Tumgik
#gegen Schimmel
biobaunetz · 2 years
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Mit Naturkalk Energiekosten sparen ohne Schimmelproblem
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Um die Energiekostenabrechnung geringer zu halten, werden Wohnungen tendenziell weniger beheizt. Allerdings kann kalte Raumluft weniger Feuchtigkeit speichern und kondensiert schneller. Das Phänomen ist auch morgens im Badezimmer beobachtbar: Die hohe Luftfeuchtigkeit im Raum schlägt sich am kalten Spiegel nieder und er läuft an.
Das passiert beispielsweise auch an kalten Wänden in der Wohnung. Laut HAGA-Experte Thomas Bühler hat man es dabei mit erheblichen Wassermengen zu tun. Bei 22° Celsius Raumtemperatur kann ein Kubikmeter Luft circa 20 Milliliter Wasser speichern. In einem 20 Quadratmeter großen und 2,5 Meter hohen Raum ergibt das bei einer Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent etwa 1,5 Liter Wasser. Bei heruntergeregelten Raumtemperaturen schlägt sich so die Luftfeuchte schneller nieder.
Durch regelmäßiges Stoßlüften kann die Luftfeuchtigkeit auf empfohlene 40 – 60 % geregelt werden. Jedoch spielen die verwendeten Baustoffe bei der Feuchtigkeitsregulierung eine entscheidende Rolle. So kann hochwertiger, diffusionsoffener Naturkalk enorme Mengen an Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder abgeben. Bei einer Fläche von 100 Quadratmeter entspricht das etwa einer Wassermenge von 60 Litern. Darüber hinaus besitzt Kalk einen hohen pH-Wert.  Das entzieht Schimmel jegliche Existenzgrundlage, denn er entsteht eher bei einem sauren Untergrund.
In Form von Kalkputzen oder auch als Kalkanstrich ist Naturkalk von HAGA eine gute Methode, um die Schimmelbildung bei niedrigen Raumtemperaturen effektiv vorzubeugen. Besonders im nicht beheizten Schlafzimmer, aber auch in Küche und Bad, deren Wand zum Großteil aus nicht diffusionsoffenen Fliesenspiegel besteht, ist der Einsatz von Naturkalk empfehlenswert. Mehr Informationen gibt es unter www.biobaunetz.de
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lalalaugenbrot · 5 months
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Pflaume-Zimt-Tee in der Nacht
Ein Schmetterlingseffekt-AU, in dem Adam und Leo sich eines Nachts nach vielen Jahren der Funkstille unverhofft wiedertreffen und einiges zu besprechen haben — und in dem der Spatenschlag nie passiert ist, weil... naja, jemand zuvor gekommen ist.
→ für @silverysnake, entstanden im Rahmen des Secret Spatort Promt Exchanges 2023 von @spatortprompts
→ zu finden auch auf ao3
@silverysnake: vielen, vielen Dank für diesen Prompt! Das hat mir wirklich extrem viel Spaß gemacht, mich in diese alternative Welt hineinzudenken. Und ich bin auch sehr froh, dass es mich so kurz vor Jahresende doch noch dazu „gezwungen“ hat, auch in dieser Spatort-Zwischenzeit noch etwas zu schreiben, danke also auch dafür! Ich hoffe, dir gefällts! <3 (ich packe deinen Prompt hier nochmal mit rein, ich hoffe das ist ok!)
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Prompt: Wie wäre es gewesen wenn Adam nicht weggelaufen wäre? War Roland vielleicht nicht so gewalttätig gegen seinen Sohn? Oder vielleicht doch und irgendetwas hat Adam trotzdem in Saarbrücken gehalten? Ist der Spatenschlag so passiert oder nicht? Und wenn wir hier schon alles über den Haufen werfen: wären Adam und Leo wirklich beide zur Polizei gegangen und hätte das ganze vielleicht ganz anders aussehen können?
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Pflaume-Zimt-Tee in der Nacht
Er schlägt den Kragen hoch, zieht die Mütze tief in die Stirn. Es ist eisig kalt und es regnet, einen kalten, dicktropfigen Dauerregen, der den Gehweg in eine kleine Seenlandschaft aus Pfützen verwandelt hat. Er macht einen großen Schritt, um einer der Pfützen auszuweichen, zieht den Autoschlüssel aus der Jackentasche und lässt sein Auto aufleuchten in der Nacht. Im Auto ist es kalt, fast noch ein bisschen kälter als draußen. Er streicht sich die regenfeuchten Haare aus der Stirn und lässt den Motor an. Die Adresse muss er nicht nochmal nachgucken. Danziger Ring 20, er kennt die Gegend.
Der Schlaf hängt ihm noch in den Gliedern, die Muskeln sind schwer und träge, als sträubten sie sich mit aller Kraft gegen diese ungeheuerliche Störung der Nachtruhe. Raus aus dem warmen Bett, hinein in die kalte Nacht. Sein Handy stand nur auf Vibrieren, steht es immer, aber er hat es trotzdem gehört. Viele Dämonen seiner Kindheit ist er losgeworden mit der Zeit, aber nicht den Fluchtinstinkt, das Allzeit-bereit-Sein. Und ein bisschen ist es ihm sogar recht gewesen heute Nacht. Sein Bett ist nicht mehr dasselbe, seit Stefan nicht mehr da ist. Er findet es leer und sinnlos jetzt, kann seiner Wärme nichts mehr abgewinnen. Also nicht, dass er nicht selbst Schluss gemacht hätte, es ist schon okay so, besser so. Aber ans Alleinsein, daran muss er sich erst wieder gewöhnen. An die Stille. An die Leere. An die Einsamkeit. Die scheiß Einsamkeit. Manchmal, wenn er abends im Bett liegt, fühlen sich die Wände seines Schlafzimmers so eng an, als hinge die Einsamkeit auch in ihnen, wie ein Schimmel, der sich unter der Tapete ausgebreitet hat. Als wollten sie näher kommen, ihn ersticken, ihn erdrücken, ihn begraben unter der Einsamkeit. Dann lieber hier. Nur er, der Regen, die Scheibenwischer und die nachtleeren Straßen. Und ein Ziel.
Es ist ein unscheinbares, durchschnittliches Mehrparteienhaus, grau — so wie alle Häuser in der Nacht. Doch man sieht gleich, dass hier etwas anders ist, selbst wenn man die Autos, die am Gehweg vor dem Haus parken, noch nicht bemerkt hat. Denn die Fenster — in den anderen Häusern dunkel zu dieser nachtschlafenden Zeit — sind hell erleuchtet hier. Nicht alle, aber ungewöhnlich viele, vor allem oben im dritten Stock. Und dann die Autos. Man bemerkt es nicht sofort, weil das Blaulicht ausgeschaltet ist, aber es sind fast alles Polizeifahrzeuge. Ein Streifenwagen, ein Polizei-Bulli, ein weißer Bulli, zwei dunkle Kombis — Zivilfahrzeuge vermutlich — und daneben, wie um die ganze Szenerie ganz und gar unmissverständlich zu machen, ein Leichenwagen. Er hält auf der gegenüberliegenden Straßenseite, kurz vor der Einfahrt zum Garagenhof, weil er sich nicht sicher ist, ob es okay gewesen wäre, sich einfach zur Polizei zu stellen. Er zieht den Schlüssel ab, schaltet das Licht aus und stößt die Tür auf. Bloß gar nicht erst zögern. Er hastet durch den Regen, rüber zur Nummer 20.
Die Haustür steht offen, der Flur ist hell erleuchtet. Er hat keine Ahnung, was ihn oben erwarten wird, man hat ihm nichts gesagt. Gedämpfte Stimmen dringen hinab, irgendetwas schweres wird über den Boden geschoben. Er war noch nie an einem Tatort. Also na ja, bis auf… Er schiebt den Gedanken weg, steigt stattdessen noch etwas zügiger die Treppe rauf, die ganz nass und rutschig ist von den vielen Schuhen, die hier heute Nacht schon auf und ab gelaufen sind und den Regen reingeschleppt haben.
Vor der Wohnungstür steht ein uniformierter Polizist und mustert ihn mit undeutbarem Blick. Neben ihm auf dem gesamten Treppenabsatz verteilt zahllose Taschen, Koffer, Beutel voller Utensilien, Gerätschaften.
Er kramt seinen Dienstausweis aus der Jackentasche und hält ihn dem Beamten hin. »Sie hatten angerufen?«
Der Gesichtsausdruck des Beamten verändert sich, wird mit einem Mal kollegial. Er bückt sich, zieht aus einem der Koffer etwas plastikverpacktes hervor, reicht es ihm wortlos, wendet sich in Richtung Wohnungstür und ruft: »Der Kollege vom Jugendamt ist da!«
In dem Beutel stecken ein weißer Schutzoverall und zwei blaue Schuhüberzieher. Das bedeutet dann wohl, dass er das anziehen soll. Er ist gerade beim zweiten Überzieher angekommen, als eine ebenfalls schutzoverallte Frau in der Tür erscheint.
»Heinrich, Kripo Saarbrücken«, sagt sie und streckt ihm die Hand entgegen. »Danke, dass sie so schnell kommen konnten. Der Kleine ist im Kinderzimmer und schläft.« Sie presst kurz die Lippen aufeinander, legt den Kopf ein wenig schief. »Zum Glück«, setzt sie dann hinzu.
Sie ist noch jung, ungefähr in seinem Alter, denkt er und sieht mindestens genau so müde aus, wie er sich fühlt. Er folgt ihr hinein in den Wohnungsflur. Die Einrichtung ist etwas spartanisch, aber ordentlich — er kennt da auch anderes. Sie gehen am Wohnzimmer vorbei, in dem er bei einem schnellen Blick mindestens noch vier bis fünf weitere Overalls erspäht, drei von ihnen stehen über irgendetwas — oder irgendjemanden — gebeugt, versperren die Sicht darauf. Besser so vielleicht. Auf den Rückseiten ihrer Overalls steht, so wie auf dem der Kommissarin und anders als auf seinem, ‚Polizei‘ und bescheuerterweise lässt das sein Herz schneller schlagen. Absurd. Saarbrücken ist zwar nicht gerade als Kriminalitätshochburg bekannt, aber so idyllisch, dass es nur einen einzigen Kriminalkommissar bei der Mordkommission gäbe, ist es dann auch nicht.
»Hier drin«, sagt Kommissarin Heinrich leise. Sie stehen vor einer dunklen Holztür am Ende des Flures. Auf ihr kleben bunte Buchstaben, die den Namen ‚Matteo‘ bilden.
»Wir konnten keine Angehörigen ermitteln«, sagt Kommissarin Heinrich.
Er nickt. »Kann ich ein paar Sachen von ihm mitnehmen?«
»Klar«, sagt sie. »Geben Sie mir nur Bescheid, was. Und er soll bitte nicht gewaschen werden. Wir würden ihn morgen gerne noch kriminaltechnisch untersuchen lassen.«
Im Zimmer ist es dunkel. Im Schein des vom Flur hereinfallenden Lichts findet er den Schalter zu einer kleinen Lampe, die auf der Kommode steht. Sie taucht den Raum in ein schummriges, warmes Licht. Matteo liegt im Bett und schläft tatsächlich tief und fest. Er selbst wäre bei dem ganzen Kuddelmuddel draußen auf dem Flur ja schon zehnmal aufgewacht, denkt er bei sich. Aber er ist eben auch er.
Er findet eine kleine Tragetasche, packt ein paar Klamotten aus der Kommode hinein, ein Bilderbuch, das er auf dem Boden findet, einen Stoffhasen, der neben Matteo im Bett liegt und einen kleinen Plastikdino, der neben ihm auf dem Nachttisch steht. Dann zieht er sich vorsichtig die Kapuze vom Kopf und geht vor dem Bett in die Hocke. Falls Matteo jetzt aufwacht, sollte der fremde Mann, den er dann zwangsläufig sehen wird, zumindest nicht auch noch völlig weiß-vermummt sein. Er schlägt die Decke zurück und hebt ihn dann behutsam aus dem Bett. Matteo seufzt ein wenig und lässt ein tiefes Atmen hören, aber als er ihn auf den Arm nimmt und gegen seine Schulter legt, lässt Matteo seinen Kopf in seine Halsbeuge sinken und schläft weiter. Er schultert den Beutel mit Matteos paar Habseligkeiten und geht leise zurück in den Flur. Die Kommissarin ist verschwunden, also geht er in Richtung Wohnzimmer, nimmt auf dem Weg noch Matteos Jacke von der Garderobe und bleibt dann in der Wohnzimmertür stehen. Dort stehen immer noch vier Leute, den Rücken ihm zugewandt.
»Frau Heinrich?«, fragt er.
Sie dreht sich um und er hält ihr die Jacke und den Beutel mit Matteos Sachen hin. »Sie hatten gesagt, ich soll Ihnen noch —«, beginnt er, doch er kommt nicht weiter.
»Adam?!«, fragt eine Stimme. Eine Stimme, die er unter Tausenden erkennen würde.
Das Herz rutscht ihm in die Hose. Also doch. Er hätte das mit dem Germanistikstudium durchziehen sollen damals, denkt er. Oder er hätte gehen sollen — damals, später, irgendwann, nur raus aus dieser Stadt, so wie er es immer gewollt hat. Wer weiß, was dann geworden wäre, was aus ihm geworden wäre, wo er jetzt wäre… In jedem Fall wäre er jetzt ganz sicher nicht ausgerechnet hier.
