Tumgik
#Warte auf den Tod
julel0ve · 4 months
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Traumschiff - Karibik IV
Am nächsten Morgen wachte Martin vor Hanna auf und schaute aus den Fenstern auf den Strand. Die Sonne stieg gerade über dem Meer auf und er entdeckte Mila, die gerade aus dem Wasser kam. Schnell machte er sich fertig und lief zum Strand, um sie anzutreffen. Dort saß Mila mittlerweile auf einer Palme und guckte auf das weite Meer.
„Hey Mila, kann ich zu dir setzen?“ Mila blickte sich erschrocken um, diese Stimme war ihr so vertraut und doch so fremd „Papa, was machst du hier?“ sagte sie überrascht „Sollte ich dich das nicht fragen, du bist hier an Bord gekommen.“ sagte Martin wütend und bereute es gleich wieder, hoffte er doch eigentlich endlich nach all den Jahren mit Mila vernünftig sprechen zu können. „Ohh sorry, mein Verlag wurde von der Reederei kontaktiert und es wurde mir eine nette Summe für mein Lektorat geboten. Ich habe nicht daran gedacht zu fragen, ob du auch hier an Bord bist. Es ging mir in erster Linie darum Geld zu verdienen.“ auch Mila merkte wie es in ihr zu brodeln begann.
„Warum hast du dich nicht gemeldet, als du wusstest, dass du auf Schiff kommst?“ „Wozu? Zweimal im Jahr treffen wir uns und das hat doch in den letzten 10 Jahren auch gereicht, etwas Smalltalk und gut ist. Wir sind doch bisher so ganz gut miteinander ausgekommen. Du weißt die wichtigsten Eckdaten meines Lebens und ich deines. Warum willst du das jetzt ändern?“ Mila wurde immer wütender, viel zu lange schon blieben Dinge zwischen ihnen ungesagt und bahnten sich nun ihren Weg an die Oberfläche aber sie könnte nicht aussprechen, was ihr auf der Seele lag. „Mila, lass es raus. Ich weiß das du sauer auf mich bist, du lässt es mich jeden Tag spüren. Ich denke immer an dich und hoffe das wir eines Tages wieder gemeinsam normal miteinander sein können. Ich verstehe nicht was ich getan habe, dass du so unendlich wütend bist.“ Martin wandte sich von Mila ab. „Du hast mich allein gelassen als Mama gestorben ist vor 10 Jahren. Ich weiß das ihr nie richtig zusammen wart, aber du hast mich, deine Tochter, in dieser Situation alleine gelassen.“ Mila standen die Tränen im Gesicht, sie war so wütend auf ihren Vater. Martin sah seine Tochter an, die Worte trafen ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Er konnte die Zeit nicht zurückdrehen, um bei Mila zu sein, als sie ihn am meisten brauchte. Er war mitten auf dem Atlantik mit dem Schiff und es gab keine Möglichkeit schnell nach Hause zu kommen. Erst nach 4 Tagen konnte er zu Mila fliegen aber da war sie schon total abweisend zu ihm. Martin dachte immer Mila bräuchte einfach Zeit, um den plötzlichen Tod ihrer Mutter zu verarbeiten. Schließlich gab es eine logische, rationale Erklärung für seine Abwesenheit. Aber anscheinend brauchte Mila jemanden dem sie die Schuld an der Situation geben konnte und es war leichter jemandem die Schuld zu geben der nicht da war, als ihrer anwesenden Familie.
Ein Gefühl der Hilflosigkeit überkam ihn, und er senkte den Blick, unfähig, Milas Augen zu begegnen. "Mila, es tut mir so leid", flüsterte er schließlich mit gebrochener Stimme. "Es tut mir leid, dass ich nicht da war. Es gab keine Möglichkeit früher zurückzukehren, wir waren mitten auf dem Wasser, wenn ich gekonnt hätte wäre ich sofort bei dir gewesen und du weißt das es nicht anders ging, wenn ich könnte würde ich einiges anders machen. Bitte glaube mir, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe und dass ich es bereue, aber es ging doch damals alles so schnell von Mamas Diagnose bis zu ihrem Tod. Ich habe alles daran gesetzt, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen aber es ging nicht. Wir waren mitten auf dem Atlantik. Und ich hoffte die Familie würde dir den benötigen halt geben, den du in dieser Situation brauchtest.“
Mila wusste, dass ihr Vater gelitten hatte, genauso wie sie, und dass er sich selbst nicht verzeihen konnte und nichts dafür konnte und trotzdem war sie all die Jahre so wütend auf ihn und ließ ihn das immer noch spüren. Bis zu dem unerwarteten Tod ihrer Mutter hatte sie ein super Verhältnis mit ihrem Vater aber von da an, fühlte sie sich von ihm alleine gelassen und obwohl er alles für sie tun würde. Sie sah ihn an, sah den gebrochenen Mann vor sich, der verzweifelt versuchte, seine Fehler wiedergutzumachen.
"Es ist okay, Papa", flüsterte sie und trat einen Schritt auf ihn zu, umarmte ihn fest. "Ich weiß, dass du dein Bestes gibst. Und ich weiß, dass du mich liebst, genauso wie ich dich liebe. Und es tut mir so unendlich leid, dass ich so zu dir war. Ich weiß dass dich keine Schuld trifft, nur ich war 16 damals und es war so ein großer Schock für mich als Mama verstarb. Ich war so wütend auf alles und dann hatte ich mich so alleine gefühlt, obwohl alle da waren aber ich wollte nur zu dir und du warst nicht da.“ sagte Mila unter Tränen.
Martin hielt seine Tochter in den Armen und fühlte eine tiefe Erleichterung. Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf und wischte sich eine Träne beiseite.
Hanna war mittlerweile aufgestanden und beobachtete aus vom Fenster, wie Martin und Mila miteinander sprachen. Ihr Herz schlug schneller, als sie sah, wie Mila Martin in die Arme schloss und er ihr eine Kuss auf den Kopf gab. Sie konnte nicht glauben was sie da gerade gesehen hat. Der Mann den sie dachte zu kennen, der die Nacht noch mit ihr verbracht hatte und auf dem Schiff die ganze Zeit sich seltsam verhalten hatte, sobald Mila in Erscheinung trat, sah jetzt so vertraut mit ihr aus. Hanna spürte wie sich ihre Enttäuschung mit Wut mischte und am liebsten hätte sie Martin sofort konfrontiert aber sie fühlte sich wie gelähmt.
Schließlich hörte sie wie Martin die Tür zu ihrem Bungalow öffnete. “Guten Morgen, bist du noch garnicht aufgestanden?” stand Martin freudestrahlend vor ihr während Hanna sich langsam um drehte. Ihre Augen waren gerötet, als hätte sie geweint. “Ich wollte zum Frühstück gehen und dann mit Mila ein Segelboot ausleihen. Willst du mitkommen?” Martin schaute besorgt auf Hanna. In ihrem Kopf drehte sich alles, dass sie nur ein mir geht es nicht so gut rausbekam. “Ich sage Frau Dr. Delgado Bescheid, dass sie mal bei dir vorbeischauen soll. Dann ruh dich erstmal aus.“ Martin wollte gerade noch in Hannas Richtung gehen um sich von ihr zu verabschieden aber da drehte sie sich schon zu Seite. „Bis später.“
Martin und Mila machten sich auf zur den anderen um gemeinsam zu frühstücken. „Wo hast du Hanna gelassen?“ „Ihr geht es nicht so gut, ich werde Frau Dr. Delgado mal bei ihr vorbei schicken.“ „Du magst sie sehr, oder?“ Martin lächelte etwas verlegen, er und Hanna hatten sich darauf geeinigt, niemanden von ihrer Beziehung zu erzählen, damit ihre Professionalität gegenüber ihrer Arbeit gewahrt bleibt. „Du musst nichts dazu sagen Papa, nur Hanna war tatsächlich eine Person, die ich gehofft hatte auf dieser Reise zu treffen. Du hast immer von ihr erzählt, wenn wir gesprochen haben und ich wollte wissen wer sie ist und ich kann verstehen warum du sie so sehr magst.“ sagte Mila, den obwohl sich ihr Verhältnis jahrelang auf das nötigste beschränkte war sie froh, wenn Martin ihr am Telefon von Hanna erzählte und sie wusste, dass er nicht alleine ist. „Ich erzähle dir das alles nachher beim segeln aber bitte sag nichts zu den anderen.“
„Guten Morgen, ist Frau Liebhold garnicht mitgekommen?“ fragte der Kapitän ganz überrascht. „Hanna geht es leider nicht so gut und ich habe ihr versprochen, dass ich sie, Frau Doktor, nach dem Frühstück vorbei schicke.“ „Ja klar, ich werde gleich mal nach ihr schauen.“ und so verschwand die Schiffsärztin Richtung Hannas Bungalow.
„Haben Sie schon Pläne für heute, Frau Wagner?“ fragte der Kapitän „Ja, der Staffkapitän und ich wollen segeln gehen.“ „Das hört sich gut an, ich werde wohl den Wanderweg durch den Regenwald nutzen und zu den Seven Sisters gehen, den sie beschrieben haben. Man bewegt sich viel zu wenig in der Natur auf dem Schiff, da muss man solche Möglichkeiten ja nutzen. Eigentlich wollte Frau Doktor Delgado mitkommen aber mal gucken, wenn es Frau Liebhold schlecht geht ist es wohl besser wenn sie bei ihr bleibt.“
Nach dem Frühstück machten sich Mila und Martin zu ihrem Segelboot auf, es fühlte sich an so wie früher, als Martin mit Mila in den Sommerferien immer Segeln war, und er begann, ihr von Hanna zu erzählen.
Die Schiffsärztin klopfte an Hannas Tür. „Jessica, hat Martin dich geschickt?“ „Ja er meinte es geht dir wohl nicht so gut und ich solle mal nach dir gucken aber auf den ersten Blick siehst du ganz gesund aus.“ Hanna wusste nicht ob, sie Jessica erzählen sollte, was passiert war und wo sollte sie überhaupt anfangen aber Jessica unterstand ja schließlich der ärztlichen Schweigepflicht und vielleicht tat es ja auch gut alles endlich mal los zu werden.
„Mir fehlt auch nichts, ich bin einfach nur enttäuscht und wütend.“ Jessica verstand nicht so recht was Hanna ihr sagen wollte „Wieso?“ Hanna ließ sich aufs Bett sinken und die Tränen, die sie bisher zurückgehalten hatte, rollten nun über ihre Wange. „Martin und ich hatten uns doch damals geküsst und seit dem haben wir uns dazu entschieden eine heimliche Beziehung zu führen. Und eigentlich war das auch nie ein Problem aber heute früh habe ich Martin am Strand gesehen mit Mila, ganz vertraut und dann umarmt sie ihn und er gibt ihr einen Kuss auf den Kopf.” platze es aus Hanna heraus, sie war so wütend auf sich und auf Martin, warum tut er ihr sowas an. Jessica konnte nicht ganz glauben was sie da hörte und irgendwie passte das auch nicht so recht zum Staffkapitän.
"Hanna, das tut mir leid.", sagte Jessica, ihre Stimme klang so sanft und einfühlsam.
“Ich weiß nicht was ich tun soll.” flüsterte Hanna. "Vielleicht gibt es eine Erklärung dafür, warum der Staffkapitän und Mila so vertraut sind. Vielleicht können sie dir eine vernünftige Erklärung geben. Das passt so garnicht zu ihm. Immer wenn man euch zusammen sieht, ist er dir so offensichtlich verfallen, du musst ihn nur einmal angucken und er würde alles für dich tun.” Hanna musst beinahe etwas lächeln aber der Schmerz und ihre Enttäuschung saßen zu tief.
Jessica setzte sich neben Hanna und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter und reichte ihr ein Taschentuch. "Wenn du jemanden zum Reden brauchst oder einfach nur Gesellschaft möchtest, bin ich da." Hanna wischt sich die Tränen aus den Augen. "Danke."
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feuerundmond · 9 days
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wann kehre ich endlich heim?
ich möchte verschwinden
mich in luft auflösen
mich an den tod binden
niemand mehr angst einflößen
weit weg sein
an einen anderen ort gehen
dort wäre alles fein
und ich müsste nicht mehr stehen
und all die sachen aushalten,
die mich in die knie zwingen,
die meine seele spalten,
die mich auf diese gedanken bringen.
so wenig werden,
dass ich endgültig fort bin,
es wäre so leicht zu sterben
und irgendwie auch ein gewinn.
zumindest für all meine krankheiten,
die ständig versuchen mich zu töten.
müsste auf den gedanken nicht mehr rumreiten,
sie würden alle gehen flöten.
wäre nur eine weitere zahl
in der suizid aufstellung,
als hätte ich eine wahl,
warte schon lange auf die erhellung.
nur ein weiterer mensch,
der an einer krankheit starb,
dann kann jeder dazugeben seinen senf,
wieso ich es tat.
wieso ich zu diesem ausweg griff,
wäre doch alles irgendwann besser geworden,
sie auch nicht standen auf meinem sinkenden schiff,
dessen kompass schon lange nicht mehr zeigte nach norden.
irgendwann wird es soweit sein,
dann ist alles vorbei,
kehre endlich heim,
vorüber ist die quälerei.
- feuerundmond, 27.05.2024
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pharaorising · 2 months
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Totenreich I
Im Jenseits gibt es nichts. 
Das glauben die rational denkenden Menschen. Der Körper stellt seine Funktionen ein, das Herz schlägt langsamer, die Lunge nimmt weniger Sauerstoff auf, die Sicht verschwimmt. Man driftet weg, erlebt vielleicht ein paar Gedanken und Augenblicke erneut, vielleicht spürt man den Druck einer vertrauten Hand oder hört ein vertrautes Lied. Ob es nun da ist, oder nicht. Und dann hört man einfach auf zu existieren. 
Im Jenseits gibt es den Reichtum, den man im Leben gehabt hat. 
Oder vielleicht sogar noch viel mehr. Viele Religionen wollen einem das Leben nach dem Tod schön reden. Jungfrauen, die sich nur um die Bedürfnisse von einem kümmern, Reichtum, wohin das Auge blickt, Frieden, ein neues Abenteuer mit den Erfahrungswerten des Lebens davor. Ein Platz an der Seite eines Gottes (oder wenn man Pech gehabt hat an der Seite des Höllenfürsten, nachdem man das Fegefeuer durchlebt hat. Vielleicht sogar ewige Verdammnis.) Oder man sitzt an einer Tafel, trinkt Bier und Met und frönt sich jeglichen Sünden, die man jetzt, da man tot ist, noch viel besser genießen kann, während man die Geschichten erfolgreicher Schlachten zum Besten gibt. 
Spuk. 
Man hängt noch am Leben, aber kann nicht ins ‘Licht’ gehen und bleibt als gequälte Seele auf der Erde, bis man erlöst wird oder vielleicht sogar tun kann, was man noch auf seiner To-Do-Liste stehen hat. Vielleicht hält man einfach am Leben fest und macht damit das Leben der Lebenden zur Geistergeschichte. Vielleicht kommt irgendwann ein Geisterjäger daher und vernichtet einen, obwohl man nur seinen Spaß haben wollte. 
