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#80-er Jahre
fraugoethe · 1 year
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Eine bröckelnde Fassade
Lügen über meine Mutter von Daniela Dröscher habe ich auf der Buchmesse kennengelernt. Es ist zum einen eine wunderbare Geschichte über starke Frau gewesen, zum anderen so verstörend wegen des gesellschaftlichen Drucks der 80-er Jahre (@KiWi Verlag).
Lügen über meine Mutter von Daniela Dröscher Hunsrück, 80-er Jahre. Kaum dass der Vater nach Hause kommt, fangen die Eltern an zu streiten. Es geht fast immer um das Gewicht der Mutter. Selten auch mal um das Geld, was ständig zu wenig ist. Der Vater hat große Pläne für sein Leben. Wenn diese nicht so umgesetzt werden können, wie er es sich wünscht, wirft er seiner Frau vor, sie wiege zu viel.…
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klausklausens · 1 year
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klau|s|ens entdeckt hyperkrassen MR-CHOC-layout-imagewandel (aber vielleicht ja nur kurzfristig) – www.klausens.com
klau|s|ens, es ist das gleiche produkt, aber ganz anders. sehr anders. sehr, sehr, sehr anders. qua optik. zweitklausens, ich lese da was von “80er Edition”. und “50 jahre” und so. es könnte also eine werbemasche sein. totaler stilwechsel. aber sehr mutig, das schon! und bei dir, klau|s|ens, hat es ja verfangen. du postest den krassen unterschied nun auch als vergleichsbild in deinem blog ……
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Über das Älterwerden
Das große Glück, noch klein zu sein, sieht mancher Mensch als Kind nicht ein und möchte, dass er ungefähr so 16 oder 17 wär‘.
Doch schon mit 18 denkt er: „Halt! Wer über 20 ist, ist alt.“ Warum? Die 20 sind vergnüglich – auch sind die 30 noch vorzüglich.
Zwar in den 40 – welche Wende – da gilt die 50 fast als Ende. Doch in den 50, peu à peu, schraubt man das Ende in die Höh‘!
Die 60 scheinen noch passabel und erst die 70 miserabel. Mit 70 aber hofft man still: „Ich schaff‘ die 80, so Gott will.“
Wer dann die 80 biblisch überlebt, zielsicher auf die 90 strebt. Dort angelangt, sucht er geschwind nach Freunden, die noch älter sind.
Doch hat die Mitte 90 man erreicht – die Jahre, wo einen nichts mehr wundert -, denkt man mitunter: „Na – vielleicht schaffst du mit Gottes Hilfe auch die 100.
--Wilhelm Busch
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denschnappichmir · 2 years
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Dinge, die ich durchziehen würde, wäre ich rechtlich und finanziell in der Lage eine drei ??? Serie zu produzieren:
- es wäre eine Realverfilmung…hab lange darüber nachgedacht, aber es fühlt sich einfach richtig an aus folgenden Gründen:
1. die Qualität wäre grainy af: es soll den Vibe geben, als wäre der Film in den 80/90ern rausgekommen und hätte Teil unserer Kindheit oder der unserer Eltern sein können + vintage Audio Processing
2. eine Farbpalette und colour grading, das einen nostalgischen Effekt erzeugt (verleiht einen Look als wäre die Serie auf Film gedreht)
3. noch unbekannte Schauspieler für die drei Jungs
4. visuelle Inspirationen auf die ich mich stützen würde: The Goonies, Stand by Me, E.T….literally any 80s media
- und es wäre im Serienformat: Hört zu Freunde, wenn es mit Liebe gemacht wird, bietet es sich einfach an —> so wie die Hörspiele knackige 35-45 Minuten Folgen…zwischen 9 - 14 Folgen pro Staffel, von denen es insgesamt drei gibt
- in 1st season sind sie noch relativ smol und fahren Fahrrad…in der zweiten Staffel sind sie dann schon erheblich älter und sind später mit dem Auto unterwegs..volle Kanne in die Crime Buster Era rein und die dritte gibt uns unsere drei Frageziechen, wie wir sie die letzten paar Jahre bekommen haben…um die 18 Jahre alt und bereit aufs College zu gehen
(- glaub aber nicht dass ich zeitlich gern weiter gehen würde à la Rocky Beach Comic…und ich bin auch absolut gegen eine Dark Version der drei Fragezeichen, wo sie mit mehr Morden und blutigeren Fällen zutun haben..nicht mit mir that’s not what the fandom wants)
-eine Garderobe, die komplett vom costume department gethriftet wurden und einen eklektischen Mischstil aus typischer 80-2000er Mode ergibt (in der ersten Staffel noch mehr Richtung 60er und 70er gelehnt, um eine Homage an die Ersterscheinung der og Bücher zu schaffen) —> du sollst nicht ganz deinen Finger drauf legen können in welcher Zeitperiode wir uns genau befinden, aber nicht zu dem extent, wo es irritierend wird
- diese zeitliche Ungenauigkeit soll sich auch in ganz Rocky Beach widerspiegeln, den technischen Mitteln die den dreien zur Verfügung stehen und auch den gelegentlichen Pop Culture Referenzen (Poster am Rocky Beach Kino, Musik, Referenzen zu Schauspielern oder Ereignissen etc)
- Peter ist canonically bi…ist mir egal ob Europa mich dann verklagt, aber ich hab Jens auf meiner Seite, das ist alles was zählt (es würde auch net an die große Glocke gehängt werden, doch es wäre klar)
- die Fälle wären eine gesunde Mischung aus eher gruseligeren „supernatural“ Fällen (z.B Poltergeist, Nebelberg, Geheimnis des Bauchredners etc) und weniger schaurigen (z.B. die Kammer der Rätsel, der riskante Ritt) mit Comedy Gold reingestreut
- definitiv Folgen die Justus, Peter und Bob ein wenig mehr background geben…wie Momente in denen Justus mit dem Tod seiner Eltern konfrontiert wird oder seinem gelegentlich kalten Verhalten seinen Freunden gegenüber…Peter wie er mit den Erwartungen die er an sich selbst stellt und die ihm sein Vater entgegenbringt struggelt…Bob, der Albträume von vergangenen Fällen hat usw und so fort
-kleine Dinge: wie der Fakt dass man in Peters und Justus Zimmer im Hintergrund Fotos sieht, die Bob von ihnen mit seiner Polaroid Kamera gemacht haben muss
-generell zum Punkt ihre Zimmer: absolut penibel beim Set Design…das Zimmer ist das Fenster zur Seele eines Characters und wenn man sie mal darin sieht, soll man aus einer handvoll von shots unglaublich viele Informationen ziehen können (z.B der Fakt, dass bei Peter die zwei Zimmerpflanzen, die er wahrscheinlich besitzt leicht vertrocknet sind…oder, dass er beim Hausaufgaben machen aus seiner Sportflasche trinkt, anders als Bob, der wiederum ein Glas auf seinem Schreibtisch hat. Bestes Beispiel: Faust, worüber man in der Folge vorher erfährt, dass sie es für die Schule lesen müssen, kann man im weiteren Verlauf der Serie auf Bobs Tisch liegen sehen oder in der Zentrale, weil Justus dort seine meiste Zeit verbringt….meanwhile Peter es als Stütze benutzt hat, weil sein Nachttisch gewackelt hat)
- später trägt Bob immer öfter Kontaktlinsen bis ihm Peter sagt dass er seine Brille vermisst
- amerikanische Produktion; Aber in einer Utopie würde ich versuchen, die deutschen Synchronsprecher fürs dubbing zu kriegen und damit experimentieren, ob man ihre Stimmen ein wenig jünger pitchen kann (mit den ersten Hörspielen als reference) und wenn’s net funktioniert sind auch neue Synchronsprecher nicht dramatisch
- Basketball- und Fußballtraining für Peters Schauspieler (apropos: die Chemie zwischen den dreien muss einfach stimmen)
- eine Menge Trips auf Auktionen und Autohöfe in den Staaten um mehrere MGs und VW Käfer für den Dreh zu finden
- versuchen frühere sowie jetzige Autoren ins Key Creative Team und Script Department zu integrieren, um die Dialoge und Story Beats vertrauter wirken zu lassen. Zudem könnten sie den Schauspielern insight in ihre Charaktere geben, da sie sich schon jahrelang mit ihnen auseinandersetzen
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kathastrophen · 4 months
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Wen es interessiert: Die neue "In 80 Tagen um die Welt" Miniserie mit David Tennant ist in der 3sat Mediathek. Sogar mit Originalaudio. (@cricrithings)
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techniktagebuch · 4 months
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Um Weihnachten und Silvester 2023
Das Schulfach "Rosa Tiere" ist beliebt: Gemeinsames Spielen in getrennten Haushalten
Weihnachten wird coronabedingt so wie auch schon 2020 in zwei Haushalten gefeiert. Während der Vorbereitungen am Weihnachtsabend ist die Verwandtschaft wieder im Schrank, was dieses Jahr besser geht als 2020, weil K. inzwischen studiert und von seiner Uni eine Zoom-Lizenz hat. Wenn er die nicht hätte, müssten wir uns alle 40 Minuten (oder was da so das aktuelle Limit ist) neu verbinden. Das gemeinsame Zoom-Essen klappt diesmal etwas schlechter, weil Haushalt 1 schon mit dem Essen fertig ist, als man sich in Haushalt 2 gerade erst an den Tisch setzt.
