Tumgik
mollherz · 1 day
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Eine Halbtraumgestalt, dein persönliches Phantasma - du träumst mich so bestimmt fest an deine Seite, dass ich drohe, mich hier aufzulösen. durch und in deiner Sehnsucht bin ich nur noch halb-real, hier kaum noch materiell, spürbar bei dir, durch dich greifbar
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mollherz · 11 days
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am liebsten würde ich gerade nackt durch den Regen tanzen,
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mollherz · 12 days
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Kein Rätsel
Erzähl mir etwas über dich. -forderst du mich auf. Am liebsten will ich diese Forderung zerbeißen: sind wir jetzt in einem Vorstellungsgespräch?
Hilf mir, dich besser zu verstehen. -fügst du noch rechtzeitig hinzu, um meine Fang-und Reißzähne mit dieser Bitte etwas abzuschleifen. Trotzdem frage ich mich, wie du dir das vorstellst, wie ich dir auf einem Spaziergang kurz zusammenfassen soll, wofür ich mein Leben brauchte, es zu begreifen. Wir sind beide sehr geübt, im Power-Point-Folien-Erstellen, -Präsentieren, -Betrachten, -Bewerten. But the best I can do here is something weird between Impulsvortrag und Power-Point-Karaoke.
Du hättest gerne einen Schlüssel, mit dem du dir mich erschließen kannst. Diesen kann ich dir nicht geben, ohne dass du mir Schlagwörter lieferst. Du möchtest mich lesen können? Ich bin bei Weitem und von Nahem nicht derart mysteriös, wie du mich beschreibst. Bei richtig gestellten Fragen in Einladungen, bei denen ich mich wohl-und s:ich:er fühle? Bin ich kein Rätsel, sondern eine Antwort
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mollherz · 12 days
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Ach, ich zweifle doch nicht daran, dass wir es schaffen. Uns nicht zu berühren. Oder uns nur harmlos zu berühren… uns und die Gier nacheinander mit etwas zu beschwichtigen, das eher die Andeutung einer Berührung als Berührung selbst ist. Daran zweifle ich doch nicht. Ich bezweifle meine Fähigkeit, mich danach zu konzentrieren - nachdem wir uns berührt, nachdem wir uns nicht berührt, haben werden, (nachdem wir uns haben oder nicht haben oder gehabt oder nicht gehabt haben, werden)
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mollherz · 27 days
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Es wäre schon schön, wenigstens so zu tun, als würde man versuchen, die Welt zu verändern
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mollherz · 1 month
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Ich will dich nicht verletzen : natürlich will ein Teil von mir dich verletzen - jetzt in diesem Moment wäre alles, was ich sagen könnte, begrenzt von scharfen, schneidenden Kanten. aus offenen Wunden zu sprechen, um sich zu rächen, stoppt keine Blutung.
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mollherz · 2 months
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ich stochere in meiner Vergangenheit blind im Dunkeln. Ich stochere in meiner Vergangenheit wie in Zahnzwischenräumen. Manche Fasern kriege ich nie raus; manches bleibt einfach hängen
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mollherz · 2 months
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mit meinem Inneren Kind stehe ich in enger Verbindung und regem Kontakt. wir können gut miteinander, wir schätzen uns, arbeiten (mal mehr oder weniger erfolgreich) zusammen. Aber wo ist die Ratgeberliteratur für den Umgang mit meinem Inneren Teenager? sie zu lieben, ist schwerer. verlangt einem alles ab. wie kümmert man sich um eine Naturgewalt, die droht, als Antwort auf deine Fürsorge deine Welt aus den Angeln zu heben? sie ist mehr wildes Tier als zivilisierter Mensch. die nächste Tür knallt hinter ihr so laut ins Schloss, dass ich die Vibration spüre. ich weiß, ich sollte nicht: aber ich verdrehe die Augen. Sie fühlt das, trotz der Mauern zwischen uns (ich versuche euch nicht zu erklären, wie sie es wahrnehmen kann, aber natürlich gehe ich im Kopf gerade alle mir denkbaren Möglichkeiten durch,).
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mollherz · 2 months
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unidirektional
du redest <-> ich verstehe nichts - nur nichts verraten, nichts sagen
du sprichst laut <-> ich höre stille. du schreist in gebärden
du berührst mich <-> ich fühle nichts - nur nichts von haarwurzel bis kleiner Zehe
bin ich taub .
du redest, du schreibst, du denkst <-> ich ver:stehe nur noch wackelig auf einem bein
mir ist schwindelig
im Gleichgewicht sehen Pfeile anders aus .
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mollherz · 2 months
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Was das Sehnen und Begehren betrifft? Ich wünschte, ich könnte befriedigen und besänftigen, anstatt zu schaffen und zu schöpfen
@godot342
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mollherz · 2 months
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Schnurstracks
aus meinem Winterfell geschert
verwechsle ich
den Sonnenschein eines Frühlingstags
mit Wärme würdest du
auf mein Zittern reagieren
wie ich es mir wünsche
oder es ignorieren
Kann ich mir deine Berührung
herbei frieren?
