Tumgik
#Was es bedeutet folgt man allein der Sonne!
lorenzlund · 3 months
Text
'Von jetzt an machen wir wieder sehr viel mehr Ernst mit Lustig auch, versprochen!!'
Deine weltweiten Kollegen vom komischen Fach - auch beim Film!
'Der heutige Film, auch der Us-amerikanische, ist nur deswegen nur noch so wenig erfolgreich an der Kasse, weil er immer nur Dramen strikt von auch sehr komischen Inhalten trennt. Das gab es früher klar so auch bei den Filmemachern aus Italien noch nicht!! Ein Duo wie zum Beispiel Bud Spencer und Terence Hill es noch waren oder darstellten während noch auch meiner eigenen glücklich verbrachten Kindheit und Jugendjahren in den 70ern und 80ern auf dem Land, dem Publikum fehlt das schlicht, fast überall auf der Welt bei den Filmschaffenden verhält sich das inzwischen so! Keiner oder kaum einer beherrscht dieses Fach so wie ich noch wirklich!' Auf diese Weise lassen sich inhaltliche Bedeutungen oder auch Botschaften, hält man sie selber auch bereit (Und so ist oder verhält es sich eigentlich ja dann fast immer!) ohnehin nur ganz schlecht überhaupt in Zukunft noch weitervermitteln - auch an andere, meine ich!'
für hill(s) & den butt sein, oder Hintern von Männern wie Frauen, at one and the same time! Bud plus Hills. Bud Spencer & Terence Hill.
'Aus dem Textinhalt zu '(What it means to) Follow the sun!!', dem gerade erst frisch fertiggestellten Film mit auch mir darin in einer der Hauptrollen (noch nicht erschienen!), stammt auch diese Kurz-Beschreibung, in ihm spiele ich mich zum Teil auch selber als späteren längst bereits schon Erwachsenem und bekannten Autoren. Dan Akroyd (Jun.) spielt mich als Jugendlichen. Auch singe ich in dem Film selber zur Gitarre und sitze wiederholt dabei auch am Klavier - u.a. gehören dazu frühere Songs des sehr erfolgreichen Sängers Howard Carpendale aus Südafrika!! (Auch Carpendale ist weiter als Sänger aktiv!)
*Grob übersetzen ins Deutsche ließe sich dieser Filmtitel in etwa mit: Was es auch für euch bedeuten kann (und für andere!), folgtet auch ihr als Mann oder noch anderen Männer fast ausschließlich nur den Ratschlägen des auch eigenen besten Freundes - oder Stückes - eines Tages stets vielleicht noch genauso! Eigens vor diesem Verhalten warnt dieser Film!
'Ich war gerade erst 16, da flog ich erstmals von der Schule und dem Gymnasium herunter. Meine Eltern zeigten sich schlicht davon geschockt.
Für sie war das ungefähr gleichbedeutend mit als bräche so etwas wie die halbe Welt dadurch für sie zusammen, wenn nicht sogar gleich die gesamte, mein Vater schmiss mich deshalb auch konsequenterweise gleich ganz von zu Hause raus!'
'Mit rausgehaltenem Daumen stand ich danach an der Autobahn, mit nur wenigen Anziehsachen am Körper überhaupt und lediglich 200 Mark in den Taschen (damals gab es in Deutschland noch die D-Mark), plante ich, ich wollte Amsterdam einen Besuch abstallten! Geendet aber bin ich am selben Abend noch in Brüssel!
'In Brüssel selber dann fand ich schnell Anschluss an u.a. die auch städtische Haschisch-Szene! (Hannover fehlte sie damals so noch fast ganz, und wenn war sie viel kleiner!). Ich hing damals besonders viel mit den sogenannten Hippies ab der Stadt! Es gab sie damals besonders zahlreich in oder für auch Brüssel, es waren ja die 7Oer Jahre!! Eine Zeitlang ließ mich auch ein Pastor bei sich wohnen!'
'Erst danach machte ich mich auf nach Amsterdam, ich wollte ins wirkliche Mekka der Blumenkinder gelangen, denn als solches wurde es damals bezeichnet! Ich war auf der Suche nach einem Mädchen, in das ich mich dort unsterblich verlieben könne, wie sie auch in mich!!
'Erst in Amsterdam wurde dann aus mir der heutige und nahezu auf der halben Welt - wenn nicht sogar gesamten - überaus bekannte Schauspieler und Sänger. Ich ging zum Film, endete ausgerechnet bei ihm!!'
'Mein Vater selber war noch Polizeibeamter gewesen! Meine Mutter hinggegen arbeitete als - fast überall gleichmaßen sehr beliebte - Hebamme bei Hannover!'
'Über 800 Fernseh- wie Filmproduktionen sind dem bis heute gefolgt. Immer wieder befanden sich darunter selbst Verfilmungen bedeutsamer Werke der früheren - wie auch der heutigen zeitgenössischen - Literatur, und sehr großer Autoren! Ich soll sie alle immer wieder sehr glaubwürdig auf der Bühne verkörpert haben! (So die Kritiker!) Insbesondere bei Kriminalverfilmungen wirkte ich immer wieder auch mit! Kommisare stellte ich so wiederholt auch schon dar! Selbst gelegentliche Mörder!
- (Ich beherrschte beide Fächer! Gerade in der Rolle des ermittelnden Kommisars wirkte ich auf der Bühne meist viel glaubwürdiger so - jedenfalls nach erneuter Meinung dann des Publikums - als auch andere!) -
Für 'Tod eines Handlungsreisen' erhielt ich sogar den Großen Preis der Kritik!! Bis heute zieht es mich heute manchmal so immer noch zurück auf die Bühne!'
'Fremde oder Freunde' (by Carpendale)
Fremde oder Freunde? Wie wird alles sein? Wieder unzertrennlich Oder ganz allein? Du und ich zusammen Was auch kommen mag ...!
Ein wirklich guter Freund!! (Comedian Harmonists). *Der einzig wirkliche oder echte Freund den wir am Ende alle besitzen oder haben (Wirklich jeder von uns!!), das ist oder kann nur er sein!! gut sein. Einwandfreies oder fast ausschließlich nur gutes Verhalten. Ein Guter!!
'... Und wenn die gesamte Welt dann erst zusammenfällt (Auch für euch!!) : Seid dennoch - auch ihr - nie drüber betrübt, wenn selbst euer Schatz euch von da an vielleicht nicht mehr so richtig noch genauso liebt!! (Oder es noch zu können glaubt!!) ...
Maximilian Raiter begleitet sich selber am großen Konzertflügel in: To follow the Sun!
'Sommer Ab-end(e)! Über noch blühendem Land! Schon seit Mittag stand ich am Straßenrand. Mit dem Daumen ... hab' ich erzählt von meinem Leben!! ...'
*Dan Akroyd Jun., 20, in: 'To follow the Sun' erstmals sogar selber! (In nahezu einwandfreiem und - fast -akzentfrei dabei von ihm vorgetragenen Deutsch - Auf der ihm von mir geliehenen Gitarre!!)
'Sun flowers, so go now all ... and say each other a more than fine ... Go-o-o-d Morrrrning ...!!!'
(*Nach bereits Dan schon zur Gitarre und in Deutsch war ich es diesmal der den Song so zu ende brachte, im Englischen!)
'Wenigstens wir beide erzählen Männern weltweit, auch anderen, noch die Wahrheit so, Dan, wie es sich wirklich immer damit verhält, das fand ich immer schon ganz toll auch von Dir!! Jedenfalls, singen wir dabei! oder stehen wir dabei auf der Bühne!!' 'We better say it to them in a direct way! The truth! Always! Even only as some singers!'
(Dan und ich, am zweiten Filmtag und im benachbarten Cafè des Studiogeländes - zueinander)
'So Would you know my name if I saw you in heaven? Would it be the same if I saw you in heaven? I must be strong and carry on 'Cause I know I don't belong here in heaven!!
Dan Akroyd Jun. once again im erwähnten Film, mit einem Song diesmal erstmals sogar von Rod Stewart.
'Dan, was bedeutete selbst der urplötzlich erneute Griff ins oder ans direkte Gemächt von dir - selbst mir gegenüber, in dieser Situation??'
'Das ist ein international sehr weit verbreitetes Warnzeichen: Ihr, du könntest ihn sehr schnell auch schon verlieren!! Eine indirekte Warnung für uns alle: Haltet auch ihr ihn besser sehr gut von jetzt an auch fest!!' (*vor dem ersten sogar gemeinsamen Zeitungsinterview von uns)
'Nicht zu viel erzählen!!'
