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#Kriegsende
cologne1049 · 6 days
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Gedenken an das Kriegsende 1945
Theodor Andresen (1907–1945), Bauunternehmer Karl Kleppe (1889–1945), Malermeister Josef Knab (1894–1945), Ingenieur und Kaufmann Aloys Odenthal (1912–2003), Architekt Hermann Weill (1924–1945), Student August Wiedenhofen (1888–1958), Rechtsanwalt
Franz Jürgens (1895–1945), Kommandant der Schutzpolizei Düsseldorf; Herrn Jürgens‘ Rolle während des Nationalsozialismus ist kritisch zu bewerten
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nbgblatt · 9 months
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flashlivede · 9 months
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taunuswolf · 11 months
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Mitte Mai 1945: Sie sind wie Raubtiere über meine Mutter und meine Großtante hergefallen. (Letztgenannte starb an den Spätfolgen) Sie haben meinem Großvater mit dem Gewehrkolben die Zähne ausgeschlagen, das Vieh aus den Ställen getrieben und das Haus geplündert. Sie haben meinem 92 jährigen Urgroßvater ins Gesicht geschlagen und ihm die Taschenuhr vom Körper gerissen ... Ein Grund, weshalb ich mich bei einem Thema auffallend zurückhalte. Dieses Trauma hat auch mein Leben als Nachkriegskind negativ beeinflusst.
(Bekenntnisse)
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kirchnerart · 1 year
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8. Mai - Tag der Befreiung
Tag der Befreiung.
Tatsächlich?
Das Konzept der Befreiung wird aktuell sehr unterschiedlich „genutzt“ ! Für Deutschland 1945 eine Erlösung nach 12 Jahren Nazi-Herrschaft. Was konnte oder kann Kunst ändern und diese Kreisläufe der Gewalt beeinflussen?
Schwarzpulver und Sprengstoff zu Farbe, Uniformen zu Malgründen, Waffen zu Konzeptkunst ?
Scheint irgendwie aus meinem Atelier in Münster wie vieles unlösbar …
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missrose1989 · 2 years
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{8. Mai} Ich muss sagen, wir begehen heute einen sehr komischen Tag. 😑 Auf der einen Seite möchte man allen Müttern einen tollen Muttertag wünschen. ❤ Auf der anderen Seite feiern wir heute zum 77. Mal das Kriegsende des 2. Weltkriegs, zeitgleich tobt in der Ukraine ein erbarmungsloser Krieg. Wir leben im Moment in einer sehr unsicheren Welt, ich glaube, niemand in meiner Generation oder der Generation unserer Eltern hätte damit gerechnet, weil wir alle Frieden als völlig normal angesehen haben, aber das ist er nicht. Die Realität, die uns diese Erkenntnis kostet, ist hart, sehr hart. Bildquelle: Pixabay #nowar #makelovenotwar #Krieg #kriegistkeinelösung #Kriegsende #Gegenwart #gegendasvergessen #zweiterweltkrieg #geschichte (hier: Dresden, Germany) https://www.instagram.com/p/CdSnf6Dul8d/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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lorenzlund · 1 year
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So ein Tag, auf den ich mich so freute, ... der dürfte nie vergeh’n.
*Ernst(er) Neger
“Auf fröhliches oder baldiges Wiederseh’n, sage ich!!
Noch ein zusätzliches Käffchen vielleicht, der Herr oder die Dame, bevor sie gehen, weil sie es müssen??”
“In Tagen wie diesen ... kein Ende (mehr) in Sicht. Blieb zwar gerne, leider muss ich geh’n. An Tagen wie diesen da wünsch’ ich mir Ohn’-End-lichkeit”.
“Tote Hose angesagt von jetzt an!”
“Hole doch jemand mal einen Arzt herbei oder Ärzte, die sich mit so etwas vielleicht auskennen!”
“Hier kommt Alex(ander) ... mit seiner Horrorshow, auf dem Kreuzzug gegen das Orten oder die Ortung, wollen sie ihre Opfer leiden seh’n,... zwanzig gegen einen, zelebrieren sie Gewalt und Brutalität ... Vorhang auf!! Wenn am Himmel die Sonne untergeht, beginnt für die Hunde die Jagd!“
“... bis dass der Vor-hang fällt!” (Trag’ dich bei mir ...)
(aus: ’Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet!’)
“Hier kommt Kurt!” (’Franks Ständer’)
‘Hamburger Ohn’Sorg-Theater’ (mit Heidi Kabel, eine Heidi mit eigenem Vor-hang, Heidi Kabel und Peer Augustin-ski, letzterer wahrscheinlich dann als Seher und/oder Aus-Späher ... von Damen, wegen ‘peer’ als aus dem Englischen erneut entnommenen Verb). *Harry’s Stil, Gay Watch, der/die Transsexuelle
“Obdachlosen mehr einheizen!” (Plakataushang der Diakonie)
‘Kälte-Bus(en) fährt zu euch raus und versorgt euch obdachlosen Frauen mit Wärme.’
