Tumgik
#ohne milch
lslbrigade · 1 year
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5 Tolle Rezeptideen aus Panna Cotta
Was ist Panna Cotta? Panna Cotta heißt übersetzt “gekochte Milch”. Das Rezept kommt aus Italien. Panna cotta ist ein typisch italienisches Dessert, das vor allem in den nördlichen und zentralen Regionen des Landes beliebt ist. Frei übersetzt bedeutet der Name “gekochte Sahne”. Es ist ein einfacher, aber sehr köstlicher Nachtisch, der aus Sahne, Milch  und Gelatine zubereitet wird. Das…
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itsnothingbutluck · 2 years
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„Wir brauchen eine Priorisierung beim Gas für den gesamten Landwirtschafts- und Ernährungssektor“, betonte der Bauernpräsident.
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papierflamingo · 3 months
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„Back to Basic“
Es brannte mir ja so unter den Nägeln, diesen Post hier zu veröffentlichen, nachdem der seit Wochen in den Entwürfen schlummerte 💛
Vorweg: dieses Bild unten läuft mir nun seit Jahren hinterher und ich wusste, dazu kommt eine FF von mir - aber nichts wollte so richtig passen.
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Dieses Bild entstand im Rahmen von Jokos „JWD“, 2018
Clips dazu hat Corinna auf X (Twitter) damals veröffentlicht (hier vmtl beim Käsen, hier mit „Scheisse“ in Slow Motion, hier ohne Slow Motion, hier füllt Joko Milch um, hier Joko mit Schweinen)
Erst im Laufe des letzten Jahres (also 2023) kristallisierte sich eine Idee heraus. Und nach einer sehr kurzen Schreibpause rund um Weihnachten ist mir die ganze Story innerhalb von vier Wochen in die Tastatur gefallen.
Das heißt: willkommen zu regelmäßigen Updates! (Einen kleinen Einblick habe ich hier schon gegeben im Ask-Game)
Ich freue mich wie immer sehr über Eure Gedanken dazu, egal ob als Review, Kommentar oder DM über jegliche Plattformen 💛
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logi1974 · 5 months
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Namibia 2023/24 - Tag 25
Herrschaften und Oukies!!!
Die Otjohotozu Gästefarm ist ein Vogelparadies und Oase der Ruhe am Rande des Erongo-Gebirges und am Omaruru River gelegen.
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Der Omaruru ist ein Trockenfluss (Rivier) und er erstreckt sich über 330 km vom Mount Etjo bis zum Atlantik. Der Name Omaruru leitet sich aus dem Otjiherero ab für 'bittere Milch' und bezieht sich auf einen Busch (Stinkbusch), der im Flussbett des Omaruru anzutreffen ist und bei dessen Genuss die Milch von Weidevieh bitter wird.
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Die Niederschläge fallen nur sporadisch. Bei Okombahe tritt Grundwasser aus und bildet damit die Grundlage für Land- und Weidewirtschaft.
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Die relativ hohen Niederschläge im oberen Einzugsbereich sorgen dafür, dass der Omaruru von allen Trockenflüssen Namibias am häufigsten „abkommt“ („Abkommen“ ist ein deutsch-namibischer Ausdruck für das Wasserführen eines Flusses).
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Das Hauptgebäude der Farm wurde mit Natursteinen gebaut und mit Reet gedeckt. Das Licht im inneren ist gedämpft. Es gibt eine Lounge mit Sofas und Sitzgelegenheiten. Des Weiteren gibt es das Restaurant mit Kamin, eine Bar, einen Feuerplatz im Freien. 
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Die geräumigen, im afrikanischen Stil eingerichteten fünf Zimmer und die modernen neuen Suiten sind mit viel Liebe zum Detail dekoriert.
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Sehr schöne familiäre Farm in ruhiger Landschaft am Fuße des Erongo-Gebirges. In beschaulicher Umgebung genießt man namibische Gastfreundschaft, wie man es von früher kennt - herzlich und ohne viel Tamtam mit hohem Wohlfühlfaktor. Oft kommt das Fleisch, das es zum Mittag- oder Abendtisch gibt, auch direkt von der Farm.
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Die Farm ist ein Bestandteil des Erongo Mountain Rhino Sanctuary Trust, der ca. 200.000 ha umschließt und sich im privaten Besitz von 24 Familien befindet.
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Viele seltene, endemische und besondere Tier-, Vogel- und Pflanzenarten leben hier, was dieses Gebiet zu einem der vielfältigsten und wildreichsten Gebiete Namibias macht.
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Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts kam sämtliches Großwild im Erongo Gebirge und entlang der großen Trockenflüsse vor. Doch bereits vor Ende des 19. Jahrhunderts waren Elefanten und Büffel durch die Tätigkeit einer Reihe von damaligen Großwildjägern (die die Bestände unkontrolliert und nicht nachhaltig bejagten), die sich im Ort Omaruru niedergelassen hatten, dezimiert und schließlich nach Norden verdrängt worden.
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Gemeinsames Ziel ist es, die Natur in ihrer ursprünglichen Vegetation zu erhalten, sowie die endemischen Wildarten zu schützen.
Schon in den ersten Jahren konnte eines der Ziele verwirklicht werden: Es wurden die endemischen Schwarzgesichtimpala wieder eingebürgert. Für ein weiteres Ziel, der Wiedereinbürgerung von Spitzmaulnashörnern, musste aber zuerst ein rechtlicher Rahmen geschaffen werden.
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Dies fand im Jahre 2008 mit der Gründung des Erongo Mountain Rhino Sanctuary Trust of Namibia statt. Im gleichen Jahr schon konnten die ersten Nashörner im Erongo Gebirge ausgesetzt werden.
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Die neue Inhaberin führt die Gästefarm seit März 2023 mit viel Herzblut. Ihren Koch Michael hat sie sogar der Onguma Lodge abwerben können.
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Entsprechend gut ist die Küche, die wir genießen dürfen.
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Wir sind heute Abend die einzigen Gäste. Es wird noch eine Fotogruppe erwartet, die aber der elendigen, ständigen Verschiebungen der Eurowings Fluglinie zum Opfer fallen.
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Die neuen Zimmer sind der Hammer! Sehr, sehr großzügig! Soweit auch barrierefrei angelegt. Großer, massiver Schreibtisch, an dem es sich bestens am Computer arbeiten lässt, während man das Wasserloch im Auge behält. Top Internet Verbindung!
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Große Terrassen mit Blick auf das Wasserloch, an dem natürlich immer etwas los ist. Allerdings ist das Wild, bedingt durch die Nähe zu Jagdfarmen, sehr sensibel und haut beim geringsten Geräusch sofort ab.
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Ein Badezimmer in dem man tanzen kann. Gut gelöst, die separate Toilette. Alle Fenster, die zu öffnen sind, haben Mückengitter.
