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#Mein Umzug
misskatherinewhite · 2 years
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Wie war mein Blogger Jahr? Gutes und schlechtes!
Wie war mein Blogger Jahr? Gutes und schlechtes! Manchmal ist es nicht einfach, zu bloggen. Es gibt die guten Tage und die weniger guten.
Wie war mein Blogger Jahr? Gutes und schlechtes! Manchmal ist es nicht einfach, zu bloggen. Es gibt die guten Tage und die weniger guten. Zurzeit habe ich sehr viel um die Ohren und kann mich vor Arbeit kaum noch retten. Leider wirkt sich das auf meinen Blog aus. Ich habe sehr optimistisch in das Jahr gestartet. Vielleicht erinnert ihr euch noch an meine Blogger Challenge? Ich habe 30 Artikel in…
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mistofstars · 2 years
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I got tagged by @marillian-flowers, danke dir :-*
Lol, leudä ich liebe tag games x3 das ist jetzt das 2te Mal und ich muss wieder von meiner Mafia Hörk AU posten, hahaha. Das ist doch ein Trick von euch, das letzte Kapitel vor Veröffentlichung nach und nach zu lesen XDD
Rules: post the last line you wrote in your wip, then tag as many people as there are words.
„Ich verstehe nicht ganz. Was hast du gemacht?“, fragte Adam.
Leo legte mit einem kleinen Seufzen die Arme um Adams Nacken, drückte sich eng an ihn. Er fühlte Leos versengende Wärme durch ihre Kleidung hindurch, wollte ihn am liebsten nie wieder aus dieser Umarmung gehen lassen. Locker zuckte Leo mit den Schultern, grinste wieder.
Den nächsten Satz kann ich nicht posten, dann spoiler ich zu viel x3 (ach und ich tagge jetzt keinen, ist mir zu viel Arbeit gerade)
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Letztes Jahr hat mich Info 1 richtig verprügelt ..... jetzt hab ich schon mal 80% für die erste kleine Abgabe gekriegt bitte Gott lass mich bestehen sonst weiß ich echt nicht mehr weiter lolll l
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abfall-posting · 1 year
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hab gerade 10 Minuten Karneval erlebt und ich denke das reicht fürs restliche Leben
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honey-whiskey-666 · 1 year
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ich kaufe konzertkarte für münchen. internet-konzert-buddy sagt "nein, kauf für stuttgart, ich würde nach stuttgart gehen" ich kaufe für stuttgart. ich möchte die karte für münchen wieder zurückgeben. eventim sagt nö. ich muss es selber verkaufen. ist mir viel zu stressig. dann hab ich eben 2 tickets, eins für münchen, eins für stuttgart. am dienstag ist münchen gleich am mittwoch ist stuttgart ich komme um 5 uhr morgens an und schlafe nur 6 stunden damit ich wieder nach stuttgart gehen kann. werde alleine am bahnhof bis 4-5 uhr morgens auf meinen zug warten müssen. und jetzt sagt sie 1 woche vor dem konzert mir ab. ihre freundin kann nicht und alleine möchte sie nicht bis nach stuttgart fahren. jetzt steh ich alleine in stuttgart und mach den ganzen stress mit hin und herfahren alleine . ich hab die tickets für stuttgart nur ihretwegen gekauft und hab mich mega gefreut. das hat echt meinen abend versaut und irgendwie hab ich keine lust mehr auf das konzert. ich warte seit 2009 auf diesen moment und ich habe die tickets vor 6 monaten gekauft.
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deutsche-bahn · 5 months
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Meine Mutter hat mir beim Umzug geholfen, und irgendwie war das dann auch schon das Hauptproblem.
Ich habe eine Wohnung gefunden, in this economy. Also, durch meinen Chef vermittelt bekommen. Und ok- Wohnung ist auch gelogen, ich miete den umgebauten Stall eines skurrilen Engländers, den er selbst zusammengezimmert hat.
Setting the scene: ich habe nicht geschlafen, hatte meinen letzten Zug in der Nacht verpasst und war bis 8 Uhr dementsprechend unfreiwillig unterwegs. Ich bin bereits tot. Wir fahren mit Stiefvater's Firmenbulli zu meiner neuen Adresse. Wie Gott damals aus seinem scheiss brennenden Dornbusch tritt plötzlich mein Chef zwischen zwei Autos hervor. Wir schreien. Ich, weil mein Chef da ist, mein Stiefvater, weil er fast den komischen Mann auf der Straße umfährt, und meine Mutter, weil sie es schön findet wenn wir mal was zusammen machen. Schreien zum Beispiel. Ich bekomme Fluchtgedanken. Mein Chef winkt fröhlich.
Er hat uns einen Parkplatz freigehalten, und möchte doch nur kurz beim Einzug helfen. Die Tochter des Engländers ist seine Frau, erfahre ich. Im Soundtrack der Blockbuster-Verfilmung meines mageren kleinen Lebens spielt an dieser Stelle Numb von Linkin Park.
Wir machen Schlüsselübergabe, meine Mutter schleppt Umzugskartons, mein Stiefvater begutachtet Balken und Tapeten. Ich komme mit drei arg mitgenommenen Pflanzen unter dem Arm die Treppe hoch. Dort steht meine Mutter mit meinem Chef, sie zeigt ihm ganz begeistert den Karton mit meinen Larp-Sachen, inklusive Schwertern. Ich bekomme spontanes Herzrasen. Meine Armbanduhr fragt ob ich meinen Workout aufzeichnen möchte. Nein, ich möchte nichts aufzeichnen, ich möchte jetzt bitte fristlos kündigen.
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Daddy, Caregiver, Windelliebhaber
Hi,
ich bin männlich, 36 Jahre jung und lebe im Großraum Stuttgart. Ich bin ein ruhiger und offener Mensch mit viel Herz und Liebe. Durchsetzungsstark, selbstbewusst und zielstrebig. 
