Tumgik
#Herz aus Plastik
einzilpik · 4 months
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Das neue Herz
Ich hab jetzt ein Herz aus Plastik
Superteuer und "tres Chic"
Dabei bunt und abwaschbar.
Garantie : Ein halbes Jahr.
Ich hab jetzt ein Herz aus Plastik,
Das knarzt zwar leicht bei der Gymnastik.
Ist aber groß genug dass ein Mann
All seine Gefühle drin verstecken kann.
Ich hab jetzt ein Herz aus Plastik
Doch das, was bei aller Drastik
Noch am meisten dafür spricht: 
Ganz egal, wie groß der Kummer,
Plastikherzen bluten nicht!
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transportbranche · 8 months
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everkusen · 1 year
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El Plastico
Oder: Warum Red Bull Flügel, aber keine Geschichte verleiht und Aspirin traditionell gegen Kopfschmerzen hilft.
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Seit knapp 44 Jahren ununterbrochen in der Bundesliga. UEFA-Pokalsieger vor 35 Jahren. Letzter DFB-Pokalsieg vor 30 Jahren. Wer jetzt denkt, der in der Aufzählung durch Abwesenheit glänzende deutsche Meistertitel müsse eindeutig auf den FC Schalke 04 oder zumindest einen anderen, sich historisch selbst beweihräuchernden Verein verweisen, der irrt; beschrieben wird: Bayer 04 Leverkusen.
Die Werkself, der Plastikklub, die Pillendreher. Und dann auch noch eine Jahrzehnte zurückreichende Vereinshistorie? Während Fußballromantiker noch gegen den unwillkürlich einsetzenden Brechreiz ankämpfen, wissen Realisten längst, dass der am Sonntag zwischen Leverkusen und Leipzig einmal mehr ausgetragene "El Plastico" längst schon eine Traditionsmannschaft im Produktportfolio ausweisen kann. "Mia san mia" heißt im Leverkusener Rheinfränkisch eben "Mon san to".
Die sich dabei aufdrängende Frage liegt auf der Hand: Kann ein Fußballklub mit Konzernhintergrund ein Traditionsverein sein?
Persönlich würde ich mich aufgrund beruflich bedingter juristischer Vorprägung für eine nicht in der Umfrage aufgeführte, dritte Antwortvariante entscheiden: Es kommt darauf an.
Zuvorderst kommt es auf die Definition des Begriffes "Traditionsverein" an. Eine einheitliche oder gar wissenschaftlich belastbare Definition existiert dazu nicht. Man könnte einen Traditionsverein gemeinhin als einen Verein verstehen, der auf eine lange Tradition zurückblicken kann oder das Fußballgeschehen über Jahrzehnte hinweg geprägt hat. Denkt man diesen Gedanken konsequent zu Ende, wird jeder Verein über kurz oder lang zum Traditionsverein. Wolfsburg spielt seit 26 Jahren in der Bundesliga, Hoffenheim seit 15, Leipzig seit 7 Jahren. Nenne mir die Dauer deiner Bundesligazugehörigkeit und ich nenne dir den Grad deiner Traditionalisierung. Alles eine Frage der Schwellenfestlegung.
Das Pferd ließe sich auch von hinten aufzäumen: Traditionsverein ist, wer sich des Kommerzes verweigert. Die These sieht auf den ersten Blick praktisch handhabbar aus und befriedigt zudem das einem jeden Fußballstadion eigene Grundbedürfnis der Schwarz-Weiß-Lautmalerei. Allein die Gegenprobe misslingt im Praxistest: Welcher Verein verweigert sich im profitorientierten Profifußball, der von Klubs mit mittelständischem Unternehmensprofil dominiert wird, des Kommerzes? Der Befund wäre freilich ernüchternd: Wir würden den Traditionsverein als ausgestorbenes Exemplar im historischen Fußballmuseum bestaunen.
Natürlich sind noch weitere Anknüpfungspunkte für die Klassifizierung als Traditionsverein denkbar, wie die Verwurzelung in der Region, der Anklang in sozialen Milieus oder das Vorhandensein einer aktiven Fanszene. Subsumiert man den Leverkusener Anwendungsfall unter diese Voraussetzungen, wird man bei jedem einzelnen Punkt zu einem - zwar unterschiedlich detaillierten, aber dennoch - positiven Ergebnis kommen. Logischer Schluss: Bayer 04 Leverkusen ist ein Traditionsverein. Oder?
Das Fan-Herz schreit lautstark "Ja"! Der gesunde Menschenverstand hingegen entlarvt die Traditionskategorisierung als untauglichen Versuch, einen Umgang mit den Auswüchsen und Erscheinungsformen des modernen Profifußballs zu finden. Die Kriterien sind zu wenig ausdifferenziert, eine Gesamtschau mangels feststehender Begrifflichkeit nicht zielführend. Tradition und Plastik sind Realitäten und Konzepte, die nicht gegeneinander ausgespielt werden können. Es ist eher wahrscheinlich, dass sie nebeneinander existieren.
Bist du noch ein plastikfreier Traditionsverein oder schon ein traditionsreicher Plastikklub?
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eggi1972 · 1 year
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[Rezension] Der zweite Schlaf – Robert Harris
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Inhalt: Der Untergang der Welt, wie wir sie kennen – der neue große Roman von Robert Harris England ist nach einer langen zurückliegenden Katastrophe in einem erbärmlichen Zustand. Der junge Priester Fairfax wird vom Bischof in ein Dorf entsandt, um dort die Beisetzung des mysteriös verstorbenen Pfarrers zu regeln. In der Umgebung finden sich besonders häufig jene verbotenen Artefakte aus vergangener Zeit – Münzen, Scherben, Plastikspielzeug –, die der Pfarrer akribisch gesammelt hat. Hat diese ketzerische Leidenschaft zu seinem Tod geführt? Rezension: Kann mich mal jemand schubsen oder kneifen und mich in das hier und jetzt zurückbringen? Also Robert Harris entführte mich in eine Zukunft, die sich doch sehr mit der Vergangenheit vergleichen lässt. Die Kirche hat das Sagen. Es gibt keine Autos mehr. Eine Reise von ca. 2 Stunden dauert deswegen mehrere Tage und wird zu Fuß oder mit dem Pferd zurückgelegt. Wir reisen nun mit dem Priester Fairfax von Exeter nach Axford, damit dieser einen verstorbenen Pfarrer beerdigen kann. Nach der Beerdigung will sich Fairfax gleich wieder wegbewegen, was ihm aber durch einen Erdrutsch verwehrt wird. Dadurch lernt er Sarah, eine verarmte Gutsherrin, kennen, sowie Captain Hancock, einen reichen Mann, der mit Wasserkraft seine Webstühle antreibt und somit viel Geld verdient, der aber trotzdem das Herz am rechten Fleck hat. Ganz wichtig – er entdeckt auch die Bücher des verstorbenen Pfarrers, wodurch er mehr über die Vergangenheit kennenlernen will. Er besichtigt den Teufelsstuhl, in dessen Nähe Pfarrer Lacy verunglückt ist und stößt dort auf ein Massengrab. Auf dem Markt lernt er den Altertumsforscher Shadwell kennen, der bereits von der Kirche als Ketzer gebrandmarkt wurde. Ich könnte noch viel mehr über das 414 Seiten starke Buch schreiben- Es ist mir am Anfang sehr schwergefallen, zu verstehen, dass dies unsere Zukunft nach einer Apokalypse sein könnte. Am Anfang war ich vollkommen verwirrt. Die Jahreszahl 1468 steht im Buch und es gab Dinge aus Plastik, wenn auch nur als Fundstücke! Das irritierte mich, bis ich erstmal das ganze mit der Apokalypse in Verbindung brachte. Man hat nach Apokalypse mit dem Jahr 666 eine neue Jahreszählung angefangen, daher bewegen wir uns scheinbar wieder in unserer Vergangenheit. Die Kirche hat das Ruder übernommen. Wie so oft in der Geschichte gibt sie den Menschen zum einen Halt, aber auf der anderen Seite will sie keinen Fortschritt. Dieses Buch ist zwar nur 414 Seiten dick, aber die Dichte, die ich spüren konnte, war schon wirklich richtig gut. Allerdings wurde an manchen Stellen relativ ausschweifend erklärt und das Ende kommt dann in mit Sprint daher, der mich teilweise extrem gefordert hat. Dieses Ende hat es wirklich in sich. Es werden innerhalb von wenigen Seiten sämtliche Handlungsstränge und Menschen miteinander verknüpft, die ich kurz davor noch etwas lose empfand. Es gibt auch keine wirklich guten oder bösen Menschen. Jeder hat so seine Schatten, wobei mich am meisten Sarah beeindruckt hat. Sie war für mich mehr Held als Fairfax, wobei Held vielleicht der falsche Begriff ist. Sie ist einfach eine tolle Frau, der man gerne begegnen möchte. Für mich ein Roman zum Nachdenken und ein bisschen grübeln. Ich habe mir einige Male die Frage gestellt, was bleibt von uns wirklich übrig, ist es nur das Plastik, was nicht verwest, oder doch noch etwas mehr? Geht es für uns irgendwann wieder zurück in eine Art Mittelalter? Wer weiß das schon, und vielleicht ist es auch gut so! Mich macht dieser Roman nachdenklich und auch betroffen. Ich bin auch Stunden später noch etwas benommen. Vielleicht habe ich heute Nacht nicht nur einen Schlaf, sondern auch einen zweiten, wie die Menschen in diesem Buch.  Verlag: Heyne ISBN: 978-3-453-27208-8 Lesen Sie den ganzen Artikel
