Tumgik
#du un dein schulkind
dedoholistic · 3 months
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DU und Dein Schulkind - Die ganze Wahrheit über die Schule
von Horst Költze und Maria Teresa De Donato
Rezension von Eleonora Davide, Redaktionsleiterin u. Journalistin
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caughtinanotherworld · 2 months
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Das gelbe Puppenspiel: Regeln der Schizophrenie V
(Aus der Perspektive von 100% Psychopathen, im Gegensatz zu 50%)
Es kam wie es kommen musste. Schizophrenie in bester Form, aber nicht nur schriftlich. Du hast es von Anfang an auf Geld abgesehen, schon als du uns das erste Mal gesehen hast. Wenn du jeden Abend die Wände wie eine Dämonin hochgeklettert bist und nach der nächsten Möglichkeit gesucht hast, Geld zu machen. Nachdem du uns grundlos durch den Dreck ziehen musstest und wir in gutbürgerlichen Sorgen schwelgen mussten. Hast du begonnen, dich in unmittelbarer Nähe einzunisten, um uns nahe zu sein und um uns jeden Tag zu beobachten. Du mochtest unsere obsessive Aufmerksamkeit nicht und bist geflohen, doch du bist direkt in mein gesponnenes Netz gerannt. Wir mussten unseren Ruf retten, wenn uns schon kein Anwalt trotz krassen hoffentlich ehemaligen polizeilichen Vaters und seinen Bekannten und Freunden der Berliner Oberschicht vertreten wollte. Samt all ihrer zugedröhnten Abkömmlinge und Junkie Freunde. Und den Ehefrauen mit verruchten ehemaligen Karrieren. Man hätte gedacht Papl wäre der Polizeipräsident in der örtlichen Anstalt. Es war keine Nähe auf Zeit, befristete Nähe, unangenehme Nähe in unmittelbarer Nähe. Man musste sich neue Sachen ausdenken, um diese Nähe zu ertragen. Nach immer wiederkehrenden Stalkinganfällen und Tiraden und Unmut über Ungerechtigkeit des Schicksals, biSt du immEr noch unbEschWert hiEr. Wir haben die Creme de la Creme des Ortes zu dir geschickt, um dich zu beeindrucken. Wollten schon Loverboys auf dich ansetzten und haben schon dein kleines Shopping Einkommen untereinander aufgeteilt. Anderen mussten wir von krassen Hacks erzählen, manchmal haben wir es ausgeschmückt. Nachdem du dann von einen der krassen Fänge in der Gegend verführt worden bist, wärst du unser gemeinsames Opfer gewesen. Das passiert mit dummen Menschen mit armseligen Leben, die sich an manchen Tagen besser fühlen wollen. Sie suchen irgEndjemandeN, um sich überlegen zu fühlen.
Wir mussten denken. Ich musste nachdenken. Du wolltest mein Geld, unser Geld. Du musstest dein komisches Studium abbrechen, weil du mental angeschlagen worden bist und musstest dich trotz solch reichen Familienhintergrundes, auf Bafög verlassen. Welches du sofort zurückzahlen müsstest, weswegen du dich an irgendeiner Fernuni einschreiben musstest. Du hast neben der Uni noch nie mehr gearbeitet als Minijob, was nicht schlimm ist, aber bist mittlerweile part-time dealer, weil du dann mehr Zeit als Vollzeit Psychopath hast, auch wenn man immer für mehrere denken muss. Wurdest Zivilfahnder der Gegend und Berlin war nie sicherer. Die Uni hast du nie gepackt, too much drama, du wolltest sogar einen anderen Namen haben. Dann hast du angefangen alte Bekanntschaften wieder aufleben zu lassen und hast dich mit örtlichen Minderbemittelten angefreundet, die dich gefeiert haben, wie Gott. Dann hast du die Auf miCh angesetZt, indem du ihnen vermittelt hast, dass ich ein behindertes Opfer bin. Jetzt malst du hauptberuflich, aber auch nicht wirklich. Jetzt folgen sie mit und ohne Abstand immer zur Arbeit und auf dem Weg zurück, zum Supermarkt und zum Arzt, wie verrückte Ameisen. Und bei einem guten Bericht, gibt es Belohnung. Vielleicht sogAr deinen Umzug und eine freie, beziehbare Wohnung. Gras. Geld vom örtlichen Dealer etc.. Einen Job. EinE neuE klAge. Röchelnd und wegdrehend auf der anderen Straßenseite, random Schulkinder, die mit Versprechen gelockt worden sind. Verkommene Typen ohne Freizeitbeschäftigung oder Arbeit, die einen Schlafplatz brauchen und jemanden der regelmäßig arbeitet. Eventuell eine geistig Behinderte, die man mit Komplimenten locken kann und leicht bequatschen kann. MEin GesChenk.
Wir mussten alles mögliche rauswerfen, für die nächsten Runden der Vergeltung. Unsere Augen hatten Kontakt beim Müll und du meintest ich hab dich sexuell belästigt. Du standest nachts immer vor meinem Fenster, du bist mir zwanghaft gefolgt und hast Unwahrheiten verbreitet, damit Leute nicht von meinen kranken Zügen reden. Von der Belästigung und unserer Obsession. Wie du mir von anderen Leuten folgen lassen hast. Wie du und andere nie aufgehört habt. Ewiges Tauziehen, aber du gewinnst trotzdem immer. Ich sag jetzt jedem was anderes. Sag Leuten du bist illegal. Die faule Ausländerin, die wenigstens durchgezogen hat. Ich sage Leuten du bist verrückt und wolltest mein Geld. Eine verarmte Ausländerin, die jetzt durch uns Geld hat und sich kaufen kann was sie will. Die Verrückte die grundlos mit Rechtsstreit angefangen hat, während wir uns alles mögliche durch die Nase gezogen haben. Die, die trotz dt. Staatsbürgerschaft, illegal in Deutschland ist und nie die Polizei rufen würde. Die, die immer Streit mit fremden anfängt und in der Bahn mit fragwürdigen Apps versucht, Leute zu lesen. Die, die ganz schlimm an der Armutsgrenze lebt und Englisch redet, um nicht mit ihrem mangelnden Deutsch aufzufallen, welches 27+ Jahre gelernt wurde. Die verrückte Asiatin und ihre wirren, bereits gefilterten Gedanken und ihr Kunstprojekt des kreativen Schreibens. Die, die dich nicht versteht, weil sie bestimmt kaum deutsch kann. WiR zeigen auf andeRe, sagen es bist dU. Verrückte Ausländerin und der Wahn. Buben und ihr ewiges Leid. Das minderbemittelte, schüchterne Opfer. Ganz sweet, so schüchtern und wortkarg. Sag jetzt jedem die geistig behinderten Mistkäfer sind von dir. Sag jetzt jedem du warst auf der Sonderschule und der örtliche Pedo im Jugendclub, der örtliche Dealer, der zu viel redet, wenn er dir Gras bringt. Hast dich bei fremden Verwirrten als Mutter/Freundin auserkoren und spielst jeden Abend Heimmutter für erwachsene Kinder und ausgerissene Freaks. Deswegen rennen dir jetzt fragwürdige Leute hinterher, die dich verwirren und geistig selber verwirrt sind. Du schickst mir wieder die Freunde von deinem Papl, die mit richtigen Obsessionen mit fremden Familien und Berufen. HiEr wird jetzt gezeigt, wo es lang geht und weR hier Einfluss hat. Jetzt ist es wieder jeden TaG was anDeres, etwas was wir gegenseitig scheißen und schlucken.
