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#Wenden
bernhard-schipper · 1 month
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'Decolonize - Die Ravensteiner Gurke' Digital Collage, 375 x 375 mm, 2024 Fine Art Pigment Print under Acrylic Glass, Black Aluminium Art Box
Die Ravensteiner Gurke
Hutzenstuben, Trutzburgen, oder Oh-Oh-Oh (doch kein) Osterreiter
Die hölzernen - manieristisch - druckgeschwärzten - expressiv - gotischen Schnitte des tausendjährigen Bautzens von Rudolf Warnecke erfreuen sich quer durch alle bildungsverbrämten Gruppen jeglicher politischer Couleur immer noch großer Beliebtheit und sind in vielen Haushalten, die ich in der Oberlausitz kenne, noch im Original zu finden. Die Buchhandlungen sind voll dieser Trutzburgen-Heimelei, welche den wohligen Schauer dunkler Zeiten der zweimal abgefeierten (1933 und 2002) tausendjährigen Geschichte als Souvenir mit den TouristInnen den Weg nach Hause finden - nachdem die Kurzweilenden der indizierten T-Shirt Freakshow auf dem Kornmarkt überdrüssig geworden sind.
Ich bin mit diesen altertümlichen Bildern meiner Geburtsstadt aufgewachsen und empfand immer ein gewisses Unbehagen beim Anblick dieser schon zu der Zeit ihrer Entstehung aus der Zeit gefallenen Darstellungen dieser Stadt. Gewiss sind einige dieser Holzschnitte ikonisch in der Darstellung der Stadt und ich möchte dem Schöpfer nicht das Handwerk als Holzschneider absprechen. Aber es fehlt mir an kritischer Einordnung und Reflektion aller AkteurInnen in der Oberlausitzer Kulturlandschaft zu einem Künstler und seinem Werk, der noch 1942 in der ‚Großen Deutschen Kunstausstellung‘ mit der Arbeit ‚Stillende Mutter‘ vertreten war. Dann 1943 ein Titelbild für die Zeitschrift ‚Deutsche Leibeszucht‘. Anzumerken ist, dass der Künstler wegen seiner Weigerung, in die NSDAP einzutreten, gegen Ende des Krieges seine Anstellung als Ausstellungsleiter am Stadtmuseum Bautzen verlor und zum Heeresdienst eingezogen wurde. Soweit so normal: Ein Karriereknick reichte bei vielen nach dem Krieg als Beleg für den Widerstand gegen das Naziregime.
Der zugegeben härteste Triggerpunkt für mich war, als Anfang diesen Jahres in Görlitz eine kleine Ausstellung gezeigt wurde, die den Künstler in eine Reihe mit Alwin Brandes, Hanka Krawcec, Johannes Wüsten, Paul Sinkwitz und Rosa Luxemburg stellte. Das expressiv erstarrte, alle Stadtbrände überdauernde Hexenhaus, als das Symbolbild eines tausendjährigen Bautzen neben einer Abbildung aus dem Herbarium von Rosa Luxemburg schmerzt dann doch sehr. Der Diskurs darüber blieb aus oder drang nicht durch ins oberste Stübchen meines gläsernen Elfenbeinturms im fernen Leipzig.
Vor einigen Wochen fand ich eine Ansichtskarte, welche für das ‚Fest der Lausitz‘ 1935 gestaltet wurde und 1941 immer noch im Umlauf war - wie die Stempel auf mehreren erhaltenen Exemplaren belegen. Der schwarze ‚Ritter‘ auf seinem schwarzen Hengst vor dem brennenden Bautzen. Ist es eine Szene aus dem Dreißigjährigen Krieg, als die kurfürstlichen Sachsen (das Wappen auf dem Schild lässt es vermuten) die Stadt belagerten? In der Folge dieser kriegerischen Auseinandersetzungen wurde das böhmische Bautzen samt dem Markgraftum Oberlausitz 1635 den Sachsen zugeschlagen. Die Perspektive, dreihundert Jahre später, ist eine großdeutsche und Rudolf Warnecke weiß den gewünschten Ton des Regimes zu treffen, welches die geplante Kolonisierung der ‚Ostgebiete‘ mit Ereignissen wie dem ‘Fest der Lausitz’ historisch begründen will. Ab 1937 wurde sorbisches Leben systematisch unterdrückt.
