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#Angeln ist Mord!
mapecl-stories · 10 months
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Angeln ist Mord!
Als Fische in einem ruhigen Teich schwammen, hörten sie plötzlich aufgeregtes Trubeln und laute Geräusche. Einige von ihnen hatten bereits von den Aktivitäten der Menschen an der nahegelegenen Angelstelle gehört, aber sie hatten nie zuvor daran gedacht, dass dies ihre eigenen Leben betreffen könnte. Doch dieses Mal waren sie besorgt.
Die kluge Forelle namens Finnegan konnte spüren, dass sich die Stimmung im Teich veränderte. Die anderen Fische schwammen in Panik hin und her, unsicher, wohin sie fliehen oder sich verstecken sollten. Finnegan entschied, dass sie sich zusammentun mussten, um ihre Situation zu verstehen und zu überwinden.
Gemeinsam schwammen sie zu einem klaren Felsen, der in der Mitte des Teichs aufragte, und versammelten sich dort. Finnegan ermutigte die anderen Fische, ruhig zu bleiben und sich auf die Lösungssuche zu konzentrieren, anstatt in Angst und Panik zu verfallen.
Ein kluger alter Karpfen namens Karl erklärte, dass die Menschen kamen, um Fische zu angeln. Sie würden ihre Angelhaken in das Wasser werfen und versuchen, sie mit Ködern zu fangen. Viele Fische wurden bereits verletzt oder getötet. Die Situation war ernst.
Finnegan dachte angestrengt nach. Sie wusste, dass sie nicht einfach im Teich verharren und auf ihr Unglück warten konnten. Sie mussten eine Lösung finden, um den Gefahren zu entgehen. Nach gründlicher Überlegung hatte sie einen Plan.
"Fische!", rief Finnegan und versammelte ihre Freunde um sich. "Wir müssen zusammenarbeiten und in eine andere Gegend des Teiches ziehen, wo die Menschen uns nicht erreichen können. Dort werden wir sicher sein."
Die anderen Fische stimmten zu und begannen, den Plan in die Tat umzusetzen. Gemeinsam schwammen sie schnell und geschickt in Richtung der Uferseite, die von dichtem Schilf bedeckt war. Es war ein sicherer Ort, an dem die Menschen mit ihren Angelruten keinen Zugang hatten.
Als sie die Schilfgrenze erreichten, fanden sie ein friedliches Plätzchen, um sich niederzulassen. Finnegan und Karl erklärten den anderen Fischen, wie sie ihre Sicherheit wahren und glücklich leben könnten, ohne von den Menschen bedroht zu werden. Sie lernten, wie man geschickt den Angelhaken ausweicht und wie man unter dem Schilf Verstecke findet.
Mit der Zeit beruhigte sich die Lage im Teich. Die Fische lebten nun in Harmonie und Sicherheit. Finnegan und Karl wurden zu Anführern, die dafür sorgten, dass ihre Gemeinschaft zusammenhielt und immer auf der Hut war. Sie beobachteten die Bewegungen der Menschen und gaben Alarm, wenn Gefahr drohte.
Trotz der Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert waren, hatten die Fische eine wichtige Lektion gelernt: Zusammenhalt und Organisation konnten ihnen helfen, die Herausforderungen zu bewältigen und ein glückliches Leben zu führen.
Und so schwammen die Fische im ruhigen Teich weiter, umgeben von der Schönheit der Natur und in Sicherheit vor den Angelhaken der Menschen. Sie hatten gelernt, dass sie gemeinsam stark waren und dass sie ihre eigenen Wege finden konnten, um ihr Leben zu schützen.
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bibliothecaria · 3 years
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Die Krone der Dunkelheit - Magieflimmern
Prinzessin Freya ist nach Thobria zurückgekehrt, nachdem sie ihren Bruder gefunden hat. Dieser stellte sich als weit mehr heraus, als Freya jemals hätte ahnen können. Nun kann sie sich ihrem Schicksal nicht mehr erwehren, sie wird irgendwann Königin von Thobria werden. Doch je mehr sie sich darauf vorbereitet, desto weniger kann sie sich fügen. Als dann auch noch ein alter Bekannter auftaucht, wird Freyas Welt aus den Angeln gerissen.
Ceylan wurde des Mordes an der Königin der Unseelie beschuldigt und in das tiefste Verlies geworfen. Leigh versucht sie herauszuholen, aber das gestaltet sich schwerer, als zuerst angenommen. Als sich Ceylan die Möglichkeit zur Flucht bietet, greift sie zu, nur um im nächsten Moment zwischen ihrer Freiheit und ihrer Ehre gefangen zu sein.
Im ersten Teil der Reihe haben wir bereits Freya, Ceylan, Larkin, Leigh, Kheeran, Elroy und viele mehr kennengelernt. Jetzt begleiten wir sie weiter auf ihrem Weg durch die magische Welt, die Laura Kneidl geschaffen hat.
Wie schon im Vorgänger haben wir viele verschiedene Handlungsstränge, in denen wir jeweils eine der Hauptfiguren verfolgen. Sie alle haben unterschiedliche Rollen und Ziele, sodass wir immer von den jeweiligen Umständen erfahren und sie miterleben. Dadurch entdecken wir auch einige neue Orte, wie zum Beispiel Zweihorn oder die Stadt der Halblinge.
Freya und Ceylan mochte ich schon im ersten Teil. Am Ende haben sie sich auch gegenseitig kurz wahrgenommen, aber ich warte immer noch auf den Tag, an dem sie sich wirklich kennenlernen und zusammen kämpfen müssen. Ich kann mir vorstellen, dass das epische Momente werden könnten. Elroys Rolle hat mich nur am Anfang überrascht, dann wurde relativ schnell klar, welchen Hintergrund er hat. Die Geschichte um seine verlorene Liebe hat mich aber wirklich berührt.