(ebenfalls Diakonie)
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bernhard-schipper · 24 days
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'Decolonize - Die Ravensteiner Gurke' Digital Collage, 375 x 375 mm, 2024 Fine Art Pigment Print under Acrylic Glass, Black Aluminium Art Box
Die Ravensteiner Gurke
Hutzenstuben, Trutzburgen, oder Oh-Oh-Oh (doch kein) Osterreiter
Die hölzernen - manieristisch - druckgeschwärzten - expressiv - gotischen Schnitte des tausendjährigen Bautzens von Rudolf Warnecke erfreuen sich quer durch alle bildungsverbrämten Gruppen jeglicher politischer Couleur immer noch großer Beliebtheit und sind in vielen Haushalten, die ich in der Oberlausitz kenne, noch im Original zu finden. Die Buchhandlungen sind voll dieser Trutzburgen-Heimelei, welche den wohligen Schauer dunkler Zeiten der zweimal abgefeierten (1933 und 2002) tausendjährigen Geschichte als Souvenir mit den TouristInnen den Weg nach Hause finden - nachdem die Kurzweilenden der indizierten T-Shirt Freakshow auf dem Kornmarkt überdrüssig geworden sind.
Ich bin mit diesen altertümlichen Bildern meiner Geburtsstadt aufgewachsen und empfand immer ein gewisses Unbehagen beim Anblick dieser schon zu der Zeit ihrer Entstehung aus der Zeit gefallenen Darstellungen dieser Stadt. Gewiss sind einige dieser Holzschnitte ikonisch in der Darstellung der Stadt und ich möchte dem Schöpfer nicht das Handwerk als Holzschneider absprechen. Aber es fehlt mir an kritischer Einordnung und Reflektion aller AkteurInnen in der Oberlausitzer Kulturlandschaft zu einem Künstler und seinem Werk, der noch 1942 in der ‚Großen Deutschen Kunstausstellung‘ mit der Arbeit ‚Stillende Mutter‘ vertreten war. Dann 1943 ein Titelbild für die Zeitschrift ‚Deutsche Leibeszucht‘. Anzumerken ist, dass der Künstler wegen seiner Weigerung, in die NSDAP einzutreten, gegen Ende des Krieges seine Anstellung als Ausstellungsleiter am Stadtmuseum Bautzen verlor und zum Heeresdienst eingezogen wurde. Soweit so normal: Ein Karriereknick reichte bei vielen nach dem Krieg als Beleg für den Widerstand gegen das Naziregime.
Der zugegeben härteste Triggerpunkt für mich war, als Anfang diesen Jahres in Görlitz eine kleine Ausstellung gezeigt wurde, die den Künstler in eine Reihe mit Alwin Brandes, Hanka Krawcec, Johannes Wüsten, Paul Sinkwitz und Rosa Luxemburg stellte. Das expressiv erstarrte, alle Stadtbrände überdauernde Hexenhaus, als das Symbolbild eines tausendjährigen Bautzen neben einer Abbildung aus dem Herbarium von Rosa Luxemburg schmerzt dann doch sehr. Der Diskurs darüber blieb aus oder drang nicht durch ins oberste Stübchen meines gläsernen Elfenbeinturms im fernen Leipzig.
Vor einigen Wochen fand ich eine Ansichtskarte, welche für das ‚Fest der Lausitz‘ 1935 gestaltet wurde und 1941 immer noch im Umlauf war - wie die Stempel auf mehreren erhaltenen Exemplaren belegen. Der schwarze ‚Ritter‘ auf seinem schwarzen Hengst vor dem brennenden Bautzen. Ist es eine Szene aus dem Dreißigjährigen Krieg, als die kurfürstlichen Sachsen (das Wappen auf dem Schild lässt es vermuten) die Stadt belagerten? In der Folge dieser kriegerischen Auseinandersetzungen wurde das böhmische Bautzen samt dem Markgraftum Oberlausitz 1635 den Sachsen zugeschlagen. Die Perspektive, dreihundert Jahre später, ist eine großdeutsche und Rudolf Warnecke weiß den gewünschten Ton des Regimes zu treffen, welches die geplante Kolonisierung der ‚Ostgebiete‘ mit Ereignissen wie dem ‘Fest der Lausitz’ historisch begründen will. Ab 1937 wurde sorbisches Leben systematisch unterdrückt.
In einer Region, die 79 Jahre nach Kriegsende regelmäßig in der Presse wegen rechter Verhaltensauffälligkeiten gewürdigt wird und sich darüber jedes Mal ungerecht behandelt fühlt, ist der Künstler immer noch im kulturellen Mainstream verankert. Ich empfinde diese Trutzburgen-Kreuzritter-Ästhetik als zutiefst Slawen-feindlich und nicht im geringsten die Ursprünge dieser zweisprachigen Region und Heimat einer autochthonen Bevölkerungsgruppe widerspiegelnd. Die - hoffentlich nicht - kommende blau-schwarze Regierung frohlockt ob dieser braunäugigen Sehschwäche. Regelmäßig erscheinen vor meinem inneren Auge rotierende Rundumleuchten, wenn dieser Tage der Künstler und sein Werk aufploppen. Das ist nicht zwingenderweise der Aufruf zum Bildersturm, sondern lediglich eine Aufmunterung, mal eine andere und ich betone, nicht-identitäre Perspektive einzunehmen.
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logi1974 · 11 months
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Südengland 2023 - Tag 2
Ladies and Gentlemen!  Mesdames et Messieurs!
Nach dem Frühstück in unserer schmucken Ferienwohnung machen wir uns auf den Weg in Richtung Hafen. 
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Wir wollen schon einmal auskundschaften, wo genau wir morgen Vormittag hin müssen.