»Leo?!«, erwidert er, weil was soll er auch sonst sagen. Er kann ja nichts anderes tun, als so zu tun, als ob die Möglichkeit, Leo hier heute zu treffen nicht das erste gewesen wäre, an das er gedacht hat, als er zum Tatort eines Tötungsdelikts gerufen wurde. Aber es fühlt sich eh an, als würde jemand anderes das sagen. Dieser erwachsene Mann vom Jugendamt nämlich, der hier im Türrahmen steht mit einem frisch verwaisten Kind auf dem Arm und der einen Plan hat, für das Kind, für sich, der sein Leben auf erstaunliche Weise im Griff hat, mehr oder weniger zumindest. Und er selbst steht nur unsichtbar daneben, wie ein verschreckter 25-jähriger, dessen Leben ungelebt an ihm vorbeizieht und der nie wieder den Mut hatte, den er ein einziges Mal nur in seinem Leben aufgebracht hat.
»Was machst du denn hier?«, hört er Leo fragen. Auch er steckt in einem weißen Overall — natürlich —, aber Adam erkennt ihn trotzdem sofort. Kein Schutzoverall dieser Welt könnte verhindern, dass er dieses Gesicht erkennt — und wenn es noch so überrumpelt aussieht.
Adam deutet mit dem Kopf in Richtung des schlafenden Matteo an seiner Schulter. »Ich bin beim Allgemeinen Sozialen Dienst«, sagt er leise. »Jugendamt.«
Leo hebt die Augenbrauen. »Seit wann denn das?«
»Im Januar vier Jahre«.
»Oh...«, sagt Leo. Ob nur dazu, dass Adam beim Jugendamt arbeitet oder doch auch ein wenig dazu, dass sie ganz offensichtlich seit mindestens vier Jahren nicht mehr miteinander gesprochen haben, weiß Adam nicht, aber er kann es sich schon denken.
Die anderen Polizisten inklusive Kommissarin Heinrich haben sich wieder dem etwas, das da hinter dem Sofa liegt, zugewandt. Leo indes macht ein paar Schritte auf ihn zu — er steht immer noch in der Tür, weil er nicht weiß, ob er hinein darf ins Wohnzimmer und ob er das überhaupt wollen würde.
»Wir haben uns...«, setzt Leo an.
»Lange nicht gesehen«, vervollständigt Adam seinen Satz, obwohl das natürlich maßlos untertrieben ist. Sie haben sich wirklich seit einer Ewigkeit nicht gesehen. Seit vor Leos Hochzeit nicht. Und die muss mittlerweile schon über sechs Jahre her sein. Alles, was er seitdem über Leo weiß, weiß er von sozialen Medien, von WhatsApp-Statussen oder von seiner Mutter, die manchmal Leos Mutter bei Aldi trifft.
Leo nickt. »Ja«, sagt er nur.
Einen Moment lang sehen sie sich etwas ratlos an. Wie zwei ehemals beste Freunde eben, die sich seit Jahren nicht gesehen haben und das aus dem einzigen Grund, dass sie sich vom Leben irgendwie haben auseinander treiben lassen.
»Was macht ihr jetzt mit ihm?«, fragt Leo schließlich und sieht Matteo an.
»Bereitschaftspflege«, sagt Adam. »Also das heißt, sobald wir jemanden gefunden haben. Meine Kollegin telefoniert gerade rum.«
Leo nickt. Sieht Matteo einen Moment lang an. »Oh Mann«, sagt er. »Und bis dahin? Fährst du mit ihm erstmal ins Jugendamt?«
Adam schüttelt den Kopf. »Ich glaub, ich setz mich mit ihm einfach ins Auto und warte. Sie findet bestimmt bald wen.«
»Oh, ihr...«, beginnt Leo. »Du kannst auch... warte mal.« Er dreht sich zu seinen Kollegen um. »Ich bin mal kurz unten, ja?«, sagt er und bedeutet dann Adam, mit ihm zu kommen.
Vor der Wohnungstür streift Leo sich mit einer geübten Bewegung Handschuhe, Overall und Schuhüberzieher ab. Darunter trägt er dunkle Jeans, ein graues T-Shirt und eine dunkelblaue Stoffjacke.
»So«, sagt er, nachdem er die Schutzkleidung in einen bereitstehenden Müllsack gestopft hat, richtet sich auf und lächelt Adam etwas schief an. »Komm. Du kannst deinen unten ausziehen.«
Adam folgt Leo die Treppe hinunter und denkt dabei, wie sehr Leo immer noch genauso redet und genauso aussieht wie früher, wie immer schon. Nur noch etwas kantiger ist er jetzt, bärtiger, erwachsener — an den Schläfen ist er sogar schon ein wenig grau geworden. Aber seine kurzen braunen Haare sehen immer noch genauso weich und fluffig aus wie früher, seine Augen sind immer noch sanft und ozeanfarben und wie immer ein bisschen sorgenvoll, auf seiner Nase sitzen noch immer diese kleinen Sommersprossen, die ihm so unendlich vertraut sind. Und vor allem sieht er immer noch gut aus. So unendlich, unfassbar gut. Adam schüttelt innerlich den Kopf, schüttelt die Gedanken ab. Absurd, denkt er, nach sechs Jahren, ach was, nach fünfzehn.
Unten angekommen spannt Leo den großen Regenschirm auf, der neben der Tür lehnt, hält ihn über sie drei und führt sie zu einem der Bullis.
»Du kannst dich mit ihm hier reinsetzen«, sagt er, während er die große Schiebetür aufzieht. »Ist vielleicht ein bisschen gemütlicher. Unser mobiler Arbeitsplatz, wenn wir unterwegs schonmal den Grundsachverhalt anlegen wollen, Sachstandsanfragen stellen, Bildmaterial sichten oder sowas. Oder einfach kurz Pause machen.«
Er lässt Adam mit Matteo zuerst einsteigen, klappt dann den Regenschirm zusammen, steigt ebenfalls ein und zieht die Tür hinter ihnen wieder zu.
Drinnen ist wirklich ein kleiner Arbeitsplatz. Ein Klapptisch, auf dem ein Laptop und ein paar leere Tassen stehen, um ihn herum vier Sitze, eine winzige Küchenzeile, endlos viele Schubladen und Schränke und ganz hinten eine Sitzbank. Ein bisschen wie in einem Wohnmobil, nur irgendwie sachlicher, behördlicher, zweckoptimierter.
Leo schaltet eine kleine Leselampe über dem Tisch an, öffnet dann einen der Schränke und zieht eine Wolldecke hervor. »Willst du ihn da hinlegen?«, fragt er leise und deutet auf die Sitzbank.
Adam nickt und legt Matteo vorsichtig ab, schiebt ihm den Plüschhasen als Kopfkissen unter den Kopf und deckt ihn zu.
»Willst du einen Tee?«, fragt Leo und ist schon dabei, Wasser in einen Wasserkocher zu füllen.
Eigentlich mag Adam keinen Tee, mochte er noch nie, aber er will auch nicht, dass Leo wieder geht und wenn er noch Tee macht, dann bleibt er zumindest noch ein bisschen.
»Gerne«, sagt er also, während er nun ebenfalls beginnt, sich aus seinem Overall zu befreien. Er knüddelt ihn zusammen mit den Schuhüberziehern unter einen der Sitze. Dann setzt er sich und zieht sein Handy aus der Jackentasche. Seine Kollegin hat noch nicht angerufen. Er steckt es wieder ein und beobachtet Leo, wie er zwei saubere Tassen aus einem der Schränke holt, die benutzten vom Tisch räumt, auch den Laptop in einer Schublade verschwinden lässt, dann einen anderen Schrank öffnet, darin stöbert.
»Was für Tee willst du? Schwarz, grün, Kräuter...?« Er kramt noch ein wenig im Schrank, zieht von ganz hinten noch eine Schachtel hervor, liest. »...Pflaume-Zimt?« Er dreht sich um, sieht Adam fragend an.
Kurz will er ‚schwarz‘ sagen, weil er seinen Kaffee so immer trinkt und sich das auch für Tee irgendwie richtig anfühlt, aber irgendwie hört er sich dann doch etwas anderes sagen. »Pflaume-Zimt«, sagt er. Vielleicht passt das einfach besser zu dem allen hier. Dem Wasserkocher, der leise rauscht und gluckert, dem Regen, der gleichmäßig aufs Dach des Wagens prasselt, den Regentropfen, die draußen in der dunklen Nacht vom Fenster abperlen.
»Ja, warum eigentlich nicht«, meint Leo und nimmt gleich zwei Beutel aus dem Karton und hängt je einen in die beiden Tassen. Der Wasserkocher rauscht noch einen Augenblick, dann klickt er und ist fertig. Leo gießt das sprudelnd heiße Wasser in die beiden Tassen, bringt sie rüber zum Tisch und setzt sich auf den Platz gegenüber von Adam. Adam schmiegt seine kalten Hände an die warme Tasse. Der süßlich-würzige Geruch des Tees zieht ihm in die Nase und irgendwie ist er tatsächlich froh, diesen Tee ausgesucht zu haben.
»Was ist passiert da oben?«, fragt er — extra leise diesmal, nur für den Fall, dass Matteo am Ende doch irgendwas hört.
»Wissen wir noch nicht so genau«, sagt Leo. »Vom Festnetzanschluss wurde ein Notruf abgesetzt, bei dem aber niemand was gesagt hat. Möglicherweise Suizid. Vielleicht aber auch nicht.«
»Scheiße«, sagt Adam.
Leo nickt.
Adam dreht sich zu Matteo um. Der schläft immer noch friedlich. Aber irgendwann, vielleicht gleich, vielleicht später in der Nacht, vielleicht auch erst am Morgen, da wird er aufwachen und alles wird anders sein, für immer. Und sein altes Leben wird er vergessen mit der Zeit, keine Erinnerung wird ihm bleiben, außer vielleicht hier und da ein vages Gefühl, das er nicht einordnen kann, ein Schmerz, eine Angst, eine Wut, für die er keine Erklärung hat.
»Die arme Maus«, sagt er leise und streckt einen Arm aus, um ihm sanft über den Rücken zu streichen.
»Habt ihr sowas oft?«, fragt Leo.
Adam wendet sich wieder zu ihm um. »Naja, nicht unbedingt so«. Er deutet nach oben in Richtung der Wohnung. »Aber Kinder ohne Eltern, klar.«
Leo zieht am Band seines Teebeutels, schwenkt ihn ein wenig durch seine Tasse. Nimmt vorsichtig einen ersten Schluck. »Miriam und ich lassen uns scheiden«, sagt er dann.
Es ist ein wenig unvermittelt und Adam fragt sich, ob er jetzt durch die elternlosen Kinder darauf gekommen ist. Er sieht ihn prüfend an, aber Leo hält seinen Blick in seinen Tee gesenkt.
»Tut mir leid«, sagt Adam und spielt dann ebenfalls mit seinem Teebeutel, weil er nicht weiß, was er weiter sagen soll.
»Ich dachte echt, uns passiert das nicht«, sagt Leo.
Adam sieht ihn mit gerunzelter Stirn an und legt den Kopf schief. Weil als ob das nicht jedem passieren könnte. Selbst einem Leo Hölzer.
Aber Leo schüttelt den Kopf, wie aus Ärger über sich selbst. »Meine Kinder müssen jetzt jede Woche umziehen.«
»Und wie finden die das?«
Leo seufzt. »Seltsamerweise cool. Also dass sie zwei Kinderzimmer haben und so.«
Adam lächelt. »Ja, das hör ich oft.«
»Ich weiß nicht«, sagt Leo. »Ich hab mir immer gewünscht, dass meine Eltern wieder zusammenkommen.«
»Habt ihr viel gestritten?«
Leo wiegt den Kopf. »Ja«, sagt er dann und klingt ein wenig schuldbewusst. »Schon.«
»Also«, sagt Adam und hebt die Schultern.
Leo nickt nachdenklich. »Hast du welche?«, fragt er dann.
»Kinder?«, fragt Adam und für einen Moment erscheint ihm der Gedanke vollkommen absurd. Woher sollte er schon Kinder bekommen? Aber dann lächelt er und nimmt noch einen Schluck von seinem Tee. »Dreiundzwanzig«, sagt er dann.
»Was?!«
Adam nickt und unterdrückt nur mit Mühe ein Lachen. »Ich hab dreiundzwanzig Amtsvormundschaften. Also momentan. Das wechselt aber auch. Insgesamt hatte ich schon etwas über hundert, glaub ich.«
Leo sieht ihn verwundert an. »Dreiundzwanzig? Und die betreust du alle gleichzeitig?«
»Ja«, sagt Adam. »Also naja. Die sind natürlich alle in Pflegefamilien oder noch bei ihren Eltern oder Großeltern, in Wohnprojekten oder im Heim. Ich kümmer mich nur darum, dass es ihnen da gut geht, bekomme Bescheid, schaue ab und zu mal vorbei, kümmer mich um Sachen, je nachdem, was grad so los ist. Eine ist gerade zur Klassensprecherin gewählt worden.« Er lächelt ein wenig verlegen, als er bemerkt, dass er wirklich ein bisschen wie ein stolzer Vater klingt. »Aber es ist am Ende auch einfach viel... Sachbearbeitung«, fährt er schnell fort. »Berichte, Anträge, Berichte, Formulare, Berichte. Ach ja, und Berichte.«
Leo lacht. »Kenn ich irgendwoher.« Seine Wangen sind ganz rund vom Lachen und um seine Augen herum sind diese kleinen Lachfältchen entstanden, die Adam noch immer so gut kennt. Er muss lächeln und nestelt am Saum seines Jackenärmels — nur um eine Entschuldigung zu haben, den Blick zu senken. Leo sieht so schön aus, dass es ihn regelrecht verlegen macht.