0 notes
coastrail · 2 years
Text
Tag 29: Galway - Cork
Datum: 24. Juli 2022
Reisedauer: 4 Stunden, 12 Minuten
Unterkunft: Sheilas Tourist Hostel
Grösse des Schlafsaals: 6 Betten
Preis pro Nacht: 27 Euro
Nun ist es also soweit. Ich geniesse nochmals zwei Scheiben des irischen Soda-Breads, welches das City Hostel jeden Morgen frisch zubereitet. Und dann verlasse ich Galway. Im Hostel schlafen noch alle, draussen regnet es. Ich sehe kaum den Zug vor mir, so dicht ist der Nebel heute. Und so beginnt dieser Morgen unverhofft sentimental. Wie können einem ein paar Menschen in nur 30 Stunden bitte so sehr ans Herz wachsen? Ich höre mir nochmals einige Songs von gestern Abend an, bis der Zug dann wirklich losfährt und Galway langsam hinter sich lässt. Da kann auch ich nicht mehr anders, als einfach mal zu weinen. Den anderen Fahrgästen ist dies zum Glück egal: Heute findet das grosse Finale im "Gaelic Football", einer der beiden Nationalsportarten Irlands statt. Der ältere Herr in meinem Abteil trägt ein rot-weiss-gestreiftes Fan-Shirt, offenbar supportet er das Team aus Galway. Der Gegner: Kerry! Doch wer wird das Spiel gewinnen? Mir eigentlich Wurst, aber trotzdem schön zu sehen, wie sehr hier Traditionen gelebt werden. In Cork angekommen, gönne ich mir erstmal einen saftigen Burger! Ein riesiger, mit Käse überbackener Pilz ersetzt das Beef-Patty und macht mein Mittagessen zu einem wahren Geschmackserlebnis! Als ich danach im Hostel ankomme, bin ich erstmal alleine im Zimmer. Zeit also für einen gemütlichen Formel 1 - Nachmittag, so denke ich mir. Noch immer gezeichnet von letzter Nacht, wird es schliesslich Abend bis ich mich wieder aus dem Hostel heraus motivieren kann. Rasch begegne ich einigen Vögeln, und damit sind nicht nur Touristen gemeint: Was in Galway die Seemöwen waren, sind hier in Cork die Tauben! Es folgt ein ausgedehnter Stadtrundgang mit Cameron, und ich muss sagen: Cork gefällt! Die zweitgrösste Stadt Irlands hat diesen industriellen Charme, tiefrote Backsteinhäuser lassen einen Hauch von Manhattan verspüren. Am besten gefällt mir die wilde Parkanlage rund um "The Glucksman" (ein hochmodernes Gebäude mitten im Grünen). Ich bin dabei ganz erstaunt, dass ich der einzige bin im Park. Keine Menschenseele. Mir soll's recht sein, die Atmosphäre ist der Knüller: Sonne und dunkle Wolken wechseln sich im Minutentakt ab. Nur den Park zu verlassen, stellt sich schliesslich als äusserst schwierig heraus. Wie auch immer ich hier rein gekommen bin: Vor mir sind nun alle Tore verriegelt. Oops, war der Park etwa geschlossen? Um ihn wieder zu verlassen, entdecke ich jedenfalls unbekannte Kletter-Skills in mir! Last but not least, sorgt eine weitere Pizza dafür, dass ich auch heute ohne Magenknurren einzuschlafen vermag. Die Pizzen auf den britischen Inseln unterscheiden sich stark von denen, die man aus Italien oder den USA kennt: Sie werden grösstenteils aus Sauerteig hergestellt! Bedeutet: Teig lange kneten, einen Tag lang ziehen lassen, aber nur ganz kurz backen! Das ist wirklich unfassbar lecker, ich weiss gar nicht warum wir das in Zentraleuropa anders machen. Schliesslich geht für mich ein eher unproduktiver, aber sicherlich sehr erholsamer Sonntag zu Ende. So beginnt bereits morgen die letzte Woche meiner abenteuerlichen Interrail-Reise, auf geht's!
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
0 notes
victoria-benner · 4 years
Text
“Hüter” - Das Überarbeiten nach dem Lektorat
Tumblr media
Wer dem Blog und mir folgt, weiß, es gibt ein Projekt, ein Herzensprojekt, an dem ich seit Jahren arbeite. Jap, die Rede ist von „Hüter“, das seit gut 8, ich glaube schon fast 9 Jahren aktiv ist und das sich immer weiter wandelt, wenn auch nur in kleinen Schritten, aber immerhin.
Anfang diesen Jahres, habe ich mich getraut über meinen Schatten zu springen, den nächsten Schritt in Sachen Überarbeitung zu tun und habe die 3. Überarbeitung an eine Lektorin gegeben. Nicht nur aus reiner Neugier, weil ich endlich wissen wollte, wie das ist, wenn man mit einer Lektorin / einem Lektor arbeitet, sondern auch weil ich bei dem Manuskript langsam aber sicher nicht mehr klarkam. Obwohl ein Text von Überarbeitung zu Überarbeitung theoretisch besser werden sollte, klar, sonst würden wir ihn ja nicht überarbeiten, hatte ich den Eindruck, dass ich mit der letzten Überarbeitung mehr kaputt, als besser gemacht hatte. Daher brauchte ich Hilfe. Dringend. Denn ich hatte absolut keine Ahnung, was schiefgelaufen war, wo die Leichen vergraben lagen und leider war der Text inzwischen auch viel zu umfangreich und immer noch zu unausgegoren, um ihn meinen üblichen Betalesern zumuten zu können. Länge und Komplexität der Sache hätten den Rahmen gesprengt.
Zudem war mir auch klar, dass ich bei Hüter irgendwann einmal einen Lektor / eine Lektorin einsetzen wollte. Bisher war dieses „irgendwann“ allerdings immer in weiter Zukunft. Tja, die Entwicklung des Textes hat diese ferne Zukunft schneller Gegenwart werden lassen, als ich dachte und da ich noch ein wenig Geld übrig hatte und ich absolut nicht mehr weiterkam, sah ich keine andere Wahl, als jemanden einzuschalten, der deutlich mehr Ahnung hat als ich und der Texte solcher Länge bearbeiten kann. So kam ich an mein erstes Lektorat.
Doch bevor ich näher darauf eingehe, um was es in meinem Lektorat ging, hier noch einmal kurz eine Rekapitulation, um was es bei Hüter eigentlich geht und was den Text so kompliziert macht:
Hüter umfasst derzeit fast 500 Normseiten.
Es ist also schon ein Text von einer ziemlichen Länge. Also nichts, was ein normaler Beta- oder Testleser mal eben so an einem Wochenende oder in einer Woche lesen kann. Leider.
Neben der beachtlichen Länge kommen noch die vielen Figuren und Schauplätze hinzu, an denen die Geschichte spielt. Es gibt insgesamt 9 Figuren, 7 Hüter und Hüterinnen und noch drei Nebenfiguren, die etwas zu sagen haben, wobei die Geschehnisse selbst vorrangig aus der Sicher von 2 Hütern erzählt werden. Was in Konsequenz bedeutet, dass die Geschichte zwei Teile und zwei Zeitlinien hat, wenn man es so nennen möchte, denn beide Figuren erzählen von den Dingen, die um und am Silvester passieren.
Doch, als wäre das noch nicht anspruchsvoll genug, gibt es noch andere Figuren, die ebenfalls kurz zu Wort kommen und Teile der Geschichte aus ihrer Sicht erzählen. Zumindest in der 3. Überarbeitung.
Zu diesem Chaos gesellen sich dann die Schauplätze überall auf der Welt, zu denen die Handlung uns führt und wer bis jetzt noch nicht verwirrt ist, der ist es spätestens dann.
Das Lektorat �� Um was es ging
Was an sich als sehr gute Idee begann ist also komplett aus dem Ruder gelaufen und als ich um ein Lektorat bat, ging es mir darum genau das zu beheben. Beziehungsweise herauszufinden, wo genau ich falsch abgebogen bin. Mir ging es nicht um Stil oder Rechtschreibung. Mir ging es bei diesem Lektorat erst einmal darum, zu prüfen, ob die Idee an sich gut ist, ob die Figuren gut entwickelt sind und wo die Fehler in der Struktur der Geschichte liegen. Im Endeffekt könnte man sagen, ich habe das Fundament prüfen lassen, bevor ich weiter Zeit in das Projekt investiere.
Das Lektorat – Die Rückmeldung
Nachdem meine Lektorin drei Tage damit verbracht hat die Geschichte zu lesen und auseinanderzunehmen war die erste Rückmeldung, dass die Idee an sich interessant sei. Sicher nichts Neues unter der Sonne, typische Heldenreise, typisches Teenies retten die Welt, aber bisher geht diese Idee immer.
Auch die Figuren waren gut gemacht, überzeugend in ihren Motiven und ihrer Art und einige von ihnen konnten das Herz der Lektorin schnell erobern. Natürlich waren aber nicht alle Figuren gut gemacht. Einige waren so geschrieben, dass es mir nicht gelungen war, ihre Motive herauszubringen, so dass sie nicht überzeugen konnten und die Lektorin sich fragte, warum ausgerechnet diese Figur, diese Position in der Struktur einnimmt, die sie einnimmt. Heißt also, ich muss an einigen Figuren noch feilen, muss dafür sorgen, dass sie sympathischer werden, ihre Motive besser herüberkommen.
Der wirkliche Fehler bei „Hüter“ aber liegt klar in der Struktur. Es ist ein Versuch zu viel in einen zu engen Rahmen zu quetschen. Was heißt, ich muss den Rotstift ansetzen.
Das war mir auch schon vorher klar, allerdings nicht wo genau.
Die Lektorin hingegen konnte es mir zeigen und sagte, es gäbe zwei große Elemente oder zwei Abschnitte in der Geschichte, die beide für sich allein stehen könnten und als eigenständige Geschichte überleben könnten. Mein Problem allerdings sei, ich müsse mich für eines von beiden entscheiden. Alles andere sei es schlicht zu viel. Entweder kann ich die Suche nach Mitstreitern oder den epischen Endkampf „zeigen“ (Ja, ich weiß, da gibt es nichts zu entscheiden. Epischer Endkampf bietet bessere Bilder.), aber nicht beides. Zumindest nicht in der Länge.
Neben diesen zwei großen Punkten gab es aber noch zahlreiche andere, teilweise sogar sehr lustige Fehltritte, die durch das Lektorat aufgezeigt wurden, die mir so vorher noch nie aufgefallen sind.