Ich weiß nicht, wie es genau dazu gekommen ist und wer die Idee hatte, aber an einem dieser Weihnachtsferienabende spielen wir skribbl.io zusammen mit Personen aus einem dritten Haushalt. skribbl.io ist ein Malspiel, bei dem man reihum einen Begriff malen muss, zum Beispiel "bekifft", "Sockel" oder "Reißverschlussprinzip", während die anderen im Chat raten, was das Dargestellte sein soll. Dass das am Handy und an den Touchpads von Laptops eher schlecht geht, ist kein Bug, sondern ein Feature, denn so krakeln alle, und diejenigen, die weniger gut zeichnen, können es auf die Technik schieben. Oder auf das knappe Zeitlimit.
Beim ersten Mal spielen die Mutter und ich gemeinsam an ihrem iPad. Da ist das Zeichnen etwas einfacher, die Teilnahme am Chat dagegen unnötig schwierig, weil das Browserspiel aus unklarem Grund nicht die normale iPad-Tastatur einsetzt, sondern eine eigene, kaum benutzbare.
Beim zweiten Mal am nächsten Tag nehme ich meinen Laptop und kann dadurch zwar noch schlechter zeichnen, aber besser am Chatgeschehen teilnehmen (und schneller meine Lösungsvorschläge tippen, was relevant für die Gewinnchancen ist). Es hängt offenbar auch vom Gerät und dessen Einstellungen ein, ob man bestimmte Spielelemente überhaupt sehen und ob man Umlaute verwenden kann.
Irgendwann in diesen Tagen gehen wir von skribbl.io zu "Gartic Phone" über, einem weiteren Malspiel, bei dem man abwechselnd malen muss und dann beschreiben, was auf einem anderen Bild zu sehen ist. Diese Beschreibung bekommt die nächste Person dann wieder als Malaufgabe. Innerhalb einer Runde ergeben sich so wie beim "Stille Post"-Spiel interessante Verschiebungen.
skribbl.io ist eher währenddessen lustig, bei Gartic Phone wird vor allem am Schluss gelacht, wenn man die Alben sieht, die automatisch aus dem Malgeschehen zusammengestellt werden. Wenn man schnell ist, kann man diese Alben auch als GIF speichern. Das sieht zum Beispiel so aus:
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Es macht mehr Spaß, wenn auch Mitspielende am gleichen Ort anwesend sind. Wenn das nicht der Fall ist, würde ein Voice-Kanal wahrscheinlich helfen. Gartic Phone schlägt das auch explizit vor:
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Gartic Phone funktioniert für die jüngste Teilnehmerin (10) besser, weil man dafür keine Rechtschreibkenntnisse braucht. Bei skribbl.io muss man das Lösungswort richtig schreiben können, auch wenn es "Akkordeon" oder "Darth Vader" ist. Für die älteste Teilnehmerin (80) waren beide Spiele wegen des Zeitlimits zu stressig, aber bei skribbl.io konnte sie wenigstens bei jemand anderem zugucken und mitraten. Davon abgesehen war beides einfacher und lustiger als unsere Versuche von 2020, in zwei Haushalten gemeinsam physische Brettspiele zu spielen.
Warum wir das nicht schon früher gemacht haben, ist mir nicht ganz klar, während ich diesen Beitrag schreibe. Die Spiele sind ja nicht neu. Erst nach dem Aufschreiben habe ich eine Theorie: Es ist wahrscheinlich das erste Jahr, in dem alle Neffen und Nichten ein eigenes Gerät haben, mit dem sie an solchen Spielen teilnehmen können. Bis dahin mussten die Jüngeren gemeinsame Familiengeräte benutzen und/oder vorher um Erlaubnis fragen.
(Kathrin Passig)
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Flake's podcast - Hair
podcast 2023-03-14
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Flake always surprises me with his topics 😊 this time it's Hair, and ocourse he plays the Hairiest Hair song ever at 1h28 'Hair' from the musical 'Hair' (it's one of my nostalgic favorites, so couldn't resist mentioning it 😊)
Right at the start Flake mentions he's in a good mood, always was a good-natured-kid growing up, always humming a song, like this one time when he was helping, carrying a bowl of soft cheese, humming "Ende der 80'er Jahre, hatte der Opa noch Haare" (basically "at the end of the 1980's, grandpa still had hair"), tripping, and dropping the bowl on the carpet (stains still visible now) (as a kid you often get the text a little bit wrong, this is the song little Flake was humming). It wasn't about Flake's grandpa though, because he was bald 😊.
At 0h07 after a song from Beck, Flake mentions he likes Beck a lot, so much that he got his Beck's backliner to work with him, they couldn't really communicate because Flake doesn't speak much english and the guy spoke english with an accent that Flake couldn't really understand, but they understood eachother anyway: music is international. He travelled with Rammstein until they played in Finland where he fell in love, got married, got kids and now is the concert organizer there.
No surprise is that Flake this time too plays two Die Ärzte songs: "Baby beim Friseur" (at 0h14) and right after that "Kopfhaut". Flake is amazed that for whatever theme he comes up with, Die Ärzte have a fitting song. Or two. Between the songs Flake tells about going to an Afterparty in Spain, where people asked him what music he liked. He said Die Ärzte, and they didn't know that band, so Flake wrote the name down. Later he got a message that they had bought an Ärzte record and didn't really understand, but one of the people later moved to Berlin, and when Flake met them again, they were a total Ärzte fan, with t-shirt and everything 😊
Another band he's played before at 0h41: Pacs (which we know was the band of one of his daughters ❤️), with a song about a blond guy.
Some songs are only loosely related to the theme, like at 0h33, when he plays Blondie because of the bandname (song Rapture). And although he says nothing about it, i can't help but wonder: in an earlier podcast he casually mentioned the other Rammguys being interested in the song he pkays, sometimes suggesting one. Well, i'm wondering if he shared what he was going to play, and that made bandmate Richard post this post on his ig... coincidence? yeah, probably 😄
No real band anecdotes this time, but a little look back at the punkdays: at 1h00 Flake tells us how he didn't wash his hair for quite a while (most people they knew didn't), he thinks probably because he wasn't really thinking much about taking care of his body (animals don't and they are doing well enough, find a mate and everything, so why should we) and iwhen he *did* wash his hair, it looked really bad. Nowadays he does wash his hair though; because his wife thinks it should be done regularly...and does he look any better? Huhhuh.. 😄
And what does he play after that story? This Feeling B classic, with appropriate haircut in the thumbnail 😊
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more of my takes on Flake's podcasts
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endlosestrassen · 4 months
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Wintertour 2023/2024
30.10.23 Rimini & San Marino
Der Tag beginnt feucht. In der Nacht hat es die Wolken um den Berg geschaart, früh ist es dunstig, man sieht nicht all zu viel, Zeit für einen Ausflug nach Rimini.
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Am Strand der Adria gelegen, trägt die Stadt ihren Namen nach der alten Bezeichnung des hier mündenden Flusses Marecchia, der einst Ariminus hieß. 150000 Einwohner und Einwohnerinnen leben in dieser historisch sehr bedeutsamen Stadt, die eine wechselvolle Geschichte hat, die man bestenfalls selbst recherchiert, denn für dieses kleine Tagebuch wären das zu viele Fakten. Den größten historischen Fußabdruck nach den Römern hinterließ wohl die Adelssippe der Malatesta, daran erinnern auch heute noch viele Bauwerke. Ob Guido Malatesta mit denen verwandt war, entzieht sich meiner Kenntnis, letzter hinterließ der Nachwelt allerdings einige herrlich trashige Sandalenfilme aus den 60ern. Er kam aber nicht aus Rimini, der Filmmalatesta. Ganz im Gegensatz zu einem der großartigsten Filmemacher, die Italien je hatte, Federico Fellini. Der kam 1920 hier in Rimini zur Welt, und veränderte das italienische Kino. La Strada, vor 70 Jahren erschienen, gilt Zeit als absoluter Klassiker, und durch diesen Film kennen wir den Begriff Zampano. Der große Zampano, gespielt von Anthony Quinn.