Nach einer 11 jährigen Beziehung bei der ABDL eine Rolle gespielt hat, hatte ich zuletzt zwei "normale" Beziehungen aber ich wünsche mir wieder den ABDL Aspekt in der Beziehung zurück. Ich möchte diesen schönen Momente gemeinsam genießen und mit meiner Partnerin diese Leidenschaft teilen.
Es ist für mich zweitrangig, was dein genauer Fetisch ist, ich habe schon einiges ausprobiert und bin offen für alles. Viel wichtiger ist mir, dass du ein liebevoller Mensch bist, gerne kuschelst und wir uns in allen Lebenslagen gut verstehen. Ich selbst sehe gerne Windeln an einer Frau, trage aber auch selbst gerne Mal welche, da ich das Knistern und den Geruch des Puders liebe. Würde mich aber auf jeden Fall als Daddy/Caregiver beschreiben, auch wenn ich selbst gerne Mal Kinder Serien schaue und mich mit Windel auf die Couch mummel. Grundsätzlich kümmere ich mich gerne um meine Partnerin und egal was du brauchst, einen Schnuller, Streicheleinheiten, frische Windel, kuscheln oder den Po voll. Alles kann nichts muss.
Ich möchte den Alltag mit dir genießen, lachen, Ausflüge machen, Urlaub machen und die Mini Bar im Hotel plündern oder Netflix leer gucken. Ich bin ein fröhlicher Mensch und möchte mein Glück im Leben mit dir vervollständigen! 
Es ist mir klar, dass du möglicherweise nicht in der Nähe wohnst und es zumindest anfänglich bedeutet eine Fernbeziehung zu führen. Ich will sagen, dass ich dazu bereit bin und wenn es passt ist Entfernung kein Hindernis. Ich bin mobil und mein Job gibt mir die Freiheit mobil zu arbeiten. Langfristig Scheune ich einen Umzug nicht.
Zweitrangig ist mir auch deine Statur, es gibt nur zwei Kriterien für mich... Nicht Magersüchtig und nicht durchs Gewicht eingeschränkt im Alltag und ein Mindestmaß an Körper Hygiene. Ich bin sehr reinlich, halte mich und meine Wohnung stets ordentlich und  sauber. Attraktivität  kommt für mich nicht ausschließlich durch Aussehen zustande sondern durch Charakter, Stimme, Wesen spielen eine wichtige Rolle für mich.
Ich habe einen Bart , lange blonde Haare, ein paar Tattoos und leider ein kleines Daddy bäuchlein bekommen in letzter Zeit... 175 cm auf 85 kg. Alles Tageslicht tauglich 😄.
Ich freue mich auf deine Zuschrift hier über Tumblr.
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catofthebarricades · 2 months
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boop boop! Darf ich fragen was für ein Book Nook du gebaut hast und wie die Qualität war?
boop boop!
Ich hab diese hier gebaut und bin sehr zufrieden :) die ist größtenteils aus so einer Art dünnem Holz und dadurch ziemlich stabil und hat auch meinen Umzug letztes Jahr ohne Probleme überstanden. Manchmal zickt der Touch-Button für das Licht, was man einbauen kann, etwas rum (oder vlt sind meine Finger immer zu kalt) aber ich mach das eh nicht so oft an, deshalb stört mich das nicht so. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß daran!
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deancrowleycas · 1 year
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Obacht!
Ich hatte die Ehre, meinen Wichtelpartner @sheepstiel für das Übernatürlich-Event von @wichtelnatuerlich zu beschenken 💜🐑
Die dazugehörige fanfic kann man hier auf ao3 lesen, oder einfach unter dem Trennstrich. ⬇️
"Sach ma, Didi, kann Maggi schlecht werden?"
Der französische Fehler
Karsten betrachtete stirnrunzelnd das angekratzte Etikett auf dem schwarzen Fläschchen in seiner Hand.
Es hatte bei ihrem Umzug wohl besonders gelitten, denn viele der angegebenen Zutaten hatten sich in die absolute Unkenntlichkeit verabschiedet: Neben Salz und Zucker war der Rest absolut unleserlich geworden.
Doch Karsten hatte keine Zeit, dem vergessenen Mononatriumglutamat hinterherzutrauern. Er war zu beschäftigt damit, misstrauisch die Vorderseite der Flasche zu beäugen, auf der durch einen Kratzer anstatt des altbekannten Markennamens nun ein selbstsicheres "Magi" prangte. Magi??? Wenn Karsten eines nicht wollte, dann war es Magie in seinem und Dieters altbewährten Kartoffelgratin. Nein danke, es war auch so schon zauberhaft genug. 
Dieter zuckte mit dem Schultern und stellte einen der Umzugskartons in der Küche ab. Natürlich ließ er dabei seine Muskeln spielen. Zwar war er jetzt verheiratet, aber das hielt ihn noch lange nicht davon ab, seinen Ehemann weiterhin mit seiner außerordentlich stattlichen Form zu beeindrucken. Der Wuppertaler Charme war ein essenzielles Mittel zur Jagd, und Karsten war mit Abstand sein bester Fang, hehe.
"Mhm, glaub net. Salz benutzt man doch in Pökelfleisch un' so, und Maggi hat doch so'n großen Salzgehalt, das kann sogar Dämonen austreiben", bekundete er schließlich. 
Ein Fakt, den sie beim Festessen im Bekanntenkreis herausgefunden hatten. Während Didi, Jakob und Leni gar nicht genug vom Jägertopf kriegen konnten, hatte Krabat von dem Gericht nur einen Löffel genommen, bevor er anfing, sehr merkwürdig kehlige Geräusche von sich zu geben. Zu viel Maggi, war die Devise. Seitdem packte Dieter an jedes Gericht noch ein kleines bisschen mehr, nur um zu vermeiden, dass Krabat sich wieder an jedem Sonntag selbst einlud. 
"Irgendwie vertraue ich dem Braten nicht. Also, wenn's an den Braten kommt. Aber es wäre zu schade, das hier wegzuwerfen."
