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#hatte spontan das bedürfnis
diethebosstasse · 2 years
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Doch ich will nur dass du weißt,
Du bist und bleibst für immer ein Teil von mir.
-Ein Teil, Cro
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thefemalejaguar · 2 years
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Es waren Tage und Wochen vergangen, in denen der Bieber und die Eule sich kaum mehr in Ruhe am Ufer des Flusses am Wald treffen konnten.
Die Pflichten der Eule hatten sie begonnen direkt nach Ihrer Ankunft mit dem Port einzunehmen und auch der Bieber musste erkennen, dass sein Damm während seiner Abwesenheit einiges an Hölzern verloren hatte. Er war durchlässig und etwas brüchig geworden und so war auch für ihn einiges an Arbeit zu erledigen.
Nach all dem was die beiden auf ihrer Reise zusammen erlebt hatten waren die ersten Tage zehrend, in denen sie sich nicht sehen konnte. So sehr sehnte sich der Bieber nach dem weichen Gefieder der Eule und auch die Eule musste immer wieder an den kleinen Kopf des Biebers denken, der sich an sie ankuschelte, als wäre dies genau der Ort, an dem er immer hatte sein wollen..... Die Tage wurden voller und voller, doch es verging kein einziger an dem sie nicht das Bedürfnis hatten sich abends am Fluss zu treffen und so kam es, dass sie sich abends genau dort ab und an zufällig begegneten. Das Gefühl wenn sich ihre Blicke trafen war mittlerweile so vertraut und beide mussten instinktiv lächeln, weil niemand der Waldtiere oder auch der Tiere am Ufer nur im Ansatz wusste, was die beiden miteinander geteilt hatten.
Diese Momente, die so kurz und zeitweise so spontan waren waren wie ein wunderbarer Energie - Stoß wenn der Bieber müde war vom Damm bauen, oder die Eule sich nach einem ruhigen Ort sehnte, und wie damals, und auch wie auf ihrer Reise begonnen die Eule und der Bieber sich auch in dieser, doch wirklich schwierigeren und volleren Phase gut zu tun, einfach nur, in dem sie zuließen, was sie einander bereits bedeuteten....
Nach einiger Zeit begann der Bieber jedoch eine Veränderung in sich zu fühlen. Es war der Moment, in dem er merkte, dass sein Damm wieder stabil geworden war und sein Tatendrang nachgelassen hatte. In diesem Moment dachte er an die Eule und wie nah sie ihn bei sich gehalten hatte. Er dachte an ihr Haus, das sie nach so langem Suchen gemeinsam gefunden hatten. Der Ort, an dem sie einfach nur sie selbst und sich nah sein konnten. Er liebte diesen Ort. Wie schwer war es ihm gefallen, ihn zu verlassen, so groß war die Angst vielleicht nie wieder mit der Eule dorthin zurück kehren zu können...... Doch je größer die Angst wurde, um so klarer wurde dem Bieber, dass das Haus nur das selbe bleiben würde, wenn es auch die Eule wieder dort hin ziehen würde. Also beschloss der Bieber eines gewagten Tages, die Entscheidung an sie abzugeben.
"Eule", sprach er zu ihr. "Du weißt, dass ich nichts sehnlicher auf der Welt möchte als mit dir in unserem Haus am Strand zu sein, doch ich merke, dass ich dich verliere, wenn ich es alleinig wünsche. Ein Wunsch der nur von einer Seite gewünscht wird, kann niemals ein Bedürfnis von zwei decken und ein Weg, der nur von einer Seite gelaufen wird, wird am Ende immer nur einen Kreis ergeben. Ich kann nicht ohne dich die weiteren Schritte gehen, Gedanken denken, Worte sagen oder Gefühle fühlen, ich brauche dich an meiner Seite und nur mit dir zusammen will ich in diese Richtung gehen." Er streckte seine Pfote aus und in seiner felligen Hand lag eine wunderschöne kleine Steinkugel. Es war der Port, der ihn damals aus den Wogen des Meeres direkt in die Flügel der Eule gebracht hatte, mit dem sie ihren geheimen Ort verlassen hatten, ohne zu wissen, wann sie wieder zurück kommen würden.....
Die Eule sah ihn mit großen Augen an. "Du gibst ihn mir? Du hast ihn gefunden Bieber, meinst du nicht, dass du ihn behalten solltest?" Der Bieber schüttelte den Kopf. "Nein, ich fühle, dass du ihn haben sollst, Eule, es ist, als könnte ich wenn ich ihn habe immer ans Meer, aber niemals mit dir. Nur wenn du ihn trägst können wir zusammen gehen. Weil du den Wunsch ausgesendest hast zurück zukehren musst du auch die sein, die den Wunsch aussendet, wieder zum Haus zurück zu kehren......"
Die Eule nickte. Sie verstand genau was der Bieber meinte. Sie hatte viel darüber nachgedacht, die Angebote des Biebers anzunehemen, doch so schnell wie sie den Wald verlassen hatte, ebenso schnell hatte er sie nach ihrer Ankunft wieder eingenommen. Ihr Nest war größer geworden und viele Tiere hatten nach ihr gefragt, wo sie die ganze Zeit gewesen war.
Sie hatte beschlossen nur wenigen von ihrer Reise zu erzählen, und ein wenig war es für sie wie ein Traum, der jedes Mal abgeschlossen war, wenn sie den Bieber nicht sah.. Es machte sie traurig, wenn sie daran dachte, dass er jedes mal still wurde, wenn sie ihm sagte, dass es noch nicht Zeit war zum Haus am Strand zurück zu kehren. Sie wusste, wie sehr er sich nach ihr sehnte, weil die Gefühle, die sie in sich trug sich in ihren Beschreibungen sehr ähnlich waren, doch während der Bieber seine Entscheidung frei wie ein Vogel treffen konnte, spürte sie die Wurzeln des Waldes in ihren Flügeln, die sie baten, nicht wieder fort zu fliegen.
Es war schwer zwischen den Welten zu stehen. Für den Bieber, der nicht wusste, ob die Eule und er jemals wieder zusammen den Port verwenden würden, und für die Eule, die wusste, dass sie, egal welche Schritte sie wählen würde, jemanden enttäuschen würde. Und während der Bieber erwartet hatte, dass sie sich dafür entscheiden würde lieber ihn zu verletzen, anstelle auf die Wünsche des Waldes zu hören, spürte die Eule, dass das was der Bieber von ihr wollte bereits ein auch ein Teil von ihr geworden war, nach dem sie sich ebenso sehnte wie der Bieber.
Sie dachte an Abende, in denen sie müde war und der Bieber mit seinem wachen Geist über sie wachte. An Tage des Zweifelns, an denen seine junge, zeitweise verspielte Art die Schwere genommen hatte und an die Momente der Zweisamkeit, in der sie lustig, nah, traurig oder innig waren. Dieses Gefühl, welches nie aufhörte zu bestehen lag zwischen ihnen wie eine Lichtschnur und egal wo sie war, sie wusste, der Geist des Biebers würde einen Weg zu ihr finden, wenn sie es am meisten brauchte.
Als der Eule dies klar wurde, begann sie zu verstehen, wie viel sich verändert hatte, seitdem die beiden sich kannten.
Sie waren aus unterschiedlichen Welten gekommen, mit so unterschiedlichen Wesen und Geschichten, und hatten eine Welt gefunden, in der sie genau die Personen sein konnten, die sie woanders vielleicht nicht mehr waren. Sie waren aus unterschiedlichen Welten gekommen und hatten eine eigene gefunden, die nur ihnen gehörte...
..und auch wenn es beängstigend war, der Bieber hatte recht. Sie war die einzige, die es schaffen würde, die beiden wieder in diese Welt zu bringen, die sie zusammen entdeckt hatten. Nur wenn sie mit ihm ging, würden sie dorthin zurück finden wo sie sich nah sein konnten, die Freiheit des Meeres gemeinsam erforschen und an regnerischen Tagen gemeinsam unter der Decke zu liegen, nur um den Wassertropfen an den Scheiben des wunderschönen Strandhauses zu lauschen.
Es würde genau dort nur noch sie geben. Ihre Körper so nah beieinander, ihr Atem fast einer, die Berührungen so weich und so innig.
Es war verrückt, doch die Eule wusste, sie würde mit ihm dorthin zurückkehren, wenn sie sich bereits fühlen würde und als der Tag kam, war der Bieber da, wusste was es für sie bedeutete, nahm sie in seine pelzigen Arme, bis der Port einen Lichtblitz um sie herum auswarf und der salzige Duft, sowie das Rauschen des Meeres für die beiden immer näher und näher kam...bald würden sie dss Haus wieder sehen, sie fühlten es.....
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michameinmicha · 3 years
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Hab heute morgen beim Frühstück meine Mutter mit Wilde Hühner-Zeug zugelabert und dabei aus versehen eine WG-AU erfunden und ich find die ziemlich gut also wollte ich sie hier auch noch aufschreiben:
Hauptpunkt der ganzen Sache ist, dass ich es immer furchtbar traurig finde, wenn in so Zukunftsgeschichten die Charaktere älter werden und sich auseinanderleben und all das und ich die einfach alle zusammenhalten will.
Also, die Hühner ziehen zusammen in eine Grossstadt mit ner Uni (ich weiss nicht welche, ich kenn mich mit deutschen Städten nicht aus, also sucht euch einfach eine aus)
Ich glaub, wenn alle fünf Hühner zusammenwohnen würden, gäbs ständig Streit also machen sie zwei kleine WGs: Melanie und Trude teilen sich eine kleine 2-Zimmerwohnung und Sprotte, Frieda und Wilma finden eine Wohnung ein-zwei Strassen weiter (ich mache die AU und ich entscheide wie unrealistisch ich das haben will. Ich will dass die in der Nähe wohnen okay) Und sie treffen sich ständig und machen alle paar Wochen Filmabende und Pyjamaparties! (Die sollte man auch noch machen, wenn man erwachsen ist!)
Wilma setzt sich irgendwie gegen ihre Mutter durch und studiert Schauspiel (weil sie das verdient hat und ich nicht will, dass sie Medizin oder Juristik oder sowas studieren muss, die arme!)
Frieda studiert irgendetwas, womit sie später mal die Welt verbessern kann (Soziales oder Umwelt oder so) oder macht eine Ausbildung als Pflegerin/Lehrerin o.ä. Ausserdem betätigt sie sich weiterhin in ihren sozialen Gruppen.
Sprotte hat die Nase voll von Schule und kein Bock zu studieren. Sie macht eine Lehre. Irgendetwas wo sie mit den Händen arbeiten kann. Schreinerin oder was in die Richtung. Ausserdem geht sie als Nebenjob manchmal mit Hunden spazieren.
Trude studiert/lernt irgendwas kreatives. Ich weiss nur nicht genau was, aber etwas wo sie gestalten kann. Floristin zum Beispiel? Sie hat viele Hobbies und lernt irgendwie ständig neue Leute kennen. Sie ist immernoch das Herz und die Seele der Wilden Hühner, aber sie entwickelt eine gesunde Unabhängigkeit und hat auch viele Freunde ausserhalb.
Melanie ist schwierig. Ich glaube, sie hätte echt Spass an irgendwas so ‘klischeemässigem’ wie Kosmetikstudium oder Friseur-Lehre oder so, aber ich will sie da auch nicht so reinschieben? Detailhandel kann ich mir bei ihr auch noch vorstellen. Ausserdem fängt sie wieder an zu tanzen. Vielleicht findet sie irgendwo eine Ballettgruppe für Erwachsene?.
Die Jungs wohnen in der selben Stadt (weil ich das so will), aber nicht gleich nebenan. Die haben eine furchtbare 4er WG die genau so aussieht wie man sich eine richtige eklige Jungs-WG vorstellt. Fred, als Chef, sorgt zwar dafür, dass Küche und Badezimmer regelmässig geputzt werden, aber es sieht da trotzdem meistens zum heulen aus.
Fred studiert nicht, der lernt irgendwas praktisches. Ähnlich wie Sprotte, hat er absolut kein Bedürfnis zu studieren. Er lernt vielleicht Gärtner? Ich kann mir vorstellen dass er, da er ja eigentlich immer freiwillig bei seinem Opa im Garten gearbeitet hat (im Gegensatz zu Sprotte), da hauptsächlich gutes mit verbindet und das auch Beruflich machen möchte? Ausserdem engagiert er sich politisch und hilft in der Nachbarschaft wo er kann. (*hust* punk!fred *hust*)
Torte denkt, er hat irgendwann noch seinen grossen Durchbruch als Comedian und geht regelmässig in verschiedene Comedy-Clubs wo er schreckliche Stand-Up Auftritte hat. Hauptberuflich lernt er Konditor. (Ich hab das so spontan gesagt und meine Mutter so “weil er TORTE heisst?” und ich musste so lachen, dass das jetzt canon ist. Ich hatte das nicht absichtlich gemacht, aber Torte lernt Konditor und ihr könnt euch vorstellen, was die anderen alle dazu zu sagen hatten xD) Ich finde das passt irgendwie zu ihm.
Willi macht eine Lehre, weil er Schule hasst (und sich selber auch nicht für besonders klug hält) irgendwas mit körperlicher Arbeit. (Dachdecker, Maurer oder so) Dabei ist er aber richtig gut und kriegt tonnenweise positives Feedback für seine Arbeit und blüht richtig auf! Ausserdem macht er irgendwann ein paar Abendkurse zu irgendwas krativem, weil er gerne bastelt :3 (und eine Therapie!)
Steve macht weiterhin nebenbei Zauberer-Auftritte und (hauptsächlich übers Internet) Tarotlesungen. Ausserdem studiert er entweder auch Schauspiel (mit Wilma zusammen, die beiden sind dicke Freunde) oder irgendetwas, was ich halb-langweilig finden würde wie Sprachen, Kunstwissenschaft oder so?