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Rimini spielte also auf der Landkarte schon immer eine große Rolle, von hier aus starte so manches militärische Unterfangen, manche missglückten, andere misslangen.
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Auch San Marino sollte einst von hier aus eingenommen werden, dieses Abenteuer scheiterte. Viel später, Im zweiten Weltkrieg wurde das durch die Nazis besetzte Rimini bombardiert , ca 80% der Gebäude wurden zerstört. Nach der Befreiung und Besetzung durch kanadische und griechische Truppen erfolgte nach und nach der Wiederaufbau und das entstehen eines Badetourismusparadieses, später aufgrund der massiven Besucher aus Deutschland als Teutonengrill bekannt. Einen Eindruck gibt Gerhard Polts südlich von Rom gedrehte Satire Man Spricht Deutsh . Bis Ende der 80er Jahre blieb das so, dann gab es eine große Algenplage, und die Deutschen wichen nach Kroatien und andere Ziele aus. Abgelöst wurden sie durch die Russen und die einheimischen selbst. Mittlerweile wird die Zahl der Russen wohl stark zurückgegangen sein, seit Crazy Putin die Ukraine überfallen hat.
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Die Stadt selbst ist, jedenfalls jetzt im Winter, sehr charmant und strahlt eine angenehme Gemütlichkeit aus.
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Im Sommer ist das vermutlich nur bedingt der Fall.
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Nach diesem Ausflug hinunter an die Küste geht es für mich am Nachmittag wieder aufwärts in die Wolken, und die Serpentinen, Berge und Wiesen sind getaucht in magisches Licht. Pastellmalerei muss hier erfunden worden sein. Leider ist es zu wechselhaft , um länger herumzulaufen, aller 2 Minuten ist alles anders, also lande ich letztlich wieder auf dem Berg in meiner Unterkunft. Es ist Januar, das Wetter wechselhaft aber mit 10-13° Celsius gut erträglich. Und was tut der Seele besser als ein Tag am Meer….
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afaimsblog · 2 months
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Social Media schlägt wieder zu! - Nein, Disney hat die X-Men nicht woke gemacht, ihr solltet den Zauberer nur bei nächster Gelegenheit um ein Hirn bitten!
Das Internet mag praktisch sein, aber Social Media, Youtube, und jede Art von Foren-Diskussion sind heutzutage im Grunde nur noch dazu da um einem, alles was man am Leben mag, zu vermiesen. Und ja, ich könnte jetzt über den beispiellosen "Madame Web"-Hass sprechen, weil jeder versucht mir den Film madig zu machen, bevor ich dazu komme ihn mir in zwei Tagen anzuschauen, was fünf Tage nach der Veröffentlichung ist, wo man normalerweise erschossen wird, wenn man spoilert, bei diesem Film aber jeder alles ohne Zusammenhang als schlecht und lächerlich betonen darf (was man bei jeden Film könnte, wenn man will), oder ich könnte wieder betonen, dass kaum, dass es seinen Superhelden-Film mit Frauen im Mittelpunkt gibt, schon wieder sogar die News-Seiten beim Hass verbreiten mitmachen, oder fragen, ob all diese Leute in ihrem Leben eigentlich jemals zuvor einen Film gesehen haben, wenn sie denken, dass das noch nie in anderen Filmen passiert ist, was sie so sehr kritisieren, aber diese Woche gab es einen viel schlimmeren "Haben manche Leute überhaupt ein Hirn"-Moment, der die sozialen Medien unsicher gemacht hat.
Die langerwartete Fortsetzungserie der "X-Men"-Animations-Serie aus den 90ern "X-Men 97" hat, weil sie im März auf Disney+ abrufbar sein wird, ihren ersten Trailer, ihre Synopsis, und ein paar Kommentare der Macher veröffentlicht, und die Freude über den Trailer und die Tatsache, dass man die ikonische Titelmusik wieder hören darf (und das außerhalb von "Doctor Strange and the Multiverse of Madness") und jede Diskussion darüber ob der coolste Moment aus dem Trailer ein cooler Moment oder in Wahrheit nicht eher ein "Aber sollte, wenn sie das machen, nicht eigentlich das passieren?"-Moment ist, wurde vom Internet im Keim erstickt als sogenannte Fans und Kenner der X-Men und eine Menge Leute, die sich dafür ausgibt, darüber zu jammern begannen, dass Disney die X-Men woke gemacht hätte.
Für jeden wahren Fan und Kenner der X-Men war das natürlich erst einmal ein "WTF?"-Moment, der einen ernsthaft dazu veranlassen wollte zu fragen "Aber du weißt schon, dass die Erde rund ist, oder?", aber nein, die ließen nicht locker. Und zunächst dachte ich noch diese Jammerlappen würden sich auf die Charakterbeschreibung von Morph in der neuen Serie beziehen, in der er als non-binär dargestellt wird - doch nein, der Grund für all diese Beschwerden ist viel dümmer, denn ... diese sogenannten Experten für die X-Men nahmen an der inhatlichen Beschreibung der neuen Serie Anstoß, weil diese besagt, dass die X-Men immer noch eine Welt verteidigen, die sie hasst und fürchtet. Denn wusstet ihr nicht, dass die X-Men niemals Bigoterie bekämpft haben, sondern immer nur Aliens und riesige Roboter. Denn "Gott liebt, Menschen töten" ist ja nicht die einzige X-Men-Story, die jemals geschrieben wurde, wie kann man also behaupten, dass das Thema das Haupthema der X-Men wäre!
Durchatmen. Und erklären " to protect a world that hates and fears them" ist die Tag-Line der X-Men. Mehr oder weniger schon immer. Diese Phrase ist mit den X-Men verbunden wie "With Great Power must always come Great Responsibility" mit Spider-Man. Es ist ihr Mission-Statement und wird in jeder Adaption in irgendeiner Form zitiert. Wie man diese Phrase nicht kennen kann und sich trotzdem als Fan oder Kenner der X-Men bezeichnen kann, ist ein wenig rätselhaft, es sei denn man hätte erst in letzten paar Jahren zum ersten Mal zu den Comics gegriffen, aber selbst die hirnrissige Anti-Rassismus verherrlichende Krakoa-Ära der X-Men zeigt deutlich, dass diese Comics woke sind und nicht erst woke gemacht werden müssen. Die Anzahl der LGBT-Charaktere, die im X-Kosmos, exisitieren, ist innerhalb der letzten Jahre sprunghaft angestiegen, 80% der Stories in den alljährlichen Marvel Pride-Specials sind X-Men-Stories oder irgendwie mit diesen verbunden. Außerdem sollte selbst der dümmste Mensch irgendwie bemerken, dass eine Gruppe "Mutanten", die abseits des Rests der Menschen auf einer Insel zusammenwohnt, wo sie ihren eigenen Staat, ihre eigene Sprache und ihre eigene Religion gründen, etwas wokes repräsentieren dürfte. Und angesichts der aktuellen Geschehnisse in den Comics, wo Mutanten jetzt wieder gejagt, deportiert und getötet werden, einfach nur weil sie Mutanten sind, müsste man wie gesagt sehr unaufmerksam sein um nicht zu bemerken worum es da eigentlich geht.
Aber diese Besserwisser lesen offenbar keine Comics. Nun gut, aber irgendwoher müssen sie die X-Men kennen. Etwa aus den Filme, wo der letzte die jugendlichen Mutanten, nur weil sie Mutanten sind, in eine Nervenheilanstalt verfrachtet hatte und die Hauptfigure eine lesbische amerikanische Ureinwohnerin war. Nun, aber das war "The New Mutants", und den hat ja keiner gesehen, also sind die anderen Filme gemeint. Etwa "Days of the Future Past", wo es darum geht eine Zukunft zu verhindern, in der Mutanten verfolgt und eingesperrt werden, nur weil sie Mutanten sind. Oder die 2000er-Filme, die voll von Dingen sind wie Coming Out-Szenen, dem Verbergen der wahren Identität, und einem Magneto, der überzeugt davon ist, dass er die Menschen mutieren oder vernichten muss, bevor diese die Mutanten alle umbringen wie sie einst versucht haben ihn und seine Familie umzubringen, nur weil sie Juden waren. Ehm, tja ....