Wiedergeburt
Andere Religionen gehen davon aus, dass man wiedergeboren wird. Als Mensch oder Tier oder Käfer. Je nachdem, was man im vorherigen Leben falsch gemacht hat. Man bekommt die Chance noch einmal vollkommen neu anzufangen, das Leben immer und immer wieder durchzuspielen, nur eben ohne jegliche Erinnerungen an das, was vorher gewesen war. Gruselige Vorstellung, wenn man mich fragt. 
Kriege oder gar Prüfungen
Manche Kulturkreise glauben daran, dass man erst Prüfungen, Kämpfe oder gar Kriege durchgestanden haben muss, um das goldene Ticket zu erlangen. Ein Ticket, dass einen dafür qualifiziert ins Paradies zu kommen, wie auch immer das nun aussehen mag. Vielleicht, wie ich es weiter oben angemerkt habe. Vielleicht ein Nirvana - ein Ort vollkommenen Glücks. 
Und das sind nur ein paar Beispiele der Geschichten, die seit Jahrtausenden unter den Menschen existieren. 
Ich kann euch sagen, was passiert. Ich war da. Auf der anderen Seite. Im Nirvana, Walhall, Paradies, Unterwelt, Totenreich, Weltenbaum und wie man den Ort denn nun nennen will. Jede Kultur, ob vergangen oder noch vorhanden, hat andere Worte, andere Bezeichnungen, um ein und dasselbe zu beschreiben. Denn ja, wir gehen alle an ein und denselben Ort. Und nein, es spielt keine Rolle, wer ihr wart. 
Ich war ein Pharao, ein Herrscher über Ober- und Unterägypten, ein Herr der Kronen, ein gottgleiches Wesen. Meine Grabkammer war voll von Gold, Edelsteinen, dem besten Bier und Wein, Honig und Schätzen aus anderen Ländern. Meine Grabkammer erzählte von meinem Leben, von all den Dingen, die ich vollbracht hatte, ließ aber auch Kapitel in meinem Leben aus, von denen ich nicht wollte, dass die Nachwelt sie erfährt. Ich schrieb meine Geschichte neu, wie sie schon alle großen Herrscher zuvor nach ihrem Ermessen neu geschrieben haben. 
Doch das ist eine andere Geschichte. Ich wollte euch von dem Reich erzählen, in das meine unsterbliche Seele wanderte, nachdem mein menschlicher Körper mumifiziert und in einer Grabkammer eingeschlossen wurde mit Reichtümern, die mein Volk vielleicht nicht unbedingt dringender gebraucht hätte, doch da, wo ich hingegangen bin, brauchte ich sie nicht. 
Die Welt der Toten ist der Welt der Lebenden nicht unähnlich. Es gibt viele Parallelen. Aber eben auch viele Dinge, die anders sind. 
Ich musste nicht erneut geboren werden, um im Reich der Toten zu wandeln. Als ich in das Licht ging und die irdische Welt verließ, war es viel mehr, als würde ich durch ein Tor in die nächste Welt treten. Und dann hieß es erst einmal Schlange stehen. Wobei es damals noch gar nicht so viele Menschen auf der Welt gab, die darauf warteten, in das Reich der Toten eingelassen zu werden. Dennoch wartete man einen Moment, denn ob nun vor tausenden Jahren oder Heute; es können immer Fehler passieren. 
Seht es als den Vorraum zum Totenreich. Die Wartehalle. Der Bahnhof, in dem man wartet, um den nächsten Zug zu erwischen. Denn nicht alle Seelen, die dort mit mir warteten, gingen auch ins Totenreich über. Manche von ihnen verschwanden einfach wieder. Vielleicht, weil ihr Körper sich anders entschied. Vielleicht, weil die Seele am Leben hing und das Reich der Toten nicht betreten wollte. Vielleicht gibt es doch eine Hölle und jene Seelen, die einfach wieder verschwanden, gehörten nicht in die Warteschlange, in der ich stand. Das kann ich nicht beantworten. Denn ich hatte meinen Tod akzeptiert. Mich hielt im Reich der Lebenden nichts mehr. Und noch weniger zog mich etwas ins Reich der Lebenden zurück, als sie meinen Körper für die Mumifizierung vorbereiteten. 
Hätte ich zuvor gewusst, welche Qualen das Sterben mit sich bringen würde, nachdem man kein schlagendes Herz mehr in der Brust hatte, ich hätte die Mumifizierung abgeschafft. Doch hier war ich nun im Vorbereich zur Ewigkeit und spürte jede Misshandlung meines Körpers als eine Art Ziehen. Als würde jemand die Fäden suchen, die meinen Geist noch mit meinem Körper verband und einen nach dem anderen durchtrennen. 
Von wegen Rückkehr in den mumifizierten Körper, um erneut unter den Lebenden zu wandeln.
Meine Reichtümer musste ich zurücklassen. Ich durfte nur so viel mit mir nehmen, wie ich tragen konnte, und viel war das nicht. Denn auch, wenn man mich mit einigen Dienern begraben würde, noch waren diese nicht da. Ich war allein unter Fremden mit den Taschen voll Gold und am Leib die Kleider, die ich trug, als ich starb. 
Ich war nicht der Erste und ich war nicht der Letzte, der das meiste seiner irdischen Besitztümer zurücklassen musste. Wenn ich mich in diesem Vorraum umsah, dann gab es überall Gold, überall Spielzeug, Kleidung und Essen. Ganze Buffets, die zugunsten des Toten ausgerichtet worden waren oder Grabbeigaben, die der Verstorbene nicht mit sich führen konnte, als er das irdische Leben hinter sich ließ. 
Und überall waren Menschen. Oder wohl eher ihre Seelen. 
Seelen unterschiedlichster Herkunft, Hautfarbe, jedes Geschlechts und jedes sozialen Standes. Ich sah alte Männer, deren erste Schritte in diesem Vorraum des Totenreiches gebeugt und vom Leben gezeichnet waren. Doch jeder Meter, den sie zurück legten und sich den Pforten näherten, die zu jenem Reich führen würden, in welchem wir zusammen Leben würden, gingen sie aufrechter. Sie hoben Gold vom Boden auf, steckten es sich ein, griffen nach dem Essen, das man für andere bereitgestellt hatte. Doch hier gab es nicht mehr Mein und Dein. Hier war alles Unser. Hier gehörte jedem alles und jedem nichts. 
Die Zeit in diesem Vorraum schien gleichzeitig wie im Fluge zu vergehen und doch sehr lang anzuhalten. Denn als ich endlich in der vordersten Reihe ankam und mich jenen Gestalten stellen musste, die überprüfen würden, ob ich tatsächlich tot war, hatte das Ziehen an meiner Seele schon lang nachgelassen und als ich an das Ende der Schlange sah, da erkannte ich die Diener, die zu Lebzeiten meine Geheimnisse für sich behalten hatten und diese nun mit sich ins Grab genommen hatten. Manche sahen erleichtert aus, andere gequält. 
Müsste ich es noch einmal entscheiden, dann würde wegen mir niemand sterben, nur weil ich tot war.
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stolzes-herz · 5 months
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Kapitel 4# Opa‘s Kräutergarten
Wann hab ich eigentlich gemerkt das mein Opa Demenz hat? Ja, diese Frage hab ich mir oft gestellt. Ich habe meinen Opa seit meinem 16 Lebensjahr 1-2 mal im Jahr besucht, davor auch aber mit Mama zusammen. Ich habe mein eigenes Geld verdient durch meine Ausbildung und bin die 2 stündige Direktverbindung mit dem Zug nach Senftenberg gefahren. Früher musste man 2 mal umsteigen aber das hat sich mit den Jahren geändert. Also habe ich meine Sachen gepackt und bin zu ihm gefahren und er wartete mit dem Auto am Bahnhof.
Ich glaube so richtig habe ich es gemerkt als ich mit ihm in seinen Garten gegangen bin. Er geht mit mir zum Kräutergarten so selbstbewusst wie immer und sagt zu mir: Jetzt zähl mir mal alle Kräuter auf die du hier siehst. Wenn ich was falsches gesagt habe meinte er immer:“ Das weißt du, denk nochmal nach.“ Durch diese Prozedur musste ich jedes Mal durch seit meinem 6ten Lebensjahr, aber diesmal war es anders. Er fragte mich was sind das für Kräuter? Und ich meinte das ist Thymian und er sagte: „Das weiß ich nicht, bist du dir sicher?“ Ich war erschrocken und es ging dann weiter mit anderen Kräuter die ich nicht wusste und er dann auch nicht. Ich weiß es ist nichts Großes das kann man ja mal vergessen, aber als Koch nicht zu wissen was Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch ist? Das ist schon seltsam. Dies alles bekam ich mit als ich 19 wurde. Er vergaß immer mehr und ihm entfielen die einfachsten Wörter. Er bekam alles mit was um ihn herum geschah er erinnerte sich an kleine Situationen aus der Vergangenheit mit jedem Detail. Er erzählte mir manche Geschichten jedes Mal wenn ich bei ihm war, aber mir war es egal dass er mir das schon dutzende Male erzählt hat. Meine Mutter bemerkte das nicht und war sogar genervt das Opa ihr das alles jedes Mal erzählte und manchmal wurde Sie auch sauer und dann wurde Opa laut und es kam zum Streit. Die beiden haben sich nicht so blendend verstanden.
Als ich bei ihm war, war ich auch erschrocken als wir zusammen Marmelade kochen wollten. Ich habe das noch nie gemacht aber Opa hat das dutzende Male gemacht und er wusste nicht mehr wie das geht und auch nach Anleitung war es schwer für Ihn wieviel Zucker da jetzt rein muss. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich das es nicht mehr Berg auf gehen wird und ich erklärte meiner Mutter und meiner Tante meine Bedenken über seinen gesundheitlichen Zustand. Meine Tante als auch meine Mutter hatten genug Zeit nach einer Lösung für ihn zu schauen. Aber zu der Lösung die sie letztendlich gekommen sind war nicht die mit der Ich oder mein Opa zufrieden gewesen wären. Er wurde in ein Drecksloch abgeschoben was man ernsthaft Heim nennt, welches für einen Demenzkranken nur den baldigen Tod bedeuten kann, dies war eine kurzfristige Lösung die dann doch sehr lange gedauert hat. Ich weiß das sind harte Worte aber ich gebe nicht nur den Pflegekräften die Schuld, hauptsächlich meiner Mama und meiner Tante. Ja sie haben das getan was jeder tun muss, Verträge kündigen, Wohnung räumen lassen, aber was ist mit dem was noch da ist? Was ist mit OPA? Was ist mit ihm? Hat er euch nicht groß gezogen als ihr hilflos wart? Hat er sich nicht um euch gekümmert als ihr noch klein wart? Mein Opa hatte das Herz immer am rechten Fleck. Er war manchmal aufbrausend, verpeilt und hat manchmal den größten Blödsinn gekauft den man nicht brauch, aber er hatte immer seine Enkel und Töchter im Sinn. Er hat für jeden Enkel ein Sparbuch angelegt als wir auf die Welt kamen. Seine Rente war nicht die Welt aber er hat meistens nur an uns gedacht. Ich meinte zu meiner Tante sie kann das Geld runter nehmen und ihm geben damit er vielleicht in ein besseres Heim kommt aber das Geld wurde mir ausgezahlt mit der Begründung: „Das ist deins und du solltest es schon seit deinem 18 Lebensjahr erhalten und Opa wünscht das so.“ Er war dabei als er mir das Geld übergab kurz nach meinem Geburtstag. Er schrieb mir eine Karte während ich dabei war und es fiel ihm sehr schwer, er brauchte 30 Minuten um diese Karte fertig zu schreiben und es waren nur schöne Worte. Einer dieser Zeilen war „Ich soll stets meinen starken Willen behalten“
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hornedstorys · 4 months
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Hold on - Liam Mairi / Fourth Wing
Beschreibung: Es ist nie einfach gewesen, ein Reiter zu sein. Verluste gab es zu jeder Zeit, doch dieser Verlust brach dein Herz in Zwei.
Anmerkung: Ich habe Fourth Wing noch nicht ganz gelesen, also schreibe ich Freistil.
Warnungen: Tod, Trauer, Verlust
Der Regen prasselte auf den Boden. Blitze schlugen durch das Himmelszelt und deine Gestalt zuckte zusammen, als das grelle Licht in dein Blickfeld schimmerte. Deine Welt verstummte um dich herum, überall Drachen und Reiter. Wieder blendete dich ein Licht, doch dieses Mal verschwand dein Geist darin.
°°°
"Fang mich doch, Liam!", rief eine Mädchenstimme und ein kleines, frohes Mädchen rannte über eine Wiese. Einige Meter hinter ihm, ein Junge mit hellblonden Haaren und geröteten Wangen.
"Warte auf mich!", rief er und das Mädchen lachte nur, bis sie plötzlich stolpert und über eine Wurzel fiel, die sich zwischen Erde und Gras versteckt hatte.
Eine kleine Schürfwunde zierte das Knie des Mädchens und Tränen quollen in ihren auf, doch im nächsten Moment legte sich ein Schatten über ihre kleine Gestalt und ihre glänzenden Augen blickten auf. Liebevolle blaue Augen sahen zu ihr hinab und eine kleine Hand streckte sich nach ihr aus. Vorsichtig nahm das Mädchen die Geste an und ließ sich hochziehen.
"Ich hab dich, alles gut", flüstert eine Stimme sanft und das Mädchen wurde in eine Umarmung gezogen.
"Ich hab dich."
°°°
"Ich hab dich..."
Diese Worte hallten in deinem Kopf umher. Dann konntest du es sehen. Ein roter Schatten am Himmel. Deigh und Liam. Doch irgendwas stimmte nicht. Deigh landete einige Meter weiter und Liam rutschte aus dem Sattel.
Du warst gerade so schnell genug, dass du ihn noch auffangen konntest. Sein Gewicht zog dich fast zu Boden, doch du hast die Zähne zusammengebissen.
"Liam", deine Stimmte brach. Er lag schwach in deinen Armen. Dein Blick lag nun auf Deigh. Der rote, sonst muntere und etwas nachtragende, Drache lag schwer schnaufend auf dem steinigen Boden. Blut drang aus einer Wunde. Seine Augen sahen sorgenvoll in deine Richtung. Er wusste was nun kommen würde und auch wenn er keine Bindung mit dir hatte, hatte dieser Drache dich in sein großes, starkes Herz geschlossen. Dann wurden seine Augen leer und seine Lider schwer.
Tränen sammelten sich in deine Augen.
"Deigh!", drang ein schmerzender Schrei aus deiner Kehle, dann legten sich deine Augen blitzschnell auf den Mann in deinen Armen. Er hatte keine Verletzungen, aber sein Gesicht wurde immer schwacher.
"Y/N", hauchte Liam und strich sanft über deine Wange. Tränen rannen deine geröteten und kalten Wangen hinunter und schluchzt.