Tl;dr alle sind zusammen und bleiben Freunde und entwickeln sich individuell und unterstützen sich gegeseitig <3
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wtffanfiction-de · 4 years
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Na toll, jetzt habe ich dieser Idee ernsthaft meine Mittagspause geopfert XD
Wünsche viel Spaß ;)
Mit einem bedächtigen Schwenk seiner Hand versetzte Remus den Kaffee in seinem Becher in Bewegung und sah hoch. Er war überrascht, wie viele seinem Aufruf gefolgt und gekommen waren. Zugegeben, der kleine Privatraum über dem Eberkopf hatte bessere Zeiten gesehen, doch bot er eine Diskretion und Abgeschiedenheit, die der Sache nur förderlich war. Einige der Anderen schlurften noch etwas unsicher durch den Raum und suchten mit den Augen nervös nach einem Platz in dem kleinen Stuhlkreis.
Er gab ihnen noch einen Moment Zeit, sich zu setzen, dann räusperte er sich kurz und die gemurmelten Gespräche ringsum erstarben.
"Ich freue mich, dass ihr alle hier seid", begann er und klopfte ungeduldig eine winzige Flamme aus, die auf seinem Ärmel erschienen war. Zu dumm, dass ihm das immer passierte, wenn er nervös war, doch das war eben der Preis des Besonderen.
Er lächelte in die Runde, "Ich möchte euch herzlich zum Ersten Treffen der Anonymen Überambitionierten Nebencharaktere begrüßen!"
Vereinzeltes, zustimmendes Gemurmel, einige nickten mit schiefem Lächeln.
"Ich würde sagen, wir fangen einfach mal ganz ungezwungen an, erzählen ein bisschen über uns und sehen wohin das führt", fuhr Remus fort und machte gleich den Anfang, "Mein Name ist Remus John Lupin, aber eigentlich heiße ich Alistair Perikles Kurt Lupin. Ich bin ein Feuerdämon-Wassermenschen-Mix und...überambitioniert!". Er atmete tief durch und vereinzelter Applaus kam in der Runde auf.
Er lächelte, "Ich habe oft das Gefühl, meiner Rolle nicht mehr gerecht zu werden! Ich habe ständig das Bedürfnis, ins Wasser zu gehen aber dann gehe ich spontan in Flammen auf! Manchmal wächst mir das alles über den Kopf und dass mein Bindungspartner der Riesenkrake ist, macht die Sache nun wirklich nicht einfacher!".
"Ich weiß genau, was du meinst!", meldete sich ein rothaariger junger Mann rechts von ihm.
"Mein Zwillingsbruder Fred hier", und er deutete auf den völlig identisch aussehenden Mann neben sich, "ist der Bindungspartner von Lucius Malfoy aber mein Partner ist Dobby der Hauself! Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass die Familientreffen echt anstrengend sind...".
Zustimmendes Murren im Kreis und vereinzeltes Auflachen.
Ein rundgesichtiger Junge hob schüchtern die Hand. Remus nickte ihm aufmunternden zu.
"Bei uns ist das auch so. Ich bin ein Dementor-Hochelb-Libellen-Mix aber meine ganze Familie besteht aus Drachen-Veela-Mixen! Dauernd sagt Oma, 'Julianus Korvitan Longbottom, wir sind eine Feuer-Familie und Schluss!'. Dabei hab ich tierische Angst vor Feuer!"
Die Anwesenden nickten mitfühlend und die junge Blonde Frau neben ihm legte Neville tröstend die Hand auf die Schulter.
"Es ist aber auch so ein Druck!", sagte sie sanft und strich geistesabwesend über die Kette aus Butterbierkorken um ihren Hals, "immer dieses Gefühl, man müsse Großes leisten, nur weil man ein Kobold-Phönix-Vampir-Mix ist! Schön, meine Tränen haben heilende Kräfte aber niemand fragt mich, ob ich auch weinen will"
"Ich hab es so satt!", polterte es plötzlich von der anderen Seite des Stuhlkreises her. Der junge Mann, der dort saß, zog ein letztes Mal an seiner Zigarette, schnippte sie dann lässig hinter sich und weil er natürlich ein Dunkelelf-Fee-Feuersalamander-Mix war, verpuffte sie sofort in einer kleinen Stichflamme.
"Jeden verdammten Tag! 'Dean, mach das Feuer im Kamin an!', 'Dean, lass deinen Feen-Staub nicht immer rumliegen', 'Dean, du bist der Sohn von Godric Gryffindor und Salazar Slytherin-Ravenclaw, hör sofort auf, deiner Schwester die Seele auszusaugen!'. Ich könnte kotzen!"
Zwei Plätze weiter schaubte jemand laut auf. Firenze, der Zentaur, dessen Pferde-Hälfte ein Abraxaner-Kelpie-Mix war und dessen menschlicher Teil eine Mischung aus einem Werwolf, einem Hauselfen und einer Todesfee aufwies (er sprach nicht gern über seine Zeugung...), verschränkte die Arme und sagte spöttisch "Frag mich mal, wie es ist, wenn dein Seelenpartner Albus Dumbledore ist, der ständig damit beschäftigt ist, die Weltherrschaft an sich zu reißen! Ich komme mir so vernachlässigt vor!"
"Da bist du gar nicht so schlecht dran, mein Bindungspartner ist Merlin, der alte Knacker ist seit Jahrhunderten tot, keine Ahnung wie das gehen soll!", giftete Dean zurück.
"Mein Herren, bitte!", schaltete sich Remus ein, "Wir wollen doch vernünftig miteinander reden!"
Die beiden Streithähne verstummten und sahen etwas betreten zu Boden.
Remus klatschte in die Hände.
"Warum erzählt denn nicht mal jeder von uns von seinem Magier-Bluttest bei Ansuestry.com?"
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keravnous · 5 years
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@daughterofhecata
Kelly blinzelte träge in die helle Sonne, schob sich die herzförmige Brille zurück auf die Nasenspitze.
"Das sollten wir wirklich öfter machen", seufzte Lys entspannt und nahm einen Schluck aus ihrer Coke-Can. Das Kondenswasser lief über ihre manikürten, türkisen Fingernägel über ihre schlanken Finger.
"Ja, ich find's mega entspannt ohne die Jungs", erwiderte Liz genüsslich und zuckte dann erschrocken zusammen, "A-also wenn ich das mal so ganz ehrlich sagen darf."
Kelly lachte laut, warf den Kopf in den Nacken und griff nach ihrem Wasser.
"Oh, Liz! Du hast so recht, manchmal kann ich es einfach nicht ausstehen, wenn sie wie Kleinkinder hier rumlaufen."
"Ohne Spaß", warf Lys ein und richtete sich in ihrer Liege auf, "Ich weiß nicht, wie ihr das so seht, aber manchmal geht mir dieses ewige Diskutieren manchmal so auf die Nerven!"
"Viel schlimmer", Kelly strich sich eine blonde Strähne aus der Stirn, "Finde ich, wie oft sie spontan absagen. Einfach so, kein Entschuldige, bitte oder Es tut mir Leid."
Kelly dachte an die letzten Male, an denen sie sich mit Peter hatte treffen wollen und eine Welle von Enttäuschung traf sie. Traurig sah sie auf die blauen Wellen hinaus, die am goldenen Sand aufschlugen und eindrucksvoll zerschellten.
"Das macht mich wirklich traurig", gestand sie leise und die anderen beiden sahen sie verwirrt an. Offensichtlich hatte sie ein anderes Gespräch unterbrochen.
"Sorry, ich-", sie hob entschuldigend die Hände und schraubte ihre Wasserflasche auf.
"Nein, nein, was ist denn?", Elizabeth sah sie besorgt an. Ihr Strohhut warf einen verspielten Schatten auf ihr zierliches Gesicht.
"Nein, ist schon gut", erwiderte Kelly schlicht und lächelte sanft.
"Ich mein's ernst. Du hörst uns immer zu, du hilfst uns immer. Was ist los, komm schon. Was macht dich traurig?", Lys lächelte sanft, drückte Kellys Hand bekräftigend.
"Na, wisst ihr, es ist nur-", sie seufzte tief und nahm ihre Sonnenbrille ab, "Ich liebe Peter, wirklich. Manchmal denke ich, dass wir vielleicht sogar nach dem College heiraten. Aber dann - da-dann macht er so wahnsinnig dumme Sachen. Sagt mir eine Stunde vorher ab -Kelly wirds verstehen. Meldet sich tagelang nicht - Kelly wirds verstehen. Ist unvorsichtig und gerät in gefährliche Situationen - Kelly wirds schon verstehen. Aber ich verstehe es eben nicht! Ich finde es leichtsinnig, dumm und ignorant, nicht nur sich selbst gegenüber sondern auch mir! Dann erkenne ich manchmal gar nicht wieder!"
Lys nickte sanft. "Das verstehe ich. Habt ihr da mal drüber gesprochen?"
"Nein, nie! Dazu kommt es gar nicht! Es ist fast so, als wäre ich seine Mama, die immer für alles Verständnis haben muss und wenn wir uns dann sehen, kotzt er sich bei mir über Dieses und Jenes aus und dann fühle ich mich jedes Mal super schlecht, anzusprechen, was mich stört. An uns."
Elizabeth sah sie mitleidig an und schüttelte anschließend verständnislos den Kopf. "Kelly, nimm mir das jetzt nicht böse, aber du hörst dir immer alles an. Alle laden ihren Abfall bei dir ab, auch Lys und ich, und das ist mit Sicherheit nicht immer fair und viele Leute nutzen dich, was das angeht, aus. Aber du darfst nie vergessen, dass es dein gutes Recht ist, darauf hinzuweisen, dass auch du das Bedürfnis hast dich mal auszulassen. Das ist wirklich wahnsinnig wichtig für jede menschliche Psyche. Jedes Hirn muss sich mal auskotzen."
Kelly nickte langsam. "Ich weiß, dass ich das mit Peter besprechen muss. Er nimmt sowas ganz anders wahr als ich es tue." Sie sah verzweifelt in Richtung Meer.
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blogbleistift · 6 years
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Mein Plan für den Sommer
Update: here’s the English version of this blog post.
Zum Jahresbeginn habe ich mir überlegt, was 2018 so bringen könnte, und bin erstmal auf die üblichen Vorsätze gekommen: Yoga, Laufen, Meditation, Minimalismus, gesunde pflanzliche Ernährung und so weiter… ihr kennt das. Doch dann habe ich offenbar etwas zu intensiv über mein Leben nachgedacht und kam noch auf ganz andere Ideen. „Zu intensiv“ schreibe ich in Anführungszeichen, denn tatsächlich war es genau richtig, etwas länger zu überlegen, was ich momentan will, wohin ich will, warum ich das will, und ob ich vielleicht weniger wollen will. Okay, das letzte ist nur so halb ernst gemeint, wobei „weniger wollen wollen“ ja auch ein erstrebenswertes Ziel ist.
Jedenfalls kam ich zu der Erkenntnis, dass ich zwei Bedürfnisse habe: das erste ist, Zeit mit meinen Omas zu verbringen. Warum? Na, weil ich sie sehr mag und schon seit 10 Jahren nicht mehr länger als ein paar Tage am Stück gesehen habe, auch wenn ich recht häufig zu Besuch war.  Weil ich ihren Alltag miterleben möchte und nicht nur zu besonderen Anlässen da sein will. Weil ich beim gemeinsamen Mittagessen nicht immer daran denken möchte, dass ich langsam aufbrechen sollte, um meine Sachen zu packen und zurück zum Flughafen zu fahren. Weil man manche Sachen nicht auf „irgendwann mal“ verschieben kann. Und weil ich es mir in meiner momentanen Situation erlauben kann, das zu tun.
Und das zweite Bedürfnis ist, etwas zu produzieren, kreativ zu sein. Und zwar mehr als die paar Blogbeiträge, die ich meist spät abends schreibe, wenn ich eigentlich schon längst schlafen sollte (so wie jetzt gerade). Größere Projekte als ein paar Urlaubsfotos. Warum? Weil es mir einfach sehr viel Freude macht. Schreiben, Fotografieren, eine Geschichte entwickeln, lesenswerte Artikel oder Musik zu kuratieren, oder auch etwas neues lernen wie z.B. Webseiten zu bauen.
Anstatt es mit dieser Erkenntnis auf sich beruhen zu lassen, hatte ich spontan den Gedanken: „Was, wenn ich das tatsächlich mache?“ Nachdem ich ein paar FreundInnen von dieser vagen Idee erzählt hatte, war sie plötzlich nicht mehr so vage. Ich dachte weiter darüber nach, unter welchen Umständen ich das realisieren könnte. Als ich irgendwann einen groben Plan hatte, sprach ich die Idee vorsichtig bei meiner Omi an. Wie erwartet, war die erste Reaktion „Kind, du kannst doch nicht einfach kündigen!“, aber dann kam doch recht schnell so ein Funkeln in ihren Augen auf und ich wusste, sie würde sich genauso über die gemeinsame Zeit freuen wie ich.
Das bin ich mit meinen Omas im März 2017:
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Und diese beiden Bilder sind schon ein paar Jährchen älter:
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Anschließend musste ich erst einmal Mut sammeln. Das war ein Prozess, der sich über ein paar Wochen gezogen hat. Doch dann ist das ganze jetzt ins Rollen gekommen. Ich habe nach 2,5 Jahren meinen spannenden Job als Projekt- und Produktmanagerin bei Evenly gekündigt und werde Anfang Mai erst einmal mit einigen Sachen gen Süden ziehen. Bis dahin werde ich meinen Besitz noch etwas reduzieren (weil das praktischer ist) und dann den Sommer am Bodensee mit meinen Omas und meinen Eltern verbringen. Mir von meiner Omi zeigen lassen, wie sie ihren leckeren Guglhupf macht, mir von meiner Oma zeigen lassen, wie so ein Bridge Turnier abläuft, aber auch ganz normale Dinge tun. Ich bin dann einfach mal ein paar Monate da. Und vielleicht darf ich ja sogar etwas davon fotografisch dokumentieren.
