Tumgik
#und vorher alle anderen kritisiert
theoniprince · 10 months
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Rudi Völler is getting on my nerves.
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missbookiverse · 4 months
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Die besten Bücher, die ich 2023 gelesen habe
Ohne große Überraschung macht sich meine Vorliebe für (ausgestorbene) Tiere bemerkbar, sei es auf nördlichen Inseln (Der Letzte seiner Art), weiter südlich auf Rhodos (Meine Familie und andere Tiere) oder in Form von Lyrik (Dodos auf der Flucht).
Wer hat meinen Vater umgebracht steht stellvertretend für alle vier Édouard Luis Bücher, die ich 2023 gelesen und heiß und innig geliebt habe (jetzt fehlt mir nur noch Im Herzen der Gewalt). Not so fun fact: Zu meinen Uni-Zeiten hat Louis sogar mal ein Seminar an meiner Uni gegeben, für das ich mich nicht eingetragen habe, weil ich damals noch gar nicht richtig wusste, wer das ist. Urgh!
Mit I Have Some Questions For You und Notes on an Execution hat sich mir ein Unter-Genre eröffnet, von dem ich vorher nichts wusste… und das ich vielleicht auch selbst erfunden habe. Ich würde es sowas wie „critical true crime mysteries“ nennen, wobei es weniger auf wahren Verbrechen beruht, sondern mehr die reale Faszination an eben diesen kritisiert und dabei unheimlich spannende und gesellschaftskritische Geschichten erzählt.
Auch Yellowface äußert sich gesellschaftskritisch, allerdings über den Literaturbetrieb und zwar so überspitzt, dass ich mich gefühlt habe wie in der unterhaltsamsten Soap des Jahres.
Mit Nettle & Bone habe ich möglicherweise den Grundstein für eine Liebesgeschichte zwischen T. Kingfisher und mir gelegt, denn die Autorin schreibt genau die Art von düsteren Märchen, die ich mir wünsche. Ob ihre zahlreichen anderen Büchern mit diesem hier mithalten können, werde ich 2024 weiter erforschen.
Vollkommen überrascht und tief berührt hat mich Solange wir schwimmen/The Swimmers mit seiner kreativen Erzählstruktur, den Schilderungen verschiedenster Menschen und dem verletzlichen Thema der Demenz.
Auffällig abwesend in meinen Top-Büchern 2023 ist dieses Mal Robin Hobb. Lasst mich erklären: Meinen Reread der Tawny-Man-Reihe habe ich nicht mitgezählt und die Rain Wild Chronciles, die ich letztes Jahr das erste Mal gelesen habe, zählen für mich tatsächlich zu den schwächsten Büchern des Realm-of-the-Elderlings-Universums. Ich habe das neue Jahr aber mit Fool’s Assassin begonnen und bin guter Dinge, dass Robin Hobb im Dezember wieder mit von der Partie sein wird.
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marillian-flowers · 2 years
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Ein paar Gedanken zu Macbeth
Okay, hier kommen ein paar wilde Gedanken zu Macbeth. Die Kurzversion: es war wirklich absolut sehenswert! Vom Bühnenbild, über die Darsteller*innen, Musik - alles wirklich sehr gut.
Alles weitere hier drunter....
Einführung: die Einführung vor dem Stück hat Janine Ortiz, die Dramaturgin des Stücks, gemacht. Das war echt lohnenswert. Es gab einige Hintergrundinfos, sie hat ihre Lieblingsszene verraten und wirklich sehr nett geplaudert. Ihre Stimme ist toll und sie hat so viele schöne Wörter (z.B. Doyenne) benutzt.
Bühnenbild: absolut sehenswert. Die Bühne lässt sich drehen und besteht auf der einen Seite aus einer schwarzen Felsenlandschaft (wie Diamanten) und auf der anderen Seite aus einem Raum im Schloss von Macbeth, der weiß-grau ist. Sehr starker Kontrast, der aber nichts mit dem typischen Gut und Böse zu tun hat.
Musik & Schnitt: der Schnitt von einem ins nächste Bild ist meistens hart. Es wird schlagartig dunkel, nur der Rand der Bühne ist mit weißen LEDs angestrahlt, sodass man als Zuschauer*in vor fast kompletter Schwärze sitzt. Dazu die atmosphärische Musik, die bisweilen etwas laut und disharmonisch ist.
Auftaktszene: also wie André da auf den schwarzen Felsen liegt… ich glaube, da brauche ich nicht viele Worte verlieren. Wie ein junger Gott. Könnte auch als Ölgemälde irgendwo hängen. (Warum gibt es das nicht als Poster?!)
Lady McDuff: ganz viel appreciation für die Haare und das Kleid. Habe leichte Sansa-Vibes bekommen.
McDuff: hat mich leider nicht überzeugt. Sorry, Tessenow, aber mein Herzbube bleibst du.
Lady Macbeth: in dieser Inszenierung ist die Lady circa 40 Jahre älter als ihr Mann. Daher schwingt in der Beziehung auch immer etwas ödipales mit. Die Darstellerin hat sehr gut gespielt, auch wenn ich die Lady & ihre Beweggründe nicht mag. Trostpunkt: zu Beginn kritisiert sie Macbeths Verweichlichkeit, weil er sich für den Mord schämt. Nachher wird sie aber genauso. It's all coming back....
Malcolm: hätte mir bitte vorher jemand sagen können, wie gut Malcolm ist?! Okay, Janine hat es geteasert. I mean: das Kostüm?! Und die Bewegungen?! Danke, danke, danke an diesen tollen Darsteller! Der Rock und die Ketten passen einfach perfekt, lassen ihn jenseits von Gender-Klischees erscheinen und man hat irgendwie das Gefühl, dass er auch kein besserer König als Macbeth oder sein Vater werden wird. Btw ist er ziemlich krass verrückt.
mein einziger Kritikpunkt: die Szene, in der Macbeth und seine Lady Sex haben. Für mich wirkt die Szene nicht einvernehmlich. Und ja, auch wenn ich weiß, dass es historisch sicher korrekt ist etc., fühlte ich mich trotzdem ziemlich unwohl mit der Szene. Ich bin ganz ehrlich: ich habe mir dann die Wände des Saals angeschaut. Der Saal war komplett still, fast wie gelähmt. Ich denke, man hätte die message auch anders rüberbringen können. Sorry, ich bin was so etwas angeht, sehr speziell in meinen feelings…..
André: das Beste zum Schluss! Ich meine, was soll man bitte noch zu André schreiben?! Er hat wirklich bravourös gespielt. Gerannt, geklettert, gerutscht, gebadet, getanzt, sich hingeworfen – er war ganz schön fertig am Ende. Seine Körperspannung und seine Präsenz sind wirklich der Wahnsinn. Ich sage nur: Hände, Beine & Füße… Und davon sieht man in dem Stück wirklich einiges, denn meistens trägt er wenig oder nichts. In der Badewanne hat er wirklich schön geplantscht (manchmal ist etwas Wasser übergeschwappt, das war iwie süß). Angst, Verzweiflung, Wut und Grausamkeit hat er wirklich sehr gut rübergebracht. Die finale Szene, wo er seinen eigenen Kopf in den Händen hält (damit seinen Tod vorwegnimmt), hat schon etwas Hamlet-artiges. Macbeth als Figur tut mir am Ende schon leid. Aber im Endeffekt hat er sich halt in den Prophezeiungen der Hexen verrannt, quasi eine self fullfilling prophecy.
Ich freue (ist freuen das richtige Wort – oder eher fürchten?!) mich jedenfalls auf Dienstag, denn dann heißt es nochmal "Wann treffen wir drei wieder zusammen..."
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maria-koralle · 2 years
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Umfrage

Früher, in der alten Welt gab es keine Meinungs-Umfragen, jedenfalls nicht am Telefon, weil nur wenige DDR-Bürger einen Telefon-Anschluß besaßen. 
Und die Meinung des Volkes war ja auch in der DDR nicht wichtig, ansonsten gäbe es dieses Land noch.

Das änderte sich schlagartig in den frühen 90-ger Jahren. 
Ich weiß nicht, wie oft das Telefon bimmelte und ein netter Mensch von irgendeinem Institut mit klangvollem Namen bei mir anrief und meine Meinung zu den verschiedensten Themen wissen wollten.
Ich bin neugierig, kontaktfreudig und recht schwatzhaft. Also ließ ich mich gern in Gespräche verwickeln und gab bereitwillig und vor allem ehrlich Auskünfte. 
Völlig arglos berichtete ich über unsere Wohnsituation und gab artig meine Meinung zu Klimawandel, Demokratie, Presse und anderen Themen zu Protokoll.
Manchmal las ich anschließend in der Zeitung (Ja, bis Mitte der Neunziger hatten wir tatsächlich noch eine Tageszeitung abboniert!), was die Meinungsforschungsinstitute so herausgefunden hatten. Meist war ich erschüttert, denn meine Meinung war völlig unterrepräsentiert. Oder es gab zu wenige Leute mit einem so gesunden Menschenverstand wie dem meinem. 

Im Laufe der Jahre zweifelte ich allerdings die Richtigkeit solcher Umfragen und Statistiken an, denn das Internet war auch in unserem Haushalt zu einer der wichtigsten Informationsquellen geworden. 
Die Zeitung hatte kurz vorher ausgedient. Sie wurde schlicht nicht mehr gebraucht, so wie früher. Es gab ja unterdessen diese tollen Müllbeutel für den Abfalleimer.

Eines Tages, es muß Anfang 2000 gewesen sein, änderte ich tief gekränkt meine Antwort-Strategie, nachdem ich zu meinen Rundfunk-Hörgewohnheiten befragt werden sollte. Der Mann am anderen Ende der Leitung wollte zuerst mein Alter wissen. Ehrlich wie ich bin, antwortete ich wahrheitsgemäß. 
Die Enttäuschung des Herren war groß, weil meine Stimme doch so jung klinge. Kunststück, ich bin Sängerin. Halloooo?!?! Aber er erklärte mir flugs, dass Menschen über Vierzig aus der werberelevanten Hörer-Gruppe herausfallen. Und dann legte er auf, der Schnösel!
Ich war bis ins Mark getroffen, denn gerade MEINE Hörgewohnheiten hätten vielleicht etwas zur Veränderung der grottigen Rundfunkkultur in der Hauptstadt beigetragen!

Aber eben diese Abfuhr weckte meine Kreativität. Wart’s nur ab, Henry Higgins… dachte ich bei mir und legte mir ein Profil zu, mit dem ich garantiert die ideale Interview-Besetzung wäre.
Lange musste ich nicht warten, als das Telefon wieder klingelte, um mich nach meinen Einkaufs-Gewohnheiten zu befragen.
Ich gab an, dreiunddreißig Jahre alt zu sein und Studentin der Politikwissenschaften im 15. Semester. Beim Haushaltseinkommen stutzte die freundliche Frau am anderen Ende der Leitung. Offensichtlich schienen ihr die 3500 € etwas übertrieben. Meine Fantasie schlug Purzelbäume und ich erklärte ganz relax, monatlich sehr großzügig von meinen wohlhabenden Eltern unterstützt zu werden. 

Die Umfrage war super geworden, denn ich schwärmte von all den Nobelmarken, von denen ich schon gehört hatte: Chanel, Lagerfeld, Hugo Boss und in Gedanken spazierte ich die Friedrichstraße hoch und runter und zählte alle Läden auf, in die ich noch nie reingegangen war. Niemand konnte das überprüfen!
Mein neues Profil war so brillant, dass unsere Telefonnummer danach sicher meistbietend an alle Umfrage-Institute verhökert wurde. Ich veränderte immer mal einen Parameter unwesentlich, aber es lief wirklich gut. 
Mein Mann war umfrageresistent und stieß die Frager regelmäßig vor den Kopf, weil er einfach auflegte. 
„So werden wir die Welt nie ändern! Wir sind doch das Volk und müssen schon sagen, wie wir fühlen, unsere Wünsche äußern und wo es langgehen soll“, kritisierte ich seine ablehnende Haltung. 
Aber obwohl ich zum Wohle aller Bürger brav die vielen Fragen beantwortete, schien sich nichts zu ändern im Land. 

