Tumgik
#das archiv der gefühle
dankefuerganzviel · 2 years
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Früher habe ich viel gelesen, habe mehr in erfundenen Welten gelebt als in der wirklichen. Inzwischen erschaffe ich mir meine Welt selbst. Meine Phantasie hat mir alles gegeben, was ich mir wünschen konnte. Die Realität vermochte nie mitzuhalten. […] Es gab immer Momente der Klarheit wie heute am Fluss, in denen ich ahnte, dass die Realität viel mehr sein könnte, viel reicher und intensiver als jede Vorstellung es war. Das sind die glücklichsten und zugleich die traurigsten Momente meines Lebens, Glück, das sich wie Unglück anfühlt, oder Unglück, das sich wie Glück anfühlt. Es ist dasselbe.
Peter Stamm, Das Archiv der Gefühle
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echotunes · 6 months
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hi hatte gerade die Tags in dem Post darüber die eigene Muttersprache mehr zu schätzen gesehen und wollte fragen ob du ein paar Empfehlungen zu deutschen Gedichten hast? Ich war auch ein großer Fan von Gedichtanalyse im Deutschunterricht (bester Teil!! wir durften sogar selbst welche schreiben >:D) aber jetzt stoße ich kaum noch auf Gedichte auf deutsch...
(hätte das fast auf Englisch geschrieben bis mir aufgefallen ist dass das Null Sinn ergibt wenn wir beide deutsch sprechen...)
danke schonmal und ansonsten Happy Halloween :D
hi!! ich hab meine größtenteils auch aus dem Deutschunterricht, aber klar hier ne Liste von Gedichten die ich mag vielleicht ist ja was dabei!
Kleine Aster (1912) von Gottfried Benn: ich liebe Expressionismus und Kleine Aster ist ein tolles Beispiel dafür :D wir haben das hier im Unterricht durchgenommen als ich grad in meiner Magnus Archives-Phase drin war. sehr Flesh/MAG 171-coded ich fands toll. generell Gottfried Benns Morgue-Gedichte sind gut, Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke gefällt mir auch. ist jetzt zwar nicht angenehm zu lesen aber. ist gut
Prometheus (1774) von Goethe: ja ja ich weiß wir hassen aus irgendeinem Grund alle Goethe but Prometheus FUCKS. wir haben Prometheus ganz am Anfang der 11. damals gemacht als wir mit Sturm & Drang angefangen haben und ich fands COOL und dann kam direkt danach Grenzen der Menschheit und ich war so disappointed von Goethes Klassik-Arc dass ich ein Meme draus gemacht hab
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Todesfuge (1948) von Paul Celan kennt man wahrscheinlich auch schon aber muss trotzdem erwähnt werden. ist jetzt nicht das Gedicht das man für Spiel Spaß und Freude liest aber es ist schon gut. hat mich in der Schule als wirs gelesen haben sehr getroffen
Sprachelegie (1946) von Günther Anders: es hat was! zu dem hab ich eigentlich gar nicht so viel zu sagen aber ich finds gut
Das Karussell (1906) von Rainer Maria Rilke: ich geh davon aus Der Panther kennt man sowieso aber Das Karussell hab ich als Teil meiner Abivorbereitung analysiert weil das ne alte Abituraufgabe war und ich fand es sehr toll. hat mich auch an TMA erinnert (gestures at MAG 165 LOL) aber es hat mir auch einfach Spaß gemacht zu analysieren und ich finds cool!
Heinrich Heine!! Ich find vieles von ihm gut <3 Die schlesischen Weber (1844) ist natürlich absoluter Klassiker. und Zur Beruhigung (1844) find ich auch toll. dieser Ton von "ach ja und wir haben tolles Essen :3 (ich kritisiere doch nicht die obrigkeit waaas)"
achso genau shoutout to Die Bürgschaft (1799) von Schiller ich liebe dieses Ding. Ich kann es immer noch zur Hälfte auswendig weil wir damals in der 7. Klasse Balladen durchgenommen haben und die als Gruppenarbeit irgendwie präsentieren sollten und meine Gruppe hat sich entschieden Die Bürgschaft zu verfilmen und es hat unglaublich viel Spaß gemacht. und deswegen häng ich immernoch sehr dran. ist aber generell auch einfach eine gute Ballade
Ich hab jetzt keine Romantik erwähnt, ich bin nicht anti-Romantik aber es fällt mir irgendwie schwer da was Bestimmtes rauszusuchen das mir besonders gut gefallen hat. meine Einstellung zu Romantik generell ist irgendwie so "joa kann man sich schon geben aber irgendwie ist das sich auch alles sehr ähnlich. naja" also hab ich da eigentlich keine bestimmten Empfehlungen
nochmal zurück zum Expressionismus ich find den wie gesagt cool ich mag Großstadtlyrik sehr gerne. Auf der Terrasse des Café Josty von Paul Boldt und Luftschiff über der Stadt von Alfred Wolfenstein fallen mir da zum Beispiel ein
und zu guter Letzt: es ist zwar kein Gedicht aber wenn ich grad bei Literatur bin shoutout to Tonio Kröger von Thomas Mann. Ich liebe Tonio Kröger. queer as fuck, hat tatsächlich richtig viel Spaß gemacht zu lesen, der Cliffhanger am Ende hat mich sehr mitgenommen ich war emotional investiert in diese Novelle. Tonio Kröger ist toll ich fands schade dass wir dann im Unterricht nur Mario und der Zauberer gelesen haben
so aber weil ich jetzt das Gefühl hab dass das alles immer noch sehr sehr schulfokussiert war kann ich noch den Blog @germanysnexttopgedicht empfehlen! da ist ganz viel deutsche Lyrik zu lesen <3 danke fürs Nachfragen ich hoff es ist zumindest was dabei was dir auch gefällt!
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galli-halli · 1 year
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Hallo Nina,
da hier momentan im Archiv gekramt wird, ich krank auf der Couch liege und meine bessere Hälfte mehr an Fußball als an JK-Therorien interessiert ist, musst du jetzt herhalten. Sorry, here we go:
Also, verfolge die zwei seit Home und habe für mich, in meiner Fantasie, eine Theorie erstellt, um diese unzähligen WTF- Momente für mich irgendwie einordnen zu können ohne permanent schreiend durchs Wohnzimmer zu springen.
Ich erklär mir das so: Zu früheren, jüngeren und wilderen Zeiten ist diese Spannung zwischen den Zweien ein oder zweimal eskaliert. Wahrscheinlich nix wildes, mal betrunken in der Ecke geknutscht oder so. Zu mehr haben sie es aber nie kommen lassen und mit dem Ende von Halli Galli auch damit aufgeräumt und sich ausgesprochen und können jetzt befreiter und leichter miteinander umgehen. Vor allem Klaas. Das das zwischen denen keine reine "Bruder" oder "beste Freunde" Geschichte ist, sondern tiefer geht, ist denen zwei glaube seit Tag 1 klar. (Das Interview damals mit Palina schreit das aus jeder Pore)
Seit ca. 2 - 3 Jahren sind die zwei mit sich und der Welt irgendwie im Reinen und ihre Dynamik hat sich so ins softe und ehrliche (weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll) gewandelt. Wozu auch die Hochzeiten dieses Jahr passen. Die beiden haben ihre große Liebe geheiratet und sind mit ihrer gegenseitigen "Liebe", die keiner richtig fassen und begreifen kann, so im Reinen, dass sich das alles so angekommen und richtig anfühlt.
Wenn die zwei zu sehr aufeinanderhängen kommt diese "Spannung" ab und an nochmal hoch, wie bei LNB letztes Jahr, aber ansonsten finde ich die zwei so ehrlich und süß zusammen, wie sie es genießen Zeit miteinander zu verbringen, dass mir das immer ein Strahlen aufs Gesicht zaubert.
So, das war lang und ich könnte da noch drei Stunden drauf eingehen und meine Theorie mit Begleitmaterial untermalen, aber lassen wirs dabei.
Wies wirklich ist: I don't know and I don't care, sonst werde ich wahnsinnig.
Dir noch einen schönen Sonntag 💚
Hallo Anon,
lieben Dank für deine Nachricht, auch wenn sie nicht mehr ganz aktuell ist. Der Tag passt immerhin ;)
Ich find es schön, dass du deine Theorie geteilt hast und fand es sehr interessant, deine Gedanken dazu zu lesen. Wie es wirklich ist, wissen nur die beiden. Ich stimme dir aber darin zu, dass über die Jahre sehr viel passiert ist und sie sich stark entwickelt haben - aber eben nie voneinander weg, sondern immer noch näher zueinander hin.
Was das im Detail für sie bedeutet und wie sie das definieren, ist schwierig zu sagen. Sie haben schließlich selbst Probleme damit, einen festen Begriff zu finden. Das hat Joko im Interview von heute wieder schön gezeigt.