Nebenbei möchte ich hier weiterhin bunt gemischt bloggen, meine Fotografie Fähigkeiten verbessern, und die eine oder andere Idee umsetzen (möchte jemand Feedback zu einer Idee für ein Online Magazin geben? Es geht darum, Geschichten von Menschen zu erzählen, die irgendwie anders aber auch ganz normal sind. Auf die Idee kam ich als ich „Gegen den Hass“ von Carolin Emcke gelesen habe).
Außerdem stehe ich ungefähr ab Mitte Mai für ein paar Monate als remote Freiberuflerin zur Verfügung. Ich mache „Telearbeit“, wie man das so schön auf Deutsch nennt. Allerdings nicht als Product/Project Manager, da diese Rolle nicht besonders gut für remote und Teilzeitarbeit geeignet ist, sondern im Bereich Text. Als „Content Writer“, Bloggerin, „Newsletter Editor“, Texterin für Webseiten und Apps oder als Social Media Redakteurin. Gerne auch als Konzepterin für Apps, Webseiten oder Voice UI. Alles Dinge, die ich in vergangenen Jobs schon gemacht habe. Allerdings werde ich nur für <15 Stunden pro Woche freelancen, denn ansonsten nimmt es zu viel von der Zeit, die ich für meine Omas reserviert habe.
Wer diesbezüglich einen Tipp oder eine Anfrage hat, findet auf www.annalenakoenig.de Infos und Kontaktmöglichkeiten.
Im Sommer höre ich mich dann nach offenen Stellen im Bereich Product/Project Management um, mit dem Ziel, im Herbst wieder in einer Festanstellung zu starten. Vielleicht gehe ich zurück nach Berlin, vielleicht schaue ich aber auch mal, was Zürich so zu bieten hat. Was den Herbst betrifft, ist also noch einiges offen. Aber aus aktueller Sicht würde ich gerne weiterhin als Product Manager eine App betreuen, da ich in dem Bereich bei Evenly sehr viel wertvolle Erfahrung sammeln konnte, vor allem dank der spannenden Kundenprojekte wie z.B. Apps für HSV, BVB, Arte, funk (Junges Angebot von ARD und ZDF), Grammofy und (tba). Zudem hatte ich hier ein tolles Team von Leuten, die gerne ihr Wissen geteilt haben. Ich finde es super, wenn Software-EntwicklerInnen etwas genauer erläutern, was sie bei der Umsetzung genau tun. Das ist interessant und es war immer motivierend, täglich mehr davon zu verstehen. (Danke an dieser Stelle an dieses Team. Die Kündigung ist mir nicht leicht gefallen und ich freue mich sehr, dass ihr einerseits meinen Plan unterstützt aber mir auch sagt, wie sehr ich im Team fehlen werde - das bedeutet mir viel.)
Auch bei meinen Eltern möchte ich mich vorab für die Unterstützung bedanken, da ich freundlicherweise ein freies Zimmer bei ihnen beziehen darf und sie sich durch mich den Alltag durcheinander bringen lassen. Immerhin kann ich Kochen ;). Auch auf die gemeinsame Zeit mit den Eltern freue ich mich. Und natürlich auf die Katzen. Ja, das bedeutet einiges an Catcontent in meinen Instagram Stories, ihr solltet mir sicherheitshalber schon mal dort folgen.
Das war die lange Version. Wem das zu viel Text ist, hier ist noch ein „Too long; didn’t read“, also eine Zusammenfassung für faule aber neugierige LeserInnen:
tl;dr
Ich bin von Mai bis ca. Oktober nicht in Berlin sondern am Bodensee, um Zeit mit meinen Omas zu verbringen
Währenddessen bin ich in Teilzeit remote als Freelancer verfügbar
Ab Herbst möchte ich wieder als Project/Product Manager in Festanstellung arbeiten, entweder in Berlin oder Zürich oder ganz woanders
Danke an alle, die mich bei diesem Plan unterstützen!
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bossbloggt · 4 years
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Ob das davon kommt, wenn man täglich Boulevardkomödie spielt? Mir ist ja selten etwas peinlich, und was "die Leute" denken, ist mir zum Glück schon seit Jahren von Herzen egal. Aber DAS bescherte mir einen hochroten Kopf: Auf dem Weg zur Vorstellung wollte ich noch schnell einkaufen. Und zwar in "meinem" REWE (ja, der mit dem tollen Buchtausch-Regal). An der Kasse saß der junge Mann, über dessen warmes, wunderschönes Lächeln und buddhagleiche Ausstrahlung ich mich jedes Mal freue. Egal, wie hektisch und voll der Laden ist, er ist immer entspannt und strahlt von innen heraus. Er hatte meine Sachen gerade fertig gescannt, da hatte ich spontan das Bedürfnis, ihm das heute mal zu sagen. "Sie haben so ein tolles Lächeln! Ich freue mich jedes Mal, wenn ich Sie sehe!", sagte ich also, während ich mein Portemonnaie aus dem Rucksack fischte, um zu bezahlen. Unglücklicherweise zog ich mit dem Portemonnaie auch einen süßen kleinen String Tanga aus dem Rucksack (da ich ein sehr eng anliegendes Kostüm habe, gehört dazu auch ein Dienst-Schlüpper. Diesen hatte ich am Tag zuvor aus Versehen anbehalten und wollte ihn nun wieder ins Theater bringen). Und dieser landete (boulevardtechnisch wunderbar getimt) unmittelbar nach meinem Kompliment, knapp neben den kassierbereiten Händen. Ein sehr irritierter Blick seinerseits, ein schrilles Lachen und ein hastiger Griff nach dem Schlüpper meinerseits, quälende Sekunden des Zahl- und Einpackvorgangs... Dann stand ich mit besagtem hochrotem Kopf auf der Straße und wusste, dass ich von nun an einen weiteren Einkaufsweg haben würde...
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sparklingus · 4 years
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Ich habe heute Nacht ziemlich viel von meinem ersten Freund geträumt. Er hat eine Freundin schon etwas länger. Hab geträumt, dass ich ihn und seinen Kumpel zufällig beim Einkaufen getroffen habe und dann sind wir an dem Abend irgendwie zu dritt feiern gegangen, ganz spontan. Es war sehr schön, wir hatten alle viel Spaß, so auf freundschaftlicher Ebene.
Ich weiß nicht warum, aber am nächsten Morgen war ich bei ihm zuhause, aber er war nicht da. Ich habe mich mit seiner Mutter unterhalten. Den ganzen Abend über war er sehr verhalten, ich dachte das ist normal weil ich halt seine Exfreundin bin und das dann etwas seltsam ist, zusammen feiern zu gehen. Aber seine Mutter hat mir dann erzählt, dass in seiner Beziehung irgendwie voll strickte Regeln herrschen. Und ich hab mit dem Gespräch für mich rausgefunden, dass er unter so einem Druck leidet, unter dem er niemals er selbst sein kann und dass es ihm gar nicht gut geht.
Jetzt hab ich total das Bedürfnis, ihm zu schreiben und zu fragen ob es ihm gut geht, einfach nur das, mehr will ich gar nicht wissen. Ich hab ihn immer noch gern und wünsche ihm nur alles Gute.
Ist das komisch, wenn ich ihm schreiben würde, nach 5 Jahren? Soll ich’s einfach dabei belassen und nicht schreiben und mir sagen, es war nur ein einfacher Traum, der nichts zu bedeuten hatte? Oder wollte mir der Traum etwas sagen? Wenn ja was? Dass es ihm schlecht geht? Oder dass ich mir immer noch viel zu viele Gedanken um ihn mache?
- 1.4.20
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Peter.
Ich weiß nicht ob ich jemals den Mut haben werde Dir diese Zeilen zu senden. Ich weiß auch nicht ob ich jemals damit abschließen kann. Noch viel weniger weiß ich was ich eigentlich damit bezwecken möchte. Alles was ich sagen kann ist, dass es immer wieder in mir aufkommt und ich kein Ventil finde diesen innerlichen Druck von mir zu nehmen. Aus dem Grund schreibe ich diese Zeilen in der Hoffnung das sie irgendetwas positives oder auch negatives in mir bewegen, egal ob ich jemals den Mut finden werde sie Dir zu senden.
Wir begegneten uns bereits vor vielen Jahren an einem nasskalten Abend. Anfangs war es spontan, es war ungeplant, es war kurz, es war das typische 08/15 Romeo Date. „Hast Du Lust auf einen Filmabend“ fragtest Du und es war der klassische Weg eines schnellen, gefühllosen abends den beide umgehend wieder vergessen würden. Zumindest dachte ich es mir als ich mich auf den Weg zu Dir machte…
Wir lagen auf deinem Sofa Kopf an Kopf während wir einen Film schauten, der für mich vollkommen nebensächlich schien. Irgendwann hatte ich mich dazu durchgerungen deinen Kopf sanft zu streicheln. Es war einer dieser Momente, die ich nicht verstehen und einfach nicht in meinen rational denkenden Kopf bekommen werde. Ich vermag einfach nicht zu begreifen was zu dem Zielpunkt in mir vorging der mein Leben seitdem immer wieder auf eine Art bestimmt hat, von der ich bis heute nicht weiß wie ich sie einordnen soll. Ab der Sekunde in der Du die Tür geöffnet und mir einen kurzen Moment in die Augen sahst war absolut alles anders. In dieser Sekunde drehen sich meine Gedanken immer wiederkehrend um Dich und um das Gefühl, das ich damit verbinde. Es sind Dinge, die ich zuvor nicht kannte und nun mit einem Menschen erlebte, von dem ich absolut nichts wusste. Es waren aber vor allem Gefühle, die ich seitdem zu keinem Zeitpunkt mehr gespürt habe. Es ist als wäre ich seit Jahren auf einer Entziehungskur von einer Droge, die ich nicht aus meinem Körper bekomme, so sehr ich mich auch darum bemühe und es fällt mir schwer es in Worte zu fassen ohne das es lächerlich oder überzogen klingt. In den wenigen Stunden, die wir zusammen verbrachten, war mir wirklich alles egal und ich wünschte der Zustand hätte ewig angehalten. Mich verfolgten wahnwitzige Gedanken Dich unbedingt wiedersehen zu wollen bis hin zu der vollkommen naiven Vorstellung nach München zu ziehen, um dem ganzen evtl. eine Chance geben zu können oder eine Erklärung zu finden für das was da geschah. Es war eine Achterbahnfahrt zwischen Kopf und Körper, Verstand und Gefühl. Alles kreiste um Dich. Dich, den attraktiven Typen den ich erst so kurz zuvor in mein Leben gelassen hatte. Der so geheimnisvoll war. Von dem ich absolut nichts wusste außer den Vornamen und ein paar belanglosen Kleinigkeiten, die ich in der wenigen Zeit aufsaugen konnte. Ich fand einfach keinen Weg damit umzugehen oder es mir selbst zu erklären. Es gab für mich nur einen Weg: Dich schnellstmöglich wiedersehen und diesen Wasserfall aus heißkalten Emotionen erneut durch meinen Körper fließen zu lassen.
Ich hätte alles dafür gegeben es nochmal möglich zu machen, doch Du hast mir - warum auch immer - nach meiner Abreise ein Gefühl von Kälte vermittelt. Ein Gefühl, dass mir suggerierte das ich mit rosa Brille lachend gegen eine Wand laufen würde. Es macht mir Angst und schürte die Unsicherheit in mir. Ich wusste einfach nicht mit der Situation umzugehen. Auf der linken Schulter das Gefühl, das ich nie zuvor erfahren habe, mich aber so unglaublich glücklich machte. Auf der anderen Schulter das Gefühl der Angst vor dem Fall, vor dem was mich erwarten würde. Auch ein Stück weit Angst vor mir selbst und meiner sich immer stärker entwickelnden Eifersucht. Letztendlich haben wir uns immer mehr angeschwiegen bis zu dem Zeitpunkt als es aus mir ausbrach und ich auf die Wahnwitzige Idee kam gemeinsam nach Island zu fliegen. Es war das erste und letzte Mal in meinem Leben das ich so unausweichlich eng verbunden mit einer Person Zeit verbracht habe. Ich hatte pure Angst davor. Panik das wir uns nicht verstehen und es zur Hölle auf Erden wird. Angst das ich Dir nicht genüge und Du von mir gelangweilt bist. Alles verflog an unserem ersten Abend in der Freiheit bei goldenem Licht der Abenddämmerung, dem rauschenden Bach in einem kleinen Zelt unter freiem Sternenhimmel. Ich kann mir bis heute nicht erklären warum ich in der Zeit nicht noch weiter auf Dich eingegangen bin, Dir Löcher in den Bauch gefragt und versucht habe Dir näher zu kommen. Aber in dem Moment schien alles perfekt so wie es war. Es war ein Gefühl von zusammen sein und Freiheit zugleich. Es fühlte sich vollkommen aber gleichzeitig auch zwanglos an. Es war für mich perfekt wie es war, ohne es hinterfragen zu müssen bis zu dem Tag unserer Abreise als es dann schlagartig wieder ein Ende fand und all die negativen Dinge auf mich herabregneten. Du hast mich am Flughafen darauf angesprochen, aber statt Dir meine Gefühle und Gedanken zu erklären hatte ich wieder diese Angst und den Zwang es in mich hinein zu fressen. Es war einer der größten Fehler, den ich in meinem Leben gemacht habe. Ich wünschte ich hätte Dich in diesem Moment in den Arm genommen, Dich fest an mich gedrückt und nicht mehr los gelassen bis unser Flieger ohne uns gestartet wäre. Ich konnte mich danach selbst nicht ertragen und habe mir alles Mögliche eingeredet von der Eifersucht bis hin nicht gut genug zu sein. Ich kämpfte täglich mit meinen Gefühlen. Mit Pros und Kontras mit Emotionen und rationalen Entscheidungen. Es hat mich innerlich ein Stückweit zerrissen den tiefen Wunsch zu haben die Zeit zurück zu drehen, Deine Nähe zu spüren, den Moment bis an mein Lebensende mit Dir zu teilen aber gleichzeitig genau davor eine unglaubliche Angst zu entwickeln. Was wenn er mich nicht mag und ihm optisch nicht genüge? Was wenn er mir fremdgeht? Was wenn ich nicht gut genug bin? Was... Was… Was…?
