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harminfo · 2 years
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blog-demokratie · 1 month
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channeledhistory · 1 month
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Die gängige Erzählung über die frühe Zuwanderung in die Bundesrepublik geht so: Die deutsche Wirtschaft brauchte Mitte der 1950er-Jahre Arbeitskräfte und rief Menschen aus Italien, Spanien, Jugoslawien, Griechenland und schließlich fast eine Million aus der Türkei – und zwar über sogenannte Anwerbeabkommen. Sodann hätten diese Arbeitskräfte „das Wirtschaftswunder“ in der Bundesrepublik maßgeblich mitbewirkt.
[...]
Wahr ist, dass die Bundesrepublik nach dem Krieg einen kräftigen Aufschwung der Warenproduktion erlebte (man denke nur an den VW Käfer!). Das trieb den Export. Es herrschte weitgehend Vollbeschäftigung, die Leute verdienten gut – was, nebenbei gesagt, das Verdrängen von Schuld an millionenfachen Morden und die Verantwortung für grausamste Kriegsverbrechen erleichterte.
Schaut man allerdings in die Archive, in denen zeitgenössische Quellen über die Anfänge der Migration in der Bundesrepublik liegen, zeigt sich: Von deutschen Anwerbeinitiativen kann keine Rede sein. Vielmehr suchten die späteren Entsendeländer nach Wegen, Arbeitskräfte zu exportieren. [...]
Die deutschen Interessen lagen am Anfang der Migrationsgeschichte anders: Nicht die Wirtschaft, sondern die Außenpolitik trieb den Einsatz ausländischer Arbeitnehmer voran. Die Bundesrepublik erfüllte die Wünsche der Entsendeländer, ihrer Partner im Kampf der Systeme. [...]
Der Zustrom von – vor allem ungelernten – Arbeitskräften bremste den technologischen Fortschritt, sodass die Arbeitsproduktivität in der Bundesrepublik im Vergleich zu den USA zurückfiel. Strukturschwache Bereiche der Wirtschaft wurden langsamer modernisiert, geschrumpft oder geschlossen, solange genügend preiswerte Arbeiter zur Verfügung standen. Die Wirtschaftshistorikerin Heike Knortz hat die Tatsachen bereits 2008 in ihrer Studie „Diplomatische Tauschgeschäfte. ‚Gastarbeiter‘ in der westdeutschen Diplomatie und Beschäftigungspolitik 1953–1973“ dargelegt. [...]
Das erste Abkommen kam 1955 mit Italien zustande – auf hartnäckiges Drängen Roms und trotz hinhaltenden Lavierens der deutschen Seite, vertreten vor allem durch Arbeitsminister Anton Storch (CDU). Denn die Bundesrepublik litt nicht an Arbeitskräftemangel; sie kämpfte vielmehr mit der Integration der vielen DDR-Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt (100.000 bis 150.000 Jahr im Jahr). Jedoch hatte sich, wie Knortz schreibt, das Handelsbilanzdefizit Anfang 1954 dramatisch zuungunsten Italiens entwickelt. Das Land suchte „mit allen Mitteln“ nach einem Ausgleich für die deutschen Importe. Der Export von italienischem Obst und Wein reichte nicht, auch nicht der beginnende Tourismus.
In dieser Lage schlug Italien die Entsendung von Arbeitskräften vor – vielfachen Nutzen im Sinn: die dramatische Arbeitslosigkeit verringern, mit den Überweisungen der Arbeiter aus Deutschland das Handelsdefizit abbauen, um dann weitere Waren aus Deutschland zu importieren. Und man hoffte, den Zustrom wütender Arbeitsloser zur erstarkenden Kommunistischen Partei Italiens zu reduzieren.
Mit der Gründung der Bundeswehr im Mai 1955 und der Wiederbewaffnung mussten Arbeitskräfte aus der sonstigen Wirtschaft abgezogen werden, sodass nun auch die Bundesrepublik der „Hereinnahme ausländischer Arbeitskräfte“ nähertrat. Knortz schreibt: „Die deutsch-italienische Vereinbarung ist eine unmittelbare, bisher von Historikern sträflich vernachlässigte Folge der wirtschaftlichen Westintegration.“
Im Detail abweichend vollzog sich Ähnliches mit Griechenland, Portugal und Spanien. Die Länder waren agrarisch geprägt, ihre Bevölkerungen wuchsen schnell, die Arbeitslosenzahlen ebenso. Insbesondere Griechenland drängte darauf, das Handelsbilanzdefizit mithilfe des Exports von Arbeitskräften abzubauen und erwartete „angesichts kommunistischer Aggression gegen Griechenland“ (mit dem Verweis auf deutsche Verbrechen im Zweiten Weltkrieg) Bonner Wohlwollen.
Das Auswärtige Amt lenkte ein, 1960 stand das Abkommen. Im selben Jahr wurde eines mit Spanien unterzeichnet, das akut unter Betriebsschließungen litt und hoffte, die Arbeitskräfte würden bald wieder heimkehren. Und was konnte die Bundesrepublik gewinnen? „Die Unterbringung von Nachschub- und Übungseinrichtungen der Bundeswehr“ in Spanien, so Knortz.
Die stärkste Wirkung zeigt sich jedoch im Fall der Türkei. Ein außereuropäisches Land, wie Skeptiker in der Bundesrepublik raunten, aber die Beziehungen waren seit dem Kaiserreich, auch in der NS-Zeit, freundlich gewesen. Um 1960 herrschte in Westdeutschland Vollbeschäftigung, türkische Arbeiter beantragten – ganz ohne staatliche Abkommen – die Einreise. Sie bekamen „ohne weiteres“ Visa, sofern sie einen Arbeitsplatz nachweisen konnten. 
Private Vermittler, sogenannte Übersetzerbüros, verlangten enorme Gebühren von den Arbeitsmigranten. In diesem Durcheinander drängte die türkische Regierung auf eine „geordnete Grundlage“. Das Auswärtige Amt reagierte zurückhaltend auf das Anliegen des Nato-Partners, der auch die Aufnahme in die EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, Vorläuferin der EU) beantragt hatte. Man befürchtete in Bonn einen Präzedenzfall. Wer würde da noch alles an die Tür klopfen!? – Zypern, Tunesien, Marokko, Pakistan, der Iran, Syrien, Afghanistan, Ägypten, Togo etc. pp. Sogar Japan und China. Doch die USA wollten den Bündnispartner Türkei an der Ostflanke wirtschaftlich stabil sehen. Die Bundesrepublik lenkte ein.
Um den Deal zu verschleiern, gab es keine förmliche Regierungsvereinbarung mit Unterschriften, sondern im Oktober 1961 einen Wechsel von Verbalnoten, genannt „Regeln zur Vermittlung türkischer Arbeitnehmer nach der Bundesrepublik Deutschland“. Man beachte: Vermittlung, nicht Anwerbung. Die Veröffentlichung erfolgte entlegen im Bundesarbeitsblatt. Bloß keine Presse! Trotzdem melden sich vier Wochen später als Erste die Marokkaner.
Die Aufenthaltsdauer für die türkischen Arbeitskräfte war auf zwei Jahre begrenzt, man betonte den „vorübergehenden Charakter“, die Türkei wollte ihre Staatsbürger „jederzeit formlos“ zurücknehmen, Familiennachzug sollte vermieden werden. Diese Beschränkungen entfielen 1964 – wurden vom wirklichen Leben erledigt. Andererseits verwahrte sich die bundesdeutsche Seite gegen das Ansinnen der türkischen Regierung, den „geordneten Weg“ zu monopolisieren und zu einer „Art arbeitsmarktpolizeilichen Tätigkeit“ zu machen, wie Knortz schreibt. Ankara wollte den Abfluss von Fachkräften verhindern, denn unter den Bewerbern waren eher weniger die „zahlreichen Arbeitslosen“.
Auch im Fall Jugoslawien zeigt sich der Vorrang der Außenpolitik beim Zustandekommen der Migrationsvereinbarungen. Den Wünschen dieses – auch aus Sicht des Warschauer Paktes ­– unsicheren Kantonisten beugte sich die Bundesrepublik nicht nur, weil Tito-Jugoslawien auf Wiedergutmachung für die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg drängte, oder weil man hoffte, die deutschen Exporte nach Jugoslawien steigern zu können, sondern auch in der Annahme, die „jugoslawischen Arbeitnehmer von der Überlegenheit des westlichen Modells überzeugen“ zu können, wie Heike Knortz aus Aufzeichnungen des Auswärtigen Amtes von 1967 zitiert.
Aus heutiger Sicht fällt auf, wie viele Kriterien so oder ganz ähnlich in den Ende der 1970er-Jahre geschlossenen Abkommen zwischen der DDR und Ländern wie Mosambik, Vietnam, Angola etc. vorkommen: der Wunsch der Entsendeländer, das Außenhandelsdefizit durch den Export von Arbeitskräften zu reduzieren, die Arbeitslosigkeit im eigenen Land mindern und als Heimkehrer besser qualifizierte und für eigene Industrien einsetzbare Arbeitskräfte zu empfangen.
Die Bundesrepublik konnte in den Zeiten enormen Wachstums großzügig über eine Arbeitskräftereserve verfügen. Japan zum Beispiel ging den anderen Weg: Statt Arbeitskräfte ins Land zu holen, exportierte man Kapital dorthin, wo es Arbeiter gab: zum Beispiel nach Südkorea und Taiwan, was dort ein eindrucksvolles Wachstum auslöste und in Japan einen Technologieschub.
In der Bundesrepublik „dämpfte die leichte Verfügbarkeit von Arbeitskräften den Einsatz von Technik und technischem Fortschritt“, so Knortz. Menschen seien überwiegend in schrumpfende Branchen gelenkt worden. Investitionen in innovative, dynamische Zukunftsbranchen blieben zurück. Die Sechziger seien ein technologiefeindliches Jahrzehnt gewesen, notwendiger Strukturwandel habe sich bis in die 1970er hinein verzögert. 
Zugleich verteidigten Gewerkschaften den Status quo der Wirtschaftsstrukturen. Starke konservative Kräfte fanden es vorteilhaft, dass der Zugriff auf Ausländer die stärkere Einbeziehung von Frauen in den Arbeitsmarkt erübrigte. Politisch Verantwortliche, so Knortz, fürchteten die Automatisierung, weil das die gewohnten Strukturen gefährde (die Parallele zum aktuellen Ausbremsen der Digitalisierung ist evident). Erst Anfang der 1970er-Jahre setzten sich Stimmen wie die aus dem Wirtschaftsministerium durch, wo es 1974, ein Jahr nach dem „Anwerbestopp“, hieß: „Der ungehinderte Rückgriff auf ausländische Arbeitskräfte erfolgte auf Kosten des technisch-organisatorischen Fortschritts, und damit der Arbeitsproduktivität und des Pro-Kopf-Einkommens.“
Die Wachstumsschwäche löste die „Modernisierungskrise von 1974/75“ aus. Insofern könne der Ölpreisschock von 1973 als politischer Glücksfall angesehen werden, wie Heike Knortz interpretiert. Denn erst unter diesen Umständen konnte man die Versäumnisse der vergangenen Jahre anderen in die Schuhe schieben.[...]
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mycstilleblog · 2 months
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Berliner DKP-Chef kandidiert für EU-Wahl und bereist Neurussland
Der DKP-Landesvorsitzende von Berlin kandidiert für die Deutsche Kommunistische Partei zur Europawahl der EU. Er ist gerade aus dem Donbass und dem Gebiet Saporoschje zurückgekehrt, wo er gemeinsam mit der Antifaschistischen Karawane war. Für unsere Redaktion ist er mit diesem Interview ein wichtiger Zeitzeuge. Stefan Natke, der Landesvorsitzende der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) in…
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schadenfreudich · 7 months
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I have the tendency to look up german musicians, you know, just in case. I did that this time, saw an acronym and clicked on it. I don't know what I was expecting when clicking on it, but "deutsche kommunistische Partei" was definitely not what I expected.
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korrektheiten · 11 months
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Erweitertes Anti-Spionagegesetz in China sorgt auch deutsche Unternehmen
DWN:»Die Kommunistische Partei Chinas hat seinen Rechtsrahmen um kleine, aber bedeutende Änderungen erweitert. In Zukunft droht bei Verletzung der nationalen Interessen und Sicherheit bereits Ausreiseverbot. Was dazu zählt, bleibt offen. http://dlvr.it/SrPRG5 «
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derzaungast · 2 years
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Geschichten aus der Volksgemeinschaftspresse: „Spiegel“ deckt landesverräterischen Kommunisten-Move auf!
In diesen unsicheren Zeiten, in denen der Russe erneut unsere abendländische Zivilisation bedroht und seine barbarischen Horden in der Ukraine nur von unserer großen Friedensinitiative namens NATO aufgehalten werden, muss die national eingeschworene Volksgemeinschaft sich besonders vor den perfiden Angriffen russischer Propaganda hüten.
Zum Glück hat das großdeutsche Pressewesen ein verlässliches antirussisches Bollwerk wie das Hamburger Zentralorgan für die Ostgebiete, den „Stürm…“, nein, sorry, den „Spiegel“ in seinen vorbildlich geschlossen Reihen.
Der Feind, so weiß das grundsolide Faktenblatt von der Elbe zu berichten, treibt in seiner Eigenschaft als Russe allerlei sinistres Teufelswerk: er infiltriert, spioniert, agitiert, sabotiert und MORDET sogar!
Das Flagschiff der völkischen Qualitätsmedien beobachtet darum Spione und Volksfeinde sehr genau, besonders natürlich die kommunistischen unter ihnen, und da wieder ganz besonders die dämonischsten von allen: die RUSSENFREUNDE!
Jetzt hat das Hamburger Blatt beim völkischen Beobachten herausgefunden, dass unsere eigene nationale deutsche Linkspartei - von der man seit Katja „Die NATO gewährleistet die transatlantische Sicherheitsarchitektur“ Kipping weiß, dass man sich in Fragen der wertewestlichen Weltherrschaft auf sie verlassen kann - sich einen Verrat an den nationalen Kriegszielen geleistet hat, der seinesgleichen sucht:
Sie hat ein Pressefest von - halte dich bitte fest, werter Leser - Kommunisten unterstützt!
Zwar nicht jetzt, sondern in der Vergangenheit; und nicht durch Spenden, sondern durchs Bezahlen anfallender Standmieten - aber in Kriegszeiten darf sich keine nationale Partei leisten, Zweifel an ihrer Treue zum Führer der Freien Welt, also der NATO, und am Endkampf gegen den Russen zu wecken! Die eigentlich bereits ins deutsche „WIR“ eingenordete Linkspartei nährt aber noch weitere Zweifel an ihrer nationalen Zuverlässigkeit: eine leibhaftige Bundestagsabgeordnete will eigenphysisch diese als „Pressefest“ getarnte prorussische Veranstaltung besuchen!
Denn DASS es sich bei dem besagten Fest um eine landesverräterischen Parteinahme für den Krieg des Gottseibeiuns aus Moskau handelt, steht anhand des Auftrittes einer eindeutig pro-russischen Musikkapelle so unumstößlich fest wie die freiheitlich-demokratische Ordnungsstiftung, mit der unsere ukrainischen Freunde das prorussische und deshalb für die Freiheit leider untaugliche Menschenmaterial im Donbass befrieden:
„Auf dem UZ-Fest am 27. August tritt etwa die Ska-Punk-Band Banda Bassotti auf, deren Manager von »befreiten Gebieten in der Volksrepublik Lugansk« sprach. Die Band fuhr laut Medienberichten mehrfach in den Donbass, um den »antifaschis­tischen Kampf« gegen das »nationalistische Regime« in Kiew zu unterstützen. Bei einem Programmpunkt des Fests wird die »Solidarität mit dem Donbass« propagiert.“
Ja, lieber Leser, du hast richtig gelesen: „Befreite Gebiete“! „Volksrepublik Lugansk“!! „Solidarität mit dem Donbass“ gar!!!