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Da hatte ich das Gefühl, er hätte gerne zu der Auflistung, was Klaas am ehesten für ihn ist, einfach alles gesagt. Am Ende landen sie beide gerne beim Begriff Bruder, vermutlich, weil es sich am nahesten, familiärsten und unzertrennbarsten anfühlt.
Wie Joko am Ende so schön sagt, ein Leben ohne einander ist nicht mehr vorstellbar. Und dieses Gefühl hatten sie, meiner Einschätzung nach, schon sehr früh, nachdem sie sich kennengelernt haben.
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Uuuuuund das nächste Kapitel. Wo soll denn das nur hinführen?
Hinweis: im Kapitel wird körperliche Gewalt oberflächlich erwähnt. Damit ihr Bescheid wisst, falls dies nichts für euch ist. Take care 💟
Zeitreise - Eine Karin Gorniak Geschichte (Kapitel 4)
das Kapitel davor: ✨
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Leo wartete, bis die digitale Akte von Marc Kaufmann vollständig geladen hatte, dann begann sie, sich einzulesen. Sie war sich nicht sicher, ob es richtig gewesen war, die vollständige Akte zu öffnen ohne Schnabel oder Karin mit ins Boot zu holen. Sie hatte ein ungutes Gefühl, dass sie gern geteilt hätte und irgendwie fühlte Leonie sich auch, als ob sie in Karins Leben herumstocherte. Trotzdem machte sie weiter, sie musste das einfach tun, wegen Karin, für Karin oder zumindest aufgrund des Falls - in erster Linie wegen des Falls, sagte sie sich innerlich.
2006 war er aus dem Polizeidienst entlassen worden. Er hatte während einer Streife einen Streit mit einem Kollegen begonnen und diesen so geschlagen, dass dieser vier Wochen krankgeschrieben werden musste. Ein paar gebrochene Rippen, eine ausgekugelte Schulter, Prellungen. Leo hielt den Atem an. Nicht immer hatte sie sich mit ihren Streifenpartnern oder -partnerinnen super verstanden, aber dennoch hatten sie, wenn es auf den Dienst ankam, zusammengehalten. Man musste in diesem Beruf bereit sein, körperlich zu werden, wenn die Umstände es erforderten, aber Leo konnte sich nicht vorstellen, als Privatperson auch nur die Hand gegenüber jemandem zu erheben. Sie schluckte fest und las weiter. Marc Kaufmann war alles andere als friedlich, wie es schien. Leos Bild von ihm und Karin wurde immer rätselhafter. Die beiden hatten einen gemeinsamen Sohn, aber der Mann schien ein übler Typ zu sein. Was hatte Karin an ihm gefunden? Leo scrollte weiter herunter, wo es einen Vermerk gab: Ein weiterer Eintrag aus dem Jahr 2002, der sich in einer analogen Akte im Archiv fand. Bei der Jahreszahl wurde Leos Gefühl noch schlechter, aber dennoch machte sie sich auf den Weg ins Aktenarchiv.
Der große, stickige Raum war voller Akten, Ordner und Papiere. Leo hatte keine Ahnung, wer hier für die Ordnung zuständig war, aber sie beneidete die Person definitiv nicht um diese Digitalisierungsaufgabe. Für Leonie Winkler waren Akten und Ordnungssysteme kein Problem, daher dauerte es nur knappe 10 Minuten, bis sie in den riesigen Schränken die richtige Akte gefunden hatte. Sie nahm sie aus dem Regal und bewegte sich damit in eine Ecke des Raums, in der ein Stuhl stand. Als sie die Akte öffnete, klopfte ihr Herz spürbar stark.
Auf der ersten Seite fand sich ein Schreiben, in welchem Kaufmann von der Dresdner Polizeischule für den Verdacht auf “körperliche Gewalt” belehrt und abgemahnt wurde. Hier schien es also keinen gesicherten Tatbestand zu geben, aber Leos Herz schlug bei diesen Worten noch viel schneller. Wenn es das war, was sie ahnte, wollte sie es vielleicht gar nicht lesen. Dann blätterte sie zögerlich um. Eine Anzeige - gestellt von Karin Gorniak. Leo blieb der Atem im Hals stecken und sie dachte an Schnabels Kommentare über Karins Vater und den Plattenbau. Ging diese Scheiße immer irgendwo weiter?, fragte sie sich.
Es dauerte fast eine Viertelstunde, die Dokumente zu überfliegen, aber Leo konnte sich keinen so rechten Reim aus der Geschichte machen. Die Dokumente waren nicht genau genug, um wirklich alles nachzuvollziehen - nur ein Dokument sprach Bände - ein Bild von einer jungen Karin, langes braunes Haar, viel länger als heute, Gesicht blass und Augen leer. Die Fotoqualität ließ zu wünschen übrig, aber dennoch leuchtete das Veilchen um Karins linkes Auge leuchtend lila, gefolgt von einer Spur tiefblauer Blutergüsse im Bereich des Schlüsselbeins. Leo ließ die Akte auf ihre Knie fallen und starrte das Bild an, las dann die Bildunterschrift. Karin Gorniak, geb. 05.01.1982, weiblich, potentielles Opfer, Foto aufgenommen am 10.12.2002, frische Hämatome bestätigt.
Schnell rechnete Leo im Kopf. Sie wusste, dass Aaron irgendwann im Juni 2003 Geburtstag hatte. Sie realisierte es mit einem Schlag, das bisschen Mathe konnte sie. Karin und Kaufmann waren scheinbar nicht gut auseinandergegangen, gar nicht gut, und Karins Botschaft war für ihn scheinbar alles andere als froh gewesen.
Ein paar Sekundenlang dachte Leonie Winkler über all das nach, versuchte die Details der Geschichte zu verstehen, aber dann riss sie sich zusammen. Diese Spekulation, diese Recherche - Karin hatte mehr Respekt von ihr verdient, eine Partnerin, der sie all das hier anvertrauen konnte, wenn sie wollte. Plötzlich fühlte sich Leo wie ein Eindringling, ein Eindringling in Karins Seele. Sie schaute auf ihre Armbanduhr. Zwanzig vor acht. Sie würde zu spät zu Karin in die Kneipe kommen.
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Karin saß in einer hinteren Ecke der Bar, die sich recht nah an der Straße befand, in der sie mit Aaron lebte. Karin kannte diese Kneipe ganz gut, war hier ab und an mit Henni oder anderen Freunden und Bekannten gewesen, hatte hier sogar schonmal ein Date gehabt. Der Besitzer hieß Karl und hatte die Bar vor drei Jahren von seinem Vater übernommen, daher waren die Möbel aus den 70ern, ernsthaft vintage, aber der Charme und das Flair waren modern. Diese Kneipe war einer der Orte an denen Karin sich tatsächlich und ehrlich wohlfühlen konnte und nicht auf der Hut war. Sie schaute aus dem Fenster und ein paar mal zu oft auf die Uhr während sie auf Leo wartete. Karl hatte sie ein paar mal gerufen, “Karin, willst du sicher noch nix trinken?”, und sie hatte gelächelt und den Kopf geschüttelt, aber aus irgendeinem Grund wollte sie auf Leo warten, bis sie bestellte. Karin hatte es geschafft, zu Hause etwas richtiges, warmes zu essen, was fast einer Ausnahme gleich kam, wenn sie einen Fall hatten. Dann hatte sie geduscht und in sich plötzlich das leise Gefühl verspürt, sich auf das Treffen vorzubereiten, sich zurecht zu machen. Während sie sich ein schlichtes, schwarzes Langarmshirt anzog und dazu passend dunkleren Lidschatten aufgelegt hatte, schob sie dieses undefinierbare Gefühl zur Seite.
Leo betrat die Kneipe um 20 Uhr und 9 Minuten, völlig außer Atem. Sie hatte einen Sprint hingelegt, mehr als zehn Minuten Verspätung erschienen ihr absolut inakzeptabel. Mit roten Wangen schob sie sich auf die Bank gegenüber von Karin. “Hi!”, sagte sie ein wenig zu laut und ein wenig zu euphorisch für ihre eigentliche, gedämpfte Stimmung. Karin lächelte nur und nickte. Ihr fiel auf, dass Leo direkt aus dem Büro kam. Ihr Dutt war derselbe wie den ganzen Tag lang, von ein paar wilden Strähnen abgesehen, und sie trug dasselbe Outfit. Trotzdem musste Karin lächeln, Leo sah noch immer voller Energie aus, vielleicht lag es an den paar Jahren Altersunterschied, dachte sie.
