Geschlossene Psychiatrie
Und jetzt sitze ich hier.
Alleine.
Vor verschlossenen Türen und Fenstern. Draußen kreisen die Vögel, sie sind der Inbegriff für Freiheit.
Und jetzt sitze ich hier.
Alles steht still, hier gibt es keine Zeit.
Hier bleibt das Leben stehen, die Welt hat aufgehört sich zu drehen.
Und jetzt sitze ich hier.
Die Augen auf Halbmast, Medikamente gibt es hier wie Smarties. Geister als menschliche Gestalten wandern die leisen Flure entlang.
Und jetzt sitze ich hier.
Die Luft ist stickig, verbraucht. Es riecht nach Verzweiflung, nach aufgeben und nach Tod. Aber manchmal, da riecht es auch nach Hoffnung.
Und jetzt sitze ich hier.
Und frage mich, wie es weitergehen wird. Was aus mir bloß werden soll, wohin mein Weg führen wird.
Und jetzt sitze ich hier.
Und habe Angst. Angst es nicht zu schaffen. Angst das die Wände der geschlossenen Psychiatrie für immer mein zweites Zuhause bleiben werden. Angst in diesem Leben einfach nicht bestehen zu können.
Und jetzt sitze ich hier.
Alleine.
Und wünsche mir nichts sehnlicher, als endlich meinen Mut wieder zu finden, meinen Kampfgeist, meine Stärke, meinen Verstand.
Und mich selbst.
Aber bis dahin.
Sitze ich hier.
Alleine.
Und versuche.
Zu überleben.
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ich weis meine Einstellung zum essen, nämlich nur gerade so viel essen das man nicht zusammensackt, schnell zu einem Zwang werden kann. ob ich trotzdem damit aufhören werde? ich denke nicht..
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