Tumgik
#Er wird unter den Konsequenzen leiden
sapientiia · 1 year
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me at 9 years old getting locked in a box and getting strangled every so often
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nemacopunktde · 28 days
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techcree · 1 year
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Konsequenzen der Google Stadia Abschaltung
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Ob das so geplant war`auch die Business Kunden abzuschalten. Die Stadia Misere wird für Google bittere Konsequenzen haben.
Eines muss man Microsoft schon lassen. Die wissen schon seit vielen jahren um die Bedeutung von Games auch für ihre Office und Business Kunden. Seit Microsoft mit dem Flugsimulator die Anfänge des Gamings hintersich gelassen hatte war dort jedenfalls klar, dass Gaming und Office Anwendungen für Ihre Kunden einen Zusammenhang haben. Der Grund dürfte sein, dass Nutzer zwar im Büro auf Windows arbeiten aber spätestens zuhause dann spielen. Ich kann mich aber auch noch an die Zeit erinnern als natürlich nach der Arbeit dann auch im Büro noch eine Runde Games über das Netzwerk gezockt wurden.
Und irgendwie ist es zusammengewachsen oder verknüpft und deshalb wollen Nutzer auch nicht so recht auf Computersysteme bzw. Betriebssysteme umsteigen auf dennen keine guten Games laufen können. Da dachte man Google hätte dies mit Stadia und seinen Chomebooks kapiert und den richtigen Weg eingeschlagen, doch offenbar haben wir Google da arg überschätzt. So clever wie Microsoft war man da scheinbar doch nicht. Dagegen agiert Google in Sachen Gaming eher wie der Elefant im Porzellanladen. Auch wenn Stadia, als es online war, kaum so recht vorangekommen war, so hat es mit seiner Abschaltung allerdings große Aufmerksamkeit erzielen können.
Es ist ein bisschen wie der Umgang mit dem Beusch der bekannten Fastfood Kette. Keine mag so recht zugeben, dass man dort ißt, aber alle gehen hin. Kurz gesagt, keiner mag so recht zugeben das er Games zockt, doch alle tun es doch. Mal abgesehen von den eingefleischten Gamern, die schon immer dazu gestanden hatten Gamer zu sein. Das Bild aber hat sich gewandelt und Gamer sein ist Salonfähig geworden. Was die Sache noch verschärft, dass Business und Gaming irgendiwe verknüpft sind. Vom Prinzip unterscheidet sich die Technik ja nicht. In einem Gaming PC sind heute einfach nur bessere und teurere Bauteile für mehr Leistung verbaut. Früher war der Unterschied zwischen dem PC im Büro und dem zuhause garnicht so groß.
Bei Stadia hat Google delitantisch aber die Sache ansich schon völlig falsch eingeschätzt. Nicht viele wissen es, doch Google hatte seiner Zeit bereits den Plan die Stadia Plattform Business-to-Business zu vermarkten. Das bedeutet, dass beispielsweise ein virtuelles Fahrrad-Spiel mit dem Namen Lanebreak darauf lief, welches vom Hersteller Peloton dessen Kunden zur Verfügung stand und eben auf der Stadia Plattform zur Verfügung gestellt wurde. Doch es war noch umfangreicher, denn ebenso konnten Kunden des Mobilfunkanbieters AT&T das Game Batman: Arkham Knight spielen.
Doch auch damit ist Schluss, denn wie nun bekannt wurde, war es Google nicht möglich Stadia nur für private Verbraucher abzuschalten. Das System waar so eng verknüpft, dass Google den Dienst auch für die Geschäftskunden einstampfen musste. Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass man ganz offensichtlich locker flockig auch gleich die Stadia Mitarbeiter gekündigt hatte. Und das wird sich auch nachhaltig auf Googles Geschäftsbeziehung in allen anderen Bereichen auswirken.
Und dann scheint man bei Google doch erntshaft zu denken man könnte doch noch irgendwie im gaming Markt mitspielen. So lautet es in einem Bericht:"Der Videospiel-Industrie kehrt man bei Google dennoch nicht den Rücken. Stattdessen gibt es mit Agones eine neue Plattform, die sich innerhalb des Google Cloud-Angebots direkt an Entwickler richtet und in Zusammenarbeit mit Ubisoft entwickelt wurde. Bedient wird damit das Segment der Live-Service-Games." 
Mir fehlt da der richtige Begriff. Ist das Beratungsresitenz oder Überheblichkeit oder Ignoranz oder Selbstüberschätzung. Jedenfalls leiden ganz offenbar gleich mehrer Leute bei Google unter sowas in der Art, wenn man denkt, dass die Abschaltung von Stadia gut gelaufen sei und damit dann das Thema auch endgültig abgeschlossen wäre. Allerdings wäre der Schaden wohl nur noch zu begrenzen, wenn man Stadia wieder einschalten würde.
Aber dort hält man es wohl lieber wie Wilhelm Busch:"Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert."
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abfindunginfo · 1 year
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Amt für Körperverletzung?
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Körperverletzung im Amt Ein für seine Gewaltbereitschaft berüchtigter Polizist wurde nun von einem seiner Opfer wegen Körperverletzung im Amt angezeigt. von Andrea Drescher Manche Rückenschild-Nummern sind bei Demonstrationen in Berlin besonders gefürchtet. Tauchen Einheiten mit den Nummern 31*, 32*, 33* oder 14* auf, liegt Gewalt in der Luft. Diese Truppen sind einer der Gründe, warum viele Menschen Demonstrationen in Berlin inzwischen meiden. Bilder und Videos von gewalttätigen Übergriffen durch Polizisten auf Rentner, Schwangere oder Rollstuhlfahrer wurden im Netz hunderttausend Mal geklickt, haben aber für die Beamten nahezu keine Konsequenzen nach sich gezogen. Dass ein Mensch mit einer schweren Behinderung einem Mitglied dieser Truppe endlich einmal Paroli bietet und durch seine Hartnäckigkeit dafür gesorgt hat, dass gegen diesen Polizisten wegen Körperverletzung im Amt verhandelt wird, zeigt, dass Polizeigewalt nicht zur Regel werden muss und man sich sehr wohl dagegen wehren kann. Der Prozess, der hoffen lässt, dass es doch noch Grenzen für die Berliner Polizei gibt, findet am Donnerstag, dem 9. März 2023 um 10:00 Uhr im Gerichtsgebäude des Amtsgerichtes Tiergarten, Kirchstraße 6, 10557 Berlin, im Raum 1101 statt. Dass es überhaupt zur Anklage kommen konnte, hat das Video „Polizeiangriff mit Pfefferspray“ von Markus Hoffmann ermöglicht, das dieser am 21. April 2021 aufgenommen hat. Polizeiangriff mit Pfefferspray, Berlin, 21.04.2021( Zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz wurde das Opfer Peter K. mit einer Pfefferspraydose vom Polizisten BE 14301 an den Kopf geschlagen und bekam danach eine volle Ladung Pfefferspray ab. Er erlitt daraufhin einen schweren epileptischen Anfall, der zunächst nur unzureichend medizinisch behandelt wurde. Bis heute hat er unter den Folgen dieses Übergriffs zu leiden, was ihn aber nicht davon abgehalten hat, den Verantwortlichen anzuzeigen und alle Hebel in Bewegung zu setzen, dass es fast zwei Jahre später zu einem Prozess kommt. Der Angeklagte ist kein unbeschriebenes Blatt. Der Künstler Björn Banane hatte mehrfach „Kontakt“ mit ihm, wurde mindestens sechsmal von ihm in Maßnahmen genommen und hatte schon den Eindruck, BE 14301 sei auf ihn angesetzt worden, da er ihm auch außerhalb von Berlin begegnete. In seinem Telegram-Kanal weist Björn bereits im Januar 2022 BE 14301 darauf hin, dass gewalttägige Polizisten zur Rechenschaft gezogen werden. Jetzt ist es soweit — dank Peter K., der mir im Gespräch von seinen Erfahrungen mit den Polizisten und den Gerichten erzählte. Andrea Drescher:Können Sie sich kurz vorstellen? Peter K.: Ich bin Peter, 65 Jahre alt, habe zwei Töchter, demnächst 10 Enkel und wohne in Hamburg. Ich bin aufgrund verschiedener Erkrankungen seit 12 Jahren nicht mehr arbeitsfähig und lebe von einer kleinen Rente beziehungsweise Aufstockung durch die Behörden. Sie haben mehrere Erkrankungen? Ja. Ich bin zu 90 Prozent (B und G) schwerbehindert. In einem Attest steht, dass ich multimorbid erkrankt bin — mit zahlreichen Diagnosen, die das internistische, orthopädische, HNO-ärztliche, neurologische und psychiatrische Fachgebiet betreffen. Ich bin Epileptiker und wurde schon vor dem Vorfall psychisch betreut. Ich hatte unter anderem zwei Schlaganfälle und leide an schwerer Arthritis. Alles Wichtige ist in meinem Behinderten-Ausweis dokumentiert, den ich selbstverständlich immer bei mir trage. Sie waren am 21. April 2021 in Berlin Opfer von Polizeigewalt? Ja. Das ist richtig. Ich hätte dabei umkommen können. Das kann ich bis heute nicht vergessen. Es lässt mich nicht los, ich kann keine Nacht mehr richtig schlafen. Was ist passiert? Wir waren im Park, wurden weggedrängt, fast durch die Polizei gejagt. Es war aber eine friedliche Gruppe, mit der ich unterwegs war. Ständig wurden um uns herum Menschen verhaftet, es wurde gekesselt, besonders betroffen waren die Trommler. An einen Typen erinnere ich mich, der forderte mit Lautsprecher auf, durchzubrechen und die Polizei zu überrennen. Der wurde seltsamerweise nicht verhaftet. Dann wurde es auf einmal eng. Vor uns stand ein Trupp Polizisten und wir konnten nicht weiter. Genau dort stand übrigens auch eine öffentlich/rechtliche Fernsehkamera. Alle gingen zurück, es gab wohl lautes Geschrei, von dem ich aber mangels meiner Hörgeräte nichts mitbekommen habe. Der Polizist kam auf mich zu und griff mich frontal an. Das Bild verfolgt mich bis heute, aber was danach kam, weiß ich nicht. Ich bin erst im Krankenwagen wieder aufgewacht. Was passiert ist, habe ich selbst erst durch das Video von Markus Hoffmann erfahren. Sie hatten einen epileptischen Anfall, wissen Sie das nicht mehr? Nein, es wurde mir erst klar, dass ich einen Anfall hatte, als man im Krankenwagen von Zungenbiss sprach. Ein Zungenbiss ist für mich bei der Epilepsie besonders gefährlich, da ich aufgrund meiner Herzprobleme schwere Blutverdünner schlucke. Wenn ich dann bewusstlos liege und das Blut schlucke, kann ich daran sterben. Und die Polizei hat mich zunächst wirklich einfach liegen lassen. Im Video von Markus Hoffmann sieht man genau, was passiert ist. Ich blieb mehrere Meter vor der plötzlichen Polizeiabsperrung stehen. Als der Polizist mit der Nummer BE 14301 auf mich zukam, nahm ich instinktiv als Zeichen der Kooperationsbereitschaft beide Hände hoch. Er zielte mit der spitzen Seite des Pfefferspray-Behälters direkt auf meinen Kopf, erwischte mich aber nur an der Schläfe. In dem Bereich sind Narben in meinem Gehirn aufgrund der Schlaganfälle, sodass das den epileptischen Anfall ausgelöst hat. Aber der Schlag hat ihm wohl nicht gereicht, er hat mir dann noch eine volle Ladung Pfefferspray verpasst. Und dann kam der massive Anfall, ohne dass seitens der Polizei eingegriffen wurde. Ein Arzt, der helfen wollte, wurde zurückgedrängt, obwohl er rief, „der Mann könnte sterben“. Auch andere, die mir zu Hilfe kommen wollten, wurden durch die Polizei bedroht. Es gab keine stabile Seitenlage - nichts, was man in dieser Situation sofort hätte machen müssen. Erst als ein Polizist aus einer Einheit aus NRW mitbekam, wie schlecht es mir ging, und Hilfsmaßnahmen einleitete, kam auch seitens der 14-er Einheit Unterstützung. Niemand hat in meinen Notfallausweis reingeschaut. Wofür trage ich das Ding denn mit? Dann wurde ich auch noch über den Boden gezerrt, sodass ich eine Wunde am Knie bekam, die später im Krankhaus behandelt wurde. Jeder, der das Video gesehen hat, ist entsetzt, wie seitens der Polizei mit einem völlig hilflosen Menschen in dieser lebensbedrohlichen Situation umgegangen wurde. Aber davon habe ich nichts mitbekommen. Im Krankenwagen haben mich die Sanitäter mit leichten Ohrfeigen wieder zurückgeholt, mir die Augen ausgespült und mich dann in die Charité gebracht. Erst ab diesem Zeitpunkt erinnere ich mich überhaupt wieder an die Vorfälle. Wie ging es im Krankenhaus weiter? Ich kam mit Blaulicht dort an — und zu meinem Entsetzen war dort aber auch ein Polizist, der mich nach der Behandlung in Gewahrsam nehmen sollte. Er blieb neben meinem Bett — eine ständige Drohung, dass ich ins Gefängnis gehen muss, was mir sehr viel Angst machte. Seitens des Krankenhauses wusste man durch die Übergabe des Krankenwagens, dass ich geschlagen worden war und deshalb einen epileptischen Anfall hatte. Die Behandlung war aber bestenfalls oberflächlich. Es gab keine neurologische Untersuchung, nur ein paar Pflaster. Die wollten mich wohl so schnell wie möglich loswerden. Das bestätigt auch der Abschlussbericht in dem steht: „Es soll ein Zungenbiss stattgefunden haben.“ Hätte es eine Untersuchung gegeben, hätten sie das ja selbst feststellen können. Wurden Sie dann verhaftet? Nein. Der Polizist, der mich bewachte, erhielt einen Anruf. Ich hörte etwas von „Zeugen“ und auf einmal war das Thema mit der Verhaftung vom Tisch. Er begleitete mich dann noch bis zur Tür — und ich war auf mich allein gestellt. Dass ich nicht wusste, wie ich nach Hause kommen kann, hat keinen interessiert. Ich hatte meine Begleitperson verloren, war ziemlich desorientiert und wusste nicht, wie ich das mit meiner Behinderung allein bewerkstelligen sollte. Aber das war denen egal. Ich habe es dann irgendwie geschafft, mit dem letzten Bus so gegen 22 Uhr nach Hamburg zu fahren. Wurden Sie später nochmals untersucht? Ja. Da meine Augen die ganze Nacht gebrannt haben, bin ich ins Bundeswehrkrankenhaus gegangen und habe mich untersuchen lassen. Dort wurde ich gut behandelt, vernünftig untersucht und bekam Augentropfen gegen die Wirkung des Reizgases. Sie haben dann Anzeige gegen den Polizisten gestellt? Ja. Am 2. Mai 2021 habe ich bei der Staatsanwaltschaft Hamburg Anzeige wegen schwerer Körperverletzung erstattet. Das war mir möglich, da ich nicht nur verschiedene Zeugen auf meiner Seite hatte, sondern auch auf das Video von Markus Hoffmann aufmerksam gemacht worden war. Ich wollte das so schnell wie möglich hinter mich bringen, auch um mit der Traumatisierung durch diesen Übergriff besser fertig zu werden. Aber Sie sehen ja: Es hat fast zwei Jahre gedauert, bis es zu dem Verfahren kam. Noch im Februar 2022 wurde dann aufgrund einer Gegenanzeige gegen mich wegen eines angeblichen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. Das ist nun wirklich absurd, der Täter wird zum Opfer. Das kann doch nicht wahr sein?! Ist es aber leider. Ich habe über die innere Abteilung in Hamburg erfahren, dass ich angezeigt worden war. Bei einem Termin dort habe ich der Mitarbeiterin das Video von Markus Hoffmann gezeigt. Ihre Reaktion war bezeichnend: „Wir haben hier ein ganz anderes Video von den Kollegen bekommen!