Tumgik
#Laufendes Rad
christiane1983 · 1 year
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In Mombuey heute sind die 900km fast geknackt und man könnte sich einbilden, Santiago schon fast zu sehen. Dem ursprünglichen Plan zufolge wäre ich zufrieden gewesen, Salamanca zu erreichen, aber schon seit längerem möchte ich gern die ganze Strecke schaffen. Ab nächster Woche geht dann auch mein zweiter "Credencial" an den Start, mein Pilgerpass, denn der erste ist fast voll.
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Im Grunde steht jeder Stempel auch für eine kleine Lehre, die mir der Weg mitgegeben hat. Leslie hat das schön zusammengefasst: "Der Camino schubst dich aus der Komfortzone und zwingt dich zu lernen - das hält den Geist wach." Und das stimmt. Da kann man morgens losgehen, während mal wieder irgendwas schmerzt, der Wind kalt um die Ohren weht und man nach kurzer Zeit vor einer steil ansteigenden Schotterpiste steht. Aufgeben an Ort und Stelle ist keine Option, man muss in irgendeine Richtung weiter. Also verarztet man seine Wehwehchen, optimiert die Klamottenauswahl und bezwingt langsam aber stetig das Schottermonster. Als Belohnung öffnet sich der Weg plötzlich in einen schönen Korkeichenwald und zur nächsten Pause liegt genau richtig ein kühler Bach in der Nähe. Dann hat man natürlich viel Zeit, die vor einem liegenden Probleme zu wälzen. Die nächsten 50km sind mangels Herbergen am Weg nur schlecht aufzuteilen und das Ziel am aktuellen Tag hat nur eine winzige Herberge, die wohl dann schon voll ist. Irgendwann beschließe ich, erstmal anzukommen. Als ich durch die Tür trete, ist Leslie grad mit dem Hosteliere was am organisieren und ruft mir zu, ob ich morgen mitkommen will in eine Unterkunft etwas außerhalb. Na klar! Denn das löst meine Streckenproblematik der nächsten 2 Tage noch bevor ich den Rucksack abgesetzt habe. Kaum ist das erledigt, erzählt mir der grinsende Hosteliere, dass das letzte Bett meinen Namen trägt. Wenig später baumeln meine Füße im Salzwasserbad, mein neuer bester Freund hängt das "Occupado"-Schild ans Tor und ich schreibe in meine imaginäre Kladde: "Löse Probleme erst, wenn du sie hast."
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Am nächsten Tag gibt meine App 3 Wegvarianten aus, wovon ich selbstredend die kürzeste aussuche. An der Abzweigung sind die Brückenpfeiler mit dicken gelben X'en markiert. Normalerweise heißt das, für Jakobspilger geht's hier nicht lang. Aber meine App sagt mir ja, das wäre ein ausgewiesener Rad- und Wanderweg, also ignoriere ich die Markierung und lasse mich auch von etwas seltsam aussehenden Toren und mehr als üblicher Vegetation nicht aufhalten. Kurz hinter einem der Tore schaut mir ein frei laufender Schäferhund mäßig interessiert hinterher, trotzdem gehe ich lieber etwas schneller. Etwa 5km vor dem Ziel ist das nächste Tor dann wirklich abgeschlossen und ich habe eindeutig keinen Schlüssel dafür. Ich habe mir die Frage gedanklich noch nichtmal zu Ende gestellt, ob ich lieber doch einen 14km Umweg in Kauf nehmen sollte, da bin ich schon mit Sack und Pack über das Tor geklettert. Die nächsten 2km bis zum (ebenfalls abgeschlossenen) Ausgang lege ich in Rekordzeit zurück, immer in der Erwartung, dass mich jemand anbrüllt oder ich höre, wie jemand eine Flinte durchlädt. Ich quetsche mich mitsamt Rucksack unter dem Tor durch und klopfe mir erleichtert den Staub ab. Mal gut, ich wandere in Spanien - in Amerika wäre das vielleicht eine andere Hausnummer gewesen. Abends kochen wir zu fünft in der Herberge und bei Pasta und Rotwein ist die Geschichte der absolute Brüller. Später liege ich eingekuschelt in ein weiches Bett auf einem hübsch ausgebauten Dachboden und schreibe gedanklich auf: "Ignorier keine gelben X'e!"
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befreiungsbewegung · 4 years
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[Gegensprechanlage "Die Wirren!" 1.7. ab 21h auf www.lora924.de](http://fairmuenchen.de/gegensprechanlage-die-wirren-1-7-ab-21h-auf-www-lora924-de/ "http://fairmuenchen.de/gegensprechanlage-die-wirren-1-7-ab-21h-auf-www-lora924-de/")
Auf UKW auf 92,4 und auf DAB+, im Netz auf auf www.lora924.de ist es in der Gegensprechanlage „Die Wirren!“ 1.7. ab 21h möglich, auch anzurufen: 089 – 489 523 05
Die möglichen Themen zwischen Viren, Gestalttherapie, Trauma und Vagus, Selbsthilfe und die allmähliche „Öffnung“ zwischen Biergärten und neuen Radwegen, neuer Rathauspolitik – mitreden!
Für den 8.7.2020 bin ich für die Gegensprechanlage mit Omas gegen Rechts München im Gespräch, da würden sich auch Themen wie ARTIKIUS-Muenchen einschleichen, worüber der Kontakt gewachsen ist: Künster*innen in sozialer Verantwortung …
> Radio Lora München 92,4 www.lora924.de
Vorher auf Radio LORA München:
19-20h aktuelles aus Attac-Pressemeldungen, … was die nun überall herzhafte Kapitalismuskritik betrifft: treffe mich telefonisch mit Bruno Kern zu Hoffnungen der Transformation, habe Werner Rügemer angefragt zu Wirecard: Grüße von Renate Börger
20h: Arbeitswelt im Wandel, Thema: ausgestorbene Berufe:
Viele Berufe sind über die Jahrhunderte ausgestorben. Sei es durch technische Entwicklungen, Mechanisierung, Automatisierung oder schlicht weg durch die Erfindung von Strom, wodurch Muskelkraft durch Maschinen abgelöst wurde.Jede Erfindung oder Innovation hat zu jeder Zeit ihre Opfer gefordert. Die Arbeitswelt hat sich schon immer laufend verändert, allerdings sind die Zyklen heute wesentlich schneller als früher.Es gab hunderte Berufe, bei denen wir uns heute gar nichts mehr vorstellen können.Diese Sendung ist eintstanden in Kooperation mit der Redaktion ‚LORA Kultur‘.21h: Fritz Letsch spricht mit Bernhard über unseren Umgang mit der NEUEN ZEIT:
Jedes Theater-Stück stellt verschiedene Szenen auf: Wo stehen die Sprechenden, welche Abstände haben sie, welche Richtung, welchen Ausdruck? Welchen Text? Covid19 stellt uns vor neue Wahrnehmungen.
> Corona Rad Bravo21
DIE WIRREN!
Eine Organ-Aufstellung in der medizinischen Fortbildung zur Leib-Gestalt in der kollegialen Gruppe der Gestalt-Therapeut*innen brachte ein Stück hervor, das symptomatisch die Situation von gut 15 Leuten in den verschiedensten Arbeitsbereichen abbildet:
Von Sozial-Psychiatrie und Einzel-Praxis, von Obdachlosen-Arbeit bis Trainer-Fortbildung, von der Selbsthilfe zum gemeinsamen Singen mit Krebs-Patientinnen bis zur schamanischen Begleitung und sozial- beruflichen und medizinischen Beratung …
alle hatten in ihrer Weise zu lernen, nun auf neue Art mit Gruppen und Klienten zu arbeiten, mit Ängsten und Hygiene-Regeln, mit Unsicherheiten und Widerständen zu arbeiten und Lösungen zu finden.
Draussen im wunderbaren Garten in Altenmünster, Augsburgs „westliche Wälder“ an der Zusam bei prächtigem Wetter, in gut gelüfteten Räumen und auf Abstand, bei Nähe mit Masken:
Welche Organe sind angesprochen? Herz, Lunge, Immun-System, Kreislauf … die meisten in der Gruppe fanden ihre Aufgabe, zu zweit (ein Virus allein macht gar nix!) gebannen wir, auf den maskierten Organismus zu zu gehen und in ihn freundlich bittend einzudringen:
Helft uns überleben, ohne euch sind wir heimatlos, dem Tod geweiht!
Sie waren gemeinschaftlich so konfus, dass wir, mit einzelnen Abwehr-Maßnahmen beschäftigt, gut im Organismus-Kontakt bleiben konnten, bis alle erschöpft waren: Gewonnen!
Auch der Widerstand kann anstrengend sein!
Die Wirren sind konfus gemacht, durch die Widersprüchlichkeit der Nachrichten: Totenzahlen gegen Ungläubigkeit, Geschäfte mit Impfstoff und Rüstung, Fleischindustrie und Spargel, Kirchen und Gesang?
Die Bussgelder, die Demonstationen, die Erlaubnisse, die Verbote, alles eine Frage an Gehorsam oder Verantwortung. Autoritäre ReGierungen setzen auf Untertanen-Gehorsam und härtere Strafen.
Der archaische Mensch
möchte ewige Wiederholungen seiner glücklichen Kindheit, woraus immer sie zusammen-gestoppelt ist zwischen Prügeln und frühem Unrecht, schönem Sommer oder Winter …
Der bewusste archaische Mensch wird neue Formen finden, was ökologisch zeitgemäss die Festivals und Wasen und Wiesn, die kühlen Virus-Kirchen und das Plastik-Fleisch ersetzen: Kunst hilft!
Können wir demokratisch dem Pandemie-Geschrei begegnen?
Covidl-Datschkerl!
meine Mutter hatte ein Rezept, das hieß Povidl-Datschkerl, Kartoffel-Mehl-Teigtaschen gefüllt mit Zwetschgen oder Pflaumenmus, dem Powidl …
<https://bar.wikipedia.org/wiki/Powidldatschgerl>
<https://www.gutekueche.at/powidltatschkerln-rezept-24362>
Der fehlende Humor in der Angst lässt sich vielleicht mit so urigen Heilmitteln wieder finden?
Ins Problem vertiefen:
http://eineweltnetz.org/corona-und-die-fleisch-industrie/
Die Gruppen lösen:
Selbsthilfegruppen und selbstorganisierte Initiativen als systemrelevant einordnen!
Nur Stämme werden überleben, hieß es in der Anfangszeit der ALTERNATIVEN, die nicht Deutschland, sondern die Welt im Blick hatten: Aber da niemand an der Selbstorganisation groß verdient, war die öffentliche Wahrnehmung immer reduziert worden, wie heute bei fff und Omas gg rechts und XR zum Artensterben
Auch, wenn die Gruppen sich jetzt wieder treffen können: Die Politik hat das Thema noch ausgeklammert, also auch weiterhin unterschreiben …
openpetition.de/petition/online/selbsthilfegruppen-und-selbstorganisierte-initiativen-als-systemrelevant-einordnen
#corona #covid19 #die-wirren #leibgestalt #psychotherapie #selbsthilfe Originally posted at: [http://fairmuenchen.de/gegensprechanlage-die-wirren-1-7-ab-21h-auf-www-lora924-de/](http://fairmuenchen.de/gegensprechanlage-die-wirren-1-7-ab-21h-auf-www-lora924-de/ "Permalink")
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vanichkoennte · 4 years
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Unerwartet gut
Wir sind gut auf dem mexikanischen Festland angekommen! Die berühmt berüchtigte 16 stündige Fährfahrt von Baja California nach Mazatlán in Sinaloa stellte sich als sehr entspannt heraus. Zwar mussten wir zusätzlich zu der langen Fahrzeit 4 Stunden warten, weil die unzähligen Lastwagen zuerst verladen wurden,  aber immerhin war das Zusehen, wie die riesigen LKWs rückwärts in das Innere der riesigen Fähre verschwanden, die erste Stunde ganz spannend. Schließlich wurden wir aufs Freiluftdeck geparkt, rechts und links von Trucks umgeben, waren wir froh eine Schiebetür zu haben, da wir sonst vielleicht nicht mehr rausgekommen wären. Im Fährpreis enthalten waren ein Abendessen und Frühstück. Gespannt gingen wir auf Schiffserkundung und fanden eine Art Wohnzimmer mit Sofas, Fernseher und zwei 6er-Tischen an denen schon einige Trucker speisten. Wir setzten uns dazu und hatten prompt auch eine Portion Reis, Bohnen und scharfes Schweinefleisch auf dem Teller mit einem Becher Krümel-Tee. Dazu liefen auf voller Lautstärke irgendwelche Action-Streifen, die Johna natürlich gebannt verfolgte und nichts von seinem Essen anrührte. Also teilten wir es unter uns auf und als ein Matrose zum Abräumen kam, war er so entzückt, dass Johna scheinbar seinen ganzen Teller leer gegessen hatte, dass er – nachdem sich beim Frühstück das gleiche Bild zeigte – Johna glatt knuddelte und ihm ein Pokémon und zwei Schoko-Riegel schenkte. Schlafen konnten wir im Übrigen auch ganz gut. Wäre nicht der laute Motor und stinkige Schornstein der Fähre gewesen, hätte das leichte Schiffschaukeln und der Sternenhimmel auf See glatt was Romantisches gehabt.
Die Stadt Mazatlán hat einen schönen restaurierten historischen Stadtkern, den wir direkt nach der Ankunft erkundeten. Sogar ein schöner Strand grenzt an die Stadt, wo wir es uns zwischen vielen anderen Touristen gemütlich machten. Da Marc Tage zuvor allerdings gesehen hatte, dass wir etwas Öl beim Getriebe verlieren, schauten wir uns nach Werkstätten um und steuerten direkt am nächsten Morgen eine an. Ein freundlicher Mechaniker schaute unters Auto und meinte, sein Kollege komme gleich und könne das bestimmt reparieren. Nach ca. einer Stunde kam der Kollege, baute Rad und Antriebswelle ab und meinte binnen drei Stunden sei er fertig. Nun ja, als nach 5 Stunden unser Auto immer noch aufgebockt, ohne Rad dastand, fragte ich mal nach. Der Dichtungsring sei undicht, allerdings habe man nun auch festgestellt, dass weder die Werkstatt noch umliegende Geschäfte den benötigten Dichtungsring vorrätig haben. Gut… „Was ist also der Plan?“ fragte ich. „Wir rufen in der Zentrale an und bestellen ihn, das dauert ungefähr drei Tage.“ war die Antwort. Da die undichte Dichtung beim Ausbau zerstört worden war und wir somit Fahrunfähig waren, hatten wir keine Wahl und saßen also fest, vor einer kleinen Werkstatt, am Straßenrand, irgendwo in Mazatlán.
Glücklicherweise, war der Strand nur drei Blocks entfernt, genau wie ein Aquarium, dass nur 5 Euro Eintritt kostete. Die nächsten drei Tage verbrachten wir also damit den Strand zu erkunden und zwei Mal ins Aquarium zu gehen, wo es verschiedene Tiershows gab, die zwar keineswegs Artgerecht (genauso wie die viel zu kleinen Gehege und Aquarien) aber für Johni faszinierend waren. Viele der Tiere durfte man anfassen und Marci ergatterte sich sogar einen Knutscher auf die Wange von zwei Seelöwen. Letztendlich konnten wir nach vier Tagen endlich los. Immerhin hatte uns die Reparatur umgerechnet nur 55 Euro gekostet. Dafür, dass uns nach einer vier stündigen Fahrt jedoch auffiel, dass statt einer Eisenschelle einen Kabelbinder als Verschluss genutzt wurde und es das Fett aus dem Antriebs-Achsen-Gelenksmuffe rausdrückte, ärgerten wir uns natürlich trotzdem. Glücklicherweise ist Marc so ein Allround-Talent, sodass er kurzerhand aus zwei kleinen Metallschellen eine große bastelte und im strömenden Regen auf dem Supermarktparkplatz die Misere reparierte.
Wir verbrachten noch zwei entspannte Tage an den von Kokosnuss, Papaya und Bananen gesäumten tropischen Stränden, dann fuhren wir ins Landesinnere zu unserer neuen Helferstelle. Inmitten eines kleinen Canyons von Dschungel umgeben, sollte uns eine vierköpfige Familie erwarten, die unsere Hilfe bei Projekten ihres „Öko-Retreat-Camps“ brauchten. Als wir die schweißtreibende Anfahrt in den Canyon hinein, bei der wir mehrfach dachten unser Van kippt gleich um, überstanden hatten, empfing uns allerdings nur Shane aus Kanada. Er passte seit zwei Wochen auf das Grundstück samt der 2 Pferde, 5 Katzen, 4 Hunde und vielen Hühnern auf. Abgesehen von den Tieren gab es dort weit und breit keine Menschenseele, genauso wenig wie Strom, was allein schon einen großen Teil des „Öko-Retreats“ ausmachte.  Die Familie war noch an der Küste und sollte binnen der nächsten 2-3 Tage eintreffen. Am nächsten Tag erfuhren wir leider, dass sie die nächste Woche gar nicht kommen werden, weil der Vater schwer erkrankt war und es am Strand in Stadtnähe bessere medizinische Versorgung gibt. Dabei hatten wir uns so darüber gefreut endlich eine Stelle mit Spielgefährten in Johnas Alter zu haben, damit er endlich mal wieder „länger“ soziale Kontakte pflegen kann.
Aber gut, hier in Mexiko muss man sich einfach in Gelassenheit und Flexibilität üben und immer das Beste draus machen. Da das kleine Dschungel-Camp einfach so bezaubern war und Shane ziemlich einsam wirkte, beschlossen wir trotzdem 5 Tage zu bleiben. Abgesehen von ein klein wenig Hilfe bei der Unkraut Bekämpfung mit der Machete verbrachten wir unsere Tage fast nur als „Entdecker“.  Ausgestattet mit dem Forscherglas und unserem Nudelsieb als Kescher, fingen wir noch nie gesehene Rüsselkäfer, Mini-Schmetterlinge, Frösche, sahen begeistert dem emsigen treiben von Blattschneideameisen zu und beobachteten eine Kolibri-Mama beim Eier legen und brüten. Am zweiten Morgen saß sogar ein kleiner Skorpion auf der Wäscheleine und durfte sicher im Glas mit an unseren Frühstückstisch. (Dazu sei aber wahrheitsgemäß erwähnt, dass es sich um ein sehr kleines Exemplar handelte. Die Größeren die wir in den nächsten Tagen zu Gesicht bekamen, haben wir dann auch nicht mehr eingefangen.) Als dazu noch klar wurde, dass die frei auf dem Grundstück laufende Pferde, geritten werden können, war Johna‘s Glück perfekt. Ich setzte ihn probehalber auf eines der grasenden Pferde und weil dieses sich so gar nicht daran störte, durfte Johna täglich „reiten“ und mit dem Pferd auf seinen Futterpfaden wandern.