"Ein Drache ohne sein Reiter ist tragisch Ein Reiter ohne seinen Drachen ist tot."
Diese Worte hallten in deinem Kopf wieder. Du hattest sie schon so oft gehört und nun... nun wurden sie Realität.
"Du darfst mich jetzt nicht verlassen, Liam.., bitte", weintest du und drücktest seine Hand gegen deine Wange. Sein Geruch strömte in deine Nase und du hast versucht sie in deine Erinnerungen zu brennen.
"Hör auf zu weinen, Y/N. Alles wird gut", flüstert Liam und schenkte dir noch ein schwaches Lächeln, ehe sich seine Augen für immer schlossen.
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scentedtacobear · 1 year
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Seine kleinen Kinderzehen die vorher noch über eine grüne Wiese in der Sonne gerannt sind, waren blass und farblos. Seine Fußnägel blau. Seine Pupillen zeigten keinerlei Reaktion mehr, geweitet & star. „11:20 Uhr, wir hören auf“ sagte mein Chef hoffnungslos. Es herrschte eine Stille im Raum fast wie bei einer schweige Minute. 14 Jahre alt, keine Vorerkrankungen und kein natürlicher Tod. Keiner bewegte sich vom Fleck. Die leeren Medikamenten Ampullen lagen auf dem Boden und den mit Blut verschmierten Ablagen. Der Schlauch in seinem Hals war voll mit Körperflüssigkeit und die Leichenflecken an seinem Rücken kaum zu verkennen. Er war schon seit Stunden Tod. Was hätte unser Notarzt machen sollen? Ihn einfach liegen lassen? Was wir uns nicht erklären konnten, war dieser plötzlicher Vorfall. Während wir in völliger Stille ihn von Schläuchen, Zugängen und Infusionen befreiten, wurde die Polizei von seiner Mutter mit Blumentöpfen abgeworfen und beschimpft. Sein kleines liebliches Gesicht mit einer blauen sterilen Krankenhaus Decke abzudecken wie in einem Horrorfilm, ist ungefähr genau so unangenehm und schmerzhaft wie seinen Zeh an einer Türkante zustoßen. Und dann? Dann weiter. Der nächste Anordnungszettel, der nächste Patient. Keine Pause. „Wie lange dauert das hier noch?“ in einem Tonfall purer Unverschämtheit. „Ich warte hier schon seit 2 Stunden“. Meine Verzweiflung war so riesen groß, sie hatte mich aufgefressen und mit leiser und zittriger Stimme sagte ich „Ja das kann ich verstehen, wir geben alles!“ Meine großen mit Tränen gefüllten Augen wussten keine bessere Antwort. Aber die Traurigkeit hielt nicht lange an. Nächster Anordnungszettel nächster Patient. Der nächste RTW. Seit 2 Tagen Erbrechen & Bauchschmerzen. Magendarm. 34 Jahre alt. Gehört sowas in die Notaufnahme? Nein. „Ich bin privatversicht.“ Das ist uns egal, hier geht es nach Dringlichkeit. „Ich möchte hier einen Chefarzt sehen.“ Ist nicht möglich, er ist beschäftigt. Mit der Kripo. Bei einem 14 jährigen Kind. Sagt natürlich keiner laut, aber war so. Wie lange lässt man sich sowas gefallen? Naja schon ziemlich lange, ungefähr 8 Stunden am Tag. Jeden Dienst. Immer und immer wieder. Über Jahre. Wie kaputt das Gesundheitssystem ist? Merkt keiner. Nur die, die versuchen es aufrecht zu halten. Zwei 24 Stunden Dienste in der Woche, mindestens. 48 Stunden? Normal. Nachts geweckt werden vom Melder um am Einsatzort anzukommen & nichts außer Respektlosigkeit erfahren zu müssen. Normal. Jeder fügt seinen Teil dazu, denkt darüber nach.
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lavenderangeline · 10 months
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Runaway Part 2 (German version)
TW: Blood! (Itachi´s Sickness) mentioning of coughing blood and throwing up, Tobi being creepy, Kisame being a wholesome Fish, also Itachi smiling so pls don´t faint (i promise it´s not out of character)
Edit: I forgot in the whole chapter about Konans paper roses. Pls imagine them in Inaras room as we go. Just Kisame placed them there while waiting for Itachi and her to come back.
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The first Spy
Zwei Wochen zuvor:
“Bringen wir es hinter uns bevor Naruto auftaucht.”, sagt Tsunade ruhig während sie hinterm Schreibtisch sitzt. Es ist der Morgen nachdem Annaisha aufgebrochen war. Lady Tsunade hat Kakashi und Yamato herbeordert um mit ihnen die Lage zu besprechen. Es ist nämlich mehr als nur klar das Naruto es nicht akzeptieren würde das ein weiterer Freund verschwindet.
Die beiden jungen Männer stehen in der Mitte des Raumes. Das Licht der Morgensonne scheint in das Büro des Hokage, eine zu schöne Stimmung für Yamato´s Geschmack. Die dunklen Ringe unter seinen Augen zeigen das er nicht schlafen konnte. Am liebsten würde er Annaisha hinterher laufen, sie zurück holen und Tsunade überzeugen das es keine gute Idee ist die Rothaarige Frau zum Anbu zu machen. Nicht das er nicht in ihre Kräfte vertrauen würde- die Sorge das ihr was passiert ist einfach zu groß. Er ist im Zwiespalt mit sich selbst. Einerseits liebt er sie und will sie um jeden Preis beschützen anderseits geht eine Mission mit S-Rang vor. Seine großen Hände bilden sich zu Fäusten, so das das weiss auf seinen Knöcheln auftritt. Als er bemerkt das Kakashi ihn aus dem Augenwinkel beobachtet steckt er seine Hände in die Hosentasche um lässiger zu wirken.
Tsunade holt das Bingo Buch aus der Schublade. Sie schlägt eine gewisse Seite auf. Kakashi´s und Tenzo´s Herzen bleiben stehen als sie die roten Haare erblicken, die tiefblickenden blauen Augen und das sanfte Lächeln auf den Lippen. “Innerhalb zwei Wochen wird sie in allen Büchern stehen.”, erklärt der Hokage, sich im Stuhl zurücklehnend und die Arme verschränkend, “Tod oder lebendig. Obwohl mir letzteres lieber wäre. Ich weiss, ich stelle euch vor Tatsachen welche einen größeren Hintergrund haben- aber deshalb sind wir hier.” “Tsunade bei allem Respekt aber-”, fängt Kakashi an, “Annaisha Akiharu ins Bingo Buch zu tun- trotz der vermeindlichen Umstände geht doch etwas zu weit oder nicht?” Das Silberhaar spürt wie Tenzos Blick und Aura immer düsterer wird. Noch hält er sich zurück- ”Das ist mir wohl bewusst Kakashi. Es ist nur so das-” “Es ist nur was?!”, zischt Yamato. Wenn Blicke töten könnten dann wäre Tsunade schon längst im Totenreich. “Tenzo, lass sie erklären.”, versucht Kakashi ihn zu beruhigen. Tsunade beobachtet den braunhaarigen Mukoton Nutzer genau. Sie hat sich schon gedacht das er sehr emotional reagieren wird wenn es um Annaisha geht, es war schon immer so. ”Erklären? Tz- Sie erst zum Anbu machen und dann wegschicken?! Klingt das in irgendeiner Weise logisch oder weise in deinen Ohren?”, Yamato hat Kakashi am Kragen gepackt. Seit wann war der Captain so ausfallend? Normalerweise war er doch immer so ruhig und besonnen- ”Warte- du willst mich doch verarschen- sie ist ein Anbu?”, Kakashis Auge weitet sich in überraschung. “Yamato, lass Kakashi los.”, sagt Tsunade ruhig aber bedrohlich, dieser hört dann auch und lässt seinen Freund los, “Ich habe diesen Entschluss vor einer Weile gefasst. Ihr müsst verstehen das diese Mission nur von einem Anbu durchgeführt werden kann.” “Wenn es denn so ist- warum schickst du sie dann alleine und wenn keinen richtigen Erfahrenen Anbu?”, fragend schaut Kakashi den Hokage an.
“Da es sich um eine Spionage Mission handelt. Eine wo wir jemanden brauchen der unauffällig in dem Sinne ist das deren Charakter gar nicht zu den der Anbu passt. Akiharu´s Auftrag besteht darin Akatsuki beizutreten und Informationen an uns weiter zu geben.”, Tsunade´s Stimme ist ruhig und bestimmt. Sie hat die Augen geschlossen und die Hände vor ihrem Kinn gefaltet. Die jungen Männer starren sie fassungslos an. Yamato will vortreten und sie anschreien aber Kakashi hält ihn zurück. “Ruhig Tenzo- warte ab.”, haucht Kakashi.
”Wie ihr sicher wisst ist Annaisha Itachi Uchiha und Kisame Hoshigaki schon einmal begegnet. Insbesondere hatte sie sich, ihrer Aussage zufolge, gut mit Itachi verstanden. Sie hatte ihnen geholfen und für eine gewisse Weile versorgt. Es ist gut möglich das die beiden für Annaisha grade stehen und ihr nicht nur Rückhalt sondern auch Eintritt in Akatsuki bieten.”, sie macht eine kurze Pause um die Gesichter ihrer gegenüber zu lesen, anscheinend hat sich Yamato beruhigt und hört jetzt zu, “Überraschender Weise hatten wir schon länger einen Insider in der Organisation.” ”Sag mir jetzt nicht das ist-”, fängt Kakashi an, Tsunade beendet den Satz, “Itachi Uchiha.”
“Die ganze Zeit schon? Aber warum erfahren wir erst jetzt davon?”, fragt Yamato, leicht entsetzt. “Weil ich will das ihr wisst das sie in guten Händen ist. Zudem ist es notwendig das sie bei ihm ist. Itachi Uchiha´s Zustand verschlechtert sich immer mehr- wie Annaisha damals schon vermutet hat ist er schwer krank. Er braucht stetige medizinische Hilfe. Wenn wir einen Insider behalten wollen, brauchen wir einen weiteren der dafür sorgt das weiterhin Informationen von Innen zu uns gelangen. Aber wir müssen auch damit rechnen das Annaisha ehrlich mit der Organisation ist um deren Vertrauen zu gewinnen. Deshalb wird ihr der kriminelle Status angerechnet. Sie könnte Informationen weiter geben die für uns fatal wären. Wie auch immer-” Tsunade´s haselnuss Augen werden ernst. “Wir dürfen auf keinen Fall riskieren das Naruto hinter ihr her läuft. Wir alle wissen wie das aussieht. “ Ihr Blick fixiert sich auf Yamato. “Für dich gilt das selbe Captain Yamato. Ich weiss wie nahe ihr euch steht. Naruto und dir ist es verboten nach Akiharu zu suchen. Das ist ein Befehl, verstanden?” Der Blick des braunhaarigen ist bitter. Letztendlich nickt dieser doch, “Verstanden Lady Tsunade.”
“Gut. Kakashi, bitte erstatte Annaisha´s Mutter bericht über die Situation. Wir können ihr vertrauen das sie diese Informationen nicht weiter gibt.” “Natürlich.”, sagt der Silberhaarige, verbeugt sich und tritt ab. Als die Tür sich hinter ihm schließt wendet sich Tsunade noch ein letztes Mal an Yamato: “Du bist für heute freigestellt. Ich glaube Keiko braucht sicher jemanden um das ganze zu verarbeiten… genauso wie du, Yamato.” Es scheint Yamato schon so als würde der Hokage in seine Seele schauen. Besiegt steht der Captain da, fühlt sich so als hätte Naruto durch das Training sein ganzes Chakra aufgesaugt obwohl es noch nicht einmal angefangen hat. “Ruh dich aus und dann geh ebenfalls zu Annaisha´s Mutter. Keiko wird sicher glücklich sein dich zu sehen. Immerhin bist du doch schon fast wie ein Schwiegersohn für sie.” Tsunades Lächeln und ihre Worte bringen eine Röte in Yamato´s Gesicht welche alles verrät. “JA- OK eh… Mach ich!”, sagt er verlegen und verschwindet dann sehr sehr schnell aus der Tür.
Tsunade klappt das Buch zu und lässt es wieder in der Schublade verschwinden. “Ich fand die beiden schon immer niedlich zusammen.” Sie legt eine Hand auf ihre Wange und trinkt einen Schluck von ihrem Tee.
Gegenwart:
Itachi berührt die Tür vor ihm um das Siegel zu lösen. “Das hier ist eine alte Militärbasis. Bevor Akatsuki diese genutzt hat stand sie Jahrzehnte leer.”, er öffnet die Tür für Kisame und Inara, “Zudem ist sie auf keiner Karte verzeichnet also sind wir sicher hier.” ”Ungestört trifft es wohl eher.”, fügt Kisame hinzu- Gott sei dank hat er die Rothaarige wieder runtergelassen, “Es ist eh nur ein Ort zum ausruhen bevor man auf die nächste Mission geht.”
“Verstehe.”, murmelt Inara als sie sich umsieht, trotz das sie so leise gesprochen hat schallen ihre Worte durch die große Halle. Die hohe Decke wird durch Balken gestützt, generell ist die Stimmung durch das schnöde graue Beton kalt. Irgendwo in der Halle tropft Wasser durch die Decke. Der stetige Klang von Wassertropfen und Pfütze dringt in Inara´s Ohren wie ein stilles Konzert. Ihre Augen fangen wieder an zu leuchten als sich ihre Pupillen verengen. Es ist dunkel im Gegensatz zu draußen. Sie kontrolliert die Lichteinstrahlung ihrer Augen um besser sehen zu können. ”Zu den Schlafräumen geht es hier lang.”, erwähnt Itachi nachdem sie den Gang runtergelaufen sind. Er biegt in einen weiteren Gang ein, geht dann eine Treppe hinunter. Kisame und Inara folgen ihm. “Habt ihr hier keinen Strom?”, die junge Dame wendet sich an Itachi jedoch beantwortet Kisame ihre Frage: “Doch haben wir. Jedoch muss einer das Licht einschalten gehen falls das nicht schon längst gemacht wurde.” Die drei bleiben stehen, Itachi klickt den Lichtschalter um. Es passiert nichts. “Wir scheinen die ersten zu sein.”, fasst der Rabe aus dem scheinbar nicht vorhandenen Stromfluss. “Kisame, geh schon mal auf dein Zimmer. Ich zeige Inara wo der Kasten ist.” Inara und Itachi sehen den großen Hai gleichzeitig an. Kisame scheint davon wenig begeistert, Inara mit ihren blau leuchtenden Augen und Itachi mit seinen Roten-
”Jetzt hab ich zwei in meinem Team die mich gruselig mit leuchtenden Augen anstarren. Das ist unangenehm. Unterlasst das bitte.”, erwähnt Kisame als ihm ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Besonders Inara´s Pupillen sind Gewöhnungsbedürftig im dunkeln. Inara kann nicht anders als zu lachen: “Du hast wirklich Angst davor? Ist ja witzig- so ein großer Typ wie du hat Angst vor leuchtenden Augen.” Kisame haut Inara leicht auf dem Kopf. “Ich habe keine Angst es ist mir einfach suspekt!” Inara kann nicht aufhören zu kichern. Ohne das es die beiden bemerkt haben, hat sich Itachi schon in bewegung gesetzt und geht den Gang weiter runter. Als der Rotschopf das bemerkt ruft sie: “Hey! Warte auf miiich!”
