Tumgik
#da sie es selbst trank! Es stellte sich heraus
daughterofhecata · 4 years
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12 mit skinny/wem auch immer du lust hast maybe?
Hey!
Ich musste hier ein bisschen überlegen, wen ich hier nehme. Weil Skinny ist definitiv nicht der Typ, der für andere Leute Klamotten einpackt. Bob hatte ich gerade erst und ich bezweifle, dass seine Sachen Skinny passen würden. Peter würde seinen eigenen Kopf vergessen, wenn der nicht angewachsen wäre. Und ich kanns mir bei Justus nur sehr schwer vorstellen, dass er sich um sowas kümmert. Deswegen habe ich beschlossen, das ganze einfach mal platonisch auszulegen und Skinny & Dylan zu nehmen, ich hoffe, das ist okay!
[ways to say “i love you”-prompts]
12. brings an extra coat/scarf because they know you never check the temperature before going out + Skinny & Dylan
Sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwand, wurde es doch merklich kälter, selbst am kalifornischen Strand, und selbst wenn ein paar Meter neben einem ein Lagerfeuer brannte.
Irgendwie kam diese Tatsache für Skinny jedes Mal wieder unerwartet.
Ja, er hatte ungefähr jeden zweiten Abend der Woche mit Dylans Leuten am Strand verbracht. Nein, er hatte immer noch keinen Pullover eingepackt.
Er zog die Schultern hoch und verschränkte die Arme vor der Brust, was es zumindest subjektiv ein bisschen weniger kühl machte.
Das Bier in seiner Hand war auch kalt, aber das war eigentlich ganz gut so. Trotzdem rutschte er ein wenig näher ans Lagerfeuer.
Dylan ließ sich neben ihm in den Sand fallen. Er hatte es schlauer angestellt als Skinny, hatte bereits einen Kapuzenpulli über sein T-Shirt gezogen, und grub gerade eine Schachtel Kippen aus seinem Rucksack.
Als er sie gefunden hatte, nahm er eine Zigarette heraus, bot Skinny ebenfalls eine an, die dieser dankend annahm, und zündete sie ihnen dann an.
Einen Moment rauchten sie in einträchtigem Schweigen.
Ein kalter Wind kam vom Meer herüber, und fröstelnd rieb Skinny sich die Arme.
„Kalt?“, erkundigte Dylan sich.
Missmutig hob Skinny die Schultern, was so viel hieß wie ja, aber ich werds nicht zugeben.
„Hast du heute endlich dran gedacht, mal ne Jacke einzupacken?“, wollte Dylan wissen, aber sein Tonfall sagte schon, dass er nicht besonders viel Vertrauen in Skinny hatte.
Dementsprechend brauchte Skinny auch nur erneut mit den Schultern zucken, um die Frage zu beantworten.
„Du bist echt n absoluter Vollidiot“, stellte Dylan kopfschüttelnd fest. „Hat dir das schon mal einer gesagt?“
Skinny verzog das Gesicht. „Du“, musste er eingestehen, „Ungefähr hunderttausend Mal.“
„Und was hat das gebracht?“, murmelte Dylan, während er begann, erneut in seinem Rucksack zu kramen.
Das würdigte Skinny gar nicht erst einer Antwort.
Im nächsten Moment bekam er etwas Warmes, Weiches ins Gesicht. Als er sich das Ding genauer ansah, erkannte er, dass es sich um einen von Dylans Pullovern handelte.
Als er Dylan einen fragenden Blick zuwarf, zuckte der nur die Schultern. „Ich kenn dich doch.“
Ohne, dass Skinny ihn darum hätte bitten müssen, nahm Dylan ihm die Kippe und die Bierflasche ab.
Dankbar zog Skinny den Pullover über. Dylan war zwar etwas kleiner als er, aber dafür muskulöser, und das glich sich irgendwie wieder aus.
Er nahm seine Zigarette wieder zurück, doch das Bier ließ Dylan nicht wieder los. Er sah Skinny direkt in die Augen, grinste, und leerte die Flasche.
„Du bist ein Arschloch“, seufzte Skinny.
„Das Arschloch hat dir grad ne Kippe gegeben und dir nen Pulli geliehen“, schoss Dylan zurück und legte einen Arm um Skinnys Schultern. „Also zeig mal n bisschen Dankbarkeit.“
Aus seiner Hosentasche förderte Skinny einen Flachmann zutage. Er schraubte ihn auf, nahm einen kräftigen Schluck von dem Vodka, und reichte ihn dann an seinen besten Freund weiter. „Reicht das als Entschädigung?“
Dylan sah von Skinny zum Flachmann und zurück. „Sowas hast du dabei, aber keinen verdammten Pullover?“, wollte er entgeistert wissen.
„Man muss Prioritäten setzen“, erwiderte Skinny grinsend. „Und jetzt nimm, bevor ichs mir anders überlege.“
Schnell schnappte Dylan ihm den Vodka weg und trank. Dann drehte er den Flachmann wieder zu – und schob ihn in seine eigene Tasche.
„Jetzt sind wir quitt.“
Skinny überlegte kurz, ob es das wert war, deswegen eine kleine Prügelei anzufangen, zog aber stattdessen lieber die Ärmel über seine Hände und beschloss, dass das vielleicht sogar ein fairer Tausch war.
„Danke, Mann“, sagte er leise.
„Immer, Skinny“, erwiderte Dylan. „Immer.“
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kari-yasai · 5 years
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"Die Zelle"
(english follows)
Warnung: 18+, Drama, Horror, Angst, Blut, Erotik, Gewalt, Zwang, Folter
Paarung: Daryl x Bea, Negan x Bea
~ ~ ~
Kapitel 4
Als ich erwachte, brummte mein Schädel und diesen zu reiben machte es nur noch schlimmer. Ich bemerkte den Verband um meinen Kopf. Im gleichen Moment wurde ich auch schon von der Seite angesprochen. „Du bist also endlich aufgewacht.“ Dr. Carsons Stimme dröhnte in meinem Kopf. „Was ist passiert", fragte ich gequält. „Du hast dir bei deinem Sturz den Kopf gestoßen.“ „Ach ja…“
Vorsichtig drehte ich selbigen in seine Richtung: „Und Daryl?“ Aber der Arzt schüttelte nur den Kopf. Dann tat er etwas, was dem Glauben an das Gute in ihm, mir einen kräftigen Dämpfer versetzte.
Er nahm das Funkgerät, aber hielt noch einen Moment inne, um mir zu sagen: „Dwight hat Negan erzählt, was passiert ist. Ich kann dir keine Zeit mehr verschaffen. Es tut mir Leid.“ Seinen Finger auf den Knopf des Funkgerätes drückend sprach er weiter: „Negan, kannst du mich hören? Sie ist jetzt wach.“ Dann kam das Rauschen und dazu die Antwort: „Gut. Ich bin gleich da.“
Ich seufzte schwer. Jegliche Hoffnung auf Freiheit rückte in weite Ferne und ich fühlte mich verloren. Jetzt konnte ich nur noch eines hoffen. Dass Negan nicht zu streng mit mir sein würde.
Kurze Zeit später platzte der Anführer zur Tür herein, was mir einen Schreck versetzte. Ich richtete mich auf, um keine Schwäche zu zeigen, obwohl mein Kopf unaufhörlich hämmerte. Er kam näher, sah mich an und fragte: „Wie geht es dir?“ Überrascht sah ich in seine Augen.
Da ich kein Wort heraus brachte, antwortete Carson für mich: „Der Kopf tut noch weh, aber sie hat keine Gehirnerschütterung.“ Negan ging jedoch gar nicht darauf ein, sondern sah mich weiter durchbohrend an: „Du kannst ruhig antworten.“ Ich warf einen flüchtigen Blick auf den Arzt, bevor ich antworten konnte: „Mir ist schwindlig und er hat Recht, es tut weh.“ Ohne den Blick von mir zu wenden, forderte er: „Carson, gib ihr was dagegen.“
Der löste sofort zwei Brausetabletten mit Schmerzmittel in einem Glas Wasser auf und reichte es mir. Allerdings nahm Negan es an sich. „Wartet mal. Eine Sache ist da noch.“ Ängstlich sah ich zwischen den beiden Männern hin und her, als der Anführer fragte: „Was wird hier gespielt?“ Er trat zurück, st��tzte sich auf den Behandlungstisch und stellte das Glas darauf ab.
Dann begann er zu erzählen: „Also, Dwight hat mir gesagt, dass irgendetwas nicht stimmt. Warst du schon länger wach und hast getan, als würdest du schlafen?“ Er sah mich wieder an, aber ich senkte den Blick, worauf seine Stimme lauter wurde: „Schau mich an, wenn ich dich was frage.“ Erschrocken fuhr ich zusammen und zwang mich dazu, Negan in die Augen zu sehen.
Ein paar Augenblicke musterte er mich, bis sein Gesichtsausdruck sich verfinsterte und er seufzend zu Carson blickte: „Hast du davon gewusst?“ Aber der blieb genauso still, wie ich. „Antworte gefälligst", schimpfte Negan nun: „Oder willst du Bekanntschaft mit dem Eisen machen?“ „Bitte nicht…“ Den Arzt überkam Panik, während ich gar nicht wusste, worum es ging. „Dann rede!“ Der Anführer war laut und wütend. Ich fürchtete, dass er uns gleich verraten würde, aber er sagte etwas anderes, als ich erwartet hatte.
„Es war ihre Idee.“ „Was", rief ich dazwischen. „Sie hat mich angefleht, dir nichts zu sagen.“ Es war mir nicht mehr möglich, mich zurück zu halten. Diese Lüge wollte ich nicht auf mir sitzen lassen, auch wenn Negan mich dafür bestraft hätte. „Das ist nicht wahr. Er hat gemeint, er könnte mir Zeit verschaffen. Ich müsste nur so tun, als wäre ich noch bewusstlos.“
Wieder musterte mich der Anführer eingehend und fragte dann: „Du würdest mich nicht anlügen, oder?“ Ich war immer noch aufgebracht: „Wenn ich das täte, würdest du mich bestrafen. Davon hab ich doch gar nichts.“ Entschlossen sah ich Negan in die Augen. Er musste mir einfach glauben, sonst wäre das mein Ende.
„Na, hör mal. Du wirst ihr doch nicht glauben, was sie da erzählt.“ Ich hatte Dr. Carson vertraut und nun wendete er sich einfach gegen mich. Negan fuhr ihn an: „Schnauze!“ Ich wendete mich fassungslos an den Arzt, dabei war ich den Tränen nahe: „Du verlogenes Arschloch. Ich hab dir vertraut…“
Der Saviors-Anführer war kurz vor dem Überkochen. Er atmete tief durch, um sich zu beruhigen und sprach dann: „Ich mach das nicht gern, aber ich muss euch beide bestrafen. Ich dulde keine Lügen.“ Carson schwieg, aber ich gab noch nicht auf: „Wieso bestrafst du dann auch mich?“ Sofort stand Negan auf und kam zu mir. Ruhig, aber dennoch bedrohlich antwortete er mir: „Weil du darauf eingegangen bist.“ Dann reichte er mir das Glas: „Hier. Trink aus, damit ich dich zurück in deine Box bringen kann.“ Ich konnte es nicht fassen, aber ich hatte verstanden.
Während ich also mein Glas Wasser mit dem Schmerzmittel trank, setzte Negan einen Funkspruch ab. „Simon, hier spricht Negan. Ich will, dass du dir einen deiner Männer nimmst und Carson in sein Zimmer begleitest. Schließ ihn ein. Weitere Anweisungen gebe ich dir später.“ Sein Blick fiel nun auf den Arzt, der inzwischen nicht mehr war, als ein Häufchen Elend: „Du wirst es nicht noch mal wagen, mich anzulügen.“ Dessen Blick blieb gesenkt.
Ein weiteres Mal schenkte mir Negan Aufmerksamkeit: „Immer noch schwindlig?“ „Ja.“ Aber da ich ausgetrunken hatte, nahm er das Glas aus meiner Hand. „Dann leg dich noch kurz hin, bis Simon kommt. Ich bleibe hier.“ Seine Stimme war so ruhig und sanft, dass ich freiwillig nachgab.
Der Savior hatte sich an den Rand meines Krankenbettes gesetzt und Carson im Auge behalten, damit er nichts Dummes anstellte. Ich hatte für kurze Zeit meine Augen geschlossen. Auf seltsame Weise fühlte ich mich gerade jetzt sicher. Es gab für Negan keinen Grund, mir jetzt zu schaden und er beschützte mich, auch wenn auf mich bereits die Zelle wartete.
Schließlich betrat dieser Simon mit einem weiteren Mann den Raum und sie brachten Dr. Carson weg. Es war Zeit, also richtete ich mich langsam wieder auf. Dann stand ich auf. „Geht's“, fragte Negan, worauf ich antwortete: „Ja.“
Er brachte mich also zurück in mein Gefängnis. Auf dem Weg dort hin prägte ich mir dieses Mal jedes Detail ein. Wenn ich mit Daryl fliehen könnte, wüsste ich wenigstens, wie ich raus finden würde.
Vor der Tür angekommen fragte ich vorsichtig: „Wieso sperrst du ihn nicht hier ein, wieso mich?“ Seine Antwort war mir jedoch viel zu ehrlich: „Weil ich dich brechen will. Und er eine andere Strafe bekommt.“ Ich war von meinem Mut selbst ganz überrascht, als ich weiter fragte: „Du meinst, es reicht, wenn du ihm Hausarrest gibst?“ Darauf kam Negan mir sehr nah und flüsterte teuflisch: „Nein. Das ist nur zur Sicherheit. Seine eigentliche Strafe bekommt er morgen. Und deine wird es sein, dabei zuzusehen.“ Mir stockte der Atem. Welche Gemeinheit hatte er sich nun wieder ausgedacht? „Und jetzt ist Schluss mit den Fragen. Geh schon.“ Er öffnete mir die Tür zu meiner Zelle und ob ich wollte oder nicht, ich musste hinein.
Meinem Gefühl zu urteilen war noch nicht viel Zeit vergangen, als Dwight die Tür öffnete und mir eine Dose mit Eintopf reichte, die er wohl zuvor erwärmt hatte. Ich sah ihn überrascht an, worauf er erklärte: „Ist von Negan persönlich. Du musst essen, damit du zu Kräften kommst.“ Für mich war es unverständlich, woher dieser Sinneswandel kam, aber ich nahm die Dose und einen Löffel dazu entgegen: „Sag ihm von mir Danke.“ Damit ließ Dwight mich allein.
Da es still blieb und auch kein Lichtstrahl durch den Spalt unter der Tür drang, ging ich davon aus, dass es Nacht war. Mein Körper jedenfalls stellte sich auf die Dunkelheit ein, sodass ich bald müde wurde und einschlief.
Am nächsten Tag wurde ich sehr früh geweckt. Wieder war es Dwight, der nach mir sah. Er stellte mir einen Teller mit Toast und Marmelade hin und nahm die Dose. „Dein Frühstück", meinte er nur: „Negan kommt später, um dich zu holen.“ Das war alles, keine Erklärung, nichts.
Wie Dwight es gesagt hatte, kam der Anführer kurze Zeit später zu mir. Er trug die Kleidung, die er schon bei unserer ersten Begegnung an hatte und wirkte im Allgemeinen vorbereitet. Über mir stehend begann er: „Es wird Zeit für die Bestrafung.“ Ich zitterte und konnte mich vor Angst nicht rühren.
Überraschenderweise kniete Negan sich neben mich. „Ich hoffe, dein Kopf tut nicht mehr so weh und dir hat dein Essen geschmeckt. Obwohl es gut möglich sein kann, dass es dir gleich wieder hoch kommt, wenn wir in der großen Halle sind.“ Er grinste. Aber ich flehte nun: „Bitte, tu mir nicht weh.“ Seine Züge wurden weicher und er sprach weiter: „Gestern hast du dich bedankt, heute sagst du bitte. Du bist auf einem guten Weg. Wenn ich dich das nächste Mal frage, wer du bist, dann wirst du mir antworten.“ Ich sah ihn ruhig an. Er hatte mich noch nicht gebrochen, noch nicht.
„Eins noch. Solange du bei mir bleibst und kooperierst, wird dir nichts geschehen. Aber verbessern wirst du deinen Aufenthalt nur, wenn du mir die drei Worte nennst.“ In meinem Kopf arbeitete es. Ich wusste genau, was er von mir hören wollte, aber lieber konnte er mich mal am Arsch lecken. Aber das sagte ich ihm besser nicht.
„Wollen wir dann", fragte Negan noch, bevor er sich erhob und mir seine Hand reichte. Ich wusste, dass diese Frage ohne Bedeutung war, also war es sinnlos, darauf zu antworten. Stattdessen nahm ich einfach seine Hand. Er half mir hoch und wir gingen.
Als Negan mich in die Halle führte, überkam mich ein seltsames Gefühl. Ich hatte keine Angst, aber mir war unwohl. Auf der freien Fläche standen seine Leute und knieten nieder, als er herein kam. Ich sah, wie er seine Hand hob, worauf alle aufstanden. Ihm weiter folgend gingen wir in einen Kreis, der sich gebildet hatte. Darin saß, auf einem Stuhl gefesselt, Dr. Carson. Ich blickte ungläubig in die Runde, da entdeckte ich Daryl, der mich durch seine wilde Mähne hindurch verloren ansah. Meinen Blick zu senken war das einzige, wozu ich im Stande war. Negan blickte prüfend zu mir zurück und schien zufrieden.
Wie ich weiter überall hin schaute, nur nicht zu Daryl, bemerkte ich den Ofen, in dem ein Feuer brannte, und neben dem Dwight stand. „Bleib hier stehen", stoppte mich Negan auf einmal: „Und halte sie mal für mich.“ Er drückte mir Lucille in die Hand. Widerwillig verzog ich das Gesicht, als meine Finger sich um das Holz schmiegten. Er konnte sich ein böses Grinsen nicht verkneifen, wusste er doch ziemlich genau, dass er mich damit foltern konnte, indem meine Erinnerungen an Blut und Tränen zurück kehrten. Aber ich durfte mich darin auf keinen Fall verlieren. Dafür war nicht der richtige Moment.
Der Anführer wendete sich der Menge zu und holte mich somit aus meinen Gedanken: „Also, ihr wisst alle, wie das läuft. Regeln sind wichtig und wer die einhält, überlebt. Aber wer sich nicht an die Regeln hält, kriegt das Eisen.“ Er sah auf Carson hinab, der schweißgebadet vor Angst zitterte. „Ich tue das wirklich nicht gern, aber du bist selbst Schuld. Du hast einen Fehler gemacht und darauf folgt Bestrafung.“ Schließlich sprach er mich an: „Beatrice, sieh es dir an. Das ist auch deine Strafe.“ Ängstlich sah ich zu ihm, worauf er endlich beginnen konnte.
Negan zog sich einen der Schweißerhandschuhe an, die neben dem Ofen lagen. Dwight holte mit einem Schürhaken ein Bügeleisen aus dem Feuer und reichte es seinem Anführer, der es mit der behandschuhten Hand an sich nahm. Das Metall glühte rot vor Hitze. Carson rutschte auf seinem Stuhl so weit zurück, wie er konnte, aber das würde ihm nichts nützen. „Halt still. Du machst es nur noch schlimmer", drohte Negan, bevor er dem Arzt das heiße Eisen auf seine linke Gesichtshälfte presste. Ich war fassungslos und drehte meinen Kopf weg, aber der Peiniger schrie mich an: „Sieh verdammt noch mal hin!“ Alles verkrampfte sich in mir. Diesen Anblick würde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen.
Der Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft. Die Haut löste sich von Carsons Gesicht und blieb am Metall kleben. Seine Schreie drangen tief in meinen Kopf vor, bis er vor entsetzlicher Schmerzen ohnmächtig wurde. Mir wurde schlecht und ich hielt mir eine Hand vor Mund und Nase. Das war so furchtbar, dass ich am liebsten tot umgefallen wäre. Ich begann zu weinen und mein Griff um Lucille wurde fester.
Negan hatte sein Werk vollendet und gab Dwight das Bügeleisen zurück. Während er sich den Handschuh auszog, sprach er: „Das soll für euch alle eine Lehre sein. Haltet euch an die Regeln, denn ich will sowas nie wieder tun müssen.“ Dann befahl er einem seiner Leute noch, sich um Carson zu kümmern und Daryl war derjenige, der die Sauerei weg wischen musste.
Der Anführer war neben mich getreten und legte nun einen Arm um meine Schulter. Ich konnte mich allerdings nicht rühren. „Ich bin kein Monster, auch wenn es gerade den Anschein macht", flüsterte er. Sollte mich das etwa beruhigen? „Wir haben heute noch viel vor, also komm.“ Mit sanfter Gewalt schob er mich aus der Menge heraus.
Wenig später betrat ich einen Raum, der so gar nicht zu dem passte, was ich bis jetzt gesehen hatte. Er glich einem Ein-Zimmer-Appartment und hatte alles, was ein angenehmes Leben bieten konnte. Ein Bett, einen Sessel, Fernseher und funktionstüchtige Küche.
„Setz dich da hin", forderte Negan und deutete auf den Rand des Bettes. Ich tat es, auch wenn ich mehr als verwundert und immer noch neben der Spur war. „Hast du Kopfschmerzen", fragte er, während er mir Lucille aus der Hand nahm und auf den Sessel legte. „Nein.“ „Gut.“ Anschließend holte er einen Erste-Hilfe-Kasten aus einem der Schränke und setzte sich neben mich. Mein Schutzreflex brachte mich dazu, ein Stück von Negan weg zu rutschen, aber er hielt mich am Arm fest. „Schön hier geblieben.“
Er machte sich daran, meinen Verband zu entfernen. Dabei ging er äußerst vorsichtig und sanft vor, dass sich meine Anspannung etwas löste und ich mich freiwillig in seine Obhut begab. „Du könntest es wirklich so viel besser haben“, bemerkte er mal wieder leise: „Dieses Zimmer könnte dir gehören. Als Gegenleistung müsstest du nur für mich arbeiten.“
Plötzlich zuckte ich zurück, als der Schmerz mich ereilte. Negan hielt kurz inne: „Tat es weh?“ Ich nickte nur kurz. „Selbst Schuld. Du warst noch zu schwach zum Aufstehen. Und jetzt halt still.“ Sanft und dennoch bestimmt hielt er mich am Kinn fest, damit er sich mit einem Tupfer um meine Verletzung kümmern konnte. Schließlich klebte er mir nur noch ein Pflaster darauf. Kaum zu glauben, dass dieser Mann eben noch vor allen Leuten einen anderen völlig entstellt hatte. Das passte so gar nicht zusammen.
„Was ist los? Du wirkst nachdenklich.“ Überrascht sah ich Negan an: „Ich…“ „Ja?“ „Ich kann nicht verstehen, wieso du jetzt so anders bist.“ Daraufhin musste er schmunzeln und sah mir direkt in die Augen: „Ich sagte dir doch, ich bin kein Monster.“ Ich schluckte nervös. In seinen braunen Augen lag etwas, dass mich unheimlich faszinierte und doch lief mir ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich an seine Brutalität dachte.
„Wir sollten jetzt aufbrechen", holte der Anführer mich das zweite Mal aus meinen Gedanken: „Heute ist der Tag, an dem ich dir einen Teil meiner Welt zeige, damit du siehst, wie wir wirklich sind. Und du wirst nicht von meiner Seite weichen. Ist das klar?“ „Ja", antwortete ich sofort, egal auf was ich mich gefasst machen müsste.
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Korrekturlesen
Ich sitze in meinem Büro, habe eigentlich keine Lust zu arbeiten und surfe stattdessen im Internet. Auf einer regionalen Facebookseite schreibt jemand: „Hat zufällig jemand Zeit und Lust ein Dokument Korrektur zu lesen?“. Hilfsbereiter Mensch, wie ich bin, erkläre ich mich natürlich bereit. Es sind nur etwa zwei Seiten und es ist schnell erledigt. Ich bin amüsiert, dass es mir sogar mehr Spaß macht als meine eigentliche Arbeit. Habe ich vielleicht meinen Beruf verfehlt?
Er ist sehr froh, dass ich ihm helfe und bedankt sich mehrmals. Er bietet auch an, sich bei einem Abendessen zu revanchieren, aber ich winke ab.
In den kommenden Wochen fragt er immer wieder, ob ich dieses oder jenes Dokument für ihn Korrektur lesen könnte. Da es mir tatsächlich Spaß macht und ich auch ein paar Verbesserungen vornehmen darf, willige ich natürlich ein. Jedes Mal, wenn er mir anbietet, sich zu revanchieren, wechsle ich aber das Thema.
Monatelang ist dann Funkstille und ich habe ihn fast vergessen. Dann macht mich das Handy auf eine neue Nachricht aufmerksam: „Hallo Anna, hättest du vielleicht Zeit wieder etwas für mich zu lesen? Und dieses Mal lade ich dich zum Essen ein, es gibt keine Widerrede!“. Von dieser Direktheit überrumpelt willige ich nicht nur für die Korrektur, sondern auch für ein Mittagessen ein.
Das Mittagessen findet unweit von meiner Arbeitsstelle statt und auch wenn ich meinen Gegenüber noch nicht kenne, ziehe ich mein liebstes Outfit an. Einen sehr kurzen schwarz-weiß gestreiften Rock und ein schwarzes Top, das so weit ausgeschnitten ist, dass ich immer wieder kontrollieren muss, ob meine Titten noch dort sind, wo sie sein sollen. Obwohl wir uns nicht persönlich kennen, begrüßt mich Holger mit Wangenküsschen und ich merke, wie sein Blick sofort auf meinen Ausschnitt fällt.
Wir bestellen das Essen und beginnen ganz unverfänglich zu plaudern. Zuerst über sein Unternehmen, dann über meine Arbeit und dann über meine Korrekturen, über die er sehr froh ist und die er sehr schätzt. Holger stellt dann aber irgendwann doch die unvermeidliche Frage:
„Warum hast du mich immer abgewimmelt, als ich dich zum Essen ausführen wollte? Du hast es dir schließlich verdient und erarbeitet.“ „Nun ja, mein Ehemann ist sehr eifersüchtig und ich will ihm keinen Grund geben, eifersüchtig zu sein. Daher meide ich Männer so gut es nur geht.“ Er wirkt nachdenklich. „Engt dich das denn nicht ein? Ist das nicht unangenehm, dass er so unbegründet eifersüchtig ist?“ Da werde ich rot. „Das ist es ja. Es ist nicht unbegründet. Ich hatte schon einmal eine Affäre. Mein Mann hat mir zwar verziehen, aber seitdem ist er sehr misstrauisch was ich tue, und vor allem mit wem.“ Ich sehe, wie Holger mit der Gabel am Weg zum Mund stoppt und mich mit offenem Mund anstarrt und zu verarbeiten versucht, was ich ihm da gerade erzählt habe. Holger ist sehr interessiert und stellt viele Fragen. Ich erzähle ihm bereitwillig, wie sich alles zugetragen hat. Wie ich einen Ausweg suchte, um mit dem Druck in meinem Leben fertig zu werden. Wie ich diesen Ausweg, dieses Ventil in hartem Sex fand, in Sex, wo ich mich dem anderen völlig unterwerfen konnte und ausgeliefert war.
Holger scheint fasziniert zu sein, aber auch verunsichert. Aber auch ich bin von Holger fasziniert. Auf seine Art ist er der interessanteste Mensch, der mir je begegnet ist. Da ich meine Mittagspause nicht ewig in die Länge ziehen kann, müssen wir uns bald verabschieden, trotz kurzem Rock und tiefem Ausschnitt.
Die Unterhaltung über meine sexuellen Phantasien mit einer fast wildfremden Person, die aber zusätzlich ziemlich gut aussieht, hat mich extrem erregt. Ich komme zurück ins Büro und spürt, dass meine Möse so feucht ist, dass ich bereits Abdrücke auf dem Schreibtischstuhl hinterlasse.
Da erhalte ich eine Nachricht: „Du hast mich ziemlich scharf gemacht!“ Angestachelt von meiner Geilheit antworte ich sofort: „Ach ja? Was denn genau?“. Seine Antwort regt mich zum Nachdenken und Schmunzeln an: „Deine Perspektive. Das Ungewisse. Und dein Shirt.“ Die Tatsache, dass ich einen fremden Mann nur mit meinem Shirt und ein paar Worten so erregen kann, macht mich wiederum so geil, dass ich mich absolut nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren kann und mich stattdessen auf der Toilette selbst befriedigen muss. Ich stecke mir erst einen, dann zwei und am Ende sogar vier Finger in meine triefend nasse Möse, fingere mich, spiele mit meinem Kitzler, bis ich dann endlich mit einem lauten Keuchen, klopfenden Herzens und mit dem Bild von Holger im Kopf zum Orgasmus komme.
Es vergehen wieder mehrere Wochen, in denen ich nichts von ihm höre. Ich finde das schade, widme mich aber anderen Dingen.
Doch irgendwann, ich habe schon fast auf unser Mittagessen vergessen, meldet er sich doch wieder bei mir. Allerdings nicht, wie ich gehofft hätte, für ein erotisches Abenteuer, sondern weil er wieder eine Korrektur braucht. Immer noch der nette Mensch, sage ich natürlich zu.
„Ich würde gerne persönlich einige Dinge besprechen. Kannst du in mein Büro kommen?“ Ich willige ein, ihn nächste Woche dort zu treffen und stelle in Gedanken schon ein Outfit zusammen, das ihn hoffentlich wieder aus dem Konzept bringen wird.
Als ich mich gerade auf den Weg zu unserem Treffen machen will, erhalte ich eine Nachricht. „Ein Kunde hat den Termin abgesagt, daher arbeite ich heute im Home-Office. Kannst du zu mir kommen?“ und er schickt seine Adresse mit. Warum denn nicht? Also drehe ich um und mache mich in seine Richtung auf.
Er begrüßt mich an der Türe mit Küsschen und einer Umarmung. Der Rock ist ein anderer, das Shirt aber mindestens genauso weit ausgeschnitten wie beim letzten Mal. Wir setzen uns im Wohnzimmer, besprechen Einzelheiten der Korrektur, plaudern auch über andere Dinge und trinken Tee.
Als ich von der Toilette zurückkomme, fragt er mich, „Hast du deinen Tee schon ausgetrunken?“ Ich blicke in die Tasse und verneine. „Warum?“ „Weil ich dich gerne mit ins Schlafzimmer nehmen würde.“
Meine Augen werden groß. Damit habe ich nicht gerechnet. Den ganzen Tag hat er eher sehr oberflächlich mit mir gesprochen und ich hatte den Eindruck, dass er gar kein Interesse mehr an mir hat. Nicht einmal meine Titten, die fast aus dem Shirt fallen, hat er eines zweiten Blickes gewürdigt. Da bleibt nur eines, ich nehme meine Tasse und trank den Tee in einem Zug aus.
Er lacht auf, nimmt mich an der Hand und führt mich in sein Schlafzimmer. Er schließt die Tür hinter sich und plötzlich verändert sich seine Tonlage. „Auf die Knie.“ Ich sehe ihn verunsichert an. „Habe ich mich unklar ausgedrückt? Du sollst dich hinknien, das Maul aufmachen und meinen Schwanz blasen. Ich bin ab nun dein Daddy und du wirst tun, was ich dir sage, sonst gibt es Bestrafungen!“
Ich denke, dass  ich ihn sehr verängstigt ansehe, doch ich habe keine Angst. Ganz im Gegenteil. Mein Herz fängt vor Vorfreude an zu rasen, ich spüre wie mein Kitzler sofort zu pulsieren beginnt und meine Möse feucht wird. Ich kniee mich vor ihm hin und nehme seinen Schwanz, den er mittlerweile ausgepackt hat, in Augenschein.
Holger ist ein großer Mann, sein Schwanz passt da gut dazu. Er ist nicht sehr dick, aber sehr lang. Ich mache mir bereits Gedanken, ob ich ihn ganz in meinen Mund bekommen werde, da nimmt Holger meinen Kopf bereits in seine Hände und stößt mir seinen Schwanz bis zu Anschlag in den Mund. Ich muss sofort würgen, kann nur mit Mühe verhindern, dass ich mich übergebe, stattdessen steigen mir Tränen in die Augen.