Nachdem wir in bester Offroadmanier mit dem Van aus dem Canyon rausgeklettert waren ging es Richtung Inland. Als Ziel hatten wir uns einen Campingplatz an Thermal Quellen gesucht. Seit fast zwei Wochen gab es überall wo wir waren höchstens kalte Duschen, sodass wir uns alle nach einem warmen Bad sehnten. Angekommen stellten wir fest, dass man quasi auf einem verlassenen Wasserpark campierte, von dem nur noch ein Pool (von acht) jeden Tag neu halb voll mit warmen Thermal Wasser befüllt wurde. Egal ob halb voll oder leer, die große Badewanne reichte uns und wir planschten zwei Tage, bis wir ganz schrumpelig (und sauber) waren. Guter Dinge fuhren wir mit einem nächtlichen Zwischenstopp nach Morelia. Die Universitäts- und Kolonialstadt hat zwar keine Campingplätze, mittlerweile haben wir aber festgestellt, dass (bewachte) Parkplätze manchmal die bessere Alternative sind. Mitten im Stadtzentrum geparkt konnten wir los bummeln und arbeiteten uns 6 Stunden durch die Stadt, wobei wir mindestens alle zwei Stunden Stärkungspausen machten und neue ortstypische Köstlichkeiten probierten. Unser absolutes Highlight war mexikanisches Gazpacho. Hier keineswegs eine kalte Gemüsesuppe, sondern ein Obstsalat aus Mango, Ananas und jicama (mexikanischer Rübe) mit Orangen-Limetten-Vinaigrette und Salz, Käse und Chili . Zudem gab ich als nachträgliches Geburtstagsgeschenk einen Runde Sombreros aus und wir holten– in einer dieser unverschämt köstlichen mexikanischen Bäckereien – für jeden ein Törtchen.
Als nächstes sind wir nun Richtung Schmetterlingsreservat und anschließend Mexiko-Stadt unterwegs. Bestimmt passiert wieder irgendwas unerwartetes – aber das macht den Reiz wohl aus ;)
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maria-koralle · 5 years
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 Esgehtmirgut
„Sie sind genau so lustig wie ihre Geschichten,“ sagen mir die Besucher meiner Lesungen manchmal. Das tun sie natürlich nur, wenn ich auch die heiteren Schreibwerke im Repertoire habe. Je nach Publikum wäge ich genau ab, welche Geschichten ich zum Besten gebe, was nicht immer leicht ist.
In Wirklichkeit bin ich gar nicht so lustig, wie es den Anschein hat. Denn ich bin hauptberuflicher Pessimist - vor allem, seit mehrere Vorfälle mein Leben schmerzhaft veränderten. Einer davon, der böseste an der Lendenwirbelsäule wurde vor zwanzig Jahre wegoperiert. Mit den anderen versuche ich mich zu arrangieren. Sie sich aber nicht mit mir und deshalb bin ich recht regelmäßig und wenn es die Kassen genehmigen, Gast in einer Reha-Tagesklinik.
Für eine stationäre Kur - weit weg, an der Ostsee zum Beispiel, haben meine Schmerzen wahrscheinlich noch nicht ausgereicht. Also fahre ich aller fünf Jahre fünfzehn Minuten (bei schönem Wetter mit dem Rad durch den Park) und bin am Kurort in meinem Kiez angelangt.
Unterdessen kenne ich dort alle Geräte, alle Therapeuten der ersten Stunde und nach jeder Reha-Kur auch wieder alle Vornamen meiner Wirbel. Es sind einige neue schmerzhafte Ereignisse mit den Jahren dazugekommen, zum Beispiel diese Triggerpunkte. Weil es so viele sind, hat nur der unangenehmste einen Namen bekommen. Immer, wenn ihn mein Lieblings-Physiotherapeut mit sanfter Hand bearbeitet, springe ich fast von der Liege. Deshalb haben wir ihn gemeinsam „Merkel“ getauft, dieser Name ist angemessen und paßt prima zu ihm.
Nach der letzten Reha-Maßnahme, die sich über den ganzen Juli hinzog, wurde ich wieder mal als geheilt entlassen. Immerhin darf ich laut ärztlicher Empfehlung noch 6 Stunden arbeiten.
Holladiewaldfee! Manchmal dauert schon ein Arbeitsweg bei mir so lange. Aber ich muß noch eine Weile durchhalten, bis mir nach zweiundvierzig Arbeitsjahren die Almosen aus der Rentenversicherung zugeteilt werden. Und nein! Mein vierjähriges Studium wird nicht angerechnet.
Auch darum bin ich nicht wirklich lustig.
Aber weil ich gern meine Arbeitskraft erhalten möchte, denn jeder Steuercent wird ja dringend gebraucht, nehme ich auch noch die Anschluß-Verordnung nach der Kur in Anspruch - den Reha-Sport “Therena”.
Wirklich auffällig sind in den letzten Jahren in der Tagesklinik die Frauen, die ihr Haupt in dunkle Tücher hüllen und in bodenlangen Mänteln in der Reha-Klinik weilen. Manche werden von ihren männlichen Begleitern mit düsteren Blicken an der Annahme abgegeben. Die Frauen sitzen dann mehr oder weniger verunsichert in der Cafetria herum und daddeln auf ihren IPhones bei einem Kaffee rum.
Wenn sie aufgerufen werden, watscheln sie langsam den Therapeuten hinterher. Eine schnell laufende Frau habe ich unter ihnen noch nicht entdeckt. Kein Wunder, denn an den Geräten und Laufbändern sind sie nicht zu sehen, obwohl es eine große Auswahl davon gibt.
Nur einmal saß eine Bekopftuchte an der Handkurbel, geschlagene drei Minuten hat sie durchgehalten, dann schlich sie wieder zurück in die Cafeteria und zottelte ihr IPhone aus der Handtasche.
„Die hat sich ihre Kur eingeklagt. Das hat sie mir selbst erzählt,“ flüstert mir die über siebzigjährige Besitzerin einer Damenboutique zu, die sich neben mir auf dem Rad schon seit fünfzehn Minuten abstrampelt, als sie meinen fassungslosen Blick sieht. Ich staune. „Und seit ihrem vierzigsten Lebensjahr ist sie arbeitsunfähig.“ Ich bin verwundert. „Aber sie hat nie gearbeitet… Wir werden jeden Tag zusammen mit dem Fahrdienst hierher gebracht, darum weiß ich das,“ berichtet die Boutique-Besitzerin.
Spät abends versuche ich mich mittels Meditation, die ich auch in der Kur erlernt habe, etwas abzuregen. In Gedanken wiederhole ich das Mantra: Esgehtmirgut – esgehtmirgut - esgehtmirgut...
In der Nacht aber plagen mich Albträume: Ich stehe an der Anmeldung der Reha-Klinik und ein finster blickender, bärtiger Mann sucht meine Akte heraus. Ich mache drei Kreuze drauf und bekomme einen langen schwarzen Mantel und ein dunkles Kopftuch gereicht. So gewandet muß ich eine Stunde lang meine Übungen an den Geräten absolvieren. Die Tische der Cafeteria sind allesamt besetzt von Frauen mit Kopftüchern und bodenlangen Mänteln - und IPhones. Sie beobachten mich streng, wie ich an den Geräten schwitze, weil ich ja arbeitsfähig bleiben muß und ich  Steuern zahlen darf, damit sie weiter zur Kur gefahren werden können.
Anschließend treibe ich eine große Herde Schafe durch meinen Albtraum von Pankow nach Reinickendorf und weiter bis zum Wedding.
Ich habe sie vor der Tagesklinik gezählt und finde trotzdem keinen Schlaf.
Esgehtmirgut – esgehtmirgut- esgehtmirgut?
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moments-in-berlin · 7 years
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“FÜR IMMER UND DICH“ @ Volksbühne [31.03.2017 | instagram] Change is coming this summer/autumn, when Castorf will leave Volksbühne after 25 years. A friend of mine and I went there to see his new 7 hour long play FAUST. The moment we arrived there and I saw “FOR EVER AND YOU“ pinned at the symbol of this special theatre, it made me a little emotional. All these moments and memories.
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blitzlichter · 7 years
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Laufendes Rad, Volksbühne Berlin, 2017 Frank Castorf, der langjährige Intendant der Berliner Volksbühne, verlässt das Haus in diesem Sommer. Mit seinem Abschied geht eine Ära zu Ende. Und es soll - aus Protest gegen den neuen Intendanten Chris Dercon - aus  ihr nichts bestehen bleiben. Auch nicht die Skulptur vor dem Haus. Das laufende Rad gilt als Symbol für den avantgardistischen Anspruch des Castorfschen Theaters, für Bewegung und Fortschritt. Deshalb schnell noch mal hin, bevor es verschwunden ist.
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baechler-news · 3 years
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Das bitte auch lesen!
Wer die klimaneutrale Kernkraft jetzt abschaltet und meint er könnte sie durch Flächen und Natur fressende Wind und Solar Anlagen einfach ersetzen, hat sich nicht mit den modernen, sicheren Klimaneutralen Möglichkeiten der Kernkraft in Form von DSL Reaktoren auseinander gesetzt und versagt und ignoriert allen sachlichen Argumenten und dem Bürgerwillen. Das IPCC schlägt ausdrücklich die Kernkraft zum Klimaschutz vor.
Allem zum Trotz
Wetter ist immer nur lokal, es gibt kein Weltklima.
Zur Zeit wird das Klima wieder zu Wahlkampfzwecken und Steuererhöhungen durch die Politik missbraucht.
Für große Teile der Bevölkerung ist Klimaschutz zum Glaubenskanon geworden. Als Folge dieses Glaubens fordert man keine sachlichen Begründungen mehr ein und hinterfragt nicht den Sinn von Klimaschutz. Die Verwechslung von Glauben mit belegten Fakten ist ein beispielloser Rückschritt in Zeiten vor der Aufklärung.
Hier die Fakten dazu.
Fakt 1
Klima ist kein Wetter, sondern der lokale, statistische Mittelwert von Wetter über mindestens 30 Jahre. Ein Globalklima gibt es nicht, nur Klimazonen von tropisch, subtropisch, gemäßigt bis polar. Die Klimas unterschiedlicher Erdregionen ändern sich nicht gleichsinnig. So wird die Antarktis aktuell kälter, die Arktis dagegen wärmer. Dieser Vorgang kehrt sich zyklisch etwa alle 60 Jahre um, die Wissenschaft spricht von Klimaschaukel. Immerwährender Klimawandel ist naturgesetzlich. Konstantes Klima gibt es nicht. Schützen kann man einen statistischen Mittelwert auch nicht, der sich zudem laufend ändert.
Fakt 2
Prof. Dr. Heinz Miller, ehemaliger Vizedirektor des Alfred-Wegener Instituts (AWI) sagt zu Klimaschutz: Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen. Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkung des Menschen oft drastisch verändert. Schlagworte wie Klimakollaps oder Klimakatastrophe sind irreführend. Klima kann nicht kollabieren. Die Natur kennt keine Katastrophen.
Fakt 3
Zum IPCC dem Weltklimarat schreibt der Gutachter: Unsachgemäß werden von Politik und Medien nicht die begutachtete Fachliteratur, sondern die Aussagen des IPCC als maßgebend angesehen.. Das IPCC ist aber nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine politische UN-Organisation. Das IPCC hat das implizit erklärte Ziel, einen anthropogenen (menschgemachten) Klimaeinfluß nachzuweisen. Ein vorweggenommenes Ergebnis widerspricht freilich der jeder Wissenschaft zugrundeliegenden Ergebnisoffenheit.
Das IPCC forscht nicht selbst, sondern über einen nicht transparenten Prozess ausgewählte Mitarbeiter, sog. Leitautoren, sammeln, selektieren(!) und interpretieren die Klimafachliteratur nach ihren eigenen Kriterien. Als Ergebnis gibt das IPCC umfangreiche Sachstandsberichte sowie komprimierte Berichte für Politiker heraus. Letztere widersprechen zum Teil den eigenen IPCC-Sachstandsberichten, weil die betreffenden Regierungen bei der Erstellung mitschreiben dürfen. Derartige Verbindungen zwischen Politik und Wissenschaft haben sich historisch immer als fatal erwiesen.
Fakt 4
Einen allgemein anerkannten oder zumindest ernst zu nehmenden Nachweis für einen menschgemachten Klimawandel, konnte das IPCC trotz dieser fragwürdigen Bemühungen bis heute nicht erbringen.
Fakt 5
Temperaturen und CO2 in der Klimavergangenheit Eisbohrkerne, Baumringe, Tropfsteine, Pollen und Sedimente zeigen, dass die Erde schon wesentlich wärmere, aber vorwiegend auch kältere Zeiten als heute erlebte, insbesondere über 15-mal höhere CO2-Konzentrationen in der Luft. Eine ursächliche Korrelation von CO2 und Erdtemperaturen ist für keine Erdepoche bekannt, einschließlich der Jüngsten. Davon ausgenommen ist der relativ schwache physikalische Effekt einer Ausgasung von CO2 bei höheren Meereswassertemperaturen bzw. einer Bindung bei tieferen Wassertemperaturen. Hierbei folgt das CO2 der Temperatur, nicht umgekehrt.
Flora und Fauna kamen auch bei höchsten CO2-Konzentrationen in der Klimavergangenheit niemals zu Schaden. Insbesondere bei hohen CO2- Werten boomte das Leben. Von Meeresversauerung in solchen Zeiten ist nichts bekannt, auch Korallen gedeihen schon seit über 400 Millionen Jahren.
Fakt 6
Warmzeiten bedeuteten stets kulturelle Blütezeiten, Kaltzeiten dagegen Völkerwanderungen, Hunger und Seuchen. In der starken Warmzeit 6500 vor Heute wurden in Mesopotamien der Pflug, das Rad, Bewässerungssysteme und die Schrift erfunden. Die tiefen Temperaturen und die Not der Menschen in der kleinen Eiszeit zeigen berühmte Winterbilder zeitgenössischer holländischer Meister.
Fakt 7
Für fast jedes Extremwetter, wo auch immer es auf der Welt auftritt, machen heute die Medien, aber auch eigentlich zur wissenschaftlichen Neutralität verpflichtete wissenschaftliche Institute den anthropogenen Klimawandel verantwortlich. Als derzeitiger „Sieger“ im deutschen Wettbewerb eines jede wissenschaftlichen Gegenbelege ignorierenden Klima-Alarmismus, darf aktuell das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung gelten. Bereits fast jede Witterungsänderung wird hier auf anthropogene Ursachen zurückgeführt.
Fakt 8
Noch einmal zum Autoverkehr: Wie maßgebend das CO2 aus dem heutigen globalen Autoverkehr ist, zeigt ein Vergleich mit der menschlichen Ausatmung (alle Zahlen Grobwerte): Ein Auto erzeugt 0,15 kg CO2 pro km, bei 10.000 km sind das im Jahr 1,5 t. Weltweit gibt es 1 Milliarde Autos. Alle Autos erzeugen daher 1,5 Milliarden t CO 2 im Jahr. Ein Erwachsener erzeugt 0,3 t CO2 im Jahr per Ausatmung, (je nach Tätigkeit auch ein vielfaches mehr). 7 Milliarden Menschen auf der Erde erzeugen somit pro Jahr durch Ausatmung 0,3·7 = 2,1 Milliarden t CO2. Das CO2 aus der Ausatmung der Menschheit übersteigt daher aktuell das CO2 aus dem globalen Autoverkehr.
Fakt 9
Der heutige Stand der Fachliteratur gibt infolgedessen keine Veranlassung, eine gefährliche globale Erwärmung durch zunehmendes CO2 zu befürchten. Nur Klimamodelle (globale Zirkulationsmodelle) machen hier eine Ausnahme. Eine verlässliche Globalmodellierung eines so komplexen Geschehens wie „Klima“ ist aber unmöglich. So schreibt das IPCC im Third Assessment Report (TAR 2001, S. 774) “In climate research and modeling, we should recognize that we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible.”
Fakt 10
Deutschlands Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen beträgt grob 2%. Um zu ermitteln, wie sich eine Verringerung dieses Beitrags um 80% (Plan der Bundesregierung) auf die globale Mitteltemperatur bis zum Jahre 2050 auswirkt, gehen wir von stark vereinfachten Annahmen aus: Die derzeitige CO2-Konzentrationserhöhung der Luft beträgt 2 ppm/Jahr67, das sind in den 32 Jahren bis 2050 32 x 2 = 64 ppm mehr. Deutsche 80% Einsparungen bedeuten davon 0,8 x 0,02 x 64 ppm = 1 ppm weniger.
Als ungünstigsten Wert der Klimasensitivität, also infolge CO2-Anstieg von heute 400 ppm auf 2 x 400 = 800 ppm, nennt das IPCC im Sachstandsbericht AR5 (2015) 4,5 °C. Die Temperaturverringerung durch 80% deutscher CO2-Einsparungen beträgt somit höchstens 4,5 x 1/400 = 0,01 °C, also so gut wie nichts.
Dieses „Nichts“ kostet Deutschland aber viele Milliarden Euro jedes Jahr. 80% CO2-Einsparung wären das Ende Deutschlands als Industrie- und Sozialstaat.
Eine EEG ins nichts!
https://youtu.be/jm9h0MJ2swo
Wie geht es weiter?
Nimmt man diese Fakten und die Tatsache, dass dies im Februar gutachterlich im Bundestag klargestellt wurde, dann kann man nur noch zu einem einzigen Schluß kommen: Alle die diese Klimahysterie antreiben, verfolgen ein klares Ziel – Der Klimaschutz ist es definitiv nicht. Es wird Zeit diesem unfassbaren Treiben endlich wieder Sinn und Verstand entgegenzusetzen.
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clarissaseite · 6 years
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“Ein Herz & eine Seele”
EINZ sein <3
"Heilige Vereinigung zweier Herzen & Seelen"
EINZWERDUNG im EINZ sein
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"Wenn die Seele liebt, gibt es kein zurück mehr"
<3 <3 <3
"SeelenVereinigung !!
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Zusammen EINZ <3
"SeelenVerschmelzung"
<3 <3 Zwei in der EinzWerdung <3 <3
"Ein Herz & eine Seele im Zusammen Einz sein"
11
"Heilige Vereinigungen in 2018 in der Meisterzahl 11"
Claire <3
19 ~ 22
555 ~ HOCH~ZEIT
5 Dimension
14 ~ Mäßigkeit im Fluss des Göttlichen Timings
1+4 = Zusammen in eine neue Stabilität der 5 im Herzen und Seele gehend !!
In liebevoller Verbundenheit ...
Deine dich liebende Claire
Heute am 10.08.2018 in der 29 / 11
Meisterzahl 11 in 2018 findet nun statt"
Göttliches Timing in der 10
EinzWerdung durch SeelenFindung ...
Was einst getrennt wird nun wieder ZusammenFinden <3
2018 / 11
NeuWerdung ~ ZwillingsSeelen ~ Flammen !!
EIN Herz & EINE Seele ...
EinzWerdung von ein Herz und eine Seele ...
Ich werde nun Einz mit meinem Herz und meiner Seele
ZwillingsSeelen vereinen sich nun auf einer neuen Ebene ...
WissenSteigerung in eine neue Dimension
555
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EINZ sein im Herzen & Seele vereint !!
Sooo Ihr Lieben Seelen,
Heute werden wir durch die MeisterZahl 22 in unser wahres Potenzial des Mit-Ein-anders geführt !