Sie joggt ihm hinterher bis sie aufholt. “Komm mit. Ich zeig dir wo es ist. Merke es dir gut denn diese Basis ist ein richtiges Labyrinth “, sagt der Uchiha zu ihr. Etwas unsicher nimmt Inara einen Teil des Stoffes von Itachi´s Mantel in ihre Hand. Der Uchiha guckt sie kurz von der Seite an, sagt nichts und geht einfach weiter.
Ihre Schritte hallen durch die Gänge. Itachi hat recht- es ist ein einziges Labyrinth. Inara sollte den Weg ein paar mal gehen um sich diesen zu merken. Währenddessen fragt sie sich so einiges. Ob Itachi ihre Fragen beantworten wird? Jedoch ist dieser schneller. “Lady Tsunade hat mir schon berichtet das jemand kommen würde um mich zu unterstützen… was ich von Anfang an fragwürdig fand da ich keine Hilfe brauche aber… mit dir hätte ich nicht gerechnet.”, seine Augen sehen nachdenklich aus, trotz des Sharingan was dem ganzen einen mystischen Hauch verleiht. “Was meinst du damit? Also was meinst du mit Unterstützung?”, Inara guckt ihn mit großen überraschsten Augen an. Itachi bleibt stehen, gibt ihr einen alles sagenden Blick. Keuchend vor Überraschung, mit der Futterlucke unten, starrt Inara ihren Gegenüber an. “So wie du guckst scheint sie dir nichts gesagt zu haben.”, schließt Itachi aus ihrer Reaktion. Der Drache schließt mit einem Atemzug ihren Mund und schüttelt ihren Kopf, den Blick stehts auf Itachi gerichtet. ”Nur da ich dich kenne es einfacher für mich wäre.”, fast sie Tsunades Worte leise zusammen.
“Verstehe.” Itachi tritt näher, so das Inara mit dem Rücken gegen die Wand kommt. Sie wird leicht nervös, ihr Herz schlägt schneller. Er ist ihr so nah. Sie sieht die Punkte vom Sharingan in Itachi´s Auge drehen bis sie Inara an eine Art gebogenen Shuriken erinnern. Nach ein paar Sekunden wendet sich Itachi wieder ab. “Du bist also immer noch immun.”, stellt er fest, geht währenddessen den Gang hinunter. Inara schnappt nach Luft. “Scheiße hast du mir einen Schrecken damit eingejagt.”, sie läuft ihm hinterher, haut ihm leicht gegen den Oberarm, “Du hättest auch einfach fragen können verdammt.” Ohne das es Inara sieht zuckt einer seiner Mundwinkel nach oben. “Entschuldige. Doofe Angewohnheit.” “Doofe Angewohnheit am Arsch.”, murmelt Inara. Sie verschränkt die Arme. Ein tiefes giggeln entfleucht Itachis Kehle. “Du hast dich echt nicht verändert. Du bist erwachsener geworden aber bist immer noch du geblieben.” Jetzt kann Inara doch ein klares Lächeln auf Itachi´s Lippen erkennen. Ein seltenes Phänomen. Inara´s Wangen erröten leicht. Ihr Herz macht einen Sprung mit dem Wissen Itachi zum Lächeln gebracht zu haben. Sie stupst ihn in die Seite. “Tja, doofe Angewohnheit würde ich sagen.” Sie kichert. Das Lächeln des Uchihas hat sich abgemildet, ist aber immer noch vorhanden. Die junge Frau hat etwas an sich das er sich besser fühlt, leichter. Nicht so als ob die ganze schwere in seinem Herzen auf ihn lastet.
Er kommt bei einer Tür zum stehen. Inara muss kurz gähnen, sie merkt wie ihre Müdigkeit wieder hallo sagt. Er zeigt mit seinem schmalen Finger auf die Beschriftung ‘Stromverteiler/Achtung Starkstrom’. “Hier ist der Raum-”, er macht die Tür auf, tritt ein und Inara mit ihm, “Hier ist auch der Notstrom Generator. Bisher haben wir ihn nie gebraucht. Trotzdem ist es sicher gut dir diese Information zu geben.” Sie nickt, verfolgt dabei seine Bewegungen. Er dreht sich zu einer Wand neben der Tür. ”Als erstes drückst du diese drei Schalter runter. DANACH erst den großen Hebel- sonst gibt es einen Kurzschluss.”, erklärt der Mann neben der Rothaarigen. “Ha… Haha… du glaubst wirklich das ich mir das merke?”, verlegen schaut sie zu ihn auf. Er erwiedert ihren Blick. “Ehrlich gesagt nein.”
Sie schalten das Licht an, gehen dann zurück ohne viel zueinander zu sagen. Auch wenn das Licht jetzt an ist, hält sich Inara immer noch am Ärmel von Itachi fest. Er weiss nicht wieso aber er findet es ganz süß. Sie war schon damals leicht anhänglich bei denen die sie mag. Ob sie das bei Tenzo auch so gemacht hat? Ob er ihr von ihrer Zeit damals in den Anbu erzählt hat?
Plötzlich wird ihm schlecht, er taumelt und lehnt sich mit einer Hand an die Wand. “Itachi!”, haucht Inara erschrocken. Sie eilt vor ihn, hebt seinen Kopf mit ihren Händen, schaut sie ihn sich genau an. ”Ich bin okay-”, er räuspert sich. Das Räuspern verwandelt sich in ein kräftiges tiefes Husten. Als er nach unten sinkt fängt Inara ihn auf, stabilisiert ihn indem sie als Stütze dient. “Von wegen okay-”, spottet sie. Seine Augen weiten sich, krampfen dann wieder zusammen als er in seine Hand hustet. Inara beobachtet ihn genau, sein Gesicht beim Husten schmerz verzerrt. Hört, wie seine Lungen wie sie beim Husten ungewöhnliche brodelnde Geräusche machen. Sie schließt ihre Augen und horcht. “Wasser in der Lunge? Nein-”, murmelt sie während sie versucht das Geräusch auszumachen. Sie öffnet ihre Augen wieder als sich sein Husten lockert. Inara hält ihn immer noch fest, ihr Blick ernst vermischt mit ein wenig Sorge.
Dieser entgleist jedoch jeglicher Ernsthaftigkeit und weicht entsetzen.
Itachi nimmt seine Hand vom Mund, er schaut bitter darauf. Blut. Er hustet Blut. “Verdammt- ich wollte eigentlich nicht das du das siehst.”, sagt er mit kratziger dunkler Stimme. Schwer atmend schaut er seine Kameradin an.
“Bist du bescheuert? Du hättest mir eben sagen können wie schlecht es dir eigentlich geht. Gott verdammt nochmal Itachi!”, sie weiss das er Schmerzen hat. Jetzt weiss sie es ganz bestimmt. Sie hatte es geahnt- wusste nur nicht im welchen Ausmaß das ganze hat. Inara hilft ihm hoch, stützt ihn auf ihren Schultern. “Ich kann laufen.”, haucht er. “Ist mir egal.”, gibt sie zurück, “Ist mir auch egal ob du jetzt sagst ich soll mich um meinen Kram kümmern. Ich checke dich jetzt durch.” Jegliche Müdigkeit war aus Inara´s Körper gewichen, sie musste ihn jetzt helfen.
“Wo ist dein Zimmer?” Itachi kann sich nicht erinnern sie jemals so ernst gehört zu haben, nicht mal dann als sie sich damals um ihn gekümmert hat. Er fühlt sich plötzlich so erschöpft. Je mehr Schritte sie gehen desto mehr hängt er an Annaisha´s- nein Inaras Seite. Die letzten Tage waren Anstrengend. Die Mission war auch fehlgeschlagen und dann die Überraschung das Annaisha Akatsuki betretet. Gott, alles tat ihm weh. Er konnte dem nicht mehr stand halten. Irgendwas hält ihm davon ab keine Schwäche zu zeigen. “Itachi- rede mit mir.”, Annisha reißt ihn aus seinem Gedankenkreisel raus, “Wo ist dein Zimmer?” Er hebt den Kopf. “Rechts, den Gang runter und die Tür links.” , seine Stimmbänder kratzen im Hals beim sprechen. “Okay!”, Inara legt einen Zahn zu, so das Itachi trotzdem noch folgen kann.
Sie murmelt die Richtung seines Zimmers als sie abbiegt: “Rechts.” Sie gehen den Gang runter- “Geradeaus-” Inara stoppt bei der Tür. “Tür links.” Mit ihrer freien Hand drückt sie die Klinke runter. Dann schaltet sie das Licht an und führt ihn zum Bett, hilft ihm sich vorsichtig auf dieses zu setzen. “Ich bin gleich wieder da- beweg dich nicht von der Stelle. Ich hole meinen Rucksack. Da sind meine Untersuchungssachen drin.”, sie wendet sich zum gehen dreht sich dann doch nochmal um, “Mach nichts dummes!” Sie zeigt auf ihn mahnend, mit erhobenen Finger. Itachi nickt leicht.
Als sie weg huscht lehnt sich Itachi zurück. Stützt sich mit seinem Arm nach hinten, mit seiner anderen Hand hält er sich den Bauch als eine Welle des Schmerzes wieder über ihn geht. Er ist so müde. Als ihn der Blick von Annaisha in den Sinn kommt muss er leicht lächeln. Tsunade hat wirklich auf sie abgefärbt. Doch je mehr er über ihre blauen Augen nachdenkt, desto mehr wird ihm die Sorge um ihn welche sich in ihnen wieder gespiegelt hat bewusst. Es fühlt sich komisch an das sich mal jemand um ihn sorgt. Ehe sich Itachi sich wieder in seinen Gedanken verliert hört er schnelle Schritte im Gang, rascheln und eine helle Stimme die leise vor sich hin flucht. Er schaut zur Tür und sieht wie Annaisha - nein- jetzt Inara oder etwa nicht? Irgendwie ist es anstrengend über ihren Namen zu denken. Aber warum gerade Inara? Anna oder Annaisha ist genauso schön seiner Meinung nach. Er schüttelt den Kopf leicht. Nicht abdriften-
Der Uchiha beobachtet wie Inara ihren fetten Rucksack auf sein Bett hebt und weiter darin kramt. Anschließend nimmt sie triumphierend ihren Arztbeutel aus dem Rucksack. “Ha-ha! Da ist er ja.”, eilig legt sie die kastenförmige Tasche neben Itachi aufs Bett. Sie reißt den Verschluss auf, legt dann ordentlich paar Dinge auf den Nachttisch. Thermometer, Stetoskop, Blutdruckmesser- Sein Blick wandert zu der jungen Kunoichi. Er hat sein Sharingan aktiviert damit er überhaupt noch was mitbekommt. Inara scheint Ihren Mantel auszuziehen, legt diesen beiseite, nimmt dann ein fläschchen, schüttet sich die Flüssigkeit auf die Hände- Itachi vermutet das es Desinfektionsmittel ist. Jedenfalls riecht es so. Itachi bemüht sich nicht umzukippen. Er will nicht das es so aussieht wie das letzte mal als er bei ihr zusammengebrochen ist.
“Ich werde als erstes mit meinen Jutsu schauen was abgeht. Dann nehme ich deine Werte auf.”, erklärt sie, ihr Blick auf Itachi gerichtet, “Verstehst du mich?” Sie hebt ihre Brauen. Hofft ihn mit ihren Worten bei Bewusstsein zu halten. Der junge Mann vor ihr nickt. “Gut, ich helfe dir mit deinen Mantel-” Inara bewegt sich nach vorn, will Itachi den Mantel ausziehen doch dieser hebt die Hand. “Ich…”, sagt er langsam jedoch bestimmt, “-mache das selbst.” Er sieht sie stur an. Sie seufzt. “Na gut-”, sagt sie bevor sie in eine Ecke huscht und schnell einen Stuhl holt, diesen dann neben Itachi abstellt. Eigentlich wollte Itachi fragen wofür der Stuhl den sei aber da kommandiert sie ihn wieder rum. “Legst du dich bitte hin?”, sie legt eilig paar Sachen beiseite, als sie ihn dies fragt, naja eher beordert. Nachdem er auch die Schuhe ausgezogen hat macht er das auch. Inara stellt sich neben ihn, legt dann sanft ihre Hände auf seine Brust. Sie sind schön warm. “Ich fange jetzt an, kann etwas kribbeln.”, warnt sie ihn vor. Das grüne leuchten des Jutsus ist anders als er es kennt. Das Gefühl auch. Itachi fragt sich was das ist. ”Ich kann… nur wenige Teile ausmachen.”, ihre Hand wandert an die Seite seines Brustkorbs, “Besser- “ Nach wenigen weiteren Sekunden geht ihr ein Licht auf. Sie löst das Jutsu und holt was aus ihrem Rucksack. Es ist ein Handtuch, fragend schaut er sie an. “Du hast Blut in der Lunge. Ich müsste eine Operation durchführen aber dafür habe ich die Materialien nicht da. Wir müssen es auf eine andere Art loswerden und dann kann ich die Ursache bekämpfen.” Sie erklärt es so als wäre es was ganz normales. “Was ist dein Plan?”, fragt Itachi. “Ich pumpe es aus deiner Lunge- naja… du wirst es eher aushusten. Es wird nicht gerade angenehm.”
“In eigenen Blut zu ertrinken ist unangenehmer-”, schließt er aus Inaras Worten. Er kann wann anders sterben- noch hat er seine Pläne nicht vollendet. “Das ist in der Tat korrekt. Woher wusstest du was ich sagen wollte?”, sie grinst ihn leicht an, versucht die Stimmung zu lockern. Itachi setzt sich auf, fragt sich dann woher Inara aufeinmal den blauen Eimer her hat. Sie drückt ihn den Eimer in die Hand. ”Das ist besser als wenn du es auf dich oder dein Bett hustest-”, sagt sie bevor sie sich hinter ihn setzt, legt ihre Hände dann auf seinen Rücken. ”Wir tun jetzt folgendes-”, fängt sie an, die Aufmerksamkeit des Uchiha´s gewinnend, “Du atmest tief ein, beim ausatmen wende ich mein Jutsu an- da Blut eine Flüssigkeit ist kann ich mit Hilfe eines Medizinischen und eines Wasser Jutsus das Blut aus deiner Lunge entnehmen. Ich mache schnell damit du nicht zu lange darunter leidest. Ich vermute das eines der Lungenbläschen geplatzt ist als du eben gehustet hast.” Er nickt. ”Atme tief ein-” Auch wenn es Itachi schwerfällt und es schmerzt atmet er tief ein, er spürt wie Inara ihr Jutsu aktiviert als er kurz die Luft anhält bis sie das Signal gibt. “Ich zähle runter dann atmest du aus- Lasse deinen Mund dabei offen.” Er wartet auf ihr Signal- “Drei… Zwei… Eins-”
Als er ausatmet spürt er wie sich was in seiner Lunge bewegt, er muss husten als es seine Luftröhre hochgeht und kotzt letztendlich das ganze Blut auf einmal aus. Neben den Würgen hört er wie Inara ihm gut zu spricht. Währenddessen scheint fühlt er wie der Schmerz verschwindet und leichter wird. Das Blut in seinem Mund schmeckt nach Eisen. Leicht geschafft sieht er in den Eimer in welchen er das Blut gekotzt hat. Es ist mehr als er gedacht hat. Ein letzter Tropfen seines Blutes, welcher von seiner unteren Lippe fällt, schlägt kleine Wellen in der Flüssigkeit. Inara streicht ihm sanft über den Rücken. “Gut gemacht.”, sie lächelt mild, Itachi sieht es leider nicht, er schnappt noch ein wenig nach Luft. ”Shhh- nicht nach Luft schnappen. Tief ein und ausatmen. Diesmal kommt da kein Blut, versprochen.” Er hört abermals auf sie, vertieft seinen Atem. Es fühlt sich gut und gleichzeitig befremdlich an so frei atmen zu können.