Karl kam, um die Bestellung aufzunehmen und die beiden bestellten zwei Bier. Die Kneipe war recht gut besucht, aber Karl, der vielleicht ein bisschen was für Karin übrig hatte, brachte den beiden die Getränke innerhalb weniger Momente. Er schenkte Karin ein offenes Lächeln und einige Sekunden Augenkontakt. Als er weg war, hob Karin grinsend die Augenbrauen und lachte Leo wissend an.
Karin hob ihr Glas wie selbstverständlich an, und Leo tat es ihr gleich, wirkte dabei aber ein wenig unbeholfen. Leo ging nicht allzu oft aus, beim Anstoßen wusste sie manchmal nicht so recht wohin mit sich oder welche Worte dann angebracht waren. “Du musst mir in die Augen gucken!”, sagte Karin gespielt genervt, auf den uralten Witz anspielend - sieben Jahre schlechter Sex. Leo schnaubte verächtlich und lachte dabei. “Aktuell und in absehbarer Zeit sowas von nicht relevant.”, grinste sie und schaute Karin dann aber sicherheitshalber doch in die Augen.
Karin hatte offensichtlich auf Leos Blick gewartet. In letzter Zeit war ihr aufgefallen, dass selbst bei schlechter Laune, dunklem Licht oder trübem Wetter Leos Augen eisblau strahlten. Selbst jetzt war das der Fall.
Beide Frauen nahmen ein paar Schlücke von ihren Getränken. Leo hoffte zwanghaft, Karin würde irgendetwas Belangloses anschneiden, damit sie einen Gesprächseinstieg fänden, der Leo ablenkte, denn Leo schaute Karin ins Gesicht und beobachtete ihre Augen, ihre Haut, ein paar Sommersprossen. Selbst wenn es fast 20 Jahre her war hasste Leo den Gedanken, dass jemand diese Haut blau geschlagen hatte - genau wie sie sich selbst manchmal für die Narbe hasste, die sehr wahrscheinlich den Unterbauch ihrer Partnerin zierte, dort, wo für gewöhnlich Jeans und T-Shirt aufeinandertrafen.
„Schau nicht, aber er guckt echt die ganze Zeit zu dir rüber.“, sagte Leo dann schnell. Einerseits war es ihr aufgefallen, wie oft Karl Karin musterte und andererseits mussten sie dringend reden, bevor es komisch und still wurde à la Karin und Leo. Ihre private Freundschaft war nach und nach entstanden, aber ihre Gespräche waren noch keine Selbstverständlichkeit. „Karl?“, fragte Karin und musste lachen. „Ich weiß.“, sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Und?“, fragte Leo und schaute Karin gespielt verführerisch an. Sie zwinkerte sogar.
„Nein…“, lachte Karin. „Er ist sicher klasse, aber …“, setzte sie an und rang um Worte, „…nicht mein Typ, oder so.“, beendete sie den Satz.
Leo war zwar ruhig und bei solchen Themeneher schüchtern, aber nun wollte sie es doch wissen. „Was ist denn dein Typ?“, fragte sie neugierig und lehnte sich grinsend zu Karin über den Tisch. Sie fühlte sich wie fünfzehn, in der letzten Bank, fast hätte sie angefangen zu kichern, wäre da nicht Karins Blick direkt vor ihrer Nase gewesen, der plötzlich ernst und starr wurde. „Immer… die falschen?“, sagte Karin mit einem Fragen in der Stimme, das sie plötzlich verletzlich wirken ließ. „Zumindest bei Männern.“, fügte sie schnell hinzu und senkte den Kopf. Sie schien das Etikett ihres Bierglases genau zu studieren.
Leo lächelte sanft. „Willst du mir nicht was erzählen?“, fragte sie leise und legte kurz ihre Hand auf Karins.
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@iamnessaja danke (again!) für den Input!
Ungeplant aber dennoch sehr auf Leos Sicht fokussiert. Hoffe ihr mögt es trotzdem.
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dhr-ao3 · 11 months
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Die Muffin Strategie
Die Muffin Strategie https://ift.tt/aDXL5mz by Abraxina_Malfoy Als sie aufsah, die Hände tief in ihrer Mischung aus Mehl und Butter vergraben, hatte Draco aufgehört, hin und her zu laufen. „Du hast gesagt, Du mochtest die Blaubeer-Muffins. Aus dem Café. Ich hatte den Eindruck, sie wären Teil Deiner Strategie. Ich dachte, ich…“ Ihre Worte verloren sich, und ein Gefühl der Lächerlichkeit überkam sie, das ihr sämtliches Selbstvertrauen raubte. Draco’s silberne Augen wechselten zwischen verschiedenen, offenbar interessanten Dingen: Ihrem Gesicht, ihren Händen in der Rührschüssel und dem Pergament, dass er noch immer zwischen den Fingern hielt. „Ich weiß nicht, ob die Muffins per se ein Teil meiner Strategie waren. Aber ich… mag sie. Das ist alles.“ „Gut. Also werde ich einfach…“ Sie gab dem Mehl und der Butter in ihrer Schüssel einen Schubse - eine traurige Andeutung des Mixens, „… während Du liest.“ [In der Draco ein herumschwafelndes, nervöses Durcheinander ist und sich möglicherweise versehentlich in Hermione verliebt hat.] Words: 6374, Chapters: 1/1, Language: Deutsch Fandoms: Harry Potter - J. K. Rowling Rating: Teen And Up Audiences Warnings: No Archive Warnings Apply Categories: F/M Characters: Draco Malfoy, Hermione Granger Relationships: Hermione Granger/Draco Malfoy Additional Tags: Harry Potter Epilogue What Epilogue | EWE, Co-workers, Romance, Apologies, Draco Malfoy in Glasses via AO3 works tagged 'Hermione Granger/Draco Malfoy' https://ift.tt/CQ9w2Z7 May 22, 2023 at 06:58PM
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Just know I loved you all along
Read here: Just know I loved you all along
by JuliaBaggins
"Abgrund"-Fix-It-Fic, die etwa anderthalb Jahre nach Ende der Folge einsetzt, irgendwo im verschneiten Wald in Thüringen.
Inclusive Adam, der endlich eine Therapie gemacht hat, Schnee, Zimtschnecken und einem Wiedersehen mit Vincent :)
Words: 4082, Chapters: 1/1, Language: Deutsch
Fandoms: Polizeiruf 110
Rating: Teen And Up Audiences
Warnings: No Archive Warnings Apply
Categories: M/M
Characters: Adam Raczek, Vincent Ross, Wiktor Krol
Relationships: Adam Raczek/Vincent Ross
Additional Tags: Fix-It, Post-Canon, spielt etwa anderthalb Jahre nach "Abgrund", Therapy, Emotional Hurt/Comfort, Snow, Christmas Cards, Fluff, Hugs, Angst, Cute Kids, Hopeful Ending, because a hopefull ending is what Adam deserves ffs, Friends to Lovers, (slowly going into that direction), Mutual Pining, Adam hat eine Langzeittherapie gemacht, und hat jetzt einen neuen Job, wo er das Gefühl hat wirklich helfen zu können, und er ist bissi einsam - aber vielleicht muss das ja nicht so bleiben... ;)
from AO3 works tagged 'Polizeiruf 110'
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undsowiesogenau · 1 year
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Aktualitäten
Unter der Überschrift »MeToo in der Bibel« heißt es heute im Feuilleton: »Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum widmet sich in einer Ausstellung der alttestamentarischen Susanna im Bade und offenbart die gespenstische Aktualität der Geschichte«. Da frage ich mich: warum gespenstisch? Die Aktualität ist ja wohl höchst banal. Das fällt einigen anscheinend jetzt erst auf, stellt sich nur die Frage, warum. Alte Schlachtengemälde werden selten mit dem Verweis auf ihre gespenstische Aktualität neu gezeigt.
Das Programm des Deutschen Literatur-Archivs in Marbach erinnert daran, dass Genazino im Januar 2023 achtzig Jahre alt geworden wäre. Unter Momenten des »Fremdschämens« habe er schon gelitten, als dieses Wort noch lange nicht erfunden gewesen sei, ganz zu schweigen von dem Wort »Cringe«. Marbach zufolge ist eine Notiz Genazinos als »Cringe anno 1977« zu verbuchen: »Besuch bei der Mutter. Es klingelt an der Tür, die Mutter öffnet. Es ist eine Nachbarin, die etwas ausrichtet. Die Mutter kehrt zurück und sagt: ›In meinem Leben ist immer etwas los.‹« Dies habe Cringe-Gefühle bei Genazino ausgelöst. Bei mir löst der Ausdruck Cringe-Gefühle Cringe-Gefühle aus. Was die Mutter sagte, finde ich eigentlich süß. Genazino wird dann noch zitiert mit: »Im Zweifelsfalle sind mir Autoren, die wenig wissen, lieber. Autoren, die alles wissen oder dies vorgeben, erwecken in mir Gefühle der Peinlichkeit.«
Die schlechteste Methode, das richtige Maß zwischen Allwissenheit und Indifferenz zu finden, ist, zwischen beiden Extremen zu schwanken.