“ — und sie holte gleich ihren Chef dazu. Man stellte dann sehr schnell fest, dass das Polizei-Video an den entscheidenden Stellen geschnitten worden war. Die Hamburger Polizei ist anders als ihre Kollegen in Berlin, sie schätzen dieses Verhalten überhaupt nicht und waren entsetzt über diese Anzeige. Sie haben mich daher gleich beruhigt, dass ich mir keine Gedanken machen muss und mir nichts passieren werde. Als dann das offizielle Ermittlungsverfahren kam, lag zwar auch das Polizei-Video vor, aber nachdem ich dem ermittelnden Beamten mein Video zeigte, wurde dieser sehr freundlich. Es ist doch völlig lächerlich. Angeblich soll ich den Polizisten festgehalten haben. Meine Finger waren kurz vorher operiert, ich habe künstliche Gelenke. Ich kann nicht mal ein Baby richtig halten, geschweige denn einen ausgebildeten Kampfroboter aus einer Einsatzeinheit. Das Verfahren gegen mich wurde daher Ende März offiziell eingestellt. Fälschung von Beweismitteln ist meines Erachtens strafbar. Wurde das verfolgt? Ob es ein Verfahren gegen denjenigen gab, der durch den verfälschenden Schnitt diese sinnlose Anzeige überhaupt möglich gemacht hat, weiß ich leider nicht. Diese sollte meines Erachtens aber unbedingt passieren, ich habe aber leider noch nichts gehört. Auch die Kollegen von BE 14301 müssen zur Verantwortung gezogen werden. Sie hätten erkennen müssen, dass BE 14301 gewalttätig war, sie hätten sagen müssen: „So geht das nicht. Der Kollege hat Mist gemacht, da stehen wir nicht dahinter.“ Sie hätten ihn anzeigen müssen. Aber durch ihr Schweigen beziehungsweise vermutliche Falschaussagen sollte alles unter den Teppich gekehrt werden, wenn nicht das Video aufgetaucht wäre. So wurde wenigstens der Fall der Körperverletzung vorangetrieben. Am 9. März ist ja die Verhandlung. Ja. Ich habe mehrfach nachgefasst, bis es jetzt endlich soweit ist. Die zwei Jahre Wartezeit haben mir gar nicht gut getan, auch wenn ich durchgängig in therapeutischer Behandlung bin. Meine psychische Situation hat sich so verschlechtert, dass ich auf starke Antidepressiva angewiesen bin. Mein Bruder bringt mich mit dem Auto am 8. März nach Berlin. Die Hotelkosten werden übernommen, da ich als Nebenkläger und Zeuge auftrete und nicht mehr allein reisen kann. Die Bundespolizei am Berliner Bahnhof löst bei mir Panikattacken aus, ich kann also nicht mehr mit der Bahn oder Bussen fahren. Werden Sie im Verfahren anwaltlich vertreten? Bis zum 1. März 2023 sah es so aus, dass ich ohne Anwalt im Gerichtssaal stehe, da ich mir bei meiner kleinen Rente keinen Anwalt leisten kann. Aber dank der Kontakte von Markus Hoffmann unterstützt mich jetzt ein Berliner Strafrechtsexperte. Was erwarten Sie sich von der Verhandlung? Weder Markus Hoffman noch meine Begleitperson sind als Zeugen geladen, das verunsichert mich. Ich wünsche mir natürlich, dass der Polizist verurteilt wird und ich das alles hinter mir habe. Aber das Wichtigste ist, dass die Öffentlichkeit wachgerüttelt wird, dass die Menschen erfahren, was da wirklich passiert. Es sind schon seltsame Zufälle, dass die Medien genau dort auftauchen, wo es zufällig aggressiv wird und derjenige, der mit Lautsprecher die Menschen aufgeheizt hat, nicht verhaftet wird. Auch die Presse hat ja berichtet, die „bösen Querdenker“ hätten die Polizei angegriffen, und die Leser glauben dann, die Querdenker machen nur Randale. Dabei war es bei uns genau umgekehrt. Und das muss der Bevölkerung klar gemacht werden. Warum tun Sie sich das an? Sie sind schwer behindert, seit dem Übergriff noch stärker belastet und kämpfen einen sehr mühsamen Kampf für Gerechtigkeit. Was treibt Sie an? Indem „die“ ihre Macht demonstrieren, wollen sie erreichen, dass wir aufgeben. Das funktioniert nicht, wir geben nicht auf. Als ich jung und noch gesund war, war ich ein guter Sportler, ein Einzelkämpfer, der gelernt hat, nicht aufzugeben. Man kann und darf nicht wegschauen. „Die“ dürfen nicht mit ihren Gemeinheiten durchkommen, sonst hört das nie auf. B09LNXNMZS:rightEs ist ein Unding, dass dieser Polizist immer weitere Einsätze durchführen darf, obwohl ich seine Vorgesetzten und den Innensenator schriftlich auf sein Fehlverhalten aufmerksam gemacht habe. Meines Wissens hat er am 1. August 2021 erneut einen Demonstranten verletzt, einen Mann mit der Faust auf den Kopf geschlagen. Er muss für sein Verhalten zur Verantwortung gezogen werden. Und nicht nur er. Alle Verantwortlichen bis zum damaligen Innensenator müssen sich für die Übergriffe gegen friedliche Demonstranten rechtfertigen und die Konsequenzen tragen. Sie dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Nur so können wir sicherstellen, dass das in Zukunft nicht mehr passiert. Ich habe den vollen Rückhalt meiner Familie, wenn man soweit ist wie ich, muss man das durchziehen. Danke für Ihren Mut und viel Erfolg am 9. März 2023! Dieser Artikel erschien auf Rubikon am 07.03.2023 und ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen. Beiträge und Artikel anderer Autoren müssen nicht die Sichtweise der Webseiteninhabers widerspiegeln, sondern dienen nur der vergleichenden Information und Anregung zur eigenen Meinungsbildung. Wie aufschlussreich fanden Sie diesen Artikel? Lesen Sie den ganzen Artikel
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derzaungast · 2 years
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Kurze Zusammenfassung der Lage in der Ukraine und den Donbass-Republiken nach erster Sichtung der Nachrichten:
Russland führt auf Bitte der DNR und LNR eine begrenzte Militäroperation im Donbass durch, die seit 8 Jahren (und verstärkt seit einigen Wochen) unter dem Beschuss der ukrainischen Armee und deren Nazi-Hilfstruppen leiden.
Ziel ist nicht die Besetzung der Uraine, sondern deren „Demilitarisierung“ und „Ent-Nazifizierung“. Der russische Präsident spricht davon, dass Russland nicht noch einmal unvorbereitet überrascht wird, „so wie im Juni 1941“.
Die russische Armee hat mit einer Serie von Präzisionsangriffen die ukrainische Luftverteidigung ausgeschaltet. Leute, die es wissen müssen, meinen, das sei nur mit Hilfe von ukrainischen Armeeangehörigen möglich gewesen (die vorher Minen und Sprengstoff an Waffenlagern, Flughäfen, Hangars usw. deponiert hatten).
Der kollektive Westen dreht komplett frei und sieht in dem Beistandseinsatz der russischen Armee für die Volksrepubliken im Donbass eine „Invasion der Ukraine“, die er ja ohnehin seit Monaten vorhergesagt hat. Die Rhetorik besonders der eingebetteten Medien des Wertewestens schäumt vor Wut und Hetze und bedient sich eines Vokabulars, das aus der Militäroperation im Donbass am liebsten einen Weltkrieg machen würde.
Gleichzeitig traut sich keiner von den NATO-Kriegern - die ansonsten keine Hemmungen haben, andere Länder zu überfallen und zu bombardieren - es mit der russischen Armee aufzunehmen. Das überlassen sie lieber ihren ukrainischen Marionetten, die sicherlich in nächster Zeit bis zum Platzen mit Kriegsgerät aufgerüstet werden.
Mein Eindruck bis hierher: der kollektive Westen hat die rote Linie Russlands überschritten und hat’s wissentlich darauf angelegt. Jetzt sieht er sich den Konsequenzen gegenüber und heult laut rum.
Die nächste Runde russophober westlicher Erpressungs-, Drohungs- und „Jetzt bestrafen wir euch aber so richtig!“-Ankündigungen der westlichen Machthaber ist bereits eingeläutet, die Medien begleiten das mit jeder Art anti-russischer Hetze unterhalb offener Kriegsaufrufe, doch die inzwischen erreichte Schwäche des NATO-Lagers (und die Stärke der russischen Armee sowie das strategische Bündnis mit der Volksrepublik China) verhindern - zum Glück - einen „echten Krieg“ in ganz Europa oder gar weltweit.
(Wobei ich sicher bin, dass der Imperialismus - wenn er könnte wie er wollte - und einigermaßen gute Chancen auf Erfolg hätte, auch einen Weltkrieg vom Zaun brechen würde.)
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fraulaura310 · 4 years
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Toxische Persönlichkeit – was ist das überhaupt?
Toxizität ist ähnlich wie Narzissmus. Jeder in unserem Umfeld kann toxisch für uns sein – Familie, Partner, Arbeitskollegen, Freunde oder sogar Fremde und alte Bekannte.
Toxizität ist, um es einfacher auszudrücken, das Gift für unseren Körper und unsere Seele.
Bis man zu diesem Punkt gelangt, zu erkennen, dass man solch einen Menschen in seinem Leben hat, der alles zunichte macht, was man sich mühsam aufgebaut hat, passiert genau das, was die ganze Geschichte überhaupt erst so tragisch macht.
Bis dahin ist so viel passiert, dass es nicht mehr leicht ist, wenn überhaupt, irgendetwas zu retten. Bis dahin hat diese Persönlichkeit so viel angerichtet, dass es nicht mehr so einfach ist, da wieder raus zu kommen und zu retten, was zu retten gehen würde, weil man zu spät erkennen konnte.
Aus einer toxischen Beziehung zu jemandem kommt man nie unbeschadet raus.
Es ist keinesfalls einfach, diese Menschen zu erkennen und wenn wir ehrlich sind, passen diese Menschen auch nicht in unsere gesellschaftliche Norm.
Um diese grausamen Persönlichkeiten zu erkennen, musst du sie zuerst verstehen. Du musst erkennen, wie das Phänomen Toxizität nachzuvollziehen oder zu verstehen ist.
Toxische Menschen sind unzuverlässige, Untreue, heuchlerische, manipulierende, kontrollierende, egozentrische missbräuchliche Lügner, mit der emotionalen Reife eines Kleinkindes!
Eine solche Persönlichkeit macht in seinem tiefsten Inneren aus, dass er kein oder ein eingeschränktes Selbstgefühl besitzt.
Für die nicht toxischen Menschen wie uns ist das sehr schwer nachzuvollziehen, genauso schwer wie die Erleuchtung.
Diese Menschen haben kein oder eben ein eingeschränktes Gefühl von einer kohärenten inneren Ebene von sich selbst. Es gibt kein richtiges Gefühl von sich, das Facettenreich und kohärent ist.
Toxische Menschen sind charmant, charismatisch, verführerisch, einnehmend und aufregend. Sie sind fordern, ausnutzend, arrogant, aggressiv, kalt, oft wetteifernd, unausstehlich, grausam, selbst- und rachsüchtig.
Sie verhalten sich so, wie sie es tun, weil ihr Gehirn einfach so konfiguriert ist. Ob es nun an der Erziehung oder der Natur liegt – man weiß es nicht genau.
Auf jeden fall wirst du ihre charmante Seite lieben und von ihrer dunklen Seite zerstört!
Es ist verwirrend, aber sobald du verstanden hast was sie antreibt, macht alles Sinn – dann wird es dir wie Schuppen von den Augen fallen.
Das Bewusstsein darüber wird sich vor ihren Spielen, Intrigen, Manipulationen und Lügen beschützen können.
Der Schweregrad der Toxizität ist unterschiedlich.
Manche haben mehr und stärkere Symptome, während andere hingegen weniger oder schwächere Symptome aufweisen.
Gleichermaßen trifft also nicht immer alles auf einen einzigen toxischen Menschen zu, dem du begegnet bist.
Diese Menschen haben eine Verletzlichkeit, die trotz ihrer scheinbar starken Persönlichkeit in Wirklichkeit sehr sehr verletzlich ist – man bezeichnet sie auch als sehr fragil.
Sei leiden unter hochgradiger Entfremdung, Leere, Machtlosigkeit und einem Mangel an Bedeutung.
Aufgrund ihrer extremen Verwundbarkeit sehnen sie sich nach Macht und müssen wachsam ihre Umgebung, die Menschen um sie herum und ihre eigenen Gefühle kontrollieren.
Das Zeigen von verletzlichen Gefühlen, wie Angst, Scham oder Traurigkeit ist ein unerträgliches Zeichen der Schwäche, von ihnen selbst und anderen, für sie.
Diese Menschen besitzen ein sogenanntes Abwehrsystem, welches aus toxischer Scham, Arroganz, Grandiosität, Mangel an Empathie, Anspruchsdenken, Leere und Mangel an Grenzen besteht.
„Wenn sie sich am sichersten fühlen, sind sie bösartiger und die Auswirkung ihrer Handlungen für andere sind für sie irrelevant. Sie werfen andere immer den Wölfen zum Fraß vor, um ihren eigenen Arsch zu retten!“
Unter ihrer Fassade liegt toxische Scham, die unbewusst sein kann. Scham bringt diese Menschen dazu, sich unsicher und unzulänglich zu fühlen – verletzliche Gefühle, die sie vor sich und anderen verleugnen müssen.
Dies ist ein Grund, warum sie mit Verantwortung ihrer Handlungen und den darauffolgenden Konsequenzen, abweichenden Meinungen, Kritik oder negativem Feedback nicht umgehen können, selbst wenn diese konstruktiv gemeint sind. Stattdessen verlangen sie unbedingte positive Achtung von anderen.
Diese Menschen sind arrogant, um das Gefühl der Überlegenheit zu kompensieren. Sie halten eine überhebliche Einstellung aufrecht, weil sie Unterlegen sind. Diese halten sie aufrecht auf sozialen Netzwerken und im Reallife. Sie sind oft arrogant, kritisch und verächtlich gegenüber anderen Menschen – besonders, wenn diese ihnen fremd sind. Wie Menschen, die andere schikanieren, setzen toxische Menschen andere herab, um sich selbst hervorzuheben.
Die versteckte Scham ist für ihre Prahlerei und Selbstverherrlichung verantwortlich, deshalb besitzen sie eine gewissen „Grandiosität“. Sie versuchen sich und andere zu überzeugen, dass sie exzellent, besonders einzigartig, äußert ehrlich und die besten, klügsten, talentiertesten, reichsten und attraktivsten Menschen sind.
Sie sind davon überzeugt, dass sie besser sind als andere, während sie im Inneren aber gar nicht so sicher sind.
Diese Menschen haben einen Mangel an Empathie. Die Fähigkeiten dieser Menschen, emotional zu reagieren und angebrachte Fürsorge und Sorge auszudrücken, ist signifikant eingeschränkt. Es mangelt ihnen an Empathie, bis hin zu gar keiner.