Ich genieße das Gefühl wieder so benutzt zu werden und Holger genießt seine Rolle offensichtlich auch. Er zieht sich von mir zurück und, zieht mich auf die Füße und fragt: „Und Anna? Gefällt dir das?“. Ich kann nur das einzig richtige antworten. „Ja Daddy. Sehr sogar. Ich bin schon ganz feucht.“ „Ist das so?“, fragt Holger mit einem Grinsen und tastet nach meinem Slip. Ich spüre seine Finger über den Stoff streichen und mir entweicht ein Stöhnen. „Du bist ja tatsächlich ziemlich feucht. Es törnt dich wohl an, wenn du meine kleine Fickschlampe bist, hmm?“ Ich nicke energisch und hoffe, dass er sich mit seinen Fingern weiter vortastet.
„Wie heißt das?“ Ich blicke ihn verständnislos an. Er gibt mir einen Schlag auf die Wange. „Wenn ich dich etwas frage, antwortest du mit ‚Ja, Daddy‘ oder ‚Nein, Daddy‘ – hast du mich verstanden?“
„Ja, Daddy.“ „Also, törnt es dich an, wenn du meine kleine Fickschlampe bist?“ „Ja, Daddy. Sehr.“, antworte ich. „Braves Mädchen.“, erwidert er, dann schiebt er seine Finger an meinem Slip vorbei und dringt mit zwei Fingern in mich ein und beginnt mich schnell zu stoßen. Meine Knie werden ganz zittrig und ich muss mich an ihm festhalten. Er fingert mich so intensiv, dass ich bereits spüre, wie sich der Orgasmus anbahnt. Doch kurz bevor ich komme, zieht er seine Finger aus mir heraus und hält sie mir hin. „Leck sie ab. Sauge sie, wie du meinen Schwanz saugen würdest und koste, wie geil du auf mich bist.“ „Ja, Daddy. Danke Daddy.“, stammle ich. Ich merke, wie sich die Enttäuschung in mir breit macht, weil ich nicht kommen durfte. Das scheint er sofort zu merken, denn er streichelt mir sofort über die Wange und sagt ganz sanft „Keine Sorge, Baby, du wirst heute noch den ultimativen Orgasmus erleben. Aber erst, wenn ich dich hart von hinten nehme, dir dabei den Arsch versohle und deinen Kitzler mit einem Vibrator bis ans Äußerste treibe.“ Allein diese Vorstellung lässt mich fast kommen, dann sauge ich artig meinen Saft von seinen Fingern.
Mit Staunen stelle ich fest, dass sein Schwanz noch größer, noch länger wird.
„Daddy?“ „Was denn, Baby?“ „Darf ich nochmal deinen Schwanz lecken?“ „Selbstverständlich Kleines. Zieh dich bis auf die Unterwäsche aus, setz dich hier auf den Boden, mit dem Rücken zur Wand.“ Ich gehorche sofort und platziere mich so, wie er es mir aufgetragen hat. Er stellt sich direkt vor mich hin, sein Schwanz direkt vor meinem Gesicht. Er gibt mir mit seinem Schwanz ein paar sanfte Schläge ins Gesicht, bevor er mir seinen Schwanz in den Mund schiebt. Dieses Mal geht er nicht ganz so brutal vor wie beim ersten Mal und ich habe Zeit, mich an seine Länge zu gewöhnen, nehme ihn ganz in mich auf. Dann lecke ich mit meiner Zunge an seinem ganzen Schwanz entlang, sauge stark an seiner Eichel, verwöhne mit der Zunge auch seine Eier und taste mich an sein Arschloch heran. Seinem Stöhnen nach zu urteilen, gefällt ihm das sehr. Allerdings wird er wohl ungeduldiger, denn er nimmt mich an den Haaren, zieht mich zurück und fängt nun doch wieder an, meinen Mund zu ficken wie zuvor. Dieses Mal bin ich aber schon viel besser vorbereitet und muss nicht mehr würgen. Ich merke, dass er wohl kurz vor dem Orgasmus steht, dann geht er einen Schritt zurück. Er bewegt sich auf eine Kommode zu und holt Seile heraus.
„Komm Kleines, jetzt machen wir ein kleines Fickpaket aus dir und verschnüren dich. Es wird dir gefallen. Und wenn nicht, kannst du dich auch nicht dagegen wehren.“ Seine Stimme nimmt einen belustigten Unterton an, aber ich folge ihm zum Bett, wo er beginnt meine Hände, dann Arme und Beine zusammenzubinden, so dass ich vor ihm kniee, mit in die Luft gestrecktem Hintern.
„Sehr schön, genauso will Daddy dich präsentiert haben.“ Er kniet sich selbst hinter mich, beginnt mich wieder mit mehreren Fingern zu ficken und saugt dabei an meinem Kitzler. Das Gefühl ist so intensiv, dass ich wieder fast zum Orgasmus komme. Aber jedes Mal, wenn ich fast davor bin, scheint er es zu merken und zieht sich etwas zurück mit seiner Zunge.
„Ich glaube es ist Zeit, Baby.“, sagt er, bevor er sich hinter mir platziert und mit einem einzigen, kräftigen Stoß seinen Schwanz in meiner Möse versenkt. Wir stöhnen beide gleichzeitig laut auf. Er, weil meine enge Möse seinen Schwanz wie einen Schraubstock umklammert und ich, weil er so tief in mich eindringt, dass ich das Gefühl habe, er spaltet mich in der Mitte. Dann beginnt er mit harten Stößen.
„Weißt du noch, was ich vorher gesagt habe?“ Ich nicke, das quittiert er mit einem harten Schlag auf meinen Arsch. „Ich habe dich etwas gefragt!“ „Ja Daddy,“, sage ich mit bebender Stimme, „ich weiß noch was du vorher gesagt hast.“ „Und was war das?“ „Ich werde heute noch den ultimativen Orgasmus erleben. Aber erst, wenn du mich hart von hinten nimmst, mir dabei den Arsch versohlst und meinen Kitzler mit einem Vibrator bis ans Äußerste treibst.“
„Braves Mädchen.“, lobte er mich, dann streichelte er mir über meine Arschbacke, die sich nach dem heftigen Schlag rot anfühlt, und schlägt nochmal hart zu. Ich merke, wie mir die Realität entgleitet und ich mich nur noch seinen Stößen und Schlägen hingebe. Ich blende aus wo ich bin und was ich hier mache, ich spüre nur noch Stoß um Stoß und Schlag um Schlag. Dann nehme ich am Rand meiner Wahrnehmung ein Brummen wahr, bevor ich den Vibrator wenige Sekunden später an meinem Kitzler spüre. Das Gefühl ist so intensiv, dass mir ein Schluchzen auskommt. Ich habe das Gefühl, dass ich das nicht aushalten kann, die intensiven Stöße seines Schwanzes, die Schläge auf meinem Arsch und die wahnsinnig starke Vibration auf meiner Klit. Ich will mich ihm entziehen, doch ich bin so fest verschnürt, dass ich mich gar nicht bewegen kann. Ich fange am ganzen Körper an zu zittern, bevor mich ein heftiger Orgasmus überrollt, den ich so nicht kommen gesehen habe. Daddy muss diesen Orgasmus auch gespürt haben, meine Möse zieht sich dabei ganz eng um seinen Schwanz zusammen und er spürt auch die Vibrationen des Vibrators in mir. Wenige Sekunden nach mir entlädt er seine Spermaladung mit einem animalischen Schrei in mich. Völlig erschöpft von diesem intensiven Orgasmus kippe ich am Bett zur Seite.
„Was glaubst du eigentlich, was du da machst? Du wirst jetzt noch schön brav meinen Schwanz sauber lecken. Komm her meine kleine Fickschlampe.“ Er hält mir seinen Schwanz hin, der mit unseren beiden Säften glänzt und ich rapple mich hoch, so gut es die Seile zulassen. So gut es geht, sammle ich meine gesamte Energie zusammen, um seinen Schwanz noch zu säubern. Die Kombination seines Spermas und meiner Ficksäfte schmeckt wie der himmlischste Cocktail.
„Braves Mädchen. Komm her, lass mich dich losbinden.“ Sanft öffnet er alle Knoten, mit denen er mich zuvor verschnürt hat, zieht mich in seine Arme und streichelt mir über den Körper.
„Das hast du heute gut gemacht. Ich bin stolz auf dich. Nächstes Mal bekommst du dein Halsband und dann müssen wir auch über Safewords sprechen.“
„Danke, Daddy.“
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„Alter irgendwie schmeckt mein Kaugummi nach Shore, hast du das Baggy nicht richtig zu gemacht??“ Unterdrücke ein Grinsen und schiebe mich zwischen jungen Männern durch, denen das Muskel Shirt deutlich zu eng anliegt. Kurfürstenstrasse, die übliche Vertrautheit. Tangiere meinen Körper Richtung Nollendorfplatz, nachdem ich verwirrt feststellen musste, dass aus dem schönen Restaurant mittlerweile ein Café Namens Zimt und Zucker geworden ist. Wie einfallsreich. Zimt und Zucker, Espresso und Wasser. Sollte ein Laden neben eben jenem Café frei werden, werde ich ihn mieten und ihn in großen, neonfarbenen Buchstaben FUCK YOU & TSCHÜSS nennen. Die Kurfürstenstrasse gibt sich jedenfalls unbeeindruckt vom 1. Mai, ich bin ihr sehr dankbar dafür. In der U-Bahn Station riecht es wie immer, selbst die Werbung für das Reisebüro neben meiner ehemaligen Wohnung hängt noch da. Das Reisebüro ist vor 11 Jahren insolvent gegangen. 11 Jahre sage ich leise vor mich hin, als würde das irgendwas ändern. Was sind 11 Jahre im Vergleich zu der Zeit, die wir miteinander verbracht haben? Kann man das irgendwie in Relation setzen? Ich finde keinen Maßstab. Der Mann neben mir schlürft irgendetwas aus einer Schnabeltasse und lächelt mich danach an, er hat bloß noch einen einzigen Zahn im Mund, ich starre ins Gleisbett. Nach unserem 1. Treffen fuhr ich für eine Woche zurück in die Heimat, mit einem Unwohlsein wie ich dir zu verstehen gab. Das Dröhnen der U-Bahn fehlte mir immer schon nach wenigen Stunden, du schienst das aussergewöhnlich zu finden, du bist in dieser Stadt geboren und es gab Phasen, da verabscheutest du sie. In der 1. Nacht nach meiner Abreise schicktest du mir eine Sprachnotiz, darauf zu hören war das Einfahren der U-Bahn, ihr quietschendes Halten, die elektronische Stimme die darum bat, einzusteigen. Ich würde diese Sprachnotiz in genau diesem Moment gerne noch einmal hören. Mit dem U-Bahn Geräusch hat das jedoch wenig zu tun. Die U-Bahn fährt nun tatsächlich ein, die Türen öffnen sich zischend, ich mache zwei Schritte rückwärts, auf einmal scheint mir alles eine bessere Idee zu sein, als jetzt in diese U-Bahn zu steigen. 15 Minuten später schwöre ich mir, nie wieder auf mein Bauchgefühl zu hören und stehe in einem überfüllten Doppeldeckerbus Richtung Alexanderplatz, ein kleines Kind rammt mir seinen Ellbogen in den Unterleib. „Manchmal denk ich dran wie’s war und bin mir nicht so sicher und die Brust ist viel zu voll mit unserer Zeit“ singt Konny in mein Ohr. Nächster Song. „This is the first day of my life, i’m glad i didnn’t die before i met you“. Nächster Song. „I’m sorry that you tought this couldn’t work cause i’ve never wanted anything more in my life than to prove that it could.“ Nächster Song. An der Stadtmitte reisse ich mir wutentbrannt die Kopfhörer aus den Ohren und ziehe Mate und Vodka aus meinem Beutel. Noch bevor ich die Blicke meiner Mitmenschen deuten kann, beginne ich beides miteinander zu mischen. Es schmeckt nicht, überhaupt nicht. Der restliche Weg zum Alexanderplatz ist eine einzige Kapitulation. Ich erinnere mich an den einen Abend, an dem ein guter Freund aus der Heimat mich hier in der Stadt besuchte. Wir gingen mit meinem besten Freund Bier trinken, du kamst später dazu. Ich fürchtete mich vor der Begegnung zwischen dir und ihm da ich wusste, dass er dich als Konkurrent ansehen würde und mir deine Anwesenheit auch nicht verzeihen würde. Schlussendlich war es mir nach dem 6. Glas Wein egal, ihm nicht, er bezeichnete dich später als „arroganten Hochstapler“ und du ließt dir wie immer nichts anmerken. Höflich diskutiertest du über Politik, immer mit einem Lächeln auf den Lippen, zu allem eine Meinung, von Allem einen Hauch von Ahnung und sei es nur ein Glas Wein lang. Morgens um 4 saßen wir alle am Alexanderplatz, die Minutenzahl auf der Anzeigetafel des Nachtbusses war 2 stellig, wir froren alle. Du lachtest und sagtest, du würdest was zu Essen holen und Lutz, der ja nur die Heimat kannte und keine Ahnung davon hatte, dass der Alexanderplatz nachts kein Ort zum Spazieren ist, sagte genau das. „Ich gehe noch mal ne runde Spazieren.“
ich blieb  allein zurück an der Bushaltestelle mit meinem besten Freund und er lallte betrunken „Was denkst du wer von beiden nochmal zurück kommt?“ und lachte danach laut, mir war nicht nach lachen. Ich war heilfroh, als ich deine Gestalt auf die Bushaltestelle zulaufen sah und schob die Panik, dich nie wieder zu sehen, beiseite. Als wir uns kennenlernten war Winter, wir liefen Nachts durch meine Schneebedeckte Strasse und einmal fiel ich hin, so aufgeregt war ich darüber, dass ein Hase direkt vor uns durch den Schnee hüpfte. Wenn man mich fragen würde, was meine prägnanteste Erinnerung an diese Zeit war, diesen Winter, würde ich sagen : Rissige Rotweinlippen und Schnee, der in Haaren verklumpt. „Final station. Change here for bus service to Tegel Airport“ reisst mich die Stimme aus meinen Erinnerungen. Die Türen des Busses stehen offen, ich stolpere heraus und finde mich auf einmal mitten auf dem Alexanderplatz wieder. Schreiende Kinder, 2 Musiker mit Akkordeon, Wurstverkäufer. Der Gedanke an die bevorstehende Tramfahrt beruhigt mich. Das Ziel meiner Reise, der Volkspark Friedrichshain kennt uns, die Route der Tram ist dank Umleitung eine andere. Ich bin mir sicher, auch sie kennt dich. Uns jedoch nicht. Wenn ich an den Volkspark Friedrichshain denke, denke ich daran, dass wir genau so schnell vorbei waren, wie der Winter. Als ich dich kennenlernte, warst du der umtriebendste Mensch, dem ich bis dato begegnete. Du hast es gehasst, nach Hause zu gehen. Irgendwann sagtest du einmal zu mir „Du hasst es genau so wie ich, bloß anders.“ Ich hätte dir gerne gesagt, dass ich es nicht hasse nach Hause zu gehen, sondern bloß ohne dich zu sein und dass ich eigentlich schon seit Stunden tot müde bin. Ich zog es dann doch vor, zu schweigen. Der Winter endete und wir gingen wieder getrennte Wege, ich ließ meine Haare wachsen und dachte oft an dich, ich fror zu viel. Meine Nächte waren langweilig und schienen kein Ende mehr nehmen zu wollen, niemand saß mehr bis in die frühen Morgenstunden mit mir an Tresen und trank Wein, keiner nahm mich mit auf Partys und erst recht wollte niemand Begleiter meiner Spaziergänge sein. Du warst weg und ich war wach.
Es war März, man feierte meinen Geburtstag und im April kamen die Mauersegler zurück. Den ganzen Mai über lief ich von irgendetwas besessen von morgens bis abends durch diese Strassen, ich schließ traumlos ein und dachte kaum nach. Im Juni trank ich so viel, dass ich heute kaum noch Erinnerungen mehr an diesen Monat habe, den Juli verbrachte ich im Süden und zurück zuhause im Park.
Die Tram ist fast leer, ich lasse mich atemlos auf einen Sitz fallen, es ruckelt und draussen zieht irgendein Stadtteil vorbei, der sich nicht für mich interessiert. 4 Stationen später stehe ich etwas verloren auf einem Friedhof und greife nach meinem Handy, die Stimme am anderen Ende führt mich sicher durch den Park, kurz bestaune ich die atemberaubende Architektur des brunnens am Parkeingang, passiere Horden von Grillwütigen die überall ihre Pappteller verteilen, eine kleine Gruppe schießt mit Bogen und Pfeil knapp an mir vorbei, ich begrüße die anderen und denke an nichts.
„Deine Art, immer zielsicher den scheusslichsten Rotwein zu kaufen, ist wirklich beeindruckend“ sagtest du irgendwann einmal zu mir. Du trugst deinen bodenlangen, schwarzen Mantel, deine Handgelenke so markant, dass ich immer Angst hatte, dir könnte einfach so die Hand brechen. Manchmal stellte ich mir die Frage, wie es aussähe, wenn du klein wärest. Dabei warst du riesig, auch wenn ich an manchen Abend so betrunken war, dass ich immer annahm wir wären fast gleich  groß. Die Leute auf der Strasse drehten sich stets nach uns um und ich mochte das irgendwie, ich wurde sichtbar neben dir. Vielleicht ging ich auch unter und sie sahen mich an, wie man einer Ertrinkenden zusieht wenn klar ist, es ist zu spät. Ich schlage den anderen vor „wer-bin-ich“ zu spielen, alle willigen ein und es werden kleine Zettelchen geschrieben, die ich zuvor aus meinem Notizbuch trenne. Anna neben mir lacht und sagt, sie hätte noch nie in der Öffentlichkeit uriniert, ich verschwinde mit ihr zwischen riesigen Hecken. Als sie fertig ist, sagt sie „danke, das war irgendwie intim. Aber ich hab mich sicher gefühlt mit dir.“ Ich kann mit der plötzlichen Flut an Emotionen nicht umgehen und lache. Es wird gefragt, wo man heute noch feiern gehen kann, ob der Verkehr in Kreuzberg schon eingestellt sei, es ist später Nachmittag, es wird kalt. „Der Einlass am Görlitzer Park wurde schon lange gestoppt“ sagt irgendwer, wir schweigen. Anna sagt, sie möchte Drogen nehmen und nackt tanzen, der gedanke an dich trifft mich mit einer Wucht, wie der Schmerz an dieser einen Stelle im kopf, wenn man zu schnell Eis isst.
Im August kamst du zurück. Oder vielleicht auch ich. Sagen wir, wir gingen aufeinander zu. nach 6 Monaten ohne Kontakt saßen wir uns gegenüber in unserer Stammkneipe, du machtest mir ein Kompliment für mein Kleid und trugst einen Pullover aus Samt. Anfangs war das Gespräch schüchtern, ich fand nicht die richtigen Worte und kam mir Beobachtet vor. Puschel der Wirt, sagte uns einmal, wir seien die jüngsten Stammgäste, die er je gehabt hätte und er wolle ein Foto von uns an seine Stammgast-Wand hängen. Er starrte unentwegt zu uns rüber und als ich ihn einmal flüchtig ansah, zwinkerte er mir zu. Du machtest Witze darüber, dass ich jetzt auch endlich Student sei und das auch noch an einer Uni, ausserhalb Berlins. Irgendwann standen wir beide, ohne etwas zu sagen, auf und verließen die Bar. Wir liefen durch die Strassen, mir schien das mehr als angebracht. Es war Sommer, selbst nach Mitternacht strahlte der Asphalt noch Wärme aus, wir saßen auf einer Bank in einer Einbahnstrasse, du warst schon sehr betrunken und dir fiel die Schnapsflasche aus der Hand als ich sagte „Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch einmal so hier sitzen.“ Dein Gesichtsausdruck war ernsthaft verwundert. Ich mochte das, zu sehen, dass ich in der Lage bin, dich aus der Fassung zu bringen. Am Ende der Nacht bat ich dich darum, nicht mehr mit dem Fahrrad zu fahren, du warst trotzig und auf eine kindliche Weise aggressiv und versichertest mir, du tätest das absolut immer. Am nächsten morgen hatte ich ein Foto von dir auf dem Handy, mit der Nachricht: 2,0 Promille und 2 Punkte in Flensburg, der Abend hat mich zwar 60 Euro und eine nette Begegnung mit der Polizei gekostet, aber schön war’s. „Komm, wir müssen los.“ sagt meine beste Freundin und sieht mich kurz fragend an. Ich würde sie gerne fragen, ob sie meinen Kopf gesehen hat, denn ich kann ihn scheinbar nicht mehr finden, er zerstreut sich. Er sträubt sich. Der Weg zum Theater ist schweigsam, wir betrachten noch einmal den Brunnen, Leute sitzen drum herum und spielen Schach, eine ältere Dame flechtet einem Kind Blumen in die Haare. Was mich an dieser Stadt wirklich stört, ist der Wind, denke ich. Er weht immer. Er hört nie damit auf.Welches Stück wir uns im Theater ansehen wollen, habe ich schon wieder vergessen, ich kaufe eine überteuerte, steinharte Brezel, wir setzen uns zum rauchen auf die treppe. Worin wir nie gut waren, war die Langsamkeit. Beim ersten Mal waren wir zu schnell vorbei und ich wollte das 2. Mal in die Länge ziehen, am liebsten hätte ich mich in Zeitlupe bewegt, da ich wusste, es würde wieder enden, bloß hatte ich keinen Hinweis darauf, wann. Deine Freunde erinnerten sich noch und sahen mich an, als sei ich nie weg gewesen. Du erzähltest mir die wildesten Geschichten, die größten Mythen, die skurrilsten Anekdoten. Wir saßen im Volkspark Friedrichshain bis Nachts, ich stritt mich mit irgendeinem deiner Freunde, der damit prahlte dass seine Mutter ihm nur Hemden von Lacoste kaufte, als es hell wurde sagtest du zu mir „Du bist das böseste Mädchen, das ich kenne“ und während dem Einschlafen taten mir die Mundwinkel weh, vom Grinsen. Wir sahen uns fast jede Nacht, du warst wieder da und ich wach. Die Glocke schrillt und setzt somit das Zeichen, sich auf seine Plätze zu begeben. Der Samtbezug des Sessels ist mir kurz unangenehm, ein junger Mann kommt rein und verkündet, wir dürften gerne weiter vorne Platz nehmen, so wie es aussieht bleiben viele Plätze frei. Wir wechseln noch einmal die Plätze und sitzen in der 1. Reihe, auf dem Balkon. Die Lichter gehen aus und ich schließe kurz die Augen. „Es ist nicht so, dass ich verliebt bin“ hast du einmal gesagt, als wir uns auf meinem Bett gegenübersaßen, dein Blick schien unsicher. nicht in bezug auf deine Gefühlslage, sondern eher in bezug auf meine Reaktion, du wusstest wie unberechenbar ich sein kann.
„Ich auch nicht“ sagte ich knapp und trank mein randvolles Weinglas in wenigen Zügen leer. Irgendwie hat in dem Theaterstück jeder was mit jedem und die Frau neben mir lacht an den unpassendsten Stellen. Ich trinke Vodka-Mate und betrachte die Lampen an den Wänden. Als wir noch eine letzte Zigarette vor dem Theater rauchen, ist es bereits dunkel. Ich habe einen verpassten Anruf von Julian und eine SMS, in der er schreibt, ob wir uns sehen. „Sehen wir uns?“ steht da auf meinem Display und ich stelle mir die Frage, ob du manchmal Angst hattest, ich könnte dich sehen, wie du wirklich bist. abgebrüht, kaputt, jedoch unglaublich willensstark und zäh, wenn es drauf ankommt. Wir haben uns nie die verlassene Psyschatrie angesehen, von der du mir einmal Fotos zeigtest und zu der ich um jeden Preis auch wollte. Auf jeder Veranstaltungen machten wir uns einen Spaß daraus, allen Menschen die es wissen wollten, oder auch nicht, zu erzählen wir hätten uns in der U-Bahn kennengelernt, die meisten kauften es uns ab. Es gibt keinen konkreten Moment, an dem ich fest machen konnte, dass ich kein Teil deines Lebens sein kann, zumindest kein konstanter. Es war bloß irgendwann das Gefühl, nicht schnell genug zu sein, nicht mittendrin genug. nicht mit halten zu können. mit wem eigentlich? Du hast mir das Gefühl nie gegeben, ich fühlte mich stets wohl an deiner Seite. Meine Lieblingserinnerung ist bis heute jene, als du mir sagtest, du hättest kein Parfum. Wir lagen nebeneinander im Bett und ich fragte sehr leise, welcher Duft das sei. Du antwortetest ruhig, dass du kein Parfum trägst, den grund dafür habe ich wieder vergessen. Ich wusste lange Zeit nicht, ob das Segen oder Fluch war, dass dein Duft aus keiner Flasche kam, in keinem kaufhaus stand. Heute habe ich unter anderem auch darauf eine Antwort. Ja, du warst wieder da. Du kamst nochmal zurück, aber ich wurde irgendwann müde. Wenn ich ehrlich bin vor allem davon, dass ich nicht wusste, wie ich zu dir stehen sollte. Also drückte ich meine Zuneigung durch Sorgen aus, ich schrieb dir eine wütende Nachricht, in der ich dein Verhalten anprangerte und eine 2. schlichtende Nachricht, als du eine Woche später noch immer nicht darauf antwortetest. Die Antwort kam dann irgendwann doch und mit ihr gingen wir ein 2. Mal auseinander. Vor circa einem Jahr schrieben wir noch einmal kurz, es war freundschaftlich - du schicktest mir eine Adresse und fragtest, ob ich vorbeikommen wolle, irgendwer feierte seinen Geburtstag. Ich kam nicht. In den letzten Monaten habe ich mir oft die Frage gestellt, ob das Leben gut zu dir ist und welche neuen Geschichten du wohl zu erzählen hast. Wo du mittlerweile wohnst und was von mir dir in Erinnerung geblieben ist. In den letzten Monaten war ich irgendetwas zwischen sehr müde und sehr wach und scheinbar grundlos, dir näher als in all den Treffen.
Auf dem Weg zur S-Bahn bin ich angenehm müde, wie man es nur ist, wenn man lange an der frischen Luft war. „Was ist das schlimmste, was passieren kann?“ will meine beste Freundin wissen. „Dass er nicht auf meine frage nach einem Treffen antwortet, oder mich nicht sehen will.“ lenke ich ein. „Und, wie hoch ist das Risiko?“ tönte es neben mir Ein Lächeln, die Tram biegt um die Kurve. „Ich glaube, eher überfährt uns die Tram.“ Wir lachen. Umarmen uns, verabschieden uns. „Dann weisst du ja, was zu tun ist.“ Es wird Zeit.
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gukumatzahua · 5 years
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Dungeon, Mythos, Religionen
Hinter dem Aufbau der Pyramide steht der Gedanke einer Religion zu huldigen, die auf Ahnenglauben basiert. Das Volk, wir nennen sie mal Kaschkarka lebte im Glauben, dass die Ahnen nach dem Tod weiterhin über sie wachen und dass diese bei Großen gefahren wiederkommen um das Volk zu retten. Um den Toten ein mögliches Zuhause zu geben wurden deswegen viele kleinere Tempel und Schreine in der Stadt erbaut. Die Götter dieses Glaubens, also die die über die Ahnen selbst wachen sind die Sonne und der Mond.
Die Kaschkarka glauben, dass sie so wie Bäumen aus der Erde erwachsen sind und sich genauso wie die Bäume Richtung Sonne strecken. Das ist für sie der Grund warum sie aufrecht stehen. Und während die Geister der Bäume im Dschungel hausen müssen die Geister der Ahnen in Städten und vor allem in Tempeln hausen.
So wurde zu den goldenen Zeiten des Volkes eine Pyramide im Zentrum der Stadt errichtet, so dass die Geister auf ewig ein Zuhause haben. Der Eingang zu Pyramide wird Pfad der Opferung genannt. Dieser Gang wurde mit Darstellungen von Opferritualen gefüllt, so dass auch die einfache Bevölkerung ihre Gaben korrekt darbieten kann. Der Opferraum, der darauf folgt besitzt ein Altar, auf dem man Opfer darbieten konnte und 2 Kohlebecken in denen man bestimmte Güter verbrennen konnte. Aus dem Opferraum führen vier weitere Wege, die im Folgenden beschrieben werden.
Weg der Geister Dieser Weg, im Südwesten wurde angelegt für alle, die nicht durch große Taten oder Opfer zu ihren Lebzeiten herausstachen und für alle, die weit reisten und auf ihren Reisen starben. Die erste Gablung trennt die gläubigen Seelen von den ungläubigen, da geglaubt wird, dass der der den Tempel regelmäßig besucht hatte auch wusste wo er im Tod hingehen sollte (der Einzige Weg der vom Opferraum einzusehen ist). Die Abzweigung nach Westen führt, durch eine dünne Wand in den Weg der Diebe und führte von dort im Kreis durch den Raum der Opferung wieder in den Weg der Geister. Dies zählt als Vorhölle (Limbo). Die Abzweigung nach Norden setzt den Weg der Geister fort. Hier gibt es erneut eine Abzweigung die in den Namenlosen „Mond-Raum“ führt. In diesem versammeln sich alle, die für das Wohl des Volkes unaussprechliche Sünden begangen haben, sich damit von der Sonne abgewandt haben, doch dem Mond zugewandt so, dass ihre Sünden zwar reichlich doch notwendig waren. Dort bleiben die Seelen im Schoß der Mondgottheit umgeben von ihren Kindern (Mond-Blumen), um nie wieder ihre Seele mit Sünden zu belasten. Zurück zur Abzweigung führt der Gang weiter zur letzten Abzweigung, diese gibt den Geistern eine Entscheidungsmöglichkeit. Entweder wandern sie nach Norden durch ein faustgroßes Loch zurück in die Stadt und werden wiedergeboren oder sie ziehen weiter. Dahin, wo der Wächter der Pyramide ihnen Zugang zu dem Prunkvollsten und größten Raum gestattet, wo sie sein können, ihre Nachfahren in der Nähe wissen und bei gefahren wiederkehren und das Volk schützen können (Boss-Raum).
Weg der Toten Hier werden die Hochrangigen des Volkes geehrt und bestattet. Dabei wird im ersten Raum, rituell der Körper einbalsamiert und geräuchert, um dann in den nächsten Raum, mit genügend Respekt (sonst stürzt der Boden ein) gebracht zu werden. Dort wird der Körper aufgebahrt und der Sonne nahegebracht, damit diese die Essenz, die sie gegeben hat wieder an sich zu nehmen. Die Seele kann dann über den oberen Weg der Geister zum Raum des Mondes oder zum finalen Ruheort gelangen. Der ausgetrocknete Körper wird dann über den Geheimgang, von hochrangingen Schamanen in den „Boss-Raum“ gebracht wo, diese, wenn die Sonne es für notwendig hält, wieder mit der Essenz der Sonne beschenkt wird und die Seelen sich ihren Körper wiederbemächtigen können.
 Weg der Ratte (Fieses Tier in der Landessprache) Dieser Weg führt grade herab in die Teergrube, wo die Körper aber vor allem die Seelen, von Sündern in alle Ewigkeiten gefangen gehalten werden. Nur wer hinab geschickt wird und seine Seele und seinen Körper der Sklaverei übergibt, dieser darf in selbstauferlegten Ketten wieder aus dem Gang heraustreten, ohne sein Haupt jemals wieder hoch tragen zu können. Diese selbstauferlegte Sklaverei, die die Sklaven sehr gefügsam gemacht hatte, war der Grund. dass die Sklaven aus der Reihen der Echsenmenschen einen sehr hohen Preis bei den anderen Völkern (Schwarzmarkt) erzielt hatten.