Was mich immer noch am meisten interessiert, ist die Beziehung von Ceylan und Kheeran. Ich mag es, wenn Figuren sich erst nicht mögen und sich ihre Gefühle dann ändern. Genau das scheint hier der Fall zu sein und ich möchte unbedingt mehr erfahren.
Laura Kneidl hat ein Talent zum Schreiben von guten Dialogen und Liebesszenen, das muss man ihr wirklich lassen. Ich mochte Elroys Schlagfertigkeit und Sarkasmus, genauso wie Leighs Umgang mit Ceylan und Weylin. Es hat Spaß gemacht, an den Unterhaltungen und Späßen teilzuhaben.
Irgendwann hatte ich allerdings das Gefühl, dass sich die Handlung sehr in die Länge zieht. Larkins Erlebnisse haben sich beispielsweise wiederholt, Ceylans Zeit im Gefängnis war auch nicht unbedingt spannend. Die Handlungsfäden haben sich nicht aufgelöst, denn im Grunde sind alle Figuren genauso verloren wie am Anfang des Buches, wenn nicht sogar noch mehr. Das hat dazu geführt, dass ich "Magieflimmern" irgendwie als Platzhalter empfinde. Es werden weltbewegende Sachen angekündigt, die dann aber nicht passieren. Nicht dass ich das Buch nicht mochte, aber es hat mich nicht so mitgerissen, wie ich es von der Autorin gewöhnt bin. Das letzte Kapitel fand ich dann allerdings noch einmal spannend. Ich hatte schon eine Vermutung, dass so etwas in der Art los war, und der Schluss hat es dann bestätigt.
Insgesamt fand ich "Magieflimmern" unterhaltsam. Ich habe es gern gelesen, auch wenn ich mich teilweise überwinden musste weiterzumachen. Aber da ich die Figuren sehr gern mag und an der Reihe dranbleiben will, gab es für mich keine andere Option. Ich freue mich auf den nächsten Teil, denn ich bin überzeugt, dass sich die einzelnen Fäden aufdröseln, zusammenfügen und dann ein stimmiges Bild ergeben.
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agentdexter · 5 years
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Literatur 02/19
Wie eigentlich oft lese ich auch gerade wieder vieles parallel. Unter anderem die komplette Neuauflage aller Harry-Potter-Bände, jede Menge Comic-Bände (u.a. die PREACHER-Reihe oder die der Umbrella Academy) und habe ich seit einigen Wochen ein Abo der REPORTAGEN. Nebenbei lese ich aber eben auch den einen oder anderen Roman. Drei der letzten will ich euch nachfolgend kurz vorstellen. Da ich die Bücher, deren Vorstellungen an dieser Stelle immer folgen, sehr häufig Wochen oder zumindest Tage zuvor fertig gelesen habe, fällt es mir mitunter gar nicht mehr so leicht, das Gefühl wiederzugeben, dass ich beim Lesen der Geschichte hatte – was aber im Grunde ein guter Gradmesser dafür ist, ob ein Roman mich wirklich beeindruckt hat.
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Und dieser hier hat es. Der Däne Peter Høeg dürfte den meisten da draußen vielleicht noch wegen seines Romans Fräulein Smillas Gespür für Schnee bekannt sein. Nur ist der längst mehr als 25 Jahre alt und Høeg hat davor und danach eine Reihe Romane geschrieben, die es sich zu lesen lohnt. Da wären etwa Der Susan-Effekt, Die Kinder der Elefantenhüter, Die Frau und der Affe oder Der Plan von der Abschaffung des Dunkels zu nennen. Vor allem letzterer hat mich damals umgehauen, als ich ihn mit 16 oder 17 Jahren zum ersten Mal gelesen habe, weil einzelne Bestandteile der Geschichte auch Teile meines Lebens widerspiegeln. Dieses berühmte „man erkennt sich in etwas oder jemandem wieder“ hatte mich damals ergriffen, wie bis zu dem Zeitpunkt keine andere Geschichte. Nun hat Høeg mit Durch deine Augen wieder einen Roman veröffentlicht, der mich streckenweise an den Rand der Verzweiflung getrieben hat. Zugegeben, ich bin vermutlich sehr leicht an diesen Rand zu stoßen, immerhin flenne ich auch schon bei Filmen wie Christopher Robin. Aber dieser Roman hat es in sich. Er beginnt mit dem Suizidversuch eines Mannes. Der Erzähler offenbart sich schnell als ein Freund eben jener Figur und der Leser erfährt, dass die beiden und eine weitere Figur sich von klein auf kennen und damals unzertrennlich waren. Als der Erzähler Kontakt aufnimmt zu einer Therapeutin, die dem am Suizid gescheiterten Freund helfen soll, stellt sich irgendwann heraus, dass eben jene Therapeutin die mitterweile erwachsen gewordene dritte Person des damaligen Trios ist. Nur hat sich einiges geändert: Aufgrund eines Ereignisses ist sie ohne Erinnerungen an ihre Kindheit, weiß also nicht, wer da plötzlich vor ihr steht und dass dieser Mensch wegen der Behandlung eines einst gemeinsamen Freundes bei ihr ist. Hinzukommt, dass diese Frau eine angesehene Forscherin geworden ist, deren Interesse dem Aufarbeiten von Erinnerungen und Traumata gilt. In einer Spezialklinik forscht sie an einer Methode, mit der sie dank Hologrammen das Bewusstsein eines Menschen für andere Menschen sichtbar machen kann. So können auch andere Vergangenes eines Menschen nacherleben, nachempfinden