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Also, packen wir unseren Krempel in den Rucksack und die Fototasche und marschieren zu unserem Auto, das praktischerweise direkt vor unserer Tür steht. Als ich mich anschnallen will und mein Blick durch die Windschutzscheibe geht, fällt mir sofort unser Fehler ins Auge!
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Denn vor der Tür stehen sehr schön gestutzte Platanen - die ganze Straße rauf und runter. Und genau diese Bäume haben sich die Vögel als Schlafplätze ausgesucht.
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Leider hat so ein Baumschlafzimmer kein Klo für die Piepmätze und genau so sehen dann die Autos auch alle aus.
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Bevor es jetzt zum Hafen geht, machen wir erst einmal einen Abstecher zur nächstgelegenen Tankstelle mit angeschlossener Waschstraße.
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Der Fährhafen ist unübersehbar, denn gerade wird dort ein riesiges Containerschiff beladen. Gi-gan-tisch!
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Schnell ist alles gefunden, denn hier in Dünkirchen ist alles recht übersichtlich.
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Jetzt wissen wir einigermaßen Bescheid und hoffen, dass das auch alles so klappt, wie wir uns das ausgetüftelt haben.
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Weiter geht es für uns in das benachbarte Dünkirchen (französisch: Dunkerque, englisch: Dunkirk). Wenn wir schon einmal in der Nähe sind ...
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Dünkirchen (niederländisch: Duinkerke, westflämisch: Duunkerke) hatte traditionell eine niederländisch- bzw. flämischsprachige Bevölkerung. Der Ort war zunächst ein Fischerdorf, im Hochmittelalter entwickelte er sich zur Stadt, die ab 960 eine Mauer und ab 1233 ein Rathaus hatte.
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Dünkirchen gehörte damals nicht zu Frankreich, sondern zur Grafschaft Flandern, dann zu Burgund, später zu den Spanischen Niederlanden. Im 16. und 17. Jahrhundert war Dünkirchen eine Basis von Korsaren, die – von Spanien unterstützt – holländische Schiffe überfielen.
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Wegen seiner strategischen Lage war die Stadt von etlichen Herrschern begehrt. Vereinigte französisch-britische Truppen rangen die Stadt 1658 den Spaniern ab und sie wurde vertraglich England zugesprochen. 
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Erst 1662 kaufte der französische König Ludwig XIV. Dünkirchen seinem englischen Amtskollegen ab. Unter französischer Herrschaft fuhren erneut Korsaren von Dünkirchen auf Raubzüge gegen niederländische Schiffe. Der legendäre „Mann mit der eisernen Maske“ (reales Vorbild für Alexandre Dumas’ Romanfigur) war zeitweilig auf der Festung Dunkirque inhaftiert.
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Im Ersten Weltkrieg wurde Dünkirchen mit der deutschen Batterie Pommern („Langer Max“), der größten Kanone der Welt, beschossen. Aus dem etwa 45–50 km entfernten Koekelare wurden regelmäßig schwere Granaten mit einem Gewicht von etwa 750 kg abgefeuert.
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Heute verbindet man Dünkirchen aber – vor allem in Frankreich und England – in erster Linie mit dem Zweiten Weltkrieg. Hier fand im Mai und Juni 1940 die Schlacht von Dünkirchen statt. Dabei standen 400.000 Soldaten der Alliierten (Franzosen, Briten und Belgier) 800.000 Deutschen gegenüber. 
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Als klar wurde, dass die Alliierten die Stadt nicht halten konnten, wurden im Rahmen der Operation Dynamo innerhalb von acht Tagen, mit einer Flotte britischer, kanadischer und französischer Marine und einer riesigen Zahl an Zivilschiffen (insgesamt 900 Boote), 338.000 britische und französische Soldaten über das Meer nach England evakuiert.
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Was als „Wunder von Dünkirchen“ in die britische Militärgeschichte und als Mythos ins allgemeine Bewusstsein einging, wurde 2017 zuletzt verfilmt von Christopher Nolan („Dunkirk“) mit einem gewissen Harry Styles.
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 Obwohl der größte Teil der Soldaten mit Kriegsschiffen evakuiert wurde, sprach man in Großbritannien später vom Miracle of the Little Ships, dem Wunder der kleinen Schiffe.   
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Zu Kriegsende war Dünkirchen – nun mit umgekehrten Rollen – von September 1944 bis Mai 1945 erneut belagert. Im weiteren Verlauf des Krieges wurde die Stadt zu 70 % zerstört.
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Einen guten, historischen Überblick bietet das Museum Mémorial du Souvenir, das der Schlacht von Dünkirchen und der Operation Dynamo gewidmet ist.
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Untergebracht ist das Museum in der Bastion 32 der Küstenbefestigung Dünkirchens von 1874 in der Rue des Chantiers de France. Die Bastion diente im Zweiten Weltkrieg während der Schlacht von Dünkirchen im Mai und Juni 1940 den französischen und den alliierten englischen Truppen als Hauptquartier.
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Die Schlacht wird in dem 700 Quadratmeter großen Museum präsentiert durch Generalstabskarten, Schautafeln mit Texten und Bildern sowie Vitrinen mit Waffen und Ausrüstungsgegenständen, frei aufgestelltem Militärmaterial sowie Originalfunden von den Schlachtfeldern. 
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Außerdem wird den Besuchern, abwechselnd in französischer und englischer Sprache, ein 15-minütiger Dokumentarfilm mit zahlreichen Originalaufnahmen angeboten.