Die Mieten stiegen jedes Jahr unerbittlich, die Zahl der zu erwartenden Rente auf den mir zugesendeten Auskunftsbögen der Rentenversicherung schrumpfte mit jedem vorläufigen Bescheid. Die Fernsehprogramme wurden schlechter und langweiliger und ich immer übellauniger. 

Wenn ich schon nichts wirklich bewirken konnte, wollte nicht auch mehr befragt werden! 

Anfangs versuchte ich, die Meinungsforscher abzuwimmeln und probierte es mit dem Übervierzig-Trick, obwohl ich bereits über Fünfzig war. Aber die Statistiker blieben beharrlich und heuchelten plötzlich Interesse auch an der Meinung dieser Zielgruppe.

Die Umfragen gingen mir allmählich auf den Keks, meine Geduld war erschöpft, aber denen ging die Luft nicht aus. 
Anfangs war ich noch höflich, aber als das nichts half, legte ich mir superneue Profile zu und diese funktionieren 100%-ig. 
Ich verrate jetzt mal meine Geheimnisse und Tricks!

Wer nicht befragt werden möchte, dem empfehle ich - ganz nach Gusto folgende Strategien:

Melden sie sich nie mit ihrem Namen! 
Ein schlichtes, eher leises „Hallo?“ genügt. Lassen sie erst mal den Anrufer erzählen und wenn er eine Antwort erwartet, dann sagen sie nach einer langen Pause schwach, nichts verstanden zu haben, weil sie schon 94 sind. Unterbrechen sie ihn im weiteren Verlauf des Telefonates öfter mit einem netten „Wie bitte?“.

Bleibt er hartnäckig, dann teilen sie ihm sie ihm nach einer Weile mit, dass es an der Tür geklingelt hat und legen sie den Hörer neben das Telefon. 
Sehen sie sich nun einfach einen schönen Film an, tragen sie den Müll raus oder bereiten sie das Mittagessen vor. Nach einer Viertel Stunde können sie den Hörer wieder auflegen.
Besonders viel Spaß macht mir persönlich die Kindernummer. Ich werde nach meinem kurzen „Halloooo?!“ oft nach der Mama gefragt. 
Je nach Lust und Laune brülle ich dann laut „Mammmmmaaa!“ in den Hörer, ungefähr 5-6 mal. Schließlich erkläre ich geheimnisvoll, dass die Mama in der Badewanne ist, aber nicht mit dem Papa, und dass ich sie nicht stören darf. 
Dann rufe ich fröhlich: „Tschühüss!“ und lege auf.

Als ich kürzlich vor der Wahl gefragt wurde, welcher Partei ich wohl meine Stimme geben wolle, erfand ich eine besonders knackiges Profil: 
Ich gab vor, eine arbeitssuchende, emanzipierte, lesbische, achtundvierzigjährige Sozialwissenschaftlerin mit Kinderwunsch zu sein, die seit 10 Monaten in ihrem Einfamilienhaus auf dem Lande lebt - mit 12 jungen und sehr tüchtigen Flüchtlingen zusammen. Dieses recht persönliche Wohn-Projekt funktioniere fantastisch. 
Ich teilte mit, keine Verständigungsschwierigkeiten zu haben, denn ich spreche englisch mit den gut gebildeten Syrern und Kisuaheli mit den restlichen Mitbewohnern. 
Für die familiäre Unterbringung bekäme ich pro Neuankömmling monatlich 600 € und habe seitdem keine finanziellen Probleme mehr. Ich sympathisiere sehr mit der AFD, denn die findet es ja gut, wenn Frauen zukünftig mehr für die Familie da sind! 