und, wenn nötig, dabei helfen, diese Erfahrungen erfolgreich hinter sich zu lassen. Das klingt spannend? Ist es auch. Denn allzu wissenschaftlich wird es wirklich nicht. Es werden keine komplizierten Vorgangsbeschreibungen genannt. Trotzdem gelingt es Høeg mit seiner ganz besonderen Sprache durchweg den Eindruck zu erwecken, dass man einem wissenschaftlichen Durchbruch auf der Spur ist. Vor allem die Rückblicke in die Zeit der gemeinsamen Kindheit offenbart ein Geheimnis, das einem den Boden unter den Füßen wegzieht – zudem ist es die Wurzel all dessen, was die Gegenwart aller Hauptfiguren ausmacht. Manchmal, das ist das einzige Manko dieses beeindruckenden Romans, wird Høeg schrecklich esoterisch, verliert sich ein paar Sätze lang in spirituellem Geschwafel und verliert dabei auch mich. Aber spätestens dann, wenn der Leser den Vornamen der Erzählerfigur erfährt, durchfährt einen ein kleiner Schlag. Hinzukommen die überaus faszinierenden Rückblicke in die Kinderzeit der drei Hauptfiguren, in denen die allgemeine Wahrnehmung von Kindern beschrieben wird und der Leser einen Eindruck davon bekommt, wie Kinder Zeit und Realität erleben. Alles das summiert sich zu einem überaus packenden Twist, der – steht er erstmal im Raum – einem einen eiskalten Schauer über den Rücken jagt. Jenseits von brutalen Mördern, Killern und Kommissaren gibt es nämlich deutlich beängstigendere Dinge, die unser allen Existenz aus den Angeln heben kann: das ganz gewöhnliche Leben und was wir daraus machen – vor allem dann, wenn uns etwas ganz Besonderes geschenkt wird. Eine Gabe etwa, über die schon der Onkel von Peter Parker zu sagen wusste: Aus großer Macht folgt große Verantwortung. Und auch, wenn das alles sehr groß und mysteriös klingt, ist es das einerseits überhaupt nicht und andererseits eben doch. Høeg erzählt diese Geschichte unaufgeregt und sehr aufgeräumt. Zwischendrin haut er ganze Absätze von Gedanken in das Fundament unserer Gesellschaft, die lange nachwirken. Eigentlich wollte ich zwei bis drei Absätze dieses Romans hier zitieren. Ich werde es nicht tun. Man muss diesen Roman lesen, aber nicht schnell. Er ist voller Sätze, die Zeit brauchen und es verdient haben, in einem nachzuhallen. So ist das.
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Über Ferdinand von Schirach muss man nicht viel sagen. Immer, wenn ich eine Erholung von Schachtelsätzen brauche, meinen eigenen oder fremden, dann hilft ein Roman von ihm. Seine Sätze sind kurz und selbst wenn einer über vier Zeilen geht, ist er so unkompliziert, wie aus einem Fenster zu blicken. Schirach wird entweder sehr geschätzt für seine Geschichten oder gilt als verpönt, weil die Sprache so einfach ist. Aber ich finde gerade diese Einfachheit gut. Jemand, der sich nicht daran aufhält, ein Haus, seine Räume und deren Einrichtung zu beschreiben, der dafür Menschen skizziert, mit wenigen Strichen und simplen Linien und es dennoch schafft, damit eine Wucht von Eindrücken und Gefühlen in einem auszulösen – das schätze ich sehr. Wobei das eben Geschmackssache ist. In Tabu erzählt Schirach die Geschichte eines Künstlers, der mit seinen Fotografien und Videoinstallationen immer wieder Grenzen sprengt – und plötzlich des Mordes verdächtigt wird. Es ist ein bisschen wie Magier-Geschichten, in denen der große Illusionist plötzlich einer schlimmen Tat verdächtigt wird. Nur dass in diesem Fall der Zauberer nicht allein aus seiner Nummer herauskommt, sondern einen Anwalt braucht. Die Geschichte ist dreigeteilt, liest sich unfassbar zügig, weil sie packend erzählt wird und schafft es, wie jeder von Schirachs Romanen, die vermeintlich klare Trennlinie zwischen Opfer und Täter plötzlich als gar nicht mehr so deutlich wahrzunehmen. Dieses Schwarz-Weiß-Ding, das eigentlich ein Ding mit vielen Grau-Tönen ist – das nach und nach offenzulegen, beherrscht Schirach unfassbar gut.
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Paul Auster ist vielleicht mein absoluter Lieblingsautor. Dieser zweite Band seiner Erinnerungen, Bericht aus dem Inneren, ist unterhaltsam, aber weil ihm starke rote Fäden fehlen, allenfalls etwas zum unregelmäßigen Lesen. Wirklich gepackt hat es mich nicht. Hin und wieder, wenn Auster sich an die Jahre seines Studiums erinnert, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, weil sich manches von damals bis heute und über Kontinente hinweg scheinbar nicht verändert hat. Ganz besonders zeigt dieses Buch, dass selbst eine Biografie wie die eines Paul Austers sich – bis auf wenige Ausreißer – kaum von der eines gewöhnlichen Menschen unterscheidet. Und die Lehre, die es daraus zu ziehen gilt, kann letztlich nur die bekannte sein, dass nicht die uns widerfahrenen Erlebnisse entscheiden, was aus uns wird, sondern immer noch wir selbst. Und das ist doch irgendwie beruhigend.
