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#morgens opfern
aktionfsa-blog-blog · 9 months
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Militärputsch in Chile vor 50 Jahren
No pasaran!
"Sie dürfen damit durchkommen" - das war über Jahre die Parole der Menschen in Chile, die sehr wohl merkten, dass die multinationalen Konzerne, die Großgrundbesitzer und die rechten Paramilitärs unterstützt von den USA versuchten, die sozialistische Regierung zu stürzen.
9/11
Heute vor 50 Jahren, am  11. Sptember 1973 geschah es dann wirklich. Die Armee putschte unter der Führung von Genral Pinotchet. Die Luftwaffe bombardierte den Präsidentenpalast La Moneda. Die Militärdiktatur unter der Führung von Augusto Pinochet blieb in Chile bis zum 11. März 1990 an der Macht.
Zehntausende Menschen wurden willkürlich verhaftet, viele im zentralen Stadion in Santiago de Chile eingesperrt und gefoltert. Mehr als 40.000 durchliefen die Haft im Stadion, etwa 3197 (gesicherte Anzahl der Opfer) bis 4000 Menschen während der Diktatur ermordet, der Großteil davon in den Wochen nach dem Putsch.
Wikipedia.de schreibt zu den Opferzahlen: Die Schätzung von Amnesty International mit bis zu 30.000 Toten alleine im ersten Jahr der Diktatur ist wohl aus heutiger Sicht als zu hoch anzusehen. Interessant ist, dass die US-Botschaft von 5.000 Ermordeten ausgeht.
Nach dem Putsch schuf die neu gegründete DINA, die Dirección de Inteligencia Nacional  Geheimgefängnisse, wie das "Londres 38" folterte dort insbesondere im Zeitraum nach dem Putsch von 1974 bis 1977. Etwa 20.000 Menschen flohen noch 1973 ins Ausland. Die Hauptverwaltung Aufklärung (HV A) im Ministerium für Staatssicherheit der DDR half im Herbst 1973 bei der Ausschleusung führender chilenischer Politiker der gestürzten Regierung, u.a. von Carlos Altamiranos. Viele Geflüchtete fanden in der DDR eine neue Heimat.
Über lange Zeit vorbereitet
Der von den USA unterstütze Putsch am 11.9.73 war die letzte Etappe einer Reihe von Geheimoperationen, die bereits ab 1963 in Chile von der CIA durchgeführt wurde mit dem Ziel, die Wahl des sozialistischen Präsidentschaftskandidaten Salvador Allende zum Staatspräsidenten zu verhindern. Das mißlang und auch 1969 wurde die Unidad Popular (UP) wieder gewählt. Trotz aller Destablisierungsversuche gewann die UP bei einer hohen Wahlbeteiligung von mehr als 81 % sogar Anfang 1973 noch einmal auf 44 % dazu und erreichte damit 67 von 150 Sitzen im Abgeordnetenhaus, das beste Ergebnis ihrer Geschichte.
Wikipedia.de listet die CIA Aktionen in Chile im Detail auf. Ein Detail zum BND hat uns dabei erschüttert: Aus der Veröffentlichung von Unterlagen durch Präsident Clinton 1999 geht hervor, dass die CIA den Bundesnachrichtendienst in Deutschland bereits einige Tage vor dem Umsturz vom geplanten Putsch unterrichtete. Der BND soll unterlassen haben, den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt davon zu unterrichten. Über Alfred Spuhler, einen Stasi-Spion im BND, gelangte die Information in die DDR. Eine Warnung an Allende aus Ost-Berlin kam jedoch zu spät.
Gedenken und Mahnung
In vielen Veranstaltungen wird heute und morgen den Opfern dieses faschistischen Putsches gedacht.
50 Jahre Militärputsch in Chile, 10.9.23 11-15h, Frankfurt/M, DGB Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner Str. 69-77
KUNDGEBUNG BERLIN VOR US- BOTSCHAFT, 11.9.23 16:30-20h, Brandenburger Tor, Pariser Platz, 10117 Berlin
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Mehr dazu bei https://de.wikipedia.org/wiki/US-Intervention_in_Chile und https://de.wikipedia.org/wiki/Putsch_in_Chile_1973
Kategorie[27]: Polizei&Geheimdienste Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3w9 Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8519-20230911-militaerputsch-in-chile-vor-50-jahren.htm
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nie-begegnet · 2 years
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Ich gehe immer ans Telefon, wenn du anrufst sogar wenn ich schlafe.
Zu jeder Uhrzeit.
Letzte Nacht habe ich einen Anruf nicht mitbekommen, weil mein Handy gespackt hat.
Ich hab es nach einer Stunde gesehen und dich zurück gerufen.
Darauf hin kam eine Nachricht
"hab mich gerade hingelegt"
" reden morgen okay schatz"
Nein. Nicht okay
Wieso konntest du nicht ans Telefon gehen.
Hast du dich etwas nicht alleine hingelegt..
Ich traue dir nicht, wenn du so bist.
Und es Schmerz
Ich hasse es mich ständig zu opfern und nichts wieder zu bekommen.
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abfindunginfo · 4 months
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Kuleba will weiter Ukrainer verheizen
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Der ukrainische Außenminister Kuleba will auch weiter ukrainische Bürger im Krieg verheizen und bietet dem Westen einen "Deal" an. Kuleba auf dem Weltwirtschaftsforum 2024 In einem Interview während des Weltwirtschaftsforums in Davos erklärte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba, dass sein Land die amerikanischen Steuerzahler nicht bestiehlt, wenn es um die Bitte um Militärhilfe geht. Er sagt, es wäre für alle teurer, Russland den Krieg gewinnen zu lassen. (Quelle: Bloomberg) Im Gegensatz zu anderen "Verbündeten" Washingtons bitte Kiew nicht einmal um amerikanische Truppen vor Ort. "Wir bieten sozusagen das beste Angebot auf dem Weltmarkt für Sicherheit. Geben Sie uns die Waffen, geben Sie uns das Geld, und wir werden den Job erledigen ... So retten Sie das Wichtigste, nämlich das Leben Ihrer Soldaten." Und opfern dafür lieber das Leben der Ukrainer, müsste man ergänzen! Steht das nicht im Widerspruch zu Artikel 3 der ukrainischen Verfassung? "Der Mensch, sein Leben und seine Gesundheit, seine Ehre und Würde, seine Unverletzlichkeit und Sicherheit werden in der Ukraine als höchster gesellschaftlicher Wert anerkannt. Die Menschenrechte und -freiheiten und ihre Garantien bestimmen den Inhalt und die Ausrichtung der Tätigkeit des Staates. Der Staat ist dem Einzelnen gegenüber für sein Handeln rechenschaftspflichtig. Die Wahrung und Sicherung der Menschenrechte und Freiheiten ist die Hauptaufgabe des Staates." Larry C. Johnson berichtete auf seinem Blog am 20. 01. 2024, wie jemand (den Namen nach vermutlich mit rumänischer Herkunft) kürzlich die Lage in der Ukraine erlebt hat: Beginn der Übersetzung (Links wie im Original): Ein Plädoyer für die Beendigung des Krieges in der Ukraine Ich kenne Maria Mateiciuc nicht, aber sie behauptet, dass sie vor kurzem die Ukraine besucht hat und ein überzeugendes Plädoyer für die verzweifelte Lage in der Ukraine hält. Sie hat ein X-Konto (früher Twitter) und scheint eine echte Person zu sein. Ich glaube nicht, dass sie ein Bot ist oder jemand, der angeheuert wurde, um eine tragische Geschichte zu erzählen. Sie hat ein Bild ihres Reisepasses von ihrer jüngsten Reise in die Ukraine gepostet, wie sie sagt. Lesen Sie ihren Beitrag. Was halten Sie davon? - Ich bin gerade aus der Ukraine zurückgekommen, wo ich einige Freunde besucht habe. Alles, was wir über die Geschehnisse in der Ukraine gehört haben, ist eine Lüge. Die Realität ist dunkler, düsterer und eindeutig hoffnungslos. Es gibt keine Möglichkeit, dass die Ukraine diesen Krieg "gewinnt". - Nach ihren Schätzungen haben sie über eine Million ihrer Söhne, Väter und Ehemänner verloren; eine ganze Generation ist tot. - Selbst im Südwesten, wo die antirussische Stimmung seit langem besteht, zögern die Bürger