Weihnachten 2023: Wie immer werd ich wie ein Kind behandelt, aus dem Bett geworfen & meine Mutter kommt in mein Zimmer um die Vorhänge aufzureißen, ich mach ein Nickerchen am Badboden, weil das der einzige Ort ist wo ich eine Zeit lang meine Ruhe habe.
Zum Glück oder so fürs deutsche tumblr bin ich auch gezwungen worden, das langweiligste Spiel der Welt zu spielen, also müsst ihr das jetzt wenigstens auch sehen; ich bin in der Laune für Essensdiskussionen. Oder irgendwas das nicht das Gequatsche hier und Weihnachtsmusik und Werbung ist.
[ID: Eine Trivial-Pursuit-Karte mit der Frage: "Wie heißen Berliner in Berlin?" Als Antwort steht "Pfannkuchen". End ID]
Hab angriff der computerviren gelesen und das buch ist irgendwo zwischen "geht so" und "ich will den autoren den hals umdrehn" aber hier sind zwei gute stellen daraus: in denen randomly beschrieben wird was justus anhat! Jemand zeichne mir einen justus im garfield shirt bitte🙏
Ich suche mir eine alte Europa-Hörspielfolge raus, die einem Disclaimer am Anfang haben und versuche so lange wach zu bleiben bis die erste Stelle kommt, für die der Disclaimer eingefügt ist. Das geht oft erstaunlich schnell
Ich liebe ja die ganzen Diskussionen über das 9€ Ticket "wie soll man das bezahlen? Wieso sollten Steuerzahler das tun?" Mädel es hat sich ja auch kein Sack darum geschert als Bundeswehrsoldaten plötzlich einfach komplett kostenlos Bahn fahren durften (was sie immer noch dürfen). Like hat Mal einer nachgerechnet was wäre wenn wir das einfach lassen würden? Ob das das vielleicht sogar ausgleichen würde?
"lol würde meiner meinung eher nicht so sinn machen weil maili is schon ziemlich performativ/liberal in ihren aktivsmus und st pauli ist linke szene" - St. Pauli -Fanszene teils so performativ dass es kaum performativer geht, ernsthaft. Und dann immer so übertrieben überrascht wenn man zufällig mitkriegt, dass andere Fanszenen auch geile Sachen machen.
habs ein bisschen blöd formuliert, in der linken szene kommt es natürlich auch oft zu performativen scheiß v.a. auch bei fußballfans auch bei st pauli mit mackern etc. ging da eher drum dass ich der meinung bin es würde nicht zu mailins charakter passen wär sie st pauli fan lol
*weil Colin nicht verteidigt werden muss; er macht keine Fehler und wir alle lieben ihn <3
Eine Bemerkung vorab: Ich gehe in dieser Argumentation davon aus, dass Noah sich seiner Gefühle für Colin bewusst ist und weiß, dass diese Gefühle über Freundschaft hinaus gehen.
Andere Interpretationen der Situation (z.B. diese) finde ich jedoch auch sehr interessant und plausibel, und zum Großteil würde meine folgende Analyse von Noahs Verhalten ebenso auf diese anderen Möglichkeiten zutreffen; man müsste nur die Begründungen demnach anpassen.
Ansonsten lest euch bitte auch alle die Analyse zu Noahs Charakter und Verhalten von June durch, falls ihr es noch nicht getan habt! Sie hat das ganze wirklich toll zusammengefasst und ich möchte nichts von dem widersprechen; eher noch ein paar Gedanken ergänzen.
Recap:
„Ich kann das alles nicht. Befreundet sein. Weißt du, der Kuss hat mir echt was bedeutet. Ich hab‘ sowas noch nie für irgendjemanden gefühlt. Und ich will nicht so tun, als wäre da nichts. Ich wollt‘ nur, dass du das weißt.“
[Abgang Colin]
So verlassen wir Noah und Colin am Ende von Staffel 26.
Wir, als Zuschauer:innen, wissen zu diesem Zeitpunkt also:
Colin ist in Noah verliebt, er ist sich seiner Gefühle bewusst und hat Noah seine Gefühle gestanden.
Noah ist in Colin verliebt, er ist sich seiner Gefühle (wahrscheinlich) bewusst, aber möchte diesen aus persönlichen Erfahrungen und Ängsten nicht nachgehen und lehnt Colin deshalb ab.
Colin glaubt aber, dass Noah auch etwas fühlen muss und kann deshalb nicht nur mit ihm befreundet sein.
Hier könnte die Geschichte zu Ende sein, denn…
… das Problem zwischen Colin und Noah ist offensichtlich nicht, wer in wen verliebt ist oder wer es nicht ist.
… das Problem ist genauso wenig, ob sie sich selbst und dem anderen gegenüber die Gefühle (ein-)gestehen können. (Denn auch wenn Noah es bisher nie direkt ausgesprochen hat, so schwingt in mehreren seiner Aussagen bereits ein unterliegendes Geständnis mit und Colin ist sich sicher, dass Noah auch etwas für ihn empfindet).