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eggi1972 · 3 years
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[Podcast] Interview mit Bernd Stelter über das Buch: Mieses Spiel um Schwarze Muscheln
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Inhalt:
Inspecteur Piet van Houvenkamp genießt die Ruhe beim Angeln, den einen oder anderen Hornhecht hat er schon erwischt. Aber der Angler neben ihm scheint noch mehr Glück zu haben. Er hat einen dicken Brocken am Haken! Leider stellt sich schnell heraus, dass es sich nicht um einen Fisch handelt, sondern um eine Leiche. Es ist Jacobus Schouten, ein Muschelfischer, ertrunken, in einen Jutesack eingenäht. Das sieht nicht nach Selbstmord aus. Nein, das ist ganz klar Mord! Verdächtige gibt es sofort eine ganze Menge ... Und leider auch Unterstützung, die Piet lieber gestern als heute los wäre: Denn auch die deutschen Camper von "De Grevelinge" ermitteln wieder tüchtig mit!
Gespräch mit Bernd Stelter:
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schoeneswetter · 3 years
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Mord unter Asylanten - In Großkrotzenburg im Main-Kinzig-Kreis kam es zu einem "Streit" in einer Unterkunft! Zuerst nur mit Fäusten, dann kam ein Messer zum Einsatz! Der Täter aus Somalia!... Genau diese "Fachkräfte" werden dringend gesucht... Danke Angela!!!
Gold aus dem Fluss - Angeln könnte lukrativ sein... in der Rott / Niederbayern hat Einer offenbar Münzen und Schmuck gefunden! Musste der Einbrecher, in ein Einfamilienhaus in der Nähe, schnell seine Beute loswerden!?
Irrweg Sport - Es hatte mit den gemischten Mannschaften begonnen! Diese kommen nicht mehr aus der Region... z.B. die Bayern kauften die Spieler aus ganz Deutschland ein... dann Europa, dann weltweit! Und inzwischen ist das überall so... Aber können das echt noch "11 Freunde" sein.. im Profisport!? Leute aus verschiedenen Kulturen... die "nichts" miteinander anfangen können!? Und die Fans... machen alles mit, solange es Erfolg bringt!? Doch sind diese wirklich glücklich damit!? Wäre nicht ein eigener Nachwuchsspieler der "kämpft" oft besser...!?
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nunc2020 · 6 years
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Donnie Brasco
Einmal Mafia, immer Mafia, doch diesmal ganz ohne Pomp und Glamour - von Mike Newell mit Al Pacino und Johnny Depp.
Es muß, Fotos zeigen es, ein glorioses Veteranentreffen gewesen sein: Mit einer Star-Gala wurde vor ein paar Wochen in San Francisco der 25. Jahrestag der Uraufführung von "Der Pate" gefeiert, und im Zentrum des Jubels standen (da sich, wie zu erwarten, Marlon Brando nicht blicken ließ) naturgemäß die beiden jungen Wilden, die damals - vom Branchen-Establishment höchst mißtrauisch beäugt - den Film über die
Runden gepowert hatten: Francis Ford Coppola und Al Pacino. Der dubiose "Pate" wurde dann, wie sich erwies, zum ersten Film in der US-Kinogeschichte, der in seiner Startsaison über hundert Millionen Dollar einspielte: So katapultierte er Coppola wie Pacino in den Zenith. Angeblich waren sogar Mafiosi vom "Paten" so begeistert, daß sie sich die feierlichen Begrüßungsrituale aneigneten, die Coppola einfach erfunden hatte, weil er nie einen Oberklassen-Gangster kennengelernt hatte.
Einmal Mafia, immer Mafia. Coppola hat, da dem Bann seines frühen Meisterwerks anders nicht zu entrinnen war, im Lauf der Jahre den "Paten" zu einer Trilogie gerundet, natürlich zusammen mit Pacino, und der ist auch ansonsten seinem Ruf als Star-Mobster immer wieder gerecht geworden. Nun spielt, pünktlich zum US-Revival des "Paten", dem er mit der Herrschaftspose der weit ausgebreiteten Arme seine singuläre Grandezza gab, Al Pacino noch einmal einen Mafioso, als sollte dann ein für allemal Schluß sein: Er spielt den letzten armen Hund der "Familie", Benjamin Ruggiero alias Lefty Two Guns, der grau und mit hängenden Schultern durchs Leben schlurft.
Coppola hat sich mit der romanhaften Opulenz seiner Großunternehmer-Saga zum Chronisten der Mafia-Fürstenhäuser gemacht; Martin Scorsese, Aufsteiger aus den "Mean Streets", ist durch "GoodFellas" und "Casino" (beides nach Tatsachenberichten) zum messerscharfen Porträtisten des höheren Managements der Firma geworden, die sich gern als "Familie" aufspielt; mit Mike Newells "Donnie Brasco" jedoch (ebenfalls nach einem Tatsachenbericht) ist nun das Mafia-Kino am glanzlosen untersten Ende der Hackordnung angekommen. Da erscheint die "Ehrenwerte Gesellschaft" als eine Schutzgemeinschaft talentloser Kleinganoven, die in einer Eckkneipe in Brooklyn herumhängen, ihren Chef (wie jedermann) für ein Arschloch halten, aber (wie jedermann) doch vor ihm kuschen und sich, wenn ihr Mitgliedsbeitrag fällig wird, nicht zu schade sind, Parkuhren zu knacken oder geklaute Tickets für ein Popkonzert zu verscherbeln: Kroppzeug in jedem Sinn.
Daß der Brite Mike Newell, 54, dieses erzamerikanische Kinostück zustande gebracht hat, ist verblüffend: Er hat, ein zäher Kerl offenbar, schon etliche Niederlagen (auch zwei Flops in Hollywood) überlebt, bevor er mit "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" den Super-Glückstreffer landete. Daß er sich danach unter vielen Offerten für "Donnie Brasco" entschied, spricht für seine Risikolust, und die hat sich gelohnt: Newell überzeugt als genauer und wirkungssicherer Schauspieler-Regisseur.