Sie sind nicht bereit, die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu erkennen oder sich damit zu identifizieren, aber du sollst dich gefälligst mit ihren identifizieren. Sie mögen behaupten, dass sie dich lieben, dass du ihnen wichtig seist, aber du musst entscheiden, ob du dich mit der Art, wie sie dich und andere behandeln, geliebt fühlst und ob dein Gewissen damit zurecht kommt, wie dieser Mensch mit anderen umgeht.
Echte Liebe erfordert nun mal Mitgefühl, Empathie und eine tiefe Kenntnis des Menschen, der uns etwas bedeutet. Wir zeigen aktives Interesse am Leben und Wachstum dieser Person. Wir versuchen ihre Erfahrungen und Weltsicht zu verstehen, auch wenn sie sich von der unserer unterscheidet. Wenn du solch eine echte Liebe nicht erlebt hast, oder sie mit Misshandlungen anderer vermischt wurde, schätzt du möglicherweise echte Liebe gar nicht.
Da diese Menschen ohne Empathie sind, sind sie egoistisch, verletzend und kalt, wenn es ihnen keinen Nutzen mehr bringt, Charmant oder kooperativ zu sein. Für sie sind Beziehungen transaktional. Das heißt, sie sind die Führungskraft in einer Beziehung und der andere lediglich ihr Mitarbeiter. Sie nehmen, aber geben selten bis gar nicht etwas zurück.
Statt also auf Gefühle zu reagieren, sind sie daran interessiert, dass nur ihre Bedürfnisse erfüllt werden, auch wenn das die Ausbeutung anderer, Lügen, Intrigen und Betrug bedeutet.
Auch, wenn sie vielleicht Aufregung und Leidenschaft in den frühen Phasen einer Beziehung empfinden, ist dies keine Liebe, sondern Lust. Sie sind für ihre Spiele nun mal bekannt und für einen geliebten Menschen etwas zu opfern oder Kompromisse einzugehen, stehen nicht in ihrem Handbuch.
Ihr Mangel an Empathie macht sie auch unempfindlich für den Schmerz, den sie anderen verursachen, während ihre kognitive emotionale Intelligenz ihnen einen Vorsprung darin gibt, andere zu manipulieren und auszubeuten, um ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.
Diese Menschen haben ein Anspruchsdenken. Sie fühlen sich dazu berechtigt, von anderen zu bekommen, was sie wollen – unabhängig von ihrem Verhalten, welches sehr grausam ist.
Dieses Anspruchsdenken maskiert ihre innere Scham und Unsicherheit. Sie überzeugen sich selbst, dass sie überlegen sind und daraus folgt, dass sie laut ihnen eine Sonderbehandlung verdienen.
Beispielsweise ist laut ihnen ihre Zeit wertvoller als die der anderen und darum sollten sie nicht in der Warteschlange warten müssen wie die gesichtslosen Massen.
Es gibt für sie keine Grenzen, was sie von anderen erwarten können.
Zwischenmenschliche Beziehungen sind eine Einbahnstraße, weil andere Menschen als unterlegen und nicht separat vom toxischen Menschen gesehen werden.
Sie erkennen ihr Verhalten nicht als heuchlerisch an, weil sie sich überlegen und besonders fühlen. Regeln für andere Leute gelten nicht für sie, deshalb sind sie so Grenzüberschreitend.
Da es diesen Menschen an einer positiven, emotionellen Verbindung zu sich selbst mangelt, empfinden sie diese Leere. Das erschwert ihnen, sich emotional mit anderen zu verbinden – langfristig schon mal gar nicht. Ihr unterentwickeltes oder gar nicht vorhandenes Selbst und ihre mangelnden inneren Ressourcen erfordern es, dass sie für ihre Bestätigung von anderen abhängig sind. Statt Selbstvertrauen zu besitzen, haben sie eher Angst, nicht liebenswert zu sein.
Sie können sich nur als Reflektion in den Augen anderer bewundern – deshalb benötigen sie ein Opfer.
Darum sehnen sie sich trotz ihrer Angeberei und Selbstschmeichelei nach Aufmerksamkeit, Bewunderung wie zum Beispiel ihren absurden Lügengeschichten über sich und andere.
Jeder wird Mitleid haben und fragen, wie sie das bloß schaffen oder aushalten.
Es ist ständige Bestätigung anderer, dass sie alles richtig machen würden und deshalb werten sie andere ab.
Da ihr Ichbewusstsein dadurch bestimmt wird, was andere von ihnen denken, versuchen sie kontrollieren zu können, was andere denken, um sich selbst besser zu fühlen. Sie nutzen Beziehungen zu Menschen für Selbstaufwertung und ihre „toxische Versorgung“.
Jedoch sind sie aufgrund ihrer inneren Leere selten, bis nie zufrieden. Was immer du also für sie tust, es ist nie genug, weil es ihre innere Leere nicht füllt.
So beuten und saugen toxische Persönlichkeiten, Menschen um sie herum aus – sieh es wie Vampire.
Sie haben ein Mangel an Grenzen.
„Der mythologische Narziss verliebte sich in sein eigenes Spiegelbild, das von Wasser reflektiert wurde. Zunächst erkannte er nicht, dass es sich um ihn selbst handelte.“
Dies beschreibt den toxischen Menschen metaphorisch.
Ihre innere Leere, Scham und ihr unterentwickeltes oder gar nicht vorhandenes Selbst machen sie unsicher im Bezug auf ihre Grenzen.
Sie erleben andere Menschen also nicht separate Individuen, sondern als zweidimensionale Erweiterungen ihrer selbst – ohne Gefühle, da diese Persönlichkeiten sich nicht einfühlen können.
Andere Menschen existieren für sie nur, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen!
Dies erklärt auch, warum toxische Menschen egoistisch sind und ihre Auswirkung auf andere gar nicht für so schlimm wahrnehmen, selbst wenn sie sich absolut grausam verhalten.
Die Schutzmechanismen dieser Menschen mit denen sie ihre Verletzlichkeit also beschützen, sind das, was Beziehungen, vor allem langfristige, mit toxischen Menschen so schwierig machen.
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Andro Science Preis, Pillen Erfahrungen &  Bewertungen
Andro Science: Eines der häufigsten Probleme, mit denen fast alle Männer zu kämpfen haben, ist schwaches sexuelles Talent. Es wird erwartet, dass die meisten von ihnen unter böswilliger Beteiligung an geschlechtsspezifischen Problemen leiden, und es wurde beobachtet, dass diese Probleme normalerweise auftreten, nachdem Sie Ihre 30er oder 40er Jahre erreicht haben. Tag für Tag schätzen sie die verschiedenen Substanzen, die sich negativ auf ihr normales Wesen auswirken. Impotenz ist eines der Probleme, die massiv zunehmen. Diese Situation ist für alle Menschen äußerst peinlich und peinlich. Dies wird normalerweise als erektile Dysfunktion bezeichnet, bei der eine Person möglicherweise nicht in der Lage ist, die Festigkeit ihres Penis aufrechtzuerhalten und nicht so hart zu ejakulieren, wie es hätte sein sollen. Er verlegte seine sexuellen Träume und seine Fähigkeit, seinen Partner zufrieden zu stellen. Dies schafft viel Aufregung in seiner Datierung und zerstört sein Selbstvertrauen entlang der Seitenmassen von Stress. Es schadet dem Wert eines jeden Menschen, weil er als hilflos bezeichnet werden will. Aber es ist wahr, dass es geheilt werden kann. Sie können die Probleme mit ED beseitigen, indem Sie die Nahrungsergänzungsmittel verwenden, die nach einer langen und schwierigen Studie erfunden wurden. Andro Science ist einfach für eines der männlichen Entwicklungsstipendien gedacht, die geduldig organisiert werden, um mit gewalttätigen Hexen umzugehen. Wenn Sie also mit solchen Problemen konfrontiert sind, ist dieses Produkt für Sie aufrichtig. Lesen Sie direkt, um mehr zu erfahren.
Was ist Andro Science?
Andro Science ist ein Nahrungsergänzungsmittel namens Impotenzkiller, da es die bösartigen Verfahren bei erektiler Dysfunktion und verschiedenen Geschlechtsverkehrsproblemen sehr effektiv heilt. Die Schande und Verlegenheit, einen kleinen Penis zu haben, kann durch regelmäßige Anwendung dieses starken Nahrungsergänzungsmittels überwunden werden. Ein bisschen Sex zu verlangen kann traumatisch und gefährlich für Ihre romantische Beziehung sein, aber machen Sie sich keine Sorgen, denn dieser erstaunliche männliche Verstärker hilft Ihnen gerne weiter. Es gibt Ihnen große sexuelle Elektrizität für Sie, so dass Sie jedes Mal eine angenehme Erfahrung machen, wenn Sie mit Ihrem Partner im Schlafzimmer Single sind. Es betont Ihre sexuelle Stärke und Ausdauer. Die geringe Länge des Penis kann die Freude an Ihrem sexuellen Akt wirklich zerstören, da Sie aufgrund seiner geringen Größe nicht die richtige Erektion haben. Aber diese Ergänzung garantiert Peniswachstum sowie eine fantastische robuste Libido. Der Mangel an Funken und Aufregung kann tatsächlich wiederhergestellt werden, um Sie und Ihre Liebsten zu einem Höchstmaß an sexueller Befriedigung zu bringen.
 Zutaten für Andro Science
Um die kurzen Konsequenzen ohne schrecklichen Einfluss zu erzielen, entschieden sich die Hersteller für kraftvolle und zufriedenstellende pflanzliche Inhaltsstoffe, die alle natürlich sind. Um die Sicherheit dieser Elemente zu gewährleisten, führten sie ihre eingehenden Überprüfungen mit Hilfe von Experten durch. Diese wirksamen Komponenten sind nachstehend aufgeführt:
 * Tongkat Ali - Es ist ein bekanntes, kraftvolles Kraut, das üblicherweise für seine erste Klasse verwendet wird, um die Kraft und Ausdauer beim Geschlechtsverkehr zu steigern. Seine Verwendung verbessert auch Testosteronrelais, was die Intimität verbessert und eine effektive Erektion gewährleistet.
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Dosierung von Andro Science
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Wird es klar sein, die Größe des Penis zu explodieren?
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 Benutzerkommentare zu Andro Science
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deadsince-1998 · 5 years
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Did I wake you up?
Das Menschliche Hirn beträgt circa ein Volumen von 1230 Kubikzentimetern, das Gewicht beträgt dabei etwa 1400g.
Wenn ich so darüber nachdenke ist es im Vergleich zu dem was sich dort oben anstaut recht klein. Es ist schwer vorstellbar das dieses Organ so viel böses in sich sammeln kann.
Ich Sitze also schon Stunden in meinem Zimmer, versuch angestrengt Gedanken von mir ab zu halten. Vergebens. Ich weiss nicht wann ich heute morgen aufgestanden bin. Bin ich überhaupt schon aufgestanden? Habe ich heute schon etwas gegessen? Mich mit jemandem wirklich unterhalten? Ich habe keine Erinnerungen mehr, ich weiss nicht was heute gewesen ist, ich weiss nur das ich grade diesen Text schreibe. Die letzten Wochen waren nicht wirklich produktiv. Mein Verhalten präsentiert mir Lächelnd das Endresultat und die Konsequenzen meines handeln. Ich Sitze hier. Stumm und vor allem komplett allein. Die Leute die ich jetzt da sind beschränken sich auf... Null? Ich brauche Hilfe, jemand mit dem ich reden kann, jemand der meinen Schmerz versteht. Ich hatte immer ein Problem damit nach Hilfe zu Fragen, es fiel mir mehr als schwer da mein Ego nicht wollte das andere meine Schwächen bemerken. Ich habe mich immer weiter von dem Gedanken entfernt Hilfe zu bekommen, dies ließ allerdings ein monster in mir wachsen. Jetzt, wo alles zu spät ist Frage ich nach Hilfe. Ich stehe vor einem Scherbenhaufen und Versuche die einzelnen Scherben zusammen zu kleben. Es ist schwer die kleinen scharfen Teile zu greifen und sie zwischen die anderen zu legen. Dabei fließt ein Schwall Blut meine Fingerspitzen runter. Jeden Tag eine neue Scherbe. Jeden Tag reissen sie kleine Wunden in mein Fleisch. Mit Tränen Versuche ich alle Fugen zu verschließen. Jeden Tag eine Scherbe. Jeden Tag ein kleines bisschen mehr. Irgendwann wird der spiegel komplett sein und ich werde das Monster sehen welches mich gebrochen hat.
Es sind kleine Fortschritte, einzusehen was meine Fehler sind. Ich will am liebsten so schnell wie möglich an mein Ziel, weswegen ich mir jeden Fehler dieser Welt zu schreibe.
Sogar jetzt grade Versuche ich die Scherben zu greifen, meine Augen sind voller Tränen und die Hände voller Blut. In meinem Kopf wurde das flüstern welches seid wochen da ist, zu einem schreien. Jeder Schrei lässt mich zusammen fahren. Wenn ich die scharfen klingen in mein bein drücke werde ich belohnt, sie sind kurz leise. Wenn ich es nur oft genug tue werden sie mich vielleicht die nächsten Stunden in Ruhe lassen. Vielleicht sollte ich tiefer schneiden, noch etwas tiefer, vielleicht sind sie zufrieden wenn die ersten Wunden genäht werden müssen. Vielleicht werden sie leiser wenn ich meine Pulsadern öffne. Dann sind sie bestimmt still... Und ich werde es auch. Es gibt viele Varianten sie zum Schweigen zu bringen. Ob ich sie mit Medikamenten fütter, eine Reise vom 10. Stock Unternehme, die Seele baumeln lasse, oder für etwas Platz in meinem Kopf Sorge. Sie wären zufrieden, und ich wäre es dann auch. Das monster wäre besiegt und die Leute wären wieder glücklich. Sie hätten keine Angst mehr vor ihm und könnten wieder durchatmen. Dieses monster hat viele Menschen gebrochen, verletzt oder verstümmelt. Es ist aus den Narben in meiner Seele, wie ein Phönix auferstanden und will sich an allem Rechen was mir passiert ist oder wieder passieren könnte. Andere leiden und ich leide auch unter ihm. Er spiegelt meine ungebändigte Aggression und Angst wieder. Ab und an verschafft er sich überhand und zieht Fäden als wäre ich seine Marionette. Ob er immer weiss was er damit anrichtet? Grade bin ich ihm zu langweilig, die Depression und suizidalität macht ihn müde. Die erste Zeit war es kein Hindernis und er entfachte Feuer als wäre ein Pyromane. Aber mittlerweile ist er wieder träge geworden, voll gefressen von meinem Schmerz. Er ruht aber die Frage hierbei ist; wie lang?
Ich erhoffe mir eine baldige Aufnahme in der Psychiatrie in der ich schon zwei Mal war. Hierbei ist es eine Frage der Zeit bis ich auf eine Station komme. Ich muss nur auf ein freies Zimmer in der geschlossenen hoffen.
Wünscht mir Glück!
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Wie löst man einen Generationenkonflikt?
