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#romaneschreiben
kunstplaza · 1 year
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lioma-von-erwen · 2 years
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Heute beginne ich eine neue Serie an Beiträgen, in denen ich herausgeschnittene oder vollständig überarbeitete Szenen aus "Zwei ungleiche Geschwister" vorstelle, und erkläre, wieso sie dem Schnitt zum Opfer gefallen sind.
Bitte beachtet, dass diese Szenen, je nachdem, wann ich sie entfernt oder überarbeitet habe, nicht die Qualität des fertigen Buches aufweisen.
Anbei ein Auszug aus der ersten, stark überarbeiteten Szene, welche auch die erste richtige Szene im Buch ist, abgesehen vom Prolog, - denn aller Anfang ist schwer.
„Zu einer Zeit, die weiter zurückliegt als selbst die älteste Geschichtsschreibung von Erwen, lebten unsere Vorfahren auf einer anderen Welt. Ihre Zivilisation war hoch entwickelt gewesen, und es gab nichts, dass sie mit ihrer Technologie nicht hätten erschaffen können. Eines Tages jedoch entwickelte diese Technologie eine Art Krankheit, die unsere Vorfahren dazu zwang, ihre Welt und somit ihr Zuhause zu verlassen. Auf der Suche nach Zuflucht kamen sie hierher, nach Erwen. Sie wählten unsere Welt, da sie ihrer Heimat in besonderem Maße ähnlich war. In ihren riesigen, metallenen Speerspitzen stürzten sie vom Himmel und siedelten sich hier an. Sie brachten auch Tiere mit. Füchse, Hasen, Rehe, auch Bären und …“
„Das stimmt doch so gar nicht!“, protestierte Llwina und stemmte die Hände in die Hüften. Aus Amriss’ Sicht war sie nur ein laufender Meter mit geflochtenen Haaren, der ihr alle zwei Schritte widersprach. Denn Llwina vertrat offenbar die Meinung, dass in Luminas alles anders sei. Natürlich dachte sie so; In der großen Stadt Luminas wurde sie geboren. Das beschauliche Hafgard, aus dem ihre Mutter stammte und in dem sie seit gestern lebte, kannte sie noch nicht.
„Und wie stimmt es denn?“, fragte Amriss das achtjährige Mädchen an ihrer Seite, und widerstand dem Verlangen, genervt die Augen zu verdrehen. Amriss, im Gegensatz zu ihrer kleinen Cousine, war eine junge Erwachsene und eine echte Hafgarderin. Hier war sie aufgewachsen, inmitten von Wald, Bergen und Tälern.
„Also“, fing das Mädchen an „In Luminas, da sagen die Priester, dass alle Menschen Kinder des Mondes sind. Der Mond sah unsere einsame, leere Welt und hatte solches Mitleid mit Erwen, dass er weinte. Als seine Tränen auf unsere Welt fielen, entstanden daraus die Menschen.“
„Klingt einleuchtend“, erwiderte Amriss, doch ließ sich den Sarkasmus nicht anmerken. Von Glaube und Aberglaube hielt sie nicht viel.
Llwina sah sich mit skeptischem Blick in der Siedlung um. „Aber eines verstehe ich nicht. Was hat deine Geschichte damit zu tun, dass ihr keine Zahnräder, und kein Metall benutzen dürft, und solche Dinge?“ [...]
Inhaltlich ist sie sehr ähnlich zum tatsächlichen Buchbeginn, denn auch dort erzählt Amriss ihrer Cousine von der Besiedlung des Planeten. Allerdings wird der Leser hier direkt mitten in die Konversation geworfen. Nach langem Überlegen kam ich zu dem Entschluss, dass dem Leser dadurch wichtige Informationen fehlen, um sich die Szene bildlich vorstellen zu können. Wo befinden sich die Personen? Wie sehen sie aus? Was tun sie? Zwei körperlose Stimmen wären nur angebracht gewesen, hätte ich eine Art "Erzählerfigur" sprechen lassen. Die Beschreibungen der Charaktere folgen zwar kurz nach dem obigen Auszug, aber zu dem Zeitpunkt hat sich der Leser bereits selbst ein Bild machen müssen.
