Tumgik
#hören und begreifen
survivalfighter33 · 11 months
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Ihr könnt meinen Schmerz nicht sehen, meine Wut nicht fühlen, meine Schreie nicht hören und meine Verzweiflung nicht begreifen. Aber jeder urteilt über mein Verhalten, als wüsste er was in mir los ist.
Ihr wisst rein gar nichts.
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fabiansteinhauer · 2 months
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Schreiben
1.
Die Sprache akustisch fließend artikuliert, die Schrift starr fixiert: Mit dieser Unterscheidung (die das Laokoon-Paradigma mit Wendungen aufgreift, die auch Lessing schon instituiert hat, obschon Lessing an ihnen das Bild und die Literatur unterscheidet) setzt Vestings Medientheorie des Rechts ein.
Vesting greift damit die Vorstellung auf, dass die Schrift fixiert und in der Form beständig sei, das Sprechen aber flüssig sei und akustisch zerfallen würde. Wie Lessing die Literatur und das Bild unterscheidet, nämlich als gegensätzliche Möglichkeiten, mit Starren und mit Regen/Regung umzugehen, so setzt Vesting Schrift und Sprache zu Beginn gegensätzlich ein, markiert an dem mitlaufenden Gegensatz zwischen Zerfall und Erhaltung allerdings den Ursprung des Begriffs und des Begreifens (eines Begreifens, das nicht sofort wieder zerfallen, sondern sich erhalten soll).
Diese Unterscheidung widerlege ich nicht (wie überhaupt die Kulturtechnikforschung diese Form westlicher Medientheorie nicht widerlegt), ich verstehe sie als als einen Zug, der symbolisch ist und, wie eine Tür, sich auf das Imaginäre und das Reale hin öffen oder schließen kann.Man kann damit zurecht kommen und vor die Wand laufen. Sprich: Als Bild ist diese Definition effektiv, wirkmächtig seit langem, nur sind die Folgen immer andere. Vestings These ist in einem Punkt ohnehin unwiderlegbar: Er verwechselt da etwas, verwechselt Form und Material, um Tinte und Papier für Form und als Form halten zu können. Vismann hat dem in einem Text über Versäumnisurteile ein Denkmal gestellt. Vesting versäumt dort etwas, wie man mit Rheinberger sagen kann. Ob er die Schrift begreift, dass wissen wir gar nicht (er verwechselt und versäumt doch etwas). Wir wissen nur, dass er Schrift sichtet und (an-)greifbar macht, dass er sie, wie Vismann sagt, händelt, in dem er seine Schreibaufgaben bestreitet. Kein Ursprung des Greifens ohne Ursprung des Sichtens: aus so einer diplomatischen Situation entwickelt Warburg die Choreographie seiner Staatstafeln mit einer Polarität, die das Greifen (Tasten) und Sichten involviert.
2.
Ein vom Sprechen unterschiedener Gegenstand der Sprache wird auch Kindern ersichtlich, die noch nicht Schreiben können und nicht wissen, was Schrift ist. Sie können nämlich schon lügen und dabei weiterhin ans Sprechen glauben. Nicht alles, was gesagt werden kann, verschwindet im Vollzug seiner Artikulation wieder. Eigentlich verschwindet nichts von dem, was gesagt wurde. Das Sprechen folgt nämlich in Mustern, die, wie der Mond und die Sternenbilder, nicht verschwunden sind, wenn sie nicht wahrnehmbar sind. Die Sprache ist nicht verschwunden und weg, wenn nicht mehr gesprochen wird, sie ist entfernt, aber das ist sie auch, wenn und solange gesprochen wird. Die Leute hören, wenn sie jemand verspricht und wenn jemand verspricht, in Zukunft besser zu Sprechen. Sie hören Dialekte, die ihnen fremd vorkommen und solche, die ihnen vertraut vorkommen. Das Schreiben ist und wird gemustert, das Sprechen auch, beide Kulturtechniken mustern auch, nehmen etwas wahr: Das Sprechen ist mimetisch, färbt sich und färbt ab, wie das Schreiben findet es in Situationen oder auf Unterlagen statt, in Umgebungen.
Luhmann hat die Form der Schrift als Einheit der Differenz aus Schriftlichkeit und Mündlichkeit bezeichnet, die Form der Schrift dient teilweise noch dazu, auf Form zu pochen um Form zu wahren und an Form zu pochen, um Formlosigkeit zu vermissen, etwa um Gerechtigkeit gehen Recht auszuspielen (wie bei Ciceros antijüdischen Formel summum ius summa iniuriae) . Die Form der Schrift setzt die Unterscheidung zwischen Starrheit und Flexibilität nicht das erste mal in Gang. Sie setzt sie wieder in Gang, um diese Unterscheidung verkehrsfähig und verkehrbar zu halten. Wie Benno Wagner an den amtlichen Schriften Kafkas zeigt: Mal hat die Form ihre Schuldigkeit getan und kann gehen, mal hat die Formlosigkeit ihre Schuld getan und kann gehen. Mal hat das Starren, mal das Regen seine Schuldigkeit getan. Man schreibt und spricht in unbeständigen, meteorologischen und polaren Umgebungen.
3.
Wir definieren das Schreiben als diplomatische, juridische, büro- und studiokratisch zügige Einfalt der Differenz aus auf und ab, hoch und runter, rein und raus, hin und her, upside/down, also nach Warburgschem Vorbild als vagues und vogues Trennen und Assoziieren, oder aber: als systematisch verkehrende, verzehrende und begehrende Scheidekunst, Schichtkunst und Musterkunst.
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seelensplitterkind · 1 year
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Meine Erzählungen sind nicht sanft. Und wer hört sich schon gerne grausame Details von noch grausamsten Taten und Menschen an? Menschen wollen die Dunkelheit der anderen nicht kennenlernen, aus Angst, ihr Licht in der Nacht anderer zu verlieren. Sie schrecken vor ihr zurück, wie auch vor mir, würde ich ihnen alles erzählen. Aber Mal von dieser Tatsache abgesehen, könnte ich niemals auch nur ein Wort finden, welches auch nur annähernd meine Erinnerungen begreifen könnte. Kein Wort dieser Welt kann meinen Schmerz beschreiben. Mein Schmerz ist größer, als ein von Menschen gemachtes Wort. Mein Schmerz pocht da, wohin sich noch kein Wort verirrt hat, um sich dann selbst zu benennen. Er wird für immer unbeschreiblich sein. Nur ich kann ihn spüren und er wird mich auf ewig sprachlos machen. Meine Sprachlosigkeit hat mir meine Stimme genommen. Ich bleibe hier alleine in meinem stummen Sein und hoffe weiterhin übersehen zu werden, so wie sie mich überhören. Denn wer kann mein Schweigen schon hören, so laut es auch sein mag. Ich wünschte, ich könnte mich selbst auch übersehen und überhören. Denn dann könnte ich vor mir selbst davonlaufen, und den Weg nicht mehr zu mir zurückfinden. Dann wäre ich endlich von meinem unbeschreiblichen Schmerz befreit. Und ich wünsche mir nichts sehnlicher als Freiheit, auch wenn ich denke, dass sie mir auf ewig verweht bleibt, weil mir der Weitblick fehlt. Ich verfüge eher über einen Rückblick. Ich kenne keinen anderen Blickwinkel, außer den zurück. Zurück in eine Zeit, in die man nicht wieder zurück möchte. Meine Augen führen allerdings ein Eigenleben. Egal wie der ich mich bemühe, sie nach vorn zu richten, sie können dort nichts sehen. Und anscheinend sehen sie lieber irgendwas schreckliches im Gestern, als Nichts im Morgen. Meine Augen wollen nicht blind sein, während ich alles versuche, endlich nichts mehr sehen zu müssen.
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der--tobi · 1 year
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Kommst du damit klar…?
Eine Frage die mir in der letzten Wochen häufiger gestellt wurde. Von Freunden, Kollegen und meiner Familie. Ich antworte meistens, klar natürlich, mein Leben geht weiter…
Aber eigentlich ist es nicht so. Ich komme nicht mit klar, das sie weg ist… Es gibt keinen Tag, keine Stunde, wo ich nicht an sie denken muss. Ich liebe sie und daher ist es fast unerträglich, sie nicht mehr zu sehen, geschweige ihre Stimme zu hören und das nur weil wir unterschiedlich sind. Mein Kopf ist voller Erinnerung, die täglich wieder und wieder hochkommen. Wie wir uns das erste mal gesehen haben, die erste Umarmung, wo ich dein Lächeln das erste mal gesehen habe, unser erstes Mal telefonieren, unsere Filme Abende, die stummen Telefonate, das planen unserer Zukunft und am meisten vermisse ich das gemeinsame Leben, was wir hatten. Ich kann es noch nicht begreifen das es vorbei ist. Ich leide sehr und es quält mich, zu wissen das es wahrscheinlich kein Happy End bei uns gibt, aber ich gebe dich nicht auf Fati. Ich kann es nicht, denn ich habe Angst, was aus mir passiert, wenn ich das tue. Schließlich habe ich dir doch ein Versprechen gegeben, das ich immer hinter stehe, das ich dich niemals verlassen werde und das ich dich für immer und ewig lieben werde. Ich brauche niemand anderes, ich brauche dich, denn du bedeutest mir die Welt und meine ganze Welt die braucht dich immer noch…
Mein größter Wunsch wäre es, wenn du wieder kommen würdest, einfach wieder nach Hause kommst. Zu mir…
Ich vermisse dich, ich liebe dich und ich brauche dich Fati
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brokendreams-1612 · 1 year
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Ich habe geträumt von einem Mädchen mit braunen Haaren. Sie kam zu mir rüber und lächelte mich an. Sie sah sogar aus wie du. Ich erinnere mich mittlerweile nur noch an Bruchstücke, aber ich weiß dass sich ihre Worte mit deinen Worten deckten. Ich hatte diesen Traum bevor ich dich kennenlernte. Ich erinnere mich noch genau an ihn. Er war der schönste, der einzige schöne Traum den ich jemals in meinem Leben hatte. Du gabst mir all das was ich nie bekam und ich Idiot hab meine Instinkte ignoriert. Dieser Traum war eine Warnung.