oder haben geradezu Angst, Zelensky öffentlich zu kritisieren; sie würden ins Gefängnis kommen. - In allen Dörfern und Städten gibt es in den Straßen, Geschäften und Restaurants kaum Männer. - Die wenigen verbliebenen Männer trauen sich nicht aus ihren Häusern, weil sie fürchten, zum Wehrdienst entführt zu werden. Einige haben Freunde angefleht, ihnen die Beine zu brechen, um dem Dienst zu entgehen. - Die Suchtrupps der Armee finden früh am Morgen statt, wenn die Männer ihre Häuser verlassen, um zur Arbeit zu gehen. Sie überfallen und entführen sie von der Straße, und innerhalb von 3 bis 4 Stunden werden sie in die Armee aufgenommen und direkt an die Front gebracht, mit minimaler oder gar keiner Ausbildung; es ist "ein Todesurteil". - Es wird jeden Tag schlimmer. In dem Haus, in dem ich wohnte, wurde gerade ein Zahnarzt auf dem Weg zur Arbeit von Sicherheitskräften entführt, der zwei kleine Kinder zurückließ. Jeden Tag kommen 3-5 Leichen von der Front. - Mütter und Ehefrauen kämpfen mit den Streitkräften, betteln und flehen, dass ihre Männer nicht abgeführt werden. Sie versuchen es mit Bestechung, was manchmal funktioniert, aber meistens werden sie mit physischer Gewalt und Todesdrohungen konfrontiert. - Das Gebiet, das als von Russland "zurückgewonnen" gefeiert wird, liegt in Schutt und Asche und ist unbewohnbar. Trotzdem lebt dort niemand mehr, und die vertriebenen Familien werden wahrscheinlich nie mehr zurückkehren. - Sie sehen die Art und Weise, wie im In- und Ausland über den Krieg berichtet wurde. Es ist ein "Witz" und "Propaganda". Sie sagen: "Schaut euch um: Ist das ein Sieg?". - Schlimmer noch, einigen wurde vorgegaukelt, dass, sobald die ukrainischen Streitkräfte erschöpft sind, amerikanische Soldaten kommen werden, um sie zu ersetzen und "den Krieg zu gewinnen". Bei diesen Menschen gibt es keine Zweideutigkeit. Der Krieg war umsonst - eine Travestie. Das Ergebnis war und ist immer klar. Die Menschen sind hoffnungslos, völlig zerstört und leben in einem nicht enden wollenden Albtraum. Sie betteln um ein Ende, irgendein Ende - höchstwahrscheinlich den gleichen "Frieden", der schon vor zwei Jahren hätte erreicht werden können. In ihrer Vorstellung haben sie bereits verloren, denn ihre Söhne, Väter und Ehemänner sind tot, und ihr Land ist zerstört. Daran kann kein "Sieg" etwas ändern. Es ist klar, dass sie wütend auf Putin sind. Aber sie sind auch wütend auf Zelensky und den Westen. Sie haben alles verloren, vor allem die Hoffnung und den Glauben, und sie können nicht verstehen, warum Zelensky den derzeitigen Weg der Zerstörung der Menschen fortsetzen will. Ich habe den Krieg nicht miterlebt, aber was ich gesehen habe, war absolut herzzerreißend. Schande über die Menschen, die diesen Krieg unterstützt haben, unabhängig von ihren Absichten. Und Schande über die Medien, die weiterhin darüber lügen. Sie hat völlig Recht, wenn sie sagt, dass die Medien und die politischen Führer im Westen die Realität der militärischen Lage in der Ukraine und die öffentliche Stimmung in den ukrainischen Städten westlich des Dnjepr Lügen strafen. Heute wird berichtet, dass Russland bei der Einnahme von Awdejewka erhebliche Fortschritte gemacht hat: In einem unerwarteten Angriff durchbrachen die Russen die Verteidigungsanlagen der ukrainischen Streitkräfte am südlichen Stadtrand von Awdejewka. Innerhalb weniger Stunden gelang es den Russen, mehrere Kilometer zurückzulegen und in den zentralen Teil der Stadt einzudringen. Die ukrainischen Streitkräfte ziehen sich dezentral im Norden in Richtung des Chemiewerks zurück, was das Risiko für einzelne Einheiten erhöht, umzingelt zu werden. Ende der Übersetzung Nur noch als kleine Ergänzung. 3946778410:rightPolitiker und Medien behaupten oft, in der Ukraine gehe es um die Verteidigung von Demokratie und Freiheit gegen Russland. Mitunter gibt es jedoch auch andere Aussagen: So ziterte im Juli 2023 BBC den ehemaligen britischen Verteidigungsminister: "'Die Ukraine ist 'tragischerweise zu einem Gefechtslabor' geworden,'" Und mit einem ähnliche Vergleich wartete die stellvertretende US-Verteidigungsministerin für Strategie, Pläne und Fähigkeiten, Mara Karlin auf. Sie sagte auf einer Podiumsdiskussion am Ronald Reagan Institute am 22. 09. 2023: "Die Ukraine hat sich zu einem echten 'militärischen Innovationslabor' entwickelt, insbesondere im Bereich der KI und der Drohnen". Na, wenn das nicht das "beste Angebot auf dem Weltmarkt für Sicherheit" der USA ist. Beiträge und Artikel anderer Autoren müssen nicht die Sichtweise der Webseiteninhabers widerspiegeln, sondern dienen nur der vergleichenden Information und Anregung zur eigenen Meinungsbildung. Wie aufschlussreich fanden Sie diesen Artikel? Welche Frage oder welches Problem ist für Sie offengeblieben? Gern beantworte ich Ihren Kommentar. Lesen Sie den ganzen Artikel
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fettereise · 9 months
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Montag und Dienstag (21.-22.8.): Hiroshima
Der Montag ist ein halber Reisetag. Ehrlich gesagt haben wir die Pause mittlerweile ziemlich nötig und sind fast schon traurig, dass die zwei Hochgeschwindigkeitszüge uns in nur etwa 2 Stunden nach Hiroshima bringen. Das liegt allerdings auch daran, dass das Zugreisen hier so wahnsinnig komfortabel ist. Am Bahnhof in Kyoto entdecken wir etwas in einem Automaten, was wir nur aus dem Internet kennen und unbedingt ausprobieren wollen: eine Flasche, die aussieht wie Wasser, aber das Wasser schmeckt ungefähr wie Eisbonbons und wenn man sie schüttelt, verwandelt es sich in eine Art Wackelpudding. Klingt seltsam, schmeckt aber geil. Was Snacks angeht, lebt Japan wirklich in 2056... Was den Plastikmüll angeht, eher in 2000.
Wir kommen um 15:30 Uhr in Hiroshima an und schleppen uns vollbepackt 25min lang bis zum Hotel. Es. Ist. Heiß. Kurz vor dem Hotel bestätigt sich meine ungute Vorahnung: Wir sind im höchsten Gebäude weit und breit einquartiert. Die Lobby wirkt auch direkt so edel, dass wir uns in unseren Outdoorklamotten mit dem ganzen Rucksackgedöns eher fehl am Platz vorkommen. Dabei war die ganze Nummer hier - spontan gebucht über Booking - total günstig! Im Zimmer im 15. Stock klärt sich auch, wieso (und nein, es liegt nicht am fehlenden Aufzug): das Hotel ist oben einfach ziemlich in die Jahre gekommen und bräuchte mal eine Auffrischung. Offensichtlich hat man nur die Lobby mal neu gemacht. Für uns ist das völlig in Ordnung. Wir haben alles, was wir brauchen, sowieso dabei, und der Ausblick aus dem 15. Stock ist bombastisch!
Vom Schleppen der Rucksäcke in der Hitze völlig durchgeschwitzt sind wir uns stillschweigend einig, dass heute nicht mehr viel passiert. Wir sind beide kaputt. Wir genießen daher die tolle Aussicht aus unserem klimatisierten Zimmer und machen Pläne für morgen. Denn:
Am Dienstag geht's auf ins Memorial Museum inmitten des Peace Parks. Hier, wo die Atombombe in etwa 600m Höhe explodiert ist und bis Ende des Jahres 1945 etwa 140000 Menschen das Leben gekostet hat, hat man sich gegen einen Wiederaufbau des damaligen Stadtzentrums entschieden. Stattdessen entstand ein Friedenspark mit zahlreichen Mahnmalen wie der Friedensglocke und der Gedenkhalle und dem Museum. Der Eintritt kostet uns gerade mal 200 Yen - weniger als 2€. Ich denke mir, dass das wahrscheinlich zur Mission Hiroshimas beitragen soll, den Schrecken der Atombombe und den dringenden Appell zu deren Abschaffung zu verbreiten.