Zum Beispiel hatte die Lektorin aufgezeigt, dass für eine Welt im Katastrophenzustand alles recht zivilisiert, ruhig, ja normal abläuft. Die Welt geht unter, Monster jagen durch die Straßen und trotzdem gehen die Leute weiter auf Reisen, machen Stadtführungen, sitzen gemütlich in Cafés ...
Im Nachhinein ist es völlig logisch, dass wenn Godzilla die Stadt besucht, die Menschen nicht mehr in Ruhe ihren Cafe au lait auf der Terrasse nehmen werden, aber wie gesagt mir ist es beim Schreiben nie aufgefallen, ich habe es nie in Frage gestellt.
Doch kommen wir jetzt eher zu der Frage, was man tut, wenn ein Manuskript aus dem Lektorat zurückkommt. Wie genau sieht es aus? Wie sieht die Weiterarbeit danach aus?
Nach dem Lektorat ist vor der Überarbeitung
Als Erstes möchte ich mit einem Mythos aufräumen: Wenn ein Text vom Lektor kommt, dann hat man nicht den Supertext in der Hand, an dem man nichts mehr machen muss.
Im Gegenteil.
Wenn man einen Text aus dem Lektorat zurückbekommt, wimmelt der nur so von rot angestrichenen Stellen, Vorschlägen für Streichungen, für zusätzlichen Erklärungen, vor Fragen und Kommentaren, so dass es so aussieht, als habe man einen geordneten Text ab- und ein totales Chaos zurückbekommen.
Was sich dann einstellt, wenn man so die Seiten durchguckt, sind zwei Gefühle.
Zustimmung, absolute und rückhaltlose Zustimmung, und dann das Gefühl überfahren worden zu sein, weil man nicht nur gleich anfangen will, aber nicht weiß, wo man zuerst anfangen soll den Text abzuändern, sondern auch, weil man noch gar nicht weiß wie!
Der Kern an einem Lektorat ist, dass es einem die Fehler, die man gemacht hat, die Dinge, die man ändern muss, aufzeigt, aber wie man diese Änderungen erreicht, muss man selbst überlegen.
Was die aufgezeigten Fehler und Änderungen anging, konnte ich nicht anders, als der Lektorin völlig zuzustimmen. Aber dann, als ich die Änderungsvorschläge annahm, wuchs das Gefühl des Überfahrenseins und die Frage nach dem „Wie? Wie setze ich das um? Wie soll ich das ändern?“ wurde immer lauter. Denn es ist das eine die Fehler zu sehen und gleichzeitig einen Weg zu haben, sie zu ändern oder aber die Fehler zu sehen und eben keinen Weg zu sehen.
Sicher, ein guter Lektor wird einen da nicht komplett hängen lassen. Er gibt Anregungen, macht Vorschläge, wie man die Änderung erreichen könnte, aber, und das darf man nicht vergessen, am Ende kommt es auf den Autor an. Der Autor muss die Vorschläge versuchen umzusetzen.
Das heißt, die Vorstellung, dass ein Manuskript zum Lektor gegeben und danach perfekt zurückkommt, vergesst es! Genauso ein Mythos wie ein Einhorn. So läuft das nicht.
Nach dem Lektorat ist also vor der nächsten Überarbeitung, aber wie macht man das?
In meinem Fall kann ich es auf sechs Schritte herunterbrechen.
1. Schritt:
Lesen. Und zwar die Anmerkungen und die Zusammenfassung, die ihr bekommen habt.
2. Schritt:
Sacken lassen. Das sind ziemlich viele Informationen die man da bekommt und manches davon wird nicht einfach zu ertragen sein, daher, bevor man anfängt, damit zu arbeiten, muss man das sacken lassen. Und wenn man das getan hat, beginnt die Phase in der man sich überlegt, wie man das alles umsetzen soll / kann, ohne nicht alles noch mal schreiben zu müssen. (Wobei das manchmal auch der Fall sein kann, dass man alles noch mal machen muss.)
3. Schritt:
Löschen. Streichen. Rauswerfen.
Ich habe alle Kapitel, von der die Lektorin der Meinung war, dass sie unnötig wären, weil sie einen neuen POV aufbrachten und Dinge unnötig verkomplizierten, gelöscht. Rücksichtslos gelöscht.
Und danach habe ich an die Kapitel davor und danach noch ein paar Informationen gesetzt, damit ich wusste was ich gelöscht habe und wie ich die Informationen, die die gelöschten Kapitel enthielten, anders in die Geschichte bringen könnte.
Beispiel?
Das Kapitel in dem Pater Raoul, einer der Bibliothekare in Rom in einem Café erfährt, dass Levi und seine Schwester in einer Polizeistation sind, habe ich gelöscht. Ich hielt es ursprünglich für wichtig so ein Kapitel einzubauen, um zu erklären, was mit Levi und seiner Schwester nach der Verhaftung im Petersdom passiert und um zu zeigen, wie Pater Raoul sie herausboxt. Nach dem Lektorat wurde mir aber klar, dass ich das Herausboxen auch so zeigen kann, ohne ein zusätzliches Kapitel aus Pater Raouls Sicht notwendig zu haben. Macht die Geschichte sauberer und kürzer.
Nicht zuletzt, weil das nicht das einzige unnötige Kapitel war.
4. Schritt
Das Löschen von unnötigen Kapitel und das Einfügen von kleinen Informationsstückchen in die anderen Kapitel ist eine Sache, doch die wirklich komplizierten Änderungen kommen erst. Nämlich die, bei denen man sich fragt, wie man sie umsetzen soll.
Dabei geht es um Änderungen in der Struktur der Geschichte. Änderungen, die bedeuten, dass man ganze Kapitel umschreiben muss, einfach weil es mit ein paar zusätzlichen Informationen nicht mehr getan ist.
Am Anfang kann das ziemlich verwirrend sein. Man weiß nicht nur nicht, wie man es ändern kann, sondern auch oft nicht, wo man anfangen soll. In einer guten Geschichte hängt alles mit allem zusammen. Wenn man da an einem Faden zieht, dann war es das. Dann räufelt sich aufeinmal das ganze Ding auf.
Wie also vorgehen?
Mein Plan ist es, mir einen Plan zu machen.
Man kann nicht alles gleich schaffen, kann nicht an tausend Brandherden gleichzeitig sein, daher lege ich mir eine Tabelle an, in der ich eine Zusammenfassung des Kapitels habe, in der nächsten Spalte die Anmerkungen meiner Lektorin und dann, in der dritten Spalte, meine Ideen, wie ich die Änderungsvorschläge umsetzen könnte und was für Änderungen an dem Kapitel gemacht werden müssen.
Beispiel:
Die Anmerkung meiner Lektorin war, dass sie sich fragte, warum Levi und Margret sich von zu Hause wegschleichen müssen? Wenn die Welt vor dem Untergang steht und es Levis Job ist, sie davor zu bewahren, dann müsste seine Familie das doch wissen. Immerhin haben sie die Funktion seit Jahrhunderten inne. Dass Levi sich wegschleicht, kam ihr also sehr unwahrscheinlich vor. Ihr Änderungsvorschlag war, dass er stattdessen von der ganzen Familie auf Reisen, auf Mission geschickt wird und sich nicht wegschleicht.
Was so leicht gesagt ist, verändert in Wahrheit zwei ganze Kapitel. Veränderte Kapitel, die wiederum Auswirkungen auf andere Kapitel haben, welche dann wiederum andere Kapitel verändern und und und...
An der Stelle ergibt sich leicht der Eindruck, dass ein Lektorat auf der Makroebene zwar für Klärung sorgt, aber auf Mikroebene sehr viel Verwirrung schaffen kann.
5. Schritt
Schreiben, schreiben, schreiben.
Ich denke, das muss ich nicht erklären oder?
6. Schritt
Der letzte Schritt: Zurück auf Start.
Wenn man am Ende herausgekommen ist, gibt man das Manuskript entweder noch einmal an den Lektor oder an Testleser, um zu sehen, ob es besser funktioniert.
Und danach...beginnt man unter Umständen wieder bei Schritt 1.
4 notes · View notes
fairydusthumor · 5 years
Text
pitschnass
// these ocs belong to me and a friend of mine, do not copy or use without my explicit permission
Es war ein wunderschöner Sonntagabend und die Sonne hing grade noch so am Himmel und Lucile war grade fertig mit ihrer Schicht im Gasthaus. Die Straßenlaternen am Marktplatz leuchteten bereits etwas, und irgendwie fühlte sich das besonders schön an. Sie kam an Marias Bäckerei vorbei und verspürte ein immer wachsendes Bedürfnis, eins von ihren Sahnetörtchen zu schnorren. Sie summte leise als sie das Geschäft betrat und lächelte Maria an.
“Wunderschönen Abend, Maria!“, grüßte sie überschwänglich und grinste die Bäckerin an als sie zum Tresen ging. Maria verzog keine Miene, sie sah lediglich zu Lucile hinüber.
“Was willst du, Lucile?“
“Hallo, kann man nicht mal bei seiner Lieblingsbäckerin vorbeigucken ohne einen Hinterge-“
“Sag's einfach.“
“Fruchttörtchen.“, gab Lucile dann schließlich zu und sah kurz auf die grauen Fliesen bevor sie wieder hoch zu Maria sah. Maria schob den Teller mit der gewünschten Süßspeise über den Tresen.