Mit diesen Worten stellte Karsten das Fläschchen gleich neben Gerds Spreewälder Gewürzgurken im hübschen pinken Einmachglas, richtete seine Kochschürze mit Krawatte, und machte sich daran, das Küchenkabinett weiter akribisch einzuräumen. 
Wenn er dabei sehr schief Last Christmas aus dem Radio mitsummte, dann diente das sowohl seiner als auch Didis moralischen Unterstützung. Und wenn er sich beim Einsortieren extra weit vorbeugte und mit dem Hintern wackelte, dann war dem ebenso. Didi war schließlich nicht der Einzige, der wusste zu beeindrucken. Karsten hatte in den letzten Jahren viel dazugelernt. Besonders in Sachen Verführungskünste. Und in Sachen Würstchen braten.
Draußen mochten zwar die ersten Schneeflocken fallen, aber eines war sicher: In dieser Küche ging es heiß her.
-
So langsam wurde es heimelig im neuen Hause Wuppertal. 
Natürlich standen noch überall Kisten und Kartons im Wege, und nicht allzu selten hörte man Dieter sich seinen kleinen Zeh daran stoßen und von weitem fluchen: "Verflixt und zugenäht, ich glaub mein Schwein pfeift, wenn ich das der Umzugsbehörde erzähle ..." Aber die essenziellsten Dinge waren eingeräumt, die Wände tapeziert (Didi fand es besonders witzig, das Wohnzimmer in einer trompetenden Engelstapete einzukleiden, und Jakob bekam eine Tapete von der Sendung mit der Maus), die Bienenstöcke umgesiedelt, und die BGBs zur Dämonvertreibung zielsicher platziert. 
Sie hatten sich sogar im Flur eine kleine, aber auffällige Pfandflaschenecke eingerichtet, damit Didi sie beim Einkaufen nicht wieder vergaß und zweimal unterwegs sein musste (schließlich war es anstrengender, mit zwei Packungen Eiern zu reisen, als auf einer Jagd zu sein - bei letzterer waren es schließlich nur Didis Eier, die zerbrechlich waren). Manchmal wurde die Pfandflaschenecke auch für Küsschen und Turteleien genutzt. Und seit Neustem hing dort ein Mistelzweig, den sich niemand erklären konnte. 
Um den Umzug etwas leichter zu gestalten, hatten Samu und Leni sich freiwillig gemeldet, auf Jakob aufzupassen. Auch wenn Jakob seit dem Besuch im Meeresmuseum ständig Walgeräusche machte (Samu nahm seinen Lehrauftrag sehr ernst, ihm alles über Naturkunde beizubringen), waren Dieter und Karsten dankbar für die freie Zeit. Die frisch verheirateten Turteltäubchen konnten sie nicht nur effektiv dafür nutzen, die letzten Kleinteile einzuräumen, sondern auch für, na ja, für die nichtarbeitsschutzkonformeren Dinge im Leben eben. 
Mit Anbruch der Adventszeit schien alles perfekt - Dieter konnte seine bierflaschenförmigen Christbaumkugeln aufhängen, ohne dass Samu darüber meckerte, und Käsi konnte meterweise buntes Lametta auf dem Boden verteilen und sich selbst und Didi darin verwickeln. Nach ein paar schämisch grinsenden Aussagen von Dieter ala "du musst das Glitzern an der Spitze unseres Tannenbaums sein, denn du bist mein Engel", entschieden die beiden sich dafür, nicht Karsten an die Baumkrone zu hängen (leider war er zu schwer), sondern 'Schlangi', Jakobs Lieblingskuscheltier. 
Und so begab es sich, dass die beiden gerade mit einem köstlichen Glas heißem Käse zum gelungenen Umzug anstoßen wollten, als plötzlich die Klingel ertönte. 
"Huh, wer issen dit, um die Uhrzeit?" Karsten schaute stirnrunzelnd auf die unsichtbare Uhr an seinem Handgelenk. 
Komisch.
Samu konnte es nicht sein, er hatte einen Zweitschlüssel.
"Also Lieferheld ist's nicht. Die sind nämlich nicht heldenhaft genug, sich durch all meine Schutzvorrichtungen zu trauen."
Didi machte sich keine Mühe, den Stolz in seiner Stimme zu unterdrücken - sowohl angesichts seines grandiosen Wortspiels als auch des Meisterwerks vor ihrer Tür. Hochautomatisierte Bosch-Weihwasserpistolen aus dem Baumarkt hielten alle Arten von Dämonen fern, und das gigantische Schild mit "BITTE KEINE WERBUNG EINWERFEN" bot sogar potentiellen Schutz gegenüber unterbezahlten Zeitungsjungen (gn).
Es klingelte wieder, diesmal etwas länger.
"Ich geh ja schon, ich geh ja schon", murrte Didi und erhob sich aus Karstens Schoß. In seine Deutsche Bahn-Pantoffeln schlupfend (ein Werbegeschenk für Ostern, kam aber erst im November an), schlurfte er zur Haustür. Um einer weiteren Klingel zuvorzukommen, schob er entschieden den Riegel zurück und riss die Türe auf.
"Ja?"
Und traute seinen Augen kaum.
Vor ihm stand, in Lederhose und Hemd gekleidet, ein Jüngling.
Ein junger Mann Mitte oder Ende zwanzig, mit O-Beinen und Cowboy-Hut, und einem erschreckend weißen Lächeln auf den Lippen. 
"Guten Abend, Jens Axel mein Name. Ich hab gehört, ihr seid die neuen Nachbarn?"
"Offensichtlich", meinte Dieter leicht verwirrt.
"Nun ja, ich wollte mich nur vorstellen. Ich bin der Stallmeister vom Hof nebenan. Mann nennt mich auch den Pferdeflüsterer", fügte Jens mit einem Zwinkern hinzu. "Und wenn der Michael mich braucht, helfe ich auch bei den Schafen aus."
"Das... freut mich?", entgegnete Dieter mehr fragend als sagend. 