Unsere Bekannten habe ich so angefeuert, damit die dich später ausnehmen und mir alles zurückbringen, was ich verloren habe. Wir haben es schon lange geplant. Es SolL es docH weRt seiN. Dann gewinne ich alles zurück.
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wortpoetin · 5 years
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.. Es war einmal..
Ich kenne dich. Ich kenne mich. Ich kenne uns. Selbst wenn ich deinen Blog blockieren würde. Selbst wenn du meinen nicht mehr darüber finden würdest. Früher oder später, egal ob nach ein paar Wochen oder ein paar Monaten, früher oder später würde in meiner fragen-inbox ein aloha auftauchen.
Ich weiss nicht wieso ich mich versuche zu rechtfertigen. Ich weiss nicht wieso ich nicht alle hebel im Bewegung zu setzen damit du mich vergisst. Frag mich etwas leichteres. Ich weiss darauf keine Antwort. Vielleicht im mit selbst etwas zu beweisen, um mir selbst einzureden dass ich nicht verletzt bin, ich habe nicht die leiseste Ahnung.
Es ist wie es ist.
Du bist um mich besorgt? Musst du nicht.
Du willst wissen wie es mir geht? Es geht so, ich schlage mich so durch.
Ja ich lese sie. Wieso weiss ich auch nicht.
Du willst wissen wie meine Gefühle sind? Sie fahren Achterbahn. Mit M wird es langsam ernst. Motte ist in 12 Tagen ein Schulkind. Ich habe im Januar vorexamen.
Du willst wissen wie mein Zustand ist? Ausgelaugt.
Du willst wissen wie meine Meinung ist? Ich habe derzeit keine. Mein kopf ist zu voll.
Habe ich damit alle deine Fragen beantwortet oder brennt dir noch etwas auf der Seele?
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agw-weltverbesserer · 3 years
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Auswirkungen durch Smart Cities und Techno Utopien
„Das menschliche Verhalten ist das Produkt seiner Umgebung“. - James Fresco
Auf diesem Zitat aufbauend hatte Jacque Fresco die Vision eine Smart City zu gründen, in der es keine Kriege geben soll und genügend Ressourcen für jeden vorhanden sein sollen. Jedoch stellt man sich die Frage, ob man das Zitat nicht umdrehen kann und sagen kann „Die Umgebung ist das Produkt des menschlichen Verhaltens“? Im Folgenden werden wir versuchen genauer darauf einzugehen.
Starten wir aber erstmal mit den Basics. Was genau versteht man eigentlich unter einer Smart City und wie wird so eine City aufgebaut?
Eine Smart City hat das Ziel sich in verschiedenen Bereichen weiterzuentwickeln, wie zum Beispiel in der Nachhaltigkeit, der Mobilität, der Sicherheit und dem Wirtschaftswachstum. Dies geschieht heutzutage meistens mit technischen Lösungen und Ansätzen.
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Die Politik wollte mit dem Begriff Smart City gesellschaftliche Konzepte zusammenfassen, wodurch im späteren Verlauf dann lebenswertere und auch grünere Städte entstehen sollten. In der Abbildung kann man gut alle Hauptziele sehen, die eine Smart City erreichen möchte oder die für eine Smart City stehen.
Der nächste Punkt könnte jetzt sein, dass man sich die Frage stellt, wie es eigentlich zu den Smart Cities kommt. Es ist so, dass sich im Verlauf der Entwicklung der Menschheit, gleichzeitig auch die Technologie und die Digitalisierung voranschritt. Früher waren es eher die Entwicklungen im Kriegsgeschehen. Doch heute versucht man den Alltag und das Leben immer einfacher und angenehmer für die Menschen zu gestalten. Durch die voranschreitende Technik entwickelten sich also auch die Städte weiter, da nun mal ein Großteil der Menschen in genau diesen leben. Man sieht es immer mehr und die Diskussion besteht schon seit Jahren. Die Überbevölkerung der Städte wird auch in der Zukunft ein anhaltendes Problem darstellen. In großen Städten, in denen für jede Person etwas dabei ist, platzen die Wohnungsanfragen aus allen Nähten und kaum einer findet etwas Passendes und Bezahlbares für sich. Trotz genau diesem Problem wollen immer mehr Menschen, wie bei einem Schwarmverhalten, in diese Städte. Das könnte daran liegen, dass die Quartiere immer Globaler und Vernetzter mit der restlichen Welt werden. Von diesen Bereichen aus kommt man schnell, durch gute Anbindungen, an viele weitere Orte. Und genau diesen Luxus, dass man möglichst viel von der Welt in kurzer Zeit erreichen kann, wollen oder benötigen viele Menschen.
Aber genug über die Entwicklung und die Entstehung von Smart Cities geschrieben, kommen wir zurück zu unserer Frage, ob die Umgebung den Mensch oder der Mensch die Umgebung macht. Ich denke die kurze Einführung hat euch einen Einblick in die Verhaltensweisen von den Menschen gegeben und wie sie die Städte haben wollen. Wenn man über die Einführung nachdenkt, könnte man davon ausgehen, dass es ziemlich sicher so ist, dass die Menschen ihre Umwelt beliebig gestalten, um diese so zu machen, wie es einem gefällt und den Alltag erleichtert. Wenn man nur auf diesen Bereich schaut, könnte das auch gut sein, allerdings verliert man dann aber die beeinflussbarste Gruppe von Menschen aus den Augen. Mit den beeinflussbarsten Menschen meinen wir die jungen unerfahrenen Menschen und aber auch die Neugeborenen. Die Sache ist die, dass man in eine bestimmte Umgebung oder Setting hineingeboren wird. In diesem Bereich wird man von den bestehenden Eindrücken geprägt und es macht dich in den jungen Jahren zu dem Menschen der du dann bist. Erst im Laufe der Zeit, wenn du eine gewisse Selbstbestimmtheit erlangt hast und eigene Erfahrungen machen kannst, wie zum Beispiel durch das Reisen oder Kennenlernen verschiedener Kulturen, bildest du dir deine eigene Meinung. Wenn man dann alt genug ist und eventuell auch einen bestimmten Einfluss hat, kann sich das Konzept drehen, wodurch dann du selbst oder der Mensch allgemein die Umgebung prägt. Bei manchen Menschen kommt die Selbstbestimmtheit früher und bei manchen kommt sie später oder vielleicht auch gar nicht. Jeder Mensch ist unglaublich verschieden. Genauso verschieden können also auch die Umgebungen sein, in denen diese Menschen hineingeboren werden. Egal ob es Personen sind, die aus dem Dorf 7 Linden kommen oder Menschen die aus intentionalen Gemeinschaften wie die Kibbuzin kommen. Jeder macht eigene Erfahrungen oder wird anders erzogen, woraufhin man dann seine Entscheidungen und Einflüsse für die Welt trifft. Zusätzlich kann man davon ausgehen, dass Personen, die in eine ländliche Umgebung hineingeboren wurden, gravierend große Unterschiede beim Aufwachsen haben, wie Personen, die in einer Stadt aufwachsen. Dieser Fakt muss aber nicht bis in das Erwachsenenalter zählen, da jeder Mensch seine eigene Meinung im Verlaufe der Zeit bildet.
