[...]der Mensch ist durch zwei Kräfte von der Vergangenheit getrennt (selbst von der wenige Sekunden alten Vergangenheit), die sich sofort ans Werk machen und zusammenwirken: die Kraft des Vergessens (die auslöscht) und die Kraft der Erinnerung (die verwandelt).
Das Gesicht · Hermann Gilhaus · Verwandlung Metamorphose
Es war in einem verlorenen Bergdorf. Das lag zu Füßen eines großes Berges. In die Felsen hatte das Wetter ein menschliches Gesicht eingeätzt, und dieses Antlitz schaute weit hinaus über die Landschaft und wirkte durch seine riesigen Ausmaße streng und ernst.
In dem Dorf erzählte man sich: Eines Tage wird ein gütiger Mann kommen, der dem Felsengesicht Zug um Zug gleicht, das Dorf zu Ansehen bringen und unvergesslich Gutes tun wird an alten, kranken und bedürftigen Menschen.
Und da war ein sechsjähriger Junge, der diese Geschichte hörte und nicht mehr aufhören konnte, darüber nachzusinnen, und seine Augen immer wieder zu dem großen Antlitz erhob.
Er konnte es gar nicht verstehen, dass ein solch strenges Gesicht, welches ihm überhaupt nicht gefallen wollte, einem so guten Mann gehören sollte. Er stand oft unter der Tür und besah sich den Felsen. Manchmal hielt er mitten in seinem Tun inne und schaute zu dem Berg hinauf.
Allmählich lernte er aber das steinerne Gesicht mehr und mehr lieben, seine Augen fand er jetzt mild und seinen Mund freundlich.
Und das dauerte noch manches Jahr, bis er endlich das Mannesalter erreicht hatte und eines Tages über den Dorfplatz ging und seine Nachbarn bei seinem Anblick in Bestürzung gerieten.
Sie sahen, dass der Mann diesem Gesicht mehr als ähnlich und der Überlieferung entsprechend auch unvergleichlich wohltätig war.
Das Gesicht · Hermann Gilhaus · Verwandlung Metamorphose
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Gerade als Sie dachten, IKEA sei etwas für College-Studenten und junge Paare, verwandeln einige Blogger und Heimwerker ihre einfachen Möbel in atemberaubendes, einzigartiges Design. Alles beginnt mit ein wenig Fantasie. IKEA-Möbel sind großartig, weil sie preiswert sind und für nur wenig Aufwand so repariert werden können, dass sie wie eine Million Dollar aussehen. Es gibt tatsächlich ganze…
Als Triboll erwachte, saß sein Gesicht am Hinterkopf. Das gefiel Triboll.
Wenn er spazieren ging, sahen ihm die Leute nach, und Triboll freute sich darüber, weil er sehen konnte, dass ihm die Leute nachsahen.
Doch diese waren nicht dümmer als er.
Als sie bemerkten, dass Triboll zusah, wie sie ihm nachschauten, schauten sie ihm vor, und das konnte Triboll nicht mehr sehen, denn sein Gesicht saß ja am Hinterkopf.
Er glaubte deshalb, er sei wieder wie die anderen, und wollte wieder Freundschaft mit ihnen schließen.
Doch die anderen wurden böse und sagten, er sei nicht so wie sie.
Triboll hielt es für eine Lüge und empfahl ihnen, zu beichten, weil er fürchtete, sie kämen wegen ihrer Verlogenheit in die Hölle. Die anderen lachten ihn aus.
Da ging die Welt mit Triboll und den anderen unter, und Triboll kam in den Himmel.
Als er dort die anderen schon vorfand, dachte er, er sei in der Hölle, und glaubte niemandem den Himmel, denn er wusste, dass alle logen.
So blieb er seine Ewigkeit lang in der Hölle.
Verwandlung · Gisela Elsner · Kurzgeschichte
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