In einer Region, die 79 Jahre nach Kriegsende regelmäßig in der Presse wegen rechter Verhaltensauffälligkeiten gewürdigt wird und sich darüber jedes Mal ungerecht behandelt fühlt, ist der Künstler immer noch im kulturellen Mainstream verankert. Ich empfinde diese Trutzburgen-Kreuzritter-Ästhetik als zutiefst Slawen-feindlich und nicht im geringsten die Ursprünge dieser zweisprachigen Region und Heimat einer autochthonen Bevölkerungsgruppe widerspiegelnd. Die - hoffentlich nicht - kommende blau-schwarze Regierung frohlockt ob dieser braunäugigen Sehschwäche. Regelmäßig erscheinen vor meinem inneren Auge rotierende Rundumleuchten, wenn dieser Tage der Künstler und sein Werk aufploppen. Das ist nicht zwingenderweise der Aufruf zum Bildersturm, sondern lediglich eine Aufmunterung, mal eine andere und ich betone, nicht-identitäre Perspektive einzunehmen.
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andreasbatke · 11 months
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muka-rapak · 1 year
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Just watched a short documentary about the Sorbs/Wendish, maybe give it a watch! 🤍❤️💙
But Muka, why are you posting about Sorbs on your Krabat blog? Krabat is a sorbian legend!
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fabiansteinhauer · 29 days
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Polarforschung
Notiz: in der englischen Ausgabe sind die Bilder besser, viel besser abgedruckt.
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schmunzelseite · 2 years
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Stelle zum wenden
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"Stehen Sie hier an?" "Nein, ich habe eine Probefahrt mit dem Einkaufswagen gemacht und suche eine Stelle zum wenden." Read the full article
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𝗛𝗶𝗲𝗿 𝗶𝘀𝘁 𝗱𝗮𝘀 𝗻𝗲𝘂𝘀𝘁𝗲 𝗦𝗺𝗮𝗿𝘁𝗽𝗵𝗼𝗻𝗲 𝘃𝗼𝗻 𝗚𝗼𝗼𝗴𝗹𝗲 - 𝗚𝗼𝗼𝗴𝗹𝗲 𝗣𝗶𝘅𝗲𝗹 𝟲𝗮😎‼️ ⠀ Am 21.07.2022 stellte Google ihr neues Preis-Leistung-Flagschiff vor: Pixel 6a. ⠀ Seine Vermarktung startet am 28.07.2022, jeder Vorbesteller bekommt bei uns die Google Pixel Buds A-Serie gratis dazu🤗. ⠀ ✅ Es besitzt den Google Tensor Prozessor inkl. Titan M2 Sicherheitschip. ✅ beherrscht die Live-Übersetzung in bis zu 55 Sprachen. ✅ ist wasser- und staubbeständig nach IP67 ✅ hilft dir beim Fotografieren mit dem Magischen Radierer, Nachsitmodus usw. ✅ bekommt 5 Jahre lang die aktuellsten Sicherheitsupdates. ⠀ Komm bei uns im freenet Shop Siegen vorbei und schaue dir das neue Google Pixel 6a einfach an. ⠀ #pixel #googlepixel6a #pixel6a #teamgoogle #freenet #weilDUesbist #pixel6 #handy #smartphone #teampixel #googlepixel #android #freenetshopsiegen #siegen⁣ #citygaleriesiegen #olpe #freudenberg #wenden #westerwald #kreuztal #hilchenbach #siegerlandwittgenstein #krönchenstadt #betzdorf #lennestadt #badberleburg #dillenburg #haiger #burbach #heimatshoppenanbiggeundsieg (hier: mobilcom-debitel) https://www.instagram.com/p/CgWcVLUsqHn/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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natalieironside · 1 year
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Trip shows back up in a new thing. He works at the Central motor pool now and yells at field-grade officers for burning out his glow plugs.
