Tumgik
#mal sehen ob sie irgendwann doch noch Fan wird
letsbealone-together · 3 months
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Hab endlich die diesjährige Spatort Rezension meiner Mama bekommen.
Sie hat nach einer halben Stunde abgeschaltet, weil sie die Vorgeschichte vergessen hat und sie dadurch nicht reingekommen ist. Es war kein richtiger Tatort, weil es keine Leiche (bis dahin) gab. Außerdem würden sich Polizisten nicht so idiotisch verhalten.
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coastrail · 2 years
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Tag 6: God Save The Queen
Datum: 01. Juli 2022
Gehdistanz: 24 Kilometer
Good morning everybody! Die neuen Ohrstöpsel funktionieren bestens, ich bin heute fit wie lange nicht. Auch die Sonne scheint wieder, ich fahre also ins Zentrum während alle anderen noch schlafen. Und da ist er auch schon: Der Big Ben! Hach ist das schön, den prachtvollen Uhrturm zu einer Zeit zu bewundern, in welcher noch keinerlei Touristen unterwegs sind. Seit 2017 wird das Gebäude renoviert, erst vor wenigen Wochen hat man den vergoldeten Turm von seinem Gerüst befreit. Wirklich imposant! Nach einem gemütlichen Fussmarsch erreiche ich schliesslich den Buckingham Palace. Ob sich die Queen aktuell hier aufhält erkennt man daran, welche Flagge gerade am Mast hängt. Da es die britische ist wissen alle: Die Queen ist unterwegs. Und trotzdem beginnt in rund einer Stunde die beliebte Wachablösung, Queen hin oder her. Ich schnappe mir einen Platz in der vordersten Reihe, gerade noch so. Schon bald füllen sich die Reihen hinter mir, es wird eng vor dem Sicherheitszaun. Direkt hinter mir wartet auch ein US-Ameikaner auf die grosse Zeremonie, wir kommen ins Gespräch. Währenddessen in der dritten Reihe: Ein Vater mit zwei Kindern erreicht die Menge, wobei seine Sprösslinge nichts sehen können. Er schickt die beiden nach vorne an den Zaun, sie werden schon irgendwie durchkommen. Und dann passiert es. In eben diesem Moment holt der US-Amerikaner weit aus und verpasst dem Familienvater eine! Die Leute springen zurück, die Kinder beginnen zu weinen. Dazu ist nicht viel zu sagen. Die Parade selbst ist jedenfalls äusserst sehenswert, zumindest für mich. Die Wachsoldaten selbst können glaube ich nicht viel sehen, so tief hängt Ihre Bärenfellmütze über den Augen. Die militärischen Formationen werden begleitet von der Musikkapelle, welche Hits wie "Get Lucky" oder "The Final Countdown" zu ihrem besten geben. Nach dem Mittagessen besuche ich mit der "Westminster Abbey" DIE Kirche in England. Nebst der Beerdigung von Prinzessin Diana, hat auch die Hochzeit von William & Kate hier stattgefunden. 25 Pfund kostet der Spass, dafür gibt's eine Audiotour mit dazu. Doch anstatt den Besuchern spannende Infos zur verrückten Architektur des Gebäudes zu geben, kenne ich jetzt gefühlt den ganzen Stammbaum der britischen Kronherrschaft auswendig. Nein wirklich, das kann sich doch kein Mensch merken. Irgendwann ignoriere ich die Tante in meinem Ohr und fokussiere mich auf die wirklich spannenden Dinge: So liegen etwa die Wissenschaftler Charles Darwin und Isaac Newton hier begraben, ich schaue mir beide Gräber aus der Nähe an. Doch auch ein Blick nach oben lohnt sich, das Deckengewölbe ist schlicht unglaublich! Und nun? Spontan fahre ich nach "King's Cross", wo ich versuche das Gleis 9 ¾ zu finden. Am Bahnhof angekommen, sticht mir direkt eine lange Warteschlange ins Auge. Am Ende der Schlange ist eine Backsteinwand mit der Aufschrift "Platform 9 ¾" zu erkennen. Da stehen sie also, die ganzen Harry Potter Fans. Und ich? Ich traue der ganzen Geschichte kein bisschen, das kann doch niemals Gleis 9 ¾ sein! Ich recherchiere ein wenig und finde heraus: Das Gleis 9 ¾ befindet sich in Wahrheit gar nicht zwischen den Regionalgleisen 9 und 10, sondern zwischen den Ferngleisen 4 und 5! Da man dort aber keine Touristen möchte, hat man die Attraktion einfach mal verlegt. Schnell wie ein "Nimbus 2000" erreiche ich schliesslich die besagte Stelle, wo vor rund 20 Jahren die Dreharbeiten für die Harry Potter - Saga begannen. Absolut niemand ist hier hinten, nur ich und der Backstein-Pfeiler zum Gleis 9 ¾. Die Menschen sind aber auch einfach blöd, ich selbst könnte mich als Harry Potter ausgeben und sie würden es mir glauben. Jedenfalls hat der Italiener Federico heute im Hostel eingecheckt, im lebhaften Viertel "Soho" gönnen wir uns sogleich einen leckeren Drink. Auf dem Rückweg zur Unterkunft statte ich schliesslich Londons bekanntestem Warenhaus, dem "Harrods" noch einen kurzen Besuch ab. Hier ist das ganze Jahr über Weihnachten, die umfangreiche Aussenbeleuchtung ist für mich der perfekte Abschluss eines äusserst erlebnisreichen Tages…
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afaimsblog · 3 years
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Das war es also mit Supernatural - Warum das Ende nicht funktionieren konnte
Achtung! Spoiler für die finale Staffel von SPN, das Finale von TVD, das Finale von Xena und für Buffy/Angel!
Diese Woche ging nach 15 Jahren die langlebigste US-Genre-Serie aller Zeiten “Supernatural” zu Ende. Und das Finale hat ungefähr die Hälfte seiner Zuseher nicht gerade erfreut zurückgelassen, und hat - was wichtiger ist - den Inhalt offenbar direkt aus dem Finale einer anderen Serie gestohlen, die erst 2017, also vor drei Jahren, auf dem selben Network-Sender zu Ende ging - nämlich aus “The Vampire Diaries”! Und das nachdem ein ganzer Subplot zuvor direkt aus “Buffy the Vampire Slayer” gestohlen wurde!
Das gibt einen schon zu denken, und zeigt, dass es möglicherweise gute Grunde dafür gibt, dass man nach Staffel 10 von Jahr zu Jahr weniger über SPN gehört hat. Irgendwie ist es ja auch verständlich, keiner kann 15 Jahre lang Monstergeschichten erzählen und dabei originell bleiben, und genau genommen war SPN niemals sonderlich originell, eben weil bekannte Monster neu verabeitet wurden, aber in den ersten Jahren geschah das zumindest mit einer gewissen Frische.
Dann ging die Serie über ihren ursprünglichen fünf Jahres Plan hinaus, und das nicht nur um fünf weitere sondern sogar um zehn weitere Jahre. Und da SPN im Grunde immer nur zwei Hauptpersonen hatte ,und seasonal höchstens zwei weitere, waren die Storymöglichkeiten immer auf gewisse Weise beschränkt. Kein Wunder also, dass die Serie irgendwann ab ihrer Halbzeit damit begonnen hat sich zu wiederholen, Storyline neu abzuarbeiten, die es schon einmal gegeben hat, sei es durch neue Twists, Rollentausch der involvierten Charaktere, Zeitreise, oder alternative Universen. Diese Langlebigkeit konnte keiner vorhersehen, und so starben nicht nur Sam und Dean gefühlte huntert Mal und kamen wieder, sondern auch diverse andere Charaktere, da die Fans eben doch mehr als nur zwei Hauptfiguren in ihrer Serie sehen wollten. So starben Bobby und Charlie, nur um später ihre Alternativ-Universum-Doppelgänger einzuführen, während Mary wiederbelebt, scheinbar getötet, wieder gebracht, und erst recht hinausgeschrieben wurde, und Castiel mehrfach sterben, seine Kräfte verlieren, und seine Gefühle entdecken durfte. Irgendwann begannen die Autoren dann scheinbar schon lange abgeschlossene Storylines wieder auszugraben und Season 1 Charaktere nach über zehn Jahren zurückzubringen, damit zumindest irgendetwas noch nach Canon aussieht.
Trotzdem hatte die Serie von Tag 1 an ihr Hardcore Fans und hat durch ihre extreme Langlebigkeit immer irgendwie mehr Zuseher hinzugewonnen als verloren. Ein Quotenhit war sie nie, aber sie war ein Fan-Liebling. Bis zum Finale, und selbst das wird die Hälfte der Zuseher wohl aus gelungen ansehen (denn im Grunde kommt es immer darauf an, ob man ein Sam oder ein Dean-Fangirl ist, nicht wahr?).
Das Problem ist aber auch, dass diese ganzen Wiederholungen, Diebstähle, und Neuausrichtungen meistens nicht so gut funktioniert haben wie die Original-Version. Nehmen wir die beiden großen Diebstähle_ Die Moment reinen Glücks-Sache war ein zentraler Plotpoint in “Buffy”, der den Charakter Angel für den Rest der Serie und die gesamte Existenz seines eigenesn Spin Offs über bestimmt hat. In SPN war es ein billiger Trick um Destiel zugleich zu bestätigen und nicht zu bestätigen und ein Weg Castiels Storyline zum hundersten Mal auf den Punkt zu bringen: Er hat sich verändert, seine Freundschaft mit den Winchestern, besonders mit Dean, hat ihn zu einer besseren Person gemacht, hat seine Seele gerettet. Ist ja nicht so, als ob wir das schon seit Staffel 4 gewusst hätten! Destiel-Shipper können sagen, dass endlich bestäigt wurde, dass Castiels Gefühle für Dean nicht nur brüderlich sind (als ob sie das nicht schon seit den ersten Moment an gesagt hätten und dafür auch immer wieder gute Belege geliefert bekommen hätten), während Leugner sagen können, dass diese Szene durch die Erwähnung von Sam und Jack in der selben Rede nur von familiärer Liebe gesprochen hat (als ob sie das  nicht schon immer mit guten Belegen über diese Beziehung behauptet hätten). Und das Ende ist auch nicht viel besser. “Vampire Diaires” ist auf das alles mehr oder weniger hinausgelaufen, ein Bruder opfert sich um alle zu retten, auch weil er denkt, dass er nur so eine Untaten wieder gut machen kann, der andere bekommt ein Happy End und damit seine Erlösung, fürchtet aber, dass er seinen Bruder nie wieder sehen wird, wegen all der schlimmen Dinge, die er selbst getan hat. Am Ende werden sie im Jenseits wiedervereint, weil es eben doch Erlösung und Vergebung gibt, und weil das der Moment war auf den die ganze Serie hingearbeitet hatte: Die Wiedervereinigung der Brüder, die sich durch all das, was sie durchgemacht haben, wiedergefunden haben. Am Ende finden sie Frieden, zusammen. Ja, auch in “Vampire Diaries” waren die Brüder zwischendurch ein oder zwei mal tot oder scheinbar tot, aber es war nie ein scheinbar wöchentliches Ereignis. SPN ist nach 15 Jahren in dieser Hinsicht zu “Xena” geworden, und hat damit genau das gleiche Hauptproblem wie die Kriegerprinzessin: Warum sollte es dieses Mal anders ablaufen als sonst? Warum sollte Xena genau dieses eine Mal tot bleiben? Weil sie denkt es verdient zu haben und nicht zurückkommen möchte? Wer sagt, dass sie das die anderen Male wollte? Und das ist der Herzstück des SPN-Problems: ein Bruder stirbt heldenhaft, wird dieses Mal nicht zurückgebracht, weil er es nicht möchte, und es warum auch immer besser so ist, sein Bruder, der ihn nicht zurückholt, kriegt ein Happy End und führt ein langes Leben und wird dann im Jenseits mit seinen toten Bruder wiederevereint. Warum? Was ist der Sinn davon? Die ganze letzte Staffel von “Vampire Diaries” hat sich um Schuld und Sühne, Vergebung und Strafe gedreht, um die Frage, ob manche Dinge einfach nicht zu vergeben sind und man automatisch in die Hölle wandert, egal wie sehr man auch bereut. Die Wiedervereinigung im Jenseits war als die Karthasis, die Belohnung, die End-Lektion. In SPN ist sie nichts Neues, Wie oft waren die Brüder schon tot und im Himmel? Warum sollten sie nicht wiedervereint werden? Warum hat er deine Bruder ein Happy End und ein langes Leben verdient und der andere nicht? Gibt es einen Unterschied zwischen ihren Taten, oder der Art wie sie die Dinge gesehen haben? Ja, wir drücken vielleicht eine Träne ab, wenn sie im Himmel wiedervereint werden, aber diese Wiedervereinigung ist letztlich nie in Frage gestanden. Und war auch nie der Punkt; der Punkt war nie wirklich, dass sie sich versöhnen, das war “Vampire Diaries”, der Punkt war, dass sie das Familienerbe weiterführen, und wenn sie sich im Finale davon abwenden, warum sollte der eine das nur durch den Tod können, und der andere genauso nur durch den Tod des anderen? Wie oft haben wir gesehen, dass sich einer von dem Erbe abgewandt hat, eben wegen dem scheinbaren Tod des anderen? Dieses Ende kommt mindestens 12 Jahre zu spät. Und genau das ist eigentlich mein Punkt.
SPN hatte seine Highlights. Einige wirklich wunderbare Meta-Episoden, gelungene Storylines, gute Darsteller, frische Ideen - früher mal. Aber egal was sie letztlich im Finale gemacht hätten, es wäre nichts gewesen, dass sie zuvor nicht schon mindestens einmal auf irgendeine Art gemacht hätten, eben weil die Serie im Grunde einfach viel zu lange gelebt hat. Jeder wünscht sich eine lange Lebensdauer für seine Lieblingsserie, aber wenn wir eines aus SPN gelernt haben sollten, dann am Ehesten noch dass 15 Staffeln mitunter einfach eine viel zu lange Lebensdauer sein können, wenn man nur zwei Hauptfiguren hat, mit einer eindeutigen Mission, die sie nicht hinter sich lassen konnten, weil die Serie immer weitergehen musste.
Dieses Ende hätte vielleicht in Staffel 5 funktioniert. Oder in sogar noch in Staffel 10. Aber in Staffel 15 war es nicht nur geklaut, sonderrn auch noch zu generisch für eine Serie, die zu diesem Zeitpunkt bereits gute 14 bessere Serienenden hinter sich gebracht hatte (und ja, das schließt alle sterben bei einem Autounfalle mitein).
Also wäre es vielleicht das Beste gewesen den Impala einfach in den Sonnenuntergang fahren zu lassen, mit beiden Brüdern darin, und auf ein erzwungenes Ende zu verzichten, zumindest wäre das ein Statement gewesen, das besagt, dass die Winchester Brüder immer weiter machen werden, und dagegen hätte keiner etwas sagen können, weil es eben genau so gewesen wäre wie die Serie im Endeffekt war.
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afaimscorner · 3 years
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The New Mutants
Filmreview in Kürze:
Ahh, “The New Mutants”, erstmals für 2017 angekündigt, wurde der Film verschoben und verschoben und verschoben bis er schließlich mitten im Corona-Jahr 2020 am letzten Augusttag bzw. Anfang September in der letzten Phase der weltweit geöffneten Kinos als Testballon hochgelassen wurde und daher von so gut wie niemanden auf der Welt gesehen wurde.
Aber dank dem Home Release kann den Film jetzt endlich jeder sehen, der möchte. Der jüngste Eintrag in die Cinematic X-Men-Franchise hatte es wahrhaft nicht leicht und hatte auf dem Weg zu uns mit diversen Problemen zu kämpfen, zuletzt genau dem gleichen die “Dark Phoenix”: durch den Disney-Kauf und der allgemeinen obwohl vermutlich nicht mal wahre Annahmen, dass Disney die Franchise rebooten wird, interessiert es nur noch die wenigsten, da es sowieso angeblich zu nichts führen wird. Teil 2 und 3 waren geplant, wären aber vermutlich auch dann nicht gekommen, wenn der Film ein Erfolg geworden wäre, da von dem Moment an als der Film zum ersten Mal verschoben wurde das immer unwahrscheinlicher wurde. Wenn eine Filmveröffentlichung zurückgehalten wird, gehen die Leute immer automatisch davon aus, dass irgendetwas mit dem Film nicht stimmen muss. Was aber nicht zwangsläufig so sein muss. Im Fall von “New Mutants” hatte Fox einfach etwas gegen den Film, während Disney von Corona in die Suppe gespuckt wurde - für sie hätte das einfach der X-Men-Film von 2020 sein sollen, und anders als im Fall von “Dark Phoenix” hätte Disney den Film unter anderen Umständen wohl auch genug Promotion verschafft um ein Erfolg zu werden. Da “New Mutants” aber vermutlich eine der billigsten High Budget Comic-Verfilmungen aller Zeiten sein dürfe und von Fox finanziert wurde, war er der Film, den Disney beschlossen hat, am Altar von Corona zu opfern - Verlust bringt es ihnen nicht besonders viel, und was sie mit den X-Content machen können sie immer noch unabhängig davon entscheiden.
Wie auch immer die wenigen Leute, die ihn gesehen haben, waren sich einig, dass der Film schlecht ist, was allerdings nicht stimmt.
Zugegeben kann man darüber streiten ob er besonders gut als Film funktioniert: Der wenige wirklich vorhandene Plot ist Standart und von der ersten Minute an durchschaubar, und der Film ist viel viel zu kurz um ordentlich einzuschlagen (90 Minuten inklusive Abspann, der ca. 10 Minuten umfasst!). ABER, es ist die treueste X-Men-Realverfilmung jemals und der einzige Film abgesehen von den ersten beiden und DOFP der wirklich auf den Punkt bringt worum es bei den X-Titeln eigentlich geht. Tatsächlich bringt er es besser auf den Punkt als alle anderen Filme. Außerdem setzt der Film (obwohl er davor spielt und vielleicht auch in einer anderen Zeitlinie) den übergreifenden Story-Arc von “Logan” fort und hätte irgendwann zu Sinister geführt, und es wird für immer das Ärgerlichste an allen X-Men-Filmen sein, dass diese beiden Filme und ihr Essex-Handlungsstrang zu Nichts geführt haben (aber wer weiß vielleicht irgendwann doch noch, die Hoffnung stirbt zuletzt).
AUSSERDEM wurde der Film von Anfang an falsch beworben, es handelt sich eben nicht um einen Horrorfilm, sondern um eine psychologisches Drama. Ja, Horror-Elemente sind vorhanden, aber es geht hier wirklich vor allem um Traumata, und alleine einige der Implikationen dieses Films, die zu den verstörensten Dingen zählen, die es je in eine Popcorn-Comicverfilmung gesschafft haben, machen es wert sich diesen Film angesehen zu haben. “New Mutants” ist mutiger als alle anderen X-Men-Filme zusammen, ja auch als “Logan”, und es ist eben keine Popcorn-Comicverfilmung, es geht um Trauma, Missbrauch, Verlust, und Ängste. Und zum ersten Mal in der Geschichte der Hollywood X-Verfilmungen haben wir einen Film, dessen Macher ihr Quellenmaterial sehr genau kennen und auch lieben. Ja, es gibt Änderungen, einige sehr große, aber sie sind alle zu rechtfertigen und passen zum Film.
Jetzt ist es so, dass ich wohl sagen muss, dass Chris Claremonts Original “New Mutants”-Run zu meinen absoluten Lieblingscomicruns zählt, auch wenn mein Blck auf ihn wohl etwas anders ist als der der meiste anderen Menschen, zumindest dachte ich das, bis ich diesen Film gesehen habe und feststellen musste, dass Josh Boone ihn möglicherweise genauso sieht wie ich. Ich würde diesen Run prinzipiell so beschreiben: “Es geht um einen Haufen co-abgängige bi-sexuelle traumatisierte Teenager, die sich mit Teenage Angst auseinandersetzen während sie bizarre Abenteuer erleben” - jetzt wisst ihr nicht nur warum ich die ersten beiden Staffeln von “Torchwood” heiß geliebt habe und “Legends of Tomorrow” meine aktuelle Lieblingsserie ist, sondern auch warum ich diesen Film wirklich mochte. Denn irgendwie scheint Josh Boone die Dinge wirklich so zu sehen wie ich. Ja, die bizarren Abenteuer sind hier mehr impliziert als vorhanden, aber sie wären gekommen, und das hier ist ein passender Set-Up für die Dinge, die danach gekommen wären.
Ja, es gibt manche Schönheitsfehler. Bob McLeod hat es offen angesprochen, Roberto DaCosta ist ein schlimmer Miscast um so mehr, da wir einen dunkelhäutigen Sunspot in “Days of the Future Past” gesehen haben, und das selbe kann man über Dr. Reyes sagen, die das größte Verbrechen dieses Filmes ist, da SPOILER sie hier einen X-Men zu einen Schurken gemacht haben ohne sich dafür zu schämen, aber das gute daran und an der Tatsache, dass ihr Vorname nie genannt wurde, ist, dass man später immer noch einfach sagen könnte, dass es sich um eine Verwandte mit den gleichen Kräften gehandelt hat, oder einfach um eine zufällige Ähnlichkeit. Wie auch immer, normalerweise steige ich nicht auf den “die sind nicht dunkel-häutig genug”-Zug auf, weil ich als mindestens genauso rassistisch empfinde wie die gegenteilige Behauptung, aber in diesem Fall, vor allem, da Karma aus dem Film herausgehalten wurde, muss ich zugeben, dass sie beim Casting die beiden dunkelhäutigen Charaktere zu hell gecastet haben, während zumindest Blu Hunt eine hinreißende Dani ist, Maisie Williams das wahrgewordene Fan-Casting für Rahne von Screen, Charlie Heaton ein wenig unterfordert ist, aber dafür Anya Taylor-Joy das Perfect Casting für Illyana Rasputin darstellt.