Mit viel Schwung im Miteinander die Angelegenheiten klären dürfen <3 Zusammen Lösungen finden, um im Frieden in die richtige Richtung der Gefühle durchstarten zu dürfen ...
Klare ehrliche Worte helfen UNS auf den richtigen Weg zu kommen ...
"Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel laut Konfuzius"
Also, den ersten Schritt in die richtige Richtung setzen und das schweigen beenden.
Die Dinge beim Namen nennen ... Liebe ist !!
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22.10.2018 ~ 16
Jetzt gehen wir zusammen einen neuen Weg, der von nun an von liebevoller Verbundenheit geprägt sein wird.
Achtsamkeit als LebensInhalt pflegen und liebevoll sprechen !
In der 16 ist es unvermeindlich und die 22 als MeisterZahl drängt uns nun ... sonst platzen wir aus allen Nähten.
Einen wundervollen Tag in der ZWEIZWEI <3
Zwei die sich Lieben ~ Zwei die in die EINZWERDUNG zusammen gehen werden <3
07:07 UHR - Ungebremst - voller Schwung ins das songenannte
Gleichmaß ~ Balance ~ Ausgleich !!
Liebe ist <3
Deine dich liebende Claire
Siehe gestrige Impulse nun folgend ...
VorSchau in der morgigen 22
22
~ Sprung gewagt, im völligem UmBruch in die NeuPhase erLEBT völlig NEUES <3
Göttliche Liebe <3
18:55 voller Gefühl im mit-Ein-ander ins NEUE GUTE HOCH-GEFÜHL der ZEIT <3 ~ HochZeit !
16 ~ Die Neue Liebe hat sich schon vorher - Jahre vorher angekündigt und erLEBT nun einen völligen UmBruch ~ NEUBeginn !!
Viel Freude und Frieden im liebevollem Mit-Ein-Ander <3
Love & Light, deine dich liebende Claire
19 ~ 22
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Auf einen schönen Tag am 10 Tag im August 2018 <3
Es hat geregnet und viele Dinge sind in die Reinigung; Reinigung hat stattgefunden.
8:44 Uhr
KraftVoll in eine neue Stabilität geflossen!
1+0+0+8+2+0+1+8 / 29 ~ 11
Zusammen in die VollEndung gegangen <3
Was darf nun heute stattfinden ... sich zusammen finden ?
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Im BewusstemSein finden <3
Sich im Bewusstsein neu formatieren !
ZusammenEinz !!
10 im Rad ~ FortunaRad ~ Göttliches Timing stattfinden.
1+0 = KraftVolles EINZ ~ im mit-Ein-ander SEIN in der VollEndung im Herzen ...
Ein HERZ & eine SEELE zusammen sEIN <3
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Ich wünsche euch Allen einen wunderVollen Tag vollerWunder !!!
Herz & Seele vereinen sich nun auf eine neue Stufe des Seins.
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Spürst du es ......
Nicht umsonst, sind die Dinge ~ Geschehnisse ~ Momente, so wie
JETZT !
2018 in der MeisterZahl 11
Tagesmotto:
"Ich bin nun bereit mein Herz & Seele mit meinem Herz & Seele liebevoll zu verEINen" ....
Guten Morgen Botschaft
Heute am 02.09.2018 in der 22 ~ 222 ~ Das Beste für Alle <3 ZWEIsamkeitZWEIinEinemZWEI, die sich lieben <3ZWEI, zu zweit gehts besser ZWEIerlei sein, aber doch EINZZWEIGesichterZWEIZWEI, zusammen im geteilten Leid ist halbes Leid und in derZWEI, zusammen in der Freude ist doppelte Freude Zusammen in der Zwei Zwei sein ! Was können wir zu Zweit erLEBEN ? "Spiegelung findet nur im Gegenüber in der Zwei statt" Heute gehen wir in die ZWEI, am 02. September in 2018 11 ~ ZWEI Tagesmotto: Zusammen die Welt entdecken macht Spass !! So wünsche ich heute zusammen ganz viele neue Eindrücke Love & Light, deine dich liebende Claire
Deine dich liebende Claire <3
Der Weg ist das Ziel! – Konfuzius*
Praxis für Psychotherapie Clarissa M. Seite Heilpraktikerin für Psychotherapie[HeilprG] Suchtberaterin Mediale Psychologische Lebensberatung / Kartenlegungen / Channeling TAROT / KIPPERKARTEN / ENGEL / KRAFTTIERE REIKI – Meisterin / Lehrerin SCHREIBMEDIUM & SPRECHMEDIUM
Telefonische mediale und psychologische Beratung: Bis zu einer angefangenen halben Stunde          44,00€ Bis zu einer volle Stunde                                      88,00€ Bis maximal 1,5 Stunden                                     99,00€  [Kodex  - Beratung - Dachverband Geistiges Heilen]             Der Weg ist das Ziel! – Konfuzius*
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„Engel der Meere“ „Wenn der WAL in dein Leben schwimmt“ „Der Wolf als Krafttier“ „Herzensruf“ „Der Drache, der eigentliche Phönix“ „Gefühl im Gefühl“ „ICH bin FREI“ "Kolibri - Herzfrequenz" "Selbst-Wert-Sein" „Wenn das Pferd in dein Leben galoppiert“ Frühjahr 2017 "Intuition und Herzensruf" Ostern 2017 „Time for a change“ – deutsch und englischer Audioversion ab 09.04.2017 „Fishing for what“ - deutsch und englischer Audioversion ab 09.04.2017
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Deiner persönlichen Geburtszahl inkl. Geburtsjahr (Beispiel 19.08.1969) oder anstatt dem Geburtsjahr wird die Geburtszahl und das laufende Jahr oder Folgejahr (Beispiel 19.08.2017 oder 2018) errechnet und mit jeweils Max. 20 Zeilen errechnet und dazu gechannelt!
Natürlich kann dies auch für deinen Wunschpartner  in  dieser  o. g. Konstellation erfolgen!
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Errechnung & Channelung „beider Partner im Gesamtbild“ mit Beschreibung der Parallelen im Gegenüber von dem jeweiligen Geburtstag und Geburtsjahr ( Beispiel 19.08.1969) oder Geburtstag und laufendes Kalenderjahr oder Folgejahr (Beispiel 19.08.2017 od. 19.08.2018) der jeweiligen Partner mit der zusätzlichen Errechnung Gesamtbild im Gegenüber !
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Mitgliedschaft in den Verbänden:
Verband freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater e.V. (VFP) Dachverband Geistiges Heilen   (DGH)
 Der Weg ist das Ziel! – Konfuzius* * Konfuzius − latinisiert aus 孔夫子 Kǒng Fūzǐ, W.-G. K'ung-fu-tzu ‚Lehrmeister Kong‘, − war ein chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie. Er lebte vermutlich von 551 v. Chr. bis 479 v
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politik-starnberg · 3 years
Text
Ein Fahrradparkhaus, Anwohnerparken, vielleicht ein Wasserkraftwerk und mehr ...
(M)ein Protokoll der Sitzung des Ausschusses Umwelt, Energie und Mobilität vom 15.4.2021:
Wir lassen uns überraschen, bei welchen Punkten sich die Beratung in die Länge ziehen wird - und bei welchen nicht ...
TOP 1 Eröffnung der Sitzung
Der Erste Bürgermeister eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Anwesenden. Es wurde form- und fristgerecht geladen. Der Ausschuss ich beschlussfähig. 
TOP 2 Bekanntgabe der nichtöffentlich gefassten Beschlüsse aus vorangegangenen Sitzungen
Es gibt heute Bekanntgaben. Es gab einen Beschluss mit Bezug auf die Renaturierung der Naturschutzgebiete Michelmoos und ... wird verlesen.
TOP 3 Antrag der Fraktion B90/Grüne und UWG: Umwandlung von Fahrradabstellplätzen am Bahnhof See in ein Fahrradparkhaus
Sachverhalt
Die Förderung des Fahrradverkehrs ist ein wichtiger Belang der Stadtentwicklung. Die Erhöhung des Anteils der fahrradfahrenden Bevölkerung schafft das Potenzial langfristig den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu reduzieren und damit die Qualität von Stadträumen erheblich zu verbessern und weiterzuentwickeln. Daneben seien zudem die Vorteile hinsichtlich der Klimaverträglichkeit und Gesundheitsförderung der Stadtbevölkerung beispielhaft genannt.
Um den Fahrradverkehr in Starnberg strukturiert und nachhaltig zu stärken und weiterzuentwickeln hat sich eine Arbeitsgruppe aus Politik, Stadtverwaltung und Ehrenamt gebildet, um konkrete Maßnahmenpakete zu eruieren, zu priorisieren und schließlich schrittweise praktisch umzusetzen. Die Arbeitsgruppe ist derzeit damit befasst das Maßnahmenkonzept auf Grundlage bestehender Konzepte und Projektansätze zu erarbeitet. Ziel ist es, Ende 2021 ein abgestimmtes Portfolio zusammengestellt zu haben, um Fördermittel zu akquirieren. Es ist vorgesehen, die Arbeitsgruppe und deren Ergebnisse in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität im Juli 2021 vorzustellen.
Der vorliegende Antrag der Fraktionen B90/Grüne und UWG vom 08.03.2021 zur "Umwandlung von Fahrradabstellplätzen am Bahnhof See in ein Fahrradparkhaus" ist ein erstes Ergebnis der Arbeitsgruppe. Die wesentlichen Inhalte des Antrags sollen im Folgenden kurz zusammengefasst werden:
Ziel & Hintergrund
Die innerstädtische Fahrradinfrastruktur soll insbesondere für Berufspendler gestärkt werden. Die Schaffung attraktiver, alternativer Verkehrsmittel erleichtert die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und fördert den Umstieg. Ein erster Ansatzpunkt könnte hier die Erhöhung des Bike&Ride-Anteils an Bahnhöfen sein. In Starnberg fehlt es hier an Infrastruktur, die eine entsprechende Sicherung von Fahrrädern gewährleistet.
Lösungsvorschlag und Überlegungen zur Umsetzung:
Die Schaffung eines diebstahlgesicherten Fahrradparkhauses am Bahnhof See. Berücksichtigung laufender Projekte: Eine größere Baumaßnahme soll im Zusammenhang mit den laufenden Prozessen zur Seeanbindung nicht angestrebt werden.
Gestaltungsvorschlag: Ein Teilbereich der bestehenden überdachten Radabstellplätze könnte kostengünstig und leicht rückbaubar mit einem Gitterzaun und mit einer noch zu recherchierenden Zugangsmöglichkeit abgesperrt werden.
Vandalismusschutz: Zum Schutz vor Vandalismus könnte eine Videoüberwachung angebracht werden. Es wäre zu klären, ob eine 24-stündige Überwachung notwendig oder ob auch eingeschränkte Zeitfenster ausreichend wären.
Zugangssystem: Hinsichtlich des Zugangssystems ist neben der Form (z.B. Zugangs-Token auf Pfand-Basis) zu klären, ob eine vorherige Registrierung zur Nutzung der Anlage sinnvoll ist.
Diebstahlschutz: Ergänzend könnte darüber nachgedacht werden, die Abstellplätze gegen Diebstahl bis zu einer bestimmten Summe zu versichern und diese über eine "Parkgebühr"-Umlage zu finanzieren.
Beteiligung: Der Bedarf eines Fahrradparkhauses könnte im Zusammenhang mit der Befragung der Bürger zum Thema Mobilität eruiert werden.
Stellungnahme der Verwaltung
Die Steigerung der Attraktivität von Alternativen zum motorisierten Individualverkehr kann wesentlich zu einer Veränderung des Verkehrsverhaltens beitragen. Es sollte daher ein wesentliches Ziel der Stadt sein, den Umstieg so bequem wie nur möglich zu gestalten, die Bewusstseinsbildung stärken und der Bevölkerung gute Angebote zu unterbreiten. Gerade auch die durch den Antrag angesprochene Kombination alternativer Mobilitätsformen stellt ein großes Potenzial dar und die langfristige Etablierung eines Fahrradparkhauses könnte ein wichtiger erster Ansatzpunkt und Umsetzungsschritt hierfür sein. Aufgrund des Umfangs und der Bedeutung des Projekts wird seitens der Verwaltung vorgeschlagen, zunächst ein Umsetzungs- und Finanzierungskonzept auf Grundlage der im Antrag benannten Ansatzpunkte zu entwickeln. Im Konzept sollten dabei folgende Klärungspunkte Berücksichtigung finden:
Berücksichtigung laufender Projekte
Abstellmöglichkeit auch am Bahnhof Nord zu installieren? 
Gestaltungsform
Schließsystem
Abrechnung
Organisationsstruktur
Erfolgskontrolle / Evaluierung
Finanzierung
Die Debatte: 
Herr Dr. Schüler (UWG): Er stellt den Antrag nicht noch einmal kurz vor und verweist vor allem auf den Aspekt der Abstellsicherheit.
Herr Weidner (SPD): Er stimmt dem Vorschlag zu. Er denkt an den Boom mit den Elektrorädern. Er fragt nach Ladeinfrastruktur. Er denkt auch an das Mietradsystem. Was ist der Stand bei den MVG-Leihrädern? Bei Ladestrukturen sollten dann alle möglichen Abnehmer bedacht werden. Das Bahnhofsgebäude soll ja auch saniert werden. Vielleicht braucht man da mehr Platz. 
Herr Dr. Sengl (B90/Grüne): Die Fahrradverbesserungen gehen viel zu langsam - auch für die FDP. Am Bahnhof gibt es am Rand das leerstehenden Gebäude der Bahn. Das könnte man vielleicht mieten. In der alten Fahrradhalle ist genug Platz.
Herr Summer (BMS): Gut, dass es vorwärts geht. Er fragt nach den Teilnehmern des Arbeitskreises. (Anm. d. Verf.: Die aktuellen Teilnehmer sind Frau Schmölzer, die Verkehrsreferenten Dr. Schüler und Dr. Sengl und wechselnde Teilnehmer aus der Verwaltung.) Er verweist auf die Anlagen in Herrsching und Pasing. (Anm. d. Verf.: Die sind im Arbeitskreis bekannt.)
Frau Henniger (FDP): Der Artikel in der Zeitung hat sie aufgerüttelt. Kann man nicht Vorhandenes kopieren? Dann geht die Entscheidung flotter? (Anm. d. Verf.: Gerade, weil wir in Starnberg ja ein "Provisorium" benötigen, ist das wohl eher schwieriger.)
Herr Ardelt (WPS): Er findet das sehr positiv. Es gibt auch andere Stellen für einen Bedarf, z. B. am SMS. Er wünscht sich ein Gesamtkonzept.
Frau Täubner-Benicke (B90/Grüne): Sie möchte wissen, ob das Förder- Sonderprogramm des Bundes schon bekannt ist. 
Beschlussvorschlag
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Umsetzungs- und Finanzierungskonzept zur Herstellung einer sicheren, kostengünstigen und leicht rückbaubaren Fahrradabstellmöglichkeit für die Starnberger Bahnhöfe zu erarbeiten. Dieses soll die Prüfaufträge des vorliegenden Antrags sowie die o. g. Klärungspunkte berücksichtigen und vertiefend betrachten. Das Konzept soll dem Ausschuss zur Beratung erneut vorgelegt werden.
angenommen: einstimmig
TOP 4 Antrag der SPD-Fraktion: Verbesserungen für den Starnberger Moosrundweg
Sachverhalt
Die SPD Stadtratsfraktion stellte am 21.01.2021 einen Antrag zu Verbesserungen für den Starnberger Moosrundweg. Dieser beinhaltet mehrere Einzelmaßnahmen:
Errichtung eines neuen Fußweges am Rand des Gewerbegebietes.
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 70 in Petersbrunn (Höhe Tafel "Wildbad Petersbrunn", Kapelle St. Peter) sowie die Errichtung einer Querungshilfe an dieser Stelle.
Errichtung eines Wanderweges östlich abgerückt von der Gautinger Straße, der näher am Moos verläuft als der bestehende Rundweg.
Neuordnung des Straßenraums im Norden des Moosrundwegs von der Würmbrücke bis zum Ortseingang von Leutstetten, um die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen.
Dichtere Bepflanzung im Süden des Rundwegs sowie ein weites Abrücken des Weges weg von der Autobahn A952.
Barrierefreie Gestaltung der Schautafeln Nummer 1 und 10 ebenso wie es bei den anderen Schautafeln des Moosrundweges der Fall ist.
Zu 1. Ein Teil des Moosrundweges verläuft durch das Starnberger Gewerbegebiet. Neben den erforderlichen Gesprächen mit Grundstückseigentümern bedeutet ein weiteres Herausnehmen von Flächen aus dem Moos auch immer ein Eingreifen in ein schützenswertes Gebiet. Aus Sicht des Naturschutzes rät die Stadtverwaltung hiervon ab. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass der Umweltausschuss des Landkreises in seiner Sitzung vom 03.03.2021 beschlossen hat, das Betretungsverbot für Moore zu erweitern beziehungsweise zu verschärfen.
Zu 2. Die verkehrliche Situation an der Gautinger Straße im Bereich Petersbrunn soll verbessert werden. Dort herrscht ein erhöhtes Fußgängeraufkommen. Der Weg ist vor allem bei Wanderern beliebt, die von Gut Rieden kommen. Gemäß den rechtlichen Voraussetzungen nach der Verwaltungsvorschrift für die Straßenverkehrsordnung ist eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 70 in diesem Bereich grundsätzlich möglich. Sobald die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessung vorliegen, wird von Seiten der Verwaltung ein entsprechender Antrag beim Landratsamt gestellt.
Zu 3. Der Rundweg westlich des Mooses verläuft auf einer längeren Strecke unmittelbar an der Staatsstraße 2063 durch das Würmtal. Durch den kombinierten Rad- und Fußweg ergeben sich Nutzerkonflikte. Die Stadtverwaltung prüfte den Vorschlag der SPD-Stadtratsfraktion, einen weiteren Gehweg näher am Moos einzurichten. Eine Verrückung des Gehweges näher ans Moos greift jedoch auch hier sehr stark in das Landschaftsschutzgebiet ein.
Zu 4: Der Verlauf ab der Würmbrücke zwischen dem Abzweig Leutstetten und Petersbrunn obliegt dem Staatlichen Bauamt Weilheim. Eine Ausweisung des Brückenrandes als Gehweg ist nicht möglich. Der Bereich dient als Schutzbereich zur Brücke für den fließenden Verkehr. Eine Weiterführung als Gehweg zwischen Leutstetten und Petersbrunn ist durch das Staatliche Bauamt Weilheim durchzuführen. Die Stadt Starnberg kann hierfür einen Antrag stellen.
Zu 5: Der Moosrundweg verläuft zwischen der Autobahnabfahrt Percha und Starnberg entlang der Autobahntrasse. Eine Verrückung des Gehweges wurde von der Stadtverwaltung geprüft und ist nicht möglich, da eine Verlegung im Schutzgebiet der Würm nicht machbar ist.