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mityenka · 7 months
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i feel like wearing a surgical mask to protests to provide for more anonymity is generally good advice but ofc remember to be careful because i've been to several protests that were kettled by the police due to protesters wearing ffp2 masks even though surgical masks do not legally fall under the anti-masking law here as well as reports of masking protesters getting arrested during and after protests because police suspected them of trying to hide their identity,
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loiladadiani · 9 months
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Photographs: 1. Grand Duke Mikhail Nicholayevich and his wife, Grand Duchess Olga Fyodorovna, with their two eldest children, Grand Duke Nicholas Mikhailovich and Grand Duchess Anastasia Mikhailovna; 2 and 3: Anastasia as a young girl; 4 and 5: Anastasia as a young woman. In one of the photos, she is wearing Russian court dress; 6. Anastasia with her brother Grand Duke Mikhail Mikhailovich (Miche-Miche); 7. Anastasia with her brother Grand Duke Georgiy Mikhailovich; 8. Anastasia with her brother Grand Duke Sergei Mikhailovichl 9. Anastasia with her youngest brother, who died at twenty, Grand Duke Alexis Mikhailovich; 10. Anastasia with her brother Grand Duke Alexander "Sandro" Mikhailovich; 11. Anastasia with her niece Princess Irina Alexandrovna; 12 and 13; Two photos of Anastasia with her fiancee/husband Grand Duke Frederick Francis III of Mecklenburg-Schwerin; 14. Anastasia with her three children; 15 and 16: Two pictures of Anastasia; 17: Anastasia's three children and their spouses: From left to right: Her daughter Alexandrine of Mecklenburg-Schwerin with the future King Christian X of Denmark, Her son, Frederick Francis IV with Alexandra of Hanover and Cumberland, and her daughter Cecilie of Mecklenburg-Schwerin with Crown Prince Wilhelm; 18. Her illegitimate son Alexis Louis de Wenden; 19: Villa Wenden in Nice; 20. The formidable Grand Duchess Anastasia Mikhailovna.
The other Anastaisa
Grand Duchess Anastasia Mikhailovna was born in 1860, the second child and only daughter of Grand Duke Mikhail Nicholaevich and Grand Duchess Olga Feodorovna (nee Princess Cecilie of Baden.) Anastasia was a granddaughter of Nicholas I. The better-known Anastasia (the daughter of Nicholas II) would be born a little over a half-century later, promising to be just as indomitable as her predecessor (she did not have the chance to fulfill that promise.)
Stasi (as her brothers called Anastasia Mikhailovna) was her father's favorite child. Her brothers worshipped her. Her mother was the disciplinarian of the house. The boys were allowed to see their sister only on Sundays.
Anastasia married Frederick Francis III, Grand Duke of Mecklenburg-Schwerin, at 19. Frederick Francis was Grand Duchess Maria Pavlovna, the Elder's brother. He had very poor health throughout his life; he had asthma and multiple allergies and rashes, and he needed to live during extended periods in the warmer climate of the Mediterranean rather than in Northern Europe; this was just fine with Anastasia, who would never adjust to her adoptive country or gain the affection of the people there. The couple established Villa Wenden in the South of France, and she would live in that area of the world most of her life. Frederick's homosexuality was known throughout Europe, but the couple seemed to have gotten along well. Anastasia spent lavishly at the casinos, and Frederick Francis was glad to provide her with the funds. When the Grand Duke died, she said: "On this day, I have lost my best friend."
They had three children, and all married very well:
Duchess Alexandrine of Mecklenburg-Schwerin (1879 –1952); married King Christian X of Denmark. They had two sons.
Frederick Francis IV, Grand Duke of Mecklenburg-Schwerin (1882 –1945), married Princess Alexandra of Hanover and Cumberland. They had five children.
Duchess Cecilie of Mecklenburg-Schwerin (1886 –1954.) She married Wilhelm, the German Crown Prince. They had six children.
Up to the death of her husband, Anastasia's life had transcurred without scandal. However, a few years later, she began an affair with Vladimir Alexandrovitch Paltov, her secretary. She soon became pregnant by him and attempted to hide that fact by claiming she was suffering from a tumor. She claimed to have chickenpox when she delivered the child. Her son, Alexis Louis de Wenden, was born in Nice in 1902. She was able to bring him up herself and wrote to him daily when he was away at school. After the scandal became public, she was advised never to live near her daughter, now the Crown Princess of Germany (she was given special permission to visit her daughter for the birth of her first grandson.)