Aber wenn man vom Aussehen absieht, dann hat man hier anders als in den meisten anderen X-Men-Filmen unsere Helden auf die Leinwand gebannt. Das hier sind die New Mutants. Das hier sind Dani, Rahne, Illyana, Sam und Berto, jede noch so kleine Szene sagt uns das. Sie haben ihre Backstorys (!) und das in einem X-Men-Film (!!!), ihre Kräfte (!!!) und das in einem X-Men-Film (!!!!!) und ihren Look auch noch dazu (!!!). Ja, Illyanas Backstory wurde verändert, aber alles, was Illyana zu Illyana macht, könnte immer noch vorhanden sein, es gibt die Leerstellen, die dazu passen würden. Und ihr Lockheed zu geben, mag nur Leuten, die die klassische Claremont-Ära nicht kennen, als seltsam erscheinen, jeder, der weiß was Kitty und Ilyana verbindet, wird wissen, dass es passt, genauso wie das, was Illyana in diesem Film zugestoßen ist praktisch die ent-magischte Version ihrer Backstory ist.
Und auch das Institut und die Story hier an sich passt; wer sich an die Comics erinnert, zu Beginn ihrer Karriere unterstanden die New Mutants ihrer Meinung nach Xavier, in Wahrheit war es aber eine Brood-Königin, die sie für ihre Zwecke missbraucht hat.
Und schließlich der Elefant im Raum: Josh Boone hat die platonischen Seelengefährten Dani und Rahe zu romantischen gemacht. Aber das passt, zum einen ist Hollywood für das Konzept von platonischen Seelengefährten nicht zugänglich, zum anderen sagt uns dieser Film ganz genau um was es bei der X-Materie und der ganzen Mutanten-Sache geht, und damit eben ein wenig explizitiert und ohne die üblichen Metaphern. Ja, es mag für manche ein wenig schwer zu schlucken sein, dass ausgerechnet Rahne Sinclair, dir ihren bisexuellen Ex wieder verführen wollte, damit er nicht mit einem Mann zusammen ist und deswegen in der Hölle landet, hier einfach so ein anderes Mädchen küsst, aber es sagt uns so viel über diese Version von Rahne Sinclair wie nicht einmal ihre Kräfte können.
Also, ja, “The New Mutants” ist kein Film für jedermann. Es ist kein Blockbuster, hat nur eine Handvoll handelnder Personen, ist zu kurz, und lässt mehr offen als er beantwortet, aber er setzt auf Frauenpower und hat mehr weibliche als männliche Protagonisten, erweckt die tatsächlichen New Mutants zu Leben, und das nicht nur dem Namen nach, bringt auf den Punkt, worum es in der X-Men-Franchise geht, beinhaltet verstörende Momente und Andeutungen, die man selten in einen Hollywood-Superhelden-Film findet, hat einen super süßen Lockheed, und hat verdammt noch mal eine wichtige Aussage.
Wer an so was keinen Spaß haben will ist selbst Schuld. Wenn man sich dem nur verweigert, weil man denkt, dass es keine Fortsetzung gibt: Disney könnte den Film immer noch fortsetzen, da die X-Men zwar erwähnt werden, man sie aber nie sieht oder Mitglieder namentlich genannt werden, sprich der Film könnte bereits Teil eines Reboot-Universums sein. Oder eben auch nicht.
Man kann es handhaben wie man möchte.
Und im Endeffekt hat “The New Mutants” um einiges mehr zu sagen als “Avengers: Endgame” oder “Justice League” (egal in welchen Cut).
My father used to tell me that inside every person, there are two bears. One bear is all things good. Compassion, love, trust. The other is all things evil. Fear, shame, and self-destruction. I asked him, “Which one wins?” He answered, “The one you feed.”
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Thomas Müller: Ich will noch einmal den Henkelpott mit Bayern
Sport Bild: Her Müller, mit 521 Pflichtspielen beim FC Bayern haben Sie bereits Philipp Lahm (517 Spiele) und Bastian Schweinsteiger (500 Spiele) überholt, stehen in der ewigen Rekorspieler-Liste auf Platz sieben. Mit ihrem neuen Vetrag bis 2023 ist ein Ende noch nicht in sicht. Wie fühlt man sich als lebende Legende?
Thomas Müller: Aktuell fühle ich noch mehr als lebendig und aktiv als eine Legende. Was Rekorde und Spiele betrifft, kommen hoffentlich noch viele dazu in den nächsten drei Jahren- entscheident ist für mich aber, das wir am Ende erfolgreich sind.
Sport Bild: Direkt vor ihnen liegt Franz Beckenbauer mit 543 Spielen. Sie werden Kaiser also sicher überholen. Danach stehen Schwarzenbeck (547), Augenthaler (549) Gerd Müller (5769) Kahn (632) und Spitzenreiter Sepp Maier (642) auf der Liste -alles Legenden.Erschrecken Sie sich selbst manchmal, ihren Namen in dieser Reihe zu lesen?
Thomas Müller: Absolut. Gerade über die Spieler der 70er- Jahre spricht man heute noch viel. Nicht aber wegen der vielen Spielen, sondern weil sie so extrem erfolgreich waren. Dreimal hintereinander den Landesmeister-Pokal gewonnen zu haben, das macht sie zu wahren Legenden. Natürlich hat unsere Generation mit Manu, Basti, Franck, Arjen und mir ab 2010 den FC Bayern geprägt, da wir ebenfalls eine extreme erfolgreiche Periode hatten. Wir konnten als einzige Bayern-Mannschaft das Triple gewinnen, waren dreimal im Champions-League-Endspiel und haben natürlich auch diese unglaubliche Serie mit sieben Meister-Titeln in Folge hingelegt. Für mich gilt aber: Diese Geschichte soll noch nicht zu Ende geschrieben sein!
Sport Bild: Ihre Rekordjagd könnte für ihre Karriere gefährlich werden. Ihr zukünftiger Vorstandchef Oliver Kahn liegt auf Platz zwei und gilt als sehr ehrgeizig. Trauen sie sich zu, den Titan zu verdrängen?
Thomas: Müller: Ich habe jetzt noch mindestens drei Jahre, jeweils mit 40 Spielen Pro Saison. Okay, bielleicht ein 30er Schnitt. Dann ist der zweite Platz hinter Sepp Maier für mich drin - wenn mich der Olli nicht vorher rauswirft, was er ja jetzt locker könnte (lacht)
Sport Bild: Welcher Stümer-Legende spielten Sie fürher als Kind auf dem Bolzplatz?
Thomas Müller: Ich hatte ein Trikot von Giovanne Elber. Und eines von Ruggiero Rizzitelli, auch eine große Bayern-Legende (lacht).
Sport Bild: Neben Oliver Kahn könnte ihnen von ihrem aktuellen Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ebenfalls ein Rauswurf drohen. Mir ihren 195 Treffern kommen Sie seinem dritten Platz (217) in der ewigen Torjägerliste gefährlich nah.
Thomas Müller: Zum Glück war das bisher zwischen und noch kein Thema. Wobei Herrn Rummenigge zugute kommt, das ich meine Torquote in den letzten Jahren schon reduziert habe. Die Assists intressieren ja erstmal keinen. Ich hoffe natürlich schon, dass ich meine Torquote wieder steigern kann. Selbstbewussst gesehen, sollte es schon möglich sein Karl-Heinz-Rummenigge zu überholen. Das peile ich an.
Sport Bild: Rekordtorjäger Gerd Müller war einst ihr Amateur-Trainer, auf zwei liegt Robert Lewandowski. Wo sehen sie ihn in der Stürmer-Historie des Klubs?
Thomas Müller: Bei den Legenden kann ich Lewy noch nicht einordnen, denn für mich ist er ja ein Mitspieler. Wenn es aber um die besten Stürmer in der Geschichte des FC Bayern geht,ist Lewy in Sachen Tore und Effektivität direkt hinter Gerd Müller einzustufen. Noch vor Karl- Heinz Rummenigge, der für mich eine FC Bayern- Legende ist und zweimal Champions-League- Sieger, Europas Fussballer und Europameister wurde. Das spricht für sich. Am Ende zählen eben die Titel für einen Legenden-Status.
Sport Bild: Was sollen die Fans rückblickend einmal über Thomas Müller sagen?
Thomas Müller: Schön wäre es, wenn man nach meiner Karriere über mich sagen könnte: Mensch, dieser Thomas Müller! Selbst mit über 30 konnte er die Champions League noch einmal gewinnen. Das ist auf jeden Fall mein Ziel: Ich will nach 2013 noch einmal den Henkelpott bei Bayern hochhalten. Man will ja nicht nur mitspielen und hoffen, dass er einem irgendwann wieder zufliegt, dieser Pokal.In den vergangenen zwei, drei Jahren lief es bei uns nicht so rund, dass man dieses Ziel groß hinausposaunen hätte können. Jetzt finde ich es aber an der Zeit, dass wir als FC Bayern wieder ein bisschen mehr forcieren sollten. Wir wollen den Pott aktiv attackieren.
Sport Bild: Wie sehr schmerz in dieser Hinsicht, dass die Champions League- Saison aufgrund der Corona-Kriese unterbrochen wurde. In Europa  zeigte sich kaum eine Mannschaft so dominant  und konstant wie der FC Bayern
Thomas Müller: Aktuell fühlt es sich bitter an, weil wir gut drin waren und in der Rückrunde bis auf ein Unendtschieden alle Spiele gewonnen hatten, Wir hatten das Gefühl - von unserer Spielweise auf die internationalen Gegner diese Saison geht etwas für uns! Zumal der Titelverteidiger und unser Vorjahresbezwinger Liverpool schon ausgeschieden war. Jetzt schaun wir mal, wie es weitergeht
Sport Bild: Hat die aktuelle Mannschaft denn die Qualität, die Champions League  zu gewinnen?
Thomas Müller: Der Kader hat diese Qualität schon länger. Natürlich müssen viele Gegebenheiten passen. Zum Beispiel verletzungen: Ich weiß noch gut die ersten zwei Jahre unter Pep Guardiola hatten wir auch einen ztollen Kade. Und dann war es März, April und unsere Flügelzange mit Arjen Robben und Franck Ribbery hat sich in den Reha-Bereich verabschiedet. Das kannst du nicht zu hundert Prozent auffangen.
Sport Bild: Würden sie in Kauf nehmen, dass die Mannschaft extra für ein Champions League- Finalturnier in einer Stadt 14 Tagge unter Quarantäne gestellt wird, wie eine Uefa-Überlegungf vorsieht?
Thomas Müller: Es ist völlig klar, dass der Fußball sich nahezu allen Regeln unterwerfen würde, die nötig sind, um zu spielen. Es ist ja nicht so,dass wir in der Freizeit zum Spaß Fußball spielen. Man darf ja nicht vergessen: Es ist nur unser Job, es hängen am ganzen Fußballgeschäft auch sehr,sehr  viele Arbeitsplätze dran. Solange die Regeln mit den Gesetzen und Vorschriften vereinbar sind, werden wir Profis spielen. Wenn es sein muss auch in Quarantäne.
Sport Bild: Müssten auf ihrer Autogrammkarte mehr Champions League -Titel stehen?
Thomas Müller. Ja. Vom Gefühl her, dass man Europa mit dominiert hat über diese ein,zwei, drei Jahre, war dass dann zu wenig. Allein in Madrid waren wir zwei Jahre hintereinander so wohl als mit Carlo Ancelotti als auch mit Jupp Heynkes die bessere Mannschaft, einmal im Halbfinale, einmal im Viertelfinale -trotzdem kamen wir nicht weiter.Ich habe jetzt das Glück, dass ich noch ein bisserl Zeit habe. Ich sehe da schon noch Möglichkeiten
Sport Bild: Es gibt ein neues Filane dohoam 2022. 2012 schossen sie in München das 1:0, wähnten sich gegen Chelsea auf der Siegesstrasse..
Thomas Müller: Allein dieses Finale! Das müsste eigentlich schon als Sieg auf der Autogrammkarte draufstehen. Aber das brauchen wir nicht wieder aufrollen.
Sport Bild:Jetzt gibt es eine zweite Chance, die Champions League  2022 zuhause in München zu gewinnen
Thomas Müller: Klar ist das ein zusätzlicher Reiz. Aber egal in welchem Stadion, es geht darum: Ich will auf jeden Fall noch mal die Möglichkeit haben, nach dem pott zu greifen.
Sport Bild: Ist Hansi Flick, der wie sie ebenfalls seinen Vertrag bis 2023 verlängert hat, Ihr letzter Bayern-Trainer?
Thomas Müller: Es wäre  ein gutes Zeichen für den FC Bayern, wenn Hansi  Flick mein letzter Bayern-Trainer ist. Weil das bedeuten würde, dass 2023 kein Trainerwechsel mehr notwenig wäre. Was wiederherum für Erfolg sprechen würde.
Sport Bild: Franck Ribery ist Rekord-Meister mit neun Titel. Sie haben derzeit acht. Steht Thomas Müller aktuellen Vetragsende 2023 bei zwölf Titeln?
Thomas Müller. Das ist natürlich mein Ziel. Beim FC Bayern haben wir jedes Jahr  auf der Liste, dass wir die Meisterschaft  gewinne wollen, und so steht es auch in meinem Vetrag (lacht). Richtig ist aber: Für us als Bayern-prfois ist es unerträglich, jemand anderes an den Tabellenspitze zu sehen
Sport Bild: Was sagen Sie zur Kampfansage von Marco reus, der zuletzt in SPORT BILD  sagte, dass die Dortmunder die Macht der Bayern brechen müsse.
Thomas Müller: Und das mit Recht! Wenn er das nicht machen würde, wäre er als Käpitän des BVB völlig fehl am Platrz. Wir wollen Konkurrenz, wir wollen Gegner. Niemand soll uns den Titel mit der weißen Fahne übergeben, wir sind heiß auf den Wettbewerb. Mit dem Zusatz: Am Ende wollen wir ihn gewonnen haben! Für uns hört sich das ja auch blöd an, wenn wir einem anderen Tabellenführer hinterherhecheln und der dann sagt, sie wären mit dem dritten Tabellenplatz am Ende eigentlich zufrieden. Ich wünschte mir sogar noch mehr von diesen Kampfansangen der Konkurrenz. Das ist doch das Salz in der Suppe.
Sport Bild: Würden sie denn im Falle eines Saisonabbruchs den Meister-Titel als Tabellenführer annehmen?
Thomas Müller: Wichtig ist jetzt allein, dass wir es hinbekommen, wieder Fußball spielen zu dürfen. Sollte die Saison am Ende nicht fertig gespielt werden können, ist für uns aus sportlicher Sicht alleine entscheidend, dass wir an der Tabellenspitze stehen. Ob der Titel uns dann in dieser spezieln Situation offiziell anerkannt werden würde oder nicht, ist für mich nicht relevant.
Sport Bild: Eigengewächs, Stammspieler, Mannschaftsrat, Vitze-Kapitän - werden Sie denn auch am Ende noch Kapitän des FC Bayern?
Thomas Müller: Das hoffe ich nicht. Ich habe schon immer versucht verantwortung im Team zu übernehmen, aber Manu darf sehr gerne mein Kapitän bis zu meinem Karriereende bleiben
Sport Bild: Dazu  müsste Neuer aber seinen Vertrag verlängern. Sie haben bis 2023 unterschrieben, seiner läuft 2021 aus.
Thomas Müller: Die Rechnung stimmt, sie sagt aber auch aus: Beide Parteien haben noch über ein Jahr Zeit, sich anzunähern und sich zu einigen. Mein Wunsch wäre es, dass diese Vetragsverlängerung am Ende gelingt.
Sport Bild: Können Sie sich vorstellen, dass sich Manuel Neuer durch ihre zügige Einigung mit Bayern unter Druck setzt?
Thomas Müller: Tut er das? Wir haben uns im Vorfeld unserer Verhandlungen auch mal drübert unterhalten, und ich hatte nicht das Gefühl das sich Manuel durch meine Verlängerung unter Druck gesetzt fühlt
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captain-ine-love · 4 years
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Sabrina wird abgesetzt
Warum nur? Das ist mir total unerklärlich *Ironie* Mir ist aufgefallen, dass meine Freundin diese Serie nicht kennt aber überlegt (hatte) sie anzusehen. Um ihr und anderen viel Leid zu ersparen, mach ich eine kurze Zusammenfassung.
Teil 1:
Teil 1 ist in Ordnung und nett zu sehen. Wenn man die alte Serie aus den... 2000ern? kennt, ist es cool, weil man die Charaktere wiedererkennt und es wirkt, als wenn es das Original ist, das früher fürs Wochenendfernsehen eben verniedlicht wurde. Sabrina ist eine Halbhexe, die sich entscheiden muss ob sie Mensch oder Hexe ist und ob sie auf die Hexenschule oder die Menschenschule geht. Blablabla Sabrina soll auf die Hexenschule, will aber bei ihren Freunden bleiben und hat auch einen Menschenfreund, was alles zusätzlich kompliziert macht blablabla
Teil 2:
Warum auch immer ist Teil 2 ein Hörspiel. Ich hab alles versucht. Helligkeit im Fernseher umstellen, gucken ob andere Serien auch so dunkel sind (waren sie nicht), verschiedene Bildeinstellungen - dunkel.
Es war so dunkel dass ich die Charaktere nicht erkennen konnte oder wo sie sind, es war selbst an Tagesszenen in der der Schule, in der Menschenwelt dunkel, es war dunkel obwohl überall Fenster waren, es war STOCKDUNKEL und Sabrina hat Bücher gelesen (Magie!), Sabrina hat sich im Spiegel angesehen jund ich fragte mich was es bringt - weil es echt dunkel war! Es gab einige Schockmomente - der Musik nach - aber ich habe nicht erkannt was genau los war - zu dunkel!
Auch realisiert man in diesem Teil, dass Sabrina wie viele andere amerikanischen Serien darauf beruht, dass dem Teenager (Sabrina) gesagt wird, er soll etwas nicht machen, woraufhin der Teenager anfängt genau das zu machen - dann merkt, dass sie Scheiße gebaut hat und anschließend versucht diese Scheiße durch noch mehr heimliche Scheiße zu retten, wodurch dass ganze noch schlimmer wird und irgendwann merken es die anderen und versuchen zu retten, was zu retten ist, während Sabrina weiterhin alles beser weiß und weiterhin Scheiße baut. (Was sie echt unsympatisch und nervig macht) Zudem fängt Sabrina an auf ihre Freunde zu scheißen. Man kennt diese “Freunde” die eigentlich nur an sich denken und total egoistisch und egozentrisch sind. Während sie ihr in Teil 1 noch wichtig waren wirkt es in Teil 2 eher ... als hätte sie andere Prioritäten. Sich selbst zum Beispiel.
Beim Finale war mein Freund da und wie es so ist, man guckt eine Serie die cool / halbwegs ok, oder in diesem Fall einfach nur durchgestanden werden musste und beim Finale singen sie die schlimmste Version von Maskenball aus Phantom der Oper, die ich je gehört habe.  Genau nachdem mein Freund sagte, dass sie das Licht anmachen sollen, fing es an und ich habe mich nur fremdgeschämt. (Das ist mir früher bei Anime auch passiert, dass genau dann wenn jemand dabei war eine echt peinliche Folge lief...) Dieses Lied ist übrigens ein furchtbarer Ohrwurm, der  mich bis heute verfolgt...
Teil 3:
Das Licht ist wieder an!
ABER! Die Musikeinlage im Finale von Teil 2 war wohl so beliebt, dass man in jeder Folge(!) - JEDER SCHEIß FOLGE! - eine Musiknummer eingebaut hat. Und teilweise wirkt das wirklch wie aus den Poloch gesaugt.
Ich möchte anmerken das ist nicht Glee, das ist nicht High School Musical und als Fan von Beiden und Musicals im allgemeinen fand ichs scheiße.
Wenn ich ein Musical gucken möchte guck ich eins - mit richtigen Sängern.
Und wenn ich etwas anderes gucke, möchte ich nicht dass die Charaktere plötzlich singen - egal ob begabt oder nicht!
Sabrina wird Cheerleader und man wünscht sich automatisch dass das Licht wieder aus ist weil dass das traurigste Cheerleaderkostüm ist, dass ich je in meinen Leben gesehen hab. (Es hatte etwas von einer Mc Donalds Pommestüte mit Rollkragen) Sabrina baut weiterhin Scheiße weil sie sooo schlau ist und alles besser weiß und ein eigensinniger Teenager ist, der aus Prinzip das Gegenteil von dem Macht, was man ihr sagt.
Sie baut so viel Scheiße, dass die Menschheit “ausgelöscht” wird. (Warum ““? Nun es hieß sie sei seit 100 Jahren ausgelöscht  aber es gab Fabriken wo Menschen Blut abgesaugt wurde. Macht keinen Sinn? - Genau)
Dieser Bullshit war so heftig, dass die Story nur durch einen gewaltigen Zeitreisefehler gerettet werden konnte.
Sabrina, war durch ihre ausschließlich falschen Entscheidungen über das Jahrhundert (Ich weiß den genauen Zeitraum nicht. Vlt war es auch mehr oder weniger) in Stein eingeschlossen und alle, die sie hätten retten können, gab es durch ihren Mist nicht mehr.