”Danke dir-”, sagt er leise, fast schon geflüstert so leise war er. “Kein Problem. Dafür bin ich hier.”, antwortet Inara. Mittlerweile hockt sie vor ihn, nimmt ihm den Eimer aus den Händen und streicht eine schwarze Haarsträhne aus seinem Gesicht. Sie schaut ihn liebevoll an. ”Wie fühlst du dich jetzt?”, ihre Frage ist vorsichtig. Itachi fühlt in sich hinein. “Besser. Die… Schmerzen sind weg.” ”Welche Schmerzen genau?” Sie sucht nach seinen Blick. Er schaut neben sie in die Leere eher er die Augen schließt. “An sich… Alle. Außer das meine Arme und Beine weh tun.”, seine Stimme ist ruhig, leise und fast schon schläfrig. “Verstehe.” Sie wischt ihm den Rest Blut von Mund, Nase und seiner Hand als er beginnt weg zu dämmern. “Das war anstrengend. Ruh dich aus. Wir können morgen die Untersuchung fortsetzen.”, sie lächelt. Sein verspätetes nicken bestätigt ihre Aussage. Die junge Frau nimmt ihn sein Stirnband ab, legt es auf seinen Nachttisch.
Inara legt ihn sanft in sein weiches Kissen. Es tut ihr leicht weh zu sehen wie jegliche Energie aus ihm gewichen ist, andererseits ist es gut da er sich mal endlich ausruhen kann. Sie kann sich nur vorstellen wie wenig er sich mal um sich selber gekümmert hat. Innerlich dankt sie Tsunade das sie sie auf diese Mission geschickt hat. Wer weiss wie lange er diese “Strategie” noch durchgezogen hätte… Sie legt seine Beine aufs Bett ehe sie Itachi zu deckt. Leise und auf Zehenspitzen räumt sie auf, tut ihre Sachen wieder dahin wo sie hingehören und stellt den Stuhl beiseite, immer noch am Bett falls sie über ihn wachen muss. Auf den Stuhl stellt Inara ihren Beutel mit dem Medizinischen Materialien. Itachi´s Schuhe stellt sie ordentlich zu den anderen und seinen Mantel hängt sie an den Kleiderhaken neben der Tür. Die junge Frau schultert ihren Rucksack welcher raschelt bei der Bewegung. Sie nimmt ihren Mantel, hängt sich diesen auf den Unterarm und ehe sie geht flüstert sie: “Gute Nacht Itachi.”
Als sie die Tür zu Itachis Zimmer schließt muss sie tief durchatmen. Am besten sollte sie jetzt den Eimer mit den Blut loswerden. Sie geht den Gang runter, in gegengesetzten Richtung von Itachis Zimmer, zu den Toiletten wo sie auch den Eimer her hatte. Vorsichtig stellt sie dann den Eimer ab, daneben den Rucksack und darauf den Akatsuki Mantel. Den Eimer wieder in der Hand betritt sie den Toilettenraum. Es ist still, was sie jetzt nicht sonderlich wundert. Sie guckt sich kurz um ehe sie eine Toilettenkabine betritt und das Blut in die Schüssel hinein schüttet. Zu sehen das es wirklich so viel ist wie sie gedacht hat, macht ihr Sorgen. Vielleicht stresst es sie sogar da sie nicht weiss ob sie ihn überhaupt heilen kann. Dafür muss sie aber auch erst weitere Untersuchungen anstellen- soweit es ihr eben möglich ist. ”Ich wette hier gibt es eine alte Krankenstation die ich aufwerten kann…”, sagt sie zu sich selbst, “Der Gedanke ist auf jedenfall spannend.” Inara sieht dabei zu wie die Spülung das Blut klärt und es dann nur noch durchsichtiges Wasser zu sehen ist. Für einen kurzen Moment ist sie weggetreten bevor sie sich wieder fängt. Ein lautes Gähnen geht durch den Raum als sie aus der Kabine tritt. Inara spült den Eimer, macht ihn sauber und wäscht sich dann gründlich die Hände und Unterarme. Dabei ist sie ruhig und in Gedanken versunken. Was wohl passiert wäre wenn sie heute nicht da gewesen wäre? Hätte er es überlebt?
Diese Fragen tun ihr nur unnötig weh, weshalb sie diese wieder schnell verwirft. Plötzlich klopft es an der Tür. Inaras Herz bleibt fast stehen so sehr erschreckt sie sich. “Fuuuck- hallejulia-”, sie fasst sich an ihr Herz vor Schock. Ein blauer Kopf guckt rein. “Hey Annaisha- Alles okay? Wo ist Itachi?” Das Kisame sich sorgen zu machen scheint, rührt Inara. “Ja- es ist alles okay… Gott hast du mich erschreckt…” Sie trocknet sich die Hände und Arme ab, geht dann auf Kisame zu welcher ihr die Tür aufhält und lacht. “Hat man davon wenn man in Gedanken ist.” ”Oh ha-ha-” Der Rotschopf verdreht die Augen. Kisames scharfen Zähne blitzen als er grinst. “Dich hab ich gefunden- und der Uchiha?” ”Ist schon im Bett.”, sagt sie knapp als sie sich ihren Rucksack und Mantel wieder schnappt. ”Klang aber eher nach einer Notsituation-”, der große Mann verschränkt die Arme. Mittlerweile hat auch dieser seinen Mantel abgelegt, irgendwie sah er jetzt noch beeindruckender aus als zuvor. Inara nickt. “War es auch…”, ihr Blick wird bitter, “Itachi hat angefangen Blut zu husten. Ich hab ihn auf sein Zimmer gebracht und untersucht. Ein paar seiner Lungenbläschen waren geplatzt. Keine Sorge- Ich hab es gefixt, ihn behandelt und das Blut aus seiner Lunge geholt. Der Arme ist so erschöpft das er danach direkt eingeschlafen ist. Er ist außer Gefahr aber… sorgen mache ich mir trotzdem. Sein Zustand ist… fragwürdig. Ich weiss nicht was das ganze auslöst- ich-”
Kisame bemerkt wie fertig das Mädchen vom Tag ist. “Hör mal Kleines-”, er legt seine Hand auf ihre Schulter, sie schaut auf, “Vielen Dank das du ihm geholfen hast. Ich kann die Fragen in deinen Kopf gut nachvollziehen, mir geht es genauso. Aber es bringt nichts sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen. Du solltest dich ausruhen. So kannst du Itachi am besten helfen.” Inara wischt sich eine kleine Träne weg welche über ihre Wange kullert. ”Ich zeige dir jetzt dein Zimmer, dann gehst du schlafen und morgen ist ein neuer Tag.”, Kisame´s Stimme ist ungewöhnlich beruhigend. Inara nickt leise. Sie hätte niemals erwartet solche lieben Worte von dem Schwertkämpfer zu bekommen, während Kisame sich darüber wundert warum er auf einmal so sorgsam ist. Über den Grund kann er sich aber später mit sich selbst streiten.
Sie schreiten ein paar Türen weiter, es ist der selbe Gang in dem Itachi´s Zimmer ist. Kisame öffnet die Tür und schaltet das Licht an. Er bleibt draußen während er die Tür für Inara offen hält. “Das hier ist dein Zimmer. Da ihr so lange weg wart hab ich dir schon mal neue Bettwäsche hingelegt.” Inara lächelt ihn an. “Vielen Dank Kisame.” Der Schwertkämpfer hebt die Hand und verabschiedet sich: “Nun denn- gute Nacht Inara.” Als er ihren “neuen” Namen sagt hat es etwas neckendes an sich. Inara streckt ihm die Zunge raus und zieht mit ihrem Finger eines ihrer unteren Augenlider runter. “Gute Nacht KiSamE”, äfft sie zurück. Er gibt eine kehlige Lache von sich und schließt die Tür.
Nachdem das Schloss klickt, setzt sich Inara in bewegung. Sie macht ihr Bett nachdem sie ihren Rucksack daneben abgestellt hat. Nach unzähligen malen gähnen zieht sie sich das langärmlige Shirt über den Kopf und schmeißt es auf einen Stuhl in der Ecke. Sie entledigt sich ihren Bh und Hose ehe sie sich einen übergroßen Hoodie über zieht. Ein wohliges Gefühl breitet sich in ihrer Brust und Bauch aus. Es ist Yamato´s Pulli, er hat ihn bei ihr zuhause vergessen weshalb sie sich diesen mal “Ausgeliehen” hat. Selbst nach den Zwei Wochen kann sie immer noch seinen Geruch wahrnehmen.
Das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit welcher dieser Hoodie ausstrahlt ist genau das was sie jetzt braucht als sie sich ins Bett legt. Sie zieht sich die Decke über die Brust, legt sich auf ihre Seite und macht das Nachttischlicht aus. Nach einer Weile schläft sie ein.
Mitten in ihrem komischen Traum weckt ein Geräusch Inara auf. Es hört sich so an als würde jemand leise gegen etwas atmen. Schläfrig öffnet sie ihre Augen. Nur ganz schwummrig ist eine Gestalt zu erkennen, diese beugt sich runter und ein eigenartiger Wirbel dreht sich um ein rotes Auge herum. Inara erschreckt sich, nimmt das Kunai unter ihrem Kissen hervor und handelt schnell. Wie ein Blitz steht sie neben der Person, packt sie beim Hals und drückt sie damit aufs Bett. Das Kunai hoch erhoben bereit zu zu stechen. Ihr Herz pocht wie verrückt und ihre Pupillen sind zu schlitzen geformt. ”Halt!”, ruft der Mann unter ihr auf einmal, die Hände erhoben damit sie stoppt. Der Brustkorb der Frau hebt und senkt sich schwer. Sie drückt mit ihrer Hand stärker gegen seinen Hals. Er gurgelt und versucht ihre Hand wegzuziehen, jedoch bleibt sie standhafter als er gedacht hat.
“Was willst du?”, zischt die junge Frau, “Warum bist du in meinen Zimmer?” Sie lockert jetzt doch ihren Griff damit er reden kann. Irgendwas stimmt nicht, sie hätte schwören können sein Auge hat rot geleuchtet- Fragend schaut sie ihn an. Dies nutzt der Mann allerdings um den Spieß umzudrehen. Innerhalt einer Sekunde dreht er Inara um und drückt sie mit seiner großen Hand auf´s Bett, erst jetzt sieht sie den Akatsuki Mantel. Sie tritt ihn in den Bauch, bloß von sich weg- doch der Tritt geht durch ihn hindurch. Jetzt wird sie wütend- was soll diese scheiße bitte werden?
Jedoch antwortet er endlich nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens. “Ich bin Tobi!”, er klingt irgendwie etwas zu glücklich wenn man die Situation bedenkt, “Ich wollte nur gucken wer neu ist- erschrecken wollte ich dich nicht.” Für Inara war das eine echt billige Entschuldigung. “Schon mal was von Privatssphäre und Abwarten gehört?!”, faucht sie ihn an, so wütend hat sie sich lange nicht mehr gefühlt. Tobi sieht wie ihre Eckzähne wachsen und spitzer werden. “Geh von mir runter und aus meinem Zimmer sonst knallt es aber gewaltig!” Da der Tritt eben schon nichts gebracht hat geht das Rothaar gleich davon aus das er das auch mit anderen Angriffen ihrerseits machen kann. Nach einer Sekunde fragt er: “Uhh tolle Zähnchen- bist du ein Hündchen oder sowas?” Sie knurrt ihn an da sie nicht schreien will. Es hat keinen Sinn die anderen zu wecken, jedenfalls noch nicht. Dieser Typ ist eigenartig aber bisher für Inara keine wirkliche Bedrohung. Auch wenn es ihr sehr unangenehm ist das sie nur Unterhose und einen Hoodie trägt- zum Glück hat sie ihr Stirnband zur Sicherheit angelassen damit niemand das Mal sieht…
“Ich bin kein Hündchen!”, faucht sie abermals. “Ahh also dann bist du ein Kätzchen!”, seine Stimme klang schon so als wäre ihm ein Licht aufgegangen. “Sag mal willst du mich komplett verarschen?!”, keift Inara ihn an, bevor sie schreit, “JETZT GEH VON MIR RUNTER!!” Das scheint ihn zu erschrecken und er lässt endlich von ihr ab. Er drückt sich von ihr hoch nachdem er doch so nahe war das ihre Gesichter nur wenige Zentimeter von einander entfernt waren. So wie er jetzt da steht macht er eine beeindruckende dunkle Sihoulette. Schnell dreht Inara sich auf die andere Seite des Bettes, steht auf und ihm Gegenüber aber weit genug entfernt. Langsam macht ihr diese Situation doch Angst. Jetzt wird er ihr auch klar das er eben vielleicht versucht hat ein Genjutsu an ihr anzuwenden. Es hat sich jedenfalls so ähnlich angefühlt wie bei Itachi nur… bedrohlicher. Inaras griff um das Kunai verstärkt sich. ”Dann muss ich mich wohl entschuldigen.”, sagt Tobi plötzlich und verbeugt sich höflich, Inara ist verdutzt wie auch verstört. Was denkt sich der Kerl eigentlich? “Entschuldigung angenommen.”, erwidert Inara, in der Hoffnung das ‘Tobi’ endlich geht. ”Das freut mich!”, er klatscht die Hände zusammen, “Nur noch eine kleine Sache; Bitte komm zum Trainingsplatz um 8 Uhr morgens damit wir deine Fähigkeiten testen können.”