Stell dir vor, du wirst geboren und zwar in eine rundum heile und sichere Welt. Mit liebenden Eltern, die dich respektvoll behandeln und dir viele Freiheiten lassen, in einem Wohngebiet, in dem du schnell viele Freunde findest, in eine Gesellschaft, die in Frieden miteinanderlebt und in der niemand hungern muss. Zum Geburtstag bekommst du meistens, was du dir wünschst, und wenn das mal nicht der Fall sein sollte, dann vermutlich, weil es so besser für dich ist. In den Sommerferien geht es für dich mit deiner Familie in den Urlaub, nach Bayern, nach Spanien, nach Ägypten, im Winter zum Skifahren nach Österreich. Du hast tolle Lehrer, viele Möglichkeiten, deine Freizeit zu gestalten, kurzum: es geht dir einfach gut. In deiner Kindheit schnappst du bei Erwachsenengesprächen ab und zu das Wort ‚Klimawandel‘ auf, bei euch zuhause wird Mülltrennung praktiziert und in der Grundschule gibt es einen Projekttag zum Thema ‚Umwelt‘. All das gehört für dich ganz selbstverständlich zur Welt dazu; so wie du in Mathe schriftliches Dividieren lernen musst, so musst du in Sachkunde eben ein Schema zum Treibhauseffekt kennen. Du lebst weiter vor dich hin, hinein in deine Jugendzeit, während sich die Welt um dich herum rasend schnell weiterentwickelt: Mit 11 Jahren bekommst du dein erstes Smartphone, tauchst in die unendlich große Welt des Internets und vor allem der sozialen Netzwerke ein und hast mit nicht einmal 15 Jahren mehr Länder und Kontinente bereist, als deine Großmutter in ihrem 80-jährigen Leben. All den Luxus, der dich umgibt, nimmst du gar nicht wahr — es ist eben einfach so, dass es an jeder Ecke gefüllte Supermärkte gibt, dass deine Eltern täglich das Auto benutzen (auch um dich von A nach B zu fahren), und dass sofort ein angenehm warmer, klarer Wasserstrahl aus dem silbernen Hahn im Badezimmer herauskommt, wenn du ihn aufdrehst. Für dich gehören diese Dinge zum Leben dazu wie die Luft zum Atmen. Und ja, du weißt zwar, dass Milch nicht im Kühlregal und Schokolade nicht fertig eingepackt auf Bäumen wächst, aber manchmal fühlt es sich für dich trotzdem so an — auch wenn du das Erwachsenen gegenüber nicht unbedingt zugeben würdest. Du hast das Glück, auch wenn es dir vielleicht nicht so bewusst ist, in einer Welt aufzuwachsen und zu leben, die andere für dich aufgebaut und gut strukturiert und durchorganisiert haben. Jetzt, in diesem Moment, hast du alles und sogar noch mehr, als du dir nur wünschen kannst. Bequemer könntest du es kaum haben. Klingt nach einer Traumwelt? Ja, für meine Großmutter vermutlich, oder sogar meine Urgroßmutter. Für mich klingt das, was ich da gerade beschrieben habe eigentlich eher nach meiner Realität, und ich glaube, so oder so ähnlich sieht auch die Realität und bisherige Lebensgeschichte anderer ‚Millenials‘ und ‚digital Natives‘ aus. Wir haben das Privileg, in einer unglaublich wohlhabenden Welt großgeworden zu sein, mit dem Gefühl, dass wir alles erreichen können, was wir bloß wollen. Noch nie gab es eine Generation, die aus so vielen Angeboten wählen und sich so ihr Traumleben wie einen Bausatz zusammenbauen konnte: Egal, ob wir dabei die Vielfalt in Supermärkten und anderen Geschäften (von Online-Giganten wie Amazon ganz zu schweigen) vor Augen haben, die schiere Unendlichkeit an Studiengängen und Ausbildungsmöglichkeiten oder die Tatsache, dass es immer leichter und billiger wird, auch das letzte Zipfelchen der Erde zu bereisen und den idealen Ort zum Reisen oder gar Leben zu finden — so viel Auswahl wie wir priveligierte junge Menschen des globalen Nordens heute haben, hatte vor uns noch niemand. Und trotzdem, trotz all diesen Privilegien sind viele von uns irgendwie nicht glücklich. „Warum?“, höre ich meine Urgroßmutter sagen. Warum sollte jemand, der in diesem Paradies aufgewachsen ist und in ihm leben darf, nicht glücklich sein? Wie viel Undankbarkeit muss sich in einem Menschen angesammelt haben, damit er dieses Geschenk nicht zu schätzen weiß? Die Antwort darauf ist einfach: Wir haben Angst, dass uns unsere Privilegien auf die Füße fallen. Und diese Angst ist begründet und berechtigt, das belegen nicht nur Wissenschaftler seit Jahrzehnten, sondern das erfahren wir am eigenen Leib, wenn wir mit zwiegespaltenen Gefühlen barfuß die ersten frühlingshaften Tage mit über 20 Grad Mitte Februar genießen, ein Rekordhitze-Sommer dem nächsten folgt und wir uns nicht mehr daran erinnern können, wann eigentlich das letzte Mal zuhause Schnee liegen geblieben ist. Das alles sind Hinweise auf den Klimawandel, die so direkt nicht einmal negative Auswirkungen auf uns hätten. Aber durch gute Bildung und weil die Welt durch die Globalisierung immer enger zusammenrückt, wissen wir, was diese Hinweise andeuten, und wozu es führen könnte, wenn wir so weitermachen wie bisher. Unter den Konsequenzen unseres westlichen Lebensstils haben viele Länder schon lange zu leiden, aber wir haben das ganz gut verdrängt, weil die Probleme, die wir verursacht haben, sich weit weg geäußert haben. Je weiter die Globalisierung aber voranschreitet, je besser wir durch neue Technologien vernetzt sind und je leichter und günstiger Flugreisen werden, desto kleiner kommt uns auch die Welt vor, und desto näher rücken deshalb auch die Probleme, die uns bisher so weit weg schienen. Ich habe den Eindruck, wir entwickeln erst langsam ein Bewusstsein dafür, dass wir Probleme nicht einfach „aus der Welt“ schaffen können, indem wir sie ans andere Ende der Welt verlagern, sondern dass wir als Weltbürger alle zusammen in diesem Schlamassel stecken, das sich Klimakrise nennt. Es ist gut, dass wir das merken. Es ist gut, dass wir endlich sehen, dass unser Handeln Krisen ausgelöst hat. Aber es ist auch ein wenig pervers, dass uns das erst wirklich juckt, wenn wir merken, dass die Auswirkungen unseres Handelns uns selbst treffen und eben nicht mehr nur andere, wirtschaftlich schwächere Länder die Konsequenzen auf ihrem Rücken austragen. Während ich diesen Text schreibe, merke ich, dass ich die ganze Zeit von ‚uns‘ schreibe. Wen meine ich damit eigentlich? Wer ist dieses kollektive ‚wir‘?Es ist die Masse an Menschen, die gemeinsam mit mir gerade mit Schrecken realisiert: Der Wohlstand, in dem wir leben, hat verheerende Auswirkungen an anderen Orten der Welt und auf die Menschen, die dort leben, und auch auf die Zukunft der Welt. Und wenn wir nichts an unserem Lebensstil ändern, machen wir damit unter Umständen ganz schön viel kaputt. Vorwiegend gehören dieser Gruppe, glaube ich, junge Menschen an, viele Schülerinnen und Schüler, aber auch Studenten und andere junge Erwachsene. Natürlich ist diese Altersverteilung verständlich, weil wir jungen Menschen für unsere eigene Zukunft kämpfen. Aber es gibt auch eine Reihe an älteren Leuten, die durch die Aktualität des Themas ihren eigenen Lebensstil reflektieren und ändern möchten. Wir jungen neigen dazu, diesen Menschen vorzuwerfen: Wieso habt ihr das nicht schon früher getan? Warum braucht ihr erst uns, um aufzuwachen? An dieser Stelle kommt der Begriff des ‚Generationenkonflikts‘ ins Spiel. Die aktuelle ZEIT-Ausgabe (12/2019) z.B. verwendet diesen Begriff im Zusammenhang mit einem Interview unter dem Titel „Papa, fühlst du dich schuldig?“, in dem Eltern mit ihren jugendlichen Kindern über die Klimakrise diskutieren und auch den Konflikt zwischen den Generationen thematisieren. Darin wird deutlich, dass die Elterngeneration tatsächlich eine Art Schuldempfinden trägt, während bei den Jugendlichen an Wut grenzendes Unverständnis herrscht. Ich sehe diese Herangehensweise an die Klimakrise als höchst problematisch. Denn Wut und Schuldzuweisungen haben noch selten Früchte getragen, sondern lösen viel eher eine negative Grundstimmung aus, die garantiert nicht beflügelnd wirkt, sondern das kreative Denken lähmt — und genau das ist es doch, das wir in dieser Phase so dringend brauchen: Kreative Ideen, die vom Glauben an eine bessere Zukunft geprägt sind und nicht verbittertes Zurückblicken auf das, was schon schief gelaufen und nicht mehr zu ändern ist. Denn ja, es ist vieles schief gelaufen. Aber vielleicht gehört zum Generationenvertrag auch dazu, dass zwar jede Generation die Fehler der vorhergegangenen ausbügeln muss, aber dafür eben auch eigene Fehler machen darf und macht. Wer weiß z.B. heute, welche vielleicht radikal problematischen Auswirkungen die Digitalisierung haben wird, die von uns, der Generation der „digital Natives“ so unterstützt wird? Jede Generation macht ihre eigenen Fehler, und statt Anklage gegen die Alten zu erheben oder den Jungen Hysterie vorzuwerfen, sollten wir alle (und in dieses kollektive ‚wir‘ schließe ich Weltliebhaber aller Generationen ein) unsere Energie bündeln, um uns gemeinsam aus diesem Schlamassel zu befreien und die negativen Nachwirkungen unserer Lebensweise auf ein Minimum zu reduzieren. Damit dies gelingt brauchen wir meines Erachtens nach eine positive Grundeinstellung. Das fängt dabei an, die Debatte über die Klimakrise nicht im Modus ‚Endzeitstimmung‘ zu führen und Sätze in den Mund zu nehmen wie: „Es geht nur noch um Schadensbegrenzung“. Oder in den Schulen den Klimawandel in aller Ausführlichkeit zu behandeln, aber gleichzeitig zu signalisieren: „So richtig wissen wir auch nicht, wie man das wieder in den Griff bekommt, aber deshalb seid ihr ja in der Schule und lernt was...euch wird schon was einfallen.“ Und dazu ein aufmunterndes Schulterklopfen. Wenn Erwachsene in Schulen und den Medien so über den Klimawandel sprechen, brauchen sie sich nicht wundern, dass viele Jugendliche entweder in Wut oder in Verzweiflung und Lethargie verfallen. Viele Schülerinnen und Schüler haben das Gefühl, die ältere Generation schaut zwar mitleidig auf die jüngere, aber lässt sie mit ihren Zukunftsproblemen mehr oder weniger allein. Das, und die Dringlichkeit, jetzt zu handeln, treibt die Jungen auf die Straße. Genau hier, an dieser Stelle, wünsche ich mir, dass in den Medien nicht das Wort ‚Generationenkonflikt‘ fällt, sondern lieber eins wie ‚Generationenpower‘. (Gut, das Wort hab ich mir selbst ausgedacht, aber das machen Journalisten ja auch oft genug.) Wenn jetzt nämlich die Älteren mit ihrer Lebenserfahrung uns Jüngeren helfen, unseren Aktivismus in Produktivität umzusetzen, konkret etwas zu verändern, dann, davon bin ich überzeugt, können wir das Ding noch drehen. Wenn die Älteren eben nicht zu den Jüngeren sagen „Euer Problem!“ und die Jüngeren nicht schuldzuweisend auf die Alten zeigen, sondern beide Generationen ihre Kräfte vereinen und gemeinsam an einem Strang ziehen, statt ihre Energie auf einen ‚Generationenkonflikt‘ zu verschwenden, dann ist Wandel möglich — und zwar kein Klima-, sondern ein Lebenswandel. Stell dir vor, dein Kind wird geboren, und zwar in eine sichere und heile Welt. Aber eine, die nicht so überladen (von Konsumgütern) und gleichzeitig überschaubar (auf der Landkarte) ist, wie die deiner eignenen Kindheit. Sondern eine, in der wir uns selbst wieder Grenzen setzen. In der wir sparsam mit Energie umgehen, weil wir ahnen, wohin es führen kann, wenn wir sie gedankenlos verschleudern. In der wir langsamer reisen, aber dafür genauer hinschauen. In der wir den Luxus, den wir haben nicht bis zum Exzess treiben, sondern wertschätzen. Schaffen wir den Weg dorthin zurück?
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verschwoerer · 5 years
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Liebe streikende Schüler,
ich wende mich an euch, weil ich stolz auf euch bin. Und dankbar. Ihr habt, anders als viele eure Hater, den Mut, für eine bessere Welt einzutreten. Gegen die Häme, die von allen Seiten auf euch einprasselt. Im Netz fällt ein Mob autoritär gesinnter Erwachsener über euch her. Schulbehörden drohen euch mit Konsequenzen. Politiker bezichtigen euch der Naivität. Und ihr habt trotzdem den Mut. Nein, es ist nicht naiv, der sichtbaren Umweltzerstörung nicht länger zusehen zu wollen. Schämen sollten sich die, die genau das tun. Lasst euch nicht davon beeindrucken. Macht weiter.
Der Shitstorm gegen euch begann, nachdem Greta Thunberg bei der Klima-Konferenz der Vereinten Nationen in Kattowitz eine Rede gehalten hatte, die für Aufmerksamkeit sorgte. Der schwedische Wirtschaftsjournalist Andreas Henriksson behauptete auf seiner Facebookseite, der Schulstreik sei eine PR-Kampagne für ein Buch von Gretas Mutter. Involviert sei zudem der Werbefachmann Ingmar Renthzog. Der hatte zuerst über ihren Schulstreik berichtet, sich mit ihr ablichten lassen und das Foto in einem Werbeprospekt seines Unternehmens „We don´t have time“ veröffentlicht. Wohl wollte er mit ihr punkten.
Greta bestreitet, Rentzhog vorher gekannt und Geschäftsbeziehungen zu ihm zu haben. Auch er bestätigte das gegenüber dem Spiegel. Und die Eltern bestritten, ihre Tochter zu irgendwas genötigt zu haben. Es sei umgekehrt gewesen, meinten die 16jährige und ihr Vater Svantje Thunberg einhellig.
Zu spät, die Behauptungen waren ein gefundenes Fressen für rechte Gazetten und die gut organisierte aggressive Lobby der sogenannten Klimawandelleugner. Seit Jahren startet letztere nicht nur in den USA wie am Fließband Kampagnen, verleumdet Wissenschaftler, verhindert Umweltgesetze. Es gibt eine Vielzahl von Kohle-, Auto-, Öl- und Atomkonzernen, die massives Interesse daran haben und mit entsprechenden Think Tanks in Verbindung stehen.
Inzwischen hat auch der Mainstream die Vorwürfe aufgegriffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel witterte sogar schon Russland hinter Greta. Möglicherweise hat sie dann ihr eigener PR-Berater auf diesen Unsinn aufmerksam gemacht. Plötzlich bekundete sie „Verständnis“ für das Anliegen der Schüler. Um sie im gleichen Atemzug als naiv darzustellen. So müssten die Kinder doch erst mal begreifen, dass Klima- und Umweltziele doch Zeit bräuchten und in das Wirtschaftswachstum einzubetten seien.
Aha, das liebe Wirtschaftswachstum also. Jene Botschaft der Propheten des „heiligen Marktes“, deren Gott das Kapital ist und deren Inquisition die Exekutive und Judikative sind. Ihre frenetisch und begeistert vorgetragene, stets als alternativlos erklärte Botschaft vom ewigen Wirtschaftswachstum ist des Pudels Kern, die Ursache der fortschreitenden Umweltzerstörung. Das Ding hat einen Namen: Kapitalismus.