»Und bei dir?«, fragt er dann, als das blödsinnige Grinsen wieder ein wenig aus seinem Gesicht gewichen ist, er es wieder wagt, den Blick zu heben. »Wie ist das so? Mordkommission? Immer noch on fire?«
Leo lacht. Hebt die Schultern, fast ein wenig entschuldigend. »Ja«, sagt er. »Eigentlich schon irgendwie.«
Seit Adam Leo kennt, das heißt seit sie dreizehn sind, wollte Leo immer schon nur zur Polizei. Und auch damals schon zur Kripo, zur Mordkommission. Selbst später noch, nach allem. Als wäre er irgendwie dazu geboren worden oder so.
»Ist das nicht ein bisschen krass?«, fragt Adam. »Sowas«, er deutet nochmal nach oben, »jeden Tag?«
Leo wiegt den Kopf. »Jeden Tag ist es ja nicht. Da ermitteln wir jetzt erstmal dran. Dass wir tatsächlich live an einem Tatort sind, das kommt gar nicht so oft vor. Die ganzen gewöhnlichen, alltäglichen Sachen macht ja der Dauerdienst.« Er hält einen Moment inne. »Nur, naja«, beginnt er dann. »Letztes Jahr hab ich im Dienst einen angeschossen. Das war...« Er hebt die Hände, wie um irgendetwas abstraktes zu verdeutlichen. »Wir wollten auf Grund neuer Indizien einen Verdächtigen nochmal überprüfen… aber als wir in seine Werkstatt gekommen sind, hatte er plötzlich eine Waffe in der Hand. Hat einfach auf meinen Kollegen geschossen. Der Schuss ging in die Wand, aber trotzdem. Da musste ich natürlich schießen. Ich hab auf seinen Waffenarm gezielt, aber beim ersten Mal verfehlt und ihn in die Milz getroffen. Das hätte echt übel ausgehen können.«
»Aber ist es nicht?«
Leo schüttelt den Kopf. »Nein, zum Glück nicht. Aber es gibt dann natürlich trotzdem Ermittlungen, ewige Verhöre, Gespräche. Das war… das war alles schon ein bisschen scheiße.« Er macht eine Pause. »Aber sonst. Ich mag das einfach. Ermitteln, Rätsel lösen.« Er hebt die Schultern. »Naja, außer das mit den Angehörigen«, wendet er dann doch noch ein. »Das kann ich auch nicht immer so gut. Das ist manchmal ein bisschen schwierig, wenn die…« Er presst die Lippen aufeinander, sieht Adam etwas unsicher an. »Aber das weißt du ja selbst irgendwie.«
Adam sieht ihn lang an, stößt dann etwas Luft durch die Nase. Hebt die Augenbrauen. »Ja, könnte man wohl so sagen.«
Für einen Moment sagt keiner von beiden mehr etwas, Leo schiebt nur seine Teetasse von der einen Hand in die andere, während der Regen immer noch unaufhörlich aufs Autodach trommelt. Irgendwann nimmt Leo eine der benutzten Tassen aus der Spüle, legt seinen tropfenden Teebeutel hinein. Adam tut es ihm gleich, nimmt dann noch einen Schluck vom immer noch dampfenden Tee.
»Tut mir leid, dass ich mich nie mehr gemeldet hab«, sagt Leo irgendwann in das Schweigen hinein. »Es war einfach so... Ich wollte immer. Aber dann war Miri direkt schwanger und... irgendwas war immer.«
Adam hebt die Schultern. »Schon okay«, sagt er leise. »Hätte mich ja auch nochmal melden können.« Er dreht die Teetasse in seinen Händen, sieht den Regentropfen dabei zu, wie sie lange Schlieren an der Scheibe ziehen. »Tut mir leid, dass ich nicht da war«, sagt er. »Auf der Hochzeit mein ich. Und auf dem Junggesellenabschied.«
Leo sagt nicht gleich etwas. Erst nach einer Pause dann: »Ja... das... Ich hätte dich gerne dabei gehabt.«
Adam nickt. »Sorry.« Er macht eine Pause, sucht nach Worten, die zwar erklären, aber dennoch vage bleiben, die Wahrheit ein bisschen kaschieren. »Ich war irgendwie...«, beginnt er. »Es ging mir nicht so gut, glaub ich. Ich glaub, ich wollte einfach nicht unter so vielen Menschen sein.«
Vielleicht stimmt das sogar ein bisschen. Aber die ganze Wahrheit ist es natürlich nicht. Die ganze Wahrheit wäre wohl, dass er Leo ganz einfach nicht beim Heiraten zusehen wollte. Und dass er vielleicht auch eh nicht mehr so ganz das Gefühl gehabt hat, als würde er noch so richtig dazu gehören zu Leos Leben. Auf dem Junggesellenabschied hätte er niemanden gekannt und auf der Hochzeit nur Leos Familie. Er ist eh fast ein bisschen überrascht gewesen damals, dass er überhaupt eingeladen gewesen ist, so wenig hatten sie da schon nur noch miteinander zu tun.
Er hat sich immer gefragt, wann das alles eigentlich angefangen hat. Also das mit ihnen. Oder eher, wann es aufgehört hat. Dabei kennt er die Antwort natürlich, will sie nur manchmal immer noch nicht wahrhaben. Nur ob es nun das eine oder ob es das andere Ereignis an jenem Tag gewesen ist, das weiß er wirklich nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Wahrscheinlich, denkt er oft, war es die Kombination, die ungeheuerliche Gleichzeitigkeit von beidem. Ganz früher, ganz am Anfang, da hat er tatsächlich geglaubt, es wäre eine Strafe. Dass es doch falsch gewesen ist, dass deswegen... dass es ein Racheakt war. Von Gott, den Göttern, dem Schicksal, dem Universum. Wie auch immer. Dass es seine Schuld gewesen ist irgendwie. Und das, obwohl es doch eigentlich alles gewesen ist, was er sich immer gewünscht hat. Aber es hat sich alles falsch angefühlt. Das, was sich richtig hätte anfühlen sollen, was befreiend hätte sein sollen, hat sich einfach nur falsch angefühlt. Weil man ja auch nicht einfach erleichtert aufatmen und sein Leben weiterleben kann. Weil stattdessen die Kriminalpolizei kommt und alles auf den Kopf stellt. Weil einen in der Schule alle komisch angucken. Weil die Nachbarn reden und plötzlich mit Kuchen vorbeikommen in der Hoffnung vielleicht irgendein Detail zu erfahren, das sie noch nicht aus den Medien oder der Nachbarschaftsflüsterpost kennen. Er hat ihn immer ein wenig dafür gehasst, dass er mit so einem großen Brimborium aus der Welt geschieden ist, anstatt einfach, wie andere Väter, auf irgendeine gewöhnliche Weise zu krepieren. Autounfall, Herzinfarkt, Krebs. Sowas. Am schlimmsten war es, als die Kripo den Fall nach zwei Jahren ergebnisloser Ermittlungen — also genau dann, als die Nachbarn und die Zeitungen und das Fernsehen den Fall gerade fast ein bisschen vergessen hatten — mit zu Aktenzeichen XY genommen hat. Natürlich haben sie sie gefragt, ihn und seine Mutter, ob das okay ist. Aber was soll man sagen? Nein, wir möchten nicht, dass der Mörder gefunden wird, bitte lassen Sie uns in Frieden? Er hat die Sendung nie angesehen, aber er weiß auch so, dass sie ihn da als liebevollen Familienvater dargestellt haben. Und dass irgendein Laienschauspieler auch ihn selbst gespielt hat. Den traurigen, verwaisten Sohn. Und vor allem weiß er, dass danach regelmäßig Autos mit auswärtigen Kennzeichen im Schritttempo an ihrem Haus vorbeigefahren sind, dass Gruppen Schaulustiger durch den Wald getrampelt sind und mit ihren Digitalkameras Fotos von ihrem Grundstück gemacht haben.
Die Kripo hat auch sie befragt damals, klar. Schließlich hatten sie ihn gefunden. Leo und er. Auf dem Rückweg vom Baumhaus waren sie, sind den Trampelpfad zurück zum Haus entlang gestolpert. Vielleicht wären sie noch länger im Baumhaus geblieben an dem Tag, vielleicht wäre dann alles anders gewesen. Aber es ist schon viel zu spät gewesen, er ist ja mit seinem Vater zum Trainieren verabredet gewesen. Also sind sie runter, zusammen bis zur Weggabelung, da wo es rechts zu Adam ging und links durch den Wald zum Schrebergarten von Leos Opa und von da aus über den Schleichweg runter zur Hauptstraße, zu den Bahnschienen, hinter denen die Hölzers gewohnt haben. Aber dann lag er da. Lag einfach so da. Leo hat ihn zuerst gesehen, weil er voran gegangen ist auf dem schmalen Weg. Hat nichts gesagt, hat nicht geschrien, wie es die Leute in Filmen immer tun, ist nur wie angewurzelt stehen geblieben, ein paar Sekunden lang vielleicht, bis er sich umgedreht hat zu Adam und ihn angesehen hat mit diesem Blick, den er niemals wieder vergessen wird. Mit diesen großen ungläubigen Augen. Und dann haben Sie beide sich nur stumm angesehen — und haben die Welt nicht mehr verstanden.
Er weiß nicht mehr genau, was danach passiert ist. Wie und wann sie zurück zum Haus gekommen sind. Die Minuten, Stunden, Tage danach sind zu einer seltsamen Einheit verschwommen. Sicher ist nur, dass irgendwie die Polizei gekommen ist und auch der Notarzt noch sogar. Obwohl es ja ganz eindeutig gewesen ist, dass er nicht mehr gelebt hat. ‚Mit dem Leben nicht vereinbare Verletzung‘ nennt man sowas wohl, hat er später mal erfahren.
Er weiß nicht, wie oft sie sie befragt haben, kann es nicht zählen, so viele Male waren es. Ob sie denn wirklich ganz sicher überhaupt gar nichts gesehen, gehört, bemerkt haben? Wann genau sie zum Baumhaus hin sind, wann zurück und was sie denn da oben überhaupt gemacht haben? Einmal ist die Polizei sogar mit ihnen rauf ins Baumhaus, nur um zu sehen, zu hören, was man hier oben mitbekommt, wenn wenige dutzend Meter entfernt ein Kampf stattfindet. Haben es mit und ohne Kopfhörer probiert, weil Adam und Leo wirklich nicht mehr wussten, ob und wann genau sie Musik gehört haben — jeder mit einem Stöpsel der Kopfhörer zu Leos MP3-Player im Ohr, so wie sie es immer gemacht haben. Aber nein, sie haben nichts gehört, hatten sie wirklich nicht. Da haben sie ihnen schon die Wahrheit gesagt. Nur bei zwei anderen Sachen, da haben sie die Wahrheit ein wenig angepasst, ein paar Dinge aus ihr weggelassen. Das familiäre Zusammenleben, wie das war, hat die Polizei von Adam und seiner Mutter wissen wollen und kurioserweise haben sie beide sich da nicht mal absprechen müssen. Haben instinktiv beide fast haargenau dieselbe Aussage gemacht. Klar, die väterliche Erziehung war streng, ein wenig konservativ vielleicht und ab und zu, wie will man es anders erwarten in einer Familie mit einem Teenager mitten in der Pubertät, klar, da gab es auch schonmal Streit. ‚Streit‘ — eine beliebte Umschreibung für lebensbedrohliche Kindeswohlgefährdung, wie er mittlerweile weiß. Er weiß nicht, ob die Polizei sie wirklich jemals verdächtigt hat — ihn, seine Mutter, Leo. Als Verdächtige haben sie sie nie befragt. Aber wenn sie es gesagt hätten, ihnen die ganze Wahrheit gesagt hätten, dann hätten sie sie ganz sicher verdächtigt, irgendwie dahinter zu stecken. Einen Tyrannenmord begangen zu haben. Und außerdem, was hätte es zur Sache getan, ihnen von all dem zu erzählen — von den Schlägen, den Tritten, den sadistischen Trainingseinheiten, dem Essensentzug, dem Schrank, jetzt, wo es vorbei war. Es hatte und hat nichts mit dem Mord zu tun, so seltsam ihm selbst das auch immer vorgekommen ist. Und irgendwann, da sind die Ermittlungen ja dann sowieso in eine völlig andere Richtung gegangen. Als sie das mit den Banküberfällen herausgefunden haben nämlich, da war dann eh fast nur noch die Rede von Onkel Boris, von Milieu und von Rache.
Und die andere Sache — naja. Das haben sie ihnen natürlich auch nicht erzählt, Leo und er. Von diesem einen kurzen, letzten Moment oben im Baumhaus. Haben es niemandem erzählt, niemals, nicht mal sich selbst genau genommen. Weil sie nie wieder darüber geredet haben. Nicht in den seltsamen ersten Tagen und Wochen, nicht als so halbwegs wieder Normalität eingekehrt war, nicht später, nicht irgendwann, nie. Und er hat nie ganz gewusst, was es war, das sie auseinander getrieben hat. Ob es das war, ob es der Mord war oder ob es das Schweigen war. In jedem Fall ist es nie mehr wie früher gewesen. Sie haben sich noch gesehen am Anfang, klar. Aber am Anfang war da immer der Tod, war da immer die Kripo, war da immer die Berichterstattung. Ganz am Anfang durfte Leo nicht mal mehr alleine raus, ganz besonders nicht mit oder zu Adam, geschweige denn in den Wald, ganz egal in welchen. Weil es ja sein konnte, dass da ein irrer Killer unterwegs war, im schlimmsten Fall sogar einer, der es spezifisch auf die Schürks abgesehen hatte. Also haben sie sich eine Zeitlang immer nur noch in der Schule oder bei Leo zuhause gesehen, was eigentlich auch gar nicht das Problem gewesen wäre — aber es ist einfach nicht mehr dasselbe gewesen. Als ob sie plötzlich nicht mehr wussten, was sie früher — vorher — gemacht haben. Worüber sie geredet haben, worüber gelacht. Irgendwann haben sie sich nur noch in der Schule gesehen, aber auch da immer weniger. Leo hat neue Freunde gefunden mit der Zeit, oder naja: überhaupt Freunde. Hat immer mehr mit den Leuten aus dem Chemie-LK und der Erste-Hilfe-AG gemacht, während Adam mit den anderen einsamen und traurigen Sonderlingen im Philosophiekurs bei Frau Dr. Dürrfeld saß. Und dann — dann war da irgendwann natürlich Julia. Und Adam endgültig abgemeldet.
