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#Ausnahmezustand
grazynasiedlecka · 2 years
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Ausnahmezustand. Polnische Fotokunst heute | exhibition opening
ZAK – Center for Contemporary Art at Zitadelle Spandau, 10.09.22- 01.01.23, Berlin, Germany
State of Emergency. Polish Photo Art Today offers an initial overview of the vital Polish contemporary photographic scene. The work of 27 participating photographers accumulates the limits and possibilities of artistic production, in particular contrast to the background of a worsening political situation and the progressive censorship of cultural processes.
Parallel to the exhibition there will be a program of lectures and discussion panels. A reading room with books from Fotograficzna Publikacja Roku 2020-2022 (Polish Photographic Publication of the Year 2020-2022) will be also available for visitors.
The exhibition will be accompanied by a book of the same name published by Mitteldeutscher Verlag, with approximately 160 pages in German and English along with an insert in Polish.
Artists:
Filip Berendt, Kuba Dąbrowski, Karolina Gembara, Weronika Gęsicka, Aneta Grzeszykowska, Magda Hueckel, Pawel Jaszczuk, Irena Kalicka, Anna Kieblesz, Zuza Krajewska, Adam Lach & Dyba Lach, Diana Lelonek, Michał Łuczak, Rafał Milach, Igor Omulecki, Anna Orłowska, Witek Orski, Zosia Promińska, Agnieszka Rayss, Łukasz Rusznica, Michał Siarek, Michał Szlaga, Dominik Tarabański, Łukasz Wierzbowski, Karolina Wojtas, Piotr Zbierski
Curators: Grażyna Siedlecka & Jens Pepper
Media Parter: Fresh From Poland
poster image - courtesy of Rafał Milach, Jednostka Gallery and Magnum Photos
opening evening photos - Katarzyna Roniek & Grazyna Siedlecka
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hotsumiozaki · 2 years
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Latha math, dè mar a tha cùisean?
Uff Leute es fällt mir schwer heute einen halbwegs geordneten Schlafreport auf's Papier zu zaubern. Nicht etwa weil ich übermüdet, ausgelaugt, innerlich tod leer bin. Jedenfalls nicht mehr als sonst in einer mittlerweile typischen Nachtschichtwoche🤕 in der, der Ausnahme- zum Normalzustand wird...Der Grund ist das in weniger als 24h das Ergebnis des EL Finals feststeht. Dazu gleich nochmal mehr. Erstmal werde ich trotz meiner Gedankenverlorenheit kurz auf das Kerngeschäft dieses Blocks eingehen. Bin vor halb 11 wach geworden. Das bedeutet fast 4 Stunden durchgeschlafen, yeah💫 was will man mehr? Habe mich zwar nochmal auf die Couch gelegt, ob ich wieder eingeschlafen bin, gedöst habe oder rotiert bin, weiß ich nicht mehr. Was sagt das über meine aktuelle Verfassung aus? Mhhh, keine Ahnung...ist vorerst auch egal. Was zählt ist heute Abend!
Ihr fragt euch sicherlich warum in aller Welt mache ich so einen Aufriss um ein Fußballmatch? Die Antwort fällt mir leicht: Das ist ein once in a lifetime Spiel! 2018 gab es den DFB-Pokal zu bejubeln. Dieser Erfolg ließ immerhin 30 Jahre auf sich warten. Das letzte Mal das Eintracht Frankfurt im Finale eines Europapokals stand liegt allerdings noch einmal ein gutes Stück weiter in der Vergangenheit. 42 Jahre, in Worten zweiundvierig Jahre! Auch wenn eines meiner Lebensziele ist mindestens 200 Jahre alt zu werden, steht in den Sternen ob dieses Finale nicht eine einmalige Angelegenheit für uns sein wird. Falls dieses Spiel positiv gestaltet werden kann, eröffnet es außerdem mindestens mittelfristig ungeahnte Möglichkeiten, Qualifikation für die Champions League, die Spieler würden Legendenstatus erreichen, Rum Ruhm, Geld, Geld, Geld...ich könnte einen Roman darüber schreiben. Bei Interesse daran schreibt mich an! Bitte nur ernst gemeinte Anfragen (das geht speziell an eine Userin bei der ich das Gefühl habe sie 5rollt mich🐸)!