So kommen wir dazu, was wahr ist. Wahr ist, dass Mensch und Umwelt unter dem Kapitalismus leiden. Der basiert auf Privateigentum an Ressourcen, Maschinen, Technologie, Boden und Wasser. Die Eigentümer dieser Produktionsmittel konkurrieren gegeneinander um Marktanteile, so wie wir um Jobs und Wohnungen. Sie müssen Profite maximieren und immerfort wachsen, um zu bestehen. Dafür plündern sie die Umwelt immer exzessiver und verseuchen sie. Sie müssen alles, was irgend geht, zu Geld und mehr Geld machen.
Wahr ist, dass die Auswirkungen davon längst real sind, vor allem im globalen Süden. Ich will mich nicht auf die CO2-Debatte einlassen, weil ich kein Wissenschaftler bin. Aber wer bestreitet, dass industriell verseuchte Ozeane, exzessiver Abbau aller möglichen Rohstoffe und der exponentiell steigende Energieverbrauch keine Auswirkungen auf Klima und Umwelt haben, was beides unzweifelhaft zusammenhängt, ist entweder ein Lügner, Dummkopf oder Ignorant.
Man weiß, dass die Wüsten sich ausbreiten, Dürren und Überschwemmungen zunehmen, Tiere und Pflanzen im Eiltempo aussterben und der Regenwald gerodet wird. Man weiß, dass jedes Jahr Agrarland verödet, und dass man in vielen Großstädten vor Smog kaum noch atmen kann. Man weiß auch, dass das westliche Großkapital Menschen in armen Ländern wie Sklaven ausbeutet. Dieser ökonomische, die Natur zerstörende Vernichtungskrieg ist neben den Kriegen mit Waffengewalt die größte Fluchtursache. Kapitalismus ist Mord, sein großer Bruder, der Imperialismus, ist Massenmord.
Dies würde selbst dann nicht unwahrer, wenn Merkel und Soros gemeinsam „Verständnis“ für euch heuchelten. Und hier treibt die Kampagne gegen euch immer irrere Blüten. Fotomontagen mit beiden und Greta mit beleidigenden Sprüchen kursieren inzwischen zuhauf in den sozialen Netzwerken. Selbst hungernde Kinder werden missbraucht, um gegen euch Stimmung zu machen. So las ich kürzlich neben einem entsprechenden Bild den Vorwurf, ihr wärt schuld an deren Zustand. Denn diese Kinder könnten, anders als wohlgenährte Schüler, nicht nach Davos reisen. Nun, die rechtsextremen Kreise, die derartiges in Umlauf bringen, gaben ja auch geflüchteten Menschen die Schuld für hungernde Menschen in ihrer Heimat.
Selbst bekennende Linke werfen euch vor, ihr wärt von einer „Finanzelite“ gesteuert, die euch benutze, um mit Klimapolitik die kleinen Leute abzuzocken. Erwachsene, die so geifern, haben nicht begriffen, dass wir in einer Klassengesellschaft leben. Und dass in einer solchen die herrschende schon immer die unterdrückte Klasse ausgeplündert und abgezockt hat. Und zwar mit allem, was Profit verspricht.
Und die herrschende Klasse gedenkt auch keineswegs, damit aufzuhören. Denn das ist der einzige irrationale Selbstzweck des Kapitalismus. Es müssen Profite her, ob für oder gegen Klima und Umwelt, völlig egal. Im Moment läuft es eindeutig dagegen. Das kann natürlich nicht wissen, wer sich darauf fixiert, immer nur das plumpe Gegenteil von dem zu kreischen, was er im Mainstream gehört oder gelesen hat, in der Hoffnung, auf diese Weise nicht auf die unzweifelhaft betriebene mediale Manipulation hereinzufallen. Wer so fehlendes Wissen ersetzt, ist arm dran.
Und dann sind da noch all die Untertanen, die einen Streik nicht von einer Latsch-Demo unterscheiden können. Die euch vorwerfen, ihr würdet die Schule schwänzen, weil ihr keinen Bock drauf hättet. Ja klar, in den Augen mancher Erwachsener geht es gar nicht, wenn Kinder und Jugendliche es sich wagen, nicht gehorsam zu sein. Aber lasst euch sagen: Es waren immer die Ungehorsamen, die Widerspenstigen, niemals die Gehorsamen, welche die Welt verändert haben. Das solltet ihr auch euren Lehrern erklären. Und: Es gibt vieles, was man nicht in der Schule lernt.
Und all jene, die jetzt auf euch einschlagen, tragen damit zuallererst ihren autoritären Charakter zur Schau. Viele haben es offenbar nötig, vermeintlich Schwächere zu erniedrigen, während sie selbst vor ihren Chefs und Befehlsgebern kuschen. Lasst euch nicht davon entmutigen, liebe Schüler.
Einen Teil der Gefahren, die euer Engagement mit sich bringt, habt ihr damit schon kennen gelernt. Man bekämpft euch. Sie schießen aus allen Rohren. Sie denunzieren euch, sprechen euch den Verstand ab, erklären euch für unzurechnungsfähig, drohen euch Strafen an, basteln hässliche Fotomontagen von euch. Hört nicht auf sie und macht weiter! Denn das ist ein Zeichen, dass euer ziviler Ungehorsam ankommt.
Doch macht euch auf weitere Angriffe gefasst. Eure Waffe dagegen wird euer Wissen sein. Wissen wird euch nicht nur Argumente liefern, denn dafür werden viele eurer Gegner nicht zugänglich sein. Es wird euch vor allem Kraft geben und Klarheit darüber verschaffen, dass ihr richtig liegt. Darum ist es gut, alles darüber zu lernen, wofür ihr euch einsetzt. Nicht nur über die Auswirkungen, sondern auch die Ursachen der Umweltzerstörung. Befasst euch mit der kapitalistischen Produktionsweise. Nur wer den Feind versteht, kann ihn besiegen.
Doch eine Waffe gibt es, die noch wichtiger ist: Solidarität. Nehmt alle mit, egal, ob sie Gymnasiasten oder Hauptschüler sind, Einheimische oder Geflüchtete, Einser-Schüler oder sitzen Gebliebene. Redet mit allen über euer erworbenes Wissen und eure Ziele. Seid verständnisvoll untereinander. Aber seid wachsam, lasst euch nicht vorschnell um den Finger wickeln und für fremde Interessen einspannen. Glaubt dem Staat, den Konzernen und irgendwelchen Marktheiligen kein einziges Wort. Stützt euch auf die, die es wirklich gut mit euch meinen. Ihr werdet sie erkennen. Vertraut eurem Gefühl.
Vor allem: Ihr habt jedes Recht, für eure Zukunft zu streiken. Das habt ihr deshalb, weil es andere vor euch unter widrigsten Bedingungen erkämpft haben. Auch sie waren ungehorsam. Vergesst das nicht. Und darum noch einmal: Es waren die Angepassten, die Befehlsempfänger und Handlanger, die alle Schweinereien der Herrschenden erst möglich gemacht haben. Und es waren immer die Ungehorsamen, die für wirklichen Fortschritt sorgten. Wir brauchen keine Untertanen mehr.
Viel Glück, haltet durch und streikt bitte weiter.
Friday, day for future! Every, day for future!
Eure Susan Bonath https://kenfm.de/tagesdosis-9-3-2018-liebe-streikende-schueler
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Verbundenheit
Ich bin weder schockiert noch traurig darüber, dass Moral nicht funktioniert. Zugegeben, manchmal bin ich das zwar noch, aber es ist nicht gut so. Moral ist eine Angelegenheit, die von jedem Haltung fordert. Haltung ist etwas, das man hat, selbst wenn äußere Umstände daran nagen. Moral fordert weiter, dass diese Haltung zumindest menschlich ist, dass wir also nicht unsere Menschlichkeit verlieren. Moral fordert, dass der Mensch sich immer weiter problematisiert, um die Differenz zwischen dem Idealmensch und dem Gesellschaftsmensch zu verstehen und zu verkleinern. Moral will, dass sie selbst funktioniert und funktioniert so gut, wie sie will. Zugegeben, es gibt da einiges, was man als entweder vernünftig oder unvernünftig unterscheiden kann. Aber das sind Aufrechnungen, die interessieren vielleicht ein paar Philosophen. Sie sind behelfsweise die Problematik, in die man sich vertieft, wenn man das grundlegende Problem an der Moral nicht sehen und verstehen möchte: Dass sie eine eindeutige und damit beliebige Position aufmacht.
Moral fordert einen unabhängigen Menschen, scheinbar ist dieser frei und nicht gehorsam, sondern sucht sich seine kritische Basis des Denkens und Urteilens, seinen Standpunkt frei aus. Hauptsache Haltung! Und Menschlichkeit! Doch dieser unabhängige Mensch ist von einer ganzen Stange an Dingen beladen. Er muss gut sein, aber nicht nur Gutes tun, sondern sich damit identifizieren. Und man kann sich viel zu leicht für die gute Sache begeistern, man muss das auch noch politisieren. Eine gewisse gute Sache ist immer besser als alle anderen. Alles unter dem Deckmantel der viel zu abstrakten Vorstellung, wenn alle sich gegenseitig aktiv etwas Rechtmäßiges tun, oder etwas Gutes, dann haben wir irgendeinen Bestzustand und wir werden aller Laster frei sein. Darin steckt schon, woraus der Trieb entsteht: Hauptsache, die Last schwindet. Beziehungen sind nur dann gut, wenn sie keine Lasten mit sich bringen. Solange das so ist, suchen wir uns wenigstens noch moralische Beziehungen heraus, die uns in unseren Urteilen und Verurteilungen bestätigen. Ist ja nur, solange menschliche Beziehungen wieder richtig menschlich werden!
Moralisten müssen aufwachen: Wir sind die ganze Zeit schon Mensch und menschlich. Real und im besten Sinne. Da gibt es nichts zu verlieren, genauso wenig, wie man im Mittelalter seine Seele zu verlieren hatte. Einige Menschen sind freundlich, andere nicht. Manche geben Gutes, manche nehmen sich alles. Aber bevor jetzt jemand meint, das führt geradewegs zu einem Relativismus – falsch! Es ist im Gegenteil beliebig, moralisch zu sein. Man kann sich immer zum Guten gehörig fühlen oder berechtigt. Die meisten tun das, und die wenigen, die es nicht tun, sind schon an der abstrakten Beförderung des Guten mit gutem Willen gescheitert und reagieren darauf zurecht mit einer Abwehrhaltung. Je eindeutiger die Position, desto beliebiger, desto mehr geht es nur um die Position selbst und darum, ob man da auf der richten oder falschen Seite steht. Man verliert das Gespür dafür, dass man in einer komplexen Situation lebt.
Manche wollen einem schaden, sind aber allein und für sich sehr unglücklich damit, dass sie das tun. Es ist auch nicht eine persönlich gemeinte Tat, sondern tatsächlich ein Gefühl: Ich muss jetzt Schaden anrichten, sonst bin ich hilflos. Manche wollen einem schaden und sind auch noch schadenfroh. Es ist eine persönlich gemeinte Tat, aber gerade weil sie so zugespitzt persönlich gemeint ist, steckt dahinter noch etwas anderes: Das Leiden selbst, das diese Person sich selbst nicht erlaubt, in sich zu sehen und zu durchleben. Deswegen muss es eine bestimmte andere Person durchleben. Das ist gemein, aber auch das ist eine komplexe Situation – gerade wenn ich meinerseits darauf persönlich reagiere. Es wäre angemessen, weil es um einen persönlichen Adressaten ging, aber nur scheinbar ging es dabei überhaupt um den Schaden in mir und mehr um den Schaden in der anderen Person. Es gibt selten auch Menschen, die mir schaden und gar nichts fühlen. Die könnte ich mit Moral überhaupt nicht erreichen, sie reagieren dann am heftigsten darauf, wenn ich sage: ICH finde aber du solltest mich dabei fühlen, meinen ganzen Schmerz! Man kann nur versuchen, sich mit Leuten zu umgeben, die nicht so zu einem sind, aus wohlmeinendem Selbstschutz. Und dieser Mensch, würde er sein Handeln aus unserer Sicht erfahren, würde sich auch vor sich schützen bzw. von ihm und es uns nicht übel nehmen. Das mitzufühlen ist die einzige Vernunft, die wir brauchen.
Es gibt Menschen, die wollen mir Gutes. Darunter fallen einem zunächst die ein, die mir helfen. Sie sehen das moralisch, denn indem sie mir helfen, tun sie etwas Gutes und das ist für sie der richtige Weg. Hier fängt das Dilemma wieder an: Sind sie auf einem Weg, den ich zwar für jemanden geeignet finden kann, aber der nur vorgibt, er wäre auch meiner und die Tat wäre um meinetwillen geschehen? Helfen sie mir, weil sie wollen, dass es mir in meinem Sinne besser geht? Wenn ja, warum helfen sie mir dann und sagen nicht, wie ich mir helfen könnte? Und wäre es nicht am Hilfreichsten, ja am Blütenreichsten, sie würden mich verstehen, mich annehmen, auch auf die Gefahr hin, dass ich meine Probleme auf sie projiziere und mir nicht anders helfen kann? Natürlich wird auch deren Selbstschutz irgendwann greifen, aber warum ist er immer das erste Mittel der Wahl, wenn man andere, genauso richtige Wege hat? Menschen, die mir Gutes wollen, sind achtsam, was in mir vorgehen könnte, und auch mal passiv, wenn es darum geht, dass sich Übertragungen entwickeln könnten. Einfach weil sie wollen, dass ich mir selbst erlaube, das zu fühlen was ich gerade fühle, genau das und nicht etwas anderes. Vergeben können wir immer noch.
Mit dieser Selbsterlaubnis – die nicht von uns fordert, sondern die entgegen der ganzen Forderungen erlaubt und damit natürlich kommt, kommt auch das Prinzip des Vergehens von offenen Wunden, des Schließens. Wenn wir uns erlauben, Schmerzen zu fühlen, sind wir auf dem Weg dahin, dass wir die Wunde sehen, sie uns wirklich mitfühlend ansehen, und alle Projektionen schließlich vergessen. Ganze Menschengruppen, die ich für manche Wunden in mir hasse und abstrakt zusammen denke, könnten dadurch von meiner Wut befreit werden. Wir sind alle dieselben: Abhängige Wesen, unterwegs von einer Abhängigkeit zur Anderen. Das ist etwas Kosmisches, nichts Moralisches, und diese Ansicht tut uns eigentlich gut. Auch wenn sie erst einmal Abstoßung verursacht, Eitelkeiten, Verleugnungen. Es ist etwas, das uns gut tut, weil sie mit der Selbsterlaubnis beginnt und nicht mit dem Anhaften an einer Identifikation.
Jede Selbstliebe und Selbsterlaubnis schließt ein, dass man auch eine negative Beziehung zu sich selbst hat, zulässt und bejaht: Wir lehnen vieles an uns ab. Warum sollte es auch nur eine positive – identifikatorische – Beziehung zu uns geben? Welchen Sinn hat das denn letztlich? Doch nur den, dass wir uns an Identitäten gewöhnen und uns an ihnen ausrichten, wer und warum auch immer er sie einfordert. In der gewohnten Reaktion, genau zu einer Sache eine Haltung zu haben, sind wir zwar eine zufriedene kleine Subjektivität in ihrer Rolle, die sie für das Ganze spielt. Aber wir sind genauso gut eine leidende kosmische Stelle, die nicht das ist, was sie sein muss, die sich um sich selbst bringt. Und weil jede kosmische Stelle prozesshaft mit allen anderen Stellen verbunden ist, erhöhen wir das Leiden dadurch. Obwohl wir uns gerade gut fühlen, sind wir doch ein Stück weniger gesund zu uns und unserer Umwelt geworden. Macht ja nichts, sagen wir. Wir sind ja nur einmal am Leben.