Wem das nicht ausreicht als Beweis für die grundsätzliche Feindbegünstigung durch die kommunistische Festveranstaltung, der muß sich selber die Frage stellen, ob er nicht am Ende Russenfreund und Feindversteher ist.
Da nützt es auch nichts, dass die Amts- und Funktionsträger der Linkspartei schwören, sie könnten da rein garnichts machen:
„Laut Fraktion kann man ihr dazu »von Rechts wegen keine Vorgaben machen«. Die Bundespartei verweist ebenfalls an Dağdelen selbst bei der Entscheidung.“
Solche Erklärungen sind, soviel ist dem kundigen „Spiegel“-Leser auch ohne ausdrücklichen Hinweis klar, nichts als windelweiche Ausreden und!
Alles in allem ein Abgrund von Landesverrat, der sich hier öffnet - und den der „Spiegel“, der sich mit so etwas auskennt, verdienstvollerweise einer breiteren Öffentlichkeit zur Kenntnis bringt. Nur so kann der mentale Volkskörper vom Gift des pro-russischen Denkens geheilt werden.
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if-you-fan-a-fire · 3 years
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The ‘German October’ “In late July, what amounted to a wait-and-see approach was superseded by a policy of preparing for the ‘German October’. On 9 August, after the ECCI had received reports detailing the depth of the revolutionary crisis in Germany, Stalin convened a meeting of the Russian Politburo. Then, on 12 September, the Cuno government fell – and with it the policy of resisting the Franco-Belgian occupation – amidst a wave of strikes in which the Kommunistische Partei Deutschlands had played a significant role. The ‘German October’ now seemed to be a real possibility, even reviving hopes of world revolution.
At the series of meetings which ensued, the Russian Politburo drew up a plan for revolution and then, in the forum provided by the ECCI, consulted the French and Czechoslovakian parties, in addition to the KPD leadership, to which Thälmann now belonged. At one of the secret sessions in late September, the French delegate, Cachin, expressed anxieties about how a de facto alliance with German nationalism in a ‘revolutionary war’ against France would impact on his party’s supporters. Trotsky’s reply was that, ‘It is too early for sleepless nights over the Ruhr. The point is to firstly take power in Germany […] everything else will derive from that’.
The Ruhr, however, was not to be to the launch pad for the ‘German October’; revolution was to be ignited using the ‘united front’ tactic in central Germany.68 According to Moscow’s plan, the KPD would enter ‘workers’ governments’ in Saxony and Thuringia. These were the locations where the party had ‘tolerated’ left SPD administrations throughout 1923, enabling the Proletarian Hundreds – which were to fight as armed units in the anticipated civil war – to operate legally at a time when they were banned by the right SPD-led Prussian government. A general strike with left SPD support would then be declared and this would signal the armed uprising.
Yet, even now, differences over tactics continued to shape the responses of the KPD leadership. During the discussions in Moscow, Thälmann expressed reservations about the revolutionary potential of Brandler’s ‘united front’ policy. He spoke against Brandler’s assessment of the influence of the left SPD and the likelihood of their supporters coming over to the side of revolution, and he questioned the value of entering regional Diets in order to procure arms. The latter was the key issue. While Brandler had stated that there were 250,000 men organised in the Proletarian Hundreds, Thälmann stressed that they were largely unarmed and, thus, militarily useless.
The success of the German revolution would, therefore, depend on Soviet intervention. In early October, shortly before his return to Hamburg, Thälmann concluded: ‘The party is not ideologically and politically prepared for the most important matter of the revolution, the civil war’.
Initially, developments proceeded without complication as the KPD entered the Saxon and Thuringian governments in mid-October. Then, on 20 October, the new Reich government under Chancellor Gustav Stresemann, which included SPD Ministers, declared a state of emergency, passed political power to the military and dispatched troops into central Germany to depose these ‘workers’ governments’. The KPD and its Soviet advisers, who had relocated to Dresden, were left to improvise a response in a fast-moving and unanticipated situation. 
That evening, the leadership and its Soviet advisors resolved to use a meeting between Communist and left SPD activists, which was scheduled for the following day, ostensibly to identify the level of support for a general strike protesting the actions of the Reich government. Their actual aim was to assess the readiness of the proletariat for the German revolution. But the outcome of the so-called Chemnitz Conference’ was negative. Speaking for the SPD, the Saxon Minister of Labour, Georg Graupe, refused to countenance an immediate general strike and, instead, proposed setting up a commission of both parties to decide on what action to take. This, according to the 140 weimar communism as mass movement KPD’s leading theoretician, August Thalheimer, gave the revolution a ‘third-class funeral’.
The Hamburg Rising Despite Thälmann’s reservations in Moscow about the prospects for a successful ‘German October’, the only attempted uprising in 1923 took place in Hamburg. It was based on an initially effective military-technical plan, especially when compared with the uncoordinated ‘March Rising’ of 1921, and took the city’s police force by surprise – despite the KPD’s public trumpeting of the coming revolution.
At 5am on 23 October, members of the party’s Ordnerdienst – the militarily-trained inner core of the Proletarian Hundreds – stormed police stations in the city’s suburbs, rapidly overpowering seventeen of twenty-six of them, in order to seize firearms. These units then took up position on rooftops, inside buildings and behind barricades. At the same time, Combat Groups (Kampfgruppen) had gone into the night with the intention of obstructing the arrival of reinforcements by blocking arterial roads and intercity railway lines, cutting telephone cables and dividing the city by occupying bridges over the river Alster. The expectation was that once the city’s working-class suburbs had been taken, the insurgents would move on the city centre in concentric circles, drawing with them wider popular support.
After returning from Moscow in early October, Thälmann’s was main role was political: he was responsibility for the agitation which aimed to bring about a mass movement.
Over the course of almost three days, the Hamburg KPD – with limited numbers of firearms and at most a few hundred insurgents – fought a losing battle against some 6000 well-armed members of the city’s police, which drew on military reinforcements, and 800 members of the SPD’s combat organisation, Republik. By the end of the uprising, more than 100 were dead, seventeen of them police officers, and several hundred more – many of them passersby – were wounded. Had the Hamburg KPD not carried out the leadership’s order to ‘retreat’, there would have been a massacre of party activists.
Although there had been significant support for the rising among  the residents of Eimsbüttel, Barmbek, and Schiff bek – which marked the epicentre of events – it remained a putsch without wider support in the workforce, even in the giant shipyards. A dockers’ strike, which began on 20 October, resolved the following day to call a general strike when workers became aware that the military had been sent into central Germany, but this was stalled by the SPD-led trade union leadership in Hamburg. The KPD’s support in the local unions and the high levels of animosity towards the actions of the SPD Ministers in the Reich government had not turned into support for revolution. Despite the more recent availability of secret communist documentation – in addition to police records and party circulars – it remains very much easier to reconstruct the specific events that took place than the internal-party dynamics that allowed them to happen. The most likely interpretation is that it grew out of a confusion of central and local party responses to a series of unanticipated circumstance. Since the fall of the Cuno government in September, the KPD had been placed on a nationwide state of readiness for the German revolution. 
In early October, a political committee was set up in Wasserkante, in which Urbahns was the political leader, (probably) Gustav Faber was responsible for organisation, and Rudolf Hommes liaised with the Military-Political Directorate (Oberleitung) responsible for north-western Germany. The latter was headed by Albert Schreiner and his Soviet military advisor, General Moishe Stern. Urbahns then travelled to the Chemnitz Conference as the district’s representative. However, in the expectation that the left SPD would adopt Brandler’s call for a general strike, some twenty-five to thirty couriers were dispatched nationwide with the message that the uprising was anticipated to take place no later than Tuesday 23 October.  
Hermann Remmele was the courier sent to Kiel – the port town which began the November Revolution five years before – in order to investigate reports that it offered the best prospects for widening the revolution. But he stopped in Hamburg for talks with the regional military and political leadership. Here, he was persuaded that Hamburg presented the better option and, laying too much emphasis on the likelihood of a resolution in support of a general strike in Saxony, stressed that the party must be ready to ‘launch the attack’ within ‘one or two days’. Remmele then travelled on to Kiel, where he received the telegram to postpone events.
In Hamburg, confusion reigned: the uprising was launched in the belief that that military intervention against the ‘workers’ governments’ in central Germany and the strike in the docks marked the moment to begin, and once launched, the uprising was not so easy to call off, especially after the party’s military units had gone underground.
A number of accounts attribute personal responsibility to Thälmann for this bloody fiasco, as he was the highest official present at the time the decision was taken. His motivation is explained in terms of a lust for political power: expunging the competition of party rivals, above all Hugo Urbahns. Yet, none of the documentation states more than his political involvement in events – and these were events clearly under the command of the party’s military-technical apparatus and its Soviet advisors. At a meeting of the leadership held in Berlin as the rising was still underway in Hamburg, the topic was not any breach of discipline by Thälmann and the Hamburg leadership, but rather whether some form of assistance should be given to them. The final decision, in the words of the Solomon Lozovsky, who chaired the meeting, was: ‘If one does not come to the aid of Hamburg that is not a betrayal. We sacrifice a division to save an army’.”
- Norman LaPorte, “The Rise of Ernst Thälmann and the Hamburg Left, 1921-1923.”  in Weimar Communism as Mass Movement 1918–1933. Edited by Ralf Hoffrogge and Norman LaPorte. Part of the Studies in Twentieth Century Communism Series. Chadwell Heath: Lawrence & Wishart, 2017. pp. 138-142.
The image is actually from the cover of Roter Morgen, a Maoist newspaper, which published a history of the Hamburg uprising in October 1969.
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26. September 2021: Bundestagswahl
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Vorab: Am gleichen Tag sind folgende Wahlen:
Berlin: Wahl zum Abgeordnetenhaus (18), Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (16)
Mecklenburg-Vorpommern: Landtagswahl (18)
Niedersachsen: ggf. Stichwahl Kommunalwahlen (16)
Am Sonntag, den 26. September ist Bundestagswahl!
Wenn ihr in Deutschland wohnt, die deutsche Staatsbürgerschaft habt und 18 oder älter seid, müsstet ihr in den vergangenen Wochen eure Wahlbenachrichtigung erhalten haben. Sieht so ähnlich aus wie das da oben ^, nur dass “Amtliche Wahlbenachrichtigung” draufsteht.
Ich habe mal die wichtigsten Informationen unter dem Cut zusammengestellt und hoffe, das ist für einige von euch hilfreich und informativ.
Bitte denkt daran, Briefwahl zu beantragen, wenn ihr nicht ins Wahllokal gehen könnt oder wollt.
Wie geht das?
Den Antrag auf Briefwahl findet ihr auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung. Einfach ausfüllen und an die angegebene Adresse zurückschicken ODER den QR-Code scannen und das Online-Formular ausfüllen. Das funktioniert übrigens auch, wenn ihr aktuell im Ausland wohnt, aber euren Hauptwohnsitz in Deutschland habt.
Wo ist das Wahllokal?
Das steht ebenfalls auf der Wahlbenachrichtigung - sollte möglichst fußläufig erreichbar sein. Meistens sind das Turnhallen, Schulen, Bürgerhäuser usw. Ihr müsst eure Wahlbescheinigung und den Ausweis mitbringen, wenn ihr analog wählen geht.
Wer darf wählen?
Alle deutschen Staatsbürger*iinnen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens drei Monaten ihren (Haupt-)Wohnsitz in Deutschland haben, nicht durch einen Richterspruch vom Wahlrecht ausgeschlossen sind und im Wählerverzeichnis der Heimatgemeinde geführt werden (das müsste mit dem Hauptwohnsitz eigentlich automatisch passiert sein).
Wer kann gewählt werden?
Es treten 40 Parteien an:
CDU, SPD, Grüne, FDP, DIE LINKE, AfD, CSU, FREIE WÄHLER, Die PARTEI, Tierschutzpartei, NPD, PIRATEN, Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), V-Partei³ (Veränderung, Vegetarier, Veganer), Demokratie in Bewegung (DiB), Bayernpartei, Tierschutzallianz, MLPD, Partei für Gesundheitsforschung, MENSCHLICHE WELT, Deutsche Kommunistische Partei (DKP), Die Grauen, Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo), Partei der Humanisten, Gartenpartei, Die Urbane. Eine HipHop Partei, SGP Vierte Internationale, dieBasis, Bündnis C - Christen für Deutschland, BÜRGERBEWEGUNG für Fortschritt und Wandel (=Uwe Hück), III. Weg, diePinken/BÜNDNIS21, LIEBE, Liberal-Konservative Reformer (LKR - Björn Bernd Luckes Partei), Partei des Fortschritts (PdF), Lobbyisten für Kinder (LfK), Südschleswigscher Wählerverband (SSW - als Minderheitenpartei von der 5%-Hürde ausgenommen!), Team Todenhöfer, UNABHÄNGIGE und Volt
Die allermeisten dieser Parteien werden keine 5% oder mehr erhalten und daher nicht in den Bundestag einziehen.
Nicht alle Parteien treten in jedem Bundesland oder jedem der 299 Wahlkreise an. Entweder, weil es sie dort gar nicht gibt (z.B. CSU in Brandenburg) oder weil sie zu wenig Leute haben.
Informiert euch darüber, in welchem Wahlkreis ihr wählen könnt! Die sind nämlich nicht deckungsgleich mit den Landkreisen (oder den Landtagswahlkreisen). Stuttgart besteht z.B. aus zwei Wahlkreisen.
Wie wird gewählt?
Ihr habt zwei Stimmen.
Mit der Erststimme wählt ihr eine*n Kandidat*in direkt. Das funktioniert nach dem Mehrheitswahlrecht: Der*die Kandidat*in mit den meisten Stimmen erhält das Direktmandat und zieht in den Bundestag ein. So werden die ersten 299 Plätze dort besetzt.
Mit der Zweitstimme wählt ihr eine Partei. Hier wird nach dem Verhältniswahlrecht ausgezählt: Die Parteien, die über die 5%-Hürde kommen, erhalten eine gewisse Anzahl von Sitzen im Bundestag entsprechend ihres prozentualen Anteils an den Zweitstimmen. Wer dann konkret in den Bundestag einzieht, könnt ihr auf den Landeslisten der Parteien sehen: Je nach Ergebnis der Partei kommen die ersten n Kandidierenden auf der Liste in den Bundestag.
Holt eine Partei mehr Direktmandate in einem Bundesland, als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis dort zustehen, dann sind das sogenannte Überhangmandate. Also, vereinfacht: Wenn die CDU in Bundesland X 50 von 100 Direktmandaten holt, aber nur 30% der Stimmen für 100 Sitze erhält, hat sie 20 Überhangmandate.
Damit die Überhangmandate das Parteienverhältnis nicht zu sehr verfälschen, gibt’s für die anderen Parteien sogenannte Ausgleichsmandate. Deshalb hat der aktuelle Bundestag 709 Sitze statt 598.
Für weitere Infos ist wieder die Bundeszentrale für politische Bildung sehr zu empfehlen.
Mögliche politische Konstellationen nach der Wahl erhalten einen eigenen Post.