Wir beide wissen, dass mein Geist, meine Art, mein Wesen sehr schwierig sind. Mal egozentrisch, mal introvertiert, mal oberflächlich, mal abweisend. Ich kann die Gefühle die tief in mir vergraben sind einfach nicht zum Ausdruck bringen, wenn ich mit einem anderen Menschen zusammen bin der mir etwas bedeutet. Ich vergrabe sie jeden Tag ein Stück tiefer in meinem inneren. Immer wieder dringt in diesem Moment das Bedürfnis hervor sich kalt und abweisend zu zeigen, vermutlich aus der Angst heraus eine Tür zu öffnen die dazu führen könnte jemanden an mich heran zu lassen und früher oder später verletzt zu werden. Woher es kommt kann ich nicht sagen. Alles was ich weiß ist, dass es mich seit meiner Kindheit verfolgt und mein Leben keineswegs im positiven beeinflusst hat. Ein Freund suggerierte vor kurzem eine Schwache Form von Autismus? Wer weiß es schon. Ich bin wohl zu stolz und zu allein um dem ganzen auf den Grund zu gehen und werde es wohl früher oder später mit ins Grab nehmen.
Unsere Leben verlaufen seitdem in parallelen Universen, ohne den Einblick zu erhalten was Du machst, wie es Dir wirklich geht, ob es Dir gut geht. Einerseits denke ich das es OK ist wie es ist, dass ich meinen Weg, meinen Lauf des Lebens nehmen muss wie er kommt. Aber zur gleichen Zeit fühle ich tief in mir das eben nichts gut ist wie es ist und dass ich endlich ausbrechen und dich wieder im Arm halten möchte. Ich merke und realisiere das es immer wieder aufkommt dieses Gefühl, dass ich in den wenigen Stunden hatte, in denen wir zusammen waren. Aber ich fühle auch das es mittlerweile vermutlich einseitig ist, weil ich alles daran gesetzt habe es zwischen uns zu zerstören. Es ist schon fast ein manisches, verzweifeltes Verhalten, dass sich keineswegs rational erklären oder entschuldigen lässt. Ich greife nahezu täglich alle Strohhalme die ich von Dir zu fassen bekomme. Verfolge und bewundere Deine kreative Arbeit. Sehe wenn Du glücklich bist und merke bzw. fühle, wenn es Dir nicht gut geht, auch wenn ich es mir evtl. nur einrede. In diesen Momenten verspüre ich umso mehr das Bedürfnis für Dich da zu sein, Dich im Arm zu halten, Dir in die Augen zu sehen und Dich zärtlich zu küssen. Das sind auch die Tage an denen es aus mir raus bricht und ich mich an Dich Wende, Dich gerne um Entschuldigung bitten würde in der Hoffnung das es doch diesen einen Moment oder diese eine Chance gibt, die dazu führt, dass sich irgendwann alles zum Guten wendet und wir einen gemeinsamen Traum leben können.
Dein Stefan
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koschkaipero · 7 years
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Crystal Eyes 14
„Liebt er dich?“ „Nein.“ Es klang irgendwie hart und kalt, sehr schmerzhaft, aber es war die absolute Wahrheit. Und Adam hatte wirklich nicht vor, sich irgendwelche falschen Illusionen zu machen. Egal wie nett, fürsorglich oder zärtlich Leon sich ihm gegenüber verhielt, er liebte ihn nicht. Mit einem Seufzer blieb er bei dem Drehständer mit den Handyanhängern stehen und schaute sie sich an. Er liebte ihn nicht. „Und das macht dir nichts aus?“ Die Frage klang beiläufig, aber auch ein wenig verwundert. Muse gesellte sich neben ihn und nahm einen der Anhänger vom Haken, um ihn etwas genauer anzuschauen. Sie beide hatten spontan entschlossen, ein bisschen durch die Stadt zu flanieren, und waren gerade in irgendeinem Krimskramsshop kleben geblieben. Im Moment lag Adam Muse mit dem gestrigen Tag in den Ohren. Gut, im Moment war der falsche Ausdruck, im Grunde genommen hatte er den gesamten Tag kein anderes Thema gehabt. Er kam sich mehr und mehr vor wie ein kleines, verliebtes Mädchen, doch irgendwie konnte er nichts dagegen machen. Es war schließlich eine Tatsache. Er war verliebt, bis über beide Ohren. Und auch wenn es ihm nicht gefiel, er war dem hilflos ausgeliefert. „Wieso sollte es mir etwas ausmachen?“, meinte er leicht verwundert und beugte sich über Muse’ Schulter, um den Anhänger ebenfalls zu begutachten. „Also, ich mein, was genau meinst du?“ „Na ja, er küsst dich, hält mit dir Händchen und tröstet dich. Er benimmt sich, als ob ihr ein Paar wärt, liebt dich aber nicht. Das ist doch... keine Ahnung, anstrengend. Und irgendwie...“ Muse schwieg einen Moment. „Er nutzt dich doch nur aus, oder? Ich mein, also, er hat dich, kann mit dir machen, was er will, aber da ihr nicht fest zusammen seid oder überhaupt gegenseitige Gefühle vorhanden sind, kann er sich auch noch mit anderen amüsieren.“ „Vielleicht macht er das nicht.“ Adam ignorierte den skeptischen Blick von Muse und nahm ihm den Anhänger aus der Hand. „Gefällt er dir?“ „Wer?“ „Der Anhänger, wer denn sonst?“ „Nein. Ich mag keine Katzen. Ich bin absolut allergisch gegen die Viecher. Außerdem“, er holte sich das Teil wieder und hängte es an seinen Platz zurück, „sind Handyanhänger was für Mädchen.“ „Und? Wir sind schwul, wir dürfen was mädchenhaftes an uns haben. Wir haben sozusagen die offizielle Erlaubnis der Gesellschaft.“ Muse lachte leise und ging weiter, während Adam ihm in Gedanken versunken folgte. Machte es ihm etwas aus, wie Leon sich benahm? „Ehrlich gesagt,“, Muse drehte den Kopf ein wenig zu seinem Freund, der leicht erschrocken zusammen zuckte, „ich mag Leon nicht. Er kommt mir sehr arrogant und selbstverliebt vor. Vermutlich denkt er, er hat dich für sicher, und kann deswegen machen, was er will. Was mich aber nicht wirklich wundert. Du benimmst dich auch wie ein verliebtes Schoßhündchen.“ „Hey!“ Adam puffte ihn gegen die Schulter und zog die Augenbrauen zusammen. „Sag das nicht. Es ist einfach nur... es ist einfach nur schön. Es ist einfach nur schön, wenn er mich küsst und so. Wenn er nett ist. Und nicht selbstverliebt und arrogant.“ „Was er ja anscheinend öfter ist.“ „Ja, schon. Trotzdem. Er hat auch eine nette Seite.“ „Also, so wie ich das sehe,“, Muse drehte sich komplett zu ihm um und musterte ihn kritisch, „hast du eine fette, rosarote Brille an. Blick den Tatsachen mal ins Gesicht, Adam. Er liebt dich nicht. Er sieht in dir ein Modell, ein schönes Objekt zum Zeichnen und einen netten Zeitvertreib. Du spielst ihm ja auch wunderbar in die Hände. Lässt dich küssen, in den Arm nehmen und das ganze. Nicht mehr lange, und du landest mit ihm im Bett. Und spätestens dann bist du entweder sein Betthäschen oder abgeschrieben. Was ist dir lieber?“ „Nichts von beidem.“ Adam errötete leicht und widmete sich komplett den Haken mit den Ohrringen. „Ich will weder das eine noch das andere. Aber ich muss ja nicht mit ihm schlafen.“ „Früher oder später wirst du es tun.“ „Wer sagt das?“ Er biss sich auf die Unterlippe. „Ich hab gar nicht das Bedürfnis danach.“ „Er aber.“ „Bis jetzt konnte ich mich noch ganz gut wehren.“ „Ja, bis jetzt. Bis jetzt war dir aber auch noch nicht klar, dass du schwul und ihn verknallt bist. Ich glaub, dass ändert einiges.“ „Ach, was.“ Er vertiefte sich in die Musterung von irgendeinem Ohrringpaar, ohne es wirklich zu merken. Musste Muse in so vielen Punkten recht haben? Ein Modell, ein schönes Objekt. Er hatte fast genau die gleichen Worte benutzt wie Sachiko. Dabei wusste er noch nicht mal von dem, was letzten Donnerstag geschehen war. Adam hatte es vorgezogen, es für sich zu behalten. Es würde nur zu sehr weh tun, es noch mal zu wiederholen und dann vielleicht eine niederschlagende Analyse dieser Dinge zu bekommen. Eine Analyse, die besagte, dass Leon sein „Ich hasse dich“ ernst gemeint hatte und im Moment nur mit Adam spielte, ihn als Zeitvertreib benutzte. Aber, wenn das der Fall war, hätte er sich dann gestern so sehr um ihn gekümmert? Hätte er Pete Kontra geboten und ihn dann so sanft geküsst? Ihm dieses Lächeln geschenkt und mit ihm diese freundschaftlichen Späßchen getrieben? Leon konnte bestimmt gut schauspielern, aber so gut? Wohl kaum, oder? Oder? Es tat so gut, sich selbst zu belügen. Und sich in einer falschen Sicherheit zu wiegen. Er ließ seinen Blick nach draußen wandern, wo leise die Schneeflocken zu Boden schwebten. Die Welt wurde in Watte verpackt, nach und nach, und alles außerhalb kam ihm unwirklich, unrealistisch vor. Das, was ihn an der ganzen Sache störte, war es, nicht zu wissen, woran er war. Wenn Leon ihn tatsächlich nur als Zeitvertreib ansah, wollte er es wissen. Dann würde er vielleicht sein Herz nicht so sehr in die ganze Sache legen. Vielleicht. „Brauchst du Ohrringe?“ Adam schreckte auf und sah Muse verwirrt an. „Was?“ „Ob du Ohrringe brauchst. Du starrst sie schon die ganze Zeit an.“ „Uhm. Nein, eigentlich nicht.“ Er tippte kurz an seine eigenen Stecker. „Das ist alles Modeschmuck, ich bräuchte schon echtes Gold oder Silber. Ansonsten kann ich die keine zwei Stunden tragen.“ Leicht gelangweilt sah er sich um. „Brauchst du noch irgendwas? Oder gehen wir weiter?“ „Gehen wir weiter. Hier gibt’s nichts für mich.“ Adam folgte Muse aus dem Laden raus. Draußen war es kalt geworden. Weiße Atemwölkchen bildeten sich, wenn sie ausatmeten. Für einen Augenblick genoss er die kalte Luft um ihn herum. Sein Blick wanderte zu Muse, der sich mit zusammengezogenen Augenbrauen umschaute. Er nahm sich die Zeit, um seinen Freund zu mustern, etwas, was er in letzter Zeit immer wieder gerne tat. In den Wochen, in denen sie sich kannten, hatte Muse sich geändert, zumindest ihm gegenüber. Die anfängliche Schüchternheit war nahezu komplett verschwunden, er sagte offen und ehrlich seine Meinung und scheute sich nicht, Adam mal zurecht zu stutzen, wenn es nötig war. Oder Halt zu geben, wenn er wegen Leon ein emotionales Tief hatte. Seltsam, jahrelang war Adam ohne Freunde ausgekommen, und plötzlich konnte er es sich nicht vorstellen, Muse nicht mehr an seiner Seite zu haben. Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Muse hatte sich wohl auch nicht träumen lassen, mit dem einzelgängerischen Adam eine Freundschaft zu schließen. Es wirkte fast wie eine Symbiose, in der sie sich gegenseitig etwas gaben, was der andere brauchte. Freundschaft, Selbstvertrauen, einen Rat oder einfach nur ein geduldiges Ohr. In so kurzer Zeit. Wie wäre es gewesen, wenn Adam Muse früher angesprochen hätte? Wär vielleicht sogar mehr daraus geworden als nur Freundschaft? Muse kam zwar nicht mal annähernd an Leon heran, was das Äußere betraf, aber er hatte was, vor allem, seitdem er sich seine Haare nach hinten zusammenband und nicht mehr lasch ins Gesicht hängen ließ. Sehr männliche Züge, aber trotzdem ein offenes, ehrliches Gesicht, manchmal ein wenig verletzlich, manchmal hart und verschlossen. Die braunen, sehr schönen Augen strahlten Wärme und Geborgenheit aus, und sein breiter Rücken, die breiten Schultern luden zum Anlehnen an. Er war sicher zärtlich. Niemals grob, arrogant oder selbstverliebt. Sicherlich. Mit einem innerlichen Lachen und einem weinenden Auge schüttelte Adam den Kopf. Er war wirklich schwul, bis in die Haarspitzen. Hätte er sich seinen Freund sonst so vorgestellt und genau angeschaut? Trotzdem, es war zu spät. Nicht nur hatte Muse eine Liebesbeziehung, auch er selber war komplett Leon verfallen. Ohne irgendwelche Alternativen. Jetzt galt es nur noch, diesen exzentrischen Künstler von sich zu überzeugen. Eine sehr einfache Aufgabe, wirklich. Nun ja, das Leben wär ja langweilig ohne Herausforderungen. „Sag mal, langweil ich dich?“ Der sarkastische Ton in Muse Stimme war kaum zu überhören, als er Adam mal wieder aus seinen Tagträumereien herausriss. Dieser sah ihn etwas verdattert an und weitete überlegend die Augen. „Nein, wieso?