Seit einem Jahr bin ich tatsächlich nicht mehr angerufen worden!
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khaladriel · 3 years
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Mein Senf...
Abschließend zu "Allesdichtmachen", damit ich einmal meine Gedanken sortieren und gleichzeitig "speichern" kann. (Bei 3 Followern ist das drin).
Ich fand die Aktion so richtig, richtig unterirdisch. Egal, was im Nachhinein über "Ironie" und "Diskurs anstoßen" gefaselt wird: die Videos kommen allesamt so rüber, als würde sich in ihnen über MASSNAHMEN an sich lustig gemacht- und damit stellvertretend auch über alle, die sich daran halten, die große Angst haben, die Menschen, die sie lieben, begraben mussten und all die, die in den Krankenhäusern bis zur Erschöpfung gegen das Virus kämpfen. Das ist völlig indiskutabel und trägt nicht das Geringste zur Verbesserung bei. Viele Informationen sind sachlich falsch: auch in den sogenannten "Mainstream"- Medien wird jede Menge Regierungskritik geübt, und das nicht nur auf der erzkonservativen Seite. Man muss nicht einmal lange suchen, um da fündig zu werden. Dass die Ergebnisse der Wissenschaft vielen nicht gefallen, ist kein Grund, sie in Frage zu stellen, zumal nicht nur Schauspieler*innen da meist ganz wenig Ahnung haben.
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Aber: ich glaube nicht, dass der Großteil der teilnehmenden Schauspieler*innen der Querdenken-Bewegung zuzurechnen ist oder in AFD-Gefilde abzudriften droht. Vielmehr gehe ich nach all den Stellungnahmen und Interviews, die ich bisher gelesen habe, davon aus, dass da ein gehöriges bisschen Naivität und schlichtes Denken im Spiel war- plus der Tatsache, das einige derjenigen, die da mitgemacht haben, offensichtlich wenig Ahnung davon haben, was "ironisch" und "lustig" ist, wie man Kritik vernünftig vorträgt oder das "gefühlte Wahrheiten" leider gar nicht wahr sind und schon gar keine Fakten.
Die meisten haben im Vorfeld offenbar gar nicht bewusst wahrgenommen, WIE das rüberkommen würde, was sie da gemacht haben. Das ist schlecht, besonders für Medienprofis, von denen man das eigentlich erwarten sollte.
Sind diese Menschen Botschafter des Antichristen, Ausgeburten der tiefsten Hölle, abartige Monster, die wir aus unserer Mitte verstoßen müssen? Twitter suggeriert das im Moment: viele mögen da vom Shitstorm gar nicht mehr ablassen, fordern Berufsverbote und die Ächtung eines ganzen Berufsstandes.
Ganz ehrlich: da bin ich nicht mehr dabei. Und, ich gebe es hier zu- ich werde den Tatort nicht boykottieren. Noch nicht einmal den Tatort Münster, auch wenn Jan Josef Liefers mit dem unglaublichen Unsinn, den er in seinem Video behauptet, leider zum Gesicht dieser unsäglichen Kampagne geworden ist.
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Ich bin der Überzeugung, dass er kein schlechter Mensch ist, sondern jemand, der da in einem Zustand emotionaler Überforderung mal so gar nicht nachgedacht und ordentlich ins Fettnäpfchen gehauen hat. Das muss man kritisieren, absolut. Aber eine Totalverdammung der Person geht mir zu weit. Würde die ARD deshalb den Tatort einstampfen, würde sie selbst zweifelsfrei das Recht auf freie Meinungsäußerung verletzen, das kann niemand wirklich wollen, egal, wie lautstark das teilweise verlangt wird.
Dass die Schauspieler*innen frustriert sind, kann hingegen so gut wie jeder nachvollziehen. Auch ich kritisiere so einiges an der Pandemiebekämpfung: seit Monaten tut die Regierung alles, um die Wirtschaft samt Verwaltung, Industrie und Produktion so wenig wie möglich anzutasten, während wir das Privatleben immer mehr und über einen unerträglich langen Zeitraum einschränken müssen und der gesamte Kunst- und Kultursektor überwiegend zum Sterben liegengelassen wird. Was man dagegen machen kann: um Himmels Willen diese Regierung nicht noch einmal wählen, wenn es im September an die Urnen geht. Ich bin für die Zero-Covid-Strategie, die z.B. in Australien und Neuseeland hervorragend funktioniert hat. Nur ist das mit den Christdemokraten leider nicht zu machen.
Insofern teile ich den Frust- als das Entschuldigungsvideo von Meret Becker rauskam, dachte ich: verdammt, das sind doch alles Punkte, die die meisten unterschreiben würden, warum haben die denn DAS nicht gesagt, statt diesen elenden Pseudo-Querdenker-Quatsch zu produzieren und eine Brandbombe in unsere ohnehin schon bis zur Schmerzgrenze aufgeheizte Gesellschaft zu schleudern? Man weiß es nicht genau, und wird es vielleicht nie erfahren. Möglicherweise hätte man da vorher seine Schauspielagent*innen konsultieren sollen, wäre sicher kein Fehler gewesen.
Dietrich Brüggemann hat es jedenfalls nicht besser gemacht: in seinen "Rechtfertigungen" war jede Menge lupenreiner "Querdenker"-Scheiß zu finden, Holla die Waldfee. Für die Mehrzahl der Schauspieler*innen gilt dies nicht: da war der Großteil im Nachgang ziemlich bis stark zerknirscht. Wie gesagt: wo freie Meinungsäußerung gilt, kann man jede Meinung sagen. Man kann für diese Meinung kritisiert werden, auch hart. Man kann diese Meinung aber auch zurücknehmen, wenn man einsieht, dass man höllische Scheiße gelabert hat. Das muss gehen.
Stattdessen wird auf Twitter von der ARD und sogar von Anna Loos gefordert, Jan Josef Liefers rauszuschmeißen oder wenigstens öffentlich zu massakrieren.
Wie gesagt: ich bin beim Bashing raus und beteilige mich nicht mehr an den Diskussionen. Ich schaue seit zwanzig verdammten Jahren den Tatort, ich bin ein Fan. Nicht nur ein "Ach ja, kann man schauen, wenn sonst nichts kommt"-Fan, sondern eher ein "Ich würde am liebsten eine Diplomarbeit über euch schreiben"-Fan (echt: ich besitze FACHBÜCHER). Der "Tatort Münster" ist mein Lieblingstatort. Weil die Charaktere einander so nahestehen wie in keinem anderen Team, und die unterschiedlichen Persönlichkeiten endlose Möglichkeiten zur Differenzierung bieten- und, ja: lustig ist es auch, aber für mich zählt die Charakterfamilie viel, viel mehr.
Ich finde (Steinflug bitte JETZT) Jan Josef Liefers immer noch unheimlich sympathisch. Das, was er da gemacht hat, war wirklich, wirklich doof, und dass er zum Entschuldigen (wäre gut, weil die mit der Aktion ECHT Leute verletzt haben) offensichtlich zu stur ist, ist ausgesprochen schade. Aber jetzt einfach keine Filme mehr mit ihm anschauen? Tut mir leid: Nö.
Soviel dazu- und das nur als meine persönliche Rechtfertigung, warum ich am Sonntag Tatort Münster schauen, warum ich bei der "Wie war der Tatort"- Umfrage mitmachen, warum ich zehntausend Bildchen und Gifs und Zitate teilen und danach vermutlich einen Haufen unanständige Boerne/Alberich-FanFiction schreiben werde.
Ich bin ein Fan. Fansein ist, als wäre man verliebt. Schlagt auf mich ein, aber ich kann es nicht ändern.
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cleargalaxyunknown · 3 years
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Ich vermisse dich so sehr.. Vermisse euch so sehr. Ich wünschte, ich hätte dich noch einmal besucht. Mit Maske von mir aus. Heute habe ich mir Fotos ansehen. Videos. Wir standen uns nie wirklich nahe, dachte ich. Ostern, Weihnachten und Geburtstage.. Alles war so gezwungen. Ich habe es bei dir gehasst. Konnte Tage vorher schon nicht schlafen, weil niemand gerne die gesamte Zeit kritisiert werden will. Recht machen konnte ich es dir nie. Doch wer weiß, was du durchmachen musstest? Inzwischen bin ich mir sicher, dass du es nie böse meintest, aber ich war ein Kind. Und es fing ja schon bei Kleinigkeiten an. Habe ich nicht gegessen, meintest du es wäre so nicht okay. Habe ich aber beim Kaffee ein Stück Kuchen gegessen wie alle, meintest du, es wäre doch schlau zu bremsen. Ich wünschte, du wärst einmal stolz auf mich gewesen. Hättest mir nur einmal gezeigt, dass ich dir am Herzen liege. “Außerdem hat dein Opa mal zu mir gesagt, man kritisiert nur die, die man liebt. Bei anderen ist alles egal. Ich glaube, er hat dich geliebt. Du warst ihm nicht egal.” Was würde ich heute dafür geben, mit dir nochmal den Wallberg mit dem Fahrrad hochzufahren. Mit deinem Freund und dir Pilze sammeln zu gehen. Noch einmal auf den Schneeberg zu wandern. Ich weiß nicht, was du wirklich von mir gedacht hast... Die Vorstellung, dass du unter Schmerzen gestorben bist tut mir so unglaublich weh. Alleine in deinem Schlafzimmer. Wie lange du wohl gebraucht hast abzudrücken? Was waren deine letzten Gedanken? Du hast mir immer nur die Hand zum Abschied gegeben. Die letzten 2 Besuche hast du mich immer umarmt. Klar, das ist jetzt Erbsenzählen.. Hoffentlich geht es dir jetzt besser, egal wo du bist.. 
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crazy-walls · 4 years
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24. für Peter/Bob vielleicht? (wenn du Lust hast, natürlich ^^)
Die Lust war definitiv da, es hing nur etwas an der Umsetzung ^^ ich hoffe, es gefällt dir, auch wenn es länger gedauert hat /).(\ danke! :)
24. “Oh my god! You’re in love with him!”
Das helle Klingeln des Glöckchens über der Tür kündigte Kunschaft an. Automatisch setzte Lesley ein Lächeln auf und drehte sich um. Als sie erkannte, wer soeben die Buchhandlung betreten hatte, verwandelte sich das professionelle Lächeln in ein Strahlen.
„Hey, Bob! Womit kann ich denn heute behilflich sein?“
„Hi, Lesley.“ Bob hob die Hand. „Ich bin mal wieder auf der Suche nach einem Fachbuch.“
Grinsend stützte Lesley die Ellbogen auf den Verkaufstresen. „Natürlich. Ist dein Besuch privater oder beruflicher Natur?“
„Privat. Ich such was über mittelalterliche Skulpturen.“
Die knappe Antwort ließ sie stutzen, und bei genauerem Hinsehen fiel ihr auf, dass Bobs Lächeln ein wenig angespannt wirkte. Irgendetwas nagte an ihm. Ein schwieriger Fall oder einfach zu wenig Schlaf sah anders aus, dafür kannte ihn zu lange.
„Klar, haben wir da, komm mit.“ Zielsicher führte sie ihn in die hintere Ecke von Booksmith. „Was genau darf’s denn sein?“
Bob schien ihr prüfender Seitenblick aufgefallen zu sein, denn er erklärte nun etwas ausführlicher, „In Santa Barbara startet bald eine Ausstellung über mittelalterliche Holzplastiken, vor allem aus Süd- und Mitteleuropa, und ich würde mich gern vorher schon mal ein bisschen damit auseinandersetzen.“
„Klingt interessant. Lass mich mal schauen...“ Sie bückte sich und zog einige schmale Heftchen sowie drei überdimensionale Bildbände aus der untersten Reihe. „Wie läuft es denn mit eurem Unternehmen? Gibt’s wieder was Spannendes zu erzählen?“, fragte sie, während sie weitere Bücher von dem Brett darüber nahm und alles auf dem Boden neben sich stapelte.
„Wir haben wieder viel zu tun und stecken auch gerade mitten in einem Fall, daher hab ich leider nicht viel Zeit. Peter kommt gleich und holt mich ab.“
Lesley bemerkte, wie Bob schon zum zweiten Mal nervös auf seine Armbanduhr sah. „Verstehe, beschäftigt wie immer also.“
„Hm? Äh, genau...“
Stirnrunzelnd betrachtete Lesley die Regalreihen, doch ihre Gedanken waren nicht mehr bei Kunstbüchern. So abgelenkt, wie Bob aussah, konnte er ein wenig Aufmunterung sicher gebrauchen. Mit dem Bücherstapel in den Armen erhob sie sich und lief zu dem Tischchen zu ihrer Linken. „Wann gehen wir beide denn mal wieder aus?“, fragte sie und grinste frech. Zu ihrer Überraschung sackten Bobs Schultern noch weiter nach unten. Behutsam setzte Lesley die Bücher ab und sah ihn an, doch der Dritte Detektiv wich ihrem Blick aus.
„Ähm... Ehrlich gesagt, momentan...“
„...seid ihr mal wieder so mit euren Fällen beschäftigt, dass keine Zeit mehr bleibt, hm?“ Sie  rollte die Augen, stupste dem Dritten Detektiv aber gleichzeitig freundschaftlich in die Seite.
„Das ist es nicht. Ich mein, sind wir schon, aber... ich, also...“
„Hast du wieder was Festes?“
Endlich sah Bob sie mit großen Augen an. „Nein... Ne, wie kommst du darauf?“
„Weil du mir sonst immer geradeheraus sagst, was los ist.“ Es war nichts Ungewöhnliches, dass Bob ihr von dem einen oder anderen Mädchen erzählte, und Lesley schätzte seine offene Art sehr. „Das ganze Stammeln nicht deine Art.“
Bob atmete tief durch. Sie hatte natürlich recht, aber es laut auszusprechen, klang einfach bescheuert. Daher murmelte er nur, „Es ist so, dass ich einfach beschlossen habe, mal eine Pause zu machen. Ich gehe mit niemandem aus.“