Schon komisch wie Menschen auf das reagieren was sie tief im Inneren schon immer hören wollten. Es ist ein Zeichen von Schwäche auch nur ansatzweise jemandem Glauben zu schenken weil im Endeffekt jeder an sich selber denkt. Es ist ein Zeichen von Schwäche zu denken, dass die Freiheit in der Liebe und der Bindung zu jemandem liegt.
Ich werde es wohl nie begreifen warum Menschen so dumm sind und sich versklaven lassen. Im Endeffekt sind wir alle Tiere. Bist du stark genug dich deinen Trieben zu widersetzen oder bist du schwach und wirst gefressen von denen die es können?
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undsowiesogenau · 2 years
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Auf dem Weg ins Krankenhaus
Deutschland scheint zwischen Berlin und dem Harz vor allem aus braunen, grünen und grauen Flächen zu bestehen, die sich unter Vermeidung jeglicher Art von Kontrast möglichst unauffällig an- und ineinanderschieben. Wie ein Bild von Max Liebermann, wenn man zu nah rangeht. Gestern war ich mit René in der Alten Nationalgalerie gewesen, wir hatten die Liebermann-Ausstellung gesehen, waren nicht zu nah rangegangen und hatten trotzdem am Ende noch das Bedürfnis gehabt, die zwei Manets nebenan zu sehen. Was wäre mein Manet hier im Zug? Das Bordbistro eher nicht.
Ich fahre zu meinem Vater. Er liegt im Krankenhaus. »Leichter Schlaganfall« lautet die Diagnose, was seltsam klingt, wie ich finde, weil man nicht weiß, auf welchem der beiden Wörter die Betonung liegen soll. Ich war froh, die Stimme meines Vaters am Telefon zu hören, er sprach ganz normal. Zugleich war ich besorgt, um ihn, aber auch um mich, weil ich für meine beiden Eltern, die getrennt voneinander und ohne verbindlich zuständige neue Partner leben, die Notfallperson bin, die sie im Krankenhaus nennen beziehungsweise eintragen in das dafür vorgesehene Formular. Mein Bruder hält sich aus Familiendingen heraus, so lange schon, dass meine Eltern ihn gar nicht mehr informieren, wenn sie im Krankenhaus sind. Große Freundeskreise gibt es auch nicht. Da tue ich mir dann leid ob der Verantwortung, die mir auf diese Weise zufällt, und bin fast im gleichen Moment angewidert von meinem Selbstmitleid. Ich glaube, als Einzelkind fände ich es leichter, die Aufgabe als meine alleinige zu begreifen. So aber beschäftigt es mich, wie es meinem Bruder gelingen kann, so kalt gegenüber unseren Eltern zu sein, oder gegenüber allem, was ich für wahrscheinlicher halte. Ich glaube, wenn Menschen nach Zerwürfnissen sagen, sie hätten keine Tochter, keinen Sohn, keine Mutter mehr, um zum Ausdruck zu bringen, dass es die andere Person für sie nicht mehr gäbe, ist das der Versuch, die Sache so abzuschließen, dass die Fragen nicht immer wiederkommen. Aber ich finde die Behauptung falsch, beziehungsweise für mich nicht tauglich. Einen Bruder zu haben, der sich nicht wie ein Bruder verhält, macht aus dem Bruder noch kein Nichts.
Andererseits: Allein das, was Joachim, Hanna, Simona, Amelie mir in den vergangenen Tagen Kluges und Gutes, Teilnehmendes gesagt und geschrieben haben, ersetzt mehr als einen Bruder.
Gelegentliches Selbstmitleid ist wahrscheinlich normal, dadurch allerdings noch nicht akzeptabel.
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opheliagreif · 1 year
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Ich konnte dann doch nicht widerstehen...
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Pia seufzt glücklich, ihr Atem kleine Wölkchen in der gepuderten Dezemberkälte. Ihre Lippen schrauben sich zu einem breiten Lächeln nach oben, als sie einen Blick auf das weitläufige Gehege richtet, in dem die beiden riesigen Wölfe herumtollen und sich gegenseitig jagen.
Wie Jing und Jang kommen sie Pia vor, der eine hell gelb-braun befellt, die grünen Augen irrsinnig schön in dem ausgeprägten Wolfsgesicht. Der andere pechschwarz mit so stechend gelben Augen, dass sie fast funkeln als wären sie nachtleuchtend.
Es ist heller Tag, bewölkt zwar, aber noch weit davon entfernt, in die Dunkelheit zu münden.
Bildhübsche, riesengroße Wölfe, die trotz ihrer Verspieltheit imposant sind und mit Sicherheit gefährlich werden können. Deswegen sind sie auch hier und Pia ist trotz aller Zuneigung, die sie für die Beiden empfindet, froh um den mannshohen Zaun des weitläufigen Geheges mit nach innen gewölbtem Draht.
Der dunkle von Beiden riecht sie, bevor er sie sieht und bleibt stehen, lässt den Hellen weitertoben. Er setzt sich auf seine Hinterläufe und beobachtet sie mit seinen stechenden Augen. Seine Nasenflügel blähen sich und er senkt leicht den Kopf. Pia schluckt, fühlt sich erkannt und durchdrungen unter dieser Musterung und kann dem Drang zu winken, nicht widerstehen.
Ob diese menschliche Geste bei dem Wolf Gehör findet, weiß sie nicht.
Der hellere, verspieltere von Beiden erkennt, dass er nun alleine tobt und sieht sich um. Auch er nimmt ihre Witterung auf und stakst dann zu seinem Spielgefährten zurück. Er setzt sich nicht hin, sondern umgarnt den schwarzen Wolf mit seinem Körper, schmiegt sich der Länge nach an ihn und schiebt seinen Kopf unter dem des Schwarzen hindurch. Es ist keine Geste des Versteckens, eher eine der Verstärkung, der Nähe. Aufmerksam schaut er an Pia vorbei in Esthers Richtung und ein kehliges Grollen verlässt seine Kehle. Es ist kein Laut der Drohung, haben Esther und sie im Laufe der Zeit gelernt, sondern seine ruppige Art zu kommunizieren.
Der schwarze Wolf schmiegt sich an den Nacken seines Gefährten und die stumme Frage, die sich Pia entgegenstreckt, ist die nach dem Zeitpunkt.
Drei Tage um den Vollmond herum gibt es nichts und niemanden, der die Beiden aus dem Gehege herausholen kann und soll. Unter keinen Umständen. Der Schutz werwesenartiger Bürger der Bundesrepublik Deutschland ist im Grundgesetz verankert und das konkretisierende Gesetz gibt genau das hier vor: ein Ort, in dem Werwesen nicht zur Bedrohung werden, in dem sie sich ungestört verwandeln können. Das sie für diesen Zeitraum nicht verlassen können.
Für Leo und Adam ist es überlebenswichtig und Pia respektiert das. In 99% der Fälle. Heute ist es dringend, sie haben Fortschritte in ihrem Mordfall gemacht und Leo würde es ihnen übel nehmen, wenn sie ihn nicht davon in Kenntnis setzten.
"Soll ich ein Stöckchen werfen, um sie anzulocken?", fragt Esther an ihrer Seite. Sie schiebt sich als Gegenteil dazu die geröteten Finger in die Taschen ihres Wollmantels.
"Du weißt, dass sie dich hören können?", fragt Pia amüsiert über Adams nun leicht böses Grollen hinweg. Nichtsdestotrotz kommt er zu ihnen getrottet. Eigentlich nur widerwillig Leo hinterher, dessen schwarze, lange Beine durch den knirschenden Schnee staksen wie das Raubtier, das er ist.
Er kommt in die Nähe des Zauns, auch in Wolfsgestalt aufmerksam und ernst, Adam an drei Tagen des Mondes näher als in Menschenform. So sehr, wie sie als Zweibeiner Abstand zueinander halten, so schmusig sind sie als Vierbeiner, ständig miteinander beschäftigt, ständig am Kebbeln und am Kuscheln.
Pia gönnt ihnen diese Zeit - auch wenn sie haufenweise Fotos und Videos hat - und fragt sich, wann die Menschen in ihnen begreifen, was die Wölfe schon lange wissen.
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wort-los · 2 years
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Würd gern mit dir mal Café trinken deine Geschichte hören und verstehen was du fühlst
Um mich wirklich verstehen zu können, musst du im gleichen Wasser schwimmen, in dem ich fast ertrunken wäre und in der Dunkelheit sitzen, in der ich fast den Glauben an das Licht verloren hätte. Erst dann wirst du meine Gefühle begreifen können.
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Es schmerzt. Und es hört einfach nicht auf. Seit Monaten. Und vielleicht auch noch Monate, Jahre.
Und das schlimmste ist, dass ich die Schuld hab. Ich habe die Schuld, für dein Leid und meins.
Du warst meine beste Freundin. Meine aller, aller beste Freundin. Wir kannten uns seit Jahren. Und ich wusste seit Jahren, dass du auf mich stehst.
Es war schon damals eine sehr unausgeglichene Dynamik zwischen uns. Ich war dein Therapy-Friend und deine Projektiosfläche für Wünsche. Ich hab das sehr genossen, dir zu zu hören. Meistens. Ich mochte diese Position, in der ich mich nur wenig vulnerabel machen musste, du aber total vulnerabel warst. Es war einfacher für mich.
Nach dem du aus der Klinik kamst, hab ich mich dann doch in dich verknallt. Du wirktest wie eine komplett andere Person. Und ich dachte, dass du wirklich "geheilt" bist. Statt zu weinen, hast du gelacht. Du warst alles, was ich mir erhofft hatte. Und ich war mir sicher, dass du auf mich stehst. Und das hat es für mich halt einfacher gemacht.