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Achtung Tierhaarallergiker! Wer nicht auf so viel Nähe zu Haustieren steht, für den ist diese Unterkunft möglicherweise nicht geeignet! Alle anderen werden von den 3 Jack-Russels und Kater Findus bestens betreut.
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Der einzige Wehrmutstropfen ist: keine Klimaanlage! Und das macht unseren Aufenthalt bei diesen Temperaturen leider zum Alptraum. Zu einer anderen Jahreszeit sicherlich kein Problem, aber jetzt, im Sommer, zählen wir die Stunden bis zur Abreise.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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fabiansteinhauer · 1 year
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Wozu Anthropofagie?
1.
Ino Augsberg hat mich gestern Abend an den Anfang von Lacans Vortrag in Rom erinnert. Dort sagt Lacan, Aulus Gellius leite das Sprechen von vagire ab. Man übersetzt das oft als Schreien (meint das Schreien der Säuglinge), ich würde vagire auch mit Quengeln, Nöseln (unraffinierte, subtile oder frivole Formen des Querulierens), mit dem außer Gebrauch geratenen fagieren, also mit begehren, verkehren und verzehren) übersetzen. Gellius meint mit vagire etwas mit Krach und Kommunikation. Er meint die Geräusche und das Gerausche, die von den Säuglingen, also von kleinen saugenden Wesen veranstaltet werden. Das vagire könnte dabei jenen Teil bezeichnen, den die Saugenden veranstalten, um Saugende zu sein, also um zu essen. Das vagire ist mehr oder weniger als Essen, das ist phagein. Die Säuglinge saugen die Mutter aus, sie essen oder trinken ihren Saft, in diesem Fall ist das Milch. Es sind keine Vampire, und sie vagieren doch. Sie schmatzen. Man kann vagire auch mit kreisen/ kreischen übersetzen, die Engländer sagen cry. Dieses kreisen wäre elliptisch, sprunghaft, wie vom eigenen Rücken perforiert. Der eigene Schub sorgt für Sprünge, die die Bewegung anhalten lassen, im Sinne einer Unterbrechung und eines Durchhaltens.
2.
Am Anfang war Rauschen und Treiben. Am Anfang war noise. Am Anfang war das Nöseln, Quengeln und Quak-Quak. Am Anfang war O O und A A, vor allem aber wohl (so Gellius ) das OA (sprich: Vuoa wie in Vatikan) und am Anfang, wie später dann Kittler sagen wird, war das Bla, manchmal mit dem Blub. Am Anfang war was mit dem Blub.
Aulus Gellius habe das notiert, sagt Lacan, bevor in Rom die Glorie des höchstens Stuhls (die Übersetzer schreiben gewagt, abgewogen oder aber modisch: Throns) offenbart habe.
Das ist geschrieben la chaire du monde, damit ist gesagt (mitgesagt ist) la chair du monde. Gut, dass ich gestern unseren Gästen Fleisch und Spinat (allerdings ohne den Blub) serviert habe.
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ladyaislinn-dark · 5 days
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Die Martha-Oma
"ich tu eigentlich nie bügeln, meine Mama bügelte noch die Unterwäsche und Waschlappen, aber das bügelt sich von selbst, wenn man es richtig zusammenklappt oder wenn man sich draufsetzt, wie es meine Großmutter zu tun pflegte..." (frei nach Thomas Bernhard, einem bekennenden Bügler). Meine Oma hatte ein abenteuerliches Leben hinter sich. Vertrieben aus dem Schönhengstgau, fand sie zuerst eine neue Heimat in Mitteldeutschland (bis heute finde ich den dort gesprochenen Dialekt urig "des is fei net komisch"), später in Österreich in einem damals noch recht kleinen und überschaubaren Ort im Westen. Dort wohnte sie in einem aufgelassenen Bauernhof, ging zu einem anderen Milch holen, freundete sich mit den Hühnern an, die sie gerne auf den Arm nahm, derweil ich mich mit der Bauerstochter am Heuboden vergnügte.. nein, nicht so, wie Sie meinen, ich liebte einfach den Geruch von frischem Heu, meine Mutter weniger jenen, den ich aus dem Stall mitbrachte. Wir spielten Kuh auf der Wiese, ich aß das ungewaschene Gras (und lebe heute noch), hatten eine gewisse Freiheit, was durchgescheuerte Hosen betraf (meistens an den Knien) und waren nicht handy-überwacht durch über-besorgte Eltern. Die Freizeit verbrachten wir Mädels im Geheimlager im Wald, am Staudamm, wir spielten Fußball und waren dreckig von oben bis unten. Computer war für uns ein Fremdwort, meine Oma besaß nicht einmal ein Festnetztelefon. Wenn wir etwas brauchten, benützten wir das Vierteltelefon, und wenn dir Glück hatten, hing der Nachbar nicht stundenlang in der Leitung. Wir gingen viel zu Fuß, besonders in der Volksschul-Zeit, denn wir wurden nicht von SUV- fahrenden Vätern abgeholt, sondern mussten, wie in Tirol üblich, hinauf und hinunter wandern, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Meine Oma tat so, als ginge sie jeden Tag in den Wald spazieren, aber ich wusste, sie saß lieber neben dem anderen betagten Bauernhaus-Bewohner an der Sonne, ohne Sonnencreme, und sie bekam keinerlei Hautschäden, sondern eine Bräune, um die ich sie damals, unreif wie ich war, beneidete. Vielleicht kam das auch daher, dass die abgehärtet war von der Feldarbeit, die sie als junge Frau im Mährenland verrichten musste. Ich bin übrigens äußerst blass, weil sich durch mehrmalige kindliche Selbstversuche, Bräune zu schinden, herausstellte, dass ich kaum Sonne vertrug, sondern lediglich mit Pusteln, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit durch nervöse Hitzegefühle reagierte. Später, als Oma zu uns nach Hause zog, war sie bereits taub wie eine Nuss und reagierte mehr auf eine fast geheime Zeichensprache, weil sie nie ihr Hörgerät richtig einstellte, zum Ärger meiner Mutter. Damals zitterte sie auch schon recht heftig, aber sie konnte wundervolle Deckchen häkeln, mit einer winzigen Häkelnadel und superdünnem Garn. Ab und zu kam uns noch die deutsche Verwandtschaft besuchen, aber auch die wurde im Laufe der Zeit immer weniger, und mit dem Tod meiner Oma hörten diese auch auf. Meine Oma war ein Unikum, sie war freundlich und zuvorkommend zu Fremden, aber störrisch und wortkarg zu ihrer eigenen Familie. So wie ältere Leute halt manchmal sind. Leider hatte ich nie einen Großvater erlebt und auch sehr wenig von meiner Oma väterlicherseits. Die Martha-Oma war meine einzige Oma, aber durch sie habe ich viel mitbekommen, wie man mit der älteren Generation umgeht. Mit Geduld, Liebe und Humor...
von G. B. Bowman aka Lady Aislinn "Überlebenskunst" 🖤
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techniktagebuch · 8 months
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5. Oktober 2023
Mein neuer Milchaufschäumer ist ein Wunderwerk, er macht Schaum und mich glücklich
Nun ist also der bestellte Milchaufschäumer (mit etwas Verzögerung) angekommen und ich halte das Teil, meinen Milk Twister, in den Händen.