In diesem Sinne, Bis morgen wenn es heißt Tod oder Gladiolen!
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agatha-abstinent · 11 months
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Tag 2994 / Ich hab die Antwort doch
Es geht um das Hier und Jetzt und nicht um das Morgen; nicht darum, sich über das Morgen schon Gedanken zu machen. Und das Gestern, daran können wir nichts ändern. Ich muss dafür sorgen, dass es mir heute und hier und jetzt gut geht. Was verspreche ich mir davon, wenn ich ein Kind habe? Denke ich, dass ich dann glücklicher bin? Vielleicht bin ich es gar nicht. Mir fehlt eine Familie. Mir fehlt dieses Umarmen. Er hat Sachen geschrieben, die so eine Verbindung erzeugen - unser Kind... Wenn du etwas wirklich willst, musst du was dafür tun...
Eine Beziehung zu mir selbst erst mal aufbauen, mich gut fühlen. Und ich fühl mich zur Zeit richtig blöd.
Ich hab das jetzt endlich bei AA ausgesprochen! Mit Dänemark und auch dieses Spenden hier. Jetzt noch mal kurz an den Rhein und dann fahr ich zurück und morgen fahr ich ganz nach Hause. Weil ich das meiner Katze nicht antue. Mein wichtigstes Bezugswesen! Und ich gefährde das, lass es über 24 Stunden ohne Betreuung, nur damit ich einen positiven Test bekomme. Ich bin so alleine - das tut mir so weh, dass ich so alleine bin. Ich sehe ganz befreit aus, nachdem ich das ausgesprochen habe. Dieses Kind wird kein Loch in mir stopfen. Die Erkenntnis ist so traurig, dass dieses Loch bleibt - egal, wo ich arbeite, egal ob ich Kinder habe oder nicht.
Ich hätte Lust, hier noch mehr zu entdecken. Aber wenn ich bleibe, finde ich gar nicht so toll. Wenn ich denke, ich hab hier noch fünf Tage, dann finde ich es öde. Wenn ich weiß, dass ich morgen fahre, dann will ich gar nicht weg. Tschüß, Rhein, rein es war schön mit dir. Das wir noch dauern, bis ich bei mir ankomme und verstehe, dass das Jetzt und Hier die wichtigste Währung ist, in Frieden mit mir selbst. Das hab ich alles schon erkannt, aber es kommt irgendwie nicht an. Als ich da saß mit denen, die hatten so laminierte Karten für jeden Schritt und jede Tradition, als ich da saß, da hab ich gespürt, wie wohltuend das ist und dass ich zu diesen Leuten gehöre und mich bei denen gut fühle. Und ich fühle mich nicht wohl, mit einem Mann für ungeschützten Verkehr in so einer hässlichen Wohnung zu sein.
Agatha, bitte bleib dabei, dass du morgen fährst. Du kannst dann noch Schwimmen, schöne Urlaubstage in Berlin haben, zum Wannsee, du kannst auch noch mal in ein Meeting, in dem du noch nie warst und wieder über dieses Thema sprechen, wenn du das Echo von den AA nicht verträgst. Du kannst dich um das Hier und Jetzt kümmern, nämlich deine Wohnung aufräumen, deinen Abwasch machen, deine Einkäufe, du kannst aufhören, dich zu bewerben. Also heute ist doch alles zusammengebrochen - die Absage von dem anderen Oberen, Yevgeni hat mir schriftlich die Freundschaft gekündigt und von dem Aydan kriege ich dreimal die Absage für ein Treffen. Was heißt es dann? Dass ich mich um die falschen Sachen bemüht habe.