Zu 6: In der Sitzung des Kulturausschusses vom 19.10.2020 wurde beschlossen, dass der Moosspaziergang erneuert werden soll. Auf Anregung einiger Ausschussmitglieder wurde ebenso eine konzeptionelle Erneuerung der Infotafeln angeregt. Diese sieht eine Neukonzeption mit natürlichen Materialien (Holzstelen) vor, da sich diese ökologisch bewusster in das Landschaftsbild einer Moorlandschaft einpflegen lassen. Die Stadtverwaltung wird bei der Neukonzeption darauf achten, dass diese barrierefrei gestaltet werden und eine gute Erreichbarkeit gewährleistet ist. Abschließend sei erwähnt, dass Mittel für die Planungen eines alternativen Weges für das Haushaltsjahr 2021 nicht eingeplant wurden.
(Anm. d. Verf.: Zur besseren Orientierung anbei die aktuelle Streckenführung.)
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Die Debatte:
Herr Weidner (SPD): Es gibt da verschiedene Interessen. Er verweist auf Literatur, in der aufgeführt wird, wie in Naturschutzgebieten Wege zu führen sind. Es gibt ja auch Moorlehrpfade, die mitten durch das Moor gehen. Es gibt da schon Lösungsmöglichkeiten. Es sollen weiterhin keine Wege ins Moor hinein verlegt werden. Es geht ja nur um Wege am Rand des Moores für Wanderer. Eine erneute Anfrage bei den Eigentümern wäre vielleicht doch noch einmal sinnvoll.
Herr Dr. Sengl (B90/Grüne): Er unterstützt das. Wege müssen nicht zwingend aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden.
Frau Pfister (BMS): Sie unterstützt den Antrag. Auf den Antrag wurde nicht zu 100% eingegangen. Wo ist die gewünschte Querungshilfe in Petersbrunn geblieben. Und es fehlt die Altostraße. 
Herr Zirngibl (CSU): Es gab eine Sitzung zur Landesgartenschau. In dem Bereich des Punkt 4. ist etwas geplant, was vielleicht dann wieder abgeändert werden müsste. Der sollte deshalb später beraten werden. Er beantragt die Vertagung von Punkt 4.
Herr Weidner (SPD): Es geht bei Punkt .4 nur um ein paar Büsche, um die Lücken zu schließen. Bzgl. der Wege im Naturschutzgebieten verweist er auch andere Lösungen, die genehmigt sind. Es sind zum Teil internationale Wanderwege.
Herr Zirngibl (CSU): Er zieht den Antrag zurück.
Herr Dr. Sengl (B90/Grüne): Er möchte den Punkt 1. anpassen und in eine Art "Prüfung" umwandeln.
Beschlussvorschlag
1. Die Verwaltung nimmt Kontakt zu den Eigentümern, um zu klären, ob ein Weg dort möglich wäre. Auch sollen die allgemeinen Voraussetzungen für Wege geklärt werden.
2. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, beim Landratsamt Starnberg einen Antrag zur Errichtung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 70 für den Verkehrsabschnitt Petersbrunn (Höhe Tafel "Wildbad Petersbrunn", Kapelle St. Peter) zu stellen und eine sichere Querung zu ermöglichen.
3. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, Vorschläge für eine verkehrliche Neuordnung des Straßenabschnitts zwischen dem Ortseingang Leutstetten und Petersbrunn (inkl. der Querungshilfe zu St. Peter) zu erarbeiten und entsprechende Anträge zu stellen.
4. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, zu prüfen, ob eine dichtere Bepflanzung am südlichen Rundweg entlang der Autobahntrasse möglich ist.
5. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, bei der Neukonzeption der Infotafeln des Moosspaziergangs auf einen barrierefreien Zugang zu achten.
angenommen: einstimmig
TOP 5 Antrag der SPD Fraktion vom 06.01.2021: Wasserkraftwerk an der Unteren Mühle im Mühlthal
Sachverhalt
Am 06.01.2021 ging der Antrag der SPD-Fraktion in der Verwaltung ein. Es soll die umweltfreundliche Stromgewinnung im Bereich der "Unteren Mühle" im Mühlthal durch ein Wasserkraftwerk geprüft werden. Vor einigen Jahren wurde ein ortsansässiges Unternehmen durch den "Würmtal Zweckverband für Wasserversorgung" bereits mit einer Wirtschaftlichkeitsstudie beauftragt. Für die Amortisation des Wasserkraftwerkes müssten die aktuellen Vergütungen nach EEG und Strompreise herangezogen werden. Damals wurde von circa 17 bis 20 Jahren ausgegangen.
Vorbild des Kraftwerks soll ein modernes Unterwasserkraftwerk / Schachtkraftwerk sein, wie es auch die Gemeinde Gräfelfing an der Würm verwirklichen möchte.
Der Bau und Betrieb sollte idealerweise von den zu gründenden Stadtwerke Starnberg erfolgen. Mögliche Fördermittel sollten für das Projekt abgerufen werden.
Grundsätzlich solle die Stadt Starnberg einen Starnberger Unternehmer dabei unterstützen, das zum Verkauf gestellte Areal der Unteren Mühle zu einem attraktiven Ausflugsziel zu gestalten.
Die Debatte:
Herr Weidner (SPD): Er bedankt sich. Er zitiert aus dem Energiebericht 2020. Der Landkreis steht da nicht so gut da. Auch die Stadt Starnberg steht da auf Platz 12 von 14. Und bestünde hier die Möglichkeit von lokalem Ökostrom. Auch gibt es eine Verantwortung für die bestehenden denkmalgeschützten Häuser, z. B. das alte Pumpenhaus. Es gibt Möglichkeiten für kleine Fließgewässer und kleine Fallhöhen. Das Gebäude ist ja schon mitten in der Würm vorhanden. Es gibt woanders schon Beispiele, die alle naturschutzrechtlichen Belange erfüllen. Damit würde das ganze Ensemble nicht weiter verfallen. Ihm fehlt heute der Antrag zum Lüßbach. Da könnte man dann Wehre zurück bauen. Er hätte für dieses Projekt auch Spender. Er möchte deshalb, dass es ein Signal an die Spender gibt.
Herr Zirngibl (CSU): Er findet den Antrag sehr gut. Stillgelegte Wasserkraftanlagen sind nicht so einfach zu reaktivieren. Da sollten die Behörden vorher gefragt werden. Da gibt es nicht so einsichtige Stellen. Er spricht da aus eigener Erfahrung. 
Herr Dr. Sengl (B90/Grüne): Er regt an, das Projekt der Energiegenossenschaft anzutragen. Wenn dort da ein Projekt begonnen wird, geht es manchmal viel schneller, als man denkt.
Frau Pfister (BMS): Sie unterstützt den Antrag. Das sollte auch ohne Stadtwerke funktionieren. 
Frau Henniger (FDP): Sie wollte auch nach dem Punkt "Stadtwerke" fragen.
Frau Täubner-Benicke (B90/Grüne): Es gibt ablehnende Meinungen zu Flusswasserkraftwerken. Der ökologische Strom ist gegen die ökologischen Schäden abzuwägen.
Herr Weidner (SPD): Das Kraftwerk ist ja schon da. Nur die Technik soll ausgetauscht werden. Am Ende wird das sicher wie immer heutzutage prozessoral geklärt werden.
Herr Dr. Sengl (B90/Grüne): Der Aufstau ist ja jetzt schon da. Bei einem Umbau kann da sicher für die Fische etwas verbessert werden. Die Energiegenossenschaft könnte das im Auftrag prüfen. 
Beschlussvorschlag
1. Der Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität beauftragt die Verwaltung mit der Prüfung, ob ein Wasserkraftwerk an der Unteren Mühle zur Erzeugung von regionalem Ökostrom errichtet werden kann. Hierzu sollte der Kontakt zum regionalen Unternehmen gesucht werden, welches bereits den Würmtal Zweckverband beraten hat sowie zur Energiegenossenschaft.
2. Das Kraftwerk soll modern sein und ökologisch optimiert sein sowie möglichst wenig Einfluss auf zum Beispiel den Fischbestand nehmen.
3. Ein regionales Unternehmen soll das Projekt ausführen und begleiten. 
4. Für die Untersuchung und / oder die spätere Realisierung sollen Fördermittel abgerufen werden, sofern möglich.
angenommen: einstimmig
TOP 6 Neuordnung der Verkehrssituation im Gebiet Finkenstraße/Schwaige
Sachverhalt
Der Bereich der Straßenzüge Finkenstraße/Schwaige wird vermehrt von gebietsfremden Parkausweichverkehr genutzt, der hauptsächlich vom kostenpflichtigen Parkdeck am Bahnhof Nord herrührt. Durch den erhöhten Parkdruck stehen weniger Stellflächen für die Anlieger des Gebiets auf öffentlicher Verkehrsfläche zur Verfügung. Zur Beurteilung der Situation wurden die Polizeiinspektion Starnberg und das Landratsamt als Fachstellen beteiligt. Zudem wurde im Zeitraum zwischen dem 22.12.2020 und dem 31.01.2021 eine umfassende Anwohnerbeteiligung durchgeführt, bei welcher die 182 Haushalte im Gebiet berücksichtigt wurden. Die Beteiligung war ursprünglich auf die Einrichtung eines Bewohnerparkbereichs ausgelegt.
Für die Ordnung des Parkverkehrs im Bereich Finkenstraße/Schwaige bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. Einrichtung einer Bewohnerparkzone mit Parkscheibenregelung für "Nicht-Bewohner":
Vorteil der Einrichtung einer Bewohnerparkzone ist, dass ausschließlich die gemeldeten Bewohner des Gebiets die Möglichkeit haben, dauerhaft auf der öffentlichen Verkehrsfläche zu parken. Dadurch steht für die Bewohner eine ausreichende Anzahl an Stellplätzen zur Verfügung. "Nicht-Bewohner" haben weiterhin die Möglichkeit im Gebiet zu parken, allerdings nur für eine beschränkte Parkzeit mit Parkscheibe. Insbesondere der Parkausweichverkehr vom Parkdeck am Bahnhof Nord kann somit wirkungsvoll aus dem Gebiet herausgehalten werden. Bei ausgewiesenen Parkraumbewirtschaftungszonen im Stadtgebiet wurden die Parkzeiten üblicherweise auf zwei bis drei Stunden beschränkt. Aufgrund des vergleichbar geringeren Parkdrucks kann die Beschränkung allerdings auch für längere Parkzeiten erfolgen.
Nachteil der Einrichtung einer Bewohnerparkzone ist, dass das uneingeschränkte Parken nur den Bewohnern und nicht den Anliegern ermöglicht wird. Gäste, Handwerker, Pflegepersonal und andere Anlieger sind durch die Begrenzung der Parkzeit stark eingeschränkt. Bei der Einrichtung einer Bewohnerparkzone ist zudem der erhöhte Verwaltungsaufwand durch die Ausstellung von Bewohnerparkausweisen zu berücksichtigen. Bisher bestehen bereits fünf Bewohnerparkbereiche im Stadtgebiet.
2. Einrichtung eines generellen Verbots der Einfahrt in das Gebiet mit Ausnahme des Anliegerverkehrs (Beschilderung mit "Verbot für mehrspurige Kraftfahrzeuge und Krafträder" mit Zusatzzeichen "Anlieger frei"):
Vorteil der Maßnahme gegenüber dem Bewohnerparken ist, dass das Parken im Gebiet für alle Anlieger ermöglicht wird. Somit können die Parkflächen nicht nur von Bewohnern oder allen Verkehrsteilnehmern (keine Regelung) genutzt werden, sondern von Bewohnern, Gästen, Handwerkern, Pflegepersonal und anderen Anliegern. Das Befahren der Straßenzüge für gebietsfremden Verkehr wird durch die Regelung unterbunden. Im Zuge der Maßnahme können Anlieger die auf öffentlicher Verkehrsfläche zur Verfügung stehenden Flächen im gesamten Gebiet nutzen, wodurch der Parkdruck zurückgehen sollte. Nachteil der Maßnahme ist, dass eine Regelung mit "Anlieger frei" in der Praxis kaum kontrolliert werden kann. Bei der Anordnung würde man sich auf die abschreckende Wirkung der Beschilderung verlassen müssen.
Die Debatte:
Herr Zirngibl (CSU): Er stimmt zu. Er möchte anfügen, dass es Bewohner gibt, die dann Polizisten spielen. Das wird da hoffentlich nicht passieren.
Frau Pfister (BMS): Sie stimmt auch zu. Helfen wir den Anliegern wirklich damit? Die Wirkung hält sich vielleicht doch zu stark in Grenzen. Handwerker und Pflegepersonal haben normalerweise immer ihren eigenen Parkausweis. Lohnt es sich, die Schilder aufzustellen.
Herr Janik: Es ist ein erster Schritt. Wenn das nichts nützt, kann man über Anwohnerparken nachdenken. Die Rückmeldung der Anwohner war diesbezüglich sehr geteilt und ohne eine eindeutige Mehrheit.
Beschlussvorschlag
Die Verwaltung wird beauftragt:
1. Die Umwidmung der Straßen Finkenstraße, Schwaige, Meisenweg, Drosselweg und Schwalbenweg von Ortsstraßen zu beschränkt-öffentlichen Straßen durchzuführen.
2. Die Einrichtung eines Verbots für Kraftfahrzeuge und Krafträder mit Ausnahme des Anliegerverkehrs beim Landratsamt Starnberg anzufordern.
angenommen: einstimmig
TOP 7 Kreuzungsbereich Josef-Jägerhuber-Straße/Kaiser-Wilhelm-Straße/Leutstettener Straße; Einrichtung von Fußgängerüberwegen
Sachverhalt
In der Sitzung des Bauausschusses vom 07.11.2019 wurde der Umbau der Kreuzung Josef- Jägerhuber-Straße/Leutstettener Straße/Kaiser-Wilhelm-Straße beschlossen. Als Teil der Planung wurde die Einrichtung zweier Fußgängerüberwege aufgenommen. Diese sollen in den Einmündungen Kaiser-Wilhelm-Straße und Leutstettener Straße angelegt werden.
Im Zuge der weiteren Planung wurde die Einrichtung der Fußgängerüberwege geprüft. Fußgängerüberwege sind eine von mehreren Möglichkeiten zur Sicherung des Fußgängers beim Überqueren der Fahrbahn (vgl. VwV zu § 25 StVO), die bei bestimmten örtlichen und verkehrlichen Voraussetzungen in Betracht kommt.
Die rechtlichen Voraussetzungen für die Anlage eines Fußgängerüberweges lauten wie folgt:
Mindestquerungszahl von 50 Fußgängern in der Spitzenstunde und mind. 200 Kfz/Spitzenstunde.
Innerhalb geschlossener Ortschaft
Max. 50 km/h Höchstgeschwindigkeit
Überquerung max. ein Fahrstreifen je Richtung
Beidseitiger Gehweg
Nicht in der Nähe von Lichtzeichenanlagen, Straßen mit grüner Welle etc.
Nicht im Verlauf eines Geh- und Radwegs
Nicht auf bevorrechtigten Straßen an Kreuzungen und Einmündungen mit abknickender Vorfahrt
Sichtbarkeit (Sichtweiten Tempo 30: Auf Fußgängerüberweg 50 m; auf Aufstellflächen 30 m)
Grundsätzlich liegen die Voraussetzungen nach den Punkten 1 – 7 vor, auch wenn die erforderliche Anzahl an Fußgängern nach der VwV StVO und der R-FGÜ 2001 nicht nachgewiesen werden kann und die Straßenverkehrsordnung die Einrichtung von Fußgängerüberwegen in Tempo-30-Zonen in der Regel als entbehrlich ansieht.
Allerdings ist die Einrichtung von Fußgängerüberwegen aufgrund der weiteren Voraussetzungen nicht möglich: Die Punkte 8 und 9 sind nicht erfüllt, da die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs auf bevorrechtigten Straßen an Kreuzungen und Einmündungen mit abknickender Vorfahrt unzulässig ist. 
Die ÖPNV-Stelle im Landratsamt und die Polizeiinspektion Starnberg lehnen die Einrichtung von Fußgängerüberwegen ebenfalls ab.
Zur Gewährleistung eines behindertengerechten Ausbaus der Querungsstellen können alternativ ungesicherte Querungsstellen eingerichtet werden. Die Ausführung der Bodenindikatoren und Nullabsenkungen erfolgt dann ohne Querungshilfe. In Zusammenarbeit mit dem Inklusionsbeirat und den Fachstellen soll abgestimmt werden, ob die Einrichtung ungesicherter Querungsstellen sinnvoll ist und Gefährdungen für Fußgänger ausgeschlossen werden können.
Die Debatte:
Herr Dr. Schüler (UWG): Er beantragt, dass als Alternative zu den nicht möglichen Fußgängerüberwegen den gesamten Kreuzungsbereich inkl. der für die Fußgängerüberwege bisher vorgesehenen Flächen durch eine Veränderung des Straßenbelags als “besondere Bereich” kenntlich zu machen. Realistisch und einfach umsetzbar wäre das Markieren mit der schon schon woanders umgesetzten roten Farbe. Damit würde für alle Verkehrsteilnehmer klar ersichtlich, dass hier erhöhte Aufmerksamkeit gewünscht ist. 
Herr Janik: Auch so eine Alternative ist genehmigungspflichtig.
Frau Pfister (BMS): Die sicheren Alternativen sind bekannt: Zebrastreifen oder eine Ampel. Sie wundert sich über die negative Stellung der Polizei. Es gibt von 2018 eine frühere Stellungnahme des gleichen Bearbeiters, der Zebrastreifen dort zugestimmt hat. Was hat sich geändert.
Beschlussvorschlag
1. Der Ausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
angenommen: einstimmig
2. Die Einrichtung von Fußgängerüberwegen in der Einmündung der Kaiser-Wilhelm-Straße und der Leutstettener Straße zur Josef-Jägerhuber-Straße wird in der bislang vorgesehenen Form nicht umgesetzt.
angenommen: 10:3
3. In Zusammenarbeit mit dem Inklusionsbeirat wird eine alternative Lösung zur Verbesserung der Querungssituation im Kreuzungsbereich erarbeitet.
angenommen: einstimmig
TOP 8 Öffentlicher Personennahverkehr; Jahresfahrplankonferenz des Landkreises 2021
Sachverhalt
Zwischen Landratsamt und Kommunen wird jedes Jahr eine Fahrplankonferenz abgehalten. Dabei können Anregungen, Beschwerden und Änderungswünsche von Belangen des öffentlichen Personennahverkehrs durch die Kommunen vorgebracht werden; beispielweise zur Änderung von Fahrplantaktungen oder zur Einrichtung neuer Bushaltestellen. Von Seiten der Stadtverwaltung wurden hierbei die folgenden Punkte vorab beantragt:
1. Einrichtung einer Bushaltestelle Höhe Betriebshof
In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität vom 15.10.2020 wurde beschlossen, dass eine neue Haltestelle für die Linien 901 und 955 auf Höhe des Betriebshofes eingerichtet werden soll, um die Anbindung des Ortsteils Hanfeld an die Linie 955 zu verbessern. Hanfeld wird derzeit von den entfernt liegenden Haltestellen "Taubenhüll" und "Egerer Straße" an das überörtliche ÖPNV-Netz angebunden.
Zur weiteren Abstimmung und Planung der Haltestelle soll ein Ortstermin mit der Polizeiinspektion Starnberg und dem Landratsamt Starnberg erfolgen.