“ „Weil du mir mal wieder nicht zuhörst. Wohin driftest du eigentlich dauernd ab?“ „Uhm... ich hab mir nur überlegt, was gewesen wäre, wenn ich dich vor Leon kennen gelernt hätte. Ich hätte mich wohl in dich verliebt.“ Adam sagte es eher beiläufig, während er seinen Blick zu irgendeinem Schaufenster wandte, aber aus den Augenwinkeln sah er sehr genau, wie Muse puterrot anlief. Er musste wieder lächeln. So süß! „Themawechsel.“ Muse warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr. „Mir ist grad aufgefallen, dass es schon spät ist. Ich muss bald los, zur Arbeit.“ „Zur Arbeit? Welche Arbeit?“ Adam zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Davon hörte er jetzt das erste Mal. „Oh, weißt du das nicht? Ich arbeite in einer... eh, Bar. In einer Homobar. Abends als Barkeeper.“ „In ner Homobar?“ Es war irgendwie ein passender Job für Muse, aber Adam konnte seine Überraschung trotzdem nicht verbergen. „Darfst du das denn? Du bist doch noch gar keine 18.“ „Ich mach das schon länger, der Besitzer kennt mich und drückt da ein Auge zu. Ist zwar nicht ganz legal, aber was die Behörden nicht wissen... Na ja, was ich eigentlich sagen wollte, hättest du Lust, mal vorbei zu schauen?“ „In 'ner Homobar?“ Adam fielen fast die Augen aus dem Kopf. Was hatte er dort bitte verloren? „Ehm.“ Muse warf ihm einen leicht belustigten Blick zu. „Schon vergessen, du bist auch homosexuell. Außerdem hilft es dir vielleicht, nicht dauernd an Leon zu denken, wenn du mit ein paar anderen in Kontakt trittst. Vielleicht findest du ja einen, der dir besser gefällt. Und der nicht nur sein Spielchen mit dir treibt.“ Er blieb skeptisch. Und so ganz hatte er sich mit seinem Schwulsein einfach noch nicht abgefunden. „Ich bin noch nicht 18.“ „Wenn du sagst, du gehörst zu mir, lassen die dich rein. Ist kein Problem.“ Muse warf noch mal einen Blick auf seine Uhr. „Du, ich muss los. Überleg’s dir einfach mal und sag mir dann morgen Bescheid, okay?“ Er gab Adam noch einen kurzen Kuss auf die Stirn, winkte ihm zu und verschwand dann in eine andere Richtung. Adam sah ihm einige Momente lang nach, während er sich den Schal enger ums Gesicht zog. Es hatte sich irgendwie eingebürgert, dass Muse ihn mit einem Kuss auf die Stirn verabschiedete. Irgendwie war das schwul, so richtig schwul. Aber es störte ihn nicht, in keinster Weise. Tatsächlich merkte er so langsam aber sicher, dass er Körperkontakt und Zärtlichkeiten über alles genoss. Anscheinend musste er ein Defizit von mehreren Jahren aufholen, da der Körperkontakt zu seinen Eltern wirklich nicht gezählt werden konnte. Nachdenklich machte er sich auf den Heimweg. Es war bereits spät, die Sonne war schon untergegangen und die Straßen wurden nur noch von den Laternen beleuchtet. Die Kälte der Nacht kroch unter seine Kleidung, obwohl er eine ziemlich dicke Jacke, Schal und Mütze anhatte. Er blieb für einen Moment stehen und schaute nach oben, genoss die kalten Flocken auf seinem Gesicht, obwohl er vor Kälte leicht zitterte. Jetzt von Leon gewärmt zu werden. Eine Wohltat. Er musste leise lachen. Vielleicht war es tatsächlich keine schlechte Idee, diese Bar aufzusuchen. Gleichgesinnte zu treffen, ein bisschen was zu trinken, zu tanzen und sich einfach von diesem blonden Gespenst, das sich in seinen Gehirnwindungen festgesetzt hatte, abzulenken war so langsam wirklich bitter nötig für ihn. Ansonsten würde er nur letztenendes sich zu sehr in diese seltsame Beziehung, die er zu Leon hatte, hineinsteigern und am Ende als liebeskrankes Wrack wieder rauskommen. Vielleicht würde er ja jemand anderen kennen lernen. Jemanden, der besser war als Leon. Auch wenn es so jemanden wohl nicht wirklich gab. Er seufzte und setzte seinen Weg fort. Es tat weh, verflucht weh, wie hoffnungslos seine erste Liebe doch war. Fühlte es sich so an, wenn das Herz zu brechen drohte? Wenn es weinte und vor Einsamkeit fast verging? Fühlte es sich so an, wenn man sich nach jemanden sehnte, ihn in seinen Arm halten wollte, einfach nur bei sich? Die Wärme, die Präsenz des anderen spüren, die Haut, die Haare berühren, die Lippen? Muse hatte Recht. Wie lange würde er sich vor dem Sex mit Leon schützen, wie lange dagegen wehren können? So sehr, wie er sich nach seiner Berührung sehnte, so sehr, dass es fast körperliche Schmerzen bereitete. Und was würde danach sein? Würde Leon es ignorieren, es ausnutzen? Würde er sich eine Zigarette anzünden, sich wieder anziehen und sich irgendwelchen anderen Dingen widmen? Würde er Adam in den Arm nehmen, ihn wegen den seltsamen, neuen Gefühlen trösten, ihn streicheln und festhalten? Adam wusste es nicht. Er konnte es sich nicht mal annähernd vorstellen. Leon hatte so viele Facetten, welche von ihnen würde er diesmal zeigen? Und egal, wie sehr Adam sie sehen, sie erfahren wollte, die Angst vor der Enttäuschung, der Zurückweisung fraß sich in sein Innerstes, ließ alles in ihm gefrieren und brachte es zum Erzittern. Er wollte nicht wieder diese Hilflosigkeit fühlen, die er nach dem Gespräch zwischen Sachiko und Leon gefühlt hatte. Er wollte nicht wieder diesen Drang in sich verspüren, zu laufen, einfach nur weit weg zu laufen und Leon und alles, was bis jetzt geschehen war, hinter sich zu lassen, zu vergessen. Jetzt, im Moment, so wie es war, war es gut. Das reichte ihm doch völlig. Mehr wollte er gar nicht. Wirklich nicht. Mit einen genervten Knurren warf er seinen Kopf zurück und strich sich über’s Gesicht. Schluss, Aus, Ende. Für heute hatte er sich den Kopf genug über Leon zerbrochen. Es gab noch andere Themen, über die es sich nachzudenken lohnte. Ihm fiel im Moment zwar kein einziges ein, aber es gab sie bestimmt. Irgendwo. Immer noch leicht genervt kam er schließlich zu Hause an. Noch während er sich in der Diele auszog, roch er bereits den Duft von frisch zubereitetem Essen. Anscheinend war sein Vater heute etwas früher nach Hause gekommen, so dass er hatte kochen können. Was das anging, war seine Mutter nämlich ein heilloses Desaster. Mit einem Lächeln auf den Lippen trabte er in die Küche. „Hey, es gibt was Vernünftiges zu Essen! Das ist ja mal genial!“ „Was heißt hier ‚es gibt was Vernünftiges zu Essen’!“ Seine Mutter, die gerade den Tisch gedeckt hatte, kam zu ihm, gab ihm einen Stupser gegen die Stirn und gleich darauf einen Willkommenskuss auf die Wange. „Auch wenn ich koche, gibt es vernünftige Speisen.“ „Ja, aber lange nicht so leckere wie die von Dad.“ Fröhlich vor sich hin grinsend drückte er seinem Vater, der am Herd stand und über seine Nudeln wachte,  kurz einen Kuss auf die Wange. „Wieso bist du heute so früh da?“ „Ach, die auf der Arbeit hatten mal einen gnädigen Tag und ließen mich früher gehen. Na ja, natürlich nicht, ohne mir einen Stapel an Arbeiten für zu Hause mitzugeben.“ Er lächelte ihn warm an. „Aber schön, dass du rechtzeitig zum Essen gekommen bist. Ich dachte schon, ich müsste mit deiner Mutter alleine bleiben.“ „Was natürlich sehr schlimm gewesen wäre.“ Adam lachte leise auf und half seiner Mutter beim Tischdecken. Es war schon etwas länger her, dass sie zu dritt zusammen gegessen hatten. Unter der Woche arbeiteten seine Eltern häufig bis spät abends, und am Wochenende waren ihre Planungen meistens auch so schlecht gelegt, dass sie selten zu einem gemeinsamen Mahl kamen. Dabei liebte Adam sie über alles. Es bereitete ihm immer große Freude, wenn er seine Eltern zusammen sah. Sie waren ein sehr glückliches Paar, und man musste kein Familienmitglied sein, um die Wärme und Liebe zwischen ihnen zu sehen. Und Adam war für sie immer ihr geliebtes Kind gewesen. Er wusste, nicht jeder hatte das Glück, eine solche Familie, solche fürsorglichen, liebevollen Eltern zu besitzen, und umso mehr genoss er es, wenn er Zeit mit ihnen verbringen konnte. Während dem Essen unterhielten sie sich über verschiedene Dinge, die Arbeit, Verwandte, Bekannte, jedoch blieb Adam eher schweigsam. Er wartete auf eine jener Gesprächspausen, die zwangsweise irgendwann entstanden, wenn man ein Thema vollkommen ausgeschöpft hatte. Es gab schon länger eine Sache, die er bei seinen Eltern erfragen wollte. Auch wenn es bestimmt nicht in das gängige Elternrepertoire gehörte, war er sich sicher, dass sie sich damit auskannten. Schließlich kam sie, die Gesprächspause. „Sagt mal,“ Adam zog die zwei Worte etwas lang, während er sich vollkommen darauf konzentrierte, ein paar Nudeln aufzuspießen, „wie ist eigentlich Analsex?“ Er hob gerade noch rechtzeitig den Kopf, um zu sehen, wie sein Vater seinen Kaffee über den gesamten Tisch spuckte, während seine Mutter Adam nur kurz überrascht musterte und dann schallend zu lachen begann. Er hatte nicht wirklich eine andere Reaktion erwartet. Seine Mutter war eine sehr lockere Frau, die problemlos über Sex sprechen und Tabus brechen konnte. Dahingegen war sein Vater zwar ein sehr freundlicher und warmer Mann, aber, nun, man könnte sagen, ein wenig prüde und bei bestimmten Sachen verschlossen. Manchmal wunderte Adam sich ernsthaft, wie diese zwei Menschen zusammen gekommen waren. Es gab wohl kaum zwei Personen, die mehr wie Tag und Nacht waren. Mit geschäftigen Bewegungen und einem hochroten Kopf sprang sein Vater auf und holte einen Lappen, um den Kaffee aufzuwischen. „Sag... sag mal, ist es denn bei euch schon so weit?“ Er sah seinen Sohn etwas verdattert und hilflos an. „Ich mein, bei dir und Leon.“ Diesmal war es an Adam, rot anzulaufen. „Nein, ist es nicht. Ich frag ja nur generell, rein aus Interesse.“ „Also,“, seine Mutter gluckste immer noch vergnügt, „solltest du da nicht eher Muse fragen? Er hat bestimmt mehr Erfahrung, zumindest was zwei Männer angeht. Nicht, dass ich dir nicht Auskunft geben will, aber wir können dir ja nur die heterosexuelle Sicht schildern.“ Die Röte in den Gesichtern ihrer beiden Männer vertiefte sich noch ein wenig. Diese Frau hatte wirklich keine Skrupel. Und obwohl es für Adam einer der lobenswerten Züge an seiner Mutter war, sie erschreckte ihn immer wieder damit. „Ich frag lieber euch.“, meinte er, jetzt doch ein wenig kleinlaut. Muse mochte zwar sein guter Freund sein, aber er würde nur in diese Frage vielleicht etwas hineininterpretieren, was so nicht der Fall war. „Nun,“ sein Vater setzte sich wieder an den Tisch, rückte seine Brille zurecht und starrte seine Kaffeetasse nervös an, „nun, du brauchst jedenfalls Gleitgel. Und viel Zeit und Ruhe. Musst entspannt sein und... und... nun ja... also...“ Ein Klingeln an der Tür befreite Adams Vater aus seiner misslichen Lage. Mit einem erleichtern Gesichtsausdruck sprang er auf, warf noch Adam einen entschuldigenden Blick zu und eilte aus der Küche. Adams Mutter lachte kurz auf. „Du solltest deinen Vater wirklich nicht mit solchen Fragen schockieren. Er ist auch nicht mehr der Jüngste, weißt du.“ „Ha, ha, ha.“ Adam erstach eine weitere Nudel, immer noch einen hochroten Kopf. „Ich vergesse immer wieder, dass du die Tabulose in der Beziehung bist. Und dass er über einige Dinge nicht so leicht sprechen kann.“ „Was heißt hier ‚tabulos’?“ Sie warf ihm einen amüsierten Blick zu. „Ich nehm die Sachen nur nicht so ernst wie er.“ Adam wollte gerade antworten, da kam sein Vater zurück. Er hatte einen seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht, ein wenig fasziniert, ein wenig schockiert, und ziemlich verwirrt. „Du hast Besuch, Adam.