Jens nahm seine Aussage als ein Angebot, sich an ihm vorbei in den Flur zu quetschen. "Hübsch ist es hier. Ihr habt ja sogar eine eigene... Pfandflaschenecke. Sehr organisiert. Davon muss ich mal meinen Freunden erzählen, zu denen ich übrigens zu 100% ein heterosexuelles Band pflege." 
Mit diesen Worten schritt Jens weiter durch den Flur in Richtung Wohnzimmer.
Dabei machten seine Stiefel ein komisch klackerndes Geräusch - etwa das von hohen Hacken, nur... metallener? 
Ein Blick auf seine Schuhe verriet, dass Hufeisen darunter befestigt waren. Das erklärte natürlich einiges.
Als Jens um die Ecke bog, viel seine Sicht auf Karsten, der noch immer in seiner Bienchendecke eingemummelt auf dem Sofa saß, die Käsetasse in seiner Hand, und bei dem Anblick von Jens große Augen machte.
"Na hallo, Hübscher", pfiff Jens und wackelte verführerisch mit seinen Augenbrauen,
Pah. Von so etwas würde sich Karsten doch nicht beeindrucken lassen, oder?
Oder?
Karsten schluckte. 
Oh.
Plötzlich war Dieter sehr präsent, wie gutaussehend Jens war. Diese grünen Augen, die Sommersprossen auf seiner beinahe-Stupsnase, die vollen Lippen, fast schon für's Küssen gemacht. Ein schmales, langes Gesicht mit starker Kieferpartie und hohen Wangenknochen, und dann diese O-Beine. Er war buchstäblich Karstens Typ. Natürlich würde er ihn attraktiv finden.
Das war gar nicht gut.
"Na ja, das war's für heute, mir ist gerade eben eingefallen, dass wir noch einen ganz wichtigen Termin haben. Komm doch irgendwann nächstes Jahr noch mal vorbei, dann sollten wir bestimmt Zeit haben." Mit diesen Worten schob Dieter Jens zur Tür hinaus.
Mit etwas mehr Elan als benötigt knallte er sie zu und schlug sich auf die Oberschenkel. "Puh, das war knapp. Fast die abendliche Sendung von Richterin Barbara Salesch verpasst, das würde mir Samu nie verzeih'n."
"Aber Dieter, er war doch gerade erst da...", meinte Karsten leicht irritiert vom Wohnzimmer aus.
"Und jetzt ist er weg. Tja, so ist das Leben, da kann man nichts machen."
Also dass Karsten dem Jens so hinterheräugte!
Nur weil er so stattlich war, mit seinem komischen Cowboyhut und den klackernden Hufen. Nicht jeder konnte so gut aussehen wie er. Und dem Grinsen entsprechend wusste Jens das auch. Wie er sich etwas darauf einbildete, unerhört!
Da musste Didi schnell für Ablenkung sorgen. 
Das Erste, was ihm einfiel, war Karstens neue Helene Fischer-CD voll aufzudrehen, aber an Weihnachten fühlte er den Schlager irgendwie nicht so. Und auch sonst gab trotz frischer Umgebung wenig Neues in unmittelbarer Nähe. Außer dem Tannenbaum vielleicht, aber der nutzte ihm wenig. Er war ja nicht Busch aus der Kikinachtschleife.
So zog er sich schmollend auf das Sofa zurück.
Karsten wirkte, als ob er ihren Nachbarn schon wieder vergessen hatte. Gespannt betrachtete er das TV-Abendprogramm (das noch aus einer Naturdoku bestand) und nahm ab und an schlürfend einen Schluck aus seiner Tasse.
Aber Dieter wusste es besser. Wahrscheinlich tat Karsten nur so! Insgeheim dachte er bestimmt daran, wie gut Jens im Reiten war. Immerhin war er doch Pferdeflüsterer. Und Didi erinnerte sich noch genau an den Blick, den Karsten Jens zugeworfen hatte.
Es begab sich, dass Dieter trotz aller Gemütlichkeit der neuen Wohnung an diesem Abend keine Ruhe fand. Zu beschäftigt waren seine Gedanken mit ihrer neuen Bekanntschaft.
Stattdessen heckte er einen meisterlichen Plan aus, wie es nur einem Meisterjäger gerecht werden konnte.
Nein, natürlich nicht, um Jens zu entführen. Also bitte. Er sah zwar übernatürlich gut aus, aber trotzdem war zweifelhaft, ob er etwas anderes als ein Mensch war. Sonst wäre er bestimmt nicht durch Dieters Anlage gekommen.
Nein, Didis Plan wahre viel feinfühliger, ein Akt der Sinne, ein wahrer Hochgenuß, und definitiv etwas, das ihn Karsten zurückgewinnen lassen würde.
-
Karsten hatte in der letzten Nacht besonders gut geschlafen. 'Erinnerungsschaum' - aka. ein 3.600€ Aqua Comfort Wasserbett von Matratzen Concord - tat da wirklich Wunder. Auf diesem Bett fühlte sich Karsten nicht nur wie ein Fisch, nein, er fühlte sich so leicht, als ob er wieder Flügel hätte. Und diesen Eindruck bekam er sonst nur, wenn er Red Bull trank.
Gähnend und sich räkelnd kletterte er aus dem Bett.
Didi war schon wach, komisch. Normalerweise war Dieter ein echter Langschläfer, und vor zehn Uhr morgens nicht wach zu kriegen.
Kurz überlegte Karsten, ob er sich an einer Runde Morgenyoga versuchen sollte (er hatte ein paar neue Tricks von Samu gelernt), entschied sich dann aber dafür, erst einmal eine Tasse Kaffee zu Genuss zu ziehen.
Mit einer halben Socke um den Fuß stolperte er die Treppe herunter, als plötzlich laut sein Lieblings-Blümchen-Song ertönte.
Huch? War die neue Stereoanlage, die Dieter sich letztens gegönnt hatte, etwa schon kaputt? Oder hattet er wieder Mal unterbewusst im Traum mit seiner Gnade dem Gerät seine Lieblingsmusik eingeflüstert? Beides möglich und natürlich gleichermaßen plausibel.