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leontiucmarius · 1 year
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Spielzeugforscher: "Das Glitzer-Einhorn aus Plastik kann auch pädagogisch wertvoll sein"
Spielzeugforscher: “Das Glitzer-Einhorn aus Plastik kann auch pädagogisch wertvoll sein”
Volker Mehringer erklärt, was ein gutes Spielzeug ausmacht und warum Eltern den Spielzeugwunsch ihrer Kinder erfüllen sollten Diese Nachricht wird übernommen. Nach dem rumänischen Gesetz Nr. 8/1996 können die Nachrichten ohne das Herz der Eigentümer übernommen werden. Leontiuc Marius
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blog-aventin-de · 2 years
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Kalenderblatt Sommerblumen
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Kalenderblatt Sommerblumen ⋆ Miniatur Kunst Mittelalter
Kalenderblatt Sommerblumen ⋆ Miniatur Kunst Mittelalter
Ein Blatt, bei dem die Blumen durch das - im Verhältnis zur Miniatur - große Format und durch ihre Leuchtkraft und Plastik das Auge des Betrachters auf sich ziehen. Der unbekannte Künstler wird »Maitre aux Fleurs«, Meister der Blumen genannt, und man erkennt aus der Meisterschaft, mit der die Nelken und andere Wiesenblumen und auch der Schmetterling plastisch auf den gebräunten Goldgrund gemalt sind, eine eingebendste und liebevollste Naturbeobachtung. Das fromme Bildchen der heiligen Dreifaltigkeit im Kreis der Heiligen lässt auch eine konventionelle Begabung vermuten. Eine neue Natur-Frömmigkeit, wie sie Luther später mit den Worten meinte, dass »ein jeglicher grüner Baum viel herrlicher ist, als wenn es ein goldener oder silberner Baum wäre«, und die alte gotische Liebe zu Blumen und Tieren, wie sie aus Lyrik und bildender Kunst zu uns spricht, sind die Wurzeln dieser Malerei. Dies sind die gleichen Quellen, aus denen die Blumensymbolik des Volksglaubens gespeist wird: Wer sein Herz wandelt und selber nicht weiß, wobei er bleiben soll, und seinen Wankelmut verbergen will, der soll Kornblumen tragen, die sind blau und lustig und färben sich dann weiß, sie mögen nicht lange Farbe behalten, sie zeigen ihren Wandel! Ein kleines Blümchen heißt Vergissmeinnicht, wem das gegeben wird, der mag wohl fröhlichen Mutes sein; wer es aus sich selber trägt, der will seine Liebe zu keiner Zeit vergessen. Kalenderblatt Sommerblumen ⋆ Miniatur Kunst Mittelalter Read the full article
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astra-and-lilith · 2 years
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Das ist ...
... wahrlich ein freundlicher Screen: Die Bildschirm-Ergebnisse auch auf offiziellen Regierungs-Seiten in der Übersetzer-Funktion soeben können eigentlich nur das Ergebnis des nächsten Hacking-For-Future-Spielchen sein. Und wenn nicht, dann habe -  glaube ich zumindest - nicht nur ich ein Problem. Und zwar nicht nur mit diesen Hacking-For-Future-Spielen! Ich versuche es mal zum Test mit einer Business-Seite und dem Kontakt. Kleiner Hinweis: Es könnte auffallen. Ich sage auch nicht, wie ... ! Franz? Franziska? Mit Lehrmaterial für die Lernumgebung? Oder ohne? Kleiner Nachtrag: Ich brauche mal gerade eben die Rezension von HW Bricks zur Lego-Plastik-Polizeistation. Rechts ist ein Hohlraum. Richtig! Reicht die nächste Lieferung? Und ist es gemütlich genug? Wir begrüssen nun die nächsten Mitspieler …? Das war die Richtung, aus der ich vor ein paar Tagen bei einem interessanten Video am großen Screen mit einem thailändischen Polizisten plötzlich eine Art Brandblasen im Ellbogen und am Oberarm hatte und kaum aufstehen konnte vom Stuhl an dieser Wand, der Rücken war krumm und schief. Komische Stech-Viecher aber auch! Stimmt. Einen Tag später wurde es “immer schlimmer”, ein süffisantes Zitat in den News am Screen. Und wieder mal der "Anstrengend"-Modus in allen Variationen, dieses Mal noch ein bisschen mehr! Doch! Das passt zur Lernumgebung und ist auch ein Zitat. Stimmt, ich diskutiere nicht mit den Kleinen, ob sie stehen bleiben sollen an der Straße bei Gefahr! Und nun möchte ich jetzt bitte wenigstens einen möglichen Kooperationspartner anschreiben. Und sei es, um festzustellen bzw. feststellen zu lassen, wo diese Mail dann wieder in welcher Form landet. Oder nicht landet. Soll ich auf Schicht-Wechsel warten oder darf ich jetzt? Und wieso springt mein Herz jetzt schon wieder vor Freude? Das Gezwitscher aus dem nächsten Nest da drüben? ISLA - Blog Label “Lernumgebung des Zug der Zeit”
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zungenakrobatin · 3 years
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I was tagged by @kaltgestellt to shuffle my playlist and list the first ten songs that come up
It’s your turn: @antipathie @fuckboy-mit-herz @mondkaelte @ozeanduft @optimusprimevombiomarkt @zwei-werden-eins @brotherbearkenai @bordeauxlips @hummusundhaze @kaschiert
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scumfuckflowerboi · 3 years
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weltschmerz
bevor das universum uns den rücken zuwandte, hatte liebe flügel. rosa küsse auf roten kinderwangen, eingepackt in bonbonpapier; wir waren eins mit der erde, die uns liebte, denn so liebten wir auch sie. blumen blühten, bäume wuchsen, engel sangen mit uns und liebe flog am rosa himmel wie 100 vögelschwärme - kein ziehen in den süden wenn es kalt ist; wozu? es war nicht kalt. wann haben wir verlernt, einander bedingungslose güte zu schenken? und wann haben wir angefangen zu bewerten, zu ordnen; uns mit gar armselig scheinender verzweiflung in immer höhere sphären zu zwingen? wann haben wir angefangen zu entscheiden, wer unsere liebe und wer nur unsere geduld verdient? wie färbte sich der kuss der mutter blau? blau und kalt und schmutzig wie eine mauer, denn wir haben uns abgegrenzt von denen, die mit uns waren und haben angefangen, die zu sagen. kinderwangen fallen aus dem bonbonpapier auf den grauen asphalt der realität. eine verlorene seele ist leicht zu finden und mütter sind gut, gütig, grün - wie die hoffnung, denn wir hoffen auf geflügelte liebe, wenn wir aus dem bonbonpapier fallen und unser zuhause liegt zerknüllt am straßenrand. unser zuhause aus plastik und gebrochenen flügeln und liebe, verstreut wie feenstaub; und so magisch. ich liebe dich. das wollen wir sagen. küss meine wangen nicht blau. geh noch nicht. unsere arme müssen jemanden halten. und mein herz muss sprechen, was meine lippen nicht mehr können. ich liebe dich; siebenmilliardenfacher schmerz: 1,5 g ibuprofen. oder du und ich. wir.
ich liebe dich.