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Es ist gleich am Morgen schon rappelvoll im Musée Dunkerque 1940 Opération Dynamo. Die Leute schieben sich buchstäblich durch die Gänge. Hui, da sind wir doch überrascht - denn so einen Betrieb hätten wir niemals erwartet.
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Zum Glück ziehen die Reisebusse schnell wieder ab und gegen Mittag wird es angenehm, denn dann sitzen die Reisegruppen beim Mittagstisch.
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Von dem Museum machen wir uns auf den Weg zur ehemaligen Fort von�� Dünkirchen. 
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Das Fort des Dunes, auch bekannt als Fort Leffrinckoucke und manchmal Fort de l'Est, befindet sich in der Gemeinde Leffrinckoucke, etwa 6 Kilometer östlich von Dünkirchen.
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Das Fort des Dunes ist ein Militärgebäude aus dem 19. Jahrhundert und Teil des Séré de Rivières-Systems. Während der Operation Dynamo im Jahr 1940 war es Schauplatz von Bombardierungen und diente dann bis 1945 als deutscher Stützpunkt. 
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Heute beherbergt es ein modernes Interpretationszentrum, das seine Geschichte und die des Leffrinckoucke-Territoriums der Grafen von Flandern bis heute nachzeichnet. 
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Auf dem Besichtigungsrundgang entdecken Besucher die 600 m² große Szenografie sowie einen grünen Outdoor-Rundgang, der Zugang zu einem Panoramablick auf die Dünen Flanderns und die Agglomeration Dünkirchen bietet.
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Ein großer Raum widmet sich ausschlielßich den Dreharbeiten zu dem Film Dunkirk von Sir Christopher Nolan.
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Vor unserer Reise gehörte der Film natürlich noch einmal zum Pflichtprogramm. 
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Wir erfahren erstaunliches! Dachten wir doch, dass die Massenszenen am Computer entstanden wären .... Nein, dem ist nicht so. Es waren Pappkameraden, ausgesägt und bunt bemalt. 
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Im Eintrittspreis inklusive ist ein Audioguide, der durch die Räume und auch das Außengelände führt.
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Wie abgesprochen, nähert sich, als wir gerade draußen herum krabbeln, ein Kleinflugzeug. Natürlich ist es nur ein Hobbyflieger ...
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Dennoch beschleicht uns gleich ein beklemmendes Gefühl. Authentischer kann man das Gelände nicht erkunden.
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Der Hafen von Dünkirchen wurde während des alliierten Rückzugs Ende Mai 1940 schwer beschädigt.
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Aufgrund der strategischen Lage des Hafens im Hinblick auf einen künftigen deutschen Angriff gegen England, reparierten die Deutschen die Hafenanlagen schnell wieder und bauten den Hafen während des Krieges weiter aus.
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1941 begann man mit dem Bau eines großen Bunkers für R-Boote (Räumboote). Im Bunker befanden sich 13 Einzelbunker, in denen neben den R-Booten auch S-Boote, kleine Minensucher und U-Boote Schutz finden konnten. Der Bunker maß 175 x 70 Meter und war auf der Decke mit Flugabwehrkanonen ausgestattet.
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Wegen der Gezeiten im Hafen war das Becken vom Meer getrennt und der Pegel wurde über eine Schleuse kontrolliert. Die starken Schutzanlagen an der Schleuse sind heute noch zu sehen.
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Zum ersten Mal wurde die Bunkeranlage im März 1943 von den Alliierten bombardiert und weitere Angriffe erfolgten während des gesamten Krieges.
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Die Befestigungsanlagen von Dünkirchen waren während des Krieges so stark ausgebaut worden, dass die Deutschen die Stadt Anfang Januar 1944 als „Festung“ neu einstuften. Der Begriff „Festung“ wurde erst dann verwendet, wenn ein Gebiet derart stark befestigt war, dass eine Einnahme als unmöglich galt.
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Im Fall von Dünkirchen sollte sich diese Einschätzung als richtig erwiesen: die alliierte Belagerung der Stadt begann im September 1944 und endete erst mit der Kapitulation der deutschen Truppen am 9. Mai 1945.
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Außer dem Schutzbunker an der mittleren Schleuse und einigen Bunkern, die rund um den Hafen verstreut liegen, sind fast keine sichtbaren Spuren der Festung Dünkirchen mehr vorhanden.
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Wir fahren weiter bis zum östlichen Strandabschnitt. Schon bei Google Maps kann man immer noch ganz leicht, aus der Luft, die Befestigungsanlagen der Batterien Leffrinckoucke und Zuydcoote erkennen. 
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Die Batterie geht ursprünglich auf das Jahr 1778 zurück. Sie wurde von der französischen Marine zum Schutz Dünkirchens vor Angriffen durch Britische Seestreitkräfte errichtet. 
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Geschützt hinter den Dünen liegt eine Kaserne mit Kasematten, Garagen, Pulverkammer und Wachgebäude. Die große Batterie wurde aus gelben Ziegeln gebaut, um mit den Dünen zu verschmelzen! Es wurde mit vier 19-cm-Kanonen und sechs 95-mm-Kanonen aus dem Jahr 1888 bewaffnet. 
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Im Ersten Weltkrieg befand sich hier auch ein Flugfeld. Angesichts der wichtigen strategischen Position modernisierten die Franzosen das Fort 1939 zu Beginn des 2ten Weltkrieges.