Dann rutschte Karsten auf etwas aus. 
Auf etwas länglichem, festen, schlangenartigen. Jedoch durch sein Glitzern überraschend wenig phallisch.
Lametta.
Das Lametta war überall, bedeckte fast den ganzen Flur.
Karsten liebte Lametta.
Jedoch fragte sich, wo das ganze auf einmal herkam.
Normalerweise rollte er sich auf dem ganzen Lametta nur im Wohnzimmer herum, um fremde Menschen nicht zu verschrecken, die durch das Fenster hineinschauen könnten. Und, weil Didi bei zu viel Glitzer immer etwas mürrisch wurde. 
Nun gut, er wollte sich nicht darüber beschweren. Er rollte sich ein Paar Lamettafäden um die Schultern als stylisches Accessoire, und betrat das Wohnzimmer, durch das der Weg in die Küche ihn führte.
Was er dort sah, ließ ihn regelrecht erstarren.
Didi stand im Weihnachtsmann-Kostüm in der Mitte des Raumes und wiegte sich zur Musik.
Seine grünen Augen waren auf Karsten gerichtet, während er langsam mit der Mütze auf seinem Kopf spielte und eine Flasche in seiner Hand schüttelte.
Irgendeine Flasche? Nein. Es war eine brandneue Maggi-Flasche, mit perfekt leserlichem Etikett und garantiert noch haltbar.
"Meine Zuckerschnute, ich hab dir neues Maggi besorgt. Ich hoffe, du magst meine Zuckerstange noch", sagte Dieter mit lieblicher Stimme. "Frohe Vorweihnachten!"
Karsten war ganz überwältigt von dem prachtvollen Anblick. Neues Maggi? Ein Dieter im Weihnachtsmann-Kostüm? War er denn etwa schon wieder im Himmel?
"Natürlich will ich deine Zuckerstange, mein Liebling. Wie solltest du denn auf etwas anderes kommen?"
Plötzlich fing Didi an, zu schniefen. "Na wegen Jens. So wie du ihn gestern angeschaut hast, dachte ich, ich bin nicht mehr gut genug für dich."
"Wegen unseres neuen Nachbarn?", fragte Karsten verwirrt.
Didi nickte, seine Wangen rot angelaufen. "Du hast ihn so lange angeschaut."
"Ich war nur verwirrt, weil ihr beinahe identisch ausseht."
"Was?"
"Na ja, ihr könntet Zwillinge sein." Karsten zuckte mit den Achseln. "Er hat mich an dich vor ein paar Jahren erinnert. Daran, wie wir uns kennengelernt haben, damals auf der ersten deutschen Papier- und Siegelmesse. Aber ich liebe nur dich."
"Aber Jens hat Cowboystiefel."
Karsten zuckte wieder mit den Achseln.
"Und Hufe!"
"Und ich habe den talentiertesten Jäger in der ganzen Aldi-Süd-Region. Und den mit den meisten Gefühlen. Wer sonst würde mir murrend einen Plüschpullover zu Weihnachten stricken?"
"Also war alles nur ein Missverständnis?"
"Ja", antwortete Karsten und küsste Didi sanft.
Der nun beinahe genauso rot war wie sein Weihnachtsmann-Kostüm.
"Aber die Blümchen-Musik kannst du trotzdem anlassen. Ich mach uns jetz' erst man 'n Kaffee."
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ladyaislinn · 3 months
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Neulich in Notting Hill: Die einzige Regel beim zufälligen Sichten eines Promis in London von Anna Maria Bauer
Von der heimlichen Challenge, einem Star über den Weg zu laufen und dem Versuch, richtig zu reagieren.
Vor 14 Jahren – ich habe es nicht vergessen! – stand die Studienkollegin in der Londoner Student Residence mit roten Backen und leuchtenden Augen vor uns. „Oh, mein Gott!“, rief sie. „Ich war gerade mit Jude Law essen.“ Okay, kein Grund zu dieser Panik. Sie meinte nicht gemeinsam, bloß gleichzeitig. Dennoch. Oh, wie waren wir neidig!
Die Sache an London: Die Stadt ist voll von Stars. Und so gibt es die unausgesprochene Challenge, zufällig einen zu treffen. Ungeplant. Im Bio-Laden, in der Bar, im Park. So hip ist man, dass man die gleichen Orte wie Kate Moss oder Madonna aufsucht. Am Ende des Studienjahres konnte ich ... lassen Sie mich nachzählen ... oh ja: null Treffen vorweisen. Die Studienkollegin versuchte gar nicht erst, ihren Triumph zu verbergen. Ha! Dachte ich mir also bei meinem Umzug nach Südengland. Doch trotz wöchentlicher Streifzüge durch stets andere Grätzel: Notting Hill, Soho, Little Venice: nichts! 
Dann kam die Idee. Und nein, das war nicht geschummelt, bloß die Wahrscheinlichkeit erhöht. Auf ging es in jene Bars, die Stars gehören. Ich gönnte mir Nachos in „The Grapes“ (Ian McKellen), Sauvignon blanc in „The Fox and Pheasant“ (James Blunt), und gegrillten Lachs in „Bertie Blossoms“ (Ed Sheeran). Doch abgesehen von Gandalfs Stab hinterm Tresen: kein Indiz.
Und dann holte ich mir diese Woche im Café am Ende der Portobello Road in Notting Hill einen Cappuccino. Ich verharrte für diesen unangenehmen Moment, wenn man versucht, den besten Platz zu finden, ohne lange im Raum zu stehen. Und da sah er auf. Oh mein Gott: Jasper aus "Liebe braucht keine Ferien". „Ihr müsst euch“, meinte die Studienkollegin vor 14 Jahren, „zwingen, sofort wegzusehen. Ich habe gezögert und es war peinlich.“ Pff, dachte ich damals. Anfängerfehler! Mein Kaffee in Notting Hill war schon kalt, da starrte ich Rufus Sewell immer noch an. kurier at 15.03.2024 Anm: und die Moral von der Geschicht': die Kamera vergiss bloss nicht! .)