Das ist schlicht nicht der Fall. Aus einem ganz einfachen Grund: Persönlich an uns ist nicht die Subjektivität, sondern die Zeit, die wir sind und haben, und die sich grundlos, einfach nur da, anfühlt, wenn wir nicht in unseren Sorgen stehen. Das Ich-Sein ist eine geborgte Wahrnehmung, um diesem Zeitvolumen eine Umwelt und eine innere Welt zu geben. Aber wir sind immer beides: Nicht sind wir nur das, was gegen die Umwelt steht und durch sie beeinflusst wird: Hier ich als Körper und dort Natur oder Gesellschaft als Gegenkörper - wir sind auch und wesentlich dieser Umweltaspekt. Und schließlich sind wir nichts anderes, als die Zeit, die abläuft. Ja, wir haben nur ein Leben, unseres! Aber wir sind nicht nur ein Mal dabei, zu leben, sondern Zeitfenster werden sich immer wieder öffnen und schließen. Das an sich ist nichts Persönliches, außer die Tatsache, dass wir dieses Zeitfenster nur jeweils selbst in seiner Ganzheit kennen. Während wir denken, dass wir uns definieren müssen, um zu leben, sind wir bereits als Lebendes definiert und das genügt. Wer atmet, der muss sich nicht definieren. Er ist bereits Atmender. In dieser Form sind wir nicht aus einer Person geschnitzt, sondern aus der Zeit, mit der wir uns auch verändern.
Aber das ist ja gut! Wir sind unmittelbar das Ganze wie ein Teil des Ganzen. Und deshalb können wir auch erkennen, dass alles eine Konsequenz hat – bei uns in unserer Anteilnahme. Wir müssen nicht gute und schlechte Konsequenzen vernünftig analysieren und daraus eine moralische Haltung für ein moralisches Subjekt definieren. Es reicht, einfach Anteil zu nehmen, an den Wesen, die von uns abhängig sind, als auch an uns selbst und den Grundlagen dafür, dass wir glücklich sind. Anteilnahme heißt nicht, eine Haltung einnehmen, sondern in der Teilnahme sein, und Teilnahme ist bereits Liebe und Mitgefühl, Geborgenheit und Wärme. Wie ein Kind, dem genug zugetraut wird, auch ein Vertrauen in sich selbst entwickelt, ist eine Welt, in der genug teilgenommen wird, eine sich positiv entwickelnde Welt – alles ist miteinander verbunden.
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nemacopunktde · 2 months
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schallkasten · 5 years
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R. Kelly stumm schalten!
Seit etlichen Jahren häufen sich die Anschuldigungen gegen R. Kelly. Jüngst wurde eine Doku-Serie über die Opfer seiner Übergriffe unter dem Titel “Surviving R. Kelly” veröffentlicht, die in den USA hohe Quoten erzielte. Vermehrt äußern sich KünstlerkollegInnen gegen ihn, Lady Gaga beispielsweise nahm ihren gemeinsamen Song mit R.Kelly aus allen digitalen Musikstores und von allen Streamingplattformen und sogar sein eigenes Label hat ihn aus seinem Vertrag geworfen. Warum die Anschuldigungen erst jetz ernstgenommen werden, hat Marc Pitzek in diesem Artikel (für Link hier klicken) passend zusammen gefasst.
Doch zumindest wird das ganze Thema jetzt endlich ernstgenommen, oder? So dürfte man meinen, doch dann tauchen plötzlich neue Konzerttermine von R.Kelly auf, als wäre nichts passiert. Aus diesem Grund wurde eine Petition für eine Absage der Konzerte durch die Journalistin Salwa Houmsi und das Veranstaltungs-/DJ-Duo  Hoe_mies initialisiert. Wie wichtig es ist, diese Aktion zu unterstützen, soll im Folgenden kurz dargestellt werden.
Man könnte natürlich sagen, dass es sich bei R. Kelly um einen Extremfall handelt. Man könnte behaupten, dass es ja nicht viel bringt, wenn dadurch zwei einzelne Konzerte abgesagt werden, denn am Ende sind da ebenso die Veranstalter, die darunter leiden (auf welche ich gleich nochmal zurückkomme). Doch genau dadurch wird es möglich, dass ein erneutes Zeichen gegen sexuelle Gewalt gesetzt wird. Denn wie ist es sein kann, dass R. Kelly weiterhin die Möglichkeit geboten wird, Konzerte zu spielen, trotz der gesamten MeToo Debatte, trotz all der immer wieder öffentlich geäußerten Vorwürfe und trotz einem allgemeinen Bewusstseins darüber, durch eine zusätzlichen Bündelung eben dieser Vorwürfe in der Serie “Surviving R. Kelly”. Ein Absagen dieser Konzerte könnte zum einen dazu führen, dass selbst der letzte R. Kelly-Fan noch mitbekommt, weswegen es verwerflich angesehen werden könnte, all diese Vorwürfe zu ignorieren.
Trotz all diesem Übel wirbt R. Kelly’s Booking Agentur Heavy Rotation weiterhin explizit damit, dass seine Musik “spiritually inspirational and extremely sexual” sei. (Quelle: http://www.hrbooking.com/artists/156-r-kelly Stand: 22.01.2019 13:30 Uhr) Betrachtet man dies nun vor dem Hintergrund der Vorwürfe, die sich seit Jahren gegen R. Kelly vernehmen lassen, so kann einem dies ganz schnell mal den Magen umdrehen. Wie um alles in der Welt kann es sein, dass die Musik eines Sexualstraftäter, gegen welchen unter anderem sogar vermehrt Vorwürfe der Pädophilie erhoben wurden, in einem Atemzug als spirituell oder geistig inspirierend und extrem sexuell bezeichnet wird. Wieso ist es möglich, dass damit geworben wird, wieso gibt es noch Veranstalter, die all dies ignorieren und R. Kelly noch buchen? Die Antwort auf diese Frage ist wohl ebenso simpel wie ernüchternd: Geld.
Es geht nicht darum das Leben dieses Mannes zu zerstören, (das hat er bereits ganz alleine getan,) sondern darum sich klar und eindeutig zu positionieren. Dies stellt sich dabei nicht nur gegen eine öffentliche Toleranz seiner Taten, sondern auch gegen die Glorifizierung seiner Person und/oder seiner “extremely sexual” Musik. Es geht nicht darum, dass die Menschen, welche unter seinen Taten litten und leiden Vergeltung bekommen, es geht nicht um Auge um Auge. Es geht darum, dass endlich ein Zeichen gesetzt wird, dass derartiges Verhalten Konsequenzen nach sich zieht. Es geht darum zu zeigen, das Prominenz, Vermarktbarkeit und Popularität einer Person nicht über grundlegenden moralischen Werten stehen darf.
Dass es spät kommt, dass den Vorwürfen gegen R. Kelly diese Bedeutung zugesprochen wird, steht außer Frage. Dennoch muss gesagt werden, besser spät als nie. Zwar kann durch alle nun eingeleiteten Schritte keine von R. Kelly’s Taten rückgängig machen. Hätte es früher einen solchen medialen Wirbel gegeben, wären einige dieser Taten möglicherweise ungeschehen geblieben. Es zeigt jedoch umso mehr, dass es wichtig ist dagegen zu handeln. Damit zumindest zukünftig schneller eingegriffen wird, damit sich die Musikindustrie wandelt.
Hier ist der Link zur Petition gegen R. Kelly’s Auftritte in Hamburg und Ludwigsburg:
https://www.change.org/p/rkellystummschalten-sexualverbrechern-keine-b%C3%BChne-geben?recruiter=false&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink&utm_campaign=psf_combo_share_initial.pacific_post_sap_share_gmail_abi.gmail_abi.lightning_2primary_share_options_more.control&utm_content=okt_psf_tw_clinks%3Aclink
Jede Unterschrift zählt!
(Quellen: http://www.spiegel.de/kultur/musik/r-kelly-nach-missbrauchs-dokumentation-unter-druck-a-1248432.html Stand 22.01.2019
https://noisey.vice.com/de/article/wj3mq4/surviving-r-kelly-dokumentation-missbrauch-trailer-klage-metoo Stand 22.01.2019
http://www.hrbooking.com/artists/156-r-kelly Stand: 22.01.2019)
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levipleasearchive · 6 years
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I talked about writing some EreAni in German and @nakamatoo encouraged me, so here it is. Some vague sci-fi vibes, because I was watching some science fiction, but really, I don't know what I'm doing. Prepare google translate, because I haven’t provided a translation yet and I don’t know when/if I will.
Edit: I provided a translation.
"Fühlt sich nicht wirklich besonders an." Annie steht in der Mitte der Fußgängerbrücke und betrachtet die gelbe Linie, die zwischen ihren Füßen verläuft. "Vielleicht war es früher mal aufregender – oder vielleicht muss man hier aufgewachsen sein."
Eren wirft einen Blick zurück ans Ufer von dem sie gekommen sind. Die Stadt liegt dunkel und verlassen hinter ihnen. Auf dem Weg hierher konnte er die Umrisse der zerfallenen Häuser und wuchernden Pflanzen erkennen. Er vermutet, dass es auf der anderen Seite des Flusses nicht anders aussieht. Vor fünf Jahren wurden die letzten Zivilisten von der Erde evakuiert – er hätte nicht gedacht, dass er diesen Ort jemals wieder sehen würde.
"Nein," meint er mit einem Schulterzucken. "Das war schon nichts besonderes als die Grenzen noch etwas bedeutet haben."
Falls Annie enttäuscht ist, hört sich das nicht anders wie sonst. "Und warum dann diese Sache mit dem 'an zwei Orten gleichzeitig sein'? Das klang nach was Besonderem."
"Nur sowas, dass mir meine Mutter immer erzählt hat," meint Eren und vergräbt die Hände in den Hosentaschen. "Aber als sie jung war gab es noch strenge Kontrollen an den Landesgrenzen."
"Kontrollen…" Annie verlagert ihr gewicht von einem Bein auf das andere. Eren vermisst die nächtliche Beleuchtung der Stadt hinter ihr, die er in seiner Kindheit zum Teil von seinem Elternhaus aus am Horizont sehen konnte. "Wieso wollen Menschen immer alles kontrollieren."
"Keine Ahnung." Es braucht nur ein paar Schritte, um sie zu erreichen, aber er bleibt nach der Hälfte stehen. Noch immer hat sie diese distanzierte Ausstrahlung, als wäre da ein Schutzwall zwischen ihr und dem Rest des Universums. Oder er ist noch immer von ihren ersten Begegnungen eingeschüchtert. "Wenn du jemanden zum Philosophieren haben willst, hättest du mit jemand anderem durchbrennen sollen."
"Wie kommst du denn auf sowas?" Zum ersten Mal seit sie auf die Brücke gekommen sind wendet Annie sich ihm zu. Sie lässt die aufgezeichnete Grenzlinie hinter sich und bleibt vor Eren stehen. Sein Mund fühlt sich trocken an als sie nach seiner Jacke greift und zu ihm aufblickt. "Wie kommst du darauf, dass ich mit irgendjemand anderem hier sein wollte?"
"Weiß nicht. Du sagst mir ja nicht, was du willst."
"Wie wäre es damit?"
Annie geht auf die Zehenspitzen und zieht an Erens Jacke bis er nachgibt und sich ihr entgegen beugt. Ihre Augen wandern über sein Gesicht und bleiben an seinen Lippen hängen. Er sagt und tut gar nichts, er vergisst sogar fast das Atmen. Die warme Luft aus ihrem Mund streift über sein Kinn und dann spürt er ihre Lippen auf seinen. Sie verweilt nur kurz, so dass er in seiner Überraschung nicht einmal dazu kommt, die Augen zu schließen. Während sie sich wieder auf ihre Fußsohlen sinken lässt, starrt er sie nur verwirrt an.
Erens Kopf ist leer, als hätte ein Windstoß alle Gedanken und seinen Verstand verweht. Nur langsam sickert es wieder zurück: die Militärbasis im Asteroidengürtel, auf der sie stationiert waren; den Angriff, den sie mit ihrem Trupp fliegen sollten; die Flucht zur Erde, die sie stattdessen begingen. Bis jetzt war er zu sehr davon eingenommen, bei Annie zu sein, dass ihm die Konsequenzen ihres Handelns nicht so recht dämmern wollten. Aber jetzt trifft es ihn mit voller Klarheit.
"Scheiße." Eren tritt einen Schritt zurück. "Wir sind desertiert."
"Ja, ich dachte, du weißt, worauf du dich einlässt." Annie klingt unbeeindruckt. Jegliche Nähe, die sich zwischen ihnen angedeutet hat, ist wieder verflogen. Aber daran ist Eren selbst Schuld.
"Ja schon, aber irgendwie auch nicht." Er rauft sich die Haare, überwältigt von den Gedanken und Gefühlen, die auf ihn einströmen. Seine Beine sind unruhig und tragen in erst in die eine Richtung, nur um ihn kurz darauf wieder in die entgegengesetzte Richtung zu lenken.
"Noch immer etwas schwer von Begriff, wie ich sehe." Ihre Nüchternheit überträgt sich nicht so leicht. Aber als sie sich ihm in den Weg stellt und in die Augen blickt ist es, als ob all seine nervöse Energie aus ihm heraus gesogen wird und er bleibt stehen. "Bereust du es?"
Eren versteht die Frage nicht. Es gibt in seinem Leben vieles, dass er bereuen könnte. Dass er seine Mutter zurückließ, um sich seinen Traum von der Reise ins All zu erfüllen; dass er es in seiner Selbstsucht zuließ, dass seine besten Freunde mit ihm dem Militär beigetreten sind; dass er sie alle verloren hat, ohne sich richtig verabschieden zu können. Wenn überhaupt, dann ist das hier mit Annie die einzige Sache, die er garantiert nicht bereut.
"Nein, ich bereue es nicht."
Zufriedenheit ist noch so eine Sache, die man Annie kaum ansieht. Eren meint allerdings, dass ihre Mundwinkel nach oben zucken bevor sie sagt: "Gut. Dann hab' ich mich in dir doch nicht getäuscht."
Darauf hat er keine Antwort. Stattdessen wandert sein Blick hoch zu den Sternen im klaren Nachthimmel. Wie oft hat er als Kind nach oben geblickt und davon geträumt, den weiten Raum zwischen ihnen zu bereisen. Wie oft hat er in den letzten Jahren gedacht, was für eine Enttäuschung die Realität ist, während um ihn herum politische Spannungen in Krieg übergingen.
"Meinst du, sie werden uns jagen?" will er wissen. In seinen sieben Jahren im Dienst hat er es ein paar mal mitgekriegt, wie konsequent das Militär bei der Bestrafung von Deserteuren ist.
"Wenn sie überhaupt noch genug Soldaten übrig haben…"
Sie beide wissen, was für ein hoffnungsloser Einsatz angeordnet wurde. Für Eren war das der Grund, warum er mit Annie gekommen ist. Er wollte nicht mehr seiner Kameraden beim Sterben zusehen. Er wollte selbst nicht einer derer sein, die für einen sinnlosen Krieg ihr Leben lassen.
"Warum wurde die Erde nochmal evakuiert?" fragt Annie unvermittelt und Eren wundert sich nur kurz darüber, dass sie das nicht weiß. Dann erinnert er sich, dass sie auf einer Raumstation geboren wurde und vor heute die Erde noch nie betreten hat.