Und dann ist alles irgendwie so weitergelaufen, an ihm vorbei gezogen... Abi gemacht, auf dem Abiball gedacht, ob sie sich überhaupt noch sehen jetzt. Sich dann doch noch gesehen ab und zu. Aber selten, sehr selten. Noch auf Geburtstage eingeladen gewesen, aber nicht mehr die Hauptperson gewesen, niemanden mehr gekannt irgendwann, irgendwann eine Ausrede gefunden, warum er nicht kommt, irgendwann keine Einladung mehr bekommen. Angefangen zu studieren, Germanistik und Philosophie, studiert und studiert, immer weniger hingegangen irgendwann, sich ein halbes Jahr lang eingeigelt, dann fast doch gegangen, also weg, weg aus Saarbrücken. Das war in dem Jahr, als er über Facebook erfahren hat, dass Leo sich verlobt hat. Mit irgendeiner Miriam, die er nicht mal kannte. Eine Einladung zur Hochzeit bekommen, dann auch zum Junggesellenabschied, mittels Einladung in eine Facebookgruppe mit lauter fremden Namen. Nicht hingegangen, zu beidem nicht, stattdessen wieder ausgeigelt, nicht um zu gehen, nein, aber sich exmatrikuliert und stattdessen einen Therapieplatz gesucht, Taxischein gemacht, ein halbes Jahr Taxi gefahren, Therapieplatz gefunden, das mit dem Taxifahren wieder sein gelassen und ein duales Studium bei der Stadt angefangen. Sozialpädagogik. Das beides, Studium und Therapie durchgezogen, dann beim Jugendamt genommen worden, seitdem da. Seit letztem Jahr ist er verbeamtet, als Inspektor, was ein absurder Titel ist, weil es klingt, als ob er irgendein Geheimagent wäre oder so. Aber er hat sein Leben im Griff, irgendwie. Es ist okay, irgendwie. Der Fall ist selbst in den Hobbyermittlerforen auf die hinteren Seiten gerutscht, er verdient gutes Geld, ist unkündbar bis zum Ruhestand, hatte zwei mehr oder weniger ernsthafte und noch ein paar mehr nicht so ernsthafte Beziehungen. Stefan hat er sogar seiner Mutter vorgestellt und die beiden haben beim gemeinsamen Abendessen über Yoga und Pilates geredet, wovon er keine Ahnung hat. Und doch — irgendwo ist da immer Leo gewesen. Sein bester Freund. Sein eigentlich bester Freund. Der nur irgendwie nicht mehr da gewesen ist. Außer ab und zu im Whatsapp-Status. Oder auf Insta. Mit Baby, Kleinkind, dann wieder Baby, Vorschulkind, Kleinkind. In den grünen Stories, die für die engen Freunde. Er hat sich immer gefragt, was das, ob das was bedeutet. Wen Leo noch alles in seiner Enge-Freunde-Liste hat, ob es ein Versehen gewesen ist oder ob er ihn wirklich noch als das angesehen hat.
Der Regen hat ein wenig nachgelassen, ist noch da zwar, aber sein Prasseln ist sanfter geworden, fast als könnte er bald ganz aufhören. Leo hat die Stirn in Falten gelegt und blickt gedankenverloren in seine Teetasse. Ob er sich auch erinnert? Ob er auch manchmal an ihn gedacht hat? Ob er ihn vermisst hat, so sehr wie er ihn vermisst hat?
»Weißt du, ob noch jemand ermittelt?«, hört er sich fragen. Er weiß nicht, warum. Eigentlich will er das gar nicht wissen. Aber vielleicht will er sie insgeheim irgendwie weiter dorthin manövrieren, in diese Zeit, zu diesem Tag.
Leo blickt auf. Schüttelt den Kopf. »Nee, glaub nicht. Und ich dürfte ja eh nicht.«
Adam schüttelt schnell den Kopf. »Nein, ich meinte auch nicht... ich dachte nur.«
»Nee«, sagt Leo nochmal. Nimmt einen großen Schluck Tee, schweigt für einen langen Moment. Schaut irgendwo ins Nichts vor sich, in seinen Augen jetzt ganz deutlich dieser sorgenvolle Blick. »Das war alles ganz schön krass«, sagt er schließlich.
Adam nickt. »Ja«, sagt er fast tonlos.
»Manchmal denk ich...«, fährt Leo fort. »...manchmal denk ich, ich hab das damals alles gar nicht richtig verstanden. Oder überhaupt mitbekommen. Also irgendwie natürlich schon. Aber irgendwie auch überhaupt nicht.«
»Ja«, sagt Adam. »Ich auch nicht.«
Sie sehen sich an, ein bisschen ratlos, als wüssten sie beide nicht, was sie sagen sollen. Adam presst die Lippen aufeinander, löst seinen Blick von Leos Augen, sieht irgendwo neben ihm an die amtsstubengraue Schrankwand. Weiß nicht, ob er es sagen soll, ob er es sagen sollte. Aber will es sagen, muss es sagen. Er sieht ihn wieder an, hält den Blick diesmal. »Ich hab dich vermisst«, sagt er dann.
Leo öffnet den Mund, schließt ihn wieder, sieht ihn nur an.
»Auch damals schon«, setzt Adam hinzu. »Danach. Als wir noch in der Schule waren.«
»Ich...«, setzt Leo an, aber sagt dann nichts, presst nur die Lippen aufeinander.
Adam schiebt einen Fingernagel über die Kunststofftischplatte. »Du warst auf einmal irgendwie... nicht mehr da«, sagt er so leise, dass er fast nicht glaubt, dass Leo es überhaupt hören kann.
Doch Leo atmet tief durch, setzt dann nocheinmal an. »Ich dachte... ich wusste nicht, ob du mich noch brauchst.« Seine Stimme klingt ganz klein und dünn.
Adam sieht auf. »Natürlich hab ich dich gebraucht.«
»Aber...«, beginnt Leo, sucht nach Worten. »Ich wusste einfach nicht mehr, wie ich dir helfen sollte. Es war alles so... komisch. So scheiße komisch.«
»Helfen?«, fragt Adam. »Ich... ich hab einfach nur dich gebraucht. Dass du da bist. Dass du mein Freund bist. Dass du... ich weiß nicht... mit mir schweigst. Mich erträgst...«
Leo guckt ihn an und vielleicht ist es nur das dämmrige Licht und die späte Nacht, aber fast könnte Adam schwören, dass da Tränen in Leos Augen sind.
»Es war so...«, setzt Adam erneut an. Und wenn er eben noch vorwurfsvoll geklungen hat, dann klingt er jetzt schon wieder entschuldigend. Weil er es doch auch alles nicht weiß. »Es hätte alles so gut sein können«, sagt er. »Aber es war nicht gut.«
»Ich weiß«, sagt Leo leise.
»Ich wusste nicht, ob ich traurig sein soll oder erleichtert oder wütend oder...« Er hebt hilflos die Schultern. »Und irgendwie war ich alles auf einmal.«
Leo sieht ihn an, mit verkniffenem Gesicht und diesmal ist Adam sich sicher, dass da Tränen in seinen Augen sind.
»Es tut mir leid«, sagt Leo tonlos und streckt dann eine Hand aus, langsam über den Tisch, auf Adams Seite, da wo sein linker Arm flach auf dem Tisch aufgestützt liegt und legt seine Fingerspitzen vorsichtig an den Ärmel von Adams Jacke.
Ein Moment lang betrachtet Adam nur Leos Fingerspitzen, die sich sanft in den steifen Stoff seiner Jacke drücken.
»Ich dachte irgendwie immer...«, setzt er an. »Ich dachte, du bist vielleicht irgendwie sauer auf mich.«
»Sauer?!«, fragt Leo.
Adam legt den Kopf schief, sieht ihn bittend an. Leo wird ja wohl wissen warum.
Leo schüttelt energisch den Kopf. »Ich war doch nicht sauer auf dich. warum... nein. Ich dachte einfach... ich dachte irgendwie, du wolltest mich nicht mehr.«
Adam sieht ihn an. »Ich konnte nicht Leo... ich war so... so überfordert. Ich konnte nicht.«
»Ich weiß«, sagt Leo. »Ich weiß. Es tut mir Leid. Ich hätte dir Zeit geben müssen. Ich hätte... Es war alles… Ich wünschte, es wäre alles anders gewesen.«
Er spricht nicht weiter, starrt nur aus dem Fenster in die dunkle Nacht. Er hat seine Hand zurückgezogen, hält jetzt damit die Teetasse umklammert.
»Was hättest du gemacht, wenn mein Vater nicht ermordet worden wäre?«, fragt Adam.
»Dann hätte ich ihn umgebracht«, sagt Leo, ohne seinen Blick vom Fenster zu lösen.
Adam lacht unwillkürlich auf, aber Leo sieht ihn nur an und Adam fragt sich, ob Leo das womöglich ernst gemeint hat. »Ich meinte im Bezug auf uns«, sagt er dann aber.
»Keine Ahnung«, sagt Leo und seufzt. »Ich weiß es nicht. Wie soll ich das wissen.«
Adams Handy vibriert. Einen Moment lang versucht er, es zu ignorieren, aber es nützt ja nichts. Er zieht es aus der Tasche, sieht Leo entschuldigend an und geht ran.
Es ist seine Kollegin. Sie hat eine Pflegefamilie. Eine ganz nette, er kennt sie, ein etwas älteres Ehepaar mit drei erwachsenen Kindern und einem Kind in Langzeitpflege. Er hat schonmal zwei Kinder da untergebracht. Sie sagt ihm trotzdem nochmal die Adresse und er gibt ihr die Daten von Matteo durch, schildert grob die Umstände. Sie müssen das alles noch in einen Bericht packen bis morgen.
»Und?«, fragt Leo, als Adam aufgelegt hat.
»Riegelsberg«, sagt er.
Leo nickt.
Sie schweigen einen Moment. Adam wendet das Handy in seiner Hand, würde gerne noch etwas sagen, aber weiß nicht, was.
»Kriegst du dann noch mit, was mit ihm wird?«
Adam nickt, erleichtert über die Frage. »Ja, klar.«
»Sag mir mal Bescheid«, sagt Leo. Seine Augen sind wieder klar, er wirkt gesammelt, fast, als wäre nie etwas gewesen.
»Klar«, sagt Adam. »Mach ich.«
Leo kramt etwas aus seiner Innentasche. Eine Visitenkarte. Adam nimmt sie, liest und lächelt. Landespolizeipräsidium Saarland, Kriminalhauptkommissar Leo Hölzer, LPP 213, Erste Mordkommission.
Dann zieht er seinerseits eine Visitenkarte aus seiner Innentasche und gibt sie Leo, lässt ihn einen Moment lang lesen und sagt dann: »Ich hab immer noch meine alte Handynummer übrigens.«
Leo sieht auf und verdreht die Augen. »Ja, ich auch«, sagt er und dann müssen sie beide lachen.
Es hat tatsächlich aufgehört zu regen. Nur der Gehweg ist noch nass, der Rasen vor dem Haus eine einzige große Pfütze. Er streicht Leo über die Schulter zum Abschied, aber nur, weil in den Arm nehmen ja schlecht geht mit Matteo auf dem Arm. Leo verspricht, dass er ihn anruft. Dass sie sich mal wieder treffen. Dass Adam mal seine Kinder kennenlernt. Er dreht sich noch ein letztes Mal um und winkt. Dann öffnet er die hintere Autotür — auf der Seite, wo er für den Fall immer einen Kindersitz stehen hat. Vorsichtig setzt er Matteo hinein, schnallt ihn an, schiebt ihm das Plüschschaf unter den Arm und legt ihm dann die Jacke über, schließlich ist er immer noch nur im Schlafanzug.
Doch er hat gerade die Tür geschlossen, will rumgehen auf die Fahrerseite, als er seinen Namen hört. Es ist Leo. Er dreht sich um. Leo steht da auf der anderen Straßenseite zwischen dem Bulli und dem Leichenwagen und sieht zu ihm rüber.
»Warte!«, sagt er, während er einfach da steht, sich nicht rührt. Wie als wäre er unschlüssig. Wie als wüsste er selbst nicht, worauf. Sieht sich dann um, als ob er prüfen wollte, ob ihn irgendjemand beobachtet. Kommt dann rüber, langsam erst und immer schneller dann. Bis er vor ihm steht und ihn ansieht mit einem ganz sonderbaren Blick. Aber noch bevor Adam sich wundern kann, bevor er sich fragen kann, was das jetzt soll, bevor er irgendwas begreift, da küsst Leo ihn. Küsst ihn, etwas zögerlich erst, aber viel bestimmter dann, legt seine Hände an Adams Gesicht, ist warm und weich und an der Oberlippe ein bisschen kratzig. Schmeckt nach Pflaume-Zimt.
So plötzlich, wie es angefangen hat, so plötzlich hört es auch wieder auf. Nur einen kurzen Moment lang hält Leo Adams Gesicht noch in den Händen. Dann lässt er ihn los, sieht ihn nur an.
»Das hätte ich gemacht«, sagt er. »Ich hätte dich zurückgeküsst.«
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logi1974 · 5 months
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Namibia 2023/24 - Tag 10
Herrschaften und Oukies!
Heute konnten wir einmal ausschlafen: also, bis so gegen 7.15 Uhr.