2. Abstellplatz für Linienbusse
Die Linienbusse der Fa. Waibel und der Fa. DB Regio werden derzeit auf dem Edeka-Parkplatz am Bahnhof Nord abgestellt. Dabei handelt es sich um ein privates Grundstück. Der Grundstückseigentümer duldet die Abstellung der Busse auf dem Parkplatz nicht, wodurch die Busunternehmen laufend durch ein privates Verkehrsüberwachungsunternehmen verwarnt werden. Alternative städtische Flächen stehen nicht zur Verfügung, auf welchen die Abstellung von mehreren Linienbussen ermöglicht werden kann. Die Stadt Starnberg sieht es als Aufgabe des Landkreises als zuständige Stelle für den ÖPNV an (Art. 8 BayÖPNVG), dass eine entsprechende Ersatzfläche für die Linienbusse angeboten wird. Die Angelegenheit soll daher von Seiten des Landratsamtes zusammen mit den Busunternehmen abgestimmt werden. Grundsätzlich steht die Stadtverwaltung in der Angelegenheit weiterhin beratend zur Seite.
3. Linie 904 - Durchfahrt Leutstetten, Wangener Straße
Nach einem Ortstermin in Abstimmung mit Landratsamt, Polizei und den Busunternehmen wurde mit verkehrsrechtlicher Anordnung vom 22.01.2021 ein beidseitiges Haltverbot im östlichen Teil der Wangener Straße angeordnet. Im Rahmen der Fahrplankonferenz soll abgestimmt werden, ob die Maßnahme zu einer Verbesserung der Durchfahrtssituation geführt hat. 
4. Nutzung der Bucht im Hans-Zellner-Weg als Abstellfläche/Haltestelle zur Entzerrung der Bushaltestellensituation am Bahnhof Nord
Im Hans-Zellner-Weg steht eine Bucht auf einer Länge von ca. 70 m für Warteflächen von Bussen bzw. zur Einrichtung einer neuen Bushaltestelle zur Verfügung. Zur Entzerrung der aktuellen Haltestellensituation am Bahnhof Nord könnten Bushalte dorthin verlegt werden. Die Bucht ist ursprünglich für die Benutzung durch Taxis vorgesehen. Aufgrund des geringen Bedarfs an Taxis am Bahnhof Nord, ist die Bucht durchgehend unbenutzt. Nach Rücksprache mit der ÖPNV-Stelle im Landratsamt im Januar wurde insbesondere auf die Problematik bei den Buslinien 904 und 975 sowie den Verstärkerfahrten für den Schulweg hingewiesen. Teilweise mussten Busse in zweiter Reihe halten. Die Einrichtung von Bushaltestellen/Warteflächen im Hans-Zellner-Weg kann zur Verbesserung der aktuellen Situation führen. Daher soll eine Planung zur Nutzung der verfügbaren Fläche erfolgen.
Im Zuge der Abstellung von Bussen am Bahnhof Nord wird ebenfalls die Situation am Bahnhof See angesprochen. Vermehrt werden Linienbusse an den bestehenden Haltestellen am Bahnhofplatz abgestellt. Insbesondere für die dort ansässige Gastronomie wird die Abstellung durch die Motorengeräusche und die verdeckte Sicht als störend empfunden.
5. Linienführung Haltestellen Petersbrunner Straße
Im Rahmen der Planungen des Durchstichs der Petersbrunner Straße zur B2 wurde u.a. die Verlegung der bestehenden Bushaltestellen von der Moosstraße in die Petersbrunner Straße vorgesehen. Hintergrund der Maßnahme ist die geplante Änderung der Streckenführung für Linienbusse über die Petersbrunner Straße, die durch den Durchstich zur B2 ermöglicht wird. Die Haltestelle in Fahrtrichtung Gautinger Straße wurde bereits baulich hergestellt, aber noch nicht an das ÖPNV-Netz angeschlossen. Die bauliche Herstellung der Haltestelle in Fahrtrichtung B2 ist erst im Frühjahr/Sommer 2022 möglich ist, da zuvor eine Ausschreibung erfolgen muss. Da das weitere Vorgehen erst im Nachgang der Jahresfahrplankonferenz erfolgen kann, ist eine Änderung der Linienführung zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 somit noch nicht möglich. Der Busverkehr wird daher bis Frühjahr/Sommer 2022 weiterhin in beiden Fahrtrichtungen über die Moosstraße geführt.
Im Rahmen der Fahrplankonferenz soll die zukünftige Anbindung der Haltestellen geplant werden.
6. Busverbindung zwischen Starnberg und Fürstenried West/Großhadern
Gemäß Beschluss des Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität vom 14.01.2021 soll die Machbarkeit einer Busverbindung zwischen Starnberg und einem U-Bahnhalt im Münchner Süden durch Konzeption des MVV geprüft werden. Der Expressbus soll nach Möglichkeit entweder an der Haltestelle "Berger Straße" oder "Berg, Milchberg" halten. Die Machbarkeit soll durch den MVV untersucht werden.
7. Aufstellung eines Toilettenhäuschens an der Haltestelle Bründlwiese
Im Rahmen der letztjährigen Fahrplankonferenz wurde mit den Busunternehmen festgelegt, dass im Wendebereich an der Haltestelle Bründlwiese ein Toilettenhäuschen für die Busfahrer aufgestellt wird. Es wurde vereinbart, dass die Beschaffung und Aufstellung in der Zuständigkeit des Busunternehmers liegt. Die Festlegung des genauen Standorts ist in Abstimmung mit der Stadt Starnberg zu vereinbaren; diese ist bisher noch nicht erfolgt. Im Rahmen der Fahrplankonferenz soll der aktuelle Stand in der Angelegenheit mitgeteilt werden und die weitere Abstimmung erfolgen.
Die Debatte:
Frau Pfister (BMS): Sie bedankt sich für diesen Punkt. Sie hat noch Anregungen zur Petersbrunner Straße. Sie fragt nach einer früheren Anbindung an das ÖPNV-Netz. Auch die Ost-Linien könnten da schneller und zeitsicherer fahren. Kann man auch noch mal nach den Haltestellen in Percha fragen, die nicht regelmäßig angefahren werden. Und sie fragt nach einer Anbindung von Percha Nord. Da gibt es positive Stellungnahmen. Auch die Haltestelle bei der "Agentur für Arbeit" ist optimierungsbedürftig. Ist da eine Verlegung Richtung Stadt sinnvoll? Und sie spricht das Thema Fahrräder in Bussennoch einmal an. Kann man icht ein Pilotprojekt Richtung Söcking anregen.
Herr Dr. Schüler (UWG): Im Sinne der Anwohner bittet er um eine irgendwie geartete ansehnliche Verkleidung des Toilettenhäuschens, damit die Anwohner nicht dauerhaft auf ein Dixiklo zu schauen haben. Eine einfache Holzhütte o. ä. wäre da schon ansehnlicher. Da kann der Bauhof doch bestimmt etwas zaubern.
Herr Janik: Das wird unterstützt.
Herr Zirngibl (CSU): Er fragt nach den leeren großen Bussen. (Anm. d. Verf.: Das Thema ist doch schon echt oft geklärt und angesprochen worden. Wollte sich Herr Zirngibl nicht mit Frau Münster diesbezüglich mal treffen?)
Herr Dr. Sengl (B90/Grüne): Busse können ruhig auf der Straße halten. Parkbuchten sind nicht zwingend zu bauen. 
Herr Zringibl (CSU): Er ist für die Verlegung der Haltestelle "Agentur für Arbeit".
Frau Henniger (FDP): Sie ist dafür, dass in Percha alle relevanten Haltestellen zu allen Zeiten angefahren werden.
Beschlussvorschlag
1. Der Ausschuss nimmt die aufgeführten Punkte des Antrages der diesjährigen Fahrplankonferenz zur Kenntnis.
2. Die Anregungen zu den Haltstellen Petersbrunnerstraße, St. Christopherus/Percha, Heimatshausen/Percha Nord und Agentur für Arbeit sowie die Anregung für ein Pilotprojekt für Fahrradmitnahme sollen zusätzlich eingebracht werden.
3. Die Ergebnisse sind dem Ausschuss im Nachgang der Fahrplankonferenz wiedervorzulegen.
angenommen: einstimmig
TOP 9 Bekanntgaben, Sonstiges
Herr Janik: Er beantwortet zuvor gestellte Fragen:
... das ist mir jetzt zu schnell ... 
Das Ökokonto hat noch eine Fläche 50% der ursprünglichen ca. 53.000 qm. 
Bzgl. Tempo 30 auf Hanfelder Straße etc. könnten die Lärmgutachten 
Herr Dr. Schüler (UWG): Er fragt nach, ob die Straße “Am Wiesengrund” aus Richtung Maxhof-Kreisel/B2 nicht "aufgerüstet" und für einen Teil des Baustellenverkehrs für das neue Wohngebiet “Am Wiesengrund” zugelassen werden kann. Damit würden die temporären Belastungen für die Anwohner vom Waldspielplatz wenigstens in Teilen gemildert, da davon auszugehen ist, dass nicht alle Handwerker bzw. Baumaterialien aus Richtung Starnberg kommen werden. Auf die direkte Anfrage beim Bauamt gab es bisher noch keine Antwort.
Herr Janik: Da gibt es noch Probleme mit den Fahrmöglichkeiten und Radien in einer Kurve, die möglichst schnell behoben werden sollen. Generell ist es geplant, auch über die Straße "Am Wiesengrund" Baustellenverkehr abzuwickeln und diese entsprechend von der B2 zu beschildern.
Herr Dr. Schüler (UWG): Er wundert sich über die vielen Fällungen von Bäumen im April, wo doch immer nur bis März gerodet werden darf? 
Herr Janik: Im Prinzip ist das richtig. Die Bäume werden vorher auf vorhandene Nistplätze überprüft. Die Verkehrssicherung hat aber immer Vorrang.
Herr Dr. Sengl (B90/Grüne): Er fragt nach Ramadama. Pöcking hat das schon geschafft. Da sollte nicht zu lange gewartet werden. Warum wird der Kindergarten in Perchting nachts beleuchtet? Warum werden die Trail-Bauten neben der FT mit Schildern gegen Unfälle gesichert, ähnliche gefährliche Stellen bleiben aber unbeschildert.
Frau Pfister (BMS): Sie wünscht sich Frau Münster im Ausschuss, wenn es um die Fahrplankonferenz geht. Auch das Thema Bündlwiese möchte sie besprechen. Der Radweg am Schlosshözl ist sanierungsbedürftig. Ist das etwas beim Landratsamt geplant? 
Herr Janik: Da ist ihm nichts bekannt.
(Anm.d. Verf.: Alle Anfragen habe ich jetzt nicht mitbekommen.)
Frau Pfister (BMS): Sie fragt nach der Fahrradstraße "Von-der-Tann Str."?
Herr Janik: Da soll mit dem Landratsamt zusammen über Wege nachgedacht werden, da es die Verwaltungsvorschriften immer noch nicht gibt.
Frau Henniger (FDP): Sie fragt nach der Umsetzung der veränderten Vorfahrtsregelung an der Kreuzung Possenhofener Straße / Seufzerberg.
Herr Janik: Das ist beantragt und liegt im Landratsamt.
Herr Zirngibl (CSU): Wie weit ist die Stadt Starnberg mit der Umstellung der Laternen auf LED? 
Herr Janik: Er macht sich schlau.
Frau Dr. Meyer-Bülow (CSU): Es werden aktiv Knöllchen verteilt. Gab es da Änderungen?
Herr Janik: Von der Stadt gab es keine Vorgaben.
Herr Heidinger (BLS): Er fragt nach dem Förderprogramm ...?
Herr Janik: Das Programm ist bekannt.
(M)ein Fazit:
Es sind heute keine 2,5 Stunden vergangen. So ist das Beraten und Entscheiden angenehm.
Ausgewählte Beiträge, keine langen Widerreden, nur wenig Kommentare der Sitzungsleitung, gut vorbereitete Beschlussunterlagen und im Zweifel auf die Debatte aufbauende veränderte Beschlussvorschläge. Ich bin jetzt quasi auch schon 7 Jahre regelmäßig dabei und ich vermute mal, dass nicht nur ich diese Veränderung positiv sehe.
Es gibt eigentlich nahezu nichts "Spektakuäres" mehr zu berichten. Auch ausgefallene Zitate sind nur noch selten zu hören. Dem weine ich zwar auch irgendwie eine Träne nach, sehe darin aber weitaus mehr Nutzen für Starnberg und seine Bürgerinnen und Bürger.
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derzaungast · 3 years
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Geschichten aus dem Pflegeheim: Corona-Alarm II
Das Virus breitet sich im Heim aus wie die böse Krätze. Im Wohnbereich 3 sind mittlerweile bis auf drei Bewohner alle positiv getestet. Auch die Pflegekräfte sind massiv infiziert; immer mehr fallen aus, weil sie in Quarantäne müssen, der laufende Betrieb wird mit Zeitarbeitskräften aufrechterhalten. Die bisherigen beiden Corona-Toten der Einrichtung kommen aus diesem Wohnbereich.
Die anderen Wohnbereiche sind jetzt noch mehr abgeschottet, um eine Ausbreitung der Infektion zu vermeiden. Die Bewohner sind auf ihre Zimmer verwiesen und drehen alle am Rad. Die Isolierung, der Wegfall der Gruppenangebote, das Alleinsein auf dem Zimmer macht allen schwer zu schaffen.
Ich bin der einzige Mitarbeiter der Einrichtung, der per Ausnahmegenehmigung überhaupt noch Gruppenangebote machen darf. Heute ist wieder die Mal- und Kreativrunde dran. Die Wohnbereichsleiterin bittet mich, die Gruppe diesmal im Speisesaal statt im gewohnten Gruppenraum zu machen. Letzterer ist ihr „zu nahe an Wohnbereich 3 dran“.
Ich mache mich also ans Aufbauen, Material heranschaffen, Musikanlage einrichten (gehört in meinen Kursen wesentlich zur kreativen Atmosphäre) usw. und verwandle gut anderthalb Stunden vor Angebotsstart den Raum in ein Künstler-Atelier. Ich achte darauf, dass die einzelnen Arbeitsplätze den vorgeschrieben Abstand haben und lege die Mappen der fünf Teilnehmer (mehr dürfen zur Zeit nicht mitmachen) auf die Plätze.
Womit ich nicht gerechnet habe ist, wie ausgehungert die Bewohner nach Gemeinschaft, nach Zusammensein und nach Austausch sind. Dass sich in dem seit über einer Woche brachliegendem Speisesaal (alle Mahlzeiten müssen einzeln auf den Zimmern eingenommen werden) etwas tut, spricht sich in Windeseile herum und die ersten Neugierigen tauchen auf; Leute, die sich sonst im Leben nicht in einer Kunstgruppe blicken lassen würden, die aber von der Aussicht auf ein Gruppenangebote magisch angezogen werden.
Eine halbe Stunde vor Angebotsbeginn habe ich meine Kursteilnehmer plus 5 weitere Bewohner erwartungs- und freudevoll im Raum sitzen, weitere Bewohner strömen herbei, angezogen wie die Motten vom Licht von der Hoffnung auf Abwechslung, Unterhaltung und Geselligkeit.
Die Wohnbereichsleiterin steckt die Nase zur Tür hinein, erfreut und berührt, dass endlich mal etwas gegen die kurz vor der Depression stehenden Monotonie und Langeweile der Bewohner unternommen wird und weist mich auf die Teilnehmerbegrenzung hin - allerdings mit den Worten “ Das darf da unten (sie meint den Sitz der Einrichtungsleitung) keiner wissen!’.
Ich sage meinen Leuten, dass wir eigentlich gar nicht machen dürfen, was wir hier machen, dass wir aber wohl alle auch gerne ein bißchen Abwechslung erleben möchten und deswegen - wenn wir schon die Höchstzahl an Personen im Raum überschreiten - wenigstens die Abstände einhalten müssen. Das verstehen auch die Dementen, alle sind bester Stimmung, keiner will sich den überraschenden geselligen Nachmittag verderben.
Die Malgruppen-Teilnehmer widmen sich ihren Bildern, die anderen sitzen dabei und genießen die Geselligkeit, singen die Lieder mit und unterhalten sich. Partyatmosphäre kommt auf, immer weitere Neugierige erscheinen.
Frau L., eine an Depression leidende Krebspatientin, schiebt ihren Rollator herein, setzt sich auf einen Stuhl und genießt lächelnd die gelöste Stimmung. Nach einer Weile sagt sie zu mir: „Frau H. will auch wissen, was hier los ist!“ Frau H. Ist ihre Zimmergefährtin, dement und auf den Rollstuhl angewiesen. Sie sitzt im Zimmer gegenüber, hört die Musik, die Stimmen der anderen und hält es kaum noch aus, nicht dabei zu sein.
Mir ist mittlerweile alles egal, ich schiebe sie in den Speisesaal in eine Ecke mit ausreichendem Abstand zu den anderen. Vor Freude über die lang vermißte Gemeinschaft mit den anderen Bewohnern laufen ihr die Tränen übers Gesicht und sie singt mit Inbrunst die Schlager und Chansons mit, die wir als Begleit- und Inspirationsmusik auflegen.
Frau H., Teilnehmerin der „Tagesgruppe Demenz“ (die jetzt schon seit zwei Wochen nicht mehr stattfindet), hat sich inzwischen ein Blatt Papier geschnappt und legt mit Ölpastellkreiden los. Dabei kommentiert sie ausgiebig ihr Werk, spricht aber zwischendurch auch munter und aufgekratzt mit den anderen. „Wohnen Sie schon lange hier?“, fragt sie Frau S., die ihr seit zwei Jahren in der „Tagesgruppe Demenz“ gegenüber sitzt.
Von ihrem Bild ist sie sehr angetan und erklärt mir, was es damit auf sich hat: „Das sind die Wellen des Meeres, die alles forttragen... da in der Ecke, die Striche, das sind welche auf Krücken, die haben sich die Beine gebrochen, und da kommen die Toten.“
„Die Toten?“ hake ich nach, neugierig geworden, „was machen die denn im Meer?“
„Na, die werden fortgespült!“ erläutert sie mir und ich schäme mich fast für meine dumme Frage.
Frau H. ist spürbar aufgeputscht durch die Gruppenatmosphäre, auch die übrigen Anwesenden sind gelöst und bester Laune. Als ich kurz zum Klo gehe, höre ich beim Zurückkommen den lauten Gesang der ganzen Gruppe über die Flure schallen und freue mich, dass wenigstens heute mal die Tristesse des coronabedingten Stubenarrests gebrochen ist.
Nach anderthalb Stunden - 30 Minuten länger als für das Angebot eingeplant - muß ich die Runde beenden, abbauen und die Leute zurück auf ihre Zimmer befördern oder (sofern sie mobil sind), auffordern, sich dorthin zu begeben.
Nun wird es erst recht lustig. Meine beschwingte Truppe begibt sich zwar erstmal in Richtung Flur und des jeweiligen Zimmers, aber schon nach wenigen Minuten, während ich die diversen Utensilien und Gerätschaften abbaue und verstaue, sind sie alle wieder da.