Wie gesagt wusste ich ja bis vor Kurzem gar nicht, dass es so was gibt. Das erste Auspacken zeigt mir schon: das ist wirklich ein sehr durchdesigntes Ding; vielleicht würden manche auch sagen: overengineered.
Zuerst fallen mir umfangreiche eng bedruckte Anleitungsheftchen in die Hand. Oh, oh, das wird doch nicht wirklich so kompliziert zu bedienen sein?
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Foto: Wenn ich diese Anleitungen wirklich durcharbeiten müsste, um das Ding zu bedienen, würde ich es wohl nie in Betrieb nehmen
Dann sehe ich einen kleinen zusätzlichen Zettel, der als einziger bunt bedruckt ist; ah, das sieht so aus, als wäre das wirklich Wichtige dort noch einmal zusammengefasst:
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Foto: Alle wichtige Information der Anleitung passt in eine kleine Grafik
Ja, danke, mit der Information komme ich klar: Den einzigen Knopf eine Sekunde lang drücken für heißen Milchschaum und drei Sekunden für kalten Milchschaum.
Das tue ich, Milch rein, Rührteilchen rein, Deckel drauf, Knopf drücken - das Teil fängt an zu surren, der Rührer dreht sich, und kurz danach habe ich den wirklich allerschönsten Milchschaum für meinen Kaffee!
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Foto: Milktwister, Bodenstation und Kaffee mit Milchschaum
Das Milchgefäß lässt sich von der Bodenstation, die für die Stromversorgung sorgt, einfach hochheben und der Milchschaum in den Kaffee füllen. Es ist alles ganz großartig.
Und nun kommt noch eine wirklich bemerkenswerte Eigenschaft: Auch das Saubermachen geht ganz einfach! Denn jetzt zeigt sich, wie toll das Teil entwickelt ist: Bei dem Rührer handelt es sich um ein kleines magnetisches Teil, das offenbar durch einen Magneten unterhalb des Milchbehälters in rasche Rotation versetzt wird. Ich kenne dieses Rührprinzip von Magnetrührern aus dem Labor.
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Foto: Milchaufschäumer, dahinter die Bodenstation. Links mit eingesetztem Rührteil, rechts das Rührteil entnommen
Zum Saubermachen brauche ich also nur den Milchbehälter auszuspülen und den Rührer herausnehmen und abspülen. Es gibt keine Dichtungen (oder gar Dichtmittel) für rotierende Teile oder so was, die auseinandergebaut werden müssen, weil sich in ihnen sonst Schmadder ansammeln würde. Solche klugen Konstruktionen begeistern mich ja.
In der Anleitung ist noch einmal anschaulich bebildert, welche Teile man wie säubern kann und sollte.
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Foto: Einige Teile können auch in die Geschirrspülmaschine, das Hauptteil aber bitte nur mit Wasser ausspülen. Und die Bodenstation bitte nur abwischen
Ich finde das wirklich toll (und bitte um Entschuldigung, wenn meine Begeisterung hier zu sehr mit mir durchgegangen ist und nicht nur die Milch hier auf- sondern auch ich vor Begeisterung überschäume, was für ein Wortspiel!).
Ich liebe Kaffee, das Gerät hat nur einen Knopf, mit dem es auf Knopfdruck wundervollen Milchschaum erzeugt, was könnte ich mehr erwarten?
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Foto: Kaffee mit Milchschaum
Und wie konnte ich nur je ohne leben?
(Molinarius)
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ambrosethepoet · 19 days
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Elisabeth von Österreich und ihr Tagesablauf
"Das Leben ist eine einzige große Ablenkung..."
Elisabeth trachtete danach, sich in Wien an einen genauen Stundenplan zu halten, um die Gleichförmigkeit der sinnentleerten Tage zu unterteilen. Im Winter stand sie gegen 6 Uhr, im Sommer gegen 5 Uhr morgens auf. Von Kopf bis Fuß bürstete sie ihren Körper nach dem Aufstehen am offenen Fenster, ehe er mit einer Spezialmischung aus Rindergalle, reinem Alkohol und Glycerin massiert wurde. Danach nahm sie ein kaltes Bad in destilliertem Wasser und begann mit ihrer täglichen Gymnastik. Elisabeth verrichtete im Turn- und Toilettenzimmer die kleinen Übungen, die sie quasi „en passant“ absolvierte, wie sie sich selbst auszudrücken pflegte. Dazu gab es hier eine Sprossenwand, ein Reck und Ringe im Türrahmen. Für das intensive Training gab es einen großen Turnsaal, wo die Kaiserin auf den schweren Geräten trainieren konnte. Beim Frühstück, das immer frugal ausfiel, meist nur bestehend aus frischer Milch und einem Ei, traf sie mit Marie Valerie zusammen. Wenn die Kleine zu ihren Lehrern ging, kam das Frisieren. Elisabeths Haarpracht war legendär, und Fanny Feifalik, die Coiffeuse, zauberte täglich die kunstvollsten Frisuren, die von der Kaiserin als „Steckbrieffrisuren“ bezeichnet wurden. „Hinter dem Sessel der Kaiserin stand die Friseuse in schwarzem Kleid mit langer Schleppe, einer weißen, spinnwebdünnen Schürze und ebenfalls weißen Handschuhen, als Dienende selbst von imposanter Erscheinung.“ (Christomanos)
Die Pflege dieser Haarfluten nahm drei Stunden am Tag in Anspruch, und Elisabeth nutzte die Zeit, um fällige Briefe zu schreiben oder mit ihrem griechischen Vorleser Konstantin Christomanos zu konversieren und Sprachen zu studieren. Sie erlernte im Laufe ihres Lebens sieben Fremdsprachen. Während Christomanos die Schönheit der Kaiserin bewunderte, empfand sie selbst vor allem das zeitaufwendige Frisieren ihrer Haare als Last. Für die Haarwäsche, einmal pro Woche, sagte sie all ihre Beschäftigungen ab, denn diese dauerte einen ganzen Tag. Statt der profanen Seife wurden ihre Haare nur mit Ei gewaschen und nicht mit schlichtem Wasser, sondern mit Cognac ausgespült.
