Tumgik
#ankommen im Leben
raizzer92 · 2 months
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In deinen Augen finde ich das Glück, in deinem Lächeln die Wärme und in deiner Liebe mein Zuhause.
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denkerblog · 3 months
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Mondschaf und Erdschaf
Ein Mondschaf und ein Erdschaf
Sehnten sich nach einander
Sie beobachteten sich im Fernrohr
Und fanden sich interessant
Das Mondschaf war so hell und kühl
Das Erdschaf war so bunt und warm
Sie wollten sich gern kennenlernen
Und zusammen reden
Sie schrieben sich Nachrichten
Mit Raketenpost
Sie schickten sich Bilder
Mit Sternenstaub
Sie erzählten sich Fakten
Von ihrem Leben
Sie lernten und sie fragten
Sie waren sich sympathisch
Doch eines Nachts geschah es
Der Mond war voll und nah
Das Mondschaf sah das Erdschaf
Und sprang neugierig in die Luft
Es flog und flog und flog
Bis es die Erde sah
Es war so schön und grün
Es wollte dort ankommen
Das Erdschaf sah das Mondschaf
Und rannte ihm entgegen
Es war so weiß und rund
Es wollte es begrüßen
Sie trafen sich mit einem Knall
Und fielen um
Sie sahen sich in die Augen
Und spürten ihre Nähe
Sie waren zufrieden und freundlich
Sie hatten sich gefunden
Sie sagten sich hallo und lächelten
Sie waren zusammen
(C) Edition zweite Version vom Paradies
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bikepackingbalkan · 9 months
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Tag 25 - Ein Abstecher
Wir beschließen, die Idee von gestern in die Tat umzusetzen. Anstatt nach Corlu, fahren wir nach Tekirdag, eine Hafenstadt, die ungefähr 55km von unserem Ausgangspunkt entfernt ist. Der Vorteil an dieser Strecke ist, dass wir abseits der gestrigen Schnellstraße fahren und somit wieder durch ländliche Gebiete kommen und mehr sehen.
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Nach der Hälfte der Strecke halten wir im Zentrum eines Dorfes an und machen das türkischste, das man wohl tun kann: Wir bestellen schwarzen Tee und Ayran und setzen uns zu den Männern, die an schmierigen Tischen Rommé spielen. Als Radlergruppe ziehen wir die Blicke auf uns. Abgesehen davon fühlen wir uns gut integriert.
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Bis nach Tekirdag läuft es wie geschmiert. Vom Berg aus sehen wir auf die Stadt und auf das dahinterliegende Meer. Ein belohnendes Gefühl. Am Hafen kaufen wir die Fährentickets und vespern auf dem angrenzenden Parkplatz. Nach längerer Pause gibt es auch mal wieder eine köstliche Melone.
Gegen 15 Uhr rollen wir auf die Fähre und stellen unsere unscheinbaren Räder zwischen bulligen LKWs ab. Fröhlich steigen wir die Stufen hinauf aufs Deck. Kurz darauf legen wir ab. Der Wind pfeift uns um die Ohren, während wir auf die schrumpfende Küste schauen. Eine schöne Abwechslung zum Fahrradfahren ist das.
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Die nächsten Stunden verbringen wir mit Lesen, Faulenzen und Schlafen. Wir kommen an verschiedenen Inseln vorbei, an deren Häfen gerade um die Urlaubszeit das Leben pulsiert. Trotzdem sind wir die einzigen Ausländer an Deck, da in dieser Gegend vor allem die Türken selbst Urlaub machen.
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Unsere Fahrt auf der Fähre dauert zwei Stunden länger als erwartet. Das bringt zwei Konsequenzen mit sich, die im unmittelbaren Zusammenhang stehen:
1. Wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang an Deck.
2. Als wir auf der der Halbinsel ankommen, ist es schon dunkel.
Erdek, die Stadt auf der Halbinsel, ist zu unserem Missfallen ebenfalls sehr touristisch. Wir essen zu Abend und rollen am Strand entlang, um ein Nachtlager zu suchen. Strandbar an Strandbar reiht sich dort. Aus den Boxen dröhnt Musik, die mal besser und mal schlechter ist. Schließlich finden wir aber einen guten Spot, der etwas im Dunkeln liegt, abseits der Dauerbeschallung. Wir bauen die Zelte auf, schlüpfen erschöpft in die Schlafsäcke und ehe wir uns versehen, verbringen wir eine Nacht direkt am Meer.
Tageserkenntnisse:
1. Die türkische Flagge ist häufig anzutreffen.
2. Je mehr Touristen, desto teurer der Kebab.
3. Die letzte Nacht im Zelt.
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xxxxaxxxx · 1 year
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Ich weiß nicht wer das gerade hören muss, aber ich denke, wir alle haben mal zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Person in unser Leben gelassen, ohne zu wissen, wohin das führen wird. Anfangs hatte man keine Bedingungen, es war lediglich normaler Smalltalk zwischen 2 Menschen. Die Texte wurden länger und die Nächte kürzer. Es hat sich gut angefühlt, weil die Person dir auch ein gutes Gefühl vermittelt hat. Man hatte Tag täglich neue Themen, über die man sich stundenlang schrieb und mit der Zeit fing man auch an zu telefonieren, weil auf Dauer nur zu Schreiben anstrengend wurde und man dadurch einen Ausgleich schuf. Es wurde zur Routine, man hat sich dran gewöhnt und es hat sich gut angefühlt. Man hatte endlich das Gefühl, dass die Person dich genauso schätzen würde, wie du es dir immer gewünscht hast, dass sie dich im Leben ankommen lässt. Ihr habt die selben Interessen und Ansichten vom Leben vertreten, also was will man mehr?! Die Person hat dich jeden Tag wissen lassen, was du ihr bedeutest und schien sich auch wirklichsicher dabei zu sein.Aber oftmals kommt auch alles anders, wie man denkt.Denn in der Liebe geht es nicht um große Gesten oder den Mond und die Sterne. Das ist verdammtes Glück. Manchmal lernt man jemanden kennen, der das gleiche fühlt und manchmal hat man Pech. Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen und natürlich tut es weh, wenn es sich plötzlich in eine ganz andere Richtung entwickelt, woran man wirklich nicht gedacht hätte. Innerlich löst das etwas in einem aus und wohlmöglich wird man das niemals richtig verstehen können. Also egal wie sehr man sich das wohlmöglich gewünscht hat, solang eine Person nicht bereit dazu ist einen entgegenzukommen, wird es nunmal nicht funktionieren. Trotzdem wird diese Person immer einen Platz im Herzen haben. Schließlich gibt es keine Knopfdruckfunktion, die das abstellen kann und auch keinen Menschen, der daran etwas ändern könnte.Schon gar nicht, wenn man es selbst nicht möchte.Aber das ist okay! Es ist okay, wenn man das nicht möchte und es ist okay, wenn es für immer so sein wird. Jeder geht mit seinen Schmerzen anders um und jedes Herz braucht seine Zeit, um irgendwann vollständig geheilt zu sein.
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shape · 5 months
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Das absolut Böse schleicht sich gut getarnt als "Gerechtigkeit" in unser Leben.
Bari Weiss über die Feinde der Freiheit und der Aufklärung an unseren Universitäten:
"Die woke Ideologie hat ganz Amerika erobert, von den Unis bis zu den Konzernen. Ihre Kader lehren eine bizarre Opferhierarchie: Muslime sind benachteiligter als Schwule, Schwarze mehr als Frauen. Leistung, Fleiß? Gelten als verdächtig. Und genau hier wird es für ein Land lebensgefährlich.
Vor zwanzig Jahren, als Studentin, begann ich über eine Nischenideologie zu schreiben, die allem zu widersprechen schien, was mir seit meiner Kindheit beigebracht worden war. Es ist gut möglich, dass mir das wahre Wesen dieser Ideologie verschlossen geblieben wäre – oder es mir erspart geblieben wäre, dieses wahre Wesen zu erkennen – wenn ich keine Jüdin wäre. Aber ich bin Jüdin. Also bemerkte ich, wie ich als Jüdin in dieser Ideologie nicht vorkomme; herausgeschrieben wurde. Und dass es nicht nur um mich ging, sondern dass die gesamte Ideologie auf einer Illusion beruhte.