“Also war das ganze Theater deswegen?”, irgendwo fällt Inara ein Stein vom Herzen andererseits will sie ihn am liebsten mit ihren blauen Flammen verbrennen. Der Mann vor ihr reibt sich am Hinterkopf. “Schon… ein wenig.” Inara klatscht sich die Hände ans Gesicht. “Das darf doch nicht wahr sein…” “Oh! Doch ist es!”, gluckst Tobi. Durch ihre Finger starren Tobi zwei blau glühende Augen bedrohlich an. Er tritt einen Schritt zurück und knallt gegen die Kommode hinter ihm. Mit einem Wimpernschlag wirft Inara den Kunai auf ihn, er weicht schreiend aus, es hätte ihn beinahe im Kopf getroffen- Ein erschrockenes Keuchen entfleucht ihm als er bemerkt das der Kunai bis zum beginn des Haftes in der Betonwand steckt. ”Geh aus meinem Zimmer raus.”, sagt Inara ruhig, der Unterton in ihrer Stimme Furcht erregend. Hektische Geräusche entfleuchen Tobi als er hin und her schaut. Dann haut er endlich ab- lässt dabei die Tür offen. Inara geht zur Tür und schaut in den dunklen Flur. Der Typ ist weg. Es läuft dem Drachen kalt den Rücken herunter. “Was für ein Creep.”, schließt sie aus der ganzen Situation.
Sie dreht sich um, will wieder reingehen doch dann spürt sie einen Windzug. Blitzschnell, dreht sie sich und holt zum Schlag aus- “Itachi-”, haucht sie voller Überraschung. Ihre Muskeln lockern sich wieder und damit stellt sie sich von der Kampfstellung auch wieder normal hin. Itachi hat sein Sharingan aktiviert, sie weiss direkt das es wirklich er ist da seine Presents Ruhe ausstrahlt und es auch nach ihm riecht. ”Ich habe dich rufen gehört und dann mit jemanden reden. Deshalb wollte ich sehen ob alles okay ist.”, er hält einen Höflichkeitsabstand zu Inara aber man sieht ihm die Sorge an, obwohl er sie zu verstecken versucht. Inara seufzt, geht einen Schritt nach vorne und lehnt ihre Stirn auf Itachis Brust. “So n komischer Typ hat mich anscheinender erst im Schlaf beobachtet. Ich hab mich erschreckt und ihn angegriffen. Er hat gesagt sein Name ist Tobi.” Ihre Arme hängen schlaff an den Seiten nachdem sie mit dem gestikulieren fertig ist. Nicht einmal hebt sie den Kopf. Itachi lässt sie auch da. “Tobi also. Was wollte er von dir?”, er streicht ihr über ihre Haare, sie schaut dann doch auf und guckt verlegen weg. “Der Vollidiot wollte mir anscheinend nur sagen das ich um acht beim Trainingsplatz sein muss um die anderen kennenzulernen und meine Fähigkeiten unter beweis zu stellen.”, sie spuckt die Worte beleidigt aus, “Warum dann das ganze Theater? Das hätte man auch anders und höfllicher machen können.”
Nach ein paar Sekunden antwortet Itachi: “Es wäre besser wenn du dich von ihm fernhälst.” Inaras Augenbrauen schnellen nach oben. Er guckt auf einmal so ernst. Bevor sie nach dem Warum fragt macht es bei ihr Klick- Entschlossen nickt sie. Itachi scannt die Umgebung als er nachfragt: “Können wir in dein Zimmer gehen?” Ohne weitere Worte zieht Inara ihn an seinem Handgelenk in ihr Zimmer und schließt die Tür. Itachi´s Blick schweift durch den Raum und bleibt beim Kunai in der Wand stehen. Inara währenddessen huscht durch den Raum, sucht nach einer Beschäftigung um ihre aufgewühlten Nerven zu beruhigen. Jetzt wo Itachi da ist muss sie sich nicht mehr verstecken und kann auch gerne ein Nervenbündel sein. ”Geht es dir denn besser?”, fragt Inara als sie beginnt ein paar ihrer Sachen aus dem Rucksack in den Schrank zu räumen, beobachtet Itachi dabei wie er anscheinend mit seinen Augen ihr Zimmer untersucht. “Ja, allerdings.”, gibt er zurück, konzentriert auf das was er gerade tut. ”Das ist schön zu hören. Ich hab mir echt Sorgen gemacht-”, sie faltet ein paar ihrer Wäsche neu. “Tut mir leid- das wollte ich nicht. Vielleicht hätte ich ehrlich zu dir sein sollen anstatt es zu verschweigen-”, gibt Itachi zu. Er springt, hängt sich mit seinen Händen an die Kante, zieht sich dann bei der tiefen Einkerbung des sehr schmalen horizontalen Fensters hoch und guckt raus. Innerlich überrascht es ihn selbst das er das wieder so leicht ohne Schmerzen machen kann.
Inara seufzt: “Ist okay. Du musst auch noch lernen solche Dinge offen zu kommunizieren, besonders wenn es um deine Gesundheit geht.” Der junge Mann schaut sie an, lässt sich dann vom Fenster runter. Inara beobachtet ihn dabei, einen gefalteten Pulli in der Hand. ”Keine Gliederschmerzen mehr?”, fragend legt sie ihren Kopf zur Seite. Itachi öffnet und schließt seine Hände, guckt währenddessen darauf. Dann schüttelt er den Kopf, guckt wieder auf und Inara in die Augen. Er bemerkt erst jetzt das sie im Prinzip keine Hose trägt, auch wenn dieser Hoodie über ihre Hüfte geht und endet an der oberen Hälfte ihrer Schenkel- von wem auch immer sie diesen Hoodie hat der muss ein wirklich glücklicher Mensch sein.
“Gott sei dank- genieße es solange es anhält! Ich weiss nämlich nicht genau woran es liegt- also deine mysteriöse Krankheit. Finden wir aber noch heraus-”, während sie erklärt lächelt sie fröhlich, dreht sich dann um das Kleidungsstück in den Schrank zu packen. “Ja das… denke ich mir auch.”, wispert er, sein Blick wandert runter zu Inaras Rundungen welche durch den Hoodie treten. Als er sich selbst ertappt, schaut er direkt wieder hoch und dreht sich selbst um. Er sieht lieber den Kunai in der Wand an als seine Kameradin auf den Hintern. Er denkt eine Sekunde nach, kämpft mit der Hitze in seinem Gesicht an und hofft das man es im pfahlen Mondlicht nicht sieht. ”Du scheinst ganz schön wütend gewesen zu sein wenn der Kunai so tief in der Wand steckt-”, stellt er fest, immer noch auf die Waffe starrend. Mit einem lauten und fragenden “Mhm?” dreht Inara sich um und tritt dann neben Itachi.
Verlegen lacht sie während sie sich die Wange kratzt. “Oh- haha… ja- der Typ hat mich kirre gemacht. Ich wusste gar nicht wie ich den loswerde also hab ich geschmissen- dachte aber nicht das ich so viel Kraft in den Wurf gebracht habe…”, erklärt die junge Dame. Itachis Mundwinkel zuckt nach oben. Er spürt Inaras Blick auf ihm als er mit dreimal kräftig ziehen den Kunai aus der Wand holt. Ein paar Stücke vom Beton bröseln aus der Kerbe als er das Messer ganz raus hat. Er legt ihr das Wurfmesser in die Hand. “Danke.”, sagt sie kurz. “Kein Problem.”, gibt er zurück, tippt ihr dabei auf die Stirn. Inara staunt über das ehrliche Lächeln auf Itachi´s Lippen. Das war jetzt schon das zweite Mal das er sie so anguckt.
Die Rothaarige hält den Kunai nah an ihre Brust als sie ihn fragt: “Ehm… könntest du… wäre es ein Problem für dich wenn du noch ein wenig bleibst?” Trotz das ihre Augen die einer Katze ähneln kann Itachi nicht anders als an einen Welpen denken der ihn mit großen Augen anschaut. Er überlegt kurz. Irgendwo wäre es ihm auch lieber bei ihr zu bleiben, er wollte das eigentlich auch vorschlagen sich ihr aber nicht aufdrängen. Es ist doch einfacher das sie jetzt gefragt hat. “Natürlich. Mache ich sehr gerne. Es bringt ja nichts wenn du dich nicht sicher fühlst…”, sagt er ruhig, doch innerlich ist es die reinste Achterbahn. Hauptsächlich nur weil er will das sie weiss das sie bei ihm sicher ist. Ihre Augen strahlen förmlich vor Dankbarkeit. “Vielen Dank Itachi!” Inara fällt ihm in die Arme, umarmt ihn fest. Itachi erstarrt kurz da er es nicht erwartet hat umarmt zu werden aber… er kann nicht anders als langsam seine Arme um ihren Körper zu schlingen und seinen Kopf auf ihren zu legen.
Doch. Er hat sie mehr vermisst als er es jemals zugeben würde. Besonders ihre innlichen und warmen Umarmungen nach denen er niemals gefragt hat.
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fabiansteinhauer · 1 year
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Voraussitzungen
1.
Der im März 2023 verstorbene Jurist Pierre Legendre schrieb Anfang der 80’er einen Text, den er L‘ Empire de la Verité nannte. Was dort zur Wahrheit gehörte, konnte die Herrschaft oder die Befehlsgewalt, es konnte eine historische Phase oder auch der Stil französischer Möbel sein: das Empire, eine nicht nur in Frankreich vielschichtige, dabei (nur) teilweise empirische Angelegenheit. Legendre interessierte sich für die Dogmatik so einer Angelegenheit, also für dasjenige, was auch Recht ist und was bis heute auch einen Teil des Stolzes der deutschen Rechtswissenschaft ausmacht.
Insofern mag kurz überrascht und Verstehensgeduld verlangt haben, worauf er zu sprechen kam. Legendre schrieb nämlich über Räume, Recht und Gesetz und sprach insoweit vom dogmatischen Raum. Er erinnerte daran, dass Dogmatik auch eine Technik sei, etwas (er-)scheinen zu lassen, sei es wahr, gut oder schön. Damit nicht genug. Er schrieb , dass man in der Kirche Saint Sulpice in Paris und im Jaroslovskij Bahnof in Moskau eine Menschheit finden würde, die wartet. Die Kirche und der Bahnhof, aber auch das Gericht oder das Parlament: Legendre schrieb über Institutionen, verstand sie erstens und schlauerweise aber nicht darüber, dass sie gegeben seien. Institution, so legte das Legendre nahe, sei dasjenige, was (er-)warten ließe. Institutionen lassen einerseits eine Zeit durchhalten, also eher schlicht warten, oder sie lassen Zukunft einholen, also erwarten. Zweitens verstand er die Institutionen über ihre Möbel und sagte, dass die Bänke und Sessel wichtiger seien als diejenige, die auf ihnen sitzen. Dann übertrieb er etwas, erklärte nämlich, dass die Stühle darum wichtiger seien, weil in Strukturen zähle, was unsterblich sei. Aber immerhin lenkte er damit in Anknüpfung an Kantorowicz Studien zum doppelten Körper des Königs die Aufmerksamkeit auf einen sonst eher übersehen Teil dessen, was Böckenförde eine Voraussetzung nannte und im Alltag ein Sitz ist.  Voraussetzung, die Stühle sind und Stühle, die Voraussetzungen sind: so ein voraussitzendes Bündel verknüpft das hohe Reich der Ideale mit den konkreten niederen Bedingungen des Alltags, bringt Abstraktion und Einfühlung, Sinn und Sinnlichkeit in Kontakt. Legendre erinnert, wie zum Beispiel die begriffshistorischen Studien von Maximilian Herberger daran, dass Dogmatik nicht das total Andere einer Erfahrungswissenschaft ist. Für ältere Gesellschaften erkennt man vielleicht schneller an, dass sie gerade darum, aufgrund sinnlich erfahrbarer Dogmatik, ihr Erscheinen so pflegten, wie ihren Schein. Die Forschung und Neugierde über Inszenierungen von Staat und Gesellschaft haben aber auch mit den Absetzungsbewegung einer Moderne, die sich zeitweise für schmucklos und Ornament für ein Verbrechen hielt, nie aufgehört. Inszenierungen erschöpfen sich mit ihren Bündelungen abstrakter und konkreter Elemente nie darin, bloße Inszenierung zu sein.  Der Mensch ist ein aufsitzendes Wesen, es macht seine Wirklichkeit aus, dass er phantasiebegabt ist und auch mit Illusionen eine Zukunft hat.
2.
Etwas muss Anfang der 80’er in der Luft gelegen haben und das müssen ausgerechnet Sitzgelegenheiten und Schreibzeug gewesen sein. Das war die Zeit, in der ein ins Protestantische gewendete Begriff der Kommunikation aus der Mode und viele Begriffe des Mediums in Mode gerieten. Auf Jürgen Habermas‘ Frage nach der einer Analyse der geistigen Situation reagierte Martin Warnke mit einem legendären Text zur geistigen Situation der Couchecke. Cornelia Vismann begann zu dieser Zeit in Freiburg ihr Studium, und gleich auch ihre Forschung zu den Medien und Kulturtechniken des Rechts. 2010, vier Wochen vor ihrem Tod, hielt Vismann, inzwischen halbwahre Staatsrechtslehrerin, dann im Bonner Käte-Hamburger-Kolleg Recht als Kultur einen Vortrag über Tische und wer vor Gericht sitzen darf und wer stehen muss. Der Vortrag macht aus heutiger Sicht eines auch noch mal klar macht:  Staatrechtslehre ist eine Institution, die auf sich warten lässt. 15 Jahre nach Vismanns Vortrag und 40 Jahre nachdem was in der Luft lag hat nämlich Christoph Schönberger, ein richtiger Staatsrechtslehrer, eben dort am Bonner Kolleg, Fäden von dem aufgegriffen, was Vismann angefangen hatte, und endlich ein Buch über das regierende Sitzen geschrieben.
Das Ziel dieses Buches ist es nicht, mit dem wissenschaftlichen Diskurs bekannt zu machen oder diesen wissenschaftlichen Diskurs weiterzutreiben. Das neuste Buch des Kölner Staatsrechtslehrers ist aber ein spannender Bericht aus einem Teil der Wissenschaft. Es ist ein Lesebuch für ein Publikum, das man anschaulich das C.H.Beck-Publikum nennt. Das ist eine Art bürgerliches Milieu, das mit Recht sein Geld verdient, dabei gerne was mit Kultur und Bildung liest, so gepflegt aussieht wie die Schaufenster von Dallmayer und sich meist so angeregt wie die Gäste im Bratwurstglöckl am Dom unterhält.  Lange Rede kurzer Sinn: Dieses Buch ist für ein gutes Publikum geschrieben, es soll gut lesbar sein, ohne zu irritieren oder zu verwirren. Dieses Publikum ist behaglich verbreitert. Es ist dem belesenen und gelehrten Autor gelungen, für dieses Publikum zu schreiben. Das Buch wird wohl viel zu Weihnachten verschenkt werden, dafür bietet es sich an.
3.