“ Er deutete in die Diele. Mit einem fragenden Blick und zusammen gezogenen Augenbrauen stand er vom Tisch auf und verließ die Küche. Er wüsste nicht, wer ihn um die Zeit besuchen konnte. Muse war bei seiner Arbeit, und sonst gab es wirklich niemanden. Als er in die Diele raustrat und seinen Gast erblickte, wäre er fast wieder in die Küche zurückgewichen. Leon sah so absolut deplaziert aus. Er trug einen edlen, schwarzen Mantel, schwarze Lederhandschuhe und eine dunkle Hose, hatte seine Haare zu einem französischen Zopf geflochten, so dass nur ein paar wenige Haarsträhnen in seine Stirn fielen, und an seinen Ohren baumelten diamantbesetzte goldene Obelisken. Alles in allem wirkte er wie ein Millionenerbe aus reichem Hause, und stand dabei in einer warmen Diele, die mit einer einfachen Kommode, einem Kleiderständer, einem dunkelbraunen Schränkchen für die Schuhe und einem dunkelroten Teppich ausgestattet war. Es wirkte wie ein Pfau, der sich in einen Hühnerstall verirrt hatte. „Was machst du denn hier?“, frage Adam überrumpelt. Was hatte der Kerl hier verloren? „Danke, mich freut es auch, dich zu sehen.“ Leon löste sich von der Musterung der Umgebung und lächelte Adam freundlich zu. „Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich die nächsten zwei Wochen nicht da sein werde. Deswegen fallen unsere Modellstunden auch ins Wasser.“ Und dafür kam er extra her? So was konnte man ja auch über Telefon sagen, oder? „Oh. Okay. Wo bist du denn?“ Adam konnte irgendwie nicht wirklich einen klaren Gedanken fassen. Er hasste es, ihm unvorbereitet zu begegnen. Und das jetzt war mehr als unvorbereitet. „In New York. Mein Bruder hat anscheinend plötzlich Sehnsucht nach mir bekommen und zu sich bestellt. Und so eine liebliche Bitte kann ich ja beim besten Willen nicht abschlagen.“ Leons Stimme klang stark sarkastisch. Anscheinend war er nicht wirklich einverstanden mit dieser kleinen Reise. Adam hob die Augenbrauen. Er hatte nicht mal gewusst, dass Leon Geschwister hatte. Aber das er sich von seinem Bruder auch noch sozusagen herumkommandieren ließ, war sehr erstaunlich. Er zog es jedoch vor, seine Gedanken nicht auszusprechen. „Okay. Gut, dann sehen wir uns ja in zwei Wochen wieder.“ „Hm. Ich hätte noch eine Bitte an dich.“ Leon kramte in seiner Manteltasche und hielt Adam einen Schlüssel hin. „Könntest du dich in der Zeit um mein Haus kümmern? Die, die das normalerweise macht, kann grad nicht, und ich möchte ungern, dass meine Pflanzen in der Zeit eingehen. Wärst du so lieb?“ Der Junge starrte den Schlüssel einige Augenblicke an. Ach, deswegen war er gekommen. Ein Schlüssel ließ sich schlecht über Telefon übergeben. Dazu war nicht mal Leon fähig. „Ja, klar. Mach ich.“ Er nahm den Schlüssel und steckte ihn in die Tasche. Irgendwie, für einen einzigen, kleinen Moment hatte er doch tatsächlich dran gedacht, Leon hatte ihn einfach nur kurz sehen wollen. Aber das war natürlich nur ein dämliches Hirngespinst. Sie hatten sich ja erst gestern gesehen, das reichte Leon bestimmt. Er hatte ja noch andere Bekanntschaften als diesen kleinen, naiven Jungen, um die er sich auch bestimmt viel lieber kümmerte. Adam schluckte. Zumindest war er gut genug für einen Pflanzensitter. „Danke schön.“ Leon lächelte. „Ich muss auch schon los, mein Flug geht bald. Wir sehen uns dann ja in zwei Wochen wieder. Ich werde wohl Dienstag oder Mittwoch dann wieder da sein.“ „Hm.“ Adam nickte nur. „Gute Reise. Komm gut an.“ „Danke, mach ich. Und entschuldige bitte nochmal für die Störung. Dein Vater sah ein bisschen überrascht aus.“ „Macht nichts, schon in Ordnung.“ Leon lächelte ihm noch einmal zu, drehte sich dann um und öffnete die Haustür. Draußen schneite es immer noch, ruhig, still. Die Auffahrt war komplett weiß übertüncht, wie ein Teppich aus feinem Mehl. Adam trat hinter Leon, um die Tür hinter ihm zu zu machen. Durch die eindringende kalte Luft erzitterte er kurz, aber irgendwie störte es ihn nicht. Er würde Leon für zwei Wochen nicht sehen, da wollte er zumindest noch ein bisschen was von seiner Wärme spüren. Von seinem Geruch riechen. Ein bisschen noch. Ein bisschen mehr. Nur ihn zu berühren, nur das traute er sich nicht. Obwohl er ihm doch so nah war. Plötzlich drehte Leon sich nochmal zu ihm um, und bevor Adam auch nur irgendwie reagieren konnte, hatte er ihm schon sanft einen Kuss auf die Lippen gedrückt. Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, aber Adams Inneres zerbarst fast vor Wärme. Eine so leichte, eine so kurze Berührung, wie konnte sie nur so göttlich schön sein? „Bis in zwei Wochen.“ Leichtfüßig stolzierte Leon die Treppen und die Auffahrt hinunter, ohne sich noch ein weiteres Mal umzudrehen. Adam sah ihm nach, bis er in sein Auto eingestiegen und los gefahren war. Mit einem tiefen Seufzer ließ er die Tür zufallen und lehnte sich dagegen, den Kopf nach hinten gelegt. Sein Blick fiel auf den Kalender, der über der Kommode hing. Zwei Wochen, hm? Ein Datum war mit einem Herzchen fett und rot umrandet. Adam schloss kurz die Augen. Leon würde an seinem Geburtstag nicht anwesend sein. Bis jetzt hatte er nicht gemerkt, wie gerne er ihn dabei gehabt  hätte. Bis jetzt hatte er nicht gemerkt, wie gerne er eigentlich Leon die ganze Zeit bei sich gehabt hätte. Wobei es doch eigentlich völlig lächerlich war. Er war nur ein Modell, ein Zeitvertreib, wenn Leon mal langweilig war, ein Aufpasser für die Pflanzen. Aber nie und nimmer war er ein Lover. Ja, man konnte nicht mal sagen, dass sie Freunde waren. Er seufzte wieder. Diese Frage hatte er sich schon so oft gestellt, und immer noch keine Antwort gefunden. Was war er eigentlich für Leon?                            
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bbdeathz · 5 years
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Normalerweise spiele ich Spiele erneut, weil ich auf die richtig BOCK habe und nochmal erleben will. Diesmal jedoch wollte ich einfach mal ein paar PKMN nehmen, die mir die tage so spontan in den Kopf gekommen sind und dann hatte ich echt das BEDÜRFNIS die zu nutzen. Ich MUSSTE also irgendein Spiel neu starten, weil ich Bock hatte. Und da hab ich einfach Schwarz genommen.
Ich wollte Schneppke, Remoraid und Zubat definitiv und bei den anderen musste ich erst überlegen. Wollte erst Kleinstein, weil ich Geowaz sau lang nicht mehr hatte, aber ich hatte keines auf meinem BW2 Stand und da nahm ich Praktibalk. Auch gut, da Meistagrif cool ist und mir eh die Jahre über sympathisch wurde.
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Eher die Gedichte. 4:10 am hat einen bleibenden Eindruck bei mir gemacht. Und deine Profilbeschreibung. Ich weiß nicht, du wirkst auf mich wie ein Mensch, der sich viele Gedanken macht oder random Ideen bekommt, die dann in labbrigen Notizbüchern niedergeschrieben werden. Vielleicht habe ich auch in dir einfach einen Aspekt meines alten Selbst gesehen, nach dem ich Sehnsucht habe. (Ich gebe zu, ich habe viel mit Egoismus zu kämpfen.) Gottes Segen!
Ich hab genau so viel mit Egoismus zu kämpfen!4:10 am ist tatsächlich am Tag darauf entstanden, weil mich das echt irgendwie bewegt hat Nachts ne Stunde lang durch Würzburg zu laufen.Ich hatte halt Musik auf beiden Ohren und bin durch die Parks nachhause gelaufen in dieser schon bei Tag zum Großteil noch fremden Stadt und am Tag darauf habe es nochmal Revue passieren lassen, weil es schon sehr intensiv war. Tatsächlich sammle ich Ideen teils auf losem Druckpapier teils in Chats mit Freunden an, teils sind es nur Versuche ein Bild auszudrücken oder einem Empfinden zuzuordnen, das mich oft schon länger begleitet und dann spontan neu aufkommt.Ich glaube ich habe bis heute noch mein Vivaldi Gedicht nicht gemacht obwohl ich es mir im August vorgenommen habe, nachdem ich Vivaldi im Juni viel gehört habe. Aber ich will jetzt noch nicht ausschließen, dass irgendwann eines kommt, ich kann es nur leider wirklich nicht ansteuern.Andere Gedichte fußen auf Ideen, eher als auf persönlicher Erfahrung.The Phoenix zum Beispiel ist mir irgendwann als Metapher im Kopf präsent gewesen und ich hatte das Bedürfnis es zu beschreiben. Das war schwer, weil es nicht auf meinen persönlichen Erfahrungswerten basierte sondern mehr auf meinem Wunschrezept, aber die Metapher oder das Symbol, finde ich jetzt noch absolut zutreffend und auch das Gedicht ist letzten Endes nicht weit vom ursprünglichen Gedanken weg.Aber ja, das sind meistens meine Inspiration: Erfahrungen oder Dinge von denen ich vermute sie begriffen zu haben, so gut wie ich sie vermutlich nur irgendwann begreifen kann.Ich glaube nicht an Deinen Gott,noch an einen anderen,aber sollte er existieren,so wünsche ich, dass er an deiner Seite ist, deinen Glauben erkennt und dir ein ebenso treuer Begleiter ist.Davon unabhängig:Peace und Love, Allen die es brauchen können.Saruman
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6 Tage Bangkok, mein Zuhause in Hanoi und I C H
Nachdem ich mich schweren Herzens (*so dramatisch*) von meinen Freunden im Wohnheim für etwa 2 Wochen verabschiedet habe, bin ich ganz aufgeregt zum Flughafen gefahren und dann gegen mittags nach Bangkok geflogen. Ich war von meiner Aufregung tatäschlich selbst ein bisschen überrascht, weil ich bis zu diesem Zeitpunkt fest überzeugt allen Leuten, mit denen ich mich über Bangkok ausgetauscht habe, erklärt habe, dass ich keine Angst hatte mich einsam zu fühlen und mir auch keine Sorgen machte, dass ich keinen Spaß haben oder nachts gekidnappt werde. Bereits vor Bangkok habe ich mich an einigen Wochenenden auf den Weg ins Zentrum gemacht, mir Hanoi angeschaut und mit einigen Jodler-nutzenden Backpackern getroffen. Es ist zwar nicht das Gleiche, aber allein sein und Spaß haben konnte ich schon und vor allem habe ich die Ruhe und die Zeit genossen, die ich hatte, als ich mir das Frauen- und Gefängnissmuseum angeschaut habe. Zum letzten Punkt muss ich ehrlich sagen, dass ich schon manchmal ein mulmiges Gefühl hatte, wenn ich nachts mit dem Mopedtaxi nach Hause gefahren bin. Aber ich kenne den Weg nach Hause mittlerweile ziemlich gut und mein Vietnamesisch ist ausreichend, um dem Taxifahrer mitzuteilen, dass er doch bitte die Hauptstraße und nicht die die kürzere Strecke über die vielen kleinen Nebengassen nehmen soll, die Google Maps ihm vorschlägt. Ich verstehe die Sorgen meiner Mitmenschen, aber hier bin ich, lebendig und immer noch motiviert Mopedtaxi zu fahren, weil es viel billiger und schneller ist und Apps wie Grab und Go Viet (das vietnamesische Uber), wo ich meinen Fahrer buchen kann, mehr Sicherheit geben.
Also, nachdem ich dann gegen 15 Uhr in Bangkok gelandet bin, war das Kribbeln auch schon wieder weg und ich hab mich auf dem Weg zum Hostel gemacht. Ich hab mich für das “Back Home Backpackers” Hostel entschieden, dass ich auf Hostelworld für umgerechnet 7 Euro die Nacht gebucht habe. Ich wurde von den etlich vielen guten Bewertungen nicht enttäuscht. Das Hostel liegt ganz nah an der Khao San Road, was DIE Straße für Clubs, Bars, Massagen und Street Food für Touristen ist. Und das Hostel wird auch seinem Namen gerecht - nur Backpacker mit gebräunter Haut bis leichtem Sonnenbrand, Tanktops und weite Hosen mit Elefantenprint (wenn wir hier ehrlich sind, wurden die Hosen doch nur gekauft, weil die Leute für den Tempel nicht ordnungsgemäß gekleidet waren), entspannte Musik, eine toller Gemeinschaftsraum zum Abhängen und Gespräche über “Ich habe meinen Job gekündigt”, “Ich war noch nie Reisen” und jenes. Und dann war da ich - mit Abstand die jüngste und kleinste Person in diesem Hostel, die mit langer Hose, Jeansjacke und Koffer bei über 30 Grad nach zwei Stunden Rumirren ankam, und versucht hat nicht braun zu werden lol.