2009/Rufus in Notting Hill
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"I wander over to Notting Hill whenever I want to buy something, but I wouldn't like living there - I would find it a bit too intimidating having to get my look just right before venturing out to the corner shop". RS
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teamlighthouse · 9 days
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Vor Jahren hab ich mal ein Buch gelesen, und weiß nicht mehr, wie es hieß. Kann mir jemand helfen?
Es spielte in der Vergangenheit (ich mein, es hat Anfang 20. Jahrhundert angefangen?) und ging um zwei Jungen, die gemeinsam aufgewachsen sind.
Sie haben in einem Obdachlosenheim gewohnt, einer (hieß er Johannes? Ich weiß es nicht mehr) war sein ganzes Leben schon arm, der andere (Friedrich?) ist Anfang des Buchs verarmt. Wir-nennen-ihn-Friedrich hatte einen kleinen Bruder, der krank war und relativ nach dem Umzug gestorben ist. Maybe-Friedrich und Vielleicht-Johannes haben ihr letztes Geld zusammen gekratzt, um ein Holzpferd zu kaufen, dass der Bruder sich gewünscht hat. Aber bis sie zurück gekommen sind wars schon zu spät, dafür ist das Holzpferd mit in den Sarg gelegt.
Es gab eine Szene, wo Maybe-Friedrich und Vielleicht-Johannes irgendwelche Beeren gepflückt haben und dann ein Foto von ihnen gemacht wurde und es noch was ganz besonderes war, Fotos zu haben.
Die Geschichte hat die beiden wirklich bis ins Erwachsenenalter begleitet, wo sie sich in die gleiche Frau verliebt haben, die dann Vielleicht-Johannes geheiratet hat aber ihn mir Maybe-Friedrich betrogen hat. Natürlich ist sie schwanger geworden und der Sohn sah aus wie Maybe-Friedrich.
Das Buch hatte glaub ich einen ganz kurz Titel, es ist aber bestimmt schon 10 Jahre her, dass ich es gelesen habe.
Es ist ein Jugendbuch.
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mauriceodyssee · 2 months
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28.03.
Wir durften gehen.
Nach langem Hin und Her wurde entschlossen, dass wir wegen der Wetterbedingungen abreisen können.
Den Mietwagen haben wir einen Tag vorgezogen. Eine Sondergenehmigung zum Befahren und Entladen in einer Fußgängerzone haben wir auch erhalten.
Die Sachen packten wir nach und nach zusammen. Als alles im Auto verstaut war, überraschte uns noch einmal der Schnee: Das Auto kam nicht mehr so gut den Berg hoch.
Wir fuhren noch ein letztes Mal mit der Sesselbahn zum Restaurant hoch, um Arbeitskleidung abzugeben und alle zu verabschieden.
Mit vollem Magen konnten wir tatsächlich noch drei Stunden arbeiten, bevor wir uns dann auf den Weg machten.
Auf der Rückfahrt machten wir hier und da noch einen Zwischenstopp, um etwas Käse, Wein und Fleisch mitzunehmen.
Die Strecke war wunderschön. Wir fuhren durch tolle Täler und dann mit dem Autozug durch den letzten Berg, bevor wir wieder flacheres Land sehen konnten.
Auf der A7 wurde es dann langsam dunkel. Um 02:00 Uhr am 29.03. kamen wir an. Ich räumte meine Sachen aus dem Auto und ging ins Bett. Anna fuhr zu ihrer Mutter.
29.03.
28 Jahre alt bin ich heute geworden.
Ich habe den Tag größtenteils auf der Couch verbracht.
Es gab noch leckeren Lachs zum Mittag, dann vertrieb ich mir die Zeit mit Videos schneiden und Amazon-Bestellungen.
30.03.
UMZUG
Der Umzug von Anna steht an.
Ich stand um 07:00 Uhr auf und fuhr eine halbe Stunde später nach Kassel, um einen Transporter von Sixt zu holen.
Um 08:30 Uhr war ich wieder daheim und konnte gemütlich den Keller leerräumen, was ich auch tat, allein.
Als ich fast fertig war, kam Sascha vorbei. Er half mir, die Kartons sicher in dem Transporter zu stapeln.
Nachdem wir endgültig fertig waren, kamen noch Anna und Moritz dazu. Sie hatten die Schlüsselübergabe gemacht.
Wir fuhren dann zu Oliver und holten den Rest noch aus seiner Wohnung. Da kam Jörg noch dazu.
Dann ging es gemeinsam nach Witzenhausen, um einen Trockner und eine Waschmaschine zu holen.
Wir fuhren danach zu einer Freundin von Anna, um ein Bett zu holen, und der Transporter füllte sich so langsam.
Durch die Sondergenehmigung konnten wir mit dem Riesenteil die Langestraße befahren, was an einem Samstag ziemlich bescheiden ist wegen der Menschenmassen.
Ich lud den Krempel mit Moritz aus und brachte den Transporter zurück nach Kassel.
Dort traf ich noch Uwe, mit dem ich von einem Kanzleigebäude Bilder gemacht hatte.
Es ging zurück nach Hause. Ich ruhte mich aus und schaute mit meinem Vater "SAW X".
31.03.
Ostersonntag.
Ich räumte den Tag über den Keller auf, und am Mittag gab es Ente mit der Familie.
Den restlichen Tag verbrachte ich mit Aufräumen, Fotos anschauen und dem Sortieren meiner Technik, was alles mitkommt und was ich nicht brauche.
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susen70 · 10 months
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Zwei Tage später sind die Vorbereitungen für den Umzug fast abgeschlossen.
Mason ist noch beim Kofferpacken. "DAD! Ich kann meine Socken nicht finden!" ruft er. 🧦👖👕
Josh ruft zurück: "Schau bitte in der linken Schublade nach!"
Mason grummelt irgend etwas vor sich hin. 😩
Josh ruft wieder: "Das habe ich gehört."