Es ist genau wie in Aarhus - das zweite Mal tut weh. Und ich hab das mit dem kommen sehen. Ich sag ihm, dass ich fahre, weil es mich emotional total mitnimmt. Was soll ich mir denn irgendeine Scheiße ausdenken? Das ist die Wahrheit. Emotional total verkatert, völlig fertig, fertiger als sieben Tage Arbeiten. Das geht einfach nicht!
Ich hab mit keinem anderen Menschen seit April, seit das losging, so viel geschrieben wie mit ihm. Und selbst, wenn es keine Verliebtheit ist, dann ist das eine emotionale Abhängigkeit. Da ist eine emotionale Bindung entstanden. Ich fand das süß, bewundernswert, war überrascht, wie interessiert er war oder bemüht. Aber er hat mit so vielen Leuten Kontakt. Der spricht über ganz viele andere Dinge mit denen. Das ist nicht sein Hauptthema. Das ist eins von vielen Themen für ihn. Und für mich ist das mein Hauptthema. Ich möchte Mutter werden. Und da hat er mich total gepackt, dass ich dann Dinge mache, die ich gar nicht machen will, diese hässliche Wohnung, hier herfahren und dann auch noch abhängig von seiner Zeit sein.
Die frühere Agatha, die kleinere Agatha, die wäre daran zerbrochen. Die hätte jetzt stundenlang mit ihrer Mutter telefoniert oder die hätte auch ihm gegenüber totales Drama gemacht, Vorwürfe, warum er dies, das. Die erwachsene, die trockene Agatha, die kann das nicht aushalten, die geht zu AA und holt sich da Kraft, die geht noch mal zum Rhein, sie wird morgen die Rückfahrt gut schaffen und dann für ihre Katze da sein. Der eine hat gesagt, dass er keine eigenen Kinder hat und dass es ihm auch lange leid tat oder er es bereut hat oder was vermisst hat. Aber seine Partnerin hat Kinder, seine Ehefrau und es sind nicht die eigenen. Es besteht keine körperliche Verbindung, aber eine emotionale und geistige. Ich würde so gerne spüren, dass in mir was wächst, dass ich diesen Bauch habe, dass ich ein Kind zur Welt bringe, dass ich es stille. Ich hab da so einen starken Drang danach.
Manche Dinge kann ich nicht erzwingen. Ich kann nicht erzwingen, dass mich jemand mag oder irgendwelche Jobs zu kriegen. Ich kann es versuchen. Ich kann es noch mal mit Clomifen versuchen mit jemand, mit dem ich nicht schlafe. Ich sehe echt befreit aus, seit ich es ausgesprochen habe, rausgeheult, wobei ich gar nicht aufhören kann zu heulen, emotional gereinigt.
Ich bin so ein ganz lieber Mensch und ich mach ganz tolle Sachen und ich war schon mal viel liebevoller ne Zeit lang zu anderen auch und jetzt merke ich, dass mir alles irgendwie entgleitet, dass ich keine Kraft habe, die Leggins zu enthaaren, dass ich für meine Hände, Nägel gar keine Kraft mehr habe, dass ich zwar merke wie verlottert ich zum Teil lebe, aber auch denke: Ich kann es gar nicht ändern, es überfordert mich. Ich hab so ein absolut großes Vorhaben, Mutter werden, gleichzeitig will ich den Job behalten und mich auf eventuell diese entfristete Sache bewerben und auf andere Sachen. Ich mach so viel gleichzeitig. Ich weiß nicht, ob das jetzt die letzten Nachrichten waren, die wir ausgetauscht haben. Ich denke, der wird schon noch mal nachfragen wie das Ergebnis ist in zwei Wochen.
Ich brauch mich nicht an einem Geländewagen festhalten, ich brauche auch keine ganze Kompanie. Das war mit Ludwig genauso, dass ich meine Mitte verloren habe. Immer wenn ich jemand so toll finde. Und ich hab noch nicht mal Kribbeln im Bauch. Ich hab Freude gehabt oder wurde nervös, mir wurde schlecht, warum er so lange nicht antwortet. Da war schon so ein bisschen Reinsteigern und emotional sehr involviert sein.
