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bernhard-schipper · 1 month

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'Decolonize - Die Ravensteiner Gurke' Digital Collage, 375 x 375 mm, 2024 Fine Art Pigment Print under Acrylic Glass, Black Aluminium Art Box

Die Ravensteiner Gurke

Hutzenstuben, Trutzburgen, oder Oh-Oh-Oh (doch kein) Osterreiter

Die hölzernen - manieristisch - druckgeschwärzten - expressiv - gotischen Schnitte des tausendjährigen Bautzens von Rudolf Warnecke erfreuen sich quer durch alle bildungsverbrämten Gruppen jeglicher politischer Couleur immer noch großer Beliebtheit und sind in vielen Haushalten, die ich in der Oberlausitz kenne, noch im Original zu finden. Die Buchhandlungen sind voll dieser Trutzburgen-Heimelei, welche den wohligen Schauer dunkler Zeiten der zweimal abgefeierten (1933 und 2002) tausendjährigen Geschichte als Souvenir mit den TouristInnen den Weg nach Hause finden - nachdem die Kurzweilenden der indizierten T-Shirt Freakshow auf dem Kornmarkt überdrüssig geworden sind.

Ich bin mit diesen altertümlichen Bildern meiner Geburtsstadt aufgewachsen und empfand immer ein gewisses Unbehagen beim Anblick dieser schon zu der Zeit ihrer Entstehung aus der Zeit gefallenen Darstellungen dieser Stadt. Gewiss sind einige dieser Holzschnitte ikonisch in der Darstellung der Stadt und ich möchte dem Schöpfer nicht das Handwerk als Holzschneider absprechen. Aber es fehlt mir an kritischer Einordnung und Reflektion aller AkteurInnen in der Oberlausitzer Kulturlandschaft zu einem Künstler und seinem Werk, der noch 1942 in der ‚Großen Deutschen Kunstausstellung‘ mit der Arbeit ‚Stillende Mutter‘ vertreten war. Dann 1943 ein Titelbild für die Zeitschrift ‚Deutsche Leibeszucht‘. Anzumerken ist, dass der Künstler wegen seiner Weigerung, in die NSDAP einzutreten, gegen Ende des Krieges seine Anstellung als Ausstellungsleiter am Stadtmuseum Bautzen verlor und zum Heeresdienst eingezogen wurde. Soweit so normal: Ein Karriereknick reichte bei vielen nach dem Krieg als Beleg für den Widerstand gegen das Naziregime.

Der zugegeben härteste Triggerpunkt für mich war, als Anfang diesen Jahres in Görlitz eine kleine Ausstellung gezeigt wurde, die den Künstler in eine Reihe mit Alwin Brandes, Hanka Krawcec, Johannes Wüsten, Paul Sinkwitz und Rosa Luxemburg stellte. Das expressiv erstarrte, alle Stadtbrände überdauernde Hexenhaus, als das Symbolbild eines tausendjährigen Bautzen neben einer Abbildung aus dem Herbarium von Rosa Luxemburg schmerzt dann doch sehr. Der Diskurs darüber blieb aus oder drang nicht durch ins oberste Stübchen meines gläsernen Elfenbeinturms im fernen Leipzig.

Vor einigen Wochen fand ich eine Ansichtskarte, welche für das ‚Fest der Lausitz‘ 1935 gestaltet wurde und 1941 immer noch im Umlauf war - wie die Stempel auf mehreren erhaltenen Exemplaren belegen. Der schwarze ‚Ritter‘ auf seinem schwarzen Hengst vor dem brennenden Bautzen. Ist es eine Szene aus dem Dreißigjährigen Krieg, als die kurfürstlichen Sachsen (das Wappen auf dem Schild lässt es vermuten) die Stadt belagerten? In der Folge dieser kriegerischen Auseinandersetzungen wurde das böhmische Bautzen samt dem Markgraftum Oberlausitz 1635 den Sachsen zugeschlagen. Die Perspektive, dreihundert Jahre später, ist eine großdeutsche und Rudolf Warnecke weiß den gewünschten Ton des Regimes zu treffen, welches die geplante Kolonisierung der ‚Ostgebiete‘ mit Ereignissen wie dem ‘Fest der Lausitz’ historisch begründen will. Ab 1937 wurde sorbisches Leben systematisch unterdrückt.