Was ich sah, war eine Weltanschauung, in der die grundlegenden Vorstellungen von Gut und Böse durch eine neue Rubrik ersetzt wurden: die der Machtlosen (gut) und der Mächtigen (böse). Dadurch wurden viele Dinge ersetzt. Farbenblindheit durch Rassenbesessenheit. Ideen durch Identität. Debatte durch Denunziation. Überzeugungsarbeit durch öffentliche Beschämung. Rechtsstaatlichkeit durch die Wut des Mobs.
Die Menschen sollten in dieser neuen Ordnung nicht in Anerkennung ihrer Begabungen, ihrer harten Arbeit, ihrer Leistung oder ihres Beitrags zur Gesellschaft Autorität erhalten, sondern umgekehrt proportional zu den Nachteilen, die ihre Gruppe nach der Definition radikaler Ideologen erlitten hatte. Oder, wie der Autor James Kirchick es so treffend formuliert hat: „Muslime mehr als Schwule, Schwarze mehr als Frauen, und alle mehr als die Juden“.
Damals war ich noch Studentin, aber man brauchte keinen Doktortitel, um zu erkennen, wohin das führt. Bei mir zu Entsetzen, weshalb ich so laut wie möglich Alarm schlug. Woraufhin die meisten jüdischen Autoritäten zu mir sagten, ja, diese Ideologie sei nicht gut, aber ich solle auch nicht so hysterisch sein. Universitäten seien schließlich schon immer Brutstätten des Radikalismus gewesen, sagten sie. Und sie versprachen, dass sich diese Ideologie auflösen wird, wenn die jungen Leute erst in der Erwachsenenwelt ankommen. Das tat sie nicht.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten musste ich mit ansehen, wie diese verkehrte Weltanschauung alle wichtigen Institutionen des amerikanischen Lebens erobert hat. Es begann mit den Universitäten, dann ging es weiter zu den Kultureinrichtungen – darunter einige, die ich nur zu gut kannte, wie die „New York Times“ – sowie zu allen großen Museen, philanthropischen Einrichtungen und Medienunternehmen.
Dann ging es weiter zu den medizinischen und juristischen Fakultäten. Die Weltanschauung hat in fast jedem großen Unternehmen Wurzeln geschlagen. Sie ist in unseren High Schools und sogar in unseren Grundschulen angekommen. Die Eroberung ist so umfassend, dass man sie kaum noch wahrnehmen kann – denn sie ist überall. Auch in der jüdischen Gemeinschaft.
Einige der wichtigsten jüdischen Gemeindeorganisationen wandelten sich selbst, um diese Ideologie unterstützen zu können. Oder sie haben sich zumindest verbogen, um signalisieren zu können, dass auch sie gute Verbündete im Kampf für gleiche Rechte sein können – auch wenn diese Rechte nicht mehr gleich und unveräußerlich waren, sondern eher verteilt als geschützt wurden.
Für Juden birgt eine Weltanschauung, die Gleichheit an den Ergebnissen und eben nicht an den Chancen misst, offensichtliche und eklatante Gefahren. Wenn Unterrepräsentation das direkte Ergebnis systemischer Benachteiligung ist, dann deutet Überrepräsentation – und Juden machen gerade einmal rund zwei Prozent der amerikanischen Bevölkerung aus – nicht auf Talent oder harte Arbeit hin, sondern auf ein unverdientes Privileg.
Diese verschwörerische Schlussfolgerung ist gar nicht so weit von dem hasserfüllten Bild einer kleinen Gruppe von Juden entfernt, die sich die Welt unrechtmäßig zur Beute machen und unter sich aufteilen
„Besonders das postkoloniale, ‚woke‘ Milieu macht Stimmung“
Aber nicht nur Juden leiden unter der Vorstellung, dass Verdienst und hervorragende Leistung nur noch Schimpfwörter sind. Es trifft Streber jeder Abstammung, Ethnie und Klasse – aus diesem Grund ist etwa der Erfolg asiatischstämmiger Amerikaner verdächtig: Die Prozentsätze stimmen nicht, die Punktzahlen sind zu hoch – wem haben sie diesen Erfolg gestohlen?
Natürlich spricht diese neue Ideologie all das nicht offen aus. Sie mag es nicht einmal, wenn man sie beim Namen nennt. Manche nennen sie „Wokeness“, „Antirassismus“, „Progressivismus“, „Safetyism“, „Critical Social Justice“ oder „Identitätsmarxismus“. Aber egal, welchen Begriff man verwendet, klar ist, dass sie in einem konzeptionellen Instrument namens „Diversity, Equity and Inclusion“ (DEI) an Macht gewonnen hat – zu Deutsch: Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusiuon.
Theoretisch handelt es sich bei allen drei Begriffen um edle Zwecke. Ja, es sind Anliegen, denen sich auch und insbesondere amerikanische Juden seit Langem verschrieben haben, sowohl individuell als auch kollektiv. Aber in Wirklichkeit sind diese Begriffe zu Metaphern für eine ideologische Bewegung verkommen, die darauf aus ist, jeden Amerikaner nicht als Individuum zu kategorisieren, sondern als Avatar einer Identitätsgruppe, dessen Verhalten entsprechend vorverurteilt wird, und uns damit alle in eine Art Nullsummenspiel zu verwickeln.
Seit einigen Jahren sehen wir, welchen Schaden diese Ideologie angerichtet hat. DEI und die Kader, die das Konzept durchsetzen, untergraben die zentralen Aufgaben der jeweiligen Institutionen. Und nichts hat die Gefahren hinter DEI deutlicher gemacht als das, was in diesen Tagen an unseren Hochschulen geschieht – also an den Orten, an denen unsere zukünftigen Führungskräfte heranwachsen.
Dort werden Professoren gezwungen, sich zu DEI zu bekennen, wenn sie eingestellt, befördert oder fest angestellt werden wollen. Und genau dort hat sich die Abscheulichkeit dieser Weltanschauung in den vergangenen Wochen deutlich gezeigt: Wir sehen Studenten und Professoren, die nicht in Fakten, Wissen und Geschichte eingetaucht sind, sondern in eine entmenschlichende Ideologie, die sie dazu gebracht hat, Terrorismus zu feiern oder zu rechtfertigen.
Juden, die wissen, dass jedes menschliche Leben als Ebenbild Gottes unantastbar ist, dürfen nicht tatenlos zusehen, wie dieses Prinzip, das für die Verheißung Amerikas und seiner hart erkämpften Freiheiten so zentral ist, ausgelöscht wird. Wir müssen diese Entwicklung rückgängig machen.
Die Antwort kann nicht darin liegen, dass die jüdische Gemeinschaft vor der intersektionalen Koalition für ihre Sache plädiert oder um einen höheren Rang auf der neuen Opferhierarchie bettelt. Das ist eine verlorene Strategie – nicht nur für die jüdische Würde, sondern auch für die Werte, die wir als Juden und als Amerikaner vertreten.
Das jüdische Engagement für Gerechtigkeit – und die kraftvolle und historische Ablehnung von Rassismus durch die jüdische Gemeinschaft Amerikas – ist eine Quelle enormen Stolzes. Das sollte niemals ins Wanken geraten. Ebenso wenig sollte unsere Verpflichtung, unseren Freunden beizustehen, ins Wanken geraten, insbesondere dann, wenn sie unsere Unterstützung brauchen, so wie wir jetzt ihre brauchen.
Aber bei DEI geht es nicht um die Begriffe, die nur zur Tarnung verwendet werden. Beim DEI geht es um die Aneignung von Macht. Und die Bewegung, die all diese Macht an sich reißt, mag weder Amerika noch den Liberalismus.
Sie glaubt nicht, dass Amerika ein gutes Land ist – jedenfalls nicht besser als China oder der Iran. Sie nennt sich selbst fortschrittlich, glaubt aber nicht an den Fortschritt; sie ist ausdrücklich gegen Wachstum. Sie behauptet, „Gerechtigkeit“ zu fördern, aber ihre Antwort auf die Herausforderung, benachteiligten Kindern Mathematik oder Lesen beizubringen, ist die Abschaffung von Mathe- und Lesetests. Sie verteufelt harte Arbeit, Verdienst, Familie und die Würde des Einzelnen.
Eine Ideologie, die diese grundlegenden menschlichen Tugenden pathologisiert, ist eine Ideologie, die versucht, das zu untergraben, was Amerika so außergewöhnlich macht. Es ist an der Zeit, DEI endgültig zu beenden. Wir werden nicht länger zusehen, wie Menschen ermutigt werden, sich abzusondern. Keine erzwungenen Erklärungen mehr, dass Identität Vorrang vor Spitzenleistungen hat. Keine erzwungenen Reden mehr. Schluss mit den kleinen Lügen, nur um höflich zu sein.