So doll geheult im Auto, dass es gefährlich ist. Ich kann mir die Antwort schon selbst geben. Warum? Weil das nicht nüchtern ist. Mich nimmt es psychisch zu sehr mit.
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datenarche · 1 year
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politikwatch · 1 year
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Silvester am Brandenburger Tor: Schaulustige fordern Einlass zu ausverkaufter Party
Am #Brandenburger Tor sind viele Menschen, doch es gibt keine Tickets für die Silvesterparty mehr. Derweil mehren sich die Einsätze für Polizei und Feuerwehr. Letztere ruft den #Ausnahmezustand aus.
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gutachter · 2 years
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Stadt im Ausnahmezustand: So heftig traf das Unwetter Moosburg
Stadt im Ausnahmezustand: So heftig traf das Unwetter Moosburg
Moosburg: „…Dieser eine Satz war am Montagabend überall im Moosburger Stadtgebiet zu hören, wenn die Menschen beim Aufräumen ins Gespräch kamen: „Es ging alles so wahnsinnig schnell, man konnte gar nicht mehr reagieren!“ Apokalyptische Szenen, wie sie sich davor im Ort abgespielt hatten, lassen einen sonst nur in der Tagesschau erschaudern. Diesmal ist es Moosburg, das überregional traurige…
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Leute, die mich dafür auslachen, dass ich kein scharfes Essen essen kann, weil mir die ganze Fresse brennt, kriegen einen Tritt vors Schienbein.
Ich weigere mich. Ich wehr mich 😤 und ganz ehrlich?
Ich lass mich nicht von jemandem auslachen, der nicht mal in ein Eis reinbeißen kann. 😐
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alintheshitposter · 1 year
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Also ich schaue die WM nicht aber da ich mittlerweile seit 15 Minuten durchgehend Feuerwerk höre, vermute ich mal, dass Frankreich heute Abend gewonnen hat
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myheartxmyman · 24 days
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Once I ran to you, than I ran from you, those last week's I longed for you but couldn't stand by your side either.
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gamingontour · 9 months
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🔴 Großeinsatz für die Feuerwehren🔴★Unwetter, Überflutungen , Erdrutsche ...
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deutsche-bahn · 2 months
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So als Tumblr-Deutschlands unmotivierter Fachexperte für stressige Europareisen: wie plant man deiner Meinung nach einen günstigen Trip, bei dem man nicht an Bahnhöfen oder unter Brücken übernachtet, weil man Hotelkosten sparen will? Muss nämlich im Juni nach London und fühle mich jetzt schon wie ein überforderter Sechstklässler auf der ersten großen Klassenfahrt.
Oof, wird schwierig. Hostels (und Jugendherbergen?) sind deine Freunde. Musst du in größeren Städten zwar weiter im voraus buchen, aber dann bist du gerade in Osteuropa wirklich, wirklich günstig in einem ganz gemütlichen Sechsbettzimmer untergebracht. In Richtung England wird das aber kaum gehen. Da gibst du für ein Hostel auch schnell mal 50+ € pro Nacht aus.
Plan lange Zug- und Busstrecken so, dass du möglichst nachts im Zug/Bus sitzt und tagsüber umsteigst. Auch nicht optimal, aber besser als nachts alleine irgendwo rumzusitzen. Wenn du nach London musst und per Fähre reist ist das gerade da empfehlenswert.
Du kannst auf tausend Arten von Regensburg nach Den Haag und zurück kommen. Vergleich Preise, aber überleg dir wirklich ob dir 10€ Ersparnisse es wert sind, 13 Stunden im Flixbus statt 7 Stunden im Zug zu sitzen. Das war jetzt zwar kein Spar-Tipp, aber irgendwo kann man sich auch ne echt unangenehme Zeit machen, nur weil man minimal Kosten sparen wollte
Und: irgendwas wird nicht nach Plan laufen. Das ist immer so, das lässt sich nicht ändern. Gerade wenn man nicht viel unterwegs ist stresst man sich vor und während längeren Reisen so abartig. Es ist ohnehin chaos, also versuch deine beste stoische Lebenseinstellung mitzunehmen und genieß den Ausnahmezustand. Das einzig schöne an Langstreckenreisen ist, dass man in dem Moment absolut nichts zu tun hat außer unterwegs zu sein.