In einer Region, die 79 Jahre nach Kriegsende regelmäßig in der Presse wegen rechter Verhaltensauffälligkeiten gewürdigt wird und sich darüber jedes Mal ungerecht behandelt fühlt, ist der Künstler immer noch im kulturellen Mainstream verankert. Ich empfinde diese Trutzburgen-Kreuzritter-Ästhetik als zutiefst Slawen-feindlich und nicht im geringsten die Ursprünge dieser zweisprachigen Region und Heimat einer autochthonen Bevölkerungsgruppe widerspiegelnd. Die - hoffentlich nicht - kommende blau-schwarze Regierung frohlockt ob dieser braunäugigen Sehschwäche. Regelmäßig erscheinen vor meinem inneren Auge rotierende Rundumleuchten, wenn dieser Tage der Künstler und sein Werk aufploppen. Das ist nicht zwingenderweise der Aufruf zum Bildersturm, sondern lediglich eine Aufmunterung, mal eine andere und ich betone, nicht-identitäre Perspektive einzunehmen.

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fravely · 7 months

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Die Oberlausitz und ihre wundervollen Vorzüge aus dörflicher Natur und Klein-Stadt haben wir schon einige Male in unserem Blog vorgestellt und wollen in diesem Beitrag die Stadt Bautzen und das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft etwas näher zeigen. Die Stadt Bautzen liegt mitten in der Oberlausitz und es fließt hier die Spree, wie bei uns in Berlin. Zudem kommen wir (Melanie und Thomas) aus dieser Region. Also genügend Gründe für uns, um die Heimatstadt vom Bautzner Senf und Silbermond einmal zu besuchen und die umliegende Region der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft zu entdecken und vorzustellen.

#fravely.de #oberlausitz #sachsen #stadtbautzen #familie #freizeitpark #abenteuer #outdoorfun #bautzen #fravely #budyšin #visitbautzen #hochseilgartenbautzen #visitsaxony #gravelbike #gravel #fahrradfamilie

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furordinaricvs · 1 month

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Lusatian Serbs celebrate Easter in horse riding procession called "Jutrowne jěchanje" in which resurrection of Christ is announced. Procession can consist of up to 1500 riders with routes being planned in such way to proclaim the message to as many places as possible.

Since 1983 Easter is marked by joint service in Rosenthal church and Wittichenau church. Horses are brushed, their manes are washed and braided and harness is elaborately decorated. If a young man or teenager takes part first time he wears a small green wreath on his chest.

Video by British Pathé from 1932 titled "It's a wonderful world we live in!" depicting Easter procession going through Budyšin/Bautzen.

Old photos of the procession from 1920-1930s period.

#Slavic #Catholic #History #Europe #Culture

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rjana-luzica · 9 months

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💙It's Upper Lusatia Day!💛

Today in history, on the 21st August in 1346, the cities of Görlitz/Zhorjelc, Löbau/Lubij, Bautzen/Budyšin, Kamenz/Kamjenc, Zittau/Žitawa and Luban joined forces to create their Sechsstädtebund/ connection of six cities - to maintain peace, establish wealth and political power, protect the trade routes and to stand up to the nobility.

#lusatia #Germany #file: history

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mintoxhitsuji · 1 month

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「Starry-eyed」

“Whenever I look up to the stars, I am left to wonder, how you’d think of this world; this world that is withered away, unkind to the beings live in it. I wonder, where are you, my brothers? My sisters are always with me, lingering on my mind at all times, even if they vanished a long time ago. It’s heavy on the mind, thinking you have been gone without telling me where you go, and when you come back. I lost hope, you will not come back, you probably perished as well. The memories still keep me living in the past. Memories of Budyšin taking me out on nightly trips to watch the stars in wheat fields around his settlement, sleeping in his car when the sun rises. Memories of Wojerecy showing me the forests and lakes in his area, camping near the bodies of water. And memories of Zhorjelc doing little city trips with me to show me the world. I feel tears pooling in my eyes, as I look up to the stars. I think it is time to go back into the shelter and sleep a bit.”

⭐

Just a little doodle of Lusatia. The little story bit here has little to do with the drawing to be honest, but it was what came to mind. I am currently trying to write more stories in a more stream of consciousness kinda way. It helps me to write more, to write quicker. My writing style always tends to be more fixed on the emotions of the character, which might be a bit flawed but I really enjoy reading the thoughts a character has. It just makes me feel more with the character I suppose.

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benkaden · 4 years

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Ansichtskarte

BAUTZEN - Budyšin Deutsch-Sorbisches Volkstheater (erbaut 1975 [Eberhard Ehrlich]) Němsko-Serbske ludowe dźiwadło (natwarjene 1975)

VEB Foto-Verlag, 9658 Erlbach i. Vogtl., 1980

Foto: [Manfred] Sieber

#Bautzen #Budyšin #Theater #Theaterarchitektur #Theaterarchitektur der DDR #1980 #1970er #Philokartie #Ostmoderne Philokartie #GDR Architecture #Ostmoderne #VEB Foto Verlag #deltiology #DDR Philokartie