„Oh, okay. Wieso das, wenn man fragen darf?“
Er zuckte mit den Schultern. „Ich will mich auf andere Sachen konzentrieren.“
Da war noch etwas, konnte sie aus seiner Stimme heraushören, und so beschloss sie, weiter zu fragen. „Und?“
Ergeben seufzte Bob und scharrte mit dem Fuß. „Und ich habe Justus und Peter versprochen, mehr an unseren Fällen zu arbeiten und außerdem endlich für die Abschlussprüfungen zu lernen.“
Lesley zog eine Braue hoch und sah Bob forschend an. So unsicher hatte sie ihn noch nie erlebt. „Das klingt ja nicht gerade begeistert“, hakte sie vorsichtig nach.
„Sie haben ja recht, ich war ‘ne Zeit lang ganz schön abgelenkt. Aber, naja... Peter war ganz schön sauer. Auf mich. Meinte, es sei unfair von mir, ständig mit jemand anderem – Du weißt schon.“
Sie nickte. Dass Bob einen ganzen Haufen Mädchen gedatet hatte, war allseits bekannt. Wobei die Gerüchte in den letzten Monaten stark nachgelassen hatten, wenn sie so darüber nachdachte. Tatsächlich fiel ihr nicht ein, wann sie das letzte Mal von seiner neusten Eroberung gehört hatte – natürlich nicht von ihm selbst, dazu war er zu nett. Aber Rocky Beach war klein, und Klatsch verbreitete sich rasend schnell.
Dennoch, etwas an der Art, wie Bob so vor ihr stand, die Hände in den Hosentaschen vergraben und die Schultern hochgezogen... Da war noch etwas. Irgendetwas Anderes. Und als Bob erneut auf die Uhr sah, kam ihr langsam ein Verdacht. „Also datest du niemanden mehr, weil es Peter nicht passt“, stellte sie unumwunden fest.
Bob den Kopf und ihre Blicke trafen sich. „Nein, so ist das nicht. Auch wenn er irgendwie recht hat, das ist auf Dauer einfach zu viel auf einmal neben der Detektivarbeit.“
„Und was hat Justus dazu zu sagen?“
„Nicht viel.“ Jetzt, wo Bob so darüber nachdachte, hatte sich der Erste Detektiv während ihrer Diskussion vor wenigen Tagen wirklich kaum eingemischt. Und das, obwohl er sonst meist derjenige war, der Bob wegen seiner vielen Flirts kritisierte. „Der hat hauptsächlich zugeguckt.“
„Nur, damit das klar ist. Du hast also beschlossen, nicht mehr auf Dates zu gehen, weil es deinem besten Freund nicht passt.“
„Naja, eigentlich –“
In diesem Moment bimmelte es erneut über der Ladentür. Lesley bedeutete Bob, sich die Bücher in Ruhe anzusehen, während sie sich um den nächsten Kunden kümmerte. Das Gespräch war für sie allerdings noch nicht beendet. Eilig umrundete sie einige mannshohe Regale. „Guten – Oh, hi!“
In der Tür stand Peter, der sich suchend umsah und sie anlächelte, als sie vor ihm zum Stehen kam. „Hey, Lesley. Wie geht’s dir?“
„Super, und selbst? Bob und ich haben eben über dich gesprochen.“
Überrascht zog Peter die Brauen hoch. „Huh, echt? Wo ist er denn eigentlich?“
Gerade als Lesley über ihre Schulter in Richtung der kunsthistorischen Literatur deutete, erschien Bob hinter einem Regal, ein schmales Buch in der Hand.
„Hey. Ich dachte, du bist erst in fünf Minuten da. Konntest es wohl nicht erwarten, auf Geisterjagd zu gehen, hm?“
„Meine Mutter wollte noch mit mir über... irgendwas reden, da bin ich lieber früher abgehauen“, gestand Peter und grinste schief. „Bist du fertig?“
„Fast, ich komm sofort.“
„Okay. Ich warte im Auto. Wär gut, wenn du dich beeilst, ich steh‘ ein bisschen im Parkverbot... War schön dich zu sehen, Lesley.“ Peter winkte ihr zu und drehte sich um.
Während der Zweite Detektiv die Buchhandlung verließ, sah Lesley zwischen ihm und Bob, der seinem Freund nachstarrte, hin und her. Schließlich landete ihr Blick wieder auf Bob. „Oh mein Gott! Du hast dich in ihn verliebt! Deswegen das Ganze!“
Panisch sah Bob durch die Fensterfront in die Dämmerung, doch Peter war zum Glück bereits in den MG eingestiegen und konnte Lesleys Ausruf nicht gehört haben. „Ich –“ Er seufzte und ließ das Buch auf den Tresen fallen. „Wenn du das irgendjemandem erzählst, verlierst du einen deiner treusten Stammkunden.“
„Keine Sorge, ich halte dicht. Aber ich vermute mal, dass euer Erster auch schon Bescheid weiß.“
Der entgeisterte Ausdruck auf Bobs Gesicht brachte sie zum Lachen. „Na komm, so schlimm kann’s doch gar nicht sein. Red‘ einfach mit Peter, ich hab da so ein Gefühl, dass es ihm ganz ähnlich geht.“ Mit einem Zwinkern scannte sie den Barcode. „Macht 9,95. Viel Spaß mit dem Buch. Und wenn du es Peter gesagt hast, will ich alles wissen!“
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victoria-benner · 4 years
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Routine nach dem Lektorat
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Es ist nun fast ein Jahr her, seitdem Hüter aus dem Lektorat gekommen ist und seitdem sitze ich jeden Vormittag an meinem Schreibtisch und überarbeite, wobei ich, das scheue ich mich nicht zuzugeben, versuche so viel zu recyceln, wie es geht. Warum unnötig Arbeit machen, wenn es an Teilen nichts auszusetzen gibt? Macht ja keinen Sinn. Allerdings, gebe ich zu, ging und geht das nicht überall und manche Änderungen, besonders im ersten Teil des Buches, waren so weitreichend und tiefgreifend, ja, ich glaube, ich muss eher tiefgreifend sagen, dass ich mich doch gezwungen sah Kapitel neu zu schreiben.
Na ja, während ich also Tag für Tag so vor mich hinarbeite, dachte ich mir warum nicht einmal erzählen, wie das Überarbeiten aussehen kann, wenn ein Buch aus dem Lektorat kommt. Man hört viel davon, dass ein Buch ins Lektorat muss oder soll, aber was dann danach damit passiert, darüber hört und liest man wenig. Daher dachte ich, wäre es interessant zu erfahren und auch zu reflektieren, wie das aussieht und was einen erwarten kann, wenn das Buch vom Lektor kommt.
Was erwartet einen?
Als ich mein Buch ins Lektorat gab, ging es mir in erster Linie darum prüfen zu lassen, ob die Geschichte etwas taugt. Das Hauptaugenmerk lag also auf der Spannungskurve, den Figuren,  der Logik in der Geschichte. Rechtschreibung und Stil spielten keine Rolle, da das die Stellschrauben sind, an denen ich ganz zuletzt drehe, wenn der große Unterbau stimmt, von daher betrafen die Anmerkungen meiner Lektorin vor allem Sachen wie die Spannungskurve, das Verhalten von Figuren in der Geschichte, Logikfehler, die sie entdeckt hatte und auch die Atmosphäre im Buch, die nicht gut umgesetzt war. Rechtschreibung oder Stil wurde wenig kritisiert, weil es in der Phase einfach nicht notwendig war. Sicher das eine oder andere Mal hatte ich auch dazu eine Anmerkung am Rand, aber die waren wirklich sehr spärlich und nicht dringend.
Ganz allgemein kann man sagen, wenn man das Buch zurückbekommt, ist der erste Eindruck der, dass ein ganzer Berg an Arbeit vor einem liegt und man nicht weiß, wie genau man das verändern, be – und überarbeiten soll und das jede Änderung, die man vornimmt einen ganzen Rattenschwanz an weiteren Änderungen nach sich ziehen wird, bis das ganze Gerüst der Geschichte quasi anfängt zu wackeln wie ein Kartenhaus in einem Erdbeben. Oder, weniger blumig formuliert: man kann sagen, man ist leicht überfordert.
Erste Maßnahmen dagegen?
Abstand nehmen und Überblick verschaffen.
Ja, gut, erst mal kurz durchatmen und dann aber Abstand nehmen und einen Überblick verschaffen.
Nachdem ich den ersten Schreck und meinen Reflex unkoordiniert mit dem „Aufräumen“ beginnen zu wollen gebändigt hatte, habe ich mich gefragt, was für Änderungen eigentlich notwendig sind? Welches Ausmaß haben sie und was wäre ihre Wirkung auf die Geschichte und deren Logik?
Es gibt Fehler, die sind sehr kleiner Natur. Zum Beispiel die Änderung der Farbe eines Kleidungsstücks. Ob die Hose nun blau oder rot ist, hat auf die Logik und Entwicklung der Geschichte kaum Einfluss. So eine Änderung ist also leicht gemacht und hat keine schweren Konsequenzen. Aber, wenn man einen Charakter sterben lassen muss, das hat definitiv Einfluss. Da muss man in Folge ganze Kapitel umschreiben, um die Figur herauszulöschen und ihre Aufgaben an die anderen Figuren zu übertragen. Änderungen sind also beides, aber sie haben eine unterschiedliche Wirkung auf die Geschichte.
Dann kann man die Änderungen noch nach ihrer Größe einteilen. Muss ich zum Beispiel die ganze Geschichte mühsam absuchen, weil das Ding, das ich ändern will, in der ganzen Geschichte verteilt vorkommt? Oder ist es nur ein Detail auf Seite fünf? Auch ein kleiner aber nerviger Unterschied. Also, genau dafür braucht man einen Überblick, um zu sehen, was kann man schnell abhaken, ohne, dass es größere Probleme nach sich zieht und was ist wirkliche Arbeit, wo man sich vielleicht noch vorher hinsetzen und sich Gedanken machen muss, wie man den Ratschlag umsetzen kann.
Zu viele Kapitel und die Perspektive
Was in Hüter am einfachsten umzusetzen war, war das Löschen von Kapiteln, da ich, zum Glück?, dazu neige Kapitel einzubauen, die zur Entwicklung der Geschichte nichts beitragen. Doch nicht nur dabei hatte ich Glück. Ausgerechnet diese Kapitel waren auch gleichzeitig die, die in der falschen Perspektive standen. Statt den Hauptfiguren kamen Nebenfiguren zu Wort und das geht nicht, also weg damit. Die mageren Informationen, die von der Nebenfigur geliefert wurden, musste ich dann natürlich entweder in dem vorherigen oder aber in dem Kapitel danach einbauen, was nicht ganz so einfach war. Informationen nachträglich in einen Text hineinzuschmuggeln und es so aussehen zu lassen, als wären sie von Anfang an dort gewesen erfordert einiges an Feingefühl. Oder aber schlicht Disziplin, wenn man das Kapitel in großen Teilen noch mal neu schreibt.
Nachdem ich das geschafft hatte ganze fünf Kapitel ersatzlos zu streichen und damit um die 150 Seiten zu sparen, ging es langsam los und ich musste bereits auf den ersten sieben Kapiteln drei zu großen Teilen ändern. Doch das war leider nur der Anfang.
Unlogisches Handeln, kill your darlings und die Atmosphäre
Richtig ans Eingemachte ging es bei der Kritik an der Handlungsweise mancher Figuren und der generellen Atmosphäre des Buchs. Um das zu ändern, war ich gezwungen ganze Kapitel komplett neu zu schreiben, da sich durch die Verhaltensänderung eine ganz andere Spannung eine andere Atmosphäre in den Kapiteln ergab, denen ich gerecht werden musste. Also blieb mir nichts anderes übrig, als sie zu verwerfen und neu zu schreiben. Sicher, ich habe immer versucht so viel wie möglich zu übernehmen, aber teilweise war es nicht machbar.
Neben dem Problem, dass es einige Kapitel gab, die nichts zur Entwicklung der Geschichte beitrugen, gab es das Problem, dass ich zu viele Figuren hatte. Neben den zwei Hauptfiguren gab es vor dem Lektorat sechs Nebencharaktere. Natürlich ist es so, wenn man so viele Nebenfiguren hat, dann ist nicht jede von ihnen detailliert ausgearbeitet, was dazu führen kann, dass Figuren blass wirken. Da zwei meiner Figuren eben blass waren und auch keine wichtige Funktion hatten, war der Vorschlag aus dem Lektorat, diese zwei Kandidaten ersatzlos zu streichen.
Ganz gelungen ist es mir nicht, aber zumindest eine Figur habe ich auf ziemlich konsequente Weise erledigen können und habe so auch noch für zusätzlich Atmosphäre im Buch gesorgt. Denn auch diese stimmte bei mir nicht wirklich und bedurfte daher einer Überarbeitung.
Natürlich ist es hier auch nicht anders, als mit Informationen, die man versucht nachträglich in einen Text unterzubringen. Es ist schwer. Spannung und Grusel muss leider von Anfang an in der Szene geplant sein, weil es alles aufeinander aufbaut. Wenn man da hinterher versucht noch etwas hineinzuschieben, dann wird es kompliziert. Aber da ich ohnehin dabei war ganze Szenen neu zu schreiben, konnte ich mir hier auch gleich dazu Gedanken machen und auch das „Drumherum“ zu planen und zu schreiben.
Was ist geblieben?
Nach all diesen Änderungen, Kapitel werden gestrichen, andere neu geschrieben, die Figuren verändern sich, ist ja die Frage, wie viel habe ich eigentlich verändert und was ist noch vom alten Buch übrig?
Bis jetzt habe ich von 49 Kapiteln die Levi zugeordnet sind, 31 bearbeitet. Davon sind vielleicht 5 unangetastet geblieben? Der Rest ist zu mindestens drei viertel überarbeitet worden, was heißt, es sind große Teile des Kapitels neu geschrieben worden.