Weg des Diebes Hier glaubten die Echsenmenschen, dass niemals einer aus ihrem Volk einen Fuß hineinsetzen würde. Dieser Weg ist nur für die hinterhältigen „Anderen“. Wer den Weg betritt soll sterben und durch den erfahrenen Schmerz in diesem Gang von seinen Taten geläutert und Final von der Pyramide begraben werden oder in die Teergrube stürzen. So, dass seine Seele nie wieder seinen Weg heraus zu seinem Volk finden kann. Die Wege sind zerklüftet und schwer zu begehen. Außerdem sind die Gänge eng so, dass Fallen gut versteckt werden können und es schwer ihnen auszuweichen ist
Geheimgänge und Räume. Hauptsächlich verwendet um die Pyramide in Stand zu halten. So konnten Sklaven durch einen versteckten Hintereingang in die Pyramide gelangen, um dort zu arbeiten und Waren an zu liefern. Der Kerzentropfer war meist ein sehr kümmerlicher Sklave der auf ewig als untoter, Kerzen für die Hallen gießen musste. Die Fallenwerkstatt wurde seit Jahrhunderten von einer geheim gehaltenen Familie betrieben, die zu dem 16. Geburtstag des Stammhalters, auf ihn „Reduce Person“ dauerhaft wirkten, so dass dieser seinen Vorgänger ablösen konnte. Dadurch konnte dieser sich durch die Schächte im Gang der Diebe unbemerkt bewegen und ausgelöste Fallen, neu aufbauen. Ansonsten repariert oder stellt er Fallen in seiner Kammer her.
Opfergaben hauptsächlich der weitverbreitetste Weizen, aber auch Gold, Waffen und Tiere wurden als Opfergaben dargeboten. Mit diesen konnte man seine Ahnen von ihren Sünden freikaufen und so, von den Schamanen aus dem Limbo und sogar aus der Teergrube ziehen lassen. Oder sich selbst einen garantierten Weg in das Jenseits sichern.
Sturz in der Tiefe im Gang der Toten Durch den hohen Respekt den Tempeldienern gegenüber und der Faulheit der Schamanen stand zu den Zeiten des höchstbetriebs zwei große Blumentöpfe auf den Druckschaltern. Deswegen ist das Wissen um die Geheimgänge um die große Teergrube in Vergessenheit geraten. Natürlich wurden die Töpfe entfernt bevor unsere Helden die Pyramiden betreten haben.
 Far´sä- Blume oder Mondblume
Eine blattlose Blume mit grauem Stiel und weißen Blüten, die wie der Mond licht reflektieren. Sie kann in absoluter Dunkelheit wachsen und wird deswegen oft in Höllen und verlassenen Dungeons gefunden. Von der Blume gibt es zwei Versionen. Die erste und meist verbreitetste wird allgemein als Mondblume bezeichnet und ist eine Blume mit 2 oder mehr Blüten, die eine weiblich, die Andere männlich und so weiter.
Jedoch 1 unter 1000 wir Far´sä-Blume genannt. Die hat nur eine Blüte, meist weiblich, der männliche Gegenpart hingegen wächst verkümmert. Diese Blume ist bekannt dafür, ohne den Gegenpart, im Stiel ein hochpotentes Halluzinogen anzureichern, welches dann über die verkümmerte Blüte als Sporen freigesetzt werden. Das Halluzinogen löst Aggressionen und Raserei aus und wurde deswegen von bestimmten Barbarenstämmen rituell verwendet. Man kann aus dem Stiel einen Raserei Trank herausextrahieren, der jemanden für 2w6 Runden in eine Raserei versetzten lässt, in der dieser, wenn keine Feinde mehr übrig auch Freunde angreifen würde. Die Blüten können getrocknet als Gewürz verwenden werden, das Fleisch für Wochen haltbar machen kann. Das Anbauen der Mondblume ist recht schwer, da sie nicht nur Dunkelheit, sondern auch die richtige Feuchtigkeit und Boden benötigt. Während die Far´sä-Blume als unmöglich an zubauen gilt. Dies macht den unbenannten „Mond-Raum“ auch zu so etwas Seltenem.
Es gab eine Weile einen Skandal, als falsche Far´sä-Blumen auf dem Markt auftauchten. Dabei hat der Lieferant Mondblumen so präpariert, dass sie wie Far´sä-Blumen aussahen. Jedoch nur gerupfte Mondblumen, mit wenig Far´sä-Extrakt gepinselt waren.
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aboacht · 3 years
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Carlos
In dieser Nacht schlief ich nicht wirklich. Jedes Mal wenn ich eingenickt war sah ich Logan wieder vor mir, wie wir uns immer und immer näher gekommen waren und ich sofort wieder hellwach. Ich wusste dass der Kuss passiert wäre, wenn Olivia nicht dazwischen geplatzt wäre. Es gab keine Version dieses Momentes in dem ich ihn sonst nicht geküsst hätte. Ich sah bereits die ersten Sonnenstrahlen durch die Bäume kommen als ich endlich beschloss meinen Schlaf komplett aufzugeben. Ich setze mich aufrecht und lehnte den Rücken ans Kopfteils des Bettes. Ich hatte keine Ahnung, wie ich Logan das erklären sollte, ich wusste ja nichtmal selber was genau da mit mir passiert war. Aber spätestens jetzt wurde mir klar, dass ich auch den ersten Kuss zwischen uns initiiert haben musste. Doch wo ich dort wenigstens alles auf den Alkohol schieben konnte hatte ich hier keine so gute Ausrede. Ich warf einen Blick auf Olivia und fühlte mich noch schlechter. Sie hatte all das nicht verdient, genauso wenig wie Logan.
Er war aber ebenfalls auf mich zugekommen und hätte den Kuss zugelassen. Ich ließ zum ersten Mal zu darüber nachzudenken, ob er vielleicht doch nicht über mich hinweg war und eventuell doch noch Gefühle für mich hatte. Doch sofort überkam mich eine Panik und ich schob den Gedanken wieder ganz weit weg. Selbst wenn dem so sein sollte, ich könnte dem Ganzen niemals nachgehen. Nicht nur wegen Olivia, sondern auch weil ich einfach nicht gut für ihn war. Es würde nur wieder damit enden dass ich ihm das Herz brach.
Ich wusste nicht wie lange ich dort so noch saß und Olivia dabei zuhörte wie sie gleichmäßig ein uns ausatmete, so tief im Schlaf versunken dass ich wirklich neidisch wurde. Doch irgendwann hörte ich unten die erste Geräusche. Da ich so lange mit ihnen zusammen gewohnt hatte konnte ich jede Stimme sofort zuordnen und stellte fest, das bereits alle beim Frühstück sitzen mussten. Ich atmete tief ein und aus um mich zu beruhigen, doch es half nichts. Ich würde einfach nicht runtergehen und so lange im Bett bleiben, bis es sich nicht mehr vermeiden lies und dann würde ich hoffen, dass Logan das Alles einfach vergessen würde.
Irgendwann wurde auch Olivia wach und ich konnte sie nach dazu überreden einfach hier zu bleiben. Sie sagte zwar, dass sie bei Frühstück im Bett sofort dabei wäre, erwartete aber von mir, dass ich mich darum kümmern würde und das war vielleicht eine noch schlimmere Option. Sie ging schon mal vor und ich brauchte mehrere Minuten bis ich sicher war, dass ich es selber die Treppe runterschauen würde.
Ich hatte Recht. Es waren bereits alle dabei zu frühstücken. Nur meine Mutter fehlte, aber sie hatte gestern bereits erwähnt dass sie auf dem Markt aushelfen würde und erst nachmittags wieder zuhause sein würde.
„Da bist du ja endlich.“, begrüßte Lily mich und hob den Kaffee hoch um mich zu fragen, ob sie mir etwas einschütten sollte. Ich schüttelte mit dem Kopf und setzte mich ans andere Ende des Tisches, so weit von Logan weg wie möglich. Ich hatte ihm noch nicht eines Blickes gewürdigt.
„Wilde Nacht oder was?“, fragte Sirius mit seinem typischen Grinsen und am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Er hatte einfach ein Talent dafür genau das zu fragen, was am unangebrachtesten war, auch wenn er es nicht wissen konnte.
„Gute Mädchen küssen nicht und reden darüber.“, antwortete Olivia und zwinkerte in die Runde.
Konnte sich endlich ein Loch unter mir aufmachen? Ich warf Logan endlich einen Blick zu und natürlich sah er zurück. Ich wollte ihm irgendwie mitteilen, dass zwischen mir und Olivia gar nichts passiert war, nicht nachdem ich ihn fast geküsst hatte, aber das konnte ich natürlich nicht. Und ich sollte es auch garnicht wollen. War es nicht gut wenn Logan das dachte? Aber ich fühle mich dabei einfach miserabel und sah wieder auf meinen Teller.
„Leute, ich hab die ganze Nacht über was nachgedacht.“, meldete sich James, der merkwürdig ernst klang. ‚Da warst du nicht der einzige‘ hätte ich am liebsten geantwortet.
„Was haltet ihr davon wenn wir das Haus alle zusammen kaufen?“, fuhr er fort und sah in die Runde. Lily und Sirius wirkten nicht sonderlich überrascht, ich nahm an das James ihnen bereits von seiner Idee erzählt hatte. Logan, Olivia und ich waren jedoch mehr als einen Moment sprachlos. „Wir könnten es uns alle teilen und kommen und gehen wie wir wollen. Und im Sommer könnten wir alle ein paar Tage oder Wochen hier verbringen. Oder Weihnachten. Naja, so wie früher halt.“ Er zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck aus seinem Kaffee. Ich sah wie Sirius und Lily in Olivias Richtung sahen und ich bereute es ihnen von dem Plan nach London zu ziehen erzählt zu haben. Olivia zeigte jedoch keinerlei Reaktion, sondern strich weiter seelenruhig Marmelade auf ihr Toastbrot. So wie ich sie kannte wartete sie darauf dass sich jemand anderes zuerst meldete. Das tat ich dann auch.
„Also ich weiß ja nicht.“ Nun lagen alle Blicke auf mir. Auch Logans. „Meint ihr wirklich das ist langfristig eine gute Idee? Das ist ja kein kleines Investment.“
Was ich nicht aussprechen wollte war dass sich keiner so genau sicher sein konnte ob die wiederbelebte Freundschaft zwischen uns allen weiterhin so halten würde wie jetzt oder ob wir uns erneut aus den Augen verlieren würden. Ich konnte mir nicht vorstellen ein Haus mit Logan zu besitzen, wenn er kein Wort mehr mit mir reden wollte.
James hatte auf meine Aussage hin die Augen verdreht. „Ich weiß genau was du denkst. Aber wir sind alle erwachsene Menschen und wir sind uns alle bewusst, was dieses Investment bedeutet. Ich glaube, das wird kein Problem sein.“
„Ja, und außerdem könnten wir dann immer noch verkaufen. Komm schon Carlos, wir wissen alle ganz genau dass du das Haus nicht verlieren willst.“, stimmte Sirius mit ein.
Logan und Olivia sagten weiterhin nichts. Ich warf beiden einen kurzen Blick zu. Logan konnte das ganze schon für sich entscheiden, aber Olivia konnte ich nicht einfach so übergehen. Ich wusste nicht, ob die Idee wirklich ordentlich durchdacht war aber ich wusste auch, dass ich innerlich schon so gut wie zugestimmt hatte.
Sie bemerkte meinen Blick auf ihr und sah mich ebenfalls an. „Das musst du wissen.“ sagte sie in einem Ton der mir ganz genau mitteilte, was sie davon hielt. „Ich kann nicht kaufen, du weißt schon, wegen London. Aber wenn du es für das richtige hältst, dann unterstütze ich dich. Natürlich.“ Der Seitenblick auf Logan entging mir nicht.
Logan meldete sich nun auch zu Wort. „Ich seh schon, ihr habt euch alle entschieden.“ Er lächelte in die Runde und verdrehte gespielt die Augen. „Da muss ich ja dann wohl auch mitgehen.“
Lily klatschte in die Hände und hob ihre Kaffeetasse. „Ja dann auf uns, würde ich sagen.“ Wir stoßen an und der Rest des Frühstückes würden die verschiedensten Pläne geschmiedet. Ich merkte, wie ein Ballast von mir abfiel. Das Haus zu verlieren hatte schwerer auf mir gelastet als ich es je hatte zugeben wollen.
Irgendwann wurde mir bewusst dass nur noch Logan, Sirius und ich am Tisch saßen. Logan und ich hatten noch immer kein Wort gewechselt und waren darauf angewiesen dass Sirius die Konversation am Leben hielt. Doch als auch dieser sich verabschiedete suchte ich sofort ebenfalls nach einem Weg wie ich so schnell wie möglich von diesem Tisch verschwinden konnte.
„Bevor du gehst..“, sagte Logan und ich fühlte mich ertappt. „Können wir bitte darüber reden was gestern passiert ist?“
Es wäre auch zu großes Glück gewesen, wenn ich erneut ohne ein wirkliches Gespräch davon gekommen wäre. Ich spürte wie ich nickte und Logan stand auf um sich auf den Stuhl neben mir niederzulassen. Er sah mich auffordernd an und mir wurde klar, dass er auf eine Erklärung meinerseits wartete, bevor er irgendetwas anderes sagen würde.
„Ich weiß nicht, Logan.“, gab ich zu und merkte, dass das viel zu ehrlich war. „Ich kann’s mir auch nicht erklären.“
Logan zog die Augenbrauen zusammen und ich sah etwas in seinem Blick, dass ich nicht genau deuten konnte. Bevor er etwas erwidern konnte, redete ich weiter.
„Wahrscheinlich war es einfach die Nostalgie wieder hier zu sein, mit dir. Und den anderen. Ich hab mich einfach nur an die schönen Tage erinnert und was hier alles passiert ist zwischen uns. Ich glaub…“, ich zuckte kurz mit den Schultern und sah auf meine Hände, die gefaltet in meinem Schoß lagen, „…ich glaub ich hab einfach kurz vergessen wer wir jetzt sind. Zwei Menschen, die einfach nicht gut für einander sind und sich konstant immer und immer wieder wehtun. Zwei Menschen, die ohne einander so viel besser dran sind.“
Das war definitiv das falsche gewesen. Als ich wieder aufsah hatte Logan einen anderen Blick im Gesicht, einen den ich ganz klar deuten konnte. Er war verletzt und ich konnte Tränen in seinen Augen sehen. Ich war zu weit gegangen in meinem Versuch nicht nur ihm, sondern auch mir einzureden dass es für uns keine Zukunft gab.
Logan nickte knapp und stand auf, der Stuhl machte ich ein unangenehmes Geräusch als er über den Boden kratzte. Ich sah wie er den Mund öffnete, dann aber wieder schloss und sich wegdrehte, um zu gehen.
„Nein, warte.“, platze es aus mir heraus und bevor ich mich versah hatte ich Logans Arm in der Hand. „So hab ich das nicht gemeint. Also, schon, aber ich will das wir Freunde bleiben.“
Er sah mich nicht an und ich spürte wie sich sein Arm anspannte, weil er seine Hand in eine Faust geballt hatte. Einen kurzen Moment dachte ich wirklich er würde mir jetzt eine reinhauen. Verdient hätte ich es.
„Bitte.“, fügte ich hinzu und war überrascht von mir selber, wie viel Verzweiflung in meiner Stimme lag. Logan entspannte sich wieder, es dauerte jedoch ein paar Sekunden bis er wieder zu mir sah. Er nickte. „Okay. Freunde.“
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nikooktaetab · 3 years
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REV: iii
"Okay… können wir kurz zusammenfassen, was zur Hölle hier vorgeht?”, zischte Eunsook auf der einen Seite des massiven Holztisches, der in der Mitte einer recht altertümlichen, verwahrlosten Küche stand. Darauf waren Schlieren von Blut, bereits trocken und braun, und anderes. Töpfe mit Kräutern, Pötte mit Gewürzen und von der Decke hingen neben irgendwelchen Gewächsen und Pilzen auch Knochen und anderes getrocknetes Viehzeugs. Es roch nach Kompost, Kraut und Verwesung.
Yunhee hob einen rostigen Eisentopf in der Größe eines Hipposchädels an den Haken über dem offenen Feuer und stocherte in den Kohlen darunter herum während Eunsook mit angeekeltem Gesicht dreckige Messer in einem kleinen Holzeimer mit Wasser reinigte.
“Was ich mit ziemlicher Sicherheit sagen kann ist, dass Umbrella uns für tot hält jetzt wo die Watches nur noch Staub und Asche sind. Außerdem wundert mich…”, hier verstummte sie. Eunsook runzelte die Stirn.
“Was denn?”
“Ich fühl mich komisch, seit ich die Watch nicht mehr trage.” “Die letzten zwei Tage waren auch nicht gerade Urlaub, oder?”
Yunhee verdrehte die Augen und klopfte sich Ruß von den Händen, die tanzenden Flammen ließen ihr Gesicht orange glimmen.
“Hast du ‘n blauen Fleck am rechten Handgelenk?”
“Mh? Oh, ja. Aber ich hab überall welche-”
“-da war eine kleine Injektionsnadel in der Uhr. Nicht lang, wie bei diesen Pikern für Frühstückseier… sie haben nicht nur unser Blut kontrolliert und wussten immer, wo und in welchem Zustand wir sind, sondern waren so auch in der Lage, uns etwas zu injektieren.”, unterbrach Yunhee leise und hielt Eunsook ihr Handgelenk hin. Sie hatte, genau wie die jüngere, einen kleinen, blauen Fleck, der am Rande schon gelb wurde, am rechten Handgelenk innen.
“Wir haben zwei Tage lang geschlafen laut diesem Jimin. Unsere Verletzungen und die Strapazen haben uns so lange schlafen lassen - aber dieses krasse Gefühl von Hangover kann nur von einer Art Entzug sein.”
Eunsook starrte wie hypnotisiert auf ihr Handgelenk bevor sie sich blinzelnd wieder umwandte und sich wahllos schon runzeliges Gemüse aus einem großen Korb nahm, um es zu schälen und klein zu hacken.
“Du bist die Ärztin und Biologin, ich vertraue dir. Du bist die Einzige, der ich vertraue…”, sagte Eunsook überfälligerweise, Yunhee nickte nur zustimmend, “...also gehen wir mal davon aus, Umbrella hat uns benutzt. Und wahrscheinlich auch Ethan… was sollen wir hier?”
“Wenn wir nicht unseren Tod finden dann wahrscheinlich spionieren, recherchieren… schwer zu sagen…”
“Was sind die?”, fragte Eunsook und Yunhee seufzte, zuckte die Schultern.
“Auch schwer zu sagen… Sie sind alle verschieden. Dieser JK zum Beispiel, er wirkt wie ein Werwolf, sein Körper kann sich deformieren.” “So wie die seiner Gefolgsleute?”
“Die sind eher wie Zombies… Sie sind infiziert. Ich glaube, dass hier etwas Ähnliches passiert wie in Louisiana. Ein Virus, Bakterien, Fungus… So etwas in der Art. Aber ohne Labor und erst Recht der Kooperation der Testpersonen…”
Yunhee zuckte nonchalant die Schultern, Eunsook schnaubte.
“Wo du Recht hast. Jeongguk wird uns wohl kaum zur Tür hinaus geleiten und sich wieder in der Zivilisation angekommen eine Blutprobe abnehmen lassen…”
“Wohl kaum”, murmelte Yunhee zustimmend und sah sich stirnrunzelnd um.
“Mann, ist das alles eingerostet… Wenn die so alt sind wie das Schloss haben sie sich gut gehalten.”
Eunsook schnaubte und schob das Gemüse in den blubbernden Topf.
“Also gehen wir davon aus, dass Umbrella uns nicht zur Hilfe eilen wird. Sollen wir es mit Flucht versuchen?”
Yunhee haderte und Eunsook verstand, warum.
“Selbst wenn wir aus dem Schloss kommen… Da draußen wimmelt es bestimmt von diesen Lykanern und über das Dorf hinaus ist nur Einöde. Der Wagen stand jetzt drei Tage lang im Schnee, und es schneit immer noch… Ich weiß nicht.”
Eunsook seufzte. “Also spielen wir ein Spiel?”
Yunhee wandte sich irritiert um. Eunsook grinste beinahe manisch und senkte den Kopf, hob das Hackebeil.
“Spielen wir brave Maid, bis wir einen besseren Plan haben?”
Yunhee verdrehte grinsend die Augen.
“Das scheint der Plan zu sein, der mir am wenigstens lebensmüde erscheint, ja…”
“Na dann… Meinst du, wir sind unartige Mädge wenn wir kein Fleischgericht zaubern? Siehst du irgendwo Pökelfleisch, Fisch oder sonst was? Eine Kühltruhe werden sie nicht haben…”
Yunhee wischte mit der kleinen Hand über eines der beiden eingestaubten, winzigen Fenster und sah in den Burghof.
“Mhh, gute Frage… Was ist mit der Bodenluke? Oder der Türe da, ist da eine Speisekammer?”
Die Bodenluke ließ sich nicht öffnen, also ging Eunsook zu der schweren Tür zur Linken nebst den Fässern voll Kartoffeln, Rüben, Mehl und anderen Körnern. Sie stieß sie auf und presste sich sofort den Ärmel vor das Gesicht, taumelte einen Schritt zurück.
“Shit?!”
“Will ich’s wissen?”, murmelte Yunhee und kam vorsichtig näher.
In der dunklen Kammer, schmal und mit einem vergitterten Fenster weit oben, das karges Licht spendete, hingen Leiber. Enthäutete und zerstückelte Leiber; Rümpfe, Beine und hier und da ein Kopf. Es roch nach Eisen und salzig konserviertem Fleisch und ein bisschen nach Verwesung. Eunsook griff nach einem Stück Pergament, das auf einem Fass in der Ecke lag in dem Gott weiß was war. Namen waren dort gelistet, in einer kursiven, verschnörkelten Schrift Und zu den Namen waren Notizen gemacht, anscheinend charakterliche Eigenschaften. Und dann Beschaffenheiten wie der Eigengeschmack von Wein oder verschiedenen Fleischsorten…
“Yunhee…”
“Mh?”
“...ich glaub’, wir müssen besonders artig sein. Sonst sind wir die nächsten, die hier drauf stehen…”
“Das erklärt das Gelaber von wegen halbtrocken und lieblich und so… Du magst sie doch so… Das war wortwörtlich gemeint”, stellte Yunhee resigniert fest, Eunsook würgte, stemmte die Hände auf die Knie und hustete ein wenig. Allerdings war ihr Magen so leer, dass nichts kam.
“Fuuuck. Warum immer wir? Seit Louisiana…”
“Blame it on Umbrella. Ich wusste doch gleich, dass die nicht ganz koscher sind. Von wegen tiefes Vertrauen in unser Fachwissen und unsere Fähigkeiten und psychologischer Betreuung und Wiedereingliederung in ein normales Leben… das hier ist das Gegenteil von alldem!”
“Ich hätte auf dich hören sollen…”, stöhnte Eunsook und tunkte einen Humpen ins Wasserbecken unter dem Fenster, trank gierig ein paar Schlucke und gab an Yunhee weiter.
“Wir können’s gerade nicht ändern, aber wir sollten definitiv auf uns aufpassen. Und sei gefälligst nicht so provokant!”, drohte Yunhee und zeigte warnend mit dem Zeigefinger auf Eunsook, die die Augen verdrehte.
“Das liegt in meiner Natur! Aber fein, wenn’s um mein Leben geht sollte ich wohl an mich halten können… Also, machen wir jetzt eine Fleischbeilage oder nicht?”
+
Das erste Essen, dass die neuen Mägde ihren Lords zauberten, war zwar nicht rein vegetarisch aber auf jeden Fall nicht kannibalisch. Sie brieten Schweinespeck und es gab Spiegelei zu Gemüsesuppe und kleinen Teigtaschen gefüllt mit Obst. Die Herren schmatzten und kauten, rülpsten und benahmen sich wie eine Horde Wilder mit den Fingern essend und sich durch das Essen wühlend. Insbesondere Jeongguk schoss den Vogel ab; er hatte Eigelb in den vorderen Spitzen der halblangen Haare. Eunsook und Yunhee standen zu beiden Seiten der langen Tafel, erstere schräg hinter Namjoon, zweitere neben Jeongguk mit einem Sicherheitsabstand, um nicht auch noch etwas abzubekommen.
Am Ende wischte sich Jeongguk mit der roten Tischdecke über den Mund und schmatzte zufrieden. Dann sah er Yunhee abwartend an. Sie wurde blass und ihre Augen tanzten zu Eunsook und wieder zurück bevor sie die Brauen leicht hob. “Mein… Herr?”
Jeongguk lachte leise. “Das war gut, echt gut! Ich denke wir sind bereits für die Hauptspeise, oder was sagt ihr?”
“Definitiv!”, zwischerte Jimin und leckte sich genüsslich die Finger ab, Jin und Taehyung nickten heftig und Hoseok stöhnte gierig.
“Die Hauptspeise…?”, rutschte es Eunsook dümmlich heraus und sie duckte leicht den Kopf, als Namjoon sich zu ihr umwandte und sie dann näher heran winkte. Mit zusammengepressten Lippen trat sie zu ihm, die Hände hinter dem Rücken verschränkt beugte sie sich leicht vor - und japste auf, als er ihr ins Haar griff und ihr Gesicht zu seinem zog.
“Ich werde euch verzeihen, denn ich habe mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt… Habt ihr einen Blick in die Kammer geworfen?”
Eunsook konnte dank des festen Griffes nicht nicken, machte also nur dumpf “Mhm!”
“Dann wisst ihr, was ab morgen allabendlich die Hauptspeise ist. Haltet euch an die Liste und lasst uns nicht an zwei Tagen hintereinander vom selben Leib speisen, verstanden?”
“ ‘tülich, Herr, also natürlich -au!- natürlich nicht, Herr!”, presste Eunsook hervor und holte erleichtert Luft, als Namjoon sie los ließ. Rasch machte sie einen großen Schritt zurück, Taehyung giggelte und zeigte spottend mit dem nachgewachsenen Zeigefinger auf sie.
“Fein, da das nun geklärt wäre…”
“Du bist so mild gestimmt, Joonie! Und dein Teint wirkt auch viel lebendiger”, unterbrach Jin Namjoon amüsiert, der nachdenklich den Kopf schief legte und dann lächelte.
“Ich fühle mich tatsächlich sehr gut, seit ein paar Tagen! Wenn ich so darüber nachdenke… dann seit der Ankunft unseres Frischfleischs”, schloss er beinahe liebevoll und betrachtete Eunsook ungeniert. Sie bekam hektische Flecken im Gesicht und blinzelte bevor sie die Lippen mit der Zunge befeuchtete. Jin kicherte verzückt.
“Was nur verständlich ist! Ein wahrer Glücksgriff…”
“Mir geht’s auch einfach saugut! Ich fühl’ mich viel energetischer seit ‘n paar Tagen…”, stimmte Jeongguk ungeniert vom einen Ende zu und kratzte sich den gut gefüllten Bauch. Jimin seufzte theatralisch. “Beneidenswert! Das Essen war ohne Frage akzeptabel, aber ein wenig Frischfleisch wäre vitalisierend gewesen… Morgen dann”, zwitscherte er und zwinkerte Yunhee zu, die schluckte und leicht den Kopf neigte in einer angedeuteten Verbeugung.
“Nun. Solltet ihr nicht mit Kochen beschäftigt sein oder damit, uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen, solltet ihr entstauben oder die nächste Mahlzeit vorbereiten sollte der Vorrat in der Speisekammer knapp werden. Dazu geht ihr ins Kellergewölbe. Geht niemals allein, am Besten begleiten euch Hoseok oder Yoongi. Ihr wisst, wo ihr nächtigt. Ihr dürft ruhen, wenn die Sonne untergeht, und kommt aus eurem Loch, wenn ihr gerufen werdet. Verstanden?”
Yunhee verbeugte sich tief und Eunsook beeilte sich, es ihr nachzutun.
Sichtlich zufrieden mit dem Gehorsam der neuen Bedienung machte Namjoon eine ausladende Geste über den Tisch. Rasch kamen die Frauen in Bewegung und begannen, den Tisch abzuräumen.
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Im Laufe des Abends durfte Eunsook sich halb im Schloss verlaufen, um Wein zu holen, und Yunhee derweil ausschließlich Jin und Jeongguk erheitern, indem sie ihnen von der “Außenwelt” erzählte.
“Und du warst eine Doktorin für Tiere? Faszinierend! Warst du eine gute?”
“Gelernte Biologin im Bereich für Tier und Pflanzen, ja. Ich war… ziemlich gut”, schloss Yunhee, verunsichert, wie gut man sie verstehen würde wenn sie im morderen Fachchinesisch der Neuzeit sprechen würde.
Eunsook kam gerade wieder herein mit einem Tablett gefüllt mit Weingläsern und ging von Herr zu Herr. Jeongguk, der wie vorhin auf dem Läufer vor dem Kamin saß und ihre Waffen inspizierte, schüttelte den Kopf.
“Nee danke. Ich mag’s lieber frisch!”
Eunsook warf Yunhee durch den Raum einen eindeutigen Blick zu.
“Wein wird dadurch so edel, dass er lange steht und zieht, Bruder”, tadelte Taehyung ihn und nahm einen Schluck, schmatzte genüsslich. Jimin prostete ihm zu und winkte dann Eunsook herbei, damit sie ihm nach schenkte. Irritiert folgte sie seiner Aufforderung, hatte sie ihm nicht gerade erst ein volles Glas gegeben?
“Sanguis Virginis ist so erlesen, dass sie aus der ganzen Welt importieren… Ich habe jüngst gelesen, dass sie unsere Transportwege für sehr… Was war das Wort? Nachhaltig? ...nun, wir seien sehr nachhaltig, da die Fässer nur in geringer Zahl mit Pferdeanhängern aus dem Tal in die nächste Stadt gebracht werden. Was auch immer das bedeutet…”, kicherte Jin und plötzlich starrte er Yunhee und Eunsook sehr eindringlich an. Als wolle er etwas kommunizieren, nonverbal.
Eunsook und Yunhee warfen sich einen kurzen Blick zu bevor die Jüngere mit der Flasche zu Namjoon hastete, da er ihr das leere Glas hinhielt. Sie beobachtete, wie er trank und sich das tiefe Rot von den Lippen leckte. Rückstände blieben kleben und färbten die fast gräuliche Haut burgunder. Sie runzelte die Stirn und versuchte den eisernen Geruch, der ihr aus der bauchigen Flasche entgegenkam, zu ignorieren. Den unverkennbaren Geruch von Blut. Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Öffnete den Mund, ignorierte Yunhee’s warnenden Blick und Jin’s überaus amüsierte Miene und räusperte sich: “Herr… Darf ich sprechen?”
Namjoon sah nicht auf von den Papieren in seinem Schoß und erst dachte Eunsook, dass er sie mit Schweigen strafte und sich ihre Frage somit erübrigt hatte. Doch dann holte er tief Luft und stieß sie mit einem Seufzen wieder aus.
“Das hast du nun bereits getan… Aber ich vermute, dass du Fragen hast. Und um Missverständnisse und meine damit einhergehende Wut zu vermeiden… Erlaube ich dir, ausgewählte Fragen zu äußern. Wähle weise, mein Geduldsfaden ist kurz”, schloss er mit aalglatter Stimme spottend, Yoongi neben ihm schnaubte belustigt, es summte kurz und ein paar Käfer verirrten sich in ihre Richtung. Eunsook duckte sich ein wenig und ihre Augen wanderten hektisch durch den Raum, sie schien nachzudenken.
“Herr, seid ihr… seid ihr auf menschliches Fleisch und das Blut angewiesen oder genießt ihr es schlichtweg hin?”
Yunhee schloss langsam die Augen und ihre Nackenmuskulatur spannte sich merklich an. Was für eine töricht ehrliche Frage. Sie sah sich verstohlen im Raum um und plante bereits, was sie um sich schlagen konnte, sollte Namjoon entscheiden Eunsook nun den Kopf abzureißen.
Doch nichts dergleichen passierte. Im Gegenteil: Namjoon erstarrte, faltete dann sorgfältig die Papiere zusammen und drehte sich in seinem Sessel herum um Eunsook direkt anzusehen. Seine weit aufgerissenen Augen spiegelten Amüsement und Gereiztheit gleichermaßen wider, eine seltsame Mischung.