Ein Punkt, den man ebenfalls nicht vernachlässigen darf bei dem Thema Einfluss durch die Umwelt, ist die Gesundheit. Man kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass jedes Umfeld die Gesundheit eines Menschen unterschiedlich beeinflusst. In der Stadt könnte man also an die Umweltverschmutzung durch Verbrennungsmotoren oder Fabriken denken, die die Menschen wohl oder übel täglich einatmen werden. In ländlicheren Gegenden würde das also bedeuten, da eine niedrigeres Verkehrsaufkommen herrscht, dass die Menschen weniger Giftige oder ungesunde Abgase einatmen müssen. Ein weiterer Punkt, der teilweise auch mit dem Verkehr zu tun hat, ist die Wohnsituation. Wohnungen in Städte sind viel häufiger direkt neben viel befahrenen Straßen, wodurch eine höhere Lärmbelastung für die Bewohner entsteht.
Kommen wir aber wieder zurück zu unserem eigentlichen Thema.
Zunächst möchten wir noch einmal kurz Vorteile, Nachteile und die eventuellen Auswirkungen von der Entwicklung zu Smart Cities erläutern. Die Smart Cities ziehen einige Vorteile mit sich. Es entstehen neue Kommunikationstechnologien, wo jegliche Kommunikationen und Interaktionen zwischen Mensch und Technik effizienter und schneller ablaufen kann. Auch im Großen und Ganzen werden die Städte durch den Upgrade zu Smart Cities effizienter, kostengünstiger und sicherer gemacht, was auch das Ziel dieser sein sollte. Jedoch gibt es auch einige Nachteile und Herausforderungen die Smart Cities überwinden müssen. Im Vordergrund steht hier die Frage nach der Privatsphäre und dem Datenschutz. Wenn eine unzählige Masse an Informationen für die Vereinfachung des Alltags der Menschen gesammelt werden, besteht die Gefahr, dass Daten nicht nur für positive Zwecke oder zum Nutzen der Bevölkerung verwendet werden. Das Problem hierbei könnten Angriffe von Hackern oder anderen Ländern sein, die einem Staat schaden wollen. Das Thema Schutz ist also ein großes Problem, das man als Nachteil ansehen kann. Da nicht alle Menschen immer nur was Gutes wollen, können genau diese Hackerangriffe zu total ausfällen von gesamten Städten kommen, durch Manipulation oder komplettes herunterfahren der Systeme. Dies kann auch bei einem einzelnen „Crash“ eines Systems passieren, da viele beziehungsweise alle Systeme miteinander zusammenhängen. Allein schon, wenn eines dieser Bausteine nicht funktioniert, kann es zum Reihenausfall der folgenden führen. Als letzter wichtiger Nachteil ist für uns das Verlieren der menschlichen Intelligenz, wenn System und Technik die ganze Arbeit der Menschen abnimmt und der Mensch nicht mehr denken muss.
Wenn wir schon bei den Auswirkungen dieser Städte auf die Menschliche Intelligenz sind, ist es gar nicht mehr so abwegig über weiter Auswirkungen nachzudenken. Ein schon bestehendes Problem wäre hierbei die Landflucht. Es besteht schon das Phänomen, dass immer mehr Menschen von ländlichen Regionen in Städte ziehen. In vielen Dörfern herrscht eine zu niedrige Lebensqualität und es gibt nichts was die Leute in diesen Gebieten hält. Es gibt kaum oder sogar keine Angebote für Schulkinder und Jugendliche oder schlechte Arbeitsplätze für Erwachsene. Was hier ebenfalls noch eine Rolle spielt, wären die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Menschen sind angewiesen auf Autos oder schlecht bezahlte Arbeit, da es nur eine geringe Auswahl an Firmen gibt. Das entwickelt sich zu einem Teufelskreis. Firmen sehen keinen Sinn Standorte in schlecht besiedelten Regionen zu eröffnen, da die Infrastruktur passen muss wodurch die Arbeitnehmer dann nur die Flucht oder schlechte Arbeit zur Option haben. Das Problem der Entwicklungsmöglichkeiten spielt hier eine ebenso große Rolle. Warum also in ländliche Gebiete ziehen, wenn man für jegliche Art der Weiterbildung oder Entwicklung der Persönlichkeit in eine Stadt gehen muss, in der die benötigten Komponenten alle vorhanden sind.
Aber wie soll das funktionieren, dass mehr Menschen in die Städte können, wenn es jetzt schon einen solch massiven Wohnungs- und Platzmangel gibt. Die Lösung hierfür soll nicht das Abreißen und wieder Aufbauen sein, sondern Anbau oder Weiterbau von bestehenden Objekten soll mehr in den Mittelpunkt kommen. Auch werden komplett neue Städte geplant, die direkt alle smarten Eigenschaften, um eine perfekte Stadt zu sein beinhalten sollen. Hierbei könnte die Frage in den Kopf kommen, was denn eigentlich mit den „normalen“ Städten passiert, die nicht die Chance oder Mittel haben sich weiterzuentwickeln, im Gegensatz zu den aufgearbeiteten Smart Cities oder den aus dem nichts entstehenden Smart Cities.
Unser Gedanke hierzu wäre ähnlich wie bei dem Thema Landflucht. Die Städte, die sich nicht entwickelt haben, müssten also nachziehen um weiterhin existieren oder bestehen zu können, da die Menschen dann natürlich eher in die Städte ziehen möchten, in denen die Gesamtsituation, Freizeitangebote, Vernetzung oder Lebensqualität besser ist. Dabei spielt auch der Fakt, dass die jüngeren Generationen immer mehr mit neuen und smarteren Technologien aufwachsen eine große Rolle. Das wäre ein Indiz dafür, dass sie also mehr von den Smart Cities angesprochen wären und sich vermehrt zu solchen hingezogen fühlen.
Wenn wir also zurück auf unser Anfangszitat schauen, um einen Rückschluss zu ziehen, könnte man sagen, dass egal in welcher Richtung man das Zitat liest, beide Seiten zutreffen können. Jeder Mensch wird zunächst von der Umgebung geprägt. Aber diese Prägung kann dann auch dazu führen, dass im späteren Verlauf du selbst etwas prägst. Zusätzlich muss man beachten, dass der gesellschaftliche Wandel auch die Wertevorstellungen verändert und weiterhin verändern wird, wodurch andere Werte vermittelt werden. Alles in allem wird es aber immer so sein, dass die Beziehung zwischen der Umgebung und einer Person ein wechselseitiges Verhältnis ist, bei dem beide Parteien voneinander lernen oder füreinander etwas tun.
Autoren: D. Belon und M. Romme
Hauptquellen:
https://www.axis.com/blog/secure-insights-de/was-ist-eine-smart-city/#:~:text=Sicherheit%20%26%20Schutz%20%E2%80%93%20zur%20Verbesserung%20der,Investoren%2C%20B%C3%BCrger%20und%20Besucher%20anzuziehen
https://www.deutschland.de/de/topic/leben/stadt-und-land-fakten-zu-urbanisierung-und-landflucht
https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/urbanisierung-die-stadt-von-morgen/
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kidyeda · 4 years
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IT IS THE SAME MACHINE The former activist of the “Black Panther” Jamal Joseph is not surprised at the racism of the American police - and recommends lessons from the history of the protest movements
Police violence against African Americans has attracted worldwide attention and mass protests, according to a video that showed the brutal death of George Floyd during an arrest in Minneapolis. Before the current "Black Lives Matter" movement, the Black Panther Party organized the resistance in the 1960s and 1970s. The SZ spoke to the filmmaker, professor and black panther veteran Jamal Joseph about the long tradition of police violence and structural racism.