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wie-sagt-man-noch · 1 month
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Lellinger: The way I love you - Part 10 /10
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With a soft sigh. Past exhaustion and frustration and despair, like it’s the only good thing left. Sometimes it is.| 1.1k
April 2020, Weißbach
Der Himmel über seiner Heimat ist strahlend blau. Die Sonne scheint, der Wind gleicht einer lauen Brise – für April ist es ungewöhnlich warm. Der Garten seines Elternhauses erstreckt sich vor ihm, gepflegt sieht er aus. Die ländliche Idylle wird von Vogelgezwitscher begleitet, während Andreas auf dem hölzernen Balkon sitzt und missmutig die Augen schließt. Eigentlich sollte er die Ruhe und das gute Wetter genießen – unter normalen Umständen würde er das vermutlich auch tun. Von der gewohnten Normalität ist derzeit allerdings nicht mehr viel übrig, auch wenn die malerische Szenerie, in der er sich befindet, etwas anderes vermuten lässt.
Die Welt befindet sich seit einigen Wochen in einem Ausnahmezustand, Corona hat die Nachrichten und das Leben aller fest im Griff. Das Virus grassiert und hat alles bis dato Gekannte auf den Kopf gestellt. Kontaktbeschränkungen, überfüllte Krankenhäuser, leere Straßen – nichts ist mehr so, wie es vorher war. Er selbst wäre beinahe nicht mehr zurück nach Deutschland gekommen, als er seine Schwester im März in Australien besucht hat. Die Zeit dort war wunderschön und unbeschwert – zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er dort das Gefühl, endlich wieder im Moment zu leben. Er konnte abschalten und seine eigene Verletzungsmisere des vergangenen Jahres ausblenden.
Zumindest so lange, bis Stephan Anfang März gestürzt ist und sich ebenfalls sein Kreuzband gerissen hat. Die Nachricht hat ihn jäh auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Er hat seinen Freund umgehend angerufen und war bereits dabei, seinen Rückflug vorzuverlegen, aber Stephan hat darauf bestanden, dass er in Down Under bleibt. So entspannt wie die letzten Tage hab’ ich dich lang nicht mehr gesehen, bleib'. Bitte. Dabei hat er ihn fast schon flehend angesehen, als sie gefacetimed haben. Hier kannst du eh nichts machen, bleib' so lang wie geplant – ich lauf' nicht weg hat er gesagt und Andreas musste tatsächlich schmunzeln. Andreas ist geblieben, auch wenn zu diesem Zeitpunkt bereits die ersten Reisewarnungen wegen des Coronavirus ausgesprochen wurden.
Ernst genommen hat er sie nicht, wie so viele andere auch. Was soll schon passieren, hat er zu seiner Schwester bei einem gemeinsamen Abendessen gesagt. Sie sehen sich ohnehin viel zu selten, seit Julia in Australien lebt. Er hat die nächsten zwei Wochen mit ihr mehr als genossen, die neu gewonnene Leichtigkeit hat ihm unfassbar gutgetan.
Vermutlich hätte er dennoch abreisen sollen, aber später ist man immer klüger, heißt es. Im Nachhinein betrachtet ist es auch nicht sonderlich klug gewesen, bei stärkerem Wellengang surfen zu gehen. Andreas hat es trotzdem getan und dafür die Quittung bekommen. Eine Welle hat ihn unvorbereitet erwischt und ihn von seinem Bord geworfen - dabei ist unglücklich mit seinem Schlüsselbein auf dem Bord aufgeprallt und hat es sich prompt gebrochen. Der heiße Schmerz hat ihm im ersten Moment den Atem geraubt, dann war er auch schon unter Wasser. Zum Glück war er bereits relativ nah am Strand, sodass er sich schnell aus dem Wasser begeben konnte – aber ihm ist in diesem Moment klar geworden, dass die Verletzung ernst sein muss.