Im Museum ist es proppenvoll. Wenn ich es nicht selbst so wichtig fände, dass möglichst viele Menschen hierher kommen, wäre ich wahrscheinlich ziemlich genervt. So voll die Räumlichkeiten auch sind, so wenig kann das von dem Schrecken ablenken, den die Ausstellung transportiert. Es gibt viele auch sehr großflächige Fotos, von Opfern und Überlebenden gemalte Bilder des Geschehens, Überbleibsel der Explosion wie zerrissene Kleidung und geschmolzene Gegenstände, Zeitzeugenberichte, Geschichten über Einzelschicksale usw. Die Ausstellung ist umfassend und durchgehend bedrückend. Ich kann nur jedem, der Japan besuchen will, raten, sich mit diesem düsteren Kapitel der Geschichte auseinanderzusetzen. Nicht zuletzt deshalb, weil das Thema vor dem Hintergrund zunehmender kriegerischer Auseinandersetzungen und (atomarer) Aufrüstung aktuell wieder rasant an Bedeutung gewinnt.
Wir lassen uns viel Zeit in der Ausstellung und auch danach noch im Friedenspark. Besonders beeindruckt uns auch das Gebäude der ehemaligen Handelskammer mit seiner Kuppel, das in seinen Grundfesten erhalten geblieben ist, obwohl es sich fast direkt unter dem Zentrum der Explosion befand. Ebenfalls emotional ist das Kinderfriedensmahnmal, das an die vielen durch die Explosion und deren Spätfolgen wie z.B. Krebs gestorbenen Kinder erinnert. Hier legen Menschen aus aller Welt zum Gedenken tausende bunte Origami - Kraniche ab.
Mittlerweile ist es schon später Nachmittag, und wir haben Hunger. Ich konsultiere Google Maps und führe uns einige Straßen weiter in ein von außen ganz unscheinbares Restaurant. Eigentlich ist es auch keins, vielmehr sitzt man bei der Inhaberin quasi mit in ihrer Küche, direkt vor einer großen Kochplatte. Die Inhaberin ist bezaubernd und bietet zu kaltem Wasser genau ein Gericht an: Okonomiyaki. Dabei handelt es sich um runde, aus Teig frisch gebratene Teigfladen, die mit viel Kohl, Bambussprossen, Speck, Sobanudeln, Ei, Gewürzen und Bonitoflocken und einer Soße belegt und unter einer schweren Presse zu einer Art belegtem Pfannkuchen gebraten werden. Authentischer als hier kann man wohl nicht essen, und obwohl wir die Sprache des anderen nicht verstehen, können wir kommunizieren, dass es lecker ist und wir uns wohl fühlen. Ein tolles Erlebnis!
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Und ein witziges Erlebnis hatte der Tag auch noch parat: Auf dem Weg vom Museum zum Essen sehen wir uralte Bäume mit Schildern dran, und denken, dass es vielleicht die Bäume sind, die bereits die Explosion überstanden haben... nur, um dann mit Hilfe der Übersetzung am Handy darauf hingewiesen zu werden, dass es sich um Privatbesitz handelt und Hunde bitte nicht an die Bäume kacken sollen! :D
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Holocaust - Theresienstadt
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Doris Zdekanerova
About 15,000 children were interned in the Theresienstadt concentration camp from 1941 to 1945. All of these children perished in the various extermination camps - only with a few exceptions. After visiting the concentration camp, we went to a museum that had pictures and texts of these children on display. Plain walls and dark cells often don't say much - but these drawings and texts made the suffering and hopelessness tangible and perceptible for me. Hard to bear that hardly any of those children were allowed to grow up. I left the museum feeling ashamed and thoughtful that day.
The Fear
A new horror is sweeping through our ghetto, threatens with evil disease great and small.
One sees death stretching the scythe in front of it, so he longs for victims in great pain.
The hearts of the fathers beat faster in their bodies, full of sorrow the mothers wrap their heads, the typhoid otter strangles their children to death before they believed it.
I'm still here, I'm still a living being while the girlfriend is already in the afterlife, I don't know if it wouldn't have been better
death would have taken me with her.
No, no, my God - we want to live, you must not thin our ranks, we want to strive for a better tomorrow, there‘s going to be a lot of work.
-Eva Pickova, 12
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N.N.
Ungefähr 15000 Kinder waren im KZ Theresienstadt von 1941 bis 1945 interniert. Alle diese Kinder kamen in den diversen Vernichtungslagern um - bis auf wenige Ausnahmen. Nach dem Besuch des KZ suchten wir ein Museum auf, dass Bilder und Texte dieser Kinder ausgestellt hatte. Schlichte Mauern und dunkle Zellen sagen oft nicht viel aus - aber diese Zeichnungen und Texte machten das Leid und die Hoffnungslosigkeit für mich greifbar und nachfühlbar. Kaum zu ertragen, dass kaum eines jener Kinder erwachsen werden durfte. Ich verliess das Museum beschämt und nachdenklich an jenem Tag.
Die Angst
Durch unser Getto zieht ein neuer Schrecken, bedroht mit böser Krankheit gross und klein.
Man sieht den Tod die Sense vor sich strecken, so lechzt nach Opfern er in arger Pein.
Den Vätern schlägt das Herz im Leib geschwinder,voll Trauer hüll´n die Mütter ein ihr Haupt, die Typhusotter würgt ihnen die Kinder zu Tod, bevor sie es geglaubt.
Ich bin noch da, bin noch ein lebend Wesen, indes die Freundin schon im Jenseits weilt, ich weiß nicht, ob´s nicht besser wär´ gewesen, hätt mich der Tod mit ihr zugleich ereilt.
Nein, nein, mein Gott – wir woll´n doch leben, du darfst nicht lichten unsre Reih´n, wir woll´n nach bessrem Morgen streben, es wird ja so viel Arbeit sein.
-Eva Pickova, 12
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-Raja Englaender
-Simplicius Simplicissimus
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schoenes-thailand · 11 months
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Bangkok: Oberste Gerichtshof wird morgen das endgültige Urteil gegen Ex-DSI-Chef Tarit verkünden
Die Klage wegen Amtsmiss­brauchs wurde von dem ehe­ma­li­gen Pre­mier­min­is­ter Abhisit Vej­ja­ji­va und dem ehe­ma­li­gen stel­lvertre­tenden Pre­mier­min­is­ter Suthep Thaug­sub­an ein­gere­icht, die für das inzwis­chen aufgelöste Zen­trum für die Bei­le­gung des Aus­nah­mezu­s­tands ver­ant­wortlich waren, als es um die Bewäl­ti­gung der Proteste gegen die Regierung im Jahr 2010 ging. Die DSI unter Her­rn Tar­it erhob Mor­dan­klage gegen Her­rn Abhisit und Her­rn Suthep, weil sie die Nieder­schla­gung der Rothem­den­proteste ange­ord­net hat­ten. Nach­dem die bei­den später vom Ober­sten Gericht­shof freige­sprochen wur­den, reicht­en sie eine Klage wegen Amtsmiss­brauchs gegen Her­rn Tar­it und andere ein, weil sie die Mor­dan­klage zu Unrecht erhoben hatten.