In ihrem Boudoir umgab sich Elisabeth mit Porträts jener Menschen, die sie besonders mochte. So fand man hier die verschiedensten Persönlichkeiten aus den Häusern Habsburg und Wittelsbach. Auffallend waren zwei Porträts des Lieblingsdichters der Kaiserin, Heinrich Heine, dessen literarische Werke als Vorbild für ihre eigenen Dichtungen dienten. Über der Waschkommode befanden sich Aquarelle in breitem, dunklem Samtrahmen, die Ansichten der Villa „Braila“ aus Korfu zeigten. Dieses Haus, das die Kaiserin während ihres ersten Aufenthaltes in Korfu bewohnte, ließ sie, nachdem es Franz Joseph für sie erwerben konnte, zum Achilleion umbauen. Die Einrichtung des Toilette- und Turnzimmers wurde durch Porträts des Kaisers Franz Joseph, Fotos der Lieblingstochter Marie Valerie sowie mit Gemälden ihrer Lieblingshunde vervollständigt.
Fertig frisiert ging es ans Ankleiden, was ebenfalls geraume Zeit in Anspruch nahm, selbst wenn es sich nur um ein einfaches Hauskleid handelte. Denn die Kaiserin ließ sich von ihren Hofdamen in ihre Kleider einnähen. Elisabeth kam nie in den Sinn, ihre Gemächer zu verlassen, ohne dem Bild zu entsprechen, das sich alle Welt von ihr machte. Mit diesen Tätigkeiten waren die Vormittagsstunden gut ausgefüllt.
Beim Mittagessen aber sparte die Kaiserin Zeit. Sie nahm in der Regel nicht mehr als einen Teller Fleischbrühe zu sich. Der Imbiss war in wenigen Minuten beendet. Am Nachmittag suchte sie ihren manischen Drang nach frischer Luft und Bewegung, je nach Witterung und Zeit, mit einem forschen Ritt oder einem ausgiebigen Marsch zu befriedigen. In späteren Jahren wählte sie ihre Hofdamen nur noch nach dem Kriterium aus, ob sie mit der Kaiserin Schritt halten konnten. Bis zu fünf Stunden in höchstem Tempo verwanderte Elisabeth auf diese Weise. Das Volk scherzte über sie und nannte sie deshalb spöttisch „die Dampflok“. Nach der Strapaze folgten neuerliches Ankleiden und Frisieren, dann kam Marie Valerie zum Spielen, und um 19 Uhr setzte sich die Familie zum Diner nieder. Hierbei begegnete sie ihrem Mann das erste und einzige Mal am Tag. Diese Zusammenkunft währte aber nicht lange, denn rasch zog sich die Kaiserin in ihre Räumlichkeiten zurück, zum täglichen Plausch mit Ida Ferency. Diese löste ihr auch das Haar und richtete sie für die Nacht her.
Für ihre Schönheit war ihr nichts zu teuer. So badete sie vor dem Schlafengehen in einem Zuber mit temperiertem Olivenöl. Sie verwendete Gesichtsmasken aus Erdbeeren oder Kalbfleisch. Auch ihre Lieblingscreme: „Creme Celestia“ kam zum Einsatz (Ingredienzien: weißes Wachs, Spermaceti des Pottwals, auch als Amber bezeichnet, Süßmandelöl und Rosenwasser). Sie schlief mit einem Tuch, das entweder in Veilchen- oder Apfelessig getränkt war, und ließ es sich um die Hüften wickeln, um ihre schlanke Taille zu bewahren, und schlang ihren Hals in Tücher, die in speziellen Tonika getaucht waren.
Elisabeth litt aber unter Insomnie und verbrachte des Nachts oft unzählige Stunden beim Lesen und Schreiben.
Trotz ihres Körperkultes pflegte Kaiserin Elisabeth zeitlebens zu rauchen. Es war ihr eingefleischtes Ritual, sich nach dem Abendessen starke, italienische Zigarillos anzustecken und schwarzen Kaffee zu trinken. Sie war der Meinung, dass sie das Rauchen beruhigte und dabei half, ihre überspannten Nerven zu besänftigen. Bis zu 30 oder 40 türkische und russische Zigaretten sollen es am Tag gewesen sein.
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bikepackingbalkan · 10 months
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Tag 15 - Hello Sofia
Wir erwachen unter einem wolkenbedeckten Himmel. Da wir noch keine Milch haben, frühstücken wir heute vor einem kleinen Supermarkt und putzen dort auch die Zähne. Dann machen wir uns auf, um die letzten 40 Kilometer bis Sofia zu nehmen.
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Die erste Hälfte läuft wunderbar. Es geht viel bergab, die Straßen sind unbefahren und die Vorfreude auf Sofia leuchtet in unseren Augen. Leider haben wir aber auch auf dieser Strecke noch einmal eine unangenehme Hundebegegnung. Zwei Hunde, die als Wachhunde vor einem Fabrikgebäude abgestellt sind, nehmen die Verfolgung auf und jagen uns gute hundert Meter, bis wir weit genug entfernt sind. Wir haben das Gefühl, dass viele Bulgaren die Hunde teilweise als billige Alarmanlagen abstellen. Blöd für uns, die ja eigentlich nur vorbeiradeln wollen.
Mira stellt fest: "Alles, was für uns kacke ist, fängt mit H an - Hitze, Hunde, Höhenmeter."
Vor Sofia wird die Straßensituation wieder brenzlig. Die wunderbare Seitenstraße, von der wir den ganzen Morgen profitiert haben, endet plötzlich und mündet auf eine zweispurige Schnellstraße ohne Seitenstreifen. Wir checken unsere Optionen. Von unserer Richtung ist das der einzige Weg nach Sofia rein. Wir beschließen von den Rädern zu steigen und einen Teil der Strecke zu schieben. Das macht keinen Spaß, ist aber sicherer. Später wird der Fahrbahnrand etwas befestigter, sodass wir wenigstens neben der Straße rollen können.
Endlich kommen wir von der Schnellstraße herunter und dann geht es plötzlich ganz einfach und schnell. Wir rollen durch ein paar Vororte mit vergleichsweise mäßigem Verkehr und schwuppdiwupp haben wir unser zweites Etappenziel erreicht. Wir sind glücklich. Die letzten zwei Tage waren nicht einfach. Um so schöner ist es, jetzt hier zu sein.
Kurz vor der Innenstadt halten wir an einem Fahrradladen. Mira kauft sich einen Ständer, Yoa eine Luftpumpe und lässt sich noch einmal bestätigen, dass seine Kette in einem miserablen Zustand ist. Wenn das mal bis Istanbul gut geht. Ein gut gelaunter Passant quatscht uns an, während wir den Ständer installieren. Er berichtet uns, dass er in seiner Freizeit Opernsänger ist und singt uns spontan ein Ständchen auf der Straße. Seine etwa zehnjährige Tochter schämt sich etwas, wir fühlen uns köstlich unterhalten.
Im Zentrum von Sofia trinken wir einen Kaffee und checken im Hostel ein. Oh Sofia, du wunderbare Stadt mit deinen schönen Löwen und Adlern, die deine Gebäude zieren. Du stehst genau am richtigen Ort für unsere Radreise.