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anahata-yoga-blog · 3 years
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Kleiner Reminder: Wir haben nur diesen einen Planeten!
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Aktuell schauen wir uns wieder um, beschweren uns über den ach so schlechten Sommer, den vielen Regen. Hast du schon von den fast 50 Grad in Kanada gehört und den ganzen Hitzetoten? Kaum ist dies aus dem Fokus geraten, haben wir in Deutschland Sturzregen, der zu Katastrophenalarm in einzelnen Gebieten führt. Die Medien sind voll davon, eingestürzte Häuser, Vermisste und Tote. Da kann man ja fast dankbar sein, wenn nur der eigene Garten oder Keller unter Wasser steht oder?
Und was ist eigentlich mit der Pandemie, die uns seit nun gut 18 Monaten auf Trapp hält? Die Zahlen steigen wieder – wo geht die Reise diesmal hin?
Die Welt scheint aus dem Gleichgewicht geraten, findest du nicht auch?
Und warum das alles? Weil es den MENSCHEN gibt!
Es tut mir leid, aber die Wahrheit ist, der jetzige Zustand in dem wir leben ist „hausgemacht“. Auch wenn sich die Gesellschaft und die Einstellung gefühlt schon etwas wandelt, ist das bei Weitem nicht genug und wir bekommen gerade wieder ganz akut gezeigt, dass die Erde sich das holt, was sie braucht.
Bereits Stephen Hawking sagte, dass der Mensch die einzige Spezies ist, die sich selbst ausrotten wird.
Warum? Wir sind zu viele, die sich zu wenig um die uns verfügbaren Ressourcen kümmern, die die Augen vor den Konsequenzen schließen, die unser tägliches Handeln hat und die oft mit dem Finger auf andere zeigen, statt selber in die Veränderung zu kommen.
Klimawandel, Tierleid, Umweltverschmutzung & Plastikmüll.
Unser Lebensstil fordert seine Opfer und wenn wir nichts ändern, dann werden wir über kurz oder lang selbst zu einem.
Ich setze uns bewusst alle in „ein Boot“, auch wenn viele schon begonnen haben, ihr Handeln zu hinterfragen und zu verändern. Doch es gibt noch viel zu viele, die es nicht tun.
Wenn mir z.B. jemand in der heutigen Zeit der Massentierhaltung erzählt,  er muss nicht beim Schlachten zuschauen können, um das Essen des Fleisches zu rechtfertigen, dann werde ich still. Traurig.
Die Ignoranz in dieser Welt, auf die man zuweilen trifft, macht mir das Herz manchmal wirklich schwer.
Das Vereinnahmen von lebenden Wesen und der teils grausame Umgang ist für mich das Schlimmste an unserer Spezies. Das, was wir anderen antun – wozu der Mensch bei einem fühlenden Wesen, wie er es selber ist, in der Lage ist.
Und nein, ich sage nicht, dass jeder plötzlich ein Veganer werden muss, aber würde der Konsum von tierischen Produkt von jedem Einzelnen um die Hälfte reduziert, dann wäre das bereits ein himmelweiter Fortschritt.
Und wer jetzt kommt mit „wir holen unser Fleisch nur beim Metzger/Bauer aus dem Ort“, sorry! Wenn alle, die sich damit rechtfertigen, es auch wirklich tun würden, dann wäre die Massentierhaltung in diesem Ausmaß ganz bestimmt nicht da.
Unser Ernährungsverhalten zu hinterfragen, ist nicht das Einzige was wir tun können, für mich persönlich ist es jedoch das wichtigste!
Wem fällt der ganze (Plastik)Müll draußen auf, wenn er spazieren geht? Bist du der Typ „warum sollte ich anderer Menschen Müll wegrräumen?“ oder hast du schon mal darüber nachgedacht, ihn zum nächsten Mülleimer zu bringen?
Lässt du die Dusche Ewigkeiten laufen, wenn du dich einseifst? Und wie lange duschst du generell? Auch Wasser ist eine Ressource, die in unserem Bereich (noch) Luxus ist.
Wie oft nimmst du dein Rad, statt mit dem Auto zu fahren? Nimmst du wiederverwendbare Einkaufsbeutel oder jedes Mal eine neue Plastiktüte?
Foodsharing oder schmeißt du Lebensmittel weg?
Was denkst du über das MHD auf einem Lebensmittel? Mindestens haltbar bis..? oder garantiert schädlich ab…?
Es gibt so viele kleine Dinge, die einen Anfang machen.
Im Yoga leben wir hier nach den „YAMAS“ – dem Verhalten im Außen.
Ahimsa ist die Gewaltlosigkeit.
Aparigraha die Zügelung der Begierde.
Satya die Wahrhaftigkeit.
Asteya steht für „nicht stehlen“.
Brahmacharya ist die Konzentration auf das richtige Maß.
Richten wir unser Denken und Handeln nach diesen Yamas aus,  schaffen wir für die Erde vielleicht eine Chance.
Obwohl.
Die Erde kommt gut ohne uns zurecht und wird weiterbestehen..
Wir schaffen also eher FÜR UNS eine Chance.
Jeder Einzelne kann in kleinen Schritten anfangen, ein Teil der Veränderung zu werden, die dringend nötig ist.
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pteiz · 3 years
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Ein Fall für die Tonne?
Immer wieder bin ich erstaunt darüber wie schnell und leichtfertig die Menschen ihre Dinge wegwerfen. Sollte es nicht unser aller Bestreben sein, Dinge im Kreislauf zu halten? Damit schonen wir Ressourcen, vielleicht auch unseren Geldbeutel. Denn wenn ich z.B. nach Weihnachten in die Papiertonne schiele und dort unzählige dieser sehr teuren Geschenktaschen liegen, die ich immer aufhebe um sie weiter zu schenken und so Ressourcen aber nicht zuletzt auch Geld zu sparen, frage ich mich wirklich wo die Menschen ihr Hirn gelassen haben.
Tatsächlich riskiere ich immer öfter einen Blick in die Tonne, weil man dort, man glaubt es nicht, oft echt coole Dinge findet. So haben mein Freund und ich schon einmal unzählige Bücher aus dem Müll gefischt über einen Teil haben wir uns selbst gefreut, den Rest haben wir weiterverschenkt.
Auch ein paar Teller hat mein Freund schon mal von der Müllinsel nach Hause geschleppt und neulich fand ich alte Bilder mit Holzrahmen (noch dazu im Plastikmüll!) über die sich meine Schwester sehr gefreut hat, weil sie ihre ganze Wohnung in einem relativen Vintagestil und auch mit solchen Bildern ausgeschmückt hat.
Ein Fuchs mit Herz sitzt in meinem Auto, ebenfalls vor der Tonne bewahrt, weggeworfen obwohl er noch total in Ordnung ist.
 Ich persönlich bin ja der Meinung, wir alle haben eine Verantwortung gegenüber unseren Gegenständen, wir haben sie erworben, wir müssen auch für eine gute Weiterverwendung sorgen, wenn wir sie nicht mehr wollen und das heißt nicht Mülltonne sondern weitergeben! Das ist vielleicht etwas Aufwand, aber andere Leute freuen sich oft über den Plunder den wir nicht mehr brauchen so bleiben die Dinge im Kreislauf und uns bleiben Ressourcen erhalten. Landet das Zeug in der Tonne wird es im Fall von Restmüll einfach verbrannt und selbst Plastik kann man nur Downsyceln, das heißt man muss immer neues Material hinzugeben damit man das alte wieder verwenden kann, deshalb frage ich mich auch wie z.B. Shampooflaschen und dergleichen aus 100% recyceltem Plastik bestehen können! Bei Büchern ist es vielleicht noch am besten möglich das Papier neu aufzubereiten aber auch ihre Herstellung kostete Energie die im Falle einer Entsorgung einfach verloren geht.