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Das Strafgericht wies die Klage wegen Amtsmiss­brauchs ab, aber das Beru­fungs­gericht hob das Urteil der Vorin­stanz auf und verurteilte Her­rn Tar­it zu zwei Jahren Gefäng­nis. Der Ober­ste Gericht­shof wird sein Urteil mor­gen verkün­den, nach­dem er die Anhörung acht Mal ver­schoben hat. Der frühere Chef des Depart­ment of Spe­cial Inves­ti­ga­tion (DSI), Tar­it Pengdit, hat den Ober­sten Gericht­shof ersucht, das Ver­fas­sungs­gericht um eine Entschei­dung über die Ver­fas­sungsmäßigkeit der Para­graphen 157 und 200 des Strafge­set­zbuch­es zu bit­ten, nach denen er wegen Amtsmiss­brauchs angeklagt wurde. Dieser Schritt erfol­gt im Vor­feld der morgi­gen Entschei­dung des Ober­sten Gericht­shofs in einem Fall, der im Zusam­men­hang mit der poli­tis­chen Gewalt von 2010 steht. Als er gestern vor die Presse trat, sagte Herr Tar­it, er sei bere­it, ins Gefäng­nis zu gehen, wenn er für schuldig befun­den werde, wies aber darauf hin, dass ein Fall von Amtsmiss­brauch wie dieser Staats­beamte davon abhal­ten werde, ihre Arbeit zu tun. Er sagte, er habe let­zte Woche eine Peti­tion an den Ober­sten Gericht­shof gerichtet und das Gericht aufge­fordert, den Opfern der poli­tis­chen Gewalt eben­so Gerechtigkeit wider­fahren zu lassen wie den Staats­beamten, die wie er ihrer Arbeit nachgingen. Der ehe­ma­lige DSI-Chef forderte die neue Regierung außer­dem auf, einen unab­hängi­gen Auss­chuss einzuricht­en, der die Nieder­schla­gung der Rothem­den­proteste im Jahr 2010 unter­suchen soll. Er behauptete, dass er vor dem Staatsstre­ich 2014 in ein Mil­itär­lager vorge­laden wurde und ihm gesagt wurde, er solle den Fall nicht weit­er­ver­fol­gen, da er son­st im Falle eines Staatsstre­ichs ver­set­zt wer­den würde. Er wurde inner­halb von 24 Stun­den nach dem Putsch versetzt. Ram­et Rat­tanachaweng, amtieren­der Sprech­er der Demokrat­en, warf Her­rn Tar­it gestern vor, Fak­ten zu ver­drehen und das Jus­tizsys­tem zu unter­graben. Er sagte, Abhisit und Suthep seien bere­its vom Ober­sten Gericht­shof und der Nationalen Antiko­r­rup­tion­skom­mis­sion (NACC) freige­sprochen worden. Er sagte, Tar­it habe zugegeben, die Ankla­gen gegen Abhisit und Suthep unrecht­mäßig erhoben zu haben. ​“Er sollte den Rechtsweg respek­tieren und den Fall vor Gericht aus­fecht­en. Er sollte sich nicht schä­men, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, son­st wird diese Angele­gen­heit nie zu einem Ende kom­men”, sagte er. / Bangkok Post   Read the full article
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tambourinman · 1 year
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Am Freitag habe ich den Kreuzweg im Colloseum geschaut. Der war sehr schön und ging tief. Bei jeder Station wurde Zeugnis eines Menschen abgelegt, was in Verbindung zur Station stand. Die Kreuzträger waren gut gewählt. Am Sonntag dann das Urbi et Orbi von Papst Franziskus. Bei dem Kreuzweg war er aus Gründen der Rekonvaleszenz nicht dabei. Am Sonntag war er dabei. Er erschien mir sehr zugenommen zu haben. Für einen Asketen eher komisch. Nimmt er Kortison? Jedenfalls wir die Eucharistie von Kardinal Batista Reh geleitet. Man spürt, der Papst hat kaum Stimme. Den Urbi et Orbi zelebriert er dann selber. Immer noch habe ich es nicht bereut, zum Katholischen konvertiert zu sein. Nach meiner langen Reise und Suche, war mir klar, ich brauche eine Basis. Und die liegt bei dem älteren christlichen Teil. Die lange Reise hat mich aber geprägt. Jetzt zu Ostern. Da marschiert ein Rebell jüdischen Glaubens, nach Jerusalem. Man sagt, er wolle sich opfern. Märtyrertod? Das letzte Abendmahl weißt darauf hin. Okay, das sind Geschichten, die von den Apostel festgehalten wurden. Schauen wir mal in die diversen Sekten heute. Da gibt es auch Narrative, die sich dann mit der Zeit entwickeln. Im letzten Abendmahl spricht Jesus aus, dass er verraten wird und mehr und er spricht von der Auferstehung. Er wird vor den Stadthalter Pontius Pilatus geführt, der ihn verurteilt. Alles drumherum hat die Kirche entwickelt. Der Römer Pilatus wäscht sein Hände in Unschuld. Das Volk entscheidet sich für die Kreuzigung Jesu und nicht für Barabbas den Verurteilten Verbrecher. Es gibt Freunde, die im helfen, die kommen am Kreuzweg vor. So wie Sympathisanten der RAF. Dann der Dialog mit den Mitgekreuzigten. "Steig doch herunter, wenn du der Sohn Gottes bist." Das tat Jesus natürlich nicht. Er starb für uns. Er wollte die Welt verändern mit seinem Tod am Kreuz. Moment! Hat es was verändert? Ich sage, nein. "Meinen Frieden gebe ich Euch." So? im Moment sind wir im Dritten Weltkrieg. Bibel Ausleger würden das natürlich immer passend auslegen. Dann wird er abgehängt. Vorher wurde es drei Stunden in der Zeit der Siesta, dunkel. Und der Vorhang im Tempel zerriss. Am Samstag liegt er dann in der Grotte. Und am Ostersonntag Morgen ist er plötzlich weg. Man sieht die Binden und das Schweißtuch. "Er ist auferstanden, er ist wahrlich auferstanden." In Echt? War er nur scheintot? Oder wurde der Tote Jesus weg genommen für ein weiteres Narrativ? Man hört ja, er sei in Indien wieder aufgetaucht, habe geheiratet und sein Grab sei auch in Indien. Später wird er von Thomas erkannt. Ein Geistwesen. Er soll seine Hand in die Wunden legen, der ungläubige Thomas. Schöne Geschichte, die sich über 2000 Jahre hält und entwickelt. Vorher gab es schon einen Glauben in unserer Gegend, bzw. deren mehrere. Germanen und Kelten, später Römer. Und dann wurde missioniert und die alten Religionen verschmolzen mit dem Christentum. Es gibt eine Menge keltischer Bräuche, die in unser Osterfest einflossen. Ich bleibe also auf der Basis meines Katholischen Glaubens aber ich forsche weiter und zwar vorbehaltlos. Meine Freude wäre, wenn die Juden, die Muslime und die Christen in Jerusalem zusammen feiern würden. Ja, es sieht nicht danach aus. Aber vielleicht… Er ist Groß! Egal welchen Namen er hat. Er. Mein Name von meinem Meister Bhagwan ist Swami Anand Ravi. Die seelige Sonne. Man soll sich kein Bild von ihm machen. Ich denke, dass aber alles aus der Sonne kommt. Wie das Leben im Universum. Und die alten Religionen haben die Sonne vereehrt. Wurde daraus Gott, Allah? Als Indianer habe ich oft zur Sonne gebetet. Zum Sonnenaufgang oder Sonnentanz. Die Indianer benamen auch Wakan Tanka. Der Große Geist. Das passt mir eher als das Bild eines alten Mannes. Okay, das sind nur ein paar Glimpse zu Ostern.
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leserreise-oman · 1 year
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Fische, Gerüche und ein „kleines Regierungsviertel“
Auf dem Weg in das historische Zentrum von Muscat stellt Hamdy („Schreibt man so wie das Handy, nur mit m“) erst mal sich selbst näher vor. Er stammt ursprünglich aus Ägypten, arbeitet aber seit 2012 im Oman als Reiseleiter – einer der wenigen, der auch so gut Deutsch spricht, dass er deutschsprachige Gruppen durch das Land führen kann. Dank seiner humorvollen Art (wenn wir ihm mal zu langsam sind, triebt er uns gleich mit einem „Yalla, Yalla“ an und grinst dabei) haben wir ihn schnell ins Herz geschlossen.
Der Oman ist in etwa so groß wie Italien, hat aber nur so viele Einwohner wie dessen Hauptstadt Rom. Der Großteil des Landes besteht aus Wüste, der Großteil seiner Einwohner lebt in Städten wie der Hauptstadt Muscat, die wir heute erkunden.  
Muscat ist ein beliebtes Reiseziel für Kreuzfahrtschiffe. Ein solches sehen wir im Hafen zwar nicht, dafür aber zwei der drei Jachten des Sultans Haitham bin Tariq Al Said, der seit drei Jahren an der Spitze der Monarchie steht. Er ist bei den Omanis beliebt, auch wenn er noch immer im Schatten seines Vorgängers, seines Cousins Qabus ibn Said, steht.
Unser erster Zwischenstopp ist die Fischmarkthalle. Dort versuchen die omanischen Fischhändler jeden Tag, den Fang des vergangenen Morgens unter die Leute zu bringen. Die Halle ist erst fünf Jahre alt und ihr Äußeres erinnert selbst an einen Fisch mit seinen Gräten. Fischer ist übrigens einer der Berufe, den nur Omanis ausüben dürfen und der somit den zahlreichen Gastarbeitern verwehrt bleibt. Hamdy erklärt uns, dass ein 14 Kilogramm schwerer Thunfisch umgerechnet rund 800 Euro kostet und dass der Hamour ein besonders schmackhafter Fisch ist.
