Woche 25
Montag:
Ich hatte schlecht geschlafen und mir ging es nicht super, da ich Kopfschmerzen hatte, aber ich habe darüber hinweggesehen, da wir Pläne für den Tag hatten. Es gab wieder um acht Uhr Frühstück, diesmal war das Obst eine Banane und wir hatten noch übrige Oreos, die leicht durchweicht waren… Ich habe mir daraus jedenfalls ein Brötchen gebastelt, was ganz lecker war.
Und dann haben wir uns fertig gemacht und es ging los zum Canyoning!!
Wir wurden von einem Taxi abgeholt und sind zu einer Hütte gefahren, wo der Eingang von unserer Strecke war. Dort gab es ein paar Hunde und Katzen, die sehr niedlich waren.
Wir sind los gewandert und bald in einen Wald gelangt der aus coolen Pflanzen und schlammigen Wegen bestand. Nach einer Weile ging das Abenteuer richtig los. Wir sind von der Standardroute abgegangen und haben uns stattdessen an einem steilen Abhang abgeseilt, was ein bisschen gruselig, aber vor allem total spaßig war. Weiter ging es mit Schlamm bedeckten Stiefeln durch den Wald, wo wir auch an einigen Felswänden vorbeikamen, bis wir irgendwann am Fluss angekommen sind. Es war so wunderschön dort und unsere Wanderung ging durch den Fluss weiter.
An den Seiten hat man immer wieder Schmetterlinge gesehen und irgendwann sind wir auch an einem kleinen Wasserfall gelandet. Die Strecke durch den Fluss war leider bald vorbei, aber auch nur, weil sich der Canyon anfing zu formen. Wir sind also eine Weile weiter durch den Wald gewandert, bis wir an unserem Ziel, einer wunderschönen Lagune angekommen sind, in welche auch ein kleiner Wasserfall floss.
Wir sind in der Lagune schwimmen gegangen, von einem Stein ins Wasser gesprungen und haben uns unter den Wasserfall gestellt. Durch einen Durchgang in Form einer Höhle konnten wir noch näher an den Wasserfall ran und haben natürlich ein paar Fotos gemacht.
Es war einfach wunderschön.
Bald ging aber leider die Sonne weg und es wurde etwas frisch, weswegen wir entschieden haben, uns wieder auf den Rückweg zu machen, der zwar bergauf ging, aber gar nicht so schlimm war, wie erwartet. Es hat nur leider angefangen zu regnen, aber durch die Bäume waren wir geschützt. Außerdem habe ich mir ein großes Blatt geschnappt und dieses als Regenschirm benutzt.
Oben angekommen hat es dann tatsächlich auch wieder aufgehört zu regnen und es war nur noch ein kurzer Weg zurück zur Hütte. Dort haben wir uns dann die nassen Klamotten ausgezogen und es gab Essen! Wieder ähnlich wie am Vortag, gab es Brötchen und Gemüse. Diesmal hatte ich aber noch dafür gesorgt, dass es Chochos gibt, und unser Guide hat uns mit Pitahajas überrascht! Wir waren alle ziemlich fertig, aber glücklich.
Dann ging es mit dem Bus nachhause. Im Hostal saß ich dann mindestens eine halbe Stunde im Liegestuhl in der Sonne, weil ich einfach so fertig war. Dann haben alle geduscht und wir haben überlegt noch zum Abendessen rauszugehen. Emily ging es auch nicht so gut, deshalb ist sie zuhause geblieben. Luana, Anna und ich sind nochmal in eine Rooftop Bar am Fluss gegangen, die sehr schön war. Es war natürlich nichts los, weil Montag war, aber das fanden wir ganz gut. Wir haben Guayusa getrunken und Pommes und Yuca gegessen. Es war ein schöner Abend, auch wenn es mir nicht so gut ging. Für Emily haben wir ein bisschen Guayusa in ihre Flasche abgefüllt. Anschließend haben wir uns noch Eis geholt, da wir vorher an einem Laden vorbeigekommen waren, der interessant aussah. Es nannte sich „Gourmet“ Eis am Stiel und war ganz lecker. Anna und Luana haben sich dann noch einen Crêpe geholt und dann ging es nachhause.
Dienstag:
Als ich aufgewacht bin, ging es mir etwas besser. Emily zwar auch, aber sie ist trotzdem zuhause geblieben, während Anna, Luana und ich nochmal zum Café vom ersten Tag gegangen sind. Dort gab es natürlich wieder Guayusa. Nachdem wir gegessen haben, sind wir nochmal in den einen Laden gegangen, wo es Amazonas Kunst gab. Wir haben uns alle Ohrringe und Armbänder gekauft, die sehr schön sind. Dann mussten wir aber schnell nachhause, da wir um zwölf auschecken sollten. Wir haben uns dann ein Taxi rufen lassen und sind zum Terminal gefahren. Wir wollten uns Bustickets für um ein Uhr kaufen, aber dann waren sie doch erst für 13:50 Uhr, weswegen wir noch Zeit totschlagen mussten. Also sind wir kurz zu einem anderen Laden, wo es Schokolade gab. Danach haben wir uns noch kurz in ein Restaurant gesetzt und nochmal Guayusa getrunken, bevor es zum Bus ging.
Die Busfahrt war in Ordnung, hat aber trotzdem etwas länger gedauert als erwartet. Ich habe es aber geschafft „Stranger Things“ zu Ende zu schauen.
In Quito sind Emily und Luana dann nochmal mit zu uns gefahren und hätten es dann auch gar nicht rechtzeitig für den letzten Bus zum Terminal Carcelen geschafft.