Lefty Two Guns hat vermutlich sein Leben lang brav erledigt, was anlag, 26 Morde, ohne daß es zu Reklamationen kam (unter den Opfern wird kaum ein honoriger Steuerzahler gewesen sein), und wurde dennoch bei jeder Beförderung übergangen. Inzwischen sitzt er am liebsten im Jogginganzug mit einem Teller Pasta vor der Mattscheibe und sieht sich Tierfilme an; sein erwachsener Sohn ist ein drogensüchtiger Taugenichts; und wenn er noch Träume hat, dann von einem eigenen Boot, um zum Angeln zu fahren. Ein ganz kleiner Angestellter alles in allem mit ganz kleinen Angestelltenträumen: Was hat die Mafia je für ihn getan? Und dennoch sagt er: "Die Familie bedeutet mir mehr als meine eigene Familie."
Al Pacino, der sonst immer allseits bewunderte Hochspannung- und Schnellfeuer-Schauspieler, läßt dieses ein wenig schläfrig gewordene Reptil Lefty wunderbar zeitlupenhaft - immer zögernd, mißtrauisch, umständlich - aufleben und dem Zuschauer ans Herz wachsen. Und dann plötzlich tut sich was, plötzlich ist nämlich eine neue Visage in der Familien-Kneipe aufgetaucht, ein schlauer junger Juwelenschieber aus Florida, wie man hört, und in dessen treuherzigem Strahlen liest Lefty eine Verheißung - sei es der Abglanz der eigenen Jugend oder der Wunsch-Sohn statt des Kümmerlings, der zu Hause hockt, oder die reine Idee, noch einmal eine Zukunft zu haben ... Das ist Donnie Brasco.
Jedermann weiß, daß die unendliche Geschichte der Mafia eine unendliche Geschichte von gegenseitigem Betrug ist, von Hinterlist, Verrat und Brudermord. Auch Lefty muß es wissen, und weil er dennoch nicht wahrhaben will, daß schon im allerersten Blickwechsel mit Donnie der Verrat lauerte und fortan jede herzliche Geste ihre Kehrseite von Niedertracht hatte, wird aus der Geschichte ihrer Freundschaft alles an Glück und an Verzweiflung, was das Leben für ihn übrig hat: Die Illusion, noch eine Zukunft zu haben, erweist sich als tödlich. Donnie Brasco ist Johnny Depp, und dieser sanfteste, gewinnendste Sonnyboy, der sich denken läßt, bringt diesmal mit erstaunlicher Strenge, Kälte, Disziplin all seinen Charme hinter einer Maske von Abwehr zum Verschwinden. So behauptet er sich auf Pacinos Höhe, und ihre schauspielerische Konfrontation, immer Auge in Auge, hält die Film-Spannung bis zuletzt: Während Pacinos Tränensäcke allein ganze
Geschichten erzählen, strahlt Depps Jungengesicht in purer Unergründlichkeit. Er mag sich diesmal noch so italienisch gebärden, er ist doch, wie er als kleiner Junge gern behauptet hat, ein Indianer.
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melbynews-blog · 6 years
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Unsere Republik wird aus den Angeln gehoben – mit Sicherheit
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/unsere-republik-wird-aus-den-angeln-gehoben-mit-sicherheit/
Unsere Republik wird aus den Angeln gehoben – mit Sicherheit
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von Dirk C. Fleck.
Fünf Monate hatte ich meine Ruhe vor der Welt da draußen. Klingt nicht schlecht, aber die reine Freude war es dennoch nicht, da ich mich nach einer Hüft-Operation plötzlich mehrerer lang anhaltender Attacken auf mein Immunsystem zu erwehren hatte. Immerhin hat der schlechte Dauerzustand dazu geführt, dass mir die unverschämten Machenschaften, mit denen uns eine durchgeknallte Politkaste am Gängelband der Wirtschaft fortwährend verarscht, für eine gewisse Zeit verborgen geblieben sind. Den wechselnden Entzündungen der Niere, Blase und Harnwege sei Dank.
Heute nun wage ich endlich den ersten Schritt nach draußen. An Krücken zwar (die man in Gegenwart des Krankenhauspersonals nicht mehr Krücken nennen darf, sondern Unterarmstützen), aber immerhin. Und so steuere ich frohgemut meinem Sehnsuchtsziel zu: dem plüschigen Café an der Ecke meiner Straße. Dort liegen jede Menge aktuelle und alte Zeitungen aus. Was kann es in meiner Situation Schöneres geben, als einen gepflegten Cappuccino bei gleichzeitiger Lektüre diverser Printerzeugnisse, die ja alle über einen ausführlichen Sportteil verfügen, was für mich seit langem der einzige Grund ist, die Blätter überhaupt noch in die Hand zu nehmen. Also blättere ich durch diverse Ausgaben der Süddeutschen, des Hamburger Abendblatts und der Mopo an den Rubriken Politik, Lokales, Wirtschaft und Kultur vorbei bis hin zu Fußball und Tennis. Dabei bleibt mir natürlich nicht verborgen, dass das von unserer „Qualitätspresse“ über Jahre hinweg im Gleichklang praktizierte Russlandbashing an Schärfe und Dummheit noch einmal erheblich zugenommen hat.