"Danke Maria!“ Lucile grinste schnell als sie den Teller nahm. Maria rollte mit den Augen aber sie lächelte zurück als sich Lucile dann nach draußen verzog. Lucile setzte sich auf die Terrasse und fing an die Leute zu beobachten. Eine Mama scheuchte ihre Kinder im Stechschritt über den Platz. Die zwei Mädchen hatten beide Schleifchen in den Haaren und die Mutter trug ein blaues Kleid, das früher bestimmt wunderschön gewesen war. heute war es alt und verwaschen und das Blau strahlte nicht mehr so. Drüben am Brunnen knutschte ein Pärchen rum, als wären die beiden mutterseelenallein. Lucile wurde rot und sah weg. Drüben neben dem Rathaus spielte eine Gruppe alter Männer Boccia und stritten grade lauthals darüber, wer wie viele Punkte hatte. Lucile grinste und probierte ein Stück von dem Fruchttörtchen. Sie seufzte zufrieden. Es schmeckte genial, wie immer. Ein Straßenhund lief umher und bettelte die Leute in den Cafes an, es schien ihm aber nichts zu nützen.
“Und? Wie geht's dir, an diesem wundervollen Abend?“ Lucile schreckte zusammen und sah hoch, nur um festzustellen, das Camille neben ihr stand. Er setzte seinen Hut ab und Lucile stand auf um ihn zu umarmen.
“Camille! Du sollst dich doch nicht immer so heranschleichen.“ Camille lachte und zuckte mit den Schultern, als er neben ihr Platz nahm.
“Du machst es mir zu leicht.“, meinte Camille lediglich und sah sich auf dem Marktplatz um. Lucile hatte von jetzt an jedoch nur Augen für Camille. Das braune Haar, wundervoll! Sie seufzte nochmal und aß ihr Törtchen weiter.
“Die Stadt ist so schrecklich groß. Ich hab manchmal das Gefühl, niemanden zu kennen hier.“, sagte Lucile dann schließlich. Sie war sich nicht mal sicher, wieso sie es sagte, aber irgendwie lang es ihr auf der Seele. Sie leckte sich ein bisschen Vanillecreme von den Lippen und sah wieder auf den Platz. Camille sah sie für einen Moment an, aber auch er wandte sich wieder dem Platz zu.
“Man sagt, das die Stadt der Beweis dafür ist, das man unter so vielen Leuten so allein sein kann.“, antwortete Camille, worauf Lucile ihn wieder ansah.
“Wer sagt das?“
Camille grinste. Er sah ihr in die Augen und zwinkerte sie an. “Ich.“
Lucile lachte und stupste ihn mit ihrem Ellbogen. Luciles Teller war nun auch wieder leer, sie fuhr ein letztes Mal mit dem Finger darüber, damit auch nichts von der leckeren Vanillecreme übrig blieb. Plötzlich stand Camille auf und Lucile war schon fast traurig, das er einfach so wieder ging. Er setzte seinen Hut wieder auf und bot ihr seine Hand an zum aufstehen.
“Komm schon, lass uns hier weg gehen. Nicht für lang, nur für ein bisschen Natur.“, forderte er Lucile auf. Lucile legte ihre Hand sofort in seine Hand. Es kribbelte irgendwie. Irgendwie schön. Sie stand auf und fegte ein paar Krümel von ihrem Rock.
“Ich bin dabei. Komm schon, Camille!“ Lucile ließ seine Hand los und rannte los. Durch die engen Gassen und Straßen, Camille folgte ihr. An den Stadttoren überholte Camille sie und gab nun die Richtung an. Sie machten Halt vor einem Kornfeld, in dessen Mitte ein riesiger Baum stand. Die beiden brauchten erstmal ein paar Minuten, bevor sie wieder richtig Luft bekamen. Lucile nahm tief Luft und drehte sich im Kreis.
“Wie ich das vermisst hab!“, rief sie aus und rannte über das Feld, dicht gefolgt von Camille. Die beiden ließen sich in der Nähe des Baumes fallen und starrten den Himmel an. Die Wolken zogen vorbei und der Himmel wechselte seine Farbe. Sie zeigten abwechselnd auf Wolken, die wie Tiere aussahen und lachten. Camille sagte Gedichte auf verschiedenen Sprachen auf, und Lucile sagte ihm, was sie von den Gedichten hielt.
“Cielo desde un navío. Campo desde los cerros. Tu recuerdo es de luz, de humo, de estanque en calma! Hojas secas de otoño giraban en tu alma.“ Lucile klebte an seinem Lippen. Es war wundervoll.
“Willst du wissen, was das bedeutet?“, fragte Camille und Lucile nickte leise.
“Himmel von einem Schiff. Acker von einem Hügel. Ich erinnere dich an das Licht, den Rauch und den Teich in der Ruhe. Trockenes Laub des Herbstes wendet sich seiner Seele zu.“, übersetze er leise. Gerade als er fertig war, setzte sich Lucile auf.
“Ich will auf den Baum klettern!“, erklärte sie und stand auf. Sie schwang sich auf einen dickeren Ast der direkt über ihrem Kopf hing.
“Lucile, ich glaube das ist keine so gute Idee. Der Baum sieht aus als hätte er seine besten Zeiten hinter sich!“, warnte Camille, aber Lucile winkte ihn ab.
“Beruhig dich! Ich kann das.“ rief sie schnell nach unten als sie sich hochhangelte und einen Ast nach dem anderen erklomm. Der Baum war alt, Camille schätzte auf sechs Meter. Er hoffte aber, das er Unrecht hatte und der Baum nicht so groß war. Er hatte leider Recht. Mist. Mittlerweile konnte er Lucile nicht mal mehr ausmachen.
“Camille! Sieh doch!“ Lucile schaute aus der Laubkrone des Baumes hervor und winkte. Camille winkte nervös zurück.
“Lehn dich doch bitte nicht so weit vor!“
“Was?- Ah!“
“Lucile!“
"Aua!"
"Wo bist du?“ Camille lief um den Baum. Lucile lag neben einem abgekrachten Ast.
“Aua...“ winselte sie. Ihr Knöchel war blau.
“Die schwarzen Schläppchen sind wohl nicht die besten Kletterschuhe.“, kommentierte Camille. “Kannst du aufstehen?“
Lucile schüttelte daraufhin den Kopf. Sie bewegte den blauen Knöchel, nur um daraufhin nochmal zu winseln wie ein verschreckter Hund. Camille seufzte leise und bückte sich schnell um seine gute Freundin vom Boden aufzulesen. Eine Hand unter die Schulter, eine unter die Knie, wie es sich gehörte. Lucile legte dankend die Arme um seinen Hals.
“Na ja, das gute an unseren Ausflug ist, das ich jetzt die Damsel retten kann.“, meinte Camille mit einem Grinsen, womit er Lucile wieder zum Lachen brachte. Die kicherte wieder quietschvergnügt und nickte.
“Es ist sowieso fast schon dunkel, also ist es sowieso Zeit zu gehen.“, sagte Lucile leise als ein erster Regentropfen auf ihrer Nase landete. “Und es fängt an zu regnen.“
Daraufhin schaute Camille verwirrt. “Das stand aber nicht im Wetterbericht.“, argumentierte er und lief wieder in Richtung Stadt los.
“Na, sieh doch selbst.“ Ein nächster Tropfen landete auf seiner Nase. Er verzog die Miene und nickte.
“Na gut, du hast Recht. Ich kann aber nicht schneller laufen, ich mach nicht so viele Liegestütz wie Lacroix.“ Lucile lächelte ihn an. Süßer als Marias Sahnetörtchen! Camille ließ sie ihren geprellten Fuß ganz vergessen.
“Na, das macht ja nichts. Dafür kann ich mir umso länger diese wunderschönen grünen Augen ansehen.“, meinte Lucile und wurde sofort purpurrot, als sie merkte, das sie das grade laut gesagt hatte. “Na ja, du weißt schon- ich.... wollte- man- uhm... ähh-“, stammelte sie dann vor sich hin und sah auf das Feld, an dem sie grade vorbeigingen.
“Das Braun deiner Augen erinnert an die Pralinen von Maria.“, erwiderte Camille - das war zwar sehr nett, ihre Wangen fühlten sich aber nur heißer an. Der kühle Regen, der nun immer stärker wurde, machte ihr deswegen nicht so viel aus.
“Ich würde dir jetzt gerne sagen, das ich einen Regenschirm dabei habe, hab ich aber nicht.“, fügte er hinzu. Lucile sah schließlich wieder auf zu ihm und grinste.
“Ist dein Hut denn wasserdicht?“, fragte Lucile mit großen Augen und setzte sich kichernd seinen Hut auf. Der sah sie nur verträumt an und lächelte doof.
Pitschnass standen die beiden dann vor dem Haus indem Lucile ihre Bude gemietet hatte. Sie setzte Camille wieder seinen Hut auf. Sie brauchte kurz um ihren Schlüssel aus der Tasche zu kramen, aber Camille trug sie schnell nach oben.
“Beeil dich, Madame darf dich nicht sehen. Ich darf keinen männlichen Besuch in meiner Bude haben!“, flüsterte Lucile. Camille seufzte dann später als er Lucile auf ihrem Bett absetzte. Doch irgend wie schwer, die Damsel in Not bis nachhause zu tragen. Er schloss die Tür zur Wohnung und sah kurz nach Lucile, die auf dem Bett lag.
“Handtücher sind in dem Schrank im unteren Fach, wenn du eins brauchst.“, sagte Lucile und zeigte auf den großen Schrank, der mehrere Schubladen unten aufwies. “Ich bräuchte auch eins!“, fügte sie mit einem zuckersüßen Grinsen hinzu und Camille lächelte sie an bevor er die Schublade öffnete und zwei gelbe Handtücher herauszog. Eins warf er gekonnt rüber zu Lucile, mit dem anderen wuschelte er sich kurz durch die Haare bevor er es sich über dir Schultern legte.