Dazu las ich wieder Schopenhauers Text zu den Stachelschweinen: die das richtige Maß von Nähe und Abstand zueinander suchen, um in der nächtlichen Kälte möglichst viel von der Wärme der anderen, doch möglichst wenig von ihren spitzen Stacheln abzubekommen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben, so beschreibt es Schopenhauer, es gelte eine »mäßige Entfernung« zu finden, in der man es am besten aushalten könne. Dies gelte ebenso für Menschen. Sie suchten die Nähe zueinander, würden aber von ihren schlechten Eigenschaften und unerträglichen Fehlern zugleich wieder abgestoßen. Da denke ich: Fehler und charakterliche Mängel sind keine Stacheln, die uns der Herrgott gegeben hat. Sicher hat jeder welche. Aber man kann wählen, wie zahlreich und wie spitz sie sind.
So viel dann auch zu Weihnachten. Immerhin gelang es mir, eine Klobrille, Modell »Escape«, auf der Toilette meiner Mutter auszutauschen und meinen Vater davor zu bewahren, das hinter Glas gerahmte Bild, auf das er Monate gewartet hatte, mit einer Bewegung umzustoßen.
Gestern dann, Empfehlung von Simona, die ersten zwei Folgen von »The White Lotus«. Toll: nochmal ganz andere Probleme.
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mordopolus · 1 year
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Liste: Die 25 besten Alben 2021
Große Beobachtungen gilt es erstmal abzulehnen, das ist klar. Dieses endlose Gelaber vor zehn Jahren z.B. von all jenen, die nun nur noch EPs rausbringen wollten und es dann doch nicht taten, oder aber die Rede von Playlisten und Zwei-Minuten-Tracks und Optimierung und Soundcloud und Produktion in höchster Geschwindigkeit vor eher fünf Jahren, von Abfall und Intensität, das war immer auch ein wenig unaushaltbar, der lässige Gestus all jener, die schon wissen, dass es nun zu Ende geht mit der Kunst und dann vermutlich auch der Kultur und früher oder später auch naja, und sich nun erstmal zurücklehnen und auf dem Kanon ausruhen, wohlwissend, dass die beste Zeit vorbei ist, oder eben der eher aufgekratzte Duktus jener, die sich in schier endloser Innovationskraft wähnen und immer schon im nächsten Trend hängen. Wie gesagt: All das wäre in seiner selbstberauschten Prophetie schon furchtbar genug, doch die Prognosen scheinen, ob nun selbsterfüllend oder einfach nur geduldet, mit der Zeit irgendwie doch wahr zu werden. 
Und da sind wir nun beim Format Album in den 20er Jahren - Spotify hat sich in unsere Leben gesaugt, ich habe Playlists aus dem großen Archiv schätzen gelernt, werfe gerne auch mal einen Blick darauf, welche Songs auf welchen Alben am meisten gespielt werden, was mir u.a. verrät, dass viele von euch doch unterwegs aussteigen, und ich kenne ja auch diese Gefühle, irgendwann dann doch skippen oder - ganz anders - eben doch die ewig gleichen Songs in Endlosschleife setzen zu wollen. Es gab Momente in 2021, ein Jahr, in dem ich recht viel aktuelle Musik gehört habe, in denen habe ich mich gefragt, ob das Album nicht doch auch eher ein überkommenes Habitus-Ding ist, das man nun mit genügend anderen Optionen im Nacken fallen lassen oder zumindest auf wenige Ausnahmen beschränken kann. Wir werden eben alle nicht jünger.
Denn klar kann man das Album fallen lassen - es war aber schon immer neben der Single, dem Set, der Sendestrecke usw. einfach eine Art, Musik zu hören, und sie bleibt in einem Feld sich ausdifferenzierender Plattformen und Medien für Musik ein Format, das in seinen dramaturgischen Möglichkeiten, als narratives Gravitationszentrum oder schlicht wirr interagierende Songsammlung unerreicht bleibt. Es gäbe also auch ganz andere Listen zu schreiben (okay, eine alte Erkenntnis, um die diesen Blog überhaupt nur am Laufen hält) - am Ende gab es aber auch 2021 doch wieder 25 Alben, die diese Liste ermöglicht haben. Größere Betrachtungen über das Einkreisen und Ablehnen des eigenen Kulturpessimismus hinaus braucht es nicht; folgend stattdessen 25 kleinere Einlassungen.
25. Mastodon/Hushed & Grim
Zwischenstand: Das (nun auch nicht mehr ganz so neue) neue Mastodon-Album wächst, muss dazu aber in kleine Portionen zerschnitten werden. Denn machen wir uns nichts vor: Wo etwa "Crack The Skye" mit variierenden Songlängen gewieft Dynamik erzeugte, da ist "Hushed And Grim" ein grauer Dunst aus Fünfminütern, die sich auf den ersten Durchgang größtenteils ähneln - hier mal ein wenig nicht-genuin Rockiges, da mal ein wenig Sludge, vor allem aber viel getragenes Midtempo; Kompositionen zwischen Harmoniegesang und brechenden Riffs. Hervorstechende Melodien helfen, die Hoffnung nicht zu verlieren, ebenso wie die großwerkige Anmutung, die sich Mastodon hier mal wieder zumuten und mit der Pralinenschachtel-Struktur von "The Hunter" oder "'Once More Round The Sun" verbinden. Eigentlich halt ein geil übermütiges, überbordendes Album, wie es sich Rockbands aus altem Holz eben in dieser Karrierephase auch gegönnt hätten - und das also Menschen mit einer gewissen Wehmut, auch dank bittersüß-triumphaler Momente wie "Gigantium" oder "Had It All", mitten ins Herz treffen dürfte. Und wenn es dort erstmal sitzt, darf es auch weiterwachsen. 
24. Squid/Bright Green Field
Squid kommen über Referenzen, legen sich zwischen tanzbar und anstrengend, liefern Post-Punk-Beats und nerven mit endlosen Vorträgen, halten mit Funk bei der Stange, bis sich alles in auch wieder ebenso kopfzerfetzende wie kathartische Exzesse steigert, überkandidelt, zermürbend - und gerade darin ein wohliger Tritt in allzu viel 80er-Nostalgie. 
23. Clairo/Sling
Ein Hauch von Nullerjahre-Weirdo-Indie weht durch diesen Hauch von Folk-Pop, der sich dann doch oft zusammenzieht, verdichtet, eine Fläche bildet, auf der wir träumen, beobachten, dösen dürfen. Wo die einen Hype unken, öffnet mir Clairos zweites Album Türen zu seltsamen Parallelwelten, in denen Adam Green nie in die Belanglosigkeit verdammt wurde und Bedroom-Pop nicht fad klingen muss.
22. The Armed/Ultrapop
Pose und Sound sind wichtiger als Songwriting ist weniger wichtig als ein Album wie ein orangener Strudel voll scharf-stumpfer Wellenschnitt-Kanten - besser gingen Pop und Hardcore in diesem Jahr - okay, vermutlich nur einmal zusammen. Aber immerhin, und sowieso: Weniger denken, mehr zucken.
21. Portrayal Of Guilt/Christfucker
Irgendwo, wo die Genres schon nach Schmutz und Dunkelheit benannt sind und man Namen riechen kann, gibt es einen Platz für Platten wie "Christfucker", auf denen Leute Rock als Konzept einfach in die Ecke rotzen und schauen, was so drauf kleben bleibt. Auch hier kann man von Black Metal und Crust und Grind plappern, oder sich einfach genügsam in den Siff fallen lassen.
20. Wristmeetrazor/Replica Of A Strange Love
Andernorts sind Metal und Hardcore sauber poliert in ihrem jeweiligen Elend, denn: dissonant ist ja, was Wristmeetrazor da vollführen. Sachen überschlagen sich, es wird hektisch auf die Gitarre gekloppt, Töne schrillen und Stimmen schreien wie zu besten Screamo Zeiten. Nur hässlich muss es daher ja noch lange nicht sein, wenn man stattdessen auch mit "Last Tango In Paris" ein unwahrscheinliches Bullet-For-My-Valentine-Revival beschwören darf, während hinten Deftones-Ambient und schwermütiger Posthardcore über alles wachen. Wie die Leute das nicht lieben konnten, bleibt mir ein Rätsel.