Da ich die Gewohnheit habe, währende des Abbauens die Musik weitere laufen zu lassen, wollen und können sie sich nicht trennen von der Quelle der Geselligkeit und des gemeinsam verbrachten Nachmittags. Ich versuche es mehrere Male, leite die Leute immer wieder auf ihren Weg zu ihren Zimmern, aber offensichtlich folgen sie mir nur aus Freundlichkeit, gehen zwar tatsächlich in ihre Zimmer, kehren aber von dort schnurstracks wieder zurück in den Speisesaal.
Schließlich muss ich mir eine Kollegin herbeiholen, da ich die Situation anders nicht beaufsichtigt und geregelt kriege und ich eine weitere Person brauche, die die Bewohner aus dem Raum und auf ihre Zimmer bringt.
Das ist nötig, weil ich nicht nur aufräumen, Material verstauen und dokumentieren, sondern obendrein auch noch einen erneuten Corona-Antigen-Schnelltest machen muß, da ein weiterer Kollege des Sozialen Dienstes positiv getestet wurde (Antigen und PCR) und mit Corona-typischen Symptomen in häuslicher Quarantäne liegt. Der Kollege ist halb so alt wie ich - Jugend schützt vor Infektion und Erkrankung nicht, sei an dieser Stelle den Covidioten ins Stammhirn geschrieben.
Testergebnis übrigens negativ. Morgen geht’s weiter. Und übermorgen. Und jeden weiteren Tag.
Bild: Frau H. und ihr Meer mit den fortgespülten Toten
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norbert-weber · 4 years
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+++ Rundbrief 116 aktuell: zum Berliner Aufstand gegen das grundgesetzwidrige Corona-Regime / ein Rundbrief von Journalist und DW-Herausgeber Anselm Lenz +++
Liebe Demokraten!
Wer heute auch nur ein paar Minuten in Berlin unterwegs war, weiß es: So sieht es in keinem zivilisierten Land aus, sondern in einem Polzeistaat. Ein Stadtbild, wie wir es — als ein Beispiel — allenfalls von Buenos Aires Anfang der 2000er Jahre kennen.
Überall riesige Straßensperren, auf allen großen Straßen Karawanen von Inlandstruppen, Bundespolizei und Polizei in Wägen, die ich jedenfalls nie zuvor auf Deutschlands Straßen sah.
Auch zuhause: Keine Minute vergeht ohne Polizeisirenen. Hubschrauber über der Stadt. Die Kinder erschrecken schon gar nicht mehr von den Alarmsignalen, sie blenden sie aus, nehmen sie gar nicht mehr als etwas Ungewöhnliches wahr. Ich hatte heute meinen Familientag, konnte nicht zu den großen Demonstrationen, höre nur Schauerliches vom Verhalten der Berliner Polzei und des Berliner Senates.
Angeblich sollen die mutigen Demokraten, die Hebamme Friederike Pfeiffer-de Bruin und der Rechtsanwalt Markus Haintz festgenommen worden sein. Eine Presseanfrage bei der Berliner Polzei läuft, Demokraten belagern Polizeistellen und rufen bereits die zentralen Rufnummern des Polizeipräsidiums an, Tel. 030 - 4664 - 0.
Unmittelbar politisch Verantwortliche sind nach wie vor Bürgermeister Michael Müller, Innensenator Andreas Geisel — und die amtsfremde Barbara Slowik, die seit 2 Jahren über jene bestimmen soll, die mit dem Slogan »Für Dich da« werben. Slowik ist seit April 2018 Polizeipräsidentin in Berlin. Das Bundeskabinett steht weiterhin — es ist nach allem kaum zu glauben — unter der Leitung von Angela Merkel. Staatsoberhaupt ist der frühere Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsident der frühere Finanzminister und Troika-Mitbetreiber Wolfgang Schäuble.
Ich hegte nie einen Hass gegen diese Leute. Wie vermutlich das Leben aller, so begleiteten Merkel-Steinmeier-Schäuble auch mein Leben quasi als ewige Fernsehgesichter — und in meiner Zeit als Inlandsredakteur auch dann und wann als real auftretende Figuren, entfernt hockend oder mal ein paar Meter laufend bei Pressekonferenzen, immer seltsam eingehegt, fast abwesend. Trotz physischer Anwesenheit immer eingerahmt, fast nicht spürbar, nicht zugegen, emotional abgeschirmt. Jedenfalls Leute, die seit Jahrzehnten nicht mit einem Fahrrad durch die Welt fahren, weder in Marzahn noch in Charlottenburg, nicht einmal ein Auto selber steuernd, Menschen, die seit Jahrzehten einfach komplett raus sind (es ginge durchaus dann und wann anders, jedenfalls vor dem Corona-Regime).
Die Berliner BRD hat zwei Jahrzehnte lang einen eigentümlichen Regierungsstil entwickelt, schon vor Corona — etwas Abwesendes und zugleich Übergriffiges, trotz all der städtischen Nähe. Eine neue Form eines Autoritarismus, eine Abkoppelung, ein Übergehen, ein Darüberhinwegleben, das in Bonn nicht so einfach möglich gewesen war.
— Nun, trotz allem auch heute kein Hass also; ich frage mich bloß: Wieso sind die noch auf freiem Fuß? Diese Leute — sie sind Bundesbürger wie wir — agieren seit Monaten wie eine Junta, machen sich vielfach der erheblichsten und schwerwiegendsten Straftaten strafbar, die es in Regierungsämtern gibt, sie zerreißen die Gesellschaft und zerstören das letzte bisschen Vertrauen, das letzte bisschen Halt, das sie jenseits der ihnen fleißig zujubelnden Staats- und Konzernmedien noch hatten.
Auf der kurzen Fahrt durch Friedrichshain und Kreuzberg: Erschöpfte Schweigende sitzen gemeinsam vor Spätis (den bekannten Stadtkiosken), einfach auf den Hosenboden gelatzt an einem Herbsttag. Das ist kein Spätsommerspaß, das sind Leute, die am Ende sind. Junge Menschen gehen gebeugt, den Blick auf die Füße gerichtet. Ein paar Meter weiter: Luxus-Schickeria, die mit Mitte Dreißig auf Mitte Zwanzig macht, also etwas abgewrackte Internationals und deutsche »Kosmopoliten« (d.h. gut durchfinanzierte Bündnis-90-Kinder auf sexy Erlebnisurlaub in Berlin, die das Wort nichtmal buchstabieren können, aber sich irgendwie als Global Class fühlen wollen und deren Platz in einer Gated Community sicher gebucht sein soll, Corona special all inclusive sozusagen).
Sie sitzen zusammen, erheben das Glas, feiern nochmal, was soll man es ihnen verdenken. Niemand trägt Masken, warum auch, alle wissen, dass das Game abgekaut ist, dass es hier nicht um den Schutz irgendwessen Gesundheit geht, sondern — und das wissen noch nicht alle, aber alle ahnen es — ausschließlich um Macht und Wirtschaft, um die Durchdisziplinierung vor allem der in jeder Hischt verdrogten us-amerikanischen Gesellschaft und die Einführung eines feudalistischen Tributsystems mittels einer Digitalwährung, für die das Bargeld abgedampft und der verbliebene europäische Mittelstand zerstört werden sollen.
Das wankende Imperium braucht nochmal richtig viel Geld.
Dann. Völlig verzweifelte Zeitungsverkäufer wedeln mit ihren inhaltlich gleichgeschalteten Straßenzeitungen, die ihnen niemand mehr abnimmt (und wenn sie in diesen Vierteln den Demokratischen Widerstand anbieten, wie noch während der ersten 10 unserer mittlerweile 24 Ausgaben — die gingen weg wie warme Semmeln! — dann kommt früher oder später ein, wie soll man es anders nennen, Neofaschist aus dem »Regenbogen« der Staatsparteien und macht diese geschwächten Leute solange fertig, bis die meisten von ihnen es aufgeben, es aufgeben müssen). Dann. Laut Streitende, einander herumschubsende Männer. Dazu einander ankreischende Frauen in Hauseingängen, Szenen wie im Neapel früherer Tage, letztes Jahr, wo das »Szene machen« zum sozialen Spiel gehört, das Drama derer, die nicht ins Theater kommen — in Berlin ungleich roher, verletzender.
Es gäbe noch weit mehr Situationen zu berichten, einfach wahrgenommen, aufgenommen bei einer einfachen Fahrt mit dem Rad durch eine Stadt, die fertig ist, die nicht mehr kann, die nicht mehr will — und die nicht mehr wird.
Ich habe mir heute nochmal die Werke von Immanuel Wallerstein rausgesucht, meine Eselsohren und Notizen nachgelesen. Wallerstein sagte den Zusammenbruch des kapitalistischen Hegemonialsystems voraus und machte sich damit rechts wie links im Parteiensystem Feinde. Deshalb wird er im Theorie-Mainstream so selten erwähnt, an unseren vom Drittmelzwang zerstörten Universitäten nicht gelehrt, wie es zuletzt auch die Werke vormaliger Größen durchmachten: Pierre Bourdieu und Noam Chomsky, sogar den Theorie-Pop-Star Slavoj Zizek traf es zwischenzeitlich, er wurde zum Schweigen gebracht und ist unter Corona verschwunden wie soviele einstmals kritische Leute, die einmal unsere Vordenker und Impulsgeber sein wollten — und sollten. Jenseites unseres Spektrums: Eine gähnende Leere. Vielleicht ein paar, pardon, Halbwelttypen wie Harald Welzer (wer einmal eine Veranstaltung mit dem Lobby-Soziologen in der Konzern-Agentur Scholz & friends gesehen hat, weiß, dass es dem frenetischen Sportwagenfahrer nie wirklich um Umweltschutz ging — ich hätte durchaus noch mehr von dem Herrn zu berichten, im Grunde eine Randnotiz, daher eher nicht).
Jedenfalls: Was wir erleben — diese geplante Planlosigkeit, diese unfassbare Hässlichkeit, diese Entstellung von Zivilisation durch eine wahnhafte Machtclique unter Corona, deren Ziel nicht einmal ihre eigene Auffassung von einer »Schönen Neuen Welt« wäre (sie haben gar keine), sondern nur... ein Impfstoff, den sie ihren eigenen Verlautbarungen zufolge 7 von 8 Milliarden injizieren lassen wollen  —, das ist, wie mir heute scheint, mehr der Zusammenbruch einer ganzen Zivilisation, denn eine feindliche Übernahme durch unliebsame und undemokratische Kräfte.
Der Niedergang zivilisatorischer Errungeschaften geschieht demnach also nicht durch ein Einbrechen machtsüchtiger Kräfte in eine ansonsten einigermaßen intakte Ordnung. Es ist auch keine Aktion zum Klimaschutz oder ähnlichen Ansinnen, die immerhin noch ein gesellschaftlich für alle gut gemeintes Ziel hätten. Nein, es erscheint unter diesem Licht als ein Einsturz auf breiter Front in bereits in den Jahrzehnten zuvor hohl gewordener Räume.
Diese Leute haben nichts mehr anzubieten, außer die ganze Welt krankzuschreiben und ein paar Konzernherrschern eine SMS zu simsen: »Sänk ju for Leadership«, »danke für deine Führung«, ließ die amtierende EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unlängst in Richtung des Computer-Moguls Bill Gates telegrafieren — und das wohlgemerkt auch ncoh öffentlich. Unsere EU also an den Microsoft-Heini, ein sich seit Jahrzehnten mit schrägen Projekten und wirren Äußerungen hervortuender Frührentner. Mit Programmieren hat er jkedenfalls seit Jahrzehnten nichts mehr zutun, aber die Viren scheinen ihm seither durch den Kopf zu schwirren. Medizinische Expertise hat er: keine. Gar keine. Doch selbst wenn: Jedem an Politik und Demokratie Interessiertem muss die Fremdschamesröte ins Gesicht treiben, politische Führer solche Sätze sagen zu hören, gerichtet an Konzernchefs. Ich jedenfalls schäme mich als Europäer, der ich ja nun mit und ohne diese antidemokratische EU bin, jedenfalls zutiefst dafür, von Ursula von der Leyen repräsentiert zu werden. Ich jedenfalls für meinen Teil bin damit nicht einverstanden, weder mit solchen Äußerungen von der ewigen Politiker-Tochter noch mit deren Politik...
Warum schreibe ich Ihnen dies in einem Rundbrief und nicht in einem meiner Artikel in den großen freien Medien oder eben unserer Zeitung, deren Erfolg nach wie vor überwältigend ist (danke dafür übrigens —)?
Nun, die sich mir heute aufdrängende Erkenntnis vom Tage, dass wir es nicht mit einer boshaften Ausnahephase zutun haben, sondern mit einem größeren gesellschaftlichen und politischen Zusammensturz, der nicht allein von einzelnen Kräften ausgelöst wurde, sondern weitaus umfassender ist, scheint mir mitteilenswert. Leute, die iunsere Hauptstadt in eine Polizeistadt verwandeln, sind nicht in einer schlechten Phase. Sondern völlig am Ende. Man hat es in früheren Tagen leichthin sagen wollen: »Unsere Politiker sind klopps« oder wie auch immer, mag sein. »Immer was zu meckern, das gehört zur Demokratie dazu. Nein: Diese Leute sind tatsächlich im freien Fall.
Was folgt für uns, die Demokratie- und Verfassungsbewegung, daraus?
Zum einen scheint mir, dass wir an der dezentralen Organisation festhalten sollten, wie sie nichtohneuns.de ab Mitte März 2020 aufgebracht hat. Die seit den großen Augustdemonstrationen aufkommenden Rufe nach Dachverbänden, Zentralstrukturen, Bundesverbänden und »bitte mit einer Stimme sprechen« bringen keinen Fortschritt, sondern machen den demokratischen Widerstand (und hier ist nicht unsere Zeitung gemeint) angreifbar, unterwanderbar, verführbar. Für wen sollten wir »mit einer Stimme« sprechen?
Für die Mainstream-Medien, deren Untergang besiegelt ist? Hatte das bisher Aussicht aus Erfolg? Mangelt es uns an hellen, vorzeigbaren Köpfen?
Nein.
Hingegen ist eine Neztwerkstruktur nahezu unbesiegbar, weil sie je regional ihre eigenen Spendenkonten hat, ihre eigenen vorborgenen und offenen Treffen, weil sie auskommt ohne die ganz großen Anführertypen (zu denen ich mich nie aufschwingen wollte, wie nicht wenige bereits im Mai und Juni bemängelten), die zäh in den Gemeinden, Betrieben und Nachbarschaften arbeitet, in denen sich gegenseitige Hilfe gewährt wird und die informell Verbindungen in die Metropolen und zu den Demos hält.
•Dezentrale Strukturen sind als Ganzes nicht korrumpierbar.
• Sie sind und bleiben basisdemokratisch.
Ich habe Ihnen und Euch nicht ohne Grund diese Form frühzeitig nahegelegt. Dezentrale Strukturen sind kaum zu unterwandern, nicht von innen heraus zu zerstören, nicht zu entschärfen oder in den korrupten Mainstream zu überführen.
Wir sind Millionen Menschen in der Republik: Sogar für den Fall, dass Leute wie der fanatisierte Markus Söder recht behalten sollten mit ihren fadenscheinigen Zahlen: Demnach seien wir »11 Prozent der Bevölkerung« in der Bundesrepublik — allein damit wären wir rund 9 Millionen Bundesbürger! Eine Anzahl fähiger Menschen vielerlei Hintergünde, nicht allzu weit entfernt von der entscheidenen Zweitstimmenzahl für Angela Merkel bei der Bundestagswahl 2017.
Laut ARD-Brennpunkt vom April 2020 waren wir indes bereits zu diesem frühen Zeitpunkt 33 Prozent im Land und damit rund 27 Millionen Menschen, eine Anzahl, die die Anzahl der abgegebenen Zweitstimmen für CDU, CSU, SPD, Grüne und FDP zusammengenommen egalisiert. Seit April dürften wir nun nicht eben weniger geworden sein, auch wenn Söder sich das wünscht. (Zu Grunde gelegt sind hier eine gerundete Einwohnerzahl von 83 Millionen StaatsbürgerInnen und die Anzahl der abgegebenen Zweitstimmen bei der Bundestagswahl 2017).
Wir haben also allen Anlass, unsere Arbeit für Demokratie. Grundgesetz, Verfassungsreform und eine sinnvolle Wirtschaftsrahmengesetzgebung fortzusetzen. Das müssen wir umso mehr, je weniger wir es noch mit verlässlichen Strukturen zutun haben.
Dieses Regime arbeitet gegen fast alle Menschen, verhält sich selbst gegenüber sogar irrational, fügt sich irreparablen Schaden zu (ohne das zu merken oder wahrhaben zu wollen). Ein Gegner, der niedergeht, ist einem angeschlagenen Boxer gleichsam, zu den irrsten Handlungen fähig.
Wir sollten uns darauf einstellen, dass dieses Regime — und es wird ja geführt von Leuten, die uns erst in diese Lage gebracht haben, also von denselben, die etwa 1,2 Millionen Kriegstote im Irak direkt oder indirekt zu verantworten haben, von jenen, die nichts gegen 25.000 Hungertote jeden Tag unternommen haben usw. usf. — zu allen möglichen Schrecklichkeiten fähig sein wird.
Die Spannungen in der Stadt Berlin waren heute jedenfalls überall so deutlich spürbar, dass ich kaum glaube, dass dies noch lange ohne direkte Todesopfer abgehen wird, auch wenn ich das nicht hoffe, es mir nicht wünsche, es nicht will und von Anfang an dagegen arbeite. Die Spannungen in der Stadt sind groß, spürbar.
Ein Regime, das aus Hunderttausenden bis Millionen Demonstranten »20.000« lügt (wie bei der Großdemo der Demokratiebewegung am 01. August 2020 geschehen) wird uns auch viele andere Dinge verheimlichen, die bereits geschehen sind; wir erfahren in der Redaktion nur Einzelfälle, das Gesamtbild wird nicht kolpertiert, wir werden Jahrzehnte der Aufarbeitung vor uns haben, sobald dieser Vierte Weltkrieg, der Krieg der Oligarchen des Westens gegen die eigene Bevölkerung, einmal vorbei ist.
In jedem Falle sollten wir unter allen Umständen, auch auf eigenen Hompages und so weiter präventiv deutlich machen, dass wir mit Terror und schlimmer Gewaltausübung nichts am Hut haben. Terror führt auf Abwege und hält her, ganze Demokratiebwegungen zu inkriminieren. Dass wir es mit einer durch und durch feindlichen Propaganda zutun haben, wissen wir nun längst. Diese Leute warten nur darauf, irgendeinen Irren wie die Sau durchs Dorf treiben zu können, der der Sache intellektuell und nervlich nicht vollständig gewachsen ist (wie sie es von Anfang an mit Herrn Attila Hildmann versucht haben, ebenso zuvor noch mit der Medizinjuristin Beate Bahner).