... das bringt uns zu den Animations-Serien. Insbesondere zu der 90er Jahre-Serie, um die es hier ja mehr oder weniger geht. Die Serie, die die treueste "X-Men"-Adaption aller Zeiten war, in deren erste Folge die riesigen eingangs erwähnten Roboter zum ersten Mal vorkamen und eine chinesisches Teeanger-Mädchen verfolgen und angreifen, nur weil sie ein Mutant ist. O-Ton Jubilee: "Ich bin doch nur ein Kind, ich habe niemanden etwas getan, ich bin doch nur ein Kind. Warum sind die hinter mir her?" Ganz zu schweigen von all diesen dunklen Zukünften, in denen Mutanten eingesperrt und unterdrückt werden, eben nur weil sie Mutanten sind, die in der Serie vorkommen. Diese riesigen Roboter, die von den X-Men bekämpft werden, wurden gebaut um Mutanten zu vernichten, von Menschen, weil Mutanten anders sind und daher gefährlich. Aber nein, wie könnte man da ein Thema hinter der Existenz der Roboter erkennen? Und ja, man neigt wohl auch dazu zu vergessen, dass einer der X-Men ein großes blaues Biest ist, was nicht offen auf der Straße herumrennen kann, und dass das Team aus mehr Frauen als Männern besteht, und dass Storm schwarz und Jubilee asiatisch ist.
Ja, "Gott liebt, Menschen töten" ist nicht die einzige X-Men-Story dort draußen. Aber es war der "X-Men"-Graphic Novel, der extra gemacht wurde um den potentiellen Lesern zu zeigen worum es bei den X-Men geht. Deswegen gilt der Graphic Novel als Heiliger Gral des X-Fandoms - weil er alles destiliert, was die X-Men ausmacht. Und die beiden anderen berühmtesten Storys sind "Days of the Future Past", dessen Inhalt ich vorhin schon im Zusammenhang mit dem gleichnamigen Film erwähnt habe, und die "Dark Phoenix"-Saga. Und in zwei dieser dreien geht es um den Kampf gegen Vorurteile, und nur in der dritten wird eine Alien-Gottheit bekämpft, was aber nicht heißt, dass es deswegen in der "Dark Phoenix"-Saga nicht darum geht, dass die X-Men eine Welt beschützt, die sie hasst und fürchtet. Umgekehrt, in den 90ern war die berühmteste Storyline "Age of Apocalypse", eine Story um eine Alternativ Welt, in der die Mutanten die Welt beherrschen und die Menschen ohne Kräfte unterdrücken und für wertloses Gewürm halten. Insofern ist mir nicht ganz klar welche X-Men-Comics es geben soll, in denen es nicht um dieses Thema geht. Nie hat man die X-Men von der Regierung eine Medaille überreichen bekommen sehen, nie wurden die X-Men für ihre Leistungen belohnt oder auch nur anerkannt. So sehr ich "X-Men: First Class" (den Film) hasse, so sehr erinnere ich mich sehr deutlich daran, dass es da eine Szene gegen Ende gab, in der US-Regierung die X-Men umbringen wollte, obwohl die ihnen gerade erst den Hintern gerettet hatten, genau wie Magneto es immer vorher gesagt hatte. In "X-Men: Evolution" muss Kurt ständig durch einen Bilderzeuger getarnt rumlaufen, damit er mit den anderen Highschool-Schülern interagieren kann, weil er ein blauer Elf ist, vor dem sonst alle Angst hätte. In "Wolverine and the X-Men" werden Mutanten verfolgt. Wolverine selbst ist - egal wo und wann - ein missbrauchtes Opfer von Geheimorganistationen, die das alles dachten mit ihm machen zu können, weil er anders ist. Deadpool ist offen pan-sexuell und entstellt dank seinem Krebs.
Ich meine, die X-Men sind keine Fantasy-Story über ein Märchenland mit einem rieisgen gütigen Löwen als Herrscher, der zwar für Jesus steht, aber das auf versteckte Weise tut. Klar, natürlich steht "Mutant" versteckt für viele verschiedene Dinge. Da Mutationen in der Pupertät einsetzen, gab es immer den Faktor rund um Sexualität und Gender, aber zugleich entstanden die X-Men in 60er Jahren zur Zeiten der Bürgerechtsbewegung und der Xavier/Magneto-Konflikt war immer der zwischen den Philosophien von Martin Luther King und Malcolm X (weswegen der Verrat von Kings Traum in der Krakoa-Ära einen Verrat an den langjährigen X-Men-Lesern und Fans dargestellt hat). Das Schöne an den X-Men war immer, dass sie eine Metapher waren, man konnte hinein lesen was man wollte, und das sollte man sogar auch. ABER: Jeder wusste das immer, jeder wusste immer, dass die X-Men genau das sein sollten: Eine Metapher für das, was man heutzutage Wokeness nennt. Sie haben eine Welt, die sie hasst und fürchtet, beschützt. Und das hat sie immer von den Avengers oder der Justice League unterschieden, die eine Welt, die sie liebt, beschützt haben.
Ich versuche mich immer für nicht besonders gescheiter zu halten als den Rest der Welt, aber wenn ich über solche Dummheiten stolpere, dann muss ich denken, dass ich offenbar doch viel schlauer als die Mehrheit der Welt bin, weil ich im Gegensatz zu diesen Jammerfritzen immer schon wusste, dass die X-Men woke sind ... nicht nur deswegen weil ich den Einführungstext zu den Comics gelesen habe, wo drinnen steht, dass die eine Welt, die sie hasst und fürchtet beschützen, aber unter anderem deswegen. Offenbar ist die Fähigkeit Lesen zu können, doch ein Vorteil wie es scheint. Das und ... na ja, den Plot zu folgen und nicht nur Kampfszenen ohne Kontext anzuschauen und dann zu denken man wüsste worum es geht. Zu Schade, dass dazu offenbar vor allem US-Amerikaner nicht fähig sind.
Oh, und über all die anderen aufgekommenen X-Men-Diskussionen dieser Woche, wie etwas denen im Zusammenhang mit Kink und Sexualität und Kostümen, habe ich noch gar nicht geredet. Ein anderes Mal vielleicht. Nur so viel: Habt ihr keine Augen, oder ist euch am Kostüm der White Queen nie irgend etwas aufgefallen?! Tja, wie gesagt die Augen, die man im Kopf hat, zu benutzen und mit dem Gehirn zu verbinden ist offenbar ein größere Leistung als ich die mein Leben lang angenommen habe. Aber was soll man machen?
In nicht allzuferner Zukunft werden wir hier darüber sprechen, dass Disney Daredevil nicht woke gemacht hat, weil er immer schon blind und katholisch war. In so einer Welt leben wir inzwischen leider nun mal. Zu ändern ist es nicht, man kann nur überlegen das Internet für immer aufzugeben. Was vielleicht gar keine so schlechte Idee wäre.
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disorder-rebel-store · 7 months
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Che Guevara
Als Vertreter Kubas hält Che Guevara im Dezember 1964 eine Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen. In Militäruniform tritt er ans Mikrofon:
„Als Marxisten vertreten wir die Meinung, dass die friedliche Koexistenz zwischen Staaten nicht die Koexistenz zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten, zwischen Unterdrückern und Unterdrückten umfasst. Es gibt ein auch durch diese Organisation erklärtes Recht auf völlige Unabhängigkeit von allen Formen kolonialer Unterdrückung.“
...
1928 wird Ernesto »Che« Guevara als Sohn eines Plantagenbesitzers in Argentinien geboren. 200 Familien aus Großgrundbesitz, Handel, Industrie und Politik besitzen dort praktisch alles, während die Mehrheit der Menschen in Argentinien in Armut lebt. Unter den indigen Wanderarbeitern wütet die Tuberkulose. In den Kohlegruben sterben die Arbeiter gewöhnlich mit 30 Jahren, die Lungen von Kohlestaub zerfressen.
Che Guevara politisiert sich
Che wächst in einem kritischen Elternhaus auf. In einem Liebesbrief an eine Tochter aus reichem Hause schreibt er mit 17 Jahren: »Die Summe des Elends ist zu groß, die Schuld dieser Klasse in die du hineingeboren bist, ist zu groß, als das ich sein könnte, sein möchte wie sie: Ich verspüre diese Schuld manchmal nachts als einen Alpdruck. Der Duft Deines Körpers kann nicht aus meiner Phantasie die Anklage verdrängen, die von dem Elendsgestank ausgeht, der aus den Slums herausdampft: Reichtum; nein, ich will keinen Teil daran haben. Ich will keinen Teil daran haben, dass diese Ungerechtigkeit fortbesteht.«
Als Medizinstudent reist er mit einem Freund auf einem Motorrad durch fast alle Länder Mittel– und Südamerikas. Das Tagebuch, das er auf dieser Reise geführt hat, ist 2004 von Walter Salles verfilmt worden. Che erlebt auf seiner Reise, wie US-Konzerne riesige Mengen an Rohstoffen und Profiten aus dem Kontinent ziehen und Regierungen ein- oder absetzen, wie es ihnen gefällt. Die Länder bleiben unterentwickelt und abhängig. Die einheimischen Herrscher verprassen ihren Reichtum oder schaffen ihn ins Ausland. Überall rebellieren Menschen, doch meistens ersetzt am Ende nur eine Clique die andere.