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Ein Jahr später wurde das Fort von der Deutschen Wehrmacht nach einer Reihe von Luftangriffen mit Ju-87 Sturzkampfbombern eingenommen und in den Atlantikwall integriert. 30 französische Soldaten starben hier infolge des Stuka-Bombardements am 3. Juni 1940.
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Die Deutschen nahmen weitere Veränderungen an der Anlage vor und integrierten sie in den Atlantikwall. Sie erhielt vier Artillerie-Kasematten mit einem Leitstand (M162a). Hinzu kamen mehrere Bunker für die Mannschaften und Munition. Am höchsten Punkt auf den Dünen liegt der von Deutschen erbaute Feuerleitstand.
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Die Geschütze waren allerdings nicht neu. Es handelte sich um 19,4 cm Kanonen aus dem Jahr 1902.
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Nach der Invasion in der Normandie 1944 wurde der stark befestigte Abschnitt von Dünkirchen von den Alliierten umgangen und zunächst von der Deutschen Front abgeschnitten. Die Kanadier legten einen Belagerungsring um die Stadt. 
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Der eigentliche Festungsabschnitt kapitulierte erst am 9. Mai 1945 – am Tag, nachdem die deutsche Kapitulation unterschrieben worden war. Unmittelbar danach besetzten kanadische Truppen das Fort und ihre Pioniere zerstörten die Geschütze.
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Weitere Geschützbunker liegen, von der Brandung unterspült, über den gesamten Küstenstreifen verteilt. Graffiti-Künstler mit mehr oder weniger Talent haben den grauen Beton-Klötzen etwas Farbe verpasst.
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Geht man den Strand weiter in westliche Richtung kommt man zum „Blockhaus“, einem von der deutschen Wehrmacht erbauten Gefechtsstand, der seit 2014 unter dem Project „Anonyme/Réfléchir“ mit Spiegelscherben beklebt, zu einem Kunstwerk wurde.
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Neben den Beton-Ruinen des Atlantikwalls liegen noch Schiffswracks am Strand zwischen Zuydcoote und Bray Dunes. Bei der Evakuierungsaktion „Operation Dynamo“ wurden dutzende Schiffe und Kleinboote zerstört, deren Überreste bei Ebbe heute noch sichtbar werden.
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Neben dem bekanntesten Schiff, der Claude London, sind bei Niedrigwasser noch die Wracks der Crested Eagle, Vonette und Devonia am Strand zwischen Zuydcoote und Bray Dunes zu finden.
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Heutzutage sind die meisten Strandbesucher davon völlig unbeeindruckt. Es wird geradelt, gejoggt, man spielt Boule und ein Brautpaar schießt seine Hochzeitsfotos in den Wellen - anschließend ist das Kleid ruiniert.
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Der Kehrwagen fährt unermüdlich die Promenade rauf und runter und versucht vergeblich den Sand fern zu halten. 
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Wir sinnieren darüber nach, ob er wohl auf den Namen Sisyphos hören könnte? Man weiß es nicht.
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Ein Stückchen weiter, finden wir einen toten Basstölpen im nassen Sand. Wo er wohl hergekommen sein mag?
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Wir fahren zurück zu unsere Ferienwohnung, denn wir müssen noch packen, da morgen Mittag unsere Fähre rüber nach Dover geht.
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Bonne nuit à demain!
Angie, Micha & le Lapin ours (Hasenbär)
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unfug-bilder · 11 months
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Die Sorben haben immerhin aus der eigenen Geschichte gelernt.
Unter den Nazis waren sie stets verdächtig, mit DEM FEIND (im Osten) zu sympathisieren. Denn schließlich konnten sie sich auf Sorbisch mit Polen, Tschechen und Russen verständigen.
Lehrer, die der sorbischen Sprache mächtig waren, wurden spätestens zu Kriegsbeginn "in den Westen" (vorwiegend Rheinland) versetzt.
Und alte Menschen, die nur Sorbisch und kaum Deutsch sprachen, waren permanenter Unterdrückung ausgesetzt.
In rein wendischen Dörfern wurden harte Nazis aus Österreich oder Nord-/West-Deutschland als Bürgermeister eingesetzt.
Und zum Kriegsende, welches sich auch mitten im Sorbenland abspielte (Schlesien/Lausitz entlang der Neiße), wurden sie von der östlichen Seite als Deutsche vertrieben, ohne auf der deutschen Seite irgendwie willkommen zu sein.
Auch in der DDR wurden sie bekämpft, weil sie ANDERS waren oder ignoriert.
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shape · 4 months
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https://www.israelheute.com/erfahren/israel-will-unrwa-aus-dem-gazastreifen-entfernen/
Israel will UNRWA aus dem Gazastreifen entfernen
“Das Hilfswerk ist der pädagogische Arm der Hamas.”
Das israelische Außenministerium hat einen als Verschlusssache eingestuften Bericht verfasst, in dem es den langfristigen Abzug der UNRWA aus dem Gazastreifen fordert und darauf hinweist, dass die UN-Hilfsorganisation gegen die Interessen Israels arbeitet.
Die Empfehlungen des Berichts sehen einen dreistufigen Prozess vor, um die UNRWA, das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge, zu verkleinern und schließlich aus dem Gazastreifen zu entfernen:
Ausarbeitung eines detaillierten Berichts über die Zusammenarbeit des UNRWA mit der Hamas;
Verkleinerung des Tätigkeitsbereichs des UNRWA und Suche nach Ersatzdienstleistern; und
Übertragung der Zuständigkeiten des UNRWA auf eine andere Einrichtung.
