immer in den Händen hielt. Tagebuch – 1. Oktober 2001 Ich bin raus aus Azkaban. Die Auroren haben mich in der Muggelwelt abgeladen wie Unrat. In Askaban war ich ein Gefangener, jetzt bin ich ein Ausgestoßener. Ich klage nicht, ich verdiene es. Die Wohnung ist klein und muffig. Ich fühle mich wie gelähmt. Alles ist fremd. Der Geruch von altem Mensch dünstet aus den Tapeten, aus den Vorhängen und Polstern. Alles ist altmodisch und verstaubt. Ich lebe in den Hinterlassenschaften einer Muggel wie Unkraut an einem Ort, an dem es nichts zu zerstören gibt. Ich spüre meine Magie stärker als je zuvor. Sie strahlt hell vor dem toten Hintergrund der Muggelwelt. Sie drängt nach draußen, aber das Zaubern ist mir verboten. So bleibt sie eine Wunde, an der ich nicht kratzen darf. Etwas, das mich daran erinnert, was mal war und worauf ich reduziert wurde. Mir ist kalt. Es gibt keinen Kamin und ich weiß nicht, wie Muggel Wärme in ihren Häusern erzeugen. Ich weiß aber, was elektrisches Licht ist – und Strom. Muggelkunde in Askaban, Unterrichtseinheit Nummer 4. Daher weiß ich auch, dass in dieser Wohnung kein Strom fließt. Ich müsste Fletcher um Hilfe bitten, aber ich kann das Ministerium ohne Magie, ohne Eule und Flohnetzwerk nicht erreichen. Ich frage mich erneut, warum mein Betreuer heute Morgen nicht mitgekommen ist, aber eigentlich kenne ich die Antwort. Und dann kommt Potter. Schlägt wie ein Troll gegen die Wohnungstür und verlangt Einlass. Der Junge-der-überlebte wohnt im gleichen Haus, direkt nebenan, und betreibt ein Café im Erdgeschoss. Ich bin nicht überrascht. Potter besaß schon immer die Gabe, genau dann zu erscheinen, wenn es mir am schlechtesten ging – oder ich mich am unrühmlichsten verhalten habe. Ich denke an den Verbotenen Wald, an die verwaiste Jungentoilette, den Astronomieturm und an das Manor. Es ist nicht schwer, sich daran zu erinnern, jeder Augenblick steht mir klar vor Augen. Aber ich darf diese Erinnerungen nicht hochkommenlassen, denn das bringt nur noch Weitere an die Oberfläche. Greybacks schmutzige Hände auf meiner Haut, Mutters leises Wimmern, Vaters verzweifelte Tränen, Bathilda Bagshots flehendes Bitten, Rowles und Dolohows Schreie. Die Liste ist unendlich. Ich schreibe sie im Kopf, Tag und Nacht. Nichts ist mir geblieben. Familie, Freunde, Geld, Magie, Achtung, alles dahin. Sogar die Selbstachtung, aber nicht mein Stolz. Potter soll nie erfahren, wie tief ich gesunken bin. Er soll das Loch nicht sehen, in dem ich leben muss. Eher gehe ich in der Muggelwelt zugrunde, als dass ich ihn über mich lachen lasse.
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A Letter to my Best Friend [German Darkstory]
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...Okay...also...hi? Weißt du, eigentlich habe ich nicht die geringste Ahnung, warum ich diesen Brief hier schreibe. Ich meine, du wirst ihn wahrscheinlich nie lesen, zumindest werde ich ihn dir niemals geben. Vielleicht verbrenne ich ihn, wenn ich fertig bin, oder ich hör einfach mittendrin auf zu schreiben. Kann sein. Aber ich glaube, dass es mir helfen wird, alles niederzuschreiben. Klingt blöd, ich weiß...doch wie gesagt, lesen wird es eh keiner. Ich tue nur so, als ob. Also, wo fange ich an... Tja, darüber denke ich jetzt schon seit einer geschlagenen halben Stunde nach. Ich war noch nie gut darin, Dinge aufzuschreiben, das weißt du ja. Aber gut. Ist ja egal. Hm... Erinnerst du dich daran, wie wir im Chemiekurs versucht haben, Kalkwasser herzustellen und du statt Calciumhydroxidpulver Iodsalz benutzt hast und als ich gefragt habe, wieso du so unkonzentriert bist hast du nur gemeint: “Es ist schwierig, sich zu konzentrieren, wenn das Mädchen in das du seit Jahren verliebt bist zwei Reihen vor dir sitzt.” und dabei auf Raya Silver gezeigt. Ich habe dir gesagt, dass Raya eine eingebildete Zicke mit dem IQ eines Toastbrots sei, und dann hast du mich angemeckert, ich solle die Klappe halten und ich hätte keine Ahnung, und als Mrs. Skeffington fragte, was los sei, hast du nur gemeint, wir hätten über die Versuchsdurchührung diskutiert. Danach hast du dich zwar bei mir entschuldigt aber trotzdem gesagt ich solle nicht so über Raya sprechen. Ich habe nur mit den Schultern gezuckt. Liebe macht wohl wirklich blind, dachte ich. Kurz danach ist Conny zu Raya gegangen und hat ihr etwas zugeflüstert; ich hatte es mir gleich gedacht, aber als Raya dann nach der Stunde auf mich wartete und mir sagte, es sei ihr scheißegal, ob so ein Freak wie ich der Meinung ist, sie wäre eingebildet, und ich solle lieber aufpassen, was ich sage, sonst könne ich was erleben (so egal schien es ihr also doch nicht zu sein) war mir klar, dass Conny uns belauscht haben musste. Es interessierte mich nicht wirklich, was sie sagte, aber es war ja auch nicht so, als hätte ich nichts besseres zu tun, als den ganzen Tag über sie herzuziehen. Also beließ ich es dabei. Warum ich dir das jetzt erzähle? Warts ab. Vielleicht weißt du noch, dass du mich am Tag darauf angerufen hast, um mir vollkommen begeistert mitzuteilen, dass Raya dich gefragt hatte, ob du mit ihr zusammen sein willst. Es ist nicht so, dass ich mich nicht für dich gefreut hätte. Irgendwie hatte ich das schon getan. Aber...mal ernsthaft. All die Jahre hat sie dich mit dem Arsch nicht angeguckt und dann auf einmal das? Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: 1.Raya hat von Conny von unserem Gespräch erfahren, also auch davon, dass du in sie verliebt bist und hat dann plötzlich gemerkt, dass sie dich auch gern hat und sich entschieden, dch zu fragen,ob ihr ein Paar sein wollt. 2.Oder Variante 2: Anfangs identisch mit Variante 1, bis zu dem “Mag-dich-auch-gern”-Punkt, der dann durch “Findet-es-lustig-dich-auszunutzen-und-zu-verarschen” ersetzt wird. Das wollte ich dir auch gleich am Telefon sagen, aber...ich konnte es nicht. Du hörtest dich so unglaublich glücklich an...das wollte ich dir nicht kaputt machen. Außerdem hättest du eh nicht auf mich gehört. Doch ich hatte ein verdammt mieses Gefühl bei der Sache. In den nächsten Wochen hast du dann immer mehr Zeit mit Raya verbracht; in den Pausen, bei Gruppen- oder Partnerarbeit, nach der Schule. In Mathe hast du dich neben sie gesetzt, sodass ich nun allein hinten am Fenster saß und mich teilweise fast zu Tode langweilte. Ein paar Mal habe ich noch versucht, dich davon zu überzeugen, dass Raya dir nur etwas vormachte, wahrscheinlich zu ihrer eigenen Belustigung, aber meistens hörtest du mir gar nicht zu und beim letzten Mal hast du mich angeschrien, ich wäre nur neidisch, weil ich keine Freundin hätte, ich würde dir nichts gönnen und wenn ich mit Raya nicht klarkäme könne ich mich verpissen. Danach habe ich es sein lassen, habe dich nicht mehr darauf angesprochen, auch wenn ich mich furchtbar dabei fühlte. Stattdessen probierte ich, mit Raya zu reden. Doch sie warf mir jedes Mal einen angeekelten Blick zu, als könne sie es nicht fassen, dass ich es wagte sie anzusprechen. ”Kümmer dich gefälligst um deinen eigenen Kram.”, sagte sie einmal zu mir, und das war die einzige Antwort, die ich jemals von ihr bekam. Irgendwann gab ich es auf. Zwei Monate lang haben wir dann kaum ein Wort miteinander gesprochen. Höchstens Mal ein “Hallo” oder so, sonst nichts. Und mir ging es immer beschissener. Weil ich mir so sicher war, dass Raya dich verarschte, dass sie irgendetwas vorhatte. Auch wenn ich nicht wusste, was. Und ich konnte nichts dagegen tun. Vielleicht hätte es mir egal sein sollen. Vielleicht hätte ich mir sagen sollen, dass ich es versucht hatte und du selbst Schuld wärst, wenn du nicht hörtest. Doch das konnte ich nicht. Irgendwann hat Mrs. Skeffington uns dann in eine Gruppe in Chemie eingeteilt, und Raya hatte sich mit verschränkten Armen vor sie gestellt und gefaucht, sie würde auf keinen Fall “Mit dem!” zusammenarbeiten. Und auch, wenn du dich sichtlich unwohl dabei fühltest...das war wahrscheinlich das erste Mal, dass du deiner ach so tollen Freundin widersprochen hast. Du hast gesagt, Raya solle nicht so fies sein und versuchen, mit mir klarzukommen, ich sei immerhin dein bester Freund. Auch, wenn ich davon in den letzten Wochen nicht allzu viel mitbekommen hatte, freute und erleichterte es mich dennoch, das von dir zu hören. Doch Mrs. Skeffington ließ ohnehin nicht mit sich reden, sodass Raya und mir überhaupt nichts anderes übrig blieb als zusammenzuarbeiten. Du hast die ganze Zeit versucht, die Spannung zwischen uns zu entschärfen, zu verhindern, dass wir uns gegenseitig die Augen auskratzten, was sich als geradezu unmöglich herausstellte. Und dann, als du kurz nach vorne gegangen bist um irgendetwas zu holen, griff Raya blitzschnell nach dem Becherglas mit der Natronlauge und kippte sie mir über den Arm. Du hättest ihr Gesicht dabei sehen sollen...wutverzerrt und geradezu irrsinnig. Hinterher behauptete sie, es sei ein Versehen gewesen, es täte ihr unglaublich leid und ich war zu sehr mit den unfassbaren Schmerzen meines verätzten Armes beschäftigt um ihr zu widersprechen. Nicht, dass mir überhaupt irgendjemand geglaubt hätte. Ein Versehen, so etwas konnte passieren. Was für einen Grund sollte sie schon haben, so etwas absichtlich zu machen? Das wusste ich ja selbst nicht wirklich. Sie konnte mich nicht leiden, hasste mich womöglich sogar, aber dass sie deshalb so etwas tun sollte? Mrs. Skeffington verdonnerte Raya zum Nachsitzen, und das war alles, was passierte. Immerhin haben wir danach wieder mehr miteinander geredet. Du hast nicht mehr ganz so viel Zeit mit Raya verbracht, zwar immer noch genug, aber hey. An einem Tag, an dem sie krank war und wir somit Ruhe vor ihr hatten hast du mir erzählt, dass du ihr ein Kleid für den Schulball gekauft hast, das sie sich schon ewig gewünscht hatte, dass ihr zusammen hingehen würdet und dass du sogar extra dafür tanzen lernen würdest und dass du überhaupt noch nie in deinem Leben so glücklich gewesen wärst. Das war das erste Mal, dass mir Zweifel kamen. Ich konnte Raya nicht leiden, und sie hatte mir den Arm verätzt, aber vielleicht hatte sie ja doch keine bösen Hintergedanken was die Beziehung anging. Ich hoffte es. Ich war schließlich nicht derjenige, der den Großteil seiner Zeit mit ihr verbringen musste und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, ich hätte es dir wirklich gegönnt. Doch glauben konnte ich es nicht wirklich, so sehr ich es auch versuchte, auch wenn die Zweifel da waren. Und dann, zwei Wochen später, als ich dabei war, Mr. Kellerman beim Sortieren der Biologiematerialien zu helfen hörte ich durch das halb geöffnete Fenster, wie Raya sich draußen auf dem Hof mit Lana und Britney unterhielt. Zunächst redeten sie nur über unwichtiges Zeug; Klamotten und Schminke, lästerten über Mitschüler und Lehrer...bis sie schließlich auf den Schulball zu sprechen kamen. Und damit zu den Sätzen, die ich niemals vergessen werde. “Und du bist wirklich immer noch mit dem zusammen?”, fragte Lana, und so wie sie “dem” sagte, hätte sie auch “Der, dessen Name nicht genannt werden darf” sagen können. Rayas Stimme klang unfassbar gelangweilt, als sie antwortete: “Jaa. Noch zwei Wochen, dann schuldet ihr mir alle 50$.” Gefolgt von Britneys hoher, furchtbar nervigen Stimme: “Und er hat immer noch nichts gerafft? Nach fast vier Monaten?” ”Der Typ muss echt dämlich sein!”, kicherte Lana und die anderen beiden stimmten mit ein. Ich stand einfach nur da, genau so reglos wie der tote Wüstenspringmausembryo in dem Glas, das ich gerade in der Hand hielt. Ich hatte es gewusst. Die ganze Zeit. Von Anfang an. Ich freute mich nicht darüber, das kannst du mir glauben. Nein, ich fühlte mich grauenhaft. Und ich war wütend. Als ich einen vorsichtigen Blick aus dem Fenster warf sah ich, wie Robert auf die drei zuging. Erinnerst du dich noch an Robert Simmens? War früher zwei Klassen über uns und hat mit 15 die Schule abgebrochen. Und jetzt ging er zu Raya, umarmte sie und küsste sie. Mir wurde fast schlecht vor Wut. Ja, ich hatte geahnt, dass sie hinterhältig und falsch war, aber...dass sie so gottverdammt dreist war?! Die Vier verließen zusammen das um diese Uhrzeit fast leere Schulgelände und ich stand immer noch wie eingefrohren und festgewachsen da und starrte ihnen hinterher. Mein erster Impuls war es, sofort mein Handy zu nehmen und dich anzurufen. Gleich darauf wollte ich mich dafür schlagen, dass ich keine Beweisfotos gemacht hatte. Dann hättest du mir glauben müssen. Doch letztendlich wurde mir eine Sache klar. Ich konnte dir nichts davon erzählen. Dafür war es längst zu spät. Du vertrautest Raya viel zu sehr, du liebtest sie viel zu sehr. Angenommen, ich hätte die eben beschriebene Unterhaltung gefilmt. Und ich hätte sie dir gezeigt. Du wärst am Boden zerstört gewesen, nicht wahr? Dann hätte Raya es trotzdem geschafft. Sie hätte dich zerstört. Wenn ich etwas weiß, dann, wie es ist, von einer Person, die einem nahesteht, vorgeführt, hintergangen und verraten zu werden. Nein. Das konnte, das durfte ich nicht zulassen. Mr. Kellerman fragte mich fast besorgt ob alles in Ordnung sei, als ich kurze Zeit später beim Einsortieren der Skalpelle fasziniert auf die scharfen feinen Klingen starrte und mir vorstellte, wie es wäre, sie in Rayas Kehle zu stoßen. Natürlich konnte ich das nicht wirklich tun. Die Ermordung einer geliebten Person wäre wohl nicht unbedingt ertragbarer als ein Betrug. Ich wurde fast wahnsinnig, und immer und immer wütender. Mir fiel keine Möglichkeit ein, das Ganze für dich möglichst angenehm zu beenden. In allen Szenarien, die ich mir ausmalte, verlor Raya vielleicht ihre Wette (ich nahm zumindest einfach mal an, dass “Noch zwei Wochen, dann schuldet ihr mir 50$” auf eine Wette a’la “Wetten ich schaffe es, einen Jungen vier Monate lang zu verarschen?” schließen ließ), doch ihr eigentliches Ziel hätte sie trotzdem erreicht: Sie hätte dich ausgenutzt und bloßgestellt. Den ganzen Tag lang überlegte ich. Statt linearen Funktionen zeichnete ich als Mathehausaufgabe Optionen, um Raya möglichst grausam umzubringen (keine davon wirklich ernst gemeint) und statt der Gedichtanalyse zu “Do not go gentle into that good night” erstellte ich einen schon etwas realistischeren Plan, wie Raya auf tragische Weise bei einem furchtbaren Unfall ums Leben kommen würde. Nichts davon zog ich ernsthaft in Betracht. Ich musste mich einfach abreagieren. Und am Ende verbrannte ich all die grausamen Ergüsse meiner Fantasie, bevor mein Vater sie noch sah. Doch geholfen hatte es trotzdem. Ich konnte jetzt klarer denken. Mir war nun klar, ich durfte nicht impulsiv handeln, durfte jetzt nichts Unüberlegtes tun, was ich später bereuen oder mir womöglich zum Verhängnis werden konnte. Und ich glaubte, mich an etwas zu erinnern. Mit meinem uralten, furchtbar langsamen Laptop nach ihren Facebook-Profil suchend hoffte ich, dass diese Erinnerung nicht falsch war; ich nichts durcheinanderbrachte, doch als die Seite endlich geladen hatte fand ich relatv schnell, was ich suchte. Eine beachtliche Anzahl von Posts, die zusammengefasst folgendes aussagten: Rayas größter Traum war es, Model zu werden, sie hatte auch bereits an einigen professionellen Shootings teilgenommen (die Fotos, die sie davon hochgeladen hatte sahen wirklich gut aus, das musste sogar ich zugeben) und sollte sie jemals ein Angebot von einer Argentur oder beim Fernsehen oder was auch immer bekommen würde sie sofort alles stehen und liegen lassen. Davon hatte sie auch schon oft in der Schule erzählt und ich war mir sicher, dass mir das weiterhelfen würde. Den Rest des Tages verbrachte ich damit, ein Szenario zu erarbeiten, das glaubwürdig war, keinen Verdacht erregen würde, bei niemandem. Ich saß bis weit nach Mitternacht daran, bis ich endlich halbwegs zufrieden war. Nicht hundertprozentig, doch es musste ausreichen. Angenommen, Raya würde von einem Fotografen angesprochen werden, der ihr einen festen Job als Modell in einer Großstadt anbot. Ich war mir recht sicher, dass sie nicht lange nachdenken und zusagen würde; wie bereits erwähnt hielt ich sie nicht für allzu intelligent. Es würde wahrscheinlich niemanden wundern, wenn sie einfach so die Stadt verlassen würde, um ihren großen Traum zu verwirklichen, mit nicht mehr als ein paar Whats App Nachrichten als Verabschiedung. Ja, Raya war jemand, dem man so etwas durchaus zutrauen würde. Ihre Eltern würden wohl eine Vermisstenanzeige aufgeben, doch bei der Menge an Jugendlichen in ihrem Alter, die alleine in diesem Staat jährlich davonliefen würde die Polizei dem wohl nur sehr oberflächlich nachgehen. Diesbezüglich machte ich mir keine weiteren Sorgen. Auch über ihre Freundinnen und Robert dachte ich nur kurz nach. Ich glaubte nicht, dass Lana und Britney nach Rayas Verschwinden noch Interesse daran hätten, dir die Wahrheit über sie zu erzählen, viel eher nahm ich an, dass sie dich einfach wieder ignorieren würden, so wie se es all die Jahre zuvor getan hatten und sich um ihre eigenen Dinge kümmern würden, und selbst wenn nicht, wenn sie dir doch erzählen sollten, dass Raya dich verarscht hatte...wieso solltest du ihnen glauben? Und was Robert anging...ich bezweifelte, dass ihn das Ganze sonderlich interessierte, wahrscheinlich würde er bereits in den nächsten Tagen eine neue Freundin haben. Vielleicht war das alles sehr optimistisch gedacht, aber...ich konnte ja schlecht alle vier umbringen. Ja, ok. Solltest du diesen Brief widererwartend doch lesen, dann weißt du’s jetzt: Ich habe Raya umgebracht. Es tut schon gut, das so direkt aufzuschreiben. Raya ist tot, und ich habe sie umgebracht. Eigentlich wollte ich hier aufhören zu schreiben. Ich dachte, das Wichtigste wäre gesagt, aber... Du fragst dich sicherlich, wie ich es getan habe, oder? Bestimmt tust du das. Für den Fall, dass ich mich irre, steht es dir aber selbstverständlich frei, den Brief einfach beiseite zu legen. Also... Es dauerte noch vier weitere Tage bis ich endlich meine Gelegenheit bekam. Sie noch immer auf Facebook stalkend hatte ich mitbekommen, dass sie am Freitagabend zu irgendeinem Konzert in der Mall gehen wollte und auch, dass sie wütend darüber war, dass keiner von ihren Freunden Zeit hatte, mitzukommen (du warst an diesem Wochenende bei deinen Großeltern in Topeka, wenn ich mich richtig erinnere) und sie deshalb alleine hingehen musste. Das Konzert sollte erst um zwei Uhr morgens enden; eine bessere Gelegenheit konnte sich mir gar nicht bieten. Würde ich an irgendeinen Gott glauben, würde ich wohl annehmen, dass dieser mir eben diese Gelegenheit verschafft hatte, aber da das nicht der Fall war freute ich mich einfach über den für mich wahnsinnig günstigen Zufall. Die vier Tage bis zum Freitag gaben mir genügend Zeit, genauestens durchzuplanen, wie ich vorgehen würde. Dass ich beinah die ganze Nacht über nicht zuhause sein würde, würde niemandem auffallen, mein Vater hatte wie so oft am Wochenende Nachtschicht. So würde es auch kein Problem sein, abends den Revolver aus seiner Nachttischschublade zu nehmen und ihn später rechtzeitig wieder zurückzulegen. Was mir am schwersten fiel, war, den Rest der Woche über so zu tun als wäre nichts, als wüsste ich nichts von Rayas hinterhältigem Spiel und als würde ich selbst nicht planen, sie in wenigen Tagen umzubringen. Jedes Mal, wenn ich euch beide sah, wollte ich ihr am liebsten die Augen auskratzen und dich anschreien, ob du eigentlich blind wärst, dass du nicht sahst, was für eine falsche Schlange sie war, doch ich riss mich zusammen. Versuchte, mich normal zu verhalten. Ist mir das gelungen? Solltest du das hier lesen, sag mir bitte, ob ich mich in dieser Woche irgendwie merkwürdig benommen habe. Falls du nicht so wütend bist, dass du nie wieder ein Wort mit mir reden willst...das interessiert mich. Ich habe auch nur sehr wenig geschlafen in dieser Woche. Meist lag ich bis fünf Uhr morgens wach, unfähig, meine Gedanken abzuschalten und meine Zweifel und Ängste zu ignorieren. Konnte ich das wirklich tun? Konnte das funktionieren? Hatte ich irgendetwas übersehen, irgendeinen Fehler in meinen Plan eingebaut? Ich wollte sicherlich nicht die nächsten fünfzehn Jahre in irgendeiner Anstalt verbringen, nur weil ich irgendetwas nicht bedacht hatte. Gleichzeitig bekam ich Panik davor, dass ich am Ende alles versaute, weil ich zu müde war, was das Ganze natürlich nicht unbedingt besser machte. Zusammengefasst kann man sagen: Das waren wahrscheinlich die längsten vier Tage meines Lebens. Den Freitagnachmittag verbrachte ich eigentlich nur damit, zitternd auf meinem Bett zu hocken und darauf zu warten, dass mein Vater endlich zur Arbeit ging. Als es um kurz nach sieben endlich soweit war ging ich in sein Schlafzimmer und nahm den Revolver an mich. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie man ihn bediente; Waffen gehörten definitiv nicht zu den Dingen, mit denen ich mich auskannte, aber wie schwer kkonnte das schon sein? Und dann wieder warten. Mir war noch nie zuvor aufgefallen, wie lang fünf Stunden eigentlich waren. Es war mir vollkommen unmöglich, mich abzulenken, weder durch fernsehen, noch durch sinnloses Geklicke durchs Internet noch durchs Lesen. Im Endeffekt saß ich einfach nur da und starrte die Wand an. Um kurz nach zwölf zog ich meinen Mantel an, nahm meine Tasche mit den Energydrinks, die ich mir am Mittag gekauft hatte, steckte den Revolver hinein und verließ dann, die Kapuze des Mantels tief ins Gesicht gezogen, das Haus. Es schneite leicht, und trotz meiner warmen Kleidung begann ich bereits nach wenigen Schritten zu zittern. Nur zwei Querstraßen bis zur Mall, wie du sicher weißt, die Musik des Konzertes war bereits von Weitem zu hören, Songs aus der Richtung “Justin Bieber One Direction”. Es war zehn nach zwölf als ich mich auf eine verschneite Bank am Rande des großen Platzes vor dem Eingang der Mall setzte und begann, erneut zu warten. Trotz der drei Energydrinks die ich in den nächsten knapp anderthalb Stunden trank wäre ich mehrmals fast eingeschlafen und beim letzten Mal wurde ich nur durch einen betrunkenen Mann aus dem Halbschlaf gerissen, der mich nach Zigaretten fragte und dann mich wüst beschimpfend von dannen zog als ich ihm sagte, dass ich keine hätte. Nicht sonderlich sympatsch, wirklich nicht, aber wäre dieser Typ nicht gewesen, dann wäre ich wohl wirklich eingeschlafen und hätte nicht mitbekommen, wie sich kurz darauf die Eingangstür der Mall öffnete und die Person, auf die ich die ganze Zeit gewartet hatte, ins Freie trat. Raya starrte stur auf den Boden als sie den Weg entlang in Richtung St. Alfred Bourlevard durch den Schnee stapfte, ich erhob mich von meiner Bank und tastete in meiner Tasche nach dem Revolver. Warum Raya schon eine halbe Stunde vor Ende des Konzertes gegangen war weiß ich bis heute nicht, vielleicht war sie von der Musik genervt, was ich sehr gut nachvollziehen könnte. Aber noch besser konnte es nun wirklich nicht laufen; das war schon fast unheimlich. Sie ging an mir vorbei, ohne den Kopf zu heben, schien mich nicht einmal zu bemerken, und ich folgte ihr in einem Abstand von etwa fünf Metern den nur schwach beleuchteten St. Alfred Bourlevard entlang. Nicht einmal meine Schritte schien sie zu hören und als sie kurz vor der Abzweigung zur Arkham Street stehenblieb, um ihr Handy aus der Tasche zu holen, war ich in weniger als zwei Sekunden bei ihr und drückte ihr den Lauf des Revolvers gegen die Schläfe. Eigentlich hatte ich ihr mit der anderen Hand den Mund zuhalten wollen, doch in meiner Anspannung und Nervosität dachte ich nicht daran. Erschrocken und entsetzt riss sie die Augen auf, öffnete den Mund zu einem Schrei, doch noch bevor sie einen Ton herausbringen konnte zischte ich: “Wenn du schreist bringe ich dich sofort um, verstanden?” Hätte sie trotzdem geschrien...ich weiß nicht, was ich getan hätte. Wahrscheinlich abgedrückt, vielleicht wäre ich aber auch einfach weggerannt. Doch sie schrie nicht. Starrte mich einfach mit weit aufgerissenen Augen an wie ein Kaninchen eine Schlange, und als sie mich schließlich erkannte, stieß sie ein lautes, angsterfülltes Keuchen aus. “W...was...”, flüsterte sie mit heiserer Stimme, ich konnte sehen, wie sie zitterte, und das bestimmt nicht nur aufgrund der Kälte. Ich erwiderte ihren angsterfüllten Blick mit einem Lächeln. “Mach einfach, was ich dir sage, dann passiert dir nichts.” Ich gebe zu, das war eine Lüge. Ich hatte nie vorgehabt, sie gehen zu lassen. “Was willst du von mir?”, wimmerte sie, Tränen bildeten sich in ihren Augen. ”Komm mit.”, war meine knappe Antwort, ich legte ihr meinen linken Arm um die Schulter, was nicht ganz einfach war, da sie auf ihren High Heels größer war als ich und überquerte zusammen mit ihr die Straße, den Revolver noch immer gegen ihre Schläfe gepresst. “Wohin?”, krächzte sie, gefolgt von einem Schluchzen, ich konnte sehen, dass sie angefangen hatte zu weinen. Ich antwortete nicht, ich hatte auch kein Mitleid mit ihr. Von mir aus konnte sie heulen so viel sie wollte. Danach schwieg sie, wir gingen die Ivy Lane entlang zur Creek Street und dann in Richtung Bahnhof. Die meisten Leute regen sich ja immer darüber auf, dass der Bahnhof so weit außerhalb der Stadt liegt, aber ich war unfassbar erleichtert als wir die Brücke, die über den Silversteam-River führte, überquert hatten und uns nun bereits praktisch im Wald befanden. Ich blieb stehen, nahm meinen Arm von ihrer Schulter und sah ihr direkt in die Augen, Tränen liefen ihr übers Gesicht, ihre Schminke war verlaufen und verwischt; sie sah ein weng aus wie ein Pandabär. “Gib mir dein Handy.”, forderte ich sie auf. Sie reagierte nicht, stieß nur ein seltsames hohes Wimmern aus und wischte sich mit einer Hand übers Gesicht, wonach sie noch furchtbarer aussah als vorher. Ihr Blick war starr auf den Revolver gerichtet, den ich noch immer in der Hand hielt. “Was willst du von mir?”, stieß sie schließlich hervor, ihre Stimme zitterte so sehr dass ich Mühe hatte, sie zu verstehen. “Gottverdammt, was willst du? Geld? Ich geb dir was, so viel du willst, kein Problem, meine Eltern sind reich genug, aber bitte...bitte lass mich in Ruhe...” “Du sollst mir dein Handy geben.”, wiederholte ich ruhig, mich in Gedanken darüber amüsierend wie aus dem arroganten, selbstgefälligen, eingebildeten Mädchen ein solches Häufchen Elend geworden war. Es dauerte noch einen Moment bis sie endlich in ihre Jackentasche griff, ihr Handy herauszog und es mir hinhielt. “Hier!” Fast hätte sie es fallenlassen, so sehr zitterte sie; schnell nahm ich es an mich. “Kann ich jetzt gehen?” “Klar.” Den Akku des Handys entfernend, was mit nur einer freien Hand gar nicht so einfach war, zuckte ich mit den Schultern. “Ich habe dich nur mit nem Revolver bedroht und in den Wald gebracht, damit du mir dein Handy gibst. Macht doch jeder so.” “Echt?” Unsicher und zugleich hoffnungsvoll blickte sie mich an und mir wurde klar, dass sie ganz offensichtlich auch den offensichtlichsten Sarkasmus nicht als solchen erkannte. Das Handy fiel mir aus der Hand auf den Boden und zerfiel in seine Einzelteile, ich fluchte, aber zumindest war der Akku jetzt draußen. “Wärst du bitte so nett, mir das Handy aufzuheben?”, bat ich Raya mit übertrieben freundlicher Stimme und lächelte sie dabei an; ich muss zugeben, das Ganze fing fast an, mir wirklich Spaß zu machen. Als ich die Einzelteile des Handys endlich in meiner Tasche verstaut hatte führte ich Raya weiter, zunächst noch die Straße entlang, doch dann, etwa dreihundert Meter vom Bahnhof entfernt, auf einem kleinen Trampelpfad tiefer in den Wald. Ahnst du schon, wohin? Bestimmt. Eine gefühlte Ewigkeit später, Raya hatte auf dem Weg zwei hysterische Heulkrämpfe bekommen, die das Vorankommen nicht unbedingt erleichterten, waren wir endlich am Ziel angekommen. Mir war unglaublich kalt, die Hand, in der ich den Revolver hielt, schmerzte fürchterlich und ich hatte das Gefühl, gleich im Stehen einzuschlafen, doch das Wissen, dass ich es bald geschafft haben würde, bewahrte mich davor. “Was...was ist das hier?”, fragte Raya, bevor sie die Hände vors Gesicht schlug und erneut in ein herzerweichendes Schluchzen ausbrach. “Wo sind wir? Was hast du mit mir vor, du verdammter...” Sie bracht ab, anscheinend war selbst sie intelligent genug, zu erkennen, dass es in dieser Situation keine allzu gute Idee war, mich zu beleidigen. Nicht, dass das noch irgendeine Rolle spielen würde. Als sie weitersprach war ihre Stimme so leise geworden, dass sie fast vom Rauschen der sich im Wind bewegenden Blätter verschluckt wurde. “Bitte! Ich...ich nehm alles zurück, was ich je über dich gesagt habe! Ich werde dich nie wieder beleidigen, und ich werde auch niemandem hiervon erzählen...Aber bitte...lass mich gehen...” “Ich glaube, du verstehst das nicht so ganz.” Ich nahm den Revolver in die linke Hand, legte den Kopf schief und sah sie mit einem mitleidigen Blick an. “Es interessiert mich schon lange nicht mehr, was du über mich erzählst. Damit habe ich mich schon seit Jahren abgefunden. Aber weißt du, was mich wirklich ankotzt? Leute, die andere zu ihrer eigenen Belustigung verarschen, vorführen und ihr Vertrauen missbrauchen, weil sie offensichtlich armseelige Arschlöcher sind, die in ihrem Leben sonst nichts auf die Reihe kriegen!” Das Mitleid in meinem Blick war nun durch Wut ersetzt worden, hasserfüllt funkelte ich Raya an, ich hatte das Bedürfnis auf sie einzuschlagen, so lange, bis sie nur noch ein blutiger, lebloser Haufen aus Haut, Knochen und Gedärmen auf der hauchdünnen Schneedecke war, doch ich riss mich zusammen. Atmete tief durch und starrte in ihr von Tränen verquollenes Gesicht. Ein paar Sekunden lang herrschte Stille, nur das Rauschen der Blätter und das Heulen des Windes waren zu hören. “W...Woher...”, stieß sie schließlich hervor, bevor sie heftig den Kopf schüttelte. “Ich weiß nicht, wovon du redest...” Ich seufzte nur und verdrehte die Augen. “Spar dir das. Es wird dir nichts bringen, weiter rumzulügen. Hast du das immer noch nicht kapiert?” ”Was soll das heißen? Was? Sag mir endlich, was du vorhast!” Ihr Gejammer find langsam an, mir auf die Nerven zu gehen. ”Ich werde dich töten.”, gab ich zurück, meine Stimme klang kalt und emotionslos; mit einer ausladenen Geste zeigte ich auf die weite, im Schatten der dichten Baumkronen liegenden Fläche vor uns. “Weißt du, was das hier ist? Wahrscheinlich nicht, sonst hättest du ja nicht gefragt. Irgendwie kennt kaum jemand diesen Ort hier, was wirklich praktisch ist, wenn du mich fragst. Also, das ist ein Sumpf.” Ich kam mir ein bsschen vor wie ein Grundschullehrer. “Und weißt du, was das Tolle an diesem Sumpf ist? Hier wird keiner deine Leiche finden.” Und jetzt schrie sie doch. Ich ließ sie. Es war egal. Niemand würde sie hier draußen hören. Sie wollte losrennen, und ich packte sie am Kragen ihrer Jacke, sie keuchte, knickte um und stürzte zu Boden, wobei sie mich fast mitgerissen hätte, wenn ich sie nicht losgelassen hätte. Jetzt lag sie vor mir im Schnee, atmete schnell und flach, machte jedoch keine weiteren Versuche mehr, zu fliehen, was mich verwunderte; anscheinend war sie vor Angst wie gelähmt. “Das...das kannst du nicht!”, kreischte sie schließlich, dabei wild den Kopf hin und herschüttelnd. “Gott, du bst doch vollkommen irre, du verdammter Freak! Verpiss dich! Verpiss dich!” Dann bracht sie in einen erneuten Heulkrampf aus. “T...tut mir leid! Tut mir leid! Bitte, bitte tu mir nichts! Bitte nicht! Bitte, bitte, bitte...” Ich ignorierte sie. Zerrte sie wieder hoch und in Richtung Sumpf, bis sie direkt an der Grenze zwischen Waldboden und Morast stand. Zielte mit dem Lauf des Revolvers auf ihre Brust und drückte ab. Der Schuss zerriss die Stille der Nacht. Der Rückstoß riss mich zurück, ich rutschte auf dem verschneiten Boden aus und stürzte; noch im Fall sah ich wie Raya den Mund zu einem letzten Schrei öffnete, doch kein Ton kam heraus, und dann schlug ich auf dem Boden auf und ein höllischer Schmerz durchzuckte meinen Körper. Ein lautes Platschen aus der Richtung des Sumpfes. Und dann nichts mehr. Wie lange ich einfach so liegen blieb, den durch die Wipfel der Bäume scheinenden Mond anstarrend, die fast vollkommende Stille genießend und mich auf die eisige Nachtluft konzentrierend, die in meiner Lunge brannte, kann ich nicht sagen. Vielleicht nur zehn Sekunden, vielleicht fünf Minuten. Ich weiß es nicht, Und dann fing ich an, zu lachen. Scheiße, ich hatte es wirklich getan! Sie war tot! Tot, tot, tot! Eine unfassbare Erleichterung hatte mich überkommen, ich rappelte mich auf und griff nach dem Revolver, der mir bei meinem Sturz aus der Hand gefallen war, bevor ich zurück zum Ufer des Sumpfes ging, wo Raya bis vor Kurzem gestanden hatte. Auf der dünnen Schneedecke waren ein paar dunkelrote Flecken zu sehen, doch was ich viel interessanter fand war der reglose Körper vor mir, der bereits zur Hälfte im Morast versunken war. Rayas Augen waren weit aufgerissen, starrten mich voll leblosem Entsetzen an, der Mund war zu einem leblosen Schrei geöffnet. Tot. Eine Zeit lang stand ich einfach nur da und betrachtete mein Werk, ich hatte aufgehört zu lachen und auch meine kurzzeitige Erleichterung war verschwunden, alles, was ich jetzt noch spürte war Kälte. Gefolgt von unfassbarer Möglichkeit. Ich wollte nur noch nach Hause und ins Bett, möglichst nicht über das nachdenkend was ich in dieser Nacht getan hatte, denn falls du angenommen hast, dass mir das Ganze wirklich Spaß gemacht hat, dann irrst du dich. Auch wenn ich es nicht wirklich bereute. Doch eine Sache musste ich noch erledigen. Bestimmt hast du beim Lesen dieses Briefes an Rayas Whats App-Nachricht gedacht, in der sie dir geschrieben hatte, dass sie ein Angebot als Modell bekommen hatte und sie deshalb die Stadt verlassen hätte, dass sie dich lieben würde und bla bla bla. Du kannst dir jetzt sicherlich denken, wer diese Nachricht geschrieben hat, oder? Ich bin extra zum um diese Uhrzeit leeren Bahnhof gegangen, für den Fall, dass die Polizei den letzten Aufenthalt ihres Handys orten würde, und verbrachte eine viertel Stunde damit, Nachrichten an ihre wichtigsten Kontakte zu verschicken, bevor ich den Akku wieder entfernte und mich endlich auf den Heimweg machte. Unterwegs warf ich die Einzelteile des Handys in den Silversteam-River.
Ich muss echt bekloppt sein. 18 Seiten? 18 verdammte Seiten? Ich hab mir gedacht, hey, sicher hilft es mir, das Ganze aufzuschreiben, als Erleichterung oder was auch immer. Und jetzt habe ich mir alles noch mal durchgelesen und frage mmich jetzt ob das ganze überhaupt noch ein Brief bzw. Ein Geständnis ist oder vielleicht eher ein halber Roman. Mrs. Cline wäre stolz auf mich, sie sagt doch immer, dass meine Aufsätze so grauenhaft wären. Aber was solls. Geholfen hat es mir wirklich. Als wäre irgendeine Last von mir abgefallen. Ich schreibe das hier übrigens zwei Monate nach Rayas Tod, bzw. Ihrem Verschwinden. Dass sie ermordet wurde weiß bis heute niemand; die Ermittlungen der Polizei waren genau so oberflächlich wie ich erwartet hatte. Wenn man mal so darüber nachdenkt ist es eigentlich schon traurig, dass sich kaum jemand wirklich Gedanken über ihr Verschwinden gemacht hat. Nicht einmal du. Ich weiß zwar noch, dass du ein paar Tage lang ziemlich deprimiert warst, aber im Endeffekt warst du der Meinung, dass es doch toll für sie war, wenn ihr großer Traum endlich in Erfüllung ging. Und dass sie sich irgendwann sicher wieder bei dir melden würde. Was sie natürlich bis heute nicht getan hat. Und jetzt weißt du auch warum. Solltest du diesen Brief hier bis hierhin gelesen haben, dann bin ich wahrscheinlich entweder tot oder sitze in irgendeiner Anstalt, denn mir würde kein anderer Grund einfallen, wie du ihn bekommen haben solltest. Sollte das mit der Anstalt zutreffen, ich also noch am Leben sein...Scheiße, eigentlich habe ich keine Ahnung, was dann sein soll. Ich würde dich ja gerne bitten, dass du mich zumindest einmal besuchen kommst, um mir ins Gesicht zu sagen, ob du mich jetzt hasst...würdest du das tun? Dann kann ich mich zumindest einmal entschuldigen. Es tut mit nicht um Raya Leid. Nur für dich.
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afaimsblog · 4 years
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Neubewertet: Die Gate-Meta-Ebene von Prison Break
Während der letzten Monate gab es ja nicht viel zu tun und in den kommenden Monaten erwacht die Welt zwar langsam wieder aus ihrem Winterschlaf, aber trotzdem wird es immer noch nicht viel zu tun geben, weswegen das Jahr 2020 ein guter Zeitpunkt ist um lange aufgeschobene Serien zu bingewatchen. Wer Netflix hat dem sei „Prison Break“ ans Herz gelegt, entweder um es sich wieder anzusehen oder um es sich zum ersten Mal anzusehen.