After her father had a stroke, he went to live with Stasi in Villa Wenden. As the senior member of the Romanov clan, "Uncle Misha" received many visitors, including the Tsar. At least one of her brothers was in residence at Villa Wenden at any given time. When her father died in 1909, Anastasia inherited an enormous fortune. She continued to live as she wished, gambling heavily, going to the theater, and dancing.
World War I split the family apart. Her son was the reigning Grand Duke of Mecklenburg-Schwerin, her daughter was the German Emperor's daughter-in-law, she was a Russian Grand Duchess, and her Russian family was fighting on the opposite side. She settled in neutral Switzerland. The war cost her son and daughter their (prospective) crowns. After the war, she returned to Nice. There she founded a charity to help Russian exiles. Vladimir Paltov was the charity's president, perhaps indicating that the relationship continued. She lived in Villa Fantasia in Eze, which is near Cannes.
Anastasia died suddenly after suffering a stroke in 1922. She rests in Ludwigslust next to her husband. All of her children have living descendants today, including her illegitimate son. She certainly lived as she wished. Which is something that the other Anastasia would have probably done should she have been given the chance.
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liebelesbe · 1 year
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*ich wende mich an die Studienberatung*: "Wenden Sie sich doch direkt an die Dozenten! 😊"
*ich wende mich an die Dozenten: "Oh, äh, wenden Sie sich doch an die Studienberatung..."
😭
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mommyjessy63 · 2 months
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Am still looking for baby i havent found a permanent baby since have been i keep looking for just serious baby i dont mind if you are a pertime baby 🍼or fulltime baby 👶🏻or you are also a sissy boy 🩱or sissy girl 👗👠i really want something serious who can turn to a long term relationship as mommy and baby please dm me help me to reblog it to reach other mommy 🧑🏼‍🍼cant wait for your reply🥰
Bin immer noch auf der Suche nach einem Baby, ich habe seitdem kein dauerhaftes Baby mehr gefunden. Ich suche nur nach einem ernsthaften Baby. Es macht mir nichts aus, ob du ein Dauerbaby oder ein Vollzeitbaby bist oder ob du 🩱👠auch ein Sissy Boy 👗oder Sissy Girl bist. Ich möchte wirklich etwas Ernstes, wer das kann Wenden Sie sich einer langfristigen Beziehung als Mama 🧑🏼‍🍼und Baby 👶🏻🍼zu. Bitte schreiben Sie mir eine DM und helfen Sie mir, den Blog zu rebloggen, um andere zu erreichen. Mama kann es kaum erwarten, auf Ihre Antwort zu antworten🥰🥰
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Ich weiß nicht wohin ich mich wenden soll in meiner Verzweiflung und du wirkst offiziell, trotz inoffiziell im Titel. Jedenfalls war ich heute in der Norma und dann stehen da Lebkuchen. Am 10.8. Was ist mit Halloween? Gibt's das gar nicht mehr? Kommt das nach Weihnachten? Wann gibt's endlich ein Verbot für Lebkuchen Verkauf im Sommer? Ich bin empört.
Da kann nur noch eine Gottheit deiner Wahl helfen. Sorry da bin ich machtlos.
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andreasbatke · 7 months
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mommywilliamsblogss · 2 months
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Am still looking for baby i havent found a permanent baby since have been i keep looking for just serious baby i dont mind if you are a pertime baby 🍼or fulltime baby 👶🏻or you are also a sissy boy 🩱or sissy girl 👗👠i really want something serious who can turn to a long term relationship as mommy and baby please dm me help me to reblog it to reach other mommy 🧑🏼‍🍼cant wait for your reply🥰Bin immer noch auf der Suche nach einem Baby, ich habe seitdem kein dauerhaftes Baby mehr gefunden. Ich suche nur nach einem ernsthaften Baby. Es macht mir nichts aus, ob du ein Dauerbaby oder ein Vollzeitbaby bist oder ob du 🩱👠auch ein Sissy Boy 👗oder Sissy Girl bist. Ich möchte wirklich etwas Ernstes, wer das kann Wenden Sie sich einer langfristigen Beziehung als Mama 🧑🏼‍🍼und Baby 👶🏻🍼zu. Bitte schreiben Sie mir eine DM und helfen Sie mir, den Blog zu rebloggen, um andere zu erreichen. Mama kann es kaum erwarten, auf Ihre Antwort zu antworten🥰🥰
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Ach!