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Der geneigte Leser meines Blogs weiß ja, dass man in Afrika früh mit den Hühnern aufsteht. Nicht umsonst heißt: 22 Uhr ist des Farmers Midnight.
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Viele Gäste waren heute Morgen nicht mehr anwesend: eine 4-köpfige Familie und wir 3. Alle anderen waren abgereist - teils planmäßig, aber auch einige unplanmäßig wegen der Hitzewelle.
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Temperaturen von 44/45 Grad waren dann für einige Gäste, insbesondere jedoch die Camper, einfach zu viel des Guten.
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Um kurz nach 9 verließen wir die Kalahari Game Lodge und machten uns wieder auf den Weg. Das Zusammenpacken ging dementsprechend flott von statten.
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Die C 15 zeigte sich auch heute als manierliche Schotterpiste und die Farbe des Belages wechselte langsam von Grau zu Rot.
Nur kurze Zeit später auf der C17 war dann Schluss mit der Eintönigkeit.
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Leichte Steigungen und Kurven empfanden wir als Auflockerung. "Willkommen im Kalahari-Sandwellenparadies!" Eine Düne nach der anderen.
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Die Strecke führte uns weiter über Dünen, es war ein schönes Auf und Ab mit Ausblick auf den roten Sand.
Die Sanddünenbänder laufen wie ein überdimensioniertes Waschbrett von S/O nach N/W und die Straße führt quer durch.
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Eine willkommene Abwechslung gab es in Koes. Es wirkte wie ein freundliches, friedliches Dorf - etwas verschlafen, wie immer in diesen Wüstenorten.
Wir tankten unser Auto auf und die Bettler (hier vom Stamm der Nama) waren hier auch wieder unterwegs um dann hartnäckig nach Geld, Getränken, Brot usw. zu fragen bzw. zu betteln.
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Es gibt ein paar wenige haltbare Lebensmittel, Farmerbedarf und neue Autoräder. Also alles, was man in Namibia auf der Farm brauchen könnte.
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Auf der Suche nach dem legendären "Moer Toe Coffe Shop" irrten wir leicht von der Rolle noch ein paar Minuten im Ort herum, bis wir dann endlich fündig wurden.
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Wir entdeckten ein handbemaltes Schild mit „Moer Toe, Coffee Shop“, folgten dem Pfeil und finden dann auch Frieda’s Coffee Shop.
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Im Moer Toe gab es einen sehr leckeren Apfeltarte mit Kaffee und Milkshake und angenehm sitzen konnten wir draußen, im schattigen Garten.
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Drinnen roch es verführerisch nach Gebackenem. Die Weihnachtsbäckerei war in vollem Schwung. Plätzchen so weit das Auge reicht - alles Vorbestellungen!
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Es roch verführerisch! Gelegentlich kam auch einer der Kunden, um seine Bestellung abzuholen. Micha gelang es der emsigen Bäckerin eine Auswahl an Keksen abzuschwatzen.
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Meine Mutter ist begeistert von diesem Ort und gemeinsam amüsieren wir uns über die beiden Hunden und zwei Katzen, die es sich in der Backstube gemütlich gemacht haben. Wir stellen uns vor, was wohl bei uns das Ordnungsamt dazu sagen würde?
So machten wir uns gewappnet für die nächste Berg-und-Talfahrt auf in Richtung Keetmanshoop.
Aber Freude kam auf, denn die C17 empfing uns auf dieser Etappe gradlinig und flach.
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Landschaftlich wurde es eintönig und grau, kein Teer, aber gute Piste.
Die sehr helle Pad ist bei Sonnenschein eine echte Herausforderung für die Augen. Gute Sonnenbrillen sind wichtig!
Immerhin führte uns die Straße an bizarren Steinformationen vorbei und natürlich an den berühmten Köcherbäumen.
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Jetzt hatten wir aber genug Schotter gesehen und schon kam das Asphaltband der B 1 bei Keetmanshoop in Sicht. Fast wie eine Fata Morgana taucht die Stadt am Horizont auf.
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Nach dem Abzweig auf die C 12 (Gravelroad) erwartete uns eine total vielfältige Landschaft. Sie ist geprägt durch Weitsicht, Canyons und Kegelberge.
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Wir durchquerten einen der Flüsse mit tierischem Namen. Man kann kaum glauben, dass diese Furt bei Starkregen nicht mehr passierbar ist.
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Nicht nur der Name ist tierisch, sondern heute mussten wir uns sogar einen Weg durch Tiere bahnen. Die Pavianherde haute von ganz alleine ab, aber der Schimmel war nur sehr widerwillig dazu bereit die Furt freizugeben.
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Nach rund 35 Kilometern passieren wir den alten Wasserturm der Bahnstation Chamieites. Über die Jahre hat sich hier ein Farmstall etabliert, der immer weiter ausgebaut wurde.
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Inzwischen werden auch Campingplätze sowie feste Übernachtungsmöglichkeiten angeboten. Auch an die hungrigen und durstigen Reisende wird gedacht.
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Der hausgemachte Kudu Pie ist nicht nur legendär, sondern darüber hinaus auch noch spottbillig. Meiner Mutter schmeckts und sie findet es hier total witzig.
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Der nächste Punkt, der von uns passiert wird ist Holoog. Holoog war ein Haltepunkt der Bahnlinie in der deutschen Kolonialzeit von Seeheim 67 km Richtung Kalkfontein Süd (heute Karasburg) und wurde im Jahr 1908 eröffnet. Heute steht dort nur noch das Stationsschild.
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Gegenüber auf einem Hügel die Reste einer alten deutschen Polizeistation. Etwas weiter unten steht noch ein alter Kalkofen zum Brennen von Kalk.
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In der Nähe der Holoog-Station überquert die Eisenbahnlinie das ausgetrocknete !GAB-Flussbett über eine beeindruckende Stahlbrücke.
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Am Ufer des Flusses befinden sich zwei einsame Gräber der deutschen Schutztruppe. Zwischen ihnen ein Gedenkgrab, das erst zu späterer Zeit hinzu gefügt wurde. Sie werden alle 4 Jahre durch die Kriegsgräberfürsorge Namibia gewartet.
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Am Bahnhof ist nur noch der Sockel eines alten Wasserturms erhalten. Neben dem Bahnhof befindet sich ein vergessener Haufen gebrannter Kalk, der bereit ist, auf einen Zug geladen zu werden, der dann aber nie mehr kam.
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Dann mehren sich auch schon die Anzeichen, dass unser heutiges Tagesziel langsam in greifbare Nähe rückt.
Gegen 16 Uhr bogen wir zum legendären Canyon Roadhouse ein. Was für eine Etappe! Rund 7 Stunden waren wir unterwegs.
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Jetzt nur noch unsere Zimmer beziehen, unter die Dusche springen und ab zum Abendessen.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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heimat-hanf-hort · 21 days
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Der Einsatz von Schutznetzen und Gewächshäusern zum Schutz von Cannabis gegen Witterungseinflüsse und Schädlinge
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Zusammenfassung:
Einleitung zur Bedeutung von Schutznetzen und Gewächshäusern für den Cannabisanbau
Vorteile des Einsatzes von Schutznetzen und Gewächshäusern
Praktische Tipps zur Auswahl und Installation von Schutzstrukturen
Fallstudien und persönliche Erfahrungen zur Veranschaulichung der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen
Einleitung:
Cannabisanbau kann eine lohnende, aber auch anspruchsvolle Aufgabe sein, insbesondere wenn es um den Schutz der Pflanzen vor Witterungseinflüssen und Schädlingen geht. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung von Schutznetzen und Gewächshäusern für den Cannabisanbau untersuchen und praktische Tipps zur Auswahl und Installation dieser Schutzmaßnahmen geben.
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Vorteile des Einsatzes von Schutznetzen und Gewächshäusern:
Schutz vor Witterungseinflüssen:
Schutznetze und Gewächshäuser bieten einen effektiven Schutz vor extremen Wetterbedingungen wie starkem Regen, Wind oder Hagel, die das Cannabiswachstum beeinträchtigen können.
Schutz vor Schädlingen:
Durch den Einsatz von Schutznetzen und Gewächshäusern können Cannabispflanzen vor Schädlingen wie Insekten, Vögeln und Nagetieren geschützt werden, die die Ernte gefährden können.
Praktische Tipps zur Auswahl und Installation von Schutzstrukturen:
Wählen Sie Schutznetze und Gewächshäuser aus hochwertigen Materialien, die UV-beständig und langlebig sind.
Stellen Sie sicher, dass die Schutzstrukturen ausreichend belüftet sind, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und die Bildung von Schimmel zu verhindern.
Installieren Sie die Schutznetze und Gewächshäuser so, dass sie fest verankert und stabil sind, um sie vor starken Winden und Stürmen zu schützen.
Fallstudien und persönliche Erfahrungen:
Maria aus München berichtet, dass der Einsatz eines Gewächshauses ihre Cannabisernte vor den Auswirkungen von starkem Regen und Hagel gerettet hat. Ihre Pflanzen blühten prächtig und waren vor Schädlingen geschützt.
Max aus Berlin verwendet Schutznetze, um seine Cannabispflanzen vor Vögeln und Nagetieren zu schützen. Seit er die Netze installiert hat, hat er keine Schäden mehr an seinen Pflanzen festgestellt.
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Schlussfolgerung:
Der Einsatz von Schutznetzen und Gewächshäusern ist eine effektive Methode, um Cannabis vor Witterungseinflüssen und Schädlingen zu schützen und eine gesunde Ernte zu gewährleisten. Durch die Auswahl hochwertiger Materialien und die ordnungsgemäße Installation können Cannabisanbauer die Wirksamkeit dieser Schutzmaßnahmen maximieren und optimale Ergebnisse erzielen.
Beliebte Fragen und Antworten:
Welche Art von Schutznetz ist am besten für den Cannabisanbau geeignet?
Ein feinmaschiges Schutznetz aus robustem Material ist ideal, um Cannabis vor Schädlingen wie Vögeln und Insekten zu schützen, ohne die Luftzirkulation zu beeinträchtigen.
Wie kann ich mein Gewächshaus vor starkem Wind schützen?
Sie können Ihr Gewächshaus mit zusätzlichen Verankerungen und stabilen Rahmenstrukturen verstärken, um es vor starken Winden zu schützen.
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doktor-disko · 1 year
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Die epische Legende vom tapferen Kampfe zweier Mitbewohner:innen im Angesicht der pelzigen Gefahr
für die WG
~
Ey Schimmel,
du alter Pimmel!
~
Kaum geht die Waschmaschine in die Brüche
findet man dich in der Küche,
dort wo sie für Jahre hauste
sitzt du in der Ecke, schauste
uns mit Unschuldsmien' entgegen,
doch kommst du sehr ungelegen,
drum der Griff, trotz später Stund',
zu Schwamm und Nass. Dem Schimmelfund
dem rücken wir zu Leibe schnell,
bis dass der Boden blitzet hell -
~
Doch haltet ein! Der Schimmelfürst,
er hält sich fest, nur eine Bürst'
kann ihm zu seinem End' gereichen -
Kann die mir mal jemand reichen?
Er wird Stück um Stück verdrängt
und seine Herrschaft eingeengt,
bis dass nur noch ein letzter Rest
im Eck dort sitzt. Die Schimmelpest,
sie hält sich starr in rauhen Fugen.
Wo nicht Schwämme fort sie trugen
oder Bürsten, hilft nur er:
der güld'ne Schimmelentferner!
~
Sein Glanz, voll Sternkonstellationen,
er ist bio, wird mich schonen,
doch schließ auf sein Schwert nicht fehl,
zernichten wird's dein Pilzmyzel!
Ein letztes Mal du auf dich bäumst,
kein Fluch du wider uns versäumst,
doch tragen wir zwecks dieser Chose
Masken gegen 'ne Mykose
und so bleibt vom Schimmel nicht
viel mehr als Reime im Gedicht.
---
Doktor Disko (2022-12-01)
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techniktagebuch · 2 years
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2009 bis 2022
Mikrobiologie am Bau
Das Haus, das mein Mann und ich 2009 kaufen, ist Baujahr 1930 und wird kernsaniert. Aspekte, die uns bei der Sanierung wichtig sind, sind Funktionalität, Ökologie und Nachhaltigkeit, Design. Ungefähr in dieser Reihenfolge und ins Budget passen muss das alles natürlich auch.
In die Rubrik Funktionalität fällt für mich die Sache mit den Fliesen. Bis zum Hauskauf habe ich in ungefähr 15 verschiedenen Wohnungen gewohnt und in allen waren die Fliesenfugen in den Bädern mehr oder weniger stark mit Schimmel befallen. In Zukunft möchte ich keine Zeit mehr damit verbringen, gegen Schimmel in Fugen zu kämpfen.
Fugenmörtel im Bad ist ein Paradies für Schimmelpilze: In den großen Poren können sie sich prima einnisten, die hohe Luftfeuchtigkeit macht es so richtig gemütlich und Futternachschub gibt es auch ständig, in Form von Shampoospritzern und Seifenresten. Entkommen kann man ihnen nicht; Schimmelpilze kommen in der Natur überall vor, ihre Sporen fliegen durch die Luft und lassen sich dort nieder, wo sie sich wohlfühlen. Außerdem haben sie auch ihre guten Seiten. So werden die zwei Millionen Tonnen Zitronensäure, die die Welt pro Jahr verbraucht, mit dem Schwarzschimmel Aspergillus niger produziert.