Und dann kam Sabrina (ja sie selbst) aus der Zukunft(!) um sie zu retten und die Sabrina aus der Jetztzeit reiste in die Vergangenheit um ihren Mist wieder gut zu machen. (Wie kann eine Sabrina aus der Zukunft kommen um Sabrina zu befreien, wenn die Sabrina aus der Zukunft selbst nicht befreit werden konnte? In dieser Welt bewegt sie sich immer auf der selben Zeitlinie... Macht keinen Sinn? - Genau!) An diesem Punkt wirkt es doch wie die Fanfiction einer 13jährigen.
An dieser Stelle muss ich aber sagen dass ich das mit der Erzählerin nett fand. Das hätte ich mir mehr in Staffel 2 gewünscht. Dann hätte man wenigstens durch das Erzählen erfahren was passiert - sehen war ja schwer.
Naja Sabrina schafft es irgendwie den Untergang der Menschheit abzuwenden und beschließt, dass es ok ist 2 mal zu existieren also holt sie sich aus einer anderen Zeit dazu um Königin der Unterwelt und Mensch zugleich zu sein. (Ernsthaft?)
Als Sabrina gekrönt wird sind übrigens alle Leute in der Unterwelt als superheiße, moderne Models angezogen, während Sabrina das hässlichste Baroque Outfit trug, dass ich je in meinen Leben gesehen hab. (Ernstahft das war fugly und passte weder zu Sabrina noch zu der allgemeinen Höllenmode) Teil 3 hat es dermaßen überzogen dass ich kurz vor Ende ein dislike geben wollte, aber die Serie dann aus meiner Liste verschwand.
Die Serie wurde so schlecht, dass ich mir die Mühe machte sie nochmal zu suchen um ein dislike zu geben, damit Netflix mir das nicht nochmal anbietet.
Fazit: Tschüß, was scheiße mit dir.
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dclblog · 5 years
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Once Upon A Time in Hollywood (O-Ton, kleinere Spoiler)...
...ist für mich eine schwierigere Angelegenheit, als ich dachte. Wollte eigentlich schon vor einer Woche eine kurze, knappe Kritik darüber schreiben, dass der Film tolle Momente hat, mich aber insgesamt nicht nachhaltig beeindruckte. Ich hatte schon angesetzt, da wurden meine einschlägigen Social Media-Plattformen überschwemmt von Lobeshymnen gerade auch derer, auf deren Filmgeschmack ich sehr viel wert lege. Von Leuten, die ihn als den “besten Tarantino seit ‘Pulp Fiction’” priesen über dreifache Kinobesuche in drei Tagen war alles dabei. Nun neige ich nicht dazu, mich von Mehrheitsmeinungen vereinnahmen zu lassen, aber wenn so viele Hochgeschätzte einen Film so unbändig lieben, sehe ich mich gezwungen, doch ausführlicher darzulegen, warum es bei mir insgesamt nicht Klick gemacht hat.
Fangen wir vielleicht mit den zwei Aspekten an, die ich ohne Einschränkung großartig fand:
1. Brad Pitt
Ja, es hilft, dass er auch mit Mitte 50 noch eine der fotogensten Erscheinungen ist, die abgelichtet werden können. Aber als sein hübsches Gesicht dank Alter und jahrelangem übermäßigem Nikotin- und Alkoholgebrauch vor ein paar Jahren die Makellosigkeit verlor, kam zu meiner nicht geringen Überraschung der ganz fantastische Schauspieler zum Vorschein, der er vielleicht schon immer war. Sein monströs-trauriger Vater in Malicks “Tree Of Life”, welcher mir ebenso viel ehrliche Angst einflößte, wie er mich in seinen hilflosen Momenten tief berührte, war endgültig der Punkt, an welchem ich mir eingestehen musste: ich bin Fan. Ich bin in “Once Upon A Time In Hollywood” gegangen in der Erwartung, dass Margot Robbie, welche ich ganz großartig finde, ihn veredeln würde. Dass stattdessen Pitt der MVP ist, welcher mit gelassen müdem Sexappeal auch die Szenen stiehlt, in welchen er im Hintergrund in der Unschärfe an einer Selleriestaude knabbert, hätte ich nicht erwartet. Bei ihm wird alles zum Erlebnis, die guten Szenen verbessert und die peinlichen (und es gibt ein paar in diesem Film) haarscharf gerettet. Natürlich weiß Tarantino dabei um den Mythos des Namens, des Lächelns, des Körpers, und er weiß dieses Kapital sehr clever zu nutzen. Und natürlich wird Pitt irgendwann wie in seinem Durchbruch “Thelma und Louise” das Shirt ausziehen, was fast dreißig Jahre später lächerlich anmuten könnte, aber bei ihm mit so viel entspannter Würde vonstatten geht, dass es immer noch als großer Kinomoment durchgeht - in einer Zeit, in welcher sich die gemeine Tricktechnik mit immer neueren CGI-Mätzchen selbst zu übertrumpfen sucht, ist der Umstand, dass der nackte Oberkörper von Brad Pitt noch als (latent melancholisches) Spektakel inszeniert werden kann, ein kleines Wunder. Ganz ganz toll ist zudem
2. Der Schluss
Der Titel des Filmes verweist natürlich nicht nur auf die ollen Leone-Klassiker, er ist auch elementar in der Vorbereitung auf ein Finale, welches wie schon “Inglourious Basterds” und “Django Unchained” die zuvor durchaus akribisch recherchierte Geschichte ins Reich der Märchen entführt, wo sie in ein gerechtes Ende - oder was Tarantino dafür hält - mündet. Da diese seine Methode mittlerweile mehr als bekannt ist und als Shyamalanscher Plottwist nicht mehr taugt, empfinde ich es nicht als übermäßigen Spoiler zu schreiben: auch in “Once Upon A Time In Hollywood” läuft Altbekanntes bis ins Detail genau ab, um dann durch das Hinzufügen zweier Elemente - DiCaprios abgehalftertem Westernstar und seinem Stuntman Pitt - eine gänzlich andere Wendung einzuschlagen. Das ist dann alles komplett drüber, ultrabrutal und urkomisch, gleichzeitig aber eingedenk dessen, was man eigentlich weiß, auch tieftraurig und bittersüß, kurz: in allen Belangen meisterhaft. War es bei “The Hateful 8″ gerade der Einzug des von Tarantino so geliebten Gore, welcher ein bis dahin grundsolides Bürgerkriegsdrama zu einem müden Piffpaff verkommen ließ, rettet hier das fulminant absurde Finale einen Film, welcher in meinen Augen eine große objektive und zwei rein subjektive Schwachstellen hat, und zwar:
1. Sally Menke ist tot
Ich werde sicher keine staunenden “Aaah”s und “Oooh”s, geschweige denn einen Originalitätspreis ernten, wenn ich schreibe: seit Tarantino nicht mehr die Editor-Großmeisterin an seiner Seite hat, welche ihm zur Not auch mal auf die Finger klopfte, hat er ein Schnittproblem. Es gibt auch hier unfassbar großartige Sequenzen - Pitts Ausflug ins Manson-Dorf sollte als Blaupause dafür genutzt werden, wie Suspense in einer Szene, in der objektiv nicht viel passiert, aufgebaut werden kann. Allein: das, was ich bei seinen Werken immer so fantastisch fand und was ich in all seinen Filmen bis einschließlich “Inglourious Basterds” wahrnahm, nämlich die Verdichtung von Zeit, funktioniert irgendwie nicht mehr. Zumindest nicht mehr so mühelos. Ich weiß, dies ist Jammern auf allerhöchstem Niveau. Aber für mich waren die Momente, in denen zwei oder mehr Menschen ein einfaches Gespräch führten und man ganz gleich, ob es danach Schüsse oder Küsse gab, mit offenem Mund dasaß und nicht zu atmen wagte, ein größeres Markenzeichen dieses Filmemachers als Füße und Gewalt. Und diese Mühelosigkeit vermisse ich, gerade in einem Film, in welchem ich mich für meinen Geschmack zu sehr fragte, was genau denn nun erzählt werden soll. Dies gehört aber nicht hierher, sondern vielmehr zu Punkt
2. Wo ist das Märchen?
Tarantino bezeichnet “Once Upon A Time” als seinen persönlichsten Film, und das glaube ich ihm. Noch toller fände ich es, wenn ich es auch spüren würde. Ohne mich groß auf die “ist die Bruce Lee-Szene rassistisch”-Debatte einlassen zu wollen (weil sie ein anderes Thema für einen anderen Blog ist), finde ich ebendiese Szene symptomatisch für einen Film, der voll ist mit Elementen, die ganz klar von Tarantino geliebt, gar vergöttert werden (dass er ein glühender Lee-Fan ist, ist kein Geheimnis), nur um dann oft als mehr oder weniger geglückte Punchline herzuhalten. Ich meine das aufrichtig nicht sarkastisch, wenn ich gestehe, dass ich mich zwischendrin immer wieder fragte, was genau denn Tarantino nun an dieser Zeit so toll fand. Und um das klar zu sagen: ich habe kein Problem damit, dass er ihre problematischen Aspekte ausklammern und vielmehr von den Wundern erzählen möchte, wie er sie eben damals erlebte. Aber wo bitte sind sie? Die Coens mit ihrem lapidaren “Hail, Caesar!” hatten auch kein Interesse dran, Sozialkritk am Hollywood der 50er zu üben, aber es war immer ersichtlich, was sie stattdessen wollten: den Clooney als Cary Grant für Arme, die Johannson beim Wasserballet und den Tatum beim Matrosentanz - ich persönlich finde das legitim. Film ist immer schon auch Eskapismus gewesen, und um der Welt zu entfliehen, muss man Teile von ihr ausblenden, auch und gerade in einem Werk, dessen Titel mit “Es war einmal...” beginnt. Aber dann möchte ich offen gestanden mehr sehen, mehr fühlen als beim x-ten Cruisen durch die Hollywood Hills und Margot Robbies “Abenteuer” als Sharon Tate, bei der ich nicht umhin kam, schlicht enttäuscht zu sein, weil sie in meinen Augen so viel mehr kann und Tarantino für das, wozu sie hier gebeten wurde, auch gleich jemand deutlich weniger Begabtes hätte nehmen können. Sie ist hübsch, sie strahlt über das ganze Gesicht - fin. Aber zumindest wird hier noch der Versuch gestartet, so etwas wie Magie auf Zelluloid zu bannen. Ich schließe nicht aus, dass ich bei einer möglichen zweiten, dritten Sichtung alles dahingehend zurücknehmen und das Gegenteil behaupten werde - es ist schon merkwürdigeres geschehen. Ein Umstand der aber bleibt, für den ich Jahre brauchte, um ihn mir einzugestehen, weil dies eine Meinung ist, für die man als Cineast schräg angeschaut wird, aber die jetzt nun mal endlich raus muss:
3. Ich mag Leonardo DiCaprio nicht
Genauer: ich mag ihn nicht mehr, seit er erwachsen wurde, sich die Charlie Sheen Gedächtnis-Stirnfalte zulegte, die mit jedem Jahr größer wird und immer schlechter kaschieren kann, dass die ihm innewohnende Leere bei aller Brillanz - und ja, ich halte ihn für einen technisch brillanten Schauspieler - schlicht nicht spannend, nicht aufregend, nicht großes Kino ist. Er hat mich seit seinen Jugendjahren nicht ein einziges Mal mehr wirklich berührt. Ich weiß, ich bewege mich jetzt hier in seeehr subjektiven Gewässern, aber die einzigen beiden Rollen, in denen er mich zuletzt überzeugte, waren die in “Wolf Of Wall Street” und “Django Unchained”, weil er in ersterem als nihilistischer Broker nicht so tun musste, als hätte sein antrainierter Leo-Charme noch irgendeine seelische Anbindung und in zweiterem ein Arschloch zu enden alle Arschlöcher spielen durfte. Ein Film, in welchem er die klare Hauptfigur ist, der ich folgen und bei der ich mitfühlen soll, ist für mich sehr schwierig, nicht zuletzt deswegen, weil sein verkniffen sorgenvoller Hasbeen (rein visuell eine klare Fehlbesetzung) größte spielerische Leichtigkeit erforderte, um nicht irgendwann auf die Nerven zu gehen, wo Di Caprio immer die eine Spur zu verbissen, zu entnervt, zu angespannt ist - dass sie ihm einem alternden “No more fucks to give”-Schönling wie Brad Pitt zur Seite stellten, unterstreicht diesen Punkt nur umso mehr. So ließen mich auch Szenen, die auf dem Papier ganz ganz toll sein sollten, unangenehm kalt - sein in alter Tarantino-Meisterhaftigkeit geschriebenes Gespräch mit seinem jungen Co-Star hat alles Potential mittendurch zu gehen, verpufft aber für mich auf halbem Weg zum Herz.
Tarantino ist immer eine Angelegenheit für sich. Meine persönliche Haltung zu seinen jeweiligen Filmen verändert sich mit jedem Jahr, welches ich auf dem Buckel habe und mit jeder Sichtung. Insofern soll diese Kritik nicht als meine ultimative Meinung zu “Once Upon A Time In Hollywood” gewertet werden. Allein: ein mir sehr lieber Kinofreund meinte einmal auf die Frage, was für ihn ein Lieblingsfilm ist, mit: “Alle, mit denen ich wieder aufwache”. Eingedenk der Tatsache, dass dieses Werk knapp eine Woche nach der Sichtung fast komplett bei mir aus Hirn und Herz verschwand, fürchte ich, dass es bei aller möglichen Korrektur meiner Ansichten in der potentiellen Zukunft kein Liebling von mir mehr werden wird.
D.C.L.
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nurcarlo · 6 years
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29. Unterschiedliche Meinung
Carlo
„Carls aufwachen!“, weckt mich Luccas Stimme. Ich liege auf der Rückbank von Johannes Golf und vermisse mein warmes und weiches Bett gerade mega doll. Nachdem Konzert gestern Abend und der harten Partynacht, haben Lucca, Jo und ich uns in sein Auto geschmissen und sind in Richtung Heimat aufgebrochen. Da Jo heute noch eine Studiosession hat, konnte er eh nichts trinken und hat sich erbarmt, Lucca und ich nach Hause zu fahren. Gestern war einfach nur richtig sick, so viele Menschen, so viele Konzerte und so geile Laune und alles innerhalb von zwölf Stunden. Irgendwie hab ich die ganze Sache noch gar nicht richtig realisiert. Und mein Album steht auch schon auf eins. Krass Alter. Trotzdem freue ich mich jetzt tierisch auf zu Hause und mein Bett und Kathis kleinen, warmen Körper neben mir. Mein Schädel dröhnt tierisch. Gestern Abend nach der letzten Show sind wir im Backstage einfach mal richtig eskaliert. Es waren aber auch einfach alle da. Bis auf Kathi und meinen Bruder. Vielleicht hätten auch drei Cuba weniger ausgereicht, aber Wayne man lebt nur einmal. Als Jo jetzt um eine Kurve fährt, donnert mein Kopf gegen die Autotür. „Alter kannst du mal ein bisschen vorsichtiger fahren!“, stöhne ich genervt und reibe mir den Kopf. Von vorne höre ich Lucca und Jo nur lachen, die nächste Kurve nimmt Jo extra eng. „Stell dich mal nicht so an Carlo!“, gibt Jo zurück. „Ist unsere kleine Popprinzessin etwa aus Zucker?“, schmeißt Lucca noch hinterher und fängt sich einen Nackenklatscher von mir ein. „Fresse!“, murmle ich und setze mich auf. Mit einem Blick aus dem Fenster erkenne ich, dass wir nur noch ein paar Kilometer von zu Hause entfernt sind. Draußen ist es noch immer dunkel, obwohl es schon fast sieben Uhr ist. „Treffen wir uns Dienstag im Studio?“, fragt Jo und schaut mich durch den Rückspiegel an. Ich zucke nur mit den Schultern. Alter, wieso will der jetzt mit mir Termine machen? Es ist sieben Uhr morgens und ich kann mich noch nicht so richtig entscheiden, ob ich noch betrunken bin oder schon einen Kater habe. „Schreib mir am besten bei Whatsapp!“, schlage ich vor und lasse mich zurück auf den Sitz fallen. Jo nickt nur und biegt dann in die Einfahrt meines Elternhauses ein. Alles ist noch dunkel. Und mir fällt jetzt erst ein, dass ich gar nicht weiß, ob ich meinen Schlüssel dabei habe. Auch wenn ich schon vor über fünf Jahren ausgezogen bin, habe ich noch immer meinen Schlüssel. Mama will einfach nicht, dass wir irgendwann mal nicht zu Hause rein kommen. „Hast du deinen Schlüssel?“, fragt Lucca, als wenn er meine Gedanken lesen könnte. Endlich finde ich das Ding in der Vordertasche meines Rucksacks. „Ja Mami!“, sage ich sarkastisch und halte ihm den Schüssel vors Gesicht. Luccas Gesicht verzieht sich zu einem Grinsen und wir geben uns eine Faust zum Abschied. Gerade fühle ich mich, als wenn wir drei gerade erst achtzehn sind und wieder mal eine Nacht in Stuttgart durch gemacht haben. Irgendwie vermisse ich diese Zeit manchmal. Früher war alles so viel einfacher. Aber irgendwie auch wieder nicht so geil wie jetzt. Vielleicht ist jede Zeit geil und man muss sie einfach genießen. Oh man, bin ich noch betrunken. „Danke fürs Fahren, Jo!“, verabschiede ich mich von meinen beiden besten Freunden und steige aus dem Wagen. Jo fährt wieder vom Hof und hupt noch einmal zum Abschied. Ich zeige ihm meinen Mittelfinger, wenn Emil oder Toni jetzt wach sind, bringe ich ihn um. Der Hausflur ist komplett dunkel und natürlich stolpere ich sofort über irgendwas drüber. Als ich endlich den Lichtschalter finde und das Licht an mache, erkenne ich, dass Wolle vor der Tür liegt. Ich knie mich hin und wuschele ihm durchs Fell. „ Na Dicker? Passt du auf, dass niemand rein kommt?“, frage ich ihn und kraule seinen Kopf. Ich will nur noch duschen und pennen. Ich fühle mich so ekelhaft. Ich habe seit gestern Morgen nicht mehr geduscht und rieche wahrscheinlich nach einer ganzen Bar. Oder einer ziemlich geilen Feiernacht, die es ja auch war. Leise ziehe ich mir meine Schuhe und den Parka aus und mache mich dann in Richtung Treppe. Kurz werfe ich noch einen Blick in die Küche, auf dem Küchentisch liegen haufenweise Blätter und auf einige erkenne ich das VioVio Logo. Aber ich bin zu müde, mich damit jetzt zu beschäftigen. Auf dem Weg nach oben, nehme ich immer zwei Stufen auf einmal. Schon im Flur ziehe ich mich aus und schmeiße meine kompletten Sachen in den Wäschekorb. Nach einer langen und warmen Dusche fühle ich mich wie ein neuer Mensch. Mittlerweile ist es schon viertel vor acht und wie ich meine Familie kenne, stehen die gleich alle auf. Prompt treffe ich auf dem Flur meinen total verschlafenden Dad in seinem ultrahässlichen grünen Schlafanzug, manchmal frage ich mich, wie meine Eltern so modeaffine Kinder bekommen konnten. Naja oder wenigstens mein Dad, seine Klamotten sind manchmal echt zum Schreien. „Carlo!“, sagt mein Dad überrascht und mustert mich aus müden Augen. „Hey Dad!“, begrüße ich ihn. „Seit wann bist du denn hier?“, will er wissen und ich rubbele mir über die Arme, nur im Handtuch ist es hier im Flur doch schon ziemlich kalt. „Ich bin gerade erst gekommen!“, antworte ich, „Und wollte jetzt nochmal was pennen gehen!“ Mein Dad nickt nur und schlurft zur Treppe rüber. „Mach das, ich hol jetzt Brötchen!