[...] „Ich weiß, dass Technologie ungefährlich ist!“, behauptete das Mädchen neben ihr. „In Luminas haben sie Brunnen aus denen Wasser einfach so hervor quillt, und wundersame Kammern, die sich in den Türmen wie von selbst hoch und runter bewegen.“
Ihre Worte luden Amriss zum Fantasieren ein. Sie würde nur zu gern sehen, was die Menschen von heute zustande brachten, wenn sie sich für technologischen Fortschritt öffneten. Obwohl sie schon viel gereist war, so war Luminas immer noch ein weites Ziel, und ohne jeglichen Grund traute sie sich nicht, die große Stadt anzusteuern. Vielleicht, wenn sie nicht allein hinreisen würde, könnte sie den Mut dazu aufbringen. Doch keiner ihrer Freunde war kühn genug, um den Gebirgskamm am Rand von Hafgard zu überwinden und sich dem Land hinter den Mooren zu stellen. Auch nicht Amriss’ großer Bruder, der für die meisten ihrer Ideen offen war. Der Gedanke an ihn erfüllte sie mit Stolz. Wozu brauchte Hafgard die große Stadt eigentlich? Immerhin besaßen sie ihr eigenes bisschen Fortschritt. [...]
Ein anderes Problem mit der Szene war schlicht und einfach, dass das erste Kapitel zu lang ist, und ich irgendwo kürzen musste. Amriss' Gedanken und Llwinas' Erzählungen von Luminas (und Luminas' Kultur) mögen im Nachhinein vielleicht ein wenig interessant sein, blähen aber das erste Kapitel nur weiter mit Informationen auf, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich unnötig sind. Und das Kapitel ist in der fertigen Version immer noch zu lang, allerdings nicht ganz ohne Grund.
Im nächsten Beitrag gehe ich etwas näher darauf ein, während wir uns die zweite, große Szene betrachten, die aus Kapitel 1 entfernt wurde.
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greenflamy-blog · 7 years
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Als meine Füße mich vorsichtig in die große Halle brachten, wo ich für einen kurzen Moment verweilte, trafen meine Augen die Seinen...
Blutblind, Fantasyroman (selbstgeschrieben)
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philosophenstreik · 3 years
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das romanverbot ist nur zu begrüßen
roman von seiko ito
erschienen 2021
im cass verlag
isbn: 978-3-944751-26-9
(von tobias bruns)
wir schreiben das jahr 2036 und befinden uns auf dem ostperipheren archipel, das von der sogenannten “asiatischen union” unterworfen wurde. es handelt sich hier offensichtlich um japan, zumal von den silbenzeichen hiragana und katakana gesprochen wird, die eindeutig japan zuzuordnen sind (und welches archipel befindet sich denn sonst noch in der östlichen peripherie asiens?). allerdings darf das wort japan oder japanisch nicht mehr genutzt werden - es wird geschwärzt, denn das mutterland will es nicht... wie so einige andere worte, die in der asiatischen union nicht mehr erlaubt sind. erzähler ist ein 75-jähriger mann, der aufgrund seiner literarischen vergangenheit in einer sammeleinrichtung einsitzt. er hat aufgrund seines - wie er immer und immer wieder betont - vehementen eintretens für die einführung des romanverbotes in der asiatischen union, die erlaubnis bekommen, seinen füller wieder in die hand zu nehmen um einen essay für ein magazin für gefängnisinsassen. dieses literarische genre ersetzt in der union nun den roman. der mann, nur bekannt als nummer 86, beginnt nun die asiatische union und ihre entscheidung das romaneschreiben zu verbieten in den himmel lobend seinen essay. er setzt sich dabei mit der literaturgeschichte (dabei vor allem des romans) des westens aber vor allem japans auseinander. seine arbeit, die in den monatsausgaben erscheinen werden dabei grundsätzlich von der haftanstalt vor veröffentlichung zensiert, passagen oder worte, die nicht genehm sind werden geschwärzt und sanktionen gegenüber 86 werden festgelegt. doch so sehr nummer 86 auch versucht zu verbergen, dass er an sich einen roman schreibt und die union lobend eigentlich kritisiert, wird dies auch den behörden des autoritären regimes immer deutlicher.