In der angrenzenden Obst- und Gemüsehalle schlägt uns gleich ein intensiver Weihrauchduft entgegen. In der Halle gibt es bekannte und ungewohnte Früchte in großen Mengen – und wir merken schnell, dass Datteln die wohl am weitesten verbreitetste Frucht in diesem Land sind.
Unser nächster Weg führt zum Mutrah souk, dem bekanntesten Markt in Muscat. Hier merkt man schnell, dass Touristen gern gesehen sind. Beim Schlendern durch den überdachten Markt vergeht kaum eine Sekunde, in der nicht einer der Händler seine Waren (auf recht aufdringliche Weise) anpreist. Manche unter uns geben dem Drängen nach und decken sich gleich mit neuen Kopfbedeckungen ein, die wir sicher auf manchen Fotos noch sehen werden.
Der Bus (den übrigens ein Pakistani fährt, was ungewöhnlich ist, denn auch Busfahrer dürfen eigentlich nur Omanis sein) fährt nun zu einem kleinen Museum, das sich in einem der alten Stadttore von Muscat befindet. Das sehr informative Museum zeigt uns viel über die Geschichte des Oman und über Besonderheiten, die wir in den kommenden Tagen noch näher kennenlernen werden. Zum Abschluss der Besichtigungsrunde schauen wir noch im Regierungsviertel des Sultans vorbei, das in etwa so groß ist wie eine Kleinstadt und aus mehreren riesigen prunkvollen Palästen besteht.
Dann will uns Hamdy zwar noch dazu bewegen, dass wir eine Rundfahrt auf einem Dhow (einem traditionellen omanischen Holzschiff) buchen, um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Wir sind aber dermaßen müde von der kurzen Nacht im Flugzeug, dass wir dankend ablehnen und uns erstmal auf unser Bett im Hotelzimmer freuen. Heute Abend gibt es noch ein typisches omanisches Abendessen und für das wollen wir wieder fit sein.
Während ich diese Zeilen schreibe, flimmern über meinen Fernseher im Zimmer schockierende Bilder über das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien. Der Gedanke, dass wir vergangene Nacht ziemlich genau über diese Region geflogen sind, treibt einem schon einen Schauer über den Rücken. Wir haben hier nichts von dem Erdbeben gespürt und sind in Gedanken bei den Opfern …
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einereiseblog · 1 year
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Unser Tag beginnt mit einer 50-minütigen Wartezeit auf den Bus in der Hauptverkehrsstraße von Honolulu. Eine Stunde später kriechen wir im vielspurigen Verkehr der Hauptstadt dahin – nicht das, was wir uns vorgestellt hatten, als wir unsere 13 Kilometer lange Reise in das vermeintliche Inselparadies planten. Kia wirft mir einen Blick zu. „Ich hoffe, das ist es wert“, sagt sie mit einem Ton, der in den Ohren süß klingt, aber viel Schmerz verspricht. „Das wird es“, versichere ich ihr und schlucke leise. Als Sohn eines Geschichtslehrers faszinieren mich seit langem die bahnbrechenden Ereignisse vergangener Tage. Es begann mit kleinen, ergreifenden Erkenntnissen wie der Tatsache, dass mehr Soldaten an Krankheiten als an Gewalt sterben oder dass nach Kriegsende mehr Soldaten als zuvor aufgrund von Depressionen bei Veteranen sterben. Diese Menschen, ihr Leben, ihre Entscheidungen schienen so viel größer, so viel trauriger als meine. Ich erinnere mich, dass ich im Alter von 13 Jahren die Strände der Normandie besuchte, den Schauplatz der D-Day-Landungen im Zweiten Weltkrieg; der Ort von fast 20.000 Opfern. Die Luft fühlte sich schwer und still an, die Orte einfach und schmucklos. Es hatte ein Gefühl von Trauer – aber nicht die große, übertriebene, patriotische Art. Eher eine zurückhaltende, sanfte Art; die Art, die dir bis in die Knochen dringt und dich vor Kälte zittern lässt. Als Engländer habe ich mich den Ereignissen in der Normandie immer sehr verbunden gefühlt. Pearl Harbor hingegen hat sich immer distanziert angefühlt. Es geschah an einem anderen Ort in einer anderen Zeit mit anderen Menschen. Auf unserer Reise zum Ort des Angriffs sitze ich da und frage mich, ob es mich genauso treffen wird. Unser Besuch beginnt damit, dass ein Wachmann uns auffordert, unsere Taschen zum Preis von 3 $ pro Tasche in der Garderobe zu lassen. Ich fange an, mit den Augen zu rollen (was könnte ich mehr von einem verrückt gewordenen Kapitalismus erwarten?), aber ich höre auf, als er zwinkert und sagt: „Eine deiner Taschen ist größer als die andere, also würde ich an deiner Stelle die kleine nehmen im Großen und bezahle nur einen.“ Ich lächle. Nachdem ich unsere Tasche(n) deponiert habe, kommt meine zweite Überraschung, als ich feststelle, dass der Eintritt in die Gedenkstätte frei ist. Dies scheint weitaus angemessener zu sein, als für Erinnerungen an Männer, die ihr Leben verloren haben, Gebühren zu erheben. Wir bekommen Eintrittskarten für das Hauptdenkmal, einen von mehreren Abschnitten der historischen Stätten von Pearl Harbor. Die Stätten sind alle Teil des World War II Valor in the Pacific National Park, der vom exzellenten National Park Service betrieben wird. Andere Bereiche und Exponate umfassen unter anderem den Zugang zum Schlachtschiff Missouri, zum USS-U-Boot Bowfin und zum Pacific Aviation Museum. Es kann mehrere Stunden oder sogar Tage dauern, jeden Abschnitt zu sehen. Wir haben einen Tag in Oahu, also bleiben Sie beim Hauptdenkmal. Die Sitzungen zum Denkmal beginnen zu jeder vollen Stunde, aber seien Sie gewarnt, dass es in den Sommermonaten zu Wartezeiten von zwei bis drei Stunden kommen kann. Unsere Sitzung beginnt mit einer 15-minütigen Filmrolle, die in einem abgedunkelten Theater gezeigt wird. Eine Parkwächterin spricht über die Ereignisse vom 7. Dezember 1941. Ihr Ton ist freundlich und respektvoll, ohne den streitsüchtigen Nationalismus, der so oft in Gesprächen über die moderne amerikanische (und britische) Kriegsführung präsent ist. Wir sehen Aufnahmen dieses historischen Morgens, wir hören Geschichten von Soldaten, die in Sekundenschnelle ausgelöscht wurden, von ganzen Schiffen, die innerhalb von Minuten zerstört wurden. Wir stellen uns die Angst und Hysterie, das Chaos und den Mut vor, und obwohl es an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit mit anderen Menschen passiert ist, schafft es Pearl Harbor, uns einen Kloß in den Hals zu schlagen. Wenn die Rolle endet, gehen die Hauslichter an.
Mitglieder des Publikums stehen benommen da, glätten Haare und knöpfen Mäntel zu, um die Fassung wiederzuerlangen. Wir verlassen das Theater und gehen an Bord eines Bootes zum Ort der versunkenen USS Arizona, die nur wenige hundert Meter vor der Küste immer noch unter der Wasseroberfläche liegt. Sein versunkener Rumpf rostet und verfällt, ist durch jahrzehntelange Korrosion verwittert und leckt immer noch tintenschwarzes Öl, das an jenem tragischen Morgen verschüttet wurde. Wir gehen um das weiße, ruhige Denkmal herum und nehmen die Namen der 1.102 Seeleute auf, die an diesem Tag auf der Arizona starben. Es waren 1.512 an Bord. Als die letzte und endgültige Bombe während des zweistündigen Luftangriffs am 7. Dezember 1941 die Arizona traf, drang sie in das gepanzerte Deck in der Nähe der Munitionslager ein und detonierte die Magazine in einer katastrophalen Explosion. Über die Hälfte der Menschen, die während des Angriffs auf Pearl Harbor ums Leben kamen, starben an Bord der USS Arizona. In diesem Sinne erkunden die Besucher die Installation nahezu geräuschlos. Als wir umhergehen, fällt mir auf, dass dieses Denkmal, genau wie die Strände der Normandie, zu stiller Erinnerung anregt. Es gibt keine Erklärvideos oder große Infografiken und schockierende Statistiken, die über die Wände gepflastert sind. Tatsächlich mache ich mir Sorgen, dass es für den Nicht-Geschichtsfan überwältigend sein könnte. Ich wende mich an Kia. "Es tut mir leid, dass es nicht mehr zu sehen gibt." Sie lächelt zurück. „Das muss nicht sein. Nicht hier." Sie hält meine Hand und zusammen fahren wir mit dem Boot zurück zum Ufer. Egal, ob Sie Amerikaner sind oder nicht, ein Geschichtsinteressierter oder nur eine interessierte Partei, das Pearl Harbor Memorial schlägt die gleiche ergreifende Note. Der richtige Hinweis. Countdown to Pearl Harbor: The Twelve Days to the Attack verwandelt die Vorbereitung auf den berüchtigtsten Tag der amerikanischen Geschichte in einen tickenden Zeitbomben-Thriller. Nie zuvor hat sich eine Geschichte, die Sie zu kennen glaubten, als so unmöglich erwiesen, sie aus der Hand zu legen. .