19. Backxwash/I Lie Here Buried With My Rings And My Dresses
Nicht nachgeprüfter und nun auch nicht allzu erstaunlicher Fun Fact: Noch niemandem gelang es, zweimal hintereinander den Titel "Album des Jahres" auf Brennen Muss Die Liste! zu ergattern - vielleicht sowieso eher eine Gefühlssache, weil der Nachfolger ja nie so toll sein kann wie diese eine Platte, ihr kennt das ja. Gerade bei "I Lie Here Buried With My Rings And My Dresses" lässt sich etwa nicht vernünftig davon sprechen, das Album sei schlechter als das rund ein Jahr zuvor veröffentlichte "God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It" - ein rauer, 20-minütiger Ritt, teils sehr großzügig gesamplet, aber mit einer 2020 unerreichten Energie. Die hat Backxwash 2021 noch immer, geht aber stärker in die Breite, kooperiert viel, variiert Sounds und macht damit alles richtig, auch wenn es eben nicht nochmal Sommer 2020 ist und mir dieser gruselige Sound ins Mark fahren kann, weil: Da war er ja schon. Mit dem Wissen von 2022 kann man in jedem Fall versöhnlich sagen: Wichtiger, packender Schritt in der Sound-Entwicklung.
18. The Notwist/Vertigo Days
The Notwist sind: Indie-Nationalheiligtum, Tüftler, deren Musik sich scheinbar nur quer zu aktuellen Sounds schätzen lässt (dort dann aber richtig), vielleicht auch einfach überschätzter Whitest-Boy-Alive-Quatsch, jedenfalls irgendwie hörbar eine Indieband des 20. Jahrhunderts. "Vertigo Days" ist: frei von Singles, also eher spröde, aber in einem wahnwitzigen Fluss, voller Gäste, immer irgendwie anders, also eher sprudelnd, vielleicht auch ein bisschen egal, jedenfalls ein unverschämt frisches Album von alten Typen, die auch einfach Neon-Golden-Anniversary-Shows spielen könnten und gut wäre.
17. Grima/Rotten Garden
Manche Platten hört man immer wieder, weil man nur darauf wartet, sie endlich nicht mehr gut zu finden. Manche hört man auch in ständiger Angst, dass sich dieser Eindruck einstellt. In welche Kategorie Grima passen, kann ich nicht ganz sagen, aber ihr überzogen-kaskadierender Black Metal ist mir so mit Schuhu und Georgel ins Herz gefahren, dass ich es gar nicht glauben konnte. Und je häufiger ich nachgehört habe, um sicherzugehen, dass ich mich nur getäuscht habe, umso hilfloser habe ich mich in diesem kristallinen Wunderland verloren.
16. Tyler, The Creator/Call Me If You Get Lost
Es gab da ja diesen Bruch bei Tyler, The Creator, so ca. zwischen "Cherry Bomb" und "Scum Fuck Flower Boy", in der Wahrnehmung und zwar nicht im Sound, aber darin, wie der Sound so geglückt ist. Und dieser Bruch hat dazu geführt, dass ich erst zeitverzögert gemerkt habe, wie sehr ich auf den stumpfen, rauen, frühen OF-Sachen hängengeblieben bin (nämlich sehr). Auf dem Papier habe ich mich über Soul und Pharrell-Williams-Werdung gefreut, gegriffen habe ich im Zweifel aber doch zu "Goblin". Auch "Call Me If You Get Lost" ist wieder verschachtelt wie zuletzt, mit viel zu vielen Tracks und Spielereien, und die 'Rückkehr zum Rap' ist ja auch viel eher ein neuer Stil, den Tyler sich da überwirft, aber immerhin: ein neuer Stil! Gute Gelegenheit, es nochmal zu versuchen. Und ja, doch, diese Beats, die mal wieder keine Hits tragen, irgendwie krude produziert, ineinanderkrachend, so dass die Gefahr besteht, dass am Ende alles einfach durchrauscht, aber hat man es mal in eine der kleinen Soundkammern geschafft, geht man irgendwie doch begeistert von einer zur nächsten, und hey, da sind herrlich gegrummelte Zeilen und oha, ein gespenstisch-gutes Lil-Wayne-Feature gibt auch noch - das hat mich eingekauft. Als Spektakel, als Bruch, als Platte.
15. dltzk/Frailty
Wer 2021 nicht mit halb geschlossenen Augen zu "Frailty" auf einen Bildschirm gestarrt oder mit sich bahnbrechender Nervosität mindestens einmal "52 blue mondays" von der EP zu Beginn des Jahres weggeklickt hat, wer sich nicht von der durchgerechneten Pop-Punk-Pastiche ergreifen oder der heruntergerechneten Melancholie von "Goldfish" ergreifen ließ, hat 2021 nicht gelebt. (Danke übrigens an Pitchfork für das Zementieren des Starstatus mitsamt Digicore-Mythenbildung!)
14. Spiritbox/Eternal Blue
Metalcore, vor allem jener, der sich unangenehm-muskulös an eingängigen Melodien versucht, ist eigentlich auch immer abzulehnen: Nicht aus grundsätzlichen Gründen, sondern eher aus Erfahrung, was dann wiederum fraglich macht, wie grundsätzlich diese Ablehnung sein kann, und wer so zweifelt, kann sich zwischen all der verkrusteten Enttäuschung vielleicht doch noch für "Eternal Blue" begeistern; muss es vielleicht sogar. Spiritbox gelingt auf ihrem Debüt Unverhofftes: Nicht trotz, sondern wegen der Melodien zu gelingen, nebenbei auch noch Electronica in den Sound zu mischen und halt Hits wie "Circle With Me" zu schreiben, ohne den Fluss des Albums zu zerhacken. Bester Mainstream Metal 2021 (und vermutlich drüber hinaus).
13. Mach-Hommy/Pray For Haiti
Ich glaube, souverän gerappter, gut getexteter Boom-Bap-Throwback-Grissel-Schepper-Hip-Hop ist vielleicht die Musik, über die ich am wenigsten gerne Texte wie diesen hier schreibe, in denen man einfach nochmal erklärt, warum das alles so gut ist. Daher: "Pray For Haiti" ist gut, sehr gut sogar. (Beim nächsten Eintrag dieser Art werde ich statt einer Lobhudelei einfach eingangs skizziertem Eindruck nachgehen, nur, damit ihr Bescheid wisst und euch nicht wundert!)
12. Floating Points, Pharoah Sanders & the London Symphony Orchestra/Promises
Was war “Promises” eigentlich - Suite, Album, Schwirren im Jazz? So ganz wusste man es nicht, für Banausen wie uns reichte ja aber eigentlich sowieso das irritierte, leicht überreizte Abdriften, das dieses Treffen ins uns auslöste. Vielleicht also eher ein Ereignis.
11. Lantlôs/Wildhund
Ein bisschen fühlt es sich an, als wäre es der gleiche Song immer wieder, aber verdammt: Die klebrigen, wimmelnden Flächen, die Markus Siegenhort auf diesem Album erkundet, immer wieder in faszinierender, nur schwer zu fassender Eigenheit, sind eine der herrlichen 2021er Gelegenheiten, Blackgaze gemütlich ausklingen zu lassen.
10. Olivia Rodrigo/Sour
Es war Nacht, ich sah einen Post zu dieser sehr erfolgreichen Single, "Driver's Licence", und es war einer dieser Momente, wo ich einen Song allein der Beschreibung nach mögen wollte, nur geklappt hat es nicht. Irgendwie doch zu seicht, schwebte so vorbei, ohne, dass etwas kickte. Aber die Ästhetik des Videos hatte mich - sauber durchkonzipiert, relatable, aber kunstfertig, ein ausgebuffter Kompromiss, der voll aufging. Und da ist dann eben noch dieser Moment gegen Ende, wo der Song entgleitet und Rodrigo in einer Lorde-Swift-Anwandlung im Falsett nach unten purzelt, und da hätte ich schon wissen können: Da ist noch mehr. Nämlich das klimpernde “Deja Vu”, die verschränkten Arme von “Good 4 You”, die stampfende Meta-Overtüre “Brutal”, und da sind wir noch gar nicht richtig in das Album getaucht, wo wir zu “Traitor” schwofen, zu “Jealousy, Jealousy” mit Messerattrappen klappern und zu “Happier” seufzen durften. Klar, "Sour" ist ein Remix, hat den Pop zwischen 2006 und 2013 sehr gut studiert, Paramore-Pop-Punk ebenso geschliffen wie den fühlig-minimalistischen Pop jüngerer Zeit inhaliert, ist jeder Zeit bereit zur großen Geste, die ja auch "Driver's Licence" bemüht - und von der ich mich irgendwann, nach endlosen Durchläufen, auch endlich ergreifen lassen durfte. 