Das jüdische Volk hat jedes einzelne Regime und jede Ideologie überlebt, die uns auslöschen wollte. Wir werden überleben, auf die eine oder andere Weise. Aber DEI untergräbt Amerika und das, wofür es steht – einschließlich der Prinzipien, die es zu einem Ort unvergleichlicher Möglichkeiten, Sicherheit und Freiheit für so viele gemacht hat. DEI zu bekämpfen, ist das Mindeste, was wir diesem Land schulden.
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ashbalfour · 2 years
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„Alle glücklichen Familien gleichen einander. Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich.“ Das hat mal ein ziemlich bedeutender Russe gesagt und ich nehme an, damit liegt er gar nicht so fernab der Wahrheit. Die Familie sucht man sich nicht aus und wenn man es könnte, dann wäre ich heute nicht hier. In einem dunklen Keller, in dem das flackernde Licht schon vor gut zehn Minuten erloschen ist. Es ist kalt und es riecht nach Moder, zumindest hoffe ich, dass es Moder ist. Es ist ja nicht so, als könnte ich irgendetwas erkennen in dieser raumgewordenen Nacht. Mir ist schon klar, wieso meine Familie mir diese Aufgabe aufgebürdet hat und nicht etwa meinem älteren Bruder oder meiner jüngeren Schwester. Ich war schon immer das Problemkind, das sprichwörtliche schwarze Schaf der Familie, ich habe mich also praktisch als einziger für diesen undankbaren Posten beworben. Der Name Balfour ist etwas wert, er wird geschätzt und die Kreise, in denen wir verkehren, halten große Stücke auf uns. Daher sollte ich mich wohl glücklich schätzen, Teil des Ganzen zu sein, aber so recht will diese Freude nicht bei mir ankommen. Ich bin es ja auch, der die Drecksarbeit erledigt, der sich buchstäblich die Hände schmutzig macht und sein Leben riskiert, damit im familiengeführten Archiv wieder ein weiteres Artefakt ausgestellt werden kann. Wenn ich hierbei irgendwann draufgehe, dann werde ich vermutlich ersetzt und mein Porträt wird in der Ahnengalerie ausgestellt. Niemand würde schlecht über mich sprechen, ich wäre schließlich bei der Ausübung meiner Pflicht gestorben. Ich nehme an, das wäre meiner Familie ziemlich recht, vielleicht warten sie sogar auf diesen Tag.
Aber all das sollte mich nicht kümmern, nicht jetzt. Jetzt sollte ich zusehen, dass ich das magische Artefakt finde und dann so schnell wie möglich aus diesem Keller komme, der sich auch hervorragend dazu eignen würde, meine leblosen Überreste verschwinden zu lassen.
『Mitglied der Familie Balfour, die ein Archiv für magische Artefakte in Oxford führt. Beschafft Gegenstände, die Magie innehaben, um die Unwissenden vor den Folgen zu schützen. Da er sich von der Familie missverstanden fühlt, betreibt er nebenbei seine eigenen Geschäfte.』
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techniktagebuch · 8 months
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Sommer 2023
Auch ich mache dieses Jahr noch mal Urlaub zwischen Edgenow und Edgewitz
Möglicherweise denkt die oder der geneigte Leser:in, mein Leben würde sich nur um Mobilfunknetzabdeckung, Handy-Lademöglichkeiten und Kartenzahlung drehen. Dabei stimmt das, naja - also zumindest nur zum Teil. Auf jeden Fall bin ich also im Urlaub.
Als Vorteil an einem Urlaub im Zelt sehe ich, dass ich die Akkuladung des Handys sorgsam einteilen muss. Elektronen (also zumindest diejenigen auf der richtigen Seite des Spannungsgradienten) bleiben auch dieses Jahr wertvoll, und da ich sie benötige, um zum Beispiel nach dem Wetter oder dem Weg zu schauen, werde ich deutlich seltener verlockt, nur mal kurz nach Mails zu gucken.
Aber der Reihe nach: Der Spreewald ist wunderschön, das Wetter ist nur die ersten beiden Tage regnerisch, und da der handytägliche Wetterbericht zumindest keine Gewitter und auch baldige Aufklarung des Himmels verspricht, schmälern auch die Pfützen auf der Wiese vor dem Zelt die gute Stimmung kaum. Die Fließe im Spreewald sind zahlreich, wir haben eine Karte (mit gegen das Wasser beschichteten Seiten) dabei. Das Handy wird zur Orientierung mit dem Kanu auf dem Wasser kaum benötigt und kann meist im Paddelsack bleiben, da dankenswerterweise häufig Schilder mit Namen der Fließe montiert sind.
An dem Tag, an dem ein Sohn abends voraus paddelt und dann aber nicht - wie eigentlich abgesprochen und erwartet - am Biwakplatz ist, als wir dort ankommen, werde ich etwas nervös, denn ich stelle fest, dass er sein Handy in meinem Paddelsack hat - er ist also ohne Karte, ohne Handy, ohne warme Kleidung und ohne Essen unterwegs. Ich versuche, mir nicht vorzustellen, wie man sich in den Fließen der Spree ohne Karte und andere Hilfsmittel verirren kann; aber denk mal nicht an einen rosa Elefanten. Auf jeden Fall gibt es da also ein paar Krimis, die sich um dieses Motiv ranken, und ich bin entsprechend froh, als er sich etwas später doch am - inzwischen aufgebauten - Zelt anfindet; er ist also nur noch eine extra Runde gepaddelt, weil er noch Energie hatte. Wir verabreden, dass er das nächste Mal auf so eine Tour sein Handy mitnimmt um meine Nerven zu schonen.
Strom bekommen wir meistens über Steckdosen irgendwo auf einem Zeltplatz, manchmal in Gemeinschaftsräumen:
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Foto: Ein Handy wird in einer Gemeinschaftsküche auf einem Zeltplatz geladen
Manchmal auf einer Terrasse:
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Foto: Eine Powerbank wird an einer Steckdose auf einer Terrasse eines Biwakplatzes geladen
Wir sind nicht die einzigen, die diese Möglichkeiten gerne für Handys oder Powerbank nutzen.
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Foto: Nochmal zwei Handys an einer Steckdose in einer Gemeinschaftsküche auf einem Campingplatz
Die Verlockung, vielleicht doch mal Mails anzugucken, wird, außer durch den Mangel an Akkuladung auch dieses Jahr noch durch den Mangel an Handyinternet geschmälert. Das überrascht mich, in meiner subjektiven Wahrnehmung ist das Handyinternet auch in abgelegenen Orten in den letzten Jahren deutlich besser geworden. Aber bis hier, nach Brandenburg, hat sich das offenbar noch nicht so herumgesprochen.
Ich hatte zu Hause auch noch ein paar Leseproben auf meinen Kindle geladen. Zu einer würde ich gerne das ganze Buch im Anschluss an die Leseprobe lesen, kann aber mangels mobilem Internet nun nicht das ganze E-Book über den Handy-Hotspot herunterladen.
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Screenshot: Amazon teilt mir mit, dass das ohne Internet so nicht klappt
Auch das tägliche Abrufen des Wetterberichts am Handy ist mit etwas Warten und meistens mehreren Versuchen verbunden.
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Screenshot: Auch die Wetterapp hält sich ohne Internet mit ihren Prognosen zurück
Und Bezahlen am Zeltplatz, naja, das geht auch dieses Jahr oft noch nur mit Bargeld.
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Foto: Keine Kartenzahlung
Was mich überrascht, da die Übernachtungspreise auf Zeltplätzen gar nicht mal so niedrig sind und wir im Ergebnis also mit mehreren hundert Euro Bargeld in den Paddelbooten unterwegs sind - ein ungewohntes Gefühl für mich.
(Molinarius)
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galli-halli · 2 years
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Hey :-) als erstes würde ich dir gerne sagen wie unfassbar toll ich deine ff finde. Ich habe in den letzten Tagen dem 1. Teil durchgesuchtet und bitte entschuldige wenn du die Frage schon beantwortet hast oder nicht beantworten willst, aber wird es am Ende von Teil 2 ein Happy End geben?