Nachdem die verspätete fünfte Staffel vor ein paar Jahren kein besonders großer Erfolg war, sieht es im Moment eher schlecht für eine sechste aus, und um ehrlich zu sein ist das, nach dem Schiffbruch namens Season 5 vielleicht auch besser so. „Prison Break“ begann als Kultserie, war in seinen ersten beiden Jahren überaus beliebt und gelungen und stolperte dann böse über den Drehbuchautorenstreik und fand nach seiner vierten Staffel ein verfrühtes doppeltes Ende. Nach dem ursprünglichen Serienfinale wurde noch ein Zweiteiler produziert, der als Film ausgestrahlt und verkauft wurde, dessen Inhalt vor den finalen fünfzehn Minuten der vierten Staffel spielt und einiges näher erklärt, was am Ende gezeigt wurde, aber eigentlich auch einige neue Fragen aufwirft, die beinahe all in der 5. Staffel ignoriert oder fragwürdig wegerklärt wurden. Zumindest endet die 5. Staffel mit einem richtigen, wenn auch überhasteten, Ende und keinen Cliffhangar, was also bedeutet, dass „Prison Break“ heutzutage drei Enden besitzt, die einander ergänzen und von denen jedes irgendwie kraftvoll ist, aber keines die Fans wirkich glücklich macht. Grund für diese multiplen Enden war der Quotenfall während der 4. Staffel, der die Autoren zwang die Serie früher zu beenden als sie es geplant hatten, was zu Deus Ex Machinas, offenen Fragen, und der umstrittenen, wenn auch realistischen Entscheidung, den Hauptcharakter das Serienfinale nicht überleben zu lassen, geführt hat. Letzteres kommt bei den Fans nie gut, egal um welche Serie es sich handelt (GoT kann ein Lied davon singen, Stichwort: Dany), aber im Fall von „Prison Break“ wurde sich immer die Hinterüre mit der Aufschrift: „In Wahrheit ist das gar nicht so“ offen gelassen, was der Ausgangspunkt für die 5. Staffel war.
Überschattet von den Auswirkungen des Drehbuchautorenstreiks am Beginn der Staffel, dem zweifachen umstrittenen Ende am Ende der Staffel, und dem teilweise eher fragwürdigen Entwicklungen und Ereignissen im letzten Viertel der vierten Staffel, die verschwindende Charaktere, psychotische Mütter, gegeneinander arbeitende Hauptcharaktere, und die berühmte „Ihr seid in Wahrheit gar keine Brüder“-Enthüllung beinhalteten, hat die vierte Staffel der Serie heute einen sehr schlechten Ruf, der sich aber spätestens beim Ansehen der fünften Staffel verflüchtigen sollte. In Wahrheit litt die Staffel zwar unter der Abwesenheit des Serienerfinders (der wiederum dafür aber die 5. Staffel verbrochen hat, vielleicht war das also in Wahrheit kein Verlust) und diversen Problemen hinter den Kulissen, aber alles in allem genommen war nicht nur die erste Hälfte der vierten Staffel teilweise wirklich spaßig und angenehm anzusehen, sondern die vierte Staffel hat es auch gewagt das eigentliche Thema der Serie auf den Punkt zu bringen, indem sie uns Gate geschenkt hat und alles, was damit zusammenhängt-
Inhaltlich gesehen war Gate im Grunde der Eingang (Hah!) zum MacGuffin der Staffel: James Whistler hatte geplant durch das Gate-Bürogebäude zu Scylla zu gelangen um dieses zu stehlen. (Für nicht-eingeweihte Scylla ist im Grunde die Festplatte der Company). Nach diversen Entwicklungen gegen Ende von Staffel 3 und Beginn von Staffel 4 war T-Bag derjenige, der sich in Besitz von Whistlers Vogelbuch und seiner falschen Identität befand und der zuerst nichtsahnend als Cole Pfeiffer als Verkäufter bei Gate zu arbeiten begann, in dem Büro, das direkt zur Kanalisation führt und damit zu Serverraum der Company. Das wiederum war die Rechtfertigung für T-Bags Anwesenheit und Wichtigkeit in der 4. Staffel, da er den anderen Zugang zu Gate ermöglichte, was diverse Parteien zwang mit ihm zu arbeiten anstatt ihn einfach ins Jenseits zu befördern oder verhaften zu lassen.
Nun ist T-Bag das Paradebeispiel für „Gastcharakter, der Hauptfigur und Fan- und Autorenliebling wurde und daher in der Serie und der Handlung länger behalten wurde als gerechtfertigt wäre“, aber er war nie Fanliebling für nichts, und gerade in der 4. Staffel verkörpert kein anderer Charkarer mehr als er das Thema der Serie.
T-Bag findet schnell gefallen an der Identität als Cole Pfeiffer, dem besten Verkäufer von Gate. Er ist kein gesuchter Mörder und Vergewaltiger mehr. Er ist kein Bagwell mehr. Seine Genetik, seine traumatische Vergangenheit, seine kriminellen Taten, selbst seine eigene Düsternis kann er in dieser neuen Identität hinter sich lassen. Wenn man ihn ansieht, respektiert man ihn. Wenn er sich ansieht, dann respektiert er sich, weil er im Spiegel nicht mehr Theodore Bagwell sieht, sondern Cole Pfeiffer. Er sehnt sich nach dieser neuen Person, einfach deswegen, weil sie einen Neuanfang darstellt und jemand ist, der alles hat, was Theodore Bagwell nie hatte: Respekt, Erfolg, Akzeptanz. Seine Bauernschläue und sein Talent zur Anpassung helfen ihm dabei Erfolg in seiner neuen Rolle zu haben. Die Frage, was Gate eigentlich verkauft, ist nebensächlich, Cole Pfeiffer ist gut im Verkaufen und T-Bag ist es ebenfalls, da das zu den wenigen Talenten gehört, die er, dessen größte Leistung es einst war das Lexikon auswendig zu lernen, auch tatsächlich besitzt. T-Bag kann mit Worten umgehen, kann Leute dazu bringen das zu tun, was er möchte, weil er argumentieren kann. Sein Wissen voll von scheinbar nutzlosen Fakten bringt ihm in diesem Job endlich etwas ein. T-Bag ist am glücklichsten in einer Tätigkeit, die er nie in Betracht gezogen hat: Bei einem Schreibtischjob. Später, nachdem er Cole Pfeiffer verliert, ist das der Deal, den sich vom General erhofft: Einen netten Schreibtisch-Job in der Company. Und als der General ihm direkt ins Gesicht sagt, dass jemand wie er niemals wertvoll für die Company sein könnte, trifft das T-Bag wirklich hart. Cole Pfeiffer ist für ihn eine fixe Idee: Die Idee seiner Rettung, seiner Wiedergutmachung. Nachdem er Liebe und Familie aufgegeben hat, weil er sie denjenigen, die er wirklich liebt, nicht aufzwingen wollte, wenn diese seine Gefühle nie erwidern wollten, und seine Karriere als Kingpin in Sona für ihn offenbar immer nur Mittel zum Zweck war, soll ihn das nun endlich befreien. Von dem Menschen, der er zuvor war.
Gate ist in vielerei Hinsicht eine Firma, die mit den typischen Selbsthilfesprüchen wirbt, und genau diese Sprüche verinnerlicht T-Bag. Nicht nur, dass er aus der offenbar sogar ehrlich gemeinten Trauer um Bellick eine Rede zusammenzimmert, die Kollegen und Käufer begeistert, nein, T-Bag wählt den Gate Leitspruch zu seinem eigenen Leitspruch. Wir sind, wusstet ihr das nicht, Gefangene unserer eigenen Identität. Wir sind es, die uns selbst einsperren, durch das was wir sind. Wer seine Situation, ja die ganze Welt, verändern will, der muss zuerst sich selbst verändern und dann die Welt. „Be the Change you want to see in the World“ steht nicht umsonst auf Michaels Grabstein. Das ist die Botschaft, die „Prison Break“ vermitteln wollte. Und alle Charaktere, die wir im Lauf der Serie kennengelernt haben, sind Gefangene ihrer eigenen Identität.
Lincoln konnte von der Company nur deswegen reingelegt und beschludigt werden, weil er sich selbst durch sein Verhalten zur perfekten Zielscheibe gemacht hatte. Er war ein Kleinkrimineller, vor allem aus Gewohnheit, weil ihm das das schnelle Geld einbringt und er dazu neigt Entscheidungen zu treffen ohne sie zu überdenken, sich von seinen Gefühlen leiten lässt und von seinem Instinkt – Michael hat Jahre lang geplant wie er seinen Bruder aus dem Gefängnis holt, Linc will seinen Bruder im Grunde einfach dadurch befreien, dass er ins Gefängis latscht und ihn rausholt. Jeder Fehler in Lincoln Burrows Leben lässt sich darauf zurückführen, wer er ist und was er deswegen tut. Statt Dinge zu überdenken, tut er sie einfach, und genau deswegen gerät er immer wieder in Schwierigkeiten.
Veronica beschwört auf ähnliche Weise ihr eigenes Ende herauf. Ihre Liebe zu Lincoln einerseits und ihr Wunsch nach Gerechtigkeit für alle andererseits, führen sie immer tiefer in den Kaninchenbau hinein, solange bis sie nicht mehr herauskommt. Sie hatte ihr eigenes Leben, einen Verlobten, eine Karriere, trotzdem konnte sie sich nie von der Burrows-Scofield-Familie lösen, weil diese Bindung bis in ihre Kindheit zurückreicht, weil die Brüder Teil ihrer eigenen Identität geworden sind, sich von ihnen abzuwenden würde bedeuteten sich von sich selbst abzuwenden, und obwohl sie zu Beginn der Serie genau das zu tun scheint, ändert sie in dem Moment ihre Strategie, als ihr klarwird, dass eine Ungerechtigkeit geschieht. Und besiegelt damit ihren eigenen Untergang.
Ihr Partner Nick erleidet das gleiche Schicksal. Die Liebe zu seiner Familie und sein eigener Gerechtigkeitssinn treiben ihn in die Arme des Untergangs. Er könnte Veronica verraten, seine eigenen Schulden, die er auf sich geladen hat, weil er alles für seinen Vater tun wollte, was er kann, zurückzahlen, doch letztlich kann er es nicht, weil es falsch wäre. Er könnte alles hinter sich lassen, doch auch das kann er nicht, weil er weiß wie tief die Verschwörung geht und nicht einfach daneben stehen kann. Und genau das kostet ihn letztlich den Kopf. Wenn er weniger er selbst gewesen wäre und mehr jemand, der sich vor allem um sich selbst kümmert, wäre er davon gekommen.
Sara läuft die ganze Serie über vor ihrer Vergangenheit davon. Sie ist ein Ex-Junkie und verfällt vielleicht genau deswegen Michael so sehr. Er wird zu ihrer neuen Sucht. Jeder Versuch sich von ihm abzuwenden scheitert. „Du bist alles, was ich noch habe“, sagt sie wortwörtlich zu ihm. Es ist weniger die Liebe, die sie bei ihm hält, als die Tatsache, dass sie denkt ohne ihn nicht leben zu können. So wie sie einst ohne Morphium nicht leben konnte. Sie ist ein Ex-Junkie, was ihr Vater ihr immer vorwirft, was Krankenhäuser daran hindert sie einzustellen, was dazu führt, dass sie nur im Gefängnis angestellt wird, in einem Gefängnis, auf das sie kommt, weil Bellick ihr in einem AA-Meeting davon erzählt. Ihr gesamtes Schicksal wird von ihrer Sucht vorgezeichnet, auf eine Art und Weise, die sie nie hätte voraussehen können. Doch ihre schicksalhafte Entscheidung die Türe unverschlossen zu lassen, geht auf ihr Mitgefühl zurück. Das neben ihrer Sucht der weitere bestimmende Faktor für alles ist, was ihr widerfährt. Ähnlich wie Veronica will sie Lincoln helfen, weil er unschuldig ist, und damit verurteilt sie ihren Vater zum Tode und sich selbst beinahe auch. Nachdem sie denkt mehr Schaden als Gutes angerichtet zu haben, wendet sie sich wieder den Drogen zu, geht wie zu den Meetings, und triff dort auf Kellerman, dem es wahnsinnig leicht fällt sich an sie heranzumachen, weil er ihre Verhaltensweisen kennt. Er appelliert an ihr Mitgefühl - der arme vernachlässige Ex-Junkie, der sich einsam fühlt - sie lässt sich nichts ahnend auf die Freundschaft mit jemanden ein, der sie später beinahe zu Tode foltert. Weil es ihr einfach natürlich vorkam. Genauso natürlich wie die Türe offen zu lassen.
Gefangener der eigenen Identität und der eigenen Fehler beschreibt aber wohl niemanden passender als Alex Mahone, dessen Ursünde ihn tiefer und tiefer in den Abgrund zieht. Ein einziger Moment, der alles aus der Bahn wirft, schlimmer und schlimmere Kreise zieht je mehr Zeit vergeht, ändert alles. Der Mord, der alles beginnt, führt dazu, dass er tablettenabhängig, paranoid, und zunehmend instabil wird, was wiederum dazu führt, dass er seine Familie vertreibt um sie vor sich selbst zu schützen. Und das wiederum gibt der Company Erpressungsmaterial. Nicht nur könnte sie seine Karriere zerstören, sie könnten seiner Familie leid antun, und je mehr Morde er für sie begeht, desto mehr liefert er sich ihnen aus, doch das fällt ihm nicht einmal auf, da er besessen von den Gedanken daran ist, dass seiner Familie Leid widerfahren könnte, wenn er nicht das tut, was man ihm aufträgt. Genau wie er zuvor besessen von den Gedanken war, wem alles Leid widerfahren könnte, wenn er Oscar Shales nicht findet (und am Leben lässt). Wieder haben wir hier jemand dessen Empathie und Mitgefühl ihm zum Verhängnis wird. Gerade in der vierten Staffel bietet sich Alex die Gelegenheit sich selbst zu retten. Doch anstatt das zu tun, kehrt er aus Loyalität und Dankbarkeit zu Lincoln zurück um ihn zu helfen Michael zu helfen und landet damit genau dort, wo er begonnen hat: Als Handlanger der Company, die ihm droht seine Frau zu töten, wenn er nicht tut, was sie sagen, und niemand weiß zu diesem Zeitpunkt besser als Alex, dass es sich nicht um leere Drohungen handelt. Alexs innerer Drang Leben zu retten verdammt ihn zuerst dazu Leben zu nehmen, und dann dazu der ständige Gefangene von allem und jedem zu sein. Selbst in „The Final Break“ noch ist sein Hauptmotiv für den Verrat an Michael diesen zu retten, und diese Motivation bestimmt genau welche Informationen er wem wann gibt. Bis zu dem Moment als ihm klar wird, dass er Michael nicht retten kann und das retten muss, was von dem Mann übrig bleibt – seine Frau, sein ungeborenes Kind, und natürlich seinen Bruder.
Sucre ist immer Sucre. Seine Dummheit und Naivität bringen ihn ins Gefänginis, bringen ihn dazu ausbrechen zu wollen und dazu einen Fehler nach dem anderen zu begehen. Und seine Loyaität bringt ihn dazu Michael und Linc immer dann zu Hilfe zu eilen, wenn er das lieber nicht tun sollte. Selbst in der fünften Staffel kostet ihn die Kombination aus Loyalität und Dummheit sein neues Geschäftsmodell.
Bellick sagt selbst, dass er nie etwas anderes war als ein Gefängniswärter und sich kein anderes Leben vorstellen kann. Alles, was er tut, wird bestimmt von dem, was er zuvor getan hat. Er wäre gerne mehr als er ist, stellt sich gerne als mehr dar, als er ist, ist letztlich dafür aber nicht stark genug. Ironischerweise ist er derejnige, der stribt, weil er versucht aus dem Gefängnis seiner eigenen Identität auszubrechen. Er opfert sich um einmal mehr zu sein, um einmal der Held zu sein, und genau das kostet ihn das Leben.
C-Note landet im Gefängnis, weil sein moralischer Code Schmuggel zulässt, aber nicht Folter. Abruzzi findet sein Ende, weil er es nicht erträgt auf Rache zu verzichten und das Wohl seiner Familie nicht über die gerechte Rache stellen kann. Gretchen hat auf ihre Tochter verzichtet, weil sie weiß, dass sie nicht anders sein kann als sie ist, weil sie weiß, dass sie niemals eine liebende Mutter sein könnte und damit zufrieden wäre.
Und Michael Scofield, der Mann, der die Welt verändert hat? Michael war immer in allererster Linie Bruder, Sohn, Liebhaber, in der 5. Staffel auch Vater, und erst danach Michael Scofield. Überempathisch sind Ungerechtigkeiten für ihn nicht erträglich. Michaels Wunsch seinen Bruder zu retten bestimmt alles, was er tut, doch jedes Opfer, das dieses Ziel fordert, drückt auf sein Gewissen. Er entschließt sich T-Bag fangen zu müssen, was dazu führt, dass er Sona landet. Er weigert sich der Company Scylla zu überlassen, bis ihm klar wird, dass Leute zu schaden kommen könnten, wenn er es nicht tut. Zwischen den Leben von Sara und Lincoln wählen zu müssen, bringt ihn fast um den Verstand –bis ihm klar wird, dass er seine eigene Identität nicht aufgeben muss um sich zu befreien, sondern dass er sie einfach nutzen muss auf jede Art, die ihm möglich ist, um sie alle zu retten.
Wir sind wer wir sind, wird T-Bag im Ende der 4. Staffel klar. Da Gate-Buch, das er im Gefängnis sieht, verbietet er. Trotzdem versucht er in der 5. Staffel ein letztes Mal anders zu sein – als Vorbild für seinen Sohn. Doch nachdem dieser stirbt, ist er wieder da, wo er zuletzt war, zurück im Gefängnis, zurück in seiner Identität als T-Bag. Michaels Grabstein sagt uns, dass wir selbst die Veränderung sein müssen, die wir in der Welt sehen wollen. Am Ende der 5. Staffel hat Michael seine Familie zurückbekommen und seine Freiheit, endlich. Er war die Veränderung, die er sich für die Welt gewünscht hat, er hat dem ewigen Kreislauf aus Erpressung und Schlechtes zu tun um Gutes zu erreichen ein Ende gemacht.
„Prison Break“ hat uns letztlich immer nur eines gesagt: Wer etwas ändern will, der muss sein wie Michael Scofiel und nicht wie Theodore Bagwell – der muss anstatt aufzugeben einfach immer weiter kämpfen solange bis er am Ende sagen kann: Ich hatte Erfolg, ich habe es geschafft. Und das steht mit Sicherheit auch irgendwo in dem Selbsthilfebuch von Gate.