“Eines muss ich euch lassen… Auf den Kopf gefallen seid ihr nicht, keine von beiden. Wie unterhaltsam!”
Jin und Jimin sahen sich an und kicherten, beide auf seine Art quietschend, Taehyung und Jeongguk giggelten und das Feuer flackerte und warf Schatten an die Wände um sie herum. Sie alle verstummten als Namjoon die Hand hob, seine stumpfen, schwarzen Augen begannen purpur zu leuchten, ganz viel Rot mit einer viel zu kleinen Pupille.
“Zwar haben wir noch nicht allzu lang das Vergnügen, aber ich denke, es ist Zeit…”
Yunhee wurde schlecht, Eunsook starrte Namjoon mit weit aufgerissenen Augen ängstlich an.
“...euch eurer neuen Situation bewusst zu werden. Eunsook, richtig?”
Eunsook antwortete nicht, beugte sich schließlich Namjoon’s eindringlichen Blick und neigte artig den Kopf.
“Vergiss diesen Namen. Wenn ich Elena rufe, meine ich dich.”
“Oh, wie passend!”, gurrte Jin, Hoseok machte gespielt dramatisch “Oooh!” und klatschte langsam, Taehyung kicherte. Namjoon riss den Kopf herum und starrte nun Yunhee ins Gesicht.
“Und du - Yunhee, wie nennen wir dich?”
“Yessenia möglicherweise? Ihr rostbraunes Haar erinnert mich an Rosen und Beeren…”, gurrte Jimin verspielt und hob eine beringte Hand, um sich einige der langen Strähnen um die Finger zu zwirbeln. Yunhee ignorierte es geflissentlich.
“Ylenia”, murmelte Jeongguk vom Boden ohne aufzusehen, hauchte zärtlich den Lauf der Shotgun an und wischte andächtig mit dem schmutzigen Lappen darüber.
Namjoon und Jin tauschten einen gewichtigen Blick bevor Namjoon leicht nickte. “Ylenia, wie Licht? Wie du meinst, Bruder. Elena und Ylenia - vergesst, wer ihr wart. Ihr seid nun neugeboren und dieses neue Leben hat bei weitem mehr Regeln als euer altes. Merkt sie euch gut und ihr steht in unserer Gunst. Und jetzt geht mir aus den Augen, ich will mit meinen Brüdern allein sein!”
Rasch huschte Eunsook umher und sammelte die Weingläser ein während Yunhee sich tief verneigte und bei der geöffneten Türe auf sie wartete.
“Ach, und feuert oben im Foyer die Kaminöfen an. Wir haben es gern warm…”, rief Yoongi ihnen hinterher, Hoseok brummte zustimmend.
Ohne ein weiteres Wort verließen die Frauen rasch das Wohnzimmer.
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roburator · 6 years
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Zwei unterschiedliche Touristenmekkas, ein für Tierliebhaber untauglicher Markt und immer wieder Hopp Schwiiz!
Als das zweite Spiel der Schweizer Nati gegen Serbien anstand, machte ich mich in Cuenca erneut auf die Suche nach Schweizern. Doch irgendwie scheint es, als haben meine Landsleute beim Reisen immer Besseres zu tun als Fussball zu schauen. Ich kann das ein Stück weit verstehen, aber da ich dieses Jahr sowohl die KO-Phase der WM als auch Wimbledon (!!uncool!!) verpasse, wollte ich wenigstens die Gruppenspiele der Nati sehen. So setzte ich mich alleine an die Bar eines grossen Restaurants mit vielen Bildschirmen und Einheimischen, bestellte das Tagesmenu und trank Bier um meine Nerven zu beruhigen. Gut, dass die Schweizer Spiele immer um 1 Uhr Nachmittags (ecuadorianische Zeit) angesetzt sind, denn Fussballschauen ist für mich einigermassen stark mit Biertrinken verbunden und wenn die Spiele vormittags wären, hätte ich mich damit schon etwas schwergetan. Nun gut, nicht weiter wichtig...Ich könnte jetzt viel über das Spiel schreiben, die Nerven die ich beim Zuschauen verlor, den Doppeladler von Shaqiri/Xhaka undsoweiterundsofort, aber eigentlich ist nur wichtig, dass ich während 90 Minuten die Schweiz lauthals anfeuerte. Als das Siegtor fiel, sprang ich vom Barhocker auf und schrie so laut, dass auch wirklich der allerletzte Gast merkte, dass ich Schweizer bin. Die anderen Gäste schien das kein bisschen zu stören. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl ich war das Highlight des Tages; sowohl für die Belegschaft als auch für die Gäste. Man diskutierte eifrig mit mir, fragte mich immer wieder nach meiner Meinung bzgl. den südamerikanischen Mannschaften und nach dem Spiel klopften mir viele stellvertretend für die Leistung der Nati auf die Schulter. Danach wanderte ich noch etwas beschwipst durch Cuencas Strassen, bevor ich am nächsten Tag frühmorgens den Bus Richtung Banos nahm.
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In Banos angekommen, traf ich im Hostel wieder auf Seb, den Franzosen aus Lima, den ich auch bereits in Cuenca wiedergetroffen hatte. Wir entschieden uns am nächsten Tag raften zu gehen, Seb hatte schon die verschiedensten Agenturen abgeklappert und die Preise studiert, so dass ich den Ausflug nur noch abnicken und bezahlen musste. Banos ist ein superkleines Dorf in den ecuadorianischen Anden und neben dem teils heissen Quellwasser und vielen Wasserfällen ist es bei Gringos v.a. berühmt dafür, dass man dort viele Actionsportarten betreiben kann.
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Banos ist auch bekannt für seine Süssigkeiten aus Zuckerrohrmasse und überall an der Hauptstrasse wird diese tagein tagaus von Hand hergestellt.
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Das Rafting am nächsten Tag war dann wirklich cool. Obwohl ich in Australien schon VIEL halsbrecherisches Rafting gemacht hatte - Rafts der Klasse 5 - führte das viele Wasser dazu, dass an diesem Morgen trotzdem gut Adrenalin durch die Adern floss.
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Danach entschloss ich mich kurzfristig auch noch von der Brücke von Banos zu springen, es ist alles einfach so billig hier und die Sicherheitsvorkehrungen schienen zumindest gemäss Internetinformationen gut zu sein. Der Sprung selbst war nicht atemberaubend, man fiel nur ca. 20 Meter in freiem Fall, aber es brauchte doch etwas Mut um davor über das Brückengeländer zu steigen und die 200 Meter ins Flussbett hinunterzuschauen. Auf alle entschädigte mich dies dafür, dass ich bis jetzt auf meiner Reise noch nie wirklich von hohen Felsen ins Wasser springen konnte - etwas das ich bekanntlich sehr gerne tue.
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Danach ging ich auf den lokalen Markt um Früchte zu kaufen und billig und viel zu essen. Die lokale Spezialität ist eine Suppe mit Avocados, Tomaten, Zwiebeln, Blutwurst und irgendwelchen Teilen vom Huhn - sieht unspektakulär aus, war aber verdammt gut. Alternativ hätte man wie so oft auch Mehrschweinchen essen können, aber das ist immer teurer und trifft meinen Geschmack nicht so sehr.
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Zurück im Hostel gesellte ich mich zur Gruppe bestehend aus Sebastian und einigen neuen Freunden vom Rafting. Während die anderen ziemlich schlecht Bierpong spielten, zeigte ich einem Israeli beim Billiard "wo de Bartli de Most holt". Es gibt eine Phase irgendwo zwischen einem und mehreren Bieren, da werde ich richtig gut im Billiard - ich muss dann einfach immer aufhören, bevor ich richtig schlecht werde. Später wurden dann diverse (Trink-)spiele gespielt und schlussendlich sangen wir frühmorgens Karaoke auf einem kleinen Computerbildschirm. Die erfolglose Suche nach einer geöffneten Bar in der Stadt brachen wir schliesslich ab, als uns ein Polizeiauto langsam mit Sirene durch die Strassen folgte. War aber alles harmlos, denn Banos ist ein ziemlich verschlafenes Städtchen. Wie meist nach "ausreichend" Alkoholkonsum schlief ich danach schlecht und da ich auch nicht mehr (wie die anderen) 20ig bin, war ich am nächsten Tag nicht gerade in bester Verfassung. Trotzdem wollte ich das für einmal gute Wetter ausnutzen und erklomm deshalb mit brummenden Schädel den nahegelegenen Berg. Durchaus leidend lief ich innerhalb von 2.5 Stunden ca. 700 Höhenmeter auf der einen Talseite hinauf. Gleichzeitig genoss ich die körperliche Betätigung (mutterseelenallein) und sowohl der Weg und der anschliessende Ausblick, als auch die Flora und Fauna belohnten mich dafür. 
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Oben angekommen, konnte man in einem ziemlich touristisch angelegten Park verschiedene Aktivitäten machen, unter anderem auf einer grossen Schaukel schaukeln. Natürlich machte ich da auch mit, der Eintritt in den Park kostete mich ja nur einen Dollar. Im Hintergrund sieht man, bzw. nicht, einen Vulkan...
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Doch schnell wurden mir die Menschenmassen zu viel; die Touristen werden pausenlos mit Bussen von Banos zum Park gekarrt. Nach der ruhigen Zeit während des Aufstiegs war der Unterschied mehr als frappant und bald verliess ich den Park wieder und machte mich daran, einen anderen Weg für den Abstieg zu finden. An Kühen, Pferden und diversen Plantagen vorbei ging es abwärts. Bald begann es zu tröpfeln und wenige Minuten später regnete es in Strömen.
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Doch das war mir herzlich egal, der Kater war nach der körperlichen Anstrengung weggeblasen und so kam ich müde aber auch etwas stolz ins Hostel zurück. An diesem Abend gab es dort gratis "Penne al pesto" und obwohl diese wie zu erwarten komplett verkocht waren, genoss ich jeden Bissen und schöpfte zweimal nach - das zeigt wie ausserordentlich gut ich mich nach diesem Ausflug fühlte oder einfach dass ich ziemlich omnivor bin. Am nächsten Tag war ich wie so oft früh wach und da es mein zweitletzter Tag in Banos war, wollte ich unbedingt noch die vielen Wasserfälle der Umgebung per Velo erkunden. Das Wetter war wieder einmal schlecht und es schiffte die ganze Zeit währenddem ich einen Wasserfall nach dem anderen abfuhr.
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Zwischendurch ziplinte ich noch über einen Wasserfall; es war ziemlich cool. Solche Dinge könnte ich eigentlich den ganzen Tag tun.
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Am Schluss musste ich in einem kleinen Camion auf weitere Velofahrer für die Rückfahrt nach Banos warten und vertrieb mir die Zeit mit frischgemachten Empanadas. Nach den vielen Stunden im Regen schmeckten mir diese ausgezeichnet, ich würde sie definitiv zu den bisherigen "Top 3 Empanadas" zählen.
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Die Busfahrt im Camion war witzig, wenn auch sicherlich nicht gesund - es schien als würde der Auspuff direkt auf die gedeckte Ladefläche zeigen, so sehr wurden wir mit Dieselabgasen eingehüllt. Zurück in Banos hatte ich immer noch Hunger und so fragte ich an einem Strassenstand an welchem eine alte Frau mit ausgeprägtem Damenbart etwas Frittiertes verkaufte, nach dem Preis und auch danach was es genau war. Es waren irgendwelche Teile vom Huhn und es sollte 1.50 Dollar kosten. Mir kam das etwas teuer vor und so sagte ich mit einem Lächeln, dass ich eigentlich nicht den Gringopreis zahlen wollte. Sie antwortete mit viel Schalk, dass der Gringopreis 5 Dollar sei, aber da ich so gross sei und wunderschöne blaue Augen habe, bekäme ich es zum gleichen Preis wie die Einheimischen. Der Preis und das Kompliment wurden dann gleich noch von einer jüngeren Version der Verkaufsdame bestätigt - diesmal ohne Damenbart - und so ging ich bald zufrieden mampfend durch die Strassen zurück zum Hostel. Am Abend badete ich zusammen mit anderen in den heissen Quellen. Und diese waren wirklich brühend heiss, so heiss, dass man zuerst einige Minuten in eiskaltes Wasser gehen musste, um das es ertragen zu können. War aber genau das richtige nach diesem verschifften Tag. An meinem letzten Tag in Banos frühstückte ich ausgiebig und schaute danach Fussball. Nachdem Abschiedsspiel der Deutschen und vor dem Spiel der Schweiz ging ich erneut auf dem Markt essen um meine Nerven zu beruhigen. Danach fieberte ich mit 2 anderen Schweizern vor dem Fernseher mit. Dank der Schützenhilfe von Brasilien war es diesmal nicht so nervenaufreibend und bald schon fuhr ich mit dem Bus nach Quito. Die Busse in Ecuador sind ziemlich mies im Gegensatz zu Bolivien und Peru, was mich jedes Mal wieder erstaunt. Aber die Busfahrt war mit 3.5 Stunden ein Klacks und die zwei Actionfilme vertrieben die Zeit ziemlich schnell. Mittlerweile kenne ich wirklich alle Filme mit Jason Stratham - aber zumindest für meine Spanischkenntnisse ist es nicht schlecht.
Im Bus informierte ich mich auch nochmals ein wenig über Quito und wie so oft hatte ich danach mehr Angst vor gewissen Dingen als gut ist. So überrascht es mich rückblickend nicht, dass ich in der Stadt einen schlechten Start hatte. Ich kam zwar nicht spät, aber im Dunkeln an und beschloss ein offizielles Taxi zu nehmen, anstatt den 50x billigeren Bus. Stellt sich heraus, dass die Busse in der Stadt viel schneller unterwegs sind als die Taxis, da sie auf eigenen Fahrspuren fahren dürfen - mit dem Taxi stand ich dagegen mehr als 2 Stunden im Verkehr. Dass der Taxifahrer dabei sogleich die Türen verriegelte und immer wieder nervös Motorradfahrer in den Rückspiegeln beobachtete, verschlimmert mein bereits unnötigerweise angeknackstes Sicherheitsgefühl. Es half auch nicht, dass der amerikanische Vizepräsident Mike Pence beim ecuadorianischen Präsidenten zu Besuch war und der Präsidentenpalast 3 Blocks von meinem Hotel liegt. Die ganze Innenstadt war abgesperrt und voller Polizei und nach vielen vergeblichen Umwegen musste mich der Taxifahrer letztendlich einige Blocks entfernt absetzen. Nun gut, irgendwann war ich dann doch angekommen. Ich wollte nur noch schnell etwas essen gehen und auf wen treffe ich da im nächstgelegenen Restaurant? Auf Seb, den Franzosen. Wir mussten darüber beide lachen denn seit Lima sind wir uns immer wieder begegnet. Wir assen zusammen und planten ein Wiedertreffen in Europa bevor wir uns verabschiedeten.
Am nächsten Tag galt es, eine Unterwasser-taugliche-Halterung für meine GoPro Kamera zu finden. Ich hatte meine im Dschungel vergessen/verloren und da der Ausflug zu den Galapagosinseln vor der Türe stand, war das oberste Priorität. Es stellte sich heraus, dass das gar nicht so einfach war und so ging ich mit mässigem Erfolg von Einkaufszentrum zu Einkaufszentrum, von Laden zu Laden. Obwohl es Tag war, fühlte ich mich nur bedingt sicher, ich war nicht im Touristengebiet unterwegs und wurde mehrmals aufgefordert meine Kamera einzupacken. Da es in allen Geschäften, wirklich in allen Geschäften, einen Fernseher hatte auf dem Fussball lief, unterbrach ich meine Suche immer wieder um mit anderen Schaulustigen einige Minuten Fussball zu schauen.
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Schliesslich wurde ich "fündig", ich besitze nun wieder etwas woran ich meine Kamera befestigen kann; es stammt aus China und ist nicht für den Einsatz im Wasser gedacht, aber ich hoffe mal, dass es zumindest einige Tauchgänge übersteht. Dann ging es zurück ins Zentrum der Stadt, nicht wie zuvor zu Fuss, sondern mit dem Bus. Mal abgesehen davon, dass die Busse wirklich keine Katalysatoren besitzen und alle Fussgänger in schwarzen Rauch einhüllen, funktioniert das Bussystem wirklich gut in Quito. Und wieder einmal machte ich die Erfahrung, dass die meisten Menschen freundlich und sehr hilfsbereit sind, man muss halt einfach auf seine Wertsachen aufpassen - so schwierig ist das ja nicht. In der Altstadt angekommen bestieg ich die Türme einer der Dutzenden der Kirchen; ok nicht irgendeiner, sondern einer der grossen Kirchen, sie hat auch einen Namen, aber dieser ist mir nicht wichtig genug um ihn nun nachzulesen. Die Aussicht von dort oben war fantastisch, auch wenn oder eben gerade weil der Himmel ziemlich wolkenverhangen war.
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Apropos Wetter: Langsam reicht es mir mit Regen und Kälte, wird Zeit dass ich noch etwas Sonne abbekomme - spätestens in Kolumbien, so hoffe ich zumindest. Ach ja und übrigens, keine der Uhren zeigte die richtige Zeit an.
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Mich persönlich hat Quito nicht umgehauen. Ich denke, das hat vor allem damit zu tun, dass ich einfach kein ausgeprägter Stadtmensch bin und es schwierig finde, mich in Grossstädten wohlzufühlen. Tatsächlich besitzt die Stadt viel (u.a. kolonialen) Charme.
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Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Taxi (aufgrund Sicherheitslage dringend empfohlen) zur grössten Aluminiumstatue der Welt, welche die heilige Maria darstellt. Der Ausblick wäre traumhaft gewesen, hätte der Nebel nicht seine Finger im Spiel gehabt. Dann machte ich bei einer sehr informativen Free Walking Tour mit, welche viele Einblicke in die Geschichte, sowie aktuelle Politik und Lage von Quito und Ecuador gab. Hab jetzt keine Lust alles im Detail zu wiederholen, es ist auch immer wieder ein wenig das Gleiche hier in Südamerika (deswegen natürlich nicht weniger interessant): Zuerst verhunzten es die Europäer, dann Befreiungskampf gegen ebendiese, dann schlechte eigene Herrscher und schlussendlich spielten in den letzten Jahr(zehnt)en Grossfirmen und die Amerikaner unrühmliche Rollen. Bevor ich mich auf den Weg Richtung Otavalo machte, besuchte ich noch den Markt um billig und gut zu essen. Und wie so oft war ich als Gringo gerade für Kinder sehr interessant.
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Der Entscheid nach Otavalo zu fahren fiel spontan und das obwohl mir bspw. ihr Flu+Moni davon abgeraten, bzw. es mir zumindest nicht explizit empfohlen habt. Wahrscheinlich brauchte ich einen Tapetenwechsel, da mir Quito wie bereits erwähnt nicht ans Herz gewachsen war. Nach der Busfahrt checkte ich im bisher schönsten (Einzel-)Zimmer meiner Reise ein und ging sogleich los, um die Kleinstadt zu entdecken. Es hatte wunderschönes Abendlicht und die richtige Anzahl Wolken am Himmel.
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Am nächsten Morgen stand ich sehr früh auf und machte mich auf den Weg zum Tiermarkt. Hierhin kommen die Viehhändler aus den verschiedensten Andentälern um ihr Vieh anzupreisen und zu verkaufen und es ist definitiv nichts für schwache Nerven. So werden bspw. die Hühner in Plastiksäcken transportiert und natürlich werden die Tiere auch geschlagen, wenn sie ihrem Besitzer nicht folgen. 
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Die wohlhabenderen Händler bezahlen eine Gebühr um ihre Tiere auf dem Markt präsentieren zu können, während die ärmeren die Strassen rund um den Markt nutzen um ihre Ware gratis anzupreisen.  
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Nach diesem interessanten Start ging ich auf den nahegelegenen "normalen" Markt um zu frühstücken, bevor ich den Mercado Artisanal und den Textilmarkt besuchte. Wie immer interessierte ich mich praktisch gar nicht für die ausgestellte Ware. Ich finde es eigentlich immer nur lächerlich wenn ich all die Touristen sehe, die sich mit den farbigsten Kleidern eindecken. In ihren Herkunftsländern tragen sie diese Kleider dann ja doch nie, da sie einfach nicht dorthin passen. Was ich aber interessant finde ist, die Einheimischen zu beobachten. Diese kommen hierher um sich mit allem einzudecken und gerne beobachte ich sie beim Begutachten der Ware und anschliessendem Feilschen.
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Und um abschliessend den vorgängig thematisierten und evtl. schlechten Umgang mit Tieren noch ein wenig zu relativieren: Wenigstens wissen hier alle woher Fleisch kommt und von dieser für die Einheimischen wichtigen Nahrungsressource wird nichts aber auch gar nichts verschwendet. Von diesem Schwein hier wird am Ende des Tages nichts mehr übrig sein. 
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“Panorama Helsinki / Finland - Dom und Parlamentsplatz“ by  tap5a  
“Wir tun das nur für Fergus!” ist eine kurze Outlander Fan Fiction Geschichte und mein Beitrag zur Outlander Prompt Exchange (Prompt 3. Fake Beziehung AU: Jamie Fraser möchte seinen Pflegesohn Fergus formell adoptieren, aber sein Antrag wird wahrscheinlich nicht genehmigt werden … es sei denn, er ist verheiratet und/oder in einer festen Beziehung. Fügen Sie Claire Elizabeth Beauchamp (Randall?) zu dieser Geschichte hinzu.) @outlanderpromptexchange
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​ Kapitel 9: Dem 'Feind' entgegentreten (2)
         Claire führte Geillis zum Aufzug und gemeinsam fuhren sie in den dritten Stock. Sie öffnete die Tür zu ihrem Appartement, schaltete das Licht an und bat die Freundin herein.                     "Oh, wow! Dass nenne ich einen Ausblick!" rief Geillis, als sie das große Panorama Dachfenster sah.
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”Jugfernseh Potsdam/Berlin am Abend” by Biberbaer via https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jungfernsee_am_01.10.2010.JPG#/media/File:Jungfernsee_am_01.10.2010.JPG
         "Ja,  ich genieße es sehr. Man kann ganz über den Jungfernsee sehen."          Claire führte Geillis durch den großen Raum. Die Freundin begutachtete die gut ausgestattete kleine Küche, den Bereich mit dem Esstisch, auf dem eine Vase mit gelben Rosen stand, den Schreibtisch unter dem großen Fenster, die Regale mit den Büchern, mit denen Claire den Arbeits- und Wohnbereich vom Küchen- und Essbereich abgeteilt hatte und die Sitzecke mit den beiden Sofas und dem orientalischen Kaffeetisch. Viele der Möbel und Wohnaccessoires kannte sie bereits aus Franks und Claires ehemaliger Wohnung.          "Links ist das Badezimmer und rechts das Schlafzimmer."                     Claire öffnete die Türen.          "Was?" fragte Geillis überrascht, als sie hineinsah, "Du hast hier noch ein Schlafzimmer? Aber das benutzt Du doch sicher nicht mehr, oder?"          Sie kicherte und bedachte Claire anschließend mit einem breiten Grinsen.          Diese wusste, was nun kommen würde und sah die Freundin einen Augenblick entgeistert an.          Sie gingen zurück in den Wohnbereich und Geillis ließ sich mit einem leichten 'Plumps' auf eines der der Sofas fallen. Dann klopfte sie mit einer Hand auf den Platz neben sich:          "Setz' Dich, Beauchamp und erzähl' es mir. Ich will alles wissen, jedes Detail!"          Claire ließ sich auf den Sitz neben Geillis fallen und sah sie (immer noch) fassungslos an. Tagelang hatte sie versucht, sich auf dieses Gespräch vorzubereiten. Doch so sehr sie es auch versucht hatte, es war ihr einfach keine Möglichkeit eingefallen, durch die sie Geillis dreisten Fragen entgehen konnte.          "Meine Güte," hörte sie die Freundin sagen, "mir musst Du doch keine Märchen erzählen!"           "Wie ...?"           "Oh, bist Du heute schwer von Begriff! Du willst mir doch nicht etwa erzählen, dass Du in diesem riesigen, wunderschönen Haus mit Deinem 'Verlobten' zusammenlebst wie ... Schwesterchen und Brüderchen! Claire, dieser Mann ist verrückt nach Dir. Aber so 'was von verrückt! Der kann doch nicht einen Augenblick seine Finger von Dir lassen. Und wie er Dich ansieht! Ob Du neben ihm sitzt oder durch den Raum gehst, er kann seinen Blick nicht von Dir abwenden. Jung verliebte Teenager sind nichts gegen Euch, gar nichts! Es wundert mich, dass Du so frisch und ausgeruht aussiehst. Wenn Dave und ich heute Abend nicht bei Euch zu Gast wären, hättest Du sicher dieses wunderschöne und sündhaft teure Kleid längst nicht mehr an. Du würdest bestimmt völlig erschöpft in Deinem Evakostüm neben diesem äußerst gutaussehenden, kräftigen und wahrscheinlich auch sehr ausdauernden roothaarigen Wikinger liegen. Und welche Frau würde es Dir verdenken?"           Claire errötete und sah auf den Boden, hoffend, dass sich dort irgendein Loch auftun und sie verschlucken würde.           "Na, sag' ich's doch! Claire, Schatz, Dein Glasgesicht bestätigt, was ich dachte. Dieser Mann ist so 'was von verrückt nach Dir! Wann hast Du denn das letzte Mal eine ganze Nacht Schlaf bekommen?"           Claire blickte zum Dachfirst und verdrehte die Augen, Geillis kicherte und grinste über das ganze Gesicht.            Claire nahm alle Kraft zusammen.            "Geillis Duncan! Du impertinentes ..."                       "... Weibsstück!" vollendete die Freundin den Satz.            Jetzt mussten beide Frauen laut lachen, denn der Begriff 'impertinentes Weibsstück' erinnerte sie an einen Streich, den sie vor Jahren einmal einem Bekannten gespielt hatten. Jener Mann hatte die beiden Freundinnen, als er auf ihren Streich hereingefallen war, so bezeichnet. Die Erinnerung an diese Begebenheit hatte den von Clair erwünschten Effekt. Geillis ließ, zumindest vorerst, von den investigativen Fragen ab, mit denen sie das gemeinsame Nachtleben ihrer Freundin mit dem äußerst gutaussehenden CEO von "Fraser & Sohn International" auskundschaften wollte.            Claire brauchte jetzt erst einmal was zu trinken. Sie stand auf und ging in Richtung Küche.            "Willst Du etwas trinken, Geillis? Ich hab' roten und weißen Wein, aber auch Whisky und ..."            "Nein, danke. Nur ein stilles Wasser, bitte."            Geillis hörte, wie die Freundin in der Küche zwei Gläser füllte und kurz darauf kam Claire mit einem Glas Whisky und einem Glas Wasser zurück. Jetzt, so hatte Claire Elizabeth Beauchamp entschieden, würde sie zum Angriff übergehen.
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“Küche” by ginsburgconstruction
           "Nachdem Du Dich nun ausgiebig über mein Liebesleben ausgelassen hast, lass uns doch einmal über Dein schönes Cocktailkleid sprechen."            Geillis sah Claire überrascht an.            "Ach, das ist nichts Teures, nichts Besonderes. Lace & Beads," versuchte sie den Vorstoß der Freundin abzuwehren.            Claire setzte sich wieder neben Geillis, stellte ihr das Glas mit Wasser hin und trank selbst einen großen Schluck aus ihrem Whiskyglas.            "Nun, mir gefällt es," sagte Claire lächelnd, "...  ganz besonders diese übereinander fallenden Volants. Darunter kann man ganz galant eine beginnende Schwangerschaft verbergen."            Beinahe hätte Geillis ihr Glas fallen lassen.             "Aha", dachte Claire, "hab' ich's doch gewusst!" Zu ihrer Freundin gewandt sagte sie:            "Meine Güte! Geillis, Schatz, mir musst Du doch keine Märchen erzählen! Hast Du vergessen, dass ich eine Krankenschwester war? Auf der Neugeborenen- und Kinderstation?"            Claire hatte Geillis nur necken wollen und die Reaktion der Freundin, die darauffolgte, hatte sie nicht erwartet. Erst hatte Geillis sie nur erschrocken angesehen, aber im nächsten Moment brach sie in Tränen aus und begann hemmungslos zu schluchzen.             Claire legte sofort  ihre Arme um sie und zog sie an sich.            "Geillis, verzeih' mir, ich wollte Dich nicht verletzen! Was ist mit Dir?"            Es dauerte einige Zeit, bis Geillis sich wieder beruhigt hatte. Dann brach es aus ihr heraus:            "Ja, Claire ... ich ... bin schwanger ... aber ... ich bin so unglücklich. Es war nicht geplant ..."             Geillis verstummte und Claire reichte ihr ein Taschentuch. Nachdem sie die Tränen weggewischt und sich geschnäuzt hatte, fragte Claire:            "Willst Du ... wollt Ihr ... es ..."                       Nein, das Wort 'abtreiben' brachte sie nicht über die Lippen. Doch dann sah sie auch schon, wie Geillis den Kopf schüttelte:            "Nein, dass ... kann ich Dave ... nicht antun. Er freut sich so sehr auf das Kind."            "Aber wo ist denn dann das Problem? Du hast einen Partner, der Dich liebt, der Dich und das Kind gut versorgen wird ..."