Mir wurde etwas übel, und obwohl es mir besser ging, hatte ich einen üblen Verdacht, also habe ich einen Corona Test gemacht und leider war dieser positiv. Die andern haben dann auch einen gemacht und Emily war auch positiv, die anderen beiden nicht.
Ich war supertraurig, da es jetzt fast ein halbes Jahr her war, dass mir Corona das letzte Mal das Leben ruiniert hat und wir sollten ja nur noch drei Tage arbeiten, bis das Mid-Term Seminar kommen würde. Ich war traurig das alles erneut zu verpassen, da ich ja schon das Ankunftsseminar wegen meiner Corona Erkrankung im Januar verpasst hatte.
Ich war so traurig, dass ich einfach im Bett lag und irgendwann geschlafen habe.
Mittwoch:
Am nächsten Tag sind Anna und Luana in den Park gegangen, da sie zur Sicherheit zwar nicht zur Arbeit sollten, aber auch nicht mit Emily und mir in der Wohnung sein wollten.
Emily und ich haben offensichtlich nicht viel gemacht, da es uns einfach auch nicht super ging, auch wenn Emily schon wieder auf dem Weg der Besserung war. Wir haben mit Domenica geschrieben, die dann entschieden hat, das Mid-Term Seminar um eine Woche zu verschieben. Nachdem die Nachricht kam, ging es mir wieder etwas besser, denn das bedeutete, dass ich, wenn ich nach einer Woche wieder negativ testen sollte, ganz normal noch drei Tage zu unserer Arbeit gehen und dann alle am Camp teilnehmen könnten.
Emily und ich haben dann Linsensuppe zum Abendessen gemacht und sind schlafen gegangen.
Donnerstag:
Am Morgen sind Anna und Luana los um Corona Tests in einer Klinik zu machen.
Als sie zurück kamen dauerte es noch eine Weile, bis die Ergebnisse da waren. Sie waren aber einkaufen gewesen und hatten Klopapier gekauft, was gut war, da wir bald keins mehr hatten. Dann kamen die Ergebnisse und Annas war auch positiv. Sie hatte auch die letzten Tage über schon ziemlich viel gehustet. Luanas Test hingegen war negativ, weswegen sie schnell ihre Sachen gepackt hat und sich auf den Weg nach Otavalo gemacht hat.
Wir andern waren dann zuhause.
Freitag:
Wir haben entschieden uns damit die Zeit zu vertreiben unsere Videos von der Zeit zu schneiden, wo wir wegen den Protesten nicht viel aus dem Haus gekommen sind. Außerdem haben Emily und ich eine Höhle gebaut und dafür den Esstisch und das Sofa komplett umgestellt. Außerdem habe ich mit meinem Bruder telefoniert und dann nach seiner Empfehlung angefangen die Serie zu schauen, die Maxim mir und den anderen schon empfohlen hatte: „the OA“. Emily hat mit mir zusammen geschaut und dann haben wir auch in der Höhle geschlafen.
Samstag:
Morgens hat Emily einen Corona Test gemacht, da es ihr schon deutlich besser ging, der aber leider immer noch positiv war. Trotzdem sind wir mit Maske raus zur Frutería gegangen, um ein bisschen Obst und Gemüse zu besorgen. Auch wenn es hier erlaubt ist rauszugehen, wenn man Corona hat und es notwendig war, habe ich mich total schlecht gefühlt. Wir haben zuhause Zimtschnecken gebacken, um die Zeit tot zu schlagen.
Sonntag:
Da mir langsam echt die Ideen ausgegangen sind, habe ich entschieden den Morgen lang zu putzen und aufzuräumen. Die Höhle ist natürlich stehen geblieben, aber ich habe im Wintergarten sauber gemacht und die toten Pflanzen weggeschmissen. Außerdem habe ich den Kühlschrank geputzt. Wir haben seit Freitag die Videos geschnitten und sind am letzten angekommen. Dann haben wir zum Abendessen noch Enpanadas gemacht und uns in die Höhle gekuschelt.
Wir haben die Woche also größtenteils mit Lesen, schneiden und Kopfstand üben verbracht, in dem ich mittlerweile ganz gut bin.
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Since the days of Tatort München are counted, here's a list of things I want to happen in the last episodes:
Franz und Ivo müssen sich random als Ehepaar ausgeben, vielleicht während sie wen beschatten ("Schau mal... Liebling... Die Gardinen könnten doch zum Wohnzimmerteppich passen")
callback to any of the older episodes (bonus point for any kind of carlo mention or dropping an episode by its name)
fourth-wall break (Kalli schaut in die Kamera und sagt: "Seit über 30 Jahren sind die schon so drauf")
Ludwig (meinetwegen auch nur kurze Erwähnung im Nebensatz)
Franz zu Ivo: "Denkst du in einem anderen Universum bin ich dich endlich los?" Cut zu Udo und Miro in Setstühlen, die nur betreten den Kopf schütteln
Ivo kocht mal wieder
Eberhofer Anspielung
Franz ukd Ivo sind beide krank und Kalli muss alleine ermitteln
casuale Erwähnung, was sie alle in der Quarantäne getan haben (Franz hat seine Platten umsortiert und neue auf Ebay Kleinanzeigen erworben; Ivo ist ständig more or less legal nach Kroatien gefahren und Kalli hat sich selbst Stricken beigebracht
Kalli rockt den schwarzen Rolli Franz-style (in derselben Folge trägt Franz gleichzeitig auch endlich mal wieder einen Rolli und Kalli sagt: "Och Mensch, man könnt ja fast meinen, das wäre geplant gewesen")
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