Da wir uns zu Weihnachten nichts mehr schenken, habe ich auch schon angefangen, den ganzen Kram der so anfällt und den ich nicht brauche in einer Box zu sammeln, Freunde und Familie können sich daraus dann Dinge aussuchen die ihnen gefallen, das funktioniert ganz gut, man spart sich das Geschenke kaufen und auch die Mülltonne muss nicht strapaziert werden.
Will man Ressourcen schonen, sollte man also darauf achten, dass Dinge möglichst lange im Kreislauf gehalten werden!
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wortgeschmack · 4 years
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Paranoia. Wortart: Substantiv, feminin. Bedeutung: Durch gesteigertes Misstrauen gekennzeichnete Persönlichkeitsstörung mit Wahnvorstellungen. Immer wieder aufs Neue. Aber was ist schon normal? Das Alles hier ist es jedenfalls nicht. Und mein Gehirn rümpft die Nase, während mein Herz elegisch singt; Where is my mind? Immer wieder aufs Neue spielt mein Verstand mir diese Streiche und macht uns unsäglich zerrissen. Was ist schon Zerrissenheit? Loslassen ist das Kunstwerk, eingebettet im Rahmen von Festhalten. Loslassen macht aber überhaupt erst Kunst daraus. Und meine Hände so; nein. Und mein Herz so; nein. Und mein Hirn so; ja. Nein? Vielleicht. Was ist eigentlich die Frage? Your head will collapse. Und der Körper auch, denn man wird schlaflos und wo einst Liebe war, herrscht nun Übelkeit und Einsamkeit. Magensäure ergießt sich auf Liebe über Keramik gebeugt. Kotztränen und Traurigkeitstränen vermischen sich dann auf der Klobrille. Plastik ist wärmer als Keramik. Wir sind nicht die Antwort auf all das. Ich bin nicht die Antwort auf nur eine Frage. Leben ist Einsamsein. But there's nothing in it. Einerlei. Was ist schon Einsamkeit? Kein Mensch sieht den anderen. Dann eben gemeinsam einsam sein. Besser als allein. Wir hegen doch beide diese heimliche Liebe für Melancholie und große Geschichten. In der 8. Klasse schenkte Tanja mir mal diese Postkarte, die lustig sein sollte, es aber nicht war, genauso wie alle Postkarten, die lustig sein sollen, es nicht sind. Auf ihr steht in Großschrift in einem roten Herzen: Ja, ich will… und im hässlichen, lilafarbenen Rand als Kleingedrucktes darunter: … gern mal mit dir ficken. Und ich glaube, das war eine Prophezeiung. Mit der Karte nahm ich mein Schicksal an. Tanja ist heute verheiratet. Und keine Ahnung, warum ich diese Karte noch immer habe. And you'll ask yourself. Paranoia stellt die absurd kolossalen Fragen, die man sich eigentlich gar nicht stellt und stellt Antworten zur Verfügung, die aus Seelenverbindung nur Entschwinden machen. Fragen! Jetzt! Sofort! Paranoia trifft auf ADHS. #besties. Das Geheimrezept schlechter Wahlplakate tut sich vor mir auf. Viel zu viele Fragen hämmern auf mich ein. Verfolgen mich in der Dunkelheit, reißen mich in einem günstigen Augenblick ins Gebüsch. Paranoia vergewaltigt mich und flüstert währenddessen: „Pssssssht, wir wissen beide, dass du das brauchst.“ Paranoia ist weder die Frage, noch die Antwort. Nur ein mieser, femininer, kleinschwänziger Vergewaltiger. Substantiv. Nomen et omen. Where is my mind? Weinend im Gebüsch. Oben und Unten nicht mehr länger unterscheiden könnend. Da ist nur Ekel und alles, was von den großen Fragen übrig blieb, sind spermabefleckte Halbwahrheiten, die nach Magensäure riechen. Ein ganzes Denkmal sinnlos beschmutzt. Paranoia. Ich war nie hier. Und mein Herz singt elegisch; Where is my mind? Way out in the water. See it swimmin'.
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wladimirkaminer · 4 years
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Prosit!
Inzwischen fragen sich viele, vielleicht ist diese neue Normalität gar nicht so abwegig, sondern völlig normal? Vielleicht hat uns das Mädchen Greta durch den bösen Blick damals gar nicht verhext, sondern gerettet? Wir fahren weniger Auto, wir kaufen weniger ein und verbringen mehr Zeit Zuhause. Viele lernen ihre Familien neu kennen, die Umwelt erholt sich. Es wird einem ganz mulmig ums Herz, wenn er in den alten Hollywoodfilmen sieht, wie unvorsichtig die Menschen sich früher benahmen, ausgelassen feierten und tanzten, ohne Abstand zu einander zu halten, mehr als sechs Personen in einem Raum. Aus heutiger Sicht unvorstellbar, fremde Menschen umarmten einander und einige küssten sich sogar direkt ins Gesicht, auf den Mund im wahrsten Sinne des Wortes. Im Museum bewegten sich die Besucher in großen Gruppen von Bild zu Bild, von Plastik zu Plastik und schauten sich die Figuren an, die sich wie Rodins Denker ins Gesicht fassten. Im Sommer lagen die Menschen dicht nebeneinander am Strand, im Winter saßen sie aneinandergedrängt im Kino wie Heringe in der Dose und haben alle gleichzeitig laut gelacht ohne Mundschutz direkt auf die Glatzen in der Reihe vor ihnen. Und die Konzerte in der Philharmonie? Ein kollektiver Selbstmord! Die ganze Risikogruppe versammelte sich vollzählig wie zum Schafott, alle gingen in der Pause durch die gleiche Tür rein und raus und haben noch frisch gezapfte Getränke konsumiert. Was war das für ein kindisches Verhalten? Woher dieser Leichtsinn, die fehlende Selbstdisziplin? Schritt für Schritt bauen wir die alte Welt ab und eine neue auf. Ab Montag ist zum Beispiel Bier vom Fass an der frischen Luft wieder möglich. Die Bayern dürfen in die Biergärten, natürlich maskiert und unter strengen Auflagen, nicht mehr als fünf Personen am Tisch. Der Präsident des Bayerischen Brauerbundes versicherte der PH-Wert des Biers ist für das Virus schädlich, das Kleine würde buchstäblich darin ersaufen. Die Menschen sind trotzdem vorsichtig. Inzwischen scheint sich ganz Deutschland in zwei Kategorien aufgeteilt zu haben, so kenne ich das aus meinem Bekanntenkreis. Die einen haben eine Leidenschaft für Virologie entdeckt, sie sind Hobbyvirologen geworden und entwickeln über den Tag immer neue hygienische Konzepte, die ihnen bei der Bewältigung ihres Alltags helfen sollen. Die anderen, wie meine Cousine, fühlen sich wie Supermann bzw. Superfrau, sie sind der Meinung, sie hätten bereits symptomfrei oder mit mildem Verlauf Corona überstanden und dadurch eine Freikarte in die neue wunderschöne Welt bekommen. Sie können praktisch machen und tun was sie wollen, sie sind immun, aber aus Solidarität mit den anderen und als Zeichen sozialer Disziplin ziehen sie auch Masken und wenn nötig sogar Handschuhe an. Sie wollen nicht, dass der Eindruck entsteht, wir hätten jetzt schon eine Zweitklassengesellschaft bekommen, mit dem Antikörper- Supervolk auf der einen und abgehängten Risikogruppen auf der anderen Seite. Alle diese Gruppen wollen nun in die Biergärten. Nur sind die Virologen extrem vorsichtig. Ihr Vorbild, der Chefvirologe