Che Guevara trifft Fidel Castro
1955 trifft Guevara in Mexiko den kubanischen Rechtsanwalt Fidel Castro (marx21 Nachruf auf Fidel Castro), der seine Heimat von dieser Knechtschaft befreien will. Che ist begeistert: »…in diesem Kampf gab es nur Sieg. Ich teilte seinen Optimismus. Es war unausweichlich, mit dem Jammern aufzuhören und mit dem Kampf zu beginnen.« Im Dezember 1956 stechen Castro und Guevara mit 80 weiteren Kämpfern in Richtung Kuba in See. Die Wirtschaft der Insel gehört praktisch den USA: Die US-Beteiligung an der Telefon- und Elektrizitätsversorgung übersteigt 90 Prozent, bei den Eisenbahnbetrieben macht sie die Hälfte aus, in der Rohrzuckerproduktion 40 Prozent.
Zucker macht 80 Prozent aller kubanischen Exporte aus. Das Pro-Kopf Einkommen war seit 50 Jahren nicht gestiegen. Zwei Jahre Kampf genügen, um das Regime des Diktators Batista zu besiegen. Am Ende besteht die Streitmacht der Revolutionäre aus 800 Guerilleros und zivilen Einheiten von etwa 2200.
Batistas Regime in Kuba fällt
Die Bauern unterstützen die Revolutionäre passiv, auch die Arbeiter bleiben weitgehend ruhig. Die Leitung des Kampfes liegt in den Händen der Guerilla-Führung, deren Kern aus Intellektuellen besteht. Batistas Regime ist so wenig verwurzel, korrupt und so schwach, dass der Widerstand gleich null ist, als Castro und Guevara in Havanna einmarschieren. Selbst die Regierung der USA glauben nicht mehr an Batista. Als wichtiger militärischer Führer übernimmt Che leitende Funktionen. Er wird Präsident der Nationalbank, Leiter des Instituts für Agrarreform und wichtiger Vordenker der »neuen Gesellschaft«.
Castro wird zum »Marxisten-Leninisten«
Die neue Regierung will Kuba aus seiner Abhängigkeit befreien, modernisieren und industrialisieren. Aber selbst wenig radikale Maßnahmen der Regierung wie eine milde Landreform gehen den USA zu weit. Amerikanisches und kubanisches Kapital wird von der Insel abgezogen. Dann verhängt die US-Regierung eine komplette Wirtschaftsblockade, um das Regime in die Knie zu zwingen. Eine eigenständige nationale Entwicklung gegen den Druck der USA und in deren unmittelbarer Nachbarschaft ist unmöglich. Die kubanische Führung sieht keinen anderen Weg als die Annäherung an die Sowjetunion. Castro erklärt sich 1961 plötzlich zum »Marxisten-Leninisten«. Die Führung der UdSSR sieht die revolutionäre Insel vor der Haustür der USA als Trumpf im Kampf der Supermächte. Sie nutzt die kubanische Wirtschaft zum eigenen Vorteil. Guevara ist entsetzt.
Das neue Kuba in der Sackgasse
Die Sowjetunion fordert Lebensmittel und Rohstoffe, fördert aber die industrielle Entwicklung auf Kuba nicht. Für Zucker zahlen die Sowjets nur Weltmarktpreise. 1963/64 muss sich die Regierung eingestehen, dass die Abhängigkeit vom Zucker so groß ist wie eh und je. Noch unter Ches Regierung versucht man, durch Rationierung von Lebensmitteln und Textilien Geld für die Industrie vom Lebensstandard der Arbeiter abzuknapsen. Mit Appellen an die soziale Verantwortung und die sozialistische Moral versucht Guevara, die Opferbereitschaft der Arbeiter zu erhöhen. Schließlich greift das Regime mehr und mehr auf Zwang und Autorität zurück. Kuba steckt in einer Sackgasse. Jetzt treten Ches Stärken und Schwächen klar hervor.
Che Guevara: Seine Stärken und Schwächen
Seine Stärke liegt in seiner revolutionären Überzeugung, seinem Internationalismus und in seinem Tatendrang. Während Castro versucht, den Spielraum des Landes zu erweitern, indem er Spannungen zwischen der Sowjetunion und China ausnutzt, will Che die Revolution ausbreiten. Che kritisiert die politische Führung der UdSSR, weil sie bereit ist, auf Aufstände zu verzichten, um das Gleichgewicht mit den USA zu halten. 1965 klagt Guevara die »sozialistischen Staaten« an, »Komplizen der Ausbeuter« zu sein. Obwohl die UdSSR keine von ihnen unabhängige Befreiungsbewegung tolerieren will, beharrt Che: »Wir können nicht aufhören, unser Beispiel zu exportieren.« Sein Motto: »Schafft zwei, drei, viele Vietnams« wird von der Studierendenbewegung aufgegriffen, die sich im Westen während des Kriegs der USA gegen die vietnamesische Befreiungsbewegung entwickelt.
Guerillakampf in Kuba als Vorbild?
Guevara versucht, aus seinen Erfahrungen in Kuba ein Drehbuch für andere Revolutionen zu machen. In Bolivien zeigen sich die Schwächen dieser Idee. Dort will Che das Fanal für den Aufstand der Unterdrückten in ganz Südamerika setzen. Er scheitert kläglich. 1966/67 fängt Guevara mit einigen kubanischen Mitstreitern an, ein Guerilla-Lager in Bolivien aufzubauen und Kämpfer um sich zu sammeln. Auf Bolivien fällt die Wahl eher zufällig. Der Ort spielt in Ches Theorie keine große Rolle. Guevara meint, dass Revolutionäre nicht auf die Bedingungen für eine Revolution warten müssen, sondern diese selbst durch ihre Taten schaffen könnten. Die Guerillas sollten einfach in einem begrenzten Gebiet mit ihrem »heldenhaften Kleinkrieg« beginnen.
In diesem Kleinkrieg würden dann Bastionen der Partisanen entstehen. Der Kampf würde die Diktatur zwingen, sich ohne Maske und in ihrer ganzen Brutalität zu zeigen und so die Gesellschaft offen in Herrscher und Beherrschte polarisieren. Die Reihen der Partisanen könnten dann durch Bäuerinnen und Bauern aufgefüllt werden. Immer weitere Gebiete würden unter die Kontrolle der Aufständischen geraten – bis zum endgültigen Sieg.
Doch die bolivianischen Bauern haben kein Interesse an Ches Kampf. Die bolivianische Regierung ist lange nicht so wurzellos und schwach wie es das kubanische Regime unter Batista gewesen war. Die Partisanen bleiben völlig isoliert. Regierungstruppen mit Unterstützung aus den USA können immer mehr Guerilleros umbringen. Nach einem Jahr ist der Kampf endgültig verloren: Am 9. Oktober gerät Che mit seinen Mitstreitern in einen Hinterhalt. Er wird gefangen und später erschossen. Hätte die Geschichte anders ausgehen können?
Die Schwächen der Strategie von Che Guevara
Während Ches bolivianischen Abenteuers streikten die dortigen Minenarbeiter – unabhängig von Guevaras Guerillakampf. Sie waren schon 1952 die Vorkämpfer einer Revolution gewesen. In seinen bolivianischen Reisebüchern bezieht sich Guevara zwar ein paar Mal auf die Bergarbeiter, aber er hält die Verbindung zur bolivianischen Arbeiterklasse nicht für zentral oder überhaupt auf irgendeine Art und Weise für wichtig. Und das ist eine große Tragödie, denn Che hätte sein Ziel der nationalen Befreiung mit den Klassenkämpfen der Arbeiterinnen und Arbeiter verbinden können, die immer wieder auf dem Kontinent aufflammten. 1969 regierten Beschäftigte für eine kurze Zeit die argentinischen Städte Cordoba und Rosaria. Ende der 1960er Jahre wehrten sich auch in Chile immer mehr Arbeiter. Das war 1970 die Grundlage für einen gefeierten Wahlsieg einer Koalition von Sozialdemokraten, Sozialisten und anderen unter Führung von Salvador Allende.