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rappelz96 · 4 years

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Schöne Eindrücke aus Bautzen !!!😄#bautzen #budyšin #budysin #sachsen #deutschland #alemannia #bautznersenf @bautzner #schön #looks #nice #travel #urlaub #holiday #sogehtsächsich #saxony #altstadt #church #kirche #hot #place #germantown #historisch #history #geschichte (hier: Bautzen) https://www.instagram.com/p/CGNYk4XBTW8/?igshid=tbrciatn3c3c

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bogboye · 3 years

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Here's my entry for @ollovae3 's mandosona challenge! His name is Wjaacor D'Zecco, inspired by the Sorbian words 'Wjacor' and 'Džećo', meaning 'Child of the Evening'. His tattoos are inspired by the so called 'Bossier-Technique' where dyed beeswax is used to paint very specific patterns on eggs. Them and the colors symbolize warmth, energy and tradition aswell as wishes and prayers for a healthy and blessed future. The beige and grayish headwrap and collar are inspired by traditional Sorbian garbs around the region of Budyšin. The shoulder pieces are inspired by the garbs aswell. The fabrics colors, opposite to black and white, indicate that he is not married.

Now to dive a little bit into the character himself, as I already mentioned his name is Wjaacor, he's 19, a big fucking smart-ass and well, clumsy. He got his scar and the crooked nose from when he tripped over his own feet while taking off his helmet, resulting in the ledge of it smashing into his face and breaking his nose.

His mother took that as an omen to reconsider the traditional placement of his tattoo and had it instead wrap around his head instead of his arm.

I'd really love to flesh out his character more and add a background and more than just flat colors but my job and school are killing me rn. Hope y'all like him :)

#mandosona #mandosona challenge #star wars #oc

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unfug-bilder · 4 years

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Der zugrundeliegende Artikel zu den Hygiene-Nazis von der B96 weiter unten

#gegen Alexander Ahrens #Bautzen #Nazis sind gefährlich

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mylittlebeet · 7 years

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Bautzen, Germany

#budziszyn #bautzen #germany #german #june #photo #photography #architecture #my photos #my photo #city #town #mine #budyšin #saxony

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niloho · 7 years

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Budyšín je i městem mnoha věží! #bautzen #reichenturm #sachsen #budyšín #budyšin (v místě Reichenturm)

#reichenturm #budyšín #sachsen #bautzen #budyšin

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gabbyg77 · 2 years

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rjana-luzica · 1 year

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Reconstructed face of a 400 year old skull, found in Göda/Hodźij, Upper Lusatia. It was part of the project "1,000 years of Upper Lusatia - people, towns, cities” of the Municipal Museum in Bautzen/ Budyšin.

#Lusatia #Lausitz #archaeology #Reconstruction #History #German history #Slavic history #Rjana Łužica #file: history

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mintoxhitsuji · 2 months

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(TW MENTION OF DEATH, MENTAL HEALTH ISSUES)

„Lusatia is a landmass spirit, a being that cannot die. His mother, a disgruntled hag of a human gave birth to him a very long time ago. She knew that a landmass spirit would be born soon. And as she saw the seafoam green eyes and nails of her child, she knew what she just got herself into.

Landmass spirits are born to normal humans. Their telltale sign of being what they are, are nails that are exactly their eye colours. Every landmass spirit has their own, mostly vibrant colour.

Seeing her child that looked nothing like her, she wanted to burn it. She felt deep hatred for what she just gave birth to. She knew, if someone would find out, she would be declared a witch. So the woman set the child out on the doorstep. In the night, 6 young adults rescued the poor child, 3 women and 3 men. They were all settlement spirits. Settlement spirits and their corresponding landmass spirit are not related by blood but by their soul, who are connected to each other, making them look similar. The three women, Chóśebuz, Lubin and Zły Komorow, raised Lusatia, or how they called him Łužyca while the three men, Zhorjelc, Budyšin and Wojerecy, protected him, whom they called Łužica.

While Lusatia is immortal, settlement spirits die, when their settlements fall. And so they did. First the settlements of the sisters fell, and Lusatia had to see them die. The brothers vanished, and Lusatia does not know if they are still alive.

Lusatia always struggled with hallucinations, starting off as figures of legends or animals, they quickly became harmful to him after his sisters died. He started seeing them in his near, always hearing their voices. He knows they are dead, Lubin even died in his arms and that frightens him. Seeing them so alive but knowing they are just hallucinations is painful.“

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benkaden · 2 years

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Ansichtskarte

Bautzen Wohnhochhaus am Platz der Roten Armee

Budyšin Bydlenski wysokodom při Naměsće Čerwjeneje armeje. [Kollektiv #KlausRichter, 1968-1970]

Reichenbach (Vogtl): VEB BILD UND HEIMAT Reichenbach i.V. (V 11 50 A 1/B 645/74 01 12 01 191).

Foto: Heribert Darr, Reichenbach (Vogtl.)

1974

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bismarckczorneboh · 3 years

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#bismarck #czorneboh #bautzen

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