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”Bücherregal” by StockSnap
           Geillis schwieg einen Moment, dann brach es wieder aus ihr heraus:            "Ich ... ich liebe mein Leben, so wie es ist ... ich ... meine, so, wie es war. Ich ... wollte so ein Leben nicht. So ... als ... Hausfrau und Mutter. Es gibt Frauen, die sind dafür ... wie geschaffen. Die sehen darin ihre Berufung, die ... die könnten sich ein Leben ohne Kinder gar nicht vorstellen und ... ja, für die ist das auch gut, aber ich ... "            Innerlich musste Claire Geillis recht geben. Nein, für ein solches Leben schien sie wirklich nicht gemacht zu sein. Claire kannte die ihre Freundin nur als einen Freigeist, der sein Leben lebte, wie es ihr in den Sinn kam. In ihrem Leben hatte es eine ganze Reihe gutaussehender und vor allem solventer Männer gegeben, doch wann immer eine Beziehung enger wurde, war damit auch ihr Ende besiegelt. Es hatte einige Männer gegeben, die ihr einen Heiratsantrag gemacht hatten, aber in dieses "Gefängnis" wollte sich Geillis, wie sie sagte, nie einsperren lassen. Claire hatte nie über dieses Verhalten gerichtet, sie hatte Geillis immer so angenommen, wie sie war. Sie waren grundverschieden, aber genau das machte vielleicht den Reiz ihrer Freundschaft aus.            Wieder begann Geillis zu weinen. Claire zog sie an sich und strich ihr beruhigend über den Rücken. Irgendwann griff Geillis zu einem neuen Taschentuch, das Claire neben ihr Glas gelegt hatte. Dann sagte sie:            "Claire, ich habe Angst. Ich habe Angst, dass ich keine gute Mutter sein werde. Ich ... ich habe Angst, dass ich mich wie in einem Gefängnis fühlen könnte und dass das auf das Kind und Dave ausstrahlt. Ich habe Angst, ... dass unsere Beziehung darunter leidet."            Noch einmal zog Claire Geillis an sich und strich ihr über den Rücken.            "Aber Geillis ...," sagte sie dann und wollte gerade Gründe dafür anführen, dass - ja was?            "Nichts Geillis, Claire! Ich habe Angst! Ich habe so eine schreckliche Angst, dass ich Dave verliere!"            "Aber Du hast doch eben erst gesagt, dass er sich auf das Kind freut. Warum solltest Du ihn verlieren?"            "Gerade deswegen! Was ist, wenn ich keine gute Mutter sein kann? Wenn ich das Kind nicht lieben kann, weil ... weil ich so nie leben wollte? Er wird mich hassen und ... mich verlassen. Du weißt, dass ich fast zehn Jahre älter bin als er. Allein in der Abteilung, die er leitet, gibt es zahllose Frauen, die jünger und besser aussehen als ich ... "            Die Frauen schwiegen einen Moment. Dann hörte Claire, wie Geillis sagte:            "Ich weiß, Claire, ich habe immer so getan, als ... als ob ... das mit Dave nicht mehr als ein Abschnitt in meinem Leben wäre ... aber, wenn ich ehrlich bin, ... wenn ich ehrlich bin, dann muss ich zugeben, dass ich Dave mehr liebe, als ich jemals einen Menschen geliebt habe. Ich will ... ich kann nicht ohne ihn leben. Uns verbindet so viel ... Dave hat sich immer Kinder, eine Familie, gewünscht. Ich hab' dieses Thema einfach immer weiter von mir geschoben und habe gehofft, dass er eines Tages diesen Gedanken einfach aufgibt. Und nun ist es passiert ... Claire, er wird mich hassen, wenn ich das Kind nicht lieben kann!"            "Geillis," wandte Claire ein, "es ist, wie Du gesagt hast: Euch verbindet so viel und darum wird Euch weder die Schwangerschaft noch das Kind auseinanderbringen. Es ist verständlich, dass Du jetzt erst einmal ... durcheinander bist. Das sind alle Frauen in einer solchen Situation. Aber Du wirst sehen, es wird sich alles zum Guten wenden."            Inständig hoffte sie, dass ihre Worte wahr werden würden. Noch einmal wischte Geillis ihre Tränen ab und schnäuzte sich.            "Ich bin so froh, Claire, dass ich endlich mit Dir darüber reden kann. Ich hab' die Schwangerschaft erst richtig realisiert, als wir beim Daves Familie waren und als ich es ihm gesagt habe, da ... hat er es gleich allen erzählt. Sie waren so begeistert, insbesondere Daves Eltern. Sein Vater hofft so sehr, noch einen Enkel zu sehen. Ach Claire, ich rede so durcheinander und gleich bei unserem ersten Treffen muss ich Dich mit diesen Dingen belasten. Ich ... ich weiß, dass Du ein neues Leben hast und, ... dass Du Dich eingewöhnen musstest, aber ... ich habe unsere Treffen und Gespräche in den letzten Monaten so sehr vermisst."            Claire lächelte und drückte leicht die Hände der Freundin, die sie ergriffen hatte.            "Geillis, glaub' mir, ich habe Dich auch sehr vermisst. Was hälst Du davon, wenn wir uns gleich in der nächsten Woche treffen und in Ruhe über alles reden?"            "Das würdest Du tun?"            "Aber sicher! Du bist meine beste Freundin! Es tut mir leid, dass ich mich in den letzten Monaten so wenig ... aber es war, wie Du gesagt hast. Hier war alles neu und ..."            "Du musst Dich nicht entschuldigen. Du hast ein ganz neues Leben begonnen ... Ich hoffe nur, dass ich Dir jetzt nicht den Abend verdorben habe. Ihr habt alles so schön gemacht für uns ..."            "Aber Geillis! Was für eine Freundin wäre ich denn, wenn ich kein offenes Ohr für Dich hätte! Wie oft hast Du mir denn zugehört, wenn ich über ... Franks Eskapaden frustriert war? Wer hat mit mir vor dem Fernseher gegessen, drei Staffeln "Ku'damm Berlin" am Stück gesehen während wir Eis mit einem Esslöffel direkt aus der Verpackung und anschließend Pizza gegessen haben?"           
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           Jetzt musste auch Geillis ein wenig lächeln.            "Oh ja, das waren Zeiten!"            "Komm', geh' ins Badezimmer, mach Dich etwas frisch und dann gehen wir hinunter zu den Männern," sagte Claire und fuhr mit einem Augenzwinkern fort: "Wer weiß, was sie sonst noch anstellen. Ich rufe Dich gleich Morgen an und dann besprechen wir, wann und wo wir uns treffen."            Während Geillis im Badezimmer verschwand, nahm Claire den letzten großen Schluck von ihrem Whisky. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit einem solchen Gespräch. Dann stand sie auf und brachte die Gläser in die Küche. Dort füllte sie ihr Glas erneut mit Whisky und trank es in einem Zug leer. Dieses Gespräch hatte einen wunden Punkt in ihr berührt und sie musste sich zusammenreißen, damit dieser Abend ein gutes Ende nehmen würde. Kurz darauf erschien Geillis. Claire wollte bereits zur Tür gehen, als die Freundin sie zurückhielt:            "Claire, einen Moment noch. Wir haben jetzt fast nur über mich gesprochen. Sag' mir bitte eines: Bist Du glücklich, ich meine, hier, mit Jamie?"
           Claire sah sie an und schwieg einen Moment. Dann sagte sie:
           "Du weißt, dass ich mit dem Begriff 'Glück' so meine Probleme habe ... ich dachte, ich sei mit Frank glücklich, bis ... nun ja."
           Sie blickte zu Boden. Dann fuhr sie fort:
           "Was ich Dir sagen kann, ist, dass ich zufrieden bin. Ich fühle mich wohl. Jamie ist ... zuvorkommend, freundlich, sehr aufmerksam, liebevoll, zärtlich. Er ist großzügig ..."
           "Was man an Deinem wunderschönen Kleid und dem Lalique Ensemble, das Du trägst, sieht. Wenn ich es recht betrachte, ist es ein Originalstück, oder? Das muss ja ein Vermögen gekostet haben. Es steht Dir ganz wunderbar."
           Claire errötete.
           "Er sagte, er habe es bei einer Online-Auktion erworben."
           "Dieser Mann macht sich wirklich Gedanken und dass zeigt, dass er Dich liebt, Claire. Ich wünsche Dir so sehr, dass Du hier glücklich wirst."
           Auch Claire hatte diesen Wunsch, aber darüber wollte sie jetzt nicht mehr reden. Sie hakte sich bei Geillis ein und sagte:
           "Komm', wir dürfen die Jungs nicht so lange unbeaufsichtigt lassen."
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seelenvogel · 3 years
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Die an sich zweiteilige Geschichte
Teil 1 Fremdkörper Kontakt ist hier in den allerletzten Zügen und beginnt dann mit dem zweiten Teil, nämlich:
Tamaras neue Lusterfahrungen
„Nichts von dem wie wir es uns ausgemalt haben ist geschehen“, sagte sie. „Trotzdem war dieser Fremdkörper- Kontakt etwas Besonderes das ich nicht missen möchte.“
„Und Tamara?“, fragte er.
„Keine Ahnung sie ist mit irgend jemanden abgezogen, das war eine recht merkwürdige Sache.“
Das wird dann noch mal Teil 2 zu dieser Geschichte, was erlebt Tamara mit diesem undurchsichtigen Mann. Kann sie wirklich auf sich aufpassen, oder gerät sie in Fänge die noch nicht absehbar sind?
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und beginnt dann mit dem zweiten Teil, nämlich:
Tamaras neue Lusterfahrungen
Wir erinnern uns an den ersten Teil der Geschichte "Fremdkörper Kontakt", die vorhergegangene Geschichte die du vielleicht noch in Erinnerung hast.
Tamara und Melanie waren auf der Piste sagt man, glaube ich so um Fremdkörper Kontakt auf zu nehmen. Tamara hatte Erik abblitzen lassen, der sich jedoch mit Melanie getröstet hat.
Sie, Tamara, hatte dann Blickkontakt mit einem Sonnyboy aufgenommen der mit einem anderen sehr interessanten Mann eine heftige Diskussion führte. Diese hatte Tamara auf den Plan gebracht und somit war sie in die Falle getappt. Wohl kalkuliert.
Alexander hatte seinen Arm fest um ihre Hüfte gelegt und aus seiner rechten Hosentasche hatte er ein Scheinchen auf den Tisch des Sonnyboys gelegt. Wie abgemacht, das allerdings war den ansonsten aufmerksamen Blicken von Tamara entgangen.
Der letzte Absatz zu der Fremdkörper Kontakt Geschichte bezüglich Tamara war: Draußen wartete eine schicke Limousine. Tamara stieg ein, der Mann, nachdem er die Tür die er Tamara zuvor aufgehalten hatte und jetzt zuschlug, umrundete den Wagen und stieg ebenfalls ein. Er startete den Wagen und sie fuhren in die Nacht hinein.
Tamara schlug das Herz bis zum Hals, auf was hatte sie sich eingelassen? Sie betrachtete sein Profil von der Seite während er fuhr.
„Haben Sie jetzt Angst vor ihrer eigenen Courage?“, fragte er lächelnd, ihr nur kurz einen Blick zuwerfend.
Sie senkte den Blick in ihren Schoß. „Vielleicht“, flüsterte sie.
„Tamara, eine Frau mit Ihrer Ausstrahlung und ihrem Charisma, wie soll ich das jetzt interpretieren?“, fragte’er ein wenig spöttisch.
„Wohin fahren wir?“, fragte sie jetzt um abzulenken.
„Es wird ihnen gefallen schätze ich mal“, antwortete er auf das Ausweichmanöver eingehend. „Es ist ein altes Landhaus. Ich habe es vor etwa dreißig Jahren gekauft und mit den Jahren hergerichtet. Viel Eigenarbeit hineingesteckt. Es hat mir Spaß gemacht. Dazu gibt es einen schönen Park drum herum... Und sehen Sie, wir fahren jetzt schon in die Einfahrt ein.“
Lautlos öffnete sich ein großes schmiedeeisernes Tor, der Wagen schnurrte leise hinein und das Tor schloss sich hinter ihnen. Tamara vermeinte einen Knall gehört zu haben und zuckte unbewusst zusammen.
„Ist etwas?“, fragte er.
„Nein, nein, alles in Ordnung“, wiegelte sie ab. Langsam kam ein Gebäude in Sicht. Es war größer als sie es sich vorgestellt hatte und so wie es beleuchtet
wurde, machte es einen vertrauensvollen Eindruck. Sie entspannte sich wieder. Alexander bemerkte es aus den Augenwinkeln.
Wie leicht..., Und ein kleines diabolisches Lächeln umzuckte seine Mundwinkel. Wie leicht sind Frauen doch von Äußerlichkeiten beeinflussbar.Er stoppte den Wagen. Stieg aus und um den Wagen herum, um mit einer großartigen Geste ihr die Tür zu öffnen. An seiner Seite ging, nein, schritt sie die breite Treppe empor um an die Haustüre zu gelangen. Wie von Geisterhand wurde diese von innen geöffnet, ein Butler begrüßte sie aufs höflichste fragte indes auch, ob er den Herrschaften noch etwas bringen könnte.
„Champagner“, sagte Alexander. „James haben wir eisgekühlten Champagner?“
Ein Blinzeln welches wiederum Tamara entging. „Sicher mein Herr, ich werde ihnen diesen gleich in den Salon bringen.
Übrings, was ich noch sagen wollte, ihr Sohn ist da.“
„Mein Sohn“, sieh mal einer an. Er geleitete Tamara in den Salon, ein wunderschöner Raum wie sie feststellte, die hohen Fenster mit den schweren Gardinen. Der Flügel der dort in der Ecke stand. Die Sitzgarnitur schwer,
massiv. Sie schaute sich aufmerksam um, alles wirkte Massiv und doch vermittelte es in diesem Raum eine gewisse Leichtigkeit die man kaum in Worte fassen konnte. Eindeutig, ein Raum der Vertrauen einflößte. Alexander beobachtete Tamara. Es war immer wieder erstaunlich wie Frauen auf diesen Raum reagierten. Der Raum wirkte an sich tatsächlich nicht so leicht und beschwingt wie Frauen sich in der Regel einen Salon vorstellten.
Eher das Gegenteil und doch ließen sie sich von ihm einnehmen. Im Raum sich umsehen, entdeckte er jetzt seinen Filius. Er wandte sich an Tamara: „Darf ich ihnen meinen Sohn vorstellen?“
Tamara schaute sich um, aus einem der Sessel erhob sich ein etwa achtundzwanzig Jahre alter Mann der wie eine jüngere Kopie von Alexander wirkte.
„Wow“, wandte sich dieser an seinen Vater. „Da hast du aber mal wieder etwas ganz Erlesenes mitgebracht.“ Er kam auf Tamara zu, reichte ihr die Hand, stellte sich vor: „Ich bin Sascha.“
„Du hast...“, sagte er. „... wunderschöne Augen, ich mag Augen die eine deutliche Sprache sprechen.“ Er griff dabei nach dem Champagnerglas welches James gerade auf dem Silbertablett servierte. „Ja mein Vater hat Stil, Champagner gehört ausnahmslos zu einer schönen Frau wie dir.“ Mit diesen Worten überreichte er ihr ein Glas.
„Danke“, sagte sie.
„Ich bin wirklich neugierig“, wandte er sich dann an seinen Vater, unterbrach sich dann aber selbst, nahm stattdessen die Kamera entgegen die James ihm reichte... und schoss ein Foto von Tamara.
„Verzeihen Sie“, wandte er sich an sie. „Ihre Augen, ich sagte es bereits, sind wunderschön und ich wollte sie festhalten.“
„Worauf bist du neugierig?“, fragte sein Vater. „Ich dachte es gibt nichts mehr was dich neugierig macht.“
„Er ist übersättigt“, wandte sich Alexander jetzt erklärend wieder an Tamara.
„Genau“, bestätigte dieser als wenn es sein Stichwort war. „Übersättigt und gelangweilt von jenen Dingen die so normal sind. Um noch einmal auf ihre wunderschönen Augen zurück zu kommen, ich sagte vorhin auch, dass ich Augen die eine beredete Sprache sprechen mag. Denn Augen sind der Spiegel der Seele sagt man so.“
„Darum habe ich mich schon früh gefragt...“, fuhr er fort,. „... was die Seele, die ja unsichtbar ist, die sich versteckt, außer das man über die Augen einen winzigen Hauch derer entdecken kann. Wollen Sie erfahren Tamara, was ihre Augen alles über den Zustand der Seele zu berichten haben?“
Sein Blick, der auf ihr lag, tief in ihre Seele zu schauen schien, ließ sie erschauern. Ihre Finger umfassten das Glas fester, als wenn sie daran Halt finden würde. Alexander, der das kleine Intermezzo das Sascha mal wieder
inszenierte genoss, meinte: „Genug jetzt Sascha, du willst meinen Besuch doch keine Angstgefühle einpflanzen? Wir sollten stattdessen, auf einen interessanten Abend trinken, auf eine schöne Frau...“ Er hob sein Glas, wurde jedoch wieder von Sascha unterbrochen. „... und auf deren innen liegende Geheimnisse. Salute.“
Ein feiner Klang ertönte als die Gläser aneinander stießen. Ein Schluck dieses wirklich erlesenen Champagners.
„Möchten Sie den Rest des Hauses sehen?“, fragte Alexander da.
„Gern“, erwiderte Tamara, nahm jedoch noch einen Schluck des Champagners. Wann hatte man denn die Gelegenheit sonst so einen ausgezeichneten Tropfen zu trinken?
„Wir haben Zeit“, sagte da Alexander.
„Trinken Sie ihn in Ruhe, wir können aber auch...“ Er winkte James heran, ließ nachschenken. „... das Glas mit nehmen, ganz wie Sie möchten.“
„Ich bin neugierig sagte sie, zeigen Sie mir ihr Haus.“
„Nun dann lassen Sie uns gehen. Hier ist mein Arbeitszimmer.“ Er öffnete die Tür...
Sascha fragt: „Wie viel hast du in ihr Glas getan James, meinst du, es wird bald wirken?“
„Ich gebe ihr zwanzig Minuten“, meinte dieser lächelnd.
Das Wohnzimmer, wieder wurde eine Tür geöffnet. Das Esszimmer, die Küche... Sehr schön. Tamara war überrascht. „Man sieht sehr viel Liebe zum Detail.“
Alexander nickte. „Wenn man nicht unter Zeitdruck steht, kann man es sich leisten diese wichtigen Details schön heraus zuarbeiten. Gehen wir doch nach oben…“ Er führte sie an den Fuß der schön geschwungenen Treppe.
„Fast...“ Sie kicherte jetzt. „... erweckt es den Eindruck, sie haben diese aus einem der alten Hollywoodfilme kopiert.“ Sie waren bis zum ersten Absatz gekommen, Tamara drehte sich um und schaute die Stufen hinunter die sie
gerade hoch geschritten war, nahm erneut einen Schluck.
„Habe ich“, sagte Alexander lächeln. „Frauen imponiert eine solche Treppe immer wieder.“
„Sind Sie...“, fragte sie. „... etwa ein Verführer der alten Schule?“
„Wer weiß“, schmunzelte er. „Gewissen Frauen scheint die alte Schule zu gefallen. Sie hingegen haben das, was Sie anmacht noch gar nicht entdeckt“, sagte er langsam. „Ich bin gern bereit, Ihnen eine Lehrstunde dessen
zu vermitteln.“
Tamara lachte auf. „Alexander, sie mögen ein erfahrener Liebhaber sein, das will ich nicht abstreiten ihre gesamte Aura spricht dafür, ich bin auch bereit mich in das Abenteuer fallen zu lassen, was Sie mir bieten wollen.“
„Gut zu wissen“, antwortete er. „Lassen Sie uns nach unten gehen, dort liegen jene Räume die ich persönlich kreiert habe. Räume die Ihnen ein Lustempfinden schenken werden, das Sie so noch nicht kannten. Das, wie Sascha es vorhin schon andeutete, das Tor zu ihrer Seele öffnet. Ihre Augen werden eine sehr beredte Sprache sprechen welche Sascha oder James immer
wieder im Bild festhalten werden.“
James betrat wieder die Treppe, schenkte ihr erneut ein. Alexander prostete ihr zu, schaute ihr tief in die Augen, sagte: „Auf das Abenteuer Tamara.“
Er trank sein Glas in einem Zug leer und stellte es ab. Sie konnte sich seinen Blick nicht entziehen, wusste auch, sie hatte ihn herausgefordert mit ihren Worten, antwortete also ebenfalls: „Auf das Abenteuer Alexander.“ Und trank ihr Glas ebenfalls in einem Zug leer.
„Kommen Sie“, forderte er sie erneut auf. „Ich zeig Ihnen meine unteren Räume in denen die Lust neue Formen annimmt.“ Tamara ging vor ihm die Treppe wieder hinunter.
„Hier bitte meine Liebe“, sagte Alexander da. Eine Tür im Eingangsbereich, so harmlos aussehend wie die anderen, öffnete sich jetzt, auch wieder wie durch Geisterhand. Sie schritt hindurch, wieder verspürte Tamara dieses Zusammenzucken, wie zuvor am Eingangstor. Jedoch hatte die Tür sich lautlos geschlossen, nur Alexander war nicht da. Aber Stimmen die sie riefen.
„Tamara komm, du wolltest sie doch kennen lernen die Lust...“
„Komm Tamara hier wartet die Lust auf dich, die du bisher noch nicht kennengelernt hast.“
„Tamara, Lust, Tamaraaaaaaa...“
Dann ein Kichern. „Deine Augen, deine wunderschönen Augen werden den Eingang zu deiner Seele öffnen, Taaaaaammmmaaaaraaaaaaaaaaaaa.“
Manche Stimmen wisperten, andere klangen spöttisch, wieder andere gelangweilt. Am Fuße der Treppe eröffnete sich ein ovaler Flur, von diesem gingen einige Türen ab. Der Flur selbst unten schwarz, auch in die Wand
ging dieser Farbton noch etwa siebzig Zentimeter hoch um dann in ein Blutrot überzugehen.
Brennende Fackeln ließen das Ganze noch bizarrer erscheinen. „Schöne Tamara wähle eine der Türen in der du Lusterlebnisse gewinnen kannst die du so in dieser Art noch nie erlebt hast. Die dich auf eine neue Ebene führen.“
Der Boden veränderte sich, ein Prisma ähnlich eines Kaleidoskops entstand. „Komm Tamara such dir eine Tür aus“, forderte jetzt die Stimme. Sie starrte indes auf das sich immer wieder verwandelnde Kaleidoskop, ihr wurde
schwindelig, sie taumelte...
Inzwischen hatten sich die Formen des stets wechselnden Fußbodens verändert und zeigten Tür eins links, Tür zwei rechts, Tür drei Stirnseite links, Tür vier Stirnseite rechts, Tür fünf gegenüber von Tür eins, Tür sechs
gegenüber von Tür zwei, links und mittig zwischen fünf und sechs liegt die Sieben.
„Tamara, Taaaaaaaaaaaaaaammmmaaaaaa, Tamara…“ Wieder und wieder schien ihr Name aus der Tiefe der blutroten Mitte herauszuquellen. Ein, zwei Schritte, sie stürzte, verlor das Bewusstsein auf Tür vier. Das Kaleidoskop verschwand, der schwarze Boden wurde wieder sichtbar.
Zwei Männer eilten herbei, hoben sie auf und trugen sie in Raum Vier. James und Sascha trugen jetzt nur noch schwarze Lederhosen, ein schwarzes Ledertop, darüber eine eng sitzende schwarze Lederjacke. Alexander trat
ein, auch er in enganliegender schwarzer Lederhose, einem blutroten weit geschnittenem Hemd das seine Brust teilweise freigab. Darüber eine schwarze Lederweste. An den Händen trug er wie die anderen beiden schwarze Lederhandschuhe. Alle drei trugen Lederstiefel.
„Zieht sie aus“, forderte Alexander die beiden auf. „Und bindet sie dann zwischen die schwarzen Pfeiler.“
Nun neugierig?????
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Anja Holm
psst... Erotikgeschichten - es könnte heiß werden
Taschenbuch: 324 Seiten . . . .
ISBN: 9783745097306
 13,00 €
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maerchenletter · 4 years
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Der Drachentöter
Es war einmal ein König, der hatte drei Söhne. Als sie erwachsen waren, ließ er ihnen kostbare Gewänder anfertigen, gab jedem einen schön verzierten Gürteldolch und ein gutes Schwert in die Hand und sprach: "Nun reist hinaus in die Welt, seht euch überall wohl um und versucht euer Glück!" Dazu waren die drei Brüder gleich bereit, nahmen Abschied von ihrem alten Vater und zogen zum Tor hinaus. Als sie ein gutes Stück gewandert waren, kamen sie zu einer großen Tanne; da beschlossen sie, sich zu trennen. "Wir wollen unsere Dolche in diese Tanne stecken", sagte der älteste. "Kommt einer von uns zu irgendeiner Zeit wieder einmal hier vorbei, so mag er an ihnen erkennen, ob wir noch am Leben oder ob wir gestorben sind, und dies wird das Zeichen sein: wessen Dolch einen Rostfleck zeigt, der ist tot und wird die Heimat seiner Väter nie mehr wiedersehen." - Sie stießen also die blanken Klingen tief in den Baum; dann ging der eine zur Rechten, der andere zur Linken, der jüngste aber zog geradeaus und kam bald in einen großen, finsteren Wald. Wie er nun so allein zwischen den dunklen Tannen dahinging, kam ihm mit einem Mal ein Bär entgegen. Ohne langes Besinnen griff er nach seinem Schwert und wollte ihm auf den Pelz rücken. Der Bär aber rief: "Töte mich nicht, es wird dein Glück sein!" trottete freundlich und zutraulich heran und begleitete den Königssohn durch den Wald. Als er wieder eine Strecke gewandert war, kam plötzlich ein großer, wilder Wolf dahergesprungen. "Im nächsten Augenblick schon schwang der Prinz sein Schwert, stellte sich ihm in den Weg und wollte ihn erschlagen. Der Wolf aber rief: "Töte mich nicht, es wird dein Glück sein!" - Da ließ er auch ihn am Leben, und nun zog der Wolf mit dem Bären hinter ihm her. Es dauerte nicht lange, da stand, wie aus der Erde gewachsen, ein mächtiger Löwe vor ihm und fletschte die Zähne. Dem Königssohn fuhr geschwind der Schreck in die Glieder; dann aber zog er blitzschnell sein Schwert, um es ihm in den Rachen zu stoßen. Weil aber der Löwe sagte: "Töte mich nicht, es wird dein Glück sein!", schenkte er auch ihm das Leben. Nun zog auch der Löwe mit dem Wolf und dem Bären hinter ihm her, und alle drei Tiere wichen nicht mehr von ihm. ------------------------- Werbung
DRACHENREITER - Zum Kinostart von am 15. Oktober 2020 wird auf www.internet-maerchen.de  3x das Filmhörspiel verlost.
Frage: Wer spricht im Film Drachenreiter den Drachen Lung?
------------------------- Lange Zeit wanderte der Prinz mit seinen Begleitern durch den Wald, ohne einem Menschen zu begegnen. Endlich sah er in der Ferne eine Stadt. Da schritt er munter voran und zog bald darauf mit seinen Tieren durch das Tor ein. Doch seltsam: Alle Häuser waren mit schwarzem Flor behangen, und die Menschen gingen stumm und traurig durch die Straßen. Da fragte der Prinz, was denn der Stadt widerfahren sei. "Ach !" erzählten ihm da die Leute, "auf dem Berg dort, wo die Kapelle steht, haust ein siebenköpfiger Drache. Dem muss man jeden Tag ein unschuldiges Mädchen zum Fressen bringen sonst ist vor ihm niemand seines Lebens sicher. Nun aber soll ihm morgen die einzige Tochter des Königs ausgeliefert werden, und darum ist die Stadt in so tiefer Trauer." - "Das verstehe ich wohl", meinte der Prinz, "aber - ist denn gar keine Rettung möglich?" -"Ja, das fragen wir auch, lieber Herr", sagten sie. "Der König hat wohl schon lange im ganzen Lande bekanntmachen lassen, dass er dem Drachentöter die schöne Prinzessin zur Frau geben wolle; doch bis heute hat sich keiner gefunden, der den Kampf mit dem Ungeheuer wagen will." - Der Prinz hörte sich alles genau an und dachte: "Wenn d u den Drachen erlegen und die schöne Königstochter gewinnen könntest! Vielleicht würden die drei Tiere dir helfen?" Und er nahm sich vor, den Kampf gegen den Drachen zu versuchen. Am anderen Morgen, als die Sonne aufging, gürtete er sich sein Schwert um und stieg auf den Drachenberg, von seinen treuen Tieren begleitet. Als er zu der Kapelle kam, ging die Prinzessin gerade hinein, um zu beten. Sie war so jung und schön, dass er wie gebannt stehenblieb und ihr nachschaute. Da wurde er plötzlich durch ein fürchterliches Brüllen und Fauchen aufgeschreckt, und aus der Felsschlucht hervor stürzte der siebenköpfige Drache ungestüm auf ihn ein. Der Bär, der Wolf und der Löwe warfen sich wütend auf das Untier und jeder riss und biss ihm zwei Köpfe ab. Der siebente Kopf aber, der schrecklichste und gefährlichste von allen, fiel unter dem scharfen, Schwert des Prinzen in den Sand. Lang ausgestreckt lag der tote Drache in seinem Blute. Da trat die Prinzessin aus der Kapelle, ihrem Retter zu danken. Sie nahm die goldene Kette, die sie bisher selber, getragen, zerteilte sie und legte jedem der Tiere ein Stück davon um den Hals. Zu dem Prinzen aber sagte sie: "Ich danke dir von Herzen, du tapferer Mann! Du hast mich vom Tode errettet, und dafür will ich dir für mein ganzes Leben als deine liebe und treue Frau gehören! Nun aber komm mit zu meinem Vater. "Es kann noch nicht sein, liebe Prinzessin", sagte er; "ich muss mich zuerst noch eine Weile in der Welt umsehen. Heute übers Jahr aber komme ich wieder und dann wollen wir Hochzeit halten!" Darauf schnitt er aus den sieben Drachenköpfen die Zungen heraus, wickelte sie in ein seidenes Tuch und steckte sie in die Tasche. Dann nahm er Abschied von seiner Braut und zog mit seinen getreuen Tieren auf gut Glück in die weite Welt hinaus. Als der Prinz ihren Blicken in der Ferne entschwunden war, stieg die Prinzessin in die Kutsche, die am Fuße des Berges wartete, um sich nach Hause fahren zu lassen. Der Kutscher fuhr aber erst ab, nachdem er die sieben Drachenköpfe zu sich auf den Wagen geladen hatte. Und wie sie unterwegs durch einen dunkeln Wald kamen, hielt er plötzlich die Pferde an und sagte zu der Prinzessin: "So, nun sind wir allein und keiner ist da, der dir helfen könnte! Sage zum König, i c h hätte den Drachen getötet! Versprich es mir, oder du musst auf der Stelle sterben!" Was konnte da die Prinzessin anderes tun, als zustimmen, wenn ihr das Leben lieb war? Als sie im Schloss ankamen, wies der Kutscher dem König die sieben Drachenköpfe vor, verlangte die Prinzessin zur Frau und wollte, dass die Hochzeit gleich am anderen Tage stattfinden sollte. Der König, der sein Wort halten wollte, war damit einig; die Prinzessin aber brachte es unter allerlei Vorwänden fertig, dass die Hochzeit immer wieder aufgeschoben wurde. Ein ganzes Jahr lang trieb sie es so; dann aber musste sie dem Drängen des Kutschers doch nachgeben. Sie tat es auch scheinbar willig, weil sie hoffte, dass der rechte Bräutigam sich nun bald einfinden werde, so wie er es ihr versprochen hatte. Und richtig, als das Jahr bald um war, hatte der Prinz sich genug in der Welt umgesehen und die Heimreise angetreten. Als gerade noch ein einziger Tag an dem Jahr fehlte, kam er in der Stadt an und war erstaunt darüber, wie lustig und lebendig es überall zuging. Er kehrte in einem Wirtshaus ein, fragte den Wirt, ob er hier übernachten könne und fügte so beiläufig hinzu: "Was geht denn hier vor? Vor einem Jahr war die Stadt mit Trauerflor behangen und die Leute gingen stumm und traurig umher; heute dagegen sehe ich überall fröhliche Gesichter und die Stadt ist wie zu einem Fest geschmückt!" - "lhr habt's erraten", antwortete der Wirt und erzählte ihm, dass morgen die Königstochter Hochzeit halte mit dem Kutscher, der sie vor einem Jahr aus den Klauen des Drachen errettet habe. "Soso", sagte der Prinz, trank sein Glas leer und begab sich in seine Schlafkammer hinauf. Am anderen Tag, während droben im Schloss das Hochzeitsmahl im Gange war, saß der Prinz, als Jäger gekleidet, mit dem Wirt in der Schankstube. Sie sprachen von der schönen Prinzessin und dem Drachentöter und dem prachtvollen Fest, und dabei sagte der Prinz: "Herr Wirt, holt mir doch auch einen Krug von, dem Wein, den die Braut im Schlosse trinkt!" - "Das kann ich nicht, Herr!" antwortete der Wirt. "Dann muss ich halt meinen Wolf hinschicken!" meinte der Prinz; rief den Wolf zu sich und sagte: "Geh zu der Prinzessin ins Schloss und sage, dein Herr lasse um einen Krug von dem Wein bitten den sie selbst trinke!" Es dauerte nicht lange, und der Wolf kam mit dem Krug angesprungen. Da konnte der Wirt sich nicht genug wundern", saß nur da und sah den Fremden an und schüttelte den Kopf. "So, jetzt will ich auch von dem Braten haben, den die Braut isst!" sprach der Prinz und schickte den Bären aufs Schloss, und der brachte wahrhaftig nach einer Weile ein Stück vom allerbesten Braten. "Nun fehlt bloß noch ein Stück von dem Brot, das die Prinzessin isst!" sagte der Prinz, und schickte den Löwen hin. Der kam nach kurzer Zeit mit einem großen Stück Brot im Maul angetrottet. Die Prinzessin aber, die an der Hochzeitstafel saß, hatte die Tiere erkannt und wusste wohl, wer ihr Herr war. Darum gab sie ihnen auch alles, was sie forderten, von Herzen gerne. Der König hatte die sonderbaren Besucher mit Staunen beobachtet, nahm endlich seine Tochter beiseite und sprach: "Nun sage mir doch einmal, meine liebe Tochter: Was hast du eigentlich mit diesen wilden Tieren im Sinn?" Da erzählte die Prinzessin ihrem Vater alles, so wie es sich zugetragen hatte, und gestand ihm zuletzt, dass der wahre Drachentöter nun da sei und dass sie den und keinen anderen heiraten werde. Der König schickte sogleich einen Boten in das Wirtshaus und ließ den Herrn, dem die drei wilden Tiere gehörten, zur Tafel laden. Als die Hochzeitsgäste nun alle genug gegessen und getrunken hatten und noch eine Weile so recht vergnügt beisammen saßen, sagte der König: "Wir wollen uns zur Unterhaltung ein wenig erzählen. Und wer wird mehr erzählen können als der Drachentöter und unser lieber Gast, der Jäger, der heute erst von einer weiten Reise zurückkehrte? Beginne also, Freund Drachentöter!" Da ließ der falsche Drachentöter die sieben Drachenköpfe auf den Tisch legen und berichtete mit vielen aufgeblähten Worten, wie er sie damals im Kampf dem Untier abgeschlagen habe. Und alle, die von dem bösen Betrug nichts wussten und den Kutscher für den Drachentöter hielten, bewunderten ihn und spendeten ihm Lob über Lob. Der König aber verzog keine Miene und sagte nur: "Nun denn, Herr Jäger, erzählt Ihr einmal von Euren Abenteuern!" Der erhob sich, verbeugte sich höflich und gestand zum ersten, dass er kein Jäger, sondern ein Prinz sei. Dann schilderte er getreulich, auf welch eigentümliche Weise er zu den treuen Tieren gekommen sei und wie sie geholfen hätten, einen siebenköpfigen Drachen zu überwinden und eine Königstochter vom sicheren Tode zu erretten. "Und welch ein Zufall", sagte er, "gerade heute vor einem Jahr und nahe bei dieser Stadt hat sich all das zugetragen. Auch die Drachenköpfe hier kommen mir so bekannt vor, als ob ich sie schon einmal gesehen hätte. Nur, will mir scheinen, haben sie keine Zunge im Maul, was doch sonst gewiss bei allen Tieren der Fall ist." Da erhob sich der König und rief: "Diener! Öffnet die Drachenmäuler!" Und richtig, - in keinem von allen sieben war eine Zunge zu entdecken. "Wo sind die Zungen, Kutscher?!" stellte der König den falschen Mann zur Rede. "Da müsst Ihr nicht den da, sondern, mich fragen, Herr König", entgegnete der Prinz. "Hier sind sie!" - und dabei wickelte er die sieben Zungen aus dem seidenen Tuch. Und siehe, sie passten genau auf die abgeschnittenen Enden in den Rachen der Drachenköpfe. "Und nun, edle Prinzessin", wandte sich der Prinz an die Königstochter, "kennt Ihr vielleicht die goldene Kette am Hals meiner Tiere?" - "O gewiss!" sagte sie, "die kenne ich gut! Ich selbst habe sie ja deinen Tieren umgehängt, weil sie dir so treu und tapfer im Kampf gegen den Drachen beigestanden haben." Nun wusste der König gewiss, dass der Prinz der wahre Drachentöter, der Kutscher aber ein arglistiger Betrüger war. In der gleichen Stunde noch wurde der Falsche dem Henker übergeben. Der Prinz und die Prinzessin aber hielten Hochzeit und lebten nach des alten Königs Tod noch lange Jahre in Glück und Freude als König und Königin. Was aus den beiden Brüdern des Königs geworden ist? Niemand weiß, ob sie heimgekehrt sind oder heute noch in der Welt umherwandern. Wenn ich aber an die große Tanne komme, will ich doch nachsehen, ob sie noch am Leben sind oder ob die blanken Klingen Rostflecke bekommen haben.