Zum ersten Mal richtig sauer auf dich war ich nach High School Musical. Du hattest dein Auto in der Uni-Garage stehen lassen und die war nun abgesperrt. Also sind wir zum Bahnhof, aber du wolltest (und konntest) nicht rennen. Lieber hast du deine Mutter angerufen, sie sollte 40km nachts an einem Werktag fahren, um dich abzuholen. Das konnte ich nicht begreifen. Und war sauer, dass ich jetzt 40min mit dir im Bahnhof warten musste. Ich war sauer. Warum? Weil es mir gezeigt hatte, dass du doch nicht gesund bist? Weil ich das als Symptom deiner Krankheit interpretiert hatte, und du dich vehement geweigert hast, dich behandeln zu lassen? Weil ich das Gefühl hatte, für dich verantwortlich sein zu müssen? Weil du dich nicht so verhalten hast, wie ich das wollte, und ich dich jetzt strafen musste, damit du mir gehorchst?
Es hat noch gut ein Jahr gedauert, bis wir zusammen gekommen sind. Ich war damals frustriert vom Dating. Und ich wusste ja, dass du auf mich stehst. Und ich wusste, dass ich dich auch irgendwie liebe. Ich war sehr verliebt damals in dich. Aber es war irgendwo auch eine Entscheidung.
Auf meinem Geburtstag hatte ich viel zu viel getrunken. Viel zu viel. Und du hast dich um mich gekümmert. Mich gekuschelt und zwei Mal beim Übergeben geholfen.
Ich war damals suizidal (und vielleicht depressiv). Ich hab dir gesagt, dass ich sterben will und bin in Tränen ausgebrochen. Ich hab dir, Gott sei Dank, nicht gesagt warum. Aber das wusste ich nicht mehr. Ich konnte mich nicht erinnern und hatte so eine Angst, es dir gesagt zu haben.
Das kam erst Wochen später. Du warst die erste Person, der ich das gesagt hab. Die aller erste und bis jetzt auch immer noch die letzte. Niemand weiß es. Nur du. Ich hab bitterlich geweint. Und du hast geweint, weil du mal einen Fehler gemacht hattest. Verstanden hast du es nicht, das ist mir später klar geworden. Aber du hast es toleriert, vielleicht sogar akzeptiert. Und hast mich trotzdem geliebt. Ganz ehrlich war ich aber nicht.
Nach Wochen sind wir dann zusammen gekommen. Wir hatten so viel gekuschelt, aber ich hab mich nicht getraut dich zu küssen. Du bist ins gleiche Wohnheim gezogen und wir lagen bei dir im Bett. Und hast mich dann geküsst. Ich war so verliebt.
Dann standen wir in der Küche und haben Wasser getrunken. Du fragtest, ob wir nun zusammen sind. Ich war etwas zurückhaltend, habe vor dem Label zurückgeschreckt. Habe das aber nicht kommuniziert, sondern so reagiert, wie du es erhofft, erwartet hast.
Es waren dann Wochen, voller Liebe und Zuneigung. Es war sehr schwer, mit dir zu schlafen. Als es einmal nicht funktioniert hat, habe ich Luft schnappen gehen und habe gesagt, dass ich gleich wieder komme. Ich hatte Angst, dass ich kaputter bin, als ich anfangs dachte. Ich hatte wirklich immense Panik. Als ich zurück kam, hast weinend in der Küche gestanden und mir gesagt, dass du deinen Vater vermisst. Ich musste wieder dich trösten. Da habe ich zum ersten Mal gedacht "Vielleicht war es ein Fehler".
Du hast nicht mehr "Ich liebe dich gesagt". Ich hab mich nicht geliebt gefühlt. Ich konnte das damals schlecht einschätzen. Aber jetzt weiß ich, dass das alles schon wieder eine depressive Episode bei dir war. Also hab ich versucht in den Care-Modus zu gehen. Mich um dich zu kümmern. Das war zu viel Verantwortung für mich. Und es hat die Abhängigkeit verschärft. Du wurdest komplett abhängig. Es war nicht, dass ich das genossen hab. Ich wollte nicht für dauernd für dich sorgen, wollte mit einer eigenständigen, erwachsenen Person zusammen sein. Aber ich hatte auch das Gefühl, dass ich dich auf keinen Fall verlassen darf. Ich war gefangen. Du wolltest dich nicht wirklich therapieren lassen. Inzwischen weiß ich, wie das ist. Aber es hat mich unfassbar wütend gemacht. Ich fand es unfair, dass du so sein konntest und ich dafür aufkommen sollte.
Es ging mir selbst nicht gut, zu der Zeit. Wenn du in der Tagestherapie warst, hab ich stundenlang im Bett gelegen. Hab auf Reddit gescrollt und bin meiner Sucht nachgegangen. Es war schlimm. Wirklich schlimm. Aber das konnte ich dir nicht sagen. Ich hatte Angst, was dann passiert, wenn ich mich so total vulnerabel mache.
Ich kann mich noch gut an eine Hausparty erinnern, wo ich dich mitgenommen hatte. Und sauer auf dich war. Ich hatte da diesen Groll, der immer wieder kam. Ich fand dich peinlich und hab mich gefangen mit dir gefühlt. Ich dachte, du wärst die einzige Chance auf Liebe, die ich je hatte. Und ich war mit der Chance nicht zufrieden. Ich hab dich geliebt. Aber manchmal dann auch nicht. Und in diesen Momenten hatte ich diesen Groll, diese Wut, auf mich und eben auch auf dich. Und das war unfair.
Ich hab mich gefreut auf das Auslandssemester. Es war die Befreiung aus der Care-Position. Und es ging dir trotzdem schlecht. Du warst isoliert und depressiv. Ich konnte da wenig helfen und hatte auch keine Lust, mir das dauern anzuhören. Ich war sauer auf dich, dass du so warst. Ich hab mir immer und immer und immer und immer und immer wieder gewünscht, dass du einfach gesund bist. Dass du dein eigenständiger Mensch bist, der mich liebt und den ich lieben kann. Stattdessen waren wir zwei kaputte Menschen, die einander gewählt haben, weil nichts besseres da war. Und deswegen gefangen waren in der Beziehung. Es zog sich so dann über Jahre. Jedes Mal, wenn wir uns gesehen haben, haben wir uns gestritten. Oftmals wegen mir. Weil ich unzufrieden war mit der Beziehung. Ich hab dich verletzt, weil ich es konnte, weil ich es wollte, weil ich es als gerechtfertigt angesehen hab. Und vielleicht auch, damit du Schluss machst. Nicht ich.
Dann ging es mir noch schlechter. Depressiv, trans, suizidal, immens ängstlich. Und du warst in einer Phase, in der du dich finden wolltest. Ich wollte dich nicht verlieren und wollte trotzdem frei sein. Ich hab dich geliebt und ich hab dich gleichzeitig nicht leiden mögen. Es muss unfassbar schmerzhaft für dich gewesen sein.
Es war gut, dass wir uns getrennt haben. Wir haben nicht gepasst. Du hast so viel besseres verdient.
Ich hasse mich, für meine Art und mein Handeln. Und du anscheinend auch, sonst hättest du mir ja auf meinen Brief geantwortet. Aber hast du nicht. Und das muss ich akzeptieren, auch wenn es so weh tut. Und ich muss daraus lernen.
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blog-aventin-de · 26 days
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Der Mensch · Kurt Tucholsky
Der Mensch · Kurt Tucholsky · Satire
Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn es ihm gut geht, und eine, wenn es ihm schlecht geht. Die letztere heißt Religion. Der Mensch ist ein Wirbeltier und hat eine unsterbliche Seele, sowie auch ein Vaterland, damit er nicht zu übermütig wird.  Der Mensch wird auf natürlichem Wege hergestellt, doch empfindet er dies als unnatürlich und spricht nicht gern davon. Er wird gemacht, hingegen nicht gefragt, ob er auch gemacht werden wolle. Der Mensch ist ein nützliches Lebewesen, weil er dazu dient, durch den Tod Aktien in die Höhe zu treiben und den Profit gewisser Herren zu erhöhen, sowie auch Kultur, Kunst und Wissenschaft.  Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören. Man könnte den Menschen geradezu als Wesen definieren, das nie zuhört. Wenn er weise ist, tut er damit recht: denn Gescheites bekommt er eh nur selten zu hören. Sehr gern hören Menschen: Versprechungen, Schmeicheleien, Anerkennungen und Komplimente. Bei Schmeicheleien empfiehlt es sich, immer drei Nummern gröber zu verfahren als man es gerade noch für möglich hält. Der Mensch gönnt seiner Gattung nichts, daher hat er auch die Gesetze erfunden. Er darf nicht, also sollen die anderen auch nicht!  Um sich auf einen Mensch zu verlassen, tut man gut, sich auf ihn zu setzen; man ist dann wenigsten für diese Zeit sicher, dass er nicht davonläuft. Manche verlassen sich auch auf den Charakter.  Der Mensch zerfällt in zwei Teile: In den männlichen und in einen weiblichen. Beide haben sogenannte Gefühle: man ruft diese am sichersten dadurch hervor, dass man gewisse Nervenpunkte des Organismus in Funktion setzt. In diesen Fällen sondern manche Menschen sogar Lyrik ab. Der Mensch ist ein pflanzen- und fleischfressendes Wesen; auf Nordpolfahrten frisst er hier und da aber auch mal Exemplare seiner eigenen Gattung; doch wird das durch den Faschismus wieder ausgeglichen. Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen hasst die anderen Klumpen, weil sie die anderen sind, und hasst die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Hass nennt man Patriotismus. Jeder Mensch hat eine Leber, eine Milz, eine Lunge und eine Fahne; sämtliche vier Organe sind lebenswichtig. Es soll aber auch Menschen ohne Leber, ohne Milz oder nur mit halber Lunge geben; Menschen ohne Fahne gibt es nicht.  Schwache Fortpflanzungstätigkeit facht der Mensch gern an, und dazu hat er mancherlei Mittel: den Stierkampf, das Verbrechen, den Sport, das Rennauto und die Gerichtspflege. Menschen miteinander gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die herrschen und solche, die beherrscht werden. Doch hat noch niemand sich selber beherrscht; weil der opponierende Sklave immer mächtiger ist als der regierungssüchtige Herr. Jeder Mensch ist sich somit selber unterlegen. Wenn der Mensch fühlt, dass er nicht mehr hinten hoch kann, wird er fromm und weise; er verzichtet dann auf die sauern Trauben der Welt. Dieses nennt man innere Einkehr. Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten manche auch für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie mal jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge begreifen nie oder wollen nicht begreifen, dass sie auch mal alt werden können.  Der Mensch möchte nicht gern sterben, weil er nicht weiß, was dann kommt. Bildet er sich ein, es zu wissen, dann möchte er es auch nicht gern; weil er das Alte ja noch ein wenig mitmachen will. Ein wenig heißt hier: EWIG. Im übrigen ist der Mensch ein Lebewesen, das klopft, schlechte Musik macht und seinen Hund bellen lässt. Manchmal gibt er aber auch Ruhe, aber dann ist er tot. Neben den Menschen gibt es noch Amerikaner Chinesen und Russen, aber die haben wir noch nicht gehabt und bekommen Zoologie erst in der nächsten Klasse. Der Mensch · Kurt Tucholsky · Satire Read the full article
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schottisreisetagebuch · 3 months
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Von Herz zu Herz
Zum 700. Todestag von Marco Polo – Gefühl ist oft die verständlichere Sprache als Worte.