Drosten, betonte mehrmals im Fernsehen, man solle eigentlich nie Bier vom Fass trinken, weil man nie genau weiß, wie gründlich und ob überhaupt die Biergläser gespült worden seien. Zur guten Tradition der Biergärten gehört aber schon immer das Recht der Gäste, ihre mitgebrachte Brotzeit aus Plastikkörben unappetitlich zu verzehren, es kann also jeder mit eigenem Essen in den Biergarten gehen. Warum darf der Gast nicht sein eigenes Bierglas mitbringen? Und sein eigenes Bier eigentlich auch, aber so weit wollen wir nicht gehen. Ich erinnere mich noch, wie meine Landsleute während der Olympischen Spiele 1980 in Moskau mit den eigenen Biergläsern zu den Bierautomaten gingen. Wir hatten damals ungewöhnlich viele ausländische Gäste aus Asien und Afrika, die offizielle sowjetische Meinungsmache ging dahin zu sagen, es seien möglicherweise auch Kranke dabei, die inoffizielle Volksstimme behauptete, es wurden mehrere Ausländer mit den Biergläsern aus den Automaten gesichtet, die diese Gläser nicht zum Trinken benutzten. Die Sowjetunion war damals ein abgeschottetes Land, alle Grenzen waren zu wie heute in Deutschland auch, man wusste zu wenig darüber, was uns die Besucher aus fernen Ländern außer Kaugummi und Jeans für Geschenke mitgebringen würden, welche Bakterien, Viren, Pilze. Also ist man für alle Fälle mit dem eigenen Bierglas zum Bierautomaten gegangen. Nun sind die Biergärten in Deutschland, besonders in Bayern, Ausdruck der Geselligkeit, bei einem Biergartenbesuch geht es nicht so sehr ums Trinken, sondern ums Zusammensitzen mit den anderen gemeinsam etwas tun. Und die Biergärten in Bayern waren seit ihrer Entstehung im XIX Jahrhundert nie zu. Ob Krieg, Revolution, Brand oder Überschwemmung, egal welcher Feind kam, ob Preußen, Franzosen oder Amerikaner, Pest oder Cholera, die Biergärten blieben immer offen. Selbst wenn die Außerirdischen unseren Planeten mit bösen Absichten angreifen würden, oder in Folge des Klimawandels die Sonne auf die Erde krachte, der Bierausschank im Freien bliebe. Der Bierfluss gehört zum natürlichen Lauf des Lebens. So lange das Bier fließt, kann uns nichts passieren. Also gehen wir raus an die frische Luft, winken einander zu, und sagen prosit! Selbstverständlich in gebührendem Abstand zueinander und mit dem eigenen Zweiliterglas, wer es hat.
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befreiungsbewegung · 4 years
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[Gegensprechanlage "Die Wirren!" 1.7. ab 21h auf www.lora924.de](http://fairmuenchen.de/gegensprechanlage-die-wirren-1-7-ab-21h-auf-www-lora924-de/ "http://fairmuenchen.de/gegensprechanlage-die-wirren-1-7-ab-21h-auf-www-lora924-de/")
Auf UKW auf 92,4 und auf DAB+, im Netz auf auf www.lora924.de ist es in der Gegensprechanlage „Die Wirren!“ 1.7. ab 21h möglich, auch anzurufen: 089 – 489 523 05
Die möglichen Themen zwischen Viren, Gestalttherapie, Trauma und Vagus, Selbsthilfe und die allmähliche „Öffnung“ zwischen Biergärten und neuen Radwegen, neuer Rathauspolitik – mitreden!
Für den 8.7.2020 bin ich für die Gegensprechanlage mit Omas gegen Rechts München im Gespräch, da würden sich auch Themen wie ARTIKIUS-Muenchen einschleichen, worüber der Kontakt gewachsen ist: Künster*innen in sozialer Verantwortung …
> Radio Lora München 92,4 www.lora924.de
Vorher auf Radio LORA München:
19-20h aktuelles aus Attac-Pressemeldungen, … was die nun überall herzhafte Kapitalismuskritik betrifft: treffe mich telefonisch mit Bruno Kern zu Hoffnungen der Transformation, habe Werner Rügemer angefragt zu Wirecard: Grüße von Renate Börger
20h: Arbeitswelt im Wandel, Thema: ausgestorbene Berufe:
Viele Berufe sind über die Jahrhunderte ausgestorben. Sei es durch technische Entwicklungen, Mechanisierung, Automatisierung oder schlicht weg durch die Erfindung von Strom, wodurch Muskelkraft durch Maschinen abgelöst wurde.Jede Erfindung oder Innovation hat zu jeder Zeit ihre Opfer gefordert. Die Arbeitswelt hat sich schon immer laufend verändert, allerdings sind die Zyklen heute wesentlich schneller als früher.Es gab hunderte Berufe, bei denen wir uns heute gar nichts mehr vorstellen können.Diese Sendung ist eintstanden in Kooperation mit der Redaktion ‚LORA Kultur‘.21h: Fritz Letsch spricht mit Bernhard über unseren Umgang mit der NEUEN ZEIT:
Jedes Theater-Stück stellt verschiedene Szenen auf: Wo stehen die Sprechenden, welche Abstände haben sie, welche Richtung, welchen Ausdruck? Welchen Text? Covid19 stellt uns vor neue Wahrnehmungen.
> Corona Rad Bravo21
DIE WIRREN!
Eine Organ-Aufstellung in der medizinischen Fortbildung zur Leib-Gestalt in der kollegialen Gruppe der Gestalt-Therapeut*innen brachte ein Stück hervor, das symptomatisch die Situation von gut 15 Leuten in den verschiedensten Arbeitsbereichen abbildet:
Von Sozial-Psychiatrie und Einzel-Praxis, von Obdachlosen-Arbeit bis Trainer-Fortbildung, von der Selbsthilfe zum gemeinsamen Singen mit Krebs-Patientinnen bis zur schamanischen Begleitung und sozial- beruflichen und medizinischen Beratung …
alle hatten in ihrer Weise zu lernen, nun auf neue Art mit Gruppen und Klienten zu arbeiten, mit Ängsten und Hygiene-Regeln, mit Unsicherheiten und Widerständen zu arbeiten und Lösungen zu finden.
Draussen im wunderbaren Garten in Altenmünster, Augsburgs „westliche Wälder“ an der Zusam bei prächtigem Wetter, in gut gelüfteten Räumen und auf Abstand, bei Nähe mit Masken:
Welche Organe sind angesprochen? Herz, Lunge, Immun-System, Kreislauf … die meisten in der Gruppe fanden ihre Aufgabe, zu zweit (ein Virus allein macht gar nix!) gebannen wir, auf den maskierten Organismus zu zu gehen und in ihn freundlich bittend einzudringen:
Helft uns überleben, ohne euch sind wir heimatlos, dem Tod geweiht!
Sie waren gemeinschaftlich so konfus, dass wir, mit einzelnen Abwehr-Maßnahmen beschäftigt, gut im Organismus-Kontakt bleiben konnten, bis alle erschöpft waren: Gewonnen!
Auch der Widerstand kann anstrengend sein!
Die Wirren sind konfus gemacht, durch die Widersprüchlichkeit der Nachrichten: Totenzahlen gegen Ungläubigkeit, Geschäfte mit Impfstoff und Rüstung, Fleischindustrie und Spargel, Kirchen und Gesang?
Die Bussgelder, die Demonstationen, die Erlaubnisse, die Verbote, alles eine Frage an Gehorsam oder Verantwortung. Autoritäre ReGierungen setzen auf Untertanen-Gehorsam und härtere Strafen.
Der archaische Mensch
möchte ewige Wiederholungen seiner glücklichen Kindheit, woraus immer sie zusammen-gestoppelt ist zwischen Prügeln und frühem Unrecht, schönem Sommer oder Winter …
Der bewusste archaische Mensch wird neue Formen finden, was ökologisch zeitgemäss die Festivals und Wasen und Wiesn, die kühlen Virus-Kirchen und das Plastik-Fleisch ersetzen: Kunst hilft!