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Tageserkenntnisse:
1. Sofia hat tolle kleine Künstlerläden.
2. Mira ist nicht mehr genervt, weil sie jetzt einen Ständer hat.
3. Wir haben unseren maximalen Bräunungsgrad erreicht.
4. Das Wort 'Bräunungsgrad' existiert nicht, sollte aber in den Duden aufgenommen werden, weil es einen bestimmten Sachverhalt präzise beschreibt.
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mauriceodyssee · 7 months
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Tagebucheintrag.
03.11.2023 (Chiang Mai The Lion Hotel)
Als ich heute Morgen um 07:00 Uhr aufstand, packte ich fix meine Sachen, checkte aus und ging zu dem Hotel, in dem ich dummerweise ein Zimmer bezahlt hatte, ohne darin gewohnt zu haben. Ich checkte dort auch aus, ohne das Zimmer auch nur betreten zu haben, und fuhr los, um mir eine Bleibe für 2 Nächte zu suchen, die mir dieses verdammte Formular TM-30 ausfüllt.
Nachdem ich in einem Hostel und vier Hotels war, hatte ich beim fünften Hotel Glück. Nach langem Bitten und Betteln füllten sie mir noch vor dem Check-in das Formular aus, sodass ich mich um halb 9 auf den Weg machen konnte, um mein Visum zu verlängern.
In der Behörde hieß es dann erstmal, hier und da etwas ausfüllen, eine Nummer ziehen und warten. Als ich dran war, ging ich vor, und man überprüfte meine Unterlagen. Als alles geprüft war, gab man mir eine weitere Nummer und sagte: "You can go, and come back in the afternoon."
Ich war mir erst unsicher, denn meine Nummer war 046/10, also Nummer 46 am Schalter 10. Ich musste dafür in ein anderes Gebäude gehen, schaute kurz rein und sah auf einer Tafel, dass gerade die Nummer 009/10 dran war. Ich wartete 10 Minuten, um zu verstehen, wie lange eine Nummer braucht. Schalter 10 war für Touristen, die Nummern dauerten ewig. Also wusste ich, warum ich erst am Nachmittag wieder auftauchen sollte.
Ich fuhr mit dem Roller zum Verleihhaus und gab ihn zurück. Ließ mich von einem Taxi via Grab für 90 THB ca. 4 km weiterfahren und holte meinen am Tag zuvor ausgesuchten Roller ab. Gestern war ein junger Mann da und hatte mir einen Roller gezeigt. Heute war seine Mutter da, eine ganz nette, sympathische Frau. Ich sagte ihr, wo ich hinwill, und sie schaute mich mit großen Augen an. Denn ja, ich will mit dem Roller einige hundert Kilometer reißen. Sie sagte mir, ich solle auf dem Weg nach Pai nach jeder Stunde eine Pause machen, damit der Motor nicht überhitzt, weil es so steil ist. Ich sagte ihr, dass ich ein langsamer Reisender bin und einige Zwischenstopps mit Übernachtungen machen werde. Daraufhin war sie beruhigt. Sie sagte auch, ich solle auf mich aufpassen. Wenn etwas am Roller kaputt ist, können wir das alles klären, aber wenn ich kaputt bin, bin ich kaputt.
Ich zahlte 4200 THB, das sind so ca. 110-120 Euro, für die Miete für 3 Wochen. Und 3000 THB Kaution. Als ich den Roller hatte, fuhr ich nochmal bei der Einwanderungsbehörde vorbei und schaute, welche Nummer dran war. Es war die 40, aber 5 Minuten nach meiner Ankunft machten sie eine Stunde Pause. Also ging ich im Einkaufszentrum um die Ecke fix etwas essen bei einem Vietnamesen.
Und mein Gott, ich will nicht wissen, was passiert, wenn man scharfes Essen bestellt. Sie kommen schon immer an und fragen, ob ich es scharf möchte, und ich sage immer auf keinen Fall. Und trotzdem verbrenne ich mir meine Lippen, bekomme eine laufende Nase und habe dann immer Bock auf einen Liter kalte Milch.
Nach dem Essen ging ich wieder rüber, Nummer 43 war dran. Nach einiger Zeit wurde ich aufgerufen, und dann ging es recht schnell. 1900 THB musste ich bezahlen, ein kleines Foto machen, 10 Minuten warten, und der Stempel war im Pass. ENDLICH!!
Ich fuhr dann in mein Hotel, holte mir die Schlüsselkarte ab, duschte und machte mich mit dem Motorrad auf den Weg einfach etwas in die Natur. Nach meiner Bikerunde holte ich mir ein paar Kleinigkeiten bei einem 7/11 und machte mich auf mein Zimmer.
Nach einer zweiten Dusche, etwas Arbeit am PC und dem Essen und Trinken dann endlich, gute Nacht.
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fallingforfandoms · 7 months
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Slice of life / meine letzten fünf (bzw. vier) Stunden in a nutshell:
"Einmal Whiskey-Cola, bitte." "Für mich bitte nur die Cola, ohne den Whiskey." "Und für mich bitte nur den Whiskey, ohne die Cola." #katerahoi
Während alle anderen an den Tischen gehockt und vor Ort vorgeglüht haben, hab ich eine halbe Ewigkeit lang quasi allein vor dem DJ getanzt. Und eine ganze Ewigkeit später, als die Tanzfläche endlich brechend voll ist, spielt er ausgerechnet dann "My milkshake brings all the boys to the yard", wenn ich ein einziges Mal in meinem Leben (und dabei bleibt es) 43er mit Milch vor ihm trinke. Props to you. Genau mein Humor 😂
Bauchfrei zu tanzen ist einfach SO NICE ey warum hab ich das nicht schon vor Jahren bzw. im Sommer für mich entdeckt 🥲
Wenn ihr die Wahl habt, feiert immer mit den schwulen Kerlen. Beste Stimmung. Wholesome vibes. One hell of a party. 1000/10, highly recommending this <3
Ich hab Jonas endlich mal so richtig kennen- und liebengelernt, nachdem der mir vom Sehen her schon vor Monaten aufgefallen ist (er raucht immer noch wie 'n Schlot, aber mittlerweile ist die blonde Adam-Double-Frisur eher kinnlangen Strähnen mit Haarreif gewichen und der Denim-Look dann doch von Leder und Samt abgelöst worden und ich lieb beides ganz arg.)
Jonas vorhin so ausm Nichts: "Ich kenn die Nonne da vorne, mit der würd ich gern tanzen, magst du mitkommen?"
Meine Gedanken bei dem x-ten unverhofften Wiedersehen unter all diesen Menschen: Hä, seit wann lispelt Gianluca eigentlich so krass? *er grinst mich dezent breit und äußerst verräterisch an* Ach, ja, klar, noch so eine Halloween-Geschichte, ich versteh schon, lol.