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wladimirkaminer · 3 years
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Putin vs Biden. Extinction
Kurze Politinformation in zwei teilen:
 Teil I  Was liegt an
Bei booking.com war das Hotel Intercontinental in Genf für die Zeit von 15. bis 17. Juni ausgebucht, kein einziges Zimmer mehr frei, nicht einmal ein kleines Standard-Einbettzimmer, von der „Präsidentensuite mit Seeblick “ ganz zu schweigen. Diese Präsidentensuite war, laut hauseigener Bewertung „besonders bei den älteren Paaren beliebt“. Kommt darauf an, was für Paare, dachte ich, wenn es um ein Präsidenten-Paar geht, die einander nicht ausstehen und jeder sich für den mächtigsten Mann der Welt hält, könnte es sogar in der „Präsidentensuite mit Seeblick“ schnell eng werden.
Ich hätte gern an diesem Treffen teilgenommen. Je erwachsener meine Kinder werden, umso mehr Fragen haben sie an die „alten weißen Männer“, die sich auf der Erde für Ordnung und Sicherheit zuständig fühlen.
Was sind diese Weltmächte mit Atomraketen wirklich, ein Garant des Friedens oder eine Gefahr für die Zukunft des Planeten? Vielleicht könnten wir das in Genf klären? Aber wie gesagt, es war kein Zimmer frei. Die beiden werden ohne mich klarkommen müssen.
 Angeblich war das Hotel Interkontinental Putins Wahl. In diesem Hotel haben schon Michael Gorbatschow und Ronald Reagan dem Kalten Krieg ein Ende gesetzt. Das wäre ein Witz ganz im Putins Sinne, im gleichen Gebäude den Kalten Krieg 2.0 zu forcieren. Außerdem erinnerte ihn das Haus an die DDR, seine schönste Lebenszeit, das Interhotel in der Prager Straße in Dresden sah in den Achtzigerjahren dem Genfer Interkontinental  sehr ähnlich. Leider kann das Treffen in der DDR nicht stattfinden, wegen der Abwesenheit der demokratischen Republik, aber Genf geht zur Not auch, dachte der russische Kollege, das Frühstück ist inklusive und der Fitness-Bereich 24 Stunden geöffnet.
Es gibt aber in dem besagten Haus nur eine große Präsidentensuite, 650 Quadratmeter für 55 000 Dollar die Nacht und die hat die Administration von Biden im Voraus reserviert. Die Genfer Zeitungen und die russische Presse haben ausführlich darüber berichtet. Die kleineren Suiten, mit 120 Quadratmeter sind zwar vorhanden, aber wenn jemand sich bereits bei der Frage der Unterbringung einen solchen Schmach gefallen lässt, braucht er zu den Verhandlungen gar nicht mehr zu erscheinen. Die Russen könnten natürlich das Hotel kaufen und aus den übrig gebliebenen Präsidentensuiten eine übergroße bauen, um Biden zu blamieren.
Dafür war jedoch die Zeit zu knapp. Das war ein Riesenärgernis, denn die Sicherheitsdienste haben schon das Hotel vorbereitet und das Wasser im Pool zu Hälfte abgelassen, (wenn Präsident schwimmen geht, darf das Wasser nicht höher als 1m50 sein). Nun wird das Treffen kurzerhand in die Villa la Grange verlegt, ebenfalls mit Seeblick, die muss aber noch mit dem Stacheldraht eingemottet werden und der Teich trockengelegt. Die Vorbereitungen gehen Tag und Nacht und alle meckern schon jetzt, es wird nichts, dieses Treffen sei von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Es wird kein gemeinsames Bild, keine Pressekonferenz und kein Communiqué geben. Russland kann Amerika in seinem Kampf gegen China wenig helfen und noch weniger schaden. Denn nur darum geht es den Amerikanern.
 Teil II
Worum geht es:
 Der russische Ewigpräsident wurde seit langem nicht mehr zu internationalen Gipfeltreffen eingeladen, niemand aus dem Westen kam zu seiner alljährlichen Maiparade. Bereits vor Jahren sagte er „Seit Mahatma Gandhi tot ist, gibt es niemanden in der Weltpolitik, mit dem ich auf gleicher Augenhöhe reden kann“. Er wartete auf Gandhis Wiedergeburt, vertrieb die Zeit bei Schwimmen und Fitness, bis ihm den Kragen platzte. Er schickte eine Riesenarmee an die Grenze zur Ukraine und drohte mit dem Krieg, sollte der amerikanische Präsident sich mit ihm nicht treffen wollen.
Der amerikanische Präsident ist neu im Amt und muss die stark versalzene Suppe auslöffeln, die ihm sein Vorgänger hinterlassen hat. Er geht auf seine erste Europareise, um das zerrüttete atlantische Bündnis wiederherzustellen.
Amerika verliert nämlich den Wirtschaftskrieg gegen seinen Hauptfeind China. Die Volksrepublik prahlt jetzt schon mit einem Bruttosozialprodukt, das dem der USA nahe kommt, gerade hat die Kommunistische Partei Chinas ihrem Volk das dritte Kind in jede Familie gewünscht, in der Hoffnung, dieses dritte Kind werde China noch schneller zur stärksten Volkswirtschaft der Welt trampolieren. Der Wunsch der Partei ist dem Volk ein Befehl, die quietschenden Betten in der Volksrepublik sorgen bei dem neuen amerikanischen Präsidenten für Tinnitus und Kopfschmerzen.
Das Leben ist ein Meer, der Fährmann ist das Geld: Wer dies nicht besitzt, schifft übel durch die Welt, sagt die deutsche Lyrik und wenn Chinas Wirtschaft weiter in solchem Tempo wächst , werden die Amerikaner ihren Rock-n-roll zu einer Rohrflöte tanzen müssen. Sollte es aber Biden gelingen, die amerikanischen und europäischen Staaten zu einer Wirtschaftsmacht enger zu binden, wird China über das vierte Kind in Ruhe nachdenken müssen. Vor diesem Hintergrund ist für Biden Putin in Genf eigentlich nur ein Hindernis, ein drittes Rad am Wagen. Was soll er mit dem Mann besprechen, den er gerade in einem Interview als Mörder bezeichnete? Ein Präsident, dessen Land zwar alte Atomraketen aus der Sowjetzeit in Mengen besitzt, aber keine nennenswerte Wirtschaftsstärke aufweist, das russische BIP ist 20mal kleiner als das amerikanische, 15mal kleiner als Chinas. Worüber sollen sie reden, über Menschenrechte? Über Gasleitungen? Über den Seeblick?
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painintheassyk · 3 years
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merkel, christdemokratie, nationalismus (teil 1) früher haben sich christdemokratie und patriotismus nicht widersprochen. adenauer war irgendwie christlich-konservativ, bisschen nächstenliebe, aber nicht zu viel. schwul sein darfst du schon, aber bitte nur zuhause und geheim. homosexualität wurde kriminalisiert und das nicht nur durch die cdu, auch viele liberale und sozialdemokraten waren noch selbstverständlich homophob. adenauer hat sich durchaus um aussöhnung bemüht, aber auch über jüdische lobbys in den aus geraunt. er war ja während des ns auch nicht im widerstand, sondern in pension. erhardt war wahrscheinlich zu sozial für einen christlichen rechten. man scheint sich auch bis heute nicht sicher zu sein, ob er jemals cdu-mitglied war. ordoliberale ideen, soziale marktwirtschaft und "wohlstand für alle" sind bekannte schlagwort zu seiner kanzlerschaft. für die konservativen deutschen war er wahrscheinlich zu sehr lebemann und nicht kaltherzig-bürokratisch genug. auf jeden fall keynesianistisch genug, dass sich linke wie wagenknecht positiv auf ihn beziehen. kiessinger war aus der nsdap, aber heute tut man ja so, als ob vor dem einzug der afd niemals nazis im reichstag saßen. es saßen sogar altnazis im parlament, die aktiv am nationalsozialismus beteiligt waren, keine weidels oder gaulands. kohl war dann der ideele gesamtdeutsche patriot, der vor allem die ostdeutschen schlicht belogen hat, was eventuelle probleme der wiedervereinigung anging. so populistisch und beliebt wie kohl wäre die afd gerne. es war halt ein positiver populismus ohne starke feindbilder. antikommunist war kohl natürlich auch, aber nicht so wahnhaft wie heutige rechtslibertäre und andere rechtsaußen, die von biden über obama bis ken jebsen und angela merkel jeden für kommunistisch oder mindestens sozialistisch halten, der noch einen hauch sympathie für sozialstaatliche grundsicherungen übrig hat. ach ja, korrupt war der kohl natürlich auch. die cdu sei ja auch keine konservative partei, hat volker kauder mal gesagt. dann steht das "c" ber auch nicht für "christdemokratisch" und christdemokraten scheinen dann besonders opportunistisch und säkular zu sein, wenn es ihnen gerade privat in den kram passt. geschieden, kinderlos, überkonfessionelle parteimitglieder, aber deutsche leitkultur ist schon irgendwie christlich und evangelischer oder katholischer religionsunterricht ist viel besser als ethik oder ein allgemeiner religionsunterricht, der über verschiedene religionen lehrt. bist du kein christ, kannst du in der zeit ja pause machen oder nachhilfestunden nehmen. aber hier sollte es ja um das verhältnis von christdemokratie und nationalismus gehen, nicht um das verhältnis der cdu zum säkularismus und darüber, was christdemokraten von bspw. religiösen rechten unterscheidet. kohl war auch schon eu, aber nicht so sehr wie merkel. angela merkel wird für linke als die kanzlerin in erinnerung bleiben, die die hartz-politik von schröder fortgeführt hat und in nationalstaatlichen fragen teils ungewöhnlich sozialdemokratisch war. über merkels frühere sympathie für willy brandt ist ja auch einiges geschrieben worden. merkel mochte obama wahrscheinlich mehr als berlusconi, hollande fast genauso wie sarkozy. sie ist in dem sinne kanzlerin aller deutschen, dass ihre kanzlerschaft die klassische einteilung in zwei volksparteien (spd links der mitte und cdu rechts der mitte) aufgehoben hat. anfangs nur von linken oppositionspolitikern erbsthaft kritisiert worden, gilt auch dem ein oder anderen ehemaligen linkswähler die afd heute als einzige oppositionspartei. so fundamentaloppositionell wie die afd sich gibt und solch klare absagen an jegliche koalitionsbestrebungen, das gab es vor dem rechtsruck in der afd (remember henkel, petry und lucke?) nur bei der linkspartei. merkel steht bei ihren rechten kritikern für volksverrat. offene grenzen, refugees welcome, mangelnder patriotismus, antinationalistische tendenzen und eu-ausweitungen. und tatsächlich: die kritik an der eu oder am euro, früher linke themen, wurde 2013 von der afd besetzt.
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Geboren am 17. November:zur aktuellen Situation von Dimitris Koufontinas  gibt es einige Links auf unserer Webseite.Geboren am 17. NovemberDimitris Koufontinas wurde 1958 im Tabakdorf Terpni bei Nigrita in Nordgriechenland geboren. 1972 zog seine Familie nach Athen und aus den Bauern wurden Industriearbeiter. Koufontinas besuchte das Gymnasium in Exarchia und studierte anschließend Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Athen. Sein politisches Bewusstsein erwachte im Aufstand am 17. November 1973, politisch aktiv wurde er in den Klassenkämpfen des Metapolitefsi, der Transformationsperiode nach dem Sturz der griechischen Obristendiktatur. 1977 bekam er Kontakt zu illegalen Organisationsstrukturen und ging 1985 als Mitglied der Revolutionären Organisation des 17. November in den Untergrund.Nach der Festnahme mehrere Mitglieder tauchte er 2002 bewusst aus der Illegalität auf, um die Geschichte seiner Organisation und deren revolutionäre Ziele zu verteidigen. Das Schweigen und die Geständnisse anderer Organisationsmitglieder kritisierte er als würdelos. Mittlerweile sitzt er seit 16 Jahren im Hochsicherheitstrakt des Korydallos-Gefängnisses in Athen.Dimitris Koufontinas ist heute nach wie vor politisch aktiv und hat mehrere Bücher ins Griechische übersetzt, etwa Wie Efeu an der Mauer der Tupamaros Eleuterio Fernandez Huidobro und Mauricio Rosencof. Der Wiener Bahoe-Verlag hat verdienterweise ein im Jahr 2014 in Griechenland erschienes Buch über die Geschichte der Stadtguerillagruppe 17. November (im folgenden: 17N) übersetzt und veröffentlicht. Es ist auch die politische Autobiografie eines ihrer historischen Anführer: Dimitris Koufodinas bescheibt sein politisches Leben und das des 17N. Die Schnittmengen sind gewaltig.Es ist zu befürchten, dass die verkaufte Auflage der deutschsprachigen Ausgabe gering bleibt: es geht um den bewaffneten Kampf in der europäischen Peripherie, ein Thema für speziell Interessierte; es handelt von einer Guerillagruppe, wie sie zumindest in Westeuropa schon seit einer politischen Generation nicht oder kaum mehr existiert. Hinzu kommt, dass sich für die sozialen und politischen Verhältnisse in Griechenland hierzulande kaum jemand interessierte, solange 17N existierte (1975-2002). Das hätte das Buch nicht verdient.Es gibt auch gute Gründe, warum es anders kommen kann. Heute beziehen sich viele deutsche radikale Linke auf die Kämpfe in Griechenland. Viele Militante aus Westeuropa finden sich alljährlich am 6. Dezember in Exarcheia ein, um am Jahrestag der Ermordung von Alexis Grigoropoulos mit den Genoss*innen vor Ort zu kämpfen. Erstaunlicherweise findet auch die griechische Form des Insurrektionalismus – oder Nihilismus, wie Kritiker*innen es nennen – Nachahmung in anderen Ländern.Auch ist das Buch sehr lesenswert.Große Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, das Buch wartet mit einem ausführlichen Glossar auf, in dem Namen und Kürzel erklärt werden. Über den kleinen Makel, dass die Namen von Personen aus dem griechischen Alphabet eins zu eins übernommen werden und so teilweise im lateinischen Alphabet unaussprechbar werden, kann mensch locker hinweglesen. Die griechische Geschichte von ca. 1941 bis 1973 bricht Koufodinas im Crashkurs gelungen herunter und beginnt mit seinen eigenen Erlebnissen beim Aufstand gegen die Junta im November 1973, als er 15 Jahre alt war. Die Niederschlagung des Aufstandes am zentralen Ort des Polytechnikums (TU) in Athen am 17. November durch die Panzer der Junta ist für eine ganze Generation der griechischen Linken prägend. Ein kleiner Teil organisiert sich als 17N und in einer ersten Aktion wird zwei Jahre später der CIA-Resident in Athen erschossen.In der Folgezeit wird sich 17N zu einer der spektakulärsten Guerillagruppen in Westeuropa entwickeln.Dies liegt zum einen an der hohen Anzahl der durchgeführten Aktionen (das Buch listet alle Anschläge in einem Anhang auf), zum anderen aber viel wesentlicher daran, dass bis 2002 niemals auch nur ein einziges Mitglied von 17N bekannt geworden ist, geschweige denn festgenommen wurde. Hinzu kommt eine außerordentlich hohe Sympathie in der Bevölkerung. In vielen durchgeführten Befragungen äußerten zwischen 20 und 30% der Griech*innen ihre Zustimmung zu Aktionen des 17N. Ihre Bekennerschreiben werden von der Tageszeitung Eleftherotypia – einer Art griechischer Frankfurter Rundschau – grundsätzlich ungekürzt veröffentlicht. Die Auflage wird jedesmal drastisch erhöht, weil das Informationsbedürfnis groß ist, warum 17N seine Aktionen durchführt.Diese ungewöhnliche Verankerung einer Stadtguerillagruppe in Westeuropa – mit Ausnahme von IRA und ETA – mag aber evtl. zum Teil daran gelegen haben, dass vermeintlich nationalistische Tendenzen bei 17N existierten. Aktionen gegen türkische Diplomaten wegen der Besetzung von Nord-Zypern, gegen deutsche Konzerne wegen der Übername von griechischen Firmen, Analysen über Griechenland als US-amerikanisches bzw. britisches Protektorat führten zu dem Vorwurf des Nationalismus seitens anarchistischer Genoss*innen. Fakt ist aber auch, dass 17N eine ganze Reihe von Aktionen gegen griechische Kapitalisten, Konzerne, staatliche Einrichtungen und Politiker durchführte.Die griechische kommunistische Partei KKE jedenfalls denunzierte 17N permanent als staatliche Provokateure, was aber keine Besonderheit in der Politik der KKE darstellt, da sie jede linke und anarchistische Kraft außerhalb ihrer Parteigrenzen in schlechter Tradition und Alleinvertretungsanspruch als konterrevolutionär versucht darzustellen. 