Er selbst erlebte es nicht mit, weil er damals bereits beim Militär war, aber er verfolgte das Geschehen so gut er konnte von seinem Posten aus. Jeder, der Familie auf der Erde hatte – somit die Mehrheit der Rekruten – wollte auf dem Laufenden bleiben. Es war nur Pech, dass die Raumfähre, mit der seine Eltern von ihrem Heimatplaneten weggebracht wurden, aufgrund von technischen Komplikationen mit dem Mond kollidierte. Seine Mutter war unter den Opfern, die geborgen werden konnte; sein Vater gilt noch bis heute als vermisst.
"Irgendwas von wegen mangelnder Sicherheitsgewährleistung," erinnert sich Eren vage an die Begründung der U.N. Regierung. "Angeblich wären die Leute auf Raumstationen sicherer."
"Hört sich wie ein Haufen Scheiße an."
"Das war es ja auch."
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Militär die Stellung am Rande des Sonnensystems gegen die Eindringlinge von Außerhalb nicht mehr halten kann. Wenn erstmal diese Abwehr versagt, dann sind die Zivilisten in ihren Raumstationen den Angriffen der Feinde hilflos ausgeliefert, egal wie dezentriert die Siedlungen sind. Hätte man lieber in unterirdische Bunker und ein besseres Abwehrsystem auf der Erde investiert, anstatt dieses teuren Umsiedlungsprogramms. Hier bedeutet ein Loch in der Außenwand wenigstens nicht den ziemlich sicheren Erstickungstod.
"Was soll's, es ist gelaufen." Eren versucht den bedrückten Ton aus seiner Stimme zu halten, aber es gelingt ihm nicht ganz.
Er will nicht mehr über diesen ganzen Mist nachdenken – über dieses scheiß Programm und wie es ihn zum Waisen gemacht hat, über das scheiß Militär und wie es ihn seine beiden besten Freunde gekostet hat, überhaupt über die scheiß Politik der Vereinigten Nationen der Erde. Es gibt nicht umsonst Gerüchte, dass einige Abgeordneten von den Firmen gekauft wurden, die jetzt die Ressourcen der Erde abbauen und zu hohen Preisen an die Kolonien im All verkaufen.
Annie schlingt ihre Arme um Erens Hüfte und lehnt ihren Kopf an seine Brust. Das ist das zweite Mal heute, dass sie ihn mit Körperkontakt überrascht, aber es hilft ihm, sich abzuregen. Er kennt sie so nicht. Bis jetzt waren die einzigen Male, dass sie sich so nahe gekommen sind, während des Trainings in der Schwerelosigkeit. Als erfahrene Bewohner einer Raumstation hat sie sich aus irgendeinem Grund erweichen lassen, ihm ein paar Tipps und Zusatzunterricht zu geben. Bis jetzt ist er sich nicht sicher, was sie dazu bewegt hat. Er wusste es jedoch zu schätzen.
Es fühlt sich natürlich an, seine Arme um ihre Schultern zu legen – nachdem er sich erstmal überwunden hat. Die Fragen in Erens Kopf lassen sich jedoch nicht so leicht beiseite schieben. "Wieso hast du mich gefragt, mit dir abzuhauen?"
Annie rührt sich nicht. Wie so oft scheint sie ihre Gedanken für sich behalten zu wollen. Dann kann Eren nur Vermutungen anstellen, weil er sich meist nicht zu fragen traut. Sieben Jahre und sie ist immer noch ein Rätsel, das er so gerne lösen würde, wofür ihm jedoch der entscheidende Hinweis fehlt. Vielleicht hat er sich deshalb auch in sie verliebt, weil die Fragen über sie ihn immer wieder beschäftigt haben.
"Weil du der einzige auf der ganzen Station warst, den ich irgendwie leiden konnte," gibt Annie schließlich zu als Eren schon nicht mehr mit einer Antwort rechnet.
Dafür, dass sie ihn vor einer Weile geküsst hat und sich jetzt an in drückt, ist das eine schwache Aussage. Irgendwie ist das aber typisch für sie. Annie tut immer so, als wäre ihr alles egal. Und trotzdem hat sie mit ihm trainiert und ihn gefragt, mit ihr zu kommen. Er weiß bis heute noch nicht, warum sie zum Militär ist, wo ihr die ganzen Pflichten doch nur lästig schienen. Dass sie eine Fassade aufrecht erhält, das hat er wenigstens verstanden. Und in den letzten paar Stunden hat sich mehr getan als in den letzten paar Jahren.
"Ich vermute, das ist ein Anfang," murmelt Eren und zieht Annie noch näher an sich. Als sie ihn fragt, was er gesagt hat, meint er nur: "Ach, nichts."
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gedankenkollekte · 3 years
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Trauma durch Diskriminierung / Heteronormative Alltagsgewalt
Übersetzung: (...) All dies, um zu sagen, dass die Gemeinschaft, mit der ich so viel gearbeitet habe und in der ich den größten Teil meines Erwachsenenlebens verbracht habe, mir manchmal gefährlicher erscheint als die heteronormative Mainstream-Gesellschaft, der ich versucht habe, meiner ganzen Jugend zu entkommen. Immerhin kann ich die Grausamkeit dieser Gesellschaft der Homophobie zuschreiben, aber was ist der Grund, warum Queers so hart miteinander umgehen?
Diese Frage verfolgt mich seit zehn Jahren und nimmt im Laufe meines Fortschritts immer mehr Platz ein, zumal ich versuche, die Tragödien und Traumata, die meine Jugend so sehr geprägt haben, hinter mir zu lassen. Wie kommt es, dass sich eine Gemeinschaft, die in einer sicheren Logik und um Ideen wie freie Liebe und auserwählte Familien aufgebaut ist, letztendlich als so grausam und rücksichtslos gegenüber ihren Mitgliedern herausstellen kann?
In einem gesellschaftspolitischen Kontext, in dem die Klimakrise und der Faschismus uns zu verschlingen drohen, wird diese Frage immer dringlicher: Wenn queere Gemeinschaften keinen Weg finden, sich zu vereinen, werden wir sie wahrscheinlich nicht überleben. In den letzten Jahren wurde dieses Thema von vielen Queer- und Trans-Forschern auf unterschiedliche Weise angesprochen, wie die Arbeit der Aktivistin Adrienne Maree Brown, Emergence Strategy (2017) oder das Buch Sarah Schulmans (berüchtigter?) Berühmter Konflikt ist kein Missbrauch belegen (2016). Schulman nimmt eine aktivistische und akademische Perspektive ein, um sich dieser Frage zu nähern. Sie unterstreicht die Tatsache, dass die queere Gemeinschaft von Konflikten geplagt wird, die oft fälschlicherweise als Angriffe wahrgenommen werden. Diese einfachen Konflikte eskalieren schnell und enden in Sätzen des sozialen Exils.
Brown bietet ihrerseits ihre Perspektive als Organisatorin von Gemeinschaftsräumen, eine visionärere Perspektive. Sie erklärt, dass Bewegungen, die aus dem Wunsch heraus entstehen, die Gesellschaft zu verändern, und aus Überlebensgründen nicht nur auf einer Kultur der Berufung beruhen können. Ich denke, diese beiden Autoren sind bis zu einem gewissen Grad richtig, aber diese Argumente erklären immer noch nicht, warum queere Gemeinschaften für diese Form der Selbstzerstörung besonders anfällig sind. Ich habe mich Anfang dieses Jahres entschlossen, den Beruf des Therapeuten aufzugeben, aber ich werde mich immer noch für die psychologischen Mechanismen begeistern. Wenn ich mich frage, warum die queere Gemeinschaft ihre Kinder verschlingt, sehe ich ein Trauma und die psychologischen und neurobiologischen Auswirkungen, die ein Trauma auf die Gemeinschaft hinterlässt.
Experten in den Bereichen Neurobiologie, Traumabehandlung und Somatologie erklären, dass Traumata - die durch Stress oder eine unmittelbare Todesgefahr definiert werden können, die eine Reaktion des Körpers verhindert - einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems haben. Wiederholte Traumata, insbesondere wenn sie mit Gewalt oder Ablehnungserfahrungen verbunden sind, haben sehr spezifische Konsequenzen für die Art und Weise, wie wir mit sozialen Interaktionen umgehen. Kurz gesagt, wenn wir ständig gefährlichen Situationen ausgesetzt sind, die von anderen Menschen verursacht werden, sehen wir unsere Kollegen als von Natur aus gefährlich an. Diese Traumata beeinflussen unsere Intuitionen, die uns dann einladen, andere als potenzielle Bedrohungen zu betrachten.
Was passiert, wenn wir diese Theorie auf Queers anwenden? Soziologen zeigen, dass queere und transsexuelle Menschen häufiger Opfer von körperlicher Gewalt, sexueller Gewalt und Belästigung werden, aber auch im Jugendalter auf die Straße geworfen werden - und diese Gewalt wird oft auch im Erwachsenenalter fortgesetzt, trotz dessen, was Dan Savage tun muss sagen Sie darüber in "Es wird besser". Sogar diejenigen von uns, die es schaffen, dieser direkten Gewalt und völligen Ausgrenzung zu entkommen, sind in einer Welt aufgewachsen, in der uns beigebracht wurde, uns zu verstecken, in der wir jederzeit jemanden treffen können, der will, dass sie Schaden anrichten, nur weil sie existieren, in einer Welt, in der Ihre Grundrechte und ihre Würde können ihnen unter falschen politischen Vorwänden genommen werden. Diese sehr realen Bedrohungen und diese Erfahrung der Ablehnung durch unsere Familien, unsere Freunde und die Gesellschaft als Ganzes definieren uns als Opfer bedeutender Traumata in der Gemeinschaft, die die Art und Weise beeinflussen, wie wir uns selbst und andere sehen.
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Was passiert mit einer Gemeinschaft von Menschen, die in Unsicherheit gebadet wurden und denen beigebracht wurde, dass ihre Art, sich auszudrücken und zu lieben, unmoralisch ist? Wie drücken sich diese kollektiven Traumata in Körpern und Psychologien aus?
Neurologen verwenden sehr gerne den Ausdruck "Neuronen, die sich letztendlich elektrisieren", um die Fähigkeit des Gehirns zu beschreiben, synaptische Netzwerke zu schaffen - die Schaltkreise, die unsere Ideen, Emotionen und Verhaltensweisen bestimmen. Die Traumatheorie zeigt, dass traumatisierte Individuen - und ich würde auch sagen, Trans- und Queer-Gemeinschaften als Ganzes - neuronale Netze haben, die auf dem tiefen Gefühl aufbauen, dass sie ständig in Gefahr sind, dass sie der Liebe unwürdig sind und dass andere unzuverlässig und gewalttätig sind . Immer wenn wir verletzt, diskriminiert oder ignoriert werden, werden diese spezifischen neuronalen Netze gestärkt, während die Netze, die mit Erinnerungen an Sicherheit und Liebesatrophie verbunden sind. Aus rein biologischer Sicht wird es immer weniger leicht, sich eine Welt vorzustellen, in der der Kontakt mit anderen nicht gleichbedeutend mit einer Gefahr für uns ist.
Deshalb fällt es Mitgliedern traumatisierter Gemeinschaften für mich so schwer, einander zu lieben. Wir sind darauf programmiert, unsere Mitmenschen zu verdächtigen und ihren Verrat zu erfassen. Dieser mentale Reflex ist der Ursprung der Gefängnisanstalt und speist die Idee, dass man problematische Personen einfach loswerden kann: Fehler, egal wie ernst sie auch sein mögen, werden zum Synonym für Gefahr. Sie denken, dass manche Menschen einfach zu giftig sind, um das Recht zu erhalten, bei uns zu bleiben, und Sie denken, Sie müssen sie bestrafen und ausschließen.
Wie ironisch ... oder tragisch! Dies ist genau die Art von Überzeugung, die die heteronormative Gesellschaft über uns hatte (und oft immer noch hat). Ich kann nicht anders, als zu denken, dass dies die perfekte Strategie ist, um Gemeinschaften am Rande der Gesellschaft und in einer verletzlichen Position zu halten: uns dazu zu bringen, uns selbst zu hassen und dabei unsere Mitmenschen zu hassen und zu fürchten.
Dies ist die Essenz eines Beziehungstraumas. Es trainiert uns zu denken, dass etwas mit uns nicht stimmt, dass wir nur Leiden verdienen und niemals lieben. Während wir diese Idee sowohl biologisch als auch psychologisch verinnerlichen, übernehmen unsere Überlebensstrategien, starke Instinkte. Wir werden übermäßig empfindlich gegenüber der Bedrohung, es gelingt uns, den geringsten Hinweis auf einen zukünftigen Verrat zu erkennen, und diese Sensibilität ist umso ausgeprägter, wenn es um die Menschen geht, denen wir nahe stehen, die Menschen, die wir lieben und von denen wir hoffen, dass sie uns mögen . Es erscheint uns daher selbstverständlich, unsere Lieben anzugreifen, wenn sie uns enttäuschen, denn wenn wir dies nicht tun, können sie uns zuerst angreifen.
Ich denke, dies ist der Hauptgrund, warum Queers so hart miteinander umgehen: Wir sehnen uns danach, zu lieben und geliebt zu werden. Unsere Traumata lehren uns, dieses Verlangen nach Liebe als ein Verlangen zu sehen, das sowohl überwältigend als auch explosiv ist. Gefangen im Terror dieses Dilemmas setzen unsere Körper ihre Überlebensstrategien ein, die in drei Phasen zusammengefasst werden können: Kampf, Vermeidung und Verleugnung (Kampf, Flucht, Einfrieren).
Es gibt jedoch ein Problem mit diesen Überlebensinstinkten, die der menschliche Körper entwickelt hat, um mit Traumata umzugehen: Sie sind über Millionen von Jahren aufgebaut. Sie sollen unser Überleben aus rein biologischer und tierischer Sicht sichern und helfen uns nicht, die Nuancen sozialer und moralischer Natur im Verhalten anderer zu erfassen (
Es wird für den Körper unmöglich, den Unterschied zwischen den kleinen billigen Schlägen, die wir als Gewalt wahrnehmen, und den unzähligen Verraten, die unsere Vergangenheit geprägt haben, zu erkennen. Wenn sie das Unglück haben, uns zu enttäuschen, verlieren unsere Freunde und Liebhaber jede Glaubwürdigkeit in unseren Augen und wir sehen sie als gefährliche Wesen: Wir machen einen mentalen Sprung in die Vergangenheit, in Richtung jener Momente der Kindheit, in denen wir uns hilflos und unwürdig fühlten geliebt werden
Los geht's, es fängt wieder von vorne an. Ein weiteres Beispiel, das zeigt, dass niemandem vertraut werden kann. Wie kann man nicht empört sein? Wie könnten wir keine Wiedergutmachung verlangen und diese Menschen, die uns verletzt haben, nicht loswerden wollen? Wir haben die Lektion gut gelernt. Sanktion ist der einzige Weg, um zu erziehen. Wenn jemand zu weit gegangen ist, muss er entsorgt werden, um die Sicherheit der Gemeinschaft zu gewährleisten.
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Aus unseren Traumata zu denken ist an sich keine schlechte Sache. Im Gegenteil, es hat uns erlaubt, das Undenkbare zu überleben. Ich sage nicht, dass wir unsere Bewältigungsstrategien angesichts der Traumata, die wir durchmachen, loswerden müssen, ich sage nicht, dass wir an unserer Wahrnehmung zweifeln sollten, sondern dass wir unsere Traumata vielleicht nicht so überdenken sollten individuelle Traumata, aber als kollektive Traumata. Wir würden also nicht alleine unter unseren Traumata leiden und Teil einer Gemeinschaft sein, die auf einem Prinzip der gemeinsamen Heilung beruht.