[...]
Der schlimmste Aspekt der UNRWA ist, dass sie von der Hamas kontrolliert wird. “Alle UNRWA-Mitarbeiter im Gazastreifen – etwa 13.000 – sind von der Hamas bestätigt”, sagte er.
Im Jahr 2020 flossen 58 % des Budgets der Hilfsorganisation von damals 800 Millionen Dollar (inzwischen ist es auf 1,6 Milliarden Dollar angewachsen) in die Bildung. Michael sagt, Bildung gehöre nicht einmal zu ihrem Auftrag.
Der Lehrplan der von der UNRWA betriebenen Schulen wurde wiederholt wegen seiner Verherrlichung von Dschihad und Antisemitismus kritisiert.
Mehr als 100 der Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad, die am 7. Oktober Terroranschläge verübten und israelische Bürger ermordeten, waren Absolventen des UNRWA-Bildungssystems, so das Institute for Monitoring Peace and Cultural Tolerance in School Education (IMPACT-se)
[...]
“Es besteht kein Zweifel, dass die Hamas die UNRWA benutzt, um ihre Ziele zu fördern”, sagte Michael. Die Organisation ist im Wesentlichen der pädagogische Arm der Hamas, der von der internationalen Gemeinschaft finanziert wird. Das ist eine weitere Dienstleistung, die die Hamas nicht erbringen muss und die es ihr ermöglicht, mehr Geld in ihr Militär zu stecken, sagte er.
Was die Nachfolge der UNRWA nach Kriegsende betrifft, so schlägt Michael ein internationales Konsortium aus westlichen und nahöstlichen Ländern vor (ähnlich dem Vorschlag der Regierung Netanjahu).
Michael sagt, dass diese Treuhandschaft mindestens fünf Jahre lang bestehen wird. In dieser Zeit soll eine professionelle technokratische Klasse aus der palästinensischen Bevölkerung ausgebildet werden, um den Gazastreifen zu verwalten.
Das palästinensische Nationalbewusstsein ist sehr krank. Während der drei Jahrzehnte unter dem Dach des Oslo-Prozesses wurden die Herzen und Köpfe des palästinensischen Volkes durch die Palästinensische Autonomiebehörde und später durch die Hamas vergiftet”, sagte er.
“Der Wiederaufbauprozess wird tiefgreifende Veränderungen in der palästinensischen Gesellschaft und der Führung erfordern”, sagte Michael.
https://www.israelheute.com/erfahren/israel-will-unrwa-aus-dem-gazastreifen-entfernen/
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cologne1049 · 6 days
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Gedenken an das Kriegsende 1945
Theodor Andresen (1907–1945), Bauunternehmer Karl Kleppe (1889–1945), Malermeister Josef Knab (1894–1945), Ingenieur und Kaufmann Aloys Odenthal (1912–2003), Architekt Hermann Weill (1924–1945), Student August Wiedenhofen (1888–1958), Rechtsanwalt
Franz Jürgens (1895–1945), Kommandant der Schutzpolizei Düsseldorf; Herrn Jürgens‘ Rolle während des Nationalsozialismus ist kritisch zu bewerten
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berlinautor · 9 months
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Meine Lesung vom 04.08.2023
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Schön, dass Ihr wieder Interesse an meinen neuesten Auslassungen habt.
In der heutigen Geschichte habe ich meine Gedanken zu dem Thema verarbeitet, welche Verantwortung wir als Deutsche für das ukrainische Volk haben, wenn das immer wieder in politischen Diskussionen zum Krieg in der Ukraine als Argumentation fiel. Welche genaue Verbindung haben wir zu diesem Land, dass einmal auch ein Teil der sogenannten Sowjetunion war. Und dabei stieß ich auf Details zum Massaker von Babyn Jar oder wie man es auch nennt Babi Jar.
Das Massaker von Babi Yar war ein schweres Kriegsverbrechen, das während des Zweiten Weltkriegs stattfand. Hier sind einige Fakten dazu:
Das Massaker von Babi Yar ereignete sich vom 29. bis 30. September 1941 in der Nähe von Kiew, der heutigen Hauptstadt der Ukraine. Zu dieser Zeit war Kiew von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Die deutschen Besatzer ordneten an, dass alle Juden der Stadt sich am 29. September 1941 auf einem Gelände namens Babi Yar versammeln sollten. Die genaue Anzahl der Opfer ist nicht bekannt, aber schätzungsweise wurden dort mehr als 33.000 Menschen ermordet.
Die Opfer des Massakers waren hauptsächlich jüdische Männer, Frauen und Kinder, aber auch Roma, sowjetische Kriegsgefangene und andere wurden dort getötet.
Die Ermordungen wurden von deutschen Einsatzgruppen und ukrainischen Kollaborateuren durchgeführt. Die Opfer wurden gezwungen, sich am Rand einer Schlucht aufzureihen, um dann von Schützen erschossen zu werden. Die Leichen wurden anschließend in die Schlucht geworfen.
Babi Yar war nur eines von vielen Massakern, die während der deutschen Besatzung in Osteuropa stattfanden und Teil des systematischen Vorgehens zur Vernichtung der jüdischen Bevölkerung waren.