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Opa und Enkerl
Wie oft schon habe ich mich mit Menschen unterhalten, deren Sprache ich nicht gesprochen habe. Und doch habe ich sie verstanden. Auf Reisen ist das völlig normal. Menschen erzählen einander von ihren Welten. Mit Händen und Füßen. Mit Gesten, Mimik, Tonfall. Worte können lügen, Augen nicht. Lachen ist ansteckend. Es öffnet Türen, Welten.
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Das Lächeln in Südostasiens Straßen
Über das Verstehen
Die Sprachbarriere ist oft nur dann unüberwindlich, wenn man sich nicht verstehen will. Dann braucht es Übersetzer, Vermittler. Wortgebirge schichten sich auf. Kauderwelsch. Wie einfach aber ist es, versucht man einander zu begreifen. Blicke, gemeinsames Erleben, Emotion. Es ist wundersam, wie gut man sich unterhält, ohne Worte zu benutzen. Und es ist erstaunlich, was man dann doch versteht. Neben trennender Sprache besteht das Leben auch aus einender Fantasie.
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In Vietnam
Menschen begreifen einander besser, als uns Politiker oftmals einzureden versuchen. Das Lächeln der Fischer in Thorshavn auf den Färöer-Inseln, das Geschnatter junger Mönche am Ufer des Inle-Sees in Zentralburma, das der Marktfrauen im Alten Viertel von Hanoi, die Stille der Wüstenstadt Jaisalmer und das Tosen der Nordsee während der Überfahrt von Cuxhaven nach England – dies alles erzählt Geschichten, die nur der zu begreifen vermag, der zu hören versteht. Marco Polo hat es uns vorgemacht. Er ist dem Fremden zweifellos mit Verständnis begegnet. So hat er überlebt. Bis heute.
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manuelachristiana · 4 months
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Meine Rezension:
FÜTTERE DEN WEIßEN WOLF
Aljoscha Long
Ronald Schweppe
KÖSEL
Futter für den weißen Wolf!
Manchmal wollen wir das nicht hören - was wir alles tun müssen, damit es uns besser geht, was wir alles machen müssen, damit wir glücklich sind und dass wir achtsam sein müssen, damit uns das Leben gelingt und dass wir dies & das beachten müssen, um zufrieden zu sein! Alles Belehrungen, alles Tipps, alles Ratschläge - wissen wir zum Teil; aber es nervt, belehrt und bevormundet zu werden und sich wie ein Schüler zu fühlen, der vom Lehrer gesagt bekommt, was er zu tun hat. 
Und dennoch brauchen wir das oft - dass wir darauf hingewiesen werden, wie es möglich ist, zufriedener zu sein, wie das funktioniert mit dem positiven Denken und wie das geht, dass wir ein glücklicheres Leben führen. Und da wir keine blanken Ratschläge wollen, funktioniert diese “Belehrung” viel sanfter durch Geschichten. Es macht Freude, die Geschichten zu lesen und auf ganz spielerische Art und Weise erfahren wir tiefe Weisheiten, die in uns etwas auslösen. Durch die Geschichten begreifen wir, wie’s geht, was wir tun müssen, um ein zufriedenes Leben zu führen und wie das so ist - mit dem Glücklichsein und dem Unglücklichsein. Geschichten erzählen uns einfach etwas - von Menschen, Tieren, Situationen, Begebenheiten, Ereignissen. Und allein durch’s Lesen wird uns vieles klar, begreifen wir und bekommen erklärt, wie das Leben funktioniert. Und solche Geschichten werden uns hier im Buch serviert … 
Sie werden uns dargeboten und angeboten, aufgetischt und freundlich serviert. Wir können sie nehmen/annehmen und konsumieren, wann immer wir wollen und wie wir wollen. Es gibt keine Vorgaben, keine Angaben, schon gar keine Vorschriften. Wir können die Erzählungen für uns nutzen - wie wir wollen, wann wir wollen und wie immer es uns beliebt.
Und als Nachtisch quasi bietet das Autoren-Duo uns noch was Süßes, was Schmackhaftes, was Kleines, das wir auch nehmen können, wenn wir wollen. Die Autoren erklären uns die Geschichten - ganz liebevoll, ganz nett, ohne Fingerzeig, ohne erhobenen Zeigefinger, ohne Anweisung, ohne Muss. Einfach ein kleines, feines Dessert nach dem großen Mahl - als verführerisches Schmankerl, als süßer Nachschlag.
Die Autoren erzählen mit ihren Worten, wie sie die Geschichte sehen, sie sagen was zum Thema - aber immer freundlich, immer nett, es ist immer “nur” ein Angebot, niemals eine Vorschrift. Das macht das Lesen dieser Lektüre so schön. Es ist ein einziges Festmahl, das wir genießen können. In kleinen Häppchen, immer wieder, täglich, andauernd, nach und nach, heute, morgen, übermorgen, irgendwann oder am Stück. Wie wir mögen. Und das alles ist für uns - für unser Wohlbefinden. Auf dass wir immer genug Futter haben - für den weißen Wolf! Danke!
c) M. / 11.1.2024
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spiritismo-italiano · 4 months
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Aspekte von Schwingung, Welle und Frequenz
Wenn wir davon ausgehen können, dass alles in seiner einfachsten Form aus Schwingungen besteht, fällt es uns einfacher folgende Thematik zu begreifen.
Die Wahrnehmung
Man berücksichtige dabei die Tatsache, dass Schwingungen durch unseren Körper, und andere Aspekte unseres Ichs, wahrgenommen werden können: Radiowellen, Lichtwellen (Farbensehen), Wärmewellen, alles Materielle..etc.; aber ebenso jenes, was wir als Intuition betrachten, oder als angenehme, oder unangenehme Atmosphäre wahrnehmen (wenngleich wir oft auf im Gehirn abgespeicherte Informationen zum Vergleich zurückgreifen - unbewusst), ...Beispiele gibt es unendlich viele.
Weiters wissen wir von der Existenz vieler Schwingungsmuster, die wir ohne Messgeräte meistens nicht wahrnehmen können: Es handelt es sich dabei am gebräuchlichsten um Ultraschall, Infraschall, Röntgenwellen, Ultraviolettes Licht, terrestrische Wellen, ...auch hierfür gibt es eine erweiterbare Palette...
Manche Wellen sind für uns nicht messbar und nicht wahrnehmbar...aber deshalb bedeutet das kaum, dass sie nicht existierten. Denn durch die Tatsache, dass wir von einer natürlichen Vollkommenheit ausgehen müssen, welche durch die Gesamthaftigkeit des Universums mit allen uns bekannten und unbekannten Aspekten ausgezeichnet ist, folgern wir nur allzu logisch, dass jedes Schwingungsmuster darin enthalten ist.
Jeder Mensch nimmt nur einen Bruchteil der Schwingungen wahr, die gesamthaft (also im Universum) existieren. Je nachdem, welchen Schwingungen er mehr oder weniger entspricht durch die verschiedenen Aspekte seines persönlichen Seins, desto mehr oder weniger Schwingungsmuster, desto gröbere oder feinere Schwingungsmuster von unterschiedlicher Qualität und Frequenz sind für ihn wahrnehmbar.
Natürliche Schutzfunktionen
Es sei natürlich auch berücksichtigt, dass es im Gehirn mittels der Psyche eine Schutzfunktion gibt, welche das Individuum vor Informationsüberfluss bewahrt, daher haben wir u.a. die Möglichkeit des Vergessens vieler vom Gehirn als "unwichtig" interpretierter Details des Alltags.
Überlegen wir einmal die Konsequenz, wenn wir uns an absolut alles erinnern müssten...wir würden unter der Informationslast zusammenbrechen und hoffnungslos den Überblick verlieren.
Ebenso wurde auch eine Blockade in uns eingebaut, die uns davor bewahrt, einen Informationsüberschuss durch die Wahrnehmungsmöglichkeiten der verschiedenen Aspekte unseres Seins zu erfahren. Einem Lebewesen wird immer ermöglicht, das wahrzunehmen, was es für sein Überleben braucht, je weiter es sich entwickelt, und je nach der Enwicklungsrichtung, die es für sich entscheidet oder auch ausprägt, erweitert sich dementsprechend die Wahrnehmungsfähigkeit.
Wir müssen im Wasser kaum die Fähigkeit haben, unsere Nahrung wahrzunehmen, anders jedoch beispielsweise die Haie...welche schon viele km entfernt das Blut ihrer Beute riechen können.