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Das einzige, das wir sicher wussten, war, dass wir mit Unwissenheit nicht leben konnten. Die Unibescheide kommen niemals, sagte das Blondie, wir hätten uns genauso gut auf dem Mars bewerben können. Das wäre auch gerade weit genug weg gewesen von deiner Familie. Und Thede. Wow, sagte ich, wir sind nervliche Fracks. Du hast Thede seit mindestens anderthalb Jahren nicht mehr erwähnt. Ich weiß, sagte das Blondie tief seufzend, aber mehr weiß ich auch nicht. Außer, dass die Unibescheide nicht da sind. Sie ließ ihren Kopf auf den Tisch fallen. Ich trank einen Schluck Kaffee aus ihrer Tasse. Am Blondie bewegte sich nichts. 
Thede war der athletische Gott unseres Jahrgangs gewesen, bevor er sitzenblieb und der athletische Gott des Jahrgangs unter uns wurde. Hände wie Schaufeleimer, Arme wie Baumstämme und dazu das Gemüt eines Bernhardiners und die ganze Schule war ein kleines bisschen verliebt, inklusive der Lehrerzimmertür, die sich ihm magisch oft öffnete. Wir anderen schauten zu wie Thede traumwandlerisch durch die Schule wandelte, den Kopf immer beim nächsten Training. Dass er dumm wie die Tauben im Schulhof war, machte nur Snobs wie mir etwas aus. Das Blondie, ihrerseits eine große Ablehnerin von Intelligenz, konnte nichts davon abhalten, die Pausen plötzlich nicht mehr mit mir im Rauchereck zu verbringen, sondern mit Thede drüben beim Tischtennisballtisch. Ich sah zu und rauchte wütende Wolken in den Himmel. 
Der ganze restliche Schulhof sah auch zu. Da war sie, die wunderschöne, aber leider komplett durchgeknallte Heldin der Geschichte und er, der auf jede Art die klassische Heldenrolle besetzen konnte, solange man ihn nicht bat zu erklären was ein Held eigentlich ist. Sie waren wie gemacht füreinander, da alle großen Heldengeschichten im Kern Dramen sind. 
Zunächst ging alles gut. Das Blondie vergnügte sich und ich versuchte mich daran zu erinnern, mit wem ich befreundet gewesen war, bevor wir uns begegneten. Ich hörte das Essen kurzzeitig auf um so dünn zu werden wie sie. Sie wurde dank neuer Zucki-Pillen in der gleichen Zeit noch dünner, woraufhin ich das Essen ernsthaft aufhören musste und meine Eltern mir auf die Schliche kamen. Das Ergebnis war eine durchgeknallte Psychologin, die mich in allen Therapiesitzungen bat mir vorzustellen, ich sei ein Baum, den nichts entwurzeln konnte. Ich schüttelte wütend meine Äste um einige Kalorien zu verbrennen während sie schwafelte. Dann ging ich heim und in der Einsamkeit meines Zimmers fragte ich mich langsam aber sicher, ob ich Alleinsein glorifiziert hatte, weil es das Blondie gab oder ob ich mich schlechter kannte, als ich dachte. 
Die Antwort war vermutlich beides. 
Nach drei Monaten Turteltauben-Dasein und Schulhofneid erinnerte sich das Blondie meiner Existenz und mein ursprünglicher Plan sie mindestens eine Woche zu ignorieren zerfiel im Moment, in dem wir unseren ersten Tiefseetaucher tranken. Beim dritten hätten wir nicht einmal mehr gewusst, wer Thede eigentlich war und so kehrte in dieser Nacht alles zum Alten zurück. Erst als er anrief und anrief und anrief erinnerte ich mich daran, dass das Blondie nicht mehr mir allein gehörte und dann erinnerte ich mich an nichts, da ich bevorzugte nichts zu wissen, anstatt das. 
Natürlich stellte sich heraus, dass die Beziehung nicht so super war wie gedacht. Denn erstens waren wir noch nicht mal ganz 18 und nichts auf der Welt ist gut, wenn man nichtmal ganz 18 ist. Und zweitens war das Blondie ein schwieriger Mensch und Thede hatte seine eigenen Probleme und kurze Zeit später zerfloss sie in meinen Armen, da er sie nicht so liebte, wie sie gedacht hatte und alles furchtbar war. Mit der Großmut einer Kaiserin nahm ich sie zurück zu mir, auch wenn ich vermutlich die einzige war, die das so sah und von da an gingen wir Thede aus dem Weg. 
Das war zumindest der Plan, aber stellte sich heraus, dass das Blondie sein Herz verloren hatte und sich sicher war, es nie wieder zu bekommen. Das Leben macht keinen Sinn mehr, sagte sie sinnierend auf der kleinen Flußmauer sitzend von der aus wir runterspringen konnten, sobald wir sehr betrunken waren und unsere Füße baden wollten, und ich stimmte nicht zu. Das Leben war jetzt gerade, mitten im Sommer, zu Beginn unseres letzten Schuljahres eigentlich ziemlich perfekt. Das Wetter war warm, ich war braungebrannt und dünn, die Haare des Blondies glänzten in der Sonne wie flüssiges Gold und wir hatten Alkohol und Kippen, die wir legal nicht besitzen durften. Was hätte man nicht nicht mögen können?
Dieser Sommer war der erste, in dem ich verstand, wie schnell Freundschaften in die ein oder andere Richtung ausschlagen können; wie schnell etwas, das so fest zu sein schien wie meine Arme an meinem Körper sich langsam loslöst, verblasst und irgendwohin entschwindet, wo man es in seiner ursprünglichen Form nie mehr findet. Und ich lernte, dass ich mich selbst wohl niemals ganz kennen würde, denn meine Eifersucht, Kleingeisterei und Genervtheit gegenüber dem Blondie hätte ich niemals von mir erwartet. Das Leben war viel weniger gut als noch vor sechs Monaten, aber wir saßen zusammen auf dieser Mauer und stoßen an und taten als seien wir die Menschen von vor einem halben Jahr und dann kamst du aus dem Nichts und setztest dich neben uns und brachtest uns wieder zueinander auch wenn es das vermutlich letzte war, was du eigentlich wolltest. 
Dein Gesicht sieht aus als seist du als Kind zu viel in der Sonne gewesen, sagte das Blondie und ich kicherte und du lachtest laut auf und fragtest uns, ob wir noch was trinken wollten. Wollten wir. Dann rauchten wir eine gemeinsam und dann gingen wir in eine Kneipe gemeinsam und du ludst uns nicht ein, was wir fancy fanden. Und dann gingen wir auseinander ohne Nummern auszutauschen, da wir alle wussten, dass unsere Stadt klein genug war um sich immer irgendwo zu begegnen aber es zufällig aussehen zu lassen und als du mir zu blinzeltest bevor ich abdrehte um heim zu gehen schlug mein Herz einen Schmetterlingsschlag schneller. 
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Forbidden Love - 16
Becky: Wie besprochen brachte Amaya am nächsten Tag die Kinder vorbei. Sie hatte zich Taschen dabei gehabt für 2 Wochen. “So das wäre dann alles.”, meinte sie noch als sie die Taschen abstellt hatte. Jonathan hob eine Augenbraue in die Höhe. “Sollen die Kinder bei uns einziehen oder was?”, “Nein, aber sie brauchen viel Wechselwäsche!”, erklärte sie ihm. “Ich muss dann auch los, mein Flieger fliegt bald.”. Jonathan stand nur verdattert da. Seine Schwester kam vorbei, lieferte die Kinder ab und wollte sogleich wieder los ohne großartige Worte. “Amaya das... . “, “Amaya.” gab ich darauf freudig von mir und kam in den Flur. Ich kam aus der Küche, wo wir gerade dabei waren zu frühstücken als Amaya geklingelt hatte. Eren und Elodie folgten mir sogleich. “Hey Becky. Tut mir wirklich Leid ich muss sofort los, mein Flieger ist sonst weg.”, meinte sie noch und ging schon aus der Tür. “Ich wünsche euch viel Spaß!”, waren ihre letzten Worte eh sie in ihr Auto verschwand und davon fuhr. Jonathan schloss die Tür und blickte zu mir, dann zu den ganzen Kindern. Ayumi und Ryou standen nur still da. .Sie waren immer erst einwenig schüchtern. Jonathan packte sich dann mit den Taschen voll. “Na dann, ab in die Küche.”, meinte er und ging schon zur Treppe. Ich ging mit den Kindern zurück in die Küche. “Habt ihr schon was gegessen?”, “Ja.”, erwiderte Ayumi und setzte sich an den Tisch. Er war groß genug für alle. Elodie setzte sich an ihren Platz und aß ihr Brötchen weiter. Wir frühstückten am Wochenende immer gegen Mittag. Warmes Essen gab es erst gegen Spätnachmittag oder Abend. Ich half Eren und Ryou auf die Stühle. Ryou bekam Erens alten Kinderstuhl, da er ja erst 2 war. Dann setzte ich mich ebenfalls und aß mein Brot weiter. “Dann hoffe ich essen wir euch nichts vor.”, “Nein nein.”, erwiderte Ayumi. Jonathan seufzte als er alles hochgebracht hatte ins Gästezimmer. Es war ganz schön schwer. Kurz hielt er inne. Er hatte absolut keine Lust auf eine Horde von Kindern im Haus. So kam auch er wieder hinunter zu uns. Jonathan war schon fertig mit Essen gewesen, drum setzte er sich nicht mit an den Tisch. Er wollte sowieso lieber flüchten. “Jonathan kannst du auf die Kinder aufpassen? Ich muss was erledigen und bin erst gegen Abend wieder zurück.:”. Er stand an der Küchentheke und trank gerade seinen Kaffee weiter als er diesen vor Schreck fast wieder ausspuckte. Kühl sah er mich an. “Bitte was?”, “Ich muss was erledigen. Ich bin auch schnell wieder zurück.”, “Nein Becky, du kannst mich nicht mit 4 Kindern alleine lassen!”. Ich aß das letzte Stück von meinem Brot, stand dann auf und räumte meinen Platz auf. Ich tat alles in die Spüle und stand somit auch bei ihm. Sorglos lächelte ich ihn an. “Du schaffst das schon!”. Ich wandte mich einfach ab und verließ die Küche. Jonathan sah zu den Kindern. Elodie und Ayumi fingen schon ein Gespräch an. Eren aß sein Marmeladenbrot und schmierte sich den Mund mit voll und Ryou saß brav in seinem Stuhl. Jonathan verließ darauf auch die Küche und kam zu mir in den Flur. “Becky du kannst mich nicht mit der Horde Kinder alleine lassen!”, “Kann ich nicht?”. Ich grinste breit. “Es sind doch nur Kinder, was soll da schon großartig passieren?”, “Kinder stellen Unsinn an!”. Ich grinste breit. “Du schaffst das schon.”. Ich schlüpfte in meine Schuhe. Jonathan kam zu mir und griff meinen Arm. Ich sah ihn darauf wieder an. Kalt sah er mir in die Augen. “Ich habe hier das Sagen Becky!”, “Ja das hast du, aber ich habe auch meine Verpflichtungen.”. Er ließ mich darauf los. “Wenn du gegen Abend nicht Zuhause bist...werde ich jegliche Zärtlichkeiten dir gegenüber einstellen!”. Ich sah ihn an. “Kein Sex, keine Kuss, nichts Becky.”. Ich grinste noch immer. “Ich werde gegen Abend wieder da sein.”. Ich kam einen Schritt näher und beugte mich zu seinen Lippen. “Ich höre aufs Wort Jonathan.”, hauchte ich ihm entgegen. Er hielt einen Moment inne, dann griff er meine Handgelenke. “Enttäusche mich nicht Becky.”, meinte er noch kühl und küsste mich dann. Ich schloss die Augen und erwiderte den Kuss. Ich genoss ihn. Ich wollte mich nicht von ihm lösen. Ich wollte am liebsten mehr. Jonathan löste den Kuss von selbst. “Geh.”. Er ließ mich los und ich wandte mich ab. Ich ging aus der Tür und ließ ihn mit den Vieren alleine. Jonathan seufzte und ging zurück in die Küche. “Also gut. Wenn Eren und Elodie fertig mit Essen sind hilft ihr mir bei der Küche! Danach geht ihr brav in Elodies und Ereens Zimmer und spielt den ganzen Nachmittag!”, “Spielst du nicht mit uns Onkel Jonathan?”, fragte Ayumi ihn. “Nein. Ich muss mich für morgen auf meine Arbeit vorbereiten.”. Ayumi schmollte. “Ach manno!”, “Tja so ist das wenn man erwachsen ist.”, meinte er noch kühl. Er gesellte sich zu den Kindern an den Tisch. Eren hatte brav aufgegessen, Elodie hingegen bekam ihr letztes Stück Brötchen nicht mehr runter. “Ich mag nicht mehr Daddy.”, sagte sie. “Das isst du noch auf!”, befahl er. “Ich bin aber satt Daddy!”, “Nein Elodie! Du isst das jetzt auf! Eher verlässt du nicht den Tisch!”. Elodie seufzte und stopfte sich den letzten Rest noch rein. “Zufrieden Daddy?”, fragte sie dann genervt und mampfte den Rest hinunter. “Ja, und hör auf mit vollem Mund zu sprechen! So..nun abräumen!”. Er, so wie Elodie, Ayumi und Eren standen auf. Alle Drei halfen Jonathan brav beim Abräumen. Dann hob Jonathan Ryou aus dem Kinderstuhl. “So und nun ab nach oben.”. Die Kinder wandten sich ab und verschwanden alle nach oben. Jonathan atmete tief durch. Nun hatte er seine Ruhe. Er ging ins Wohnzimmer wo Lux ihm entgegen kam. Er streichelte ihn kurz und legte sich dann aufs Sofa. Er legte die Arme in den Nacken und schloss die Augen. Er schlief ungewollt ein. Während Jonathan ein Nickerchen machte, waren die Kinder oben in Elodies und Erens Zimmer. “Guck mal ich habe Wachsmalstifte und Fingerfarbe!”, erzählte Eren Ryou und zeigte ihm diese. Ryou sah neugierig zu den ganzen Farben. Er wollte unbedingt damit malen. “Willst du damit malen?”. Ryou nickte. “Gut dann komm mit.”. Eren nahm den Eimer voll mit Wachsmalstiften und Fingerfarben und ging mit Ryou in den Flur. Er stellte den Eimer ab. “Wir verschönern die Wand! Mummy und Daddy freuen sich dann bestimmt!”, meinte er und reichte Ryou die Fingerfarben. Er öffnete sie ihm noch. “Du musst deine Hände da rein tunken und dann gegen die Wand.”. Ryou nickte. Sofort griff er in die Töpfe voller Farbe und machte was Eren ihm sagte. Er machte sämtliche Handabdrücke an die Tapete in sämtlichen Farben. Eren fing an mir Wachmalstiften irgendwas zu malen. Ayumi und Elodie saßen bei ihr auf dem Bett. Ayumi seufzte. “Mir ist langweilig. Was können wir machen?”. Elodie überlegte. “Mhh ich weiß nicht.”. Sie dachte weiter nach, dann grinste sie und ihr kam eine Idee. “Ich habe eine Idee! Mami hat tolle Kleider und tollen Schmuck! Lass uns Erwachsen spielen und dann gehen wir runter zu Daddy! Der freut sich bestimmt.”. Ayumi nickte. Elodie nahm Ayumi an die Hand und ging mit ihr rüber ins Schlafzimmer. Dort kramte sie in meinem Kleiderschrank herum. Sie holte ein rotes Cocktailkleid und ein schwarzes Abendkleid heraus. Das Schwarze zog sie Ayumi über ihre Klamotten und das andere sich selbst, ebenfalls über ihre Klamotten. Dann suchte sie meinen Schmuck aus und legte Ayumi eine edle Kette um, sich selbst steckte sie große Brillis in die Ohren. Dann griff sie zu meinem Schminkasten und fing beide an zu schminken. Die Jungs hatten derweil ein Großteil der Wand im Flur angemalt. Die Wand war weiß, daher ein toller Hintergrund für Kinder. Elodie und Ayumi waren fertig und zogen sich dann noch Stöckelschuhe von mir an. Fertig wie 2 edle Damen, die im Gesicht aussahen wie 2 Clowns, gingen sie vorsichtig die Stufen hinunter. Die Schuhe waren ja zu groß. Sie hielten sich beide gut am Gelände fest. Schließlich hatten sie es nach unten geschafft und kamen ins Wohnzimmer. “Daddy guck mal!”, gab Elodie von sich und war stolz auf ihr Meisterwerk. Jonathan wurde dadurch wach, er hatte nur einen leichten Schlaf. Sein Blick fiel zu den Kindern. Sofort saß er aufrecht auf dem Sofa. Er war alles andere als begeistert. “Elodie. Was soll das?!”, “Wieso? Gefällt es dir nicht? Wir sind jetzt noble Damen!”. Arrogant warf sie ihr Haar zurück. Ayumi kichete. “Kriege ich einen Kuss Onkel Jonathan?”, fragte diese ihn und machte schon einen Kussmund. Jonathan stand auf. “Nein! Und jetzt ab nach oben! Abschminken und ausziehen! Was meinst du wird deine Mutter davon halten wenn sie sieht was du mit ihren Sachen machst!”. Er ging zu den beiden und drückte sie schon Richtung Treppe. Elodie verdrehte genervt die Augen. “Du vermiest einen echt den Spaß Daddy!”, “Ihr solltet froh sein noch Kinder zu sein! Erwachsen sein ist ein hartes Leben!”, belehrte er sie wieder. “Also abmachen und umziehen!”. Er kam mit den beiden Mädels oben an und erblickte gleich das nächste Disaster. Elodie und Ayumi sahen zu den Jungs, die fröhlich die Wand verzierten. Elodie grinste leicht. “Oh oh.”, gab sie noch von sich. Jonathan kam auf die Jungs zu und riss Eren die Wachmalstifte aus den Händen. “Eren! Wie oft habe ich dir schon gesagt dass du keine Wände anmalen sollst?!”. Eren sah ihn erschrocken an. Sofort wurde dieser traurig und drohte in Tränen auszubrechen. Ryou sah nur neugierig drein. Er verstand nicht was los war. “Hör auf zu jammern! Ein Mann jammert nicht!”, belehrte er Eren. Er war manches Mal eben noch zu kaltherzig, dass er mit solchen Situationen überfordert war. Jonathan packte Eren am Kragen und riss ihn auf die Beine. Dieser fing schon an zu weinen. “Ich habe dir schon zich mal gesagt du sollst keine Wände anmalen! Und deine Unschuldsnummer zieht nicht bei mir! Bei deiner Mutter vielleicht, aber bei mir nicht!Und sie ist nicht da! Also hör auf zu heulen Eren!”. Eren weinte einfach drauf los. “Du bist gemein!”, warf er seinem Vater gegen den Kopf und lief dann schon in sein Zimmer. Jonathan seufzte erneut. Er sah dann zu Ryou. “Ich nehme an dass Eren dich dazu angestiftet hat, somit kannst du nichts dafür. Zudem würde Amaya mich umbringen wenn ich gegenüber ihren Kindern laut werden würde.”. Jonathan packte die Fingerfarben und Wachmalstifte zusammen und tat sie in den Eimer. Elodie ging mit Ayumi auch in das gemeinsame Zimmer. Eren lag auf dem Bett und weinte. Elodie ging zu ihrem Bruder. “Daddy meint es nicht so Eren. Er ist eben so.”, versuchte sie ihn zu trösten, da Elodie mittlerweile verstanden hatte dass Jonathan manchmal nicht anders konnte, dass er nicht so gefühlsvoll war wie ich. “Daddy ist gemein!”, erwiderte er und schlug auf seine Matratze ein. Jonathan kam mit Ryou und dem Eimer ins Zimmer der Kinder. Er stellte den Eimer ab. “Eren.”, gab er von sich. Elodie und Ayumi gingen zu Elodies Bett rüber, da Jonathan zu Eren ging und sich zu ihm ans Bett setzte. Er holte Luft und riss sich zusammen. “Eren, ich habe dir ständig gesagt dass du das nicht machen sollst. Da muss man eben laut werden.”. Er sah darauf zu ihm, mit verheulten Augen. “Aber du hast mich angeschrieen!”, “Ja das habe ich, zu Recht! Um dich in die Schranken zu weisen Eren.”. Eren beruhigte sich und sah seinen Vater an. Er wischte sich die Tränen weg. “Ist jetzt alles wieder gut Eren?”, fragte Jonathan ihn. Eren nickte dann. “Ja.”, “Gut, sonst kriege ich noch Ärger mit deiner Mutter wenn sie dich weinen sieht.”. Jonathan richtete sich wieder auf und sah dann zu den beiden Damen. Er zeigte auf sie. “Abschminken und ausziehen! Alles zurück ins Schlafzimmer! Dahin wo es war! Ohne dass eure Mutter etwas davon mitbekommt!”, befahl er den beiden noch und ging dann wieder runter. Er ließ die Wand erstmal wie sie war, er konnte sie sowieso nicht mehr retten. Elodie seufzte. “So ein Spielverderber!”, meinte sie noch und ging mit Ayumi ins Bad. Sie schminkte beide ab und beide zogen sich die Kleider und den Schmuck aus. Elodie tat alles brav wieder an seinen Platz. Danach verschwanden sie wieder ins Kinderzimmer. Während die beiden Mädels mit Barbies spielten, spielte Eren mit Ryou mit Autos auf seiner Seite des Zimmers. So verging auch der Nachmittag und Jonathan hatte für den Rest des Nachmittags Ruhe gehabt. Er verbrachte den Tag im Wohnzimmer mit einem Roman. Lux lag artig auf seiner Decke. Schließlich kam ich gegen 18 Uhr wieder nach Hause. Pünktlich wie versprochen. Ich kam in den Flur und zog meine Schuhe aus. Jonathan kam sofort zu mir. “Du bist 5 Sekunden zu spät!”, gab er von sich. Ich wandte mich ihm zu und grinste. “Bestrafst du mich jetzt?”. Er kam auf mich zu und zog mich in seine Arme. “Ja, auf andere Art und Weiße.”, hauchte er mir gegen die Lippen.. Genau in dem Moment kamen die Kinder hinunter. “Mami wir haben Hunger! Gibt es jetzt Abendessen?”, fragte Elodie. Wir sahen zu den Kindern die nun im Flur standen. Ich lächelte leicht. “Ich koche gleich. Sind Nudeln in Ordnung?”. Die Kinder nickten. “Gut.”. Ich sah Jonathan nochmal grinsend an und verschwand dann in der Küche. Die Kinder gingen wieder nach oben, Jonathan folgte mir. “Dein Sohn und Ryou haben die Wand angemalt.”, entgegnete er mir. Ich holte derweil die Töpfe und sämtliche andere Utesilien aus den Schränken. “Ach wirklich?”, “Ja. Die Wand im Flur ist zum Großteil nun bunt.”. Er sah mich kühl an. Ich setzte Wasser auf und wandte mich ihm dann wieder zu. “Dann ist sie jetzt schön farbig und nicht mehr so kahl.”. Er kam darauf wieder auf mich zu. “Du lässt mich nicht nochmal mit ihnen alleine.”, “Wieso nicht? Du scheinst viel Spaß mit ihnen zu haben.”, “Spaß? Nennst du das Spaß Becky?”. Er griff mir ins Haar und riss mir den Kopf leicht zurück. Ich sah ihm in die blauen Augen und verlor mich wieder dadrin. “Ich zeige dir gleich was Spaß ist.” , raunte er. “Aber nicht hier in der Küche.”, hauchte ich.”, “Ach wirklich nicht?”. Er drängte mich gegen die Küchentheke neben dem Herd. Ich stütze mich mit meinen Händen ab um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Sein Blick haftete noch immer in dem meinen. “Becky.”, raunte er erneut. Er beugte sich zu meinen Lippen und küsste mich einfach. Ich erwiderte den Kuss ohne zu zögern und verlor mich dadrin. Jonathan ließ mein Haar los und legte seine Hände auf meine Hüften, seine Lippen schnappten immer wieder die meine. Gierig war er nach mir. Seine Hände fuhren darauf über meine Seiten. Er ließ sie schon unter mein T-Shirt gleiten. Verlangend küsste ich ihn. Meine Finger griffen in seine Anzugsjacke. Jedoch löste ich den Kuss. “Nicht hier. Wenn die Kinder kommen. Zudem muss ich mich ums Essen kümmern.”, “Das ist mir egal.”, erwiderte er nur und küsste mich erneut. Ich keuchte in den Kuss. Ich krallte mich fester in seine Anzugsjacke. Er drängte mich noch enger gegen die Theke. Seine Lippen pressten sich stark gegen die meine. Ich löste den Kuss zwanghaft wieder. “Das Essen.”. Jonathan löste sich dann seufzend von mir. “Na schön. Aber heute Abend, wenn die Kinder im Bett sind.”. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe. Ich war schon jetzt wieder scharf auf ihn gewesen, nur durch einen Kuss und seinen Berührungen. Jonathan half mir darauf mit dem Essen. Gegen 19 Uhr saßen wir dann alle am Esstisch in der Küche und speisten. Es war ein friedvolles Miteinander. Ayumi stocherte mit der Gabel in den Nudeln herum. Jonathan hob eine Augenbraue als er das sah. “Willst du nicht essen?”, “Doch.”, “Dann iss.”, meinte Jonathan wieder. Ayumi wickelte die Spaghetti auf die Gabel und aß dann. Wir genossen das Abendessen und sahen dann noch mit den Kindern etwas fern eh ich alle zu Bett brachte. Ayumi und Ryou ins Gästezimmer und Elodie und Eren ins Kinderzimmer. Danach ging ich wieder runter zu Jonathan, der noch im Wohnzimmer saß. Lux lag wieder artig auf seiner Decke. Ich gesellte mich wieder zu ihm. Jonathan zappte einwenig im TV herum. Ich lehnte mich an ihn. Es wunderte mich dass er mich in Ruhe ließ. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah ihn an. Er wirkte recht gestresst. Ich griff dann zu der Fernbedienung in seiner Hand und entnahm sie ihm einfach. Ich beugte mich zu seinem Ohr. “Jonathan.”, hauchte ich. Er sah darauf zu mir. Sein Blick war wie immer kühl. “Willst du irgendwas Becky?”, “Ja. Du wolltest es doch auch.”, meinte ich dann und krabbelte einfach auf seinen Schoß. Ich sah ihm in die Augen. Meine Hände legte ich auf seine Brust. Er sah mich nur kühl an. Ich strich mit meinen Händen über seine Brust und legte meinen Kopf auf seine Schulter. “Jonathan.”, wisperte ich wieder. Ich vernahm seinen Duft und wieder versank ich in Gedanken, bei unserer Vergangenheit. Wie alles anfing... . Jonathan griff darauf meine Handgelenke. Ich schreckte aus meinen Gedanken und sah ihn an. Ich war nachdenklich gewesen. War dieses Leben wirklich das was ich wollte? Jonathan beugte sich zu meinen Lippen und stoppte davor. “Was beschäftigt dich Becky?”, raunte er. Er wusste immer wenn ich was verbarg. Ich sah ihm traurig in die Augen. “Du konntest mir gar nicht alles zeigen.”, erwiderte ich leise. “Was meinst du?”. Ich biss mir auf die Unterlippe. “Ich konnte mich gar nicht austoben. Ich konnte nicht...foltern... .”,wisperte ich dann und kam ihm mit meinen Lippen noch ein Stück näher. “Alles kam so schnell. Der Krebs, die Kinder... . Nun sind wir hier, haben ein normales Leben...aber...der eigentlich Sinn war doch dass ich deine Komplizin sein sollte.”, hauchte ich ihm entgegen. Ich war traurig. Ich vermisste es. Ich hatte gar keinen Spaß daran haben dürfen. Es war nur ein paar Mal wo ich als seine Komplizin mit konnte. “Du vermisst es also?” “Ja. Scarecrow.”, hauchte ich wieder. Jonathan ließ meine Handgelenke los. Einen Moment lang überlegte er ob er mir den wahren Grund dafür nennen sollte wieso er nicht mit mir zurück nach Gotham konnte. Olivia...seine Ex-Frau. Sie hatte ein Kind von ihm. Es müsste nun 7 Jahre alt sein, 1 Jahr älter als Elodie. Jonathan schwieg und wirkte ebenfalls erst nachdenklich, dann strich er mir über die Wange. “Wir gehen zurück nach Gotham, wenn die Kinder älter sind, ich verspreche es dir.”, hauchte er mir ebenfalls entgegen und küsste mich dann. Ich erwiderte den Kuss. Kurz löste ich ihn jedoch wieder. “Mein Master of Fear.”, wisperte ich und küsste ihn erneut. Jonathan vertiefte den Kuss. Er drang mit seiner Zunge kurz darauf in meinen Mund ein und umspielte die meine. Ich erwiderte es ohne zu zögern. Meine Hände legten sich wieder auf seine Brust. Ich strich über diese. Wild züngelte ich mit ihm. Ich konnte nicht genug von ihm bekommen. Ich wollte mehr, immer mehr von ihm. Meine Hände fingen an seine Anzugsjacke abzustreifen und seine Krawatte zu öffnen. Er griff jedoch meine Handgelenke und stoppte mich. “Nicht hier. Zudem will ich die Kontrolle über dich Becky!”