Ach, noch in der letzten Stunde werde ich verbindlich sein. Klopft der Tod an meine Türe, rufe ich geschwind: Herein!
Woran soll es gehn? Ans Sterben? Hab ich zwar noch nie gemacht, doch wir werd’n das Kind schon schaukeln — na, das wäre ja gelacht!
Interessant so eine Sanduhr! Ja, die halt ich gern mal fest. Ach – und das ist Ihre Sense? Und die gibt mir dann den Rest?
Wohin soll ich mich jetzt wenden? Links? Von Ihnen aus gesehn? Ach, von mir aus! Bis zur Grube? Und wie soll es weitergehn?
Ja, die Uhr ist abgelaufen. Wollen Sie die jetzt zurück? Gibts die irgendwo zu kaufen? Ein so ausgefall’nes Stück
Findet man nicht alle Tage, womit ich nur sagen will — ach! Ich soll hier nichts mehr sagen? Geht in Ordnung! Bin schon
--Robert Gernhardt
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gynarchie77 · 9 months
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Gerechtigkeit am Tag Urteil in der Nacht
Das gedämpfte Licht des Gerichtssaals hob das massiv wirkende Eichenmobiliar hervor. Die Uhr über dem Richter zeigte 10:00 Uhr an. Die Anspannung war spürbar. Alle Augen richteten sich auf den Eingang des Gerichtssaals. Claire Moreau, eine der angesehensten Anwältinnen der Stadt, betrat den Raum, gekleidet in eine Anwaltsrobe, die ihre schlanke Silhouette betonte. Sie hatte langes, zu einem strengen Knoten gebundenes braunes Haar, tiefe haselnussbraune Augen und einen selbstsicheren Gang, der ihre Erfahrung verriet. Ihre Körperhaltung zeigte ein Selbstbewusstsein, das durch Jahre gewonnener juristischer Schlachten geprägt worden war. Der Fall des Tages war besonders heikel - ein Finanzskandal großen Ausmaßes. Claire vertrat die Verteidigung, was für viele eine Überraschung war, da sie vor allem für ihre Scharfsinnigkeit in Verfolgungsangelegenheiten bekannt war. Doch sie war nicht der Typ, der vor einer Herausforderung zurückschreckt. Während sie ihre Akten an ihrem Platz vorbereitete, durchzogen Flüstern den Raum: "Warum hat sie diesen Fall angenommen?" "Sie hat wirklich Mut!" "Sie ist zum Scheitern verurteilt." Claire jedoch schien unerschütterlich, ihre ganze Aufmerksamkeit dem Richter gewidmet, der gerade die Sitzung eröffnen wollte. Ihr gegenüber stand die Anklage, angeführt von einem jüngeren, nervösen Anwalt, der verstohlene Blicke zu Claire warf, sichtlich eingeschüchtert von ihrer Präsenz. Die Sitzung begann mit den üblichen Erklärungen. Claire, mit einer ruhigen und gelassenen Stimme, begann das Fundament ihrer Verteidigung zu legen, die Anklage mit ihren scharfen Argumenten zu verunsichern und die Situation zu Gunsten ihres Mandanten zu wenden. Das Beeindruckendste an Claire war nicht nur ihr juristisches Fachwissen, sondern ihre Fähigkeit, Menschen zu lesen, ihre Bewegungen vorauszusehen und sie zu kontrollieren, ohne dass sie es merkten. Der Tag war lang, der Austausch intensiv, aber am Ende, als die Menge den Gerichtssaal verließ, wussten alle, dass Claire Moreau einmal mehr bewiesen hatte, warum sie als die Beste galt. Was jedoch die meisten nicht wussten, war, dass der Gerichtssaal nicht der einzige Ort war, an dem Claire in der Kunst der Dominanz glänzte. Nachts tauschte sie ihre Anwaltsrobe gegen die einer Domina aus, bereit, eine ganz andere Art von Gerechtigkeit zu erkunden. Dieser Kontrast zwischen Tag und Nacht, zwischen Professionalität und Verlangen, war es, der Claire so faszinierend und ungreifbar machte.