Der Vorteil, wenn du nicht direkt im Auge des Sturms, sondern eher an der Wand stehst: Die zwei Mädels neben dir. Punkt. Der einen hab ich nachher sogar noch ihr Handy gerettet, weil die beiden entweder so ausgelassen getanzt haben, dass sie ihr ganzes Hab und Gut verschleudert haben, oder so intensiv geknutscht haben, dass man gar nicht wusste, ob man hinschauen darf oder nicht, ähem.
Bin gerade sehr beseelt. Und morgen wahrscheinlich heiser vom Mitgröhlen und verkatert vom Mittrinken. Ok ciao 🥲
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taxil · 8 months
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Durga Puja feiern
Worum's geht: Teilnahme an einem Hindufest in Paramaribo, Surinam.
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Mein AirBnB Host kam zu mir und fragte mich: Hast du heute Abend schon etwas vor? Natürlich nicht, so ganz ohne fahrbaren Untersatz und wegen der Hitze und Montagsruhe ans Haus gebunden.
Ich sage also Nein und darf, wenn ich Lust habe, den Ehemann Mr Mahala, die Tochter, die gerade erst Miss Teen Surinam geworden ist und auf hohen, cremefarbenen Pumps durch den Tempel stakelt, sowie ihre vier kleinen und sehr hibbeligen Cousinen und Cousins zur "Durga Puja" (ausgesprochen wie Durga Pudscha) begleiten. Die Familie - bis auf Mr Mahala - ist hinduistisch und feiert derzeit die neun Tage der großen Mutter/Mütter: Durga, Lakschmi und Saraswati. Neun Tage - je ein Arm der Mutter Durga, es wird gebetet und gemeinsam in einem hinduistischen Tempel (=Kirche) zelebriert. Der Tempel ist in diesem Fall eine einfache Halle mit Sitzbänken, die man aus der Kirche kennt.
Während der neun Tage wird rein vegetarisch gegessen und nach der allabendlichen Messe, deren Ablauf im Übrigen fast eins zu eins an eine gewöhnliche christliche Messe erinnert (inklusive Eucharistie, Gebetsliedern und gemurmelten "und mit deinem Geiste" aus dem Publikum), erst eine verteilte Süßigkeit verspeist und danach gemeinschaftlich Essen gefastet.
Der Ablauf protokollarisch erklärt: Der Priester sitzt in einem flitterbunten Priestersessel, rechts von ihm eine kleine Band mit Konzertina und Trommeln. An der Decke blinkt eine bunte Lichterkette und durch das Knattern der Ventilatoren ist der Prediger mit seinem winzigen Zopf kaum zu verstehen, was er auch einmal, glaube ich, auf Niederländisch entschuldigend anmerkt. Es sei eben so heiß. Nun ja, trotzdem müssen die Frauen in den Sitzreihen einen Kopfschleier tragen. Ich zerfließe unter meinem schreiend pinken Schal und hoffe, man sieht später keine Schweißmuster am Gesäß und Rücken. Gleichzeitig würde ich liebendgern Fotos machen oder wenigstens Audioaufnahmen von den Priestergesängen, aber dafür sitzen wir zu weit vorn und das würden alle mitbekommen. Keine Ahnung, ob das respektlos ist, daher lasse ich es und höre still zu. Ich kann mich einfach nur der feuchten Tropenluft ergeben und dem Hinduprediger lauschen, dessen mikrofonverstärkte Stimme immer noch gegen die Ventilatoren und den Zirpchor der Nachtinsekten kämpft. Der Augenblick ist gerade deswegen magisch und ich danke Frau Mahala für das Angebot mich mit ihrer Familie loszuschicken. Noch ein Abend der schwerseufzenden Melancholie im Restaurant wäre nicht zu ertragen gewesen. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal gebloggt werden...
Zurück zur Hindumesse.
Im Hintergrund des Priesterthrons ist die Wand mit Figuren und Postern von Gottheiten - Vishnu und Gemahlin, Ganesh, Krishna und Hanuman geschmückt. Der Priester redet in "deep Hindi" wie Herr Mahala es ausdrückt, ein Kalkhutta-Dialekt, den hier kaum jemand versteht, vor allem er nicht, da er aus christlichem Haus stammt. Doch zwischendurch höre ich niederländische Laute heraus, und ich nehme an, der Priester erzählt die Geschichte des Festes in Hindi und den Rest der Zeit, wenn er etwa einen lockeren Spruch raushängen lässt und die Gemeinde murmelnd lacht, spricht er Niederländisch, manchmal auch Sunami (den Hindi-Dialekt aus Surinam). Ein Junge zündet währenddessen lächelnd Kerzen an und verteilt später süße Milch, die wir aus der Hand trinken.
Ein Mann geht mit Spendenbeutel und Tablett, darauf eine Kerze und Blumenköpfe, herum und die TempelgeherInnen werfen einen 20 SRD-Schein hinein und holen sich ihren Segen ab: Eine Blume nehmen, sie dreimal um die Flamme kreisen lassen und dann mit beiden Händen die Wärme (oder den Segen) der Flamme über die Stirn geben. Mehrere Frauen und Männer wandern langsam die Ikonografien ab und schwenken ihre Kerzen und währenddessen spielt Musik und jemand bläst in eine Muschel.
Anschließend gehen alle in den Vorhof, waschen sich die Hände und versammeln sich zur gemeinsamen Speise. Ich ergreife die Gelegenheit und schieße rasch ein Foto vom Altarbereich. Es wird nun Reis mit Kartoffel-Curry, Dal und einem Melanzani-Chutney plus einen Becher Coca Cola serviert. Spätestens jetzt halten alle paar Minuten Männer der Gemeinde vor meinem Tisch an, fragen, ob es mir schmecke, ob es mir gut gehe, wo ich herkomme und sind beinahe freudig erstaunt, dass ich kein Dutch bin. Harold, ein Mann mit drahtigen, schwarzen Armen, freut sich, dass ich einen Vergleich mit der katholischen Messe äußere, denn er sei konvertiert und ursprünglich selbst Katholik gewesen.
Diesen Ritus des Betens und Essens wiederholen die Hindus nun sieben Abende lang und laut Shikita, der Tochter, fällt es vielen schwer, kein Fleisch zu essen. Der Abend hat knapp 2 Stunden angedauert, mir kam es wie eine vor.
Anschließend sitze ich zu Hause noch etwas mit der Familie zusammen und wir sprechen über alle möglichen Themen, den frühen Verlust des Bruders von Herrn Mahala, über die gesunkene Goslar im Fluss, über Schule und Corona-Pandemie und das alles beherrschende Thema: die rasante Inflation des SRD (Surinamese Dollar; vor 2 Jahren noch $1 zu SRD7, heute $1 zu SRD38). Shikita, selbst noch Teenager, erzählt mit einer erschreckend erwachsenden Melancholie, sie könne sich noch erinnern, wie man sich früher mit 1 SRD eine Süßigkeit leisten konnte. Heute sei das nicht mehr denkbar.
Ich bedanke mich artig für den schönen Abend und verabschiedete mich ins Nebenhaus.