“Deine Haare sehen gut aus so,“ meinte Lucile dann zu Camille. Wie süß er war, wenn die Haare so unordentlich waren! Sie lächelte ihn an und er lächelte wie der verträumt zurück, bis ihm wieder einfiel, warum er eigentlich noch hier war.
“Hast du einen Erste-Hilfe-Kasten?“, fragte Camille dann und Lucile zeigte schweigend auf die Schublade über der mit den Handtüchern.
Fünf Minuten später hatte Camille Luciles verstauchten Knöchel auf ein paar Kissen gewickelt, einen Verband drum gewickelt und jetzt kühlte er den Fuß mit etwas Eis. Lucile fühlte sich trotz des Eisbeutels an ihren Fuß ganz warm, was natürlich nicht daran lag, das Camilles Hand den Eisbeutel vorsichtig in Position hielt oder das er ihr vorhin eine Strähne aus dem Gesicht gestrichen hatte. Sie hatte weiterhin dieses verträumte Lächeln auf den Lippen mit dem sie Camille ganz verliebt ansah. Camille selber schien das überhaupt nicht zu bemerken, er summte nur leise und erzählte von noch mehr Gedichten, die er in letzter Zeit gelesen hatte. Lucile störte das nicht. Camille hörte sie gerne zu.
“Jetzt rede ich schon seit einer halben Stunde nur von irgendwelchen Gedichten, tut mir leid. Geht's mit deinem Knöchel?“, fragte er schließlich, und bekam diese roten Flecken am Hals die er bekam wenn ihm etwas unangenehm war.
“Ist schon okay.“, meinte Lucile mit einem Schulterzucken. Camille lächelte kurz bevor er sich verbeugte und ihr die Stinn küsste.
“Ich muss jetzt los- Lass das Eis auf dem Knöchel.“, stammelte er und schoß hoch als wäre er von Insekten gestochen worden.
“Aber-“ Camille war schon aus der Tür, bevor Lucile etwas antworten konnte. Lucile seufzte und starrte noch ein wenig auf die Tier, als würde Camille jeden Moment wiederkommen. Tat er nicht. Hach, wie süß er doch war wenn er verlegen war.
1 note · View note
reisendekiwis · 5 years
Text
21.01. Auf der Südinsel
Heute Morgen klingelte unser Wecker schon um 5:30 Uhr, damit wir rechtzeitig zu unserer Fähre Richtung Südinsel einchecken konnten. Während wir vor dem Gate warteten entdeckten wir auf der anderen Straßenseite einen Mülleimer. Und wenn man diese Seltenheit einmal erblickt hat, darf man sie in Neuseeland nicht mehr aus den Augen lassen. Mutig kämpften sich Sandra und Paula mit Müll bepackt durch die Automassen (5 Spuren waren das) und kamen Gott sei Dank wieder unverletzt und mit leeren Händen zurück.
Auf der Fähre kauften wir uns heiße Schokolade und mischten sie mit unserem selbst mitgebrachten Schokomüsli. Da saßen wir dann mit unseren Noodle Cantine Schüsseln und Plastikbesteck, während um uns herum die feinsten Speisen aufgetragen wurden und uns der Gourmetduft nur so in die Nase stieg (okay, ganz so luxuriös war es wahrscheinlich gar nicht, aber es kam uns irgendwie schon so vor). Also verübelt es uns bitte nicht, dass wir uns doch noch alle ein überteuertes frisch belegtes Brötchen genehmigten.
Der Blick auf das Meer war schon einen Oscar wert und weckte in uns die Vorfreude auf Meeeehr Südinsel. Allein die Fahrt zum nächsten Supermarkt kam einer Sightseeingtour schon sehr nahe, die Natur ist hier einfach der Wahnsinn! Das erste, was wir sahen, waren lilane Berge umgeben von Regenwäldern, Palmen und endlosen Plantagen. Doch das Allerbeste inmitten dieses Paradieses: eine Schokoladenfabrik! Dort holten wir uns erstmal die beste Schokoladenkreation aller Zeiten - da waren wir uns alle einig (Toffee-Schokolade mit gerösteten Macadamia-Nüssen).
Auf dem Parkplatz des nächsten Supermarkts passierte uns schon fast das erste Südinselunglück: Lukas schaute nach rechts, sah einen Einkaufswagen auf sich zurollen. Schaute nach links. Schaute nach rechts, sah einen Einkaufswagen auf sich zurollen. *Ja, einen Einkaufswagen, immer noch!!!* Im letzten Moment, konnte er ihm mit einem heldenhaften Seitwärtsschlenker gerade so entkommen... Das war dann unsere 3. Nahtoderfahrung. Ihr seht schon, das Glück verfolgt uns wie unsere treuen Schatten imitten von Wüsten aus Sonne und Sand. Wenn es nicht gerade Nacht wird, sind wir also immer beschützt, keine Sorge! Auf diesen Schockmoment folgte ein Großeinkauf von der feinsten Sorte - das bedeutet: XXL-Format. Der Umbau von Odysseus' Kofferraum hat sich also schon als ziemlich nützlich erwiesen.
In Blenheim machten wir uns in einem Info-Center ein wenig schlau und planten die nächsten Tage. Später gönnten wir uns auf unserem Campingplatz in Renwick dann alle unsere wohl verdiente Pause zum schlafen, lesen, Ukulele spielen... - das Übliche. Nebenan entdeckte Paula bei einer kleinen Erkundungstour einen hübschen Park, in dem ein paar nette Kiwis (Neuseeländer) ihre Hunde spielen ließen (die waren so klein und niedlich, man hätte sie einfach in seine Tasche packen und mitnehmen können), aber sie konnte gerade noch so ihre Finger davon lassen. Stattdessen übte sie sich in Räderschlagen und Purzelbäumen und war am Ende so stolz darauf, dass sie das in ihrem Alter noch beherrschte (manche Dinge verlernt man eben nie). Der Rasensprenger auf dem Rugbyfeld daneben erzeugte den allerschönsten Regenbogen und den glitzernden Sternenhimmel in der Nacht nahmen wir als gutes Omen für die bevorstehende Zeit. «Wie sehr ich die Südinsel jetzt schon liebe (sagte sie, nach einer halben Stunde in diesem ach so fremden Land...).»
2 notes · View notes
365dagarisverige · 6 years
Text
Jetzt muss nur noch das mit dem Schwedisch klappen...😅
Hej, Hej!
An diesem wunderschön sonnigen Tag, dachte ich lasse ich hier mal wieder von mir hören. Inzwischen habe ich mich richtig gut eingelebt, die Arbeit wird allmählich zur Routine und man lernt endlich auch die ein oder anderen Leute kennen. Allerdings nervt es total, dass ich mich mit meinen 5 Sätzen gebrochenem Schwedisch (das wohl übrigens mehr wie Dänisch klingt ;)) noch nicht so richtig Unterhalten kann und dauernd auf Englisch zurückgreifen muss! Ich bin allerdings auch total überrascht, wie viele hier auf Solberge zumindest ein paar Worte Deutsch verstehen. Am liebsten würde ich aber natürlich einfach auf schwedisch mitquatschen können, aber das werde ich sicher noch lernen. Einmal die Woche arbeite ich jetzt auch in einem der Wohnhäuser, in dem vier Kinder leben, da bekommt man einiges an schwedischen Unterhaltungen mit. Sowohl im Wohnhaus als auch in der Schule macht die Arbeit mit den Kindern super viel Spaß und ich verstehe immer mehr was die größtenteils nicht sprechenden Kinder mit ihren Gebärden ausdrücken möchten und wie man über das sogenannte „Snakkis“, ein Kommunikationssystem mit Bildern, kommuniziert. Obwohl der Schulalltag sehr strukturiert ist und für die authistischen Kinder immer einem gleichen Muster folgt, passiert doch jeden Tag immer etwas anderes und es wird nie langweilig. Momentan beschäftigt sich meine Klasse mit der Erde und der Sonne und wir basteln mit jedem Kind einen eigenen Globus. Bedeutet für mich, ich konnte endlich meine Bastelfähigkeiten aus der Grundschule wieder auspacken :D Außerdem hat Solberga eine riesige Apfelernte, die wir mit den Kindern regelmäßig zu Apfelringen oder Apfelkuchen verarbeiten. Es gibt also immer was zu tun!
Neben der Arbeit kommt natürlich auch unsere Freizeit nicht zu kurz: Inzwischen sind Marie und Ich auch mal in die Ostsee gesprungen (von zuhause kam dann gleich der mütterliche Kommentar: „Wenn die Krank wird“); waren mit unseren Mitfreiwilligen in Södertälje, der nächstgrößeren Stadt, auf dem Rummel; haben in einem Tanz- und Yogastudio reingeschnuppert; Filmabende veranstaltet; das Nachtleben von Södertälje ausgecheckt; waren ein bisschen shoppen (manchmal braucht man hier doch schon einen Pulli) und nicht zu vergessen: die super entspannenden Waldspaziergänge!
Das „alleine Leben“ klappt bisher auch super, ich bin noch nicht verhungert, wir schaffen es tatsächlich regelmäßig zu putzen und die erste Ladung Wäsche wurde auch schon ohne Verfärbung oder eingegangene Shirts erfolgreich gewaschen.
Da heute zur Abwechslung wieder richtig schönes Wetter ist, sage ich jetzt mal „Hejdå“ und schaue, dass ich noch ein bisschen an die frische Luft komme.