Mason zieht eine Grimasse. 😬
Josh kommt ins Zimmer und lächelt: "Und das habe ich gesehen!" 🙂
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Er schaut sich kurz um: "Bist du fertig?"
Mason: "Gleich ... Woher wusstest du ...?" 🤔
Josh lacht: "Ich kenne euch alle eben zu gut." 😄
Mason lacht nun ebenfalls. Er packt noch einige Dinge in seinen Koffer und muss sich dann darauf setzen um diesen zu schließen.
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techniktagebuch · 5 months
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18. Januar 2024
Meine Lesepläne für die nächsten zwei bis drei Jahre sind weg! Ein Warnhinweis für alle, die die Libby-App nutzen
Ich bin bei einer Freundin zu Besuch. Die Freundin empfiehlt mir ein Buch. Ich öffne die Libby-App auf dem neuen Handy und möchte das Buch mit meinem "wtr"-Tag versehen, "wtr" wie "want to read". Aber das Tag ist nicht mehr da. Meine anderen Tags sind auch nicht mehr da. Meine gelesenen Bücher auch nicht und meine markierten Stellen in den gelesenen Büchern auch nicht.
Ich google, wie das bei Libby ist, und finde Entsetzliches heraus: Diese ganzen Daten hängen gar nicht an meinen vier Bibliotheksausweisen, die ich gestern in die neu eingerichtete App eingetragen habe! Sie sind auf dem Handy gespeichert. Dem kaputten Handy. Das nehme ich jedenfalls an, denn auf dem neuen sind sie nie angekommen.
Man wird beim Einrichten gefragt, ob man Daten von einem anderen Gerät kopieren möchte. Dazu muss man in der Libby-App auf diesem anderen Gerät einen achtstelligen Zahlencode erzeugen und den in der App auf dem neuen Gerät eingeben. Das ging bei mir nicht, weil das alte Handy ja kaputt war. Ich habe darüber nicht weiter nachgedacht und angenommen, dass man sich mit diesem Zahlencode nur das Neueintragen der Bibliotheksausweise spart.
Das Lesen von Büchern war im letzten Jahr sehr wichtig für mich. "Um wie viele Tags geht es denn da?", fragt die Freundin, "so zwanzig?" – "Eher fünfhundert", sage ich. Es macht mich in diesem Moment sehr unglücklich. Erst mal grundsätzlich: Verlust persönlicher Daten! Und dann waren gerade diese Lesepläne so schwer zu beschaffen. Ich versuche gerade, Ausgleich herzustellen dafür, dass ich jahrzehntelang zu 90% Bücher von Männern gelesen habe. Bücher von Männern bekomme ich überall empfohlen. Nach Büchern von Frauen muss ich aktiv suchen. Es war viel Mühe, zu diesen 500 want-to-read-Tags zu gelangen. Wer kann denn ahnen, dass die nicht richtig gespeichert werden!
Andere, die das Problem im Internet diskutieren, sagen, dass man die App nur auf zwei Geräten zu haben braucht. Dann synchronisieren die sich, und man hat immer ein Gerät, auf dem noch alles vorhanden ist. Aber das hätte ich halt erstens vorher wissen müssen und zweitens habe ich kein Zweit-Lesegerät. Die "libbylinux"-App lässt sich bei mir gar nicht erst starten, und im Browser geht es auch nicht:
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Diese Auskunft der Libby-Hilfe ist falsch, es geht auch unter Linux im Browser. Das finde ich aber erst später heraus. Ob so ein offenes Browsertab zuverlässig als Backup-durch-Synchronisieren funktionieren kann, ist unklar.
Datenschutztechnisch ist es wahrscheinlich wünschenswert, dass diese persönlichen Daten nicht bei der Bibliothek gespeichert werden, sondern nur lokal auf dem Handy. Ich verstehe schon, wie man zu so einer Entscheidung kommen kann beim Entwickeln der App. Aber ich finde, da hätte ich in großen roten Buchstaben gewarnt werden müssen. Und es sollte eine Möglichkeit geben, regelmäßig die wichtigen Daten zu exportieren, am besten automatisch.
Ein paar Stunden später habe ich mich schon ein bisschen mit dem Verlust abgefunden. Ich werde bei Goodreads nachsehen müssen, welche Rezensionen anderer Menschen ich in diesem Jahr mit einem Like versehen habe (Tausende wahrscheinlich) und daraus meine eigenen Lesepläne rekonstruieren. Ich lege mich ins Bett. Neben dem Bett liegt das kaputte Handy. Ich schalte es noch mal ein, weil ja vielleicht ein Wunder passiert. Es zeigt die traurige Fehlermeldung an. Ich kann zwischen "factory data reset" und "try again" wählen. Wie gestern auch schon viele, viele Male drücke ich auf "try again" UND ES GEHT.
Sehr schnell, falls das Handy gleich wieder zerbröselt, kopiere ich meine Libby-Daten aufs neue Handy. Dann mache ich noch Backups von meinen WhatsApp- und Signal-Chats, die waren nämlich auch beim Umzug verlorengegangen, aber ich hatte sie nicht so sehr betrauert. Da ging es ja nur um Vergangenheit, nicht um Lesezukunft.
Und dann ist alles wieder da. Nur das mit der Ressourcenschonung durch den Kauf eines Fairphone ist jetzt nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt hatte, denn noch viel ressourcenschonender ist es natürlich, gar kein neues Handy zu kaufen. Vor allem, wenn man keines gebraucht hätte.
(Kathrin Passig)
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deutsche-bahn · 4 months
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Meine Mutter hat mich an meinem 21. Geburtstag vergangene Woche besucht, damit ich nicht alleine zuhause bin. Ich hätte nichts lieber gemacht, als alleine zuhause zu sein.
Ich bin am Sonntag von zwei freundlichen (semi)Fremden von Prag aus nach Chemnitz, von Chemnitz nach Halle/Saale gebracht worden. Von da aus ging es bis Mitternacht mit der Regionalbahn gen Zuhause I fucking Guess. Dann um 6:30 zur Arbeit. Ich bin tot, ich bin wirklich, wirklich tot. Und dann weht meine Mutter wie ein Saugroboter auf Abwegen in mein Heim.