Nach 1945 gab es verschiedene Bemühungen zur Aufarbeitung des Massakers von Babi Yar und anderer Verbrechen des Holocaust. Hier sind einige Aspekte der Nachkriegszeit:
Nach dem Kriegsende wurden in den Nürnberger Prozessen Kriegsverbrecher angeklagt und verurteilt, darunter auch Personen, die für Verbrechen in Babi Yar verantwortlich waren.
Die Sowjetunion erklärte das Gebiet von Babi Yar 1946 zum nationalen Denkmal und errichtete ein Mahnmal, das später erweitert wurde, um auch anderer Opfergruppen zu gedenken.
In den folgenden Jahrzehnten wurden weitere Gedenkstätten und Denkmäler in Babi Yar errichtet, um an die Opfer zu erinnern und das Bewusstsein für die Verbrechen des Holocaust aufrechtzuerhalten.
Die Ukraine hat sich seit ihrer Unabhängigkeit 1991 weiterhin mit der Erinnerung an Babi Yar auseinandergesetzt. Es wurden Initiativen gestartet, um die Geschichte und die Erinnerung zu bewahren, darunter auch eine umfangreiche Renovierung der Gedenkstätte im Jahr 2020.
Die Aufarbeitung des Massakers von Babi Yar ist ein fortlaufender Prozess, bei dem die Erinnerung an die Opfer bewahrt und die Bedeutung dieses Verbrechens in der Geschichte des Holocaust betont wird.
Und so wie wir alles Unrecht überall auf der Welt verurteilen sollten, so haben wir doch diese Verantwortung in Gedenken an die Verbrechen jener Zeit für einen gerechten Frieden einzustehen, mit allen Mitteln, die dazu notwendig sind.
Jeder kann sich dazu natürlich eine eigene Meinung bilden. Meine heute erzählte Geschichte soll ein winziger Beitrag zum Nachdenken sein.
Vielen Dank für Euer treues Zuhören hier auf meinem Kanal. Das war heute die vorerst letzte Lesung aus dem Portfolio meiner Texte und ich hoffe, ihr habt nicht bereut mich in den letzten Jahren hier begleitet zu haben.
100 Kurzgeschichten habe ich zusammengestellt, mit den verschiedensten Themen, unterhaltsam, fröhlich, humorvoll, aber auch zum Nachdenken, Nachhallen und mit weniger amüsanten Inhalten. Empfehlt mich weiter und ich freue mich über Meinungen zu dieser Sammlung an Erzählungen, schreibt mir eine Nachricht, schaut auf meine Homepage fable-stube.de, bleibt mir gewogen, Euer Euch vielfach dankender Berliner Bär-nd
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morulezopelforever · 10 months
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Ein Auszug aus meiner Fic “Die Hand des Fürsten”, die ab heute auf AO3 zu finden ist. 
Das landrätliche Haus war alt und eher kleinbürgerlich, aber der Vorbesitzer hatte einen Anbau mit einem Badezimmer errichten lassen. Viel war es nicht, eine Holzkabine mit einer Trennwand zwischen dem Wasserklosett und der Blechwanne. Letztere hatte einen Abfluss, aber keine Zufuhr, sodass Wasser immer in Eimern herangeschafft werden musste.
Innstetten hatte gerade gebadet und war nun dabei, sich mit einem Leintuch abzutrocknen. Als er sich umsah, um nach seiner sauberen Unterwäsche zu suchen, streifte sein Blick den Spiegel an der Tür. Bevor er sich angewidert umdrehen konnte, hatte er das Tuch fallen gelassen und war er in seinem eigenen Bild gefangen.
Er stand nun im neununddreißigsten Jahre, und das behäbige Leben, das er seit Kriegsende führte, war ihm anzusehen. Korpulent war er nicht, eher leicht unförmig, und seine Brustbehaarung und das namenlose dunkle Dreieck zwischen den Beinen kontrastierten mit seiner milchweißen Haut.
https://archiveofourown.org/works/48014098/chapters/121061671
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styletraveler · 11 months
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Kolberg, Polen:
Baltische Auszeit
Zu Gast im polnischen Ostseebad Kolberg
Von Marc Vorsatz
Wer Kolberg (Kolobrzeg) besucht, macht eigentlich gleich drei Reisen: eine in die hanseatische Vergangenheit, eine in die polnische Gegenwart und eine in die touristische Zukunft des charmanten Ostseebades.
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Da ist beispielsweise die Wyspa Solna, die Salzinsel, inmitten der Kurstadt, wo bis ins 19. Jahrhundert in über 30 Salinen und vier Gradierwerken Salz gewonnen wurde, das der Stadt Reichtum und Ansehen bescherte. Und natürlich der Hafen. Die alten Speicher lassen noch heute die Geschäftigkeit der einst so wohlhabenden Hansestadt erahnen. Stillgelegte Schienen entlang der Kais legen Zeugnis ab vom Löschen des Stückguts, das anfangs gar mit Cargo-Seglern herantransportiert wurde. Heute liegen Piratenschiffe für Touristen friedlich am Pier. Ein Gaudi für die ganze Familie. Längst ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig und spült wieder gutes Geld in die Gemeinde.