Schimmel loszuwerden ist mühsam. Oft wird Essig, Chlorbleiche, Wasserstoffperoxid oder Alkohol empfohlen. Wenn überhaupt, dann bleichen die Chemikalien bestenfalls den Farbstoff weg, aber sie dringen nicht tief und lang genug in den Fugenmörtel ein, um Pilz und Sporen etwas anzuhaben. Mein Mann und ich sind beide Biotechnologen Bakterien, Hefen und auch Schimmelpilze sind unser Kerngeschäft. Wir wissen, wie man sie vermehrt, wir wissen, wie man sie beseitigt. Der einzig sichere Weg, um Schimmelpilze und ihre Sporen dauerhaft zu abzutöten ist, sie 20 Minuten lang auf 121 Grad Celsius zu erhitzen.
Selbst wenn das im Badezimmer umsetzbar wäre, wehen mit dem nächsten Windstoß neue Pilzsporen heran. Für ein schimmelfreies Badezimmer muss man dem Schimmel die Lebensgrundlage entziehen, also darf es keine Mörtelfugen geben. Demzufolge kann es auch keine Fliesen geben, also brauchen wir andere Lösungen. In unserem Haus wohnen ausschließlich Erwachsene, die keine wilden Wasserspiele im Bad veranstalten. Als Bodenbelag nehmen wir deshalb das gleiche Bambusparkett wie im Rest des Hauses. Für die Wände der Nasszelle diskutieren wir Kunststoff, Glas und Tadelakt. Die Entscheidung fällt im Urlaub im Schottland. Dort ist in beiden Unterkünften, die wir bewohnen, einfach nur Farbe an den Wänden der Duschkabinen. Die Recherche ergibt, dass man in Großbritannien 2009 deutlich weiter ist in Sachen wasserfeste Wandfarbe als in Deutschland, deshalb importieren wir sie von dort.­
Die Farbe ist teuer im Vergleich zu herkömmlichen Anstrichen, aber immer noch billiger als alles andere. Außerdem kann ich sie selbst auf die wasserfesten Gipskartonplatten auftragen. Sie deckt prima und das Ergebnis sieht genau so aus, wie gewünscht. Die untere Hälfte der Wand ist dunkelrot, dort zeichnen sich im Laufe der Zeit Kalk- und Seifenspritzer ab. Die schrubbe ich mit einer Bürste weg und das geht auch ziemlich lange gut, aber natürlich hält die Farbe nicht so lange wie Keramikfliesen. Alle drei bis vier Jahre schleife ich die roten Wände ab und streiche sie neu. Dabei erfreue ich mich an dem Gedanken, dass ich die Farbe jederzeit wechseln und mit wenig Aufwand das gesamte Zimmer von rot auf grün drehen könnte. Die Beschaffung wird einfacher, 2021 kann ich Nachschub problemlos in Deutschland kaufen.
Am Boden der Dusche ohne Fliesen auszukommen ist theoretisch einfach, praktisch aber leider unmöglich. Für die Gegebenheiten in unserem Altbau gibt es keine Duschtasse, die man bodengleich installieren könnte. Zähneknirschend akzeptieren wir hier anderthalb Quadratmeter Fliesen, es bleiben die einzigen im ganzen Haus. Natürlich bilden sich in den Fugen nach zwei Jahren die ersten Schimmelflecken; wir bleichen sie seufzend weg in der Gewissheit, dass sie nachwachsen werden.
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Dusche mit fliesenfreien Wänden
Die Wände in den Toiletten bekommen ebenfalls einen wasserfesten Anstrich, die Böden Parkett.
Ein weiterer Tummelplatz für Mikroorganismen aller Art ist das Überlaufloch des Waschbeckens. Hinter dem Loch liegt ein geräumiger Hohlraum, den man konstruktionsbedingt nicht reinigen kann, selbst wenn man wollte. Uns ist in den letzten 30 Jahren kein Waschbecken übergelaufen, deshalb bauen wir darauf, dass das so bleiben wird und wählen Waschbecken ohne Überlauf aus. Der Installateur behauptet, die dürfe er nicht in Verbindung mit einem Pop-Up-Ablauf montieren. Am Ende lässt er sich dann aber doch überzeugen.
Zurück zu den Fliesen: Die Küche bleibt tatsächlich fliesenfrei. Hier ist zwar der Schimmel kein Problem, aber poröse Fugen an der Wand hinter dem Herd, wo gerne mal Fett und Soßen hin spritzen, finde ich auch hier absurd. Die Küchenrückwand ist deshalb aus Glas. Nach zehn Jahren begeistert mich diese Lösung noch immer, ich würde sie jederzeit wieder wählen. Das mit dem Parkett als Küchenfußboden würde ich nochmal überdenken, das sieht doch etwas strapaziert aus.
(Marlene Etschmann)
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poetischeleere · 2 years
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15.09.2022
Ein Kühlschrank in der Küche
hilft nicht gegen Blauschimmelkäsegerüche
doch wohl gegen Schimmel
und Ameisengewimmel
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unterhaltsreinigung · 12 days
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Wie Regelmäßige Reinigung Die Lebensdauer Ihrer Teppiche Verlängert
Teppiche sind mehr als nur Bodenbeläge; sie sind Investitionen, die zum Komfort und zur Ästhetik unserer Häuser beitragen. Eine angemessene Pflege und Wartung sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass Ihre Teppiche in Top-Zustand bleiben und Ihre Wohnräume auch in den kommenden Jahren verschönern. Regelmäßige Reinigung spielt eine entscheidende Rolle bei der Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Teppiche, schützt Ihre Investition und bietet zahlreiche Vorteile jenseits des reinen Aussehens. In diesem Blog werden wir auf die Gründe eingehen, warum regelmäßige Reinigung für die Langlebigkeit Ihrer Teppiche so wichtig ist.
Entfernung von angesammeltem Schmutz und Schutt
Teppiche sind berüchtigt dafür, Staub, Schmutz, Tierhaare und Ablagerungen durch täglichen Fußverkehr zu sammeln. Selbst bei regelmäßigem Staubsaugen können diese Partikel tief in die Teppichfasern eindringen und im Laufe der Zeit Abrieb und Verschleiß verursachen. Regelmäßige Reinigung, insbesondere professionelle Tiefenreinigung, entfernt diese Partikel effektiv und verhindert, dass sie gegen die Fasern schleifen und vorzeitige Schäden verursachen. Durch die Beseitigung dieses abrasiven Materials stellen Sie sicher, dass Ihre Teppiche intakt bleiben und ihre flauschige Textur behalten.
Verhinderung der Degradation der Fasern
Teppichfasern sind ständigem Druck durch Fußverkehr ausgesetzt, was dazu führen kann, dass sie sich verfilzen und ihre ursprüngliche Elastizität verlieren. Regelmäßige Reinigung hilft den Fasern, sich zu erholen, indem sie angehoben werden und ihre natürliche Sprungkraft und Erscheinung wiederherstellen. Ohne diese regelmäßige Aufmerksamkeit können die Fasern abgebaut werden und ihre ursprüngliche Lebendigkeit verlieren, was zu einem abgenutzten und flach aussehenden Teppich führen kann.
Schnelle Behandlung von Flecken und Verschüttungen
Flecken und Verschüttungen sind im Haushalt unvermeidlich und können, wenn sie unbehandelt bleiben, zu permanenten Ärgernissen auf Ihrem Teppich werden. Regelmäßige Reinigung, insbesondere sofortige Fleckenentfernung, verhindert, dass sich diese Flecken festsetzen. Professionelle Teppichreiniger sind erfahren darin, verschiedene Arten von Flecken zu identifizieren und zu behandeln. Sie verwenden geeignete Techniken und Produkte, um selbst die hartnäckigsten Flecken zu entfernen. Durch schnelles Handeln bei Flecken vermeiden Sie die Notwendigkeit aggressiver Reinigungsmethoden, die potenziell die Teppichfasern beschädigen könnten.
Verwaltung von Allergenen und Raumluftqualität
Teppiche können als Filter dienen und Allergene wie Staubmilben, Pollen und Tierhaare einfangen. Im Laufe der Zeit können sich diese Allergene ansammeln und eine potenzielle Gesundheitsgefahr darstellen, insbesondere für Personen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen. Regelmäßige Reinigung entfernt diese gefangenen Partikel und verbessert die Raumluftqualität, was zu einer gesünderen Wohnumgebung führt. Durch die Aufrechterhaltung von saubereren und allergenfreien Teppichen tragen Sie zum Wohlbefinden Ihrer Familienmitglieder bei.
Verlängerung der Farbintensität
Teppiche sind in einer Vielzahl von Farben und Mustern erhältlich, die Charakter in Ihre Wohnräume bringen. Die Exposition gegenüber Sonnenlicht, Fußverkehr und Kontaminanten kann jedoch dazu führen, dass diese Farben im Laufe der Zeit verblassen und matt werden. Regelmäßige Reinigung entfernt den Schmutz und die Partikel, die zu diesem Verblassungsprozess beitragen, und ermöglicht es Ihren Teppichen, ihre lebendige Erscheinung beizubehalten. Diese Farberhaltung verbessert die ästhetische Anziehungskraft Ihres Zuhauses.
Minimierung des Wachstums von Schimmel und Mehltau
Feuchte und feuchte Umgebungen bieten ideale Bedingungen für das Wachstum von Schimmel und Mehltau. Diese unerwünschten Gäste können sich in den feuchten Bedingungen, die oft in Teppichen zu finden sind, besonders gut entwickeln, insbesondere in Bereichen, die anfällig für Verschüttungen oder hohe Luftfeuchtigkeit sind. Regelmäßige Reinigung, einschließlich angemessener Trocknungstechniken, verhindert die Ansammlung von Feuchtigkeit, die die Entwicklung von Schimmel und Mehltau fördert. Indem Sie Ihre Teppiche trocken und sauber halten, schaffen Sie eine unwirtliche Umgebung für diese schädlichen Mikroorganismen.
Vermeidung der Sättigung von Gerüchen
Im Laufe der Zeit können Teppiche verschiedene Gerüche von Haustieren, Kochen und anderen Quellen absorbieren. Diese Gerüche können haften bleiben und sich tief in den Fasern einnisten, was es schwierig macht, sie zu entfernen. Regelmäßige Reinigung, insbesondere professionelle Reinigungsmethoden wie die Heißwasser-Extraktion, hebt diese Gerüche effektiv an und beseitigt sie. Indem Sie verhindern, dass Gerüche in Ihren Teppichen gesättigt werden, erhalten Sie einen frischeren und einladenderen Wohnraum.
Verbesserung der Gesamtlanglebigkeit
Wenn Sie in hochwertige Teppiche investieren, möchten Sie, dass sie jahrelang halten. Regelmäßige Reinigung ist an sich eine Investition, da sie die Notwendigkeit für einen vorzeitigen Ersatz aufgrund irreversibler Schäden verhindert. Durch rechtzeitiges Ansprechen von Problemen und Vermeiden der Ansammlung von Schmutz und Ablagerungen erhöhen Sie die Gesamtlanglebigkeit Ihrer Teppiche. Dies spart Ihnen langfristig Geld und gewährleistet, dass Ihre Wohnräume gemütlich und einladend bleiben. visit us
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Es ist Zeit eine neue Geschichte zu schreiben, wir nennen sie erst einmal: Es ward einmal, weil es sich gut anfühlt in Vergangenheit zu lesen.
Es ward einmal
„Nichts passiert im Leben ohne einen ganz bestimmten Grund, sagte unsere Irdische Chefin & weiter, irgendwann wirst du zurück schauen & du wirst sagen: >>Wenn da nicht diese riesen grosse Katastrophe gekommen wäre dann, ja dann, wären wir Heute nicht hier.“
>>Irgendwann<<, flüstert die Hoffnung, mit den trügerischen Worten aus der Erinnerung heraus, welche Der Kerl & seine Menschliche Eselin mit den Namen IA, in unserer Anwesenheit aussprachen:>>Was haben wir uns da bloß ins Haus geholt?<< IA fiel für gewöhnlich nichts gescheites ein, doch später einmal, vielleicht, vielleicht...
Es ward einmal diese eine riesen Katastrophe, in die wir mit Die Moos Prinzessin & unserem tierischen Komplizen Marlon, unseren Familien Hund, wie wir ihn liebevoll nannten, hinein geraten waren.
Zunächst verschlug es uns von der Kleinstadt auf das Land, weil unsere Wohnung in der wir wohnten, von unserer ehemaligen Vermieterin verkauft wurde. Die Auswahl ward schwindelerregend gering & wir nahmen was wir bekommen konnten.
Längst noch nicht angekommen in das zu Hause, wo es mir das Herz hin verschlägt, auf Englisch: "Home Is Where The Heart Is".
Aber eine Wohnung am Rande des Welten Waldes, in die ein Hund genauso in das Familien Bild hinein passte, wie ein Mensch. Eine Wohnung am Rande des Welten Waldes in: „Start Somewhere.“
Start Somewhere heißt zu Deutsch - Fang Irgendwo An.
Und, Start Somewhere ward einst unsere größte Katastrophe, für die es galt einen sehr, sehr langen Atem zu bewahren.
Das Schlimmste in Start Somewhere ward, das IA & Der Kerl versuchten ihren gemeinsamen Betrug so echt wie nur möglich nach Außen aussehen zu lassen.
„Ganz gleich vor wem; Nachbarn, Freunde, Verwandte, Anwälte, Richter.“ Jeder verfiel dem An,-Schein des Ehe Paares, mit den idyllischen Haus, in einem idyllischen Örtchen.
Ihr Ziel: Die Regen Königin & Die Moos Prinzessin mit einer Räumungsklage beiseite zu räumen.
Charakterlich beschreiben konnten wir sie einst so:
Charakterlos, gemein, gewissenlos & gierig.