Wir müssen kaum in der Luft fliegend während einer dunklen Nacht nach Essen suchen, anders jedoch die Fledermaus, welche sich durch den Ausstoss und die Reflektion des Ultraschalls über die Umgebung und den genauen Aufenthaltsort ihrer Beute schlau macht...
Beobachten wir nur einmal das Verhalten eines blinden Menschen, bei welchem alle anderen organischen Wahrnehmungsmöglichkeiten sich viel besser ausprägen, damit er sich im Alltag gut zurecht finden kann. Er kann somit besser riechen, besser tasten, besser hören...als ein Mensch, welchem das Augenlicht als weitere Wahrnehmungsmöglichkeit offen bleibt.
Einige Gesetzmässigkeiten
Somit können wir von einem grundlegenden Gesetz ausgehen, welches es ermöglicht, Schwingungen wahrzunehmen, aufzunehmen, und zu interpretieren. Auf der Ebene der Schwingungen, wo die Dinge nur durch die Qualität und Eigenschaft der Schwingung getrennt erscheinen, finden wir die grundlegende Gemeinsamkeit aller Existenzen.
Ein Menschliches Individuum besteht grundlegend selbst aus einer Vielzahl von sich gegenseitig durchdringenden Frequenzen. Dies wird klar, wenn wir uns betrachten. Wir bestehen im gröbsten aus Fleisch und Blut, das Blut und das Fleisch besteht aus Zellen, diese wiederum bestehen aus Molekülen, diese bestehen wiederum aus den Atomen der Elemente, welche wiederum aus Elektronen, Neutronen und Protonen bestehen mit all ihren Wechselwirkungen, und diese kleinsten Teilchen bestehen aus Schwingungen mit eigener Qualität und Frequenz.
Unsere Gedanken, unsere Emotionen, unser Geist...alles was in uns vereint ist, ob zur Materie verdichtet oder nicht, besteht aus Frequenz, aus Schwingung. Und es ist nicht verwunderlich, dass wir weiterführend erkennen...alles was uns umgibt, ist ebenso beschaffen. Dies ist das Grundprinzip des Existenten.
Alles, was grob ist, und alles was fein ist beruht auf diesem Prinzip der Schwingungen...welche so hoch sein können, dass sie sich nicht in Form von Atomen manifestieren müssen. Wir können aber durch unser handeln etwa einen Gedanken (der an sich keine Atome besitzt, aber dennoch eine Schwingung aufweist) in die Materie (indem wir den Gedanken ausführen, aufmalen oder aufschreiben, ausleben...etc.) versetzen.
Wir müssen aufpassen! Jeder Gedanke hat das Potenzial durch die entsprechenden Umstände auch selbständig in der Schwingungsebene der Materie zu landen, wenn er eine Art Quantensprung vollzieht. Dies lässt sich sogar an Zufallsgeneratoren beweisen, die durch kollektive gemeinsame und somit kraftvolle Gedanken vieler Menschen beeinflusst werden können.
Schwingungen können ihre Qualität und Frequenz verändern, und somit ihre Eigenschaften.
Schwingungen können durchdringen und somit wirken.
Schwingungen und mediale Arbeit
Wollen wir etwas medial empfangen, also eine externe Schwingung einer anderen Frequenz durch uns wirken lassen, dann müssen wir ihr ähnlich werden, damit wir für sie durchdringungsfähig werden können.
Wenn wir voller Neid und Missgunst sind, egoistisch und depressiv, dann sollten wir schon daher unsere Finger von dieser Versuchung lassen...schliesslich durchdringt uns nur jene Frequenz, die zu unserer Schwingung passt.
Somit sei zu berücksichtigen , was die Qualität unserer Gedanken, unserer Emotionen und unserer Taten betrifft, denn hier gilt: Gleiches zieht Gleiches an! Es ist also nicht von Vorteil die Arbeit und die Erkenntnis über sich selbst unter den Tisch zu kehren. Auch hier gibt es immer Kehrseiten, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Auf jeden Fall sei auch zu beachten, dass wir schon allein durch unsere organische Beschaffenheit und durch unsere psychische Beschaffenheit sehr gerne Interpretieren. Jede Schwingung wird von uns , sobald aufgenommen, interpretiert.
Wir sehen blau, wenn die dementsprechende Lichtfrequenz auf unsere Netzhaut trifft...Wir hören Musik, wenn die dementsprechende Schallfrequenz auf unser Gehör einwirkt...
und wenn wir medial werden, uns also auf die hohen Frequenzen ausrichten wollen, müssen wir uns vor einer Interpretation nicht durch unseren Körper, sondern durch unsere Psyche und somit der Gedankenwelt und Emotion schützen...sonst werden wir Opfer unserer eigenen Phantasmen, und entfernen uns zunehmend von der Wahrhaftigkeit. Dies kann nicht Sinn und Zweck des medialen Schaffens sein.
Dazu folgendes:
1. ist es so, dass alles gleich schwingen muss
2. ist es so, dass in dir zu ausserhalb von dir passen muss
3. ist es so, dass ausserhalb von dir zu in dir passen muss
4. ist es so, dass sich zwischen dir und ausserhalb sodann nichts findet, welches sich in deinem Bewusstsein und Unterbewusstsein als Trennung darstellt.
5. ist es so, dass du ausserhalb bist, und ausserhalb du bist.
6. ist es so, dass du innerhalb bist, und innerhalb du bist.
Sonst wird das Bewusstsein vom Unterbewusstsein beeinflusst und umgekehrt und medial oder sensitiv oder inspirativ empfangene Nachrichten werden schnell fehlinterpretiert.
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psychical-researchs · 4 months
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Aspekte von Schwingung, Welle und Frequenz
Wenn wir davon ausgehen können, dass alles in seiner einfachsten Form aus Schwingungen besteht, fällt es uns einfacher folgende Thematik zu begreifen.
Die Wahrnehmung
Man berücksichtige dabei die Tatsache, dass Schwingungen durch unseren Körper, und andere Aspekte unseres Ichs, wahrgenommen werden können: Radiowellen, Lichtwellen (Farbensehen), Wärmewellen, alles Materielle..etc.; aber ebenso jenes, was wir als Intuition betrachten, oder als angenehme, oder unangenehme Atmosphäre wahrnehmen (wenngleich wir oft auf im Gehirn abgespeicherte Informationen zum Vergleich zurückgreifen - unbewusst), ...Beispiele gibt es unendlich viele.
Weiters wissen wir von der Existenz vieler Schwingungsmuster, die wir ohne Messgeräte meistens nicht wahrnehmen können: Es handelt es sich dabei am gebräuchlichsten um Ultraschall, Infraschall, Röntgenwellen, Ultraviolettes Licht, terrestrische Wellen, ...auch hierfür gibt es eine erweiterbare Palette...
Manche Wellen sind für uns nicht messbar und nicht wahrnehmbar...aber deshalb bedeutet das kaum, dass sie nicht existierten. Denn durch die Tatsache, dass wir von einer natürlichen Vollkommenheit ausgehen müssen, welche durch die Gesamthaftigkeit des Universums mit allen uns bekannten und unbekannten Aspekten ausgezeichnet ist, folgern wir nur allzu logisch, dass jedes Schwingungsmuster darin enthalten ist.
Jeder Mensch nimmt nur einen Bruchteil der Schwingungen wahr, die gesamthaft (also im Universum) existieren. Je nachdem, welchen Schwingungen er mehr oder weniger entspricht durch die verschiedenen Aspekte seines persönlichen Seins, desto mehr oder weniger Schwingungsmuster, desto gröbere oder feinere Schwingungsmuster von unterschiedlicher Qualität und Frequenz sind für ihn wahrnehmbar.
Natürliche Schutzfunktionen
Es sei natürlich auch berücksichtigt, dass es im Gehirn mittels der Psyche eine Schutzfunktion gibt, welche das Individuum vor Informationsüberfluss bewahrt, daher haben wir u.a. die Möglichkeit des Vergessens vieler vom Gehirn als "unwichtig" interpretierter Details des Alltags.
Überlegen wir einmal die Konsequenz, wenn wir uns an absolut alles erinnern müssten...wir würden unter der Informationslast zusammenbrechen und hoffnungslos den Überblick verlieren.
Ebenso wurde auch eine Blockade in uns eingebaut, die uns davor bewahrt, einen Informationsüberschuss durch die Wahrnehmungsmöglichkeiten der verschiedenen Aspekte unseres Seins zu erfahren. Einem Lebewesen wird immer ermöglicht, das wahrzunehmen, was es für sein Überleben braucht, je weiter es sich entwickelt, und je nach der Enwicklungsrichtung, die es für sich entscheidet oder auch ausprägt, erweitert sich dementsprechend die Wahrnehmungsfähigkeit.
Wir müssen im Wasser kaum die Fähigkeit haben, unsere Nahrung wahrzunehmen, anders jedoch beispielsweise die Haie...welche schon viele km entfernt das Blut ihrer Beute riechen können.
Wir müssen kaum in der Luft fliegend während einer dunklen Nacht nach Essen suchen, anders jedoch die Fledermaus, welche sich durch den Ausstoss und die Reflektion des Ultraschalls über die Umgebung und den genauen Aufenthaltsort ihrer Beute schlau macht...
Beobachten wir nur einmal das Verhalten eines blinden Menschen, bei welchem alle anderen organischen Wahrnehmungsmöglichkeiten sich viel besser ausprägen, damit er sich im Alltag gut zurecht finden kann. Er kann somit besser riechen, besser tasten, besser hören...als ein Mensch, welchem das Augenlicht als weitere Wahrnehmungsmöglichkeit offen bleibt.
Einige Gesetzmässigkeiten
Somit können wir von einem grundlegenden Gesetz ausgehen, welches es ermöglicht, Schwingungen wahrzunehmen, aufzunehmen, und zu interpretieren. Auf der Ebene der Schwingungen, wo die Dinge nur durch die Qualität und Eigenschaft der Schwingung getrennt erscheinen, finden wir die grundlegende Gemeinsamkeit aller Existenzen.