. Er sah mir kühl in die Augen. Ich schmolz sofort dahin. “Ja.”, wisperte ich und ergab mich ihm. Wir standen auf. Jonathan nahm seine Klamotten und wir gingen hinauf ins Schlafzimmer. Dort landete ich schon auf dem Bett. Jonathan griff meine Handgelenke und fesselte mich mit seiner Krawatte ans Bett. Es war ein Bett mit Gitterstäben am Kopfende. Dann küsste er meinen Hals und fuhr mit seinen Händen langsam und sachte über meine Seiten. Ich keuchte leicht und atmete schnell. Jonathan sah dann zu mir. Er sah mir in die Augen. “Wir können es noch aufregender machen.”, meinte er noch und ging zu meinem Nachtschrank. Er holte meine Schlafmaske hervor, dann krabbelte er wieder zu mir und setzte mir diese ab. Nun sah ich nichts mehr. Er legte mir seinen Finger auf die Lippen. “Lass es uns aufregender machen Becky.”, meinte er noch und nahm den Finger wieder weg. Er beugte sich zu meinen Lippen und küsste mich sinnlichst. Seine Hände strichen wieder über meine Seiten. Seine Lippen waren so sanft, warm und weich. Ich schnappte immer wieder nach den seinen. Seine Hände fuhren wieder unter mein Oberteil und berührten meine nackte Haut. In mir kribbelte es wie verrückt. Mir entwich wieder ein Keuchen. Es war so aufregend. Ich liebte diese Spiele mit ihm. Ich war ihm vollkommen ergeben. Ich wollte dass er mit mir spielte, dass er alles mit mir anstellte. “Jonathan.”, keuchte ich dann und löste den Kuss kurz. Ich wollte seine Hände fühlen. Seine Hände halten. Er wusste was ich wollte und tat was ich wollte. Seine Hände griffen die meine, auch wenn sie am Bett gefesselt waren. Er küsste mich verlangend. Seine Zunge umspielte wieder die meine. Ich erwiderte es ohne zu zögern. Ich verlangte nach ihm. Ich beugte mich ihm erregt entgegen da ich mehr von ihm wollte. Jonathan strich mein Oberteil immer höher. Er fing an mein Dekolte zu küssen. Seine Hände strichen immer wieder über meine Seiten und meinem Oberkörper. Schließlich sah er mich an. Ich war errötet im Gesicht vor Erregung, genauso wie mein Atem schneller geworden war. Seine rechte Hand wanderte zu meinem Schritt. Völlig unerwartet fühlte ich seine Finger wie sie sich gegen meinen Kitzler drückten. Ich keuchte auf. Es war alles so prickelnd was er mit mir tat. Wie er die Kontrolle über mich und über das Geschehen hatte. Seine Lippen waren meinen wieder ganz nah. “Schäm dich nicht Becky lass es raus.”, hauchte er mir entgegen und küsste mich wieder. Er massierte mich intensiver, über meine Hose. Ich keuchte und stöhnte leicht in den Kuss. Ich wollte mehr, ,er sollte nicht aufhören. Es war so unglaublich schön, dieses Gefühl. Diese Ekstase. Jonathan küsste mich genauso intensiv und leidenschaftlich. Seine Finger wurden immer schneller, der Druck seiner Finger auch immer stärker. Es war so intensiv dass ich den Kuss lösen musste um einen Lustlaut von mir zugeben. Ich stöhnte laut auf. Mein Atem wurde immer schneller. Jonathan verwöhnte mich weiter. Er genoss den Anblick, wie ich ihm verfallen war. Schließlich kam ich und zuckte. Jonathan nahm seine Hand von meiner Intimzone. Er befreite mich sogar von der Maske und der Fessel. Ich sah ihm direkt in die Augen. “Jetzt darfst du Hand anlegen.”, meinte er noch und küsste mich am Hals. Ich keuchte erneut auf. Alles kribbelte in mir. Ich war wie im 7.Himmel. Draußen war es klare Nacht. Die Sterne und der Mond schienen am Himmel. Es war eine wundervolle Sommernacht gewesen. Ich legte meine Hände auf seine Brust. Er küsste mich drauf wieder auf Lippen. Seine Zunge umspielte sofort die meine. Ich erwiderte dies erneut. Meine Hände strichen über seine Brust. Eine Weile küssten wir uns bis wir uns gegenseitig anfingen uns zu entkleiden und miteinander schliefen. Es war eine ruhige und schöne Nacht gewesen. Am nächsten Morgen war der Alltag wieder da. Wir saßen beide mit den Kindern am Frühstückstisch. Jonathan wollte eigentlich arbeiten gehen, doch hatte ich ihn darum gebeten seinen Urlaub vorzuverlegen. Da er fast der Boss war, konnte er sich öfters Urlaub nehmen. So blieb er daheim. Wir genossen alle zusammen das Frühstück, dann räumten Jonathan und ich wieder auf ,während die Kinder in den Garten spielen gingen. Lux folgte ihnen. Elodie und Ayumi spielten Stöckchen werfen mit ihm, während Eren und Ryou im Sandkasten spielten “Wir müssen einkaufen.”, meinte ich dann als ich in den Kühlschrank sah. Ich schloss ihn wieder und sah zu Jonathan. Er erwiderte meinen Blick. “Dann fahren wir einkaufen.”, “Da ist das Problem. Eine Freundin hat angerufen dass sie meine Hilfe brauch.”, “So ist das so ja?”, “Ja ist es.” Ich sah ihn ernst an. “Du wirst doch wohl ein paar Stunden ohne mich mit den Kindern zurecht kommen!”, “Sicher! Nachdem Elodie und Ayumi gestern deine Kleidung anhatten und Eren und Ryou die Wand bemalt hatten.”, “Was? Elodie und Ayumi hatten meine Klamotten an?!”, “Ja das hatten sie. Ich wollte es dir nicht sagen weil ich ja weiß wie kostbar dir deine Klamotten sind, so wie dein Schmuck und dein Make Up.”. Ich schwieg erst. “Kinder sind Kinder! Sie sollten Spaß haben! Da ist es egal ob sie meine Klamotten nehmen oder nicht Jonathan! Du solltest lockerer werden und ihnen den Spaß lassen! Als Kind tut man sowas!”, “Ich habe sowas nicht getan.”. Sein Blick ruhte in meinem, voller Ernst. Ich wusste was er mir damit sagen wollte. “Die Umstände deiner Kindheit waren anders! Aber unsere Kinder haben glückliches Umfeld! Wir lieben sie! Und da sollten sie sich austoben können! Kinder brauchen einen Spielraum!”. Ich hatte mich ganz schön gemacht dafür dass ich am Anfang meiner ersten Schwangerschaft Angst davor hatte Mutter zu sein. “Schön, wie du meinst. Aber wenn wieder so ein Chaos wie gestern passiert...wirst du mich innerhalb der nächsten 1,5 Wochen nicht mehr alleine lassen!”, “Gut! Abgemacht! Ich werde dir zur Seite stehen.”, “Dann hätten wir das ja geklärt.”, “Ja.”, erwiderte ich nur. Jonathan sah mir in die Augen. Er bemerkte dass ich einwenig gereizt war. “Ich werde dann mal.”, meinte ich noch und wollte gehen. Er griff jedoch mein Handgelenk. Er wollte mich nicht so gehen lassen. “So lasse ich dich nicht gehen Becky.”. Ich sah zu ihm. Eh ich mich versah riss er mich schon zu sich. Seine Augen ruhten wieder in den meinen. Er beugte sich zu meinen Lippen. “Ich war ungeliebtes Kind, ich kann mit sovielen Dingen nicht umgehen Becky. Ich brauche deine Hilfe dabei.”, hauchte er mir entgegen. “Ich wusste nichtmaal was Liebe war.”. Ich vernahm seine Worte. Mir wurde wieder ganz warm. “Du kannst damit besser umgehen als ich.”, “Du wirst es noch lernen.”, hauchte ich zurück und war ihm wieder verfallen. Jonathan küsste mich darauf. Ich erwiderte den Kuss und löste ihn kurz darauf wieder. “Ich muss los, ich bin gegen Spätnachmittag wieder zurück.”. Mit den Worten wandte ich mich ab und ging. Jonathan blieb mit den Kindern somit wieder alleine. Er atmete tief durch und ging dann zu dem Garten wo die Kinder in Frieden spielten. “Also gut. Wir werden einkaufen fahren! Macht euch fertig! In 5 Minuten treffen wir uns im Flur und fahren los!”, ermahnte er die Kinder und ging wieder rein. Die Kinder gingen darauf auch rein und ins Kinderzimmer. Sie machten sich fertig und standen dann brav 5 Minuten später im Flur, wo Jonathan auf sie zu kam. “Ihr seid ja pünktlich, sehr gut. Dann können wir ja.”. Jonathan öffnete die Tür und die Vier folgten ihm. Zusammen stiegen sie alle in sein Auto. Wir hatten mittlerweile wieder 2. Ich hatte meins wieder und er hatte ein neues Auto, ein etwas größeres als meins, ein Familienwagen, da wir ja zu viert waren. Als alle drin waren fuhr er dann los Richtung Supermarkt. Einem sehr großen Supermarkt wo man eigentlich fast alles bekam. Er parkte, stieg mit den Kindern aus, holte einen Wagen, wo er Ryou in den Kindersitz setzte und ging mit den anderen Drei dann hinein. “Was brauchen wir?”, fragte Elodie aufmerksam. Jonathan sah auf den Einkaufszettel. “Nudeln, Eier, Tomatenmark und noch sämtliche andere Dinge.”, antwortete er ihr und fuhr den Wagen vor sich her. Sie gingen durch sämtliche Gänge und Elodie und Ayumi halfen ihm dabei. Bis jetzt war der Einkauf noch ganz friedlich...doch dann.. . Eren blieb darauf einfach stehen. Jonathan hielt mit den anderen beiden auch an. “Eren, was ist los?”, “Mir tun die Füße weh ich will nach Hause.”, “Wir müssen noch ein paar Sachen einkaufen, dann können wir nach Hause.”, “Ich will aber jetzt nach Hause!” Wobei Eren sonst sehr ruhig war und nicht so gerne sprach, war er manchmal ein sehr bockiges Kind. “Eren mach jetzt kein Theater!  Reiß dich zusammen, wir sind bald Zuhause.”. Jonathan wollte weiter doch Eren setzte sich dann auf den Boden. Jonathan reichte es darauf. Er ließ den Wagen bei Elodie und Ayumi stehen und ging zu unserem Sohn. Er beugte sich zu ihm und griff unsanft seinen Arm. “Steh jetzt auf und mach hier kein Theater! Sonst hast du Hausrrest!”, drohte Jonathan ihm. Eren fing dann an zu schreien und sich ganz hinzulegen. Er trat und schlug um sich. Er wollte sich von seinem Vater losreißen, doch hielt Jonathan ihn gut fest. “NEIIIIINNNN!! Ich will nach Hause!”, schrie er. Jonathan reichte es nun ganz. Er diskutierte nicht länger mit ihm und packte nun beide Arm und das nicht gerade sanft. “Lass mich los!” schrie Eren. “Nein ich lasse dich nicht los! Du kommst mit! Wir kaufen weiter an und dann fahren wir nach Hause!”. Er zog Eren grob auf die Füße. Eren aber wollte nicht aufstehen, so blieb er auch nicht stehen sondern wollte sich wieder hinsetzen. Jonathan schlief ihn somit so wie er war zurück zu den anderen. Er packte ihn an den Seiten und hob ihn hinauf. Er setzte Eren einfach in den Einkaufswagen neben den Utesilien. Eren weinte noch immer. “Sei jetzt ruhig oder du darfst kein Fernsehen mehr sehen! Bis zu dem Rest deines Lebens nicht mehr!”, drohte er ihm erneut. Ayumi erblickte darauf den Gang für Spielsachen. “Guck al Elodie!”, gab sie von sich und ging schon vor. Elodie sah sie fragend an und folgte ihr. Gerade hatte Eren sich beruhigt, da waren die Mädchen weg. Jonathan bekam schon fast einen Nervenzusammenbruch. Er erblickte die beiden noch in dem Gang wo sich die Barbies befanden. Sofort eilte er ihnen mit dem Wagen hinter her. Ayumi nahm schon eine Barbie in die Hand die ihr gefiel. Elodie fand soviele toll. Jonathan kam bei den Mädels an. “Müsst ihr jetzt auch noch Ärger machen?”, “Guck mal Daddy, die hier ist toll. Darf ich die haben?”, fragte Elodie ihn lieb und holte diejenige hervor die ihr gefiel. “Und ich die hier?”, fragte Ayumi auch, da sie auch eine haben wollte wenn Elodie einen haben durfte. Jonathan seufzte. Er wollte nicht auch noch mit den beiden diskutieren. So gab er nach. “Gut, aber mehr nicht! Nur die beiden!”. Elodie lächelte freudig. Sie hopste herum und fiel ihn in dem Arm. “Danke Daddy, du bist der Beste!”, “Jaja, aber jetzt weiter!”, meinte er noch kühl. Elodie und Ayumi taten die Packungen mit den Barbies ind den Einkaufswagen. Jonathan ging mit ihnen weiter und erledigte alles, worauf alles gut lief. Kein Ärger mit den Kindern. Jonathan packte alles in den Wagen, auch die Kinder, brachte den Wagen weg und kam dann wieder. Er fuhr los und fuhr mit ihnen wieder nach Hause. Während die Jungs wieder in den Garten gingen und dort spielten, halfen Ayumi und Elodie ihm beim Ausladen. Sie halfen ihm sogara auch beim Einräumen. “Danke, dass ihr nach all dem Theater doch noch was Gutes tut.”, meinte er noch. Elodie biss sich auf die Unterlippe als sie fertig war. Sie sah zu Boden und schämte sich. “Es tut mir Leid Daddy.”, meinte sie dann. Jonathan sah darauf zu ihr. “Was tut dir Leid?”, “Dass ich manchmal so frech bin. Es tut mir Leid dass ich dir gegenüber manchmal so frech bin Daddy. Du gibst dir soviel Mühe und ich weiß dass du nicht anders kannst als hart zu sein.”. Fragend sah er sie an. “Warum denkst du dass das so ist?”. Sie sah ihn an. “Mami hat mir erzählt dass du eine schlechte Kindheit hattest. Dass du nie geliebt wurdest und nie jemanden geliebt hast bis Mami kam. Zudem hast du es mir doch selbst gesagt, aber sie hat mir mehr darüber erzählt. Daher tut es mir Leid Daddy.”. Ayumi sah von einem zum anderen und schwieg. Jonathan ging zu Elodie und hockte sich vor sie. Er sah ihr in die Augen und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. “Es brach dir nicht leicht zutun Elodie. Kinder sind manches mal frech. Ich bin damit nur oft unbeholfen. Ich verstehe vieles nicht, kann vieles nicht nachvollziehen, aber deine Mutter erklärt mir vieles. Ich werde mir auch Mühe geben nicht mehr so hart zu euch zu sein.”. Elodie sah ihn an. Sie legte darauf ihre Arme um seinen Hals. “Ich habe dich lieb Daddy...ganz doll.”, gab sie von sich und hatte Tränen in den Augen. Jonathan erwiderte die Umarmung. “Ich habe dich auch lieb Elodie.”. Er löste sich darauf von ihr und richtete sich wieder auf. “Wollen wir einwenig mit dem Wasserschlauch spielen?”. Elodie lächelte sofort wieder und nickte. “Ja das wäre toll Daddy!”, “Gut, dann zieht eure Badezüge an. Ich komme gleich in den Garten.”. Elodie und Ayumi liefen freudig hinauf ins Kinderzimmer und zogen sich um. Jonathan blieb in der Küche alleine zurück. Er war in Gedanken gewesen und holte sein Handy hervor. Er hatte heute morgen eine beunruhigende SMS bekommen. “Ich weiß wo du wohnst.”, ohne Absender. Doch konnte Jonathan den Absender schon denken, Olivia! Wie um alles in der Welt war sie nur an seine Nummer gekommen? Er hatte extra ein neues Handy mit einer neuer Karte gekauft. Verfolgte sie ihn schon seit Jahren? Hatte sie ihn vielleicht schon ausfindig gemacht bevor er sich sein neues Handy gekauft hatte? Jonathan dachte nicht länger drüber nach und steckte das Handy wieder weg. Er würde uns alle beschützen. Doch heute sollte es ein schöner Nachmittag werden. Er wollte nicht von der Vergangenheit eingeholt werden. Er wollte mit den Kindern den Nachmittag genießen. So ging er auch hinauf und zog sich seine Badehose an. Elodie und Ayumi waren schon draußen und warteten. Den kaputten Kinderpool hatten wir übrigens noch entsorgt bevor Amaya uns die Kinder brachte.. Jonathan kam zu den Mädels. “Bereit?”. Die Mädels grinsten und nickten. Die Jungs sahen vom Sandkasten neugierig zu den Mädels. Jonathan drehte den Gartenschlauch auf und spritze die Mädels damit nass. < Ayumi und Elodie kicherten. Sie liefen hin und her. Jonathan lächelte sogar mal und hatte auch ganz viel Spaß dabei. Er genoss den Nachmittag mit den Kindern, zum ersten Mal. Jedenfalls mit allen Vieren. Mit unseren genoss er ja jede Minute. Nachdem er den Schlauch abgestellt hatte waren die beiden Mädels klitschnass. Jonathan kam auf Elodie zu. Er grinste. “Wir müssen dir noch immer das Schwimmen beibringen.”. Sie erwiderte das Grinsen. “Wir haben aber keinen Pool mehr.”, “Doch den haben wir noch.”, entgegnete er ihr wieder kühl und gelassen. Er packte sie darauf. Sie lachte. Er nahm sie über die Schulter. “Daddy lass mich runter!”, lachte sie vor sich hin. “Nein.”. Er trug sie zu dem Erwachsenen Pool und ließ davor auf ihren Füßen ab. Elodie sah zu diesen. Sie schluckte und das Lachen verschwand. “Ich habe Angst Daddy. Der Pool ist tief.”, “So tief auch nicht, zudem bin ich dabei. Dir kann nichts passieren.”. Er sah sie an. Elodie blickte nun auch zu ihm. “Ich habe aber trotzdem Angst.” Sie fing schon leicht an zu zittern. Jonathan beugte sich zu ihr runter und strich ihr wieder eine Haarsträhne hinters Ohr. “Es gibt nichts was du befürchten muss. Ich bin da und fange dich auf wenn du untergehst. Du wirst nicht ertrinken! Das lasse ich nicht zu, versprochen!”. Elodie sah ihm in die Augen und sah wie ehrlich seine Worte waren. Sie nickte dann und atmete tief durch “Okay.”. Sie wandte sich nun dem Pool zu. Jonathan stieg als Erstes hinein. Er hielt ihr die Hände hin. Sie nahm sie entgegen und sprang hinein. Ängstlich klammerte sie sich zuerst noch an ihn fest. “Ich bin bei dir keine Sorge. Lass mich los und glaube an dich Elodie. Du kannst alles schaffen, du musst es nur wollen. Der Wille zählt immer.”. Sie sah ihn wieder an und nickte leicht. Sie ließ Jonathan seine Hände los. Jonathan wich leicht zurück. Sie fing an ihre Arme zu bewegen und auf der Stelle zu schwimmen, sich zu halten. “Sehr gut. Sehr gut machst du das Elodie. Und nun schwimm zu mir wenn du es dir traust.”. Er hielt ihr schon die Arme hin, dass sie sie rasch greifen konnte. Elodie zögerte einen Moment. Sie atmete nochmal tief durch und fing dann an zu schwimmen. Sie kam Jonathan immer näher. Schließlich griff sie die Hände ihres Vaters. Jonathan hielt sie gut fest. “Gut gemacht Elodie. Dafür kriegst du auch eine Belohnung.”, “Und was?”, fragte sie. Er lächelte leicht. “Das sehen wir dann.”. In dem Moment kam ich auf die Terasse. Ich war wieder zurück. Ich sah die Jungs friedlich im Sandkasten spielen. Ayumi streichelte derweil Lux der sich auf der Wiese sonnte und Jonathan war mit Elodie im Pool. Ich sah zu den beiden im Wasser die mich nicht bemerkten. Ich blieb von der Ferne stehen und sah ihnen erst einmal zu. Ich lächelte leicht und genoss den Anblick. Jonathan schien sich wirklich Mühe zu geben. Er wirkte nicht mehr so hart und kühl zu ihr, sondern liebevoller. Jonathan sein Blick fiel jedoch darauf zu mir. Elodie ihrer ebenfalls. Sofort grinste sie. “Mami Mami! Ich kann schwimmen!”, “Noch nicht ganz.”, erwiderte Jonathan dann doch wieder kühl. “Doch! Ich zeige es dir!”, meinte sie dann zu ihm. Sie wollte sich nicht mehr belehren lassen. Sie ließ ihn los und schwamm darauf zum Rand. Es war zwar anstrengend, aber sie schaffte es. Jonathan musste dann wieder lächeln. “Siehst du Daddy! Ich KANN schwimmen!”, betonte sie. Er schwamm zu ihr und wuschelte ihr lächelnd durchs Haar. “Ja das das kannst du. Ich bin stolz auf dich Elodie.”. Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Elodie fühlte sich in dem Moment sehr geborgen. Sie vermisste in dem Moment die Zeit mit ihm. Als sie jünger war war er öfter Zuhause und kümmert sich viel um sie. Doch dann wurde er befördert und war fast nur noch auf der Arbeit. Jonathan stieg aus dem Pool und kam zu mir. “Ich habe dich lange nicht mehr so glücklich gesehen Jonathan.”, gab ich dann von mir. Er legte seine Hände auf meine Hüften. Seine Augen ruhten wieder in den meinen. “Muss wohl an meiner Frau liegen die eine starke Wirkung auf mich und mein Gefühlsleben hat.”, hauchte er mir entgegen. Ich schmolz sogleich wieder dahin. Ich legte meine Hände auf seine Brust. Mein Lächeln schwand. Ich fing in dem Moment ebenfalls an wie Elodie ihn zu vermissen. Wir hatten kau noch Zeit miteinander weil er ständig auf der Arbeit war. Ich vermisste die Zeit von früher wo wir 24 Stunden zusammen hingen. Jonathan bemerkte meinen Blick. “Ist etwas Becky?”. Ich lehnte mich darauf schon an seine Brust. “Ich vermisse dich einfach. Du bist kaum noch Zuhause.”, meinte ich dann. Elodie stieg nun auch aus dem Wasser. Sie hatte mitbekommen was ich gesagt hatte und drückte uns beide darauf. “Ja Mami hat Recht! Ich vermisse dich auch Daddy! Ich will mehr Zeit mit dir verbringen!”. Jonathan sah zu Elodie und dann zu mir. Er strich unserer Tochter durchs Haar. “Was haltet ihr davon wenn wir zu Weihachten und Silvester in den Skiurlaub fahren?”. Ich sah ihn überrascht an. Elodie sprang auf und ab. “Ohja bitte Daddy! Ich wollte schon immer mal Skifahren lernen!”, “Dann habt ihr mich rund um die Uhr für euch. Aber wir nehmen meine Schwester, Guren und ihre Kinder mit. Schließlich muss ja einer auf unsere Kinder mal aufpassen, wenn ich mit dir allein sein möchte, Becky.”, meinte er dann zu mir und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Ich war wieder verlegen und nickte. “Ja.”, “Gut, dann werden wir Amaya Bescheid sagen sobald sie wieder zurück ist dass wir gemeinsam in die Weihnachtsferien fahren.”. Elodie lief darauf freudig herum. “HURRA HURRA!”, rief sie. Jonathan und ichh sahen z ihr. Sie erzählte sofort den anderen davon welche sich auch freuten. Ich sah Jonathan lächelnd an, er widerte meinen Blick. “Danke.”, wisperte ich. “Du bist meine Frau, dir erfülle ich jeden Wunsch Becky, egal welchen!”. Er legte darauf wieder seine Lippen auf die meine. Ich erwiderte den Kuss.. Es war ein wundervoller Sommerabend gewesen, und die Zeit verging wie im Flug. 2 Wochen waren darauf vorbei und Amaya holte ihre Kinder wieder bei uns ab, Guren war sogar mit dabei. Als die beiden die Kinder abholten fragte Jonathan sie gleich wegen Weihnachten und Silvester. Da Guren erstmal nicht gebraucht wurde und Zeit mit seiner Familie verbringen wollte gingen beide darauf ein. So planten wir gemeinsam unseren Skiurlaub. 
continue...
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wtnvgerman · 6 years
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Episode 118 - eGemonie, Teil 2: Die Höhlenländereien
(Anhören [ENG])
Zeit ist unwichtig und erfunden.
Und trotzdem scheint es so, als hätten wir keine mehr.
Willkommen in Night Vale.
Zuhörer, ich bin gerade von einer Odyssee zurückgekehrt. Wie ihr wisst, wurde vor mehr als 40 Jahren ein Kasten Canadian Club Whiskey als Teil eines Wettbewerbs in Night Vale versteckt. Und jetzt will eGemini… ege-manie, ege-manie, egema- egema-nie- dieses technische Neuunternehmen ihn zurück, damit sie ihn trinken und somit die Seele Night Vales konsumieren können. Es stellt sich raus, dass der Alkohol mit den Baristas durchgebrannt ist – oh, ahaha, durchgebrannt, guter Witz, Cecil…
Ich wusste, dass ich sie warnen musste, bevor die Firmengewinnspielwettbewerbs-Mundpropagandastraßenteams sie auffinden. Aber das würde bedeuten an einen Ort zu gehen, von dem noch nie jemand zurückgekehrt ist: die fernen Höhlenländereien der Baristas, tief unter der Erde, wo eritreischer Filterkaffee sanft von Stalagmiten tropft und Kaffeeschaumflüsse in kalten Steinrissen sprudeln und schäumen. Wir sind uns alle ziemlich sicher, dass die Höhlenländereien sich unter der Kiste hinter Ace Hardware befindet, aber wegen dem Espressogestank und den abschreckenden Geräuschen der großartigsten Hits CD von Carly Simons geht niemand da runter.
Die Untergrundgesellschaft der Baristas ist eine Engstirnige und kein Außenseiter hat je ihren König getroffen. Wusstet ihr, dass die Baristas einen König haben? Ich meine, ich wusste das nicht, aber meine Nichte Janice weiß alles darüber, welche Berufe Monarchen haben und welche, wie, ähm, Fahrgemeinschaftsdienste, nur Kronentragende Schlangen. Janice hat immer noch ihr Barista-Kostüm von der Karriereparade letzten Jahres.
Also, um die Höhlenländereien zu erforschen, hüllte ich mich vorsichtig in den erforderlichen Tierhäuten ein, wie Janice anwies, und warf mir den feierlichen, stacheligen Kaffeehammer und Pullunder mit der korrekten Anzahl an Armlöchern über meine Schultern. Janice und ich nahmen einen schnellen Onlinekurs in Latte-Kunst. Janice war großartig. Sie erzeugte einen fotorealistischen Nestfarn und ich, äh, erzeugte einen Stein oder sowas.
Janice sagte, dass sie genau wusste, wie sie meine Verkleidung vervollständigen konnte und sie hatte recht. Ich betrachtete mich im Ace Hardware Fenster und ich wusste, dass ich für den kühnsten, wildesten, verbotensten Schnurrbart bestimmt war: der Rolly Fingers! Der letzte Schliff eines wahren Barista. Rolly Fingers war der berühmteste König in der Barista-Geschichte und jetzt lässt sich jeder Barista einen dicken Schnurrbart wachsen, der am Ende gezwirbelt ist, genau wie beim ehemaligen König Rolly. Baristas lassen oft Süßungsmittel und Löffel für den Kundenservice von diesen Locken hängen.
Ich ließ meine ganzen Gesichtsmuskeln angestrengt spielen und innerhalb von Minuten hatte ich meinen neuen dicken Schnurrbart zu entzückenden Locken überlistet. Es war Sonnenuntergang, die Zeit, zu der alle Baristas von ihren Tagarbeitsjobs innerhalb ganz Night Vale, oder „Gigs“, wie sie es nennen, zum Ace Hardware Parkplatz zurückkehren.
Mein Plan war es, mich einfach unter sie zu mischen. Mischen, oh mein Gott, mischen, oh Cecil, du hast es schon wieder getan. Und so lächelte ich und winkte ihnen einem nach dem anderen zu und wir ärgerten uns gegenseitig mit Spritzern heißem Dampf, wie es die Baristas am Ende eines langen Tages tun. Wir waren zu zehnt, dann zu fünfzehnt, dann waren wir vielleicht zwanzig, dann dreißig, dann vierzig, dann 100 Baristas. Baristas, soweit das Auge reicht. So viele Baristas, alle lachend und einander heiter verbrühend. Dann sah mich ein sehr großer Barista, dessen Tierpelze mit Silber bestäubt waren, skeptisch an. Ich beruhigte sie, indem ich ihr einen ihrer bekannten Witze zurief. „Deine Mutter ist so geschmacklos, dass sie ihre Eier Ristretto bestellt!“ rief ich. Die harten Gesichtszüge des Baristas gaben einem Lachen nach und sie rief: „Zeit zu reiten!“
Unsere Rösser galoppierten den steilen anderthalb Meilen Abhang unter Ace Hardware schnell hinunter. Ich konnte die leisen Echos von Norah Jones hören, während wir an den Skizzen von Kaffeedrückern in Keilschrift an den steinigen Wänden vorbei ritten. Sobald wir in den Höhlen warenschlenderten die Baristas im Licht der Fackeln, die in Harz eingetaucht waren, zu ihren gerollten Betten, Rucksäcken, Bündeln, und in der ganzen Höhle konnte ich sie sehen, wie sie ihre Instrumente auswickelten und abstaubten und harzten. Ich sah Harmonikas, Violinen, Okarinas, Banjos, Mundharmonikas, Mundklaviere, Mundbanjos, Lippenscheren und die, die nichts zu spielen hatten, packten Töpfe und Pfannen aus, um den Takt vorzugeben. Und wir begannen – zu singen.
„Ich träume von jemandem, dessen Liebe ist so süü-üü-üüß wie ein guatemaltekischer Cronut, 4000 Füü-üü-üüß, oh, meine Liebe gibt mir endlos Glü-ü-ück, möchte niemals das Internetpasswort ohne Kaa-aa-aauf. Ich sagte, er fragt niemals nach dem Internetpasswort ohne einen Kaa-aa-aauf.“
Und dann, ohne Vorwarnung, machte einer der Baristas eine Geste und der Rest verstummte. Sie sahen mich an, Zuhörer.
„Er kennt unsere Hymne nicht!“ sagte sie. „Nein, die kenn ich wohl“, sagte ich. „Ich meine, ich hab definitiv… etwas gesungen.“ Die Baristas umzingelten mich. „Rede nicht mit mir, bis ich meinen Kaffee hatte! Stimmt‘s?“ flehte ich.
Dann hörte ich ein leises, aber autoritäres Knurren von hinten. „Es ist Cecil!“ Die Baristas teilten sich, alle von ihnen, und in der Stille konnte ich das Schlurfen von Lederschuhen hören und dann stand der König der Baristas direkt vor mir.
Zuhörer, wir bestehen alle aus Gutheit und Nicht-So-Gutheit. Wir haben widersprüchliche Impulse und wir ringen damit, das Richtige zu tun. Es interessiert uns in einem geringeren oder höheren Ausmaß, ob unsere Aktionen moralisch sind und ob sie andere Menschen als unmoralisch vorkommt. Das gilt für uns alle, euch und mich. Greifbar oder anderweitig. Jeden.