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nurcarlo · 5 years
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43. Halbwahrheiten
Kathi Unsicher werfe ich einen Blick auf mein Elternhaus, während ich Toni dabei helfe aus dem Inneren des Wagens zu klettern. Heute ist der zweite Weihnachtsfeiertage und wir sind bei meinen Eltern zum Kaffee eingeladen. Natürlich sind wir wieder die Letzten. Die schwarze A-Klasse meines Bruders mit extra großen Auspüffen und auch der graue C-Klasse Kombi von meiner Schwester und ihrem Mann stehen schon auf der Einfahrt. Einen kurzen Moment frage ich mich, ob Carlo die Einfahrt mit Absicht zugeparkt hat, damit ja niemand von ihm verschwinden kann und wir als erstes wieder gehen können. Weihnachten bei meiner Familie ist ein wenig anders als bei Carlos. Heiligabend wird sich schick gemacht und die anderen beiden Tage kann jeder kommen wie er will, auch wenn meine Mutter natürlich immer wie aus dem Ei gepellt aussieht und mein Vater nie ohne Hemd das Haus verlassen würde. Aber meine Geschwister und ich sind da wesentlich lässiger. Irgendwie macht entspannte Kleidung so ein Fest auch irgendwie gemütlicher. Also habe ich mich heute einfach nur für eine dunkle Jeans, weiße Bluse und braune Wildlederstiefel entschieden. Mit Toni an der Hand gehe ich ums Auto herum auf den Eingang zu. Carlo läuft, mit Emil auf dem Arm, ein paar Schritte hinter mir. Auch er sieht heute wieder mehr nach dem ganz normalen Carlo aus, in grauen Tight-Jeans, schwarzem Vio Sweater und roten Nikes. Er schenkt mir ein leicht gequältes Lächeln und steigt dann die vier Stufen zur Haustür hoch. Ich weiß ganz genau, dass er das nur mir zu Liebe tut und das rechne ich ihm hoch an. Wir sind direkt von Carlo zu Hause aus zu meinen Eltern gefahren. Nachdem zweiten Klingeln öffnet sich endlich die Haustür und vor uns steht meine große Schwester Marlene mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Frohe Weihnachten!“, begrüßt sie uns und zieht mich sofort in eine halsbrecherische Umarmung. Marli ist die Frohnatur der Familie, egal wie dick die Luft früher zu Hause war, sie hat er immer wieder geschafft uns alle auf zu heitern und gute Stimmung zu verbreiten. Auch wenn sie vier Jahre älter ist als sie, habe ich mich immer super mit ihr verstanden und oft musste sie als Streitschlichter zwischen mir und unserem jüngeren Bruder Gregor herhalten. „Hallo Lieblingsschwager!“, strahlt Marli Carlo an, nachdem sie mich wieder los gelassen hat und daraufhin Carlo in einen, ebenso herzliche, Umarmung zieht. Vom ersten Tag an, war Marli Carlos größter Fan bei uns zu Hause. Nachdem ich Carlo das erste Mal mit nach Hause gebracht habe, hat sie mich zur Seite genommen und zu mir gesagt, „Den musst du dir warm halten, der ist einer zum Behalten!“ Carlo erwidert Marlis Umarmung und drückt ihr einen Kuss auf die Wange. „Wir warten schon auf euch! Aber kein Stress! Es ist Weihnachten und wir alle Zeit der Welt!“, flötet Marli und nimmt Emil auf ihren Arm. Lachend schüttele ich meinen Kopf, während ich Toni aus ihrer Jacke helfe. Wieder einmal bemerke ich wie sehr mir meine große Schwester fehlt, seit Marli zusammen mit ihrem Mann nach Hamburg gezogen ist, sehen wir uns leider nicht mehr so oft wie früher. Und auch meinen kleinen Neffen bekomme ich nicht wirklich oft zu Gesicht. Aber Marli scheint wirklich glücklich zu sein und das ist die Hauptsache. Zusammen mit ihrem Mann Tido, den vor sechs Jahren während ihrer Mitarbeit bei einem Sozialprojekt in Kenia kennengelernt hat, bei dem sie als Dolmetscherin geholfen hat, und meinem kleinen Neffen Oskar lebt sie in einem Vorort von Hamburg. Als mein Vater erfahren hat, dass seine älteste Tochter mit einem Afrikaner zusammen ist, war bei uns zu Hause aber Alarm. Aber als Papa dann erfahren hat, dass Tido Kinderarzt ist und sogar in Heidelberg studiert hat, war das alles gar nicht mehr so schlimm. Auf jeden Fall nicht so schlimm wie Carlo oder wie Papa es ausdrückt, „Wenigstens ist er Arzt, an den Rest kann man sich gewöhnen!“ Mein Vater ist und bleibt wohl einer der engstirnigsten Menschen, die ich kenne. Nur an Marli neuen Nachnamen kann er sich einfach nicht gewöhnen. Marlene Soyinka, ist aber auch schon ziemlich anders als Marlene Stierbach. Hinter Marli, die Emil gar nicht mehr los lassen will, betrete ich das Wohnzimmer, gefolgt von Carlo, der Toni mittlerweile auf dem Arm hat. Um den großen Esszimmertisch herum sitzt schon meine gesamte Familie versammelt. Vor Kopf wie immer mein Papa, daneben meine Mama und auf seiner anderen Seite mein kleiner Bruder Gregor und seine Freundin Saskia. „Frohe Weihnachten!“, sage ich in die Runde und mache mich danach daran alle einzeln zu begrüßen. Carlo folgt meinem Beispiel und umarmt meine Mama herzlichen und klatscht sich mit meinem Bruder und Tido ab, bevor er Saskia einen Kuss auf die Wange drückt. Nur meinem Papa reicht er einfach nur die Hand und sagt „Frohe Weihnachten!“ Nachdem meine Mutter Sachertorte, Frankfurter Kranz und Donauwellen aufgetischt hat und wir alle vom Kaffee so voll sind, dass sich eigentlich niemand mehr bewegen will, geht es an die Bescherung, dadurch das Heiligabend schon vorbei ist und Gregor und Saskia Heiligabend bei Mama und Papa verbracht haben, fällt die Bescherung um einiges kleiner aus, als bei Waibel. Carlo sitzt neben mir auf der Couch und lässt Emil fröhlich auf seinem Schoß rumhüpfen. Carlo wirft komisch verkrampft und mir kommt es so vor, als wenn er sich geradezu an die Kinder klammern würde, weil sie seine Daseinsberechtigung sind. Frei nach dem Motto ‚Ich hab zwei Kinder mit eurer Tochter, ich darf hier sein und gehöre zur Familie‘. Wie immer macht es mich traurig, wie angespannt das Verhältnis zwischen Carlo und meinem Vater ist und wie sichtlich unwohl sich meine große Liebe bei mir zu Hause fühlt. Wieso kann mein Vater nach all der Zeit nicht einfach akzeptieren, dass ich mich Carlo glücklich bin und wir ein schönes Leben zusammen führen. Immerhin ist er zu Tido und Saskia nicht so. Aber die beiden passen ja auch wesentlich besser in sein Menschenbild als der rebellische und kreative Carlo. Kurz werfe ich einen Blick auf meine Bruder und seine Freundin. Eigentlich sind die beiden meine Eltern in einer modernen Form. Gregor macht alles, was meine Eltern wollen, studiert brav Jura in München und hat dort auch seine tolle Saskia aus gutem Hause kennen gelernt. Mit deren Eltern sich meine Eltern natürlich blendend verstehen. Während ich mir ewig und drei Tage von meinem Vater anhören kann, dass Carlos Eltern Emil und Toni komplett für sich einnehmen würden und meine Eltern so gar keine Möglichkeit hätten, eine Beziehung zu ihren Enkelkindern auf zu bauen. Dabei ist mein Vater derjenige, der keinerlei Mühen betreibt etwas Zeit mit den Kindern zu verbringen, wenn wir nicht mit den Kindern nach Langenarg komme. „Papa guck mal! Eine Barbie!“, freut sich Toni und hält Carlo die neue Prinzessin Barbie unter die Nase, die Marli ihr vom Christkind aus Hamburg mitgebracht hat. Von meinen Eltern bekommt sie einen Puppenwagen und für Emil gibt es ein Mercedes Bobby-Car, was auch sonst. Ich lehne mich an Carlo Schulter und beobachte Oskar wie er eine neue Carrera-Bahn auspackt. Glücklich strahlt er seinen Papa an und Tido muss versprechen die Bahn gleich nach der Beschäftigung mit ihm auf zu bauen. „Hilfst du auch Carlo?“, fragt Oskar fröhlich und Carlo nickt natürlich sofort. Mit Tido versteht Carlo sich super gut. Die beiden verbindet eine große Liebe zur Musik und schnellen Autos und was am Anfang vielleicht noch viel wichtiger war, die Abneigung gegenüber meinem Vater. Zusammen mit meiner großen und Toni sitze ich ein wenig später auf dem weichen Teppich vor dem Kamin und kämme Tonis neuer Barbie die Haare, während die Kleine eifrig ihre neuen Prinzessinnenkleider inspiziert. Saskias Mutter ist Schneidermeisterin und hat für Toni einen ganzen Kleiderschrank voller Barbie Outfits genäht, die sie von Gregor und Saskia zu Weihnachten bekommen hat. Weihnachten bei meiner Familie ist irgendwie ruhiger und nicht annährend so chaotisch wie bei den Waibels. Aber eigentlich macht das Weihnachten ja gerade so schön gemütlich und einzigartig in Heubach. „Ich hätte auch gerne ein Mädchen!“, sagt Marli neben mir und lässt für einen Moment die Barbie sinken, die Toni ihr anvertraut an. Ich sehe sie von der Seite an und grinse, „Mädchen können auch total anstrengend sein. Glaub mir. Außerdem hast du doch einen tollen kleinen Jungen!“, lächele ich und drehe mich kurz zu Oskar um. Er hockt ein paar Meter weit von uns entfernt auf dem polierten Boden und steckt zusammen mit Carlo und Tido die einzelnen Schienen seiner neuen Carrera-Bahn zusammen. Er ist so ein süßes und hübsches Kind mit seiner hellen Cappuccino Haut, den krausen braunen Locken, die ihm wild von seinem Köpfchen abstehen und den strahlenden Augen, die er von seiner Mama geerbt hat. Marli verdreht lachend die Augen und schubst mich ein Stückchen. „Ich möchte auch ein Mädchen haben!“, verbessert sie sich und zieht mich in eine Umarmung, die ich sofort erwidere. Ich kuschele mich an meine Schwester und atme ihren vertrauten Duft ein. Sofort tauchen Bilder von früher vor meinem inneren Auge auf. Marli und ich Samstagsabends zusammen in ihr Bett gekuschelt, als ich gerade erst Carlo kennen gelernt habe und einfach nicht aufhören konnte über ihn zu reden. Oder zusammen mit Badeanzügen am Seeufer, wenn es eigentlich noch viel zu kalt ist zum Schwimmengehen, wir aber unbedingt die ersten sein mussten, die schwimmen waren. Oder Marlis strahlendes Lächeln, als ich ihr erzählt habe, dass ich Carlo heiraten will. Sie hat sich vom ersten Moment an für mich gefreut und unterstützt, denn sie war schon immer im Team ‚Carlo‘. Genauso wie ich immer schon im Team ‚Tido‘ war. Ich vermisse meine große Schwester, Marlene war immer diejenige, die für mich stark war, wenn ich keine Kraft mehr hatte oder die mich wieder aufgebaut hat. Irgendwie fehlt mir das so sehr. Aber es sind auch die tausend Kleinigkeiten, die mir an meiner großen Schwester so sehr fehlen. Ihr breites Grinsen, wenn ihr mal wieder Reis angebracht ist und ihr fröhliches Singen zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ganz besonders aber ihre vorbehaltlos positive Einstellung. „Ich vermisse dich, Marli!“, flüstere ich leise und drücke sie noch ein Stück fester an mich. Marli streicht mir über den Rücken und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe. „Ich dich auch Schwesterchen, jeden Tag!“, erwidert sie genauso leise und ich beiße mir auf die Wangen, damit ich nicht anfange zu weinen. „Wir müssen wirklich mal zusammen in Urlaub fahren!“, beschließt Marli und strahlt mich an, sie schafft es wirklich immer die Stimmung wieder auf zu lockern und Gespräche so zu leiten, dass es nicht zu traurig wird. Ich nicke eifrig, „Ja, das wäre wirklich schön!“ Marli zieht einer der Barbies ein rotes Kleid an und hält sie Toni hin, die nur zustimmend nickt und sich dann wieder ihrem Kleiderschrank widmet. „Wann ist Carlos Tour denn vorbei? Vielleicht habt ihr ja Lust mit nach Kenia zu kommen, wir wollen im Sommer Tidos Familie besuchen!“, fragt Marli. „Die Tour ist Mitten Februar vorbei und im Sommer ist Carlo schon wieder auf Festivaltour!“, erkläre ich ihr und werfe einen Blick auf meinen Mann. Meine Eltern sind zusammen mit Emil, Gregor, Saskia und den Hunden eine Runde spazieren, als ist Carlo jetzt um Einiges entspannter. Er kniet mit dem Rücken zu mir, über Oskars Carrera-Bahn, steckt irgendwelche Kabel zusammen und lacht über irgendetwas, dass Tido gerade erzählt. Marli verdreht die Augen und stöhnt gespielt schwer auf, „Mach dein Mann eigentlich auch mal was anderes als arbeiten?“ Ich grinse sie an und setze Tonis Barbie auf die Decke vor mir. „Party!“, antworte ich und wir beide Lachen. Sofort wird Marli aber wieder ernst, „Nein aber jetzt mal ehrlich Trinchen, ist alles okay bei euch!“ Trinchen. Marlis Spitzname für mich, den wirklich niemand sonst benutzen darf und auch niemand wagt zu benutzen. „Ja, alles gut. Der letzte Monat war nur ziemlich stressig!“, versichere ich meiner großen Schwester und versuche ein Lächeln. Es scheint nicht gerade überzeugend zu sein, denn Marli zieht skeptisch die Augenbrauen hoch. „Sicher?“, hakt sie nach. „Ja, wirklich. Ich bin nur ein bisschen enttäuscht, dass Carlo jetzt schon bald wieder auf Tour geht und wir uns dann wieder solange nicht sehen!“, schiebe ich die Tour vor. Das scheint Marli geschluckt zu haben, denn sie lächelt mich aufmunternd an. „Ach er kommt doch bestimmt mal an den Off-Days nach Hause und wenn er in Hamburg spielt, können du und die Kinder uns doch besuchen kommen!“, schlägt sie vor und streicht mir ermutigend über den Arm. „Das machen wir auf jeden Fall!“, stimme ich ihr zu lächele sie an.
Carlo Am liebsten würde ich fröhlich in die Hände klatschen, als Gerlinde hinter uns die Haustür zu Kathis Elternhaus schließt und wir uns auf den Weg zu unserem Auto machen. Noch eine Stunde länger hätte ich das wirklich nicht ausgehalten. Diese angespannt Stimmung mit Kathis Vater ist einfach nicht zum Aushalten. Eigentlich hab ich gedacht, dass wir um diese Zeit schon längst zu Hause wären. Kurz werfe ich einen Blick auf die Breitling an meinem Handgelenk, kurz nach sieben. Krass. Am liebsten wäre ich schon nach dem Kaffee gegangen. Aber auf der anderen Seite war der Nachmittag mit Tido und Oskar ziemlich cool. Ich feiere meinen Schwager einfach richtig. Tido ist einfach ein über sympathischer Dude und vor allem habe ich mit ihm einen Verbündeten gegen Jochen gefunden. Mit ihm kann ich mich mal so richtig über unseren Schwiegervater auskotzen, wenn mal wieder eine tolle Familienfeier war. Natürlich kann ich auch mit Kathi darüber reden, aber nicht in dem Ausmaß wie mit Tido, immerhin ist Jochen noch immer ihr Vater. Noch immer komm ich nicht wirklich darauf klar, dass Jochen sich auch nach sechs Jahr nicht an mich gewöhnt und mich in der Familie akzeptiert hat. Immerhin habe ich verdammt nochmal zwei Kinder mit Kathi und wir sind seit vier Jahren verheiratet. Er ist einfach ein richtiger Troll. Mittlerweile habe ich es schon fast aufgegeben mit ihm auf einen grünen Zweig zu kommen und versuche stattdessen nicht komplett meine Erziehung zu vergessen, wenn ich bei meinen Schwiegereltern zu Besuch bin. Egal wie kacke ich die Besuche finde, es sind nun mal noch immer Kathis Eltern. Und eigentlich ist meine Schwiegermutter auch richtig nice, aber sie hat einfach so einen beschissen Mann. Das Beste an den Besuchen bei Kathis Eltern ist wirklich der Moment in dem ich meine Familie wieder ins Auto packen und nach Hause fahren kann. „Papa? Morgen wieder Geschenke?“, fragt Toni mich im Halbschlaf, während ich sie vorsichtig in ihren Autositz setze und anschnalle. Ich lächele und streiche ihr ein paar wirre Locken aus der Stirn. „Nein, Kröte morgen gibt es keine Geschenke mehr. Weihnachten ist vorbei. Jetzt musst du bis zu deinem Geburtstag warten!“, erkläre ich ihr und ziehe ihr die Schuhe aus, damit sie es auf der Heimfahrt ein bisschen bequemer hat. Kurz scheint Toni zu überlegen und nickt dann einfach nur. „Okay!“, sagt sie und greift nach ihrer Kuschelkuh Frieda. Vorsichtig lehne ich mich ins Innere des Wagens und drücke Toni einen Kuss auf die Stirn. „Ich hab dich lieb, Kröte!“, nuschele ich gegen ihre Wange. Ich spüre Tonis weiche kleine Hand an meiner Wange. „Is dich auch!“, höre ich sie müde sagen. Auf halben Weg zurück nach Stuttgart sind die Kinder beide eingeschlafen und auch Kathi ist immer wieder kurz vorm Wegpennen. Ich halte ihre linke Hand fest mit meiner Rechten umschlungen und werfe ihr einen Seitenblick zu, während die nächtliche Landschaft an uns vorbei fliegt. Kurz wandern meine Gedanken wieder zu unserem Streit von gestern, diese blöde Auseinandersetzung wegen Jojo und Sarah. Ich seufze laut. Wieso haben wir eigentlich darüber gestritten? Mittlerweile kann ich es mir schon selbst nicht mehr erklären. Ich lenke für einen kurzen Moment mit meinem Knie und fahre mir mit der freien Hand durch die Haare. Kathi streicht mit ihrem Daumen immer wieder leicht über meinen Handrücken und singt ganz leise zu dem Revolverheldsong im Radio mit. „Marli hat vorgeschlagen, dass wir nächstes Jahr zusammen nach Kenia fliegen!“, sagt sie leise und schlägt ihre Augen wieder auf. Ich schaue kurz zu ihr rüber und dann wieder auf die Straße. „Wieso das?“, hake ich nach. Erst als Kathi mir antwortet, fällt mir ein wieso die beiden gerade nach Kenia wollen würden. „Um Tidos Familie zu besuchen!“, eröffnet Kathi mir dann und nicke nur. „Hört sich cool an!“ Kathi setzt sich ein wenig auf und löst ihre Hand von meiner um sich die Haare zu einem Zopf zusammen zunehmen. „Hättest du also wirklich Bock?“, hakt sie nach und sieht mich aufmerksam an. „Na klar, mit Tido und Marli würd ich das auf jeden Fall aushalten!“ „Ja, mit den beiden würde das bestimmt keine Probleme!“, stimmt sie mir zu, denn sie weiß genau was ich meine. Seit wir zusammen sind haben Kathi und ich nicht nur gute Erfahrungen gemacht, wenn es dazu kommt mit Freunden oder Familie in den Urlaub zu fahren. Der traurige Höhepunkt war wohl unser Skiurlaub vor zwei Jahren mit Mona und Claas, seit dem Urlaub sprechen wir nämlich nicht mehr mit den beiden. „Wir müssen nur gucken wegen der Festivaltour!“, holt Kathi mich aus meinen Erinnerungen zurück. Die Festivaltour, schon wieder unterwegs sein. Schon wieder lange weg oder immer wieder nur ein paar Tage zu Hause sein. Dabei steht davor eh noch die Tour an. Ich atme tief durch und schiebe die Gedanken an die bevorstehende Tour und das kommende Jahr weit weg. Erstmal geht es in zwei Tagen nach Dubai und da kann ich hoffentlich ein bisschen durchatmen und Cro vergessen. Ich hab mir schon überlegt mein Handy wirklich einfach in Stuttgart zu lassen, wenn wirklich etwas Wichtiges ist, können sie auch Kathi oder Psaiko anrufen. Ich will einfach nur mal für ein paar Tage von allen in Ruhe gelassen werden. „Ich spreche mal mit Kody und dann kannst du das mit Marli abklären!“, verspreche ich Kathi und sehe wie sich ein Strahlen auf ihrem Gesicht bildet. Sie beugt sich zu mir rüber und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Das wäre so schön, wenn das klappen würde. Ich vermisse Marli so sehr!“, sagt Kathi niedergeschlagen und senkt ihren Kopf ein wenig. „Ich weiß Baby!“, flüstere ich und streiche über ihren Oberschenkel. Ich kann gut verstehen wie Kathi sich fühlt, immerhin vermisse Jule auch ständig, wenn sie in London ist und ich freue mich riesig, dass sie wieder nach Deutschland zieht und ich sie so endlich wieder mehr zu Gesicht bekomme. Lautlos schließe ich die Wohnungstür hinter mir, und trage Toni in ihr Zimmer. Als ich gerade dabei bin Toni vorsichtig ihren Pulli aus ziehen, kommt Kathi ins Zimmer. Sie hat vorher Emil schon ins Bett gebracht. Die Kinder sind beide auf dem nach Hause weg im Auto eingeschlafen und weil es schon relativ spät ist, wollten wir die beiden nicht mehr. „Ich mach das schon!“, bietet Kathi an und streicht mir über den Rücken. Kurz lehne ich mich zu ihr runter und drücke ihr einen Kuss auf den Mund. „Ich hol kurz noch die Geschenke aus dem Auto, damit Toni morgen früh mit ihrem Zeug spielen kann!“, lasse ich sie wissen und schleiche dann leise aus dem Zimmer. „Du bist der beste Papa der Welt!“, grinst Kathi mich an und ich zwinkere ihr zu. Als ich zum zweiten Mal aus der Tiefgarage wieder hoch komme und Tonis Puppenwagen ins Wohnzimmer trage, liegt der Koffer mit unseren Klamotten der letzten Tage schon aufgeklappt von der Waschnische und ich sehe wie Kathi gerade dabei ist Handtücher aus dem Trockner in einen Wäschekorb zu verfrachten. Lächelnd schüttele ich über sie meinen Kopf und beschließe mich erstmal um zu ziehen. Im Ankleidezimmer schlüpfe ich in eine meiner abgewetzten Basketballshorts und einem frischen Vio Shirt, dass komischer Weise nicht gebügelt ist. Ich will nur noch zusammen mit Kathi auf die Couch und dann gleich pennen gehen. Gott sei Dank haben wir morgen nichts vor und können einfach nur rumgammeln. „Carlo?“, höre ich Kathi fragende Stimme aus dem Flur rufen. „Sofort!“, rufe ich zurück und ziehe mir ein Paar weiße Socken an. Im Flur rutsche ich fast auf einem der sortierten Wäscheberge aus. „Was ist los?“, frage ich und lehne mich an die Wand. „Wer ist Jessica?“ Ich sehe sie mit großen Augen an. Woher kennt Kathi jetzt bitte Jessicas Namen? Was habe ich verpasst? Noch während meine Gehirnzellen versuchen, aus den Puzzleteilen ein Ganzes zu machen, zückt sie einen kleinen Zettel und hält ihn mir vor die Nase. Ich mustere den Zettel mit zusammengekniffenen Augen, da ich nicht auf den ersten Blick erkennen kann, um was für ein Stück Papier es sich handelt. Dann erkenne ich den Mecces-Bon, auf den Jessica mir ihre Nummer gekritzelt hat. Den habe ich ganz vergessen, als ich die Jeans in die Wäsche geschmissen habe. Eigentlich ist es ja sogar gut, dass Kathi ihn gefunden hat. Ich nehme ihr den Zettel aus den Fingern. „Wieso finde ich einen uralten Mecces-Kassenzettel mit dem Namen Jessica und einer Handynummer drauf in deiner Hosentasche?“, fragt sie misstrauisch und hebt eine Augenbraue. Ein kleines Bisschen beleidigt bin ich jetzt schon. Ich kann nicht glauben, dass sie so eine Sache nach sieben Jahren Beziehung und vier Jahren glücklicher Ehe zu einem Drama macht. Was denkt sie denn bitte von mir? Soll ich meiner Frau jetzt wirklich erzählen, dass die Nummer von meiner Ex-Freundin stammt? Um genauer zu sein ihrer Vorgängerin?! „Eigentlich ist es gut, dass du den Zettel gefunden hast.“, sage ich zu Kathi und betrachte ihn genauer. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Jessica ihren Namen dazu schreibt. Vor allem habe ich das beim ersten Hinsehen vor ein paar Tagen vollkommen übersehen! Irgendwie hab ich die Sache schon wieder fast komplett vergessen. Ich muss morgen unbedingt Kody anrufen, damit er sich um die Karre kümmert, während wir in Dubai sind. Kathi verschränkt die Arme vor ihrer Brust. „Also, dass du jetzt Nummern von diesen ganzen Groupie-Schlampen annimmst, hätte ich dir wirklich nicht zugetraut.“, offenbart sie mir und streicht sich ihre Haare nach hinten. Ihre Augen funkeln angriffslustig. Ich hebe beschwichtigend die Hände. „Es ist nicht wie du denkst.“, sage ich und versuche die Situation zu entschärfen. Über krass wie eifersüchtig meine schöne Frau sein kann. Sowas kenne ich einfach mal gar nicht von ihr. Kathi reckt ihr Kinn vor und sieht mich mit großen düsteren Augen an. „Wie ist es denn?“ Ich seufzte, dann gehe ich einen Schritt auf sie zu und greife nach ihren Händen. „Das ist die Nummer von der Alten, die mir vor ein paar Tagen in die Karre gefahren ist.“ Kathi hebt skeptisch eine Augenbraue. „Ist das so?“, fragt sie aber es ist offensichtlich, dass sie zweifelt. „Ist das jetzt dein Ernst?“, frage ich sie. „Was?“, will sie wissen. „Nach all der Zeit glaubst du wirklich, ich könnte Nummern von anderen Frauen annehmen oder sie vielleicht sogar noch vögeln?“, frage ich sie noch einmal. Was ist mit Kathi los? Sowas war bei uns nie ein Thema. Sie weiß, dass sie mir vertrauen kann. Selbst wenn ich auf Tour bin, hat sie sich bis jetzt noch nie darum Sorgen gemacht. Sie sieht mir trotzig in die Augen. Sie weiß, dass sie im Unrecht ist. Plötzlich fühle ich mich wie ein selbstgerechtes Arschloch. Immerhin habe ich mich von Jessica dazu anstiften lassen, mit ihr einen Kaffee zu trinken – auch wenn ich direkt wieder gegangen bin. Im ersten Moment bin ich mit ihr gegangen. Trotzdem ziehe ich meine Hände zurück und stehe auf. Traurig schüttele ich den Kopf. „Tut mir leid.“, höre ich sie sagen und sehe in ihre Augen. Kathi beißt sich verlegen auf die Unterlippe und senkt ihren Blick. „Natürlich denke ich das nicht.“, antwortet sie jetzt auf meine Frage, „Ich weiß, dass du so eine Scheiße nicht machst.“ Ich nicke. Sie steht auf und schlingt ihre Arme um meinen Hals. „Sie ist dir also ins Auto gefahren?“, wiederholt sie leise, „War sie hübsch?“ Ich schmunzele. Wenn ich sagen würde, Jessica wäre hässlich, würde ich lügen. Natürlich ist sie hübsch, sonst hätte ich sie wohl nicht flach gelegt. Aber das weiß Kathi natürlich nicht. Dennoch ist sie ein ganz anderer Typ Frau als Kathi. Ich streiche mit meinen Fingern durch ihre Haare nach hinten. „Baby!“, sage ich, „Mich interessiert nur, wie der Schaden gezahlt wird, den ich jetzt zu reparieren habe.“ Sie legt den Kopf schief. Meine Lippen kribbeln bei dem Gedanken, ihre saftigen Lippen zu küssen und daran zu saugen, bis sie noch weiter anschwellen. Für mich ist sie die schönste Frau der Welt. „Du hast zwei Kinder von mir.“, spreche ich weiter und sehe dabei tief in ihre Augen, „Das allein muss dir verdeutlichen, dass du für mich die Über-Frau sein musst.“ Sie lächelt. „Ich weiß.“, sagt sie. „Kannst du jetzt deinen süßen Mund halten und mich küssen?“, frage ich grinsend. Sie nickt und verschließt meine Lippen grinsend mit einem Kuss. Ich habe gerade unendliche Lust dazu, sie einfach nur zu küssen. Immer und immer und immer wieder. Bis ihre Lippen rot werden und anschwellen. Und ich Jessicas blödes Gesicht und jeden Gedanken an sie aus meinem Kopf verbannt habe.