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gruenderzeiten · 1 year
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Bananenbrot Zutaten 100 g glutenfreies Mehl oder  50% Buchweizenmehl und 50% Reismehl 90 g Hafermehl 70 g Nüsse nach Wahl 1 1/2 Teelöffel Backpulver 1/4 Teelöffel Salz 240 g reife Bananen ohne Schale + eine fürs Topping 1 Teelöffel Vanilleextrakt 1/2 Esslöffel Zitronensaft 100 g gehackte Datteln 160 g Pflanzenmilch Optional: 3 Esslöffel gehackte vegane Schokolade Anleitungen Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und eine 20 cm große Backform mit Backpapier auslegen. Alle trockenen Zutaten bis auf die Schokolade in eine große Schüssel geben und mit einem Löffel vermischen. In einer anderen Schüssel die Bananen sehr gut zerdrücken. Vanilleextrakt, Zitronensaft, Datteln und pflanzliche Milch hinzufügen und gut verrühren. Die feuchten zu den trockenen Zutaten geben und gut verrühren. Den Teig in die Backform füllen und mit der extr Banane dekorieren + die Schokolade darüber geben. Das Bananenbrot etwa 45 Minuten lang im Ofen backen. Die Mitte mit einem Zahnstocher prüfen - wenn der Teig trocken oder leicht klebrig/krümelig ist, ist das in Ordnung, er darf aber nicht nass sein. (hier: Uhlenhorst, HH) https://www.instagram.com/p/CpdIQIfs6tB/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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Charlie auf Fuerteventura - Teil 4: Käse und eine große Enttäuschung
Wir können hier nicht anhalten. Das ist Fledermausland!
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Nach einer Fahrt durch Landschaften, die aussehen wie Nevada oder New Mexico, sind wir dann beim Käsemuseum angekommen - inklusive US-Südstaaten Windmühle.
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Um dieses Foto hochladen zu können, musste ich Windows Updates bis zu unserem Rückreisedatum aussetzen, weil dieses WLAN nicht mit so viel Traffic gleichzeitig umgehen kann. Meine Mutter musste heute auch unseren Lottoschein verlängern und wir mussten per Lastschrift bezahlen, weil die Kreditkartenbestätigungsseite ständig ein Timeout hatte. Definitiv mein Platz 1 der schlechtesten Internetverbindungen in Ferienunterkünften - und wir waren vorletztes Jahr in einer, wo sie uns zwei mal ein falsches WLAN-Passwort gegeben haben, sodass wir stattdessen den Hotspot vom Smart TV nutzen mussten, wo man sich jeden Morgen mit einem anderen Passwort neu verbinden musste. Dafür war es dann auch schnell und stabil.
Zurück zum Käse. Der Majorero-Ziegenkäse hat 1996 als erste Käsesorte der kanarischen Inseln und erster Ziegenkäse Spaniens die Auszeichnung “Geschützte Ursprungsbezeichnung” erhalten und darf seitdem nur so heißen, wenn er auf Fuerteventura hergestellt wurde und Milch der Majorera-Ziege dafür verwendet wurde. Es gibt ihn in verschiedenen Varianten und Reifungsgraden. Der Name Majorero kommt von der Bezeichnung für die Einheimischen Fuerteventuras.
Zum Museum gehört auch ein kleiner Kaktusgarten.
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Höhö, Penis, höhö.
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Und hier kann man sehen, wie so ein Kaktus bestäubt wird.
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Meiner Mutter und mir hat es gefallen, nur meinen Vater hat es gestört, dass man den Käse nicht verköstigen konnte. Ich hab ihm gesagt, dass das ein Museum ist. Wenn man Käse verköstigen will, muss man die Führung buchen oder einfach eine der zahlreichen Käsereien der Insel besuchen.
Mein Vater: “Ich hab da ne Aloe Vera Farm gesehen, die kann man besuchen.”
Ich: “Und das ist nicht so ein Ding, wo sie dir irgendwelche überteuerten Sachen andrehen wollen?”
Mein Vater: “Nein und man kann die Farm auch ohne die dreistündige Führung besichtigen.” (Quelle: Trust me, bro)
Es war so ein Ding, wo sie einem irgendwelche überteurten Sachen andrehen wollen und das war alles, was man ohne Führung sehen konnte.
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Und was lernen wir daraus, liebe Kinder? Man fährt nicht zu Orten, die schon 2 km vorher in beiden Richtungen groß auf irgendwelchen inoffiziellen Schildern beworben werden. Genauso wie man nicht in Restaurants geht, vor denen ein Typ steht, der einem erzählt, wie toll das Restaurant ist und dass man auf jeden Fall hingehen sollte. Das bedeutet nämlich, dass sie den Typen einstellen mussten, weil sonst niemand freiwillig hingehen würde.
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fettereise · 9 months
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Der nächste Tag in Hanoi: Action! (30.8.)
Der erste Morgen im neuen Hotel startet mit einem super leckeren Frühstück, insbesondere viel frisches, köstliches Obst. Das habe ich in Japan echt vermisst!
Danach wollen wir zur Fußreflexzonenmassage, um den Vormittagsrabatt mitzunehmen. Eventuell sage ich an der Rezeption etwas zu deutlich, dass wir direkt jetzt Zeit haben. Denn der Mann an der Rezeption macht schnell einen Anruf und sagt auf einmal: 'Lets go!' Wir sind eigentlich noch auf dem Rückweg vom Frühstück, nur in Hotel Schlappen, ohne Geld. Aber spontan in Vietnam ist eben noch spontaner als wir das kennen. Der Portier und der Rezeptionist springen auf ihre Roller, und wir steigen jeweils hinten auf. Und ab geht die wilde Fahrt, in Badeschlappen auf dem Moped durch das Old Quarter! Das ist ganz schön aufregend, aber unsere Fahrer sind routiniert und die Strecke ist nicht weit. Die Massage ist dann auch sehr schön (ziemlich energisch) und auch echt günstig.
Nach der ganzen Aufregung gehen wir in ein traditionelles Café und gönnen uns noch einen Egg Coffee. Wir lieben es!
Danach gehen wir zu Fuß in die größte Markthalle Hanois und finden sie beide erstaunlich, aber auch deprimierend, denn hier stapeln sich Klamotten, Schuhe, Koffer und andere Arten Textilien bis unter die Decke, mehr als irgendjemand jemals brauche würde. Statt Klamotten erstehen wir Cashews und getrocknete Mangostreifen, denn die kann man wenigstens verbrauchen. :)
Im Anschluss suchen wir die erste Universität Vietnams auf, die jetzt nur noch ein Literaturtempel ist. Es geht durch verschiedene Gärten bis zur Tempelanlage. Aufgrund des Tempelüberflusses in Japan bin ich nicht so wahnsinnig beeindruckt, und heute ist es auch wieder ziemlich heiß und ich habe mit meinem Kreislauf zu kämpfen.