When you saw the video of a white policeman kneeling on the neck of handcuffed George Floyd until he died - were you shocked?
Jamal Joseph: It broke my heart, but it didn't surprise me at all. Historically, the police see themselves as an institution of occupation, the aim of which is to intimidate the African American population. Your job is to protect the ruling class and their property. Their racism is the legacy of slavery. At that time, it was taught that we African Americans were not fully-fledged people, and the police took over controlling the slaves and catching lost people.
And the police have not yet been able to free themselves from this mentality?
The policeman kneeling on George Floyd would not have shown this murderous behavior to a dog - for example, if the animal had bitten someone. What does it say about the appreciation of black life that you treat animals more gently?
Hundreds of thousands of African Americans and whites are taking to the streets. Did the protests hang solely on police violence?
No, the story is long: Police officers recently murdered a sleeping woman (Briona Taylor) in her bed after storming the wrong apartment. Another African American (Ahmaud Arbery) was unlucky enough to jog in the wrong neighborhood. The cases have one thing in common: a human being is denied all humanity because of his skin color. This racism reaches into the structures: It is no coincidence that the Covid 19 crisis has hit disproportionately many African Americans.
What could help defeat this age-old racism?
President Trump has instigated many of his followers, especially those from the poorer white underclass, to believe that their brown, black, Asian, or Spanish-speaking people are to blame for their problems. The rulers fear nothing more than cooperation across racial boundaries. This was done by, for example, the Black Panther leader Fred Hampton (murdered by the police in his sleep) in Chicago in the late 1960s: In his Rainbow Coalition, he led poor blacks, Latinos and whites to recognize that they all work under the same mechanisms of capitalism suffer and could only overcome them together. We will not be able to convert Trump fanatics. But I rely on their children who go to colleges and high schools to start a new Rainbow Coalition with them.
When you were a young leader of the Black Panther Party in New York, the FBI declared them terrorists and white-haters. Does the right-wing strive today against the same prejudices against the Black Lives Matter movement?
I have to think of my first day as a black panther recruit: I came to their office and expected them to hand me a gun to shoot a white man if necessary. But they handed me a stack of books: From Malcolm X to Frantz Fanon. And then they explained to me that it was not about skin colors, but about the common class struggle. In other words, the unequal distribution of property and power. And that the capitalist machinery benefits from the disunity of the exploited. That's why the Black Panthers were violently beaten, while racial segregation organizations like the Ku Klux Klan remained untouched.
Does Donald Trump continue this agenda today?
Yes, he wants to label the protesters as left-wing radicals, criminals and terrorists. Therefore, everyone who goes to demonstrate must be careful. Sometimes agents provocateurs want to tempt people to riot, some come from the anarchist camp and have no political agenda.
What is the difference between the protests today and the former organized resistance of the Black Panther?
Viele der Jugendlichen, die heute mitmarschieren, sind wütend und frustriert, haben aber so gut wie keine politische Vorbildung. Ihr Instinkt sagt ihnen, eine Ladenkette oder eine Polizeistation als Symbole der Unterdrückung zu sehen. Aber wenn sie Gebäude anzünden, Autos umstürzen, Geschäfte plündern, bleiben sie der Wut des Moments verhaftet. Ich verstehe diese rebellischen Instinkte nur zu gut. Eine langfristige Bewegung aber sollte über die bloße Reaktion hinausgehen.
Wie könnte die aussehen?
Als Black Panther waren wir in den betroffenen Communities präsent, riefen Programme wie das Frühstück für Schulkinder oder Impfkampagnen ins Leben. Der Kampf gegen die Polizeigewalt war nur Punkt sieben unseres Zehn-Punkte-Programms. Es reicht eben nicht, ein paar Instagram-Botschaften zu senden, wenn die Polizei wieder jemanden umbringt. Wir waren damals auch da, wenn der Vermieter drohte, jemanden auf die Straße zu setzen, organisierten Mietstreiks, unterrichteten die Menschen über die Ursachen des Elends in den armen schwarzen Vierteln und wie sie sich dagegen organisieren könnten. Wir brauchen heute dringender denn je schwarze Führungspersönlichkeiten, die diese Aufgaben übernehmen.
Betreiben Sie deshalb in Harlem Ihre Jugendinitiative namens Impact Repertory Theatre?
Unsere Jugendlichen spielen nicht nur Theater, sondern lernen, die Probleme in der Community jenseits der bloßen Symptome – wie Polizeibrutalität, Rassismus und Armut – zu verstehen. Wie kann man angesichts der Strukturen den Wandel befördern? Wir brauchen Programme, die es den Menschen ermöglichen zu heilen, menschenwürdig zu wohnen und zu arbeiten, während wir die größeren gesellschaftlichen Probleme angehen.
Was die Polizeigewalt angeht: Es kursieren auch Bilder von Polizisten, die zusammen mit den Demonstranten niederknien, ihre Solidarität bekunden. Spricht das nicht für die Behauptung konservativer Medien, man müsse nur die schlechten Äpfel aussortieren?
Ich habe schon viele menschlich anständige Polizisten erlebt. Polizisten, die mit Menschen in der Nachbarschaft reden und sie an Sozialarbeiter vermitteln, anstatt ihnen Handschellen anzulegen. Das Problem mit der Polizeigewalt ist allerdings institutionell. Selbst Präsident Obama gelang es nicht, rassistische Institutionen wie die Polizei oder die Gefängnisindustrie zu reformieren.
Werden Sie selbst als Universitätsprofessor immer noch ihrer Hautfarbe wegen von der Polizei respektlos behandelt?
Du musst als Afroamerikaner immer auf der Hut sein. Vor Kurzem wurde ich Zeuge einer Szene, in der Polizisten einen jungen Afroamerikaner in Handschellen legten und ihn schlugen. Ich hielt an und fragte so sachlich wie möglich nach dem Grund: Es stellte sich heraus, dass sie ihn verdächtigten, das Fahrrad, mit dem er unterwegs war, gestohlen zu haben, obwohl er nachweisen konnte, dass es sein eigenes war. Am Ende entkam ich selbst nur knapp einer Verhaftung – und das, obwohl mich jeder in der Community kennt.
Sie sind Karate-Lehrer und haben einst sogar den Rap-Star Tupac Shakur trainiert, Ihr Patenkind. Was empfehlen sie Ihren Jugendlichen, um sich vor Übergriffen der Polizei zu schützen?
Ich rate ihnen immer, ihre Emotionen im Zaum zu halten: Wollt ihr, dass euer Name der nächste Hashtag wird? In einem Box- oder Karatekampf musst du auch kühlen Kopf bewahren, wenn dich dein Gegner auf die Nase schlägt. Du brauchst also Training und Disziplin, um im Notfall auf eine erlernte Technik zurückzugreifen. So absurd es klingen mag: Wir community leader sind dafür verantwortlich, unserer Jugend beizubringen, wie sie angesichts der Bedrohung durch die eigene Polizei am besten überlebt.
Kann man Donald Trumps Präsidentschaft denn wenigstens zugutehalten, dass sie die verschiedenen Protestgruppen durch seine aggressive Politik zusammenbringt?