Dann würd ich gern noch random erwähnen wie epochal doch eigentlich Klaas Aussage im Podcast vor einiger Zeit war, als er sagte, dass es ohne Joko nicht mehr geht und er das im privaten nicht beruflichen Kontext meint. Ich mein, WTF??!! Das is irgendwie so ein intimes Eingeständnis und dann noch von Klaas, der ja bekanntlich nicht gerade gern mit seinen Emotionen hausieren geht. Frage mich wirklich was ihn dazu gebracht hat, das einfach so rauszuhauen…
Hey Anon, zu allererst ein dickes Dankeschön <3 Die Frage nach dem Happy End kam schon mal und damals habe ich sie nicht beantwortet, weil ich das Ende ungerne vorwegnehmen möchte. Ich bin mittlerweile fast sicher, welches Kapitel das letzte sein wird (das hat sich im Verlauf der FF mehrmals geändert), aber ich muss erst selbst am Ende des Wegs ankommen, um diese Frage überhaupt beantworten zu können. Das hängt auch immer damit zusammen, was genau man unter einem Happy End versteht und wie das in Bezug auf meine Version von JK aussehen würde. Was ich wie beim letzten Mal sagen kann ist: An dem Punkt, an dem JK heute sind, werden sie in meiner FF auch hinkommen.
Ich finde es generell immer schön, wie Klaas bei Baywatch Berlin über Joko redet. Man merkt durch diese Nebensätze und dahergesagten Erwähnungen so deutlich, dass Joko sehr präsent in seinem Leben ist. Ich hab hier nochmal ein paar Beispiele gefunden (alle aus dem Baywatch Berlin tag):
Klaas redet darüber, wie besonders es ist, mit Joko schweigen zu können
Was wäre, wenn Klaas Joko nie kennengelernt hätte? Es ist so schön, dass seine wichtigste Assoziation das Lachen mit Joko ist
Nochmal Lachen mit Joko <3
Zusammenhalt von JK, sobald ein dritter dazukommt.
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geldundgeist · 7 months
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Mir schenkt auch niemand was
24. Januar 2023, Dienstag
Im Café Felix am Bellevue. Ich bin öfters hier, trinke den Kaffee, den man mir unaufgefordert bringt, weil man mich kennt, und lese die Tageszeitung, meistens ungestört.
Neulich wars anders. Eine Frau, die ich nicht kenne, vielleicht um die 60, am Nebentisch, fragt in leicht gebrochenem Deutsch, ob sie mich etwas fragen dürfe. Ich bejahe in gespannter Neugier. Vielleicht ist sie eine Touristin, die einen Tipp möchte für ein Museum oder eine andere Sehenswürdigkeit. Oder eine Wegbeschreibung.
OB DAS OK SEI, DASS UKRAINER MEHR RECHTE HABEN ALS SCHWEIZER.
Meine Neugier weicht der Enttäuschung und dem Entsetzen, die Spannung bleibt, wechselt allerdings das Vorzeichen. Ich frage zurück, inwiefern die Ukrainer mehr Rechte hätten als Schweizer.
Sie können gratis den öffentlichen Verkehr benützen. Ich entgegne, das sei doch schon lange vorbei. Ja, aber das sei lange so gewesen.
In solchen Momenten beklage ich meine Hilflosigkeit. Offenbar ist da eine tief sitzende Frustration vorhanden, das Bewusstsein einer abgrundtiefen Ungerechtigkeit, so schreiend, dass man einen wildfremden Menschen daraufhin ansprechen muss und sich von ihm bestätigen lassen möchte, wie schlimm das ist. – Soll ich jetzt auf die arme Frau eingehen und versuchen, Verständnis zu zeigen, die Lage zu entspannen, zu beruhigen, auszugleichen? Oder sollte ich nicht vielmehr so jemandem klar machen, wie erbärmlich das ist, Leute beneiden zu wollen, die aus einem Land fliehen mussten, wo sie von Bomben und Raketen bedroht sind, wo sie vielleicht ihre Wohnung oder ihr Haus verloren haben; Leute, die wahrscheinlich Brüder, Söhne oder Väter haben, die noch im Land verharren und gezwungen sind, ihr Leben zu riskieren im Kampf gegen eine Armee, die für ihre Gräueltaten bekannt ist, gegen eine Armee, die Atomwaffen besitzt, gegen eine Armee, die zahlenmässig vielfach überlegen ist; Leute, die vielleicht schon Angehörige verloren haben, oder jedenfalls keinen Tag sicher sein können, dass sie ihre Angehörigen und Freunde wieder sehen werden; Leute, die hier in einem Land ankommen, wo sie die Sprache vermutlich nicht sprechen, wo sie nicht wissen, wie lange sie bleiben können, wo sie nicht wissen, ob sie je wieder ihren Lebensunterhalt werden bestreiten können? Die Frau, die hier neben mir im Café Felix sitzt, den Schutz des Schweizer Bürgerrechts geniesst und in Frieden und Sicherheit ihren Kaffee trinkt, will also solche Leute beneiden!
Mir bleibt die Sprache weg.
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fckthewrldhrns · 1 year
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Ich weiß das ich gefangen bin.
Ich weiß das ich nicht entkommen kann, nicht so schneller besser gesagt.
Ich weiß das ich feststecke, in einer Toxischen und sehr gefählichen "Beziehung". Ich weiß allerdings auch das ich an all dem selbst schuld bin, dass ich diese "Beziehung" zugestimmt habe, dass ich dem ganzen eine Chance gegeben habe. Allerdings war mit zu beginn niemals bewusst in was fuer Schmerzhafte und Unvergessliche Situationen ich geraten wuerde, was fuer konftlikte ich bewaeltigen muss und das alles allein, ich habe nicht eine Sekunde geahnt das ich eines Tages nicht mehr ich selbst sein werde...
Wenn ich nur gewusst haette auf was ich mich da einlasse waere ich heute nicht in dieser Situation, ich ware davor gefluechtet..
Aber dafuer ist es heute zu spaet, ich finde kein entkommen mehr! ich bin gefangen und das weis ich nun.
Ich moechte gern entkommen, doch es geht nicht er haelt mich gefangen.., Mit seiner "LIEBE" macht er alle nur noch schlimmer und es tut immer mehr weh. Er weiß genau wie er mich bei sich halten kann, er weiß genau was er dafuer tun muss kurz bevor ich soweit bin und sage es ist vorbei, er weiß das dies der zeitpunkt ist um wieder der mensch zu sein den ich einst geliebt habe, dsas monster was er wirklich ist kommt zur seite und wird versteckt duer einige tage bis ich mich wieder sichtlich erholt habe und keine zweifel mehr zeige, doch die zweifel sind da sie sind immer da, weil ich weiß das Monster was er ist kommt in kurzer zzeit schon wieder.
Ich muss also wieder sehr viel kraft in der zwischen zeit sammeln und dann kann ich das alles erneut wieder schaffen und so geht es nun sed ueber einem Jahr, ich wurde von Tag 1 gewarnt allerdings von menschen die selbst monster sind, also bitte wie sollte ich diese ganzen warnungen fuer voll nehmen!?!
wie sollte ich erkennen das es nur die wahrheit war die gesprochen wurde...
ich konnte die nicht ahnen weil ich nur liebe wollte....
nach so viel zersstoerung und misslungener liebe wollte ich ankommen und mich zuhause fuehlen ich wollte mich sicher fuehlen, doch nun fuehle ich mich weder zuhause noch fuehle ich mich sicher....
Ich fuehle mich allein und nicht verstanden ich fuehle mich hilflos und keiner kann mich hoeren wenn ich nach hilfe schreie.
Ich weiß nicht wie lang ein mensch so viel zerstoerung ertragen kann, allerdings weiß ich heute das ein mensch enorm viel trauer wut und verzweiflung ertragen kann und diese auch PERFEKT verstecken kann, ich weiß das ein mensch zu unendlich viel in der lage ist da ich unendlich viel ertragen kann. Und all das ohne darunter zu ersticken...