Außer der König der Baristas. Als ich ihn sah, wusste ich sofort, dass er nicht einmal gezögert hat, das Richtige zu tun. Woher ich das wusste? Vielleicht lag es an seinem Bart, da sein Bart nett zu sein schien. Oder vielleicht lag es daran, wie seine Augen, seine lila Augen, vor Empathie Falten warfen. Oder vielleicht lag es an dem Licht, dass von seinen Hörnern schimmerte. Jedenfalls, Zuhörer, er erinnerte mich ein bisschen an einen Büffel. Und es ist schwer einem Büffel nicht zu vertrauen.
„Cecil“, sagte er. „Wir haben auf dich gewartet. Und mit „wir“ meine ich nicht das royale Wir, denn wir glauben nicht daran. Und ich meinte das royale Wir auch nicht beim zweiten Mal. Wir alle haben auf dich gewartet und nicht einer von uns glaubt an das royale Wir. Und ich liebe deinen Schnurrbart soooo sehr!“ fügte der König in einer Babystimme hinzu, während er in meine Backen kniff. Ich erklärte ihm, dass ich für den Alk in die Höhlenländereien gekommen bin. Er sagte, „Wir werden darüber reden. Aber erst müssen wir über etwas Wichtigeres reden. Deinen neuen Sponsor.“
Ich sagte, „Unser Sponsor, du meinst Geld? Wusstet ihr, dass es jetzt in Zwanzigern erhältlich ist?“ Er sagte: „Rede mit uns nicht über die Attraktivität von Geld! Geld ist verflucht! Und natürlich ist alles, was verflucht ist, attraktiv, sonst wäre der Fluch kein Problem.“ Das sagte er und ich dachte, das war ziemlich klug. Ich meine, es macht mit allen verfluchten Objekten in der ganzen Station Spaß zu spielen. Bis ein Praktikant verletzt wird. Wie Gustav letztens, der einen radiumhaltigen Quetschball von einem unserer alten Statin-Werbeaktionen gefunden hat.
Oh, kurze Nebenbemerkung: an die Familie von Gustav, er war ein abgelenkter Praktikant und er wird vermisst werden.
Der König sagte, „Wie viele Male hat eine Person etwas Schreckliches getan und ihr konntet nicht verstehen, warum es passiert ist? Der einzige Grund dafür ist – Geld! Wenn es eine Droge mit denselben Nebenwirkungen wie Geld gäbe, wäre sie illegal.“
„Ähm, können wir vielleicht später darüber reden?“ sagte ich. „Es sind gerade Firmengewinnspielwettbewerbs-Mundpropagandastraßenteams auf dem Weg hierher! Ihr werdet wehrlos gegen sie sein! Sie werden euch in technische Campus-Entspannungszonen umbauen und werden euch Videospiele spielen und Energy-Shakes trinken und PowerPoint lernen lassen! Ihr werdet für alle Ewigkeit gefangen sein!“
Er sagte, „OH Cecil. Sie waren schon hier. Da war ein ganzes Geschwader von ihnen, grässliche und flackernde Schatten mit Lächeln aus Feuer, die Markenautos mit schrecklicher Haltung fuhren. Und alle von ihnen waren heiter und trugen kurze Hosen und sagten Dinge wie „devOps“.
Ich fragte, ob die Straßenteams gefunden haben, wonach sie gesucht hatten. Der König der Baristas sagte: „Wir haben uns um sie gekümmert.“ Und mit seinen großen Händen, seinen großen, beweglichen Händen, griff er in die verfilzten Tierpelze an seiner Brust und wühlte zwischen Ketten, die aus winzigen Vogelschädeln und Süßstoffpäckchen hergestellt waren. Er fischte ein dünnes Abzeichen heraus, in das das eGemonie Logo eingestanzt war. Es hatte immer noch die wilden Wiesel und die fröhlich gekreuzten Amanita phalloides Pilze. Aber der Name, der Name auf dem Abzeichen wurde abgeschliffen.
„Das“, sagte der König der Baristas, „ist alles, was von ihnen übrig ist.“ Und er gluckste leise. Wenn ich es auf einer Skala von fröhlich und freudlos bewerten könnte, war es auf der fröhlichen Seite der Dinge. Aber da war auch ein bisschen Selbsterkenntnis dabei, als wäre die Person, die gluckst, sich bewusst, dass um sich selbst der Freude völlig hinzugeben, sie sich von den Realitäten der Existenz losmachen muss.
Er sagte, dass das Straßenteam  vor vier Jahren mitten in der Nacht heimlich angekommen ist und seinen Weg zu meinem Schreibtisch vorgearbeitet hatte. Sie bargen den Kasten Canadian Club und zur Feier öffneten sie eine einzige Flasche. Sie gaben sie herum und jeder von ihnen trank davon. Aber als sie die Seele der Zeit tranken, wurden sie mit ihr gefüllt. Sobald jeder von ihnen einen einzigen Schluck genommen hatte, sind sie zu einem Teil von diesem Ort geworden und der Ort wurde zu einem Teil von ihnen.
„Versteht du das, Cecil?“ fragte er.
Und ich rief aus, „Ich verstehe! Anstatt die Seele von Night Vale zu absorbieren, hat Night Vales Seele sie absorbiert! Also… ist alles in Ordnung. Probleme lösen sich immer selbst. Danke, König der Baristas!“
Es gab eine unangenehm lange Pause. Jeder Barista starrte mich stumm an. Und ich machte mir Sorgen, ob das vielleicht eine respektlose Art war, den König zu adressieren. Ich hustete ein bisschen und versuchte es nochmal mit einem klassischen Barista-Witz, um die Stimmung aufzulockern. „Deine Mutter ist so vor Langeweile überwältigt, dass sie-“
„Cecil“, unterbrach der König. „Wir, die Baristas, sind das eGemonie Firmengewinnspielwettbewerbs-Mundpropagandastraßenteam! Sobald wir zu einem Teil von Night Vale geworden sind, wussten wir, was wir zu tun hatten“, sagte er.
Und ich sagte, „Ooooooh, ich kann kaum abwarten, das herauszufinden! Aber kann ich nur ganz schnell den Wetterbericht abchecken?“
Und er sagte, „Klar. Nur zu.“
(„Glitter“ von Charly Bliss)
Der König wiederholte: “Wir wissen, was wir zu tun hatten.” Er gackerte ein wenig. „Hast du jemals gemerkt, dass es hier zu einem bestimmten Zeitpunkt gar keine Baristas gab und dann gab es plötzlich ganz, ganz viele Baristas? Kam es dir nicht merkwürdig vor, dass es jetzt in jedem Café Baristas gab? Und jedem Restaurant und Markt, Pfandhaus und jeder Reinigung? Und dass die freistehenden Grundstücke nicht mehr wirklich frei stehen, weil sie von den Baristas bevölkert werden? Hast du die Baristas im Antiquitäteneinkaufszentrum, der Straßenverkehrsbehörde und nahe des, aber nicht im Hundepark bemerkt? Und die, die neben den Autos her rennen, die gerade von der Autobahn abfahren, um den Fahrern einen Schuss Espresso anzubieten? Hast du bemerkt, dass keine neuen Gebäude in der  Stadtplanungsabteilung genehmigt werden, außer es gibt einen ein-mal-ein Meter Platz für einen Barista, um darin zu stehen? Kam dir das nicht merkwürdig vor? Kam es dir nicht merkwürdig vor, dass deine einzige Wahlmöglichkeit in jeder Kaffeeeinrichtung nur Espresso oder ein Espresso mit einem Schuss Canadian Club sind?
Der König sagte mir, weise, vorsichtig, benommen: „Cecil. Nachdem wir in die Seele von Night Vale absorbiert wurden, wussten wir, dass wir unsere Stadt retten mussten. Also servierten wir sie euch. Wir servierten Night Vale seine eigene Seele. Night Vale hast sich selbst getrunken und wurde in dem Prozess so sehr zu sich selbst, wie es eine Stadt jemals werden könnte.“
Inzwischen fing die Sonne an aufzugehen und einige der Baristas hatten sich in ihren kleinen Barista-Betten niedergelassen und kuschelten und putzten sich gegenseitig, da das Feuer in der Höhle jetzt zu glühender Asche wurde und kleine Aschepartikel wie Motten um die Sierra-Becher und Chemex-Graphen und windangetriebenen Aeropressen flatterten, die überall auf dem Boden herumlagen.
Ich fühlte Erleichterung in dem Wissen, dass die Baristas in Sicherheit waren. Und auch Verwirrung, dass sie einst ein Verkaufsbemühen für den sozialen Einfluss eines technischen Unternehmens waren. Aber ich empfand auch Bürgerstolz, da Night Vale verdammt gut darin ist, sich selbst gegen Leute zu verteidigen, die unsere Seele klauen oder trinken wollen. Aber spürte auch ein Jucken wegen der Tierpelze und dem langen, gezwirbelten Schnurrbart.
„Die Zeit der Sorgen ist nicht vorbei, Cecil“, sagte der König. „Tatsächlich fängt sie gerade erst an. eGemonie wird es nicht interessieren, dass Night Vales Seele sicher ist. Sie werden immer weitere Straßenteams schicken, bis sie herausgefunden haben, wie man unsere Seelen destilliert. Und weißt du warum, Cecil? Das tun sie alles wegen – Geld.“
Zuhörer, das sind schreckliche Nachrichten! Hauptsächlich, weil ich ungerne schlechte Sachen über die Sponsoren unserer Station höre.
„Cecil, du musst Geld als einen Sponsor aufgeben. Weißt du, was viel wichtiger ist als Geld? Wir wissen das. Wir haben heute Abend während du hier warst, die ersten Schritte getan. Deine Sendung wird jetzt nicht mehr von Geld gesponsert, sondern von – Liebe. Liebe ist der Weg um gegen eGemonie vorzugehen!“
Ich sagte, „Mhm“, aber ich sagte es mit Skepsis, genau so, wie es ein Kassierer machen würde, wenn jemand versuchen würde etwas mit einer gepackten Handvoll Liebe zu kaufen. Dann sagte ich, „klaaaaaar“, aber so richtig sarkastisch, wie man es nach einer Dichterlesung macht.
Er sagte: „Euer Kampf ist noch nicht vorbei. eGemonie will diesen Kasten Canadian Club, auch wenn er nicht mehr existiert. Sie werden jedes einzelne ihrer Mittel benutzen. Sie werden Gewalt, Einschüchterung, Social Media, Dreamfluencing, Viralmarketing und sogar Wissenschaft benutzen! Sie werden gewinnen, bis ihr einen Weg findet sie abzuwehren!“
Und ich sagte, „Ähm, entschuldige, sagtest du, dass sie Wissenschaft benutzen werden?“
Und er dachte darüber nach und bejahte, dass er das irgendwann gesagt hat. Wissenschaft, sagte er, sei eine der mächtigsten Waffen von eGemonie und der König der Baristas sagte, dass er sehr gerne wissen würde, wie man dagegen ankämpfen kann. Sobald er das sagte richtete ich mich zu meiner vollen Größe auf, was ein Drittel größer ist als meine Dreiviertel Größe. Zuhörer, ich muss zugeben, dass ich bewegt genug war, um meine Hände tatsächlich in meine Hüften zu stemmen. Und meine Hände waren zu Fäusten geballt, Zuhörer. Fäuste! Und ich sagte, „Oh, ich weiß, wie wir zurückschlagen können. Es gibt nur eine Waffe, die mächtiger ist als Wissenschaft und das ist – mehr Wissenschaft.“
Und der König sah mich erstaunt an, als hätte ich unerwartete Tiefen und er sagte, „Kennst du Wissenschaft?“
Tu ich das, Zuhörer? Tu ich das?
Diese Frage werde ich nächstes Mal beantworten, aber Spoiler-Alarm: Mann, aber Hallo, natürlich!
Bleibt dran für die Teenage X-Team Karatewanzen, die Sendung, von der eure Großmutter glaubt, dass ihr sie mögt, weil sie euch nie verstehen wird.
Gute Nacht, Night Vale. Gute Nacht.
Sprichwort des Tages: Warum würde man außerhalb der Kiste denken wollen? Die Kiste ist aus Stahl und verriegelt und tief unter dem Boden vergraben. Es ist so sich in ihr. Warum würde man aus ihr raus wollen?
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maahaat-blog · 6 years
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Nordamerika-Trip 2017/18
Station 12: Memphis & Nashville
Memphis
Nach New Orleans war zunächst nicht klar, in welchen Städten ich auf dem Weg nach Chicago Halt machen sollte, doch die Strecke wäre auf einmal zu weit gewesen. Nach mehreren Gesprächen mit Locals konnte ich mich auf die beiden musikgeprägten Städte Memphis und Nashville festlegen, da diese gut mit dem Bus zu erreichen waren und auch einen Besuch Wert schienen. Freitagabend in Memphis, Tennessee, angekommen wurde ich von Juan, meinem Host dort, mit dem ich über Couchsurfing zuvor schon geschrieben hatte, abgeholt.  Juan lebt etwas außerhalb der Stadt, sogar über der Staatsgrenze in Horn Lake, Mississippi, und hat dort ein großes Haus mit vier Schlafzimmern, weshalb er oft und gerne Couchsurfer bei sich aufnimmt. Seine Katze Mama und er sind die einzigen, die dort leben und daher freut er sich immer über etwas Gesellschaft. Ich habe selten einen herzlicheren und großzügigen Gastgeber kennenlernen dürfen – Neben dem Kingsize-Bett und dem eigenen Badezimmer teilte Juan auch alles, was er im Kühlschrank hatte, mit mir und nahm mich einige Male mit in die Stadt, wenn er auf dem Weg zur Arbeit war oder holte mich abends auf dem Rückweg wieder ab, da die Fortbewegung hier ohne Auto problematisch wird. Ich plante eigentlich ursprünglich zwei Nächte hier zu verbringen und dann für zwei Nächte weiter nach Nashville zu fahren, doch fand ich für dort keinen Host und Juan war so nett, dass er mir anbot, eine weitere Nacht zu bleiben und mich am nächsten Morgen vor der Arbeit um 5 Uhr am Busbahnhof abzusetzen.
In den zwei Tagen in Memphis konnte ich eine Menge interessanter Orte besuchen. Am Samstag verbrachte in sieben Stunden im Civil-Rights-Movement-Museum, das als eines der besten des Landes gilt und zwar sehr leselastig daherkommt, aber mit viel Liebe zum Detail und Herzblut gestaltet wurde. Die Tatsache, dass der Rundgang in dem Motelzimmer, vor dem Martin Luther King 1968 erschossen wurde, endet, emotionalisiert den Besuch dort extrem – vor allem, weil man die Stunden zuvor damit verbracht hat, sich all das Leid und die Ungerechtigkeit, die den Afro-Amerikanern auf diesem Kontinent angetan wurden, vor Augen zu führen. Im Anschluss hatte ich noch für diese Region typische BBQ und fuhr wieder zurück zu Juan, wo wir einen ruhigen Abend vor dem Fernseher verbrachten, was nach vielen langen Nächten in New Orleans eine willkommene Abwechslung war. Den zweiten Tag in Memphis verbrachte ich damit, zunächst Graceland, das Domizil von Elvis Presley, und die dazugehörigen Ausstellungshallen zu besichtigen, woraufhin ich im Anschluss noch zu den Sun Studios fuhr und die Tour dort machte. Die Sun Studios sind berühmt dafür, dass hier die Karrieren vieler bekannter Musiker starteten, wie zum Beispiel Elvis Presley, Johnny Cash, Carl Perkins, Roy Orbison, Jerry Lee Lewis und vielen mehr. Die Tour wurde von einem jungen Mann geführt, der augenscheinlich Alles über diesen Ort wusste und den Rockn’Roll verinnerlicht hat, auch selbst etwas auf dem Piano zum Besten gab. Dieser, von Musik geprägte Tag gewährte mir viele Einblicke in die Anfangsgeschichte der Rockmusik und ich konnte viele neue Fakten über Elvis Presley, sein Leben und seine Karriere vor Ort erfahren. Zum Abschluss meines Aufenthaltes hier besuchte ich abends noch eine Livemusikbar mit einem Country-Trio, die viele bekannte Songs der alten Helden, die hier gewirkt hatten, performten.
Nashville
Der kurze, aber sehr intensive Aufenthalt hier und die entspannten Stunden mit Juan hatte erneut einen eigenen Charakter und brachte eine weitere Komponente in meine Reise. Am nächsten Morgen ging es sehr früh weiter nach Nashville. Nach vierstündiger Fahrt dort angekommen brachte ich zunächst mein Gepäck in das Nashville Downtown Hostel, wo ich für eine Nacht gebucht hatte, da ich bis zum Ende keinen Host über Couchsurfing finden konnte. Das Hostel liegt aber in einer perfekten Lage, nahe an allen interessanten Plätzen um das Stadtzentrum herum und war mit 32$ pro Übernachtung absolut im Rahmen. Am ersten Tag hier begab ich mich auf einen ausgedehnten Spaziergang, wie ich es mir im Laufe der letzten Wochen zum Erkunden der Stadt und für einen ersten Eindruck angewohnt hatte. Nashville ist ähnlich wie Memphis eine Stadt mit viel Industrie und etwas Tourismus, der sich aber auf wenige Straßen im Zentrum beschränkt. Besonders auffällig hier war, dass an fast jeder Ecke gebaut wird, scheinbar also viel Geld in die Hand genommen wurde, um die Infrastruktur zu erneuern. Dies war in Memphis nur in Ansätzen der Fall, weshalb dort auch stärkere Mängel diesbezüglich festzustellen waren. Das ganze Gebiet um Mississippi und Tennessee herum hat offensichtlich erhebliche Probleme mit dem Wandel hin zu einer postindustriellen Gesellschaft, was sich auch an den enorm hohen Kriminalitätsraten, vor allem in Memphis, beobachten lässt.
Als Zentrum der Countrymusik dreht sich in Nashville Vieles um dieses Thema – so gibt es jede Woche einige Performances, die fast immer ausverkauft sind, sowie in so gut wie jeder Bar entlang des Broadways ganztägig Livemusik. Am Abend lernte ich hier in meinem Hostelzimmer Colby aus Louisiana und Duncan aus Australien kennen. Mit ihnen trank ich ein paar Bier und wir machten uns auf die Suche nach guter Livemusik, die wir in einer kleinen Bar auch finden konnten. Hier war montags immer Jam-Night, weshalb unterschiedlichste Kombinationen von Musikern, die zum Teil noch nie gemeinsam gespielt hatten, eine fantastische Bluesmusik auf die Bühne zauberten.
Am zweiten Tag in Nashville besuchte ich das Johnny-Cash-Museum, das zwar nicht besonders groß, dafür aber äußerst liebevoll gestaltet war und alle Seiten im Leben des Musikers ausführlich betrachtete, gerahmt mit vielen Hörproben und Ausschnitten von Liveauftritten oder Ähnlichem. Nachdem der Besuch hier fast den ganzen Tag gedauert hatte, aß ich in einer Livemusikbar noch zu Abend und brach dann auf, meinen Rucksack im Hostel abzuholen und mich wieder zur Greyhoundbusstation zu begeben, da um 19 Uhr Ortszeit mein Bus nach Chicago weiterfuhr. Die kommende Busfahrt sollte zu einer der bisher anstrengendsten werden, da die Straßen in Tennessee, Kentucky und Indiana scheinbar einiges an Reparaturpotential hätten und man von den vielen Schlaglöchern überall ständig geweckt wurde. Auch die Tatsache, dass man bei längeren Stopps, wie zum Beispiel in Louisville, Kentucky, und Indianapolis, Indiana, den Bus verlassen, dann eine dreiviertel Stunde in der Station warten und dann wieder reboarden musste, trug nicht unbedingt dazu bei, eine angenehme Nacht mit ausreichend Schlaf zu verbringen, jedoch waren diese Touren auf dem Rest meiner Reise meist bisher gemütlicher verlaufen und sie haben generell den unschlagbaren Vorteil des günstigen Preises und der Zeitersparnis über Nacht, ohne Tage dabei zu verlieren.
Dieser Viertagetrip von New Orleans bis Chicago mit den beiden Zwischenstopps in Memphis und Nashville erwies sich als äußerst informativ und gewinnbringend, da ich weiterhin überall, wo ich hinkam, interessante und freundliche Menschen kennenlernen, und darüber hinaus viel über die lokale, regionale und nationale Geschichte erfahren durfte. Meine selbst aufgestellte Regel, nicht länger als 10 Stunden am Stück im Bus zu verbringen stellte sich hier als besonders sinnvoll heraus. Da ich ansonsten diese Orte verpasst hätte. Mittwochmorgen kam ich schließlich in Chicago an, wo ich die nächsten fünf Tage verbringen sollte, doch hierzu im nächsten Eintrag mehr, lots of Greets 😊
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t0rfiss0n · 7 years
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6.9. Nasty thorns
Es gibt so Tage, an denen hat man von Anfang an ein schlechtes Gefühl, eine düstere Vorahnung. So ging es mir heute. Gar nicht mal unbedingt, weil sportliche 100 Kilometer durch Serbien anstanden, sondern einfach, weil schon lange nichts mehr schief gegangen war. Irgendwie ahnte ich, dass ich auf der Tour noch einmal einen Platten haben würde, seit Esztergom hatten die Reifen nun schon sechs Etappen durchgehalten und irgendwie war es zu befürchten, dass es in den jetzt anstehenden ländlichen Gebieten noch einmal passieren würde.
Die Ausfahrt aus Belgrad war zunächst anstrengend, es ging durch den dichten Stadtverkehr. Leider steht Belgrad Budapest in Sachen Fahrradunfreundlichkeit in nichts nach. Immerhin waren die Ausschilderungen aber gut, sodass ich es nach einer Weile zur ältesten Donaubrücke Serbiens schaffte - der einzigen, die von der Nato im Kosovokrieg nicht zerstört wurde. Das gegenüber liegende Brückenende war nochmal ein Gewirr aus Straßen, aber ich fand schnell den ruhigeren Weg auf dem Donaudeich, der mich nach Pančevo, eine Industriestadt kurz hinter Belgrad, führte. Ich durchfuhr die Stadt und das weitläufige Industriegebiet. Hier war die Straße, obwohl nur wenig befahren, vierspurig und hatte sogar einen eigenen Radweg. Dort traf ich jedoch nach kurzer Zeit auf ein freundliches Schild: "Attention! At certain times of the year the cycling path is full of nasty thorns, that will punch even the strongest tire". Ich freute mich wieder einmal über die unterhaltsamen Wegweiser der GTZ und wich auf die Straße aus. Dennoch musste ich einige Kilometer weiter feststellen, dass mein Hinterreifen offenbar einen dieser fiesen Dornen abbekommen hatte, denn die Luft entwich.
Ich war gerade in einem Dorf und hielt wahllos an der erstbesten Einmündung. Immerhin hatte ich einen Ersatzschlauch dabei, jetzt musste ich nur den kaputten Schlauch vom Reifen bekommen. Wie schon in Esztergom gelang das trotz aller Anstrengung nicht. Ich überlegte gerade schon, die zehn Kilometer zurück nach Pančevo zu laufen, als ein Passant vorbei kam, der allerdings nur Serbisch sprach. Trotzdem vermittelte er den Eindruck, dass er mir helfen wolle. Mit Zeichensprache verständigten wir uns, dass ich hier warten solle.
Unabhängig davon kam aber nur wenig später eine Anwohnerin aus ihrem Haus und fragte "Can I help you?" Als ich bejahte, meinte sie, dass ihr Sohn besser Englisch könne. Ein paar Brocken Deutsch konnte sie, wie sich herausstellte, auch, denn ihre Eltern leben in Deutschland, in der Nähe von Rosenheim. Sie rief ihren Sohn Josip und der sprach tatsächlich gutes Englisch. Er erklärte mir, es gebe jemanden im Ort, der das machen könne (Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass "Vulkanizer" der serbische Nationalberuf ist, die gibt es in jedem Ort mehrfach). Also lagerten wir Fahrrad und Taschen im Hof der Familie und stiegen mit dem kaputten Reifen in seinen BMW, den er sich vor wenigen Wochen bei einem Besuch bei seinen Großeltern in Deutschland gebraucht gekauft hatte. Anschnallen brauche ich mich nicht, meinte er, als ich reflexartig zum Gurt griff. Ich erzählte ein wenig, wo ich her komme ("Frankfurt") und wie meine Route verläuft.
Schnell erreichten wir den Vulkanizer, der prompt das Problem erkannte. Er sprach, genau wie zwei Nachbarn, die offenbar gerade auf einen Kaffee zu Besuch waren, nur Serbisch, aber Josip konnte den Dolmetscher spielen. Wir werden eine serbische Freundin für dich finden, versprach der Reparateur. Auch über mein Island-Trikot, das ich trug, amüsierten sie sich. Schließlich hatte er die zwei Löcher ausfindig gemacht und flickte sie. Josip wollte ihm dann auch noch 200 Dinar in die Hand drücken, was ich natürlich nicht akzeptieren konnte. Aber von mir wollte er auch kein Geld haben. Er sei ein Freund seines Vaters, erzählte Josip.
Auf der Rückfahrt erfuhr ich dann noch die Pointe zum Anschnallen im Auto. Ich fragte den 26-jährigen, was er beruflich macht: Er studiert in Belgrad Verkehrssicherheit.
Außerdem unterhielten wir uns über Deutschland und er meinte, das sei eine komplett andere Welt für ihn (umgekehrt ebenso). Ich erzählte, dass deutsche Dörfer viel weniger lebendig seien. "That's because in Germany everybody is working. In Serbia noone likes to work", erklärte er. Zurück am Haus der Familie wurde ich noch auf einen Schnaps eingeladen, den ich aber ablehnte. Dafür füllte man mir noch meine Wasservorräte auf. Ich dankte vielmals für die Hilfsbereitschaft und versprach, in Deutschland von der Freundlichkeit der Serben zu erzählen (hiermit geschehen) und das Dorf Omoljica nochmal besonders positiv zu erwähnen.
Beseelt von dieser positiven Erfahrung fuhr ich also weiter, schließlich hatte ich noch ein ordentliches Stück Wegstrecke vor mir. Jetzt sollte ja wohl alles glatt gehen. Aber ich war vielleicht 20 Kilometer gefahren, da meldete sich der Frontreifen zu Wort. Ich schaffte es noch in die nächste Stadt Kovin und hoffte, dort eine Möglichkeit zur Reparatur zu finden.
Ich schob das Fahrrad durch den Ort, als mich ein sehr abgerissen wirkender Mann auf Deutsch ansprach und fragte, wohin ich denn wolle. "Bela Crkva", antwortete ich, verwies dann aber auf den kaputten Reifen. Das sei kein Problem, ein kurzes Stück die Straße runter gebe es einen Meister. Er wies mir noch den Weg und fragte, ob ich 100 Dinar (knapp 1€) für was zu essen habe, die ich ihm natürlich gab.
Ich erreichte den Vulkanizer, der gerade mit eigem Mann und einem kleinen Jungen am Tisch saß und Bier trank (bzw Multivitaminsaft). Der andere Mann konnte sehr wenige Brocken Englisch, aber es stellte sich schnell heraus, dass wir so nicht weiter kamen. Ein Telefonat später kam ein sehr alter Mann dazu. Die Familie des 80-jährige Stepan wurde einst aus Deutschland vertrieben und er sprach immer noch ziemlich gutes Deutsch. Der Reparateur wolle erstmal sein Bier austrinken, dann kümmere er sich darum, dolmetschte er. Am Ende wurden es fast zwei Stunden Aufenthalt. In Serbien ist man dann doch etwas gemütlicher. Nach einer Stunde kam schließlich schon die nächste Bierpause. Außerdem stellte sich die Reparatur als schwierig heraus. Es waren mindestens drei Löcher und einen Flicken musste er nochmal nacharbeiten.
In dieser Zeit erfuhr ich die halbe Lebensgeschichte von Stepan. Sein Vater wurde einst hier von den Nazis umgebracht, deshalb wollte seine Mutter nie zurück nach Deutschland. Seine Frau habe hingegen noch sehr viel Verwandtschaft in Deutschland und sie hätten immer überlegt, wenn die Kinder groß sind, zurück nach Deutschland zu gehen. Inzwischen sind die Kinder sehr groß, aber sie hatten Freundinnen und Jobs hier und deshalb blieben sie. Er selbst sei nur zwei Mal in Deutschland gewesen, seine Frau bestimmt zwölf Mal. Und inzwischen sei er auch zu alt für weite Reisen und habe zudem erst vor kurzem einen Krebs überwunden. Und Gelegenheiten, Deutsch zu sprechen, bieten sich ihm auch kaum noch. Früher sei die ganze Stadt von Deutschen bewohnt gewesen, heute gebe es nur noch fünf Familien.
Ein Auto habe er auch nicht mehr, nur noch sein Fahrrad. Allerdings sei die Qualität hier viel schlechter. Die Schläuche seien nicht aus Gummi, wie meiner (Continental-Schlauch, gekauft in Ungarn!), sondern aus Plastik. Früher habe des hier gute Gummifabriken gegeben, heute seien sie alle pleite und das Material komme aus Rumänien oder China.
Der Vulkanizer bot mir auch ein Bier und einen Schnaps an, was ich auch diesmal ablehnte. Er sei ein großer Fan von Putin, wolle sich dessen neue Biografie kaufen, übersetzte Stepan. Außerdem interessierte ihn, wer denn die Wahl in Deutschland gewinnen werde. "Merkel", antwortete ich. "Die Deutschen mögen keine Veränderung". Das sei auf jeden Fall besser als in Italien mit den ständigen Regierungswechseln, kommentierte der Reparateur. Merkel fände er auch ganz gut. Stepan meinte, sie seien das ja noch von früher gewohnt. Nicht alles sei schlecht gewesen unter Tito. Nur wenn man etwas Positives über Russland gesagt habe, sei man sofort eingesperrt worden. Heute haben die Serben alle Angst, dass der dritte Weltkrieg kommt, erzählte Stepan. Trump sei gefährlich und wolle den Krieg.
Der Vulkanizer warnte mich dann noch vor Rumänien "Nur am stehlen, die Rumänen" und hatte tatsächlich irgendwann, nach sehr viel Bier, aber auch sehr viel Mühe, den Schlauch geflickt (ob der dauerhaft hält, wird sich noch zeigen müssen). Am Ende wollte er nur 500 Dinar haben und akzeptierte auch kein Trinkgeld (obwohl er viel zu viel trinke, wie Stepan auf Deutsch lästerte).
So ärgerlich die heutigen Pannen auch waren - ich habe sehr viel über die serbische Mentalität gelernt und wirklich tolle Hilfsbereitschaft erfahren.
Nach dem langen Aufenthalt in Kovin konnte ich also weiter fahren und hatte noch stramme 45 Kilometer vor mir. Ich fuhr durch die weiten Dünenlandschaften der Banater Sandwüste, hier kommt man sich plötzlich vor, als wäre man in Dänemark. Durch diese schöne Landschaft erreichte ich schließlich das an einer Reihe von Seen gelegene Bela Crkva, das so etwas wie der letzte Vorposten vor Rumänien ist. Hier fiel mir auf, dass ich den Ort der Pension nicht bei Google Maps eingegeben hatte, sondern mir das Zentrum der Kleinstadt. In diesem Moment stellte es sich als hilfreich heraus, dass ich die Lage des Hotels schon einmal bei Google Streetview ausgekundschaftet hatte, sodass es mir nicht schwer fiel, den Weg zu rekonstruieren. In meinem Appartement erwarteten mich dann kostenlos ein großer Obstkorb und eine Flasche Wein. Ich hätte heute echt viel Alkohol trinken können, wenn ich gewollt hätte. Auf jeden Fall war es ein wirklich erlebnisreicher Tag und ich bin trotz anfänglicher Skepsis längst in Serbien angekommen. Und ganz nebenbei bin ich mit der Ankunft in Bela Crkva nun insgesamt schon 1001 Kilometer gefahren.
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