Es ist die Unterdrückung, die uns zusammenführt. Am Ende aber wird die Lösung nicht von oben kommen. Kein Politiker kann dieses System reparieren. Vielmehr setze ich auf das Erstarken eines neuen Graswurzel-Aktivismus. Denn Black Lives Matter hat – bei aller Kritik – durchaus Erfolge gezeitigt: In vielen Polizeiabteilungen gibt es seitdem Trainings für den zivilen Umgang mit Verdächtigen. Es gibt Panels, wo sich Polizisten mit Community-Vertretern treffen. Und es gibt Staatsanwälte, die bereit sind, Anklage zu erheben. Früher wären Morde wie der an George Floyd überhaupt nicht gesühnt worden.
Jamal Joseph joined the Black Panther Party in 1967 in Harlem when he was 15. In 1968 he was jailed and became one of the youngest Black Panther leaders. During another five-and-a-half-year prison sentence for escaping a robbery in which two police officers were shot, he earned two degrees and wrote several plays. The photo was taken fifty years ago, in June 1970.
JONATHAN FISCHER
SZ 4.6.2020jamal joseph 2
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June 5, 2020 ★★★★★★★★★★★★★★★★★★★ • • • #rap #killermike
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matkaland · 5 years
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Land der Alpträume
Du liebes Land. Deine Nationalhymne beginnt mit „Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome“. Und ich singe weiter „Land der Wiener, Land der Wienerinnern, ich lieb dich, du Land der unfreundlichen Kellner und ebenso gemein dreinschauenden Schnitzel mit Gurkensalat.“ Ich lieb dich, du Österreich-Wien. Du Land, in dem alle miteinander Kette rauchen. 
Du Land, in dem eine Treppe “Stiege” heißt, weil man ja raufsteigt zu seiner charmanten-schimmligen Altbauwohnung, in der immer ein grantiger Thomas Bernhard wohnt und einen mit den bellenden Worten: „Na endlich! Hast Wurst eingekauft?“ begrüßt. Du Land des Gulaschs, das brüllend heiß von einem mundfaulen Kellner serviert wird. Selbst im Teller kochst du noch weiter, aber das ist super – denn dann braucht man erst drei bis vier Gläser Wein, bis man es – stilecht komplett besoffen – schlürfen kann. Du Land der Berge, in dem die Semmeln meterhoch wachsen, die Semmeln, die weggehen wie warme Semmeln. Ich lieb dich, du Land der Leberkässemmeln, die so laut krachen müssen, denn das Echo der Semmelkracher überträgt sich über die Dörfer und Strome und Äcker! Bis alle wissen es, DAS SCHMECKT DEM JOSEF JETZT RICHTIG GUT, ICH FREU MICH MIT, DASS DER JOSEF WAS KRACHENDES ISST.
Du Land des Burghteaters und du Land des „Drauf gschissen, ihr intellektuellen Arschlöcher und Theater-Fuzzis“. Das ganze Ensemble des Burgtheaters könnte im Café neben einem sitzen und als Wiener würde man nur sagen: NIX. NIX WÜRDE MAN SAGEN, weil es uns wurscht ist, dass sie da sitzen. Jemanden professionell zu ignorieren ist ein Hauptfach am Gymnasium, du Land der großen Wurschtigkeit.
Du großes, schönes Land der schlimmsten Schimpfwörter. Ein ganzes Land schimpft – aber nicht laut, nein, nein, das wäre peinlich! Nur für sich, ganz leise, in den alten, muffigen Pullunder der Tante Gerti rein flüstert man „Dummer Sauhund“, „blöde Kuh", „du depperter Oasch“, und weil das ganze Schimpfen irgendwo hin muss und nicht raus darf, bleibt es im Gesicht hängen! Ach du Land der hängenden Mundwinkel und schlaffen Wangen. Du Land der Handküsse. Die man bekommt, ob man will oder nicht. Die Hand wegzuziehen intensiviert die Absichten nur noch!
Ich liebe dich, du Land der alten Leute, die mit dem Gehstock auf eine Gruppe Schulkinder zeigen und brüllen: „Vergiften sollte ma euch alle, und die Tauben dazu“. Wie sie sich hinsetzen und Torte bestellen, über Krankheiten reden, richtig laut und mit allen Details! Das lieb ich! ich lieb’s so sehr dass ich mir noch eine dritte Melange bestelle. Und als ich einen Moment nicht hinschaue, steigt Falco in meine Melange! Hä? Wie bitte? Erst nur mit den Zehenspitzen, aber es ist ja warm. Warme Milch und heißer Kaffee. Falco trainiert in meiner Melange – mitten in Wien! – Rückenschwimmen, ja merkt denn das keiner außer mir? Was ist da los? Scheiße! Echt Wiener Hundescheiße! Ich bin in einem Touristen-Klischee gefangen! Und das nur, weil ich mich eben so in Rage geschwärmt habe? Unfair! Seids ihr deppert? Aber irgendwie ist es gerade auch sehr schön … na gut. Ich summe „Amadeus, Amadeus – Amadeus, Amadeus“ und ein Kellner kommt angeflogen und deutet mit einem stillen Fingerzeig auf einen Leichenzug, der am Fenster vorbeizieht. Und mein Herz zieht gleich mit! So schön schaut sie aus, die Leich, ganz wunderschön ist sie. Auch toll angezogen! Wer das wohl ist? Das ganze Cafépublikum dreht sich zu mir um und schmettert mir wie in einem Musical „NA DIE SISSI“ entgegen und ich rufe nur „FRANZ! FRANZL“ und ein neuer Kellner kommt und lächelt: „Was darfs denn sein, die Dame, vielleicht einen Apfelstrudel, warm aus dem Ofen?“ Ich nicke und er bringt mir schon 45 Minuten später fast genau das, was ich bestellt habe. Ich schiebe meine Sachertorte weg. Jetzt nicht, bitte.
Mein liebes Wien, ich bin gefangen in dir! Kann ich da mal bitte raus? Bitte, wäre echt wichtig, ich bin grad in meinem Text! Aber alles dreht sich, alles Walzer, ich bin schon mitten im Opernball und mein Hirn windet sich um sich selbst und verknotet sich kunstvoll zu einer Zopffrisuren wie die Mädchen aus den Heimatfilmen mit Hans Moser – dem Synonym für humoristischen Mundgeruch-Pessimismus.
Du Wien du, was ist da los, warum sehe ich alles so verzehrt, das ist ja alles sehr komisch. Aber am lustigsten – und ja ich lache laut darüber – ist gerade, dass draußen sehe, dass Sigmund Freud von der Polizei verhaftet wird, weil er auf die gegenüberliegende Hausmauer einen RIESIGEN Pimmel gesprayt hat. Und ich höre Sigmund rufen: „Fassen Sie mich nicht an, weil das sag ich alles meiner Mama“ und die Polizisten lachen laut. Oh Gott. 
Ich laufe aus dem Café und die Gäste stehen auf und klatschen. Ich sehe noch, wie die Wiener Philharmoniker mir ihre Cello-Bögen hinterher schießen.
Ich laufe an zwanzig staubigen Cafés vorbei. Und in jedem sitzen berühmte Autoren, von denen noch nie jemand etwas gelesen hat. Weil sie bis jetzt immer nur Zeitung gelesen und kein Wort geschrieben haben! Hier eine Tür, schnell rein da. Wo auch immer es hingeht! Ok ein Schild. Hier lang zur Bühne. Ich halte mich an diesem Blatt Papier fest und schaue ins Publikum. Gut, alles wie vorher. Alle sitzen noch da und schauen mich an.