Guerillakampf statt Selbstbefreiung
Doch für Che lag das Zentrum des Kampfes auf dem Land. Das bedeutete zwangsläufig, dass der Träger des Kampfes nicht die städtische Arbeiterklasse, sondern die Bauern – die allerdings von städtischen Intellektuellen geführt werden sollten – sein würden. Guevara hatte seit den 1950er-Jahren immer wieder Texte von Karl Marx studiert. Er teilte mit Marx eine grundsätzliche Feindschaft gegenüber Ausbeutung und Unterdrückung. In seiner Politik wich Che aber von Marx Grundüberzeugung ab, das die Befreiung vom Kapitalismus nur das Werk der Arbeiter selbst sein könne. Guevara meinte, das revolutionäre Potenzial erwachse aus der absoluten Armut und der Schärfe der Unterdrückung. Es brauche nur die Entschlossenheit der Tat, genügend Mut und die richtigen Ideen der Partisanen, um die Bauern mit zu reißen, zu erziehen und auf den richtigen Weg zu führen. Anders als auf Kuba konnten Ches Elan und seine Opferbereitschaft in Bolivien die Selbstaktivität der Arbeiterklasse nicht mehr ersetzen.
Was bleibt von Che Guevara?
Viele Menschen sehen heute in Che Guevara ein Symbol des Widerstandes. Bis heute inspiriert er Menschen undbringt ihr Verlangen nach einer besseren Welt zum Ausdruck. Che steht, trotz seiner Schwächen, für die Überzeugung, dass die Welt verändert werden kann und vor allem durch die Bewegung selbst verändert werden kann. Das Leben von Che Guevara ist eine historische Lehrstunde für uns, die mit der Annahme beginnt, dass Revolution machbar ist, dass sie gemacht werden sollte, und dass die Welt verändert werden muss. Ist man einmal soweit, stellt sich die Frage nach dem »wie?«. Die Antwort steht nicht in irgendwelchen Anleitungen oder Handbüchern, sondern sie liegt in der Geschichte, in der Erfahrung. Und das Leben dieses großen und engagierten Kämpfers für soziale Veränderung sollte Teil der politischen Bildung für eine neue Generation von Revolutionärinnen und Revolutionären sein. Wir können aus seinen Fehlern lernen.
Zwei, drei, viele Vietnam
Am 16. April 1967 erschien in Havanna die erste Ausgabe der Zeitschrift "Tricontinental" als dünnes Sonderheft. Die von der knapp ein Jahr zuvor gegründeten Organisation für Solidarität mit den Völkern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas (OSPAAAL) herausgegebene Publikation enthielt nichts weiter als einen Brief an ihr Exekutivkomitee. In diesem als "Botschaft an die Trikontinentale" bekannt gewordenen Schreiben richtete sich Ernesto "Che" Guevara, das wohl prominenteste Gründungsmitglied der OSPAAAL, an die Weltöffentlichkeit.
Der ehemalige Kommandant der Kubanischen Revolution forderte in seiner Botschaft die "Völker der Welt" dazu auf, die ihnen von den "imperialistischen Mächten" auferlegte Starre abzuschütteln und die Waffen zu ergreifen, um mit ihm für die endgültige "Befreiung der Menschheit" zu kämpfen. Er selbst befand sich, wie später bekannt werden sollte, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits seit mehreren Monaten in Bolivien und hatte den Text noch im Jahr 1966 vor seinem Aufbruch verfasst. Er hoffte, mit Unterstützung der dortigen Landbevölkerung eine Guerillaarmee aufbauen zu können, um aus dem Andenland ein leuchtendes Beispiel und die Speerspitze einer kontinentalen Revolution zu machen. Doch die in erbärmlichen Verhältnissen lebenden Bauern, die Guevara zu den Subjekten seiner revolutionären Umwälzungen erhoben hatte, konnten seinen Ruf kaum vernehmen: Die überwiegende Mehrzahl von ihnen war des Lesens und Schreibens nicht mächtig. Breite und umgehende Resonanz fand die "Botschaft" hingegen von lateinamerikanischen Metropolen über nordamerikanische Universitäten bis in die europäischen Großstädte. Die von Guevara formulierte Parole "Schaffen wir zwei, drei … viele Vietnam" stieg umgehend zu einer der ikonischen Losungen der Neuen Linken auf.
Begünstigt wurde die weitreichende Rezeption der Botschaft Guevaras durch den historischen Kontext ihrer Veröffentlichung: Wenige Monate nach der Publikation sollten die Tet-Offensive in Vietnam, das Massaker auf der mexikanischen Plaza de Tlatelolco, der Aufzug sowjetischer Panzer in Prag und die Ermordung Martin Luther Kings bis dahin geografisch voneinander getrennt politisierte Milieus in eine scheinbar globalisierte Protestbewegung verwandeln. Doch ebenso bedeutsam für den Widerhall der "Botschaft an die Trikontinentale" war Guevaras zeitgleicher Kampf und dessen von vielen Zeitgenossen als tragisch aufgefasstes Ende in Bolivien. Sein Tod im Oktober 1967, den er in der "Botschaft" scheinbar prophetisch antizipiert hatte, unterstrich auf unumstößliche Weise das von Guevara personifizierte, christlich grundierte Ideal der Synthese von Wort und Tat. Die Hinrichtung Guevaras erhob diesen letzten zu Lebzeiten des Guerillakommandanten veröffentlichten Text gleichsam zu seinem politischen Vermächtnis. Die darin formulierte Programmatik und die dezidiert religiöse Metaphorik haben, neben dem praktischen Wirken Guevaras, dessen Verklärung zu einer "christomorphen Figur" maßgeblich beeinflusst.
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tireddsworld · 1 year
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Heute ist wieder so ein Tag.
Ich hab vorhin meine Sachen ausgepackt die ich noch bei ihr hatte. Ich dachte mir eigentlich tatsächlich garnichts dabei, bis ich diesen einen Pullover aus der Tasche nahm. Ihr Geruch kam mir sehr stark entgegen und mein einziger Gedanke war ,,nein, bitte lass sie das nicht gemacht haben‘‘ … & doch, es bewahrheitete sich. Tatsächlich fiel ich kurz auf die Knie, meine Augen füllten sich mit Tränen während ich an diesem Pullover gerochen habe. Das frisch drauf gesprühte Parfum in der Nase, Tränen in den Augen, ein stechender starker Schmerz im Herzen.
Wieso nur? Fragt man sich. & die Antwort war… Das man wollte das ich an sie denke. Man guckt aufs Handy & liest es 3 mal… 5 mal… man liest es 10 mal hintereinander & man fragt sich nur: ,,Du denkst ich denke nicht mehr an dich?!‘‘
Dabei…:
Ich stehe morgens auf & mein erster Gedanke ist sie. Noch immer gucke ich direkt auf ihre Bettseite sobald ich auf nur halbwegs die Augen auf mache, weil ich immernoch die Hoffnung habe dass all dies hier nur ein schräger Alptraum ist. Denn als sie noch neben mir lag & ich vor ihr wach wurde, lag ich da & hab sie immer heimlich gestreichelt. Ich hab ihr ihre verdusselten Haare aus dem Gesicht gestreichelt, hab sie angeguckt & konnte jedes mal aufs Neue mein Glück kaum fassen. Egal was ich mache, egal in welchen Raum ich gehe, egal wo ich hingehe. Über all ist mein erster Gedanke sie. Wie kann man dann sagen oder denken, ich würde nicht mehr an sie denken?
Ich denke nicht nur an sie, ich denke auch ständig an gewisse Situationen. Zb unseren ersten Kuss. Wie sie dabei zusammen gesackt ist, das war der liebevollste, explosivste Kuss den ich je hatte.
Ich denke oft an ihre funkelnden Augen, vollkommen egal bei was das war. Ob ich gerade die Türe rein kam, für sie einfach was auf den Teller gezaubert habe, ihre Lieblingskleidung extra gewaschen habe, sie einfach wortlos gekuschelt habe oder wenn ich sagte das ich sie liebe. Ich werde dieses Funkeln niemals vergessen.
Ich habe immer alles gegeben was ich konnte, selbst als ich selber nicht mehr konnte. & dennoch habe ich versagt. Ich mach es mir so oder so schon jeden Tag zum Vorwurf, wieso dann diese extra Vorwürfe? Wieso dieses ständige noch mehr drauf getrette? Ich kann mich nicht noch dreckiger fühlen als ich es schon tue.
Ich esse nichts mehr, ich trinke wenn nur beim Sport Wasser, anderweitig ertränke ich meinen Schmerz in Alkohol in der Hoffnung es hört endlich auf. Heißt es demnächst ich würde sie nicht lieben, oder hätte sie nicht geliebt? Sag mir, wenn… wie kann man sowas behaupten?