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Seine feine Nase hatte sich nicht getäuscht. Natürlich nicht, denn sie war niemals einem Irrtum unterlegen. Insbesondere dann nicht, wenn es um das Aufspüren von Dingen oder Personen ging, die seine sensiblen Schleimhäute regelrecht in Aufruhr versetzten, ganz egal ob im positiven oder im negativen Sinne. Hauptsache, es wurde an seine primitiven Instinkte appelliert. Und tatsächlich gab es niemanden, der seine Triebe derart anstachelte wie der brutale Mann, den er gerade von seinem Versteck aus beobachtete. Hibiki war mitnichten eine scheue Kreatur, aber heute war er doch um Heimlichkeit bemüht, so wie er hinter einem Baumstamm hervorlugte. Wenn er entdeckt wurde, wer wusste, was ihm dann blühen würde. Rena war ebenso unberechenbar wie er selbst. Ein Biest, insbesondere seitdem Hibiki ihn zu sich in die Unsterblichkeit geholt hatte. Niemand wurde gern beim Kopulieren gestört oder auch nur beobachtet. Aber Hibiki tat genau das. Und in seinem Inneren tobte deshalb ein Zwiespalt.
Einerseits hätte er sich nur zu gern verpisst, um nicht noch weiter dabei zuzusehen zu müssen, wie sich der Mann, den er noch immer so heiß begehrte, mit dieser wunderschönen Waldelfe verlustierte, und das wahrlich nicht gerade zärtlich. Andererseits weckte die Szenerie seine Lust umso mehr. Er hatte es selbst mit Weibchen versucht, und eine Zeit lang hatte er geglaubt, seine Erfüllung darin zu finden, aber nur ein paar Wochen später hatte er sich nicht mehr gegen die Tatsache wehren können, dass Rena ihn ruiniert hatte. Verdorben für jeden anderen. Und trotzdem hatte das Schicksal dafür gesorgt, dass sie sich aus den Augen verloren hatten. Von Anfang an hatte Hibiki geahnt, dass Rena mehr auf Frauen stand als auf dreckige, kleine Biester, die es liebten, misshandelt und ausgebeutet zu werden wie ein Nutztier. Mit den körperlichen Vorzügen eines Weibchens konnte er einfach nicht mithalten. Mutter Natur hatte ihm nun einmal keine Brüste geschenkt. Aber dafür besaß auch er eine enge, nimmersatte Arschfotze, zugeritten von seinem Herrchen persönlich. Niemals würde er jene Nacht vergessen, in der Rena ihn genauso gefickt hatte wie diese hübsche, kleine Elfe, die es offenbar noch nicht einmal zu schätzen wusste, dass sich dieser scharfe Teufel seine Befriedigung an ihrem Körper holte. Hibiki hätte alles dafür getan, im Schlaf überwältigt und ohne Rücksicht auf Verluste gepoppt zu werden, bis die Lust seinen kleinen, aber doch recht kräftigen Körper erbeben ließ. Doch wie gesagt, er konnte einfach nicht mit einem Weibchen mithalten. Dabei hatte er gehofft, er würde Herrchen durch und durch befriedigen können. Alles hatte er über sich ergehen lassen, damals. Und das nicht nur, weil er den sadistischen Mann verehrte. Er hatte es geliebt, selbst seinen ruinierten Orgasmus...
 Der Herbst mochte allmählich ins Land ziehen, und für lebhafte Erregungsgefühle war es deshalb definitiv zu spät, zumindest für die meisten Tiere des Waldes, doch Hibiki war ohnehin kein richtiges Tier. Hibiki war ein kleiner Vampir, und kleine Vampire konnten immer, wenn man ihnen denn einen Anreiz verschaffte, um sich sexuell zu betätigen. Seit er Rena gerochen und gesehen hatte war er nicht mehr wirklich er selbst. Kopflos stromerte er durch den Wald und versuchte, seine Fantasien zu unterdrücken, aber das gelang ihm nicht. Irgendwann kapitulierte er vor seinem Verlangen und zog sich seine dreckigen Hosen aus, um sich untenherum entblößt im Reitersitz auf einen umgestürzten Baum zu setzen. Alsbald umklammerte er das unschuldige Gehölz und bewegte seine Hüften in einem immer gierigeren Rhythmus, den Po dabei in die Höhe gereckt. Oh, die Rinde bescherte einen herrlichen Widerstand, und sein geiler Schwanz war schon bald nicht nur hart, sondern auch wund, aber genau diesen gewissen Schmerz suchte er. Herrchen hatte ihm auch wehgetan. Und Herrchen sollte ihm wieder wehtun. Er wollte die Spuren von Herrchens Zähnen und Klauen auf seiner Haut bewundern können. Denn dann hätte er wieder mit Sicherheit gewusst, wem er gehörte.
 "Wieso betreibst du Unzucht mit einem toten Baum?"
Die Stimme hinter ihm ließ ihn inne halten und über seine eigene Schulter blicken. Offenbar war nun er derjenige, der beim Sex - oder zumindest bei einem armseligen Ersatz für diesen - beobachtet wurde, denn im Schatten stand ein hochgewachsener Mann mit weiß funkelnden Augen, die seinen eigenen glichen. Aber der Mann roch nicht wie ein Artgenosse. Auch nicht wie ein Mensch. Immerhin. Ein Mensch hätte ihn ganz sicher nicht verstanden, auch wenn Hibiki die Sprache der Irdischen sprach.
"Mein Herrchen beglückt lieber Frauen als mich", fasste er sein Problem kurz und präzise zusammen und ließ ein sehr menschlich klingendes Seufzen entweichen, während er resigniert auf dem Baum hockte, da ihn dieser ohnehin nicht zu befriedigen vermochte. "Und das, wenn nur sein Geruch genügt hat, um in mir die Paarungszeit auszulösen." Nun stieß er ein ziemlich tierisch anmutendes Knurren aus, um seinem Unmut Luft zu machen. "Ich will unbedingt von ihm begattet werden, verstehst du das, Fremder? Es sind Qualen unglaublichen Ausmaßes, die ich-"
"Wollust ward dem Wurm gegeben", unterbrach der Fremde ihn und lächelte geringschätzig auf das notgeile Biest hernieder. "Derartige Getriebenheit ist mir als Dämon selbstredend fremd. Ich verführe nur zu dieser. Und vielleicht solltest du dein...Herrchen auch verführen."
Nun erhob Hibiki sich behände von dem unschuldigen Baum, und sein Kopf ruckte zur Seite, während er den Dämon aus einiger Entfernung begutachtete. Freilich trug er noch immer keine Hosen, aber Mutter Natur durfte ihn ruhig nackt sehen. Und so ziemlich jeder andere auch.
Er schnüffelte auffällig und fletschte unschlüssig die Zähne, während er den Fremden mit dem seltsamen Geruch beäugte. Die wachen, aber äußerst manischen Augen des Biests blitzten hinter seinen wilden, dunklen Strähnen hervor.
"Verführen?" Hibiki zog den Kopf zurück, als hätte er etwas Ekliges gerochen. "Du meinst mit Blumen und einem Abendessen bei Kerzenschein?"
Hibiki fand die Vorstellung davon komplett abwegig. Die Dinge, die Menschen unter Romantik verstanden, würde er nie tun. Davon einmal abgesehen hätte Rena das gehasst. Die Blumen hätte er Hibiki höchstens in seinen gierigen Hintern gestopft, genau wie die Kerzen bei einem zum Scheitern verurteilten Dinner...und das Biest spielte wahrlich nicht gern mit einem Feuer, das es nicht kontrollieren konnte. Gut, für sein Herrchen hätte er sich auch seiner Angst gestellt...
"Aber nein." Der Dämon - man nannte ihn auch Mikito - winkte ab. "Ich dachte viel mehr an etwas, das an seine Triebe appelliert. Etwas, dem kein Kerl widerstehen kann. Ein hübsches, kleines Geschenk..."
Hibiki verstand nichts. Aber was blieb ihm schon anderes übrig, als dem Dämon zu vertrauen? Er würde nichts unversucht lassen, um die Aufmerksamkeit seines Herrchens zu erregen.
"Ich tue alles", entschied er schließlich mit einem entschlossenen Blick in Mikitos Augen. Der Dämon lächelte daraufhin nur.
"In dem Falle bist du eine kleine Schlampe."
 In einem ersten Impuls wäre Hibiki dem Dämon am liebsten an die Gurgel gesprungen, dafür, dass er ihn eine Schlampe genannt hatte. Doch als er schließlich nackt und bis zur Bewegungsunfähigkeit an einen Baum gefesselt hing, fühlte er sich tatsächlich wie eine Schlampe. Und im Grunde erregte ihn der Gedanke. Dann war er eben eine Schlampe. Ein bedauernswertes, kleines, verkommenes Miststück. Auch gut. Rena sollte ruhig sehen, dass es ihm ernst war.
"Zeit für den letzten Schliff", verkündete Mikito, während er amüsiert sein Werk betrachtete. Hibikis weit aufgerissene Augen verfolgten jede seiner Bewegungen - es konnte durchaus passieren, dass er sich zuvor noch mit ihm vergnügen wollte, doch auch das hätte Hibiki über sich ergehen lassen. Nicht sehr gern, aber so mancher Weg zum Ziel war nun einmal von Dornenbüschen gesäumt.
Augenblicke später präsentierte Mikito ihm einen abgebrochenen Ast von einem recht beträchtlichen Umfang.
"Wie gut bestückt ist denn dein Herrchen?"
Beim Anblick des Ästchens setzte Hibiki eine entrüstete Mine auf.
"Mindestens doppelt so fett", behauptete er und deutete mit seinem Kopf empor, dorthin, wo sich seine gefesselten Arme befanden. "Durchmesser ungefähr wie mein Handgelenk."
Nun war es Mikito, der erstaunt dreinsah - offenbar glaubte er Hibiki kein Wort, aber das Biest war sich sicher. Rena hatte einen Schwanz wie ein Pferd und so viel Saft in den Eiern, dass Hibiki noch Tage später sein Sperma ausgeschieden hatte...oh, sein kostbares und köstliches Sperma...ganz zu schweigen von diesem herrlichen Glied, das in Hibiki gehörte wie seine eigenen, von Mutter Natur gesponserten Organe...
Dank dieser erquickenden Gedanken fiel es Hibiki leichter, sich für das Stück Holz zu öffnen - er hatte damit einige Probleme, schließlich war er bislang nicht oft von hinten genommen worden, weshalb es gerade von Vorteil war, wenn sein Körper genügend Zeit hatte, um sich an den Fremdkörper zu gewöhnen. Er würde vorbereitet sein, wenn Rena kam, um ihn sich zu holen. Mikito hatte mitgedacht. Und er machte sich sogar Gedanken um die Details. So prangte alsbald schon Renas Name auf Hibikis rechter Arschbacke mitsamt einem Pfeil, der auf Herrchens Eigentum deutete - das kleine, noch halb jungfräuliche und doch so ausgehungerte Loch, das sich immer wieder gierig um den Holzpflock verkrampfte. Ramme einem Vampir keinen Pflock ins Herz - ramme ihm einen Pflock in den Hintern, und er wird zufrieden sein.
"Wie wird Herrchen mich eigentlich finden?", wollte Hibiki wissen, in dessen Bauch sich die geile Wärme und das erregte Ziehen immer heftiger ausbreiteten. Wenn er es vermocht hätte, er hätte sich geräkelt wie eine rollige Katze, denn eine solche war er im Grunde genommen auch. "Hoffentlich nicht nur durch einen bloßen Zufall..." Nun zeigte sich doch Misstrauen in seinen Augen, denn wer wusste schon, ob ihn der Dämon nicht doch nur hinters Licht führen und sich an seiner misslichen Lage auf sadistische Weise ergötzen wollte. Doch Mikito schüttelte den Kopf und zückte ein Blatt Papier und einen Stift.
"Rena war noch nie ein Kind Gottes, er ist mir wohl bekannt", beruhigte er das Biest und trat näher, um besagtes Blatt Papier an Hibikis Schwanz zu reiben. "Ich werde ihm persönlich einen Brief aushändigen, und anhand deines Duftes wird er zu erkennen in der Lage sein, wie es um dich stehst..." Die Mundwinkel des sonst mit dem Zeigen von Emotionen eher zurückhaltenden Dämonen zuckten amüsiert. "Wenn er riecht, dass du geil bist, wird er dich schnell finden, vertrau mir."
Während Mikito einen kurzen Brief zu schreiben begann, zweifelte Hibiki noch immer. So leicht vertraute er niemandem, aber er würde es dennoch darauf ankommen lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass Rena sich tatsächlich nicht mehr für ihn, seinen Körper und seine Gelüste interessierte. Was ihm den gesamten Zweck seiner unendlichen Existenz berauben würde. Er war doch Renas Pet. Niemand außer ihm wusste, wie man eine Kreatur wie Hibiki behandeln musste.
"Falls Herrchen nicht kommt", setzte Hibiki mit gesenkter Stimme an, als Mikito den Brief in ein Couvert steckte, "wirst du dann zurückkehren, um mich loszumachen?"
"Er wird kommen, Kleiner, mach dir keine Gedanken." Mikito schenkte ihm ein zuversichtliches Lächeln samt einem Nicken und tätschelte Hibikis Bauch.
 Optimismus war nie Hibikis Stärke gewesen, weshalb er noch lange nach dem Verschwinden des Dämons nicht so recht daran glauben konnte, dass Rena kommen und mit ihm seine Paarungszeit zelebrieren würde. Selbst dann nicht, als er ein Knacken im Geäst vernahm. War er das? Hibiki hob die Nase und schnüffelte hektisch. Was, wenn sich ihm ein Bär näherte und sich unerlaubterweise das nahm, was doch nur Herrchen gehörte? Hibiki würde sich nicht zur Wehr setzen können. Die Stricke saßen fest um seinen Körper. Er war Freiwild. Die Waldschlampe. Offenes Büfett für alle brunftigen Tiere. Das wurde ihm immer bewusster. Doch dann trat jemand aus den Schatten, der ganz gewiss kein Bär war und auch kein Hirsch. Hibikis Lippen verzogen sich zu einem gierigen Grinsen, und als er seine spitzen Zähne bleckte und seine Zunge herausstreckte rann ihm zäher Geifer aus dem Mund, der bis auf seinen zuckenden Schwanz tropfte.
"Fick mich", bettelte er mit rauer, bebender Stimme. "Ich halte es keine Sekunde länger aus..."
Er wusste, dass es armselig war, derart zu flehen, aber genauso wusste er, dass es ehrlich war. Was Herrchen letzten Endes daraus machte, lag ganz an ihm...
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kirunistotembar · 6 years
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Die Gefährtinnen
Kiruni eilt durch das Bankenviertel von Eisenschmiede. Die bequemen Kettenstiefel der untersetzten Zwergin machen erstaunlich wenig Geräusche auf den alten Steinfliesen. Über ihrem langen blaurot gemusterten Kilt trägt sie einen grauen Reiseumhang. Das rundliche Gesicht ist von feinen Lachfältchen durchzogen. Sie mustert interessiert das exotische Reittier eines Pandaren, der gerade die Bankhalle verlässt. 