9. Hus KingPin/Portishus
Wer nie verstand, wie das Hop in den Triphop kommt, darf es durchaus als Lektion in Pop-Geschichte betrachten, wenn Hus KingPin die Klangästhetik der beiden ersten, zittrigen, gespenstischen Film-Noir-Platten Portisheads nimmt, sich teils auch gleicher Samples bedient und daraus wundervoll zwielichtigen Koksrap baut. Liest sich im Blog nach Gimmick, klingt aber wirklich fantastisch, gerade, wenn man Portishead schätzt - “Portishus” besteht aber auch frei von Fan-Fiction.
8. Billie Eilish/Happier Than Ever
Billie Eilish ist ein Pop-Star klassischen Zuschnitts, irgendwie: Jugendbewegung, die überschwappt, Hits, die man sich erst vorsichtig zuraunt und die dann aus jeder Anlage plärren, unnachahmliche Bilder, die etwas auf den Punkt bringen, eine Person irgendwo zwischen Enigma und Freundin. Was Billie Eilish nun eingespielt hat: Ein Pop-Album von nicht zwingend klassischem Zuschnitt, aber mit klassischer Grandezza. Erst etwas zu leise, aber dann eine croonende, sich vorsichtig ausstreckende und manchmal dann doch hart schiebende Post-Breakout-Platte, wie wir Mäuschen sie uns wünschen durften.
7. The Ruins Of Beverast/The Thule Grimoires
Unter den schwarzen Oberflächen krabbelt und kribbelt es, darüber weht und haucht es mystisch, alles fließt, Jazz-Drums, hohles Grölen, Melodien unweit des Pathos, und ab und zu knüppelt mal wer drauf. Das ist anstrengend und entspannend zu etwa gleichen Teilen, vor allem aber herrlich verschrobenes, ausbalanciertes, ausgedehntes Post-Black-Elegien-Theater.
6. Maeckes/Pool
Irgendwie hatte ich mich von Maeckes langsam verabschiedet. Alles musste zu groß sein, irgendwie dabei dann aber doch auch auf Chart-Kompatibilität angepasst, und wo früher hervorragende Spannung entstand zwischen großer Idee und Dilettantismus, da war plötzlich eher so ein okayer Brei. Umso erstaunlicher nun “Pool”: Fokussiert auf knapp über 30 Minuten, mit den üblichen Maeckes-Verschiebungen in den Lyrics, mit Punches, in die die Musik eingebunden ist ("Wie es die Maschinen tun” muss freilich größtenteils auf einer Akustikgitarre funktionieren, plus Streichern fürs Pathos und Autotune für den Posthumanismus), mit Anleihen an aktuelle Sounds ("Emilia"?), mit großen Pop-Gesten und wirren Samples - aber immer so, dass es irritieren und doch in Bann schlagen konnte. Vielleicht lag es auch an meiner Erwartungshaltung, vielleicht war auch das “Excl. Tape” als Bonus-Ausgleich tragender als gedacht; "Pool" ist jedenfalls ein unverhoffter, bisweilen auch im Überschwang bescheidener Spät-Triumpf aus dem Orsons-Lager (aka. eines Kerns der Vor-Phase des Rap-Hypes ca. 2011 plus/minus ein Jahr).
5. Deafheaven/Infinite Granite
An Deafheaven war geil, dass sie nach "Sunbather" den Metal-Anteil aufgedreht haben und eben nicht in den Shoegaze abgedriftet, also - in alter Genre-, vor allem Metal-Logik - gefällig geworden sind. Dann kam "Ordinary Corrupt Human Love" und war fast zerrissen zwischen den verschiedenen Wegen, die diese Band gehen könnte, forderte als Collage aber umso mehr. "Infinite Granite" knickt nun ein, ist einfach Shoegaze, oft sogar im Ton eher milde, mit einem fast ausnahmslos singenden Clarke und vereinzelten Eskalationen, die zu Standards jeder Rezension wurden. Und ja, dieses Album ist erstmal eine Zumutung in seinem schwachbrüstigen Klang und der mangelnden Genre-Brechung, aber wem es gelingt, hinter die Schwächen zu blicken, hört eine Band, die sich wirr neben ihr Genre legt und aus eben jenen benannten Schwächen eine eigene, zart-verlorene Stimmung kreiert, die für genau ein Album hervorragend funktioniert. 
4. Turnstile/Glow On
Die Hits waren von Anfang an da, doch die ganzen 15 Songs wirkten auf mich beim ersten Durchlauf unangenehm gestaucht, nicht wirklich flüssig, bremsten sich aus, stolperten übereinander und lagen dann etwas hilflos, nicht recht zu unterscheiden rum. Doch eigentlich war ich es wohl, der sich maulte, weil ich nicht mit "Glow On" mithalten konnte, das einfach alle zwei Minuten spätestens ein neues Hardcore-Pop-Dragee in unsere Backen knallt und knacken lässt.
3. Arooj Aftab/Vulture Prince
So ganz kann ich bis heute nicht die gestrichene Schönheit dieser mit halb geschlossenen Augen vollführten Trauerverarbeitung begreiflich machen, aber versuchen wir es so: Ein Driften durch flatternde Klangfetzen, ein finsterer Pool aus Hall, Arooj Aftab lässt sowieso allem Platz, erlaubt sich mit “Last Night” sogar inmitten all der somnambulen Coolness ein Stück Dub-Jazz, das vielen anderen zur Peinlichkeit gereichen müsste, hier aber eine ungeahnt sinistre Qualität entfaltet, vielleicht in Nähe irgendwo der frühen Massive Attack, aber primär eben an diesem seltsam vibrierenden Ort, durch den wir auch nur mit halb geschlossenen Augen, zwischen Referenz und Euphorie richtig gut taumeln können.
2. Black Country, New Road/For The First Time
Dieser zweite Platz schien schon Anfang des nun ja auch auslaufenden Jahres schlecht gealtert (neues Album schon längst da, Sänger schon raus, Zukunft irgendwie trotz Beteuerung ungewiss, dieses Kapitel jedenfalls Geschichte), konnte jedenfalls nicht mehr ganz so euphorisch als Aufbruch verkauft werden, wie das eigentlich mal geplant war. Gleichzeitig macht die Geschichte “For The First Time” zum perfekten Schnappschuss eines vollkommen wirren Projekts, ähnlich dem hyperrealen Cover. Klezmer, Post-Punk, Post-Rock, Jam-Rock, Overacting, eine kommunardische Bande wie aus den frühen 2000ern, ein Sound, der quer zu allem liegt - manchmal so, dass es einen fast erdrückt. Genau das hat aber einen Nerv nochmal neu gekitzelt, der in den vergangenen Jahren schon fast überstimuliert schien.
1.Halsey/If I Can't Have Love I Want Power
“If I Can’t Have Love I Want Power” lässt sich in seiner Gegenwart verorten, unweit all der anderen Leute aus einem diffusen Pop-Rap-Electro-Feld, die sich zuletzt gerne von Travis Barker warme Pop-Punk-Nostalgiedecken stricken ließen, in die sie sich nun problemlos kuscheln können. Halsey hat dabei auch schon mitgemacht, und daran ist nichts auszusetzen, nur weil es mir eher fad erscheint - es fehlen einfach meist Hits oder Finten im Sound oder irgendwas, das über eine Blink-Attrappe hinausreicht. Wie es nun auf diesem Album um Hits bestellt ist, darüber lässt sich streiten (der Erfolg hielt sich in Grenzen) - dass Trent Reznor und Atticus Ross (aka die Nine Inch Nails) Halsey kein Bett gebaut haben, sondern Dinge ausgehandelt wurden, das setze ich hier fest. Dieses vierte Album klingt nicht nach: Wofür stehen wir, wie stecken wir das zusammen? Sondern: Was können wir gemeinsam miteinander anstellen? Dabei findet Halseys ja doch charakteristische Stimme willkommene Herausforderungen, Reznor/Ross (diese wahnwitzigen Kollabo-Kids mit diesem herrlichen Melodiegefühl und mangelnder Angst vor drohendem Stylertum) bringen einige Flächen ihrer Soundtracks unter, obendrauf gibt es aber auch schlagenden Synth-Pop, treibenden Dream Pop und ja, auch Industrial, es gibt das gesäuselte “Darling”, das tickende “Bells In Santa Fe”, das klackernde “Girl Is A Gun”, es gibt einen Lauf fast ausnahmslos großer Songs, alle irgendwie Hit-tauglich, aber eben auch gemeinsam im Fluss. Mehr ist von einem Pop-Album kaum zu erwarten.
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Leo Eduard Hölzer, krieg deinen Scheiß zusammen!
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by Mistofstars
Leo hat einen zweiten Vornamen, der ihm seit jeher peinlich ist. Eines Tages erfährt das Team jedoch davon, und die Dinge entwickeln eine plötzliche Eigendynamik, als Leos Gefühle für Adam auch noch in den Topf geworfen werden und eine Rolle spielen. Eduard, Eduard, Eduard hat ‘nen Damenbart!