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Über allem thront der stattliche Leuchtturm  an der Mündung der Persante, den der deutsche Hafenkommandant kurz vor Kriegsende im März 1945 sprengen ließ, um der feindlichen Artillerie den Orientierungspunkt bei der Bombardierung des Hafens zu nehmen.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Westpommern längst an Polen gefallen war, wurde der Turm wieder aufgebaut. Er ist heute das Wahrzeichen des beliebtesten Ostseebades Polens. Urlauber zieht es neben der gemütlichen Stadt mit ihren engen Gassen und alten Bürgerhäusern, die den Krieg überlebten, natürlich an die kilometerlangen weißen Sandstrände. Die können es allemal mit der internationalen Konkurrenz aufnehmen. Sie sind zeitlos schön, scheren sich nicht um Staatszugehörigkeit, so wie es auch die Baltische See nie getan hat.
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Die Plattenbauten aus sozialistischer Zeit, als sich die polnische Planwirtschaft langsam aber sicher ihrem Zusammenbruch entgegenschleppte, mögen jedoch so gar nicht in das Bild eines harmonischen Panoramas passen. Immerhin sind sie inzwischen recht ordentlich saniert und liegen nicht direkt am Strand.
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Ein Sanierungsfall war auch die heutige Top-Herberge von Kolberg, das Boutique und Wellness Hotel Shuum. Trotz kubistischer Formen fügt es sich geschmeidig in die windgegerbte Küste ein. „Wir wollten etwas völlig Neues schaffen, auch innen. Weg vom überladenen Interieur“, erklärt General Manager Adam Hok das Konzept. „Keine Spiegel im Lift, klare Linien überall, ob im Restaurant oder Spa. Reduktion. Weniger ist mehr.“
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Das Konzept ist aufgegangen, die Klientel, die bereit ist, knapp 200 Euro für ein Doppelzimmer pro Nacht zu zahlen, hat sich gefunden. „In der Hochsaison haben wir etwa eine Hälfte deutsche Gäste, die andere polnische. Die restlichen Nationen bewegen sich im Promillebereich“, so Hok. „In der Nebensaison beherbergen wir etwa 70 Prozent deutsche Urlauber.“
Kein Wunder. Berlin ist nicht einmal 300 Kilometer entfernt, die Straßen sind tip-top. Zumindest auf polnischer Seite und die Preise für vergleichbare Angebote in Polen deutlich preiswerter.
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Wo immer es geht, versucht man Nachhaltigkeit im Shuum umzusetzen. Auf den Tisch kommen polnische und internationale Gerichte. Überwiegend werden Bio-Lebensmittel Made in Poland verwendet. Und gekonnt zubereitet. Gault Millau goutierte dies mit zwei Hauben. Völlig zurecht. Das Essen schmeckt nicht nur köstlich, es sieht auch so aus.
Das Duschgel ist organisch, auf Minicontainer wird bewusst verzichtet. Die täglichen Yogaklassen sind kostenlos, die Spa-Anwendungen nicht. Beides wird nachgefragt.
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Aber egal, ob man nun im Shuum residiert oder in einer gemütlichen Ferienwohnung in der Altstadt nächtigt, der eigentliche Star ist natürlich die Ostsee mit ihren endlosen weißen Sandstränden. Zu jeder Jahreszeit. © 2023 · Marc Vorsatz | MEDIA CREW MITTE
INFOS
Auskünfte:
Polnisches Fremdenverkehrsamt, Telefon: 030/210092-0, www.polen.travel/de
Kolberg: www.kolobrzeg.eu
Unterkunft: Kolberg bietet eine breite Palette an Unterkünften, vom Zeltplatz über Ferienapartments bis hin zu Hotels aller Kategorien. Der besondere Tipp: Wer innere Ruhe und Entspannung, eine gute Küche und ein Wohlfühlprogramm im Spa schätzt, wird sich im Boutique und Wellness Hotel Shuum gut aufgehoben fühlen. Nur die Düne und ein dünner Waldstreifen trennen das Haus vom kilometerlangen weißen Strand. Preis im Sommer ab ca. 190 Euro für das Doppelzimmer inklusive einem sehr reichhaltigen und gesunden Frühstück. Öfter Specials. https://shuumhotel.pl/de.
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Kolberg mit Kind: Kolberg bietet ein breites Angebot für Familien. Ein Highlight ist die „Stadt der Mäuse“ (Miasto Myszy), direkt am Leuchtturm. In den Kellerräumen des ehemaligen Hafenmeisterbüros können Kinder in die Welt der kleinen Nager eintauchen. Rund 500 Mäuse verschiedener Arten leben in großen Terrarien. Wie sehen eigentlich Astrexmäuse aus? Die mit dem langen gekräuselten Fell. Und wie groß – oder besser gesagt winzig klein – sind eigentlich Zwergmäuse? Warum haben Berber-Streifengrasmäuse eigentlich diese merkwürdige Fellzeichnung? Das und vieles mehr lernen die Kleinen in dem einzigartigen Museum.
Sportliche Aktivitäten: Die Region Kolberg eignet sich hervorragend für ausgedehnte Strandwanderungen, Fahrrad- und Kajaktouren, Segelausflüge und natürlich auch für ein erfrischendes Bad in der Ostsee.
Literatur: Nordpolen von Carsten Heinke. Sehr gut recherchierter Reiseführer abseits der ausgetretenen Pfade. 16,95 Euro,  https://360grad-medienshop.de/Nordpolen
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kirchnerart · 2 years
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Kranbesetzung Münster
Naja, irgendwann wird’s langweilig und vor allem fehlen gekühlte Gerstenkaltschalen. Und dann fehlte natürlich auch das gewohnte feinporige Toilettenpapier… Tabak dito, es reicht! Vor allem denen, die dieses Kasperltheater begleiten mussten!
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