Bis zum nächsten mal, wenn ich dann hoffentlich schon wieder ein bisschen mehr schwedisch kann 💪🏼🇸🇪
7 notes · View notes
reise-fotografie · 3 years
Link
Einen ganzen Tag war ich mit dem Rettungsteam vom Björgunarsveitin Ársæll rund um den kleinen, sehr touristenfreundlichen Vulkanausbruch im Geldingadalur unterwegs. Darum ist es jetzt an der Zeit mal über Sicherheit zu reden: Der Weg zur Eruption, die wahrlich wunderschön anzusehen ist, ist von der Straße aus (Suðurstrandarvegar) aus beginnend unterdessen markiert. Parkplätze gibt es hier keine, hier soll ausschließlich am rechten Fahrbahnrand geparkt werden. Daran denken, die Rettungskräfte müssen diese Straße auch benutzen. Bitte ausreichend Platz lassen. Es gibt natürlich auch andere Wege. Die sind entweder länger und schwieriger. Für diesen Weg sollte man gut zwei Stunden einplanen. Festes Schuhwerk, wasserfeste und warme Kleidung und eine kleine Wegzehrung (ausreichend Wasser, Wassermangel bei niedrigen Temperaturen fällt schwer auf) dürfen nicht fehlen. Trotzdem es in diesen unwegsamen Gebiet keine (!) Mobilfunkverbindung gibt, sollte man das Telefon aufgeladen dabei haben. Wer notfalls kommunizieren muss, der muss auf einen der Berge gehen und selbst da ist der Empfang nur unzureichend. Viel wichtiger ist das Telefon für die Navigation. Mit Hilfe verschiedener Apps kann man z.B. seinen Startpunkt markieren und findet wieder zurück. Ein Stirnlampe kann nie schaden, schon gar nicht wenn man abends zum Vulkan wandern möchte. Es ist immer ratsam, solch eine Tour nicht alleine anzutreten. Man kann es nicht oft genug sagen: Das Wetter, besonders der Wind, ist unberechenbar. (Gestern gabs alles: Sonne, Graupel, Schnee, Eisglätte und scharfen Wind) Mit einer Unterkühlung ist nicht zu spaßen. Überschätzt Eure Kräfte nicht, denn Ihr müsst auch wieder zurück und wollt schließlich auch ein Weilchen am Vulkan bleiben. Eine weitere Gefahr lauert am Vulkan selbst, aber auch in den kleinen Niederungen in dessen Nähe: Das sind gifte Gase. Kohlenmonoxid und Schwefelgase sind giftig und schwer als Luft und sammeln sich entsprechend häufig in den Tälern und Senken. Viele Isländer oder Profifotografen tragen daher auch Gaswarngeräte und führen Gasmasken mit sich. Sollte es also plötzlich um einen herum zu piepen anfangen sollte man sofort in höheres Gelände steigen. 8-10 Meter sollten es mindestens sein. Die Rettungsteam, das Wetteramt aber auch die Polizei bestreifen das Gebiet und nehmen Messungen vor. Folgt unbedingt deren Anweisungen, diese Gase sind in höherer Konzentration tödlich. Und da man nichts riecht... Schaut Euch daher das schöne Schauspiel lieber von einem erhöhten Standpunkt aus an. Und nein, Staubmasken aus dem Baumarkt bringen nichts. Die Windrichtung sollte man daher immer im Auge haben. Auch wenn kräftiger Wind weht, bedeutet das jedoch nicht, dass keine giftigen Gase in die Niederungen gedrückt werden. Um es ganz deutlich zu sagen: Ihr fallt einfach um!Auch wenn immer wieder solche Bilder in den unergründlichen Weiten des Netzes auftauchen, wie sich Leute Speck oder Eier braten, Marshmellows etc. an der Lava braten bzw. rösten, oder sich einen Kaffee kochen, lasst es! Und esst das schon gar nicht. Diese Speisen sind nach Zubereitung ebenso giftig wie die nahe Umgebungsluft.Also bringt Euch lieber euren Kaffee oder Tee (mit Schuss) mit, setzt Euch auf einen der nahen Hügel und genießt das grandiose Spektakel aus sicherer Entfernung. Tretet nicht auf die scheinbar erkaltete Lava. Das Zeug ist leicht, porös und brüchig und nicht selten unter der Oberfläche noch flüssig. Ganz abgesehen von der möglichen Verbrennungsgefahr. Mit 1000 Grad Celsius ist nicht gut Kirschen essen. Selbst gemütliche 500 Grad sind kein Spaß ohne entsprechende Handschuhe. Und darum auch nicht wundern, wenn ihr Leute mit Schaufeln und langen Metallstäben seht, die wollen das Gleiche: Ein kleines Stück Lava für die Vitrine. Die Rettungsteams verteilen übrigens an der Straße Laufkarten, die man ausfüllt und sichtbar ins Auto legen sollte. Hier werden der Name, die Telefonnummer, die Anzahl der mitfahrenden Personen und - ganz wichtig - der Start- sowie der mutmaßliche Rückkehrzeitpunkt sichtbar eingetragen. Das können die Kräfte in dem Falle kontrollieren Falls das Gebiet wegen schlechten Wetters oder giftiger Gase gesperrt werden muss. So wird schnell klar, wer sich noch im Bereich befindet und nach wem man zu suchen hat. Ich weiß, es ist nicht jedermanns Sache seine Daten so offen anzugeben, aber es ist zu euerer Sicherheit, denn Unvorhergesehenes passiert hier auf Island unvorhersehbar unregelmäßig aber oft.
0 notes
maerchenletter · 3 years
Text
Der Gaukler
Aachener Märchen
Vor langer langer Zeit zog einmal ein Seiltänzer durch die Stadt Aachen. Dieser eroberte sich die Herzen der Menschen durch seine Kunstfertigkeit und seinen Witz. Er trug weiß-rot gestreifte Beinkleider, eine schwarze Samtjacke und eine merkwürdige, kronenähnliche Haube aus abgeschlissenem Brokat, die am Rande mit kleinen blindgeworden Perlen besetzt war.
Nun traf es sich, dass eine vornehme Frau ihn sah, die gerade in einer Kutsche vorbeifuhr. Ihr kleiner, blasser Sohn presste seine Stirn gegen das Fensterglas und lachte plötzlich laut auf. Die Frau winkte dem Kutscher, und die Pferde standen still. Sie ließ den Seiltänzer an den an den Wagen kommen und sagte: „Mein Junge hat über euch lachen müssen, ihr wisst nicht was das für mich bedeutet ich danke euch! Kommt mit mir, ich muss mit Euch reden!“
Der Fremde Mann nahm also sein Seil und stieg in die Kutsche. „Ihr müsst eine Zeit lang bei uns wohnen“, fuhr die Frau fort, „seht dies ist mein Sohn Lysander, er kann nicht lustig sein, und ihr habt ihn zum Lachen gebracht.“ „Ich werde es mir überlegen,“ sprach der Mann. „O, ich flehe Euch an,  tut es“, rief die Frau, „ich bitte euch darum!“ Nun hatte auch der Mann einen kleinen Sohn. Die Mutter war lange tot und darum allein. Überlegte er das alles? Gewiss würde die vornehme Frau auch ihn mit aufnehmen, aber er blieb dann doch der Sohn eines Dieners, eines Gauklers. So ging der Mann später nachdenklich durch die Stadt. Da begegnete ihm eine uralte Frau mit meergrünen Augen, und sie sagte: „Nun, mein Herzchen, was fehlt dir?“ „Ich habe keine Lust, dir das zu erzählen“, erwiderte der Mann. „Ich bin aber die Einzige, die dir helfen kann,“ sagte die Frau, „ich weiß, was dich bedrückt, ich sehe es an deinen Augen. Du kannst das Kind mir bringen!“
Da erschrak der Mann heftig, aber die alte Frau lachte und sagte: „Du traust mir das wohl nich zu? O, ich bin noch hurtig wie ein junges Mädchen in meinem Haushalt und versorge deinen Kleinen gut. Zudem bin ich nicht weit von dir entfernt, du kannst dein Kind jeden Tag sehen.
Höre gut zu: Das Haus deiner Herrin steht in der Franzstrasse, dahinter liegt ein kleiner Park mit einer Mauer darum. An der rechten Seite der Mauer befindet sich ein Brunnen, und daneben erblickst du hinter Efeu versteckt eine eiserne Tür. Hier ist der Schlüssel dazu. Jeden Mittag, wenn dein Prinz schläft, kommst du zu mir, denn im Garten hinter der Tür steht mein Haus. Nun zögere nicht und bringe mir den Knaben!“
Da der Mann keinen anderen Ausweg fand, brachte er an einem Mittag seinen Sohn der alten Frau. 0 Die Alte verbot ihm, nur ein Wort darüber zu sagen, und er versprach es ihr. Jeden Mittag, wenn Lysander schlief, ging der Gaukler heimlich zu seinem Sohn. Dieser wurde immer schöner und kräftiger. Seine Augen strahlten vor Freude, und sein Haar schimmerte in der Sonne wie Gold. Auch Lysander wurde groß, aber seine Traurigkeit wuchs gleichsam mit. Er konnte stundenlang unter den Bäumen des Parks sitzen und den Vögeln nachschauen. Manchmal gelang es dem Gaukler in fröhlich zu machen aber das war sehr selten. Einmal nun wurde Lysander krank, und der Gaukler wachte Tag und Nacht bei ihm. Es war ihm nicht mehr möglich seinen Sohn zu besuchen. Er hörte immer nur seine Lieder hinter der Mauer. An einem Mittag öffnete sich plötzlich die Tür, und ein Jüngling trat ein, in einem weißen seidenen Gewand. „Ich will für dich wachen,“ sagte er, „geh schnell zu deinem Kind, aber beeile dich!“ Der Gaukler fürchtete sich, doch seine Sehnsucht war so stark, dass er auf den Vorschlag des Fremden einging. „Vielleicht ist der Fremde ein Engel“, dachte der Gaukler. Das geschah eine ganze Zeit lang. Als der Gaukler einmal wieder durch die kleine Tür zurückkam, sah er einen Mann aus Lysanders Krankengemach kommen, der genauso angekleidet war wie er selbst. In der Hand aber trug er ein rotes Herz. Der Gaukler ging auf ihn zu und rief: „Wer bist du?“ Er stand wie vor seinem Spiegelbild, die gleichen rot-weissen Beinkleider, die gleiche schwarze Samtjacke und die gleiche brokatene Haube. „Ich bin der Teufel“, sagte der Fremde, „du hast es mir leicht gemacht. Dein Schützling hat mir sein Herz verkauft.“ „Und was gibst du ihm dafür?“ schrie der Gaukler.  „Leichtsinn, Lachen, Fröhlichkeit!“ rief der Teufel und war verschwunden.