Ich weiß zwar noch nicht genau wie all das moegich ist dennoch weiß ich das es moeglich ist und ich kann sagen ich kenne mich aus wie man menschen nimmt die einfach anders sind. hoechst warscheinlich ist er nur eine verzweifelte und verlorene seele die es braucht das man ihn braucht damit er sich lebendig fuehlt stark fuehlen kann und leben kann, sein umfeld macht ihn wenig aus dafuer interessiert er sich zu 98% sowieso nicht. Seine welt in der dieser mensch sich befindet nicht einmal lebt sondermn schluss endlich sich nur befindet ist eine selbst gebaute einfach gestrickte traum welt die jedes mal droht zu zerbrechen wenn er keine macht mehr hat. wenn man ihn spueren lassen kann das es nicht mehr funtioniert was er tut das er nicht mehr der mensch ist der an erster stelle steht, er nicht mehr der mensch im mittelpunkt ist und er auch nicht mehr der mensch ist der wichtig ist, weil er sich das verspielt hat in dem er zu sehr an sich und seine nicht wirkliche macht geglaubt hat.
Ich weiß nicht ob diese art mensch weiß wie weit sie alles zerstoeren kann, aber eins weiß ich..
DIESE MENSCHEN LIEBEN NICHT, SIE SIND GEFAEHRLICH!!
Jeder der die chance hat sollte sich entfernen wenn man erkennt das man so einen menschen auch nur in seinem umfeld hat, denn irgendwann ist es zu spaet und man ist teil seiner welt. Dort zu entkommen ist ein sehr steiniger und sehr schmerzhafter ewig langer weg!!!!
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raizzer92 · 6 months
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Ich möchte eine Beziehung.
Ich möchte endlich im Leben ankommen und glücklich werden.
Ich möchte eine kleine Familie, wo ich herzlich begrüßt werde, wenn ich von der Arbeit heim komme.
Ich möchte eine liebevolle und fürsorgliche Frau.
Ich möchte einfach zu 100% glücklich sein.
Ich möchte eine Frau, die mit mir an allen arbeiten möchte und es nie leid ist, an der Beziehung mit mir zu arbeiten. Eine Frau die mich trotz meiner Macken nimmt wie ich bin und mich nicht verändert. Ich möchte eine Frau, der ich die Welt zu Füßen legen kann und solche Bedingungslose Liebe von mir geschenkt bekommt. Ich möchte eine Frau, die sich über kleine verteilten Liebesbriefe freut und sich lieber mit mir auf der Couch den Arsch platt kuschelt statt feiern zu gehen.
Ich möchte eine Frau, die ich zum essen ausführen kann und die es genießt, ständig bewundert zu werden.
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littlemisssunshine · 1 year
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Du bist der Inbegriff des Ankommens meiner Reise an ein Ziel. Du bist der Beweis, dass ich jeglichen Schmerz so hätte ertragen müssen, denn heute bin ich alles, was ich gestern nicht sein konnte. Ich bin die Einsamkeit los, die ich mir als Mantel umhing, um sie gewohnt zu sein, um eine weitere Einsamkeit zu präventionieren, weil die Summe von Einsamkeit und Einsamkeit nicht zweifache, sondern einfache Einsamkeit ist.
Ich bin endlich unabhängig, bin nicht gezwungenermaßen gekettet an eine andere Person, werde nicht in Schubladen gedrängt und akzeptiere auch ein solches Gedränge nicht mehr. Ich bin gewachsen, ohne größer zu werden. Ich bin älter geworden, ohne zu altern. Ich bin weiser, ohne mir zusätzliches Wissen angeeignet zu haben. Ich bin einfach in Einklang mit der Person, die ich da im Spiegel anblicke, ich sehe dieselbe Person. Das alles, war der Inbegriff von Blut verlieren und Tränen vergießen. Ich habe ein solches Leid ertragen, das mir das Signal gab von innen nach außen heraus zu sterben. Für eine kurze Zeit fühlte ich mich nicht mehr existent, war für andere nicht mehr sichtbar, bis ich aus diesem riesigen Schatten aufstand und alles hinter mir ließ, das ich an Dunkelheit loslassen konnte.
Helligkeit, Sonne und Wärme waren Wörter, die ich kannte, doch dessen Bedeutung ich nicht verstand. Doch irgendwann wurde ich meine eigene Sonne, um die sich mein Sonnensystem zu drehen hat. Doch genauso, wie Atome von Gasen, bedeutete das einen kontinuierlichen Abstand zu anderen Atomen. Denn ich war nicht mehr bereit, in mein Sonnensystem die Dunkelheit einbrechen zu lassen. Ich war einsam, ein positiveres Einsam als davor, aber es war ein Fluch, den ich mir auferlegte, um nie wieder die anderen Arten der Einsamkeit zu spüren, ich habe sie alle durch. Da ist mir die selbst auferlegte Einsamkeit lieber, da lasse ich lieber niemanden in meine Bahnen. Ich baute eine Barriere nach der anderen auf, bis ich gar nicht mehr sagen konnte, wo sie anfing und wo sie aufhört. Ich sah eine Sonnenbahnumkreisung anderer Planeten nicht mehr vor.
Vielleicht ist das eine andere Form der Gebrochenheit, doch ich brauchte die Herzlosigkeit anderer gegenüber. Bis ich dann auf diesen Menschen traf, dem ich das lyrische Du zugestehe, dem ich ein oder zwei meiner verschriftlichen Gedanken widme, weil ich darüber nachdenke, wie du es geschafft hast, alles außer Kraft zu setzen, außer meine guten Seiten. Du hast mich genau da getroffen, als ich nicht gebrochen, sondern gerade am heilen war. Ich war kein Wrack mehr, keine armselige, schüchterne und zutiefst verletzte Person mehr. Zum ersten mal spürte ich Frieden im Leben, weil ich mich selbst dem Krieg entzog. Ich brauchte niemanden, der mich heilt oder der mir hilft und trotzdem machst du bis heute einen besseren Menschen aus mir, wenn ich mit dir bin.
Deine Anwesenheit ließ mich an all den Barrieren zweifeln, doch sie blieben da, wo sie sind. Sie sind existent, doch irgendwie bist du immun gegen sie, denn du gehst meinem Herzen so nah, dass ich angst haben müsste, doch ich habe keine. Ich vertraue dir bedingungslos, obwohl ich seitdem ich denken kann die Verbindung zwischen bedingungslos und Vertrauen nicht ziehe. Du gehst mir so nah, dass du mich dabei unterstützt, das Beste aus mir zu machen. Du lässt die Einsamkeit, die hinter den Barrieren zusätzlich auf mich wartet, durch deine Anwesenheit verschwinden. Du holst das Beste aus mir heraus und preist es mir an, nimmst es mir nicht weg.
Und dann erwische ich mich dabei, wie ich Tränen verliere, weil ich einem Menschen so nah gehe, wie ich es nie wieder sein wollte. Und mit einem mal, ist all das Vergangenheitstrauma passee, nicht mehr existent in meinem Organismus. Denn du heilst etwas, was da ist, um nicht mehr zu brechen. Du machst mich vollständig, obwohl ich es schon bin.
Ich verdiene deine Anwesenheit in meinem Leben und du verdienst meine. Du bist jedes Wort wert, ohne Zweifel, ohne Rückzug. Denn es war die zweite entscheidende Fahrt nach Hause, in der ich merkte, dass ich mit dir ein Ziel erreicht habe, dass jeglichen Schmerz revidiert, der mich umkreiste. Der Kreislauf war wie gebrochen und ich so gut wie frei. Denn nach all dem Leid, das Menschen mir, wie eine Rüstung auferlegten, brach sie auf, als ich endgültig überzeugt davon war, den am nächsten befindlichen Planeten zur Sonne in meinem Sonnensystem gefunden zu haben.
du bist der merkur meiner sonne
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letstalks-world · 1 year
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Mein Name Meryem. Ich bin 15 Jahre alt und besuche die Neunte Klasse. In letzter Zeit habe ich viel Rassismus mitbekommen und niemand traute sich, seine Stimme zu erheben, deswegen entscheide ich mich dazu, Betroffenen von Rassismus, Sexismus u. ä. mit diesem Leserbrief eine Stimme zu verleihen. Am besten ich fange an:
Als ich klein war ist mir aufgefallen das ich anders bin, ich bin Muslima und habe zum Zeitpunkt des Geschehens so eine Art Hjab getragen man konnte meine Haare sehen, dennoch habe ich dieses Hijab mit Stolz getragen. Ich fühlte mich schön, aber die Blicke der Fremden haben mir Angst gemacht! Eltern anderer Kindern sagten ich sei gefährlich. Ich war erst 7 oder 8 Jahre alt, ein KIND das Rassismus erlebte, ein KIND das spielen und Freunde finden wollte. Ich fragte mich schon damals, was der Grund der Blicke dieser Menschen war. Warum sagen sie, ich sei nicht schlau, nicht gebildet genug oder ich sei zu anders und hätte ein Migrationshintergrund. Ich wollte doch nur ein sorgenloses Leben leben.