Am ersten Abend habe ich direkt einen amerikanisch/mexikanischen Mann kennengelernt, der mich auch gleich seinen Freunden - ein echt tolles Paar - vorgestellt hat. Zu viert waren wir dann auf der Khao San Road und in zwei kleinen Rooftopbars in der Nähe. Zu der berühmten Skybar aus Hangover habe ich es nicht geschafft, weil diese zu weit vom Hostel und von meinen Reisezielen war. Und 15 Euro für ein Cocktail war es mir dann auch nicht mehr wert. Mit den 3 hatte ich wirklich zwei schöne Abende zusammen gehabt und ich hatte auch ein gutes Gefühl nach unseren Gesprächen. Ich nenne sie jetzt beim Namen, Edgar und Ellie, sind wie ich die zweite Generation von Einwandererfamilien und wir konnten uns zu dritt wirklich gut über unsere Erfahrungen und Gefühle über unser “Doppelleben” austauschen. An dieser Stelle, Danke dafür und ich wünsche mir, dass wir uns in diesem Leben wirklich noch ein zweites Mal treffen.
An den weiteren Abenden habe ich mich einer großen Gruppe etwa 10-15 Leute im Hostel angeschlossen. Wir haben wirklich jede Nacht auf der Khao San Road verbracht und ich hatte unheimlich viel Spaß und nach langer Zeit mal wieder guten Alkohol getrunken. Den Schnaps in Vietnam finde ich einfach ungenießbar. Ich hab echt coole Leute kennengelernt, von denen mich einige auch Ende Februar/Anfang März in Hanoi besuchen kommen werden. Ich freue mich so darauf, ihnen Hanoi aus meiner Sicht zeigen zu können und mir zu beweisen wie sicher ich in Sprache, Alltag und in meinem Leben hier schon bin. Während ich mit den vielen verschiedenen Leuten unterwegs war, habe ich einige Dinge an mir überraschenderweise festgestellt.
1. Ich wirke introvertiert
Viele werden jetzt bestimmt überrascht sein, weil so wie ihr mich kennt, würdet ihr mich nicht als introvertiert beschreiben, aber ich habe in der Zeit in Bangkok mich tatsächlich öfters dabei erwischt, wie ich lieber allein für mich Ukulele gespielt habe oder an meinem Handy Nachrichten verschickt habe, anstatt mich direkt zur großen Gruppe zu gesellen. Manchmal hab ich weniger gesagt als ich hätte erzählen können und habe ich lieber einfach nur zugehört und an meinem Getränk geschlürft. Richtig bewusst ist mir das erst durch eine kleine Bemerkung von einem Kumpel geworden, der unsere kleine Gruppe gut zusammengehalten hat. Tagsüber habe ich mich auch dazu entschieden mich allein auf den Weg zu machen und Bangkok zu erkundigen und die Leute erst wieder am Abend zu treffen. Ich habe das nicht gemacht, weil ich Angst vor ihnen hatte, aber ich habe die Zeit für mich allein einfach WIRKLICH so sehr genossen. Ich hab mich in den Tempelanlagen verlaufen und die vielen Buddha Statuen und Wandmalereien bewundert, stundenlang im Park oder im Café gesessen, meine 3 zu der Zeit liebsten vietnamesischen Popsongs rauf und runter gehört, Ziele für den Tag gesetzt und während ich unterwegs war wieder spontan geändert und am allerwichtigsten, ich war so selbst mit mir im Einklang. Diese ganz neue Erfahrung hat mir so gut getan, dass ich nicht so sehr das Bedürfnis hatte mit allen zu interagieren, was ich aber am Ende bei Gelegenheit natürlich trotzdem getan habe. Ein zweiter Grund für mein Auftreten war, und es ist für mich ziemlich absurd - mein Englisch. Ich hab so lange nicht mehr Englisch gesprochen und ich hätte auch niemals gedacht, dass Vietnamesisch lernen so viel Einfluss darauf nimmt, aber vieles, was ich sagen wollte, ist mir einfach nicht eingefallen. Meine Gedanken waren auf Deutsch mit vietnamesischem Untertitel. Habe auch mehrmals unbeabsichtigt vietnamesische Wörter in meine Sätze eingebaut, die aber gott sei Dank keinem aufgefallen sind haha. Für Komplimente von Muttersprachlern zu meinem Akzent hat es noch gereicht (check!), aber für’s nächste Mal nehme ich mir vor mehr zu sprechen.
2. “Ich wurde in Deutschland geboren, aber meine Eltern sind Vietnamesen” PLUS NEUER ZUSATZ: “Ich wohne momentan in Hanoi!”
Diesen Satz sage ich seitdem ich denken kann, wenn mich Leute fragen, woher ich komme oder eine unnötige Bemerkung darüber machen, dass ich ja so gut Deutsch sprechen kann. In meinem Kopf ist aber die einzige passende Antwort “Danke, sie auch.” Die Frage “Woher kommst du? Also Eigentlich?” ist nicht nur eine bloße Frage, sondern auch auch ein Ausdruck dafür, dass ihr vom Äußeren Bild eures Gegenüber darauf schließt, diese Person sei anders als ihr. Jeder geht natürlich anders mit dieser Frage um, aber für mich ist meine Herkunft und meine Beziehungen dazu Privatsphäre und kein geeignetes Thema für einen Smalltalk.
Also, während ich in Deutschland weniger als Einheimische angesehen wurde, meinen vietnamesischen Hintergrund über mehrere Jahre versucht habe zu ignorieren und versucht habe, meinen Mitmenschen zu beweisen, dass ich doch GENAUSO wie sie bin, habe ich jetzt nach 20 Jahren endlich den Mut und die Chance ergriffen, die Heimat meiner Eltern zu erkundigen und sie zu verstehen, wie sie aufgewachsen sind und wie sich Vietnam über die vielen Jahre verändert hat und inwiefern das Einfluss auf mein Leben und meine Persönlichkeit hatte, hat und haben wird.
Viele stellen sich das ganz einfach vor, dass man “Zurück in die Heimat” geht und komplett mit den Locals einblendet, aber wie kann ein Ort, an dem ich nie gelebt habe und das Zuhause meiner Eltern und Verwandten, die für mich Unterkunft für 3 Mal in den bisherigen 20 Jahren geboten haben, mir ein Gefühl von Heimat geben? Falsche Nostalgie?
Ich kam also als Fremde undercover nach Hanoi und versuche mittlerweile schon seit 5 Monaten diese Lebensrealität zu verstehen, mich ihr anzupassen und als Fake-Einheimische einige Vorteile gegenüber Touristen zu bekommen.
Familie ist in Vietnam ALLES und so selbstverständlich, sodass ich bei meinen vielen Tanten und Onkels wie ihre verlorengegangene Tochter aufgenommen wurde. Für meine lieb gewonnenen Freunde bin ich sehr dankbar, dass sie mich in allen Situationen, bei denen ich sprachlich scheitere, unterstützen und alles Mögliche tun, damit ich mich hier wohl fühle.
Dadurch, dass ich im Westen aufgewachsen und in einheimischen Augen eher Deutsch bin, wovor hier viele Vietnamesen Respekt haben, habe ich es auf jeden Fall leichter gehabt, Freunde zu finden und von meinen Mitmenschen Willkommen geheißen zu werden.
Oberflächlich habe ich mich natürlich gut “integriert”, aber meiner eigenen Erwartung bin ich damit noch nicht gerecht geworden. Wer sich an meinen frühreren Beitrag über “Herausforderungen und Traurig sein” erinnern kann, weiß, dass ich in den ersten Monaten wirklich damit zu kämpfen hatte, den anderen zu beweisen, dass ich nicht nur das Mädchen bin, was aus Deutschland kommt. Ich merke immer noch in vielen Situationen, dass ich mit westlichen Werten aufgewachsen bin und ich viele Themen lockerer sehe als der Großteil meiner Mitmenschen. Meine Kochkünste haben sich verbessert und ich habe viel im Haushalt dazugelernt, sodass ich schon Komplimente hören konnte wie “Lan, dann kannst du dir bald einen Ehemann suchen” (”Lan ơi sắp lấy được chồng rồi”). Es ist spaßig gemeint, aber hier in Vietnam tatsächlich ein alltägliches Thema. Ich erinnere mich zu gern daran, wie meine Mama die beste Antwort auf die Frage meiner Verwandten “Ngoc Lan, wie willst du dann heiraten?” gab: “Ngoc Lan ist das egal, sie wird einfach nicht heiraten.” Sie lachte und sagte es, bevor ich mir eine Antwort ausdenken konnte, weil sie weiß und akzeptiert hat, dass ihre rebellische zweite Tochter dem Stereotyp der vietnamesischen Frau in dieser patriarchalischen Gesellschaft nie entsprechen wird. Ich erwische mich viel zu oft dabei, wie ich aus Bequemheit und Unsicherheit viele Dinge, die von mir verlangt werden, einfach nicht mache. Durch mein “Privileg” Deutsch zu sein, werde ich deswegen von vielen nicht verurteilt und noch in Schutz genommen, dass ich nicht weiß, dass ich als Frau beim Kochen und Abwasch unbedingt helfen muss, auch wenn ausreichend Leute da sind und meine Hilfe gar nicht notwendig ist; dass ich der ältesten Person im Raum als erstes grüßen muss und dass ich nicht etwas essen kann, ohne es zu teilen oder vorher jemandem anzubieten und viele weitere Dinge, wie ich mich als Frau eigentlich zu verhalten habe.
In den 6 Tagen in Bangkok habe ich aber doch sehr deutlich gemerkt, wie viel ich mir vom Zusammenleben mit meinen Mitmenschen in Vietnam doch angenommen habe. Jedes Mal, wenn ich mit jemandem unterwegs etwas essen war, hatte ich ein ganz komisches Gefühl, wenn wir alle nicht gleichzeitig gegessen haben und man sich nicht zum Essen einlädt bzw. sich guten Appetit wünscht, was in Vietnam höflich und ein Muss ist! Die Worte “Mời cả nhà ăn cơm” lagen mir wirklich auf der Zunge und ich wollte sie so unbedingt sagen haha
Ich konnte meinen Leuten nicht dabei zu sehen, wie sie damit strugglen ihre Sachen zu tragen und musste ihnen die einfach abnehmen. Wahrscheinlich hinterließ ich einen zu höflichen Eindruck, aber das ist für mich so verständlich geworden, dass ich in meinem Freundeskreis nicht darum bitten und auch mich nicht dafür bedanken muss und das gleiche gilt auch für sie.
Das Thailändische Essen fand ich leider auch nur okay und ich konnte nicht ganz einschätzen, ob das Essen auf und Nähe der Khao San Road auch überhaupt authentisch ist (wahrscheinlich nicht). Ich fand das Essen überwiegend fettig und nicht frisch. Das ist aber auch nur meine Meinung! Ich kenne viele Leute, die thailändisches Essen lieben und ich würde dem gern auch noch eine Chance geben, wenn mir beim nächsten Mal jemand zeigt, wo und was ich essen soll. So habe ich über die Tage das vietnamesische Essen richtig vermisst und konnte es auch kaum abwarten wieder zurückzufliegen.
Ich liebe Reisen, aber dieses Mal war es das erste Mal, dass ich gern nach “Hause” gegangen bin. Bevor ich nach Bangkok geflogen bin, wusste ich, okay, ich fahre nach Bangkok, aber ich war bis zu meiner Abreise nicht so aufgeregt wie sonst vor jeder Reise. Ich hab mich auch hauptsächlich wegen meines Visums dafür entschieden den Kurztrip zu machen. (Ich darf nicht länger als 6 Monate im Land bleiben) Ich liebe meinen Alltag hier so sehr, auch wenn es nichts Spannendes zu erzählen gibt, aber ich stehe gern zeitig auf, entscheide mich jeden Morgen für ein Bánh Bao zum Frühstück, koche zusammen Mittag- und Abendessen mit meinen Freunden und kann beweisen, was ich bereits dazu gelernt habe, höre vietnamesische Songs, spiele beliebte vietnamesische Kartenspiele und sag mir an vielen Tagen 23 Uhr “Yolo” und esse einen Becher Che oder pfeiff mir 10 Hände voll Sonnenblumenkerne rein.
Kommen wir aber jetzt wieder auf die Frage “Woher kommst du?” zurück. Während ich mich den Leuten aus den verschiedensten Ländern im Hostel vorgestellt habe, konnte ich jetzt bei der Antwort noch hinzufügen, dass ich momentan in Hanoi lebe, was wirklich aufregend war für mich zu erzählen, denn jetzt ist der Teil zu meiner vietnamesischen Herkunft nicht mehr nur noch eine Erklärung zu dem wieso ich so aussehe wie ich aussehe. Ich hab endlich auch meine eigene Verbindung und Beziehung dazu. Ich bin in Hanoi angekommen, hab mir ein sicheres soziales Umfeld aufgebaut und es ist mein Zuhause.
Es war und ist nicht immer leicht, nicht zu wissen, wo man dazugehört oder nicht ganz ins Bild der Erwartungen zu passen, aber hier bin ich...auf dem Weg das Beste aus beiden Welten zu schätzen und zu genießen :)
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Abschließend noch einige Bilder und Eindrücke aus Bangkok:
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Ich habe mich nicht getraut den Skorpion zu probieren, aber laut Edgar schmeckt er gut salzig und ist sehr knusprig. Der Körper ist ziemlich luftig und weich und daher von der Konsistzenz her weniger genießbar.