Schönberger beginnt passend gemütlich, nämlich erst spät.  Das römische Recht kommt mit seinen republikanischen Dingen nicht vor. Der zentrale Beitrag, den Rom zu einer Geschichte regierenden Sitzens geleistet hat, das dürfte der kurulische Stuhl gewesen sein, also der Stuhl auf dem die höhere Beamtenschaft sitzen durfte und von dem Cicero sagt, er sei Teil des römischen Bildrechts, des ius imaginum. Dieser Stuhl inszeniert die römische Regierung, er ist damit auch ihr Recht, er ist ein Ding, das Rom mit verfasst.  Manche nennen ihn ein Wagen- und Richtstuhl, es ist vor allem ein Klappstuhl ohne Arm- und Rückenlehnen. Er ist beweglich und auch in dem Sinne ein Wagenstuhl, weil auf ihm zu sitzen Teil jener gewagten und entsicherten Handlung ist, die man Regieren nennt.  Der kurulische Stuhl wird im historischen Teil Schönbergers Buch vorsichthalber übersprungen. Schönberger setzt mit dem spätantiken, byzantinischen Protokoll ein, in der die Herrschaft unbeweglich thront, weil der Thron kein richtiges Möbel mehr, sondern Teil der Architektur, also der Immobilien ist. Schönberger setzt ein, wo das Sitzen schon richtig festsitzt.   Da hat der Sitz sogar Dinge, an denen sich die Regierenden festhalten und anlehnen können, was für die so republikanisch wie kriegerisch gesinnte Regierung im klassischen Rom noch ein Objekt für Memmen gewesen wäre. 
Schönbergers Buch setzt also nach einer ‚immobilienrechtlichen Wende‘ ein, nach der ein Sitz nichts Bodenloses mehr habe sollte. Der Grund, warum Schönberger so spät beginnt ist einleuchtend: Der Autor ist an den parlamentarischen Systemen interessiert, deren Horizont auch die Schwelle ist, mit der das 19. Jahrhundert begann und damit nahezu alles von dem, was heute noch Gegenwart beanspruchen kann, einrichtete.  Schönberg ist kein Archäologe, er ist Gegenwarts- und Präsenzforscher.
Man liest das Buch mit großem Gewinn, vor allem weil Schönberger durch die Beschränkung sich auf einen detaillierten Vergleich parlamentarischer Sitze sowie eine enge Verzahnung zwischen der Beschreibung von Verfassungstypen und Architekturen einlassen kann.  In einem ersten Teil des Buches beschreibt Schönberger eine Entwicklung vom Thron zur Bank, setzt also mit Ereignissen ein, die er als Ende eines alten Europas begreift und stellt die Entwicklung durch den geographischen Vergleich vierer Parlamente an: London, Paris, Washington und Berlin. Im zweiten Teil konzentriert er sich auf Westdeutschland, also die Bundesrepublik Deutschland. Er wechselt aus dem Register der Geographie ins das Register eines Chronographen.
4.
 Man findet viel Anregung, viele Bilder, witzige, ironische und doch ernste Beobachtungen. Schönberger zeichnet teilweise in detaillierter Schärfe nach, wie Architekturen und ihre Objekte Verfassungen reproduzieren, wie sie also zum Beispiel Kräfte unterscheiden und kanalisieren und wie dies damit korrespondiert oder kooperiert, wie Texte diese Kräfte unterscheiden und kanalisieren. Das Buch ist in Details so reich, dass eine Wiederholung hier unangemessen und eine Auswahl verfälschend wäre.  Dieses Buch wird zur Lektüre mit Nachdruck empfohlen. Das andere Ende des Textes, also der Bogen, der die vielen Details zusammenhalten soll, ist einfach und klar, das ist erstens die Spannbreite, unter der sich Schönberger parlamentarische Demokratien im Westen vorstellen will und die er geographisch über die vier genannten Hauptstädte abhandelt, als seien es die vier Himmelrichtungen, in denen Regierungssitze stehen können. Zweitens ist es eine kleine Geschichte der BRD. Einfacher und klarer geht es nicht.
 Wir wären aber nicht in der Wissenschaft, wenn es nicht auch etwas zu falsifizieren, zu mäkeln gäbe. Für ein Buch über das regierende Sitzen fordert der Fußnotenapparat erstaunlich oft auf, von hier nach da zu springen. Ist man auf einer Seite angelangt, heißt es in den Fußnoten, mal solle auf einer anderen Seite des Buches lesen. Immer wieder finden sich auch Verweise, mal solle in anderen Büchern mal nachsehen, also das berühmt berüchtigte ‚Siehe-woanders‘, ohne genau zu erklären, warum man eigentlich woanders nachschauen sollte. Man hat doch ein Buch gekauft, kein Abo abgeschlossen. Das ist sicher der übliche deutsche Apparat, der auch in der Sorge um das Urheberrecht lieber zu oft als zu selten auf anregende Kollegen weiterverweist.  Aber wenn man sich schon entscheidet, nicht für ein Fachpublikum, sondern für ein behaglich verbreitertes Publikum zu schreiben, dann kann man sich  entweder so einen unruhestiftenden Apparat sparen oder aber man macht ihn gründlicher.  Sonst kann der Text auch werden, was zu viele Köche verderben, nämlich Brei. Mit seiner Adressierung eines breiten Publikums belastet sich Schönberger nicht damit, bestimmte Begriffe zu schärfen, nicht mal damit, sie zu verwenden.  In begleitenden Vorträgen zu dem Buch, vor allem einen Vortrag vor dem Bonner Kolleg, ist aber deutlich geworden, dass er sein Buch begrifflich in Nähe zu Claude Leforts Überlegung zur Form und Demokratie sieht. Lefort verwendet den Begriff „mise-en-form“, die Übersetzer schreiben teilweise „Formgebung“, teilweise „In-Form-Setzen“.  Das halte ich bei aller rekursiven Anlage, gerade wegen ihr, für eine gute Idee. Um so mehr vermisse ich aber eine Schärfung seiner Interpretation Leforts (oder anderer Ansätze zur Frage nach der Form und dem, was sie bewegt) und damit einer genaueren Positionierung. Wenn man so will: er könnte auch erklären, wo und wie er eigentlich sitzt oder ob er überhaupt sitzt.
5.
Das Fachpublikum wurde nicht adressiert, es darf sich beklagen. Mir wird es mit den Anekdoten dann ab bestimmen Punkten doch zu viel.  Muss man wirklich nochmal was zu Franz-Josef Strauß, Joschka Fischer und zu diesem Guttenberg lesen, wenn das nun wirklich nicht die Wissenschaft vom Sitz schärft, nicht einmal auf dem Gegenstand sitzenbleibt, sondern abschweift?  Der leere Stuhl der Kanzlerin markiere das Ende Guttenbergs, schreibt Schönberger an einer Stelle.  Das kann stimmen, aber er markiert auch den Anfang Guttenbergs, denn am Anfang des Buches und immer wieder kommt Schönberger auf die prinzipielle und damit anfängliche Leere von Stühlen zu sprechen ( er orientiert sich schließlich an Lefort). An diesen anekdotischen Stellen schleift Schönberger seine Motive ab, als würde er sie selbst nicht so ernstnehmen und scharf sehen.  Dennoch überwiegt der positive Eindruck, es mit einem ideen- und materialreichen Buch zu tun zu haben, besser noch: es markiert auch damit wohl erst einen Anfang in Schönbergers neuem Forschungsinteresse.  Am besten: Dieses Buch gibt den Forschungen zur objektorientierten Wissenschaft, den neo-materialistischen Ansätzen, den Science-and- Technology-Studies und der Kulturtechnikforschung aus einem großen Herzen der Staatsrechtslehre Schub und neuen Schwung.  
Christoph Schönberger, Auf der Bank. Die Inszenierung der Regierung im Staatstheater des Parlamentes, C.H. Beck
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herzlak · 2 years
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Tatort Frankfurt: Leben, Tod, Ekstase
More like Leben, Tod, Ecstasy
psychidinglisch, psychonautrisch what the fuck
Ich möchte heute traumatisiert werden, sonst nix
Nicht den psycho quark hier
Boah wie er sein blödes Brötchen snackt
Mja die hatte kein Tampon dabei
Ach das isn Typ? Ok ok
Warte ham sie grad geflirtet?
Rente zusammen? Ja why not
Brix is auch ein armes Würstchen
JA LOL EY
Jaaa Rilke, kann ich zitieren, mhmmm
Für mich ist die Wahl eines Tatort Lieblingsteams wie ein Sternzeichen
N rauchendes Baby mit Sprachfehler.
Let the trauma begin.
Er ist auch so n glatzköpfiger Billo Wolfgang Joop mit seiner Sonnenbrille
Weg isse
Puhhhh
Is der bre auch tot?
For the sake of Kollegialität, Janneke und Brix please stay together
BOAH WAS
Mit euren kack Masken, geht doch einfach weg
Brix macht eins auf Harry Potter in seinem cupboard da
Ah doch nicht
Ahja jetzt heimwerken wir noch!
Diese kühlen Farben mit dem Licht <3
Boah wtf der spielt das zu gut
Klaus Kinski 2.0?????
Mood brix, mood.
ALTERRRRR-
Guckguck :)
Ja was wenn der jetzt den Schreibtisch anhebt?
Am Ende rammt der ihr noch n Schraubenzieher rein
Shit's fucked
Shit's definitely fucked
Brudi der stirbt dir da grad weg, gell?
Also im Trauma Counter is Frankfurt aktuell eigentlich echt gut dabei
Klar, mit Tatort hat das nicht mehr viel zu tun, aber ich hab mich immerhin mehr unterhalten gefühlt als während der meisten Folgen in den letzten Wochen
ACHSO JA DANN, BRIX
Ne du passt scho, sonst is alles gut
Ich frag mich nur, obs nicht ne Nummer kleiner gegangen wäre, das is alles, Kollege
So Janneke, jetzt setz dich mal zu ihm hin
"Beschissen."
EIN SCHWARZENEGGER FILM
JA SAG ICHS NICHT?
Darf man im Gefängnis wirklich Vögel haben? Ich glaube nicht.
Süßes birbi <3
So schön ausgeleuchtet auch gell
Is da jemand verliebt hm, Paul?
Guckt doch wie er guckt
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thewindysideofcare · 2 years
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Ich steh' auf hohem Balkone am Turm, Umstrichen vom schreienden Stare, Und lass' gleich einer Mänade den Sturm Mir wühlen im flatternden Haare; O wilder Geselle, o toller Fant, Ich möchte dich kräftig umschlingen, Und, Sehne an Sehne, zwei Schritte vom Rand Auf Tod und Leben dann ringen! Und drunten seh' ich am Strand, so frisch Wie spielende Doggen, die Wellen Sich tummeln rings mit Geklaff und Gezisch, Und glänzende Flocken schnellen. O, springen möcht' ich hinein alsbald, Recht in die tobende Meute, Und jagen durch den korallenen Wald Das Walroß, die lustige Beute! Und drüben seh ich ein Wimpel wehn So keck wie eine Standarte, Seh auf und nieder den Kiel sich drehn Von meiner luftigen Warte; O, sitzen möcht' ich im kämpfenden Schiff, Das Steuerruder ergreifen, Und zischend über das brandende Riff Wie eine Seemöve streifen. Wär’ ich ein Jäger auf freier Flur, Ein Stück nur von einem Soldaten, Wär’ ich ein Mann doch mindestens nur, So würde der Himmel mir raten; Nun muß ich sitzen so fein und klar, Gleich einem artigen Kinde, Und darf nur heimlich lösen mein Haar, Und lassen es flattern im Winde!
Am Turme
- Annette von Droste Hülshoff (1842)
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haveabrokenhead · 1 year
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Das wird kein Song, wie in den letzten Jahr'n
Ich will nicht schreiben „Du bist weg und das hat wehgetan“
Ich ging kaputt und das ist klar
Doch ich lag Nächte in mei’m Bett und hab gehofft, das ist nicht wahr
Du warst nicht da, als ich betrunken auf der Brücke stand
Und du warst auch nicht bei mir, als das Blut aus meinen Händen schwand
Du warst nicht da, als ich das erste mal die Liebe fand
Und ich wär auch gern lieber wegen mir, als wegen dir bekannt
Du warst nicht da, als ich im Krankenhaus war
Nur um zu hör'n, ich werde sterben, weil grad alles versagt
Ich kam zurück, nicht wegen dir, denn als ich oben war
Da sah ich nichts, ich fand nie mein Frieden und schrieb trotzdem „Bitte wart‘ auf mich“
Ich hielt immer zu dir, ich war da, egal, was kam, nein
Du bist einfach fort und hast mich nie danach gefragt
Ich bin kaputt und ich schwör dir, so ein Teil in mir, der hasst dich
Wegen dir hab ich gelernt, was sterben heißt und das frisst mich auf
Ich hab's versucht, doch bei Gott, ich schwör, ich pack’s nicht
Denn ich wär auch gerne glücklich, doch wegen dir geht das nicht auf
Nein, du warst nicht da, als ich am Boden war
Du warst nicht da, als Gott entschied, dass nun mein Onkel geht
Und du warst auch nicht da, um anzuseh'n, wie mich das ganze quält
Du hast nie gehört, wie ich im Bett lag und nachts zu dir sprach
Und du hast nichts getan, um mal zu sorgen, dass es nicht so war
Du schautest weg, als Gott mir Opa nahm, weg, als Gott mir Oma nahm, weg, an ihren Todestag
Und das, obwohl ich vor dir saß
Ich hab dir alles was ich kann, wir meinten Freunde bis zum Tod. Warum tust du mir das an?
Denn du hast mich im Stich gelassen
Ich liebe dich, doch wünsch mir oft, ich würd es nicht mehr machen
Denn jede Zeile frisst mich auf
Du bist abgehau'n, dabei hab ich dich doch gebraucht
Warum hast du nichts getan, als Papa Krebs bekam?
Warum hast du Gott nicht dran gehindert, dass der Wichser ihm sein Leben nahm?
Hast du nicht geseh'n, dass ich das alles nicht mehr heben kann
Warum sollt‘ ich beten, wenn ich weiß, das kommt doch eh nicht an
Überall bist du, doch nie bei mir, wenn ich dich brauch,
Ich will an dich glauben, aber hörst du mich denn auch?
Jede Zeile bricht mein Herz, ich wollte alles für dich geben
In der Zeit, in der du gingst, rannte ich wirklich um dein Leben
Ich hab niemals aufgehört, ich lief dir nach und das seit Jahr'n
Mir wurd jeder Mensch genomm‘, dabei hab ich doch nichts getan
Ich hab kein Bock mehr auf weiße Wolken und auf all die Folgen
Ich weiß, ich kann dir nichts bedeuten, sonst würde ich dir folgen
Ich hab kein Bock mehr auf weiße Wolken, seit ich weiß, ich kann ihn'n nicht folgen
Ich bin alleine und ich weiß nicht, ob ich das schaffe
Ich liebe dich, doch wünsch mir oft, ich würd es nicht mehr machen
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Queenstown 23.12.22
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Ich mache mein Frühstück und warte auf die Jungs. Der frensh guy kommt nicht mit, da er heute fischen geht. Ich hab gar keine Ahnung wo es hingeht.😂 Das ist immer das Beste. Einfach vertrauen. Echt geiles Wetter, eine tolle Aussicht und richtig coole Gespräche. Wir wechseln von Deeptalk zu Beleidigungen😂 und irgendwie habe ich das Gefühl wir kennen uns schon länger. Zum Lunch gibt es dumplings. Ich habe noch so viele Lebensmittel also lade ich ihn zum Abendessen ein und bin selbst überrascht wie gut das Essen ist.😂 Da es schon spät ist und man im Hostel nicht so lange sitzen kann, gehen wir mit einem Wein bewaffnet an den See. Der Sternenhimmel ist wundervoll. Wir quatschen ewig, bis wir beschließen jetzt auch noch zum Sonnenaufgang durchzuhalten. Wir fahren noch schnell an einem Kiosk vorbei, holen eine Kleinigkeit zu essen, einen Kaffe und setzen uns an den Hauptstrand. Blöd nur, dass die Sonne hinter den Bergen aufgeht.🤣
Zurück im Hostel begegnen wir dem frensh Guy, der sich gerade aufmacht um den Bus nach Melford Sounds zu nehmen. Ich gratuliere ihm zum Geburtstag und falle Tod müde ins Bett.