17N seinerseits dürfte sich als marxistisch-leninistische Kraft verstanden haben, die aber dem Grundsatz des Primats der Praxis den Vorrang gab und wie andere bewaffnete Gruppen auch nicht abwarten wollte, bis die „objektiven Bedingungen“ soweit waren, dass die Revolution stattfinden kann.Ende 1989 Anfang 1990 erfährt die Logistik von 17N einen Quantensprung. Durch den Diebstahl einer Vielzahl von Granaten aus einem Militärdepot und zwei Panzerfäusten aus dem Kriegsmuseum im Zentrum von Athen während der Öffnungszeiten hat die Organisation nunmehr die Möglichkeit, mit Distanzwaffen Anschläge hoher militärischer Qualität durchzuführen. In der Folge kommt es zu einer Vielzahl von Angriffen mit Raketenwerfern und eben den Panzerfäusten.17N operiert bis 1992 auf dem Höhepunkt seiner Fähigkeiten, zahlenmäßig scheinen genügend Mitglieder vorhanden zu sein, um auch in hoher Schlagzahl bewaffnete Aktionen durchzuführen. Koufodinas beschreibt weit mehr als einmal in anschaulichen Details, wie genau solche Aktionen durchgeführt worden sind.In der Folgezeit scheinen die Auswirkungen des Falls der Berliner Mauer auch erhebliche Auswirkungen für 17N zu haben. Offensichtlich halten eine große Zahl der Mitglieder den bewaffneten Kampf für keine zeitgemäße Option mehr und verlassen die Organisation. 17N schrumpft von „einer Organisation zu einer Gruppe“, besteht aber weiterhin und löst sich nicht auf, wie andere (bewaffnete) Gruppen in Westeuropa.Weitere Aktionen werden durchgeführt bis es für 17N zur Totalkatastrophe im Sommer 2002 kommt. Bei einer relativ kleinen Aktion, für die 17N gar nicht vorhatte, die Verantwortung zu übernehmen, wird ein Aktivist durch einen zu früh explodierenden Sprengsatz schwer verletzt und verhaftet. 17N fällt zusammen wie ein Kartenhaus. Die vermeintliche Sicherheit einer scheinbar unfassbaren Guerilla verwandelt sich in das totale Gegenteil, binnen kürzester Zeit ist die Struktur des 17N komplett aufgerollt. Geständnisse, Aussagen, Distanzierungen führen zur Verhaftung von einer Reihe von Personen. Koufodinas ist noch als einer der wenigen auf freiem Fuß. In dieser Situation stellt er sich den Behörden und übernimmt für alle Aktionen von 17N die politische Verantwortung.In einem politischen Prozess gegen 19 Angeklagte werden 2.500 Anklagepunkte aus fast 30 Jahren Existenz von 17N verhandelt.Koufodinas verteidigt sich politisch und rechtfertigt jede Aktion. Eleftherotypia veröffenlicht sein Schlusswort aus dem Prozess ungekürzt und hat vorsichtshalber die Auflage verdoppelt, dennoch ist die Zeitung nachmittags kaum mehr erhältlich. Das Urteil gegen Koufodinas ist mit 13 mal lebenslänglich das Höchste. Ihm zustehender Hafturlaub wird jahrelang verweigert. Im November 2017 darf er zum ersten Mal für einen 48 stündigen Hafturlaub den Knast verlassen. Die griechische Rechte, das US-State Departement und die englische Regierung spucken Gift und Galle und fordern schlichtweg, geltendes Recht außer Kraft zu setzen.Koufodinas scheint ungebrochen und wurde vor nicht allzulanger Zeit aus dem Hochsicherheitstrakt Korydallos in Piräus in ein sogenanntes Agrargefängnis in die Nähe von Volos verlegt.Rezensiert von: Links-Lesen-Kollektiv
www.disorder-berlin.de
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Tam Biet Vietnam
12.10.2019
Uns hat Vietnam gefallen, aber mit Einschränkungen. Es gibt viele wunderschöne Orte, doch sie sind auch sehr voll. Wir sind in Vietnam von Nord nach Süd gereist. Was wußten wir über Vietnam? Vietnamkrieg, Kommunismus, begeisterte Reiseerfahrungen von Familien oder Freund*innen. Wir sind voller Anerkennung, wieviel Vietnam schon erreicht hat. Die kommunistische Partei hatte wohl schon in den 1990er Jahren Reformen angeregt, die Vietnam heute zu einem modernen Land machen (Wie sich hier wohl kommunistische Ideen mit kapitalistischen Strukturen vertragen?). Die Menschen sind auch hier sehr nett; aber auch selbstbewußt. In den Unterkünften waren die Gastgeber*innen immer nett und professionell. Deutsche Touristen sind hier willkommen. Man sagte uns, dass Deutsche nicht so kompliziert seien, aber auch nicht so laut wie die Chinesen. Beeindruckt waren wir auch, dass Vietnam - im Gegensatz zu Laos - die Kriegsfolgen im Alltag überwunden hat. Im Alltag wohlgemerkt. Schon vor tausend Jahren hat China die Kultur, die Architektur, die Religion ... sehr geprägt und unser Eindruck ist, dass die Chinesen heute noch einen großen Einfluss haben. (Obwohl wir wiederholt gehört haben, dass die Chinesen nicht so beliebt sind).
Die medizinische Versorgung in Vietnam ist top. Das Land kann einfach bereist werden. Es gibt etliche touristische Angebote. Alles wird für einen rundum organisiert. Es muss nur noch bezahlt werden und das nicht zu knapp. Zudem ist Vietnam relativ sauber, auch in den Großstädten.
Negativ zu nennen ist der Strassenverkehr. Es gibt überall unfassbar viele Motoroller. Die Menschen tragen Atemschutzmasken. V.a. in Hanoi und in Ho Chi Minh Stadt herrscht Smog. Dieser Umstand und die permanenten Störungen durch Motoroller nerven gewaltig und haben uns die Freude etwas an Vietnam genommen. Aber man kann zuversichtlich sein, dass "die Partei" diesen Zustand erkannt hat und sich die Lage in den nächsten 10 Jahren ändert. Was uns hier fehlt, sind schöne Tempel. Die Mehrheit der vietnamesischen Bevölkerung ist nicht gläubig. Wie in Laos sind schon viele kleine Schreine in Restaurants mit Opfergaben, wie Früchten etc., zu sehen. Es gibt hier eine Religionsvielfalt - vorwiegend Taoisten oder Mahayana Buddhisten (kommt aus dem Sanskrit und bedeutet "großer Weg"). Der Hauptunterschied zum Theravada Buddhismus ist, dass alle Menschen erleuchtet und damit ins Nirvana kommen können. Im Theravada Buddhismus erreichen dieses höchste Ziel nur die Mönche. Alle Anderen können nur gutes Karma für ein besseres nächstes Leben erreichen.
Leider waren wir durch Anjas Rückenschmerzen nicht so flexibel und konnten die Reiseziele nicht nur nach Interesse aussuchen.
Nach genau 14 Tagen werden wir Vietnam verlassen und machen uns auf den Weg nach Kambodscha.
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follow-the-sun-blog · 5 years
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La Paz, Bolivien
Ein Bus auf einem Schiff
Wir sassen nun also im Bus in Richtung La Paz. Wir fuhren durch eine wunderschöne Landschaft weit über dem Meeresspiegel an Lagunen und Bergen vorbei. Und plötzlich mussten wir alle aussteigen, denn wir mussten den See überqueren. Nun sahen wir ganz viele kleine Fähren, welche 2-3 Fahrzeuge gleichzeitig über den See führten. Die Pasagiere der Buse mussten dafür auf kleine Bootstaxi umsteigen, übersetzen und auf den Bus warten. Es sah etwas gewöhnungsbedürftig aus einen Bus auf einem so kleinen Kutter zu sehen.
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So stiegen wir wieder in den Bus ein und kamen wenig später in La Paz an.
Die höchste Stadt der Welt
La Paz wird häufig fälschlicherweise als höchste Hauptstadt der Welt betitelt. Doch die Hauptstadt von Bolivien ist Sucre, die weisse Stadt. La Paz hat jedoch faktisch alle Eigenschaften einer Hauptstadt. So ist der Präsidentenpalast dort angesiedelt, sowie das Parlament und es ist deutlich die grösste Stadt von Bolivien. Es herrschte lange Zeit ein Streit zwischen den beiden Städten, welche auch durch Kriege ausgetragen wurde.
Als wir in die Stadt einfuhren, passierten wir erst noch ein paar Vororte. Dort wurde die Staatspropaganda richtig deutlich, überall hingen Fotos vom Präsidenten Morales. Man sah auch schon die berühmte Seilbahn von La Paz. Diese wurde durch die ganze Stadt gebaut, als Teil des öffentlichen Verkehrs um die Strassen zu entlasten. So fuhren wir die Hügel runter zum Busterminal, welches wie das Zentrum der Stadt in einem Bergkessel liegt.
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Dort setzte unsere Ankunftsroutine ein: in ein Taxi steigen, zum Hostel, einchecken und das Zimmer beziehen. Wir waren mal wieder in einem Selina Hostel, Fabian spielte wieder den Hostel-Tester und verdiente dabei noch etwas für die Reisekasse.
Wir buchten uns ein 10er-Dorm, welches wir uns mit 6 Jugendlichen aus England teilten (zum Glück sind wir nicht mehr in dem Alter!!) 🙈. Wir gingen also noch in den nahen gelegenen Supermarkt und kauften das Nachtessen ein. Und da sahen wir gleich neben dem Supermarkt ein deutsches Café mit super aussehenden Kuchen und Torten! 😋
Wir kochten und gingen dann relativ zügig ins Bett.
Lama-Föten hier, Lama-Föten da
Am ersten Tag planten wir auf den Mercado de las brujas (Hexenmarkt) zu gehen. Doch erst gingen wir nochmals zum Busterminal um uns unsere Bustickets für unsere nächste Destination zu kaufen: Sucre. Danach liefen wir zum Hexenmarkt. Man erkennt relativ schnell, wenn man diesen erreicht hat: überall hängen Föten von Lamas! Diese werden gebraucht um Rituale abzuhalten, welche die Mutter Erde (Pachamama) gütig stimmen soll. Die Föten werden jedoch nicht irgendwie aus den Lama-Müttern rausgeholt. Es werden nur Totgeburten für diese Rituale verwendet (macht es das besser?🥴). 
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Wir hatten mal wieder Glück, denn es war der Tag der Sonnenwende und so konnten wir sogleich an einem solchen Ritual teilhaben. Die Föten werden auf einen Scheiterhaufen gelegt, welcher mit Wachspapier bedeckt ist. Zudem werden noch andere Symbole und Artefakte dazu gelegt. Dann wird das Ganze mit Brennsprit beträufelt, der Schamane und die teilhabenden Personen laufen dabei immer gegen den Uhrzeigersinn um das Arrangement. Dann wird das ganze angezündet. Danach schnappt sich jeder eine Bierflasche, öffnet und schüttelt diese gewaltig, läuft einmal gegen den Uhrzeigersinn um das Feuer und spritzt dann noch einen guten Gutsch ins Publikum. 🍾
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Nach dem Besuch des Hexenmarktes gingen wir dann noch auf Souvenirsuche. Das meiste der Souvenirs, welche wir auf dieser Reise gekauft haben, sind nicht mal für uns. Weihnacht lässt grüssen.
Dann gingen wir um 1 Uhr zurück Richtung Hostel und gingen in der deutschen Kuchenstube etwas Essen. Pascale hatte eine Quiche, Fabian einen Croque Monsieur. Danach gab es noch ein Dessert (natürlich!): Pascale bestellte sich eine mega leckere Sachertorte und Fabian einen Apfelstrudel. 🤩😋 Es war einfach nur boah! Beim Schreiben läuft Fabian gleich wieder das Wasser im Mund zusammen! 
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Dann gingen wir noch einkaufen und machten uns noch einen gemütlichen Nachmittag, vervollständigten noch ein zwei Artikel.
Das freie Gefängnis
Am letzten Tag haben wir uns mit einem alten Bekannten verabredet: David Hosgood. Ihn lernten wir während den Tagen auf dem Cotopaxi kennen, Pascale hielt über Whatsapp weiter Kontakt zu ihm. So machten wir aus, zusammen eine Free Walking Tour zu absolvieren. Die Tour startete um 11 Uhr, wir verabredeten uns um 10vor. Wie wir Schweizer so sind, waren wir schon um viertel vor dort. Nun es gibt ein Sprichwort: Pünktliche Menschen verbringen einen grossen Teil ihrer Lebenszeit mit warten. David kam dann um etwa 1 vor 11. Jedoch auch die Tour Guides kamen etwas später, ganz südamerikansich halt. Die Tour startete auf dem Plaza Sucre. Die Guides stellten sich vor und stellten gleich klar, dass es nicht wirklich eine Gratis Tour ist, da der Staat diese verboten hatte (andere Touranbieter, welche nicht auf dem Trinkgeldprinzip basierten, beschwerten sich und zeigten sich äusserts aggressiv gegenüber den Guides der Free Walking Tour). Dieser machte nun viele Auflagen (z.B. man muss ein Büro besitzen als Touranbieter), welche in Ausgaben resultieren. Also musste man gleich ein Ticket „kaufen“, welches aber nur 3 CHF teuer war.
Gleich am Plaza Sucre befindet sich ein Gefängnis mit einer einzigartigen Spezialität: es hat keinen einzigen Wächter im Gefängnis! Das ganze Gefängnis ist in mehrere Abteile unterteilt, welche von einem Art Präsidenten geführt wird, welcher demokratisch gewählt wird. Es hat in dem Gefängnis Wohnungen, umso mehr Geld man hat umso mehr kann man sich auch leisten. So gibt es Wohnungen mitsamt Küche und Bad. Es gibt W-LAN, Restaurants und Friseure. Bis vor kurzem war es sogar erlaubt, dass Frau und Kinder auch im Gefängnis leben. Doch seit Februar sind die Kinder verboten und leben nun in einer staatlichen Auffangstation. Die Frauen dürfen weiterhin dort leben und das Gefängnis jederzeit betreten und verlassen.