Schon von weitem sieht Kiruni, dass die Steinfeuertaverne heute Abend zum Bersten voll ist. Kein Wunder, nachdem Moira die Stämme zum Kampf gegen die Horde aufgerufen hat kommen täglich neue Gruppen von Kriegern, Abenteurern und Glücksrittern in Eisenschmiede an.
Am Eingang drängt sie sich an einer Gruppe Worgen mit finsteren Gesichtern vorbei. Eine Kriegerin, deren Fell im Nacken bereits grau gefärbt ist, hebt ihren Krug und ruft mit tiefer, knurrender Stimme. „Auf die, die nicht mehr hier sind!“ Stille senkt sich kurz über die volle Gaststube als alle respektvoll ihre Humpen heben.
„Kiruni! Das Übliche?“ Gwenna, die energische Bardame der Steinfeuertaverne, schiebt sich mit einem großen Holztablett voller dampfender Schüsseln mit Eintopf an ihr vorbei. „Du wirst schon erwartet.“ Die rotbackige Kellnerin nickt in Richtung eines Tisches in der Ecke der Gaststube. Obwohl die Gäste in der Taverne dicht gedrängt stehen, sitzt an dem Tisch nur eine einzige Zwergin, das Gesicht teilweise im Schatten ihrer Kapuze verborgen.
Kiruni lässt sich in einen der freien Stühle fallen und lacht. „Rosi! Na du tust ja geheimnisvoll.“ Die Dunkeleisenzwergin wirft ihr einen gelassenen Blick zu und erwidert. „Tja, ich habe eben noch kurz überlegt, ob ich eine Pfeife auspacken soll.“ Sie schlägt ihre Kapuze zurück und ein Lächeln huscht über das strenge Gesicht der Kriegerin, dann wird ihr Blick wieder ernst. „Hast du dich umgehört?“
Kiruni nickt. „Von den alten Gefährten ist leider kaum noch jemand übrig. Marlonzo ist an der Verheerten Küste verschollen.“ Gwenna stellt einen Krug Honigmet vor ihr ab. „Hier meine Liebe.“ Kiruni nimmt einen großen Schluck. „Tja und Malabar lebt jetzt bei einer reichen Nachtelfe in Goldhain.“ Die Dunkeleisenzwergin schüttelt den Kopf. „Menschen. Immer dasselbe mit denen. Kaum die ersten Kämpfe hinter sich, schon wollen sie sich zur Ruhe setzen. Ich glaube ja, das kommt von der kurzen Lebenserwartung.“
„Da kannst du Recht haben.“ Kiruni zuckt mit den Achseln. „Aber es gibt da eine Jägerin, eine Leerenelfe. Sie ist neu in Eisenschmiede. Macht einen verlässlichen Eindruck. Ich habe ihr neulich ein paar Bündel Felle abgekauft und wir kamen ins Gespräch. Sie sagte, sie bringt noch eine Hexenmeisterin mit.“
„Hm, na gut. Wir werden sehen. Ich habe Arlyn gefragt und sie war sofort Feuer und Flamme. Sie will Rache für den Tod ihrer Eltern.“ Kiruni starrt die Kriegerin ungläubig an. „Sprichst du von der Schurkin, die vor kurzem bei euch eingebrochen ist weil sie dachte, dass sie ihre Schwester aus den Händen von Feinden befreien muss? Die dann zitternd und wirres Zeug phantasierend auf dem Boden lag als ihr mich gerufen habt?“ Die Dunkeleisenzwergin nickt. „Ja, genau die.“
Kiruni runzelt die Stirn und trinkt einen weiteren Schluck Met. „Rosmelda, wir haben beide schon oft gesehen, wie Krieger ihre schlimmen Erinnerungen mit der Gegenwart verwechselt haben. Es braucht einige Zeit, bis die Wände um das Hier und Jetzt wieder stabiler werden.“ Die Augen der Dunkeleisenzwergin glühen orange als sie erwidert. „Arlyn verdient eine Chance. Und ich vertraue auf deine Fähigkeiten als Heilerin.“ Kiruni seufzt. „Ja, schon gut, es ist deine Entscheidung. Ich habe nur keine Lust, plötzlich einen Dolch im Rücken zu haben weil sie mich mit einem Ork verwechselt.“ Rosmelda lächelt. „Das wird nicht passieren. Zumindest solange du nicht wieder diese hässliche grüne Schulterrüstung anziehst.“
Gwenna stellt ein Holzbrett mit einem Laib Brot, einem Klumpen Butter und einer Blutwurst aus Thelsamar auf den Tisch. „Die beiden da drüben haben nach dir gefragt, Kiruni.“ Sie deutet auf ein ungleiches Paar an der Theke.
Die größere der beiden ist eine schlanke Leerenelfe in einer dunkel schimmernden Kettenrüstung. Das hübsche, wenn auch leicht arrogant wirkende Gesicht wird von dunkelblauen Haaren umrahmt, die an den Spitzen hellblau leuchten. Die schönen Augen der Elfe leuchten in einem nebligen Graublau. Gelassen beobachtet sie die Gäste der vollen Taverne.
Neben ihr steht eine nervös aussehende junge Gnomin. Auf ihrem schlichten, schwarzen Kleid sind mit rotem und violettem Garn gestickte Runen zu erkennen. Schwarze, zu großen Schnecken geflochtene Haare umrahmen ein blasses, pausbäckiges Gesicht. In ihren großen blauen Augen zeigt sich Neugier, Unsicherheit und ein zwar schwacher aber unübersehbarer Funken von Entschlossenheit.
Mit weit aufgerissenen Augen starrt die Gnomin einen riesigen Wildhammerzwerg an, der gerade eine wilde Geschichte zum besten gibt. Die Schultern und Arme des Veteranen zieren auffällige blaue Tätowierungen. Plötzlich dreht sich der Zwerg zu ihr um und poltert „Was gibt es da zu gucken, Kleine?“ Erschrocken stottert die Gnomin „Ent...Entschuldigung!“
Die Leerenelfe macht eine Handbewegung und ein Marsuul klettert blitzschnell am Bein des Wildhammerzwergs hoch bis auf seine Schulter, wo es sich festkrallt. Schattenhafte, sich bewegende Flecken überziehen das Fell des Marsuuls, das seine messerscharfen Nagezähne um das Ohr des Zwergs legt. Der Zwerg erstarrt.
Die Leerenelfe legt den Kopf schief und sagt mit ruhiger, fast gelangweilter Stimme „Azira ist der Meinung, das ihr derjenige seid, der sich bei meiner Begleitung für seine Unhöflichkeit entschuldigen sollte.“ Der Zwerg starrt sie an. Dann lacht er laut auf. „Ha! Ihr habt mich erwischt!“ Grinsend verbeugt er sich vor der Gnomin. „Ich entschuldige mich für mein ruppiges Benehmen! Darf ich euch beiden einen Krug Met spendieren?“ „Später vielleicht.“ lächelt die Leerenelfe „Wir sind verabredet.“ Das Marsuul wirft noch einen bedauernden Blick auf das Zwergenohr, klettert dann flink wieder hinab und verschwindet in der Umhängetasche der Elfe.
Gwenna kommt mit einem Tablett voller leerer Krüge zurück zur Theke und macht eine Kopfbewegung in Richtung des Tisches von Rosmelda und Kiruni. „Ich bringe euch gleich etwas zu trinken.“
Die beiden nähern sich dem Tisch, an dem inzwischen auch eine große junge Worgin Platz genommen hat. Ihr dunkelbraunes Fell ist am Kopf bereits von grauen Strähnen durchzogen. Unter ihrem Umhang ist Kleidung aus weichem dunklem Leder zu erkennen sowie ein breiter Gürtel mit vielen Taschen und mit Halterungen, in denen Dolche und Wurfmesser stecken. Ihre grauen Augen starren grimmig in einen Krug Ziegenmilch und ihr linkes Augenlid zuckt nervös.
Als die Neuankömmlinge sich gesetzt haben und Gwenna zwei kleine Humpen Kirschgrog vor ihnen abgestellt hat, beginnt Kiruni die Vorstellungsrunde. „Dies hier ist die Waldläuferin Rhanoriel Morgentau und dies ist Noxa, eine Hex...“ Sie stutzt und starrt die Gnomin aus zusammengekniffenen Augen an. „Äh, die Wahrsagerin aus dem düsteren Viertel?“ Noxa wird rot und nickt eifrig. “Aha. Nun ja.“ Sie räuspert sich und zeigt dann auf die junge Worgin „Und dies ist Arlyn Schwarzbach aus Teldrassil.“
„Mich kennen ja die meisten schon, ich bin Kiruni Silberhammer. Wenn ich nicht gerade mit den Kollegen von der Forscherliga unterwegs bin, flicke ich Verwundete wieder zusammen. Und dies ist Rosmelda Steinschild, eine erfahrene Kriegerin mit der ich schon in vielen Schlachten gekämpft habe. Sie erzählt euch besser selbst von dem Auftrag, um den es geht.“
Rosmelda räuspert sich. „Danke, dass ihr alle gekommen seid. Ich will euch nichts vormachen. Der Auftrag ist äußerst gefährlich.“ Sie räuspert sich erneut. „Ihr wisst alle, was in Teldrassil geschehen ist. Der Kriegshäuptling der Horde ist wahnsinnig geworden und muss gestoppt werden. Wenn die Horde es nicht selbst tut, dann tun wir es. Der Auftrag, den ich von Moira Thaurissan erhalten habe lautet: Geht nach Tirisfal und tötet Sylvanas Windläufer.“
Die Kriegerin blickt in die Runde. Kiruni erwidert ihren Blick mit gelassenem Gesicht. Arlyn starrt entschlossen und mit malenden Kieferknochen ins Feuer. Die Waldläuferin wirkt überrascht und nachdenklich. Noxa guckt die Zwergin mit offenem Mund erschrocken an.
Rosmelda spricht mit ruhiger Stimme weiter. „Die Allianzarmee, die von dem jungen König aus Sturmwind zusammen gerufen wurde, belagert die Ruinen von Lordaeron. Viele Krieger und Kriegerinnen unserer Stämme sind ebenfalls unterwegs nach Tirisfal um dort gegen die Horde zu kämpfen. Dies werden wir als Ablenkung nutzen. Die Horde erwartet den Angriff großer Schlachtzüge. Sie rechnen nicht mit einer kleinen Gruppe, die unbemerkt durch die Linien schlüpft.“
Die Kriegerin blickt ihre Zuhörerinnen der Reihe nach ernst an. „Ich will euch nichts vormachen. Es kann gut sein, dass wir nicht zurückkehren werden. Aber ein weiteres Teldrassil muss verhindert werden.“ Rosmelda lehnt sich zurück. „Also, was meint ihr dazu?“
Arlyn sieht die Kriegerin kalt an. Das Zucken in ihrem Lid ist verschwunden. „Du kennst meine Antwort bereits. Ich werde nicht ruhen, bis die Banshee für den Tod meiner Eltern bezahlt hat.“
„Ich bin ebenfalls dabei.“ Kiruni zuckt mit den Schultern. „Ich wollte mir diese Ruinen immer schon mal aus der Nähe ansehen.“
Rhanoriel holt tief Luft. „Sylvanas Windläufer also? Das wird nicht leicht. Aber ...“ ihre Stimme wird feierlich „... du hast meinen Bogen.“ Die Elfe lacht hell auf. „Das wollte ich schon immer mal sagen.“
Alle Blicke richten sich auf Noxa. Die Gnomin schluckt. „Tja, äh, das klingt ja aufregend! Aber ich weiß nicht, ob meine Ausrüstung dafür reicht...“ „Ach was“ grinst Rhanoriel „wir finden schon etwas für dich.“ „Ah. Ja, also dann wäre ich auch gerne dabei.“ Noxa strahlt.
Rosmelda trinkt einen großen Schluck aus ihrem Humpen. Eine Archäologin, eine traumatisierte Killerin, eine Rollenspielerin und eine Anfängerin. Großartig. Was soll denn da schon schief gehen.
Die Kriegerin starrt ins prasselnde Kaminfeuer der lärmenden Gaststube. Nun, sie wird alles dafür tun, damit dies keine Selbstmordmission wird. Sie hat Bryn versprochen, gesund zu ihr zurückzukommen. Sie wird ihr Versprechen halten und sie wird auch die anderen heil zurückbringen. Das Kaminfeuer spiegelt sich in den orange leuchtenden Augen der Dunkeleisenzwergin und ihr langer, dunkler Zopf scheint feurig zu glühen.
Rosmelda Steinschild richtet sich entschlossen auf. Dieses Abenteuer wird nicht ihr letztes sein.
Sie hebt ihren Humpen und stößt mit den anderen an.
„Auf die Freiheit!“ 
„Auf das Leben!“ 
„Auf die, die wir lieben!“
„Auf das Abenteuer!“ flüstert Noxa und grinst aufgeregt.
Und dann sitzen die fünf noch bis spät in der Nacht zusammen und besprechen ihren Plan.
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10.05.2020
Ich schreibe so viele Texte um irgendwie zu beschreiben was in meinem Kopf vorgeht. Immer und immer wieder formuliere ich sie um. Trotzdem habe ich die meiste Zeit, das Gefühl, dass ich nicht alles schreiben kann was ich sagen möchte.
Im Moment bist eigentlich nur du in meinem Kopf. So wie, wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, eigentlich immer. Und ich frage mich, wie sehr oft in letzter Zeit, wieso unsere Liebe zueinander so besonders ist. Zumindest für mich. Und welche Momente unsere Liebe ausmachen? 
Sind es die Momente in denen alles gut und perfekt läuft. In denen es besser nicht sein kann. Wahrscheinlich. 
Einer dieser Momente, wie der am Elbstrand. Weißt du das noch? Wir haben dagesessen, verbotener Weise ein kleines Feuer gemacht und waren einfach. Es war sonnig und später viel zu kalt. Wir waren zu zweit. Der Zeitpunkt hat nach Glück geschmeckt.
Einer dieser Momente, wie der im Alstertal. Weißt du das noch? Wir haben Bier getrunken und aus den leeren Dosen ein kleines Boot gebastelt. Wir haben viel gelacht und ich hab dir ein bisschen was aus der Uni erzählt. Wir waren zu zweit. Der Zeitpunkt hat nach Glück geschmeckt.
Einer dieser Momente, wie der in Sofia. Weißt du das noch? Wir saßen im viel zu hohem Gras auf der Decke und haben Musik gehört. Die Sonne schien und es war wirklich viel zu heiß. Wir waren zu zweit. Der Zeitpunkt hat nach Glück geschmeckt.
Einer dieser Momente, wie der eine auf dem Sofa. Weißt du das noch? Wir waren nicht ganz nüchtern und hatten viel zu viel gegessen. Ich hab zu dir gesagt, dass ich gerade das Gefühl habe wirklich angekommen zu sein. Wir waren zu zweit. Der Zeitpunkt hat nach Zuhause geschmeckt.
Ich denke, dass Momente, wie diese, viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Und mal Hand aufs Herz: Auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt, weil wir gerade alles in Frage stellen und anzweifeln, bei uns lief. Und ich möchte sagen läuft, weil wir trotz allem immer noch wir sind. 
Aber was daran ist Liebe?
Ist es, wenn ich in unserer ersten Wohnung, auf der Arbeitsplatte in der Küche sitze und dich dabei beobachte, wie du für mich kochst? Wie du die Zucchini in feine Streifen schneidest und dabei auf den Außenkanten deiner Füße stehst. Dich leicht drehst, in die Pfanne mit den Zwiebeln spähst und dann rüber zum Kühlschrank gehst.
Du schnippelst und rührst - und machst das für mich, nein, eigentlich für uns, denn du hast auch Hunger  Und ich sitze hier und ich kann es nicht glauben Denn vor nicht mal 5 Minuten Da saßen wir auf dem Sofa Und wir haben gestritten, Weil einfach alles doof war
naja, weniger gestritten, mehr geredet und uns dann angeschwiegen Und ich habe geweint Die meiste Zeit eigentlich,  ich habe deinen Blick gespürt und dieses schmerzhafte Reißen in meiner Brust Weil ich dich so verletzt hab, und du mir das, wenn es nach mir geht, einfach verzeihen musst
Dass du das nicht kannst, ist klar Und dass ich das nicht verlangen darf auch und das hab ich auch nicht.
Doch ist die Angst, dass du gehst, Mich als Person, nicht mehr in deiner Nähe willst Dass du lieber mit anderen chillst, mich wegstößt und  wir dann nicht mehr wir sind, Grotesk
oder immens ? Ich weiß nicht welches Wort in dem Fall größer ist, aber im Endeffekt ist das auch egal Denn diese Angst ist groß
Und dann nehm ich meine Sachen und will gehen, Will woanders hin Und dich wegstoßen, dich verletzen bevor du es mit mir machst Eigentlich will ich nur, dass du mich aufhälst
Und das hast du getan Vielleicht nicht mit der Dramatik, wie ich es mir vorgestellt habe, Aber schließlich ist dramatisch sein auch eher meine Aufgabe.
Also haben wir uns entschieden das kleine Schlupfloch zu nutzen, das wir nur in solchen schweren Situationen wagen, Bei dem wir dieses kleine Wort sagen, Und Fragen ignorieren, die an uns nagen, Um die Gefühle beiseite zu legen die uns plagen, Obwohl sie uns gerade auf der Seele lagen, Um keine verletzenden Dinge mehr zu sagen, und diesen Streit zu vertagen, Damit wir uns wieder nah sein können.
Also sitze ich hier in unserer ersten Wohnung auf der Arbeitsplatte in der Küche und beobachte dich dabei, wie du für mich kochst.
Und er ist heilig für mich und ich hoffe für dich auch dieser Moment nach diesem Streit Und mir wird einmal mehr bewusst, Ich brauche dich für meine innere Sicherheit.
Ich weiß, dass ich nicht drum herum komme über die verdammt beschissenen Zeiten zu reden. Die hatten wir, mehr als genug. Wir sind so oft angeeckt, weil mir irgendwas wiedereinmal nicht gepasst hat. Oder ich dich hintergangen hab, du mich angelogen hast oder wir einfach beide die Schnauze voll hatten.  Und wenn wir uns beide so gegenseitig ankotzen und uns im Moment nichts mehr zu sagen haben, stelle ich mir ein Leben ohne dich vor. Ich muss ehrlich sagen, aus der Perspektive sieht es schön aus. Denn ich sollte sowieso selbstständiger sein und mehr für mich tun. Ich sollte mich mehr mit Freunden treffen und wieder eigene Interessen entwickeln. Ich sollte Ziele für mich finden. Und dann bekomme ich Angst, weil ich das Gefühl habe mich auf dem Weg mit dir verloren zu haben. Ich schlage um mich und schreie, kratze, beiße. Und der einzige, der meine Angst und Verzweiflung abbekommt bist du. Mit voller Wucht, ein Schlag ins Gesicht, mit Anlauf und Voll-Karacho reiße ich dir den Boden unter den Füßen weg.  Weil ich dich an einem Punkt treffe, der alles was bis jetzt gewesen ist in Frage stellt. Ich war es, die gesagt hat, ich will ohne dich sein. Es tut mir unendlich leid und ganz ehrlich, ich fühle nicht so. Ich möchte nichts davon leugnen oder schönreden. Trotzdem, ohne Frage, ich bin der Arsch. Ich bin für unsere Situation verantwortlich. Deshalb kann ich verstehen, dass du es als unfair ansiehst, dass ich wieder zurückruder und dir sage, dass ich nicht ohne dich sein möchte. Jedes Mal, wenn du nicht bei mir bist, frage ich mich, ob du mich auch so vermisst. Denn ich vermisse dich schrecklich. Du weißt, ich bin ein unsicherer Mensch. Ich zweifle viel an mir. Deswegen hab ich Angst dich zu verlieren. Ich erlebe mich als ungenügend und kann mir nicht vorstellen, dass mich jemand wirklich lieben kann. Ich möchte jetzt kein Mitleid erregen oder so, ich möchte damit nur erklären wieso ich deine Liebe zu mir so oft in Frage stelle. Das ist auch der Grund, warum ich das Bedürfnis nach so viel Aufmerksamkeit habe. Du liebst mich, aber wie kannst du nur? Bei all der Scheiße die ich mache und den falschen Entscheidungen die ich treffe? Genau unsere Situation ist doch das perfekte Beispiel.  Ich habe eine Entscheidung getroffen und lag falsch. Ich hab mich geirrt. Ich dachte ohne dich kann ich schneller wachsen und mich freier fühlen. Stattdessen bin ich, seitdem ich ohne dich bin, einfach nur viel unglücklicher als vorher. Klar kann ich irgendwie wachsen und alles machen was ich will, ohne Kompromisse. Aber ich habe schmerzlich für mich erkannt, dass diese Kompromisse, mich nicht so sehr einschränken, wie deine Liebe mich befreit. Und ich weiß, es gehört irgendwo dazu Fehler zu machen. Und das kein Mensch ohne Fehler ist. Doch ich habe massive Angst davor, dass das genau der Fehler ist, den du mir nicht verzeihen kannst. Mit dem Fehler meine ich nicht nur eine bestimmte Aktion, sondern das gesamte Chaos um uns. Weil das ist meine Schuld.  Jetzt bin ich an einem Punkt, an dem irgendwie alle besser zu wissen scheinen, was ich tun soll. Die Einen sagen, ich muss dich ein Stück weit loslassen, um dir die Möglichkeit zu geben von alleine bei mir zu bleiben - oder eben nicht. Die Anderen sagen, ich muss um dich kämpfen, weil du es wert bist und ich es sonst bereuen werde.