Ich muss an meine Ex-Frau Svetlana denken und daran, wie sie sich jetzt wohl fühlt in unserem verhetzten Land. Ich hatte sie bei einem Russlandbesuch kennen und lieben gelernt. Ich erinnere mich gerne an die Zeit, die ich bei ihrer Familie in Kursk verbringen durfte. Vor allem erinnere ich mich daran, wie freundlich, ja herzlich mir ihre Landsleute begegnet sind. Das hatte ich so nicht erwartet. Schon gar nicht in Kursk, der Stadt, die im Würgegriff der Wehrmacht extrem gelitten hatte. Im Sommer 1943 startete die Heeresgruppe Süd unter Generalfeldmarschall Manstein im Kursker Bogen eine letzte Großoffensive, die allerdings scheiterte. In Kursk war der Krieg für Hitler endgültig verloren. Dass ich Svetlana schließlich aus Kursk nach Hamburg holte, und zwar ausgerechnet in die Mansteinstraße, in der ich wohne, entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie…
DIE GNADE DER AHNUNGSLOSEN
Aber zurück zu meiner Zeitungslektüre. Sie verläuft nicht annähernd so entspannt wie erhofft. Da schließt man fünf Monate mal die Augen und schon gibt es ein böses Erwachen. Und daran sind ausnahmsweise nicht die Medienarbeiter mit ihrer fahrlässigen Hetze schuld. Es sind eine Reihe schlichter Meldungen, die mich in eine Art Schockstarre versetzen, sodass ich mein Heil zwischendurch immer wieder in der Betrachtung der jungen Mütter suche, die vor dem Café in einer Art Kinderwagenburg im lockeren Gespräch ihren schläfrigen oder schreienden Nachwuchs in den Armen schaukeln. Welche Gnade es doch ist, keinerlei Ahnung von den rasenden Veränderungen zu haben, die von den Politverbrechern gerade in Szene gesetzt werden. Wie würden die arglos plappernden Mütter wohl reagieren, wenn ihnen bewusst wäre, dass unsere Gesellschaft sich in einem radikalen Umbruch befindet, dass wir alle, noch bevor ihre Blagen das Vorschulalter erreicht haben, einer staatlichen Willkür von orwellschen Dimensionen ausgesetzt sein werden?
Wer das jetzt für arg übertrieben hält- und das werden die meisten sein, die den manipulierten Sauerteig in unserer Gesellschaft bilden- versteht einfach nicht, dass es ihr Desinteresse braucht, um diktatorische Verhältnisse ungeahnten Ausmaßes unter dem Deckmantel der Demokratie zu installieren. Die Billigung einer ängstlichen, auf Sicherheit bedachten Mehrheit ist natürlich die Voraussetzung dafür. Der Verlust an persönlicher Freiheit wird von den meisten Menschen entweder nicht bemerkt oder zumindest akzeptiert, weil sie mit dieser Freiheit nie kreativ umzugehen gelernt haben. Sie bedeutet ihnen nichts.
Auf diesem mentalen Bodensatz- und jetzt komme ich zu der Meldung, die mich bis ins Mark erschüttert- baut der neue Bundesinnenminister Horst Seehofer fast unwidersprochen ein neues Sicherheitsgesetz, das die freiheitliche Grundordnung unserer Republik aus den Angeln hebeln wird, da machen wir uns besser nichts vor. Was der Mann uns jedoch als seine ureigene Idee verkauft, ist in Wirklichkeit eins zu eins abgekupfert, und zwar von den USA, wo Seehofers Träume seit Jahren Realität sind.
SICHERHEIT MADE IN USA
Am 21. Mai 2009 hielt Barack Obama im Nationalarchiv von Washington D.C., wo das Original der amerikanischen Verfassung ausliegt, mit der im Jahre 1787 die politische und rechtliche Grundordnung der Vereinigten Staaten von Amerika festgelegt wurde, eine bemerkenswerte Rede. Eigentlich waren es zwei Reden in einer. In dem ersten Teil seiner Rede fällte Obama ein vernichtendes Urteil über die Amtsführung seines Vorgängers. Er nannte die Politik George W. Bushs eine Katastrophe. Wörtlich sagte er: „Die Bushregierung baute auf die Ängste der Menschen, anstatt eine weitsichtige Perspektive ins Auge zu fassen. Sie erfand das Schreckgespenst des Terrorismus, um auf diese Weise die Bürgerrechte unterhöhlen zu können. Diese Politik war juristisch nicht abgesichert und weder effektiv noch nachhaltig“. Autsch! Aber nur wenige Augenblicke später formulierte er seine eigenen unrechtmäßigen Vorstellungen, wie dem Terrorismus zu begegnen sei. Er segnete ein Verfahren ab, das er „Prolonged Detention“ nannte – anhaltende Inhaftierung.
Viele von uns werden sich noch an den Hollywood-Blockbuster Minority-Report von 2002 mit Tom Cruise erinnern, in dem Steven Spielberg Regie führte. Cruise war ein Cop der Washingtoner Polizei und arbeitete für das Departement of Precrime, in der Menschen beschäftigt waren, die über telepathische Fähigkeiten verfügten und Verbrechen voraussehen konnten. Präkognition heißt das. Sobald die Precogs genannten Hellseher eine Vision hatten, in der ein Verbrechen vorkam, wurden Cruise und seine Greifertruppe losgeschickt, um die Menschen zu verhaften, die in Verdacht standen, kriminell zu werden. Der Film spielt im Jahr 2054. Ich erinnere mich an eine Szene, in der Tom Cruise einen Mann in dessen Wohnung zu Boden drückt, während er ihm den Grund des Überfalls erklärt: `Heute ist der 7. Januar. Ich verhafte Sie wegen Mordes am 27. Januar um 21 Uhr, 12 Minuten und 7 Sekunden`. – `Das können Sie nicht tun,` schrie sein Opfer, ´ich habe nichts getan!`
Er hat nichts getan, aber sie haben ihn. Ein Mörder aus der Zukunft. Unheimlich, oder? Man steckt jemand ins Gefängnis, nicht für das, was er getan hat, sondern für das, was er eventuell noch tun wird.