Ihr fragt euch sicher wieso keiner aus dem Gefängnis abhaut? Nun die anderen Gefängnisse in La Paz sind nicht so, sagen wir mal, komfortabel. Dort teilt man sich wenige Quadratmeter mit unzähligen anderen Häftlingen, es gibt keine Restaurants oder andere Annehmlichkeiten. Und wenn man abhaut und erwischt wird, kann man darauf zählen nicht mehr ins Gefängnis am Plaza Sucre gebracht zu werden.
Im Gefängnis gelten eigene Regeln und bei Straftaten im Gefängnis bestimmen die Präsidenten über die Strafe. So will man v.a. als Pädophiler definitiv nicht in dieses Gefängnis gesteckt werden, denn die meisten verlassen dieses nur noch in horizontaler Körperlage… Daneben gibt es im Gefängnis einen florierenden Drogenhandel, v.a. Kokain wird darin hergestellt und in Windeln aus dem Fenster geworfen, damit die Kuriere diese aufsammeln können (niemand sonst liest eine Windel vom Boden auf oder?).
Auch gibt es dubiose Anbieter, welche Touren durch das Gefängnis anbieten. Denn rein kommt wie gesagt gegen eine kleine Gebühr jeder. Doch Die Anbieter sind meist nur aufs schnelle Geld aus und so kam es schon einmal vor, dass der „Guide“ zwei Touristinnen einfach sich selbst überlassen hat und mit dem Geld abgehauen ist. Die beiden Damen fanden dann nach etwa 8h wieder aus dem Gefängnis und mussten dafür einiges mehr noch bezahlen. Sicherlich keine Erfahrung die man machen will!
Nach dem sehr interessanten ersten Stopp, gingen wir weiter zu dem Wochenendmarkt, der riesig ist. Hier kann man wirklich alles kaufen, v.a. aber viel frisches Gemüse und Früchte! Die Einheimischen gehen in der Regel immer bei der gleichen Verkäuferin einkaufen, diese ist dann so etwas wie eine zweite Mutter, man erzählt ihr alles und sie gibt einem Ratschlag.
Danach liefen wir zum Hexenmarkt, welchen wir schon am vorigen Tag besucht haben. Die Guides erzählten, dass die Opfergaben mit den Alpaka-Föten bei jedem Neubau eines Hauses durchgeführt werden, um Pacha Mama gütig zu stimmen und dass sich keine Bauarbeiter verletzen oder gar sterben. Doch bei grossen Gebäuden wird auch ein grösseres Opfer benötigt und das seien dann halt… MENSCHEN!  😳😱 Offiziell sind diese Opfer natürlich verboten und die Schamanen bestreiten es auch. Doch unser Guide sagte, dass jeder jemand kennt, der einen kennt, welcher weiss, dass so ein Opfer erbracht wurde. So gibt es viele Leute in der Gesellschaft, welche niemand vermisst z.B. Obdachlose oder Backpacker, welche betrunken auf ihrem Nachhauseweg sind. So haben die Schamanen dann auf der Suche nach einem Opfer, hochprozentigen Alkohol dabei (80-90%) und betäuben die schon angetrunkene Zielperson. In Ohnmacht wird die Person dann LEBENDIG begraben! Wir konnten das ganze natürlich nicht so ganz glauben… es klingt zu surreal. Doch es gibt ein Buch von einem Mann, welcher so geopfert wurde, unter der Erde aufgewacht ist und sich irgendwie befreien konnte!!
Nach dieser Lehrstunde gingen wir zu einem weitern Indoormarkt, und besuchten Essensstände, bei welchem wir ein feines Sandwich assen.
Die offizielle und inoffizielle Sicht
Gestärkt gingen wir weiter zum Regierungsviertel. Dort erfuhren wir viel über vergangene Aufstände von der Bevölkerung mit Unterstützung der Polizei gegen das Militär. Ein Gebäude zeugt noch davon, die Einschusslöcher noch immer sichtbar dient es als Monument. Auch hier wurde dann über das politische System berichtet und über die spezielle Konstellation mit Sucre und La Paz. 
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Nach den ganz offiziellen Informationen gingen wir dann in ein sogenanntes „Safehouse“ (ein niederländisches Pub), damit der Guide ganz offen zu uns sprechen konnte. Denn schon nur dass er mit uns auf Englisch über das Land sprach, mache anscheinend einige Polizisten unsicher. Denn wie wir im Safehouse erfuhren, ist Englisch die Sprache des Teufels, wie alles was aus Amerika kommt. Evo Morales und seine Partei sind eher sozialistisch/ kommunistisch ausgelegt und so ist die USA natürlich der Todfeind! Bolivien ist auch noch der einzige Staat in Südamerika, welcher die Regierung von Venezuela unterstützt.
So hat Evo Morales auch sehr diktatorische Züge. Er ist nun seit zwei Amtsperioden an der Macht und dürfte eigentlich nicht mehr kandidieren. Doch er hat die ganze Nation mit einem ausgeklügelten Plan ausgetrickst. Denn vor einem Jahr hat es eine Abstimmung gegeben, ob man das Land umbennen will in …. Die Begründung von ihm war, dass Bolivien aus sehr vielen indigenen Völkern besteht und man diesen gerecht werden sollte (er ist der erste indigene Präsident Boliviens). Das Argument war sehr einleuchtend für das Volk, so nahmen sie die Initiative an. Nun wurde natürlich auch die Verfassung geändert und der Standpunkt von Morales ist, er kandidiere nun das erste Mal für den neuen Staat, also wäre es dann erst seine erste Amtsperiode… mal sehen mit welchem Trick er bei den übernächsten Wahlen kommt… Doch die Guides sagten auch, dass es nicht wirklich Gegenkandidaten gibt, welche man wählen könne, auch wenn sie kein Fan vom aktuellen Präsident sind. Doch er ist ein Übel, welches kleiner ist als die restlichen Kandidaten…
Tod, Burger und Fussball
Nachdem die Tour beendet war, zeigte uns David noch den Friedhof. Er hatte diesen schon mit einer anderen Tour besucht. Der Friedhof ist sehr gross und anders wie bei uns, werden die Leute nicht unter der Erde begraben. Die Gräber sehen mehr aus wie Regale, welche übereinander gestapelt sind. 
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Dannach machten wir uns auf La Paz aus der Vogelperspektive zu betrachten und machten einen kleinen Rundflug mit den Gondeln. 
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Als wir auch dieses Must abhaken konnten, gingen wir in ein nahe gelegenes englisches Pub mit David und sahen uns die letzten Gruppenspiele des Copa America an. Danach verabschiedeten wir uns von Ihm, er geht direkt nach Uyuni weiter am Abend um die 3 –tägige Salar de Uyuni-Tour zu machen. Wir gingen zurück ins Hostel und mussten am Abend dann auf den Nachtbus in Richtung Sucre.
fa 15.7.19
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LES ENNEMIS DES NAZIS : LES COMMUNISTES, LA DÉMOCRATIE ET LES JUIFS
Les Allemands qui adhéraient au régime National-Socialiste -- ou mieux connus comme Nazis -- ont mis sur pied une formation politique dictatorial, en s’inspirant des Chemises Noires italiennes de MUSSOLINI.  Cependant, contrairement aux Italiens, le régime Allemand était fondé et bâti sur une idéologie qui allait teinter tous leurs faits et gestes.  Cette idéologie est le Social-darwinisme qui était, depuis le XIXè siècle, “dans l’air du temps”, comme l’avortement et l’euthanasie le sont pour nous aujourd’hui.  Le social-darwinisme est tout simplement l’affirmation que le plus fort survit et le plus faible meurt.  Cependant, Darwin faisait référence au règne animal ; mais il avait un cousin, Francis GALTON qui lui, a appliqué cela à l’humanité.  Ensuite, dans les décennies qui allaient suivre, différents auteurs, médecins ou autres allaient ajouter leur petite brique à cette infâme et dangereuse pyramide : LAPOUGE, TREITSCHKE, BALFOUR, FISCHER, ou le Comte GOBINEAU pour n’en citer que quelques-uns.  C’est ainsi que pour les Nazis, les gènes déterminent tout pour un individu : voleur, prostituée, pauvres, handicapés, criminels...  on le devient de père en fils, et il faut éradiquer cette faiblesse qui est transmise à l’humanité.  L’extermination est donc la solution.  C’est ainsi que les sbires de HITLER mirent en oeuvre l’holocauste qui exterminera dans des camps les Juifs, certes, mais aussi les homosexuels, les Gypsies, les membres de sectes tels les Témoins de Jéhovah et les Communistes.
Mais pour mener à bien cette tâche, il leur fallait d’abord avoir les coudées franches, sans être entravé par cette “chose” qu’est la démocratie et qui demande beaucoup trop de pourparlers, de négociations, de tractations et en somme, de temps !
Ainsi, en arrivant au pouvoir, HITLER avait déjà décidé de mettre à bas la démocratie, et il n’eut pas de difficulté : les Allemands, par conviction pour la plupart, étaient contre celle-ci, ayant toujours connu un régime autocrate avec le Kaiser, mais qui leur laissait quand même une certaine liberté.  Le régime hitlérien, quant à lui, était extrémiste, et ça, les Allemands ne l’avaient pas vu venir.  Il allait intervenir dans tous les aspects de leur vie quotidienne, et à toute heure du jour ou de la nuit, la SS risquait de défoncer une porte, kidnapper une personne jugée obstacle au régime, et la faire disparaître dans les entrailles d’un camp de concentration -- ou plus tard, pendant la guerre, d’extermination.
Cet article propose au lecteur de voir comment les Nazis se débarrassèrent des Communistes, de la démocratie et en définitive, des Juifs.  Il incite le lecteur à réfléchir au fait que la démocratie est fragile, et qu’il est facile de la détruire petit à petit, sans qu’une population industrialisée, intelligente et moderne ne s’en rende compte avant qu’il ne soit trop tard.  Un pays occidental et avancé n’est pas à l’abri d’un type insignifiant, élu à la tête d’un État important, qui déciderait de se maintenir au pouvoir en discréditant les médias, en usant de propagande, en agitant l’épouvantail du racisme et de la haine pour diviser, et qui se débrouillerait pour se maintenir au pouvoir de façon indéfinie, soit en abolissant les institutions démocratique et ses piliers ou encore en agissant de façon plus hypocrite en truquant les élections.
I- LES COMMUNISTES
1.1- Les précédents
Ce fut l’agitation communiste, débutée à Kiel en 1918, dès avant la fin de la Première Guerre mondiale, qui précipita les autorités militaires et politiques allemande à demander un armistice afin que cessent les hostilités. Une fois celle-ci signée, l’agitation avait gagné toute l’Allemagne, la Prusse et ses provinces où les adeptes de Lénine avaient essayé d’instaurer des Républiques Soviétiques ou « Conseils de Soviets », dont les principaux instigateurs étaient Rosa LUXEMBOURG et Karl LIEBNACHT, et les Forces Armées allemandes, gagnées en partie à cette nouvelle idéologie, perdirent la confiance du gouvernement pourtant Socialiste de EBERT, qui leur préféra des milices populaires, les « Casques d’acier » ou Stahlhelm, pour combattre ces nids d’agitation.  Une véritable guerre civile s’ensuivit; le gouvernement remporta la bataille, et la République de Weimar pu vivre — du moins quelques années.  Plusieurs de ces Casques d’Acier, tels Heinrich HIMMLER et Rudolf HESS, pour ne citer que quelques exemples, deviendront de fervents adeptes du National socialisme ou « Nazisme », parti dirigé par HITLER dès le début des années 20.
Lorsque HITLER faisait ses discours dans les différentes brasseries de Munich, à plusieurs reprises des Communistes l’avaient injurié; lui avaient lancé des bock de bière, des chaises ou tout autre objet qui leur tombaient sous la main.  Le futur dictateur avait donc mis sur pied une première organisation paramilitaire populaire payée pour davantage semer la zizanie lors de ces manifestations de foule et déclencher des bagarres qui servaient bien ses objectifs politiques.  C’est la Sturm Arbeitlung ou « SA » chapeauté par Ernst RÖHM, qui se chargeait de ces basses besognes.  Toutefois, il était évident pour tous, au sein du parti Nazi, que Hitler risquait sa vie dans ce genre d’échauffourée, et c’est la raison pour laquelle, en 1922, une seconde organisation paramilitaire était mise sur pied, celle-ci momentanément dirigée par Josef « Sepp » DIETRICH, puis par Heinrich HIMMLER en 1929 : la Schützstaffeln ou « SS » dont le premier bataillon fut précisément les gardes du corps du dictateur, la Leibstandarte Adolf-Hitler ou « Garde du corps Adolf-Hitler ».
Une fois arrivé au pouvoir, après sa nomination du 30 janvier 1933, HITLER envoya ses sbires — SS et SA — chasser les Communistes partout où ils étaient, perquisitionner leurs bureaux, et même tuer plusieurs d’entre eux.  Les premières chansons du National-socialisme, d’ailleurs, rappellent ces «exploits», dont celle intitulée « Horst Wessel Lied » ou « chanson de Hörst WESSEL »⁠1qui allait devenir l’hymne Nazi par excellence.
Bien sûr, cette « chasse au Communiste » par les Nazis déplaisait fort à ceux-là même qui pourtant, étaient pour la plupart organisé en un parti qui avait été dûment reconnu lors de la République de Weimar, c’est à dire le KPD ou Kommunistische Deutsch Partei (Parti Communiste Allemand) que les Nazis essayaient par tous les moyens d’anéantir.
Cette réprobation gagna non seulement l’intérieur de l’Allemagne, mais elle se manifesta également hors de ses frontières.  Et l’un des fervent Communiste à avoir emmagasiné cette haine pour les Nazis était Hollandais d’origine et se nommait Marinus Van DER LUBBE.  Il avait 25 ans, et allait, bien malgré lui précipiter l’Allemagne dans la dictature et servir de prétexte pour les Nazis de se débarrasser de ce qu’ils considéraient comme des obstacles à leurs desseins : les Communistes, la démocratie et les Juifs.
1.2- L’incendie du Reichstag, 27 février 1933
Marines Van DER LUBBE était d’obédience communiste depuis déjà plusieurs années, et avait appartenu aux Jeunesses Communistes des Pays-Bas.  Trop enthousiaste, et surtout trop plein d’initiative, il s’était attiré les foudres des siens en 1931, puis plus tard lorsqu’il avait essayé de passer frauduleusement la frontière de la Russie cette même année.  Frustré, pauvre, et surtout n’ayant plus rien à perdre, le jeune homme arrive à Berlin le 25 février 1933, et acheta plusieurs petites boîtes d’allume-charbon, avec le dessein d’incendier différents édifices gouvernementaux important de la capitale allemande.  Son premier objectif fut la mairie, mais le feu ne prit pas. Il s’essaya sur l’ancien château de l’empereur mais n’eut guère plus de succès.  Toutefois, le 27 février, il parvint à s’introduire par un soupirail du Reichstag, il y entra, et en fit le tour en prenant bien soin d’allumer différents feux dans différents bureaux, mais son « coup de maître » fut d’allumer le bois sec des vieilles boiseries de la salle du Conseil, ainsi que les rideaux qui se trouvaient derrière la chaire du Président. Rapidement, la pièce s’enflamma, ce qui fit éclater le dôme constitué de verre et d’acier, et cela créa un « effet cheminée » qui cette fois, embrasa tout le bâtiment.  En voulant fuir, Van DER LUBBE se fit attraper et remettre aux mains de la police⁠ [Ian Kershaw, p. 648] .