Und verdammt nochmal beide haben Recht. Aber, man ey, das hilft mir jetzt irgendwie auch nicht weiter. Was soll ich denn jetzt tun? Soll ich dich ein wenig nerven und dich daran erinnern, dass wir auch schöne Zeiten zusammen haben? Mit dir lachen und dir sagen, wie viel du mir bedeutest? Oder soll ich dir Raum geben und hoffen, dass du dich von alleine daran erinnerst, dass wir zusammen gehören? Soll ich das Risiko eingehen dich zu verlieren, in dem ich (wir) eine Distanz zwischen uns schaffe? 
Und ich möchte mich nicht verstellen, denn das würde zwischen uns eine Mauer bauen, die ich nicht mehr abbauen kann. Deswegen schütte ich dir mein Herz aus. Ich möchte, dass du nach wie vor siehst wer ich wirklich bin. Auch wenn es mir wirklich schwer fällt ehrlich zu mir selbst zu sein. Ich zeige mich dir.
Ich liebe dich so doll. 
Und wenn ich das so sage, dann weiß ich gar nichts mehr. Und ich muss mir die Frage stellen, was Liebe überhaupt ist. Denke darüber nach, wie andere Leute Liebe beschreiben, erleben und versuchen zu erklären. Dabei ist Liebe für mich ganz einfach nur das Gefühl, wenn du bei mir bist.
Es ist für mich so schwer etwas zu formulieren, das so viele schon mit so schönen Worten beschrieben haben. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass diese Worte noch nicht ausreichen, denn ich will noch so viel sagen. Ich will dir erklären, dass du derjenige bist, den ich am liebsten aufessen würde, damit du (noch mehr als sowieso schon) ein Teil von mir bist. Ich will dir sagen, dass ich dich am liebsten aufschneiden würde, um in dich reinzukrabbeln, nur um dir noch ein kleines Stück näher zu sein. Ich möchte, dass du weißt, dass, wenn ich manchmal nach dem Sex weine, ich weine, weil ich nicht fassen kann, wie unbeschreiblich intensiv ich dich als Person fühle. Ich möchte dir sagen, dass wenn ich dir in die Augen schaue wirklich wirklich wirklich alles andere unwichtig ist. Das klingt so blöd daher gesagt, aber man ey, ich meine das so. Ich will dir erklären, dass ich in deiner Anwesenheit nichts für die Uni machen kann, weil ich mich nicht konzentrieren kann, bei dir sein will, in deiner Nähe, deine Aufmerksamkeit möchte, will, dass du mich mit deinen blauen Augen ansiehst, wie du mich immer ansiehst. So voller Güte und Wohlwollen. Ich möchte dir erklären, dass ich nicht schlafen kann, wenn du mich umarmst oder wir kuscheln, weil ich nicht aufhören kann darauf zu achten wie du dich anfühlst, wenn du mich berührst. Und dass mich das durcheinander bringt und wach hält, weil ich nicht schlafen möchte, denn ich könnte ja dieses Gefühl verpassen. Ich möchte dir sagen, dass es in mir übersprudelt vor Glück, weil du dich krümmst vor lachen, wenn ich dich kitzle. Ich möchte, dass du weißt, dass jedes mal, wenn du deine Füße auf meine stellst, wenn wir uns umarmen, mein Herz einen Satz macht, weil du mein Pungenin bist. Ich will dir erklären, dass ich mich jedes einzelne Mal, wenn wir uns umarmen, ein kleines bisschen mehr zuhause fühle.
Und ich möchte dir sagen, dass du das Wundervollste für mich warst, bist und sein wirst. Ich kann dir nicht sagen, ob das alles mit uns funktioniert. Keine Ahnung. Ich wünsche es mir. 
Ganz sicher aber weiß ich für mich, wenn es nochmal passiert und ich mir mein Herz nochmal brechen lassen muss, dann am liebsten von dir.
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08.07.2019 (1): Bifi und 500 Miles
(vorheriger Post)
Gemeinschaftsprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Allererstes Play
Timeline (reingucken lohnt sich, wir spielen nicht all unsre Ideen aus)
Falls ihr mal die Plays auf englisch lesen wollt: @our-time-is-now
Sekretariatsblick
Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-)
Montag, 10:07 Uhr:
David: *wurden von Hanna und Jonas um viertel vor 10 abgeholt, aber da Matteo noch seinen Badezimmerkram einpacken musste - das restliche Gepäck hatte er gestern abend nochmal kontrolliert - mussten Hanna und Jonas 5 Minuten im Auto warten, bevor sie dann endlich los konnten* *haben mit den anderen abgemacht, sich bei Carlos vor der Haustüre zu treffen, da Sam um halb zehn den Bus abgeholt und alle anderen schon eingesammelt hatte* *wollen von dort aus Kolonne nach Heidesee fahren* *sind gerade bei Carlos angekommen, wo alle anderen schon warten und steigen aus dem Auto aus* *hört Jonas sagen: “Hanna und ich waren pünktlich!”* *grinst leicht und zuckt mit den Schultern, ehe er die anderen per Handschlag oder Umarmung begrüßt* *hört Mia: “Also ich finde, sieben Minuten Verspätung werden wir gerade noch verkraften!”* *nickt* Seh ich genauso! *blickt sich dann um und fragt* Gepäck habt ihr schon verstaut? *sieht Abdi nicken: “Ja, logo! Eigentlich können wir sofort los!”* *sieht wie Kiki auf ihr Klemmbrett schaut: “Sollen wir nicht lieber nochmal die Liste durchgehen?”*
Matteo: *verdreht leicht die Augen bei Jonas Kommentar* *grinst dann zu Mia und nickt doll* Find ich auch! *lacht bei Kikis Frage* Klar, lass uns nochmal die Liste gehen…. aber dann isses nicht meine Schuld, wenn wir zu spät loskommen. *sieht wie Kiki kurz zögert, aber dann doch anfängt: “Also die Zelte sind alle in dem Bulli, das, was wir an Proviant haben, ist auch im Bulli, aber auch im Fußraum, das wird etwas unbequem, aber wird schon gehen…”* *unterbricht sie* Bei Hanna im Auto ist doch noch Platz… *sieht, wie Kiki ihn entsetzt anschaut: “Bei Gepäck mit vier leuten?”* *sieht, wie sie sofort zu Hannas Auto geht und den Kofferraum inspiziert* *sieht, wie sie seine Sporttasche hochhält und fragt: “Ist das deine? Das reicht doch niemals?” *lacht* Ich brauch nicht viel *spürt, wie Carlos ihn am Shirt zupft: “Das is doch auch gar nicht deins…. der bedient sich bestimmt bei David…. das passt schon, Schatz, lass uns den Proviant rüber packen und gut is.”* *nickt* Genau.
David: *nickt zögernd, als Kiki meint, dass sie die Liste nochmal durchgehen und hofft, dass sie tatsächlich nur zusammenfasst und nicht jeden einzelnen Punkt durchgeht* *umarmt Matteo von hinten und legt den Kopf auf seiner Schulter ab, als Kiki anfängt* *ist irgendwie ziemlich müde, da sie momentan nen recht späten Schlafrhythmus haben und er heute früher aufgestanden ist, um zumindest noch in Ruhe duschen und einen Kaffee trinken zu können* *folgt Kiki mit den Augen, als sie den Kofferraum von Hannas Auto inspiziert* *grinst leicht bei ihren Worten und murmelt leise zu Matteo* Meine Worte… *lacht dann bei Carlos Worten und lässt Matteo wieder los* *zuckt mit den Schultern* Zur Not waschen wir halt was, wenn wir da sind… *findet zwar auch, dass Matteo recht wenig eingepackt hat, findet das aber nicht wirklich dramatisch* *sieht, wie Kiki zu Carlos Worten nickt und dann zu Abdi und Carlos schaut: “Ja, tragt ihr mal zwei Kisten rüber? Vielleicht passen auch drei...okay weiter…”* *muss grinsen, als Carlos und Abdi tatsächlich sofort zum Bulli gehen und Kisten umladen* *hört dann wieder Kiki: “Okay, Spiele haben wir… das Grillzeug ist bei Alex im Auto... was ist sonst noch wichtig…?”* *hört Mia: “Kiki, wir haben alles! Wir sind die Liste doch schon im Chat durchgegangen… Lass mal losfahren - sonst wird es immer später.”* *sieht, wie Kiki zögert: “Hmm… okay, aber wenn wir ankommen, dann halten sich bitte alle an den Plan: Diejenigen, die im Zelt schlafen, bauen die Zelte auf und die anderen laden die restlichen Sachen aus und schaffen im Haus ein bisschen Ordnung und Platz, okay?”*
Matteo: *grinst nur immer breiter und nickt zu allem, was so vor sich geht* *ist es tatsächlich relativ egal, wann sie los kommen und wann sie ankommen* *nickt auch, als Kiki den Plan verkündet für wenn sie ankommen* *sieht dann aber Abdi und Carlos tuscheln und den Kopf schütteln* *schaut zu ihnen rüber und sieht, wie sie Schwimmbewegungen machen und grinst* *nickt kurz unmerklich und dreht sich dann um, um zu gucken, ob David da immer noch steht* *hört, wie Kiki sagt: “Hallo, Leute, das ist wichtig! Wir packen erst aus, wenn wir da sind und dann können wir Spaß haben, okay?”* *sieht, wie Jonas salutiert und sagt:” Yes, Sir, Seargant Kiki, keinen Spaß vor 13.10. Uhr Verstanden!”* *lacht laut und salutiert ebenfalls* *sieht, wie Kiki Jonas kurz irritiert anschaut und dann den Kopf schüttelt: “Nur wenn wir bis dahin fertig sind.”* *hört, wie jetzt alle lachen und Mia Kiki liebevoll schubst: “Okay, lass uns los, der Bulli voran und wir hinterher.”* *greift nach Davids Hand und geht mit im rüber zu Hannas Auto, um sich auf die Rückbank zu verziehen*
David: *grinst sehr, als Jonas und Matteo salutieren und wirft einen Blick auf die Uhr* *lacht* Oh, das wird knapp! Dann muss das mit den Zelten aber zackizacki gehen… *ist froh, dass Kiki sich dann von Mia überreden lässt, dass sie losfahren und lässt sich von Matteo zum Auto ziehen* *setzt sich hinter Hanna, während Matteo hinter Jonas Platz nimmt* *schnallt sich an, lehnt sich zurück und greift wieder nach Matteos Hand* *schaut zu ihm rüber und freut sich auf einmal ziemlich darüber, dass es endlich los geht - ihr erster gemeinsamer Urlaub* *lächelt ihn vorfreudig an und drückt seine Hand* *hört dann Hanna von vorne: “Okay, was nicht auf Kikis Liste stand und wir deswegen vergessen haben, ist Musik für die Fahrt. Mein Vater hat hier nur Oldies und Klassiker. Hat irgendwer ne CD dabei? Ansonsten Radio oder Papas CDs?”* *grinst leicht* Och, Klassiker sind doch auch nicht übel… auf jeden Fall besser als Radio! *sieht Jonas nicken: “Seh ich ähnlich. Oldies sind aber auch nicht schlecht… wobei, kommt auf die Oldies an…”*
Matteo: *schnallt sich an und grinst, als er Davids ausgestreckte Hand sieht und greift sie sofort* *hört dann der Musik Diskussion zu und zuckt mit den Schultern* Joa, mach mal die Oldies an… wenn’s zu schlimm wird, können wir ja wechseln… *sieht, wie Jonas mit den CDs rumhantiert und die CD dann einlegt* *hört wie “Be my Baby” von The Ronnettes anfängt zu spielen und grinst* *fängt an übertrieben seinen Kopf zu wippen* Groovt doch voll! *hört wie Hanna lacht: “Auf jeden Fall….!”* *hört dann wie Jonas mitsingt und grinst* *hat auf einmal richtig Urlaubsfeeling und grinst rüber zu David*
David: *hört, wie Hanna den Wagen startet und sich hinter dem Bulli in den Verkehr einreiht, während Jonas die CD einlegt* *muss lächeln, als er das erste Lied hört und fängt automatisch an, im Takt mit dem Bein zu wippen* *lacht bei Matteos Worten und grinst, als Jonas anfängt mitzusingen* *hört dann im Refrain auch Hanna lautstark einstimmen, grinst rüber zu Matteo und singt ebenfalls mit* *hören noch zwei weitere Lieder, ehe sie die Autobahn erreichen und schließlich von Bob Dylan “Like a Rolling Stone” einsetzt* *mag das Lied und summt leise mit* *hört dann auf einmal Hanna von vorne: “So, jetzt hab ich Hunger!” und Jonas: “Alter, wir sind gerade mal 12 Minuten unterwegs…”* *grinst leicht, als Hanna wieder sagt: “Autobahnen machen mich immer hungrig!”* *kennt das Gefühl und sagt darum* Kann ich verstehen. Die vermitteln irgendwie das Gefühl, dass man so schnell nicht an irgendwas zu essen kommt und noch ewig unterwegs ist! *hört Hanna triumphieren: “Ja, genau! Siehst du, Jonas, David versteht mich!”* *sieht, wie Jonas grinsend den Kopf schüttelt: “Ihr seid doch verrückt!” und sich zu Matteo umdreht: “Die sind verrückt, Luigi! Sag was!”* *grinst leicht und schaut dann zu Matteo* Matteo hatte noch kein Frühstück und sowieso immer Hunger - ich fürchte, du stehst gerade mit deiner Meinung alleine da...
Matteo: *lacht, als Hanna sagt, dass sie Hunger hat* *weiß schon, warum sie sein Lieblingsmädchen ist* *nickt nur leicht zu der Diskussion, die dann folgt* *kann nicht glauben, dass Jonas tatsächlich denkt, er würde sich in diesem Punkt auf seine Seite schlagen* *will das auch gerade sagen, als David es schon tut und grinst noch breiter* Ganz genau. Das solltest du eigentlich wissen, Mister bester Freund…. *sieht wie Jonas abwinkt: “Okay, okay…. und wo kriegen wir jetzt was zu Essen her? Oder habt ihr tatsächlich für eine 1 ½ Stunden Autofahrt Proviant eingepackt?”* *lacht leicht* Neeee, aber wer war so schlau und hat dafür gesorgt, dass das Proviant hier mitfährt? *hört, wie Hanna lacht und sagt: “Du bist der Beste!”* *lacht* Weiß ich doch… warte… *schnallt sich ab und dreht sich auf dem Sitz um, um halb in den Kofferraum zu klettern und zu gucken, was er erwischen kann*
David: *grinst, als ihm durch das Gespräch zwischen Hanna und Matteo klar wird, dass der Proviant ja bei ihnen mitfährt und als Matteo sich abschnallt, um zu schauen, was es so gibt* *hört ihn eine zeitlang wühlen und schließlich fragen: “Milchschnitte oder Bifi?”* *überlegt kurz und meint schließlich* Bifi! *hört Hanna von vorne zeitgleich: “Milchschnitte!” und sieht, wie Matteo wieder Platz nimmt und Milchschnitte und Bifi triumphierend in die Höhe hält* *lacht und nimmt ihm eine der Bifis ab, während er Hanna eine Milchschnitte nach vorne reicht* Bestimmt sind die abgezählt… und derjenige, der sie besorgen musste, bekommt dann Ärger, weil welche fehlen... *hört Hanna: “Ist ja nicht so, dass der nächste Aldi in 15 Minuten mit dem Auto erreichbar wäre… wir hätten im Grunde genommen auch alles dort einkaufen können…”* *hört dann Jonas: “Ich würd an eurer Stelle mal die Klappe nicht so weit aufreissen. Kiki sitzt hinten im Bulli und fragt sich bestimmt gerade, wo die Milchschnitte her kommt…”* *sieht, wie er übertrieben nach vorne Richtung Bulli winkt*
Matteo: *beißt von seiner Bifi ab und lacht dann laut* Kiki soll sich mal nicht so anstellen… die soll sich mal entspannen… *hört, wie alle lachen und Hanna sagt: “Ja, sag ihr das mal, kommt bestimmt gut an.”* *lacht wieder* Ich hab keine Angst vor Kiki. *hört, wie Jonas sagt: “Lügner. Wir haben alle Angst vor Kiki und womit?” und Hanna antwortet: “Mit Recht!”* *zuckt mit einer Schulter und beißt wieder von der Bifi ab* Naja, okay… aber der Aldi ist ja echt nicht weit…. sind wir da nicht sogar mal hingelaufen, weil du bekifft unbedingt diese eine Kekssorte haben wolltest, Jonas? *hört wie Jonas lacht. “Jaaaa, aber keinen Plan mehr, wie lange wir gebraucht haben… ne halbe Ewigkeit wahrscheinlich….”*
David: *verfolgt grinsend den Wortwechsel zwischen den dreien, hört aber dann, wie Hanna das anscheinend nicht so lustig fand und meint: “Ihr habt insgesamt 2 Stunden und 40 Minuten gebraucht! Wäre damals echt nett gewesen, wenn ihr vorher Bescheid gesagt hättet…”* *sieht, wie Jonas ihr beschwichtigend die Hand aufs Knie legt: “Ja, sorry, war irgendwie dumm von uns… aber jetzt sind wir älter und weiser…und nicht mehr so oft bekifft wie früher…”* *kann Hanna irgendwie ziemlich gut verstehen* *würde sich auch Sorgen machen, wenn Matteo so lange weg bliebe und er nicht wüsste, wo er ist* *schaut zu ihm rüber und greift wieder nach seiner Hand* *schweigt einen Moment mit allen und hört schließlich Hanna: “Sorry, ich wollte echt die Stimmung nicht runterziehen… ist eh abgehakt und vergessen, okay?”* *hört Jonas: “Okay, abgehakt und vergessen…. ich such mal ein Lied, was uns wieder in Stimmung bringt…”* *grinst leicht und beobachtet, wie er sich am CD Player zu schaffen macht*
Matteo: *verzieht leicht das Gesicht bei Hannas Worten* *hatte kurzzeitig vergessen, wie angespannt es bei dem Trip zwischen Hanna und Jonas schon war* Jaa, war sehr dumm von uns… sorry… *spürt dann Davids Hand wieder in seiner und lächelt zu ihm rüber* *beugt sich rüber und drückt ihm grinsend einen schnellen Kuss auf* *hört dann wie “500 Miles” ertönt und muss lachen, als Hanna stöhnt und Jonas zeitgleich jubelt* *lacht nur und stimmt sofort mit ein, als Jonas anfängt, mitzusingen* *grinst, als 2 Sekunden später auch Hanna und David einsteigen* *diesem Lied kann man einfach nicht widerstehen*
David: *muss ziemlich grinsen, als durch 500 Miles die Stimmung auf einmal wieder gut ist und stimmt in den Gesang mit ein* *verbringt den Rest der Fahrt in guter Stimmung mit viel Gesang und Vorfreude und ein paar Geschichten aus Heidesee* *machen irgendwann am Straßenrand eine kurze Pause, weil Kiki Pipi muss und Matteo und er nutzen die Zeit zum Knutschen, in der Hanna und Jonas aussteigen, um sich mit Sam über irgendeinen kürzeren Weg zu unterhalten, den das Navi nicht anzeigt* *fahren die letzten Kilometer am Anfang der Kolonne, weil Hanna sich in der Gegend besser auskennt und erreichen schließlich um kurz nach halb zwölf das Grundstück von Hannas Familie*
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kommisgutjetztbabe · 7 years