In der besagten Rede äußerte sich Obama unter anderem wie folgt zur Prolonged Detention. „Es gibt eine Reihe von Leuten, die man zwar nicht wegen bereits begangener krimineller Taten verhaften kann, aber von denen man vermuten darf, dass sie die noch ausführen werden. Für die Sicherheit der Vereinigten Staaten ist eine solch vorbeugende Maßnahme von großer Bedeutung. Indem wir die Verdächtigen festnehmen, hindern wir sie daran, uns anzugreifen.“
Willkürliche Festnahmen aus Gründen der Nationalen Sicherheit. Unbefristete Gefängnisstrafen ohne Gerichtsurteil. Das ist so ganz nach dem Geschmack unseres neuen Heimatministers, denn was für die USA gut ist, kann für ihren Vasallenstaat im Herzen Europas nicht schlecht sein. Fehlt nur noch, dass sich Seehofer demnächst im Bundestag aus Obamas Rede bedient, wenn er das neue Gesetz mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung versieht. Das würde dann so klingen: “Was die neuen Polizeigesetze betrifft, so hat die Bundesregierung das juristische Umfeld neu justiert, damit wir sicher sein können, dass die Maßnahmen sich mit dem geltenden Recht vereinbaren lassen“.
Obama ist ein auf das US-Verfassungsrecht spezialisierter Rechtsanwalt von Beruf. Das hinderte ihn nicht daran, die Gesetze aufs Gröbste zu missachten. Er bastelte  sich einfach ein neues Recht, das seine Schweinereien legalisierte. Oder ist es etwa keine Schweinerei, wenn es dem Staat erlaubt ist, jeden x-beliebigen Bürger auf Verdacht ohne Gerichtsurteil unbegrenzt festzusetzen? Finden die Amerikaner nicht. „Für all diejenigen,“ so Obama 2009 im Nationalarchiv von Washington, „die amerikanisches Leben vernichten oder zu vernichten beabsichtigen, haben wir Unterkünfte abseits unserer Städte geschaffen, Trainings Camps, in denen die kriminellen Subjekte zur Besinnung kommen sollen“. 
Diese Konzentrationslager existieren, sie befinden sich in den Wüsten Nevadas, im Ödland Oklahomas und anderer Bundesstaaten. Die  sogenannten FEMA-Camps sind für 15 Millionen Menschen ausgelegt. Offiziell wurden sie als Auffanglager für die Opfer von Naturkatastrophen errichtet. Das folgende Video hilft, die wahre Bedeutung der Camps zu verstehen. Aber Vorsicht: wer diese Fakten zitiert läuft sofort Gefahr, als Verschwörungstheoretiker diffamiert zu werden. Ich befürchte jedoch, dass der Bau solcher Lager auch in Deutschland nicht lange auf sich warten lässt.
MIT TOLERANZ ELIMINIEREN
Auf der offiziellen Internetseite des Europaparlaments findet sich ein Dokument, welches für die Zukunft der Europäer nichts Gutes verheißt. Erarbeitet hat es der »EU-Ausschuss für Toleranz« (European Council on Tolerance and Reconciliation). Hinter der nichtssagenden Überschrift des »Toleranzpapiers« verbirgt sich die Forderung, dass das Europaparlament »konkrete Maßnahmen« ergreift, um Rassismus, Vorurteile nach Hautfarbe, ethnische Diskriminierung, religiöse Intoleranz, totalitäre Ideologien, Xenophobie, Antisemitismus, Homophobie und »Antifeminismus« zu »eliminieren«. Lesen Sie mal rein, da sträuben sich einem die Nackenhaare.
Die jungen Mütter vor der Tür haben die Kinderwagen in die Sonne geschoben. Der HSV geht in die zweite Liga, war ja abzusehen. Ich lege den Stapel Zeitungen beiseite, der sich anfühlt wie ein vergiftetes Zeitdokument, das man mir untergejubelt hat. Neben Seehofers Sicherheitspaket durfte ich nämlich noch die Äußerung unseres neuen Gesundheitsministers Jens Spahn zu Hartz IV zur Kenntnis nehmen. Wörtlich sagte der Mann mit dem Charme eines Laternenpfahls:  „Hartz IV bedeutet nicht Armut, sondern ist die Antwort unserer Solidargemeinschaft auf Armut. Diese Grundsicherung ist aktive Armutsbekämpfung! Damit hat jeder das, was er zum Leben braucht.“ 
Was gab es noch zu bestaunen? Ach ja, in Nordrhein-Westfalen hat die schwarz-gelbe Regierung die Abteilung gegen Umweltkriminalität zerschlagen und in Baden-Württemberg ließ Agrarminister Peter Hauk (CDU) folgenden bemerkenswerten Satz vom Stapel: „Welche Mengen Herbizide, Fungizide oder Insektizide die Landwirte, Obstbauern oder Winzer ausbringen, geht die Bevölkerung im Grunde nichts an“. Dies hier ist auch nicht schlecht: Verteidigungsministerin von der Leyen benannte eine Kaserne erstmals nach einem gefallenen Bundeswehrsoldaten und rief bei dieser Gelegenheit die Bundeswehr mit einem Traditionserlass zum Stolz auf die eigene Opferbereitschaft auf. Und irgendwo las ich von einem Aktionsplan der EU, mit dem der Schengen-Raum auf militärische Bedürfnisse zugeschnitten werden soll, sodass sich Truppen, schweres Gerät und Munition schneller bewegen lassen. Dazu sollen zunächst Tunnel, Straßen, Brücken und Schienen bis 2019 auf ihre Belastbarkeit geprüft und nötigenfalls nachgebessert werden. Dafür will die EU-Kommission im künftigen Etat ab 2020 zusätzliches Geld lockermachen.