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Pendant ce temps, les hauts dirigeants Nazis, dont HITLER et GÖRING, étaient invités à dîner chez GOEBBELS, à l’autre bout de la ville. Ernst « Putzi » HÄNFSTANGEL, bailleur de fonds du régime Nazi; quasi créateur de l’image hitlérienne et mentor du Führer aurait dû, lui aussi, se trouver chez GOEBBELS, mais une mauvaise grippe l’avait contraint à garder le lit dans la résidence officielle de GÖRING, qui se situaient en face du Reichstag, et il fut aux premières loges pour apercevoir le feu sortir du dôme, vers 20h, ce soir là.  Aussitôt il téléphona chez GOEBBELS et lança l’alerte. Très rapidement, tous les chefs Nazis se précipitèrent sur la Place du Reichstag, et Hitler se mit à paniquer, fort de son expérience de 1918 et des Conseils des Soviets, convaincu que cet incendie était en fait le point de départ d’un soulèvement général des forces Communistes dans tout Berlin — voire toute l’Allemagne⁠ [KERSHAW, P. 249].  Comme pour de le conforter dans cette analyse pour le moins fausse, des tracts furent retrouvés dans les bâtiments où se trouvaient les quartiers-généraux du KPD et du SPD, demandant à la population de se soulever.  Aussitôt GÖRING réagit le premier lors d’un communiqué de presse, annonçant aux citoyens que l’Allemagne allait bientôt sombrer dans le chaos bolcheviste⁠ [KERSHAW, P. 650].  Il fallait, selon lui, faire usage des armes à feu sans restriction ; la police devait être mise en état d’alerte sans précédent.
Toutefois, Rudolf DIELS, premier chef de la Gestapo⁠ 2, qui avait interrogé Van DER LUBBE, assura HITLER que ce dernier avait agi seul⁠ 3, et que c’était simplement l’oeuvre d’un détraqué (Eminem Verrückten).  Mais HITLER n’en finissait pas de croire à un complot ourdi de longue date visant, de façon ultime, sa destitution, voire son assassinat.  Cela le poussa donc à prendre différentes mesures, par lesquelles il biffa d’un seul coup la démocratie de Weimar, l’existence des Communistes ainsi qu’un durcissement des persécutions des Juifs.  Voyons maintenant ces processus.
II – LA FIN DE LA DÉMOCRATIE 
“C’est un signe de Dieu, Herr vice Chancelier!  Si ce feu est l’oeuvre de communistes, il faut écraser cette peste meurtrière d’une poigne de fer!” Hurla HITLER à von PAPEN, sitôt arrivé sur les lieux, vers 22h30, le soir de l’incendie, tandis que les pompiers s’affairaient à sauver les murs extérieurs du Parlement⁠ [KERSHAW, p. 651].  Aussitôt, le Chancelier donna des ordres pour que soient perquisitionnés les quartiers-généraux du parti social-démocrate (SPD) et des Communistes (KPD).  Des tracts y furent retrouvés, appelant la population à se soulever contre ce gouvernement qui persécutait la gauche sans vergogne ⁠[KERSHAW, P. 651].  Les bâtiments furent barricadés, et ceux qui s’y trouvaient, arrêtés et emprisonnés. Plus tard, en mars, le tout premier camp de concentration, Dachau, situé à proximité de Munich, ouvrit et les dizaines de milliers de Communistes arrêtés y furent transférés.La toute première mesure que prit HITLER, le soir même de l’incendie, fut de se rendre chez HINDENBURG, qui était toujours le Président du Reich, au Ministère Prussien de l’Intérieur et lui faire signer un décret d’urgence lui permettant d’arrêter séance tenante toute personne soupçonnée d’appartenir aux « ennemis de l’État », c’est à dire, bien sûr, les Communistes, mais également les Juifs et autres obstacles qui se présentaient sur le chemin de Hitler vers la dictature ⁠[KERSHAW, P. 651].
La seconde étape — et non la moindre — fut de demander au Ministre de l’Intérieur du Reich d’adopter un projet de décret intitulé Pour La protection du peuple et de l’État qui étendait les mesures d’urgence adoptées la veille au soir par la Prusse, au reste des provinces allemandes⁠ [KERSHAW, P. 652].  Ce décret permettait d’une part à HITLER de gouverner aussi les provinces, et pour ce faire, il mit sur pied un système par lequel les Gauleiters⁠[KERSHAW, P. 666-667] ou « chefs de province » seraient responsable chacun d’une province, et devraient se rapporter uniquement à GOEBBELS, qui devenait par le fait même leur chef, ainsi que le Gauleiters de la région berlinoise. Ainsi Hitler fit-il ce que plusieurs avant lui — même BISMARCK — n’avaient pas réussi à faire, c’est à dire unifier l’Allemagne pour la première fois de son histoire, et surtout en acquérir le contrôle total et complet du pays.  Ce décret ne donnait pas le pouvoir à la Reichswehr, c’est à dire aux Forces Armées — ce qui aurait limité les pouvoirs de Hitler — mais au Ministère de l’Intérieur du Reich.  De surcroît, ce décret suspendait⁠4 les libertés individuelles, les libertés d’association ; la liberté de presse ; le caractère privé des conversations téléphoniques et postales.  Quiconque pouvait désormais être emprisonné sans explications, accusations ; sans que sa peine d’emprisonnement (ou de camp de concentration dans les pires cas) ne soit limitée dans le temps ou même déterminée par un tribunal ou un juge. L’État, pour « sa protection » pouvait infliger des peines de mort sans procès et tout cela, bien sûr, sans l’aide ou le concours d’un avocat⁠ [KERSHAW, P. 652-653].
Contrairement à ce que l’on pourrait croire, cette mesure fut bien acceptée par la population générale, qui applaudissait à l’initiative de leur chancelier. Nul encore ne se doutait qu’il allait se retrouver bientôt citoyen dans un pays où la dictature allait devenir une réalité oppressante et dure.  Mais il restait une dernière étape pour se débarrasser officiellement de la démocratie : le 23 mars, à l’Opéra Kroll où se tenait désormais les séances du Reichstag, HITLER proposa sa Loi d’habilitation à laquelle il tenait depuis 1932⁠ 5.  
Cette Loi lui permettrait désormais de gouverner par décret, c’est à dire de ne plus être obligé de convoquer le Parlement et d’y faire approuver sa législation et ses décisions⁠ [KERSHAW, P. 661-665].  Avec la Loi sur la Protection du Peuple et de l’État, il s’agissait du dernier clou sur le cercueil de la démocratie.  Weimar était officiellement morte. 
 Il serait néanmoins intéressant de voir brièvement le processus par lequel la Loi d’habilitation fut adoptée, car elle représente l’injure ultime à la démocratie : le 23 mars 1933, les SS, SA et Casques d’Acier furent tous conviés au bâtiment désormais appelé « Reichstag », c’est à dire l’Opéra Kroll, et on leur ordonna de garder toutes les issues.  Les 81 députés Communistes avaient depuis quelques semaines, été tous arrêtés et emprisonnés — les plus avisés d’entre eux avaient fui le pays — et cela garantissait la majorité à HITLER.  Mais pour ce type de Loi, la majorité des deux-tiers était essentielle, et FRICK avait assuré HITLER qu’il suffisait de 378 voix et non plus 432 pour atteindre cette majorité, et pour ce faire, GÖRING suggéra alors de faire expulser les sociaux-démocrates (SPD).  Les Conservateurs, quant à eux, n’y virent aucune objection, même quand ils surent que les Nazis avaient l’intention de manipuler la procédure pour arriver à leurs fins⁠ [KERSHAW, P. 665].  C’est ainsi que la fonction de Président, toujours détenue par HINDENBURG, devint pratiquement une farce, voire une mascotte, et HITLER avait presque entre les mains un pouvoir absolu.  De façon effective, il le détenait.  Cependant, il restait encore au vieil héros de la Première Guerre mondiale de disparaître — ce qui arriva le 2 août 1934.  HINDENBURG fut enterré avec les honneurs, et dès le lendemain, HITLER devint le Führer, c’est à dire l’impitoyable Chef Nazi que le monde allait connaître.  La démocratie allemande était morte.  Elle devrait attendre plus de 50 ans avant de renaître de ses cendres.  Il est époustouflant de voir à quelle vitesse, et surtout comment elle a pu être démolie dans un grand pays occidental industrialisé, à la fine pointe de la technologie, de la médecine, des arts et des sciences; un pays hautement civilisé et qui aurait sans nul doute pris la place qu’occupent de nos jours les États-Unis — et plus récemment la Chine — comme géant international et excellant dans tout, si seulement Adolf HITLER n’avait pas réussi à s’en rendre maître pendant 12 ans. L’ampleur de la chose n’est pas apparu tout de suite aux citoyens germaniques, étant donné qu’il aura fallu aux Nazis toute une pléiade de petites étapes pour faire d’une démocratie une impitoyable dictature, et quand ils le réalisèrent, il était déjà trop tard.  Cela doit nous rappeler que la démocratie, quoique nous la croyions acquise, ne doit jamais être perdue de vue, et surtout, nous devons être conscients que des pays comme le Canada ou les États-Unis ne sont pas à l’abris d’un nouveau HITLER qui grâce à celle-ci pourra toujours arriver au pouvoir, mais par la suite utiliser cette dernière pour la piétiner, comme le dictateur allemand l’a fait avec l’aide de la Loi d’habilitation.  Aux États-Unis comme au Canada, il existe dans la Constitution — qui garantit pourtant la démocratie — des clauses d’exception qu’un Premier Ministre ou un Président peut toujours utiliser pour exiger du Parlement, de la Chambre des Représentants ou celle des Députés que lui soit permis de gouverner en renvoyant ces derniers qui alors n’ont plus leur mot à dire sur les actes du chef d’État concerné, qui peut alors se transformer en dictateur et en tyran, et cela, en toute légalité.  D’ailleurs, aux États-Unis, le Président Donald TRUMP a des propensions de dictateur, et jusqu’à maintenant son cheminement rappelle étrangement celui de HITLER : tout d’abord, discréditer les médias en enfonçant dans la tête du peuple que ceux-ci abusent de leur confiance et publient des “fausses nouvelles”.  Ainsi, le Président est en mesure de passer sans obstacle son message de propagande : ce sont les étrangers (autres races) qui sont des criminels et abusent des bontés de la nation.  Les tensions ainsi obtenues isoles les groupes sociaux et entretiennent la haine dont a besoin le dictateur pour parvenir à ses fins politiques.  Ensuite, petit à petit gruger la Constitution en nommant à des postes clés (procureur général, juges de la Cour suprême, responsable des communications, chefs d’État-Major) des gens qui le suivent aveuglément et sont prêts à tout pour lui.  Ces gens servirons par la suite a opiner lorsque le Président passera des décrets qui autrement n’auraient jamais été acceptés : renvoi des étrangers hors du pays, criminalisation de l’avortement, emprisonnement d’enfants étrangers, etc.  Et tout comme à l’époque HITLER s’est acoquiné avec d’autres dictateurs (MUSSOLINI, ANTONESCU, FRANCO) TRUMP en fait autant : Kim JONG UN, XI JINPING, POUTINE et apprend d’eux comment amener une démocratie effective en une démocratie de façade, comme en Russie où des élections se tiennent aux 4 ans, mais sont truquées pour assurer à POUTINE une réélection garantie avec au-dessus de 98% des voies (ce qui est statistiquement impossible dans de véritables élections).  Certes, un Président Américain ne peut se présenter pour un troisième mandat, et ce depuis le vingt-deuxième amendement de la Constitution qui a eu lieu au Congrès le 22 mars 1947 et fut ratifié en 1951.  Beaucoup de Présidents ont essayé de faire disparaître cette clause (TRUMAN, CLINTON, REAGAN) mais n’y sont pas parvenus.  Nous pensons que TRUMP sera sans aucun doute celui qui abolira cette clause et s’installera à la Maison Blanche pour plusieurs mandats, probablement réélu dans des élections manipulées.
 C’est ce qui s’est passé en Allemagne, et même si ce dernier exemple nous semble lointain tant dans les circonstances et dans le temps, c’est ce qui peut également se passer dans tout pays occidental démocratique.  Nous ne devons jamais baisser la garde, et surtout tout faire pour que ces Lois d’exception ne soient jamais utilisées à mauvais escient, sous prétexte de « terrorisme » — un argument qu’avait également utilisé HITLER. L’Histoire ne cesse de nous donner des leçons ; à nous de les retenir et d’encourager les générations futures à ne pas les oublier...  Le désintérêt de la culture général pour les jeunes générations est probablement la plus grande menace qui pèse sur la liberté de chacun d’entre nous.
III -  LA PERSÉCUTION DES JUIFS 
Une fois les Communistes mis hors d’état de nuire, les Nazis détournèrent alors leur attention sur les Juifs, ces autres « ennemis de l’État » qui « menaçaient la survie du Reich ».  En mars 1933, un décret de HITLER ordonna aux plus grands industriels, tels Porscheet Krupp à renvoyer tout employé, homme d’affaire ou membre de la direction qui fut Juif⁠ [KERSHAW, P. 640-641].  Le 1er mai 1933, un boycotte général des magasins Juifs fut promulgué, et quiconque persistait à s’y aventurer pouvait subir les foudres des jeunes SA qui ne demandaient qu’à se battre.  L’exemple de ce directeur de théâtre, qui le 12 mars 1933 fut poursuivi par des membres de cette formation paramilitaire, déshabillé, puis roué de coups de matraques et de bâton, qui finit par se suicider peu après l’attaque, est éloquent ⁠[KERSHAW, P. 669-670].
Mais tout cela n’était encore qu’un début, car bien pire attendait le peuple Juif pourtant établi en Allemagne depuis la nuit des temps.  À moyen terme, la promulgation des Lois de Nuremberg (1935) et la Kristallnachtou « Nuit de Cristal » (1938) était pour leur donner un sérieux avertissement pour l’avenir, où ils finiraient par être physiquement exterminés. Six millions d’entre eux finirent violemment leur vie dans le processus de ce qui a été appelé la Shoah ou Holocauste. Le chemin d’Auschwitz débuta donc dès 1933.  Voyons d’un peu plus près ce processus.
3.1- Les Lois de Nuremberg, septembre 1935
3.1.1- L’Antisémitisme en Allemagne
Les Juifs ayant été les « déicides », le Haut clergé chrétien leur en tint rigueur et ne cessa de médire ces derniers.  À titre d’exemple — probablement le plus fameux — le Pape dira que les Juifs avaient empoisonné les puits pour expliquer la grande Peste de 1347 [WEINDLING, P.48].  Au cours des siècles qui suivirent, les Juifs d’Europe furent victimes de plusieurs pogroms de tout acabit, et ils furent toujours considérés comme citoyens de seconde zone — du moins jusqu’au XIXè siècle où la plupart des pays en firent des citoyens à part entière et levèrent les mesures contre ces dernier[7].   Mais l’antisémitisme, tout comme les crises économiques, semble cyclique, et il renaîtra en Allemagne à la fin du XIXè siècle.  Le siècle suivant, quoique plus civilisé que l’époque médiévale, verra culminer cette judéophobie jusqu’au point de devenir un génocide industrialisé et de grande ampleur.