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Mit 20 hatte ich eine sehr deutliche, idealisierte Null-Toleranz-Politik zum Thema Affäre. Ich war gerade betrogen worden, ich hatte gerade gelitten. Hintergehen? Niemals! Die sein, mit der jemand hintergangen wird? Ganz sicher nicht. Warum? Weil Frauen andere Frauen nicht betrügen. Weil Frauen sich gegenseitig nicht demütigen. Auf die Frage: „Wie reagierst du, wenn du mitbekommst, dass eine Freundin oder Bekannte betrogen wird?“, hatte ich eine klare Position: „Ich sage es ihr, sobald ich es weiß. Ich hätte es ja auch wissen wollen.“ Selbst ein Ultimatum kam für mich kaum in Frage. Frauen, die Affären eingingen, hielt ich für armselig, für billig, für egoistische Miststücke, denen ich kein Verständnis entgegenbringen konnte. In meiner Vorstellung hatte man zu jedem Zeitpunkt die Wahl sich aufrichtig oder erbärmlich zu verhalten. Schwarz oder weiß, mehr gab es für mich zu dieser Zeit nicht. 3 Jahre später, habe ich mehr Erfahrungen gemacht, Dinge erlebt, Gefühle einsortiert, ein paar meiner Standpunkte geändert. Und während ich die Tür zu dieser Bar aufziehe, ist es zum einen meine eigene Überzeugung, dass das, was zwischen zwei Menschen passiert, nicht die Verantwortung einer dritten Person ist, dass nicht ich es bin, die für die Treue oder Zuneigung einer Beziehung bürgt, sorgt oder entscheidet, sondern derjenige, der darin ist. Zum anderen, ist es eine Rechtfertigung vor mir selbst. Alles andere wäre geheuchelt. Nein, an diesem Abend passiert nichts, das uns auf dem Papier vorzuwerfen wäre. Und doch genug. Kein Kuss, aber immer wieder Berührungen. Kein Wort, aber Blicke. Kein geteiltes Taxi, aber eine SMS vor dem Einschlafen. Natürlich wäre sie zu rechtfertigen, immerhin fragt er nur nach, ob ich gut nach Hause gekommen bin und wünscht mir eine gute Nacht. Und natürlich wäre sie nicht zu rechtfertigen, denn jene Nachricht um 02:21 Uhr an eine andere Frau, ist nur in den seltensten Fällen eine platonische. Das hier ist der schmale Grat zwischen guten Freunden, einem Flirt und verbrannten Fingern, an dem wir eigentlich schon gestolpert sind. Nicht wegen den Momenten, die man nachlesen könnte, sondern wegen dem, was zwischen den Zeilen passiert ist. Wie es sich anfühlt, wenn man nur 7 Tage später an gleicher Stelle doch das Taxi teilt, er dich auf der Rückbank küsst, nach deiner Taille fasst, dich zu sich und schließlich aus dem Auto in seine Wohnung zieht, ihr bis zum Morgengrauen die Zeit zwischen Laken und ein paar Lügen verbringt? Unheimlich gut. Die Affäre zu sein, das ist in diesem Moment sexy, begehrenswert, es ist verboten, böse, das eigentliche Verbot verleiht der bestehenden Anziehung noch ein paar mehr Funken und dann wäre da noch dieses Gefühl von Kontrollverlust. Wenn der Kopf weiß, dass er auf einen Crash zusteuert und das Herz genau diesen Kick vor dem kommenden Blow-up vollkommen auskostet. Es fühlt sich ein bisschen an wie ein Geschwindigkeitsrausch. Du weißt, dass du diese kommende Kurve niemals wirst nehmen können, aber genau diese Gefahr, gepaart mit dem Kribbeln, das du gerade verspürst, ist es, was das hier ausmacht. Für einen kleinen Moment fühlt sich diese Affäre an, als könntest du alles haben. Du bist die, mit der er nächtelang nicht nur fantastischen Sex hat, sondern auch seine Gedanken teilt, Gefühle, Pläne, Leidenschaften, seine Vergangenheit, seine ganze Welt, egal was, alles ist intensiv. Jedes Gespräch, jede Berührung. Du bist die, für die er sich nachts aus der Wohnung schleicht, um dich an der Straßenecke gegen einen Wand gelehnt zu küssen, bis dir die Knie weich werden, du bist die, über die er leidenschaftlich herfällt, sobald er die Tür zu seinem Büro hinter sich geschlossen hat, du bist die, für die er immer wieder Wege findet, für die er um 04:00 Uhr morgens Spaghetti auf dem Dielenboden serviert, die er seine Muse nennt und verdammt noch einmal, sind wir doch ehrlich: Du fühlst dich so sexy, begehrenswert, schwerelos und ja, auch erhaben, denn du bist nicht die, die belogen wird, sondern die, für die es sich zu lügen lohnt. Seine Freundin? Nimmst du nicht wahr. Nicht als die Frau an seiner Seite, nicht als seine Partnerin, nicht als eine Bedrohung. Sie ist für dich die, neben der er abends nur auf dem Sofa sitzt, wenn ihr miteinander schreibt. Sie ist die, für die er schon so lange nichts mehr fühlt, an die er sich maximal noch gewöhnt hat. Sie ist die, die seine Wäsche wäscht und ihn abends fragt, was er essen möchte. Die in Baumwolle und mit Brille auf dem Sofa sitzt und einen Nicholas Sparks-Film mit ihrer besten Freundin guckt, während ihr 2 Straßen weiter, nach einem gemeinsamen Abend in ein paar Bars, lachend aneinander gelehnt und tipsy das Schlüsselloch sucht, um im Flur schon Jacken, Mützen und Schuhe zu verlieren. Ob ihr euch versteckt? Nicht nötig. Ihr seid einfach „enge Freunde“ wenn der Rest dabei ist, außerhalb der unbeleuchteten Ecken. Ihr habt über sie gesprochen. Ein paar Mal. Immer dann, wenn dein blindes Hochgefühl kurz Pause machte, immer dann, wenn es Platz für dein Gewissen ließ, wenn er dich doch versetzen oder sich verabschieden musste – wegen ihr. „Es tut mir leid, ich bin einfach ein Feigling. Ich will nicht neben ihr in diesem Auto sitzen, ich will bei dir sein. Dich festhalten, mit dir einschlafen.“ schreibt er dann. Und du versicherst ihm, dass er kein Feigling ist, dass du ihm Zeit gibst. Zum einen, weil dein Verständnis tatsächlich nicht aufgebraucht ist, weil du dich sicher und weiterhin beflügelt fühlst, zum anderen, weil du noch gar keinen Plan für euch hast, noch keine Zukunftsgedanken, sondern nur ein konsequenzloses Hier und Jetzt, weil du diese Leichtigkeit zwischen euch genießt, die nur ohne Ansprüche funktioniert. Und damit auch für ihn. Ich weiß, dass es vielleicht nicht leicht oder angenehm war diesen Absatz zu lesen. Es war auch nicht sonderlich angenehm ihn so offen und schonungslos schreiben. Sich zu erinnern. Ich bin nicht stolz darauf. Das erste Mal, dass seine Freundin, die Frau mit der er auch nach 5 Monaten noch immer eine Wohnung und zumindest theoretisch sein Leben teilte, für mich real wurde, war an einem Dienstagabend gegen 22:30 Uhr. Ich saß auf seiner Schreibtischplatte, aß eine Frühlingsrolle und schaute ihm beim Abarbeiten der letzten Punkte auf seiner To-Do-Liste zu, deren Ende vor allem dadurch verzögert wurde, dass er sich immer wieder von mir ablenken ließ. Wir würden heute nicht die Nacht zusammen verbringen. Das taten wir nur alle 3 Wochen. Mittlerweile kannte ich ihr Schichtsystem auswendig, unsere gemeinsame Zeit war eingespielt, das Lügenkonstrukt fast natürlich geworden. In den Wochen, in denen sie gegen 05:00 Uhr die Wohnung verließ, klingelte er im Morgengrauen, um die paar Stunden vor Alltagsbeginn noch mit Kaffee und mir im Bett zu verbringen, in den Spätschichtwochen blieb uns das Dinner und ein paar heimliche Büro-Momente nach Arbeitsende und in den freien Nächten, schlich er sich kurz vor 11 zu mir. Wir waren gerade in einen Kuss vertieft, als die Klingel im Foyer sich meldete. Ich zuckte zurück, richtete mein Shirt und wollte ihn an den Schultern zurückschieben. „Da vorne ist jemand.“, flüsterte ich noch, bevor er mich wieder küsste. „Ist egal.“ „Hey, was wenn...“, ich versuchte ihn wieder auf Abstand zu bringen. „...jemand reinkommt? Die Tür ist nicht mal richtig zu.“ „Es kommt doch niemand.“ Erst gute 15 Minuten später griffen wir nach unseren Sachen, schlossen sein Büro ab und schlenderten zusammen ins Foyer. Und da saß sie. Wartend auf der Kante des Sofas. Fast hätte ich sie übersehen. Sie. Seine Freundin. Während mich Panik packte und sich heiß und schmerzhaft kribbelnd in meinem Magen ausbreitete, war er völlig ruhig, begrüßte sie mit einem flüchtigen Kuss auf die Wange und drehte sich dann zu mir um: „Du kennst Lina noch gar nicht oder? Wir arbeiten auf Projektbasis seit ein paar Monaten zusammen, ich glaub ich hatte dir von ihr erzählt oder?“ „Hi.“, sie streckte die Hand aus und begrüßte mich. Leise, schüchtern, klein. Ich vermied es sie anzusehen, vermied es überhaupt irgendwas zu sehen. Als hinge Blei an mir, setze ich mich langsam mit einem verabschiedenden Nicken in Bewegung und zog matt die Tür auf. „Lina? Wir sehen uns morgen wieder gegen 18:00 Uhr?“, fragte er noch vollkommen unbeschwert von jener Szenerie, bevor ich gehen konnte. Wie ferngesteuert nickte ich. Es war unmöglich zu leugnen: Das hier war nicht sein erstes Mal, nicht sein erster Auftritt dieser Art und damit nicht seine erste Affäre, so abgeklärt, wie er mit dieser Situation umging. Mein Blick fiel noch einmal auf sie, wie sie noch immer auf der schmalen Sofaecke sitzend mit ihrem Autoschlüssel spielte und darauf wartete, dass er seinen Rucksack geschultert hatte. Und in diesem Moment begriff ich es. Sie saß am äußersten Ende des Raumes, als hätte sie sich kaum hinein getraut. Sie hatte nicht einmal die Jacke ausgezogen. Sie war seit 3 Jahren mit ihm zusammen. Sie musste ihn schon öfter von der Arbeit abgeholt haben. Sie musste den Weg zu seinem Büro kennen. Sie hätte keinen Grund gehabt, hier im Foyer stumm ganze 15 Minuten auf sein Kommen zu warten, es sei denn... Das hier war auch nicht ihr erstes Mal in dieser Situation. Es sei denn, sie hatte längst gewusst, was sie erwartete. Es sei denn sie hatte entschieden, dass sie es nicht sehen wollte.
Lina Mallon - “Ich war die andere Frau” - Gefunden auf beziehungsweise
https://www.woman.at/a/affaere-die-andere-frau
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2x4u · 7 years
Text
Film.
Man sagte mir immer, es ist am besten einen Text mit einem Zitat zu beginnen, also habe ich hierfür auch einen, welcher klischeehafter nicht sein könnte, denn er stammt von Shakespeare. “Liebe alle, vertraue wenigen und tu keinem Unrecht.” Ein Satz, welcher mein Leben auf den Kopf stellte - welcher dafür sorgte, dass ich nicht mehr durch die Welt wandeln kann ohne Verachtung zu verspüren. Denn wie wir mit den Mitmenschen umgehen ist eine Tragödie, gespielt von Oskar-reifen Schauspielern. Der innere Kompass, mit welchen wir in diese Welt geboren werden - führt uns über einen harten und steinigen Weg zum größten Glück, wenn wir ihn bestreiten. Doch wir verirren uns, lassen uns verleiten von Dämonen die uns immer wieder von diesem Weg abbringen. Wir fangen an Hass zu schüren, Menschen unrecht anzutun, sind aber dann zornig auf unser eigenes Leben und versuchen alles daran zu tun damit wir alleine glücklich werden. Und wir sind bereit dafür andere zu zerbrechen. Es ist doch krank, wie sehr “Gleichgültigkeit” onmipräsent geworden ist. Nicht Hass, Zorn, Trauer, Wut - das sind alles Emotionen mit welchen uns Gott beschenkt hat - nein, das wahre Gift für uns wunderschöne Geschöpfe, ist es, dass wir uns so sehr in den Kopf trichtern, dass wir immer überlegen sein müssen. Liebe, Freundlichkeit, Mitgefühl - dabei sind dies eigentlich die Gefühle und Attribute, welche so stark in uns drinnen vorhanden sein sollten.  “Ich darf nicht Schwäche gegenüber dem anderen zeigen, ich muss über ihm stehen.” bloß weil uns von der Außenwelt eingpflanzt wird, dass wir stehts über allen stehen müssen. Dabei haben wir diese Menschen doch gern. Was um alles in Welt stimmt mit uns nicht, wenn wir mutmaßlich die Menschen verletzen, an denen uns etwas liegt? Entweder haben wir sie in erster Linie nie ins Herz geschlossen, oder wir wollen sie ins Herz schließen - doch der Schlüssel liegt in fremden Händen. Man kann es nun drehen und wenden wie man will, aber der Grund ist nicht wichtig - was zählt ist dass wir am Ende des Tages keinen festen Platz haben. Obwohl uns dieser mit schönen Worten und Berührungen, versprochen wird. Nichts schmerzt mehr, als das Gefühl zu verspüren, ersetzt zu werden. Und zwar bei Menschen, die uns so wichtig sind. Was ist das Endprodukt? Wir sind nicht vollstens zufrieden - wir zerbrechen. Wir erleiden Depressionen, durch die ganzen Love-Songs die aus den iPhone-Kopfhörern gepumpt werden, wir zitieren Menschen weil wir selbst zu behämmert sind mal selbst etwas zu schreiben. Deswegen holen wir uns von Instagram irgendwelche angeblich “Deepen”-Zitate nur um den Leuten eine Meinung aufzutischen, die nicht unsere ist aber mit welcher wir akzeptiert werden. Vielleicht sind viele beleidigt wenn sie das jetzt lesen - aber wann habt ihr euch selbst einmal hingesetzt und euer Herz an einer Tastatur, oder an einem Blatt Papier ausgeschüttet? Ihr kennt euch meist nichteinmal wirklich selbst, und deswegen benimmt ihr euch Unreif, und überdenkt nichts. Auch eure Herzen schreien nach Liebe und Freude - nicht jeder Mensch ist gleich, aber selbst Tiere, selbst die kleinsten Geschöpfe dieser Welt, sehnen sich dannach. Doch bei denen gibts wenigstens keine teuflischen Außeneinflüsse.  So wie Emerson einst sagte: “Du selbst zu sein, in einer Welt die dich ständig anders haben will, ist die größte Errungenschaft.” Am Ende des Tages, blickt ihr alle in den Spiegel, und ihr kennt euch nicht einmal. Ihr habt euch zu sehr damit beschäftigt andere zu beeindrucken, sodass ihr selbst nichtmal wisst was ihr gerne habt, von was ihr träumt - nach was ihr eucht sehnt oder was ihr euch wünscht. Ihr denkt nicht selbstständig. Toll, ihr seid Fashion-Superstars. Ihr habt euren Youtube Make-Up Blog; Aber die meisten von euch haben nicht einmal ein Scheiß Hobby, oder können mir begründen warum sie eine Sache wie Beispielsweise ein Lied, gern haben. Ihr habt Tattoos, weil sie “schön” sind. Macht euch die Haare so, wie euch die Außenwelt sagt, dass sie euch stehen. Kleidet euch so, wie es Mode ist. Das Endprodukt? Menschen, die kein Herz für die anderen haben, und keine Seele in sich tragen. Individueen, die man untereinander nicht unterscheiden könnte, würden sie nebeneinander stehen. Ich versuche bei Gott und dem Himmel, Ruhe in mir zu wahren - keinen Hass zu empfinden. Aber selbst mich stimmt es zornig, dass es soviele Menschen gibt, die ihr Potential einfach wegwerfen. Doch wann immer ich verzweifelt war, fand ich Trost darin, dass die Liebe und die Wahrheit in der Geschichte immer gesiegt haben. Ich lerne Menschen kennen, und sehe mich selbst als Lektion des Lebens. Vielleicht hat mich das Schicksal dazu auserkoren dass ich ein wenig leiden muss; doch dafür blicke ich in die Augen dieser Menschen, sehe dass leuchten in ihren Augen - sehe dass ihr Licht an ist; Aber dass keiner bei ihnen Zuhause ist. Und das leere Bett in ihnen welches allmählich zerreisst. Da hilft auch kein Nähbesteck, diese Risse kann man früher oder später nicht verbergen. “Home is where your heart is.” Nur wer jemanden hat, an den er denkt, wenn er Worte wie “Heimat” oder “Zuhause” hört - nur derjenige weiß, was der Ort genannt “Himmel” ist. Der Himmel ist kein Ort an den du gehst wenn du stirbst - es ist das hier und jetzt. Die Luft die du atmest, was du isst was du trinkst, was du erlebst. Deine Arbeit, deine Schule oder Studium. Jeder Schmerz, jedes Unglück, Unfall, oder Problem. All das: aber nur wenn du Liebe verspürst. Denn dann Atmest du den Atem der Person, die ihn wahrscheinlich eine halbe Sekunde vorher eingeatmet hat. Die Luft nimmt ihr oder sein Parfüm an. Du isst und trinkst mit ihr gemeinsam, du erlebst mit ihr alles. Nach einem harten Schul- oder Arbeitstag, ist er oder sie da - und jede Schwierige Zeit wird überwindbar, mit dieser Person an deiner Seite. Doch nein, wir finden mitlerweile Komfort in Melancholie - anstatt dass wir ein wenig Courage zeigen, für andere da sind; Oder sie nur für unser eigenes Wohl wenigstens nicht verletzen. Es macht mich so glücklich, wie traurig mich manche Dinge stimmen. Denn es ist eine Tätowierung auf meiner Seele - die mich stehts daran erinnert, dass ich selbst noch fühle. Dass ich immer wieder Empathie empfinde, wenn ich für andere da sein, und Liebe zuteil werden lassen kann. Wenn ich Mitgefühl verspüre, und es mir nicht egal ist, wie es dir ergeht. Wohlmöglich bin ich ein Narzist, denn ich denke viel zu gut von mir. Denn wer bin ich schon, dass ich so dumm bin und glaube, die Dämonen in den Menschen vertreiben zu können? Überheblich, aber menschlich. Denn die Personen, die man wahrlich in sein Herz schließt, verletzt man nicht. Und ich sage euch, merkt euch eines - hört NIEMALS, darauf wenn euch jemand sagt “Ja aber es ist zum eigenen Schutz und zum eigenen Wohl.” Sowas ist Unsinn. Ich zerbreche in tausend Teile, ich zerreiße mich als wäre ich ein Berg der gespalten wird. Ich falle auf den Boden, weine und schreie, bin Schlaflos - wenn es dafür den Menschen gut geht, die ich Liebe. Denn Liebe bedeutet nicht, dass man etwas zurückbekommt bloß weil man ein bisschen nett ist. Liebe bedeutet alles zu opfern, all das Leid zu verschweigen, bloß damit die anderen glücklich sind. Und wenn ihr glaubt es sei eine Lüge - dann reicht nur ein Blick auf eure Eltern, die ich großgezogen haben. Das einzige, was keine Liebe ist - ist Abhängigkeit. Sprich jemanden sein Herz auszuschütten, der euch nur zerstören will. Dem ihr - wie oben erwähnt - gleichgültig geworden seid. Macht es besser als sie, lasst nicht das Leid dass euch wiederfahren ist, an andere aus - sondern geht durch die Welt, erzählt eure Geschichte, und lächelt. Tragt Freude in euch, ganz gleich wie beschissen es läuft. Irgendwann geht diese schwierige Zeit vorbei, das schwöre ich euch bei meinem Leben. Aber NUR DANN, wenn ihr auf die Schnauze fliegt, das Blut seht, aufsteht und die Tränen zurückhaltet. Und nicht indem ihr aufsteht, weint, und andere in das selbe Unglück stoßt, um euch selbst besser zu fühlen. Und lernt zu verzeihen. Kommt von eurem hohen Ross hinunter, und vergebt den Menschen. All diese Dinge, strotzen von Reife. Und nicht die beleidigte Leberwurst spielen, weil man sich denkt, dass sowieso andere Menschen den Platz einnehmen werden. Denn dies ist wieder die Gleichgültigkeit von der ich sprach, und der Wert, den ihr in Menschen legt. Wenn euch diese Menschen nichts wert sind, dann lasst sie nicht in euer Leben. Hört auf dass ihr euch alle gegenseitig die Herzen brecht, das ist doch unmenschlich und grausam. Und in meinen Augen krank, dass es heutzutage Gang und Gebe geworden ist. Ich bin fertig mit dem Hass den wir ständig schüren. Ich bin ein Philantroph, gekleidet als Misanthrop. Ein Wolf im Schafspelz, der die Welt verachtet aber an das Gute in uns allen glaubt. Ich hoffe dass wir irgendwann alle aufhören damit. Und beten werde ich immer wieder dafür, dass die Liebe und die Wahrheit am Ende siegen. Nicht nur in meinem Leben, sondern in den Leben jedes einzelnen. In all den Leben, die gekämpft haben und immernoch kämpfen. Möge euch Gott, die Welt und das Schicksal, all das geben, was ihr verdient habt.
Ich weiß, es ist nicht wirklich professionell, einen Text mit einem Zitat zu eröffnen und mit einem weiteren zu beenden, aber es passt an dieser Stelle ziemlich gut; Denn ich wollte das Leben immer wie einen Film leben, und allmählich habe ich das Gefühl dass es so ist. “Am meisten bin ich müde davon, Menschen zu sehen die hässlich zu einander sind. Der Schmerz auf der Welt und das viele Leid, macht mich sehr müde. Es gibt zuviel davon. Es ist, als wären in meinem Kopf, lauter Glassscherben.” - John, The Green Mile (1999)
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