Am allerliebsten hätten diese skrupellosen Leute einen Amokläufer. Und wenn sie dieses Chaos nicht von selbst bekommen, dann werden sie es selber erzeugen, da findet sich schon »eine entlegene Abteilung«, der die Sache bestellt. (Nochmal, wie reden hier von halb staatlichen, halb konzernkapitalistisch-mafiösen Strukturen, die in der jüngeren Vergangenheit vor keiner Kriegslüge und keinem Krieg mit teils Hunderttausenden zivilen Todesopfern und keiner Verleumdungund Verfolgung zurückgeschreckt sind.)
Daher nochmal für uns hier und auch für die deutsche Demokratie- und Verfassungsbewegung insgesamt: Terror oder schlimme Gewaltanwendungen gehen nicht von uns aus, sind nicht geplant, sind nicht gewünscht und sind unter gar keinen Umständen etwas, womit wir etwas zutun haben wollen. Die Polizei als solche ist nicht unser Feind und auch gegen Politiker usw. führen wir nichts im Schilde, sosehr wir auch unter ihnen zu leiden haben. Wir werden uns durchsetzen, dies aber mit friedlichen und demokratischen Mitteln auf Basis des Grundgesetzes, das wir zur Grundlage nehmen und — im Gegensatz zur Regierung und leider auch vielen Behördenmitarbeitern und Berufspolitikern — in allerhöchstem Maße respektieren.
Wir distanzieren uns von der Gewalt der Regierung und Teilen des missbräuchlich für Partikularinteressen verwendeten Staatsapparates, wir distanzieren uns von den grundgesetzwidrigen Aktivitäten weiter Teile der Berufspolitik, wir wenden uns ab von den Konzernmedien — allein, wir greifen nicht selbst zum Mittel der Zerstörung des zivilisierten Miteinanders. Wobei Empörung und Widerstand durchaus erlaubt sind und sein müssen, das schließt auch deutliches Nein-Sagen, wenn es sein muss, schreien, Ungehorsam, Verweigerung, Streik usw. usf. usw. usf. ein.
Dies sei klargestellt und auch zur Weiterverbreitung empfohlen.
In diesem Sinne: 
Mit demokratischen Grüßen,
Anselm Lenz, Journalist und Herausgeber,
CR Wochenzeitung Demokratischer Widerstand
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Welche Einkaufstrolleys sind am beliebtesten?
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Sie möchten sich einen Einkaufstrolley zulegen oder Ihren, in die Jahre gekommen Einkaufsroller ersetzten? Wäre es dann nicht gut, wenn man die aktuellen TOP Seller und Trends kennen würde?
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Und genau aus diesem Grund stellen wir die Frage
Welche Einkaufstrolleys sind am beliebtesten?
Anhand der Beliebtheit, beruhend auf den Verkaufszahlen*, erstellen wir für Sie eine Rangliste mit der Sie sehr schön sehen können, welche der von uns vorgestellten und getesteten Einkaufstrolleys, Einkaufsroller und Shopper bei Ihnen in der Gunst vorne liegen. ___________________________________________ * Verkaufszahlen beruhend auf amazon.de
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Mit den beliebtesten Einkaufstrolleys möchten wir Ihnen eine kleine Orientierungshilfe bieten und präsentieren Ihnen eine Übersicht der TOP 3 Einkaufstrolleys. Die aktuell beliebtesten Einkaufstrolleys in der Übersicht Platz 1: Einkaufstrolley TRIS gimi Mit großem Vorsprung konnte sich wieder einmal der Einkaufstrolley TRIS gimi* als DER BELIEBTESTE EINKAUFSTROLLEY in Ihrer Gunst behaupten.
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Der Einkaufstrolley TRIS gimi* punktet mit seiner guten Qualität zu einem günstigen Preis. Das macht ihn so attraktiv, das er der beliebteste Einkaufstrolley ist. Ein gutes Handling, sowie sein großes Fassungsvolumen von ca. 56 Liter sind die Grundlage für seinen Erfolg.
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Aber auch die sehr nützliche Treppensteigerfunktion überzeugen sehr viele Käufer. Des Weiteren berichten sehr viele Kunden in ihren Kundenrezensionen über Ihre positiven Erfahrungen mit diesem Einkaufstrolley. Die Fakten des Einkaufstrolley TRIS gimi* im Überblick. Fassungsvolumen ca. 56 Liter Treppensteigerfunktion Haken zur Befestigung am Einkaufswagen Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis
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In unserem ausführlichen Testbericht, haben wir alle wichtigen Informationen für Sie zusammengestellt. Sollten Sie sich also für den Bestseller interessieren, empfehlen wir Ihnen, unseren Testbericht zu lesen. Der Einkaufstrolley TRIS gimi* ist auch in der Farbe rot und schwarz erhältlich. Platz 2: Andersen Royal Shopper mit Tasche Elfi und Luftreifen Die Firma Andersen bietet eine Vielzahl an Einkaufstrolley für jede Situation an. Darunter auch den Andersen Royal Shopper mit Tasche Elfi und Luftreifen*. Dieser sehr schöne Einkaufstrolley bietet nicht nur eine hervorragende Verarbeitung, sondern besitzt zudem auch noch kugelgelagerten Luftreifen. Auch vollbeladen (max. Belastbarkeit 50 kg) lässt sich der Anderson Royal Shopper spielend leicht durch die City manövrieren. Kopfsteinpflaster oder andere Unebenheiten federn die Luftreifen mit ihrem Raddurchmesser von ca. 25 cm einfach weg. In unserem Ranking erobert sich der Andersen Royal Shopper mit Tasche Elfi und Luftreifen* daher den verdienten Platz 2.
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Einkaufstaschen Elfi Details: Gewicht 0,9 kg Abmessungen (HxBxT): 58 x 35 x 22 cm mit Reflektoren Volumen: 43 Liter Verschluss mit Kordelzug wasserabweisend für kurze Regenschauer extra Seitentasche inkl. Innentasche für z.B. Brieftasche oder Handy Tasche lässt sich vom Gestell abnehmen Andersen Royal Shopper Trolleygestell Details: abklappbarer Griff ausklappbarer Bügel abklappbarer Fuß komplett aus Aluminium Gestell Gewicht 2,5 kg Gestell Höhe 108 cm kugelgelagerte Räder Luftreifen leicht laufende Räder Rad Durchmesser 25 cm abnehmbare Räder Spurbreite 50 cm maximale Belastbarkeit 50 kg Auflagefläche: (BxT) 35 x 32 cm lässt sich an den Einkaufswagen hängen (HängFix) als Fahrrad Anhänger (Zubehör benötigt)  
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Der Andersen Royal Shopper mit Tasche Elfi und Luftreifen* konnte in unserem Praxistest, sehr gute 8,3 von 10 Punkten erziehen. Dabei wurde die Verarbeitung und das Handling mit sehr gut bewertet. Einzig und alleine der stolze Preis konnte unsere Freude etwas trüben. Dennoch erhält man mit dem Andersen Royal Shopper mit Tasche Elfi und Luftreifen* ein Markenprodukt der Spitzenklasse. Lesen Sie alle Details in unserem ausführlichen Testbericht.
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Platz 3: Rolser Einkaufsroller Logic Tour ECOMAKU Nur ganz knapp geschlagen wurde der Rolser Einkaufsroller Logic Tour ECOMAKU* und landete somit in unserem Ranking auf Platz 3. Unser aktueller Testsieger überzeugt nicht nur mit Nachhaltigkeit (Einkaufstasche aus 100% recyceltem Material), sondern Punktet auch in der Beliebtheit der Kunden mit einem sehr großes Fassungsvolumen von 52 Litern und eine Tragkraft von 40 kg. Hinzu kommen eine sehr gute und robuste Verarbeitung, sowie ein exzellentes Trolleygestell (Logic Tour), dass im 2 bzw. 6-Räder-Modus verwenden lasst. Somit haben Sie nicht nur die Möglichkeit den Rolser Einkaufsroller Logic Tour ECOMAKU* wie einen "normalen" Einkaufstrolley zu ziehen, sondern Sie können Ihn auch schieben. In unserem ausführlichen Praxistest, zeigen wir Ihnen, anhand von zwei kurze Videos wie einfach das geht. Umweltschutz wird immer wichtiger Abgesehen von seiner Vielseitigkeit ist der ECOMAKU ebenfalls der Inbegriff ökologischen Denkens, aufgrund der Herstellung der Tasche aus 100% recycelten Material. Hier hat ROLSER alle guten Absichten bezüglich des Umweltbewusstseins realisiert und ein faszinierendes Modell entwickelt, welches nicht nur durch Optik sondern auch durch sein Konzept überzeugt. Details zum Rolser Einkaufsroller Logic Tour ECOMAKU Gestell aus hochwertigem Aluminium & Copolymer zusammenklappbar Möglichkeit zur Befestigungn an einen herrkömmlichen Einkaufswagen Tasche aus 100% recycelten Material (80% Baumwolle / 20% PET-Gewebe) zusätzliches Fach (innen) mit Reißverschluss Innenbeutel, integrierter Regenschutz 6 laufruhige Gummiräder ermöglichen einen komfortablen Transport, 360° drehbar 2 bzw. 6-Räder Modus Maße: 39,5 x 32,5 x 106 cm Gewicht: 3,26 kg Tragkraft: 40 kg Maße Tasche: 34 x 25 x 61 cm Volumen: 52 Liter 100% Recycling-Material Verschluss durch Karabinerhaken Herausnehmbarer Innenbeutel Zusätzliches Innenfach Möglichkeit zur Befestigung an einem herkömmlichen Einkaufswagen Der Rolser Einkaufsroller Logic Tour ECOMAKU* ist ein Alltagsbegleiter wie man sich ihn besser nicht wünschen kann. Auch wir sind von dem Rolser Einkaufsroller Logic Tour ECOMAKU* überzeugt und können diesen Einkaufstrolley wirklich empfehlen.
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Der Rolser Einkaufsroller Logic Tour ECOMAKU* erreicht in unserem Praxistest, 8,7 von 10 Punkten. Das ist ein Spitzenwert und somit auch unser aktueller TESTSIEGER.
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Somit konnten wir die eingangs gestellt Frage
Welche Einkaufstrolleys sind am beliebtesten?
klar beantworten. Sie haben aufgrund Ihrer Kaufentscheidungen dieses Ranking ermöglicht. Zu jedem aufgeführten Einkaufstrolley haben wir natürlich einen ausführlichen Testbericht verfasst, damit Sie sich rundum informieren können. Einkaufstrolley Tests In dieser Testübersicht, finden Sie alle von uns getesteten Einkaufstrolleys, übersichtlich in vier unterschiedliche Preiskategorien aufgeteilt. Zu jedem Einkaufstrolley haben wir einen ausführlichen Testbericht erstellt. Einkaufstrolley Vergleich Mit unserem Einkaufstrolley Vergleich haben Sie die wesentlichen Aspekte, kurz und kompakt zusammengefasst dargestellt zur Hand. Einkaufstrolley Übersicht Mit unserer Einkaufstrolley Übersicht können Sie sich schnell und unkompliziert einen Überblick, über die von uns getesteten Einkaufstrolleys, Shopper und Einkaufshilfen verschaffen. Zu jedem aufgeführten Einkaufstrolley, haben wir für Sie einen ausführlichen Testbericht erstellt. Klicken Sie dazu einfach auf den entsprechenden Einkaufstrolley. Read the full article
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jinigoesmarathon · 6 years
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Road to ING Night Halbmarathon Luxemburg
Wo soll ich bloß anfangen? Die letzten Wochen hatten tatsächlich mal einige Überraschungen parat ... 😎 ING Night Halbmarathon Luxemburg Seit Mittwoch ist die Anmeldung raus, das Hotel ist ebenfalls reserviert ... also werde ich mich wohl am 12.05.18 zusammen mit meinen Mädels Aggi, Pia, Yvonne und Schinzi an der Startlinie im schönen Großherzogtum Luxemburg wiederfinden 🙈😁 Das wird sicherlich großartig und ein tolles Erlebnis, da der Start erst um 19.00 Uhr ist und man somit durch die abendliche Stadt läuft ... ich freu mich jedenfalls jetzt schon wie Bolle auf dieses Wochenende 😍 Laufschuh-Marathon Am 07.11. ging es wie ja bereits im letzten Blog-Eintrag angekündigt nach Wesel zu Bunert, um den Füßen ein paar neue Laufschuhe zu verpassen. Die Fahrt war zwar mal wieder eine Vollkatastrophe (2 Std. für 40 km 😡), aber Christopher war so lieb und hat auf uns Hühner gewartet. Und natürlich war die Beratung und das ganze Drumherum mal wieder erstklassig. Ich selbst habe mich zum einen für den Brooks Glycerin 15 (also den Nachfolger meines letzten Brooks) entschieden und mir als Zweitschuh den New Balance 880 V7 zugelegt. Mit dem Brooks bin ich wie immer rundum zufrieden ... das ist und bleibt einfach DAS Wohnzimmer für meine Füße 😁. Beim New Balance brauche ich tatsächlich noch ein wenig Eingewöhnung ... irgendwie mögen die Füße den noch nicht so richtig. Was ich natürlich nicht verstehen kann, weil der doch soooo toll aussieht 🙈😂
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Neue Perspektiven schaffen Seit dieser Woche gibt es wohl die größte Veränderung bei meinem ganzen Rumsporteln, denn ich habe gestern mein erstes Personal Training bei Alexander Schischek von Körperarbeit absolviert. Ich habe mich nämlich dazu entschieden, meine komplette Trainings-, Wettkampf- und Ernährungs-Betreuung vertrauensvoll in seine Hände zu legen 😊 - mit der kleinen Ausnahme des Schwimmtrainings, aber dazu gleich mehr. Jedenfalls war die erste Runde schon mal ganz schön anstrengend 😳, hat aber auch riesigen Spaß gemacht 😍 Ich war echt erstaunt, wie viel Training man in winzige 60 Minuten packen kann 😂 ... angefangen natürlich beim Laufen inkl. Lauf-ABC und kleine Intervalle, dazu Outdoor-Krafttraining am Kinderspielplatz 🤓 und anschließendes Dehnen. Ich kann euch sagen ... nach der Stunde war ich fix und alle, aber auch echt gut gelaunt. Jetzt bin ich mal gespannt, wie mein Trainingsplan für die nächsten Wochen aussehen wird ... jedenfalls motiviert mich diese Veränderung, auch wenn sie nicht unbedingt geplant war, ungemein. Und das ist doch ein gutes Zeichen, oder? 💪🏃‍♀️😁 Volle Triathlon-Attacke Ich hatte ja schon mal angedeutet, dass ich im nächsten Jahr auch meinen ersten Jedermann-Triathlon (500m Schwimmen, 20km Rad, 5km Laufen) in Angriff nehmen möchte. Und dieses Unternehmen wird jetzt langsam auch in die Tat umgesetzt ... morgen geht nämlich für Aggi, Pia und mich das Schwimmtraining bei Dustin los 🙈 Auch hier bin ich schwer gespannt, wie das so wird ... ehrlich gesagt, so wirklich kann ich mir darunter gerade noch nichts vorstellen 🤷‍♀️ Es geht jedenfalls primär darum, erst einmal vernünftig kraulen zu lernen. Denn ich glaube, mit meinem Entenschwimmen komme ich beim Traithlon nicht allzu weit 😂 ... ganz abgesehen davon, dass es eh nicht gut für den Rücken ist 🙄 Ich werde aber natürlich berichten ... falls ich nicht abgesoffen bin 🙈😂
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So, das waren wohl so die wichtigsten Neuigkeiten. Aber ich bin euch natürlich auch noch einige Trainingseinheiten schuldig. Also ... los geht’s ... 😉 09.11.17 - Laufen mit Aggi und Nadine Mal wieder ein entspanntes Stündchen mit meinen beiden Laufhasen ... leider liegt das schon wieder recht lange zurück und ich kann mich nicht wirklich erinnern. Aber da das Laufen mit den beiden eh immer Spaß macht, ist das auch nicht weiter tragisch ... ich weiß, dass die Einheit lustig war und das ist die Hauptsache 😂 Für die Statistiker unter euch ... 60 Minuten - 7,5 km - 8:00 Min/km 🤓 13.11.17 - Laufen inkl. Lauf-ABC mit Aggi und Nadine Und schon wieder meine beiden Laufhasen am Start 😘 Dieses Mal haben wir ein wenig Lauf-ABC mit eingebaut (Fußgelenksarbeit, Skippings, Kniehebellauf, Anfersen und so) und ich glaube, Nadine hasst mich heute noch dafür 😂 Aber wie heißt es so schön? Von nix kommt nix? No pain no gain? 😁 Ich weiß, im Sprüche klopfen bin ich gut 😎 War aber eine schöne Einheit ... 15 Min locker warm laufen, 20 Min Lauf-ABC-Gedöns und dann noch mal 25 Min lockeres laufen 👌 16.11.17 - Intervalle 4x 1.000m mit Aggi Diesmal ging es nur mit Aggi zusammen auf die Trasse und, da wir seit dem Halbmarathon keine wirkliche Baller-Einheit mehr gemacht hatten, gab es mal wieder ein paar Intervalle. Angepeilt waren 4x 1.000m in einer Pace von 6:30 Min/km, aber natürlich haben wir es mal wieder etwas übertrieben 🙄😎 Runde 1 - 6:26 Min/km, Runde 2 - 6:22 Min/km, Runde 3 - 6:10 Min/km, Runde 4 - 6:15 Min/km ... uuups 🙈😂 Dazwischen sind wir jeweils 200m gegangen und 300m locker getrabt. War mega anstrengend, hat aber auch mal wieder richtig Laune gemacht 😍 17.11.17 - Laufen (60 Min) Früh Feierabend hieß, dass ich alleine laufen konnte ... und das habe ich natürlich auch direkt ausgenutzt und bin dabei direkt die neuen Brookies Probe gelaufen 😁 ... Schuhe gut, Wetter gut, Pace gut ... 7,8 km in einer Pace von 7:41 Min/km und Tante Jini war glücklich 😂🏃‍♀️😍
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18.11.17 - Rad (120 Min) Da der Samstagmorgen doch recht trocken war, habe ich schnell mal eine Runde auf dem Rad gedreht, die zum Teil ein wenig abenteuerlich war 🤔 Los ging es über die Trasse bis zur Fulerumer Straße, von da aus weiter Richtung Mülheimer Flughafen und dann hatte ich die wahnwitzige Idee über den Schuirweg runter an die Ruhr zu fahren. Was mir nicht bewußt war: 1. an der Straße gibt es weder Fußgänger- noch Radweg 🤷‍♀️ 2. die Straße ist relativ schmal und der Straßenbelag bricht zur Seite hin weg 😳 3. auf dieser Straße fährt so ziemlich kein Mensch die vorgeschriebenen 50 km/h 😡 4. das Gefälle habe ich mal völlig unterschätzt 🙈 Kurzum ... ich hab mir zwischendurch echt in die Hose gemacht und hab mich schon jeden Moment im Graben liegen sehen 😂 Zumal es dabei auch noch super windig war und ich bei jeder Böe befürchtet hab, in ein neben mir fahrendes Auto geweht zu werden 😳 Aber gut ... ich hab’s überlebt, war aber heilfroh, als ich endlich wieder “gemütlich” und sicher an der Ruhr entlang radeln konnte 😎 Hinter’m Mülheimer Wasserbahnhof bin ich dann wieder zurück auf die Trasse und ab nach hause. Insgesamt waren es also nervenaufreibende, windige, arschkalte, aber trotzdem schöne 37,5 km 😊🚴‍♀️😍