Ich suche die Textstelle, über die ich in meinen Alptraum gestolpert bin und schreibe als letzten Satz: “Du Land der großen Söhne, der großen Töchter, du Alptraum. Ich lieb dich – denn du hast das größte Arschloch weit und breit”.
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III. Everyone is so near 
Dichter Nebel liegt über der Stadt. Chongqing größte Stadt der Welt. 28,85 Millionen Einwohnern. Smog überall. Alles dicht. Du siehst deine eigene Hand nicht mehr vor dem Gesicht. Schön die Mundschutzmasken die man hier sieht. Jeder trägt sie. Schulkinder, Polizisten, Soldaten, Straßenverkäufer. Bitter kalt ist es und Smog. Von meinen Freunden kennt niemand diese Stadt. Noch nie gehört. Chon... was? Über Nacht ist sie zur Größten geworden. Vorher sind hier zwei Flüsse zusammen geflossen. Da gab’s wahrscheinlich ein paar Reisbauern und jetzt Zack ist sie da über Nacht erbaut worden während wir Eis beim Venezia an der Ecke gegessen haben oder versucht haben im Park die Zeit mit Federball spielen zu vertreiben. Oder uns geküsst haben. Während dessen haben die dieses Ungetüm. Dieses Monster von einer Stadt aus dem Boden gestampft. Gerammt. Aus dem Boden gerammt. Woher ich das weiß?  Haben wir gestern gegoogelt und dann, dann haben wir uns ein Ticket gekauft nach Chongqing. Wir wollten diese größte Stadt der Welt sehen. „Fühlen, riechen schmecken“ hast du immer wieder gesagt, dabei gelacht und einen Cappuccino nach dem anderen getrunken. Uns war schon ganz schlecht vom Cappuccino aber wir haben weiter getrunken. Besser als dumm rumsitzen. Das Ticket kostete 599 wir hatten nur noch 588 und dann haben wir geschnorrt am Flughafen und irgendwann hatten wir das Geld zusammen und sind dann mit dem weinrot ausgekleideten Flugzeug was innen wie die Loge eines alten italienischen Theater aussah über Nacht hier her geflogen direkt ohne Umstiege. Chongqing bäm! Und jetzt hab ich dich hier im Neble verloren. Ein Fahrrad hab ich gefunden und fahre im Nebel hier durch die Stadt. Man sieht hier nichts. Gar nichts. Werde immer fast überfahren und fahr hier kreuz und quer und Suche dich. Ich versuch schnell zu fahren um sicher zu gehen, dass ich alles heute noch schaffe. Die Stadt muss ich heute noch schaffen irgendwo musst du sein. Ich versuche systematisch vor zu gehen. Ich fahr 1 Minute in die eine Richtung dann dreh ich um 45 Grad dann wieder 1 Minute. So mach ich erst mal ein Viereck. Dann bei dem nächsten Viereck fahr ich 2 Minuten. Dann 5 Minuten und so weiter. Und plötzlich ein Bus oder ganz fies sind die E-Roller die sind plötzlich vor dir und dann schnell ausweichen oder vorbei fahren und weiter. Irgendwo über dem Smog hört man eine Art besoffene Blaskapelle. Vielleicht die Vorstandsfeier von VW oben in einem der Wolkenkratzer feiern die Männer von Johann Holtrop ihre Vorstandsleistungen oder wie man dazu sagt, essen Häppchen und haben bayrische Volksmusik sich eingekauft. Und die Band ist depressiv weil das alles hier kein Sinn macht deshalb betrinken sie sich jetzt wahrscheinlich. Und Spielen immer mehr neben der Spur. Oder vielleicht ist es eine ungarische Band. Ungarische Bläser. Ich versuche zu orten im Nebel woher die Melodie kommt. Immer wieder schwarze Haare und riesige Mundschutze die vor mir auftauchen. Ich hab kein Rad mehr unter mir ich kämpfe mich durch immer mehr schwarze Haare und Mundschutze. Das ist so ein Menschenberg da muss ich durch das ist wie die Doku der Männer auf Vox, die auf Selbsterfahrungskurs nach Reinlandpfalz fahren und dort im Garten des Mentors einen Menschentunnel bilden und eine Mann muss sich immer durch den Menschentunnel drücken. Die Männer sollen einen Geburtskanal faken und der Mann der dann am Ende nach so ner Stunde sich durch den Männertunnel gequält hat der weint dann ganz schrecklich und ist unglaublich emotional und sagt dann in die Kamera heulend das, dass grad unglaublich war und dann umarmen sie sich alle nochmal. Und so wird das auch hier immer enger. Ich drück mich durch diesen Haufen durch diesen Geburtskanal durch. Das ist alles zu viel. Viel zu viel. Wie konnte das alles über Nacht hier hoch gerammt werden? Und wo bist du? Oben bei dem VW Vorstand Häppchen essen? Das ist alles wie dieser Teil in einem Song der kurz vorm Ende kommt, wo die Musiker nochmal richtig anstrengend Gas geben, alle dick aufspielen dürfen, da wo es anstrengen wird. So ist das alle hier. Aber auf Repeat. Und plötzlich bist du vor mir. Da stehst du, du hast eine schwarze Perücke auf und einen dieser Mundschutze und blickst hoch zu einem Plakat, ein Plakat das sich bewegt eine riesige Projektion wie in dem Film Blade Runner 2049. Da ist ja ne nackte Frau drauf die sich anbieten also das Hologramm. Aber auf das Plakat auf das du blickst stimmt irgendwas nicht. Das hat nen Art Wackelkontakt. Flimmer so vor sich hin. Ziemlich schön. Klar das du davor stehen geblieben bist. Du hast Stil. Du weißt was gut ist. Ich schleich mich natürlich an und erschrecke dich. Ups! Falsche Person war doch jemand anderes. Wohl keine Perücke sondern echtes Haar. Findet die Person überhaupt nicht lustig. Ich will mich entschuldigen aber ich kann natürlich kein Chinesisch. Schön blöd. Also steh ich da und sag immer. Wieder „Entschuldigung“ „Tut mir wahnsinnig leid“ Wirklich!. „Entschuldigung“. Die Person checkt nicht was ich von ihr will. Ich dreh um und fahr wieder weiter. Und Zack. Wieder ein Rad unter mir. Geil. Ich geb Gas. Geil das man nicht weiß was hinter dem Smog liegt. Geil das man nie weiß was kommt. Jeder Zeit kann es Knallen. Irgendwie geil. Irgendwie will ich jetzt ne Crash aber nen ordentlichen. So mit Zeitlupe und Explosion das wär’s jetzt. Aber kommt nicht. Kommt komischerweise gar nichts mehr. So Tempelhofer Feld mäßig. Gar nichts. Bin wohl raus gefahren aus der größten Stadt der Welt. Und jetzt ist hier Brachland. Ich bleib stehen und rufe. Rufe in den Smog rein. „Hallo!“ „Hallo, ist da wer?“
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germanfantasywriter · 7 years
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Part 58 | Im Licht von tausend Sternen | Fatfrido
Viin und ich gehen eine der düsteren Straßen entlang, in denen man jeden Moment aufs Neue mit dem Leben abschließt. Oder besser gesagt, Viin geht diese Straße entlang und ich folge ihr wie ein hirnloser Hund. Ihre Augen. Als ich sie gefragt habe, was sie sei, zog sie sich die Kapuze wieder tief ins Gesicht, drehte sich um und marschierte los, ohne ein Wort zu sagen. Da steh‘ ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor.