Ich konnte sie nie wirklich glücklich machen. Aber sie ist ja auch schon dabei ein Abschiedsbrief zu verfassen. Sagt mir also, das sie langsam dazu bereit ist abzuschließen. Ich glaube ich werde niemals abschließen können. Ich habe eine Frau noch nie so sehr geliebt wie sie. Aber ich möchte ihrem neuen Glück auch nicht im Wege stehen. Ich lasse sie frei, ich möchte das sie glücklich wird. Es hätte zwischen uns gepasst, wenn wir auf solche Situationen wie diese vorbereitet gewesen wären. Wenn wenigstens einer stark genug gewesen wäre. Oma und Opa sind auch schon 75 Jahre verheiratet & 80 Jahre zusammen. Weil sie durchgehalten haben, statt weg zu werfen.
Aber hey, ich nehme es ihr nicht übel… mir schon aber ihr nicht, denn Biomüll gehört nunmal in die Mülltonne.. (damit meine ich mich)
Ich hoffe sie wird ihr wahres Glück finden. Und wird ehrlich glücklich. Ich war es leider nicht.. so sehr ich es mir auch gewünscht habe. Ich kann nicht verspreche, dass ich aufhören werde sie zu lieben, geschweige denn an sie zu denken…
Aber ich weiß tief in meinem Herzen das sie es wird, sie wird jemanden besseren finden. Jemanden der sie noch mehr liebt wie ich, jemanden der da sein wird, jemanden den sie ebenso lieben wird wie er sie. Der Gedanke zerfleischt mich, aber ich möchte das sie das Beste vom besten bekommt.
Also falls du das hier lesen solltest, ich liebe dich über alles. Du wirst immer mein Herz sein, in meinem Kopf sein & du wirst immer meine Prinzessin sein.
Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder, bis dahin bist du bestimmt schon glücklich verheiratet, hast 3 Kinder, ein Hund und ein mehr als perfekten Ehemann.. der zugleich dein bester Freund & die wahre Liebe deines Lebens ist.
Pass auf dich auf mein Herz, ich liebe dich.💔
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suzanneberlin · 5 months
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17. November 2023 Berlin Kreuzberg
K. (38) arbeitet in einer Arztpraxis, die bis zum letzten Jahr von einem im Kiez sehr beliebten Hausarzt geleitet wurde. Er wurde von Patient:innen (ehemalige Hausbesetzer:innen, Junkies und Yuppies) und Mitarbeiter:innen für sein Können, sein politisches Engagement und die Tatsache, dass er nahezu Tag und Nacht bis ins hohe Alter (fast 80) Dienst geschoben hat, sehr verehrt. Als K. einmal vor der Praxis mit einem Patienten ein paar Worte auf spanisch wechselt und eine der alteingesessenen Patientinnen vorübergeht, fragt ihn diese ehrfürchtig, ob er auch damals in der Solidaritätsbewegung für Nicaragua gewesen sei.
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logi1974 · 11 months
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Südengland 2023 - Tag 23
Ladies and Gentlemen!  
Hat irgendjemand schon einmal etwas von Volks Electric Railway (Volks elektrischer Eisenbahn) gehört? Nein? Ich ebenfalls nicht, der Micha nicht und der Hasenbär kann sich auch nicht erinnern. 
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Dafür waren wir heute ins östliche Brighton, zur Marina, gefahren. Dort gibt es ganz gute Parkmöglichkeiten und wir kauften uns dort ein Ticket für diese Bimmelbahn, quasi deutschen Ursprungs.
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Dass die Parkmöglichkeiten dort hinten recht gut sind, haben vor allem die Reisebusfahrer auch schon mitbekommen. Bestimmt an die 50 Busse aus allen Ecken Europas standen dort Stoßstange an Stoßstange. Die meisten kamen aus Deutschland.
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Während wir auf unseren Wagen der V,E.R. warteten, witzelten wir: was wir vor rund 80 Jahren nicht geschafft haben, versuchen wir jetzt auf anderen Wegen -die Invasion Britanniens per Reisebus.
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Magnus Volk war ein Sohn deutscher Einwanderer und begeisterter Erfinder. Als junger Mann baute Magnus gerne Maschinen und experimentierte mit Elektrizität. Schnell wurde er zum Experten in Sachen Elektrik. 
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1879 brachte er das erste Telefonsystem nach Brighton und installierte es in seinem Haus und dem seines Freundes William Jago. Ein Jahr später, im Alter von 29 Jahren, war er der Erste an der Südküste Englands, der sein Haus mit elektrischem Licht ausstattete.
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Magnus' berühmteste Erfindung waren seine Eisenbahnen. Am Mittag des 4. August 1883 präsentierte er den Einwohnern von Brighton seine neueste Kreation – eine elektrische Eisenbahn, die über eine Viertelmeile von 2 Fuß Spurweite verkehrt und sich von einem Standort an der Küste gegenüber dem Aquarium bis zum Chain Pier erstreckt.
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Kaum war die Eisenbahn geöffnet, als Magnus um Befugnisse bat, sie entlang des Strandes nach Westen bis zur Stadtgrenze zu verlängern. Zu seiner Bestürzung lehnte der Rat diesen Vorschlag ab, so dass er die Richtung umkehrte und erfolgreich die Genehmigung erhielt, die Strecke vom Aquarium nach Osten zu erweitern. Er sicherte sich auch die Anmietung des „Bogens�� am Paston Place, um Werkstatt- und Energieeinrichtungen bereitzustellen.
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Die erweiterte Linie wurde am 4. April 1884 mit einem Wagen eröffnet. Mit der Ankunft des zweiten Wagens wurde Sommer wie Winter täglich (außer sonntags bis 1903) ein 5- oder 6-Minuten-Service angeboten – sofern Wetter und Sturmschäden es zuließen.
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Obwohl es ständige Probleme mit den Fischern und Kutschern gab, die neben der Strecke arbeiteten, erwies sich Volk's Electric Railway als sehr beliebt und zog viele Fahrgäste an. Um mit diesem Verkehrszuwachs fertig zu werden, wurden 1892 zwei neue Wagen (Nummer 3 und 4) in Dienst gestellt, und ein fünfter Wagen folgte 1897.
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1930 wurde auch ein speziell gebauter Winterwagen eingeführt – der letzte Wagen, der speziell für die Volk's Electric Railway gebaut wurde.
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Bis heute ist die Railway immer noch in Betrieb, damit ist sie die älteste elektrische Eisenbahn der Welt.
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Wir fuhren die ganze Strecke von sa-gen-haf-ten 1,6 Kilometern, bis kurz vor den weltberühmten Brighton Pier. Die restlichen Meter gehen wir zu Fuß. 
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Der Brighton Pier ist die Mutter aller Pier Amusement Parks weltweit. Tatsächlich wurden in Brighton anfangs drei Piere gebaut - nur noch einer ist davon existent.
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Ursprünglich wurden diese Piere für die reichen Bürger Londons gebaut, die es sich leisten konnten, mit Zügen an den Ärmelkanal zu fahren, um die frische und salzhaltige Seeluft zu genießen. 
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Der aktuelle Brighton Pier ist eigentlich der Palace Pier und machte 1899 seine Pforten auf. Drei Jahre lang wurde intensiv gebaut.
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Der damals berühmtere West Pier von 1866 wurde 1976 geschlossen und ist mittlerweile mehrfach abgebrannt. Nur noch sein Gerippe steht traurig und verloren im Meer.
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Ein Schicksal, welches beinahe auch dem jetzigen Brighton Pier 2003 passiert wäre, aber es entstand nur ein kleinerer Schaden. 
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Der Pier hat eine unglaubliche Größe, mehr als einen halben Kilometer ragt er ins Meer. Am Ende des Piers befindet sich ein ausgewachsener Vergnügungspark mit einigen Karussells und zwei Achterbahnen.
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Am Anfang glich der Pier einem langen Steg, an dessen Ende sich eine Plattform mit Holzgebäuden befand. Man verlangte vor dem Betreten der Piere Eintrittsgelder. 
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Viele Londoner Ärzte empfahlen Ihren Patienten, unbedingt nach Brighton zu fahren und die Piere zu betreten („...draußen auf dem Wasser ist die Luft für Sie gesünder...“). Inwiefern die Vermarktungsstrategie des Unternehmens auf diese Empfehlungen Einfluss hatte verliert sich im Nebel der Geschichte.
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Schon kurz nach der Eröffnung fing man an, die Besucher durch Kapellen zu unterhalten, die auf der Pier im Freien standen. Bis auf Toilettenhäuschen und eine längliche Überdachung mit Sitzplätzen gab es keine Gebäude.