Bei Gregor, der zweiten Hauptfigur, sieht die Lage etwas anders aus. Hier konnte ich mehr übernehmen, was dazu führt, dass von 10 Kapiteln (bisher) immerhin 7 in ihrer fast ursprünglichen Form überlebt haben. Weitere Kapitel stehen allerdings noch aus und ich weiß, dass sich dort zwangsläufig größere Änderungen ergeben werden, einfach weil ich an einer Stelle angelangt bin, an der die beiden Handlungsstränge aufeinandertreffen. Das heißt zwar, dass ich jetzt aus dem Gröbsten heraus bin, bedeutet aber auch wieder sehr viel Arbeit, weil ich den Änderungen in den vorangegangenen Kapiteln Rechnung tragen und die nachfolgenden umarbeiten muss. Dennoch sollten sich die Dinge etwas vereinfachen, denn alle Figuren an einem Platz zu haben ist schon angenehmer, als ständig zwei Stränge parallel laufen zu haben, ohne den Überblick zu verlieren.
Nun denn, ich hoffe, ich habe euch zeigen können, was einen erwarten kann, wenn man ein Buch aus dem Lektorat zurückbekommt und wie man den Berg an Arbeit bewältigt.
Solltet ihr bereits auch ein Lektorat hinter euch haben oder gerade mit dem Gedanken spielen euer Buch in die Hände eines Lektors / einer Lektorin zu geben und dazu noch Fragen haben, dann nur zu, hinterlasst mir eine Nachricht.
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Willkommen Im Palast Der Schönheit
Arzneimittel sind pharmakologisch wirksame Stoffe, die den Körper und seine Funktionen auf besondere Weise beeinflussen.
Wählen Sie die Abteilung aus, in der Sie suchen möchten. 77. Gute Instinkte sagen einem normalerweise, was man tun soll, bevor der Kopf es herausgefunden hat. 12. Die besten und schönsten Dinge der Welt sind nicht zu sehen oder gar zu berühren. Sie müssen mit dem Herzen gefühlt werden. 51. Den Geist zu erziehen, ohne das Herz zu erziehen, ist keine Erziehung. Die schlichte naturbelassene Tasche aus Baumwolle kann vielseitig verwendet werden. Als Clutch für wichtige Sachen, wie Schlüssel, Geld und Handy oder als Waschtasche auf Kurzreisen ist sie ebenso geeignet wie als Sammelstelle für Haargummis, Klemmen und Haarspangen oder auch als Aufbewahrungsort für Ketten und Ohrringe. das Land und verpflichtete die Gemeinden, bis Ende Mai 2005 einen verbindlichen Bauplan zu schaffen. Vietnam hat lange, schwere Kriegsjahre hinter sich und ist doch voll überraschender Schönheit. Dirk Steffens zeigt die andere, wilde Seite des Landes: atemberaubende Landschaften und Tierarten, die erst in jüngster Zeit entdeckt wurden. Naturtrüber Bio-Apfelessig und warmes Wasser werden anschließend zu einem Peeling vermischt. Vietnam Zerbrechliche Schönheit tauchst du ein kleines Handtuch oder Geschirrtuch in die Textur ein. Durchaus. Halten Sie das gerne so fürs Protokoll fest: Künstler sind Spieler. Im Winter werden Haut und Nägel strapaziert und neigen dazu, trocken und brüchig zu werden. Blanche Kosmetik lässt diese in neuem Glanz erstrahlen und bringt die natürliche Schönheit zum Vorschein. Ich habe bereits an einem 28Tage Coaching teilgenommen. Leider wurde ich in dieser Zeit so krank, dass ich nicht bis zum Schluss teilnehmen konnte. Wir froh war ich nun so viele einleuchtende und inspirierende Ratschläge in diesem wunderbaren Buch jeder Zeit nachlesen zu können. Das Buch hat mich wieder aufgebaut. Ein großes Dankeschön an die Autorin. Ich kann das Buch in jeder Hinsicht weiter empfehlen. Es ist für mich wie ein „Stern für meinen Körper und meine Seele. Ist einem Menschen also bereits in die Wiege gelegt, was er als schön empfindet? So einfach lasse sich das nicht ableiten, sagt Psychologin Ruck. Sie erklärt das menschliche Schönheitsempfinden anders: "Das Wissen darüber, was schön ist, lernt man so wie man alle anderen Normen auch lernt." Jeder beobachtet die Menschen um sich herum, wird für bestimmte Verhaltensweisen kritisiert oder gelobt und lernt so nach und nach, was "schön" ist. Menschen lernen voneinander und sozialisieren sich gegenseitig. Dabei seien Gleichaltrige besonders wichtig, betont die Psychologin. Das wächst nicht aus der Kommentarfunktion irgendwelcher Seiten. Das war schon immer da. Das war schon immer Hass und Objektifizierung. Jetzt ist es mediatisierter Hass. Aber es ist noch der gleiche Hass, an dem ich mit dreizehn täglich verzweifelt bin. Dessen Spuren in meinem Herz und Hirn ich bis heute bekämpfen muss. Zwanzig Jahre später. Der Hass, der mich oft stumm gemacht hat. Unsichtbar. Und viele andere auch. Ich bin froh, dass die Kommentare ihn sichtbar machen. Der Hass ist jetzt so nackt, so ungeschützt, so hässlich. Es dreht sich was. Das waren meine Ideen. Vielleicht hat dich diese Auflistung ja inspiriert, mal über deine Cheats nachzudenken, mit denen du dich seit Jahresanfang in den nächsten Level katapultiert hast. Nein. Ich möchte niemandem die gute Laune verderben und auch sonst niemanden schädigen. 3. Klare Kante in der Kommunikation: Verschwurbelte Botschaften, hinter denen sich noch unklarere Botschaften verbergen - damit können viele Männer wenig anfangen. Männer schätzen Kommunikation, die im Idealfall möglichst klar und direkt ist und immer zu einem bestimmten Ergebnis führen sollte. Tönende Tagescremes bieten mehrere Hersteller an. Allen gemeinsam ist die Verbindung von pflegender und tönender Wirkung. Die Cremes sollen die Haut vor Umwelteinflüssen schützen, ihr eine natürliche, frische Ausstrahlung geben und kleinere Unebenheiten ausgleichen. Pflanzenwirkstoffe in wässriger und öliger Form, zum Beispiel Olivenöl, Karottenöl oder Rosenblüten-Wasser sowie hautberuhigende Kräuterextrakte beispielsweise aus Schafgarbe, Ringelblume, Wundklee oder Quittensamen bestimmen dabei die Rezepturen. Die Rohstoffe stammen so weit wie möglich aus kontrolliert biologischem Anbau oder Wildsammlung. Für Farbe sorgen ausschließlich Erd- oder Pflanzenpigmente, wie rote Tonerde, Carotinöl oder Walnußextrakt, die gleichzeitig einen leichten UV-Schutz erzielen. Wasche den Essig nicht aus, sondern lasse deine Haare anschließend trocknen. Ach, so würde ich das nicht sehen. Ich finde bloss, das kreative Schaffen muss auch Spass machen. Ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und stimme der Erhebung meiner Daten mit dem Versenden meiner Anfrage zu. 2. Bestätigung kommt gut an: Männern mögen es einfach, Anerkennung und Bestätigung von ihrer Partnerin zu bekommen - denn insgeheim lindert es ihre existenziellen Sorgen, die sich Männer von Zeit zu Zeit machen, meist aber nicht offen darüber sprechen. Versuchen Sie, die Sonneneinstrahlung am Tag zu begrenzen (d.h. die Sonne zwischen 10 und 16 Uhr zu vermeiden). Bedecke dich selbst, wie z.B. einen Hut oder eine Sonnenbrille zu tragen, wenn du wirklich draußen sein musst. Wenn das gesagt ist, sind hier einige Tipps für Sie, um zu den Grundlagen der Hautpflege zurückzukehren und bessere Produkte zu wählen, um eine natürlich fabelhafte Haut zu erreichen. Das beliebte Hausmittel Apfelessig kommt vom Apfelwein. Dieser entsteht wenn frischer Apfelsaft gärt. Enthalten sind beispielsweise natürliche und wertvolle Vitamine sowie Mineralstoffe des Apfels, wie Folsäure und die Vitamine B und C sowie Kalium, Magnesium und Eisen. Die Essigsäure und der Pektingehalt haben einen positiven Effekt auf die Haut. Was auch immer die Ursache ist, die wichtigste ist die Anwendung geeigneter Präventions- und Korrekturmaßnahmen, zu denen eine gehört. Locerin ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Gesundheit unserer Haare unterstützt, ein Produkt, das seit seinem Erscheinen auf dem Markt Anerkennung gefunden hat.
Wenn es nur vegetarische Gerichte gäbe, würden die Schüler einfach auf den Pausenverkauf ausweichen, prognostizieren sie.
Ihre Situation ist paradox: Ältere Menschen haben weniger Hunger Ernährung Die Freude am Essen neu entdecken als junge und oft keine Lust auf Fleisch.
Unsere Nahrungsergänzungsmittel sind Made in Germany und werden nach strengsten Qualitäts- und Hygienevorschriften von uns bewusst in kleinen Chargen hergestellt.
Pinnwände sind ideal zum Speichern von Bildern und Videoclips. Hier können Sie Inhalte sammeln, auswählen und Anmerkungen zu Ihren Dateien hinterlegen. Die Erscheinungen nämlich müssen sich in unsrer Vorstellung nach den Formalbedingungen der Vorstellungskraft richten (denn eben das macht sie zu Erscheinungen), sie müssen die Form von unserem Subjekt erhalten. Wir haben uns sehr gut unterhalten, Fernsehen geschaut, gelacht (sein Freund war dabei). Die Königin weiß, wie man sich junge Nachfolgerinnen vom Leib hält. Schließlich ist sie noch nicht alt! Und sie ist die Schönste hier, das sagt ihr der Spiegel jeden Tag. Wenn deine Meinung über dich selbst steigt, hörst du auf zu versuchen, ständig Anerkennung und Aufmerksamkeit von anderen Menschen zu bekommen. Du findest eine innere Stabilität, selbst wenn deine Welt manchmal negativ oder unsicher ist. Das zunehmende Selbstwertgefühl und die Selbstliebe lassen dich auch mehr gute Dinge im Leben erleben. Fürsorglichkeit: Ein wirklich verliebter Mann kümmert sich auch wirklich um seine Angebetete. VANMARIS BEAUTY Natürliche Schönheit : Er friert lieber selbst und legt Ihnen seinen Mantel um oder mietet eine Kino-Loge, damit Sie sich in Ruhe Ihren Lieblingsfilm ansehen können. Sedgwick: Ich mache ja im Grunde nichts anderes, als meinen Stil der Welt da draußen zu zeigen. Es gibt Menschen, die meinen Style gut finden und für die ich bestimmt auch ein Vorbild bin. Aber ich gehe jetzt nicht mit dem Gedanken an meine Outfits, dass sie unbedingt anderen gefallen müssen. In erster Linie muss ich mir selbst gefallen und wenn andere das dann auch schön finden umso besser. Gebuchte Termine sind verbindlich. Kurzfristige Stornierungen sind 24 h vorher möglich, andernfalls müssen wir Ihnen 50% in Rechnung stellen. Befeuchten Sie ein paar Grünteebeutel und legen Sie sie in den Kühlschrank. 10 Minuten auf die Augen legen und entspannen.
Es wurde intensiv auf seine Verbindung mit Sauerstoff untersucht und spielt daher eine wichtige Rolle in einer Reihe von Körperfunktionen die wichtig für Ihr Haustier sind, da diese einen wesentlichen Teil der Herzfunktion ausmachen.
Foto: Kosmetikerin Bahar Akyürek während einer Behandlung mit einer Kundin. Die Werke haben Expertisen, sie hängen in Privatsammlungen und Museen. Info: Auch wenn Kleopatra eigentlich in Eselsmilch gebadet hat, erfüllt Kuhmilch denselben Zweck, denn sie hat dieselbe Wirkung. Das Los von uns Blonden: Blonde Haare sind wunderschön, haben aber bei Augenbrauen oder Wimpern auch Nachteile wie ich von den beiden blonden Expertinnen erfahren habe. Wenn sie zu hell sind, dann sieht man sie überhaupt nicht und es wirkt, als ob man gar keine hat. Dabei sind die Augenbrauen der optische Rahmen für unsere Augenpartie, also jenem Bereich der die erste Aufmerksamkeit des Gesprächspartners auf sich zieht. Wenn sie überhaupt nicht mehr nachwachsen, sieht man mitunter sogar krank aus. Natürlich können Brauen nachgezeichnet werden und man kann sich die Wimpern tuschen. Doch das ist sehr lästig und birgt so seine Tücken. Nach einem Bad im Meer oder im Pool muss man ständig kontrollieren, ob man nicht ramponiert aussieht, weil einem das Make-Up über das Gesicht läuft. Einfach 2 Esslöffel Milch und 2 Esslöffel Kamillenteesud verrühren und auf das Gesicht auftragen. Danach lauwarm abspülen. Heute weiß ich, das nennt man `AUTHENTISCH-SEIN`. Der Grund der Schönheit ist überall Freiheit in der Erscheinung. Der Grund unsrer Vorstellung von Schönheit ist Technik in der Freiheit. Restaurants und Cafés sind von 9.30 bis 20.00 Uhr geöffnet. Coffee Fellows öffnet bereits um 9.00 Uhr. An Feiertagen ist das Ingolstadt Village geschlossen. Alle Behandlungen sind selbstverständlich auch als attraktive Geschenkgutscheine erhältlich. Apfelessig kannst du optimal als Peeling verwenden. Er wirkt desinfizierend und antibakteriell bei unreiner Haut. Herrmann: Ja, wenn ich mich sehr gut pflege, selbstbewusst in den Spiegel blicke und mir denke „Ey, Mensch, der Typ sieht richtig gut aus dann stärkt das auch mein Ego. Die ganze Staff ist ausgezeichnet mit den guten Manieren einer längst vergangenen Zeit, mit einer extremen Feinheit zu den Details und einer schweizer Perfektion im Management. Jede Form also, die wir nur unter Voraussetzung eines Begriffs möglich finden, zeigt Heteronomie in der Erscheinung. Denn jeder Begriff ist etwas Äußres gegen das Objekt. Eine solche Form ist jede strenge Regelmäßigkeit (worunter die mathematische obenan steht), weil sie uns den Begriff aufdringt, aus dem sie entstanden ist: eine solche Form ist jede strenge Zweckmäßigkeit (besonders die des Nützlichen, weil dies immer auf etwas anders bezogen wird), weil sie uns die Bestimmung und den Gebrauch des Objekts in Erinnerung bringt, wodurch notwendigerweise die Autonomie in der Erscheinung zerstört wird. Achtsamkeit ist von Augenblick zu Augenblick gegenwärtiges, nicht urteilendes Gewahrsein, kultiviert dadurch, dass wir aufmerksam sind. Achtsamkeit entspringt dem Leben ganz natürlich. Sie kann durch Praxis gefestigt werden. Diese Praxis wird manchmal Meditation genannt.