3.1.2- Brève histoire de l’antisémitisme allemand
Comme nous l’avons précédemment vu, le XIXè siècle voit se parachever la révolution industrielle, qui provoqua l’exode rural et favorisa dans les villes, vu le surpeuplement et les conditions difficiles, des maux sociaux — tels la prostitution, le jeu, l’alcoolisme, la pauvreté, le crime etc — et médecins et généticiens argumenteront que ce que devient un individu est profondément ancré dans ses gènes, et croiront qu’ainsi, l’environnement dans lequel baigne cet individu n’a aucun effet sur son comportement — ce que nous savons bien sûr être faux de nos jours. Ces gènes déficients devaient être éradiqués pour empêcher leur transmission à la génération suivante sans quoi l’humanité entrerait dans une phase de dégénérescence fatale qui la conduirait à sa perte. Mais il n’y avait pas que les crimes ou le fait d’être pauvre qui rendait un individu dégénéré : il y avait également la Race. Effectivement, les thèses de GOBINEAU, LAPOUGE et HAECKEL affirment d’une part que le métissage est l’origine de la dégénérescence humaine[PICHOT, P. 311] et plus un peuple était pâle, et plus il était de « race supérieure[8] ».  
Nous sommes donc en droit de nous demander comment cela se fait-il que les Juifs, des Blancs, se soient retrouvés être la cible des eugénistes et comment se retrouvèrent-ils au coeur du plus grand génocide de l’humanité sous des prétextes de « pureté des gènes » ? Tout d’abord, l’antisémitisme biologique n’est pas issu de la hiérarchisation des races dont nous venons de parler.  Comme nous l’avons énoncé ci-haut, il se fonde sur l’antisémitisme traditionnel (les Juifs déicides) puis s’aggrava dans le contexte du marasme économique suite à la Crise économique de 1929; de politique instable des années 20,  et enfin, dans le malstrom social des années qui suivirent la défaite allemande de la guerre 14-18 et de la République de Weimar. 
À une époque où les jeunes Allemands apprenaient que la Nation était moins une entité politique qu’une entité collective de sang, de langue et de race[9], il était normal que les étrangers fussent regardés comme intrus et vilipendés en public.  Ainsi, lorsque des étudiants Juifs des pays de l’Est[MASSIN, préface dans WEINDLING, p.9]débarquèrent en masse pour étudier dans les facultés de médecine allemandes, il n’en fallut pas plus pour que les idées sociales-darwiniennes déjà fortement incrustées dans les mentalités ne se saisissent de cet antisémitisme pour faire du Juif un être dégénéré[PICHOT, P. 394-395]].Ces thèses furent publiées dans des revues spécialisées, des colloques, des Sociétés philanthropiques, des conférences, si bien qu’elles entrèrent dans «l’aire du temps » et le quidam Allemand commun y croyait dur comme fer.  
Ne manquait plus qu’un gouvernement pour faire du social-darwinisme la pierre angulaire de son pouvoir, et ce dernier se hissa au pouvoir le 30 janvier 1933, et il devint une « biocratie » pour reprendre les termes de Weindling[WEINDLING, P.45], qui allait s’appuyer presque entièrement sur l’expertise des médecins pour tenter de « purifier » la nation de tous les « dégénérés » en les exterminant : les Juifs allaient devenir numériquement les plus grandes victimes du carnage que HITLER et ses médecins allaient entreprendre.  Mais dans les débuts du régime, il n’était pas encore question d’élimination physique des Juifs.  Le but, au départ, était simplement de leur enlever toute possibilité d’influence et tout moyen de jouer un rôle de premier plan dans la Nation germanique, et sur un plan eugéniste, on voulait qu’il leur soit impossible de « corrompre » les gènes des « bons Allemands » à naître en interdisant les mariages mixtes, et cela voulait dire empêcher un(e) Allemand(e) « aryen(ne) » d’épouser un(e) Juif ou juive.  À partir de 1935, Hitler et les siens commencent à mettre des mesures en place, et pour débuter ce dessein, sa toute première action en la matière fut de promulguer les célèbres Lois de Nuremberg.  Voyons comment cela s’est fait.
3.1.3- Le contexte antisémite en Allemagne - 1933-1935
Tout d’abord, il faut savoir que dans les années vingt, l’extrême droite en Allemagne, peu importe le parti, faisait ses choux gras de l’antisémitisme.  Le parti National Socialiste des Travailleurs Allemands n’y échappait pas.  Ainsi, lorsque Anton DREXLER, chef et fondateur du Parti céda sa place à Adolf HITLER, en 1920, quatre articles de son programme en 25 points concerne les Juifs : 
« (…) 4) Seul peut être citoyen un frère de race; seul est un frère de race celui qui est de sangAllemand sans considération de confession.  Aucun Juif ne peut donc être un frèrede race.5) Qui n’est pas citoyen ne peut vivre en Allemagne que comme hôte et doit être soumis à la réglementation sur les étrangers. 6) Le droit de décider de la direction et des Lois de l’État ne peut appartenir qu’à des Citoyens. Nous demandons donc que toutes les fonctions officielles (…) aussi bienDans le Reich que dans les Länder et les communes soient exercées uniquement parDes citoyens. Toute nouvelle entrée de non-Allemands est interdite.  Nous demandonsDonc que tous les non allemands entrés en Allemagne depuis le 2 août 1914 soit Forcés de quitter immédiatement le Reich allemand (…) »[HILBERG, vol 1 p.35].[10] 
Au printemps de l’année 1935, cela faisait déjà un peu plus de deux ans que Hitler était au pouvoir. Une nouvelle vague de violences antisémites avaient eu lieu partout au pays entre mai et septembre : en Franconie, le Gauleiters Julius STREICHER se fit rapporter des incidents par ses subordonnés dont le suicide de Juifs pris à partie par les SA.  À Berlin, dans un cinéma où l’on présentait un film antisémite, des Juifs dans la salle protestèrent et eurent droit à la matraque une fois sortis de l’établissement[KERSHAW, P. 791-792].  Le chef de police, Herr LEVETZOW, que les Nazis trouvaient trop coulant, fut renvoyé par GOEBBELS, Gauleiters de la capital et ministre de la Propagande, et fut remplacé par un ancien chef de la SA, Wolf Heinrich Graf VON HELDORFF un antisémite convaincu qui une fois au pouvoir, fit fermer tous les magasins dont les propriétaires étaient Juifs dans la Kürfurtendammstrasse[11].   Dans les rues, des pancartes antisémites étaient apparues un peu partout, dont l’une des plus célèbre reprenait les paroles d’un journaliste tout aussi célèbre, Heinrich von TREITSCHKE«Juden sind unser Unglück » ou en Français « Les Juifs sont notre malheur! ».  Des journaux, tels Der Stürmerde Streicher, Der Angriffde GOEBBELS excitaient également l’antisémitisme de part et d’autres[KERSHAW, p. 796-797].  Le 1er mai 1933, un boycotte d’ampleur national des magasins Juifs avait été organisé, ce qui donna lieu à d’autres violences, ainsi qu’à du pillage et du vandalisme.À titre de protestations, les dockers de New-York arrachèrent le drapeau rouge Nazi frappé de la Croix gammée installé sur les mats du Liner à vapeur Bremen, ce qui déclencha un incident diplomatique entre l’Allemagne et les États-Unis : HITLER ne se priva point pour attribuer la chose à ses ennemis de prédilection, c’est à dire le judéo-bolchevisme[KERSHAW, P. 806-807].  Suite à tous ces incidents, des Juifs avaient cru plus prudent de quitter l’Allemagne, tandis qu’ils le pouvaient encore, mais étant donné que pour les Jeux Olympiques de 1936 le Reich allemand avait momentanément cessé ses brimades judéophobes pour une question d’image internationale, certains Juifs avaient cru bon revenir en Allemagne, leur pays natal depuis souvent plusieurs générations, convaincus que le pire était derrière eux.  Mais ils se trompaient[KERSHAW, P. 794].
IV- LES LOIS DE NUREMBERG SEPTEMBRE 1935
4.1- Une législation pour calmer les esprits 
Partout au pays, des violences s’étaient déchaînées, et HITLER et son parti n’étaient pas étrangers à cela, puisque dans ses discours, entre 1919 et 1932, celui qui était devenu le Führer avait toujours encouragé ses fidèles à casser du Juif.  Cependant, une fois celui-ci devenu chef d’État, ces excès de violences ne l’arrangeaient plus.  Il y avait désormais des impératifs de relations internationales qui étaient apparues sur l’échiquier du dictateur, et il ne pouvait en faire fi — probablement à son plus grand regret.  Il fallait donc régler le problème, c’est à dire empêcher le simple citoyen de s’en prendre à son homologue juif.  Cependant, il ne faut pas rêver : HITLER ne faisait pas cela par pure bonté d’âme : comme on vient de le mentionner, il y avait des impératifs d’ordre internationaux, mais également d’ordre économiques. 
4.2 - Les torts causés à l’économie par l’antisémitisme 
Le 20 août 1935 une conférence interministérielle eut lieu au bureau du directeur de la Reichsbank, SACHSCHT où étaient présents les ministres des finances; de l’éducation; de la justice; le ministre d’État Bavarois qui représentait le parti, et autres plénipotentiaires du régime.  Le directeur de la banque du Reich prévenait l’assemblée que si les violences contre les Juifs se poursuivaient, il ne pourrait assurer son rôle de pivot dans l’économie du réarmement que HITLER avait poursuivi sitôt arrivé au pouvoir[12].  Le boycotte instigué par STREICHER avait fait en sorte que des biens non juifs avaient été détruits, et des pays étrangers avaient décrété des sanctions économiques à l’Allemagne en protestation.  Le licenciement de Juifs, sous les instances du parti, avait provoqué d’importantes pertes financières, comme par exemple en Égypte où un agent juif des assurances Allienz avait dû démissionner suite à des pressions politiques, en amenant avec lui tous ses clients.  Embauché dans une société britannique, c’est au final cette dernière qui profita grassement de l’antisémite allemand[HILBERG, P. 40].  L’interdiction faite aux Juifs d’accéder aux bains publics valut au gouvernement des protestations lors de la Foire Internationale prévue peu après.  Des firmes allemandes, tel Bosch perdirent de gros contrats à l’étranger.  Et les exemples étaient encore légion.  WAGNER, représentant du parti Nazi, affirma à SCHASCHT  regretter les actions sauvages, mais que celles-ci ne cesseraient qu’une fois que le parti aurait légiféré sur le sujet.  Ainsi, seulement les citoyens ne poseraient plus de gestes regrettables, puisque soutenus par l’État[HILBERG, P. 41].  Tous les participants à cette réunion se mirent d’accord pour conclure que seule la certitude qu’apporterait une Loi viendrait à bout des incertitudes qui plombaient l’économie.
4.3 - Un rattrapage politique
Le 8 août, HITLER fit un discours radiodiffusé et interdit purement et simplement toute action individuelle posée contre les Juifs.  Rudolf HESS, numéro deux du régime, fit un rapport, et le distribua dans tous les organes du parti dont il était directeur.  Les Conservateurs voulaient des mesures implacables contre les Juifs, et ils ne comprenaient pas que soudain, HITLER interdise ce qu’il avait passé des années à encourager.  Le dictateur était pris entre l’arbre et l’écorce[KERSHAW, P. 797-798].   Chez les activistes du parti, un rapport de la Gestapo résumait ainsi le sentiment qui prévalait chez les fanatiques Nationaux-socialistes : 
C’est à nous, la base, de mettre en branle la solution au problème juif et ainsi d’obliger les gouvernements à suivre! »[KERSHAW, P. 794-795]  
Effectivement, de part et d’autres, on avait le sentiment que malgré les belles promesses, HITLER et les siens n’avaient rien fait pour extirper les Juifs de la société allemande, malgré les promesses qu’il avait fait au cours des années, et rien n’avait été fait pour éliminer leur influence.  La Gestapo, débordée, exigeait des mesures discriminatoires afin de savoir clairement à quoi s’en tenir.  De son propre chef, elle interdit aux Juifs d’arborer le drapeau Nazi à croix gammée, et quiconque passait outre se retrouvait en camps de concentration ou dans ses geôles de Berlin[KERSHAW, P. 795].  HITLER commençait à sentir l’urgence, pressé de toutes parts.
4.4 - Une question eugénique et biologique
Comme on l’a mentionné ci-haut, le régime nazi était un régime dont l’idéologie « mère » était le social-darwinisme, et avec lui, l’eugénisme[13].  Les Juifs par amalgame étant considérés comme « le nec plus ultra » des gènes dégénérés par HITLER et les siens, l’inquiétude était donc d’ordre biologique : il fallait avant tout les empêcher de procréer.C’est dans cet esprit que le chef de l’Association des Médecins Nationaux-socialistes ou  National Socialistische Deutsch Ärtz Bund ou NSDÄB, le docteur Gerhardt WAGNER ne cessait de prôner l’interdiction des mariages entre Aryens et Juifs[KERSHAW, P. 799]depuis 1933.  En septembre 1934, il avait fait un discours devant ses membres qui participaient au Congrès de Nuremberg, et il avait exigé de FRICK un châtiment plus lourd pour toute tentative de contact sexuel entre Allemand et Juifs. Il en avait appelé à une Loi pour protéger le sang allemand afin d’empêcher “l’abâtardissement du peuple allemand[KERSHAW, P. 799]”.  C’est à ce prix seulement, disait-il, qu’il serait possible de défendre la pureté de la Race et d’empêcher les Juifs de polluer et empoisonner le sang allemand[KERSHAW, P. 800].  Le docteur WAGNER et autres nationaux-socialistes suggérèrent un châtiment plus lourd — jusque’ à la peine de mort, pour certains — pour quiconque de Juif tenterait un contact sexuel avec un « pur Allemand ». Début août suivant, GOEBBELS annonça que les mariages mixtes allaient être interdits par la Loi.  Cependant, ce fut plus facile à dire qu’à faire : qu’est-ce qu’un juif ?  Telle était la question sur laquelle les juristes du Reich bloquaient : était-ce quelqu’un dont les deux grands-parents étaient Juifs[14]?  Était-ce selon le sang qui coulait dans les veines d’un individu ?  Ainsi, un Juif qui aurait du sang juif mais qui se serait converti serait-il toujours un juif ?  En désespoir de cause, les avocats s’en tinrent-ils à la confession pour affirmer qu’un individu était Juif.  Sur papier, cela faisait très bien, mais dans les faits, on peut facilement imaginer des descendants « d’Aryens » purs qui se seraient convertis au judaïsme qui se retrouvaient dès lors considérés comme des Juifs de Race! Totalement absurde[KERSHAW, P. 810-811]!  Néanmoins, nous pouvons constater que l’idée d’une législation, même un an avant la promulgation des fameuses Lois de Nuremberg, commençait à faire son chemin. Et elle n’allait pas s’arrêter là.