Zurück in der Altstadt essen wir in einem Restaurant, das Resi uns empfohlen hat, zum Mittag Sommerrollen, Kürbissuppe und Curry, und ich bestelle eine Cashew-Reis-Milch dazu. Köstlich!
Zum Sonnenuntergang machen wir einen strammen 25minütigen Marsch zur am Wasser des Sees gelegenen Pagode. Dabei halten wir die Augen stets streng auf der Straße und müssen sie an der ein oder anderen Stelle etwas waghalsig überqueren. Belohnt werden wir mit einem tollen Ausblick über das Wasser (und tollen Fotos).
Wir sind beide schon etwas kaputt, aber zum Abschluss des Tages sitzen wir noch am Straßenrand und grillen selber auf einem kleinen Barbeque - zumindest ist das der Plan. In der Realität nimmt uns die Frau vom Restaurant die ganze Zeit die Grillzange weg und meint wohl, sie kann das besser. Zwei Bierchen später haben wir dann auch unsere Energiereserven für den Tag aufgebraucht und ziehen uns ins Hotel zurück.
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fabiansteinhauer · 6 months
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Dicke, dichte und sieche Bilder
Dick, welches eine Art der körperlichen Ausdehnung im Gegensatze der Länge und Breite ausdruckt; und zwar:
1. Eigentlich, da dieses Wort, 1) diese Ausdehnung überhaupt andeutet, ohne Rücksicht auf ihren Umfang. Dick ist in dem Sinne gedehnt, im Raum, auch im Denkraum, Zeitraum und Spielraum. Es ist nicht nur gedehnt, dick ist ausgedehnt. Mit dem Worte dick betrachtet man als dann die Theile, welche einen Körper ausmachen, nicht wie sie an und neben einander, sondern wie sie über einander liegen. Dick ist Schicht. Dick ist in dieser Bedeutung nur als ein Nebenwort in Gesellschaft solcher Ausdrücke üblich, wodurch das Maß dieser Ausdehnung bestimmt wird. Der Baum ist drey Fuß dick. Eines Fingers, oder einen Finger dick. Eines Messerrückens dick. Obgleich der Genitiv, besonders im Oberdeutschen, im Sing. häufig vorkommt, so findet im Plural doch nur allein der Accusativ Statt. Die Mauer ist viele Ellen dick, nicht vieler Ellen. Er ist so dick, als er lang ist. Dieser Baum ist dicker, als jener da. Dick in dieser Bedeutung als ein Beywort zu gebrauchen, z. B. ein vier Zoll dickes Bret, für ein Bret, welches vier Zoll dick ist, klingt unangenehm. Nur der Superlativ kann füglich als ein Beywort gebraucht werden. Das dickste Bret unter allen.
2) Eine beträchtliche Dicke habend, sehr dick, wegen der Menge der über einander befindlichen Theile einen großen Raum einnehmend; als ein Bey- und Nebenwort. (a) Eigentlich. Ein dickes Brot. Ein dickes Buch. Ein dicker Bauch. Das dicke Bein. Dickbein. Der dicke Darm, der Dickdarm, der große Darm in den thierischen Körpern, von welchem der blinde Darm, der Grimmdarm und der Mastdarm Theile sind. (b) Figürlich, so wohl für geschwollen, im gemeinen Leben. Ein dickes Bein haben, ein geschwollenes. Einen dicken Backen haben. Als auch für unempfindlich, gleichfalls nur im gemeinen Leben. Ein dickes Fell haben, gegen die Züchtigungen abgehärtet seyn. S. Dickhäutig. Dicke Ohren haben, Es. 6, 10, gegen alle Vorstellungen unempfindlich seyn. Ja Ps. 119, 70 kommt auch ein dickes, d. i. fühlloses, Herz vor.
2. Figürlich.
1) Aus vielen und nahe an einander befindlichen Theilen bestehend. Ein dicker Wald. Eine dicke Wolke. Eine dicke Finsterniß, 2 Mos. 10, 22. Der Lärm der Unruhe verfolgt die Freunde des Friedens durch die dicksten Schatten. Eine dicke Luft. Die Luft ist hier sehr dick. Die Bäume stehen hier sehr dick, sehr nahe an einander. Das Getreide wird dicke stehen, Ps. 72, 16. S.  Adelung  Dicht. Besonders,
2) wegen Menge der über einander befindlichen Theile einen größern Zusammenhang habend; vornehmlich von flüssigen Körpern, im Gegensatze des dünn oder flüssig. Dickes Blut haben. Dickes Bier. Die Tinte ist sehr dick. Der Saft wird dick. Dicke, d. i. geronnene, Milch; in Niedersachsen Plundermilch, Plumpermilch, in einigen Oberdeutschen Gegenden Schlocken. S. Milch und Käse. Durch dick und dünn, im gemeinen Leben, durch Sümpfe und Moräste. Besonders wird das Neutrum als ein Hauptwort oft von dem Bodensatze flüssiger Körper gebraucht. Das Dicke des Bieres, des Kaffees, der Tinte u. s. f.
3. Oft, als ein Adverbium. Diese Bedeutung ist im Hochdeutschen völlig veraltet, aber nicht in den Oberdeutschen Kanzelleyen, wo dickbemeldt, dickbesagt, dickmahls u. s. f. für oft gemeldet, oft besagt, oftmahls noch häufig vorkommen. Ottfried, Willeram, Notker, und alle Oberdeutsche Schriftsteller der ältern Zeiten gebrauchen thiko, diccho, thicco, und dikke sehr häufig für oft. Das Schwed. tikla hat gleiche Bedeutung. Densius bedeutete bey den Römern in den ältern Zeiten gleichfalls oft; in den barbarischen Jahrhunderten kommt spissus in eben diesem Sinne vor, wovon auch die Italiäner ihr spesso haben. Anm. Dick, Nieders. dick, lautet bey den ältern Fränkischen und Alemannischen Schriftstellern thicco, thicko, im Angels. dicce, im Holländ. dick, im Dän. tyck, im Schwed. tjock, im Engl. thick, im Isländ. thicke, und im Bretagnischen teo, tew. Wachter hält das Gothische takeu, in den folgenden Jahrhunderten im Oberdeutschen dichten, berühren, tangere, Griech.θεγω, für das Stammwort. So wahrscheinlich diese Ableitung ist, so scheinet doch das noch im Nieders. befindliche Zeitwort dijen, aufschwellen, ausgedehnet werden, noch mehrern Anspruch auf die Verwandtschaft mit diesem Worte zu haben. S. Gedeihen, Dicht. Dick kann im gemeinen Leben mit vielen Haupt- und Beywörtern zusammen gesetzet werden, wenn ihre dicke Beschaffenheit bezeichnet werden soll. Dickfüßig, dickbäckig, dickblütig, dickköpfig, dickbeinig, dicköhrig, dickschälig, der Dickkopf, der einen dicken Kopf hat, der Dickbauch u. s. f.
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