“, lässt er mich wissen und verschwindet nach unten. Ich gucke ihm noch einen kurzen Moment nach und öffne dann leise die Tür zu Jules altem Zimmer. Egal wie mega müde ich bin, ich will trotzdem erst noch nach Toni und Emil schauen. Die beide liegen friedlich schlafend in ihren Betten. Toni liegt auf der Seite und hält ihre Kuschelkuh Bella fest umschlungen, während Emil auf den Rücken liegt und alle Viere von sich gestreckt hat. Ihm läuft ein bisschen Sabber vom Kinn und ich muss grinsen. Die beiden sind einfach so verdammt süß und alles nur wegen meiner guten Gene. Hoffentlich schlafen die beiden noch ein bisschen. Aber wie ich meine Ma kenne, weckt sie die beiden gleich auf und lässt mich und Kathi noch ein bisschen schlafen, nur damit sie die beiden für sich hat. Ich finde es richtig cool, was für eine geile Oma meine Ma ist. Meine Oma Irma ist zwar auch ziemlich nice, aber so eine coole Oma wie meine Ma war sie dann doch nicht. Mit einem Knarren geht die Tür zu meinem alten Zimmer auf und mein Blick fällt sofort auf Kathi. Sie liegt mit den Rücken zu mir in meinem alten Bett. Im Zimmer ist es mega kalt und nur ihr Kopf ist noch unter der Decke zu erkennen. Leise gehe ich zum Schrank rüber und ziehe mir eine Boxershorts heraus. Ich lasse das Handtuch einfach vor dem Schrank fallen und schlüpfe in die Shorts. Leise raschelnd schlage ich die Decke drücke und schlüpfe neben Kathi ins Bett. Als ich sie vorsichtig zu mir ran ziehe, dreht sie sich um und schaut mich überrascht an. „Carlo?“, fragt sie mit belegter Stimme und schaut mich verschlafen an. „Hey!“, flüstere ich und drücke ihr einen Kuss auf die Lippen. „Wieso bist du hier?“, nuschelt sie an meine Brust. Ich lege meinen Arm um sie und breite die Decke über uns beide aus. Ihr Körper ist so schön warm. „Ich bin mit Jo und Lucca heute Nacht nach Hause gekommen!“, erkläre ich ihr, aber Kathi ist schon wieder fast eingeschlafen. „Schön!“, murmelt sie mit geschlossenen Augen, „Ich liebe dich!“ Auf meinen Lippen bildet sich ein Lächeln, alleine dafür hat es sich schon gelohnt, die Party schon um drei Uhr zu verlassen und mit den Jungs nach Hause zu fahren. Ich drücke ihr einen Kuss auf den Haaransatz. „Ich dich auch, Baby!“ Als ich zum nächsten Mal meine Augen aufschlage ist es schon hell im Zimmer. Kathi liegt nicht mehr neben mir, dafür spüre ich aber einen anderen kleinen Körper neben mir. Emil liegt in seinem Schlafsack neben mir und atmet ruhig ein und aus. Wie kommt der Zwerg den hier hin? Seine Augen sind geschossen und seine kleine Hand hat sich im Schlaf fest um meinen Zeigefinger geschlossen. Als ich mich zur Nachtisch umdrehe, erkenne ich, dass es schon halb zwei ist. Wahrscheinlich hat Kathi ihn zum Mittagsschlaf hier hingelegt. Ich lächele und ziehe ihn ganz nach an mich ran. Wie krass es einfach ist. Wieder mal habe ich einen dieser Moment, in denen ich nicht auf mein eigenes Leben klar komme, gestern um diese Zeit haben mir zwanzigtausend Fans zu gejubelt und jetzt liege ich hier in meinem Kinderzimmer und beobachte meinen kleinen Sohn beim Mittagsschlaf und wenn ich ehrlich bin, will ich es nicht anders haben. Die geile Zeit ist einfach jetzt. Mit meinen Finger streiche ich Emil ein paar Haare aus der Stirn. Er wird irgendwann mal genau die gleichen Probleme mit seinen Haaren haben, wie ich mit meinen. Hoffentlich sind Snapbacks dann immer noch angesagt, sonst hat er ein Problem. Ich grinse bei der Vorstellung, Emil irgendwann mal als großen Typen zu sehen. Hoffentlich findet er mich dann nicht peinlich oder so, das wäre mega schlimm für mich. Ich will einfach für immer sein bester Freund sein. Vielleicht gehen wir irgendwann mal zusammen mit Psaiko, Lucca, Jo und dem ganzen Rest der Gang einen Saufen und ich bringe ihm alles bei was ich weiß. „Das werden geile Abende in der Schräglage!“, sage ich zum schlafenden Emil. Wenn Emil sechszehn ist, bin ich zweiundvierzig. Ach du Kacke. Krass. „Aber Toni bleibt dann schön zu Hause bei Mama, nachher lernt sie da noch einen Trottel kennen. Wir müssen immer auf deine Schwester aufpassen!“, erkläre ich Emil und grinse über mich selbst. Wenn Toni auch nur ein bisschen von Kathi mitbekommen hat und den Rest von mir, werden wir in ein paar Jahren echt viel Freude mit ihr haben. Endlose Diskussionen olé! „Toni du musst den Teller gerade halten!“, höre ich Kathis Stimme aus dem Flur. Gerade als ich mich zur Tür umdrehe, springt diese auch schon auf und Toni kommt mir entgegen. „Hallo Papa!“, strahlt sie mich an, ich setze mich ein Stückchen im Bett auf und nehme den Teller mit Waffeln in meine Hand, den sie mir entgegen streckt. Hinter Toni betritt Kathi mit einem Tablett das Zimmer. Ich will sie gerade ermahnen, dass sie nicht schwer tragen soll, aber auf dem Tablett stehen nur drei Tassen. „Hey!“, lächelt Kathi mich an und beugt sich zu mir runter um mich zu küssen. Sie trägt nur eins meiner T-Shirts und eine Leggins. Sie stellt das Tablett aufs Nachtisch und Toni springt fröhlich auf dem Bett rum. „Kröte, pass ein bisschen mit Emil auf!“, ermahne ich sie und Toni hüpft sofort ans Fußende des Betts. „Hat Oma gemacht!“, lässt Toni mich wissen und deutet auf die Waffeln. Ich werfe einen Blick auf den Teller und grinse Toni an. „Das ist aber lieb von Oma!“ Kathi streift sich die Socken von den Füßen und kuschelt sich zu mir ins Bett. Ich ziehe sie zu mir ran und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. „Das ist aber ein schönes Aufwachen!“, grinse ich und beiße ein Stück von meiner Waffel ab, ich halte Kathi die Waffel hin und sie beißt auch einmal hinein. „Das Konzert gestern Abend war toll!“, lobt Kathi mich und legt ihren Kopf auf meine Schulter. Ich lächele sie an und schiebe mir noch ein Stück Waffel in den Mund. Emil ist mittlerweile auch aufgewacht und beobachtet seine große Schwester dabei, wie sie fröhlich auf dem Bett rum hüpft. „Hat alles gut geklappt mit der Fahrt gestern? Tut mir leid, dass ich mich den ganzen Tag nicht gemeldet habe!“, entschuldige ich mich bei Kathi. Gestern war einfach so ein krasser Tag, die vier Shows und dazwischen immer noch hin und her fahren und Interviews geben. Ich hab es erst geschafft ihr um elf nach der letzten Show eine Whatsapp zu schreiben. „Ja, alles gut!“, beruhigt Kathi mich, „Aber als du geschrieben hast war mein Handy leer und Ben und ich saßen noch unten!“ Ich schaue sie überrascht an. Mein Bruder hat extra für die Shows abgesagt, weil er so viel zu tun hat mit Vio. „Ben war hier?“ Kathi nickt und zieht Emil über mich drüber auf ihren Schoß. „Ja, er und Isa sind mit Max vorbei gekommen, damit wir zusammen dein Konzert gucken können!“, erzählt sie und spielt mit Emil. Sie pustet Emils Haare aus seinem Gesicht und der Kleine fängt an zu kichern. „Willst du Kaffee?“, fragt Kathi mich und hält mir eine Tasse voll dampfendem Kaffee entgegen. Dankbar greife ich nach der Tasse und nehme einen großen Schluck. Es gibt nichts Besseres als einen Kaffee am Morgen oder naja eher am Nachmittag. „Wie geht es denn deiner Wunde?“, will ich wissen und werfe unvermittelt einen Blick auf Kathis Brust. Schade, dass sie etwas an hat. Naja auf der anderen Seite sind die Kinder mit im Bett, da ging jetzt eh nichts. Auch wenn ich sagen muss, dass ich so gegen ein kleines Schäferstündchen jetzt nichts ein zu wänden hätte. „Gut, Isa hat es gestern Abend nochmal verbunden!“, antwortet Kathi und streicht Emil verträumt durch die Haare. Meine Schwägerin ist Krankenschwester und wenn das einer gut kann dann wohl sie, außerdem ist sie ne Frau und ich hab nichts dagegen, wenn sie an Kathis Brüsten rumspielt. Das ist tausendmal besser als dieser komische Paul. Ich werfe Kathi einen Blick zu, irgendwas stimmt mit ihr nicht. Sie versucht irgendwas zu überspielen, aber ich merke, dass sie mir irgendwas verheimlicht. „Was ist los Babe?“, frage ich sie also einfach und schaue sie aufmerksam an. Kathi schaut ertappt zu mir auf und fährt sich durch die Haare. „Was soll sein?“, stellt sie mir eine Gegenfrage und spielt an Emils Schlafanzug rum. Ich stelle den leeren Teller aufs Bett und lasse meinen Blick über Kathis Körper gleiten. Hat sie vielleicht Schmerzen und will mir nichts davon sagen? In mir steigt Sorge auf, wieso sollte sie sowas von mir verheimlichen? Toni lässt sich auf meinen Schoß fallen und kuschelt sich an meine Brust. Ich streiche ihr durch die Locken und schenke ihr ein kurzes Lächeln, bevor ich wieder ihre Mama mit meinem Blick fixiere. „Hast du Schmerzen?“, frage ich sie besorgt. Schnell schüttelt Kathi den Kopf und schaut mir direkt ins Gesicht. „Nein! Mir geht es gut!“ Sie streicht mir über die Wange und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. „Was ist es denn dann?“, frage ich ein bisschen frustriert und löse meinen Blick nicht von mir.
Kathi
Carlo hat mich mit einem durchbohrenden Blick fixiert. Ich atme tief durch, eigentlich will ich ihm ja nichts Schlimmes sagen. Trotzdem habe ich ein bisschen Bammel vor seiner Reaktion. Ben und ich haben gestern Nacht noch bis zwei Uhr zusammen über den Geschäftsplänen für das nächste Jahr gehangen. Und so länger ich mich mit Vio beschäftigt habe, umso mehr habe ich gemerkt wie sehr mir das Arbeiten fehlt. Der Umgang mit Zahlen und wirklich etwas zu machen fehlen mit. Natürlich liebe ich die Zeit mit den Kindern zu Hause auch und ich könnte mir gut vorstellen, noch ein paar Jahre mit den beiden zu Hause zu bleiben. Aber wenn Ben jetzt meine Hilfe braucht, könnte ich mir gut vorstellen, auch schon früher als geplant wieder arbeiten zu gehen. „Wir müssen mal reden!“, sage ich ernst und schaue Carlo in die Augen. Sofort sehe ich den leicht verwirrten Blick in seinen Augen, wahrscheinlich überlegt er gerade wo drüber ich mit ihm reden könnte, aber da war ja eigentlich nichts. Außer vielleicht die schöne Zeit. „Nichts Schlimmes!“, beruhige ich ihn, „Naja also eigentlich nichts Schlimmes!“ Carlo legt seinen Kopf schief und schaut mich noch verwirrter an, „Worum geht es denn?“ Ich komme mir ein bisschen bescheuert vor, mit ihm Geschäftliches im Bett zu besprechen, während Emil und Toni auf uns rum turnen, aber wo sollten wir es sonst machen. „Ben hat mir gestern von Vio erzählt!“, beginne ich, „Er ist da echt im Moment ziemlich am Schwimmen, er schafft das Arbeitspensum wohl einfach nicht mehr so wirklich und jetzt hat der Finanzer auch noch gekündigt. Ich glaube wir sollten uns nächste Woche vielleicht mal mit allen zusammensetzen und mal über alles sprechen, also wie es weiter gehen soll. Weil Jules kommt ja auch nächste Woche nach Hause!“ Carlo bleibt für einen Moment ruhig und scheint diese ganzen neuen Informationen erst einmal zu verarbeiten. „Wieso sagt er mir denn nicht, dass es Probleme gibt?“, fragt Carlo und klingt ein wenig enttäuscht. Ich schenke ihm ein aufmunterndes Lächeln. „Es sind ja keine wirklichen Probleme oder naja auf jeden Fall nichts Negatives. Wir müssen uns halt nur mal Gedanken machen wie es weiter geht.“, sage ich zu ihm, „Vielleicht können wir uns ja nächste Woche einfach mal abends bei uns treffen, ich mach Pizza, Jules bringt ein bisschen Wein mit und dann bequatschen wir das alles mal!“ Carlo zieht die Augenbrauen hoch. „Hört sich ja so an, als wenn Ben und du euch schon Gedanken gemacht hättet!“ Kurz schaue ich Carlo überrascht an. Irgendwie hört er sich gerade nicht so begeistert an. Ich zucke mit den Schultern und streiche Emil durch die Haare. „Wir haben nur so ein paar Szenarien schon mal durch gesprochen. Ben geht es im Moment echt nicht gut!“, schiebe ich hinterher und schaue zu Carlo auf. „Wirklich?“, fragt er und auf seinem Gesicht bilden sich besorgte Falten. Ich nicke und greife nach Carlos Hand. „Ja, es ist wohl echt ein bisschen viel, aber er wollte dich damit nicht auch noch belasten, wegen dem Album und so.“ Carlo streicht mir über die Hand und schaut mich fragend an. „Und was habt ihr euch da schon überlegt. Ich mein, wenn Ben wirklich so überarbeitet ist, müssen wir da eine Lösung finden!“ Ich lächele und beginne Carlo von den Ideen zu erzählen, die Ben und ich gestern durch den Raum geworfen haben. Das Jule vielleicht wieder ganz nach Deutschland kommen soll, wir die Abläufe im Unternehmen ein bisschen verändern und den Onlineshop weiter ausbauen. Ich weiß, dass Carlo sich für diesen Kram eigentlich gar nicht wirklich interessiert, trotzdem bedeute es mir viel, dass er mir zu hört und sogar zwischen durch ein paar Fragen stellt. „Und wegen dem Finanzer haben wir auch schon eine Lösung!“, sage ich stolz und lächele Carlo an. Carlo erwidert mein Grinsen. Ich weiß ganz genau, dass er sich gerade ein bisschen über mich lustig macht, weil ich von ein paar Zahlen so aufgeregt werde. Aber ich finde Mathe nun mal einfach cool. „Und welche?“, fragt Carlo neugierig. Ich atme tief durch und setze mich ein bisschen weiter auf. „Also, wir haben uns gedacht, dass ich den Job machen könnte. So halbtags, Emil könnte ich mitnehmen und ob ich jetzt zu Hause bin oder im Büro ist ja eigentlich egal. Dann könnte ich wieder arbeiten gehen!“, strahle ich ihn an. Aber als ich Carlos ausdrucksloses Gesicht sehe, verschwindet mein Lächeln. Auch wenn sein Blick nicht wirklich begeistert aussieht, frage ich ihn trotzdem, „Was hältst du von der Idee?“ Carlo rutscht ein Stück von mir weg und verschränkt die Arme vor der Brust. „Richtig scheiße! Wer soll sich denn dann um die Kinder kümmern?“, mault er mich an und steht einfach auf. Na toll…
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aboacht · 3 years
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Logan
Nach dem ganzen Chaos ging die Tour für uns noch einige Tage weiter. So richtig genießen konnte ich es aber nicht mehr, da meine Gedanken am Ende doch immer wieder bei Carlos landeten. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mit der „Ich kann mich an nichts erinnern“-Nummer durchkommen würde, aber scheinbar schon. Und das Carlos wegen eines Notfalls so plötzlich abgereist war, klang irgendwie einleuchtend. Er hatte auch seitdem nie wieder etwas zu dem Abend gesagt und ich wäre sicher nicht so dumm gewesen es zu tun. Ich war schließlich froh, dass er scheinbar keine Erinnerungen an diese Nacht hatte. Denn wenn er die gehabt hätte, hätte er sich danach sicher nicht so normal mir gegenüber verhalten. Als die Tour vorbei war, war ich wirklich erleichtert endlich zu Hause zu sein. Ich freute mich in meinem eigenen Bett zu schlafen und Pippa wiederzusehen. Abgesehen von der Sache mit Carlos bereute ich es aber nicht, dass ich mich dazu entschieden hatte es durchzuziehen. Es war alles in allem eine schöne Erfahrung gewesen, selbst wenn ich nicht davon ausging es so bald zu wiederholen. Umso mehr genoss ich nun wieder die Ruhe und mein Leben in Maine. Ich hielt den Kontakt zu den anderen und vor allem Carlos. Manchmal erwischte ich mich dabei, wie ich an den Kuss zurück dachte und hasste mich selbst dafür. Mir war klar, dass es keine Bedeutung gehabt hatte und eigentlich war ich ja sogar froh darüber. Carlos und ich hatten unsere Chance als Paar gehabt, es hatte nicht funktioniert. Nun waren wir Freunde und das war mehr, als ich mir jemals hätte erhoffen können. Das wollte ich jetzt sicher nicht wegen so einer Kleinigkeit wie einem einfachen Kuss riskieren. Zumal er sich ja nicht mal daran erinnern konnte. Zunächst dachte ich, dass es besser wäre, wenn wir uns eine Zeit lang nicht sahen. Und er hatte ja scheinbar sowieso viel zu tun und deswegen ignorierte ich die Tatsache, dass ich ihn mit jedem Tag mehr vermisste. Das Gefühl wurde irgendwann so unerträglich, dass ich mir etwas überlegte. In 2 Wochen war das Stadtfest und Carlos hatte mehrfach erwähnt, wie schön er es hier fand und vor allem den Zusammenhalt unter den Leuten die hier lebten. Außerdem hatten sowohl Babette als auch Miss Patty nun schon ein paar Mal gefragt wann denn der gutaussehende junge Mann mich nochmal besuchen würde. Weil ich mir aber immer noch komisch vorkam ihn alleine zu mir einzuladen, hatte ich einen anderen Plan. Ich schrieb nicht nur ihm, sondern auch meinen anderen Freunden ob sie Lust hatten mich an dem Wochenende zu besuchen. Doch dann passierte etwas, was ich so nicht geplant hatte. Sirius war der erste der absagte, weil er mitten in den Arbeiten zu seinem neuen Album steckte. Und Lily und James waren an diesem Wochenende bei Lily’s Eltern eingeladen, weswegen sie ebenfalls nicht kommen konnten. Mich überkam für einen Moment Panik, da ich nun befürchtete, dass ich das Wochenende alleine mit Carlos und Olivia verbringen müsste. Das war eindeutig nicht das was ich im Sinn gehabt hatte. Doch dann schrieb Carlos mir, dass er gerne kommen würde, aber das Olivia mal wieder beruflich unterwegs war. Er fragte ob ich ihn auch alleine aufnehmen würde und es fiel mir schwer meine Freude darüber unter Kontrolle zu halten. Ich schaffte es ihm mit einem lockeren „Klar doch!“, auf seine SMS zu antworten und konnte ehrlich gesagt noch nicht ganz fassen, dass sich das alles so entwickelt hatte. Tief in mir drin wusste ich, dass es dämlich war sich so sehr darüber zu freuen. Aber das konnte ich – wie sonst auch – sehr leicht ignorieren. Dann war es endlich soweit und ich war tatsächlich etwas nervös. Es wäre das erste Mal seit einer Ewigkeit, dass Carlos und ich so viel Zeit alleine miteinander verbrachten. Aber die Nervosität war schnell verflogen, denn sofort nachdem er ankam war es, als sei es das Normalste auf der Welt. Mir wurde in diesem Moment erst bewusst, dass wir trotz allem was passiert war immer noch die gleichen Menschen waren. Und das wir weiterhin eine Verbindung zueinander hatten, die man Außenstehenden nur schwer erklären konnte.