Zum Glück habe ich die Zeitungen nur überflogen, andernfalls wäre ich wohl auf die Straße gestürmt und schreiend Amok gelaufen. Ich bestelle mir noch eine Fritz-Orange und weide mich am entzückenden Lächeln der Bedienung. Vergessen wir das dämliche Spiel, das unsere Politiker Tag für Tag so unverfroren aufführen. Bleiben wir bei uns selbst, das lohnt sich. Es ist nämlich das Einzige, was sich noch lohnt. Vor allem dann, wenn wir füreinander in Liebe da sind. Davon haben die seelenlosen Killer und Psychopathen nämlich nicht die geringste Ahnung.
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Veröffentlicht am: 25. April 2018
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verschwoerer · 7 years
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Anschlagsopfer! Und die Kriegsopfer?
Der (Terror-)Anschlag verursacht eine enorme Resonanz. Im Kontrast dazu lösen unschuldige Kriegsopfer wenig Betroffenheit aus.
Zuerst einige Fakten:
Ein in England geborener, sozial und sexuell frustrierter, wahrscheinlich ideologisch verführter und angestifteter Secondo ermordet in Manchester 22 Kinder und Jugendliche und verletzt 59 weitere.
Die SRF-Tagesschau berichtete um 19.30 Uhr insgesamt 13 Minuten lang über diesen (Terror-)Anschlag, mit ausführlichen «Verurteilungen» von Bundesrätin Doris Leuthard, Donald Trump, Angela Merkel und Emmanuel Macron: Alle wollen den «Terror» noch stärker bekämpfen und betonen gleichzeitig, dass solche Anschläge nie ganz verhindert werden können.
Seit Monaten bombardiert in Jemen eine US-gestützte saudische Koalition namentlich die ganze Infrastruktur des Landes wie Wasser- und Stromversorgung, Brücken, Schulen und Spitäler. Tausende von unschuldigen Kindern, Jugendlichen und Familien sind ums Leben gekommen, schwer verletzt oder hungern. Nach Angaben von Dominik Stillhart vom IKRK sind bereits 11'000 Menschen an Cholera erkrankt. Wochenlang haben die SRF-Tagesschau und viele grosse Schweizer Zeitungen über den Krieg in Jemen und die vielen unschuldigen Opfer kaum berichtet. Auch von Leuthard, Trump, Merkel oder Hollande war und ist nichts zu hören.
Nach der rücksichtslosen Vertreibung des IS aus dem syrischen Aleppo durch die Russen – unter Inkaufnahme vieler Opfer unter der Zivilbevölkerung – geschieht seit Monaten Ähnliches im irakischen Mossul. Der IS missbrauchte die Zivilbevölkerung auch dort als Schutzschild und verhinderte, wenn immer möglich, deren Evakuation und Flucht. Das Vertreiben des IS aus dem Westteil mit anfänglich 750'000 Einwohnern durch das von den USA gelenkte irakische Militär geschieht – auch aus den genannten Gründen – ohne grosse Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Eine strenge Kontrolle des Informationsflusses hat mit dazu geführt, dass beispielsweise die SRF-Tagesschau über dieses Drama wochenlang nicht informierte (siehe «Die SRF-Tagesschau und das Drama in Mossul» vom 11.4.2017).
Weitere Kriege wüten zur Zeit im Südsudan, in Somalia, Afghanistan und anderswo. Die vielen unschuldigen zivilen Opfer, darunter viele Kinder und Jugendliche, bringen es bei uns nur ausnahmsweise in die Schlagzeilen. Diese Kriege sind mit ein Grund für die Flüchtlingswelle nach Europa.
Dazu einige Fragen:
Warum lösen vereinzelte (Terror-)Anschläge in Europa in den Medien und bei den Politikern eine derart breite Resonanz aus, während die vielen zivilen Opfer von Kriegen nur selten eine Erwähnung finden?
Warum wird nicht heftig darüber debattiert, wie Kriege beendet werden können? Und warum nicht darüber recherchiert und informiert, wer die Kriege finanziert und wer die Waffen liefert?
Schürt die Art und Weise der Information über die Terroranschläge in Europa irrationale Ängste, welche Regierungen dazu ausnützen können, Freiheiten der Bürgerinnen und Bürger ungebührlich einzuschränken?
Medien spielen IS in die Hände
Nach dem Attentat in Manchester schickte die ARD sogleich Reporter an Eingänge von Konzertanlässen in Deutschland und fragte Besucherinnen und Besucher, ob sie keine Angst hätten, die Konzerthalle oder das Stadion zu betreten – als ob sie Angst haben sollten oder dann besonderen Mut zeigen müssten.
Tatsächlich ist die Gefahr, wegen eines Terroranschlags ums Leben zu kommen, in Europa vergleichbar mit dem Risiko, durch einen Blitz getroffen zu werden. Tim Harford, britischer Ökonom und Kolumnist der «Financial Times» hat die Wahrscheinlichkeiten, während eines Jahres ums Leben zu kommen, für die USA wie folgt ermittelt:
1: 9'000 durch Verkehrsunfall;
1: 20'000 durch Mord oder Totschlag;
1: 10'000'000 durch einen terroristischen Anschlag.
Terrorangriffe und -attentate können kein westliches Land aus den Angeln heben. Das Ziel des IS und der Terroristen besteht darin, eine irrationale Angst zu verbreiten und zu irrationalen Reaktionen zu verleiten. Das scheint ihnen zu gelingen. Jeder kleinere und grössere Amokläufer bringt es zu Sondersendungen und aufgeblasenen Terror-Schlagzeilen. http://www.infosperber.ch/Artikel/Medien/Anschlagsopfer-Und-die-Kriegsopfer
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