Stunden später ist er bereits operiert worden. Als er später aus der Narkose wach geworden ist, war ihm zum Heulen zumute. Wieder ein Rückschlag, dabei wollte er diesen Sommer doch endlich wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Wieder Schmerzen, wieder Reha, alles wieder von vorne. Dazu noch Stephan, der ihn dieses Mal nicht mit seinem unerschütterlichen Glauben unterstützen können wird, weil der seinen ganz eigenen Leidensweg vor sich hat.
Hinzu kam, dass sein geplanter Rückflug wegen des Virus annulliert wurde und er deswegen beinahe nicht hatte ausreisen können. Ja, Andreas hätte seinem ersten Impuls nachgeben sollen. Dann würde er jetzt nicht mit geschientem Arm bei seinen Eltern auf dem Balkon sitzen, sondern fit bei Stephan sein und zur Abwechslung mal für ihn da sein können. Hätte ihm im Alltag helfen können, weil er weiß, was Stephan gerade durchmacht und an welcher Stelle er ihm das Leben leichter machen kann. Er hätte ihm Tag für Tag sagen können, dass er an ihn glaubt und dass das alles wieder wird, hätte Stephans Launen ausgehalten und ihm gezeigt, dass er sich auf ihn verlassen kann. Dass er ihn liebt – in guten wie in schlechten Zeiten, egal wie kitschig sich das anhört.
Andreas hätte so vieles tun können, aber die Realität sieht anders aus. In ihr hat er jedes Mal starke Schmerzen, wenn er seine rechte Schulter nur leicht bewegt und Stephan hat er seit über einem Monat nicht mehr persönlich gesehen – Andreas fühlt sich schlicht und ergreifend miserabel. Er ist erschöpft, kann nachts kaum schlafen, weil seine Schulter dumpf pocht und seine Gedanken rasen. Seine Laune ist unfassbar schlecht, er spricht mit seinen Eltern häufig nur das Nötigste, obwohl sie die Letzten sind, an denen er seinen Frust herauslassen sollte. Andreas weiß, wie privilegiert er eigentlich ist. Seine Eltern kümmern sich liebevoll um ihn – er ist nicht allein wie so viele andere Menschen in der aktuellen Situation. Er weiß das alles, aber es ändert nichts daran, dass er unglaublich enttäuscht und wütend ist. Auf sich selbst am meisten, was ihn nur noch frustrierter werden lässt. Dazu kommt, dass er Stephan wahnsinnig vermisst und ihm gegenüber ein unglaublich schlechtes Gewissen hat. Der wiederum hat ihm vorhin am Telefon gesagt, dass er das nicht haben muss, Unfälle passieren, Andi, und war wie immer unglaublich verständnisvoll.
Sie telefonieren oder facetimen täglich und Andreas ist unfassbar froh über diese Routine. Manchmal witzelt Stephan darüber, dass sie ab nächstem Jahr das Kreuzbandzimmer sein werden. Er plant voraus, glaubt an sie beide und lächelt wissend in die Kamera, wenn er davon spricht. Ohne Stephan würde er durchdrehen, da ist Andreas sich sicher. Andreas bewundert ihn für seine Stärke, seine Ruhe und seine Zuversicht – vorhin hat er ihm genau das auch gesagt. Stephan ist ein wenig rot geworden, während sich ein Strahlen auf sein Gesicht gelegt hat. Bei dem Anblick hat sich eine bekannte, wohlige Wärme in Andreas' Bauch ausgebreitet, während sein Herz etwas schneller geschlagen hat. Das leise geseufzte Ich liebe dich konnte und wollte er nicht zurückhalten, weil er es genau in diesem Moment überdeutlich gespürt hat. Ich liebe dich auch hat Stephan ohne zu zögern geantwortet, bevor sie sich kurz darauf voneinander verabschiedet haben.