Es freute mich vor allem zu sehen, wie sehr Carlos den Aufenthalt genoss. Er sagte immer wieder, dass er sich das für sich selbst auch gut vorstellen konnte. Scheinbar war Olivia aber nicht so der Fan von Kleinstädten, weswegen das wohl keine Option war. Ich wollte die Zeit die wir hatten so gut es ging ausnutzen um Carlos die Stadt zu zeigen, von der er bisher ja nicht viel gesehen hatte. Wir waren gerade bei Luke zum Mittagessen gewesen und wollten eigentlich noch ein Stück am Strand entlang spazieren. Wir liefen nebeneinander her, während Pippa ein paar Meter vor uns lief und immer neue Stöcke brachte, die Carlos dann wieder für sie werfen sollte. Ehrlich gesagt hätte ich die beiden den ganzen Tag beobachten können und merkte nicht mal, wie breit ich die ganze Zeit lächelte. „Verdammt, es ist echt kalt.“, merkte Carlos dann irgendwann an und ich verdrehte nur grinsend die Augen. Er hatte das jetzt nämlich schon mehrfach erwähnt. Man merkte dann doch manchmal, dass er eher das warme Klima aus Spanien und LA gewohnt war. Hier war es durch die Küste doch etwas rauer und vor allem der Wind konnte unglaublich kalt sein. „Dann bringen wir dich mal lieber nach Hause bevor du noch einfrierst.“, neckte ich ihn, woraufhin er mir aber nur gegen die Schulter schlug und diesmal selbst die Augen verdrehte. Ich pfiff nach Pippa, die auch gleich angelaufen kam, sodass wir uns auf den Weg durch die Stadt zurück zu mir nach Hause machen konnten. „Logan! Warte mal kurz!“, hörte ich die Stimme von Taylor und ich hatte schon befürchtet, dass er mich sehen könnte. Ich hatte ihn schon vor ein paar hundert Metern entdeckt und gehofft, dass ich unbemerkt an ihm vorbei kommen könnte. Er nervte mich nun schon seit einer Weile wegen irgendwelchen blöden Formularen und es schien so, als würde er gerade jetzt darüber reden wollen. Er gestikulierte wild mit seinen Armen und schien wieder etwas zu rufen, aber da jemand gerade neben uns seinen Wagen startete, verstand ich kein einziges Wort. Ich seufzte genervt und wusste, dass er sowieso keine Ruhe geben würde und früher oder später müsste ich mich mit ihm auseinander setzen. Ich sah zu Carlos, der gerade damit beschäftigt war seine Jacke noch fester zuzuziehen und grimmig in Richtung Himmel zu schauen, wo es jetzt so aussah, als würde es jede Sekunde anfangen zu regnen. „LOGAN!“, rief Taylor erneut und ich verdrehte die Augen, weil er echt so nervig sein konnte. Ich griff, ohne groß darüber nachzudenken, nach Carlos‘ Hand und zog ihn dann einfach mit mir in Richtung Taylor. „Ich dachte du würdest mich ignorieren.“, stellte Taylor als erstes fest, als wir bei ihm angekommen waren und bedachte mich mit einem vorwurfsvollen Blick. „Würde mir im Traum nicht einfallen. Was kann ich für dich tun?“, erwiderte ich mit einem sehr übertriebenen Lächeln auf den Lippen, welches ihn dazu brachte mich einen Moment skeptisch zu mustern. Aber dann sammelte er sich wieder und legte auch gleich los. „Nochmal wegen diesem Baum. Ich habe deine Formulare bekommen und leider gibt es ein Problem damit.“ Es kostete mich eine Menge Überwindung nicht einfach wieder zu seufzen. Es war also das gleiche wie immer. „Und welches wäre das?“ „Die Formatierung stimmt nicht. Ich kann das so nicht akzeptieren.“ „Ist das dein Ernst?! Es ist schon absurd genug, dass ich überhaupt so einen Quatsch machen muss, wenn ich einen Baum fällen will, der auf meinem Grundstück steht.“ Ich wurde echt etwas wütend, weswegen ich gar nicht bemerkte, dass ich immer noch Carlos‘ Hand hielt. Es war für mich einfach vollkommen normal, auch wenn es das eigentlich schon seit Jahren nicht mehr war. „Dieser Baum steht dort schon seit Ewigkeiten. Den gab es schon, da warst du noch nicht mal geboren und ich werde nicht zulassen, dass du so ein Wahrzeichen unserer Stadt einfach achtlos niederreißt, nur weil er dir in der Sonne steht oder so.“ Taylor verschränkte die Arme und zusammen mit seinem Gesichtsausdruck wirkte er gerade wie ein Kleinkind, welches unbedingt seinen Willen durchbringen wollte. „Der Baum ist morsch. Wenn ich ihn nicht fälle wird er früher
oder später von alleine umfallen und das dann im Zweifel auf Babette’s Haus oder meinen Schuppen. Ist dir das lieber?“ Darauf fiel ihm nun offensichtlich auch nichts mehr ein. Er sagte nur nochmal, dass ich das Formular richtig ausfüllen sollte und dann könnten wir bei einer anderen Gelegenheit darüber sprechen. Für den Moment war das für mich in Ordnung, denn so langsam wurde mir ebenfalls kalt. Taylor war schon wieder verschwunden und meckerte an anderer Stelle rum, als ich mich zu Carlos drehte. Ich hatte ihn gerade für ein paar Minuten vollkommen ausgeblendet und deswegen bemerkte ich auch jetzt erst den merkwürdigen Blick auf seinem Gesicht. „Hey, ist alles okay?“, fragte ich und konnte meine Sorge nur schwer verstecken. Er zuckte kurz zusammen, so als wenn er nicht damit gerechnet hatte das ich ihn ansprechen könnte. Dabei bewegte er auch seinen Arm und mit einem Mal wurde mir klar, dass ich seine Hand immer noch festhielt. Schnell zog ich meine weg und bereute es, dass ich so gedankenlos gewesen war. Es hatte sich wohl kurz doch zu sehr wie früher angefühlt, als ich seine Hand jederzeit nehmen konnte, ohne das es merkwürdig war. „Tut mir Leid… wegen…“, begann ich, doch dann verließ mich der Mut. Vielleicht sollte ich einfach kein großes Ding draus machen. Es war ja auch eigentlich nichts dabei. „… Taylor. Er ist immer so nervig, aber das hast du ja selbst schon gemerkt.“, beendete ich den Satz also und grinste ihn schwach an. Kurz befürchtete ich, dass er gar nicht reagieren würde, aber dann nickte er schließlich. „Schon okay. Aber… wir sollten wohl echt langsam los.“, sagte er dann noch und deutete nach oben. Der Himmel war noch dunkler geworden und es war nur eine Frage der Zeit bis es anfangen würde wie aus Strömen zu regnen. Ich nickte einfach nur und wir gingen beide gleichzeitig los. Dabei wirkte es fast, als würde er absichtlich viel Abstand zu mir halten wollen, was ich aber versuchte zu ignorieren. Wir redeten nicht viel auf dem Heimweg. Ich für meinen Teil war aber auch damit beschäftigt darüber nachzudenken wie warm meine Hand noch vor wenigen Minuten gewesen war, als sie seine gehalten hatte. Jetzt schien es als wäre sie eiskalt und als würde diese Kälte sich in meinem ganzen Körper langsam ausbreiten. Vielleicht wurde mir in diesem Moment klar, dass es gar nicht so einfach war nur mit ihm befreundet zu sein, wenn mein ganzer Körper eigentlich etwas anderes wollte.
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metaltravel · 6 years
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Paradisische Strände und Regenwald - Vancouver Island // TEIL 2
Hello Headbangers and other Friends! 
Wir machen einfach mal genau da weiter, wo wir aufgehört hatten. Morgens ging es dann los! Wir entschieden uns für eine etwas andere Route nach Nanaimo, als viele andere Touristen und bereuen es im Nachhinein auf keinen Fall. Der Highway 14 führt an der südlichen Westküste der Insel entlang und vorbei an unzähligen Stränden und anderen Sehenswürdigkeiten. Los ging es mit der Hatley Park National Historic Site. Das Schloss war deshalb so interessant für uns, weil es bereits in vielen Filmen zu sehen war. So wurde es zum Beispiel im Großteil aller X-Men Filme als „Xavier's School for Gifted Youngsters“ genutzt. Zuletzt sehen konnte man das Hatley Castle in Deadpool 2. Für absolute Marvel-Fans war ein Abstecher zum Schloss also ein Muss!
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Leider konnte man sich das Schloss nur sporadisch von Innen ansehen, da Touren fast 20$ pro Person gekostet hätten. Naja, auch von außen macht es viel her!
Nächster Halt wurden spontan die Fort Rodd Hill and Fisgard Lighthouse National Historic Sites. Richtig, es handelt sich hierbei um zwei National Historic Sites in einem. Da wir bekanntlich den Jahrespass von Parks Canada besitzen, versuchen wir immer alles mitzunehmen, was so auf dem Weg liegt. Außerdem war der Fisgard Leuchtturm der erste Leuchtturm an der Westküste von Kanada! So ein Stück Geschichte sollte man sich nicht entgehen lassen.
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Diese süßen Vögelchen fanden wir ebenfalls direkt an der National Historic Site:
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Nachdem wir uns beim Visitor Center in Sooke über mögliche Stopps informiert hatten, ging die Fahrt gleich weiter zum Sooke Potholes Regional Park. Da wir allerdings eine weite Strecke vor uns hatten, fuhren wir nur zu den gängigen Aussichtspunkten und verschoben das Wandern auf später. Die glasklaren Potholes sind aber auf alle Fälle einen Besuch wert!
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Auf dem Highway 14 gibt es unglaubliche viele schöne Strände, weshalb wir etwas selektieren mussten.
So zum Beispiel der French Beach:
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Ein absolutes Muss ist aber auf jeden Fall der Mystic Beach! Alleine schon der Wanderweg zum Mystic Beach durch den wunderschönen Urwald machte den Ausflug für uns einzigartig.
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Was für eine Idylle! Wahnsinn :) Solche Strände erwartet man nicht unbedingt in Kanada. :D Wir hatten sehr viel Spaß!
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Leider war es auf unserem Rückweg bereits fast dunkel, weshalb wir uns den China Beach nicht richtig ansehen konnten.
Bei Dämmerung kamen natürlich auch ein paar Tiere aus dem Wald. :P
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Komischerweise haben wir aber bis zum Schluss unseres Ausflugs auf Vancouver Island kein anderes großes Tier außer Deer/Weißwedelhirsche gesehen. Das ist vor allem untypisch, da die Insel das höchste Aufkommen an Schwarzbären und Pumas in ganz Kanada hat. Man kann ja nicht immer Glück haben. :P (Ob man einem Puma begegnen will sei mal dahingestellt…)
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Mystisch, nicht wahr?
Durch Zufall fanden wir nahe der Stadt Port Renfrew am späten Abend noch den perfekten Campingplatz auf einem First Nations Reservat. Der von den First Nations privat geführte Campground liegt direkt am Meer und ist bis heute der schönste Campingplatz, den wir jemals gesehen haben. :D Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn man aufwacht und plötzlich das Meer vor sich hat. Leider blieben wir nur für eine Nacht. :/
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Vor unserer Abreise entdeckten wir noch diesen wunderschönen Weißkopfseeadler:
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Ein spezieller Strand wurde uns vom Visitor Center besonders ans Herz gelegt. Leider schafften wir es nicht rechtzeitig zur empfohlenen Ebbe, allerdings noch früh genug, um ein paar der Hauptattraktion des Botanical Beach zu sehen! Folgt man einem Pfad durch den Wald gelangt man irgendwann an den eben genannten Küstenabschnitt und kann auf den Felsen herumklettern und sich viele verschiedene natürliche Aquarien angucken, welche sich durch die Gezeiten täglich mit frischem Wasser versorgen und so quasi ihr ganz eigenes Ökosystem bilden. So faszinierend und schön. :)
Hier fühlte man sich teilweise wie in einem richtigen Dschungel!
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Roma beeilte sich ziemlich, um noch vor einsetzender Flut wieder zurück am Strand zu sein :D
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Der Rest dieses Tages ging fürs Fahren drauf, da wir schnellstmöglich nach Ucluelet kommen wollten. Roma verbrachte fast die gesamte Fahrt damit bei jeglichen Campingplätzen in der Region um Tofino anzurufen, um uns einen Schlafplatz für die folgenden Tage zu sichern, da wir uns dort mit Fabian und Melanie (von der Bar in Victoria) verabredet hatten. Die beiden und zwei weitere Deutsche wollten zufällig zur selben Zeit zum beliebtesten Urlaubsziel auf Vancouver Island fahren. Leider hatten wir absolut keinen Erfolg und alles war entweder ausgebucht oder unbezahlbar. Einzig und allein ein Campingplatz empfahl uns am nächsten Morgen recht früh zu probieren einen der Overflow-Plätze zu ergattern, da diese nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ vergeben werden und nur knapp 30$ pro Nacht kosten. Uns blieb also nichts anderes übrig als nach einer Alternative zu suchen. Unsere schlauen Apps (iOverlander und Wikicamps) zeigten uns zufällig einen Platz zum Wildcampen in nächster Nähe (noch ca. 1 Std entfernt von Ucluelet) an, der wohl schön zu sein schien. Wir fuhren also auf gut Glück die sehr enge Waldstraße entlang und fanden tatsächlich mehrere vorgefertigte kleine Campingparzellen mit Feuerstelle vor! Scheinbar gehört dieser Gratis-Campingplatz den lokalen First Nations, die es Reisenden erlauben dort zu schlafen. Hammer! Zwar war ein Mann, der mit seinem Hund auf dem ersten Platz campte sehr unfreundlich zu uns, verwies uns aber auf einen freien Platz direkt am Wasser! Da wir ja nun doch mitten im Wald waren, schlief Tatjana für diese Nacht mit uns im Auto (ein Glück war sie klein genug :D). Man weiß ja nie! :D Wie schön dieser Campingplatz ist, sahen wir erst am nächsten Morgen! Der absolute Hammer, findet ihr nicht auch?
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Wir wuschen uns morgens im glasklaren Wasser und waren wirklich hin und weg. Fantastisch! :)
Tatsächlich bekamen wir einen freien Platz auf dem Overflow vom Surf Junction Campground bei Ucluelet und konnten daher für fast 2/3 vom regulären Preis allen Luxus des Campingplatzes nutzen! Sogar Sauna und Whirlpool gab es (nur Tatjana ist mal rein – war wohl ziemlich heiß, aber hey!). :D Unser Weg führte uns am frühen Nachmittag zum Visitor Center, wo wir zufällig auch die anderen Deutschen trafen (was ein Zufall mal wieder…), die auf unseren Rat hin ebenfalls auf dem gleichen Campingplatz einen Platz fanden! Megaaaa. :D
Zwischen Ucluelet und Tofino liegt einer der berühmtesten Nationalparks in Kanada, der Pacific Rim National Park. Dort zog es uns dann auch an diesem Nachmittag hin. Wir konnten es kaum erwarten den riesigen tropischen Regenwald zu sehen. :D Wir wurden auf dem Rainforest Trail definitiv nicht enttäuscht!
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Die Natur in diesem Park lässt einen wirklich nicht glauben noch in Kanada zu sein. Wir waren absolut fasziniert. Unser letzter Halt an diesem Tag wurde der große Wickaninnish Beach. Dort wurde uns das erste Mal wirklich bewusst, dass wir es tatsächlich mit dem Erreichen der Westküste geschafft hatten, den westlichsten Punkt unserer Reise zu erreichen. Freudensprünge!
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Am Abend saßen wir noch gemütlich am Feuer mit Tatjana, Melanie, Fabian, Aaron und Linus und hatten mächtig viel Spaß! Wir verstanden uns auf Anhieb so gut, dass wir entschieden die nächsten Tage gemeinsam miteinander zu verbringen.
So liefen wir am darauffolgenden Tag den berühmten Wild Pacific Trail! Was für ein Ausblick. :) So stellt man sich doch Vancouver Island vor!
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Wir hatten jede Menge Spaß!
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(Sorry Aaron xD! Das andere Foto war einfach zu langweilig)
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Am Nachmittag ging es noch an den Half Moon Bay.
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Schaut mal, was wir auf dem Wanderweg entdeckt haben. ;)
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Was für eine wunderschöne Strumpfbandnatter! Außerdem sahen wir diese genial gefärbte Bananenschnecke:
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Nach vielen Stufen kamen wir dann an dem wie ein Halbmond geformten Strand an. Unglaublich idyllisch:
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Wir genossen die Zeit sehr und spielten für eine ganze Weile Frisbee! Endlich fühlte sich das Traveln mal wie Urlaub an. :)
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Abends kochten wir wieder gemeinsam am Feuer und unterhielten uns bis in die Nacht hinein. Schöner kann das Reisen doch kaum sein, oder?
Wenn man schon einmal in dieser Gegend ist, muss man sich auch einmal Tofino angesehen haben. Der malerische Küstenort ist zwar recht klein, lädt aber mit seinen vielen Kunstgallerien und Souvenirshops zum Bummeln ein. An diesem Tag gab es sogar einen kleinen Markt im Zentrum des Städtchens! Die schönsten Bilder von unserem Ausflug nach Tofino gibt’s hier:
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Im Anschluss fuhren wir an den Chestermans Beach. Am schönen Strand ruhten wir uns etwas aus und genossen die Sonne,
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bis es dann zu unserem letzten Halt für diesen Tag ging, Schooner Cove. Um an diese „geheime“ Bucht zu gelangen, muss man über einen längeren Trail zum östlichen Teil des berühmten Long Beach wandern. Wunderschön!
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Möchte man nun zu besagter Bucht, muss man die Ebbe abwarten, die zu unserem Glück gerade einsetzte. Roma spielte den Späher und kletterte über die vielen Felsen bis zur Schooner Cove. Leider hatte er nur sein Handy dabei. Für ihn war der Strand allerdings der schönste, den er bisher in Kanada gesehen hatte! Absolut menschenleer und wunderschön gelegen, genial!
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Am Abend fuhren wir dann für ein letztes gemeinsames Abendessen nach Ucluelet.
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Lecker Burger!
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Unseren letzten Abend verbrachten wir mit den anderen wie jeden anderen Abend…. am Feuer. :D Wir hatten viel Spaß mit euch! Danke für die geile Zeit Leute! #ICHMUSSRAAAAUS
Unsere vier neuen Bekannten mussten am frühen Morgen schon viel früher los als wir, weshalb wir alles ein bisschen langsamer angingen. Auf einen Geheimtipp vom Visitor Center hin, fuhren wir vor unserer Abreise noch an den wunderschönen Kennedy Lake. Tatsächlich war der Strand fast menschenleer! Scheinbar wird er wirklich fast nur von Einheimischen genutzt (Roma musste im Visitor Center ganz schön nachhaken, bis ihm der Tipp gegeben wurde – außerdem war kein Schild an der Straße zum See angebracht, das darauf hindeuten würde, dass dort ein See ist).
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Wir trafen dort eine wahnsinnig nette Chinesin mit ihrem kanadischen Mann, die uns nach kürzester Zeit ein ganzes Mittagessen mit traditionell gekochtem chinesischen Essen anbot! Da konnten wir nicht nein sagen. :D
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Schweren Herzens mussten wir uns danach von der Region um den Pacific Rim National Park verabschieden und fuhren wieder in Richtung Nanaimo, von wo aus wir am Folgetag mit der Fähre zurück aufs Festland fahren wollten.
Wir hielten unter anderem am Taylor Arm Provincial Park und sahen uns den wunderschönen See an:
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Ein weiterer wichtiger Halt, den wir auf dem Hinweg ausgelassen hatten, war Cathedral Grove im MacMillan Provincial Park, der mit seinen riesigen Douglasien erstaunen lässt! Seht selbst:
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Nebenbei gesagt ist der höchste Baum in diesem Park 76 Meter hoch! Das ist höher als der schiefe Turm von Pisa, stellt euch das mal vor!
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Einen Besuch im Park können wir nur empfehlen. :)
Der nette Kanadier am Kennedy Lake empfahl uns noch einen Stopp am Old Country Market in Coombs. Wir hatten ja keine Ahnung warum. :D
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Ihr seht richtig. :D auf dem Dach sind Ziegen! Wie geil ist das denn bitte?
Außerdem waren die Läden außerordentlich cool! Es wurde alles Mögliche verkauft. Absolut verrückt. :P Besonders das Wildlachs-Jerky hatte es Roma angetan:
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wollten. Uns wurde bereits von soooo vielen Leuten gesagt, dass man mindestens einmal eine sogenannte Nanaimo-Bar probieren muss. Diese Süßigkeit sieht aus wie ein Stück Kuchen (ein bisschen wie Donauwelle oder Schneewittchenkuchen) und schmeckt etwas nach Kokosnuss. 
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Im Endeffekt fanden wir diese Süßigkeit aber alle viiiiiiiel zu süß. xD Wir sind halt in Nordamerika!
Auf der weiteren Fahrt nach Nanaimo versuchte Roma wieder einen Schlafplatz zu ergattern, indem er bei einigen Campingplätzen anrief. Abermals Fehlanzeige… Es gab zwar noch ein paar Plätze, bei fast 50$ pro Nacht suchten wir uns allerdings doch lieber eine kostengünstigere bzw. im Endeffekt kostenlose Alternative. Mal wieder fanden wir durch eine unserer Apps heraus, dass der Costco Parkplatz in Nanaimo halbwegs sicher zum Übernachten ist. Gesagt, getan! :)
Unseren letzten Tag auf Vancouver Island verbrachten wir somit in Nanaimo.
Wir besichtigten das Old City Quarter,
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sahen zumindest die Außenwand der geschlossenen Urban Art Gallery 
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schlenderten durch die Innenstadt, besichtigten die Bastion
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und aßen ein Eis an der Hafenpromenade:
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Im Hostel „The Cambie“ wäre an diesem Abend ein Metal Monday gewesen…. Das fanden wir leider viel zu spät heraus. Tatjana hatte bereits ihrem neuen Travelbuddy zugesagt, am Mittag des nächsten Tages weiterzufahren. Da es einfach sonst zu stressig geworden wäre, ließen wir das mit dem Metal-Abend leider sein. :/ Trotzdem mega, dass Nanaimo so etwas anbietet! Unsere Empfehlung für Metalheads!
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Wir liefen noch etwas durch die Innenstadt und
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unterhielten uns beim Postkartenkauf in einem Laden noch sehr lange mit einer Mitarbeiterin, da sie einfach nur mega cool war. :D Auch sie liebt es zu reisen und fand es total interessant, was wir alle so machen und erlebt haben. Im Endeffekt wurde es zwar zeitlich etwas eng mit dem Erwischen der Fähre, aber es ging noch alles gut. ;)
Die Fahrt mit der Fähre von Nanaimo nach Horseshoe Bay nördlich von Vancouver dauerte wieder knapp 1,5 Stunden. Als wir hörten, dass viele Passagiere auch schon Wale von dem Schiff aus gesehen haben, wurde die Fahrt für uns allerdings eher zu einem zweiten Whale Watching. Wale haben wir zwar nicht gesehen (zumindest sind wir uns bei einem kleinen schwarzen Etwas nicht ganz sicher), hatten aber trotzdem eine wunderschöne Aussicht.
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Auch diese Nacht verbrachten wir noch ein letztes Mal zu Dritt im Auto, da wir einfach in einer Seitenstraße nahe des Jericho Beach in Vancouver nächtigten. Hat aber ganz gut geklappt. :D
Somit ging unsere Vancouver-Island-Reise auch schon wieder zu Ende. Wir hatten eine mega-geile Zeit und werden auf jeden Fall zurückkommen.
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Bis zum nächsten Mal,
Stay Trve \m/
Romanov und Evilein
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styletraveler · 3 years
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Republik Moldau:
Der Fitzcarraldo von der Raut
In einem unbekannten europäischen Land
Vom Marc Vorsatz
Die junge Musikszene des Landes ist kreativ und voller Lebenslust und das Nachtleben von Chișinău gilt bei Insidern als das beste in ganz Europa. Die Schönen der Nacht können sich in der Tat sehen lassen, Moldovas Top-Models zieren Cover von Vogue und Elle weltweit. Wer es etwas gediegener mag, lauscht lieber einem Klassik-Festival im Ökodorf. Oder bestaunt die Weinsammlungen von Hermann Göring, Angela Merkel und Wladimir Putin – atombombensicher 50 Meter unter der Erde. Oder keltert, reitet, füttert Schafe… Oder, oder, oder
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Chiși… was? Chiși… wo? Naja, fast: Chișinău, gesprochen Kischinau. Zu Sowjetzeiten Kischinjow. Und danach wieder Chișinău, was im Altrumänischen so viel wie `Siedlung an der Quelle´ bedeutet. Obwohl die Metropole mit gut 800.000 Einwohnern größer als ist die europäischen Hauptstädte Oslo, Kopenhagen, Dublin oder Lissabon, kennt sie praktisch hierzulande niemand. Ebenso wenig wie die Republik Moldau selbst, auch Moldawien oder Moldova genannt.