Die Stadt hatte zwei Gesichter. Tagsüber war sie voller Geschäftigkeit, Autolärm und eiligen Passanten. Nachts verwandelte sie sich in einen Ort voller Geheimnisse, verborgener Geheimnisse und unausgesprochener Wünsche. In dieser Welt fühlte sich Claire am lebendigsten.
Im alten Viertel der Stadt, fernab von Wolkenkratzern und Neonlichtern, gab es eine unauffällige Gasse. Nur diejenigen, die von ihrer Existenz und ihrer Bedeutung wussten, wagten sich hinein. Am Ende dieser Gasse war eine schwarze Tür mit einem Türklopfer in Form eines Löwen. Sie führte zu einer eleganten, aber diskreten Einrichtung, die nur den Eingeweihten bekannt war: "L'Antichambre".
Hinter dieser Tür öffnete sich eine Welt der Lust und Macht. Dunkelrote Samtwände, Kerzenhalter mit flackernden Kerzen und sinnliche Musik, die die Besucher umhüllte, schufen eine intime Atmosphäre.
Claire betrat "L'Antichambre" mit der gleichen Selbstsicherheit wie im Gerichtssaal. Hier war sie zu Hause, respektiert und gefürchtet. Aber hier war sie nicht Claire Moreau, die Anwältin. Sie war Herrin C.
Herrin C ging zur Bar, wo die in Leder und Spitze gekleidete Barfrau ihr ohne ein Wort ihren Lieblingscocktail servierte. Um sie herum bewegten sich andere Dominante und Unterworfene, einige in Rollenspielen, andere einfach im Gespräch.
Aber heute Abend hatte Claire eine besondere Verabredung. Sie ging zu einem privaten Raum im hinteren Teil des Etablissements. Drinnen fand sie alles, was sie für ihre Sitzungen benötigte: Ketten, Peitschen, Seile und viele andere Instrumente des Vergnügens und Schmerzes.
Sie nahm sich einen Moment Zeit, um sich in ein passendes Outfit für die Nacht zu kleiden: ein schwarzes Lederkorsett, Overknee-Stiefel mit hohen Absätzen und eine Spitzenmaske, die nur ihre fesselnden Augen zeigte. Sie war bereit.
Die Tür öffnete sich leise und ein Mann trat ein. Groß, athletisch, mit kurz geschnittenem schwarzen Haar, trug er eine Maske, die den Großteil seines Gesichts bedeckte und nur seine intensiven blauen Augen freigab. Claire konnte die Spannung in ihm spüren, eine Mischung aus Nervosität und Vorfreude.
"Willkommen", sagte sie mit sanfter, aber bestimmter Stimme. "Bist du bereit, dich zu unterwerfen, deine tiefsten und dunkelsten Wünsche zu erkunden?"
Der Mann nickte, sein Blick fest auf sie gerichtet. Es war klar, dass er bereit war, sich in die Welt der Herrin C zu verlieren, eine Welt, in der sie alle Macht hatte.
Der Raum war gleichzeitig intim und beeindruckend. Die rohen Steinmauern wurden von Fackeln beleuchtet, die bewegliche Schatten erzeugten, die im Rhythmus der sanften und fesselnden Musik tanzten, die aus den versteckten Lautsprechern kam. Jede Ecke schien eine Geschichte zu erzählen, jedes Instrument hatte seine eigene Geschichte.
In der Mitte des Raumes thronte ein großes Himmelbett mit stabilen Pfosten, dessen schwarze Seidenlaken zur Sinnlichkeit einluden. Überall waren sorgfältig verschiedene Ausrüstungen angeordnet: ein Andreaskreuz, ein Käfig, ein Spankbock sowie abschließbare Schränke, die alle Arten von Instrumenten enthielten, von den sanftesten bis zu den grausamsten.
Claire, oder besser gesagt, Herrin C, ging langsam um den Raum herum, ihre Finger streiften jedes Objekt und riefen Erinnerungen an frühere Sitzungen hervor. Sie war stolz auf ihr Verlies, auf die Atmosphäre, die sie geschaffen hatte, eine Mischung aus Respekt, Angst und Begehren.
Der Mann, dessen Name noch ein Geheimnis blieb, beobachtete aufmerksam. Er konnte Claires Leidenschaft für diese Welt spüren, die Art und Weise, wie jedes Element im Raum eine Erweiterung von ihr selbst war. Er war sowohl neugierig als auch ängstlich in Erwartung dessen, was kommen würde.