Vom menschlichen oder tierischen Körper erzeugte Wirkstoffe oder Körperflüssigkeiten zu ersetzen.
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spazierklub-blog · 5 years
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Spazierklub 00 
LUKAS
18. Februar 2019, 14:30 Uhr S-Bahnhof Marienfelde/ Berlin
Wir sind gerade Marienfelde ausgestiegen und wackeln an der Line entlang. Weil du hier noch nicht oft warst.
Genau.
Warum gehst du soviel spazieren?
Ich will alles sehen glaub ich. Kann man gar nicht so genau sagen. ‘Gibt soviele Gründe.
Geht’s dir dabei ums Sehen oder gesehen werden ?
Eigentlich ums Sehen. Ich glaube gesehen werden (schmunzelt), in dem Fall, ist ein Weg zu sehen. Irgendwohin gehen, um was zu malen, also die Motivation dazu, besteht zu großen Teilen auch daraus was sehen zu wollen.
Also nicht nur das Graffiti, sondern den Ort.
Was meinst du woher das Spazierengehen kommt? Mir ist aufgefallen, dass das eine Sache ist die wir alle teilen. Das wir wenn wir uns verabreden oft einfach nur spazieren gehen. Was glaub ich gar nicht so viele Leute machen. Viele treffen sich ja direkt, gehen ins Kaffee, Kino – also brauchen immer einen Anker. Und bei uns ist das ja ganz oft so: „Komm wir holen uns am Späti ein bisschen Crack und gehen Spazieren.“
Ja.
Was meinst du woher das kommt?
Weiß auch nicht, ej.
Meinst du vom Graffiti ?
 Ne ich glaub, das ist auch wieder Entdeckerdrang. So wie Graffiti auch, glaub ich. Hat beides miteinander zu tun. Ist manchmal sogar das gleiche. Wir rennen ja jetzt auch rum und gucken uns Spots an letztendlich, die wir dann nicht anmalen oder vielleicht auch doch. Vielleicht ist der Spot auch so geil, das man sich denkt: „Boah alter, weißte noch, letzte Woche, Lichtenrade ?“ Wenn man gerade zufällig in der Nähe ist und Dosen dabei hat.
Wobei ich auch schade finde, wenn man in ein Haus geht das noch unberührt ist, weil man nur schwer reinkommt und dann alles vollgemalt ist.
Ja genau, meistens stört nur das Graffiti von den anderen. Das eigene nicht. Also ich glaub, jeder der dann da malt hat die Vorstellung im Kopf: „Mein Bild da wär’ voll geil“, aber das hat natürlich jeder. Am Ende ist die Optik einfach kacke. Finde ich auch.
Leerstehende Orte reizen mich auch gar nicht mehr so. Ich find Orte geiler, die so sind als würden sie Leer stehen, aber nicht leer stehen. Zum Beispiel bei U-Bahnen, die ganzen Versorgungsräume. Die Toiletten zum Beispiel in U-Bahnhöfen. Die werden, glaub ich jeden zweiten Tag geputzt, aber die einzigen die da auf Toilette gehen, sind die Leute, die die putzen. Wann erlebt man denn einen U-Bahnfahrer der mitten auf der Strecke kacken muss? Also passiert nicht so oft. Gibt’s bestimmt mal, aber ganz selten. Und sonst die anderen Leute die da arbeiten – sitzt ja keiner mehr fest in einem U-Bahnhof. Oder fast nie. Manchmal, wenn da ein Layup ist, da ist dann ein Checker oder so.
Das heißt in den U-Bahn-Häuschen sitzt gar keiner mehr - weil sie inzwischen die Zentrale haben?
 Genau. Also Kameraüberwachung läuft zentral.
Wo wolln wa lang – hier?
Ja, oder?!
Was macht dein Buchprojekt?
Welches?
Machst du mehrere ?
 Ja, immer.
Aber ein Hauptding oder?
Ja. Wobei das so doll Hauptding ist, das wahrscheinlich paar noch vorher rauskommen, bevor ich das mache.
Teilweise überleg ich auch was mit Video zu machen oder einfach ein Projekt zu machen, das gar keine Veröffentlichung findet- weißte? Sondern einfach sowas – ich wird’s halt Installation nennen, ist halt nicht wirklich eine Installation, aber irgendwie doch so. Weißte? Die du einfach machst und dann steht die so für sich. – Da ist frischer Schall !
Funktionieren deine Fotos in Buchform?
Auf jeden Fall. Also Buch ist die zweit beste Art Fotos rauszubringen. Beste ist halt einfach als Fotos. Weißte ? Als lose Fotos, sozusagen. Das man aufhängt, rahmt oder aufzieht – was auch immer man mit Fotos so machen kann. Einfach nur das reine Foto so an sich. Buch ist so das Nächstbeste. Online ist halt witzig und funktioniert auch. Ist halt was ganz anderes. Das ist das dass alle immer so kritisieren. Ich finde das jetzt nicht schlimm, aber ist halt nicht so geil. Ich bin jetzt keiner der Instagram kritisiert und sagt: „Woah das wird alles so schnell konsumiert.“ – Natürlich wird’s das, aber ist halt letztendlich nichts anderes als vorher nur bisschen schneller.
Kommt drauf an was du da raushaust. Es gibt halt Sachen die funktionieren einfach nicht auf Instagram.
Genau, das auch. Ja Leute checken das auch nicht ganz oft. Die Bilder die man im Internet raushaut, die müssen halt auch schnell verständlich sein und so Details da drin, das checken die Leute gar nicht. Ganz viele.
Vielleicht auch ganz gut so. Dadurch bleiben andere Medien immer noch am Leben, so wie Bücher oder Ausstellungen.
Genau. Auf jeden Fall.
Also sollte man vielleicht doch gar nicht so panisch sein.
Ne, eben.
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ninivikingprincess · 5 years
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Mitten in der ersten Woche
Da finde ich mich gerade wieder - mitten in der ersten Arbeitswoche. Noch läuft alles ruhig an, allzu viel habe ich noch nicht zu tun und ich kann früher Schluss machen und mich langsam an den Alltag gewöhnen. Es klappt bezüglich Essen sehr gut bisher. Ich esse mehr als in der Klinik, aber ich habe auch mehr Hunger. In der Klinik haben wir ja darauf geachtet, wieviel Fett in Nahrungsmitteln ist und das habe ich rüber in den Alltag genommen. Ich fühle mich nicht eingeschränkt, auch wenn ich dazu neige, bestimmte Sachen lieber nicht zu essen. Wenn ich das merke, bremse ich mich und baue das Lebensmittel gezielt mit ein. Zuviel Restriktion wäre kontraproduktiv. Ich merke, wie die Waage wieder einen größeren Stellenwert in meinem Leben einnimmt. Oft denke ich an die Waage zuhause, die wir jetzt neu haben. Bisher habe ich mich nur am “Wiegetag” gewogen. Aber die Waage ist im Kopf präsent. Und das Abnehmen leider auch... Das wird meine Herausforderung in den nächsten Monaten: Mehr Leben und weniger Gedanken an das Essen! Ich denke, mit der Zeit pendelt sich auch viel ein.
Was positiv ist: Meinen Körper finde ich total ok. Ich fühle mich sogar schön! Auch wenn ich noch immer mehr wiege als vor meinem letzten Abnehmversuch, aber in meinem Körper bin ich richtig zuhause im Moment! Das könnte den nötigen Antrieb geben um eben nicht gleich wieder in eine Diätmentalität zu fallen und in Selbsthass.
Manchmal habe ich schon noch Angst... wird es wieder so laufen, dass ich mit der Zeit immer größere Mengen esse und wieder zunehme und noch viel mehr als je vorher? Und es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass mir völlig egal ist, wieviel ich wiege. Was ich mir immer wieder klar mache: Ich starte diesmal mit ganz anderen Voraussetzungen.
Ich starte mit Lebensfreude, mit Neugier auf das Leben und mit weniger Angst. Mehr MUT dieses Jahr! Ich sage öfter meine Meinung und ich höre besser auf mich. Wenn ich abnehme, dann aus Selbstfürsorge, nicht aus Selbsthass. Und wenn ich zunehmen sollte, dann begreife ich das als Signal, nicht als Grund zur Verzweiflung und die Flinte ins Korn zu schmeißen.
Ein Zeichen dafür: Heute hat in unserer Klinik-What’sApp-gruppe jemand ziemlich harte Kritik geäußert an einer Person, die ebenfalls in der Gruppe ist. Ich hab einen blöden Witz dazu gemacht und dann war derjenige, der kritisiert hat, verletzt. Ich hatte dann so ein flaues Gefühl im Magen, weil er auf mich sauer sein könnte. Früher hätte ich mich tausendmal entschuldigt und wäre mit dem Gefühl dann heim gegangen. Heute habe ich mich auch entschuldigt, aber ihm ebenfalls mitgeteilt, dass ich wahrscheinlich das Bedürfnis hatte, seine Äußerung abzuschwächen, weil ich die Kritik so hart fand und ich der Meinung bin, dass man zwar schon direkt sein darf, aber dann persönlich an denjenigen gerichtet und nicht vor allen in der Gruppe. Ich wünsche euch allen, die ihr das lest, eine wunderschöne Restwoche und ganz viel MUT!
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dermontag · 2 years
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Omid Nouripour im "Frühstart" "Bei Waffenlieferungen muss mehr kommen" 23.03.2022, 10:18 Uhr Die Ukraine bittet Deutschland um weitere Waffenlieferungen, doch die Bundesregierung tut sich schwer. Da müsse mehr kommen, sagt Grünen-Chef Nouripour. Es gebe aber auch Grenzen bei der Machbarkeit. Grünen-Chef Omid Nouripour fordert, dass Deutschland der Ukraine weitere Waffen liefert. "Es ist eindeutig so, dass mehr kommen muss, und es ist eindeutig, dass jede einzelne Anforderung geprüft wird", sagte Nouripour im "Frühstart" von ntv. "Ich kann versichern, dass das nach bestem Wissen und Gewissen passiert in der Balance zwischen Beistand und dem Vermeiden einer Entgrenzung des Krieges." Es gebe innerhalb der Ampelkoalition "ein großes Verständnis" für die Nöte und die Verzweiflung der ukrainischen Bevölkerung, sagte Nouripour. Der Grünen-Chef fügte aber hinzu: "Es ist das eine oder andere auch nicht machbar. Es ist einfach nicht so, dass U-Boote auf Bäumen wachsen und man sie einfach runterpflücken muss und rüberreichen kann. Dementsprechend ist die Machbarkeit natürlich eine physische Begrenzung dessen, was wir tun können." Trotzdem sehe Deutschland die "Verpflichtung, ihnen zu helfen, auch mit weiteren Waffenlieferungen", sagte Nouripour. "Kein Tee mehr mit Putin" Mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte Nouripour, dass man weiterhin alles tun müsse, um den Krieg zu beenden und einen Waffenstillstand zu erreichen. Dafür müsste man auch mit Putin sprechen und verhandeln. "Aber gleichzeitig sehen wir natürlich massive Kriegsverbrechen. Es wird auf Dauer nicht gehen, dass Kriegsverbrechen ungeahndet bleiben und dass die Straffreiheit jetzt schon annonciert wird", so Nouripour. Der Grünen-Chef betonte: "Es ist sehr eindeutig: Wir werden nicht einfach in die Zeit vorher zurückgehen können und dabei sitzen und mit Putin Tee trinken. Das wird es nicht mehr geben." Es sei zudem erschreckend, mit welcher Schnelligkeit Russland in eine finstere Diktatur, auch intern, abgedriftet sei. "Erwarte mehr Demut von der Union" Nouripour kritisierte zudem CDU und CSU scharf für ihre aktuelle Haltung zum 100-Milliarden-Euro-Paket für die Bundeswehr. Der Grünen-Chef zeigte sich "irritiert" darüber, dass die Union nun Forderungen stelle, nachdem diese "maßgeblich dafür Verantwortung trägt, dass die Truppe in diesem Zustand ist". Die Ampelkoalition braucht für die Festschreibung der Milliarden-Investition in die Bundeswehr ins Grundgesetz die Zustimmung der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag. CDU und CSU hatten zuletzt unter anderem gefordert, dass das Geld ausschließlich der Truppe zugutekommt und nicht von anderen Ministerien beansprucht wird. Nouripour sagte: "Ich finde nicht, dass die Union sich leisten kann, 100 Milliarden für die Bundeswehr und für Sicherheit in diesem Land die Zustimmung zu verweigern." Man rede bei Verteidigung auch über Cybersicherheit und damit der Sicherheit im NATO-Bündnis, so Nouripour. "Ich erwarte von der Union, dass sie ein bisschen mehr Demut zeigt, auch vor den eigenen Fehlern, die begangen worden sind." Die Union müsse jetzt dazu beitragen, dass man das Grundgesetz ändern könne, damit die Ausgaben fließen können: "Und zwar so schnell wie möglich."