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45 m lange liegende Buddha Statue - Sie ist wirklich riesig!
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Einige Bilder von der Tempelanlage Wat Pho.
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Hier ein Bild vom Tempel des Emerald Buddha. Im Tempel befindet sich eine grüne Buddha Statue, die aber nicht fotografiert werden darf.
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Khao San Road, Kokosnusseis und ich wie immer die kleinste in der Gruppe.
Die Straße ist wirklich jeden Abend gut besucht und am Wochenende sogar überfüllt. Viele Bars und Clubs reihen sich da an und wenn uns mal die Musik nicht gefallen hat, haben wir uns nicht mal 2 Meter weiter bewegt und zur Musik einer anderen Bar getanzt.
Neben Streetfood und gegrillten Insekten, bei denen man 10 Baht für ein Handyfoto zahlen muss, verkaufen sie auch “Laughing Gas”. Man findet es an jeder Ecke und man kommt auch nicht darum herum, dass es einem mehrmals angeboten wird. Mit steigendem Pegel haben meine Leute dafür auch gern einige 100 Baht dafür ausgegeben und der Fazit: Höchstens 3 Minuten kichern bis gar keine Wirkung haha
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Der Wat Arun bei Tag und Nacht.
Ich hab das Foto vom Boot aus geschossen, während ich von China Town wieder hoch Richtung Khao San Road gefahren bin. Dabei bin ich leider in eine Touristenfalle geraten. Ich wollte eigentlich mit dem Expressboot für 15 Baht fahren, aber mir haben die Leute am Schalter gesagt, dass dieses Boot nicht mehr fährt und ich soll mir ein Ticket für das Hop on/off Boot (offensichtlich nur für Touristen) kaufen. Nachdem ich dann 60 Baht dafür ausgegeben und 20 min auf das Boot gewartet habe, ist mir währenddessen aufgefallen, dass das Expressboot immer noch fährt und die Leute vom Ticketverkauf nur Thai People reinlassen.............
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Siam Square, Lumphini Park und China Town
Ich war wirklich überrascht von diesem reichen und modernen Stadtviertel. Hier reihen sich Einkaufszentrum an Einkaufszentrum und in jedem dieselben großen Luxusmarken und -geschäfte.
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Wat Saket - Goldener Berg
Um die tolle Aussicht auf Bangkok genießen zu können, muss man 344 Stufen nehmen und da ich von der anderen Seite des Berges angereist bin, habe ich die nächstgelegene Treppe bei einem wenig besuchten Tempel nach oben genommen. Als ich mich auf den Weg wieder nach unten gemacht habe, bemerke ich dass mir mehr Leute entgegen kommen als mit mir gehen. Schlussendlich kam ich beim Haupteingang raus und stellte fest, dass ich als Tourist 50 Baht Eintritt hätte zahlen müssen UPS
Vermutlich hielten die Leute mich für Thai, weshalb mich keiner aufgehalten hat haha
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Zum Ende noch ein Bild wie ich es nicht auf die Reihe bekommen habe ein perfektes Foto mit beiden Flaggen zu schießen.
Bangkok hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall nochmal wieder kommen, denn es gibt außerhalb von Bangkok noch viel zu entdecken, wozu mir die Tage aber nicht gereicht haben.
Ich sende an alle eine dicke Umarmung und ich hoffe, euch geht’s gut :)
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Gedankenchaos
Ich weiß nicht warum ich das hier schreibe. Ich hatte einfach das Bedürfnis dazu. Momentan hab ich ein totales gedankenchaos, sorge mich sehr ob mein Therapieantrag genehmigt wird (Therapie mit Cannabis) und wie mein Praktikum verläuft. Ob ich gut genug bin. Ob ich einen vernünftigen Eindruck hinterlasse. Ich würde sehr gern in der Firma auch meine Ausbildung zur FiSi machen, aber was wenn die meinen ich bin nicht gut genug? Meine mum hat mich spontan besucht und map wieder nur gemeckert wie meine Wohnung aussieht. Am besten ich lass sie gar nicht mehr rein, dann gibts auch keinen stress mehr. (So schlimm sieht es nicht aus, ich hab halt Katzen und da liegt schon mal n Haar oder zwei auf dem Boden. Und ich war nicht dazu gekommen abzuspülen, weswegen ein paar wenige benutzte Teller im Spülbecken standen) Es macht mir immer noch sehr zu schaffen, dass man mir trotz 1,45er Durchschnitt nicht zutraut, dass ich fachliche Kompetenzen habe. Selbst meine Lehrer unterstellen mir teilweise, dass nicht ich die Aufgaben löse sondern mein Partner. Das tut weh. Ist es denn so unüblich, dass sich eine Frau mit Technik auskennt? Ich würde so gern wieder schmerzfrei sein, schmerzfrei leben. Schlafen können. Ohne Migräne.
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seelennahrung · 7 years
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10 Eigenschaften einer bewussten Partnerschaft
Partnerschaft und Beziehung sind anscheinend nicht von den Top Charts unserer  Lieblingsbeschäftigungen zu vertreiben. Wir verbringen mehr Zeit und Energie damit, als mit fast allen anderen Dingen unseres Lebens. Aber wie steht es mit der „Bewussten Partnerschaft“?
Für mich bedeutet eine bewusste Beziehung jene Form von Partnerschaft, in der die größten seelischen und geistigen Entwicklungsmöglichkeiten für beide gegeben sind. Das heisst, beide Partner handeln so bewusst als möglich und kooperieren mit den elementaren Bedürfnissen unseres Unterbewusstseins, mit unserem Bedürfnis nach Sicherheit, nach Heilung und dem Wiederfinden unserer ursprünglichen Ganzheit.
Was ist nun der Unterschied zwischen „bewussten“ und „unbewussten“ Beziehungen? Die folgenden 10 Punkte inkludieren die entscheidenden theoretischen und praktischen Aspekte einer bewussten Lebenshaltung und Partnerschaft laut Harville Hendrix, Begründer der bekannten Imago Paartherapie.
1. Du erkennst, dass deine Liebesbeziehung einen tieferen Sinn und ein verborgenes Ziel hat – die Heilung deiner Kindheitswunden. Statt dich auf oberflächliche Wünsche und Bedürfnisse zu konzentrieren, mache dich mit deinen tiefer liegenden unerfüllten Bedürfnissen aus der Kindheit vertraut. Wenn du dir deine Partnerschaft etwas genauer anschaust, wird dein tägliches Miteinander eine andere Bedeutung gewinnen. Was vielleicht bis jetzt eher Ratlosigkeit erzeugte, erhält eine neue Interpretation. Gleichzeitig bekommst du das Gefühl, die Dinge etwas besser ansteuern zu können.
2. Dein Bild über deinen Partner wird um vieles realistischer werden. Seit Beginn deiner Beziehung lässt du das Bild deines Partners mit dem deiner Eltern verschmelzen. Später projizierst du auch noch deine eigenen negativen Eigenschaften auf deinen Partner, wodurch sein Bild noch stärker verfälscht wird. Wenn du anfängst an einer bewussten Partnerschaft zu arbeiten, so verabschiedest du dich Schritt für Schritt von dieser Illusion und hast den Mut, die Wirklichkeit so zu erkennen wie sie ist. Du siehst deinen Partner nun nicht mehr als übermenschlichen Retter an, sondern als ein ebenfalls verwundetes, menschliches Wesen, dass so wie du nach Heilung strebt.
3. Du übernimmst die Verantwortung dafür, deinem Partner deine Wünsche und Bedürfnisse klar mitzuteilen. In einer unbewussten Partnerschaft klammerst du dich an den kindlichen Glauben, dein Partner könne deine Bedürfnisse selbständig erfassen. In einer bewussten Partnerschaft akzeptierst du den Umstand, dass es unerlässlich ist, eine gute und klare Kommunikation zu pflegen, um einander wirklich verstehen zu können.
4. Die Interaktionen mit deinem Partner sind reflektiert und absichtsvoll. In der unbewussten Partnerschaft handelst du meist spontan und ohne lang nachzudenken. Das passiert, wenn unser Altes Gehirn mit impulsiven Reaktionen unser Verhalten steuert. In einer bewussten Partnerschaft lernst und trainierst du, konstruktiver zu handeln.
5. Du achtest und schätzt die Wünsche und Bedürfnisse deines Partners ebenso wie deine eigenen. In der unbewussten Partnerschaft gehst du von der unausgesprochenen Annahme aus, dein Partner müsse auf fast magische Art und Weise deine Bedürfnisse erraten können. In einer bewussten Partnerschaft gibst du diese narzisstische Sichtweise auf und zeigst stattdessen mehr und mehr Bereitschaft, die wahren Bedürfnisse deines Partners zu erfüllen.
6. Du umarmst auch die Schattenseiten deiner Persönlichkeit. In einer bewussten Partnerschaft kannst du offen eingestehen, dass du Schwächen und Schattenseiten hast wie jeder andere Mensch auch. Wenn du selbst die Verantwortung für deine Schattenseiten übernimmst, so verringert sich deine Tendenz, diese abgespaltenen Persönlichkeitsanteile auf deinen Partner zu projizieren, wodurch in deiner Partnerschaft die Feindseligkeiten deutlich abnehmen werden.
7. Du lernst einen neuen Weg, wie deine elementare Sehnsucht und deine Kindheitsbedürfnisse Erfüllung finden können. Während eines Machtkampfes versuchst du, deinen Partner durch gutes Zureden, durch Moralpredigten oder durch Beschimpfung dazu zu bewegen, deine Kindheitssehnsucht zu erfüllen. Gelingt es dir, diese Situation zu überwinden, wirst du herausfinden, dass dein Partner dir tatsächlich das schenken kann, was du so sehr brauchst – doch erst, wenn du deine kontraproduktive Taktik aufgibst.
8. Du beginnst, in dir selbst die Stärken und Fähigkeiten zu suchen, die du bisher in deiner Persönlichkeit vermisst hast. ein Grund warum du ausgerechnet von diesem Partner angezogen wurdest, war doch, das er Stärken und Fähigkeiten hatte, die dir abzugehen schienen. So lebtest du in der Illusion, nur im Zusammensein mit diesem Partner könntest du deine Ganzheit wiederfinden. In einer bewussten Partnerschaft lernst du, dass du dich nur dann wieder ganz fühlen wirst, wenn du die verborgenen („verlorenen“) Eigenschaften in dir selbst wieder entdeckst und lebendig werden lässt.
9. Du kannst wieder bewusst wahrnehmen, dass du deine Liebe fliessen lassen möchtest, deine Ganzheit wiederfinden und in Einheit mit dem Universum leben möchtest. Als ein Teil deiner Gott gegebenen Natur hast du die Fähigkeit erhalten, wirklich lieben zu können und dich im Einklang mit deiner Umgebung zu fühlen. Im Verlaufe deiner Sozialisation und durch unzureichendes Verhalten deiner Eltern hast du diese elementaren Fähigkeiten zumeist verloren. In einer bewussten Partnerschaft kannst du dein ursprüngliches Wesen wiederentdecken.
10. Du stellst dich darauf ein, dass es Mühe bedeutet, an einer dauerhaften Liebesbeziehung zu arbeiten. In einer unbewussten Partnerschaft wird oft angenommen, es käme nur darauf an, den richtigen Partner auszuwählen und der Rest ergäbe sich von selbst. In einer bewussten Partnerschaft erkennst du mehr und mehr, dass es nicht darum geht, den richtigen Partner zu finden, sondern der richtige Partner zu werden. Während du deine Liebesbeziehung etwas nüchterner und realistischer wahrnimmst, erkennst du, dass eine gute Partnerschaft echte Bereitschaft und Disziplin erfordert und den Mut zu wachsen und sich zu verändern. Eine glückliche Liebesbeziehung ist die Frucht harter Arbeit.
Von Herz zu Herz 💕 Renate
Autor: Renate Hechenberger auf https://renatesblog.com/
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healthupdatede-blog · 7 years
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Interior-Inspo: Lissabon
Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein riesen Fan von schöner Einrichtung bin und man mich stundenlang mit Pinterest Interior-Inspo Bildern unterhalten kann. Außerdem bin ich ein Mensch, der alle paar Wochen das Bedürfnis hat, die Wohnung ein bisschen umzugestalten und jeder IKEA Besuch ist das Highlight meiner Woche. 
Vor einigen Tagen habe ich mich wieder sehr intensiv mit dem Thema Wohnung auseinandergesetzt, habe viel ausgemistet, viel umgeräumt und geplant, wie man mehr Raum aus einer kleinen 50m2 Wohnung rausholen kann – gar nicht so leicht, wenn man einen minimalistischen Stil schätzt. Gerade jetzt, wo ein paar Veränderungen für mich und meine Wohnung anstehen, suche ich praktisch in jeder freien Minute nach Inspiration.
Besonders gelegen kam mir dabei unser wunderschönes Apartment in Lissabon, das wir über Airbnb gebucht haben. Angie hatte, ziemlich spontan, noch nach einem Apartment für die 3 Nächte in Lissabon gesucht und dabei ist uns diese Traumwohnung untergekommen. Weil ich mich absolut in die Wohnung und jedes Detail verliebt habe, dachte ich mir, ich teile diese kleine Interior-Inspo mit euch.
Ich glaube, ich lasse die Bilder einfach für sich sprechen – ohne viel blabla
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Auf jeden Fall können Angie und ich das Airbnb wärmstens weiterempfehlen, wenn es euch demnächst Mal nach Lissabon verschlägt.
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Quelle: Julesvogel https://www.julesvogel.com/2017/07/20/interior-inspo-lissabon/#utm_source=rss&utm_medium=rss via IFTTT
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