"Jedes Objekt hier hat eine Geschichte, einen Zweck," flüsterte Herrin C. "Einige sind für Vergnügen, andere für Schmerz und manche für beides. Es hängt alles davon ab, was der Unterworfene bereit ist zu erleben."
Sie näherte sich einer Reihe von Peitschen, die an der Wand hingen. Sie wählte eine aus und schwang sie sanft, wobei das Leder durch die Luft zischte. "Einige lieben das Gefühl von Leder auf ihrer Haut, den scharfen Biss gefolgt von der wärmenden Nachwirkung. Andere bevorzugen Seile, das Gefühl, eingeschränkt zu sein, ausgeliefert ihrem Dominanten."
Der Mann schluckte, sein Blick auf die Peitsche gerichtet. Er hatte zuvor einige Spiele erlebt, aber nie etwas von dieser Intensität.
Herrin C kam näher, die Peitsche immer noch in der Hand. "Es ist Zeit herauszufinden, was du wirklich magst", sagte sie und strich mit dem Ende des Leders über seine Wange.
Er schloss die Augen und bereitete sich darauf vor, in die Tiefen seiner Wünsche und Ängste einzutauchen, geleitet von der erfahrenen Hand von Herrin C.
Nach einigen Augenblicken, die wie eine Ewigkeit zu dauern schienen, sagte der Mann, außer Atem und mit zögernder Stimme: "Mein Name ist Damien." Meisterin C neigte leicht den Kopf, ein halbes Lächeln auf den Lippen. "Ich schätze die Ehrlichkeit, Damien. Aber hier, in diesem Raum, ist dein Name unwichtig. Was zählt, ist, was du bereit bist zu geben, zu fühlen und zu entdecken." Damien nickte und erkannte die Macht des Moments. Er fühlte sich verletzlich, aber gleichzeitig war eine spürbare Aufregung in der Luft, eine Energie, die nicht verneint werden konnte. Während der Abend voranschritt, erlebte Damien eine Reihe von Empfindungen, die er sich nie vorgestellt hatte. Er war erstaunt über das Vertrauen, das er dieser Frau so schnell entgegenbrachte, und ließ seine inneren Barrieren fallen. Irgendwann, als Damien gefesselt und mit verbundenen Augen war, spürte er etwas anderes. Es war nicht Schmerz oder Vergnügen, sondern eine tiefe, fast spirituelle Verbindung zu Meisterin C. Es war, als würden sich ihre Seelen erkennen und auf eine Art und Weise verbinden. Als er schließlich von seinen Fesseln befreit wurde, flüsterte Damien mit tränenerfüllten Augen: "Wir haben uns schon einmal getroffen, oder?" Claire, überrascht, nahm ihre Maske ab und enthüllte ihre haselnussbraunen Augen. "Wo glauben Sie, mich gesehen zu haben?" Damien zögerte und suchte in seiner Erinnerung. "Es war vor Jahren, bei einer Konferenz über Recht. Sie waren die Hauptrednerin. Ich war im Publikum und von jedem Ihrer Worte gefesselt. Ich habe Ihr Gesicht nie vergessen." Claire lachte leise. "Die Welt ist klein, nicht wahr? Aber hier hat die Vergangenheit keine Bedeutung. Es zählt die Gegenwart." Damien lächelte und erkannte die Wahrheit ihrer Worte. Doch diese Offenbarung veränderte die Dynamik zwischen ihnen. Sie waren nicht mehr nur Domina und Unterworfener, sondern zwei Menschen, die in der Vergangenheit einen Moment geteilt hatten und auf unerwartete Weise wieder verbunden waren. Die Nacht endete mit einer erneuerten Intimität, jede Berührung und jedes Wort war von tieferer Bedeutung. Der Morgen dämmerte, und während sie sich anzogen, erfüllte sie beide ein Gefühl der Dankbarkeit. Sie wussten, dass diese Nacht nur der Beginn eines größeren Abenteuers war.