Nun begann eine schwere Zeit für den Gaukler. Lysander war voller böser Einfälle und nicht mehr wieder zu erkennen. Die Mutter aber hörte nur sein Lachen und überschüttete den Gaukler mit Gold und Edelstein.
Dieser wusste in seiner Not keinen Rat und ging an einem Abend heimlich zu der alten Frau. „Der Teufel hat das Herz versteckt“, sagte sie, „wir müssen nur herausfinden, wo. Aber zeigt doch mal Eure Mütze her, ach, so was tragt Ihr auf Eurem Kopf? Es wird Zeit, dass ihr die Perlen einmal putzt, wir wollen das schnell machen!“
Die alte holte ein feuchtes Tuch und rieb jede Perle einzeln ab. Da nahm sie noch ein trockenes Tuch, und indem sie die erste Perle rieb, hörte man die Töne einer Geige. Bei der nächsten Perle hub eine Flöte an zu jubilieren, und bei der dritten Perle blies irgendjemand Trompete. So ging es fort, bis alle Instrumente beisammen waren. Nein, es war einfach nicht zu begreifen. Die Musik hing in der Luft, und das war ein Klingen und Pfeifen, wie man es selten zu hören bekommt.
„So weit wären wir“, sagte die alte Frau, „und nun wollen wir weitersehen.“ Sie schlug ein Tuch um ihre Schultern und ging hinaus. Der Gaukler folgte ihr. Draußen schwenkte sie die Mütze immer im Kreise herum und murmelte:
Perlen, Perlen, rührt euch schnell, bringt uns eilig zu der Stell‘, wo das Herz verborgen liegt, wo es sich in Seide schmiegt. Unter Erde, unter Steinen muss es nach dem Knaben weinen, der es längst vergaß. Perlen, zeigt eure Kraft, was ihr wirkt und was ihr schafft, zeigt in den Sternstunden, löst euch, frei und ungebunden, seid doch nicht aus Glas!
Da fiel die Mütze zu Boden, und aus jeder Perle wurde ein Vogel. Das war wunderbar anzusehen, da gab es rote, gelbe, grüne Federn, betupft, gestreift und in allen Arten. Es war wie ein lebendiger Regenbogen. Diese Vögel zogen an feinen, goldenen Ketten eine Waage aus Kristall.
Die alte Frau und der Gaukler stiegen hinein, und nun erhoben die Vögel ihre Schwingen. Der Wagen flog mit ihnen in die Luft. Nun kam die Musik immer näher. Als sie den Turm des Marschiertores erreichten, ließen die Vögel sich nieder. Die alte Frau sprang in eine Dachluke hinein, und der Gaukler, der ja recht beweglich und behende war, machte das gleiche.
Nun standen sie beide auf einem Speicher und sahen auf den verschiedenen Balken Zwerge mit Musikinstrumenten sitzen. Eine Stimme aber sang dazu:
Suchet nun in aller Ruhe eine schwarze Eisentruhe. Jeder findet dort sein Teil! Gaukler, Gaukler, nimm dein Seil und ertanze dir die Gunst einer schwarzen Teufelskunst.
Der Mann schaute nun in jeden Winkel, und da entdeckte er unter Erde und Steinen versteckt, die Truhe. Er öffnete sie. Da lag das Herz in weiße Seide eingehüllt, und die alte Frau stecke es in ihre Schürzentasche.
Jetzt stellten die Zwerge ihre Instrumente zur Seite und reichten dem Gaukler ein Seil. Er nahm es, warf es zur Luke hinaus, aber es fiel nicht auf die Straße. Ein Vogel fing es mit seinem Schnabel auf und trug es weit fort. Das Seil wuchs. Der Vogel trug es bis zu dem Hause des reichen Knaben und band es dort an einem Steinengel fest, der dicht vor dem Giebel stand.
Der Gaukler sprang auf das Seil und tanzte leichtfüßig, bis er das Ende erreicht hatte. Die alte Frau war nicht mehr zu sehen. Als er in das Zimmer des Knaben kam, saß dieser in seinem Bett aufrecht und lachte. „Mir träumte, ich hätte mein Herz verloren“, sagte er, „und heute bekam ich es wieder. Ach, mir ist so leicht und fröhlich zu Mute. Eine alte Frau mit meergrünen Augen brachte mir das Herz. Aber weißt du, ich habe nicht eher Ruhe, bis der Junge aus dem Nachbargarten zu mir kommt. Er singt so schön, gestern sah ich ihn auf der Mauer sitzen, zum ersten Mal. Ich sprach mit ihm, er ist so gut und freundlich. Dann ging er fort, und ich rief mit meiner Mutter lange nach ihm, aber er kam nicht mehr. Du musst mir nun helfen, ihn zu finden!“
„O, das kann ich wohl gut“, sagte der Mann und atmete tief auf, „ich will dir später alles erzählen. –„
So kam der Sohn des Gauklers in das Haus des reichen Knaben, und sie wurden wie Brüder gemeinsam erzogen. Der Zauber war von Lysanders Seele gewichen, und er lebte froh und unbekümmert auf
In den Abendstunden aber war ihnen oft, als dränge jene sonderbare Musik durch den Garten, die der Gaukler gehört hatte. „Wir wollen die alte Frau noch einmal besuchen“, sagte er, und die Kinder holten den Schlüssel, um die eiserne Tür aufzuschließen. Aber der Schlüssel drehte sich nicht mehr im Schloss, und sie stiegen alle über Mauer. Das haus war nicht mehr zu sehen und der Garten verwildert. Ein fremdes Kind saß im Gras und pflückte Blumen. „Wo ist denn das Haus, was hier stand?“ fragte der Gaukler. „Hier hat kein Haus gestanden“, sagte das Kind, „niemals.“
0 notes
mychinatales · 6 years
Text
Shanghai 1.2
So kam ich also in den kleinen Semesterferienkurs Chinesisch Grundkurs I. Insgesamt hatten wir nur zwei Wochen Unterricht, jeden Tag von neun bis zwölf. Die Reise jeden Morgen zur Uni in derselben Bahn war schon nicht schön, zumal es gerade Februar war. Ich traf jeden Morgen dieselben müden Menschen, sah in der Bahn zu, wie die Sonne sich langsam weiter erhob und es hell wurde. Trotz der schrecklichen Zeit war der Kurs das Beste, das mir je passiert ist. Wir waren nur ein paar Studierende, vielleicht fünfzehn oder so, nicht so viele und einige sprangen schon nach wenigen Tagen ab, da ihnen die Sprache doch etwas zu schwer war. Chinesisch ist schwer. Chinesisch hat Schriftzeichen, klar, aber die gehen ehrlich gesagt noch, weil es da so eine darunterliegende Logik gibt. Aber was einen wirklich fertig macht, ist das: Chinesisch hat Töne. Das Japanische hat übrigens keine Töne. Töne, dabei denkt man erst mal an Musik und irgendwie hat es sicher damit auch etwas zu tun, aber das heißt nicht, dass man Chinesisch singt. Das läuft in etwa so ab, das Chinesische hat nur eine begrenzte Möglichkeit an Wörtern, die überhaupt gebildet werden können, meistens beginnen diese mit einem Konsonanten und enden auf einen Vokal oder auf eine Vokalkombination. Mehrere Konsonanten hintereinander, wie Beispielsweise das „STR“ in Straße ist nicht möglich. Die Wortbildungsmöglichkeiten sind also begrenzt und beschränken sich auf gerade einmal ein paar Hundert Alternativen. Hier kommen die Töne ins Spiel. Sie erweitern die Möglichkeiten auf das Vierfache, da es vier Töne gibt (streng genommen gibt es noch einen tonlosen Ton, den zählen wir hier aber nicht mit, da er für Partikel verwendet wird). Wenn ich von Chinesisch spreche, beziehe ich mich übrigens auf das sogenannte Mandarin, das Hochchinesisch, nicht etwa auf einen der vielen Dialekte, wie beispielsweise Kantonesisch. Das ist auch gut so, da Kantonesisch gefühlt zweitausend Töne hat. Na gut, offizielle Aussagen schwanken zwischen sechs und neun Tönen. Jedenfalls gibt es vier Töne und die entscheiden auch darüber, welche Bedeutung das Wort am Ende hat. Zu Abstrakt? Hier ein Beispiel, nehmen wir das Wort ma (das ist wohl das gängigste Beispiel überhaupt), ohne Ton (also mit tonlosem Ton) bedeutet ma am Ende eines Satzes, das dieser Satz eine Frage ist. Ohne-Ton-ma ist also eine Art gesprochenes Fragezeichen. Ton-eins-ma bedeutet Mutter, jedenfalls ist das je nach Schriftzeichen eine Möglichkeit. Genauer gesagt mama bedeutet Mama, da sind sich Babys auf der ganzen Welt wohl mehr oder weniger einig geworden. Ton-eins wird mit einem vertikalen Strich über dem ā signalisiert, der Ton sollte gleichbleibend (monoton) ausgesprochen werden – sozusagen einen Ton halten. Darauf folgt Ton-zwei, dieser würde bei unserem ma-Beispiel wieder auf dem á platziert, diesmal aber wie ein diagonaler Strich von links unten nach rechts oben, wie bei einem französischen accent aigu. Das bedeutet, dass man bei diesem Ton tiefer beginnt und höher endet, ein bisschen, wie bei einer Frage. Wenn man im deutschen eine Frage stellt, geht man am Ende des Satzes auch mit der Stimme automatisch höher, das auf das Wort ma angepasst und voila: Ton-zwei. Ton-zwei-ma könnte zum Beispiel bedeuten uneben oder rau, je nach Schriftzeichen natürlich. Kommt nun Ton-drei-ma, in unserem Beispiel, Pferd. Hierbei wird über dem ǎ ein umgedrehtes Dach platziert, der Ton sollte hoch beginnen, tiefer werden und wieder hoch ausklingen. Ein bisschen so, wenn man etwas genervt auf die Frage „kannst du dein Zimmer aufräumen?