Nicht einmal in meinen Gedanken spricht sie zu mir. Ich meine, ich wollte es auch so, doch mittlerweile habe ich mich schon fast daran gewöhnt. Aber vielleicht hört sie meinen Gedanken nur zu.
Viin, falls du das hier hörst, dann antworte mir bitte. Lass uns reden. Ich habe so viele Fragen, über die du mich aufklären könntest. Bitte.
Stille.
Gut, dann eben nicht.
Viin betritt eine schmale Gasse, deren Beleuchtung sich auf das reflektierte Sternenlicht beschränkt. Dort betrachtet sie ein Blumenbeet. Ich mein, warum steht da ein Blumenbeet? Ich hätte eher umgeworfene Mülltonnen, Ungeziefer und Leichen erwartet. Aber gut. Viin berührt eine der Pflanzen und winkt mich kommentarlos herbei. Ich komme näher, bleibe neben ihr stehen. Dann sackt die Erde im Blumenbeet ein. Immer weiter, bis eine Falltür zum Vorschein kommt. Wie kitschig. Viin öffnet diese und wir steigen eine schmale Holzleiter hinunter in einen Raum, in dem eine außerordentlich hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Viin tut wieder irgendetwas und schon ist die Falltür wieder verschlossen, vermutlich von außen wieder ein Blumenbeet.
„Jetzt können wir reden, Varlen.“
Ich weiß nicht, was ich sagen soll. In diesem Raum ist es stockdunkel, ich sehe kaum meine Hand vor Augen.
„Ähm…Gibt es kein Licht? Ich sehe fast nichts.“
„Varlen, du kannst sehr gut sehen.“
Ich komme mir vor wie ein Schulkind, das die Einser-Reihe nicht beherrscht und nun erklärt bekommt.
„Aber es ist finster! Ich sehe nichts! Ohne Licht kann ich nicht sehen.“
Viin macht ein Geräusch, als wäre es ihr wie Schuppen von den Augen gefallen.
„Du musst mir jetzt zuhören. Rede nicht dazwischen. Frage erst, wenn ich fertig bin. Alles klar?“
„Gut“
„Du bist ein Hybrid. Doch nicht irgendeiner, du gehörst zu jenen, die den Menschenherbst überlebt haben. Du bist augenscheinlich weiterentwickelt, als es alle anderen Hybride sind, von denen ich gehört habe. Ich vermute, du hast dich nie gefragt, ob du wirklich ein Mensch bist, oder? Nein. Du warst davon überzeugt. Du bist folglich auch nie auf den Gedanken gekommen, dass dein Körper mehr kann, als der eines Menschen. Dass dein Geist mehr kann. Du hast nie deine Grenzen erforscht. Doch das solltest du. Du bist zu weit mehr imstande, als du dir jetzt noch vorstellen kannst. Ich helfe dir. Was, wenn ich dir sage, dass du sehr gut im Dunklen sehen kannst?“
Sobald ich eine lebensverändernde Nachricht verdaut habe, bekomme ich die nächste. Ich blicke Viin verwirrt an. Ihre Mundwinkel ziehen sich leicht nach oben und sie nimmt die Kapuze wieder ab. Sie blickt mir in die Augen und ich halte Stand. In dem Moment, in dem ich mich in ihren Augen zu verlieren drohe, überkommt mich die Erkenntnis. Ich sehe Viin.
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Eine ganze Woche warst du nicht da. Es war wie Hölle; man hat gesagt, Martina sei krank. Aber ich hab’s nicht geglaubt. Krank von der Liebe /der Fremden/, haha. Und ich hab gewartet, und gewartet.
Und dann wurde ich in dein Büro gerufen. Wie die Mama eines unartiges Schulkindes. Ich war gespannt; so viele möglichen Szenarien in den letzten Tagen durchgeflitzt in meinem Kopf. Was soll’s davon in der Wirklichkeit passieren?
Du warst still. Voll gestopfte Regale, Bücher, Kinderkram, unsortiertes Bastelzeug, sogar Aquarium starrten auf mich. Jetzt sah ich, dass du wirklich krank warst. Dunkel blaue Kreise unter den Augen, eingefallene Wangen. Du liebes Kind, wie wollte ich dich einfach streicheln dürfen, und nicht warten müssen auf deine Reaktion.
- Wie soll ich denn jetzt reagieren? - du scheinst meine Gedanken zu lesen, wow.
- Du muss gar nicht reagieren, ich hab doch geschrieben, egal was passiert....
- ... Ja ja, aber warum hast du mir das zum Lesen gegeben. Wenn es nichts ändern soll...?
Ich machte einen Schritt nach vorne.
- Vielleicht, weil ich eine ganz kleine Hoffnung hatte, dass ich dir auch nicht gleich bin. Dass du in mich dadurch einen Freund sehen wirst, und nicht einen Gegner. Oder dass du mich einfach mal mit anderen Augen sehen kannst.
- Ich weiss nicht.. Ich verstehe es nicht, was soll das alles?! Und so lange.. Ich meine, ich hab's natürlich kapiert, dass du irgendwie seltsam auf mich guckst..
- Ah liebe Martina, sag bitte, dass du uns jetzt nicht verlassen möchtest! Dass du nicht kündigen wirst. Bitte!
- Ich will nicht kündigen! - du bist irritiert (und ich bin froh; ich muss fast jubeln, dass du bleibst! das hat mir am meisten Sorgen gemacht)
Deine Nähe war berauschend; wir sind noch nie so lange nebeneinander gewesen; ich hatte nie das Recht, dich nonstop anzusehen. Deine Nähe, dein zartes Geruch. Ich schloss meine Augen, um im diesen Moment bisschen länger zu bleiben.
Und dann.
und dann.
und dann...
★★★★★★★★★★★
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dedoholistic · 4 months
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DU und Dein Schulkind - Die ganze Wahrheit über die Schule
von Horst Költze und Maria Teresa De Donato
Rezension von Prof. Elisabetta Fioritti
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dedoholistic · 2 months
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DU und Dein Schulkind - Die unbequeme Wahrheit über Schule
von Horst Költze und Maria Teresa De Donato
Rezension von Dr. Luisa Damato, Schulleiterin
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kidyeda · 4 years
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IT IS THE SAME MACHINE The former activist of the “Black Panther” Jamal Joseph is not surprised at the racism of the American police - and recommends lessons from the history of the protest movements
Police violence against African Americans has attracted worldwide attention and mass protests, according to a video that showed the brutal death of George Floyd during an arrest in Minneapolis. Before the current "Black Lives Matter" movement, the Black Panther Party organized the resistance in the 1960s and 1970s. The SZ spoke to the filmmaker, professor and black panther veteran Jamal Joseph about the long tradition of police violence and structural racism.
When you saw the video of a white policeman kneeling on the neck of handcuffed George Floyd until he died - were you shocked?
Jamal Joseph: It broke my heart, but it didn't surprise me at all. Historically, the police see themselves as an institution of occupation, the aim of which is to intimidate the African American population. Your job is to protect the ruling class and their property. Their racism is the legacy of slavery. At that time, it was taught that we African Americans were not fully-fledged people, and the police took over controlling the slaves and catching lost people.
And the police have not yet been able to free themselves from this mentality?
The policeman kneeling on George Floyd would not have shown this murderous behavior to a dog - for example, if the animal had bitten someone. What does it say about the appreciation of black life that you treat animals more gently?
Hundreds of thousands of African Americans and whites are taking to the streets. Did the protests hang solely on police violence?