4.5 - Les Lois de Nuremberg 
HITLER reçut le procès-verbal de la réunion qui se tint chez le directeur de la Banque du Reich, ainsi que le rapport que le secrétaire d’État aux Affaires Étrangères en avait fait : 
“Il est ressorti des discussions que le programme général du parti à l’égard des Juifs était largement respecté mais que les méthodes employés étaient critiquables. Il convient d’arrêter par des mesures légales l’expansion débridée des activités antisémites dans tous les domaines de la vie possibles et inimaginables de la part d’organisations ou de particuliers irresponsables (…) Les juifs doivent être assujettis à une législation spéciale dans certaines sphères (…) essentiellement économiques; à part cela ils doivent  conserver leur liberté de mouvement.  (…) La question juive faisait obstacle à l’accomplissement de leurs devoirs politiques. (…) le parti a justifié la nécessité d’une action radicale contre les Juifs par des considérations politico-émotionnelles (…)”[KERSHAW, P. 801]
Cela fut soumis à HITLER le 9 septembre 1935, et le lendemain, il devait se rendre au Congrès de Nuremberg qui, comme à tous les ans, se tenait dans la première semaine de septembre.  Il n’était alors pas dans son intention de promulguer les Lois discriminatoires, mais comme la pression lui parvenait de toutes part et de tous un chacun, il se rendit aux désirs des siens[KERSHAW, P. 802-803].  De plus, cela lui fournit une excellente occasion de propagande. Ainsi, mandata-t-il le docteur Lösener, le 14 septembre, pour se rendre dans la ville des Maîtres chanteurs, accompagné de son second, Franz Albrecht MÉDICUS, pour légiférer contre les unions entre Aryens et non-aryens.  La préparation des Lois fut chaotiques selon les termes de l’historien Ian KERSHAW puisque les premières versions étaient jugées par Hitler trop clémentes; les secondes trop dures.  Ne perdons pas de vue que le Führer devait alors tenir compte de l’opinion internationale afin de ne pas voir l’Allemagne frappée de sanctions économiques — d’autant plus que les Jeux Olympiques étaient programmés pour l’année suivante. En définitive, HITLER retint la version la plus clémente, puis une autre encore plus clémente…  qui ne servit qu’à donner à la presse internationale, mais dont il n’avait aucune intentions de mettre en pratique.  Le 15 septembre, la législation était définie, et le chef Nazi en fit un discours du haut de son estrade du palais des Congrès de Nuremberg[KERSHAW, P. 806-807].  Il appela cette législation Loi sur la protection du sang allemand et de l'honneur allemand. Cette législation était constituée de 7 articles :
1)  Interdiction de mariage entre Juifs et citoyens du Reich; si de tels mariages avaient été célébrés, ils étaient à partir de cette date déclarés nuls, même si ils avaient été faits à l’étranger
2) Les relations sexuelles entre Juifs et Aryens étaient interdites3) Il était interdit pour un Juif d’employer un Allemand âgé de moins de 45 ans comme employé de maison.  Un Juif ne peut arborer le drapeau Nazi ou Allemand, mais étaient autorisés à porter les « couleurs juives » (!!!)
4) Le droit de porter les « couleurs juives » était garanti par l’État
5) Établissement des peines si les 4 premiers articles étaient enfreints
6) Établissement des mesures pouvant être prises par les autorités pour faire respecter la législation
7) La loi entrait en vigueur dès le moment de sa promulgation, soit le 15 septembre 1935.
En conclusion, il faut bien garder à l’esprit que ce n’étaient pas tous les Allemands qui étaient antisémites, et selon certaines enquêtes faites après la guerre, l’antisémitisme virulent était surtout la chose des membres du Parti Nazi ou de ses organisations connexes (SS, SA, BDM, NSDÄB, etc).  Les gens ordinaires ne respectaient pas nécessairement les jours de boycotte des magasins juifs — sauf bien sûr lorsqu’un SA fanatique se tenait devant la porte prêt à tirer ou frapper quiconque passerait la porte dans un sens comme dans l’autre — et même lorsque les médecins se virent retirés le droit de traiter des Allemands, en 1938, la plupart de leurs patients leur restèrent fidèles jusqu’à ce que ceux-ci soient déportés dans les camps de la mort à partir de 1942.  Cette législation est certes la mesure la moins dangereuse qui fut prise par les Nazis contre les Juifs, mais il ne faut pas la regarder en vertu de son risque mais plutôt en vertu du fait que ce fut la première mesure prise contre le peuple d’Israël, dans un plan beaucoup plus vaste qui à cette étape se contentait de retourner la Loi contre eux.  Les Lois de Nuremberg ne furent qu’un point de départ dans une entreprise de destruction, pour reprendre les termes du sociologue et historien Raul HILBERG, sommité dans le champ historiographique de l’holocauste.  L’expropriation fut la seconde étape, et comme celle des Lois de Nuremberg, elle fut exécutée par des fonctionnaires Allemands qui travaillaient presque à la chaîne pour marginaliser une large partie de leurs concitoyens, ce qui les empêchait chacun de voir l’ampleur de la chose, comme le dira Adolf EICHMANN, chef du Bureau IV-B-4 de la Gestapo, c’est à dire « Affaires Juives », lors de son procès à Jérusalem en 1960.  Après l’expropriation, ce fut la concentration — dans les différents Ghettos pendant la guerre — et enfin, l’ultime étape, vint l’extermination physique pure et simple.  Encore ici, le travail fut fait à la chaîne, tout comme l’industrialisation, qui n’avait alors pas tout à fait 150 ans, avait montré à le faire. Responsabilité diluée même pour les bourreaux; six millions de personnes et plus tuée de façon industrielle avec le concours des médecins qui furent les piliers de l’holocauste puisque présent d’un bout à l’autre du processus, alors que par leur serment ils auraient dû soigner plutôt que tuer.Les Lois de Nuremberg n’étaient qu’un début.  Et c’est véritablement en cela qu’elles furent monstrueuses.
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                                     NOTES DE FIN DE DOCUMENT : 
1) Hörst WESSEL était un chef SA qui est mort lors d’une bataille contre les communistes le 23 février 1930. (réf: Jean-Luc Leleu, La Waffen SS, tome 1
2) C’est Reinhardt Heydrich, de sinistre mémoire, qui allait le remplacer quelques années plus tard.  Heydrich incorpora la Gestapo au Services de Sécurité, chapeauté par la SS, et son supérieur direct allait être Himmler lui-même. Heydrich allait se démarquer dans sa chasse aux Nazis (il serait même celui qui a lancé officiellement la Solution finalequi conduisit 6 millions de Juifs aux fours crématoires); il mit sur pied les Einszatsgruppen ou selon l’historien Raul Hilberg « les Groupes mobiles de tuerie » qui allaient sillonner l’Est et tuer les Juifs dans d’immenses fosses communes dont la plus célèbre demeure Babi-Yar, en 1942. Protecteur de Bohème-Moravie, Heydrich allait également s’attaquer aux Résistants, mais quelques uns d’entre eux, soutenus par Londres, allaient le tuer dans un attentat qui manqua d’échouer, en juin 1942.
3)  Cette question, encore de nos jours, constitue l’une des querelle les plus actives parmi les historiens universitaire.  La thèse la plus couramment défendu est celle qui affirme que ce serait les Nazis eux-mêmes qui auraient mis le feu au Reichstag afin de se donner une bonne raison pour suspendre les libertés et droits civiques; toutefois, depuis le début des années 2000, plusieurs historiens — dont Kershaw et Broszat — affirment qu’un tel complot n’a jamais existé que dans la tête de certains de leurs confrères et ils affirment dans leurs monographies respectives que c’est bel et bien Van der Lubbe qui a mis le feu au Reichstag.  Lors du procès de Nuremberg, Hermann Göring (qui a pourtant admis l’existence de certains complots Nazis tel celui qui fut le prétexte au déclenchement de la Seconde Guerre mondiale, « l’incident de Gleiwitz » alors que des membres de la SS se déguisèrent en Polonais pour attaquer une radio allemande afin de faire croire que des membres de l’armée polonaise avaient attaqué des Allemands sans provocation)  a nié être impliqué — lui-même ou des membres de son parti — dans l’incendie du Reichstag.  Il n’avait donc aucune raison de mentir.  Cela nous incite à nous ranger du côté de la thèse de Kershaw et Broszats , à savoir que les Nazis ne sont en rien impliqués dans cet incident qui néanmoins, les a bien servis.
4) Le mot « suspendre » employé par les Nazis ici reflète l’hypocrisie du régime car en fait, c’était purement et simplement une abolition en bonne et due forme, car ce décret ne fut levé qu’avec la fin de la guerre et du régime Nazi, en 1945.
5) Il s’agit d’une Lot des Pleins pouvoirs, ou en Allemand la Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich vom 24. März 1933.
6) De nos jours nous savons que la Peste se transmet à l’Homme par les rats qui en sont les vecteurs.  Cependant, au Moyen-âge, l’épidémiologie n’existait pas encore et il faudra attendre Louis Pasteur au XIX è siècle pour débuter une base de connaissances sur le sujet.
7) Pour une histoire plus détaillée, voir Saul Friländer, Histoire de l’antisémitisme publié en 2 volumes dans la « collection point Histoire ».
8) Haeckel disait que les Méditerranéens (il entendait par là la Race Blanche) étaient constitués de 4 races : 1) les Indo-germain (ce qui incluait les Anglo-saxons, c’est à dire les peuples les plus avancés de l’industrialisation) 2) les Sémites (les Juifs et les Maures) — on voit donc ici que de prime abord, les Juifs n’étaient pas considérés par les eugénistes comme inférieurs — 3) les Caucasiens, 4) les Basques. (Réf: A. Pichot, op.cit, p. 394)
9) Ce qui fut le point de départ de la fameuse « Weltanchauung », c’est à dire la « conception du monde » selon laquelle l’Allemagne, en tant que nation supérieure avait le devoir de coloniser le reste du monde.  C’est cette même conception du monde qui fut le ciment idéologique qui contribua à lancer les Allemands dans la Première Guerre mondiale avec enthousiasme et joie, et à garantir à l’État Major qu’il était dans son bon droit. Guillaume II s’en servit pour harasser les foules.
10) L’anecdote a de quoi susciter le sourire de notre lecteur : Hitler, en 1920, n’était pas citoyen allemand puisqu’il était Autrichien de naissance.  Il faisait donc techniquement parti des « étrangers » dont son programme parlait.  Il ne sera fait citoyen Allemand qu’une fois la guerre débutée. Les autorités allemandes auraient donc pu théoriquement le jeter dehors.  Lors de son service militaire dans un régiment Bavarois, le Régiment de List, l’Autriche le rechercha pour désertion, mais des cafouillages de l’administration empêcha ces derniers de mettre la main sur lui.  Il fut simplement dénaturalisé en  (il perdit donc sa citoyenneté autrichienne) guise de sanction.  Si seulement les fonctionnaires de l’Autriche auraient fait leur travail correctement, on ne peut s’empêcher de songer qu’ils auraient sauvé plus de 60 millions de personnes!  L’Histoire parfois ne tient qu’à très peu de choses…
11) Équivalent pour Berlin des Champs-Élysées en France.
12)  Notons au passage que c’est faux de prétendre que ce furent les Nazis qui débutèrent l’armement du Reich — en totale illégalité des clauses du Traité de Versailles, rappelons-le — puisque le gouvernement de la République de Weimar prit l’initiative dans ce domaine dix ans plus tôt.
13) Rappelons que le social-darwinisme ne devient eugénisme seulement lorsqu’il y a législation de la part d’un gouvernement afin de promulguer des Lois en accord avec le social-darwinisme.  Ces Lois peuvent être positives — c’est à dire lorsqu’on encourage la propagation des « bons gènes » : allocation pour ceux qui ont le plus d’enfants; etc. — ou négatives — par exemple, empêcher le mariage de deux personnes que l’on juge être « de mauvais gènes » etc.( Cf: A. Pichot, op.cit)
14) Un mythe tenace affirme que Hitler aurait eu une grand-mère juive.  Les historiens ont pu déterminer que cela est peu probable, et la rumeur tient du fait que du côté paternel, le grand-père de Hitler, Nepomuk Hiedler aurait eu Aloïs, le père du Führer, avec une femme inconnue qui aurait été la servante de Nepomuk, Maria Schiklgrüber.  Lorsque le père de Hitler naquit, Nepomuk disparut de sa vie pendant plus de 40 ans, avant de revenir et de reconnaître officiellement la paternité d’Aloïs, et avait entre temps changé son nom de Hiedler pour Hitler (en allemand, la prononciation est la même puisque les voyelles devant une consonne ne se prononce pas). Voir Ian Kershaw Hitler 1889-1936 pour plus de détails à ce sujet et un arbre généalogique plus complet.
                                                      BIBLIOGRAPHIE : 
1) PICHOT, André., La société pure de Darwin à Hitler
2) HILBERG, Raul., La destruction des Juifs d’Europe, vol 1.
3) KERSHAW, Ian, Hitler - 1889-1936 Némésis, Vol 1.
4) WEINDLING, Paul., L’hygiène de la Race : Hygiène raciale et eugénisme médical en Allemagne 1870-1933, 
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derzaungast · 2 years
Text
Geschichten die die Sowjetunion schrieb: die Arbeiterklasse an der Macht
Zitat aus einem Buch, das 1953 geschrieben wurde. Die Zeilen atmen den Geist einer Zeit, in dem das Sowjetvolk voller Optimismus in die Zukunft blickte. Der Krieg war überstanden, der deutsche Faschismus unter unmenschlichen Opfern besiegt, und obwohl der kapitalistische Westen mit seinem Kalten Krieg den heißen Krieg der Nazis gegen die Sowjetunion fortsetzte, war man sich der eigenen Stärke bewusst, hatte sogar noch weitere Freunde und Verbündete gewonnen durch den neu entstandenen sozialistischen Block.
Noch interessanter als die historische Einordnung ist jedoch die Atmosphäre eines grundsätzlich anderen Lebens- und Arbeitsgefühls, die jedes Kapital des Buches ausstrahlt. Eine Atmosphäre, in der die Arbeitermacht im Staat so selbstverständlich verankert ist wie das Selbstbewusstsein der Arbeiter als Herren der Produktion. Ein Staat, in dem diejenigen, die den Reichtum der Gesellschaft produzieren, gleichzeitig diejenigen sind, denen der ganze Laden gehört und für die die kapitalistenfreie Ordnung eingerichtet ist.
Und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zum Leben im Kapitalismus:
Wer im Kapitalismus aufwächst, für den ist das, was ihm in der Form von „der Wirtschaft“, als gesellschaftlicher Reproduktionsprozess gegenübertritt, zwangsläufig etwas Fremdes, nicht ihm Gehörendes, etwas, in dem er sich gegen andere durchsetzen muss - nicht um einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen zu stiften oder zu fördern, sondern um sich selber einen Lebensunterhalt zu sichern, indem er diejenigen, denen „die Wirtschaft“ gehört, reicher macht.
Die grundlegende Eigenschaft, das grundsätzliche Verhältnis des einzelnen Menschen zur Produktion im Kapitalismus ist das der Getrenntheit, der Entfremdung, der Scheidung in Besitzende und Besitzlose. Es liest sich aus heutiger Sicht fast utopisch, was in den frühen 1950er Jahren in der Sowjetunion bereits seit Jahrzehnten verwirklicht war: eine Staatsmacht in den Händen und im Interesse der Arbeiterklasse, ein Arbeiten für den Erfolg dieses einmaligen - und ERSTMALIGEN - Schrittes in der Menschheitsgeschichte, die Organisation der materiellen Produktion als geplante Anstrengung durch und für diejenigen, die die Arbeit machen.
Dass seit der Chruschtschow-Ära diese Vision eines sozialistischen Staates nach und nach zu Lippenbekenntnissen verkam, dass Bürokratismus, Karrierismus, Schlendrian, Korruption und Anbiederung an den Kapitalismus (Anbiederung, wohlgemerkt, im Gegensatz zur Nutzbarmachung kapitalistischer Elemente z.B. durch die Kommunistische Partei Chinas) Einzug hielt und letztlich dazu beitrug, dass der Sozialismus in Europa vorläufig scheiterte - das ist mir bekannt.
Gerade deshalb aber ist das Buch auch heute noch eine Quelle für Inspiration und Hoffnung. Was schon einmal realisiert war, kann wieder entstehen, kann neu erstehen, angepaßt an die Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts.
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