Können wir demokratisch dem Pandemie-Geschrei begegnen?
Covidl-Datschkerl!
meine Mutter hatte ein Rezept, das hieß Povidl-Datschkerl, Kartoffel-Mehl-Teigtaschen gefüllt mit Zwetschgen oder Pflaumenmus, dem Powidl …
<https://bar.wikipedia.org/wiki/Powidldatschgerl>
<https://www.gutekueche.at/powidltatschkerln-rezept-24362>
Der fehlende Humor in der Angst lässt sich vielleicht mit so urigen Heilmitteln wieder finden?
Ins Problem vertiefen:
http://eineweltnetz.org/corona-und-die-fleisch-industrie/
Die Gruppen lösen:
Selbsthilfegruppen und selbstorganisierte Initiativen als systemrelevant einordnen!
Nur Stämme werden überleben, hieß es in der Anfangszeit der ALTERNATIVEN, die nicht Deutschland, sondern die Welt im Blick hatten: Aber da niemand an der Selbstorganisation groß verdient, war die öffentliche Wahrnehmung immer reduziert worden, wie heute bei fff und Omas gg rechts und XR zum Artensterben
Auch, wenn die Gruppen sich jetzt wieder treffen können: Die Politik hat das Thema noch ausgeklammert, also auch weiterhin unterschreiben …
openpetition.de/petition/online/selbsthilfegruppen-und-selbstorganisierte-initiativen-als-systemrelevant-einordnen
#corona #covid19 #die-wirren #leibgestalt #psychotherapie #selbsthilfe Originally posted at: [http://fairmuenchen.de/gegensprechanlage-die-wirren-1-7-ab-21h-auf-www-lora924-de/](http://fairmuenchen.de/gegensprechanlage-die-wirren-1-7-ab-21h-auf-www-lora924-de/ "Permalink")
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novonik · 4 years
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Die Propaganda-Schelle
Nach welchem Prinzip funktioniert Propaganda? Der stete Tropfen, also Frequenz? Die Lautstaerke, also die Amplitude? Das Produkt aus diesen beiden, also social media? Mensch, wenn man sich da mit den falschen Eingebern einlaesst... Das macht doch krank. Zumal die Staaten viel kleiner sind. Dort ist die Anzahl naemlich die Amplitude und die Bubble ist die Frequenz. Die Schelle von damals aus der Sicht der Schelle von heute. Ich habe meinem Sohn 'einen Arschvoll' erteilt. Mit der Situation in der ich ihn antraf, war ich komplett ueberfordert, das kann ich retroperspektiv und reflektiert erkennen. Er sass damals in einer Ecke unseres Gartens, es war ein Uebergang von Sommer zu Herbst, ein goldener Herbst mit heissen Tagen. Ziemlich genau das, was ich mir immer unter einem 'Indian Summer' vorgestellt habe. Er sass damals vor einer Art Laubhaufen, wie der Boden so war auch dieser Laubhaufen durchsetzt von dorrenden Aesten und Zweigen, umgeben von grossen und bodennah lichten Lebensbaeumen. Es war noch sehr warm vom Tag, die letzten Tage waren ebenfalls sehr schoen, angenehme Temperaturen, kaum Niederschlag. Als er mich bemerkte schreckte er auf und wurde hektisch. Mir stieg ein verbrannter Geruch in die Nase, aber er war so fein, ich konnte es nicht identifizieren. Mit schnellerem Schritt ging ich zu dieser eigentlichen, im Spiel als teilgeschuetzer Treffpunkt zu verzweckende, Lichtung. Jetzt erkannte ich den Geruch und sprang foermlich in diesen Treffpunkt, was ich dort vorfand fuehrte definitiv zur Ueberforderung. Er hatte hier gekokelt, Plastikautos angesteckt mit stiebitzten Streichhoelzern. Ich zog ihn am linken Arm beiseite und habe ihm zwei Hiebe mit der flachen Hand auf den Hintern gegeben. So schnell wie es passiert ist, konnte ich mich gar nicht adaequat regulieren. Aber ich erinnerte mich daran, dass ich auch beim kokeln erwischt wurde. Zwar habe ich mir dafuer eine mit Steinplatten ausgestattete, offene Steingarage ausgesucht und tatsaechlich, aus Schiss etwas abzufackeln, Steine drumrumgelegt, wie ich es aus Lagerfeuerszenen kannte, dies jedoch konnten meine Eltern am Abend nicht an meinen Haaren riechen. Fuer sie rochen meine Haaare nur nach dem Rauch aus verbranntem Plastik, den einzelnen Laubblaettern, dem Dutzend Tannennadeln und den kleinsten auffindbaren Zweigen. Fuer meine Eltern war dieser Rauch adjektivfrei. Aber nicht emotionslos. Mein Vater hat mir eine Schelle gegeben. Dazu musste ich zu ihm hingehen und sie mir abholen. Es gab sie auf den Hinterkopf. Sicher nicht mit voller Kraft, aber der Schmerz genuegte um eine dauerhafte Angst vor ihr in mir zu erzeugen und sie zu verankern. Die Konsequenz daraus war, dass ich nie wieder gekokelt habe. Damals aus der Angst vor der Schelle. Seit der Adoleszens aus dem Verstaendnis raus. Die Schelle bekam ich, leider ebenso wie mein Sohn, aus der Angst um sein Wohlergehen und seine physische Unversehrtheit. Das Paradoxon daran hat mich erst in der nachgelagerten Reflektion voll erreicht. Ich weiss nicht ob mein Vater damals ueberfordert war oder ob es eine bewusste Reaktion war. Sie hat ihr hoechstberechtigtes Lernziel aber erreicht. Doch soll es keine Rechtfertigung sein, denn das Mal als ich die Schelle bekam, war es auch der Keim von etwas anderem. Dies ist mir erst vor kurzem wirklich bewusst geworden, erst nachdem ich etwas aus Ueberforderung weitergegeben habe, was ich definitiv fuer mich haette behalten sollen. Es tut mir leid, und das tat es von Anfang an, dass ich meinem Sohn diesen physischen Schmerz, obgleich diametraler Intention, und damit paradoxerweise, zugefuegt habe! Durch die Vorkehrungen die ich beim kokeln traf, die aber niemand sah und dem natuerlich auch niemand Glauben schenkte, wuchs etwas Anderes, etwas Negatives in mir. Die ewige Suche nach Anerkennung. Und das in einer sich immer schneller selbst narzisstischer werdenden Welt. Obwohl ja der Point-of-howeverderheisst, 'I'? Waere sogar passend der Po/RoI, Point of / Return on Investment, hoffentlich bald ueberschritten ist. Hmm, der Point passt nicht. Aber ok, Peak war es. Der Pe/RoI, Peak of / Return on Investment. Das Wachstum, das digitmedisozi-ale Wachstum, die Investitionen die die Menschen darein stecken, werden nicht wieder rauskommen. Dafuer gibt man zuviel hinein und das was wieder herrauskommt, ist so dermassen verunreinigt, dass man es erst wieder mit zusaetzlicher Energie filtern muss. Das ist wie als wenn man sich sein lebensnotwendiges Wasser von Hand mit einem 200mikron Filter und Handpumpe reinigt. Saemtlichen Bedarf. Da kann man nur ins Energieminus geraten, will sagen, das laugt einen aus. Im Wahrsten Sinne, zumindest in der Metapher. Und wo bin ich jetzt? Ich bin seit juengstem bei fast allen grossen Tees. twitter, tumblr und twitch. Davor gab es mich digital mehrfach auf deviantart, einmalig auf 500px, soundcloud, bandcamp. Auf twitter zu viel, auf tumblr zu alt und auf twitch zu planlos. Ueberall aktiv auf der Suche nach Zuspruch, Anerkennung. Vermutlich wie sehr viele Andere die ich sehe. Aber es gibt irgendwie so viele die sich diese Sucht/e scheinbar nicht eingestehen. Vielleicht liegt es aber auch daran dass diese Menschen durch die optimierte Suche, dank Internet und sozialen Netzwerken etc, kaum Zeit haben zu reflektieren weil die erloesende Anerkennung, der Like, das Herz, das Plus, die simple Zustimmung oder die im komplexen ausgefuehrte, teils fremde, Antwort