Sie umarmt mich, rennt dann auf's Klo. Ich stehe drei Minuten im Flur, versuche meinen Puls wieder runterzukriegen und mache fast eine Achtsamkeitsübung. Leider kommt sie bereits zurückgeflattert und stellt mir ein Geschenk auf den Esszimmertisch. Ich versuche, es auszupacken. SIe kommt mir zuvor. Es enthält eine kleine Kaffeemaschine. Cool, tatsächlich cool. Ich hatte seit dem Umzug nur Instantkaffee in groben Mengen in mein Innerstes gejagt (dass ich, dank meiner zahlreichen Beschwerden über Instantkaffe, im Laufe der Woche noch eine billige French Press, eine Vorteilspackung entkoffeinierten Instantkaffee und ein türkisches Kaffeeset (??) geschenkt bekommen würde wusste ich ja noch nicht).
Meine Mutter reißt die Kaffeemaschine an sich, stürmt die Küche und beginnt, sie aufzubauen. Nach ungefähr 40 Sekunden kommt sie wieder. Ich soll ihr die Bedienungsanleitung vorlesen. Ich lese drauf los, sie hat allerdings schon von der Kaffeemaschine abgelassen und schraubt die Glühbirnen der Deckenlampe aus den Fassungen. Ich höre auf vorzulesen. "Was machst du da?" frage ich. "Das Licht ist so kalt, ich hatte neue Birnen mitgebracht!" Ihre Birnen passen nicht. Sie lässt von der Deckenlampe ab, deren Glühbirnen nun wie der Kadaver eines überfahrenen Tieres in der Ecke vergessen werden. Mein Auge zuckt irgendwie.
SIe ist zurück bei der Kaffeemaschine. "Einen Durchgang musst du nur mit Wasser machen" erklärt sie mir, während sie den ersten Durchgang mit Kaffeepulver zubereitet. Ich entscheide mich für Familienfrieden und lasse sie machen. Der Kaffee schmeckt nach Seife. Sie ext praktisch ihren brühend heißen Filterkaffee als wäre es Cola-Korn auf einer Dorfparty, verbrüht sich wahrscheinlich die Speiseröhre auf kompletter Länge, rennt nochmal auf's Klo, umarmt mich im Vorbeilaufen und verabschiedet sich.
Zwei Minuten später kommt sie wieder, sie hat ihren Schlüssel vergessen. Sie verabschiedet sich erneut und nimmt ihre Glühbirnen wieder mit. Ich fühle mich, als wäre in einem kleinen Bahnhof gerade ein ICE mit vollem Tempo vorbeigeschossen. Ich gehe schlafen.
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dynamischreisen · 6 months
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Max, Taiwan, Tag 5
Yes 👍
Tja, das mit dem früh aufstehen war wohl nichts. Mein Zimmergenosse hat dermaßen laut geschnarcht, dass die eigentlich herausragend gute Noise-Cancelling-Funktion meiner Kopfhörer inclusive lautem Podcast versagt haben. Also ging es in die Lobby auf die Couch. Um neun klingelte dann der Wecker, der die mir selbst zugesprochene Zeit wieder rausholen sollte, die vorher zähneknirschend verloren ging. Ich habe noch einmal die Augen zu gemacht und es war halb elf. Ups. Dafür war ich mal so richtig ausgeschlafen und hatte dann die Energie, fast jeden Trail auf dem Monkey Mountain zu gehen. Und der hat seinen Namen wirklich mehr als verdient. Ü-ber-all waren kleine und große Affen. Infoschilder wiesen darauf hin, wie ich mich zu verhalten habe, damit keiner auf mich drauf springt und was ich zu tun habe, wenn sie es doch tun. Völlig irre. Und wie ich es mir vorher schon dachte, ist das alles mehr als vergleichbar gewesen mit dem Nationalpark Panama Citys. Überall waren Leute am Joggen, Musik hören und sogar öffentliche Sportgeräte nutzen. Und weil durchgeknallte Makaken sich eh nicht für sowas interessieren, fand ich es dieses Mal völlig in Ordnung.
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Der Blick auf Kaohsiung war sehr schön und tatsächlich auch hier wieder fast identisch mit dem aus Panama. Damit es nicht langweilig wird, hier ein alternativer Blick auf die Hochhäuser:
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Nach einigen Stunden, 20.000 Schritten und 112 Stockwerken alleine dort, wollte ich mir die Tiger and Dragon Pagode ansehen. Auf dem Weg zum Bus traf ich dann - tja keine Ahnung. Das hier.
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Ich habe mehrere Leute gefragt, was vor sich geht und jedes Mal war die Antwort etwas wie „oh… yes! ✌️“ Die gespielte Musik war interessant und das Treiben bunt - ich entschied mich, ihnen ein Weilchen hinterher zu watscheln.
Scheiß also auf die so wie so geschlossene Pagode, gerade sattgesehen an dem Umzug stolperte ich erneut auf einen Kunstmarkt. Es gab auch Essensstände und vielleicht wird jetzt deutlich, warum ich so wenig Background-Info liefern kann: ich sah ein Reisgericht, das mir zusagte. Ich fragte, was es sei.
Person 1: Das ist Reis
Ich: cool, mit was?
Person 1: yes 👍
Ich drehte mich zu jungen Leuten in der Schlange um, Person 2 erklärte mir, das Gericht würde besonders zum chinesischen Neujahrsfest gegessen.
Ich: ah okay cool und was ist da noch drin?
Person 2: yes 👍
Ich: nein, ich meine, was ist denn da noch neben Reis in dem Essen drin?
Person 2: für Glück und Gesundheit! 😊
Ich: einmal, bitte.
Es war lecker.
Dann das Gleiche wie immer - Nightmarket, Streunern, ab ins Bett. Morgen dann hoffentlich ab auf eine vorgelagerte Insel, von der ich viel Gutes gehört habe.
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