Mit 14 habe ich angefangen mein Hijab zu tragen. Ich liebe es, es ist wie eine Krone die man trägt, aber warum versuchen Menschen mir diese Krone weg zu nehmen? Ohne jegliche Ahnung wird behauptet, ich würde dazu gezwungen werden oder ich sei zu religiös. Sie sagen, ich sei anders!
Schickt mir gerne
Als ich anfing, das Hijab zu tragen, ist mir folgendes wiederfanden: der Vorfall passiert im Bus, morgens auf dem Weg zu Schule. Der Tag begann wie sonst auch, ganz normal, aber etwas war anders am diesen Tag. Ein alter Mann hat mich die ganze Zeit angeschaut, ich bekam Angst. Er redete mit einem anderen Mann. Er meinte, dass Ausländer nicht nach Deutschland gehörten. Obwohl ich Kopfhörer auf hatte, hab ich ihn deutlich gehört! Vor diesen älteren Männern waren junge Menschen, sie hatten Kopfhörer an, aber ich fragte mich die ganz Zeit: Hören sie das oder ignorieren sie es? Die Männer haben mich ganze Zeit angeschaut, als wäre ich eklig oder hätte was Schlimmes getan. Ich wollte doch nur normal Bus fahren und heil an der Schule ankommen. ,,Scheiss Kopftuch Mädchen", sagte einer der Männer. Diese Wörter haben mich so verletzt! Ich hatte das Gefühl meine Tränen zurückhalten zu müssen. ich wollte diese Menschen ansprechen, aber ich musste schon an der nächsten Haltestelle raus, ich ging raus und fühlte nur Angst, Wut, Trauer, Einsamkeit und Enttäuschung. Ich werde niemals diesen Moment vergessen! NIEMALS!!! Ich habe mit meiner Klassenlehrerin geredet, es hat so wehgetan! Ich habe auch mit meinen Freunden über diesen Vorfall gesprochen und sie haben mich unterstützt. Ich habe meine Lehrerin nach Rat gefragt. Sie unterstützte mich, und tut es auch bis heute, wofür ich ihr unendlich dankbar bin. Sie sagte aber auch, ich solle mir keine Gedanken drüber machen. Dennoch finde ich, man sollte sowas nicht akzeptieren! Auch wenn ich den Tränen nah war, habe ich nicht geweint! Mir wurde klar: Ich darf wegen solcher Menschen nicht weinen! Sie verdienen keine einzige Träne, weder von mir noch von irgendjemandem! Ich wusste, dass ich meine Stimme erheben sollte. Ich habe es in diesem Moment nicht getan, tue es aber mit diesem Brief. Ich bereue es und ich frage mich jeden Tag ob dieser Mann seine rassistische Einstellung jemals geändert hat. Lasst uns alle unsere Stimmen gegen Rassismus erheben und sprechen
!!!!LETS TALK!!!
Schreibt mir gerne eure Geschichten und teilt diese mit anderen
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logi1974 · 2 years
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Laird Hasenbär in Schottland - Tag 10 Teil 2
Lairds and Ladies! 
Wir fahren nach Portree, der Ort ist die Hauptstadt der Insel. Bei trockenem Wetter und leichter Bewölkung bei blauem Himmel machen wir uns von unserem Cottage auf den Weg.
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Das ändert sich jedoch zunehmend und bis wir am Zielort ankommen ist es schon durchgängig grau.
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Portree ist eine relativ kleine Hauptstadt – nur rund 2.100 Menschen leben hier. Dennoch ist sie zurecht der Mittelpunkt des Lebens auf Skye, teilt sie doch die Insel quasi in eine Nord- und eine Südhälfte.
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Als Skye-Tourist kommt man also kaum um Portree herum. Sie ist der Verkehrsknotenpunkt, die A 87 führt mitten durch. Der Name „Port-an-Righ“ ist Gälisch und bedeutet „Hafen des Königs“ und bezieht sich auf King James V.
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1540 lief der schottische König mit mehreren Kriegsschiffen in die natürliche Bucht ein. Zwar war die Herrschaft der Lords of the Isles passé. Doch noch immer verhielten sich die Highlander gegenüber dem König recht rebellisch.
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James V. wollte sich nun der Treue der Clan-Führer vergewissern und  zeigte Präsenz. Er hielt Gericht und nahm Geiseln. In Gedenken an diese Ereignisse hieß der Ort von nun an nicht mehr Kiltraglen sondern eben Portree – Hafen des Königs.
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Um den Somerled Square herum gruppieren sich die wichtige Dinge des täglichen Lebens. An der Quay Street reihen sich Häuser mit bunten Fassaden, in denen  Hotels und Restaurants genauso Platz finden, wie christliche Hilfsorganisationen
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 Portrees Hafen ist einzigartig. Klippen, Hügel und die Bucht machen ihn zu einem sicheren Ankerplatz für Schiffe. Und so fahren von hier kleine Boote zum Fischfang aus und Segler suchen Schutz für die Nacht.
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Der Hafen wurde bereits im 18. Jahrhundert ausgebaut, um den  Fischfang zu forcieren. Später hielten sogar Fährschiffe – und leider  legten hier im Zuge der Highland Clearances auch viele Schotten in die Auswanderung ab.
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Etwas oberhalb des Hafens mit Blick auf das Meer liegt das Royal Hotel. Hier endete 1746  nach dem gescheiterten Jakobitenaufstand  eine lange Flucht durch die Highlands. Bonnie Prince Charlie sagte in  diesem Gebäude seiner treuen Fluchthelferin Flora MacDonald zum letzten  Mal Lebewohl. Damals hieß das Haus allerdings noch „MacNab’s Inn“.
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Keine andere Frau ist so verwoben mit der Geschichte der Highlands wie Flora MacDonald. Über zwei Kontinente hinweg wird ihr Andenken heute noch in Ehren gehalten und auch in dem alten Folksong “My Bonnie Is Over the Ocean” werden die Ereignisse seit 2 1/2 Jahrhunderten besungen.
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Man schrieb etwa das Jahr 1722. Floras Mutter war die Tochter eines Pfarrers, ein schöne Frau, so sagt man noch heute. Ihr Vater hieß Ranald II of Balivanich und war zur Zeit ihrer Geburt bereits um die siebzig Jahre alt. Er starb, als Flora gerade mal zwei Jahre alt war.
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Ihre Mutter war jedoch mit etwa 30 Jahren noch jung und heiratete erneut im Jahr 1728. Als zweiten Ehemann hatte sie sich Hugh MacDonald auserkoren, dessen Wurzeln auf der der Isle of Skye lagen. Floras Stiefvater sollte bald noch eine entscheidende Rolle bei den späteren Abenteuern um die Flucht des Stuart-Prinzen spielen. Ihre Jugend verbrachte Flora auf Benbecula, dort erhielt sie vermutlich im nahen Nunton eine fundierte und gute Erziehung.
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Der Jakobiten-Aufstand war 1746 bereits beendet und sein Anführer auf der Flucht. Als Bonnie Prince Charlie, der Anführer des Aufstand gegen die Krone schließlich bei seiner Irrfahrt auf den äußeren Hebriden ankam, verband sich Floras Schicksal mit dem seinen.
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Zwar war sie selbst nicht an der Politik interessiert, doch sie fühlte sich dem Prinzen und seinem Haus verpflichtet – wie die meisten Highlander es taten. Selbst ihr Stiefvater Hugh, der Streitkräfte der Krone auf der Insel kommandierte, hatte wohl ein Faible für den Prinzen. Nur so ist seine spätere Mithilfe zu erklären.
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Flora wurde Teil der Fluchthilfegruppe – ein sehr wichtiger Teil! Der Plan: Flora sollte Pässe besorgen für sich, einen Diener (O’Neil, ein Getreuer des Prinzen) und eine Zofe namens Betty Burke aus Irland – die in Wahrheit Prince Charles in Frauenkleidern sein sollte. Und so machte sie sich auf den Weg die Flucht zu organisieren, wurde aber noch am selben Abend von Milizen gefangen genommen.
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Es war ihr Glück, dass der Kommandant der Truppe ihr Stiefvater war, der ihr sogleich die Pässe besorgte und sie gehen ließ. Schließlich organisierte sie ein Schiff für die Überfahrt. Erst als das alles getan war, durfte sie den Prinzen zum ersten Mal sehen. Das war Ende Juni 1746. 