Zumindest der Bekanntheitsgrad des Winzlingslandes zwischen Rumänien und der Ukraine dürfte sich nach einigen guten Platzierungen beim populären Eurovision Song Contest etwas erhöht haben. Ob deshalb auf Dauer wesentlich mehr Touristen ins Land finden werden, ist jedoch eher fraglich.
 Auf den zweiten Blick
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 Chișinău würde vermutlich keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Triste stalinistische Betonklötze, dazwischen hier und da mal historisches Gemäuer. Chișinăus Charme erschließt sich auf den zweiten Blick und in den seltensten Fällen durch die Gebäude. Es sind die Einwohner, die in ihnen arbeiten und leben. So manch ein Tourist schwärmt gar von den herzlichsten Menschen der Welt. Das ist sicherlich etwas übertrieben. Die Moldauer sind aber in der Tat ein sehr liebenswertes Völkchen - mit nur noch 2,6 Millionen Einwohnern. Seit der Unabhängigkeit 1991 kehrten gut eine Millionen Bürger ihrem Land den Rücken. Mehr als jeder vierte.
 Sanfte harmonische Landschaft
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 Wer Chișinău verlässt ist schnell im Grünen. Die Landschaft Moldovas kann man – ganz anders als im einstigen Mutterland Rumänien - wohl kaum als spektakulär bezeichnen.
Sie ist sanft, harmonisch, beruhigend. Moldova ist ein Land des Weines. Überall Wein, Wein, Wein. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sind viele kleine Güter entstanden. Meist Familienbetriebe, die oft auch ein paar Zimmer vermieten an Touristen, die selbst gern mal keltern wollen oder einfach Weite und Ruhe suchen. Besonders beliebt sind diese Anwesen bei Hochzeitsgesellschaften. Inzwischen stellen die Kleinunternehmen sogar einen recht passablen Tropfen her.
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Das war nicht immer so. Zu Sowjet-Zeiten wurde auf industrielle Massenproduktion für den gesamten Ostblock gesetzt. Der „Schampanski“-Sekt war der absolute Renner. Und wo reift all das am besten? Unter der Erde, richtig. Zum Beispiel in Cricova, dem berühmtesten Depot des Landes. Über eine Million Flaschen Wein und Sekt lagern hier. Dazu rund 30 Millionen Liter Rebensaft in Fässern. Die Ausmaße dieser Anlage sind kaum vorstellbar. Mit einem Elektro-Karren geht es hinab. 60 Kilometer Labyrinth haben deutsche Kriegsgefangene in den historischen Kalksteinbruch schlagen müssen, bis 85 Meter tief in den Grund.
 Wo Görings, Merkels und Putins Wein lagert
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Hier werden neben konventionellen Weinen wahre Schätze gebunkert. Besonders stolz ist man auf die annähernd komplette Sammlung von Luftwaffengeneral Hermann Göring. Die Rote Armee beschlagnahmte die Nazi-Kollektion und brachte die Flaschen 1947 nach Cricova. Nur gut, dass die Soldaten diese nicht einfach austrinken durften, die Offiziere scheinen sich jedoch ein paar Gläschen gegönnt zu haben. Die Tropfen sind durchweg edel, darunter auch eine Batterie Mouton-Rothschild Pauillac 1er Cru Classé. Wert 50.000 Euro – die Flasche. Dagegen nimmt sich die Sammlung von Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherlich recht bescheiden aus. Der Wert des Staatsgeschenks wird nicht benannt. Gleich nebenan lagern die Sorgenbrecher von Kremlchef Wladimir Putin.
 Klassik im Öko-Dorf
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Gut getrunken und gegessen wird auch bei Anatol Botnaru. Darauf ist der Ex-Jurist mächtig stolz. Er ist der Macher des Öko-Dorfs Butuceni, ein Hansdampf in allen Gassen, gesegnet mit scharfem Verstand, solider Bodenständigkeit und einer guten Portion Cleverness. Irgendwann stellte sich Anatolie die Sinnfrage, hängte seinen Job in der Kanzlei an den Nagel und sanierte ein uraltes Bauernhaus in Butuceni. Es sollte nicht bei dem einen bleiben, heute sind es 19, dazu ein Slow-Food-Restaurant.
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Bei der Wahl des Dorfes bewies der kleine Mann mit dem jungenhaft-schelmischen Gesicht Weitblick. Butuceni liegt im historisch-archäologischen Komplex Orheiul Vechi (Alt Orhei), umschlossen von einer Schleife des Flusses Răut. Eine bunte Kalksteinvegetation, Einsiedlerhöhlen, ein Höhlenkloster mit Mönchbehausungen, tatarische, germanische und christliche Ruinen, die Marienkirche und ein als wundertätig geltendes Steinkreuz machen die Gegend einzigartig in Moldova.
 Der Fitzcarraldo von der Răut
 Das hat sich unter hartgesottenen Osteuropa-Fans herumgesprochen. Friedrich Pfeiffer ist einer von ihnen. Als der Wiener Dirigent aus der Welt der Oper plauderte, musste Anatolie passen. „Vivaldis Rigoletto, Georges Bizet… All das war mir total fremd. Ich hatte diese Worte mein Lebtag nie vernommen“, erinnert sich Selfmade-Mann mit einem etwas melancholischen Unterton. „Doch als ich zum ersten Mal diese Musik hörte, ging mein Herz auf. Wenig später wusste ich, dass ich die Oper nach Butuceni holen werde.“ Der Fitzcarraldo von Moldawien! „Nur ein bisschen Reiten, Folklore und Schafe füttern hätte auf die Dauer auch nicht ausgereicht, um internationalen Tourismus ins Dorf zu locken.“
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 Also knüpft Anatolie Kontakte, kann Künstler begeistern und Offizielle überzeugen mit seiner verrückten Opern-Vision. Wenig später schon stampft er ein einfaches Amphitheater in den Grund. Ökologisch korrekt natürlich. Vor zwei Jahren war es dann soweit. Unter Friedrich Pfeiffer schallt Rigoletto durchs Tal der Răut, zur großen Freude des Publikums und aller Beteiligten. Der österreichische Dirigent zeigt sich begeistert von der Professionalität der moldawischen Musiker: „Hervorragende Gesangsausbildung, alte russische Geigenschule, fantastische Chöre.“ Darauf Georges Bizets Carmen. Und dann verzauberte Carl Orff mit seinem epischen Werk Carmina Burana die Klassikfans auf ihren Strohballen.
Für die meisten Besucher aus dem In- und Ausland steht jedenfalls fest: Nach dem Festival ist vor dem Festival. Musik baut eben Brücken, egal ob Klassik oder Pop.
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  © 2021 · Marc Vorsatz / MEDIA CREW MITTE
 INFOS
Allgemeine Informationen: Offizielle Seite des Tourismusministeriums: www.travel.md
Kulinarischer Tipp: Sarmale, mit Hackfleisch gefüllte Krautwickel, dazu idealerweise Mămăligă, den Maisgries. Danach zur Verdauung Rachiu, einen hochprozentigen Pflaumenschnaps.
 Reiselektüre: Der einzige deutschsprachige Reiseführer Moldova ist ein praktisches und ehrliches Nachschlagewerk, das aufräumt mit teils grotesken Klischees. 3. Aufl. 2020, Trescher Verlag, Berlin, 18,95 Euro, www.trescher-verlag.de
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“Panorama Helsinki / Finland - Dom und Parlamentsplatz“ by  tap5a  
“Wir tun das nur für Fergus!” ist eine kurze Outlander Fan Fiction Geschichte und mein Beitrag zur Outlander Prompt Exchange (Prompt 3. Fake Beziehung AU: Jamie Fraser möchte seinen Pflegesohn Fergus formell adoptieren, aber sein Antrag wird wahrscheinlich nicht genehmigt werden … es sei denn, er ist verheiratet und/oder in einer festen Beziehung. Fügen Sie Claire Elizabeth Beauchamp (Randall?) zu dieser Geschichte hinzu.) @outlanderpromptexchange
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​ Kapitel 9: Dem 'Feind' entgegentreten (2)
         Claire führte Geillis zum Aufzug und gemeinsam fuhren sie in den dritten Stock. Sie öffnete die Tür zu ihrem Appartement, schaltete das Licht an und bat die Freundin herein.                     "Oh, wow! Dass nenne ich einen Ausblick!" rief Geillis, als sie das große Panorama Dachfenster sah.
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”Jugfernseh Potsdam/Berlin am Abend” by Biberbaer via https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jungfernsee_am_01.10.2010.JPG#/media/File:Jungfernsee_am_01.10.2010.JPG
         "Ja,  ich genieße es sehr. Man kann ganz über den Jungfernsee sehen."          Claire führte Geillis durch den großen Raum. Die Freundin begutachtete die gut ausgestattete kleine Küche, den Bereich mit dem Esstisch, auf dem eine Vase mit gelben Rosen stand, den Schreibtisch unter dem großen Fenster, die Regale mit den Büchern, mit denen Claire den Arbeits- und Wohnbereich vom Küchen- und Essbereich abgeteilt hatte und die Sitzecke mit den beiden Sofas und dem orientalischen Kaffeetisch. Viele der Möbel und Wohnaccessoires kannte sie bereits aus Franks und Claires ehemaliger Wohnung.          "Links ist das Badezimmer und rechts das Schlafzimmer."                     Claire öffnete die Türen.          "Was?" fragte Geillis überrascht, als sie hineinsah, "Du hast hier noch ein Schlafzimmer? Aber das benutzt Du doch sicher nicht mehr, oder?"          Sie kicherte und bedachte Claire anschließend mit einem breiten Grinsen.          Diese wusste, was nun kommen würde und sah die Freundin einen Augenblick entgeistert an.          Sie gingen zurück in den Wohnbereich und Geillis ließ sich mit einem leichten 'Plumps' auf eines der der Sofas fallen. Dann klopfte sie mit einer Hand auf den Platz neben sich:          "Setz' Dich, Beauchamp und erzähl' es mir. Ich will alles wissen, jedes Detail!"          Claire ließ sich auf den Sitz neben Geillis fallen und sah sie (immer noch) fassungslos an. Tagelang hatte sie versucht, sich auf dieses Gespräch vorzubereiten. Doch so sehr sie es auch versucht hatte, es war ihr einfach keine Möglichkeit eingefallen, durch die sie Geillis dreisten Fragen entgehen konnte.          "Meine Güte," hörte sie die Freundin sagen, "mir musst Du doch keine Märchen erzählen!"           "Wie ...?"           "Oh, bist Du heute schwer von Begriff! Du willst mir doch nicht etwa erzählen, dass Du in diesem riesigen, wunderschönen Haus mit Deinem 'Verlobten' zusammenlebst wie ... Schwesterchen und Brüderchen! Claire, dieser Mann ist verrückt nach Dir. Aber so 'was von verrückt! Der kann doch nicht einen Augenblick seine Finger von Dir lassen. Und wie er Dich ansieht! Ob Du neben ihm sitzt oder durch den Raum gehst, er kann seinen Blick nicht von Dir abwenden. Jung verliebte Teenager sind nichts gegen Euch, gar nichts! Es wundert mich, dass Du so frisch und ausgeruht aussiehst. Wenn Dave und ich heute Abend nicht bei Euch zu Gast wären, hättest Du sicher dieses wunderschöne und sündhaft teure Kleid längst nicht mehr an. Du würdest bestimmt völlig erschöpft in Deinem Evakostüm neben diesem äußerst gutaussehenden, kräftigen und wahrscheinlich auch sehr ausdauernden roothaarigen Wikinger liegen. Und welche Frau würde es Dir verdenken?"           Claire errötete und sah auf den Boden, hoffend, dass sich dort irgendein Loch auftun und sie verschlucken würde.           "Na, sag' ich's doch! Claire, Schatz, Dein Glasgesicht bestätigt, was ich dachte. Dieser Mann ist so 'was von verrückt nach Dir! Wann hast Du denn das letzte Mal eine ganze Nacht Schlaf bekommen?"           Claire blickte zum Dachfirst und verdrehte die Augen, Geillis kicherte und grinste über das ganze Gesicht.            Claire nahm alle Kraft zusammen.            "Geillis Duncan! Du impertinentes ..."                       "... Weibsstück!" vollendete die Freundin den Satz.            Jetzt mussten beide Frauen laut lachen, denn der Begriff 'impertinentes Weibsstück' erinnerte sie an einen Streich, den sie vor Jahren einmal einem Bekannten gespielt hatten. Jener Mann hatte die beiden Freundinnen, als er auf ihren Streich hereingefallen war, so bezeichnet. Die Erinnerung an diese Begebenheit hatte den von Clair erwünschten Effekt. Geillis ließ, zumindest vorerst, von den investigativen Fragen ab, mit denen sie das gemeinsame Nachtleben ihrer Freundin mit dem äußerst gutaussehenden CEO von "Fraser & Sohn International" auskundschaften wollte.            Claire brauchte jetzt erst einmal was zu trinken. Sie stand auf und ging in Richtung Küche.            "Willst Du etwas trinken, Geillis? Ich hab' roten und weißen Wein, aber auch Whisky und ..."            "Nein, danke. Nur ein stilles Wasser, bitte."            Geillis hörte, wie die Freundin in der Küche zwei Gläser füllte und kurz darauf kam Claire mit einem Glas Whisky und einem Glas Wasser zurück. Jetzt, so hatte Claire Elizabeth Beauchamp entschieden, würde sie zum Angriff übergehen.
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“Küche” by ginsburgconstruction
           "Nachdem Du Dich nun ausgiebig über mein Liebesleben ausgelassen hast, lass uns doch einmal über Dein schönes Cocktailkleid sprechen."            Geillis sah Claire überrascht an.            "Ach, das ist nichts Teures, nichts Besonderes. Lace & Beads," versuchte sie den Vorstoß der Freundin abzuwehren.            Claire setzte sich wieder neben Geillis, stellte ihr das Glas mit Wasser hin und trank selbst einen großen Schluck aus ihrem Whiskyglas.            "Nun, mir gefällt es," sagte Claire lächelnd, "...  ganz besonders diese übereinander fallenden Volants. Darunter kann man ganz galant eine beginnende Schwangerschaft verbergen."            Beinahe hätte Geillis ihr Glas fallen lassen.             "Aha", dachte Claire, "hab' ich's doch gewusst!" Zu ihrer Freundin gewandt sagte sie:            "Meine Güte! Geillis, Schatz, mir musst Du doch keine Märchen erzählen! Hast Du vergessen, dass ich eine Krankenschwester war? Auf der Neugeborenen- und Kinderstation?"            Claire hatte Geillis nur necken wollen und die Reaktion der Freundin, die darauffolgte, hatte sie nicht erwartet. Erst hatte Geillis sie nur erschrocken angesehen, aber im nächsten Moment brach sie in Tränen aus und begann hemmungslos zu schluchzen.             Claire legte sofort  ihre Arme um sie und zog sie an sich.            "Geillis, verzeih' mir, ich wollte Dich nicht verletzen! Was ist mit Dir?"            Es dauerte einige Zeit, bis Geillis sich wieder beruhigt hatte. Dann brach es aus ihr heraus:            "Ja, Claire ... ich ... bin schwanger ... aber ... ich bin so unglücklich. Es war nicht geplant ..."             Geillis verstummte und Claire reichte ihr ein Taschentuch. Nachdem sie die Tränen weggewischt und sich geschnäuzt hatte, fragte Claire:            "Willst Du ... wollt Ihr ... es ..."                       Nein, das Wort 'abtreiben' brachte sie nicht über die Lippen. Doch dann sah sie auch schon, wie Geillis den Kopf schüttelte:            "Nein, dass ... kann ich Dave ... nicht antun. Er freut sich so sehr auf das Kind."            "Aber wo ist denn dann das Problem? Du hast einen Partner, der Dich liebt, der Dich und das Kind gut versorgen wird ..."
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”Bücherregal” by StockSnap
           Geillis schwieg einen Moment, dann brach es wieder aus ihr heraus:            "Ich ... ich liebe mein Leben, so wie es ist ... ich ... meine, so, wie es war. Ich ... wollte so ein Leben nicht. So ... als ... Hausfrau und Mutter. Es gibt Frauen, die sind dafür ... wie geschaffen. Die sehen darin ihre Berufung, die ... die könnten sich ein Leben ohne Kinder gar nicht vorstellen und ... ja, für die ist das auch gut, aber ich ... "            Innerlich musste Claire Geillis recht geben. Nein, für ein solches Leben schien sie wirklich nicht gemacht zu sein. Claire kannte die ihre Freundin nur als einen Freigeist, der sein Leben lebte, wie es ihr in den Sinn kam. In ihrem Leben hatte es eine ganze Reihe gutaussehender und vor allem solventer Männer gegeben, doch wann immer eine Beziehung enger wurde, war damit auch ihr Ende besiegelt. Es hatte einige Männer gegeben, die ihr einen Heiratsantrag gemacht hatten, aber in dieses "Gefängnis" wollte sich Geillis, wie sie sagte, nie einsperren lassen. Claire hatte nie über dieses Verhalten gerichtet, sie hatte Geillis immer so angenommen, wie sie war. Sie waren grundverschieden, aber genau das machte vielleicht den Reiz ihrer Freundschaft aus.            Wieder begann Geillis zu weinen. Claire zog sie an sich und strich ihr beruhigend über den Rücken. Irgendwann griff Geillis zu einem neuen Taschentuch, das Claire neben ihr Glas gelegt hatte. Dann sagte sie:            "Claire, ich habe Angst. Ich habe Angst, dass ich keine gute Mutter sein werde. Ich ... ich habe Angst, dass ich mich wie in einem Gefängnis fühlen könnte und dass das auf das Kind und Dave ausstrahlt. Ich habe Angst, ... dass unsere Beziehung darunter leidet."            Noch einmal zog Claire Geillis an sich und strich ihr über den Rücken.            "Aber Geillis ...," sagte sie dann und wollte gerade Gründe dafür anführen, dass - ja was?            "Nichts Geillis, Claire! Ich habe Angst! Ich habe so eine schreckliche Angst, dass ich Dave verliere!"            "Aber Du hast doch eben erst gesagt, dass er sich auf das Kind freut. Warum solltest Du ihn verlieren?"            "Gerade deswegen! Was ist, wenn ich keine gute Mutter sein kann? Wenn ich das Kind nicht lieben kann, weil ... weil ich so nie leben wollte? Er wird mich hassen und ... mich verlassen. Du weißt, dass ich fast zehn Jahre älter bin als er. Allein in der Abteilung, die er leitet, gibt es zahllose Frauen, die jünger und besser aussehen als ich ... "            Die Frauen schwiegen einen Moment. Dann hörte Claire, wie Geillis sagte:            "Ich weiß, Claire, ich habe immer so getan, als ... als ob ... das mit Dave nicht mehr als ein Abschnitt in meinem Leben wäre ... aber, wenn ich ehrlich bin, ... wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass ich Dave mehr liebe, als ich jemals einen Menschen geliebt habe. Ich will ... ich kann nicht ohne ihn leben. Uns verbindet so viel ... Dave hat sich immer Kinder, eine Familie, gewünscht. Ich hab' dieses Thema einfach immer weiter von mir geschoben und habe gehofft, dass er eines Tages diesen Gedanken einfach aufgibt. Und nun ist es passiert ... Claire, er wird mich hassen, wenn ich das Kind nicht lieben kann!"            "Geillis," wandte Claire ein, "es ist, wie Du gesagt hast: Euch verbindet so viel und darum wird Euch weder die Schwangerschaft noch das Kind auseinanderbringen. Es ist verständlich, dass Du jetzt erst einmal ... durcheinander bist. Das sind alle Frauen in einer solchen Situation. Aber Du wirst sehen, es wird sich alles zum Guten wenden."            Inständig hoffte sie, dass ihre Worte wahr werden würden. Noch einmal wischte Geillis ihre Tränen ab und schnäuzte sich.            "Ich bin so froh, Claire, dass ich endlich mit Dir darüber reden kann. Ich hab' die Schwangerschaft erst richtig realisiert, als wir beim Daves Familie waren und als ich es ihm gesagt habe, da ... hat er es gleich allen erzählt. Sie waren so begeistert, insbesondere Daves Eltern. Sein Vater hofft so sehr, noch einen Enkel zu sehen. Ach Claire, ich rede so durcheinander und gleich bei unserem ersten Treffen muss ich Dich mit diesen Dingen belasten. Ich ... ich weiß, dass Du ein neues Leben hast und, ... dass Du Dich eingewöhnen musstest, aber ... ich habe unsere Treffen und Gespräche in den letzten Monaten so sehr vermisst."            Claire lächelte und drückte leicht die Hände der Freundin, die sie ergriffen hatte.            "Geillis, glaub' mir, ich habe Dich auch sehr vermisst. Was hälst Du davon, wenn wir uns gleich in der nächsten Woche treffen und in Ruhe über alles reden?"            "Das würdest Du tun?"            "Aber sicher! Du bist meine beste Freundin! Es tut mir leid, dass ich mich in den letzten Monaten so wenig ... aber es war, wie Du gesagt hast. Hier war alles neu und ..."            "Du musst Dich nicht entschuldigen. Du hast ein ganz neues Leben begonnen ... Ich hoffe nur, dass ich Dir jetzt nicht den Abend verdorben habe. Ihr habt alles so schön gemacht für uns ..."            "Aber Geillis! Was für eine Freundin wäre ich denn, wenn ich kein offenes Ohr für Dich hätte! Wie oft hast Du mir denn zugehört, wenn ich über ... Franks Eskapaden frustriert war? Wer hat mit mir vor dem Fernseher gegessen, drei Staffeln "Ku'damm Berlin" am Stück gesehen während wir Eis mit einem Esslöffel direkt aus der Verpackung und anschließend Pizza gegessen haben?"           