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Zwangsarbeit für unsere digitale Welt II
Pig-Butchering, virtuelles Schweineschlachten als Job
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Sklaverei in Betrugsfabriken
Zehntausende arbeiten in sogenannten Betrugsfabriken, um dafür zu sorgen, dass bei uns immer mehr Menschen Opfer von Online-Betrügern werden. Damit werden die Opfer bei uns durch Menschen betrogen, die dort zu Opfern geworden sind.
Tagesschau.de zitiert Salam aus Bangladesch, der als er die Palmen-gesäumten Straßen, die Ferienresorts und das große Spielkasino in Kambodschas Sihanoukville sieht, in dem er bald arbeiten soll, denkt: "Ein absoluter Traumjob". Es wird für ihn, wie für zehntausende Andere zur Hölle. Salam ist Ingenieur und soll statt der 200$ zu Hause bald 850 bis 1200$ im Monat verdienen.
Die sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen (s. Teil I) sorgen dafür, dass ihnen diese Verdienstmöglichkeiten nichts nützen. Ebenso wie den Wanderarbeitern werden ihnen häufig Pass und Handy abgenommen und sie werden kaserniert untergebracht. Ihre Arbeit besteht daraus Fake-Accounts bei Twitter, Facebook und Instagram anzulegen. Damit sollen sie dann Menschen aus den wohlhabenden Ländern Europas, den USA und Kanada überzeugen ihnen Telefon- oder Kontonummern mitzuteilen, ihnen Geld zu überweisen oder in dubiose Kryptowährungen zu investieren. Ob sie ihren Opfern Geld oder Liebe, Reichtum oder Romantik versprechen variiert, das Ziel bleibt immer das Gleiche.
In diesen "Fraud Factories" wird in der Regel nachts gearbeitet, von 17.30 Uhr bis 6.30 Uhr morgens, also 13 Stunden lang. Wer seine verordneten Ziele von z.B. fünf Telefonnummern pro Tag nicht erreicht, muss Überstunden machen. Aber auch körperliche Strafen, wie Liegestütze oder Ausharren im Ellenbogenstütz (Planks) und auch Schläge und Elektroschocks sind üblich. Arbeitskräfte, die dauerhaft die erwartete Leistung nicht bringen, werden wie Sklaven an andere "Firmen" weiter unten in der Hierarchie verkauft.
Gegen dieses Geschäftsmodell wird kaum vorgegangen und es ist nur durchführbar mittels der aktuellen Möglichkeiten der Software, wie KI, automatische Übersetzungsprogramme und natürlich die unbegrenzten Möglichkeiten des Datenklaus bei den (a-) sozialen Netzwerken WhatsApp, Google, Instagram, ...
Mehr dazu bei https://www.tagesschau.de/wirtschaft/online-betrug-kambodscha-101.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3rH Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8262-20230103-zwangsarbeit-fuer-unsere-digitale-welt-ii.htm
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storyaboutkylian · 2 years
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Kylian Calore wurde als Sohn von Cole Kinkade geboren. Kurz nach ihm kam seine kleine Schwester zur Welt. Als Kylian 6 wurde offenbarte ihm sein Vater das die Männer in der Familie magische Fähigkeiten besaßen und wies ihn an auszuprobieren ob diese weiter vererbt wurden. Da Kylian jedoch keinerlei Kräfte zu haben schien gab sein Vater enttäuscht auf. Durch Zufall entdeckte Kylian mit 12 das er zwar augenscheinlich keine Magischen Kräfte besaß, jedoch Magie ausüben konnte wenn er etwas oder jemanden mit übernatürlichen Fähigkeiten berührte und die Magie absaugte. Kylian war ein "Magie - Sauger". Das behielt er jedoch für sich und probierte sich heimlich aus in dem er immer mal wieder einen Gegenstand seines Vaters nahm, welcher Magie inne hatte und lernte damit umzugehen. Jeden Zauber aus jedem Buch welches sein Vater besaß brachte Kylian sich selbst bei. Als er 18 wurde zog er aus, blieb aber immer in Kontakt zu seiner Schwester, für die er alles tun würde.
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Nach seinem Auszug reiste er um die Welt, hatte immer einen magischen Gegenstand dabei um üben zu können und meldete sich regelmäßig bei seiner Schwester. Irgendwann, mit 25 war er in New Orleans und lernte dort, durch einen Zufall, eine Hexe kennen. Er erzählte ihr was er war und das es ihn störte, nicht normal geboren zu sein, wie sein Vater. An dem Abend trank er, viel zu viel. Als er am nächsten Morgen erwachte konnte er sich nur schämenhaft an den Abend zuvor erinnern. Plötzlich hatte er einen ziemlich hässlichen Ring an seinem Finger und einen Zettel auf dem stand :
Dein Problem sollte keins mehr darstellen, du schuldest mir was. - K
Erst hatte er keine Ahnung was gemeint war, dann spürte er jedoch den unstillbaren durst nach Blut, seine weitere Reise hinterließ Mengen an Opfern und es dauerte mehr als ein Jahr bis er seinen Blutdurst im Griff hatte. Die Hexe die er am Abend kennen lernte, hatte ihn - wie auch immer - in einen Vampir verwandelt. Ein Übernatürliches, Magisches, Wesen. Von da an konnte er seine eigene Magie abzapfen, die Verwandlung in einen Vampir sorgte dafür das Veliano ab dem Moment ein Häretiker war.
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joshignjames · 2 years
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Das was bleibt - Kurzgeschichte
Die Stille im Fahrstuhl ist kaum auszuhalten. Alt, verschmiert und langsam wie er ist meint man, müsste er einen höllischen Lärm veranstalten. Ganz im Gegenteil tuckert er jedoch behäbig und still nach unten, sodass man ganz mit sich allein ist in all dem Dreck. Es ist kaum auszuhalten.
Draußen vor der Tür bricht die Sonne durch das Blätterdach, die Luft ist warm und feucht und schwer. Nach ein paar Schritten verschwindet sogar der Geruch der sechzehn Stockwerke und weicht der erdrückenden Pracht des Waldes. Mit einem Mal mischt sich ohrenbetäubendes Geschrei und Gescherze in den Tag. Von den Bäumen regnet es Gebrüll und Gelächter, aus dem Unterholz keift es zurück nach oben und niemand gibt nach.
„Guten Morgen~“, flötet es da von irgendwo zwischen den Bäumen. Die Sonne hat zwar ihre gute Mühe, durch die Baumkronen zu gelangen, doch es ist völlig offensichtlich, dass der Tag den Morgen schon lang hinter sich gelassen hat.
„Gut, dass ich Sie erwische! Es gibt so wichtige Dinge zu besprechen und noch so viel zu erledigen!“ Eine sonderbare Gestalt betritt den lichten Platz vor dem Haus, hinter dem übergangslos das wilde Dickicht beginnt. Den Kopf des Mannes ziert ein übergroßer Sonnenhut, an den schweren Wanderschuhen rasseln bei jedem seiner beschwingten Schritte kleine Glöckchen. Sein Hemd ist offen und hätte lässig aussehen können, wäre da nicht die blau-weiß-karrierte Krawatte, die auf seiner nackten, schweißnassen Brust klebt. Alles in allem gibt er eine überaus lächerliche Erscheinung ab.
„Sehen Sie, ich weiß ja, wie viel Ihnen dieses Gebäude bedeutet. Ihre Geschichte hat uns alle sehr beeindruckt, als Sie damals hierher kamen. Seit zwanzig Jahren opfern Sie sich nun schon auf. Denken Sie nicht es wäre an der Zeit, sich weiterzuentwickeln?“
Ich sage nichts. Ich habe noch nie etwas dazu gesagt. Wenn ich lang genug schweige verschwindet er meistens.