Words: 3226, Chapters: 1/1, Language: Deutsch
Fandoms: Tatort Saarbrücken - Fandom, Tatort, Spatort - Fandom
Rating: Teen And Up Audiences
Warnings: No Archive Warnings Apply
Categories: M/M
Characters: Leo Hölzer, Adam Schürk, Pia Heinrich, Esther Baumann
Relationships: Leo Hölzer/Adam Schürk
Additional Tags: Tatort Saarbrücken, Spatort, tatort - Freeform, Adam Schürk - Freeform, Leo Hölzer - Freeform, Pia Heinrich - Freeform, Esther Baumann - Freeform, post dhds, Post Das Herz der Schlange, Fluff, Crack, Romance, terrible attempts at humor, Pia and Esther are allies, Leo is an idiot in love, Adam is supportive af, Leo Eduard Hölzer, Friendship, Friends to Lovers, wir machen uns über Zweitnamen auf Kosten fiktiver Charaktere lustig, Getting Together, First Kiss, ALL THE FLUFF
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dankefuerganzviel · 2 years
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Dabei wünschte ich insgeheim, sie könnte meine Anwesenheit spüren, meine Gedanken an sie, es gäbe eine unsichtbare Verbindung zwischen uns, auch wenn wir uns jahrzehntelang nicht gesehen hatten. Sie tauchte in meinen Gedanken auf, sprach zu mir, kommentierte mein Tun, sie leistete mir Gesellschaft, bestärkte mich, scherzte mit mir [...]. Natürlich war das Unsinn, aber der Gedanke, ich sei bei ihr wie sie bei mir, war ein Trost.
Peter Stamm, Das Archiv der Gefühle
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precinct-key · 6 days
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10 Webseiten mit Smiley Bedeutungen zum nachschlagen
Einleitung: Smileys sind kleine Grafiken, die dazu dienen, Emotionen oder Gefühle in Textnachrichten oder Online-Kommunikation auszudrücken. In diesem Artikel haben wir 10 verschiedene Online-Beiträge zusammengestellt, in denen die Bedeutungen verschiedener Smileys erklärt werden.
"Die Bedeutung von Emojis und Smileys" (https://www.netzwelt.de/emoji/227072-die-bedeutung-von-emojis-smileys.html) - Netzwelt erklärt die Bedeutungen verschiedener Smileys und Emojis und wie sie in der Kommunikation verwendet werden können.
"Smileys und ihre Bedeutung im Chat" (https://www.blogseite.com/smileys) - Auf Blogseite werden die unterschiedlichen Bedeutungen von Smileys im Chat aufgeführt und erläutert.
"Die geheimen Bedeutungen von Smileys" (https://www.handy-deutschland.de/blog/archives/smileys.php) - Handy-Deutschland enthüllt die versteckten Bedeutungen hinter den beliebtesten Smileys und Emojis.
"Die Bedeutung von Emojis und Smileys in der digitalen Kommunikation" (https://www.onlinemarketing.de/news/emoji-meaning) - Online Marketing erklärt, wie Emojis und Smileys die digitale Kommunikation beeinflussen und welche Bedeutungen sie transportieren.
"Emojis und ihre Bedeutung" (https://www.bento.de/gefuehle/emoji-bedeutungen-die-meisten-emojis-haben-eine-besondere-bedeutung-a-00000000-0003-0001-0000-000002207279) - Bento gibt einen Überblick über die Bedeutungen der gängigsten Emojis und Smileys.
"Was bedeuten Emojis und Smileys?" (https://www.giga.de/artikel/was-bedeuten-emojis-und-smileys-bedeutung-erklaert/) - GIGA erklärt die Bedeutungen von Emojis und Smileys und wie sie in verschiedenen Kontexten interpretiert werden können.
"Die 10 beliebtesten Smileys und ihre Bedeutung" (https://praxistipps.chip.de/die-10-beliebtesten-smileys-und-ihre-bedeutung_113723) - CHIP stellt die 10 beliebtesten Smileys vor und erläutert ihre Bedeutungen in der Online-Kommunikation.
"Die Bedeutung von Smileys im digitalen Zeitalter" (https://www.huffingtonpost.de/2016/01/06/smileys-emoticons-bedeutung_n_8902712.html) - Die Huffington Post diskutiert die Bedeutung von Smileys und Emoticons in der digitalen Kommunikation.
"Smileys und ihre Interpretation" (https://www.watson.de/digital/international/143666351-smileys-die-echte-bedeutung-von-emojis-tippen-wir-immer-das-falsche) - Watson zeigt auf, wie Smileys interpretiert werden und wie ihre Bedeutung variiert, je nachdem in welchem Kontext sie verwendet werden.
"Die psychologische Bedeutung von Smileys" (https://www.psychologie-heute.de/leben/gesellschaft/8616-emojis-die-psychologische-wirkung.html) - Psychologie Heute beleuchtet die psychologische Wirkung von Smileys und Emojis in der Kommunikation und welche Bedeutungen sie vermitteln können.
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barbie-pop-feminismus · 3 months
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Der “Barbie-Sound” 🎸🎶 - Identitäten durch Sound? (Aus dem Archiv)
Simon Frith (1996) beschreibt, dass Musik nicht allein eine künstlerische Ausdrucksform ist, sondern Menschen und Gesellschaften dazu dient, eine Identität zu entwickeln.
Menschen drücken ihre Identität durch Musik aus. Eine Folge dieses Prozesses ist die Bildung einer Gemeinschaft laut Simon Frith (1996). Diese Gemeinschaften drücken wiederum durch das Musizieren oder durch das Erfahren von Musik ihre Gruppenidentität aus. Sie fühlen sich einem bestimmten Genre zugehörig oder die Künstler*innen sind als Figuren eines Narrativen zu einem Eckpfeiler der Identifikation geworden. Im Barbie Film wird Musik auf mehreren Ebenen verwendet und spielt innerhalb des Films, aber auch außerhalb des Films eine Rolle. So gibt es zum einen den Soundtrack zum Film: Barbie - The Album. Aktuelle Popstars tragen dabei...
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Aktuelle Popstars tragen dabei ihre Beiträge zum Filmsoundtrack bei: Lizzo, Dua Lipa, Billie Eilish, Nicki Minaj, Newcomerin Ice–Spice u.a. gestalten den “Barbie-Sound”. Wie aber klingt “Barbie” eigentlich? Zum einen wird auf altbekanntes gesetzt: Zum Soundtrack des Barbie-Films (2023, USA) gehört zum Beispiel eine neue Version des bekannten Songs “Barbie Girl” der Musikgruppe Aqua, welche sich in den späten 90er Jahren satirisch mit der Barbiefigur auseinandersetze, damit damals wie heute auf Begeisterung stieß und seitdem unverkennbar zum “Barbie-Universum” gehört.
Der Eurodance-Song wird im Rap-Song "Barbie World” von Nicki Minaj und Ice-Spice gesampelt. Die Wahl des Soundtracks / des “Barbie-Sounds” sollte musikalisch zum Bild der Barbiefigur und zum Film passen: bunt, lebendig, pink und feminin oder auch “girly”. Viele der Songs sind schnell, hoch und synthetisch erzeugt und haben einen Hauch von 80s Pop, ein Versuch einer Übertragung der “Barbie-Welt” ins Musikalische. Laut Musikproduzent Mark Ronson wünschte sich Greta Gerwig, dass der Sound wie eine riesige Party klingt[1]. “Barbie - The Album” wird im Film in einer Partyszene aufgelegt (die Platte wird aufgelegt), welche auch für Werbezwecke genutzt wird, so können Fans zur selben Musik wie die Figuren im Film feiern. Lieder wie “What was I made for” von Billie Eilish, die weicher und langsamer klingen, dienen einem eher narrativen, emotionalen Zweck. Im Film dient der Barbie-Soundtrack eben auch zur Identitätsbildung und Darstellung der Figuren. Medial bekannt war auch ein anderes Lied: Der von Ryan Gosling gesungene Song „I’m just Ken“ wurde in Teilen schon vor der Kinoveröffentlichung auf den sozialen Medien geteilt. Musik wird im Film und vor allem Musicals meist genutzt, um die Gefühlswelt oder den Charakter einer Figur deutlicher darzustellen und ihre Identität zu etablieren, ähnlich dem, was Simon Frith beschreibt. Ken bekommt also eine Rockballade zu singen, hat eine Bauchtasche mit seinem Namen in Metallica-Schrift (um direkt “männlicher” zu wirken) und spielt auf Gitarre den Soft-/Alternativ-Rock Song “Push” von Matchbox 20. Barbie hingegen bekommt lebendigen, tanzbaren Disco-Pop von Dua Lipa, Popsongs von Lizzo und als ihren Go-to-Radio-Song den Folk-Song “Closer to Fine" der Band Indigo Girls. Neben dem Soundtrack, gestaltet die Filmmusik deutlich den Film. Bezogen auf Martin Pfleiderer (2003) entspricht jeder Klang im Film dem individuellen Sound mit dem sich möglicherweise Zuschauer*innen im Nachhinein identifizieren können. Darüber hinaus kann anhand eines gewissen Sounds eine direkte Verbindung zum Produkt geknüpft werden, auch ohne, dass das Produkt (Beispiel Film/Barbie Figur) zu sehen ist. Laut Mark Ronson sollte die musikalische Ebene den Film unterstützen und das gleiche Gefühl wiedergeben, das der Film vermittelt. Er hoffe, dass durch die Musik das „riesige pink schlagend Herz“[2] des Films erlebbar gemacht wird (Ronson, Instagram, 2023).