Ein Menschliches Individuum besteht grundlegend selbst aus einer Vielzahl von sich gegenseitig durchdringenden Frequenzen. Dies wird klar, wenn wir uns betrachten. Wir bestehen im gröbsten aus Fleisch und Blut, das Blut und das Fleisch besteht aus Zellen, diese wiederum bestehen aus Molekülen, diese bestehen wiederum aus den Atomen der Elemente, welche wiederum aus Elektronen, Neutronen und Protonen bestehen mit all ihren Wechselwirkungen, und diese kleinsten Teilchen bestehen aus Schwingungen mit eigener Qualität und Frequenz.
Unsere Gedanken, unsere Emotionen, unser Geist...alles was in uns vereint ist, ob zur Materie verdichtet oder nicht, besteht aus Frequenz, aus Schwingung. Und es ist nicht verwunderlich, dass wir weiterführend erkennen...alles was uns umgibt, ist ebenso beschaffen. Dies ist das Grundprinzip des Existenten.
Alles, was grob ist, und alles was fein ist beruht auf diesem Prinzip der Schwingungen...welche so hoch sein können, dass sie sich nicht in Form von Atomen manifestieren müssen. Wir können aber durch unser handeln etwa einen Gedanken (der an sich keine Atome besitzt, aber dennoch eine Schwingung aufweist) in die Materie (indem wir den Gedanken ausführen, aufmalen oder aufschreiben, ausleben...etc.) versetzen.
Wir müssen aufpassen! Jeder Gedanke hat das Potenzial durch die entsprechenden Umstände auch selbständig in der Schwingungsebene der Materie zu landen, wenn er eine Art Quantensprung vollzieht. Dies lässt sich sogar an Zufallsgeneratoren beweisen, die durch kollektive gemeinsame und somit kraftvolle Gedanken vieler Menschen beeinflusst werden können.
Schwingungen können ihre Qualität und Frequenz verändern, und somit ihre Eigenschaften.
Schwingungen können durchdringen und somit wirken.
Schwingungen und mediale Arbeit
Wollen wir etwas medial empfangen, also eine externe Schwingung einer anderen Frequenz durch uns wirken lassen, dann müssen wir ihr ähnlich werden, damit wir für sie durchdringungsfähig werden können.
Wenn wir voller Neid und Missgunst sind, egoistisch und depressiv, dann sollten wir schon daher unsere Finger von dieser Versuchung lassen...schliesslich durchdringt uns nur jene Frequenz, die zu unserer Schwingung passt.
Somit sei zu berücksichtigen , was die Qualität unserer Gedanken, unserer Emotionen und unserer Taten betrifft, denn hier gilt: Gleiches zieht Gleiches an! Es ist also nicht von Vorteil die Arbeit und die Erkenntnis über sich selbst unter den Tisch zu kehren. Auch hier gibt es immer Kehrseiten, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Auf jeden Fall sei auch zu beachten, dass wir schon allein durch unsere organische Beschaffenheit und durch unsere psychische Beschaffenheit sehr gerne Interpretieren. Jede Schwingung wird von uns , sobald aufgenommen, interpretiert.
Wir sehen blau, wenn die dementsprechende Lichtfrequenz auf unsere Netzhaut trifft...Wir hören Musik, wenn die dementsprechende Schallfrequenz auf unser Gehör einwirkt...
und wenn wir medial werden, uns also auf die hohen Frequenzen ausrichten wollen, müssen wir uns vor einer Interpretation nicht durch unseren Körper, sondern durch unsere Psyche und somit der Gedankenwelt und Emotion schützen...sonst werden wir Opfer unserer eigenen Phantasmen, und entfernen uns zunehmend von der Wahrhaftigkeit. Dies kann nicht Sinn und Zweck des medialen Schaffens sein.
Dazu folgendes:
1. ist es so, dass alles gleich schwingen muss
2. ist es so, dass in dir zu ausserhalb von dir passen muss
3. ist es so, dass ausserhalb von dir zu in dir passen muss
4. ist es so, dass sich zwischen dir und ausserhalb sodann nichts findet, welches sich in deinem Bewusstsein und Unterbewusstsein als Trennung darstellt.
5. ist es so, dass du ausserhalb bist, und ausserhalb du bist.
6. ist es so, dass du innerhalb bist, und innerhalb du bist.
Sonst wird das Bewusstsein vom Unterbewusstsein beeinflusst und umgekehrt und medial oder sensitiv oder inspirativ empfangene Nachrichten werden schnell fehlinterpretiert.
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witoldwieslster · 4 months
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Aspekte von Schwingung, Welle und Frequenz
Wenn wir davon ausgehen können, dass alles in seiner einfachsten Form aus Schwingungen besteht, fällt es uns einfacher folgende Thematik zu begreifen.
Die Wahrnehmung
Man berücksichtige dabei die Tatsache, dass Schwingungen durch unseren Körper, und andere Aspekte unseres Ichs, wahrgenommen werden können: Radiowellen, Lichtwellen (Farbensehen), Wärmewellen, alles Materielle..etc.; aber ebenso jenes, was wir als Intuition betrachten, oder als angenehme, oder unangenehme Atmosphäre wahrnehmen (wenngleich wir oft auf im Gehirn abgespeicherte Informationen zum Vergleich zurückgreifen - unbewusst), ...Beispiele gibt es unendlich viele.
Weiters wissen wir von der Existenz vieler Schwingungsmuster, die wir ohne Messgeräte meistens nicht wahrnehmen können: Es handelt es sich dabei am gebräuchlichsten um Ultraschall, Infraschall, Röntgenwellen, Ultraviolettes Licht, terrestrische Wellen, ...auch hierfür gibt es eine erweiterbare Palette...
Manche Wellen sind für uns nicht messbar und nicht wahrnehmbar...aber deshalb bedeutet das kaum, dass sie nicht existierten. Denn durch die Tatsache, dass wir von einer natürlichen Vollkommenheit ausgehen müssen, welche durch die Gesamthaftigkeit des Universums mit allen uns bekannten und unbekannten Aspekten ausgezeichnet ist, folgern wir nur allzu logisch, dass jedes Schwingungsmuster darin enthalten ist.
Jeder Mensch nimmt nur einen Bruchteil der Schwingungen wahr, die gesamthaft (also im Universum) existieren. Je nachdem, welchen Schwingungen er mehr oder weniger entspricht durch die verschiedenen Aspekte seines persönlichen Seins, desto mehr oder weniger Schwingungsmuster, desto gröbere oder feinere Schwingungsmuster von unterschiedlicher Qualität und Frequenz sind für ihn wahrnehmbar.
Natürliche Schutzfunktionen
Es sei natürlich auch berücksichtigt, dass es im Gehirn mittels der Psyche eine Schutzfunktion gibt, welche das Individuum vor Informationsüberfluss bewahrt, daher haben wir u.a. die Möglichkeit des Vergessens vieler vom Gehirn als "unwichtig" interpretierter Details des Alltags.
Überlegen wir einmal die Konsequenz, wenn wir uns an absolut alles erinnern müssten...wir würden unter der Informationslast zusammenbrechen und hoffnungslos den Überblick verlieren.
Ebenso wurde auch eine Blockade in uns eingebaut, die uns davor bewahrt, einen Informationsüberschuss durch die Wahrnehmungsmöglichkeiten der verschiedenen Aspekte unseres Seins zu erfahren. Einem Lebewesen wird immer ermöglicht, das wahrzunehmen, was es für sein Überleben braucht, je weiter es sich entwickelt, und je nach der Enwicklungsrichtung, die es für sich entscheidet oder auch ausprägt, erweitert sich dementsprechend die Wahrnehmungsfähigkeit.
Wir müssen im Wasser kaum die Fähigkeit haben, unsere Nahrung wahrzunehmen, anders jedoch beispielsweise die Haie...welche schon viele km entfernt das Blut ihrer Beute riechen können.
Wir müssen kaum in der Luft fliegend während einer dunklen Nacht nach Essen suchen, anders jedoch die Fledermaus, welche sich durch den Ausstoss und die Reflektion des Ultraschalls über die Umgebung und den genauen Aufenthaltsort ihrer Beute schlau macht...
Beobachten wir nur einmal das Verhalten eines blinden Menschen, bei welchem alle anderen organischen Wahrnehmungsmöglichkeiten sich viel besser ausprägen, damit er sich im Alltag gut zurecht finden kann. Er kann somit besser riechen, besser tasten, besser hören...als ein Mensch, welchem das Augenlicht als weitere Wahrnehmungsmöglichkeit offen bleibt.
Einige Gesetzmässigkeiten
Somit können wir von einem grundlegenden Gesetz ausgehen, welches es ermöglicht, Schwingungen wahrzunehmen, aufzunehmen, und zu interpretieren. Auf der Ebene der Schwingungen, wo die Dinge nur durch die Qualität und Eigenschaft der Schwingung getrennt erscheinen, finden wir die grundlegende Gemeinsamkeit aller Existenzen.
Ein Menschliches Individuum besteht grundlegend selbst aus einer Vielzahl von sich gegenseitig durchdringenden Frequenzen. Dies wird klar, wenn wir uns betrachten. Wir bestehen im gröbsten aus Fleisch und Blut, das Blut und das Fleisch besteht aus Zellen, diese wiederum bestehen aus Molekülen, diese bestehen wiederum aus den Atomen der Elemente, welche wiederum aus Elektronen, Neutronen und Protonen bestehen mit all ihren Wechselwirkungen, und diese kleinsten Teilchen bestehen aus Schwingungen mit eigener Qualität und Frequenz.
Unsere Gedanken, unsere Emotionen, unser Geist...alles was in uns vereint ist, ob zur Materie verdichtet oder nicht, besteht aus Frequenz, aus Schwingung. Und es ist nicht verwunderlich, dass wir weiterführend erkennen...alles was uns umgibt, ist ebenso beschaffen. Dies ist das Grundprinzip des Existenten.