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           Jetzt musste auch Geillis ein wenig lächeln.            "Oh ja, das waren Zeiten!"            "Komm', geh' ins Badezimmer, mach Dich etwas frisch und dann gehen wir hinunter zu den Männern," sagte Claire und fuhr mit einem Augenzwinkern fort: "Wer weiß, was sie sonst noch anstellen. Ich rufe Dich gleich Morgen an und dann besprechen wir, wann und wo wir uns treffen."            Während Geillis im Badezimmer verschwand, nahm Claire den letzten großen Schluck von ihrem Whisky. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit einem solchen Gespräch. Dann stand sie auf und brachte die Gläser in die Küche. Dort füllte sie ihr Glas erneut mit Whisky und trank es in einem Zug leer. Dieses Gespräch hatte einen wunden Punkt in ihr berührt und sie musste sich zusammenreißen, damit dieser Abend ein gutes Ende nehmen würde. Kurz darauf erschien Geillis. Claire wollte bereits zur Tür gehen, als die Freundin sie zurückhielt:            "Claire, einen Moment noch. Wir haben jetzt fast nur über mich gesprochen. Sag' mir bitte eines: Bist Du glücklich, ich meine, hier, mit Jamie?"
           Claire sah sie an und schwieg einen Moment. Dann sagte sie:
           "Du weißt, dass ich mit dem Begriff 'Glück' so meine Probleme habe ... ich dachte, ich sei mit Frank glücklich, bis ... nun ja."
           Sie blickte zu Boden. Dann fuhr sie fort:
           "Was ich Dir sagen kann, ist, dass ich zufrieden bin. Ich fühle mich wohl. Jamie ist ... zuvorkommend, freundlich, sehr aufmerksam, liebevoll, zärtlich. Er ist großzügig ..."
           "Was man an Deinem wunderschönen Kleid und dem Lalique Ensemble, das Du trägst, sieht. Wenn ich es recht betrachte, ist es ein Originalstück, oder? Das muss ja ein Vermögen gekostet haben. Es steht Dir ganz wunderbar."
           Claire errötete.
           "Er sagte, er habe es bei einer Online-Auktion erworben."
           "Dieser Mann macht sich wirklich Gedanken und dass zeigt, dass er Dich liebt, Claire. Ich wünsche Dir so sehr, dass Du hier glücklich wirst."
           Auch Claire hatte diesen Wunsch, aber darüber wollte sie jetzt nicht mehr reden. Sie hakte sich bei Geillis ein und sagte:
           "Komm', wir dürfen die Jungs nicht so lange unbeaufsichtigt lassen."
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afaimsblog · 3 years
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Wenn Helden zu den Bösen werden - Warum die finale Staffel von “The 100″ versagt
Manche von euch erinnern sich vielleicht noch, aber damals als “The Walking Dead” gerade seinen qualitativen Höhepunkt erreicht hatte, sprich in Season 5, gab es da diesen Subplot zu Beginn des Alexandria-Handlungsstrang, der nicht nur die Frage gestellt hat, ob unsere Helden vielleicht einfach zu beschädigt sind um wieder normal zu leben, sondern auch impliziert hat, dass sie in Wahrheit gar nicht unsere Helden sind, sondern sich zu den Antagonisten der Serie entwickeln könnten. Von den Bewohnern von Alexandria aufgenommen - die nichts verbrochen hatten außer vielleicht etwas zu nett und zu naiv für die Post-Apokalypse zu sein - war Ricks Gruppe bald klar, dass sie um jeden Preis in Alexandria bleiben wollten, weil sie endlich einen sicheren Hafen gefunden hatten, zugleich waren aber nicht alle (sprich vor allem Rick) dazu bereit sich den Regeln von Alexandria zu unterwerfen, und um trotzdem bleiben zu dürfen waren sie bereit die Herrschaft über Alexandria sogar mit Gewalt an sich zu reißen. Unvergessen, der Moment als Carol Rick gebeten hat Pete Anderson zu töten, weil der seine Familie schlägt.
Rick, Carol, und die anderen argumentierten zu diesem Zeitpunkt so, dass die größte Gefahr für Alexandria von deren Bewohnern ausging, da diese zu blauäugig für die Apokalypse wären. Für den Zuseher wurde aber schnell offensichtlich, dass in Wahrheit die größte Gefahr für Alexandria von Ricks Gruppe ausging, weil diese zu beschädigt sein könnte um weiterhin zu normaler sozialer Interaktion fähig zu sein.
Das war ein großer Moment, ein sehr interessanter Moment, aber auch einer, von dem ich nicht wirklich wusste, was ich davon halten sollte. Und vermutlich ging es nicht nur mir so, so interessant das auch war, so unangenehm war es zugleich - wir hatten Rick, Carol, Daryl, Glenn, Maggie, Michonne und all den anderen nun beinahe fünf Staffeln lang dabei zugesehen wie sie in einer von Untoten heimgesuchten Welt ums Überleben und ihre Menschlichkeit gekämpft haben, und nun waren aufeinmal sie die Bösen in der Geschichte? Das konnte doch nicht sein!
Der Hauptgrund warum “The Walking Dead” mit diesen Subplot davon kam, war dass die Dinge sich schnell anders entwickelt haben als befürchtet - durch eine gemeinsame Gefahr von Außen wurden die Bewohner von Alexandria und ihre Gäste zusammengeschweißt, und Rick und die Anderen lernten auch diejenigen, die nicht zu ihrer ursrpünglichen Gruppe gehört haben, als ihre Leute anzusehen; sie nahmen sich Alexandrias an anstatt es zu übernehmen, und genau deswegen können wir heute auf diese Zeit zurückblicken, sie als die beste Zeit der Serie bezeichnen, und die Fragen, die zu diesem Zeitpunkt gestellt werden, genießen ohne uns dabei unwohl zu fühlen, weil am Ende keiner unserer Helden wirklich etwas falsch gemacht hat, zumindest nicht in so großen Ausmaß, dass es unverzeihlich wäre. Wir können Morgan dabei zusehen wie er Ricks Seele rettet, und unseren Helden dabei wie sie heilen anstatt ihren dunklen Impulsen nachzugeben. Der Alexandria-Handlungsstrang zeigt uns Leute, die so sehr am Boden sind, dass sie Gefahr laufen zu dem zu werden, was sie immer bekämpft haben, aber es trotzdem schaffen nicht dazu zu werden. Das ist Teil der Heldenreise: Der Moment, in dem man am Boden ist, strauchelt und beinahe fällt, aber dann eben doch nicht fällt.
Aber was wenn man doch fällt? Was wenn unsere Helden mit einem Mal die Bösen sind? Was wenn Rick und die Anderen Alexandria mit Waffengewalt übernommen hätten - nicht einmal aus böser Absicht heraus, sondern aus ihrer Sicht heraus, weil sie nur so alle retten könnten? So nett eine Fanfiction wäre, in der das passiert, so sehr wäre die Serie in dem Moment gescheitert.
Und das bringt uns zu “The 100″. Sechs Jahre lang hat die Serie einen wirklich guten Job gemacht moralische Fragen zu stellen und sie nicht wirklich zu beantworten, uns aber immer deutlich vor Augen zu führen, wie man eben nicht leben sollte. Tatsächlich war “The 100″ im Grunde die bessere Version von “The Walking Dead” - es gab keine Zombies als Ausrede, die Menschen haben sich hier gegenseitig die Dinge einfach angetan, weil sie dachten es tun zu müssen, obwohl sie das eigentlich nicht hätten tun müssen. Ja, in einer post-apokalyptischen Welt, aber in einer, in der die einzigen Monster eben alles Menschen waren. Ironischerweise scheinen die Autoren von “The Walking Dead” “The 100″ zwischenzeitlich (nach dem Saviror-War, zu Beginn der 9. Staffel um genau zu sein) sogar versucht zu haben nachzuahmen, allerdings ohne großen Erfolg. Auf jeden Fall war “The 100″ eindeutig die beste Post-Apokalyptische Serie mit moralischen Fragestellungen, die sich sonst keiner traut so deutlich in Szene zu setzen - aber dann kam die 7. Staffel. Als finale Staffel sollte sie dienen, aber ... nun die Fans waren mehr als ein wenig überrascht und irritiert über das, was ihnen da vorgesetzt wurde.
Trotzdem schien zuerst noch alles okay zu sein, doch je weiter die finale Staffel fortschritt, desto mehr begannen sich Zweifel zu regen, denn ... irgendwie wurde alle Charakterentwicklung der letzten sechs Staffeln bei vielen der Charaktere über den Haufen geworfen, gelernte Lektionen wurden vergessen, und dann irgendwann war auf einmal Murphy (!) das moralische Zenturm der Serie, während sogar Raven sich auf eher fragwürdige Weise schmutzig gemacht hat, und es immer mehr begann danach auszusehen, als ob die Antagonisten in Wahrheit nicht einmal halb so böse sind wie unsere Helden, die einfach so mal aus Rache Genozid begehen wollten, Leute in Massen umbringen, nur weil diese ihre Freunde entführen, und dann, ja dann kamen die Folgen die zuletzt von sixx gesendet wurden, besonders Folge 7.13 aka die Episode, die das Erbe der Serie gekillt hat - im wahrsten Sinne des Wortes.
SPOILER Clarke tötet Bellamy vollkommen unnötiger Weise, weil er eine Information weiter geben will, die möglicherweise eine Gefahr für Madi darstellen könnte. Nachdem die ganze Staffel bisher darum ging Bellamy zu retten, und die ganze sechste Staffel darum ging, dass Clarke sich für all die Dinge, die sie getan hat um ihre Tochter zu beschützen, und die andere in ernsthafte Gefahr getötet zu werden gebracht haben, bei allen anderen entschuldigt. Man kann es drehen und wenden wie man will, aber Bellamy hat zu diesem Zeitpunkt nichts getan was diese Tat rechtfertigt, abgesehen von der Tatsache, dass er offenbar von einem Kult gehirngewaschen und schwer traumatisiert wurde, und diverse andere Charaktere zuvor vorgegeben haben sich diesen Kult anzuschließen, und nicht sicher war, dass er das in Wahrheit nicht auch noch vorgibt, und abgesehen davon, dass er und der Kult immer wieder betonen, dass es ihnen darum geht die gesamte Menschheit zu retten, könnte Clarke ihn einfach kidnappen, nur anschießen anstatt zu töten, oder einfach weiterhin mit ihm reden. Aber nein, sie dreht volllkomen grundlos durch (zu diesem Zeitpunkt ist Bellamy derjenige, der Monate des Traumas hinter sich hat, während Clarke eigenltich nur ein paar Stunden lang auf einem fremden Planeten herumgekrebst ist und “Stargate” nachgespielt hat, und ja, einmal gehirngescannt wurde, was Folter gleich kommt, aber Blood Reigna Octavia wurde monate lang gehirngescannt und gequält und hat in dieser Staffel bisher niemanden, den sie eigentlich lieben und beschützen sollte, grunglos ermordet und hat in der Vergangenheit aka Staffel 5 viel schlimmere unverzeihliche Dinge getan, aber ihr wurde vergeben).
Wie auch immer der Punkt ist, dass Clarke diejenige ist, die hier etwas Unverzeihliches tut. Und zwar ohne guten Grund. Sie mag vielleicht denken sie hätte einen, aber wir haben sie andere schlimme Dinge aus viel besseren Gründen tun sehen, die sie immer bereut hat, und die objektiv gesehen Kriegsverbrechen der schlimmsten Sorte waren, aber subjektiv gesehen durchaus gerechtfertig waren, während das hier einfach nur die Tat einer Verrückten war. Die das auch noch getan hat, nachdem Bellamy sie daran erinnert hat, dass er letzte Staffel alles getan hat um sie zu retten und sie niemals aufgegeben hat - als einziger noch lebender Charakter in der Serie  - egal was sie getan hat ,und egal wie falsch ihm ihre Taten vorgekommen sein mögen (und wir erinnern uns, dass sie öfter als einmal bereit war Octavias Leben zu riskieren um das zu bekommen, was sie wollte). Worauf ich hinauswill: Clarke ist in dieser Situation eindeutig die Böse.SPOILER ENDE
Tatsächlich wird es immer offensichtlicher, dass die scheinbaren Antagonisten der Staffel zwar fragwürdige Methoden einsetzen mögen, im Grunde aber diejenigen sind, die Recht mit ihren Ansichten haben, während unsere Helden eigentlich die Bösen in dieser Geschichte sind. Weil sie nur an sich selbst bzw. die ein oder zwei Personen, an denen ihnen etwas liegt, denken und nicht mehr an die gesamte Menschheit (von der im Moment sowieso nicht mehr besonders viel übrig ist).
Es ist also wie damals in Alexandria nur mit den Unterschied, dass Clarke nicht wie Rick rechtzeitig einsieht, dass sie vom Weg angkommen ist, sondern stattdessen etwas Unverzeihliches tut.
Warum sollten die Leute das sehen wollen? Ist irgendeine nebulöse moralische Lektion die Integrität der Hauptcharaktere einer Narration wert? Wenn es der Punkt ist vielleicht ja, aber wir haben es hier mit einer langlaufenden Serie kurz vor ihrem Serienende zu tun, nicht mit einem Buch. Erinnert ihr euch noch daran wie das Internet damals während der letzten Staffel von “Game of Thrones” durchgedreht ist, weil Dany durchgedreht ist und in der vorletzten Folgen beschlossen hat Massen an Leute umzubringen, nur weil sie dazu fähig ist? Nun, wir befinden uns noch nicht in der vorletzten Folge, es gibt noch drei weitere Folgen inklusive dem Serienfinale. Wenn man so was schon machen will, dann bitte wirklich entweder direkt vor oder während des Finales. Und bitte besser motiviert. Dass Dany irgendwann durchdrehen könnte war von Anfang an absehbar, und dass sie durchdrehen wird seit Staffel 7 klar, zumindest wenn man aufgepasst hat. Dass Clarke Griffin durchdreht kommt aus dem Nichts. Ja, man kann es auf gewisse Ereignisse zurückführen und durchkonstruieren, aber die wurden nicht genug betont - wir waren in den letzten drei Folgen in Bellamys POV nicht in Clarkes.
Worauf ich hinauswill? Wir finden es nicht gut, wenn unser Helden aufeinmal böse werden, selbst wenn das gut motiviert ist. Und wenn es schlampig motiviert und ausgeführt ist, dann finden wir es einfach nur scheiße. Die Fans von “The 100″ und die Clarke Griffin der vorhergehenden sechseinehalb Staffeln hätten besseres verdient gehabt. Diesen einen Handlungsstrang hat “The Walking Dead” eindeutig besser gemacht als “The 100″, und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, weil es aus so vielen Gründen unmöglich sein sollte.
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derfremdekakadu · 3 years
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Man nennt es auch “am Hacken”. Eigentlich kennt man diese Redewendung aus der Liebe: wenn einer am Hacken ist, dann lässt man ihn zappeln wie einen Fisch. Man sagt nie zu, diese Person zu lieben, man macht aber dennoch dieser Person immer weiter Hoffnung. (wird bei himym thematisiert) Dieses Phänomen gibt es auch in Freundschaften. Einer ist immer der Arsch. Der Arsch, der immer versucht Treffen/Telefonate zu organisieren, der versucht Kontakt aufrecht zu erhalten, der versucht die bestehende Freundschaft auch bestehen zu lassen. Und es gibt den anderen, der bei den vorgeschlagenen Terminen für die Treffen bei ungefähr 2/6 kann, der sich nie von sich aus meldet, außer er hat Probleme, der kein Interesse an der Freundschaft hat. 
Dazu kommt noch ein zweites Phänomen: Das Star-Dasein. Die eine Person, die immer versucht Kontakt zu halten und Treffen plant und organisiert und zügig antwortet ist der Fan. Die andere Person ist der Star. 
Und wenn man so darüber nachdenkt, fällt einem dieses Muster sehr häufig auf. Es gibt immer den Star und immer den Fan, es gibt immer den am Hacken seienden und den Angler, der die Route alleine gelassen hat.
Und wenn man das ändert gibt es häufig den gleichen Ausgang: wenn der Fan zum Star wird, ist der Star beleidigt. Hier ein kleines Beispiel: Eine Gruppe Freunde besteht aus 5 Personen. Es sind immer die gleichen 2-3 Personen, die nach einem gemütlichen Skype-Abend fragen. Das sind die Fans. Und es sind auch immer die gleichen 2 Personen, die nie können, aber auch nie einen Ersatztermin vorschlagen, die Stars. Und neulich habe ich das Spiel einfach mal gedreht. Nach einem mal wieder sehr spontan abgesagten Skypeabend war ich es Leid. Also habe ich die Kontaktmöglichkeiten einfach ignoriert. Es wurde ein Skypeabend vorgeschlagen, an dem ich zugesagt habe. Der “Star” der Gruppe hat daraufhin abgesagt. Erst NACH meiner Antwort. Ich habe beinah 22h nicht geantwortet, die Absage kam ungefähr 30 minuten später. Als der Abend dann da war hatte ich ein besseres Angebot für einen guten Abend (ging allerdings auch von mir aus) und habe somit den Skypeabend spontan abgesagt. Guess what? Der “Star” hat plötzlich doch an dem Abend teilgenommen. Suprised? Ich nicht. In der Snapchatgruppe wurde in der Zeit viel hin und her geschickt. Ich habe 2 Wochen gesehen aber nie geantwortet. Als ich vor einer Woche wieder anfing zu reagieren kamen keine Antworten mehr zurück. Ich habe den Star gestürzt und mich selber zum Star gemacht. Das Ergebnis: der alte Star ist beleidigt und der Kontakt der ganzen Gruppe untereinander ist eingeschränkter.
Ein weiteres Beispiel: Ich habe immer nach einem Treffen gefragt, mehrmals die Woche, und er hat immer bloß zugestimmt. Irgendwann wurde mir das zu blöd, dass immer nur ich frage. Man fühlt sich dabei ungeliebt und nicht gern gesehen. Also habe ich einfach mal nichts geschrieben. Tatsächlich kommen dadurch immer noch Treffen zustande und er ist auch kein beleidigter gestürzter Star. Aber die Anzahl der Treffen ist doch erheblich zurück gegangen. Von 3-4x bzw. so oft wie eben möglich auf 0-2x pro Woche. Zeigt mir, ich bin wichtig genug für Treffen, aber nicht wichtig genug für viele Treffen. Dabei sollte ich wichtig genug für viele Treffen sein, schließlich ist “Er” mein Freund. Aber ok.
Nachfolgende Experimente: Immer wenn ich mit John etwas spielen möchte, oder mich mit ihm unterhalten möchte muss ICH das einleiten. Ich muss aktiv fragen, ob er mitspielen möchte, oder ob wir zu viert in der Gruppe etwas spielen wollen. Wenn der Spieleabend vorbei ist, ist es kein Problem, sich länger zu unterhalten, aber dazu kommt es nur wenn ich den Abend organisiere. Wenn man sich dann Abends allerdings unterhält, dann ist meist John derjenige, der als erster auflegt. Mein neues Experiment ist es somit, in der nächsten Woche keinen Spieleabend zu organisieren. Mal sehen, wer sich meldet, wer Interesse daran hat, dass er stattfindet. Ich vermute ich werde diese Woche nicht viel mit anderen Menschen spielen.
Es gibt aber auch positive Seiten: Wenn Fans unter sich sind. Ein Kumpel fragt regelmäßig unregelmäßig nach online-spieleabenden und eine Freundin auch und ich auch und es sind immer die gleichen Personen dabei. Und diese 4-5 Personen sind eine Gruppe Fans, ohne Stars. Und es ist immer schön mit ihnen zu reden.
Wer bis hier gelesen hat, soll auch erklärt bekommen, was man daraus lernen kann: Seid keine Stars. Seid nicht die Person, die permanent am Handy online ist, aber nie zurück schreibt. Seid nicht die Person die nur zu 30% der Treffen zusagt, aber dann bei den 30% noch die Hälfte spontan absagt. Seid nicht die, die sich immer fragen lassen sondern fragt auch mal selber. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort positiv ist, ist hoch. Nicht jeder ist jedem gleich wichtig, aber wenn ihr merkt, dass ihr einer Person besonders wichtig seid, dann seid nicht so arschig zu ihr. Sie will doch nur die Freundschaft aufrecht erhalten. 
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quelquunberlin · 6 years
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Duell um die Welt Screening 14.11.2017 (korrigiert)
Vor weg: Es war phänomenal! Die Mazen - ein Träumchen. Die Stimmung - umwerfend! Joko und Klaas - müde. Der stellvertretende ProSieben-Chef - wahrscheinlich selbst der größte Fan der beiden.
Der Letztere hat auch durch den Abend geführt. Wobei ich erst dachte: Was ist das denn für ein Kautz? Aber doch sehr angenehm und sympathisch.
Joko und Klaas saßen mitten im Publikum zusammen mit ihrem Team. Joko hatte ich erst gar nicht gesehen, nur als er plötzlich lachte, dachte ich: Siehst ihn nicht, aber hören kannste ihn. Glaub der hing da auch schon wieder am Bierglas xD
In die Stille vom Trailer hat Joko auch an der unpassendsten Stelle gelacht - als Einziger im Saal.