„Die Katastrophe in Start Somewhere ist nur solange gut gegangen, wie wir den Betrug stillschweigend & unweigerlich erduldet hatten.“
Sprich: Das stetige, unerlaubte Betreten unserer Privatsphären, Woche um Woche, Jahr für Jahr, seit April 2020`. Jedwedes Mal, alles Hab & Gut verstecken zu müssen, gegen unseren Willen, weil das kein Mensch machen musste, nur wir, nur, nur, nur wir & es reißt nicht ab. Wir mussten uns darüber totausschweigen eine Wohnung in Start Somewhere angemietet zu haben, die vollkommen unrenoviert ward, bis auf das Schlafzimmer, was das Schlafgemach von Die Moos Prinzessin einst ward, der einzige Raum der zum Einzug frisch renoviert übergeben ward, in untypischer Wohnraumwandfarbe; Beige. Geschmäcker sind bekanntermaßen verschieden, doch ahnten wir bereits was die Zeit aufzeigte; schwarzer Schimmel, der uns alles erbrachte von Nasenbluten, Atemnot, Kopfschmerzen, permanente Atemwegsentzündungen, Kopfschmerzen & Herzschmerzen. Immer wieder sollten wir nur den Schimmel mit einem Schwamm & heißen Wasser weg wischen, laut Der Kerl. Wir tauschten sogar die Zimmer, Die Moos Prinzessin & Unsereins, dieselbe Rotze nur nicht rot, sondern gelb. Wir zogen zusammen in einen Raum, der von da an alles für uns ward nämlich unser: "WohnzimmerSchlafzimmerBuero"
Wir bekamen von den unterschiedlichsten Menschen, unheimlich viel Unterstützung, Hilfe, Mobiliar geschenkt, denn nach der Trennung von meiner grossen Liebe, zogen wir praktisch so in die Wohnung der Stadt als sei uns das Haus abgebrannt, fast mit nichts. Nur mit der Unterstützung all dieser Menschen fanden wir zurück zu vernünftigen Wohnverhältnissen. Inzwischen nennen wir sie unsere Freunde auch, wenn keiner von ihnen weiß wie es wirklich um uns steht, viel zu groß ist die Angst das mir nicht geglaubt wird.
Der schwarze Schimmel in Start Somewhere blühte alsbald durch die dunkle, frisch renovierte Wandfarbe & der schwarze Schimmel blühte auf all den Möbeln von unseren Freunden, die wir mühevoll in die Souterrain Wohnung hinunter geschleppt hatten. Der schwarze Schimmel machte sich breit auf allen meiner Verlagsunterlagen, Papieren im Allgemeinen & sogar Dekorationen & unserer Kleidung. Alles musste auf den Sperrmüll, mitten im Regen & der Himmel weinte meine Tränen.
Wir trugen all unseren Kummer über die Wohnungssituation in die Therapie Stunden, wegen der unzähligen, unerlaubten Zutritte, die ich nicht beweisen konnte, die Nutzung über unserer privaten Dinge, wie das vegane Essen zu verwenden aus unserem Kühlschrank, dem wühlen in meiner Unterwäsche, welches Unsereins zu dem Zeitpunkt noch in einer Wohnzimmer Schrankwand versteckte. Wir erzählten ebenfalls in den Therapie Stunden davon das uns 300,- Euro gestohlen wurden & von einem Energie Diebstahl, mit einem Magneten, befestigt an ihrem Strom Kasten, der in unserer Wohnung sich im Heizungsraum befand, damit belieferte er quasi seine Wohnung & seinen Elektro Wohnmobil umsonst mit Energie. Energiekosten für die jeder anständige Bürger arbeiten geht.
Wir suchten von vorne herein nach neuem Wohnraum, fanden nichts Günstiges, durch Corona, lebten in ständiger Angst nichts zu finden, mit dem Wissen wir würden heraus fliegen, wenn wir die Katastrophe zur Anzeige bringen würden.
So ward es dann geschehen. Aufgrund der Anzeige kündigten sie mir, weil man mit uns unter diesen Umständen so nicht weiter leben konnte. Laut einem Paragraphen, so der Richter der die Räumungsklage gegen uns nun endgültig verhangen hatte, habe jeder Hausbesitzer das Recht die Wohnung räumen zu lassen, wenn ein gemeinsames miteinander in den Augen eines Vermieters nicht gut von statten ginge.
“Auf der einen Hand, ist genauso ein Gesetz für Hauseigentümer richtig & wichtig, wenn es denn mehr schlecht als recht läufe, doch wurde bei der Beschließung diesen Gesetzes eines nicht im Blick behalten, das es immer zwei Seiten der Medaille gibt.
Wir hatten zwei Möglichkeiten vom Richter bekommen, entweder:
Wir stimmen der Räumung zu, so würden wir einen Monat länger Zeit bekommen bis zum Tag der Tage, insgesamt drei Monate Zeit, oder wir würden nicht zustimmen & uns bliebe ab jetzt nur noch zwei Monate Zeit etwas zu finden.
Eine Wohnung bietet Schutz, Wärme & Geborgenheit ob mit oder ohne der schlimmsten Katastrophen denn, der Verlust meiner Wohnung führt zu Obdachlosigkeit.
Die Anwältin von Der Kerl, verstand meine Worte nicht, weswegen eine Räumung vollkommen ungerechtfertigt wäre. Selbstverständlich will, kann & durfte ich auch aus Elterlicher Perspektive nichtmals länger als nötig in solchen Zuständen leben, jedoch muss man mir die Gelegenheit geben in einen vorhandenen Wohnraum wechseln zu können.
Und, IA krächzte lauthals in den Saal:
Du bist doch selbst daran schuld!
Wir haben uns so für sie geschämt.
Die Frage hätte niemals lauten sollen: Was haben wir uns da bloß ins Haus geholt, sondern zu wem sind wir da bloß ins Haus gezogen.
Falls jemand, jemanden kennt der Wohnraum günstig an das Jobcenter, mit uns als Aufstockerin, vermietet, für den Hundehaltung auch dazu gehört, lasst es uns bitte wissen.
Einen schönen Sonntag,
meine Soldaten!
Kisses from heaven,
Die Meerjungfrau Soldatin &
Die Regen Königin
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bauelemente · 1 month
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Anleitung wie Sie Markisen montierten damit diese dauerhaft halten
Einleitung:
Das Montieren von Markisen ist ein kritischer Schritt, um ihre Langlebigkeit zu sichern. Nicht nur optisch bereichern Markisen Ihre Umgebung, sie bieten auch Schutz vor Wettereinflüssen. Daher ist eine sachgemäße Montage gemäß der Installationsanleitung ausschlaggebend. Entdecken Sie hier nützliche Tipps, wie Sie Markisen montieren können und ihre Dauerhaftigkeit zu fördern.
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Auswahl hochwertiger Materialien:
Für die Beständigkeit Ihrer Markise ist die Auswahl erstklassiger Materialien essentiell. Entscheiden Sie sich für Markisenstoffe wie Segeltuch und Polyester, die gegen UV-Strahlen und Schimmel geschützt sind. Optieren Sie ebenfalls für robustes Metall für das Gestänge und wählen Sie korrosionsresistente Materialien für den Rahmen und die Befestigungselemente, um die Lebensdauer Ihrer Markise zu maximieren.
Präzise Messung:
Genauigkeit bei den Messungen ist entscheidend für eine perfekte Passform und Funktionalität. Nehmen Sie die Abmessungen der Fläche, wo die Markise montiert werden soll (z.B. über Fenstern, Türen etc.), genau auf und beachten Sie alle potenziellen Hindernisse und Einschränkungen. Auch das Gefälle für den Wasserablauf und der nötige Freiraum für das Öffnen von Türen und Fenstern unter der Markise sind zu berücksichtigen.
Stabile Montagefläche:
Die Markise muss auf einer festen und tragfähigen Oberfläche montiert werden. Markisen können auf diversen Untergründen wie Holz, Ziegel, Beton und Fassadenverkleidungen angebracht werden. Für eine solide Befestigung wählen Sie die passenden Dübel und Montageelemente für den jeweiligen Untergrund.
Befolgung der Herstelleranweisungen:
Jede Markise wird mit spezifischen Montageanweisungen des Herstellers geliefert. Es ist kritisch, diese Anleitungen sorgfältig zu befolgen, um die Markise korrekt zu montieren und Schäden oder den Verlust der Garantie zu vermeiden.
Sichere Befestigung der Montageteile:
Stellen Sie sicher, dass alle Schrauben und Befestigungsteile während der Montage fest angezogen sind. Witterungseinflüsse können dazu führen, dass sich Montageteile über Zeit lockern, was die Stabilität der Markise beeinträchtigen kann. Überprüfen Sie regelmäßig die Festigkeit der Befestigungen.
Windresistenz berücksichtigen:
Die lokale Windstärke kann erheblichen Einfluss auf Ihre Markise haben. Um Schäden zu vermeiden, sollten Markisen so konzipiert sein, dass sie Windlasten standhalten, beispielsweise durch den Einsatz ausfahrbarer Arme, die die Markise bei Bedarf automatisch einziehen.
Regelmäßige Wartung:
Auch die beste Montage kann ohne regelmäßige Wartung nicht die Langlebigkeit Ihrer Markise sicherstellen. Reinigen Sie den Stoff der Markise regelmäßig, um Ansammlungen von Schmutz und Schimmel vorzubeugen. Inspektionen der Montageteile auf Schäden oder Abnutzung sollten ebenso regelmäßig durchgeführt und betroffene Teile umgehend ersetzt werden.
Fazit:
Die korrekte Montage und Pflege von Markisen, unter Einsatz qualitativ hochwertiger Materialien von Bauelemente P. Bauer, garantieren deren Funktion und Beständigkeit für die Zukunft. Präzise Messungen, die Auswahl geeigneter Befestigungselemente und die Durchführung regelmäßiger Wartungsarbeiten sind entscheidend. Durch diese Schritte sichern Sie nicht nur einen visuellen Mehrwert, sondern auch die zuverlässige Erfüllung der Schutzfunktion Ihrer Markisen. Benötigen Sie Hilfe, lassen Sie Markisen montieren vom Team Bauelemente P. Bauer. Wir helfen Ihnen gerne.
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lokaleblickecom · 2 months
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Jugend forscht: Niederrheinischer Teilnehmer holt Landessieg
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Niederrhein,  22.  März  2024 Als Ausrichter des Regionalwettbewerbs Niederrhein hat die Unternehmerschaft Niederrhein mit Spannung das Abschneiden der niederrheinischen TeilnehmerInnen beim Landeswettbewerb von Jugend forscht in Düsseldorf verfolgt. Insgesamt haben sich dort elf MINT-Talente aus Nordrhein-Westfalen für das Bundesfinale vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 in Heilbronn qualifiziert – darunter auch ein Teilnehmer aus der Region. Julius  Clauss  (17) von der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach ist Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt geworden. Der Schüler hatte sich mit Klauenkrankheiten bei Rindern beschäftigt, die in der Milchwirtschaft häufig auftreten. Ihm war es gelungen,  die  Krankheiten  bei  betroffenen  Tieren  per  Wärmebildkamera genauer zu lokalisieren und dadurch eine verringerte Behandlungszeit zu erzielen. Unter dem Titel „Digitale Diagnosen - Wärmebildkameras für die automatische Untersuchung von Rinderklauen“  war  Julius  Clauss  beim Regionalwettbewerb Niederrhein im Februar noch im Fachgebiet Biologie angetreten. „Mit seiner Arbeit leistet er einen wichtigen Beitrag für die moderne technologisierte Milchwirtschaft“, so Dr. Thomas Zöllner, Wettbewerbsleiter des Regionalwettbewerbs Niederrhein, der das Abschneiden der insgesamt acht Teilnehmenden-Teams vom Niederrhein in Düsseldorf live verfolgt hat. „Die Kernbotschaft hinter dem Projekt ist das Tierwohl. Gleichzeitig geht Julius Clauss aber auch große ökonomische Probleme an, die solche Verletzungen und Krankheiten an den Klauen bislang immer verursacht haben.“
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Auf  dem  Jugend  forscht-Parkett ist Julius Clauss übrigens kein Unbekannter. Bereits vor drei Jahren hat der Gymnasiast bei „Schüler experimentieren“ auf Landesebene einen Projektpreis gewonnen. „Mein Opa und mein Onkel sind Landwirte, deshalb habe ich  eine  Beziehung zum Hof“, so der Q2-Schüler aus dem Mönchengladbacher Stadtteil Windberg, der über Kontakte innerhalb der Hockeymannschaft des GHTC eine Wärmebildkamera für sein Experiment zur Verfügung gestellt bekommen hat. Als Mediziner haben ihn  auch  seine  Eltern  in  seinem Forscherdrang gefördert, ebenso wie seine Projektlehrerin Lydia Sonntag-Werkes an der Marienschule, an der Julius ab Klasse 8 das Differenzierungsfach Biochemie belegt hat. „Nach dem Abi mache ich ein Freiwilliges Soziales Jahr, danach möchte ich Jura studieren“, so der Schülersprecher der Bischöflichen Marienschule. „Wir  freuen  uns,  dass  erneut  einer  unserer  Regionalsieger  auf  Landesebene überzeugen konnte und wünschen Herrn Clauss viel Erfolg auf der nächsten Wettbewerbsebene“, so Dr. Ralf Wimmer, der den Blick damit bereits auf den Bundeswettbewerb in Heilbronn  lenkt.  Gleichzeitig  drückt  der  stellvertretende  Hauptgeschäftsführer  der  Unternehmerschaft  Niederrhein  und  Jugend  forscht-Patenbeauftragte  auch  den  jüngeren  WettbewerbsteilnehmerInnen aus der Region noch die Daumen. „Für die Regionalsiegerinnen und -sieger in der Sparte Schüler experimentieren steht der Landeswettbewerb ja noch aus. Dieser findet am 4. Mai im Haus der Technik in Essen statt.“ Auch  zwei  weitere  Teams  vom  Niederrhein  haben  Preise  beim NRW-Wettbewerb gewonnen: So haben Antonia Peters (15) und Carolin Janke (15) vom Norbert-Gymnasium Knechtsteden in Dormagen den zweiten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt belegt. Für ihre Projektarbeit  „Nägel  im  Rampenlicht:  Wie  Licht das Nagelwachstum beeinflusst“ haben sie zudem den Sonderpreis FraunhoferTalents und damit die Teilnahme an einer Talent School oder einem Talent Take Off gewonnen. Einen dritten Platz im Fachgebiet Technik hat Babette Röbbecke (16) gemacht. Die Schülerin des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums in Kempen hatte ein „Belüftungssystem mit Sensorik“ entwickelt, über das zum Beispiel die Bildung von Schimmel vermieden und der Wärmeverlust beim Lüften klein gehalten werden können. Für ihr Experiment hatte sie von den Lackwerken Peters aus Kempen einen Schutzlack gegen Feuchtigkeit zur Verfügung gestellt bekommen. Zudem hat die Jury auf Landesebene folgende Sonderpreise vergeben: Sonderpreis Ressourceneffizienz Marla Simon (18), Gesamtschule Brüggen „Nachhaltige elektrokatalytische Ammoniak-Synthese basierend auf Silber-Nanopartikel“ Fachgebiet Chemie Sonderpreis Energiewende und Klimaschutz Mia Lotta Winkler (17) und Sina Marzian (17), Gymnasium Fabritianum, Krefeld „Von der Sonne geküsst: Gehen Solarenergie und Landwirtschaft Hand in Hand?“ Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften Sonderpreis Forschungspraktikum des Fachbereichstag Elektro- und Informati-onstechnik e. V. (HTWK Leipzig, Fakultät Ingenieurwissenschaften) in Leipzig und Sonderpreis Elektronik, Energie- oder Informationstechnik Simon Neuenhausen (16), Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Neuss „Nutzbarmachung des AWDL-Protokolls außerhalb von Apples Ökosystem“ Fachgebiet Mathematik/Informatik Sonderpreis Forschungspraktikum am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (Institut für Ressourcenökologie) in Dresden Lyra Klare (17), Gymnasium am Moltkeplatz, Krefeld „Optimierte Herstellung von Hydrogelen mit wasserdispergierbaren Partikeln“ Fachgebiet Physik Sonderpreis Klebstoff-Box Nik Geraeds (19), Gesamtschule Brüggen „Filamentfertigungssystem“ Fachgebiet Technik                                                                                                  _______________________________________________________ Mehr als ein Arbeitgeberverband: Die Unternehmerschaft Niederrhein bietet ihren Mitgliedsunternehmen eine Kompetenz-Flatrate durch ein multiprofessionelles Experten-Team. Von arbeitsrechtlicher und arbeitswissenschaftlicher Beratung über tarifpolitische Fragen bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildung – Mitgliedsfirmen bekommen bei der Unternehmerschaft Niederrhein das Rundum-Sorglos-Paket. Aktuell wird es von rund 800 Unternehmen mit ca. 90.000 Beschäftigten in Anspruch genommen. Verbandsgebiet ist der linke Niederrhein. Read the full article
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gutachter · 3 months
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Frischluft gegen Schimmel
„…Gesundheitlich bedenklicher Schimmel tritt in Wohnungen und Häusern häufiger auf, als man denkt: 17 Prozent aller befragten Immobilienbesitzer hatten bereits mit diesem hartnäckigen Problem zu kämpfen. Die Ursachen für den sich ausbreitenden Pilzbefall sind sehr unterschiedlich. Mängel und Schäden in der Bausubstanz können ebenso dazu zählen wie eine fehlerhaft ausgeführte Fassadendämmung,…
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schimmelpapstde · 5 months
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"Entdecken Sie Schimmelsanierungsfarbe, Ihre ultimative Lösung für Schimmelbekämpfung.