Immer häufiger wenden sich politische Führer, die von Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit und Angehörigen der Gesundheitsberufe angetrieben werden, Theorien der Somatologie zu, um daraus zu lernen und neue Strategien zu entwickeln. Die Somatologie ist eine Denkschule, die den Körper und sein instinktives Wissen in den Mittelpunkt der menschlichen Mechanik stellt. Einer der Zweige dieser Disziplin fördert einen sogenannten "generativen" Ansatz zur Somatologie, der von der Westküste der Vereinigten Staaten und insbesondere von einer Gruppe engagierter Angehöriger der Gesundheitsberufe zu uns kommt. Dieser Ansatz basiert auf der Idee, dass "wir unsere sozialen und kulturellen Praktiken so weit einbeziehen, dass sie sich auf die Art und Weise auswirken, wie unser Körper reagiert - sie beeinflussen unsere Gewohnheiten, unsere Geselligkeit sowie die Maßnahmen, die wir ohne reflektieren." ".
Wenn ich versuche, an die queere Gemeinschaft zu denken, stelle ich mir Leute vor, die in einem Kreis nebeneinander sitzen. Sie sind alle auf sich zusammengerollt, ihre Köpfe ruhen auf ihren Knien. Sie sind Seite an Seite und doch sind sie nicht wirklich zusammen. Sie haben Angst, sich zu berühren. Sie verteidigen ihre persönlichen Grenzen, indem sie die Menschen angreifen, die sie überschritten haben, wenn sie die meiste Zeit genau darum bitten, näher zu kommen, sie zu respektieren und sie zu lieben, einfach alles.
Veränderung beginnt nur mit der Idee, dass es möglich ist, etwas anderes zu tun, und nur, wenn wir unseren Körper einladen, zu glauben, dass gesunde Kontakte möglich sind. Wir sind in der Lage, ein Framework zu entwerfen, das auf gemeinsame Heilung auf biologischer und zellulärer Ebene ausgerichtet ist. Dieses Framework ermutigt uns, andere zu erreichen und sich sowohl physisch als auch emotional mit ihnen zu verbinden. Bei angenehmen Interaktionen setzt der Körper Oxytocin und andere Hormone frei, die uns helfen, uns zu entspannen. Diese Hormone ermöglichen es uns, besser zu kommunizieren und unsere Vorstellungskraft zu wecken, und ermöglichen es uns, effektivere Wege für den Umgang mit Konflikten zu entwickeln. Liebe ruft nach Liebe, genauso wie Mitgefühl und Vergebung uns ermutigen, zu vergeben und zu akzeptieren.
https://transgrrrls.wordpress.com/2019/12/17/pourquoi-les-communautes-queer-se-dechirent-elles/
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herzpuzzleteile · 6 years
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TW sexual abuse/sexueller Missbrauch
Nothing matters, the importance of nothing
That's what you taught me when I was barely listening
Nothing matters, nothing matters
Nothing matters, the importance of nothing."
Wenn ich die Töne von diesem "The Front Bottoms"-Lied höre, huscht noch kurz sein Gesicht an meinen Augen vorbei. Es ist unscharf, voller Lücken und Pixel, ohne dass ich noch klare Umrisse von ihm in meinen Erinnerungen gespeichert habe. Das ist gut so. Es ist sowieso schon mehr als 2 Jahre her. Ich bin nicht mehr das kleine Mädchen von damals. Das ist auch gut so. Und so lange habe ich gebraucht um zu realisieren, dass es nicht darum geht, darüber hinwegzukommen, was er mir angetan hat. Dass ich ihm nicht vergeben muss, dass ich ihm nichts schuldig bin. Ich muss nur mir selbst vergeben, dass ich es nicht geschafft habe, deutlich "Nein!" zu sagen. Dass ich dachte, es wäre Sex oder Liebe gewesen, dass es nicht als Missbrauch zählt, nur weil ich nichts dagegen gesagt habe. Dass ich es so lange nicht zählen lassen habe. Es zählt und das macht mich bis heute wütend.
Dass ein 16-jähriges Mädchen so etwas ertragen muss und ihr sie im Glauben gelassen habt, dabei wäre es um "Liebe", Zuneigung oder irgendein anderen Schwachsinn gegangen. Liebe hat nichts mit Schmerz zu tun. Das hat mir davor nie einer beigebracht. Liebe vergewaltigt dich nicht, Liebe missbraucht dich nicht, Liebe versucht nicht, dich unfreiwillig zu schwängern, Liebe darf dir nicht weh tun oder dir verbieten, die Wohnung zu verlassen. Liebe lässt dich nicht wie ein Stück Scheiße liegen, hört auf mir das zu erzählen. Das hat rein gar nichts mit Lieben zu tun, das ist Missbrauch. Wenn eine Person nicht ausdrücklich, auf welche Art auch immer, dir zu verstehen gibt, dass Sex in dem Moment erwünscht ist, ist das kein Sex mehr, sondern Vergewaltigung.
Hört auf, es "unfreiwilligen Sex" oder "Sex, der nur von einer Seite ausgeht" zu nennen. Das ist kein Sex, das ist sexuelle Gewalt. Es ist nur Sex, wenn alle Partner dem eindeutig zustimmen (können).
Wenn ihr euch nicht 100% sicher sein könnt, ob die andere Person das gleiche möchte wie ihr, fragt nach. Lieber einmal zu viel als zu wenig!
Zum Beispiel: “Ist es für dich in Ordnung, wenn ich dich küsse?” - “Bist du dir sicher, dass du das so wirklich möchtest?” - “Gibt es Stellen oder Körperregionen, die ich an dir nicht berühren soll?” - “Ich will sicher gehen, dass es auch in Ordnung für dich ist, mit mir intim zu werden, obwohl wir uns nicht gut kennen. Wir sprechen am besten vorhe rüber Verhütung, damit wir es beide genießen können.” - “Bitte sag mir Bescheid, wenn mein Verhalten dich in irgendeiner Form unterdrückt oder belästigt. Ich lass dich in Ruhe, wenn du das sagst, ohne wenn und aber.” - “Bist du betrunken oder stehst du unter Drogeneinfluss? Falls ja, möchte ich das nicht ausnutzen und jetzt mit dir schlafen, so lange ich nicht absolut sicher sein kann, dass du es auch von dir aus möchtest.” - “Du hast zwar vor einer Stunde zugestimmt, mit mir rumzuknutschen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass du es jetzt nicht mehr möchtest. Ist das so?” - “Du musst nicht mit mir tanzen, es spielt keine Rolle, ob du einen Freund hast oder nicht. Ich akzeptiere dein “Nein” in jedem Fall!”
Das sind keine Einzelfälle, jede*r kennt doch mindestens eine Person, die sexuelle Gewalt erlebt hat.oder hat sexuellen Missbrauch am eigenen Körper erfahren musste. Wem wurde als Kind (vor allem den Mädchen) nicht gesagt, was es zu tun und zu lassen hat, um "bösen, mächtigen Männern" nicht aufzufallen?
Wenn ihr in der Öffentlichkeit, zu Hause oder auch in geschützten Räumen mitbekommt, wie jemand sexuell belästigt, genötigt oder zu etwas gedrängt wird, greift bitte ein. Beschützt die Person, auch wenn ihr sie*ihn nicht kennt. Falls ihr es alleine nicht könnt, holt Hilfe. Geht mit der Person an einen sicheren Ort, bringt sie nach Hause oder wartet, bis der*die vermeintliche Täter*in gegangen ist. Jungs, toleriert nicht das übergriffige Verhalten von männlichen Freunden gegenüber Mädchen/Frauen. Nicht, weil ihr eine Mutter, eine Tochter, eine Freundin, eine Ehefrau oder eine Schwester habt und es sie  sie sein könnte, die da belästigt wird, sondern weil Mädchen und Frauen Menschen sind und keine von ihnen dieses Verhalten auch nur ansatzweise verdient hat. Lasst kein missbräuchliches Verhalten durchgehen, schützt keine Täter, auch nicht im familiären Umfeld oder im Freundeskreis!
Mit nur einer einzigen Geste, einer Handlung, könnt ihr ein traumatisches und/oder qualvolles Ereignis verhindern und das Wohlergehen eines menschlichen Wesens beschützen.
Es kann doch nicht so schwierig sein, Missbrauch und Gewalt für keine Form der Liebe zu halten oder sie als diese zu akzeptieren.
Und das sage ich euch jetzt, im Nachhinein und mit dem Wissen, zu viele junge Frauen kennengelernt zu haben, die aufgrund von jahrelangem Missbrauch an posttraumatischen Belastungsstörungen, Borderline und Depressionen leiden, für die es bis heute der Horror ist, auch nur am Arm berührt zu werden, für die das Ganze immer noch zu real ist, die ihren Tätern immer noch jeden Tag in ihren Gedanken und Träumen begegnen müssen. Die, die seit Jahren in unserem Psychiatriesystem feststecken und drohen, unterzugehen und bei denen man sagt, sie sein hoffnungslose Fälle, zu kaputt gemacht, um je wieder zu heilen. Für eine meiner Patientinnen, die mir mal sagte: "Ich trage nur noch weite, riesige Klamotten aus der Männerabteilung, damit sich kein Mann jemals wieder zu mir hingezogen fühlt und auf die Idee kommen könnte, dass ich auch nur irgendeine Form von sexuellem Reiz an mir haben könnte. Aus Angst, das noch einmal ertragen zu müssen. Und ich hasse mich trotzdem selbst, wenn ich morgens in den Spiegel sehe und die gebrochene Frau im Spiegel betrachte. Manchmal wünschte ich, ich wäre so dumm und so realitätsfern wie die meisten anderen. Die einfach vergessen können. Das macht das Überleben um sehr vieles einfacher. Ich wünschte, ich wäre so stupide wie die, sodass ich einfach nichts mehr checken würde. Sie können einfach glücklich und unbeschwert sein, wie kleine Kinder, mit ungefähr genauso viel Verstand. Eben wie Watte im Kopf. Die Dummheit ist ein Segen. Dumme Menschen sind die Glücklichsten überhaupt, weil sie vergessen können. Ich meine, ist das nicht merkwürdig? Was sagt das über unseren Planeten aus, wenn zwar jede*r Dumme zufrieden ist, aber die wirklich klugen und intelligenten Menschen die Psychiatrien füllen? Das kann doch nichts Gutes bedeuten." Was soll das für eine Welt sein, in der all das geduldet wird? Welche Art von "Mensch sein" soll das bitte sein? Wie können wir zulassen, dass Täter weiterhin keine Verantwortung für ihr Missbrauchsverhalten übernehmen müssen und so lange der Fall nicht polizeilich bekannt wird, mit keinerlei Konsequenzen in ihrem Umfeld zu rechnen haben?
Das ist für die;
die seit ihrer Kindheit an einem Trauma leiden und es nie geschafft haben, sich loszulösen. Die, die sich selbst weh tun, die sich umbringen möchten und für die, die sich aufgrund von Missbrauchserfahrungen für den Suizid entschieden haben. Es ist erlaubt, dass Leiden nicht weiter ertragen zu wollen und sich gegen dieses Leben zu entscheiden. Für die, die immer noch in missbräuchlichen Beziehungen leben, weil die Täter vielleicht die Eltern, ältere Geschwister, die Ehepartner oder Personen aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis sind, denen sie in ihrem Alltag begegnen müssen. Die, die glauben, dass sie ihren Täter trotz all dem lieben, vielleicht weil sie nie eine gesunde Form von Liebe erleben durften. Für die, die es nicht mehr ertragen können, in ihrem verletzten Körper zu stecken und sich deshalb zerstören. Für all die Menschen, seien es Frauen, Männer, Nicht-Binäre und Kinder, deren Leben durch sexuellen Missbrauch zerstört wurde. Jede*r Einzelne von euch zählt.
Sei kein*e Täter*in! Werde kein*e Täter*in!
Es gibt Hilfen und Angebote für Personen, die den Drang nach missbräuchlichem Verhalten jeder Art spüren. Traut euch, Hilfe zu erfragen und anzunehmen. Es ist nichts dabei, wofür man sich schämen muss, wenn man seine Tat zu verhindern weiß. Wirklich stark bist du, wenn du dir eingestehen kannst, dass dein sexuelles Verhalten missbräuchlich ist und andere verletzen könnte, wenn du nichts unternimmst, um dich besser unter Kontrolle zu haben und dann den Mut fasst und in Therapie gehst. Du alleine bist für deine Taten verantwortlich und du bist dafür zuständig, dass du dir nicht eher Unterstützung gesucht hast, wenn du jemanden missbrauchst. Es ist nicht okay, eine psychische Erkrankung oder eine Sucht als Entschuldigung für eine Vergewaltigung zu benutzen. Obwohl deine Schuldfähigkeit eingeschränkt sein mag, erlaubt dir dies keine sexuellen Übergriffe oder rechtfertigt sie auch nur. Das bedeutet in keinem Fall, dass du nicht an dir arbeiten musst, um wenigstens zu versuchen, es zu verhindern.
Wirklich, es ist 1000 Mal besser, sich einzugestehen, dass man etwas tun möchte, was "krank” oder “falsch” scheint und man daran arbeiten muss, als einen unschuldigen Menschen auf diese Art zu verletzen und dessen Selbstvertrauen und Dasein so zu beeinträchtigen oder gar komplett zu vernichten.
Auf ein letztes Wort: Bringt jungen Mädchen nicht bei, dass sie keine kurzen Röcke tragen sollten, da sie sonst die "Triebe" eines erwachsenen Mannes erwecken und der Mann nicht in der Schuld steht, wenn er vergewaltigt, weil sie es ja augenscheinlich "herausgefordert haben".
Bringt stattdessen lieber den Jungs bei, dass sexueller Missbrauch in keinem Fall gewollt oder verdient ist und geduldet werden sollte. Dass Mädchen mit einem weitem Ausschnitt oder in einem kurzem Kleid nicht durch ihr Aussehen automatisch signalisieren, auf sexuelle Handlungen mit Männern aus zu sein. Dass sie lernen müssen, sich unter Kontrolle zu halten. Und eben nicht, dass die Mädchen ihren Körper verstecken sollten, damit auch ja keiner in "Versuchung" gerät. Das ist in so unglaublich vielen Hinsichten sexistisch, frauenverachtend und anti-feministisch. Es gibt nichts Falsches daran, den eigenen Körper zu mögen und sich frei zu kleiden und zu präsentieren. Es ist sehr wohl möglich, keiner Frau mit sexueller, missbräuchlicher oder verbaler Gewalt nahe zu kommen.
Wenn ein lesbisches Mädchen es schafft, sich nach dem Sport ohne einen unangebrachten, sexuell belästigenden Kommentar oder eine solche Handlung neben mehreren mehr oder weniger nackten Frauen an- und wieder auszuziehen, sollten ein paar 15-jährige pubertäre Jungs und alte, weiße Cis-Männer es auch aushalten können, weibliche, egal auf  welcher Art Personen bekleidet sind oder nicht, als Menschen zu behandeln und nicht wie Gegenstände aus ihren Wichsfantasien!
Bringt Männern bei, nicht zu vergewaltigen! Und hört auf, jungen Frauen zu vermitteln, wie sie sich verhalten und kleiden "sollen", um nicht vergewaltigt zu werden!
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