„Sie sind schon so lange Zeit der einzige Bewohner“, er nickt mit dem Kopf in Richtung des Hauses, „und die Stadt floriert.“ Er lacht über seinen eigenen Witz und zeigt hinter sich in den Wald. „Wollen Sie es sich nicht zumindest einmal ansehen?“
Immernoch kreischt und äfft es aus der bunten Farbenpracht und in mir regt sich der Ekel. Ich möchte fliehen, zurück in meine sicheren vier Wände, den Tumult und die unangenehme Realität ausgrenzen. Die Luft wird scheinbar immer drückender und während ich mich zum Gehen abwende, laufen auch mir die ersten Tropfen über die Stirn. Ich weiß, dass er immer noch dort steht und mir nach sieht. Wieder im Haus werfe ich eine 50ct Münze in einen der leeren Briefkästen und rufe den Fahrstuhl.
Der neue Tag begrüßt mich nicht mit der üblichen Kulisse aus tobenden Stimmen. Hacken, sägen und walzen sind an ihre Stelle getreten. Ein verschlafener Blick aus dem Fenster verrät, dass der sonst immer freundliche Mensch vom Vortag offenbar mit seiner Geduld am Ende ist. Auf dem großen Platz ist ein Pavillon aus Stämmen, Ästen und Decken errichtet worden. Jemand hat „NATÜRLICH WOHNEN“ in großen Lettern auf das Dach gepinselt. Der Anblick lässt mich schmunzeln obwohl ich weiß, was sie vor haben. Das Haus wird gesprengt.
So hatte man es damals mit fast allem getan. Im Grunde überrascht mich nur, dass es noch Restbestände an Sprengstoff zu geben scheint, denn die große Wiedergutmachung, wie man es damals gennant hatte, liegt schon einige Jahrzehnte zurück. Ich lasse meinen Blick über die Unordnung schweifen und atme tief durch. In der Küche schütte ich etwas löslichen Kaffee in eine Tasse, kippe einen Schuss Whisky hinterher und mache mich auf den Weg nach unten. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht mir etwas anzuziehen.
Die Sonne fühlt sich angenehm warm an auf meiner Haut. Das hektische Treiben um mich herum stört mich nicht, ich nehme Platz auf einem Stuhl im Schatten des Pavillons und sehe den arbeitenden zu wie sie die letzten Kisten des Sprengstoffs zum Hauseingang tragen. Ich nehme einen genüsslichen Schluck aus der Tasse, jemand reicht mir eine bereits für mich angezündete Zigarette; ich bin die Ruhe selbst.
„Möchten Sie gern hier sitzen bleiben, Sir?“
Ich sage nichts. Ich bin mir sicher, das er verschwinden wird, wenn ich lang genug schweige. Auf einmal ist es still, ungewohnt um diese Tageszeit. Nur das Rauschen der Bäume ist zu hören.
Die Glut an der Zigarette knistert friedlich Richtung Filter, weit entfernt pfeift jemand einen hohen, lang gezogenen Ton in den Wind.
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microposter · 2 years
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2. Mose 29. Kapitel 38-39
38 - "Dieses jedoch ist es, welches du auf dem Altar opfern sollst: zwei einjährige Lämmer an jedem Tag ohne Ausnahme.
39 - Das eine Lamm sollst du morgens opfern, das zweite gegen Abend,
Anmerkung: Das wären pro Jahr ca. 730 geopferte Lämmer - praktisch kaum vorstellbar. Möglicherweise handelt es sich daher um einen Übertragungsfehler. Microposter 21.03.22
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schoenes-thailand · 2 years
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Bangkok: Thailand hat keine Lehren aus dem Brand im Santika gezogen
Der Brand in dem Pub Mountain B, bei dem 16 Menschen getötet und Dutzende verletzt wurden, zeigt, dass Thailand keine Lehren aus seiner Geschichte tödlicher Infernos gezogen hat. Obwohl Sicherheitsvorschriften und Bauaufsichtsgesetze gelten, gehen Betreiber und Behörden der Einhaltung noch gelassen entgegen. Das Ergebnis ist, dass sich weiterhin regelmäßig vermeidbare Katastrophen ereignen, bei denen die Opfer kämpfen und in den Flammen sterben.
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Was ist am Berg B passiert? In den frühen Morgenstunden des 5. August feierten mehr als 100 Menschen im Mountain B – einem neuen Pub im Sattahip Viertel von Chon Buri – als eine Band live auf der Bühne spielte. Aber ihre lustige Nacht verwandelte sich gegen 1 Uhr morgens plötzlich in einen Albtraum. Nachtschwärmer bemerkten einen Funken, der von der Decke zu kommen schien. Flammen folgten schnell, wüteten durch das Innere und verschlangen das gesamte Gebäude innerhalb von wenigen Sekunden. „Ich bin sofort um mein Leben gerannt, habe es aber nur knapp geschafft“, erzählte ein Überlebender, der Verbrennungen am Rücken erlitt. Rettungskräfte fanden vor Ort 13 verkohlte Leichen. Weitere Opfer erlagen Tage später im Krankenhaus. Mehr als 40 weitere Personen erlitten durch das Feuer schwere Verbrennungen und Verletzungen. Fast die Hälfte der betroffenen Personen blieb in einem kritischen Zustand.
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Feuer breitete sich zu schnell aus Bussakorn Saensuk, ein Brandschutzexperte des Engineering Institute of Thailand, sagte, dass sich das Feuer am Mountain B aufgrund von brennbarem Dekor wie Glasfaser, Kunststoff und Schaum schnell ausgebreitet habe. „Tatsächlich sollten Unterhaltungsstätten, die eine große Anzahl von Menschen bedienen, flammhemmende Materialien oder Beschichtungen verwenden. Die Kosten mögen höher sein, aber es lohnt sich, weil es mehr Sicherheit bietet“, erklärte sie. „Zumindest gibt es den Opfern mehr Zeit zur Evakuierung.“ Bussakorn wies darauf hin, dass die Sicherheitsregeln für Unterhaltungsstätten verschärft wurden, nachdem ein Brand im gehobenen Bangkoker Nachtlokal Santika während einer Neujahrs-Countdown Party für 2009 mehr als 60 Menschen getötet hatte. Infolgedessen legen die aktuellen Regeln sogar fest, wie viele Ausgänge, die Größe und die Kundenzahl jeder Veranstaltungsort haben muss. Santika-Lektion? Das mittelgroße Santika, das sich am Rande des Ausgehviertels von Thonglor befand, hatte eine maximale Kapazität von rund 500 Kunden. Aber ungefähr 1.200 Menschen waren in dieser zweistöckigen Kneipe zusammengepfercht, als das tödliche Feuer ausbrach. Kunden hingen in diesem scheinbar erstklassigen Pub herum, ohne zu wissen, dass der Ort kein angemessenes Sicherheitssystem hatte. Notausgänge und Fluchtwege waren nicht ausgeschildert. Und es hatte keinen Feueralarm, geschweige denn automatische Sprinkler, um die Flammen zu löschen. Wären vorher geeignete Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, hätten viele Leben gerettet werden können. Wie bei Mountain B wurde auch hier festgestellt, dass Santika ohne Lizenz und an einem Ort operierte, an dem Nachtclubs verboten waren. Mehr als ein Jahrzehnt später kämpfen viele Überlebende des Santika Infernos immer noch mit Schmerzen und können nicht in ein normales Leben zurückkehren.