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aktionfsa-blog-blog · 2 years
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Annalena Baerbock: "Free Julian Assange"
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Montag: Auslieferungsentscheidung in London
Annalena Baerbock: "Free Julian Assange"
📷Dieser Ruf an die deutsche Außenministerin erschallte bei der Mahnwache am letzten Donnnerstag mehrfach. Auch Aktion Freiheit statt Angst hat das Schweigen von Frau Baerbock bei ihren ersten Auslandbesuchen, u.a. in Großritannien, bereits schwer kritisiert.
Für sie scheint "wertegeleitete" Außenpolitik nur dann aktuell zu sein, wenn sie sich gegen China und Russland richtet. Kritik an anderen westlich orienierten Despoten, wie in Saudi Arabien, Mali, ... hat man auch noch nicht von ihr gehört.
Oberster Gerichtshof des Vereinigten Königreichs will Montagmorgen über Julian Assange entscheiden
Über den Newsletter der DEA (Don´t Extradite Assange) Campaign erhielten wir folgende Nachricht (Wir danken A. für die Übersetzung):
Der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs wird am Montagmorgen darüber entscheiden, ob es Assange gestattet wird, beim Obersten Gerichtshof des Vereinigten Königreichs Rechtsmittel gegen die Auslieferungsentscheidung in die USA einzulegen, da es sich um Rechtsfragen von allgemeiner Bedeutung für die Öffentlichkeit handelt. Die Partnerin und Anwältin von Julian Assange, Stella Moris, wird am Montagmorgen vor dem High Courts eine Erklärung abgeben. Das Urteil wird entweder: 1) Bescheinigen, dass die von Assange aufgeworfene(n) Rechtsfrage(n) von allgemeiner öffentlicher Bedeutung ist/sind - und ihm damit die Erlaubnis erteilen, einen Antrag beim Obersten Gerichtshof des Vereinigten Königreichs zu stellen;
oder
2) eine solche Bescheinigung verweigern; in diesem Fall wird der Auslieferungsantrag an die britische Innenministerin Priti Patel weitergeleitet, die die Auslieferung von Assange genehmigen oder ablehnen kann. Die Richter, die darüber entscheiden, ob die Berufung vor dem Obersten Gerichtshof des Vereinigten Königreichs zugelassen wird, sind dieselben, die auch die Berufung vor dem High Court verhandelt haben, LCJ Ian Burnett und LJ Tim Holroyde, und die die Entscheidung des Richters, die Auslieferung von Julian an die USA abzulehnen, aufgehoben haben.📷
Das Urteil wird um 10.45 Uhr (Londoner Zeit) verkündet. Royal Courts of Justice, The Strand WC2A 2LL (gegenüber dem Australia House)
Stella Moris hat „getweetet“, dass sie am Montag vor Ort sein wird, um eine Erklärung abzugeben. Rebecca Vincent von Reporter ohne Grenzen wird ebenfalls vor Ort sein, so wie die gesamte Zeit vorher auch bei den Gerichtsverhandlungen. Ebenfalls werden Tareq Haddad und Yanis Varoufakis über die Entscheidung berichten.
Im Video unserer Mahnwache am Brandenburger Tor mit dem Demozug zur Britischen Botschaft vom 20.01.22 sind ab ca Min. 0:34 die Statements dreier LINKEN-Politiker im Bundestag zu Assange zu hören und zu sehen https://www.youtube.com/watch?v=wWRnTi-rTNY
Mehr dazu bei https://freeassange.eu und alle unsereArtikel zu Julian Assange https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Assange&sel=meta Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7901-20220122-montag-auslieferungsentscheidung-in-london.htm
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leagueofwags · 6 years
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Ich finde es schade, dass die Diksussion um Özil so aus dem Ruder gelaufen ist. Schwierige Themen wie Politik, Religion, Integration und Rassismus sind auf kleiner Bühne in einen Topf geworfen worden. Kleine Bühne deshalb, weil es um dieses spezielle Foto ging und um Özils Verhältnis zu Erdogan. Doch daraus wurde viel mehr. Ich finde es feige von Özil die Nazi-Keule zu schwingen, um von Erdogan abzulenken. Er wurde am Anfang für die Werbung für Erdogan kritisiert. Da er sich lange Zeit dazu nicht geäußert hat, wurde das Thema so groß. Ich finde es unreif, dass ein erwachsener Mensch die Schuld bei allen anderen sucht und sich am Ende des Tages als Opfer hinstellt. Natürlich sind alle hetzerischen Aussagen zu verurteilen. Dennoch bin ich froh, dass er gegangen ist, da er nach wie vor zu dem Foto steht. Nun fürchte ich, dass die Kritik an Menschen, die sich unangenessen verhalten, gestrichen wird, wenn es sich dabei un Muslime handelt. Es war schon vorher schwer Muslime zu kritisieren ( meine keineswegs Beleidigungen, sondern echte Kritik am Verhalten). Jetzt wird es vllt noch schlimmer. Man sollte das Verhalten kritisieren und nicht die Herfkunft/das Aussehen/persönlicher Glaube. _____________________________________________________________
Auch dir danke für deine Einreichung :) Ich kann dir bei dem ersten Teil nur recht geben: Es ging konkret um die Sache Özil-Erdogan, aber Özil beschloss, einfach jegliche Gesellschaftsthematiken in seinem Post unterzubringen. Das geschah jedoch nicht zu seinem Vorteil. Die Nazi-Keule hat Erdogan ja auch schon oft genug geschwungen...dass Özil nun eine ähnliche Bahn fährt, hinterlässt bei mir einen bitteren Nachgeschmack. Er hat das Recht, darauf hinzuweisen, als was man ihn bezeichnet und dass es Menschen gibt, die ihm gegenüber rassistisch sind, ganz klar. Das soll er auch ansprechen. Aber seinen ganzen Post eigentlich nur daran auszurichten, dass alle Menschen böse sind, ist falsch. Wie du ja auch sagst.  Was den zweiten Teil deiner Nachricht angeht: Darüber möchte ich nicht groß diskutieren. Man sollte, wie du auch sagst, jemanden für sein Verhalten kritisieren und nicht für seinen Hintergrund oder seine Religion. Wen man in Zukunft kritisieren darf und wen nicht...das werden wir sehen. 
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wildwechselmagazin · 3 years
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Corona Lockerungen zu Pfingsten? Das ist in den Bundesländern erlaubt!
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Zu Pfingsten 2021 solle es Lockerungen geben. Aber was ist wo erlaubt? Das erfährst Du hier. | (c) Foto: Pixabay - karlherl Pfingsten steht vor der Tür und damit sind auch ein paar Lockerungen in Sicht - mal wieder in der Eisdiele sitzen oder den Biergarten besuchen? Allerdings gilt das nicht für ganz Deutschland. Welches Bundesland was erlaubt, das erfährst Du hier! Lockerungen in Baden-Württemberg In diesem Bundesland sind bereits seit vergangenem Samstag in einigen Regionen Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe geöffnet. Des Weiteren sind Theater-, Konzert- und Kinobesuche im Freien wieder möglich, aber nur in Regionen mit einem Inzidenzwert unter 100. Auch Museen und Gedenkstätten dürfen wieder öffnen. Bayern In mehr als der Hälfte der bayerischen Landkreise kann der Tourismus, dank gesunkener Corona-Zahlen, passend zum Pfingstwochenende wieder starten. Wieder erlaubt sind unter anderem Übernachtungen in Jugendherbergen, Hotels und Campingplätzen. Allerdings sind negative Corona-Test bei der Anreise und weitere Tests während des Aufenthalts Pflicht. Neben dem Ausflugsverkehr mit Fluss- und Seeschifffahrt, touristische Bahn- und Busreisen, Seilbahnen sind auch Führungen im Freien wieder erlaubt. Berlins Lockerungen Bereits ab Mittwoch soll es Lockerungen in Museen und Gedenkstätten, natürlich unter Auflagen, geben. Veranstaltungen unter Freiem Himmel dürfen auch von Kinos, Theatern, Opern- und Konzerthäusern durchgeführt werden. Der Mindestabstand darf unterschritten werden wenn alle Anwesenden negativ getestet sind oder Maskenpflicht auch am Sitzplatz gilt. Des Weiteren soll die Ausgangsbeschränkung von 22 Uhr bis 5 Uhr nicht mehr gelten. Ab dem 21. Mai 2021 sollen die Lockerungen auch für die Außengastronomie gelten. Für Gäste ist ein negatives Testergebnis oder der vollständige Impfschutz Pflicht. Brandenburg Ab Freitag den 21. Mai 2021 sind Gastronomie und Kultur in Freien voraussichtlich in weiten Teilen von Brandenburg, unter bestimmten Bedingungen, wieder erlaubt. Ein weitergehende Lockerungen wird es aber nicht geben. Wenn der Inzidenzwert stabil unter 100 bleibt, dann ist auch der Besuch von Gaststätten mit einem negativen Test und Termin, das übernachten in Ferienwohnungen, auf Campingplätzen und Charterbooten und der Besuch von Konzerten und Theatern im Freien (mit negativem Test und bis zu 100 Personen) möglich. Unter 100 Neuinfektionen fällt auch die Ausgangsbeschränkung weg.
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In vielen Bundesländern darf die Außengastronomie nun wieder Gäste bewirten. | (c) Foto: Pixabay - cocoparisienne Regelungen für Bremen Die Gastronomie darf zu Pfingsten wieder ihre Außenbereiche öffnen. Das Schutzkonzept dafür sieht folgendermaßen aus. Bei einer tagesaktuellen Inzidenz von über 50 sei ein aktueller Corona-Test erforderlich, bei einer Inzidenz unter 50 nicht.Bürgermeister Andreas Bovenschulte Bremen öffnet auch wieder Hotels und Pensionen für negative getestete Touristen. Zu Kultur-, Unterhaltungs- und Sportveranstaltungen unter freiem Himmel dürften bis zu 100 Zuschauer kommen. Wenn die Inzidenz dauerhaft unter 50 sinkt soll es auch Lockerungen für Innengastronomie und Veranstaltungen mit 100 Personen in Innenräumen geben. Hamburg Nach dem Ende der Ausgangsbeschränkungen und dem Neustart an Schulen und Kitas sollen am Wochenende nun auch Außengastronomie und Einzelhandel am Wochenende, unter strengen Auflagen, öffnen dürfen. Als Voraussetzung für die Regelungen gilt eine nach Ladengröße begrenzte Kundenanzahl und die Angabe persönlicher Daten zur Nachverfolgung. Das gilt auch für die Außengastronomie, bei der maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen dürfen. Negative Corona-Tests sind nicht nötig, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz stabil bei unter 50 bleibt. Außerdem sollen körpernahe Dienstleistungen und der praktische Fahrunterricht wieder aufgenommen werden können. Allerdings nur mit negativen Tests. Auch sollen zu Pfingsten wieder fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen können und die abstandsunabhängige Maskenpflicht in Parks und Grünanlagen wegfallen. Des Weiteren dürfen wieder bis zu 20 Kinder Sport im Freien und 10 Erwachsene kontaktfreien Gruppensport an der frischen Luft treiben. Hessen Bereits seit Montag sind die ersten Jugendherbergen für touristische Übernachtungen geöffnet. Mecklenburg-Vorpommern Ab Pfingstsonntag sollen Gastronomen landesweit, sowohl im Innen als auch im Außenbereich, öffnen dürfen. Für den Innenbereich wird ein negativer Test benötigt, der höchstens 24 Stunden alt sein darf. Außerdem muss reserviert werden. Wer im Außenbereich sitzen möchte, benötigt keinen Test und muss auch keinen Tisch vorab reservieren. Einheimische Dauercamper sollen ab Pfingsten wieder über Nacht auf ihren Plätzen bleiben dürfen. Ab dem 7. Juni 2021 sollen Beherbergungsbetriebe wieder Gäste empfanden dürfen, soweit diese ihren Wohnsitz im Bundesland haben. Deutschlandweite Besucher dürfen ab dem 14. Juni in den Nordosten reisen. Zudem werden die Corona-Beschränkungen weiter gelockert. Von diesem Donnerstag an dürfen sich zwei Haushalte treffen.