[1] Mark Ronson: Instagram-Beitrag, 05. August 2023: “But it should always be a party…” - Greta Gerwig”
[2]  Mark Ronson: Instagram-Beitrag, 05. August 2023: “I can’t believe we got to so deep into our feelings on a film as magical as Barbie. If this music helps you relive the giant pink beating heart of the film just a tiny bit, we’ve done our job.”
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rekishi-aka · 4 months
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Sprung ins kalte Wasser
Langsam, sehr langsam, arbeite ich mich durch meinen Backlog. (Ich kränkel schon wieder und hab auch nicht die Energie für was ganz neues, da passt das gut.)
Das hier ist auch, glaube ich, das erste was ich komplett auf Deutsch und ohne Englische Vorstufe geschrieben hab. Sehr seltsames Gefühl, aber ich mags trotzdem.
Teen And Up, No Archive Warning Apply
2333 Wörter, Adam/Leo only one bed (und das fasst es wirklich schin zusammen)
Adam konnte nicht schlafen.
Das war nichts neues.
Heute gab es allerdings einen ganz neuen Grund, weswegen Adam nicht schlafen konnte, denn auf der anderen Seite des Bettes lag Leo.
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picturetom · 7 months
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Fotograf Will McBride: Zu Besuch bei seinem Sohn Shawn im Archiv des Vaters
Das Gefühl, auf ihn aufpassen zu müssen: Ein Besuch im Gutshaus von Bristow bei Shawn McBride, der sich um das Werk seines Vaters, des legendären Fotografen und Malers Will McBride, kümmert. …. mehr lesen: FAZ.Net (Quelle)
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nachuntengefallen · 8 months
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irgendwelche notizen
jemanden nicht so ernst nehmen, weil man ihn lieb hat
er tat vieles, um schuld auf sich zu laden. wenn er später darüber reflektierte, was er getan hatte, konnte er sich dann an der Schuld wie ein gourmet genießend laben.
ich lasse alles, wie es ist, obwohl sich eigentlich alles verändert, wenn man es lässt, sodass man sagen sollte, ich lasse alles so, wie es sich selbst überlassen weitergehen würde.
Im Fachjargon spricht die deutsche Bahn von Fleischgewicht, und meint damit das Gewicht der Fahrgäste.
Alexandra Elbakyan, die ein riesiges, nicht legales, frei zugängliches Archiv wissenschaftlicher Aufsätze entwickelt hat, fühlt sich gekränkt, dass ein Entemologe eine Wespenart nach ihr benannt hat, da es sich bei der Wespe um eine parasitär prokreierende handelt.
Der Entemologe befürwortet ihr Projekt und wollte sie mit der Benennung ehren.
Die Art, wie wir bei anderen vorkommen (oder wie wir bei anderen repräsentiert sind), ist immer ein ganz eigenes Bild. Manchmal wissen wir gar nicht, dass man uns so sehen kann, wie ein anderer das tut und verstehen ihn darum nicht. Das geht so weit, dass wir manchmal nicht einmal verstehen, dass man uns liebt, weil wir nicht begreifen (können), wie man uns liebt, weil wir nicht wussten, dass man so lieben kann.
auf welche weise sollen wir uns fremd bleiben? (dating)
die traurigkeit wird anders, wandelt sich. es ist nicht klar, ob sie über die zeit aushöhlt oder ihre eigenartige stärke widerborstiger macht.
totenstill und leichenblass, schönen guten tag ist das
was ich mache ist wie ein Schlaf ins Gesicht
Als kind das SOS in Morse in die Wand geklopft mit der Taschenlampe aus dem Fenster geblinkt.
ist es wirklich ein Kompliment an einen Schauspieler zu sagen, dass er besonders human, besonders glaubwürdig die conditio humana verkörpert? sagt man eigentlich das Gegenteil dessen was man sagen will? "Kompliment an dich, Mitmensch! du kannst mich besonders gut über deine wahren Gefühle täuschen!"
Mir doch egal mit wem du deine joyminuten verbringst.
Wunsch dass ich die Person werde die sich meine Meinungen erlauben kann
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worldview7 · 9 months
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Tschöö Twitter
Ich mochte Twitter, für die kurzen Tweets und ich kann mich daran erinnern, dass es für Barcamps einfach perfekt war. Ich habe es geliebt, wie auf einem Event Menschen sich digital vernetzen konnten, um das, was auf unterschiedlichen Sessions vorgetragen oder diskutiert wurde dort weitergetragen wurde. Nach eigenen Sessions habe ich die Fotos durchgeschaut und war neugierig, was inhaltlich mitgenommen wurde. Was genau an Mehrwert, an Zitaten behalten oder aus meiner Sessions als interessant wahrgenommen wurde. Daran konnte ich immer die Qualität bemessen, sowohl von meinem Vortrag als auch der Zuhörer. Foto-Sharing findet man zwar auch auf Instagram, aber mein Eindruck ist, dass es eher dazu dient zu zeigen "I was here!". Legitim als Erinnerungs-Archiv, merkwürdig, wenn man es nur zur Profilierung nutzt und zum taggen anderer, damit man auch geteilt wird. Sehen und Gesehen werden, egal wofür. Und Inhalt? ja, der Inhalt, der war auf Twitter am interessantesten. Auf der einen Seite war ich schon immer mehr die Bloggerin, da ich echt Probleme hatte mich kurz zu fassen, weil ich es liebe in die Tiefe zu gehen, andererseits war es challenging die Essenz herauszukristallisieren. Was ist der Kern, die Message von etwas. I loved it. Meine Accounts bei Twitter hatte ich auch gelöscht vor Monaten und ehrlich gesagt daher auch gar nicht die Umbenennung mitbekommen. Was ich allerdings seit der Übernahme von Musk erfahren dürfte ist, dass es nicht mehr das Twitter war, das ich kannte. Was an der deutschen Community cool war, war der Humor, die vielen satirischen Accounts und die wissenschaftliche Elite, die sich dort rumtreibt um sich auszutauschen. Ich weiß, dass Twitter in anderen Ländern anders genutzt wird und einen anderen Stellenwert hat, aber der Wert eines Tweets war über aktuelles zu diskutieren und News zu sharen. Sah ich letztes Jahr gar nicht mehr. Wohingegen ich bei Tumblr das Gefühl habe, dass die Seele behalten wurde. Vieles hat sich hier verändert, aber im Großen und Ganzen ist das Kerngerüst dasselbe. Vielleicht fühlt es sich deshalb so an, als wäre ich nie weggewesen. Anyway, hab dann nun eben Twitter recherchiert weil ich diese coole Werbung gefunden habe und dabei erfahren, dass die Umbenennung den Grund hatte, weil Kernfeatures sich ändern werden. Byebye Tweets, Byebye Twitter. Aber ganz im Ernst, da es nur für kurzlebige Sachen primär genutzt wurde bedaure ich nicht alles gelöscht zu haben. An die wichtigsten Sachen kann ich mich witzigerweise noch sehr genau erinnern und für die Nachwelt war da nicht wirklich was wichtiges. Am Ende scheint mir, zumindest für mein eigenes Leben, das Recht auf Vergessen wichtiger, um die Freiheit zu haben, mich neu zu definieren und verändern zu dürfen und von anderen in ihrer veralteten Wahrnehmung nicht festgehalten werden zu dürfen. Ist doch was andere denken nicht mein Bier, Gedanken sind frei, darf jeder denken, was er oder sie will, aber wenn es mir in meiner Entfaltung im weg steht, darf man sich gern einfach verziehen. Oh, wie ich es liebe, dass Tumblr keine Zeichenbegrenzung wie das dumme Instagram hat. So, dass ich einfach Schreiben kann, was ich schreiben will und ende, wenn ich enden will.
-WV
PS: Hab mir trotzdem schon mal 'nen X-Account registriert, wenn Twitter nun wirklich zum internationalen WeChat wird, ist es gut das mal im Auge zu behalten.
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