Der Rest ist Legende der Highlands: Gemeinsam wagten die drei die Überfahrt und hatten noch einige Erlebnisse auf Skye, ehe sie sich in Portree am 30. Juni 1746 trennten – nur drei Tage nachdem sich der Prinz  und Flora das erste Mal gesehen hatten. 
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Der schöne Charlie konnte sich dank seiner Flucht der Folgen von Culloden entziehen. Nicht aber Flora. Sie wurde zur Verantwortung gezogen und musste später miterleben, wie ihre Heimat den Folgen der Niederlage ausgesetzt war, sah wie ihre Mitmenschen unter Repressalien, Hunger und Vertreibung – den Highland Clearances  – litten. 
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Während Bonnie Prince Charlie also nach Frankreich segelte, erkannte man Flora als Teil der Verschwörung, nahm sie gefangen und deportierte sie in den Tower nach London. Sie stand offen zu ihren Taten und für viele Schotten galt sie damit als Heldin.
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Am 5. März 1790 starb die große Heldin Flora MacDonald auf der Insel Skye im Alter von 67 Jahren nach kurzer Krankheit. Floras Leiche wurde in ein Bettlaken gehüllt, in dem Bonnie Prince Charlie einst im Royal Hotel am Hafen übernachtete.
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Direkt über der Hafenzeile mit dem Fähr-Terminal am Ende ragt ein Hügel tief in die Bucht hinein. Die Einheimischen nennen ihn nur „the  Lump“ – „der Brocken“. In nicht ganz so zivilisierten Tagen knüpften die Henker auf seiner Kuppe die zum Tode verurteilten auf. Statt Galgen bietet er heute einen netten Aussichtspunkt. Von dort oben lassen sich schöne Fotos schießen.
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Von der Hauptstraße am Nordende von Portree zweigt die „Scorrybreac  Road“ ab. Die Wegweiser schreiben hier „Budh Mòr“ und das Cuillin Hills Hotel aus. Dieser Straße folgen, rechts am Hotel vorbeifahren. Am Ende findet sich ein kleiner Parkplatz mit Infotafeln zum Rundweg.
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Viele Menschen auf der Insel tragen auch den Namen: MacNeacail oder auf Englisch „Nicolson“ - abgesehen von MacLeod und MacDonald. Die MacNeacails hielten im 12. bis 14. Jahrhundert große Ländereien zum  Beispiel auch an der schottischen Westküste um den Ort Ullapool sowie auf der Isle of Lewis.
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Jedoch starb die männliche Hauptlinie im 14. Jahrhundert aus, alle ihre Güter erbte eine Tochter des Hauses und brachte sie durch Heirat (manche sagen: erzwungen) in die Familie der MacLeods of ­Lewis ein, die dadurch künftig ebenfalls in Assynt herrschten. Die restlichen MacNeacails zogen damals eben nach Skye und ließen sich bei Sgoire breac auf Ben Torvaig nahe Portree nieder.  
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Verbunden ist der Name mit einem Stück Land nahe der Hauptstadt Portree. Dort hatte einst der Clanchief seinen Sitz auf einem Stück Land, das Scorrybreac genannt wird. 1987 erwarben etliche Mitglieder des Clans aus Übersee und von Skye das Land um Scoirebreac wieder zurück. Der Besitz wird heute vom Nicolson Clan Trust verwaltet. Heute ist es jedem zugänglich und soll die MacNeacail (MacNicolson)-Geschichte begehbar machen. Scorrybreac oder gälisch „Sgoire breac“ heißt „gefleckter Hügel“. 
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 Der Ausflug ist bei trockenem Wetter lohnenswert. Er führt am Meer entlang, durch verwunschene Wäldchen, an steinernen Denkmälern vorbei und eröffnet immer wieder schöne Blicke.
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Los geht es auf einem kleinen Parkplatz gegenüber dem Hafen von Portree. Am Parkplatz startet der Weg, der zunächst durch ein Gatter führt, an dem auch auf den Clan Nicolson hingewiesen wird.  
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Kurz darauf erreicht der Besucher den Fuß des Hügels, auf dem sich der Clan MacNeacail ein Denkmal gesetzt hat. Hier haben sich die Mitglieder des Clans auf einer Tafel verewigt, die ihren Teil zur Erhaltung des Landes beigetragen haben. Sie zeigt ganz gut, in welche Ecken der Welt es die Familienmitglieder verschlagen hat.
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Die Nicolson lebten auf Scorrybreac einige Jahrhunderte, bis ihr Chief 1826 das Land verkaufte und nach Australien auswanderte. Der heutige Chief in Australien bewahrt immer noch eine Locke des Prinzen Bonnie Prince Charlie   und sein Trinkglas auf.  
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Wenn man sich satt gesehen hat, geht der Weg unten am Fuße des Hügels weiter. Er erreicht bald Murdo’s Well, eine eingefasste Quelle, die an die Gefallenen des Clans in den Weltkriegen erinnert.  
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Bald ist die Spitze der Landzunge von Scorrybreac erreicht. Wer nach dem kurzen Stück ein wenig ausruhen möchte, kann sich auf der Bank niederlassen und den Blick schweifen lassen auf die Meerenge von Raasay, die Cuillins und Portree.  
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Wo Menschen nun den Blick genießen, standen einst allerdings Kanonen, die wäh­rend der Kriege mit Napoleon den Hafen von Portree beschützten. Darum heißt dieser Ort auch Battery Point.
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Um die Biegung herum finden sich wieder einige Steinbauten. Eine weitere eingefasste Quelle und eine Steinbank, die als „Pam’s View“ bezeichnet ist. Es war der Lieblingsausblick von Pam MacNeacail, der Frau eines Clanchefs aus dem 20. Jahrhundert. Die Bank soll stets an sie  erinnern.
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Danach wird der Weg steiniger, der Blick gewaltiger. Denn vor einem erhebt sich der Creag Mhòr, der große Fels. Zum Meer hin fällt er um fast 300 Meter ab. Wer es bei einem leichten Spaziergang belassen will, kann hier umdrehen (so wie wir) und den Weg zurückgehen zum Parkplatz. Alle anderen folgen dem Pfad, der bald nach links abbiegt und ein durchaus steiles Stück den Aufstieg am Ben Chracaig überwindet.  
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Es zieht sich immer mehr zu und für die nächsten Tage sieht es nicht wirklich besser aus, ganz im Gegenteil ...
Oidhche mhath!
Angie, Micha und Laird Hasenbär
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kleinesammlung · 2 years
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zu alt
vierundzwanzig. immer noch näher an der zwanzig als an der dreißig und noch so wenig gelernt. für mich begann mein leben, wenn ich heute so drüber nachdenke, immer erst mit achtzehn, mit meinem auszug. weil ich zum ersten mal so richtig selbst entscheiden konnte. ob ich überfordert damit war, alle möglichkeiten zu haben? ja. das bin ich bis heute. heute fühlen sich die dinge aber anders an als mit achtzehn. die letzten jahre waren prägend, die nächsten werden es auch sein. das macht die tragweite von entscheidungen größer, lässt mich mehr darüber nachdenken wie die nächsten schritte aussehen sollen. damals stand mir die welt offen, ich war noch nicht bereit und es wurde mir viel verziehen. mit achtzehn macht man fehler, viele davon. ich bin oft gestolpert und noch öfter hingefallen, freunde und familie halfen mir auf, immer wieder. heute habe ich das gefühl wissen zu müssen, was ich will. die zeit für fehler ist vorbei, dafür hatte ich doch vorher genug zeit. jetzt ist die zeit um zu wissen was man will, die weichen für das spätere leben zu stellen und gott bewahre sich nicht nochmal komplett umzuentscheiden. oder? 
ich fahre nicht oft nach hause, meide besuche eher als dass ich sie antizipiere. zu oft dort gestrandet nach geplatzten träumen und fehlentscheidungen. aber es wird wieder zeit und ich stehe wieder in der heimischen küche. hier herrscht beständigkeit, die süßigkeitenschublade ist wie immer gut gefüllt und alles ist an seinem platz. das ist das schöne an zuhause, und auch das, was mir am meisten angst macht. stagnation, keine veränderung, still stehen.