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Später wurde ein großer Pavillon im viktorianischen Stil gebaut, der über 1000 Menschen aufnehmen konnte. Im Außenbereich hatten rund 300 Menschen Platz, um sich von der Sonne verwöhnen zu lassen. Im Pavillon selbst waren ein Telegraph-Office, Gastronomie, ein großer Theatersaal mit Logen und moderne Toiletten untergebracht. 
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Schon Anfang der siebziger Jahre wandelte sich der Pier zu einer Vergnügungsmeile mit Karussells und Spielautomaten. Seit Kriegsende hatte sich das Publikum in Brighton stark verändert, nun kam zunehmend auch der „kleine Mann“ in das bis dahin mondäne Seebad. 
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Die historischen Hotels und Häuser lassen nur noch erahnen, wie kapitalkräftig die Gäste früher gewesen sein müssen. 
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Heute macht alles einen recht herunter gekommenen Eindruck. Auffallend sind auch die vielen Obdachlosen in der ganzen Stadt und in vielen Eingängen riecht es unangenehm nach Urin. Das wundert uns auch gar nicht, denn viele öffentliche Toiletten sind schlichtweg geschlossen.
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Was eine solche Pier Konstruktion, an der rauen Nordseeküste, so alles aushalten kann lässt uns nur staunen. Die Wartung des Brighton Palace Pier ist deshalb auch ein kontinuierlicher Vorgang, der täglich von einem Wartungsteam namens “Deck Hands” durchgeführt wird.
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Die vollständige Bemalung des Brighton Palace Pier dauert drei Monate, diese Aufgabe wird jedes Jahr ausgeführt. Taucher werden eingesetzt, um die Stahlunterkonstruktion zu vermessen und zu warten, die den gesamten Aufbau trägt. In den letzten zehn Jahren wurden etliche Millionen in die Instandhaltung des Brighton Palace Pier investiert.
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Gegenüber dem berühmten Brighton Palace Pier liegt das zweitälteste funktionierende Aquarium der Welt – das heutige Sea Life Brighton. Getrennt durch eine der Hauptverkehrsadern der Stadt, die Old Steine ​​Street.
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Das Aquarium wurde 1872 eingeweiht, entworfen von dem Architekten Eugenius Birch, der auch für den Bau des beliebten West Piers verantwortlich war.
Die Baukosten für den Prachtbau betrugen damals 133.000 £ (entspricht heute etwa unglaublichen 5,5 Millionen £).
Im Laufe mehrerer Jahrzehnte wurde das Aquarium mehrfach umgebaut. Leider  überstand es die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg nicht, wurde danach aber wieder aufgebaut.
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Neben Vorführungen von Meereslebewesen gab es früher regelmäßig Konzerte, ein Automuseum (1960er Jahre) und ein Delfinarium (1991 abgeschafft). Am Standort des Delfinariums wurde für 2,7 Millionen Pfund in ein künstliches Korallenriff investiert. 
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Am Nachmittag zuckeln wir mit einer der letzten Bahnen zurück (um 17.15 Uhr fährt die Letzte) zur Black Rock Station.
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Von dort fahren wir mit unserem Auto zurück in unser Appartement nach Lancing. Was sind wir froh, dass wir keine passende Unterkunft in Brighton selbst finden konnten. Das ist uns alles viel zu laut und zu trubelig.
Good Night!
Angie, Micha und Mister Bunnybear (Hasenbär) 
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fabiansteinhauer · 8 months
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Tafel 78
Tafel 78 ist das diplomatische Protokoll eines diplomatischen Protokolls. Am Vorabend des 11.2. hatte Warburg in seinem Hotelzimmer schon geübt und ein Protokoll gezeichnet. Er wollte sich an sich auf den Vortrag in der Hertziana vorbereiten und hat sich dann doch vor allem auf den nächsten Morgen vorbereitet: Action!
Ist die Bewegung des diplomatischen Protokolls unendlich, wenn das diplomatische Protokoll ohnehin wandelt und Wandeln regelt und darum der Wandel des diplomatischen Protokolls im Selben sich abspielt? Die Skizzen, die Warburg zeichnet, sehen 80 Jahre später nicht anders aus, sie sehen auch in den Akten der Wiener Protokollämter so aus: Grundrisse, Möbel, Personen und Dinge und immer wieder Linien, die das Wandeln auf- und vorzeichnen, also diejenige Bewegung, mit der Stellvertreter vorübergehen, Treppe hoch, Treppe runter, an die Tafel und wieder ab. Schüttel, Kritzel und Winke-Winke! Wenn diese Bewegung unendlich ist, dann ist sie auch unendlich limitiert und unendlich austauschbar, unendlich starrend.
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thecollectors-world · 8 months
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Die geheimnisvolle Insel
Mysterious Island
1961
Im Mai 1959 kündigte Columbia an, einen Vertrag mit Charles Schneer abgeschlossen zu haben, um neun seiner Filme über drei Jahre zu vertreiben. Die Filme sollten unter anderem "Schlacht im Korallenmeer"(1959), "Die drei Welten des Gulliver"(1960), " Wernher Von Braun"(1960), "Die geheimnisvolle Insel"(1961), "Gentleman of China" und "Air Force Academy" umfassen.
"Die geheimnisvolle Insel" sollte die sechste Zusammenarbeit zwischen Schneer und Ray Harryhausen werden, beginnend mit "Das Grauen aus der Tiefe" (1955), "Fliegende Untertassen greifen an"(1956), "Die Bestie aus dem Weltenraum"(1957) und der dritte in Farbe, nach "Die siebente Reise des Sinbad"(1958) und "Die 3 Welten des Gulliver"(1960). Wie Sinbad und Gulliver sollte der Film in Spanien gedreht.
Das Drehbuch des Films basierte auf dem Roman von Jules Verne, der eine Fortsetzung zu zwei anderen Verne-Romanen war: "In 80 Tagen um die Welt" (1867) und "20.000 Meilen unter dem Meer" (1870). In dem Roman "Die geheimnisvolle Insel" trafen Flüchtlinge nach der Landung ihres Ballons auf der Insel auf viele Abenteuer, trafen auf Tom Ayrton, der auf einer benachbarten Insel gestrandet war, kämpften gegen Piraten und entdeckten, dass Captain Nemo ihr Wohltäter war und die Insel die Basis für die Nautilus war.
Die meisten Schauspieler des Films waren britische Schauspieler. Michael Craig stand bei Rank unter Vertrag, und Michael Callan war zur Zeit bei Columbia unter Vertrag. Percy Herbert wurde ursprünglich aufgrund seines britischen Akzents für die Rolle abgelehnt, erhielt sie aber nachdem er einen südlichen Akzent geübt hatte, indem er "Plötzlich im letzten Sommer" mehrmals anschaute.
Die Dreharbeiten begannen am 21. Juni 1960. Die Strandszenen in "Die geheimnisvolle Insel" wurden am Sa Conca Bay in Castell-Platja d'Aro in Katalonien, Spanien, gedreht. Die Flucht aus dem Konföderierten-Gefängnis - mit einem Beobachtungsballon - wurde auf dem Kirchplatz in Shepperton, England, gedreht. Die Innenräume wurden in den Shepperton Studios fertiggestellt.
Die Stop-Motion-Animations-Effekte wurden von Ray Harryhausen erstellt. Alle Modellwesen außer dem Riesenvogel (der später für "Gwangi's Rache" im Jahr 1969 wiederverwendet wurde) existieren immer noch.
Die Musik des Films wurde von Bernard Herrmann komponiert, der bereits die Musik für zwei frühere Harryhausen- und Schneer-Produktionen ("Die siebente Reise des Sinbad" und "Die 3 Welten des Gulliver") komponiert hatte. Die Musik wurde vom London Symphony Orchestra aufgeführt.
Ray Harryhausen entwickelte die Stop-Motion-Technik seines Lehrers Willis O’Brien zur Perfektion. Stop-Motion war lange Zeit wegweisend für Spezialeffekte beim Film. Harryhausen erweckte damit zahlreiche Fabelwesen, Dinosaurier und Geister auf der Leinwand zum Leben. Weltberühmt wurden unter anderem die Szenen aus den Sindbad-Filmen und die Kampfsequenzen aus Jason und die Argonauten.
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hallenballsportler · 1 year
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Mein komplettes Hallensportoutfit das ich nicht nur beim Sport(Allgemein-Sport, Faustball, Volleyball und Basketball) in der Sporthalle trage:Adidas T-Shirt, kurze Adidas Glanzshort, hohe Adidas - Sportschuhe "Allround" (aus den 80 er Jahre) und weiße, extralange dick gepolsterte Knieschützern (die ich sehr sportlich und geil finde).
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