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Am 02/11/2022 habe ich meinen besten Freund nach 13 Jahren gehen lassen müssen.
Er war seit seinem ersten Atemzug an meiner Seite und ich kenne es nicht ohne ihn zu sein.
Denn er war da, seit ich denken kann.
Er hat mir damals in einer schlimmen Zeit geholfen und seitdem war er/ ist er alles für mich gewesen.
Er hat mir neuen Mut gemacht, mich wieder lächeln lassen.
Doch seitdem er weg ist, ist dieses Lächeln verschwunden.
Ich fühle mich wie taub und denke jede Sekunde, dass du jetzt gleich wieder zur Tür rein kommst und mich begrüßt.
So als wäre ich 3 Tage weg gewesen obwohl es nur 5 Minuten waren.
Ich vermisse es wie du mich ansiehst, als wäre ich deine ganze Welt.
Vermisse es wie du mich anbettelst ein Leckerchen zu bekommen.
Vermisse es wie du immer nah an meinem Körper lagst nur um mich zu spüren.
Vermisse es wie du dich am liebsten gesonnt hast und dabei den Wind geschnifft hast.
Vermisse es deine Schritte auf dem Laminat zu hören oder einfach dein gebelle wenn irgendjemand an der Tür geklopft hat.
Gott verdammt ich vermisse wie du riechst.
Du warst/bist einfach meine zweiter Hälfte, wie soll ich nur ohne dich klar kommen?
Wie schaffe ich das?
Wer trocknet meine Tränen?
Wer lässt mich fühlen, dass ich doch nicht alleine bin?
Wer gibt mir den Halt und die Kraft weiter zu machen?
Wenn du es nicht mehr kannst?
Ich liebe dich einfach so unendlich sehr.
Ich bin so wütend auf mich, weil ich dir einfach nicht helfen konnte.
Glaub mir, ich hätte alles eingetauscht gegen etwas mehr Zeit mit dir.
Du fehlst mir so sehr, jeden Tag etwas mehr.
Ich war bis zu deinem letzten Atemzug an deiner Seite.
Habe dir in die Augen geschaut und dich gestreichelt, bis du eingeschlafen bist und ich nur noch die leere in deinen Augen sah.
Die Liebe die ich dort vor ein paar Sekunden noch sah, verschwunden war.
Nichts war schwerer für mich als dich gehen lassen zu müssen, aber jetzt hast du keine schmerzen mehr.
Bist frei von allem und kannst endlich dein Leben nach dem Tod genießen.
Bitte warte dort auf mich, wenn es für mich soweit ist.
Denn darauf freue ich mich schon, den Tag andem du mir vor Freude wieder in die Kniekehle springst.
Ich liebe dich Fiffi, für immer.
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ausmaeandern1102 · 8 days
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240531 1340
also gibt's in etwa nichts zu schreiben, weil jederzeit hätte auch einer kommen können, und mich fragen können, und kyo abnehmen können,
aber ihr seid keine christen und wart nie christen, keiner von euch. und eigentlich kann ich auch nichts anderes schreiben, als die beiden sätze ewig zu wiederholen. man kann das also auch ganz gut botten, auf repeat stellen, und jeden tag, jede stunde, werden eben die zwei sätze wiederholt, und was soll ich auch schon anderes zu sagen haben?
wenn jesus sagt, wer nicht für mich ist, ist gegen mich, wenn er das zentrum ist, der leere, der lüge, der wahrheit, oder irgendwie so, wenn es eben das zentrum gibt, und er da drin steht, wenn es eben die erste welt ist, 18a, und diese welt dieses zentrum erzeugt und auch noch einer drin stehen kann.
dann ist das halt so, und man müsste eben schon systematisch und aktiv für mich sein, weil einfach nur laufen lassen, alles laufen lassen, oder zu sagen, menschen sind schon gut, bedeutet ja, dass man meinen tod und den automatischen mord an mir, dass man den gutheißt. in kauf nimmt. oder ignoriert. dauerhaft und wiederholt ignoriert.
und so, wie das ist, ist das einfach zu verstehen, und auch alles andere, was jesus gemacht hat, und man kann die einzelnen punkte sich herauspicken und ausdeuten, und daraus dann einen kreis drehen, der sich wechselseitig immer besser und besser erklärt, und angesichts dessen, dass die sprache verändert werden muss, oder dass eben kyo eingeführt werden muss, oder die verpflichtung, kyo einzuführen, sobald man dazu in der lage ist, also kyo15phikyo,
und dass irgendein wichser meint, behaupten zu können, er hätte irgendeine erwartung, weil von jesus wär's schon zu erwarten, dass der auf die bühne geht und anfängt zu rappen, weil der dann irgendwelche gruppen aufzählt, die allesamt und einzeln idioten sind, also irgendwie off aber auch nicht so schlimm, und die jesus dann nur zusammenscheißen müsste, in etwa mit dem text, dass sie ihre geometrisch schwarzen köpfe nur einmal gerade ficken müssten, weil ein wort für korrigieren habt ihr ja nicht, also wird das wohl durch ficken ersetzt werden müssen, und adlige sind abschaum und haben keine menschenwürde, und wer von ihnen abstammt, ist abschaum und hat keine menschenwürde,
ya, also, wer sich das so vorstellt, und dass ich meinen könnte, dass das begründet ist, diese vorstellung, oder dass die kolportage davon, ich weiß auch nicht genau, warum ich das wort kenne, und warum ich es in einem solchen sinn verwende, aber das herumreisen-wollen-damit, und das verbreiten von bündeln-von-gerüchten als wahrheit, und der wunsch dazu, also, dass ich das als begründetes verhalten empfinden kann, dass .... kann man sich eigentlich nicht vorstellen.
auch eure meinung, dass ihr warten würdet auf mich, wenn ich alles von geburt an weiß, ist nicht glaubwürdig. und ihr wartet nicht auf mich und ihr habt nie gewartet. und es ist unglaubwürdig, anderes zu behaupten.
dass benediktionschristen jedoch, innerhalb einer 18a welt, dass die auf mich warten würden, das kann in etwa gesagt sein, weil das ist eben, in einer 18a welt, ist das von sich aus / an sich .... wahr. da muss weder ein benediktionschrist, noch ich, etwas zu tun, damit das in etwa, eher sehr viel mehr als weniger wahr ist.
ya, was soll ich schon sagen.
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jonnyardor · 1 month
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Hab wieder Whatsapp
So, wir hatten einen Streit zwischen Brüdern, so wie Jakob und Esau, so wie Itachi und Sasuke und Spooky und Lil Spooky. In Allen Konflikten ging es um Familie und die Rolle die man in der Gruppe spielt.
Meine Frau war schwanger und ihr wart keine nette Schwiegerfamilie fur sie. Petra Solana ist ein Character aus Jane the Virgin, der spater netter zur Hauptperson wurd (das zeigt eig meine Hoffnung). Marta beklagt sich um die Gastfreundschaft und das Aufräumen, aber Jesus geht es um die wertvollen Sekunden, die man in tollen Gesprachen miteinander verbringt.
( Lukas 10,39- 42)
Auch nachdem wir von Schoolkoppel 2 ausgezogen sind, hatten wir bei anderen Probleme.
Itachi hat der Uchiha Familie anscheinend freiwillig geschadet, dann kam der Plot twist.
Esau wollte den Trickster Jakob vielleicht umbringen, dann kam die unerwartete Versohnung.
Spooky verandert sich zum freundlichen Koch fur Seine schwangere Frau, doch Caesar sah nicht die Reife und Maskulinitat in Spookys Abkehr von der Gewalt.
In Sister Act ist Whoopi Goldberg eine Ex-Kriminelle, die nun zu den Nonnen hält und eine von ihnen wurd. Meine Freundin Whoopi rappt feministischen rap. Und mein Bruder Aaron hatten meine Support als er sagte, dass die anderen "Aaronisten" waren. Aber als es gegen Jonathan gegen, und zwar wirklich Allen gegen Jonathan, sogar Nachbar wie Fabrice und Kacper als Schwager, waren gegen ihn, aber dann war Aaron nicht auf seiner Seite sondern dicke mit den Schwestern.
Du gehst doch zur schule und hörst genug Rap um diesel Lyrics ohne erklarung zu verstehen.
Ihr Alle wart hart und unmenschlich zu mir, doch ich bin es, der immer wieder auf euch zugegangen ist nachdem Streit, ohne dass ihr zeigt dass dass ihrbBock auf mich habt, euch hab ich meine Kinder gegeben, ohne dass es euch wichtig scheint, sie zu sehen, doch ihr Alle habt mir Yayas Schwangerschaft und anderen Events vorenthaltet und wollte mit mir umgehen wollt, als wäre nichts passiert und ich hatte uberreagiert. ohne Entschuldigung oder Eingstandnis dass ihr irgendetwas hättet anders machen konnen, ohne irgendetwas nettes zu mir und Bianka zu sagen, irgend eine kleinigkeit die Hoffnung gibt, dass Alle etwas daraus gelernt haben, dass es nicht okay ist wenn die Bluts Familie sich I'm stich lässt aber Freunde Alle Lasten teilen und Erfolge feiern.
Denn darf ich Alles alleine und MIT Freunden auf meine Art verarbeiten, ob in Gesprachen miteinander oder in meiner ehrlichen Kunst. Ich habe nicht gelogen und nichts ubertrieben. Siehe Galater 4:16.
Ich habe sogar viele details ausgelassen die zu schmerzhaft fur mich waren ,da ich die Songs selber immer wieder hore, weil es mir hilft die Vergangenheit zu akzeptieren . So bin ich nicht MIT euch aufgewachsen, aber Seit der pandemie ist das Alles was Bianka, Hector, Teddy und ich von euch kennen.
Hallo? Fabrice droht mir auf Papas Rasen, mich abzustechen, und chillt und Esst weiter MIT ihn am Tisch, als wäre nichts schlimmes passiert? Weil ich wohl Selbst dran schuld bin, was? Weil meine Verletzungen und mein Tod wohl eine Erleichterung fur euch waren? Weil du mit ihm hattest, was du an mir vermisst hast und ich uberflussig war?
Ich werde nie gabz verstehen, warum ihr so gehandelt habt. Aber so war es nun mal. Und wir konnen nicht mal ruhig bereden was war und wie es gemeinsam weiter geht. Denn ihr habt zugesehen wie wir Alles alleine stemmen, ob wir auf strasse sterben oder in die Hauptstadt ziehen. Ihr habt MIT eurer Nachlassigkeit Bianka nicht nur die Beziehungen geschadigt, sondern Teddy's Gesundheit, denn im ersten Jahr war er sehr oft krank seit der zweiten Woche wegen der Unterernahrung und Einsamkeit in der Schwangerschaft. Ihr seid ihr nur aus dem weg gegangen.
Und es ist toll dass du einen plan fur dein Berufaleben hast. Und toll dass du einen Freundin hast, die nett zu sein scheint. Aber sie Weiss sicher nicht was abgeht denn ihr macht Allen Leuten etwas vor, wenn es um Familie und Zusammenhalt geht. Hast du Papa schonbgesehen? Ich hab Lektionen aus seinem mund bekommen , die nur Seine Sohne wissen konnen. Keine Tochter, kein Fabrice . Wenn du sein Sohn bist, dann lass uns ab und zu Uber Papa reden als Manner, die von ihm lernen.
Wenn du weiter Tater Offer Umkehr machen willst, dann ohne mich. Aber wenn du reifen, heilen und wachsen willst, dann komme zu mir und zeig es mir MIT deinem Verhalten mir gegenuber.
Ich habe dir und meine anderen Geschwistern schon langst vergeben. Ich liebe dich.
Aber ich kann euch nicht mehr vertrauen wie vorher. Und ich stelle euch zur Rechnenschaft. So wie 2022 geht das nicht. Familie richtig oder gar nicht. Gott ist mein Verteidiger, so wie er Joseph und David erhoben hat, die auch keine Liebe von Geschwistern bekommen hatten.
Was mir passiert ist, ist also biblisch und keine Strafe von Gott.
Macht was ihr wollt, lebt MIT oder ohne mich. Aber Gott ist grecht und ich kann nachts wieder ruhig schlafen, weil der himmlische Friede in meiner Herzen ist, der Alle irdischen Sorgen auslöscht.
Röm 15,33 Gott aber, von dem aller Friede kommt, sei mit euch allen. Amen.
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fitundheil · 3 months
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Damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl ertasten und finden möchten, obgleich er nicht fern ist von einem jeden von uns. Apostelgeschichte 17,27
In der Beringstrasse befinden sich die Grosse und die Kleine Diomedes-Insel. Obwohl sie nur vier Kilometer voneinander entfernt sind, stehen sie sich nicht nahe, denn die Grosse gehört Russland und die Kleine zu den USA. Zudem beträgt der Zeitunterschied 21 Stunden, weil die Datumsgrenze dazwischen liegt. So nah und doch so fern!
Das Umgekehrte gibt es auch: So fern und doch so nah! Der lebendige Gott erscheint uns weit weg zu sein, was gar nicht stimmt. «Er ist nicht fern von einem jeden von uns», bezeugte Paulus den Athenern. Gott war ihnen nahe, doch sie kannten Ihn nicht, obwohl sie diesem «unbekannten Gott» sogar einen Altar gebaut hatten.
Oft sind es unsere falschen Vorstellungen, die uns von Gott fernhalten. Wenn wir meinen, Er sei gefühllos und fordernd, bleiben wir auf Distanz. Auch mit der Idee von einem toleranten «lieben Gott» finden wir nicht zu seinem Herzen. Nur wenn wir uns seiner Liebe in Jesus Christus öffnen, kommen wir in seine Nähe. Durch den Tod am Kreuz hat der Herr Jesus den Preis bezahlt, damit Gott uns annehmen und alle unsere Sünden vergeben kann.
Willst du zu Gott kommen? Dann bekenne Ihm deine Schuld und glaube an den Erlöser Jesus Christus! Bete zu Gott und du wirst erfahren, dass Er wirklich nahe ist! Epheser 2,13 gilt nun auch für dich: «In Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden.»
Mehr unter https://leselounge.beroea.ch/tagesandacht/#2024-03-09
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