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Auch Biergärten dürfen in vielen Bundesländern besucht werden. Ein negativer Test ist meistens Pflicht. | (c) Foto: Pixabay - RitaE Niedersachsen Außer in den Hotspot-Regionen sind bereits wieder Tourismus und Gastronomie wieder geöffnet. Übernachtungen in Hotels, Ferienwohnungen und auf Campingplätzen waren zunächst nur für Einwohner des Bundeslandes möglich. Am Dienstag kippte das niedersächsische Oberverwaltungsgericht die vielfach kritisierte Landeskinderregelung. Das Beherbergungsverbot für auswärtige Touristen trage nur wenig zur Eindämmung der Corona-Infektionslage bei, da Tagestouristen aus anderen Ländern auch bisher schon nach Niedersachsen kommen könntenEilbeschluss des niedersächsische Oberverwaltungsgerichts Die Lockerungen in Nordrhein-Westfalen Wenn die Inzidenz stabil unter 100 ist, dann darf auf Campingplätzen und in Ferienwohnungen übernachtet werden. Auch Hotel-Übernachtungen sind möglich, aber nur 60 Prozent der Zimmer darf vergeben werden. Die Gastronomie darf ihre Außenbereiche öffnen. Aber es gilt: Gäste müssen getestet, geimpft oder genesen sein. Rheinland-Pfalz Lockerungen gibt es für Kulturveranstaltungen im Freien und Zuschauer beim Sport ab dem 21. Mai und bei einer Inzidenz unter 100. Dabei gelten Tests als Voraussetzung. Die Obergrenze liegt bei 100 Personen, die feste Sitzplätze haben und die Abstandsregeln einhalten müssen. Saarland Sowohl der Einzelhandel als auch die Außengastronomie und eine Vielzahl an Kultur- und Freizeiteinrichtungen gibt es Lockerungen. Mit passenden Hygieneauflagen dürfen diese Einrichtungen wieder öffnen. Ein negativer Test ist auch hier meistens Pflicht. Beherbergungen sind bis auf Weiteres noch untersagt. Sachsen Leipzig hat bereits, als erste Stadt in Sachsen, in der letzten Woche weitreichende Lockerungen ermöglicht. Seit Mittwoch den 19. Mai dürfen unter anderem Biergärten und Außengastronomie, unter Auflagen, öffnen. Außerdem fällt die Ausgangsbeschränkung weg, Kontaktbeschränkungen werden gelockert, Campingplätze dürfen öffnen und Ferienwohnungen dürfen Besucher aufnehmen. Des Weiteren sind Besuche in Museen, Bibliotheken, Kinos und Theaterstätten jetzt wieder möglich – mit Termin, Kontakterfassung und negativem Testergebnis. Sachsen-Anhalt Das Land will Landkreisen mit sinkenden Zahlen nach dem Pfingstwochenende weitere Lockerungen ermöglichen. Alles, was wir innen machen, muss mit einer totalen Teststrategie gemacht werden.Landesgesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) Lockerungen sind für den Sport, die Gastronomie in Innenräumen und touristische Hotelübernachtungen geplant. Die Voraussetzung ist, dass die Inzidenz jeweils über einen längeren Zeitraum stabil unter 100 bleibt. Die Regelungen sollen am 25. Mai 2021 in Kraft treten und laut Grimm-Benne voraussichtlich bis zum 20. Juni gelten. Schleswig-Holstein In Schleswig-Holstein sind Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze für Personen aus ganz Deutschland geöffnet. Regelungen in Thüringen In Erfurt haben seit Montag den 17. Mai 2021 wieder die Geschäfte für Kunden geöffnet, die vorher einen Einkaufstermin gebucht haben. Hoffnungen auf Lockerungen machen sich Städte wie zum Beispiel Gera, Weimar und Jena sowie der Saale-Orla-Kreis und der Kreis Schmalkalden-Meiningen wegen rückläufiger Zahlen. Zu den Corona-Regelungen der Bundesregierung Auf der Wildwechsel-Webseite findest du einige Tipps für Ausflugsziele. Die neueste Live-Streams Unterhaltung für Zuhause findest Du bei uns im Terminator.
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Samstag 22. Mai 2021 SOFI TUKKER - DAILY LIVE DJ SET • Sofi Tukker 19:00 Weltweit Online Internet  Typ: Live-Stream o. Video » DJ Live Set
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Samstag 22. Mai 2021 Dorfdisco Live! • DJ Sventastic und Gäste 20:00 Weltweit Online Internet  Typ: Live-Stream o. Video » House,  Charts,  Hip Hop,  uvm, 
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Samstag 22. Mai 2021 I Love Happy Hardcore • DJ Gregor le Dahl 21:00 Weltweit Online Internet  Typ: Live-Stream o. Video » Hardcore
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Sonntag 23. Mai 2021 Sunday Morning Stream • DJ DonLevi 10:30 Weltweit Online Internet  Typ: Live-Stream o. Video
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Sonntag 23. Mai 2021 SOFI TUKKER - DAILY LIVE DJ SET • Sofi Tukker 19:00 Weltweit Online Internet  Typ: Live-Stream o. Video » DJ Live Set Alle Live-Streams, Online-Events etc. anzeigen! Lesen Sie den ganzen Artikel
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victoria-benner · 4 years
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Ratschläge, die niemand braucht
Den Anstoß zum heutigen Blogartikel gab ein Twitterkommentar, der mir vor ein paar Monaten in meine Timeline gespült wurde.
In diesem ging es darum, wie man als Autor etwas, das plötzlich passiert, beschreiben, einleiten könnte, und es wurde bemerkt, dass eine Figur, die mitten in dem Geschehen ist, dieses nicht mit Worten wie „Plötzlich“, „Aus dem Nichts“ und anderen „Füllwörtern“ einleiten würde, da es für diese Figur einfach so passiert. Lediglich ein Erzähler mit Distanz wäre in der Lage die Dinge als „plötzlich“ zu definieren, da er genug Abstand zum Geschehen hätte. Wolle man also aus Sicht einer Figur, die sich mitten im Geschehen befindet schreiben, gelte es solche Formulierungen zu vermeiden, die im Übrigen ohnehin Füllwörter und daher eh zu vermeiden seien, als hätten sie die Pest.
Nun ist es so, dass das nicht der erste und einzige solcher Tipps war, die ich in meine Timeline gespült bekomme. Ich finde immer wieder solche Perlen, nicht zuletzt, weil ich auf Twitter vielen anderen Autoren / Autorinnen und Lektoren und Lektorinnen folge, die eben die Angewohnheit haben ihre neuesten Weisheiten und Feststellungen vor großem Publikum zeigen zu wollen, was menschlich verständlich sein mag, es aber nicht weniger nervig macht.
Und auch in diversen Schreibratgebern habe ich ähnliches zu allen möglichen Aspekten rund um das Schreiben lesen können. Angefangen davon, wann man wie viel Schreiben sollte, bis hin zu dem berühmt berüchtigten „Show don´t tell“ - Hinweis, der nicht totzukriegen zu sein scheint, was schade ist, denn gerade die Werke, die wir als Klassiker bezeichnen machen alles andere, als diesem Hinweis zu folgen.
Was allen gemeinsam ist, ob sie nun in meiner Timeline auftauchen oder ob ich sie in einem Ratgeber lesen muss, ist Folgendes:
1. Sie nerven
2. Sie sind meist in einem sehr einschüchternen Tonfall gehalten
3. Sie machen auf (vermeintliche) Fehler aufmerksam, mehr aber auch nicht
Daher kann man mit dieser Art von Ratschlägen alles Mögliche machen. Vor allem aber sollte man dankend auf sie verzichten.
Warum?
Ganz einfach, weil sie nicht helfen.
Doch betrachten wir das ganze doch mal im Detail.
Gehen wir zu Punkt 2: Der Tonfall
Ich habe nie verstanden, warum Ratschläge unbedingt in einem so großkotzigen Ton geliefert werden müssen. Wird irgendetwas besser, bekommt es mehr Gewicht und Überzeugungskraft, wenn es von oben herab mit viel Druck geäußert wird? Mich macht das eher misstrauisch. Ich beginne mich zu fragen, ob ich da nicht zu meinem Glück gezwungen werden soll und ob dieses Glück überhaupt mein Glück ist. Bei genauer Betrachtung muss ich sagen in den meisten Fällen ist es das nicht und das ist auch gut so.
One man´s meat is another man´s poison
Literatur ist ein sehr subjektives Ding. Was dem einen gefällt, wird der andere nicht mögen und das ist in Ordnung, sonst wäre die Welt ziemlich langweilig. Doch wenn dem so ist, warum sollten wir dann überhaupt noch allgemein verpflichtende Ge- und Verbote in Sachen Schreiben aussprechen? Warum sollten wir nicht alle so schreiben, wie uns der Schnabel gewachsen ist? Was soll der ganze Humbug von wegen Show don´t tell?
Ich weiß es nicht.
Alles, was ich nach all den Jahren habe feststellen können ist, dass die Literatur, ebenso wie zum Beispiel die Mode, Veränderungen unterworfen ist.
Das, was im 18. und 19. Jahrhundert noch als schick galt, gilt heute nichts mehr. Und in der Literatur war das eben dieses show don´t tell. Jane Austen, von der die meisten Romanschreiberinnen seufzend schwärmen, hat sich massiv des Tells bedient. Ebenso George Eliot die gerade auf meinem Schreibtisch liegt. Beide Damen sind keine Groschenheftschreiberinnen sondern anerkannte Klassiker der englischen Literatur. Also, warum nicht einfach machen, was Jane und George gemacht haben, wenn einem danach ist? Nur weil irgendwer das auf Twitter sagt? Immerhin verkaufen sich beide Damen auch heute noch.
Sag mir nicht nur wo, sondern auch was
Doch kommen wir zum nächsten Punkt meiner Kritik.
Ratschläge wie oben zeigen einen (vermeintlichen) Fehler auf, mehr nicht und sind damit nicht hilfreich.
Ich habe mich in einigen meiner Artikel mit Kritik auseinandergesetzt und gezeigt, was hilfreiche von nicht hilfreicher Kritik unterscheidet und dabei kann man sagen, dass Kritik, die bemängelt, aber nicht sagt, wie man den Fehler beheben könnte, nicht hilfreiche und daher nicht notwendig ist. Sie wird einen nicht weiter bringen, sondern nur Kopfschmerzen bereiten.
I gave it up – the reading
Sehr oft sieht man diese Art von Kritik auch in Schreibratgebern, oft in zwei unterschiedlichen Ausführungen, wenn wir es Ausführung nennen wollen.
Zum einen gibt es die Ausführung, welche komplett ohne Textbeispiel auskommt und einfach nur aufzählt, was man nicht machen sollte. Diese halte ich für die Schlimmste. Und dann gibt es die zweite Ausführung, bei der sich der Autor etwas mehr Mühe gemacht hat, weil die Ratschläge, die Kritik, anhand von Textbeispielen verdeutlicht werden sollen. Unter oder neben dem Text findet der Leser dann eine Aufzählung all der Punkte, die an dem Textbeispiel angeblich vermeidbar gewesen wären und, wenn es ein besonders guter Ratgeber ist, im Anschluss ein Textbeispiel, das sehr gut gelungen ist, weil es alle eben angesprochenen, kritisierten Punkte nicht enthält. Oder enthält. Je nachdem, was gefragt ist. Allerdings liegt da der Fehler der Ratgeber. Oft sind es zwei verschiedene Beispiele, die gegeben werden.
Anstatt dem Leser eine Art Vorher / Nachher Vergleich zu präsentieren, wird anhand von zwei unterschiedlichen Texten gezeigt, wie man es machen sollte. Für den Leser und Ratsuchenden ist es nicht möglich nachzuvollziehen, wie der „schlechte Text“ aussähe, würde man all die eben gegebenen Ratschläge anwenden. Wie soll man da vergleichen? Wie soll man da abschätzen können, wie groß die Auswirkungen tatsächlich auf den Text wären, würde man die Ratschläge anwenden, die in Textbeispiel eins gegeben wurden? Warum hat man nicht einfach das erste Beispiel genommen und all das angewandt, was man kritisiert hat, um zu zeigen, wie es eben nachher aussieht? Verwirrend, aber nicht hilfreich. Daher habe ich es aufgeben solche Ratgeber zu lesen und verlasse mich auf mein Bauchgefühl.
Ausweg
Ich denke, mit dem Schreiben ist es ein wenig wie mit dem Kochen.
Es gibt Leute, die können aus einem willkürlichen Haufen Reste im Kühlschrank ein essbares, sogar schmackhaftes Abendessen machen.
Und dann gibt es mich. Und was ich daraus machen kann wollen wir nicht wissen, weil das nicht mal die Katze essen würde und man es vermutlich auf dem Sondermüll entsorgen müsste.
Ich kann nur dann Kochen, wenn ich ein Rezept und alle Zutaten dafür habe. Improvisieren ist beim Kochen nicht möglich.
Für das Schreiben gilt das Gleiche.
Es gibt Leute, die haben es einfach drauf. Die können in den Kühlschrank der Inspiration und Literatur gucken, ziehen scheinbar wahllos Sachen daraus hervor, halten sich keinen deut an irgendwelche Rezepte und es kommt ein Drei Gänge Menü dabei heraus, dass man der Queen vorsetzen könnte. Solche Leute haben das Stadium ein Rezept zum Kochen zu brauchen überschritten. Sie wissen, was sie tun, haben ein Bauchgefühl, was zusammen passt und was nicht. Und dann gibt es die, die sich noch sklavisch an das Kochbuch halten müssen, weil sie es allein nicht hinbekämen, weil sie eben nicht das Bauchgefühl haben, dass sie von den Improvisationskünstlern unterscheidet.
Die Frage, die ihr also für euch klären müsst ist, wollt ihr aus dem Bauch heraus schreiben? Könnt ihr aus dem Bauch heraus schreiben? Und wenn nein, welche Art von Kochbuch wollt ihr haben? Eines in dem die Hälfte des Rezepts, auf das ihr angewiesen seid, nur angedeutet wird? Eines, bei dem man die Hälfte dessen, was in das Gericht kommen soll nicht finden kann, weil es in einem anderen Buch in einem anderen Rezept erklärt wird? Wir haben so ein Kochbuch hier zu Hause und ich halte es für den größten Fehlkauf schlechthin.
Also, lernt gute Kritik, gute Ratschläge von schlechten zu unterscheiden, damit Kritik euch weiterbringen kann, anstatt nur herunterzuziehen!
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