natürlich steht die zeit hier nicht still. auch zuhause passieren dinge, großeltern stürzen, ehen zerbrechen und ein dorfskandal jagt den nächsten. ein anderer rhythmus, andere träume, andere ziele. ich bin zu unruhig, zu ungeduldig und mein rhythmus war schon immer schneller. auf dem notenblatt meines lebens steht accelerando, eilig husche ich umher, keine zeit für pausen und bloß nicht ankommen, aber doch schon wissen was ich eigentlich will.
ich glaube ich habe mal wieder eine berufliche krise, stolpert der satz über meine lippen. meine entscheidungen gehören mir und sind auch nur von mir selbst abhängig, trotzdem ist mir die meinung und bestätigung meiner eltern schon immer wichtig gewesen. kontrovers wenn ich darüber nachdenke, dass ich gerade im bezug auf meine familie schon immer zu trotzreaktionen geneigt habe. ein schnaufen, ein seufzen, ein das kriegen wir irgendwie schon alles hin. ich frage meinen vater, ob ich nicht zu alt bin, nochmal neu anzufangen. nochmal alles stehen und liegen zu lassen und genau das zu wagen, vor dem ich mit achtzehn noch angst hatte. warum denn, du bist doch noch nicht mal mitte zwanzig. warum fühlt es sich für mich aber an, als wäre es schon zu spät für mich?
vielleicht weil ich mit anfang, mitte zwanzig eben noch unsicher bin, wer ich sein möchte und von mir selbst erwarte, schon weiter zu sein.
wir alle machen uns zu viel druck. wir haben das gefühl uns festlegen zu müssen und wir haben das gefühl wissen zu müssen, wohin unser weg geht. wir vergleichen uns, obwohl wir einfach nicht vergleichbar sind. jedes leben hat sein eigenes tempo und nur wir selbst bestimmen, dass es ein zu schnell oder zu langsam gibt. auch ich muss mir das oft in den kopf rufen. ich komponiere mein eigenes lied, stelle mein eigenes tempo. 
wenn ich bald wieder nachhause fahre wird die süßigkeitenschublade immer noch - oder schon wieder - voll sein, eine kalte cola im kühlschrank bereit stehen und ich hoffentlich wieder einen kleinen schritt weiter sein. vielleicht auch einen großen, oder eben keinen. in jedem falle ist es ok. ich bin weder zu alt für die süßigkeitenschublade, das glas cola oder eine veränderung. denn das habe nur ich selbst zu entscheiden.
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matildaundjakob · 2 years
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Día 42: Arzúa - O Pedrouzo
20,2 km; 332 Höhenmeter hoch, 425 runter
Das Gute an einer furchtbar schlechten Nacht davor, ist ja immer die Nacht danach: man schläft richtig, richtig gut! Gestern Abend wollten wir eigentlich früh schlafen, aber dann kam ein Gewitter, und wir mussten noch mal vom Stockbett aus den Rollladen hochkurbeln und eine Stunde lang die wunderbaren Blitze direkt vor unserem Fenster bewundern, die immer mit einem lautstarken „Woooow“ bewertet wurden. Eigentlich war es viel zu spät dafür, aber genau das sind doch die Dinge, an die man sich später noch erinnert aus der Kindheit…
Wir schlafen jedenfalls alle super, auch weil das Gewitter endlich mal die Luft abgekühlt hat, das war nötig!
Die Küche der Albergue nutzen wir noch für unser Frühstück und brechen gegen halb 10 auf. Es ist wieder alles voller Pilger, es ist grauslich. Vor allem lustlos vor sich hintrottende Teenager sind unterwegs - später erfahren wir, dass wohl viele spanische Schulen diese Exkursionen über die letzten hundert Kilometer machen. Aber ob das was bringt, wenn man so offensichtlich keinen Bock darauf hat?
Nach 3 km kommen wir an einer Bar vorbei und finden unseren Rudi, der in aller Früh heute aufgebrochen ist, um uns einzuholen und wir gehen bis zur Mittagspause zusammen. Obwohl es eigentlich gar nichts Gutes zu essen gibt, verhocken wir mit ihm 2 Stunden lang und erzählen uns aus unseren Leben. Es ist richtig schön! Aber heute haben wir noch die Hälfte der Etappe vor uns, also müssen wir irgendwann weiter…
Gegen 14 Uhr ruft mich die Albergue an und fragt, ob wir auch wirklich kommen, denn wir waren die letzten 4 Betten und sie haben so viele weitere Nachfragen. Ja sage ich, wir kommen wirklich, allerdings erst am späten Nachmittag. Ich frage aber gleich, ob denn überhaupt kein Bett mehr für Rudi übrig sei, und die Dame meint nur, das ganze Dorf sei ausgebucht. Daher verabschieden wir uns, denn Rudi muss nun überall in den Dörfern vorher nachfragen, wo er unterkommen kann.
Als wir schon in O Pedrouzo einlaufen, ruft die Dame nochmal an, ob wir denn wirklich kommen, denn die Leute würden ständig nachfragen. Zum Glück sind wir gleich da, dann kann uns keiner mehr unsere Betten klauen. Heute schlafen wir in einer Art Jugendherberge, unser Schlafsaal hat 14 Plätze (insgesamt gibt es über 100), und obwohl die Albergue anscheinend erst vor 1,5 Jahren er��ffnet hat, ist alles schon etwas heruntergekommen.
Wir kriegen nur noch 4 Betten ganz hinten im Raum, weit weg vom einzigen Fenster, und es sind bestimmt 26 Grad hier drin. Ob wir da ein Auge zubekommen?
Ich unterhalte mich noch mit meiner Bettnachbarin, einer sehr süßen älteren Holländerin, die den Camino de Norte gegangen ist, fast zeitgleich mit uns gestartet Anfang Mai. Da war es zwar anstrengend, aber man habe den ganzen Tag kaum einen Pilger gesehen. Gestern in Arzúa haben sich beide Wege getroffen, und sie sei nach den sechs Wochen alleine fast in Ohnmacht gefallen bei all den Edelpilgern hier.
Aber sie scheint sehr glücklich, denn morgen trifft sie ihren Mann wieder nach all der Zeit. Der ist nämlich, statt zuhause zu sitzen, den portugiesischen Camino gelaufen, der auch Santiago als Ziel hat, und so haben sie morgen beide ihren Zieleinlauf dort. Was für eine schöne Geschichte!
Kurz bevor wir uns im Supermarkt unser Picknick-Abendessen holen, fällt mir bei meinem Credencial etwas Unglaubliches auf. Jetzt hatten wir 2016 auf dem Chemin 46 Etappen mit 46 Stempeln durch Frankreich. Seit wir in Pamplona losgegangen sind, hatten wir 42 Etappen und 44 Stempel (der von Doña Felisa in Logroño und von Javí als der Zahn rausgefallen ist waren extra). Und ohne irgendetwas zu Spekulieren oder zu Deichseln haben wir auf dem Pilgerpass noch genau einen einzigen Platz frei, wenn wir morgen ankommen…
Ich bin ziemlich überwältigt, dass wir morgen in Santiago sind. Niemals, niemals hätte ich geglaubt, dass wir so weit kommen! In meinen Träumen haben wir ein paar Wochen geschafft, vielleicht bis Burgos, wenn es gut läuft sogar bis León, und wären dann in 10 Jahren den Rest mit zwei Teenagern zu Ende gegangen, wenn diese denn gewollt hätten.
Ich habe das noch nicht richtig verstanden, dass wir wirklich vor den Toren Santiagos stehen, mit einem 4-Jährigen und einer 6-Jährigen, die nicht ein einziges Mal gesagt haben, sie wollen nicht mehr, oder sie haben Heimweh. Wirklich kein einziges Mal kam auch nur irgendwas in dieser Richtung, denn unsere Bedingung war, dass wir, sollte dieser Wunsch kommen, wirklich nach Hause fahren.
Dass die beiden (und wir beide auch!) jeden Morgen aufs Neue Lust auf ein neues Abenteuer auf dem Camino hatten, berührt mich sehr, denn es war wirklich kein „walk in the park“. Aber jetzt freuen wir uns so sehr darauf, da morgen anzukommen. „Was ist eigentlich so besonders an so einer „Kadathrale“, dass da so viele hinwollen, Mama?“ wurde ich heute gefragt. Ich weiß es auch nicht. Vielleicht sehe ich es morgen. Was ich heute aber schon sagen kann, ist, dass der Weg unser Ziel gewesen ist, und kann mir von Herzen kein schöneres vorstellen!
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