No, the story is long: Police officers recently murdered a sleeping woman (Briona Taylor) in her bed after storming the wrong apartment. Another African American (Ahmaud Arbery) was unlucky enough to jog in the wrong neighborhood. The cases have one thing in common: a human being is denied all humanity because of his skin color. This racism reaches into the structures: It is no coincidence that the Covid 19 crisis has hit disproportionately many African Americans.
What could help defeat this age-old racism?
President Trump has instigated many of his followers, especially those from the poorer white underclass, to believe that their brown, black, Asian, or Spanish-speaking people are to blame for their problems. The rulers fear nothing more than cooperation across racial boundaries. This was done by, for example, the Black Panther leader Fred Hampton (murdered by the police in his sleep) in Chicago in the late 1960s: In his Rainbow Coalition, he led poor blacks, Latinos and whites to recognize that they all work under the same mechanisms of capitalism suffer and could only overcome them together. We will not be able to convert Trump fanatics. But I rely on their children who go to colleges and high schools to start a new Rainbow Coalition with them.
When you were a young leader of the Black Panther Party in New York, the FBI declared them terrorists and white-haters. Does the right-wing strive today against the same prejudices against the Black Lives Matter movement?
I have to think of my first day as a black panther recruit: I came to their office and expected them to hand me a gun to shoot a white man if necessary. But they handed me a stack of books: From Malcolm X to Frantz Fanon. And then they explained to me that it was not about skin colors, but about the common class struggle. In other words, the unequal distribution of property and power. And that the capitalist machinery benefits from the disunity of the exploited. That's why the Black Panthers were violently beaten, while racial segregation organizations like the Ku Klux Klan remained untouched.
Does Donald Trump continue this agenda today?
Yes, he wants to label the protesters as left-wing radicals, criminals and terrorists. Therefore, everyone who goes to demonstrate must be careful. Sometimes agents provocateurs want to tempt people to riot, some come from the anarchist camp and have no political agenda.
What is the difference between the protests today and the former organized resistance of the Black Panther?
Viele der Jugendlichen, die heute mitmarschieren, sind wütend und frustriert, haben aber so gut wie keine politische Vorbildung. Ihr Instinkt sagt ihnen, eine Ladenkette oder eine Polizeistation als Symbole der Unterdrückung zu sehen. Aber wenn sie Gebäude anzünden, Autos umstürzen, Geschäfte plündern, bleiben sie der Wut des Moments verhaftet. Ich verstehe diese rebellischen Instinkte nur zu gut. Eine langfristige Bewegung aber sollte über die bloße Reaktion hinausgehen.
Wie könnte die aussehen?
Als Black Panther waren wir in den betroffenen Communities präsent, riefen Programme wie das Frühstück für Schulkinder oder Impfkampagnen ins Leben. Der Kampf gegen die Polizeigewalt war nur Punkt sieben unseres Zehn-Punkte-Programms. Es reicht eben nicht, ein paar Instagram-Botschaften zu senden, wenn die Polizei wieder jemanden umbringt. Wir waren damals auch da, wenn der Vermieter drohte, jemanden auf die Straße zu setzen, organisierten Mietstreiks, unterrichteten die Menschen über die Ursachen des Elends in den armen schwarzen Vierteln und wie sie sich dagegen organisieren könnten. Wir brauchen heute dringender denn je schwarze Führungspersönlichkeiten, die diese Aufgaben übernehmen.
Betreiben Sie deshalb in Harlem Ihre Jugendinitiative namens Impact Repertory Theatre?
Unsere Jugendlichen spielen nicht nur Theater, sondern lernen, die Probleme in der Community jenseits der bloßen Symptome – wie Polizeibrutalität, Rassismus und Armut – zu verstehen. Wie kann man angesichts der Strukturen den Wandel befördern? Wir brauchen Programme, die es den Menschen ermöglichen zu heilen, menschenwürdig zu wohnen und zu arbeiten, während wir die größeren gesellschaftlichen Probleme angehen.
Was die Polizeigewalt angeht: Es kursieren auch Bilder von Polizisten, die zusammen mit den Demonstranten niederknien, ihre Solidarität bekunden. Spricht das nicht für die Behauptung konservativer Medien, man müsse nur die schlechten Äpfel aussortieren?
Ich habe schon viele menschlich anständige Polizisten erlebt. Polizisten, die mit Menschen in der Nachbarschaft reden und sie an Sozialarbeiter vermitteln, anstatt ihnen Handschellen anzulegen. Das Problem mit der Polizeigewalt ist allerdings institutionell. Selbst Präsident Obama gelang es nicht, rassistische Institutionen wie die Polizei oder die Gefängnisindustrie zu reformieren.
Werden Sie selbst als Universitätsprofessor immer noch ihrer Hautfarbe wegen von der Polizei respektlos behandelt?
Du musst als Afroamerikaner immer auf der Hut sein. Vor Kurzem wurde ich Zeuge einer Szene, in der Polizisten einen jungen Afroamerikaner in Handschellen legten und ihn schlugen. Ich hielt an und fragte so sachlich wie möglich nach dem Grund: Es stellte sich heraus, dass sie ihn verdächtigten, das Fahrrad, mit dem er unterwegs war, gestohlen zu haben, obwohl er nachweisen konnte, dass es sein eigenes war. Am Ende entkam ich selbst nur knapp einer Verhaftung – und das, obwohl mich jeder in der Community kennt.
Sie sind Karate-Lehrer und haben einst sogar den Rap-Star Tupac Shakur trainiert, Ihr Patenkind. Was empfehlen sie Ihren Jugendlichen, um sich vor Übergriffen der Polizei zu schützen?
Ich rate ihnen immer, ihre Emotionen im Zaum zu halten: Wollt ihr, dass euer Name der nächste Hashtag wird? In einem Box- oder Karatekampf musst du auch kühlen Kopf bewahren, wenn dich dein Gegner auf die Nase schlägt. Du brauchst also Training und Disziplin, um im Notfall auf eine erlernte Technik zurückzugreifen. So absurd es klingen mag: Wir community leader sind dafür verantwortlich, unserer Jugend beizubringen, wie sie angesichts der Bedrohung durch die eigene Polizei am besten überlebt.
Kann man Donald Trumps Präsidentschaft denn wenigstens zugutehalten, dass sie die verschiedenen Protestgruppen durch seine aggressive Politik zusammenbringt?
Es ist die Unterdrückung, die uns zusammenführt. Am Ende aber wird die Lösung nicht von oben kommen. Kein Politiker kann dieses System reparieren. Vielmehr setze ich auf das Erstarken eines neuen Graswurzel-Aktivismus. Denn Black Lives Matter hat – bei aller Kritik – durchaus Erfolge gezeitigt: In vielen Polizeiabteilungen gibt es seitdem Trainings für den zivilen Umgang mit Verdächtigen. Es gibt Panels, wo sich Polizisten mit Community-Vertretern treffen. Und es gibt Staatsanwälte, die bereit sind, Anklage zu erheben. Früher wären Morde wie der an George Floyd überhaupt nicht gesühnt worden.
Jamal Joseph joined the Black Panther Party in 1967 in Harlem when he was 15. In 1968 he was jailed and became one of the youngest Black Panther leaders. During another five-and-a-half-year prison sentence for escaping a robbery in which two police officers were shot, he earned two degrees and wrote several plays. The photo was taken fifty years ago, in June 1970.
JONATHAN FISCHER
SZ 4.6.2020jamal joseph 2
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