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mollherz · 2 months
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ich kann es dir sagen oder daraus eine Mauer zwischen uns bauen. so schnell wie nie bei klarem Verstand tippen meine Finger dir eine WhatsApp: ich hätte mehr von dir gebraucht. bevor ich absenden kann, werfe ich das Handy mit einer Wucht weg, als hätte es in meiner Hand angefangen zu brennen. Ich falle auf die Knie und rühre mit meinen nackten Händen den Mörtel an. es waren schmerzhafte, lehrreiche Jahre bis hier her, aber: aus der intensiven Emotion impulsiv heraus, jemandem einen Backstein entgegenzuschleudern, richtet viel Schaden an, bei dem nicht gewährleistet ist, dass man ihn später wieder ersetzen kann. Wenn dir selbst jetzt in deinem Schmerz, in deiner Enttäuschung, in deiner Scham, in deiner Wut, in deiner Verzweiflung der Gedanke aufblinkt, der die Herkunft deiner Gefühle aus der Gegenwart in Frage stellt: sage nichts. schreibe nichts, dessen Fakten du nicht überprüft hast mit dem Abstand eines Tages. Es war ein Fehler, mich dir anzuvertrauen - das war und bleibt mein erster Gedanke, den du aber nie hören musst
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mollherz · 2 months
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Ich wollte mit der Schere die Löcher aus mir heraus schneiden. Jetzt liegt die Schere neben mir im Bett und scheint mich anzustarren. Ich habe sie weggeworfen, in hohem Bogen, weil ich nicht wusste, wo ich hätte ansetzen sollen. Aber sie ist zu mir zurück gekrabbelt und jetzt starrt sie mich an. Oder sie starrt Löcher in die Luft, aber nein, das ist ja dasselbe.
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mollherz · 2 months
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Open-End
ich frage mich, wie es diesem Mädchen, das vor über zehn Jahren anfing, auf diesem Blog, sich von der Seele weg zu schreiben, so leicht fallen konnte, das zu tun, Unfassbares zu fassen. Sie war die Schriftstellerin von uns, hätte das Zeug dazu gehabt. Aber ich? Sie gab Empfindungen Namen und Gesicht und Stimme, aber ich? reite Wellen schweigend. Ich kenne dieses Beben in meiner Brust, die Feuchtigkeit in meinen Augenwinkeln, mein viel zu schnell stolperndes Herz, die Hitze in meinen Wangen, die Schnappatmung, das leichtere Körpergewicht bei jedem Schritt, meine Stirn, die sich entspannt, der Kloß und sein Hinunterschlucken, das Herunterfallen eines Lächelns, das Zucken der Bauchmuskeln, all die Gefühlsregungen und wie sie sich als mein Körper in meinem Kopf anfühlen. Ich versuche sie nicht zu fassen, sondern ihnen Raum zu lassen, und in diesem Raum mit ihnen zusammen zu sein. Für eine gewisse Zeit. Zwar sind unsere Treffen Open-End, aber enden tun sie immer, manchmal, später. Ich will sie nicht festhalten. Sie dürfen meine Gäste sein, ja, aber auch wieder gehen. Ich bin anders: Sie war in vielem die Begabtere und Ehrgeizigere. erbarmungslos angetrieben, selbst- und sinnsuchend, und so bedürftig nach Bestätigung. Während ich das schreibe, denke ich: so verschieden sind wir wohl nicht. Um unser Unterscheiden zu unter.streichen war ich gerade im Begriff, anzuführen: ich (im Gegensatz zu ihr) mache mir nicht selbst vor, nur für mich zu schreiben. Aber es stimmte nicht: ihr war das auch stets bewusst, dass man einen Seelen-Striptease nur vor Publikum aufführen kann. Emotional exhibitionistisch veranlagt. sind wir beide. verlangten wir je wirklich nach Liebe? oder nicht viel eher nach Reaktion? einer, jeder? sie konnte sich verlieren. und finden. im Spiel mit der Sprache: ermuntert, ermutigt, erfüllt. Ich kann in diesen aktuellen Zeilen nachfühlen, wie(so) sie es liebte. Und - in mir kriecht die Erinnerung an einen ihrer Sätze wie eine Eidechse auf dem Steinhaufen in die Sonne: Schreibend mag ich mich selbst. Aber ich? Das ist es, weswegen sie nicht anders konnte, als zu schreiben, es brauchte - wie sie es mitunter nannte: Wörter ein - und ausatmete. Es waren die wenigen Augenblicke, in denen sie sich leiden konnte. Sich selbst mochte. Etwas tat, etwas konnte. Sie war dazu gezwungen, um zu überleben. Sie liebte das Schreiben. aber es war eine Liebe ohne Wahl und Auswahl. ohne Konkurrenz. Aber. Ich? ich mag mich, auch nicht-schreibend. Ich mag mich. Aber ? Ich. Mag und genieße auch das hier, jetzt im Moment. diese Leidenschaft. für uns beide wieder aufleben lassen? diesen kindlichen Traum davon, eine Schriftstellerin zu sein, weiterhin zu werden. mit Worten andere zu bewegen. zu erreichen. etwas Neues zu erschaffen und zu teilen.
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mollherz · 2 months
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Kondensier dich an mir wie an einem kalten Spiegel
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mollherz · 3 months
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Aber darüber sprechen wir nicht. Ich gehe davon aus: es ist klar. Deinen Standpunkt zu hören, würde meine Träume tief im Boden verankern. Ich will mich aber mit dir in den oberen Ecken deines kleinen Zimmers tummeln, ohne Rücksicht auf Wirklichkeit und Tatsachen. Stellst du dir vor, mich nackt zu berühren? Ich gäbe alles dafür, dich das sagen zu hören: dass wir in deiner Fantasie einander streicheln. Ich gäbe die Möglichkeit der Realisierung auf, nur für die Gewissheit, dass wir nicht nur in meinen Gedanken miteinander schlafen. Aber nein, sowas lässt sich nicht aussprechen, sowas lässt sich nicht ansprechen. Es ist zu gefährlich
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mollherz · 3 months
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die Sehnsucht nach jemandem, der hinter mir liegt, mich fest hält, an seinen Körper drückt. die Sehnsucht, dass dieser Jemand niemand ist. der mir nahe steht. ich sehne mich nach einem Fremden, der mich zusammenhält,
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