da draussen wartet. Auf Abruf. Oder auf Zuruf eher. Schnellere Verfuegbarkeit als Instant? OnDemand. Durch die echtzeitnahe, zielgerichtete Orientierung der Plattformen ist es besonders einfach. Ein bisschen wie mit 17 ein Bier / Wein / Sekt zu kaufen. Zumindest hier in D. Ganz easy, ohne Stress, mit Perso und dem Erfahrungsschatz einiger problemlos getaetigten Kaeufe ab in den Einzelhandel und 'Stoff' besorgt. Party gerettet und als Held gefeiert. Zumindest in dem Jahr, in dem man die 16 erreicht hat und es moeglichst vor oder im Sommer geschah. Early bird und so... Aber Ricky Gervais (ANSEHEN) publizierte auf humorvolle Weise in der Serie 'Derrick' eine adaequate Gegenthese: Was passiert wenn der Wurm verschlaeft? Auch hier sehe ich eine Parallele zum Internet und den sozialen Netzwerken. Als Pionier wurde man ob der technikaffinen Lebensweise belaechelt und als Dauerspielender abgekastet. Sprueche wie 'Ich lebe in der realen Welt' oder 'Du und Deine 'Verschwoerungstheorien' (Interesse an Sicherheitsbehoerden, Psychologie ('Wir amuesieren uns zo Tode') und kopierten Dokumenten (Milgram-Experiment),vor 2000), haben nicht nur an Lautstaerke verloren, was befriedigend war weil es unglaublich naiv war und nervte, sondern sie haben sich ins entstellte, ueberdrehte und verzerrte Gegenteil gewandelt. Eine haessliche Fratze kam zum Vorschein. Die des Menschen. Ich weiss nicht wie Facebook das damals gemacht hat, weil ich die Phase aus Desinteresse nicht verfolgt habe, aber die erste Runde waren sie haushoch unterlegen im Kampf um die sich mehrenden und immer technikfremderen Menschen. Diese Massen haben schnell dafuer gesorgt dass ich mich immer weiter aus diesen Kreisen entfernt habe bzw. mich dort gar nicht erst registriert habe, weil es dort einfach viel zu viele Narzissten gab. Ob die es jetzt wussten oder nicht, das war die erste Generation. Unbefriedigte Narzissten. Im ersten Anlauf gab es noch viele kleine, einige mittlere und wenn ich mich recht entsinne hier in DE haupsaechlich drei, vier grosse Netzwerke, international MySpace, Facebook, Yahoo, hierzulande scheinbar auch StudiVZ. In der ersten Runde gab es ziemlich viel Kritik nachdem Facebook in den Clinch mit Myspace ging. Zumindest nachdem die Benutzer lange und ausgiebig auf die datenschutzrechtlichen Bedenken hingewiesen wurden. Dann verschwand Facebook fuer einige Zeit um, aufgehuebscht aber ohne nennenswerte Aenderungen bei den dateschutzrechtlichen Bestimmungen (oder sind sie schlimmer geworden?), wieder aus der Asche aufzusteigen wie ein Phoenix. Es galt eine Generation von Narzissten zu evolutionieren und diesen Auftrag hat das Unternehmen erkannt und sich zu eigen gemacht. Was soll sich aus dieser ersten Generation von unbefriedigten Narzissten auch evolotionieren lassen ausser wuetende unbefriedigte Narzissten? Die Anerkennung kommt durch die Filterleistung nicht kostenlos / ohne auszulaugen. Wenn dann der Punkt kommt, wo man ein tragbares Geraet dabei hat, mit dem es moeglich ist zu jedem beliebigen Zeitpunkt Anerkennung zu erhalten und dass Leben voll auf die 'Selfies' ausgelegt/ausgerichtet wird, kann sehr vieles, sehr schnell auseinanderbrechen wenn es mal ein Problem gibt. Eine Pandemie zum Beispiel. Oder vielleicht auch das Versagen wichtiger Satelliten oder Mobiltelefone die aufgrund eines Sonnensturm untauglich werden. Oder eine Beschaedigung oder Sabotage der wenigen, wichtigsten Kabel auf dem Grund der Meere zwischen den Kontinenten. Oder... Es ist ein hoechst fragiles Konstrukt, mit einem Container voll (Co-)Abhaengigkeiten, derer sich aber nur die wenigsten bewusst sind, weil Informationen entweder auf Desinteresse, Unverstaendniss oder Hochmut trifft. Wie bei der aktuellen Pandemie. Witzig ist ja auch, dass diese Pandemie indirekt dazu fuehrt, dass diese mobilen Geraete fast vorausgesetzt werden. Obwohl neee, das war schon vor der Pandemie zu erfahren. Deswegen ja auch kein Bankkonto mehr bei der Postbank. Aber jetzt soll es verpflichtend fuer die Freiheiten sein/werden bzw. wird darueber auch von Entscheidungstraegern debattiert. Wenn dort die falschen Stimmen zu laut werden, also in der Mehrzahl sind, kann man irgendwann anfangen die TiltShift-Kamera mit dem Netzgeraet und dem Internet zu verbinden, um damit in Echtzeit ab dem 'Urknall' der 'Idiocracy'-Welt aus der (film-)externen Perspektive zu dokumentieren. Etwas, was erst weit nach uns, falls ueberhaupt, einen Wert erlangen wird. Sehr viel spaeter als alles was wir uns vorstellen koennen, es faellt ja schon so vielen unendlich schwer sich die naechste Generation im Klimawandel vorzustellen, also die eigenen Kinder. So wie wenn jemand fuer uns eine Kamera vom Urknall aufgestellt haette und wir das Video finden wuerden. Vielleicht liegt es aber auch hier irgendwo im Universum rum, aber das Abspielgeraet steht in einem anderen Teil des Sonnensystems? Schade dass wir das vermutlich niemals herausfinden koennen, weder bestaetigend oder entkraeftigend. Mir stellt sich jetzt die Frage, wo kann ich diesen Text publizieren ohne einen Shitstorm fuer den ersten Teil zu erhalten und den maximalen Zuspruch zu gewinnen? Ob des Platzes wird es vermutlich deviantart. Oder mal tumblr probieren? Puh, fuer eine kurze Twitternotiz (die Propagandafrage ganz oben), kam da ja 'ne Menge angestautes Zeug rausgesaust. Bis hier hin liest ohnehin niemand. Wuerde ich definitiv nicht machen. So lang, wirr und buaeh...
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gittainafrika · 4 years
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Tag 17: Ruhetag in Dongola
Gestern sind wir nach unserer Ankunft mit einem Tuk Tuk zum Hotel gefahren. Das Hotel war eine Empfehlung unseres sudanesischen Begleiters Alam, aber entpuppte sich als ziemliche Katastrophe. Von außen sah es sehr hochherrschaftlich aus, aber drinnen…. Ich teile mir ein Zimmer mit Cheryl. Die Tür schließt nicht mit dem Rahmen, so dass ein Spalt offen ist, durch den man alternativ hineinschauen oder Mücken und Kakerlaken durchlassen kann. Bei der Toilette, wen wundert’s, läuft unten das Wasser raus, so dass das Bad permanent unter Wasser (oder was immer) steht. Die Dusche ist schön warm, aber das Wasser tropft auf die Armatur, so dass man nur mit Verrenkungen unter den Strahl kommt. Die Betten haben keine Matratzen, sondern nur Federn? Wir schlafen auf unseren Luftmatratzen auf dem Bett. Und das Wifi geht auch nicht. Aber wir haben genügend Platz, um mal wieder unsere Taschen zu organisieren. Auch wichtig. Wir beschließen mit einer größeren Gruppe, die alle im Hotel übernachten, zum Essen zu gehen. Auf Empfehlung werden wir in ein Restaurant gebracht, puh. Als ich den großen Speisesaal betrete, steht auf den Tischen noch die abgegessenen Teller mit Hühnerbeinen. Kein schöner Anblick. Wir bleiben trotzdem. Es gibt Hühnchen oder schwarze Bohnen (Fou) , für mich als Vegetarierin also Fou. Es soll 20 Minuten dauern, so dass wir die Zeit nutzen, uns den angeschlossenen Vergnügungspark anzuschauen.