Die Sonne stieg langsam auf und färbte den Himmel in Schattierungen von Gold und Rosa. Damien, der die gepflasterten Straßen entlangging, spürte noch immer den Nervenkitzel der Nacht auf seiner Haut. Jeder Schritt erinnerte ihn an die Intensität dessen, was er erlebt hatte, die seltsame Mischung aus Entdeckung und Vertrautheit. Er hätte nie gedacht, dass ihm die Welt des BDSM ein solches Gefühl der Erfüllung bringen könnte, geschweige denn, dass seine Führerin jemand wäre, den er in einem völlig anderen Zusammenhang bewundert hatte.
Claire hatte gemischte Gefühle. Sie hatte immer eine klare Linie zwischen ihrem Berufsleben und ihrem nächtlichen Leben als Meisterin C gezogen. Damien in "L'Antichambre" zu treffen, hatte diese Grenzen verwischt. Während sie die Tiefe ihrer Verbindung schätzte, war sie sich der potenziellen Komplikationen bewusst.
Einige Tage später, als Claire auf dem Weg zu ihrem Büro war, bemerkte sie eine vertraute Gestalt. Damien, in einem eleganten Anzug, unterhielt sich mit einem Kollegen vor einem Café. Sie hielt inne, unschlüssig, wie sie reagieren sollte. Es war ihre erste "offizielle" Begegnung bei Tageslicht.
Die Sonne stieg langsam auf und färbte den Himmel in Schattierungen von Gold und Rosa. Damien, der die gepflasterten Straßen entlangging, spürte noch immer den Nervenkitzel der Nacht auf seiner Haut. Jeder Schritt erinnerte ihn an die Intensität dessen, was er erlebt hatte, die seltsame Mischung aus Entdeckung und Vertrautheit. Er hätte nie gedacht, dass ihm die Welt des BDSM ein solches Gefühl der Erfüllung bringen könnte, geschweige denn, dass seine Führerin jemand wäre, den er in einem völlig anderen Zusammenhang bewundert hatte.
Claire hatte gemischte Gefühle. Sie hatte immer eine klare Linie zwischen ihrem Berufsleben und ihrem nächtlichen Leben als Meisterin C gezogen. Damien in "L'Antichambre" zu treffen, hatte diese Grenzen verwischt. Während sie die Tiefe ihrer Verbindung schätzte, war sie sich der potenziellen Komplikationen bewusst.
Einige Tage später, als Claire auf dem Weg zu ihrem Büro war, bemerkte sie eine vertraute Gestalt. Damien, in einem eleganten Anzug, unterhielt sich mit einem Kollegen vor einem Café. Sie hielt inne, unschlüssig, wie sie reagieren sollte. Es war ihre erste "offizielle" Begegnung bei Tageslicht.
Damien bemerkte sie, und ihre Blicke trafen sich. Ein schüchternes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Claire näherte sich, ihr selbstsicherer Gang verriet kaum ihre Überraschung und Verlegenheit. "Guten Morgen, Meisterin", sagte Damien leise, ein verschmitztes Lächeln in den Augen. Claire lachte leise. "Hier bin ich einfach Claire." Damien's Kollege, neugierig auf den Austausch, warf einen fragenden Blick. Claire streckte die Hand aus. "Claire Moreau. Wir haben uns vor einiger Zeit auf einer Konferenz getroffen." Nach einigen höflichen Gesprächen beschlossen Damien und Claire, gemeinsam Kaffee zu trinken. Sie saßen sich gegenüber und sprachen über dies und jenes, und vermieden sorgfältig das Thema ihres nächtlichen Treffens. Doch die Spannung zwischen ihnen war spürbar. Beim Abschied nahm Damien einen tiefen Atemzug. "Claire, ich weiß, dass wir aus unterschiedlichen Welten kommen und dass das, was wir geteilt haben, komplex ist, aber ich möchte… mehr über Sie erfahren. Nicht nur über Meisterin C, sondern auch über die Frau hinter der Maske." Claire nickte, berührt von seiner Aufrichtigkeit. "Ich stimme zu. Aber lassen Sie uns unsere Zeit nehmen und uns ohne Masken oder vordefinierte Rollen kennenlernen." Beide trennten sich mit einem leichten Herzen, voller Vorfreude auf ihr nächstes Treffen. Die Bindungen, die im Mondschein geknüpft wurden, begannen im Tageslicht Wurzeln zu schlagen.
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