Diese innovative Farbe verbirgt nicht nur, sondern beseitigt Schimmel, um eine sicherere Umgebung zu gewährleisten. Sagen Sie Schimmelproblemen Lebewohl, denn Schimmelsanierungsfarbe bekämpft aktiv deren Wachstum. Verwandeln Sie Ihren Raum mit dieser kraftvollen Schimmelbekämpfungsfarbe, entwickelt für eine gesündere und saubere Atmosphäre. Erleben Sie eine schimmelfreie Umgebung mit Schimmelsanierungsfarbe, Ihrem verlässlichen Verbündeten im effektiven Kampf gegen Schimmelprobleme."
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renodry · 5 months
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Die ultimative Lösung für trockene, schimmelfreie Wände: Entfeuchtungsputz von Renodry bei Hornbach Österreich
Feuchtigkeit ist in jedem Zuhause ein unerwünschter Gast, insbesondere in Österreich, wo unterschiedliche klimatische Bedingungen zu Feuchtigkeit in den Wänden führen können, was die Entstehung von Schimmel begünstigt. Dies beeinträchtigt nicht nur die Ästhetik Ihres Zuhauses, sondern birgt auch Gesundheitsrisiken. Fürchten Sie sich nicht, denn der innovative Entfeuchtungsputz hornbach von Renodry, erhältlich bei Hornbach Österreich, ist hier, um Ihre Wände vor feuchtigkeitsbedingten Problemen zu bewahren.
Die Bedrohung verstehen: Schimmel Wände
Schimmelige Wände sind in österreichischen Haushalten ein häufiges Problem, insbesondere in Regionen mit schwankender Luftfeuchtigkeit. Dieses Problem ist nicht nur kosmetischer Natur; Dies kann zu Atemproblemen führen und die strukturelle Integrität Ihres Hauses schädigen.
Renodry, ein führender Name für Lösungen zur Feuchtigkeitskontrolle, hat ein wirksames Mittel entwickelt: Entfeuchtungsputz. Dieser Spezialputz fungiert als Schutzschild gegen Feuchtigkeit, verhindert deren Eindringen und hemmt somit die Schimmelbildung.
Warum sich der Entfeuchtungsputz von Renodry auszeichnet
Fortschrittliche Technologie: Der Entfeuchtungsputz von Renodry ist nicht nur normaler Putz; Es handelt sich um eine wissenschaftlich entwickelte Lösung, die Feuchtigkeit aktiv abweist. Seine einzigartige Zusammensetzung bildet eine Barriere und hält Wände trocken und frei von Schimmel.
Langfristiger Schutz: Im Gegensatz zu temporären Reparaturen bietet der Entfeuchtungsputz von Renodry langanhaltenden Schutz. Nach der Anwendung durch die Fachkräfte von Hornbach trägt es aktiv zur Aufrechterhaltung der Trockenheit bei und bewahrt so die Ästhetik und Gesundheit Ihres Zuhauses.
Umweltfreundlich: Renodry legt Wert auf Umweltfreundlichkeit. Ihre Produkte sollen nicht nur Ihr Zuhause schützen, sondern auch umweltbewusst sein und Sicherheit für Ihre Familie und den Planeten gewährleisten.
Hornbach Österreich: Ihr Partner in Sachen Heimwerker
Hornbach Österreich, bekannt für seine hochwertigen Heimwerkerprodukte, führt stolz den Entfeuchtungsputz von Renodry. Ihr Engagement, erstklassige Lösungen anzubieten, passt perfekt zu Renodrys Mission, eine effektive Feuchtigkeitskontrolle zu bieten.
Besuchen Sie Hornbach Österreich noch heute, um das Entfeuchtungsputz-Sortiment von Renodry zu erkunden, sich von den fachkundigen Mitarbeitern beraten zu lassen und den ersten Schritt in Richtung trockener, schimmelfreier Wände zu machen.
Abschluss
Verabschieden Sie sich vom Dauerproblem Schimmel Wände. Der Entfeuchtungsputz von Renodry, erhältlich bei Hornbach Österreich, ist Ihre ultimative Lösung zur Feuchtigkeitskontrolle und Schimmelprävention. Schützen Sie Ihr Zuhause, schützen Sie die Gesundheit Ihrer Familie und bewahren Sie die makellose Schönheit Ihrer Wände mit dieser fortschrittlichen Technologie.
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heimat-hanf-hort · 1 month
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Erfolgvolle Zucht: Ihr grünes Paradies mit optimaler Luftfeuchtigkeit pflegen
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Zusammenfassung:
Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Feinheiten der Aufrechterhaltung angemessener Luftfeuchtigkeitsniveaus in Ihrem Cannabis-Anbauraum. Entdecken Sie die Geheimnisse, um ein blühendes Cannabis-Paradies zu kultivieren, während Sie die Feinheiten der Luftfeuchtigkeitskontrolle navigieren.
Tanz mit der Luftfeuchtigkeit: Eine Symphonie für das Cannabiswachstum Einleitung: Die verborgene Tanz der Luftfeuchtigkeit enthüllen Begib dich auf eine Reise in das Herz erfolgreicher Cannabiszucht, indem du die Bedeutung der Luftfeuchtigkeit enthüllst. Erfahren Sie, wie diese unsichtbare Kraft eine entscheidende Rolle beim Wachstum, der Gesundheit und der Potenz Ihrer Cannabis-Pflanzen spielt.
Das Verständnis des Luftfeuchtigkeitstanzes: Grundlagen und Vorteile
Kapitel 1:
Die Kunst des Balanceakts Luftfeuchtigkeit 101: Das perfekte Gleichgewicht für das Cannabiswachstum finden Tauchen Sie ein in die Grundlagen der Luftfeuchtigkeit und verstehen Sie ihre Auswirkungen auf die Transpiration von Cannabis, die Nährstoffaufnahme und die allgemeine Pflanzengesundheit. Experteneinblick: Dr. Hannah Mitchell, Hortikulturistin - "Luftfeuchtigkeit ist wie der Dirigent eines Pflanzenorchesters, der jeden Aspekt des Wachstums beeinflusst. Den richtigen Rhythmus zu finden ist entscheidend."
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Fallstudien: Geschichten von Triumphen und Herausforderungen
Kapitel 2:
Echte Züchter, echte Herausforderungen Fallstudie 1: Der Kampf gegen Schimmel und Mehltau Erforschen Sie die Reise eines Züchters im Kampf gegen Schimmel- und Mehltau-Probleme, die durch übermäßige Luftfeuchtigkeit verursacht werden. Entdecken Sie praktische Lösungen und vorbeugende Maßnahmen. Fallstudie 2: Auf der Suche nach kräftigem Wachstum Folgen Sie der Erfolgsgeschichte eines Züchters bei der Optimierung der Luftfeuchtigkeitsniveaus, um üppige, lebhafte Cannabis-Pflanzen mit erhöhtem Ertrag und Potenz zu erreichen.
Gegenargumente: Durch den Nebel von Missverständnissen navigieren
Kapitel 3:
Den Nebel lichten: Luftfeuchtigkeitsmythen entlarven Gegenargument 1: Ist hohe Luftfeuchtigkeit für Cannabis immer vorteilhaft? Herausforderung des Missverständnisses, dass eine höhere Luftfeuchtigkeit immer vorteilhaft ist, und Erforschung der Risiken, die mit übermäßiger Feuchtigkeit verbunden sind. Gegenargument-Experte: Dr. James Baker, Umweltwissenschaftler - "Obwohl Luftfeuchtigkeit wichtig ist, ist Maßhalten entscheidend. Zu viel Gutes kann zu nachteiligen Folgen führen."
Die Kunst beherrschen: Strategien zur Luftfeuchtigkeitskontrolle
Kapitel 4:
Die Werkzeuge des Handwerks Werkzeug 1: Luftentfeuchter - Ihr Verbündeter gegen Luftfeuchtigkeit Entdecken Sie die Kraft von Luftentfeuchtern und wie sie dabei helfen können, optimale Luftfeuchtigkeitsniveaus aufrechtzuerhalten. Werkzeug 2: Belüftungssysteme - Der Atem frischer Luft Erkunden Sie die Rolle einer angemessenen Belüftung bei der Luftfeuchtigkeitskontrolle und gewährleisten Sie einen kontinuierlichen Luftaustausch für ein gesundes Wachstumsumfeld.
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Fazit:
Ihre Cannabis-Symphonie harmonisieren Die letzte Note: Ihre Cannabis-Crescendo gestalten Nachdem wir unsere Erkundung der Luftfeuchtigkeitskontrolle abgeschlossen haben, visualisieren Sie eine Cannabis-Symphonie, in der jede Note in Harmonie ist. Umarmen Sie die Kunst, einen lebendigen und gesunden Cannabis-Garten mit dem perfekten Feuchtigkeitsrhythmus zu kultivieren.
Beliebte Fragen und Antworten:
F1: Kann ich Haushaltsluftbefeuchter verwenden, um die Luftfeuchtigkeit in meinem Anbauraum zu erhöhen?
A1: Ja, Sie können Haushaltsluftbefeuchter verwenden, aber es ist wichtig, die Luftfeuchtigkeitsniveaus genau zu überwachen. Seien Sie vorsichtig, die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch zu erhöhen, da dies zu Problemen wie Schimmel führen kann.
F2: Wie senke ich die Luftfeuchtigkeit ohne Luftentfeuchter?
A2: Steigern Sie die Belüftung, verbessern Sie den Luftstrom, verwenden Sie Ventilatoren strategisch und erwägen Sie Temperaturanpassungen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Bewässerungspraktiken nicht zu überschüssiger Feuchtigkeit beitragen.
F3: Was ist der ideale Luftfeuchtigkeitsbereich für Cannabis-Pflanzen während der Blütephase?
A3: Der ideale Luftfeuchtigkeitsbereich während der Blütephase liegt im Allgemeinen niedriger als in der vegetativen Phase, etwa bei 40-50 %. Dies hilft, Probleme wie Knollenfäule zu vermeiden.
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umzugsfuchs · 6 months
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