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19.11.17 - Laufen (15 km) Am Sonntag ging es dann auch schon direkt zurück in die Laufschuhe. Ich wollte endlich mal wieder einen Longrun hinlegen und habe mich für die Trasse bis zur Grugahalle und zurück entschieden. Die ersten Kilometer waren irgendwie doch anstrengend, aber irgendwann lief es dann plötzlich richtig gut ... sogar die Herzfrequenz war einigermaßen in Ordnung, so dass ich schlussendlich eine durchschnittliche Pace von 7:22 Min/km auf’s Parkett geknallt habe 💪🏃‍♀️😍
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21.11.17 - Laufen mit Aggi Komischer Lauf irgendwie ... ich weiß nur nicht, warum. Ich hab mich nicht total schlecht gefühlt, aber trotzdem wollte es nicht so richtig rollen. Ganz komisch irgendwie. Aber wie auch immer ... das Stündchen auf der Trasse hat trotzdem Spaß gemacht und war wie immer schneller als geplant (7:51 Min/km) 🤷‍♀️😂 22.11.17 - Personal Training Dazu habe ich ja schon weiter oben ein wenig berichtet, aber vielleicht hier noch mal etwas genauer. Von Körperarbeit aus sind wir losgelaufen zum Stadtgarten. Ich habe leider keine Pace-Angaben oder so, weil ich das Training nicht selbst aufgezeichnet habe. Aber das Einlaufen war doch schon mal recht flott 🤔. Im Stadtgarten folgten dann nach ein paar Schlenkern die Lauf-ABC Übungen, die eigentlich auch ganz gut geklappt haben. Jedenfalls muss ich das jetzt wirklich mal regelmäßig ins Training einbauen, weil ich gerade aufgrund der Rückenproblematik unbedingt vom Fersenlauf wegkommen muss. Aber dafür habe ich ja jetzt Alexander 😁 Nach dem Lauf-ABC ging es - natürlich weiterhin laufend - auf den Spielplatz. Und dann hieß es: Outdoor-Krafttraining 🏋️‍♀️ Das hat mir tatsächlich sogar am meisten Spaß gemacht und ich bin erstaunt, dass ich trotz meines Kraft-Sommer-Lochs doch noch recht gut in Form bin 😳💪 Trotzdem muss ich hier aber über den Winter natürlich mal wieder etwas mehr Gas geben. Nach den verschiedenen Übungen an der Spinne und den Schaukeln ging es dann in kleinen Intervallen (alter Falter war das anstrengend) zurück zu Körperarbeit. Dort noch 1-2 Übungen und Dehnen ... und schon waren meine ersten 60 Minuten Personal Training um 🤷‍♀️😎 Mir hat es auf jeden Fall super viel Spaß gemacht, ich habe jede Menge gelernt und freue mich jetzt schon auf die nächste Runde in 4 Wochen 👍😊 Auch wenn die Muckikatze gerade so ganz langsam auf sich aufmerksam macht 😂 Tja, und da wären wir also wieder in der Gegenwart angekommen. Morgen geht es wie gesagt zum ersten Schwimmtraining und dann werde ich mich am Samstag erst einmal zusammen mit Bocki für 3 Tage nach Antwerpen verabschieden - Depeche Mode Konzert. Das wird wohl entspannend und anstrengend gleichermaßen und könnte vermutlich wieder als Crosstraining durchgehen 😂 Euch wünsche ich jedenfalls schon mal einen guten Start in das schon greifbare Wochenende. Bleibt wie immer fleißig und lauft ein Ründchen für mich mit 😉 Eure gerade bis in die Haarspitzen motivierte Jini 💪
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sports-insider · 5 years
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#RUNCOMMUTE | Werbung ▫️ ▫️ Weiter geht es mit dem Machen statt labern. Laufen für den Wald mal etwas anders. Denn heute geht es wieder als #Turnschuhpendler über den Büroweg. ▫️ Für die 35km Morgenstrecke nehme ich aber die S-Bahn und probiere dabei endlich mal das neue CHROME Urbanwear Outfit aus. CHROME kennt Ihr wahrscheinlich von den stylischen Bike-Taschen, die vor allem die Fahrradkuriere in New York und in den Metropolen dieser Welt tragen. Jetzt gibt es CHROME aus zum anziehen und Ihr müsst die Sachen unbedingt ausprobieren. Ich LIEBE die Hose und könnte echt den Rest meines Lebens darin verbringen. Natürlich alles hochfunktionell wasser- und schmutzabweisend und super bequem mit Stretch und vielen smarten Details - aber passt mit dem dezenten Look perfekt in die City und ins Office. Kudos! ▫️ Auch auf die Sneaker von ON wurde ich jetzt schon mehrfach angesprochen. Das ist der neue Cloud Terry, der durch die besonderen Materialien einen supercoolen Look bekommt und sich auch super angenehm trägt. Es handelt sich nämlich um atmungsaktive Wolle! ▫️ Heute Abend tausche ich mein Computer-Outfit aber gegen die Laufschuhe und laufe von der Oberbaumbrücke in Richtung Potsdam nach Hause. Ihr erkennt mich am blauen Rucksack mit dem Turnschuhpendler-Aufnäher! ▫️ Habt Ihr auch schon mal überlegt, laufend ins Büro zu kommen oder das Rad zu nehmen? Aktuell laufen ja da coole Aktionen, wie #Run2WorkMai oder #MdRzA. Also, wer ist am Start? ▫️ ▫️ ▫️ #laufblogger #laufenfürdenwald #laufenfürdengutenzweck #laufenfürdieumwelt #allactive #laufen #laufenisttoll #laufenverbindet #darumlaufenwir #laufliebe #laufenistleben #runningcommunity #igrunners #onrunning #cloudterry #pendler #commuter #chrome #chromeeurope #chromeindustries (hier: Oberbaumbrücke) https://www.instagram.com/p/BxMO3_lB6Im/?igshid=1auvdhm6h2zoe
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Das Velociped erobert Hamburgs Ballsäle
Von Birte Hoffmann-Cabenda und Eva Zöllner
Man stelle sich vor, ein Ballettmeister der Hamburgischen Staatsoper würde heute eine Choreographie für die Mitglieder eines Fahrradclubs erarbeiten und Tänzerinnen des Balletts auf offener Bühne Kunststücke auf dem Rad zeigen. Heute wäre diese Verknüpfung der Ballettkunst mit dem Fahrrad sicherlich undenkbar – aber genau diese exotische Verbindung gingen Tanz und Radsport 1869 in Hamburg ein.
Das Jahr 1869 markiert einen großen Sprung in der Entwicklung und Verbreitung des Fahrrades, das damals als Velociped bezeichnet wurde: In allen Zeitungen wurde dieses neu aufkommende Fortbewegungsmittel kommentiert und erklärt, Anekdoten dazu verbreitet und über spektakuläre Fahrrad-Unfälle berichtet – das Thema »Velociped« war in aller Munde. Doch hatte man die neue Art der Fortbewegung, die es ermöglichte, nicht eindeutig einsortiert: Handelte es sich um eine Art Reiten, einen Sport? Oder hatte es gar etwas mit Tanz zu tun? Das Wiener Fremden-Blatt orakelte schon im Januar 1869in einem Bericht über die laufende Ballsaison:
»In unserer Zeit ist alles möglich. ... Wer bürgt nicht dafür, daß wir demnächst nicht einen Velocipedenball angekündigt sehen. In einem Velocipeden-Galopp kann sich der Triumph der Tanzkunst gipfeln.«
Die Geschwindigkeit des Velociped-Fahrens und seine Verwandtschaft zum Reiten animierte 1869 tatsächlich zahllose Musiker wie zum Beispiel Hans Christian Lumbye (1810–1874) oder auch Josef Strauss (1827–1870), einen Bruder des Walzerkönigs Johann Strauss (Sohn) dazu, einen Velocipeden-Galopp zu komponieren. Auch für andere der üblichen Tanzformen wie Walzer, Polka, Schottisch oder Quadrillen gab es Stücke »à la Vélocipède«.
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Während es sich bei diesen Werken um konventionelle Tanzmusik handelte, die von der Mode des Velocipeds lediglich inspiriert war, konnte man im Hamburg im April 1869 Tänze sehen, bei deren Ausführung echte Fahrräder zum Einsatz kamen: In »Sagebiel’s Etablissement«, einem Vergnügungskomplex mit mehreren großen Sälen an der Großen Drehbahn, das nach seiner Erweiterung in den 1880er Jahren sogar bis zu 10.000 Menschen zu fassen vermochte, wurden dem sensationshungrigen Hamburger Publikum Choreographien mit Velocipeden dargeboten. Die Hamburger Nachrichten vermeldeten:
»Das Velocipedenfahren, welches am Donnerstag und Freitag-Abend in dem besonders dazu geeigneten großen Saal des Sagebiel’schen Etablissements abgehalten wurde, hatte eine große Menschenmenge dort versammelt. Viele der fahrenden Herren bewiesen eine außerordentliche Gewandtheit in der Führung dieses neuen Beförderungsmittels. So wurde unter Leitung des Herrn Balletmeisters A. Knoll mit großer Sicherheit eine Quadrille aufgeführt, welche lebhaften Beifall beim Publicum fand.«[1]
Ob sich diese Quadrille eher an der getanzten Quadrille – meist einem Vierpaartanz, also einem Gruppentanz für 8 Personen – orientierte, oder ob das Vorbild beim Quadrille-Reiten zu suchen ist, kann man nur vermuten. Für ersteres spricht allerdings, dass mit dem genannten A.[lbert] Knoll (1832–1910) ein erfahrener Ballettmeister und Tanzlehrer die Aufführung leitete. Kurze Zeit später zeigten 8 Tänzerinnen aus dem Ballettcorps des Stadttheaters bei Sagebiel ihre Fahrkünste:
»Vorgestern Abend fand in Sagebiel’s großem Saale wieder ein Velocipedenlaufen von 8 Balletdamen des Stadt-Theaters statt, die wohl zum größten Theil eine außergewöhnliche Gewandtheit in der Führung des Schnelligkeits-Triebwerks, als auch eine bewundernswerthe Ausdauer im Fahren zeigten. Ihre kühnen und schnellen Wendungen in verschiedenen Touren riefen wiederholt lebhaften Beifall hervor, wie überhaupt das neue Schauspiel in seiner gefälligen Anordnung den Zuschauern ersichtlich großes Vergnügen machte.«[2]
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Großer Festsaal und Marmorsaal in Sagebiel’s Etablissement nach dem Umbau 1883
In der Wahrnehmung des Ballettmeisters Albert Knoll, der vermutlich auch für diese Choreographie verantwortlich zeichnete, war Ballett keine elitäre Hochkultur – das hätte weder in seine Zeit noch zu seiner Biographie gepasst: Knoll hatte seine Ausbildung als Eleve am Breslauer Stadttheater erhalten und tanzte später als Solist auf derselben Bühne, nachdem er eine Zeitlang mit einer Wandertruppe von Akrobaten und Tänzern durch die Welt gezogen war. 1858 wurde er als Solotänzer und Ballettmeister am Hamburger Stadttheater engagiert, dem an gleicher Stelle gelegenen Vorläufer der heutigen Staatsoper. Doch ein reines Ballett-Engagement allein konnte in jener Zeit zum sicheren Lebensunterhalt nicht genügen. Man musste flexibel sein: In seiner Hamburger Zeit als angesehener Ballettmeister und Choreograph bediente er nicht nur die Theaterbühnen, sondern gründete und leitete ein »Tanz- und Anstandsinstitut«, in denen die Hamburger ihren gesellschaftlichen und tänzerischen Schliff bekamen, und versorgte auch die großen Zirkusunternehmen der Zeit wie Circus Busch und Renz mit Choreographien für die damals so beliebten Pantomimen. Eine Novität wie die einer echten »Velociped«-Quadrille passte daher durchaus in sein Portfolio. Aber was bewog das Ensemble des Stadttheaters, an einem derart abenteuerlichen Unternehmen teilzunehmen?
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Albert Knoll
In den 1860er Jahren litt das Stadttheater unter ständiger Geldnot, da es von der Stadt nicht subventioniert wurde. Zu den wenigen »sicheren« Stücken im Spielplan zählten die von Knoll mitgestalteten, opulent ausgestatteten Weihnachtsmärchen, die keinesfalls nur zur Unterhaltung der Kinder dienten, sondern auch Erwachsene in Scharen in die Vorstellungen zogen. Mit Sneewittchen und die 7 Zwerge war Knoll im Dezember 1868 ein besonderer Wurf gelungen:
Die weihnachtliche Komödie war derart beliebt, dass sie sich zum Zeitpunkt der Velociped-Vorführungen bei Sagebiels immer noch im Spielplan hielt; bis zum Mai 1869 wurden Vorstellungen gegeben. Doch selbst große Erfolge wie der des Sneewittchen konnten den sich schon länger abzeichnenden finanziellen Niedergang des Stadttheaters nicht abwenden. Anfang Mai 1869 spitzten sich die Ereignisse endgültig zu: Da die Gagen über Monate nicht vollständig ausgezahlt worden waren, trat das Bühnenpersonal in den Streik, Direktor J. C. Reichardt musste seinen Hut nehmen. Bis zum Spielzeitende hielten die Mitglieder des Theaters den Betrieb in Eigenregie und mit Erlaubnis des Senats für eigene Rechnung aufrecht.[3] Sicher war es nicht zuletzt ihre akute finanzielle Notlage, die die Tänzerinnen dazu bewog, nach anderen Verdienstmöglichkeiten Ausschau zu halten und sich aufs »Velociped« zu schwingen.
Dass Knoll und die Damen des Balletts mit ihren Velociped-Quadrillen vollkommen im Trend lagen, zeigt die Vielzahl der entsprechend gestalteten Programme, mit denen die Betreiber der Hamburger Konzert- und Unterhaltungsbetriebe in der Folgezeit aufwarteten: Der gegenüber dem Stadttheater gelegene Apollo-Saal lockte mit Velocipeden-Bällen, bei denen (angeblich) »sämtliche Damen des Balletts« ihr akrobatisches Können und ihre weißbestrumpften Beine auf dem Fahrrad zeigten; ein optischer Leckerbissen, den Lüders’ Salon am Schulterblatt (ansonsten eher bekannt für schlichtere Vergnügungen wie Feuerwerk, Militärkonzerte, Kegelbahn und Billard) ungewohnt mutig mit den »unübertrefflichen Leistungen eines Indianers-Häuptlings« auf dem Velociped konterte.
Auch wenn der »wilde Mr. Jonathan« nichts mehr als ein ungewöhnlich exotischer »Teaser« (und eine reine Werbeerfindung) gewesen sein dürfte, ist deutlich, dass die Prophezeiung des Fremden-Blatts in Erfüllung gegangen war: Das tanz- und sensationsbegeisterte Hamburger Publikum stand jenem in New York, London, Wien, Paris und anderen Metropolen in seiner Fahrradbegeisterung in nichts nach: 1869 waren die angesagten Velocipeden-Bälle in der Hansestadt ein Muss!
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                                         Anmerkungen:
[1] Hamburger Nachrichten, Hamburg 11.4.1869, No. 86, Seite 4.
[2] Hamburger Nachrichten, Hamburg 24.4.1869,  No. 97,  Seite 9 .
[3] Uhde, Hermann: Das Stadttheater in Hamburg 1827 – 1877, Stuttgart 1879.
Abbildungen:
gallica.bnf.fr / BnF
Ansichtskarte, 1913 gelaufen (Privatsammlung)
Carl Krüger, Menuett-Walzer op. 16, Titelblatt (Ausschnitt), Hamburg, Leichssenring 1894
Anzeigen aus Hamburger Nachrichten 10. September 1869, 28. November 1869, 5. Dezember 1869 (theeuropeanlibrary.org)
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sinasgrossewelt · 5 years
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News. ;-)
Es sind mal wieder ein paar Tage seit meinem letzten Eintrag vergangen und diese waren vor allem geprägt von Arbeit. Normalerweise haben wir 2 Tage die Woche frei, aber in der Weihnachts- und in der Silvesterwoche war es jeweils nur 1 Tag und die 6 Arbeitstage waren enorm lang und anstrengend für uns Zimmermädchen (und -jungen^^)!! Den Neujahrsabend habe ich mit meinen beiden Engeln Marie und Kiri in Golden verbracht. Wir waren indisch essen, haben im Anschluss noch ein wenig Zeit im Gemeinschaftsraum verbracht und sind dann alle drei ins neue Jahr hinein geschlafen. ;-) Passend zum 2. bin ich dann auch noch krank geworden, musste aber notgedrungen arbeiten wegen Personalmangels. Da ich etwas über spirituelle Transformation gelesen habe, habe ich dann abends meditiert und außerdem 3 Tropfen von Peters Oregano Öl unter die Zunge getröpfelt. Seit dem 3. sprühe ich nun wieder förmlich vor Energie (trotz laufender Nase). Alle anderen haben sich sehr gewundert, da ich wirklich beschissen aussah. =D Wie dem auch sei, die letzten beiden Tage (08.+09.01.) hatte ich endlich wieder 2 Tage am Stück frei, habe Markus vom Flughafen in Calgary abgeholt und dabei sehr viel über meinen Mitfahrer, Michael, erfahren. Das war super spannend. Er und sein Sohn arbeiten beide für die Lodge. Heute gab’s dann mal wieder ein Three-Angels-Fotoshooting (wie auf den Bildern zu sehen) und abends haben wir einen Chick-Flick geguckt, also einen romantischen Mädels-Film. Peter wusste schon nac 2 Minuten, wie er ausgehen würde! =D
Generell lerne ich meine Mitbewohner so nach und nach mehr kennen und bin begeistert davon, wie offen und herzlich die meisten sind. Wenn hier jemand sagt “Ich hatte Visionen, in denen meine Knochen sich auflösten” denkt niemand, dass derjenige ein Rad ab hat, sondern da fragen alle nach, wie lange und was genau passiert ist. Hier gibt es keine Bewertung, alle haben hier ihren Platz und das ist es, was ich an Kanada und den Menschen so liebe! Dieser Ort ist ein Ort zum Heilen und ich bin sehr froh, hier zu sein!
Zwischendurch gab es ein paar Tage, an denen über 24 Stunden lang Schnee gefallen ist, Straßen wegen Lavinengefahr gesperrt wurden und unser Personal rund um die Uhr Schnee geschippt hat. =P Es ist wunderschön. Nicht so schön ist ein Loch in einem der Wasserrohre, die zu unserer Unterkunft führen, sodass wir nun seit Wochen keinen anständigen Wasserdruck haben, was sich ziemlich negativ aufs Duschen und die Toilettenspülungen auswirkt. Daher war es umso schöner, als Kindle und ich am Sonntag (6.1.) bei unserem stellvertretenden Chef Sébastian in der Kabine duschen konnten - einfach herrlich! Angelblich soll das Rohr nächste Woche ersetzt werden, mal sehen, ob alles nach Plan verläuft. Bis dahin ganz ungewaschene Grüße! ;-)
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