“so einen seltsamen roman haben sie noch nie gelesen, glauben sie mir” steht in roten lettern auf dem einband - erst darunter ist leicht durch das papier scheinend der titel des romans zu erkennen. man kann es drehen wie man möchte: nach der lektüre glaube ich, dass ich einen so seltsamen roman tatsächlich noch nie gelesen habe! es ist eine hochinteressante dystopie, die sich hier zum einen direkt mit dem eigenen genre auseinandersetzt und zum anderen dabei wunderbar den umgang eines autoritären staates mit dem system nicht zu vereinbarenden inhalten und seinen kritikern zeigt. das methodische schwärzen, dass durch den inhalt aber doch eindeutige zuordnungen zulässt ist stark eingesetzt - zeigt es doch wie willkürlich und gleichzeitig sinnbefreit zensur ist - und macht die lektüre noch spannender. auch wenn die viele auseinandersetzung mit der literaturwissenschaft die lektüre stellenweise etwas trocken gestaltet - dieser roman, der im eigenen titel sein verbot begrüßt ist schon etwas ganz besonderes. absolut seltsam und ebenso lesenswert!
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*Frühlicht-Gedanken* #498
Guten Morgen, ihr Lieben,
ich hoffe, ihr habt gut geschlafen. Ich habe geschlafen wie ein sexy Murmeltier. 😜😁 Der Traum, den ich hatte, war sehr, wie soll ich sagen, anregend, um eine erotische Szene zu schreiben. Tja, die Trisha ist eben kein Roboter, vom Romaneschreiben mal abgesehen und besonders da benutze ich Gefühle – so-o-o viele Gefühle. Nein, ich habe nichts genommen, ich bin nur gut…
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Seit einer Woche ist bei mir die Funktion „Änderungen nachverfolgen“ dauerhaft aktiviert. Ich drehe seit Montag die erste Lektoratsrunde mit Blanvalet zu TOUCH THAT FIRE. Manuskripte redigieren ist immer auch ein wenig anstrengend, aber ich genieße es immer zu erleben, was passiert, wenn sich kreative Geister gemeinsam an eine Geschichte setzen, um sie so gut wie möglich zu machen. Im Theater und Film genau wie im Videospiel passiert das viel früher als beim Romaneschreiben, deshalb genieße ich es jetzt, solange es andauert. Am meisten bewundere ich das Potential der richtigen Fragen. Meine wunderbaren Lektoren haben mir so viele interessante Fragen gestellt, die mich dazu gebracht haben, weiter zu denken und noch mutiger über die Welt zu schreiben, in der TOUCH THAT FIRE spielt. Farben spielen in ihr zum Beispiel eine große Rolle, weil ich eine Welt erschaffen wollte, die man mühelos vor seinem inneren Auge zum Leben erwecken kann; deshalb war ich so erfreut, als meine Lektorinnen mir schrieben, dass ich da noch weitergehen kann und soll. Das ist natürlich auch ein Stück Arbeit, aber es wird die Leseerfahrung noch immersiver machen, sodass es die Mühe allemal wert ist.
 Außerdem hilft es natürlich auch sehr, jemanden zu haben, der einen darauf hinweist, dass eine Wunde, die gerade noch am Unterarm war, plötzlich auf Reas Händen auftaucht. Oder, dass auf einmal jemand Handschuhe trägt, der vor wenigen Zeilen noch nackte Hände austreckte. Wir Schriftsteller, echte Genies. Wir wären nichts ohne unsere Lektoren und Agenten.
I received the first batch of edits from Blanvalet last week and have been at hard at work ever since, "track changes" always activated of course (we have become good friends now, that function and I). The editing process can be a little trying at times, but I love it when creative minds come together to make a story as good as it can be. I especially admire the power of questions. My wonderful editors have asked so many great questions that pushed me to think further and encouraged me to write more boldly about the world I have created. When you read the final version, which I just cannot wait for, you will realise that colours and the lack thereof play a big part in Rea’s world. I tried to build a very visual world, one that you could easily conjure up in your mind’s eye, and I was so thrilled when I read that my editors wanted me to delve even more deeply into that visuality. It is quite a bit of work as well, of course, but it will make the reading experience even more immersive, I hope. That makes it all worth it.
Not to mention that it is also very helpful when someone points out that a wound that formerly appeared on a forearm suddenly seems to be on Rea’s palm. Or that people are wearing gloves that weren’t doing so a second ago. Geniuses, all of ‘em writers, let me tell you. We would be nothing without our agents and editors.
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greenflamy-blog · 7 years
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Etwas klopfte in der Ferne und drang nach diesem Schock erst nach und nach an mein Bewusstsein heran. Mein eigenes Herz.
Blutstumm, Fantasyroman (Selbstgeschrieben)
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