Wir haben also zwei Personen, die ineinander verliebt sind und voneinander wissen, dass sie ineinander verliebt sind.
Die Grundlage des Problems ist, dass Noah und Colin zu diesem Zeitpunkt unterschiedliche Dinge in ihrem Leben und somit in der anderen Person suchen. Colin sucht Liebe, während Noah den Halt und die Unterstützung eines guten Freundes braucht; Gefühle hin oder her.
Es besteht also eine Art Interessenkonflikt (und so sehr wir Noah und Colin natürlich zusammen sehen wollen und hoffen, dass Noah seinen Schatten irgendwann überspringen kann), beide haben zurecht ihre Grenzen gesetzt und müssten damit leben können
- tun sie aber nicht.
Staffel 27:
Zu dem gerade angesprochenen Interessenkonflikt aus Staffel 26 kommt mit Beginn des neuen Schuljahres ein neuer Konflikt hinzu:
Wie kommunizieren Colin und Noah? Und vor allem: Wie interpretieren die beiden die Worte des anderen?
Wir erfahren in der Trust-Challenge, dass Noah Colin die gesamten Ferien über ghosted und dass Colin enttäuscht darüber ist.
Noah verbringt währenddessen die Ferien zuerst bei seiner Mutter, dann bei seinem Vater und hat dort eine „kack“ Zeit; genug Probleme also, mit denen er sich rumschlagen muss. Wahrscheinlich würde er Colin sogar gerne zur Ablenkung schreiben, aber: Er hält sich an Colins „Bedingung“. Sie können nicht einfach befreundet sein und da Noah ihm nicht das geben kann, was Colin möchte, zieht er sich zurück und lässt Colin in Ruhe.
Das neue Schuljahr beginnt und Colin ist als Erster zurück im gemeinsamen Zimmer. Mit Joel spricht er über die Situation und seine Gefühle. Wir erfahren hier:
„Ich werd‘ drum kämpfen. Das is‘ es mir wert.“
Colin ändert also seine Einstellung zu der Situation (kein Abstand mehr, sondern darum kämpfen) – setzt allerdings Noah nicht darüber in Kenntnis.
Als dieser - in dem Glauben, dass Colin nicht mit ihm befreundet sein möchte/kann - das gemeinsame Zimmer betritt, ist Colin die Person, die aufsteht und auf Noah zugeht, um ihn freundlich zu begrüßen.
Auf Noah wirkt das wie ein Friedensangebot, ein olive branch. Was letztes Jahr passiert ist, ist abgehakt. Zwischen uns ist alles gut.
Ehrlich froh, von seinen Eltern weg zu sein und wieder mit seinen Freunden vereint zu sein, schmeißt Noah sich auf sein Bett: „Wisst ihr was? Ich bin echt froh, wieder hier zu sein.“
Das nächste Gespräch geht somit von Noah aus. Er geht auf Colin zu und fragt, ob sie was unternehmen wollen; für einen Film brainstormen (Film drehen = vertraut und neutral = sicheres Thema). Man sieht deutlich, dass Noah nervös ist in der Unterhaltung und versucht Colins Reaktion zu interpretieren. Als Colin dem Treffen zustimmt, fragt Noah sicherheitshalber noch einmal nach: „Wirklich?“ Ist es wirklich okay, dass wir wieder Zeit miteinander verbringen? Als Freunde?
In Colins Antwort sieht er schließlich die Bestätigung darin, dass sie mit dem Thema Liebe abgehakt haben (wenn auch nicht zwangsläufig mit den Gefühlen selbst. Denn Noah weiß natürlich, wie er immer noch für Colin fühlt, aber sie sind sich einig, dass sie die Gefühle ruhen lassen und ihre Freundschaft das Wichtigste ist – denkt Noah.)
Colin hingegen interpretiert das Gespräch natürlich ganz anders. Er sieht in Noahs Verhalten Annäherungsversuche und wird in dessen Blicken natürlich auch bestätigt.
Somit kommen wir schließlich bei der Situation in Folge 1055 an:
Colin versteht nicht, wie Noah ihm so verliebte Blicke zuwerfen und gleichzeitig so tun kann, als wäre nie was zwischen ihnen gewesen.
Noah hingegen ist ehrlich überrascht, als Colin das Thema wieder anspricht.
„Ich hab‘ gedacht, wir haben das abgehakt!“
Er sagt es nicht aus Provokation oder Ablenkung, in seinen Augen hatten sie das Thema eben tatsächlich abgehakt.
Es kommt zum Streit.
Mit „Hab‘ ich dich darum gebeten, oder was?! Geh doch! Machst eh alles kaputt mit deinem Gefühlsscheiß! Ja genau, verpiss dich!“ schlägt Noah am Ende über die Stränge. Er fühlt sich eingeengt und aus Schutz teilt er lieber aus und verletzt Colin dabei aktiv.