Inzwischen hat sich ein leichtes Lächeln auf Andreas' Lippen gebildet. Er öffnet die Augen, blinzelt der Sonne entgegen, atmet tief ein und wieder aus. Zwischen all dem Frust glimmt zum ersten Mal seit seiner erneuten Verletzung ein wenig Zuversicht. Wenn alles um ihn herum zusammenbricht, nichts mehr so ist, wie es war, und alles schief zu laufen scheint, dann ist da immer noch Stephan. Stephan, den er liebt und der genau dasselbe für ihn fühlt.
Wenn das am Ende bleibt, ist alles mehr als okay.
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agatha-abstinent · 2 years
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Tag 2754 / Heute ist ein absoluter Ich-schmeiße-alles-hin-Tag
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dyingbowlofpetunias · 9 months
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Preview zu: "Vergeben soll euch sein!"
Irgendwo klingelt ein Telefon.
Adam Raczek schreckt aus dem Schlaf hoch. An seiner Wange klebt ein Zettel, der aus einer der Akten auf seinem Schreibtisch entwischt ist. Verschlafen befreit er sich davon und schaut sich im Präsidium um. Glücklicherweise hat niemand bemerkt, dass er weg genickt ist. Wie auch... kaum einer der anderen Schreibtische ist besetzt.
Der Fakt, dass es drei Uhr morgens ist, würde das normalerweise erklärten, aber nicht heute. Nachhause ist heute niemand gegangen. Nicht in diesem Ausnahmezustand. Alle verfügbaren Kräfte und Einheiten gehen nur gerade irgendwelchen Hinweisen nach.
Das Telefon klingelt immer noch, und niemand scheint sich darum zu kümmern. Adam steht rasch auf und hebt den Hörer ab.
„Hauptk…“, nein kein Hauptkommissar, nicht-mal Kommissar, nicht-mal jemand der hier das Telefon bedienen sollte.
Noch vor 24 Stunden hätte er sich nicht vorstellen können jemals hierhin zurück zu kommen, in dieses Präsidium... an diesen Schreibtisch. Aber hier sitzt er jetzt schon seit gestern und versucht von Nutzen zu sein und nicht in seiner Verzweiflung zu versinken. Als externer Berater ist er offiziell zu nicht viel mehr befugt, als dazu hier Akten zu wälzen. Und genau das macht er auch, wälzt seit Stunden Akte um Akte um irgendeinen Hinweis drauf zu bekommen, mit wem sie es zu tun haben könnten.
Sein ganzer Körper schreit nach Schlaf, oder nach etwas noch viel Besserem, Einfacherem, was Schlaf ersetzen würde. Aber nein…daran darf er nicht denken! Das hier wird ihn nicht kaputt machen! Er wird es schaffen! Er wird Vincent finden! Und wer auch immer ihn in seiner Gewalt hat, wird dafür bezahlen!
"... Raczek am Apparat!"
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arcobalengo · 10 months
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"L'Aia, sede del governo olandese, ha dichiarato lo stato di emergenza per impedire agli agricoltori di guidare i loro trattori in città per protestare contro gli obiettivi di riduzione dei fertilizzanti fissati dal governo."
Unisciti al mio canale Telegram
@monicaelis
https://tkp.at/2023/07/03/niederlande-regierung-verhaengt-ausnahmezustand-im-kampf-gegen-die-eigenen-landwirte/
La follia. Quella vera
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radreisende · 6 days
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Die ersten 1000 km am Bike sind geschafft.
In 14 Fahrradfahrtagen. Batterien aufladen in Belgrad ist angesagt.
Heute ist Ausnahmezustand in der Stadt. Roter Stern Belgrad spielt gegen Partizan Belgrad. 55000 enthusiastische Fans auf den Straßen.
Rapid vs Austria is a Lercherl dagegen.
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