Alles, was grob ist, und alles was fein ist beruht auf diesem Prinzip der Schwingungen...welche so hoch sein können, dass sie sich nicht in Form von Atomen manifestieren müssen. Wir können aber durch unser handeln etwa einen Gedanken (der an sich keine Atome besitzt, aber dennoch eine Schwingung aufweist) in die Materie (indem wir den Gedanken ausführen, aufmalen oder aufschreiben, ausleben...etc.) versetzen.
Wir müssen aufpassen! Jeder Gedanke hat das Potenzial durch die entsprechenden Umstände auch selbständig in der Schwingungsebene der Materie zu landen, wenn er eine Art Quantensprung vollzieht. Dies lässt sich sogar an Zufallsgeneratoren beweisen, die durch kollektive gemeinsame und somit kraftvolle Gedanken vieler Menschen beeinflusst werden können.
Schwingungen können ihre Qualität und Frequenz verändern, und somit ihre Eigenschaften.
Schwingungen können durchdringen und somit wirken.
Schwingungen und mediale Arbeit
Wollen wir etwas medial empfangen, also eine externe Schwingung einer anderen Frequenz durch uns wirken lassen, dann müssen wir ihr ähnlich werden, damit wir für sie durchdringungsfähig werden können.
Wenn wir voller Neid und Missgunst sind, egoistisch und depressiv, dann sollten wir schon daher unsere Finger von dieser Versuchung lassen...schliesslich durchdringt uns nur jene Frequenz, die zu unserer Schwingung passt.
Somit sei zu berücksichtigen , was die Qualität unserer Gedanken, unserer Emotionen und unserer Taten betrifft, denn hier gilt: Gleiches zieht Gleiches an! Es ist also nicht von Vorteil die Arbeit und die Erkenntnis über sich selbst unter den Tisch zu kehren. Auch hier gibt es immer Kehrseiten, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Auf jeden Fall sei auch zu beachten, dass wir schon allein durch unsere organische Beschaffenheit und durch unsere psychische Beschaffenheit sehr gerne Interpretieren. Jede Schwingung wird von uns , sobald aufgenommen, interpretiert.
Wir sehen blau, wenn die dementsprechende Lichtfrequenz auf unsere Netzhaut trifft...Wir hören Musik, wenn die dementsprechende Schallfrequenz auf unser Gehör einwirkt...
und wenn wir medial werden, uns also auf die hohen Frequenzen ausrichten wollen, müssen wir uns vor einer Interpretation nicht durch unseren Körper, sondern durch unsere Psyche und somit der Gedankenwelt und Emotion schützen...sonst werden wir Opfer unserer eigenen Phantasmen, und entfernen uns zunehmend von der Wahrhaftigkeit. Dies kann nicht Sinn und Zweck des medialen Schaffens sein.
Dazu folgendes:
1. ist es so, dass alles gleich schwingen muss
2. ist es so, dass in dir zu ausserhalb von dir passen muss
3. ist es so, dass ausserhalb von dir zu in dir passen muss
4. ist es so, dass sich zwischen dir und ausserhalb sodann nichts findet, welches sich in deinem Bewusstsein und Unterbewusstsein als Trennung darstellt.
5. ist es so, dass du ausserhalb bist, und ausserhalb du bist.
6. ist es so, dass du innerhalb bist, und innerhalb du bist.
Sonst wird das Bewusstsein vom Unterbewusstsein beeinflusst und umgekehrt und medial oder sensitiv oder inspirativ empfangene Nachrichten werden schnell fehlinterpretiert.
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mordopolus · 4 months
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Liste: Die 20 besten Alben 2022
Ihr könnt es euch denken: Irgendwo auf diesem Blog schlummert ein Kommentar zum Musikjahr 2022, vor allem aber zu persönlichen Entwicklungen im Hör- und Sammelverhalten und also überhaupt eine erneute Bestimmung dessen, was Brennen Muss die Liste! aktuell gerade ist und mit mir, aber - und hier schlösse sich der Kreis - eben auch der vorliegenden Liste zu tun hat, die zwar ab und zu ihre Form, nicht mehr aber ihre Verbindlichkeit geändert hat. Der Kommentar ist mittlerweile veraltet und soll daher ruhen; die Liste soll aber, wie es mittlerweile gute Sitte ist, ein Jahr später als gewohnt folgen. 
Interessant scheint mir selbst mit Abstand, dass in einem Jahr, in dessen Nachgang ich wenig (des Nachholens Willen) nachgeholt habe, sondern eher auf der Liste landete, was ich eben so mochte, dass eben in diesem Jahr doch recht viele Konsenstitel auf eben dieser Liste landeten. Fragen lässt sich nun: Welcher Konsens eigentlich, fehlt da nicht auch viel, und gibt es da nicht auch viele Idiosynkrasien, und die Antwort lautet: Ja, klar, ja! All das gehörte zum Zugeständnis, Ende 2022 zu notieren, was ich so hörte und mochte, und im nächsten Jahr dann sporadisch darum zu ringen, was nun wirklich auf dieser Liste landen sollte - bzw. welchen Umfang sie haben sollte, auch, um überhaupt irgendwann geschrieben werden zu können, aber mindestens ebenso, weil der Fantano-artige Großkritiker-Größenwahn wenn nicht abgelegt, so doch zumindest mal wieder befragt werden kann.
Es gab diese Liste also mit 10, dann doch 25, kurz auch 15, und nun schließlich 20 Plätzen, während die einzelnen Titel munter von oben nach unten purzelten. Dabei deuten sich Tendenzen an, die - so viel kann man am 31. Dezember 2023 ja auch mal sagen - auch die nächste Liste prägen werden. Es wird also noch über den Spaß zu schreiben sein, Feinheiten in Spätwerken von Künstler*innen zu erkennen, mit denen ich nun langsam alt werde - und denen andere hoffentlich ebenso fassungslos gegenüberstehen wie ich früher irgendwelchen Pearl-Jam-Huldigungen im deutschsprachigen Rolling Stone. Es wird auch um die Freude gehen, in einem zerlaufenden Konsensen spazieren zu gehen und umso überraschendere Überschneidungen feststellen zu können. Einige davon habe ich nachfolgend neben eigenwilligen und teils hängengebliebenen Vorlieben notiert.
20. Placebo/Never Let Me Go
Es brauchte etwas Abstand, um das eher unwahrscheinliche (FU: Drummer jetzt endgültig weg, letztes Studioalbum 2013, größte Songs längst geschrieben, neue ewig nur diffus im Gespräch) achte Placebo-Album schätzen zu lernen. Aber gerade in seiner Schwerfälligkeit steht “Never Let Me Go” Brian Molko und Stefan Olsdal wirklich gut, vereint Electronica und Art Pop, bietet neben Paranoia und Melancholie auch schöne Momente (”Beautiful James” besitzt eine Klasse, die ich beim ersten Hören verkannt habe), ohne nochmal die Geschichte von der endlich glücklichen Band bemühen zu müssen. Placebo sind klar erkennbar, verlieren sich aber nicht in der Kopie, sondern finden neue Nuancen.
19. Tocotronic/Nie Wieder Krieg
Ganz leicht war es nicht mit mir und dem 13. Album der Gruppe Tocotronic: Die (unmittelbaren) Vorab-Singles wirkten zu 2/3 irgendwie behäbig-uninspiriert, das fast zwei Jahre zuvor erschienene “Hoffnung” war 2020 gute Geste, aber nun ja eher kein wirklich guter, albumwürdiger Song, und überhaupt wirkte die Band auch in den gelungenen Momenten - vom zwischen Frühphase und Udo Jürgens schwankenden “Ich hasse es hier” bis zum 80er-informierten “Crash” - etwas arg alterswerkig, zunehmend schrulliger, und einen ästhetischen Zusammenhang wollten die Songs auch nicht recht ergeben. Es brauchte Zeit, um auch den abschließenden, weltumarmenden Streicher- bzw. Akustikpop und den mit lockerer Hand ruckelnden Rock des ersten Viertels erst für sich zu begreifen und dann zusammen in Tradition eines Albums wie “Wie wir leben wollen” zu schätzen.
18. Messa/Close
In den vergangenen zehn Jahren kroch ich durch viele Versuche, den Rock der 70er nochmal aufleben zu lassen - mal eher Richtung Proto-Metal, mal ganz den Schweinegitarren verpflichtet, mal streng als Sound, mal eher als Pose. Manches war gut, aber weniges hatte die Kraft von “Close”. Messa spielen hier, als wäre ihre Musik eben keine Reminiszenz, sondern stünde ganz im Jetzt, ein Sound, der noch flexibel ist, sich streckt, dabei intensiviert, in die Dunkelheit steigt, sich verflicht und auch verglühen kann.
17. 070 Shake/You Can’t Kill Me
Seit nun doch geraumer Zeit steckt 070 Shake in einem Limbus. Niemand weiß recht, ob sie Hype ist, der verpuffte und nun unangenehm in der zweiten Reihe hängt, weil nichts mehr diesen Part in “Ghost Town” toppen konnte, oder umgekehrt eher eine Person, die die Leute fahrlässig übersehen, kurz: Ob sie ihren Zenit überschritten hat oder da noch was drin ist. “You Can’t Kill Me” ist nicht an Antworten auf diese Frage interessiert, verliert sich stattdessen abseits alles Hit-Drucks (der dann mit “Escapism” ja doch noch ein Ergebnis förderte) in einer Weite, die sich mit Murmeln und Croonen, Geklöppel und Synths und Trap anfühlt, als verlöre man sich mit sehr dichtem Kopf in einem Perlenvorhang. Tendenz gerade: Zu Unrecht übersehen, vielleicht aber in der zweiten Reihe gar nicht schlecht aufgehoben.
16. Grima/Frostbitten
Wieder Winter, wieder Prügel, dieses Mal aber ein bisschen leichtfüßiger und sogar mit Quetschkommoden-Intermezzo - vor allem aber nach wie vor der tollste, unödeste Kitsch-(Post-)Black-Metal, den es gerade gibt.