Zuvor jedoch? Kann man keinem der beiden Schuld geben. Oder beiden zusammen. Beide haben nichts „falsch“ gemacht, beide wollten die andere Person nicht verletzen – tun es aber, weil sie nicht das für die andere Person sein können, was diese gerade braucht.
Noah hat dabei vielleicht in Kauf genommen, Colin falsche Hoffnungen zu machen.
Colin hat dabei vielleicht in Kauf genommen, Noahs Ablehnung zu ignorieren.
Beide tun dies nicht böswillig, sondern weil sie alles aus ihrer eigenen Perspektive interpretieren/beurteilen – und auch für den anderen mitdenken.
Sie interpretieren ihre Gespräche grundsätzlich verschieden.
Beide legen die Worte des jeweils anderen so aus, dass sie zu ihrer eigenen Welt-(Wunsch-)Vorstellung passen. Es wird zwar das gleiche gesagt, aber sie ziehen unterschiedliche Schlussfolgerungen daraus (Noah deutet Colins Annäherungen als freundschaftliches Friedensangebot, Colin deutet Noahs Annäherungen als romantische Geste). Die beiden reden letztendlich aneinander vorbei und deshalb musste es in Folge 1055 auch zum Streit kommen.
Ein Streit mit eigentlich dem gleichen Ergebnis von Staffel 26: Noah kann sich nicht auf die Liebe einlassen, Colin kann nicht nur mit Noah befreundet sein.
Dieses Mal zieht Colin jedoch die echten Konsequenzen daraus, und verlässt das Einstein.
Fazit:
Natürlich sind wir sauer auf Noah, weil Colin wegen ihm immer und immer wieder verletzt wird. Und natürlich könnte man sagen, dass es naiv von Noah ist, zu glauben, dass sie das mit der Liebe einfach so abhaken konnten. Aber letztendlich ist es nur
a) Folge seiner negativen Erfahrungen durch die Beziehung seiner Eltern (wie wir schon längst wissen)
b) Folge Noahs und Colins misslungener Kommunikation in Staffel 27 - und zwar von beiden Seiten aus. Beide sehen das, was sie sehen wollen (und mit ihren Lebenserfahrungen sehen können) und schaffen es nicht, sich vollständig in die andere Person hineinzuversetzen (they are 15, give them a break).
Aber das muss nicht so bleiben!
Colin hat nichts falsch gemacht und ist dementsprechend aus gutem Recht jetzt nach Köln gegangen, um Abstand zwischen sich und Noah zu bringen.
Noah hat (fast) genauso wenig falsch gemacht, muss/kann jetzt aber daran arbeiten, seine Ängste zu überwinden und Colin schließlich beweisen, dass er es ernst meint und bereit ist, für ihre Liebe zu kämpfen.
Und dann gibt es unser lang ersehntes Nolin Happy End, yay!
So als Tumblr-Deutschlands unmotivierter Fachexperte für stressige Europareisen: wie plant man deiner Meinung nach einen günstigen Trip, bei dem man nicht an Bahnhöfen oder unter Brücken übernachtet, weil man Hotelkosten sparen will? Muss nämlich im Juni nach London und fühle mich jetzt schon wie ein überforderter Sechstklässler auf der ersten großen Klassenfahrt.
Oof, wird schwierig. Hostels (und Jugendherbergen?) sind deine Freunde. Musst du in größeren Städten zwar weiter im voraus buchen, aber dann bist du gerade in Osteuropa wirklich, wirklich günstig in einem ganz gemütlichen Sechsbettzimmer untergebracht. In Richtung England wird das aber kaum gehen. Da gibst du für ein Hostel auch schnell mal 50+ € pro Nacht aus.
Plan lange Zug- und Busstrecken so, dass du möglichst nachts im Zug/Bus sitzt und tagsüber umsteigst. Auch nicht optimal, aber besser als nachts alleine irgendwo rumzusitzen. Wenn du nach London musst und per Fähre reist ist das gerade da empfehlenswert.
Du kannst auf tausend Arten von Regensburg nach Den Haag und zurück kommen. Vergleich Preise, aber überleg dir wirklich ob dir 10€ Ersparnisse es wert sind, 13 Stunden im Flixbus statt 7 Stunden im Zug zu sitzen. Das war jetzt zwar kein Spar-Tipp, aber irgendwo kann man sich auch ne echt unangenehme Zeit machen, nur weil man minimal Kosten sparen wollte
Und: irgendwas wird nicht nach Plan laufen. Das ist immer so, das lässt sich nicht ändern. Gerade wenn man nicht viel unterwegs ist stresst man sich vor und während längeren Reisen so abartig. Es ist ohnehin chaos, also versuch deine beste stoische Lebenseinstellung mitzunehmen und genieß den Ausnahmezustand. Das einzig schöne an Langstreckenreisen ist, dass man in dem Moment absolut nichts zu tun hat außer unterwegs zu sein.