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Der ausgebrannte Nachtclub Santika in Bangkok am 2. Januar 2009. (Foto von PAIROJ / AFP) Papiertiger Das Santika Feuer veranlasste die Behörden, lange und intensiv nach Wegen zu suchen, um die Sicherheit in Unterhaltungsstätten zu erhöhen. Inzwischen sind mehrere Verordnungen erlassen worden, die klare Sicherheitsstandards setzen. Feuerfluchtwege müssen vorbereitet und angezeigt werden, wobei Anweisungen auf dem Boden aufgedruckt sind. Auch Brandschutzübungen müssen regelmäßig durchgeführt werden. Eine ministerielle Verordnung legt außerdem fest, dass Nachtclubs mit 51 bis 200 Gästen mindestens zwei Ein- / Ausgangstüren haben müssen. Im Fall von Mountain B gab es genügend Türen – aber die meisten waren den Berichten zufolge von außen verschlossen. „Diese Verordnung schreibt auch vor, dass Wände oder Trennwände des Veranstaltungsortes Feuer mindestens zwei Stunden lang standhalten müssen“, sagte Assoc Prof. Anek Siripanichgorn, der den Ausschuss des Thailand Council of Engineers für Gebäude Katastrophenmanagement und das Institut für leitende Wissenschaftliche und technologische Forschung und Dienstleistungen an der King Mongkut’s University of Technology Thonburi. Prof. Anek sagte, dass die aktuellen Brandschutzgesetze und -vorschriften zwar angemessen seien, ihre Durchsetzung jedoch nicht. „In der Tat müssen wir die zuständigen Behörden fragen, wie sie eine solche Tragödie zulassen konnten“, sagte er über das Feuer in Mountain B. Er wies darauf hin, dass, da Unternehmer Genehmigungen und Lizenzen für den Bau von Veranstaltungsorten und die Eröffnung ihrer Geschäfte einholen müssen, die Behörden in der Lage sein sollten, jede Nichteinhaltung von Gesetzen zu erkennen. Mountain B war von einem Restaurant in eine Kneipe ohne Lizenz umgewandelt worden. Die Untersuchung des Feuers hat zur Versetzung mehrerer hochrangiger Beamter geführt. Unter ihnen sind der Bezirksvorsteher von Sattahip und fünf hochrangige örtliche Polizisten. / PBS   Read the full article
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unique-honey · 2 years
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"Ich liebe dich..."
Es ist einer der am sehnlichsten angestrebten Sätze der Welt... Was Menschen bereit sind zu tun, um jemanden Ich liebe dich sagen zu hören, haben uns in unzähligen Geschichten, Filmen und Liedern überrascht... Die Dinge, die Menschen bereit sind, für jemanden zu tun, der sie liebt, sind gleichermaßen erstaunlich...
Häufig wird der Satz zuerst ausgesprochen, bevor eine Beziehung die nächste Stufe erreicht, er bedeutet, dass man für seine albernen Macken, sein Aussehen, sein Herz, dafür, wer man ist, geliebt wird (das gute, das schlechte und die Unvollkommenheiten)... Menschen streben nach der Idee, dass sie genug sind, dass sie jemandes Ein und Alles sind...
Wir lieben es geliebt zu werden...
Warum ist dann Liebe so kompliziert? Warum trennen sich Menschen, die sagen, dass sie sich lieben? Warum gehen Ehen in die Brüche? Warum sind Liebeslieder manchmal traurig? Warum gibt es gebrochene Herzen? Wie kann eine Person, die einst dein Ein und Alles war zu einem Fremden oder sogar Feind werden?
Ist es so, weil Liebe schlussendlich schlecht ist? Oder gar ein flüchtiges Gefühl, bei dem nur wenigen Menschen das Glück zuteil wird, es für immer zu erleben?
Ich glaube an Liebe... Ich glaube an ihre Stärke und Bedeutung in Beziehungen... Ich habe auch gelernt, dass Liebe nicht immer genug ist... Man braucht mehr als Liebe, damit eine Beziehung funktioniert... Liebe hat viele große Romanzen ins Leben gerufen, aber Liebe allein wird eine Beziehung nicht für immer am Leben erhalten...
Es gibt sechs Sätze, von denen ich denke, dass sie genauso wichtig und möglicherweise sogar noch wichtiger, als Ich liebe dich sind... Sätze, die man, wie ich denke, von jedem hören sollte, dem wir nahe stehen... Sätze, die uns genauso wichtig sein sollten, wie eine Liebeserklärung....
Ich vergebe dir...
Ich vergebe dir für all das, was passiert ist oder noch passieren wird, das mich verletzen könnte... Ich vergebe dir, wie du vielleicht ausrasten wirst, wenn du Hunger hast, ich vergebe dir die Dinge, die du vielleicht zu mir sagen wirst, wenn du müde bist nach einem langen Tag...
Ich vergebe dir die Male, an denen du nicht mal wusstest, dass du mich verärgert hast...
Ich vergebe dir deine großen Fehler und die kleinen...
Ich vergebe dir, dass du nicht wusstest, was ich brauchte, als ich dachte oder sogar erwartete, du wüsstest es...
Ich vergebe dir, wenn du mir nicht gerecht wirst, weil ich sehe, wie sehr du es probierst... Ich vergebe dir genauso, wie ich hoffe, dass du mir vergibst, weil ich weiß, dass keiner von uns perfekt ist...
Ich werde Opfer für dich bringen...
Ich werde dir meine Zeit opfern... Ich werde selbstlos für dich sein... Ich werde lange mit dir wach bleiben, wenn du meine Nähe brauchst mich um dich kümmern, auch, wenn ich am nächsten Morgen arbeiten muss... Ich werde dich halten, wenn du krank bist... Wenn du schwach bist, werde ich deine Stärke sein...
Ich werde für dich um drei Uhr morgens genauso bereitwillig da sein wie um sieben Uhr abends... Ich werde da sein, wenn es keiner sonst ist und ich werde zu 100 Prozent da sein... In Krankheit und Gesundheit, meine Bereitschaft, da zu sein, wird sich nicht ändern... Meine Aufopferungen hängen nicht von deinem Zustand ab, viel mehr tu ich das, weil es dich gibt und du jemand bist, der es Wert ist, Opfer zu bringen...
Ich respektiere dich...
Ich respektiere dich dafür, wer du bist und nicht, was ich glaube, dass du verdienst...
Ich respektiere dich, weil du meinen Respekt verdienst, nicht, weil du ihn dir erarbeitet hast...
Ich respektiere deine Meinungen und nehme Rücksicht auf deine Gefühle... Ich werde dich wie einen Menschen mit eigenen Gedanken, Hoffnungen, Träumen und Sehnsüchten behandeln... Und diese Gedanken, Hoffnungen, Träume und Sehnsüchte werden mir genauso wichtig sein, wie dir...
Ich werde dich unterstützen...
Ich werde deine Hoffnungen und Träume unterstützen... Ich werde immer hinter dir stehen... Du kannst dich auf mich verlassen... Ich werde dich aufrichten und niemals runterziehen... Ich werde immer dafür sorgen, dass du hast was du brauchst, physisch, emotional, spirituell und mental... Ich werde dir wieder auf die Beine helfen, wenn du fällst...
Ich werde dich beschützen...
Ich werde dich vor Schaden schützen... Ich werde dein Herz vor Schmerz schützen...Ich werde die Idee von uns beschützen... Ich werde dich nicht erniedrigen...
Ich werde dich schätzen und dich vor Bösem, Schlechtem und Hässlichem bewahren... Ich werde andere dich nicht schlecht machen lassen... Du wirst in meinen Armen, meinen Händen und in meinem Herzen sicher sein... Ich werde dein sicherer Hafen sein, dein Sicherheitsnetz und jemand, dem du immer vertrauen kannst....
Ich binde mich an dich...
Ich werde dich nicht verlassen... Ich werde für dich wieder und wieder da sein... Ich werde es zu einer Priorität in meinem Leben machen, das dass funktioniert... Ich werde zurück auf unsere Anfänge blicken, ich werde an unserem Jetzt arbeiten und ich werde mich auf unsere Zukunft freuen, weil wir etwas sind, wovon ich möchte, dass es ewig hält...
Manche mögen argumentieren, dass all diese Dinge Teil dieser Liebe sind... Dass jemand, der dich liebt, automatisch Opfer für dich bringt, dich respektiert, dir vergibt, dich unterstützt, dich beschützt und sich an dich bindet...
In einer idealen, perfekten Welt glaube ich wirklich, dass all diese Attribute zusammen zu einem kommen und sich in einer reinen, bedingungslosen Hingabe zeigt... Es ist ein Zustand, nachdem wir alle streben sollten... Aber meiner Erfahrung nach sind wir menschlich und werden dieser Perfektion nicht gerecht selbst gegenüber denen, die wir lieben...
Ich selber denke so...
und strebe danach, so gut es geht...
...Honey ...
...❤️...
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Liebe Community,
aus Respekt und Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau am 19.02.2020 findet das Staffelfinale erst morgen statt. Wir finden es wichtig, heute ein Zeichen zu setzen und uns mit den Opfern und den Hinterbliebenen zu solidarisieren! Wir hoffen, ihr habt Verständnis dafür! 🖤
Euer DRUCK-Team
Unsere Kolleg*innen von follow me.reports haben eine wichtige Reportage gemacht, die ihr hier findet: https://youtu.be/y8owx-AQ4e0
Ist die richtige Entscheidung obwohl ich mich schon wundere warum die das nicht von anfang an gesagt haben...
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