Für die Shipper-Herzen: Nein, sie saßen nicht im Pärchen-Sessel und haben gekuschelt. Klaas hatte Doris bei und zwischen ihm und Joko saßen noch Jeannine und Thilo Mischke. Gefummelt wurde also in der Dunkelheit des Kinos nicht  ;)
Nach der ersten Maz (Brasilien/Klaas) sind sie dann ganz umständlich auf die Bühne geklettert (laut Klaas wollten sie beweisen wie agil sie noch sind - oder auch nicht). Mein persönliches Highlight war Klaas doch sehr enttäuschter Blick, dass er keinen Papageien gesehen hat (mehr dazu in der Maz) und das er wohl nachher noch in den Zoo einbrechen muss. Auch wenn mich die Aussage sehr verwirrt hat, dass er schon Papageien gesehen hat - aber noch nicht in echt. Viele Fragezeichen.
Die zweite Maz war Schottland/Joko. Ich kann dazu gar nicht viel sagen, weil es spoilern würde. Nur kamen sie nach dem Beitrag auf ihre Teams zu sprechen und wieder das typische “Alles Schulabbrecher”, “unfähig”, “was will man erwarten”. Klaas hat sich dann über sein Team beschwert, dass es immer die Seiten wechselt und während der Aufgabe dann auf Jokos Seite ist. Thomas Schmitt ganz trocken aus dem Publikum in die Stille des Saals: “Ooooh.”
Generell Schmitti: Held des Abends und Brasiliens. Ihr werdet es sehen Samstag sehen!
Joko hat sich vorher über Klaas’ Größe lustig gemacht (“Klaas steht sein Männchen.”) Als sie dann nach der Maz wieder auf die Bühne kamen, hat Klaas gegrinst:“Da lässt man gern Sprüche über sich ergehen, wenn man weiß was kommt.”
Dritte Maz war Norwegen/Klaas. Ich weiß nicht, ob es danach war oder irgendwann anders, aber auf alle Fälle hat Joko gesagt, dass er stolz ist, wenn Klaas eine Aufgabe schafft. Klaas dazu nur:“Boah, das ist seine neue Masche.” Woraufhin Joko ihn lachend umarmt hat und Klaas das sehr widerwillig zugelassen hat (was aber eher auf seine grummelige Art wegen der Müdigkeit zurückzuführen war).
Letze Maz war dann Österreich/Joko. Ich will nicht viel spoilern, aber die ProSieben Newstime werden ein Thema und der stellvertretende Chef von ProSieben meinte, dass es intern viel Ärger gab, weil es wohl einer von ProSieben wusste und der meinte: Ich weiß von nichts, macht.
Generell haben sie viel über alte Reisen gesprochen. Sie wurden auch gefragt, welche Aufgaben sie noch mal machen würden. Klaas meinte, er würde die Angel Falls noch mal machen, was der ProSieben-Typ mit Venezuela und dem Boot verwechselt hat. Da hat Klaas ihn nur entsetzt angeguckt.
Gegen Ende hat Joko irgendeine Nachricht von Thomas Schmitt angesprochen, worauf der ihm einfach einen Stinkefinger gezeigt hat.
Das letzte Duell wurde nicht gezeigt (Kroatien), aber es muss gut werden. Sie hatten auch erwähnt, dass einige vom Team da wären (beide Thomase, Frank, Rauli…), aber ein paar in München geblieben sind (u.a. Jakob). Mehr wollten sie aber zu Kroatien nicht verraten (außer, was es mit den Waffen auf sich hatte, aber das Spoiler ich nicht hier).
Bestimmt sind mir ein paar Dinge jetzt entfallen. Man wird ja auch nicht jünger und es war spät.
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destiel-honeypie · 6 years
Text
Till the end
Eine kleine Destiel Fanfiction, die erste die ich hochlade, ich hoffe sie gefällt euch (wenn überhaupt deutsche supernatural fans das lesen)
Dean war frustriert, immer wieder hatte Sam ihn nun auf Castiel angesprochen. Castiel, Castiel, Castiel. Auch ohne Sam der den Namen dauernt wiederholte war es das einzige woran er denken konnte. Sam wusste wie es ihn nervte und wie unsicher ihn das machte auch nur an ihn zu denken, und grade heute, am 1. April, machte er sich einen Spaß daraus ihn daran zu erinnern. Dean brauchte eine Auszeit, eine kurze Pause von all den Gedanken die in seinem Kopf Karussell zu fahren schienen. Also sperrte er sich mit Sams Laptop im Zimmer ein um seine Ruhe zu haben und Sam zu entkommen. Natürlich nicht ohne vorher Neon pinkes Haarfärbemittel in sein Shampoo zu geben, Rache ist süß. Er hatte von einer Seite im Internet gehört, wo es interessante Sachen gab, mit denen er sich die nächsten Stunden ablenken wollte. Sie hieß Tumblr. Er hatte sie in den letzten Tagen öfters mal besucht, und es konnte ihn immer ablenken. Also rief er Tumblr auf. Dieses mal ging er auf die Trends, um neue Sachen zu entdecken, und erschrak. Alles war voll mit Castiel. Er schlug den Laptop zu und schrie: „Sam, ich weiß das du das gemacht hast, aber es ist nicht witzig!” „Was? Das ich jetzt pinke Haare habe?” „Nein, das ist witzig, ich meine Tumblr.” „Was soll ich denn gemacht haben, DU hast meinen Laptop!” Dean schloss die Tür auf und lachte als er die, jetzt pinken, Haare seines Bruders sah. „Ja ja, sehr witzig, was ist denn jetzt?” Dean klappte den Laptop auf. „Das ist Misha.” lachte Sam „Misha?” „Äh, du erinnerst dich doch an Supernatural, das Buch, es wurde verfilmt, Misha spielt Castiel.” „Und was ist das?” Dean zeigte auf Destiel smut. „Destiel. Die shippen euch.” grinste Sam „Und woher weißt du das?” „Es gibt vieles was du nicht über mich weißt, zum Beispiel das.” Sam meldete sich bei Tumblr an. Eine Seite mit viel Destiel, Fanfictions, Comics und ähnlichem erschien, Sam grinste stolz. Dean war eher weniger begeistert, zumindest sah er so aus. „Was ist das, Sammy?” „Ich bin ihr Anführer, und auch bestimmt der frustrierteste Fan.” Sam lachte „Selbst die Schauspieler fühlen das ihr was füreinander habt, warte… Da” Er zeigte auf ein Gag reel Gif, wo ein übel zugerichteter “Dean” auf dem Boden vor “Cas” kniet und ihn zu sich zieht. Danach zeigte er ihm ein Gif wo “Dean” von “Cas” ermutigt wird zu sagen das er ihn liebt. „So einfach ist das nicht…” „Ha, erwischt, du hast es zugegeben das du ihn liebst!” Sam freute sich. „N-nein, ich meinte das aufs allgemeine bezogen, und außerdem selbst wenn, Cas hat keine Gefühle. Und ich bin nicht schwul.” „Stimmt,” Sam suchte kurz, und findet einen Post, den er Dean zitierte: „Du bist… Äh… Multidimensional-Wavelength-of-Celestial-Intent-Sexuell” grinste Sam „Das Fandom hat für alles ne Lösung.” „Nicht für alles, er ist nur ein Freund.” Sam zeigte ihm einen Post, wo “er” im Hintergrund steht, mit der Aufschrift: „Please stop eye-fucking and just kiss already!” „Gibt es irgendetwas wofür du kein Gif oder Bild hast?” „Nein.” grinste Sam „Dafür ist das Fandom bekannt.” „Wir führen eine platonische Freundschaft Sammy.” Er benutzte extra das Wort platonisch, damit Sam ihm nicht einen Tumblr Post als Antwort geben konnte. Doch Sam suchte nur einen kurzen Moment und kam mit einem “Dean” Gif an, das „Platonic my ass.“ sagte. Dean klappte den Laptop zu. „Warum sagst du es ihm nicht?” fragte Sam. „Weil… Ich… Die ganze Zeit denke ich an nichts anderes, aber ich hab…” er ließ eine lange Pause ehe er seinen Satz mit „… Angst…” beendete. „Wovor? Er hat weder Vorurteile noch hat er Probleme damit. Er ist mit dem Thema einigermaßen vertraut und wenn du von außen gucken würdest, würdest du sehen das er nicht nichts fühlt. Das nächste Mal mach ich n Foto. Und wenn du es so nicht kannst, dann frag ihn doch einfach mal ob ihr n Burger essen gehen wollt.” „Ja… Warte, gibst du mir grade Tipps, wie ich mit meinem besten Freunde ausgehen kann?” „Ja, und du wirst hingehen, denn Cas freut sich sicher schon.” grinste Sam und wedelte Deans Handy vor seiner Nase rum. „ Hast du nicht gemacht…” „Doch, er kommt in na halben Stunde, genug Zeit um sich fertig zu machen, denke ich.” Dean wurde panisch. „Ich weiß ja noch nicht mal was ich anziehen soll.” „Ganz normale Klamotten, du gehst nur was essen.” Sam grinste. Dean hingegen lief quer durch die Wohnung und wuselte an den Schränken entlang. „Hier.” Sam drückte Dean eine Rose in die Hand und schob ihn vor die Tür. «Was mach ich nur…» Cas tauchte auf und guckte Dean verwirrt an. „Warum hast du eine Rose mit?” „Ich schätze für dich…” Er gab Cas die Rose und bemühte sich das Thema zu wechseln. „Wie wusstest du eigentlich wo ich bin, du hast doch den Schutz in meine Rippen geschnitzt…“ „Ich spüre Verlangen und Sehnsucht, dadurch finde ich dich immer.” antwortete Cas nüchtern. „Das meinte ich mit dem Band zwischen uns, so wie du mich spürst spüre ich deine Anwesenheit.” Das wsr zu viel für Dean und er wurde rot. „D-du wusstest davon?” Krächtzte Dean heiser „Natürlich.” Dean setze sich auf die Bordsteinkante und fuhr sich nervös mit den Fingern durch die Haare und beruhigte sich langsam. „Gehen wir was essen?“ Fragte er immer noch etwas heiser und schaute zum Engel hoch. „Ja.” Also stand Dean auf und ging mit ihm Burger holen. Auf dem Weg unterhielten sie sich über alles mögliche, nur das Dean heute ruhiger war als sonst was dem Engel nicht entgang. Als sie die Burger aßen war Dean nervös und hatte Angst etwas falsches zu machen. «Komm schon du gehst doch nur mit Cas essen, du bist keine 13 mehr und außerdem habt ihr doch schon vorher was zusammen gegessen…» redete Dean sich ein „Warum bist du so nervös?” fragte Castiel „Sei einfach leise und iss deinen Burger.” Um seine Fassade aufrecht zu erhalten tat er grade alles, auch wenn seine Gedanken um die vielen Bilder und Texte auf Tumblr kreisten und ein kribbeln überall in seinem Körper auslösten. «Ich muss mich zusammenreißen.» dachte Dean «Ich hätte nicht kommen sollen.» meinte Dean immer wieder zu sich «Wir essen nur was als Freunde, alles ist so wie sonst, nichts kann passieren. Wir sind nur hier und essen.» Er probierte wirklich es zu seiner Meinung zu machen, doch seine Gedanken kreisten darum wie es sein könnte aber niemals sein wird.
«Er ist ein Engel, er hat keine Gefühle.»
Schmerzende Warheit traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Sein Herz zog sich zusammen und er hatte keinen Hunger mehr. Er schluckte den Klos im Hals zusammen mit dem restlichen Burger runter. Er zwang sich ein lächeln auf und schaute Cas beim essen zu. „Was ist, Dean?“ „Nichts.” „Ok.“ Cas fragte noch öfter, und Dean antwortete immer gleich. Bei jedem Mal fragen schien auch Cas trauriger zu werden, bis sie sich irgendwann nur noch anschwiegen. Sie gingen auh wortlos nebeneinander herund zum Abschied gab es auch nur ein "Tschüß” „Und, wie war es?” fragte Sam direkt nachdem er die Tür hörte. „Lass mich in Ruhe, Sam" sagte Dean, ging in sein Zimmer und ließ sich ins Bett fallen. Die Tür öffnete sich und Sam schob sich ins Zimmer. „Was ist denn passiert?“ „Nichts, er ist ein Engel, Sammy, er kann mich nicht lieben, hat das Fandom da etwas gegen?” Fragte er sarkastisch. „Nein, nur das alle glauben das es nicht geht das Engel keine Gefühle haben. Cas verhält sich bei die auch ganz anders als bei allen anderen. Was hat er denn gesagt?“ „Nichts, ich hab überlegt und da ist es mir aufgefallen.” „Und was hast du dann gemacht?“ „Nichts, ich hab da gesessen und habe nichts gemacht.” „Und wie hat Cas darauf reagiert?“ Dean überlegte. „…Er … hat nicht mehr gesprochen… nicht gelächelt… er war still…” „Siehst du, ich glaube du hast seine Gefühle verletzt…“ „…Fuck…” Dean kniete sich hin, schloss die Augen und betete. „Cas, Cas, bitte komm her… Ich weiß du hörst mich, es tut mir leid, ich war ein Idiot.“ Er verharrte für einige Momente in der Pose, stand auf, nahm eine Lampe und schlug sie gegen die Wand. „Fuck!” Er legte sich ins Bett und schlug so lande gegen das Bett bis seine Fäuste blutig waren. Sam probierte ihn zu stoppen, aber er konnte nicht, also holte er Verbandszeug. Als er aufhörte verband er ihm seine Hände. Dean musste die Zähne zusammen beißen. „Du hast dir bei deinem Wutanfall wahrscheinlich die Hände gebrochen. Wir sollten ins Krankenhaus gehen.“ Dean nickte und sie fuhren ins Krankenhaus, wo Deans Hände geröntgt wurden. „Trümmerbruch, in beiden Händen in nahezu allen Knochen deiner Hände” „Das heißt ich kann mich nicht mal verteidigen?“ „Ja, deswegen hast du auch erstmal Hausarrest.” Deans Hände wurden geschient und eingegipst, und dann wurde er entlassen. Sam fuhr ihn wieder ins Hotel. „Warte mal, Sam, kann er es nicht irgendwie sehen wenn ich Schmerzen habe? Was ist wenn ich fast sterben würde, er könnte mich retten, oder?“ „Dean? Denk nicht mal dran, du könntest sterben, und außerdem gibt es eine Beschwörungsformel.” „Die ich schon mal früher ausprobiert habe, als Cas sauer auf mich war, er wird nicht kommen wenn er nicht will.“ „Bitte Dean, tu das nicht.” Dean wollte nicht mehr diskutieren und ging ins Zimmer. Eine Weile später hörte Sam ein dumpfes Klopfen an der Wand, und ging mit einer Waffe in Deans Zimmer. Er sah Dean mit einer Platzwunde am Kopf und an der Wand mehrere, größer werdende Blutflecken. Dean raffte sich auf, er hatte nicht bemerkt das Sam rwin gekommen ist, und schlug seinen Kopf mit Wucht gegen die Wand. Sam ging erschrocken zu ihm. „Dean, was machst du da?“ „Sammy, bist du das?” Fragte Dean benommen. Das Blut aus seiner Kopfwunde liefvin seine Augen, er konnte nichts mehr sehen. „Ja. Dean, bitte hör auf.“ Meinte Sam mit Tränen in den Augen und zittern in der Stimme. „Ich hätte mir ja das Gehirn weggeblasen, aber so geht das nicht (Er hielt seine eingegipsten Hände hoch). Dann hätte er kommen müssen, oder?” Langsam nahm seine Stimme etwas wahnsinniges an. Sam lief ein kalter Schauer über den Rücken, und er wusste nicht was er tun sollte. Dean hingegen richtete sich wieder zur Wand. Nur bevor er seinen Kopf gegen sie schlagen konnte zog Sam ihn weg. „Lass mich, bitte Sammy, ich warte doch nur, er wird doch kommen, oder?“ Der Wahnsinn in seiner Stimme wuchs. Kurzerhand nahm sich Sam ein Seil umd fesselte Dean aufs Bett. „Entschuldige, aber ich hab Angst um dich…” Dean zog müde an den Seilen, konnze sie aber nicht lösen. Sam verbandihm seinen Kopf und setzte sich auf einen Stuhl neben Deans Bett. „Dean…“ fing er noch einmal an. „Bitte, Cas hat vielleicht einfach grade zu tun…” „Nein, ich habs versaut, Sammy.“ „Du hast nichts gemacht.” „Das ist ja grade das Problem.“ Sam wusste nicht was er darauf antworten sollte. Als Dean irgendwann einschlief, deckte er ihn zu und schlief auch bald, halb auf Deans Bett liegend, ein. Sam wachte früher auf als Dean, er ging duschen und betete zu Cas das er runter kommen möge. Er lief im Zimmer auf und ab und dachte nach wie er Cas holen könnte. Aus Verzweiflung trank er etwas Alkohol, und setzte sich wieder zu Dean. Als auch Dean langsam mal wach wurde, tat er erstmal so als würde er noch schlafen und beobachtete Sam beim beten, trinken und unruhigen umhertiegern. Sam wollte das ganze nicht und es tat ihm weh seinen Bruder so zu sehen, er fühlte sich gewissermaßen schuldig wegen Dean, und verzweifelte langsam. Sam bemerkte nach einiger Zeit das Dean wach war und ging zu ihm. „Dean, wie geht’s dir?” Fragte er und man konnte hören das er leicht betrunken war. „Mir geht’s gut, alles ok.“ Antwortete Dean, so wie immer eine glatte Lüge. „Möchtest du Frühstück?” „Ne, mir ist grade nicht so nach Essen zumute.“ „Ok… Ich gehe ebend einkaufen, ich komme gleich wieder.” „Machst du mich vorher los?“ „Nein.” Sagte Sam und ging. Auf dem Weg kam er an Cas vorbei, der betrunken high und von drei Messern und der Engelsklinge durchbohrt war. Die Engelsklinge steckte zum Glück so das er noch lebte. Sie ging von hinten quer durch seine rechte Schulter und guckte grade so durch seine Rippen durch. Sam erschrak, hielt an und hob den bewusstlosen Cas auf die Rückbank des Impalas. Er fuhr so schnell wie möglich ins Hotel zurück und legte Cas auf das Sofa. Er erzählte Dean nichts davon, weil er ihn nicht damit belasten wollte. Cas hustete Blut als Sam die Messer aus ihm raus zog. Plötzlich fing Dean an zu schreien: „ CAS, CAS BIST DU DAS? CAS!“ Man hörte wie Dean mit aller Kraft probierte sich von seinen Fesseln zu befreien, das ganze Bett polterte. „Sam mach mich los! SAM! Cas was ist los?” „Dean…“ hauchte der Engel bevor er aufhörte zu atmen.
„CAS!” kam es panisch von Dean, der sich inzwischen los gerissen hatte, als er den Engel wahrnahm. Er schmiss sich Cas an die Brust, drückte seine Wunden zu und schaute ihm in die Augen. Er fing an unkontrolliert zu weinen und Castiel fest an sich zu drücken. „Cas… CAS!“ Immer wieder sagte, schrie und flüsterte er seinen Namen, wissend das er ihn nicht hören konnte. Nach ungefähr einer Stunde wurde er still, die ganze Zeit hatte Sam probiert ihn da weg zu bekommen, vergebens. Er probierte es noch einmal. „Dean, kommst du? Du musst da weg, bitte…” Dean lachte. Er lachte. Aber nicht normal, er lachte in einer Art und Weise, die dem Schmerz und die Zerbrochenheit, das Chaos, und einfach alles was grade in ihm vorging, nur wenig zeigte. Trotzdem war es das schlimmste was Sam jemals gehört hat. Es klang nicht wie Dean. Es klang nicht wie irgendetwas… Menschliches. Alles was er hörte war purer Wahnsinn und Verzweiflung. Dean stand mit dem Rücken zu Sam, also konnte er weder sehen wie es seinen Bruder fertig machte, noch das er langsam auf ihn zu kam um ihn von Cas weg zu holen. Als er seinen Atem spürte nahm er kurzerhand ein Messer und stach es Sam in die Brust. Als er realisierte was er grade getan hatte zog er das Messer raus und probierte die Blutung zu stoppen. „Sammy…“ Sagte Dean und drückte ein Stück Stoff auf die Wunde.
„Schon… Gut… Dean…”
Flüsterte Sam mit leise und hustete Blut. Dean weinte.
„Shhh… Alles gut… Dean…“
sagte Sam mit letzter Kraft und sackte endgültig zusammen. „Wie konnte ich nur…” sagte Dean tonlos. «Weil du ein dreckiges kleines Monster bist.»
Meldeten sich die Stimmen in seinem Kopf
«Du bist as Monster, nicht Sam.»
«Na, wie fühlst du dich, nachdem du deinen kleinen hilflosen Bruder ermordet hast? Cas ist sicherlich wegen dir hier gewesen und hatte n Absturz wegen dir MONSTER!»
Dean zog Cas den Trenchcoat aus und zog ihn an. Er roch nach Cas, Blut, Drogen und Alkohol.
«Du hast ihn dazu gebracht, ohne dich würde er noch leben»
Spotteten die Stimmen
«Du solltest doch auf ihn aufpassen.»
Sagte die Stimme von John. Dean umarmte erst Cas dann Sam noch ein mal. Er setzte sich mit dem Rücken zum Sofa und zog seine Beine an sich ran. Dean steckte seinen Kopf in den Trenchcoat und weinte. Doch plötzlich hörte er auf, nahm die Engelsklinge in seine gebrochenen Hände, betrachtete sie einen kurzen Augenblick und rammte sie sich in die Brust.
«Endlich frei. Cas, Sam, ich komme.»
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