Dort ist auch ein Hotel, statt 50 USD wie unseres, kostet hier das Zimmer nur 15 USD und sieht sehr annehmlich aus. Wer das Böses denkt… Wir treffen viele Kinder, die auf Klassenfahrt sind. Es handelt sich offensichtlich um Kinder aus besser gestellten Kreisen mit Markenklamotten und Handy. Sie sind sehr neugierig und es werden viele Fotos gemacht. In einem Café gibt es tollen Kaffee und Kuchen. Mike gönnt sich vor dem Essen erst einmal einen Schokoladenpudding. Lange sah er nicht mehr so glücklich aus, wie Fotos beweisen. Das Essen, welches dann nach einer Stunde serviert wurde, war ziemlich schrecklich, jedenfalls die Bohnen. Ich war schon drauf und dran, zu den frittierten Hühnchen zu wechseln, aber die sollen auch nicht besonders gewesen sein, so dass ich im Wesentlichen Brot gegessen habe und mich auf das Campessen unserer Köchin Chelsea freute.
Schlafen war dann auch nicht so einfach, da Cheryl erkältet war und ziemlich stark schnarchte. Das Frühstück am nächsten Morgen bestand aus Nescafé und eingepackten Küchlein. Als ich später mal in die Küche geschaut habe, war ich froh, dass die Küchlein eingepackt waren! Das ganze Hotel wird offensichtlich nur von Männern bewirtschaftet, die keine große Notwendigkeit darin sehen, dass Geschirr vom Vortag zu spülen oder andere Arten von Reinigungsarbeiten zu übernehmen. Puh.
Wir sind dann auf einen Bummel durch die Stadt. Einige aus unserer Gruppe sind zu den Tempeln gefahren, die rd. 1,5 Autostunden entfernt liegen. Diese gehören zum Weltkulturerbe und sind eine der wenigen echten Sehenswürdigkeiten in Sudan. Mir war das aber zu anstrengend, da ich mich wirklich müde fühlte und ausruhen wollte. Dongola ist eine sehr lebhafte Stadt mit einem bunten Markt und vielen Händlern. Wir kauften bei einem Tomaten und Bananen, dann mussten wir aber gleich bei anderen auch was kaufen. Ich bringe es nicht übers Herz, einfach weiterzugehen, so dass wir mit 2 Tüten bepackt mit Gemüse und Obst, die wir nie essen werden, von dannen ziehen. Wir fragen dann zwei junge Frauen, wo wir Brot bekommen können. Wir kommen ins Gespräch und sie begleiten uns in ein Restaurant, in dem es hervorragenden Fisch gibt. Anschließend bummeln wir gemeinsam über den Markt und kaufen für mich und Cheryl Kopftücher. Jetzt sehen wir fast aus wie Einheimische. Im Hotel ruhe ich mich aus und „organisiere“ mein Gepäck. Abends gehe ich noch einmal essen, es gibt wieder Hühnchen oder Bohnen, ich bleibe bei den Bohnen. Diesmal waren sie aber ganz ok. Mit dem Ruf aus der Moschee zum Abendgebet wurden alle Rolladen des Restaurants heruntergelassen und alle gingen zum Beten, kamen nach 10 Minuten wieder und der Betrieb ging weiter. Fazit: Dongola hat unglaublich nette Menschen, aber sonst funktioniert wenig.
Tag 18: Über die Route 40 zum Dead Camel Camp
Wir brechen zeitig in Dongola auf, denn es steht ein anstrengender Tag an: 144 km bis zum Dead Camel Camp und der Wind soll ab Mittag drehen. Zunächst ist die Umgebung ziemlich öde. Die Wüste ist steinig und überall liegt Müll. Wir fahren entlang eines Seitenarms des Nil und haben die grünen Felder in Sichtweite. Hier gibt es noch Sträucher und Bäume, aber was weiß schimmert, sind keine Blüten, sondern Plastik, das sich in den Sträuchern verfangen hat. Nach und nach ändert sich das Bild und die Wüste wird so, wie wir Wüste verstehen, feiner Sand und sandige Hügel in Okerfarbe. Überall am Straßenrand liegen tote Kamele. Teilweise ist nur das Skelett zu erkennen, teilweise scheinen sie erst vor kurzem verendet zu sein. Später erklärt uns Alam, dass die Route 40 so heißt, weil es die wichtigste Kamelstraße ist, über die die Kamele aus dem Süden des Sudan nach Ägypten gebracht werden. Der Weg dauert in der Regel 40 Tage. Einige Kamele schaffen den weiten Weg nicht und sterben am Straßenrand. Ich denke aber, es ist wie bei den Rindern. Alte Tiere werden an den Straßenrand gebracht und sterben dort. Wir sehen aber auch große Kamelherden. Über die Route 40 werden allerdings nicht nur Kamele transportiert, sondern auch Flüchtlinge nach Libyen geschmuggelt. Wir sind früh am Lunchtruck und lassen uns dann für den Rest des Weges Zeit. Wir halten an zwei Coke Stops, kleine Läden oder Cafés, wo wir Cola kaufen und uns mit den Menschen dort unterhalten. Einige können gebrochenes Englisch, das meiste geht über Hände und Füße. Die Menschen sind sehr offen und interessiert. Sie schauen natürlich schon etwas komisch auf unserer Radklamotten, aber bisher hatten wir keine schlechten Erfahrungen. Dabei soll der Sudan in dieser Hinsicht sehr konservativ sein. Aber die Neugier und Gastfreundschaft scheint hier zu überwiegen.
Nachdem wir so etwas getrödelt hatten, wurden die letzten 20 km noch einmal herausfordernd. Die Straße war eine Katastrophe, alle Meter war der Asphalt gebrochen und man hoppelte von einer Rinne zur nächsten. Das geht total in die Hände. Zudem hatte auch der Wind gedreht. So waren wir froh, als wir das Camp endlich erreichten. Dieses liegt in der Wüste auf feinem Sand, in der Mitte ein totes Kamelskelett. Junge Männer aus dem benachbarten Dorf kommen und verkaufen kalte Softdrinks. Als ich mein Fahrrad säubere, schaut mir ein Junge zu. Ich lasse ihn helfen und eine Runde auf meinem Rad drehen. Dann male ich ihm in den Sand, welche Länder wir in Afrika bereisen werden. Aber außer Ägypten, Sudan und Libyen kannte er keine afrikanischen Länder.
Vor dem Essen hat Amal ein wenig über Sudan erzählt. Vieles kommt mir aus anderen afrikanischen Ländern bekannt vor. Es gibt Schulpflicht für die Kinder, aber die Eltern lassen sie nicht zur Schule. Da hat die Regierung eingeführt, dass die Eltern Kaffee bekommen, wenn die Kinder in der Schule waren. Seitdem scheint es besser zu funktionieren. Der Sudan baut Getreide, Bohnen und Gemüse an, aber es wird kaum etwas exportiert. Allenfalls Tiere (Rinder, Kamele, Ziegen, Schafe) und Hybiskus. Seit einigen Jahren muss auch Getreide importiert werden. Das wird von Russland bezogen. Auch die Abspaltung des Südsudan wurde kurz erwähnt. Die Menschen im Sudan seien desillusioniert, weil sich nichts verbessern würde. Sudanesen seien sehr gastfreundlich und laden Fremde auch zu sich nach Hause zum Tee ein. Ein Tourist, der mit 1000 USD käme, würde so den Sudan mit 1500 USD wieder verlassen. Tourismus gibt es aber praktisch gar nicht. Kein Wunder bei den Hotels…
142 km, 5:26 Std, 26,12 km/Std 113HM
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