15. Beabadoobee/Beatopia
Was auf dem Debüt teils noch nett angedeutet war, dudelt Beabadoobee auf “Beatopia” zu vollends überzeugender 90er-Gitarrenpop-Grandezza, die sehr nach 2022 geklungen haben wird.
14. Cloakroom/Dissolution Wave
Im Heavy Shoegaze gibt es gerade nicht viel neues zu wissen - wie Cloakroom aber Stoner zu wolkigem Dudelrock puffen und auch in konturierten Momenten nicht aus ihrer wattierten Wohligkeit fallen, verpasste dem Genre zumindest eine neue Konsistenz: fluffig-rau.
13.  Charlotte Adigéry & Bolis Pupul/Topical Dancer
Nicht alles war 2022 so leicht wie die Erfahrung mit “Topical Dancer”: Nach einem Telefonstreich- bzw. Wir-verstehen-uns-alle-nicht-mehr-inmitten-ständiger-Kommunikation-Intros zog diese gemeinsame Platte von Charlotte Adigéry und Bolis Pupul unmittelbar in einen Fluss aus (French) House und Funk, Pop ebenso verpflichtet wie postkolonialer Theorie. Vielleicht war es so ja mal mit dem coolen Wissen gedacht.
12. Sorry/Anywhere But Here
Wer hört, wie sich diese gerade coolste Band der Welt durch ihr zweites Album druckst, um sich am Ende resigniert mit dieser tieftraurigen Gitarrenfigur dem Loop zu fügen, und davon nicht tief berührt ist, hat für Indierock vermutlich gar nichts mehr übrig.
11. OG Keemo/Mann beißt Hund
Das Debüt konnte mich nicht ganz gewinnen, aber “Mann beißt Hund” ist ein Album, das es fast faktisch falsch wirken lässt, ungeschätzt zu bleiben. OG Keemo erzählt, und erzählt, und macht Ansagen, und die Beats rutschen und alles hat sowieso eine derartig strenge Lockerheit, wie man sie dann doch vielleicht am ehesten von (ja, ja, ich weiß, aber:) Kendrick Lamar kennt. Mit dem alles andere hier freilich nichts zu tun hat. Ein Instant-Klassiker - im Rap ist es irgendwie gerade noch möglich.
10. The Smile/A Light for Attracting Attention
Braucht noch wer Meinungen zu Radiohead-Seitenprojekten? Gerade im Fall von The Smile sind sich ja viele einig, dass wie Tom Skinner die beiden Radiohead-Köpfe Yorke und Greenwood (Jonny) nach vorne kickt, mitten rein in jenen vertrackten Extended Art-Rock, nervös und melancholisch und bisweilen auch beschwingt, vor allem aber verspielt und meist irgendwie doch eingängig, in jenen Sound also, den man von der großen Band aus den 00er Jahren kennt, den sie gerade aber nicht spielen können oder wollen, dass jedenfalls dieser Sound nun in dieser kleineren, leicht modifizierten Mischung möglich ist, schlicht als schön zu bezeichnen ist. Und ja - das finde ich halt auch.
9. Rosalía/Motomami
Wenn sich die Menschen an 2022 erinnern, werden sie (hoffentlich) an dieses Album denken. Wie sich hier Energie alle zwei Minuten in andere Richtungen (mal eher Folklore, mal eher direkt auf die Nerven hauender Art-Pop) Bahn bricht, ist umso bemerkenswerter, weil Rosalía ein Star ist. Manches tat weh, aber alles war schön.
8. Viagra Boys/Cave World
Mit “Cave World” wurden die Viagra Boys zu den besseren, dreckigeren Gorillaz. Okay, vielleicht nicht 1-zu-1, aber: der wilde Stilmix, die Melodien, die bisweilen gern auch plakative Kritik an der Gegenwart (hat die Debatte dazu eigentlich Pitchfork angestoßen?), und überhaupt Sebastian Murphy in der Mitte all dessen konnten bisweilen auf eine Art an Damon Albarn erinnern. Bei aller Diskussion (Sound nun verwässert, Kritik zu kurz gedacht) eröffnete mir “Cave World” diese Band - vielleicht auch das ein Grund für meine ungetrübte Wertschätzung.
7. Foxtails/Fawn
Wieder so eine krude Geschichte um diese Band, die dann aber medial so wenig durchgekaut wurde, dass ich am Ende nix davon verstand. Also abseits davon: Starkes, verzweifeltes, rasendes Album, das eine bestimmte Sensibilität (Nerven liegen blank in all ihrer Plastizität Geschrei + eher feinfühlige, geigige Musik dazu) gut kitzelte. Hoffentlich kommt da noch was?
6. Björk/Fossora
“Fossora” ist krumm, es gibt wirre Melodien, ein Öko-Konzept und mäandernde Songs, wie sie gerade für jüngere Björk-Releases typisch sind. Aber es gibt da eben auch diesen hämmernden Troll-Gabba, diese vielen Stimmen, die zuletzt liebgewonnenen Flöten und in den richtigen Momenten eine Aufgeräumtheit, die Björk auf ihrem (ca.) zehnten Album hervorragend steht! 
5. Backxwash/His Happiness Shall Come First Even Though We Are Suffering
Von einer Trilogie lohnt es angesichts der drei jüngsten Backxwash-Alben allein zu sprechen, weil sich an ihnen so hervorragend beobachten lässt, wie die Rapperin eine Sprache entwickelt, ein Thema bearbeitet: Vom rauen, Sample-lastigen “God Has Nothing to Do with This Leave Him Out of It” über das in die Breite gehende, feiner ausgearbeitete, dabei aber ein wenig an Wucht verlierende “I Lie Here Buried With My Rings And My Dresses” bis zu “His Happiness Shall Come First Even Though We Are Suffering”, das dem Vorgänger ähnlich auf eigenen Beinen steht, dabei aber keine Dringlichkeit vermissen lässt, sondern nochmal allen Furor aufs Parkett bringt, mit Samples atmosphärische Dichte erzeugt - und Backxwash vor allem als ikonische Stimme festigt. Letzteres haben die Gastauftritte des Jahres 2023 bestätigt - gespannt darf man nun sein, was von diesem Punkt aus möglich ist.
4. Black Country, New Road/Ants From Up There
Man musste nicht mal diese Liste ein Jahr verschleppen: Schon bei Release gab es die Band, die wir auf “Ants From Up There” hören, nicht mehr. Nun können wir schöne Mythen schmieden, dass sie mit ihrer vielleicht noch etwas variableren, dabei stärker songorientierten und aufgeräumteren zweiten Platte diesen einen Stil eben schon perfektioniert hatten - wir können auch spekulieren, was hier noch möglich gewesen wäre, können uns aber auch einfach in dieses ungestüme Stück Barock-Pop fallen lassen, so perfekt fiebrig zwischen Indie-Pomp und tanzbaren Bläsern und japsendem Storytelling und großer, exaltierter Geste wedelnd, mit einem einzigartigen Geschmack, der nicht vergehen wird und so wirkt, als habe es diese Band schon immer gegeben, als habe sie in der Pop-Geschichte Wurzeln geschlagen. 
3. Fleshwater/We're Not Here to Be Loved
Vom Cover (Ente) bis zum Cover (Björk) agieren Fleshwater im Zeichen der 90er, enden dabei aber dankenswerterweise nicht als tumber Tribute oder im Zitat eingeengt. “We’re Not Here To Be Loved” spielt Post-Hardcore, Nu-Gaze und sonstigen Alternative-Krempel so durchdrungen, wie es eben in jener Zeit möglich war, als die Stile noch flüssig waren, überhaupt erst geprägt wurden. Dass Kurt Ballou das Ganze zwar im Keller verortet, aber doch luftig und sauber klingen lässt, auch wenn es wetzt und haut, hilft auch, um die Platte zu einer der unauffällig-schönsten des Jahres werden zu lassen. 
2. Beyoncé/Renaissance
Ich hatte nie einen Vertrag mit Beyoncé. Ich kannte die Hits und schätzte eben diese irgendwann so, wie man eben Hits von Pop-Stars schätzt, ohne diese gleich auch schätzen zu müssen. Beyoncé war über diesen Status freilich spätestens mit “Beyoncé” hinaus - nun war sie Kunstwerk, das ich irgendwie nicht fühlte, vielleicht auch ganz konkret, weil mir der technische Zugang fehlte. Die Geschichte wiederholte sich mit “Lemonade”, ich hatte mich also eigentlich recht gemütlich in meiner Meinung eingerichtet, als mich die nicht direkt hittige, eher treibende Single “Break My Soul” traf. Deren etwas arg lose Enden deuteten bereits auf die Struktur von “Renaissance”, das mit Disco und House, angepassten Zeilen und angeeigneten Zitaten, dutzenden Gästen und einem klaren Zentrum nicht nur zu beeindruckender Dramaturgie, sondern vor allem Energie findet. Wie bei Beyoncé zu erwarten, saß jeder Schweißtropfen perfekt - immerhin schwitzte aber wer bei dieser fraglos harten Arbeit.
1. Big Thief/Dragon New Warm Mountain I Believe in You
Keine Ahnung, wie man auf dieses Album in Jahren blicken wird. Es ist das Album nach dem heroischen Moment, und es bordet über, im Titel, vor allem aber auf der Tracklist. Big Thief variieren auf 20 Songs ihr Repertoire, stolpern durch Krach und Zärtlichkeit, behäbig, klappernd, vereinzelnd auch rockend, kurz: Das Quartett entfaltet sich in einer unsortierten Sammlung von unvorhersehbarem Rhythmus. Vielleicht erscheint “Dragon New Warm Mountain I Believe In You” in der Zukunft als Dekadenzwerk einer fraglos talentierten, hier nun aber orientierungslosen Band. 2022 war es die schönste Musik, die ich mir vorstellen konnte.
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