“ mit „Ja-a“ antwortet und dabei die Augen rollt. Kommt der Sache recht nahe, oder wenigstens nah genug, dass die Chinesen nicht in haltloses Gekicher ausbrechen. Folgt noch Ton-vier, der ein bisschen wie das Gegenteil von Ton-zwei ist, da er hoch beginnt und dann tief ausklingt, in unserem Beispiel hätte das à nun diesen Strich und könnte schimpfen bedeuten. 妈  骂  麻  马  吗 ? mā mà má mǎ ma? Dieser sehr konstruierte Satz ist natürlich nur ein humoristisches Beispiel, kein Mensch würde den tatsächlich so sagen, aber für unseren Fall reicht er vollkommen aus. Hier haben wir also das mehrfache ma, mit der ungefähren (wenn auch recht stümperhaft umgesetzten) Bedeutung: Schimpft die Mutter mit dem rauen Pferd? Wie gesagt, die Grammatik des Satzes stimmt nicht hundertprozentig und kein Mensch würde dieses ma mit der Bedeutung rau, uneben und noch vielen weiteren Bedeutungen als Adjektiv für die Beschreibung eines Pferdes verwenden, aber ich hoffe es reicht trotzdem um meine These: Chinesische Töne sind echt schwer! durchzukriegen. Wenn man sich die Schriftzeichen genauer ansieht, finde ich, erkennt man auch eine gewisse Logik, nicht wahr? Aber dazu später, bislang genug der Lehrstunden. Saß ich also zwei Wochen lang jeden Tag brav im Chinesischunterricht und lernte die Töne auswendig, setzte mich Zuhause an den Schreibtisch, steckte Lernmaterial in den CD-Player und lauschte über Kopfhörer den vielen Tönen und Wörtern des Chinesischen. Brav sprach ich sie nach, in der Hoffnung den Ton halbwegs zu treffen und nichts zu schlimmes von mir zu geben, während meine Mutter mich entgeistert fragte, ob ich mich mit der Katze unterhielte… Dabei fiel mir viel zu langsam auf, dass ich eigentlich viel mehr Zeit und Lust auf das Chinesische verwandte als für mein zweites Fach. Damit nahm das Schicksal schleichend seinen Lauf. In den nächsten zwei Semestern konzentrierte ich mich auf Fach Nummer eins, das mir wirklich Spaß bereitete und in dem ich auch in der regulären Zeit und Planung lag, während bei Fach Nummer zwei alles irgendwie chaotisch und frustrierend war. Fairerweise muss ich sagen, dass das nicht alleine an der Tatsache lag, dass ich dank des Systems nie in Kurse kam, nein, die Kurse langweilten mich mitunter ebenfalls und ich machte nicht genug Scheine und Punkte in diesen, damit es nennenswert ins Gewicht fiel. Stattdessen hatte ich nun auch Chinesisch Grundkurs II absolviert und befand mich bereits in Grundkurs III, mittlerweile waren wir gerade mal acht Studierende, die bis jetzt durchgehalten haben, aber es begann immer mehr Spaß zu machen. Erst Mitte des dritten Semesters, als mir wirklich bewusst wurde, dass ich in Fach Nummer zwei festhing und mehr Zeit für Chinesisch aufbrachte als für alles andere, dämmerte es mir, dass ich wohl etwas ändern sollte, um nicht zu einem frustrierten Langzeitstudierenden zu werden. Um schon mal vorweg zu greifen, ich habe in etwa doppelt so lange studiert, wie es die Regelstudienzeit vorgibt, aber bevor ich hier deswegen verurteilt werde, bitte ich doch weiter meiner Geschichte zu lauschen, danach darf sich jeder sein Urteil bilden. Ich ging also wieder zu meiner Universität Plan A und versuchte es mit einer Anrechnung und Anerkennung für Fach Nummer eins, was erstaunlich gut funktionierte, da mir bis auf zwei Kurse tatsächlich alles angerechnet wurde und ich den blöden Numerus Clausus nun umgehen und direkt in ein höheren Semester eingestuft werden konnte. Eilig bewarb ich mich für ein volles Studium des Chinesischen, das im Fachjargon Sinologie heißt und nicht nur die Sprache, sondern auch Geschichte, Philosophie und Literatur umfasst. Stolz und selbstsicher setzte mich also zu den frisch gebackenen Erstsemestern, heimlich erfreut, dass ich bereits Vorkenntnisse hatte und ganz sicher einen leichteren Start haben würde als sie. Immerhin hatte ich Chinesisch Grundstufe III absolviert, ich beherrschte das Chinesische also schon fast fließend! Wer konnte mir da noch was vormachen? Ja, Hochmut kommt vor dem Fall, was?
1 note · View note
Text
Welche Verschwörung der KPCh war hinter der Verhandlung des Falls in Zhaoyuan am 28. Mai?
Tumblr media
​Welche Verschwörung der KPCh war hinter der Verhandlung des Falls in Zhaoyuan am 28. Mai?
Zheng Weiguo (Minister der Zentralabteilung Vereinigte Arbeitsfront):
Die KPCh unterdrückt die Kirche des Allmächtigen Gottes, aber ihr denkt, das sind alles abgekartete Anklagen. Lass mich euch dann fragen: Wie erklärt ihr den Zhaoyuan-Fall von Shandong im Mai, der die Welt erschüttert hat? Der Fall wurde schließlich vor Gericht öffentlich verhandelt! Nach dem Zhaoyuan-Fall in Shandong hat die Regierung ihr Vorgehen gegen Hauskirchen verschärft und bewaffnete Polizisten benutzt, um gegen die Kirche des Allmächtigen Gottes durch Festnahmen von Mitgliedern der Kirche des Allmächtigen Gottes durchzugreifen. Obwohl die Leute Zweifel zum Fall Zhaoyuan geäußert haben, weil sie glaubten, er sei falsch, von der Partei erfunden, um Meinungen zur Unterstützung der Unterdrückung der Kirche des Allmächtigen Gottes zu fördern, haben die chinesischen Medien darüber berichtet, ungeachtet dessen, ob die Fakten richtig sind. Dies hat in Ländern weltweit Staub aufgewirbelt. Egal, wie man den Zhaoyuan-Fall von Shandong bestreitet, viele Menschen glauben stets der Kommunistischen Partei. Ich möchte also von euch hören, was ihr, über den Zhaoyuan-Fall, von Shandong denkt.
Zheng Yi (Christ):
Papa, wie lange kann die KPCh die Welt mit dem Fall von Shandong täuschen, den sie sich ausgedacht hat? Kann er die Partei vor ihrem Schicksal des Untergangs bewahren? Der Zhaoyuan-Fall hatte zu dieser Zeit im In- und Ausland starke Auswirkungen. Er hat auch viele unwissende getäuscht. Können dunkle Wolken ewig die Sonne verbergen? Können die Flügel einer Krähe ihre Herrlichkeit verdunkeln? Geheimhaltung und Täuschung sind unbeständig. Lügen bleiben Lügen, sie werden niemals wahr. Seit Jahren wird die KPCh aufgrund ihrer Täuschungen und Betrügereien zunehmend verrufener, korrupter und böser. Die KPCh ist im Inland und Ausland verrufen. Ihr Ansehen ist beschädigt. Können Betrügereien allein die KPCh retten? Immer mehr Menschen in der Welt durchschauen das Wesen der Partei. Niemand glaubt mehr an sie. Da die KPCh eine verrufene atheistische Partei und satanisch böse Gruppe ist, die in der Welt sehr unheilvoll ist und Gott widerstrebt, sind die Gerichtshöfe der KPCh die von Satan. Kann es in den von diesen Gerichten entschiedenen Fällen Gerechtigkeit geben? Sie ist eine Einparteiendiktatur und eine Einparteienautonomie. In China ist weder die Justiz unabhängig noch sind die Richter unabhängig vom System. Sie alle nehmen Befehle von der KPCh entgegen und behandeln Fälle nach den Absichten der Regierung. Dies ist eine Tatsache. Die Fälle, die von den Gerichten der Partei verhandelt werden, sind eine Verzerrung der Fakten und eine Umkehrung von Schwarz und Weiß.
Während ihrer jahrelangen politischen Kämpfe und Herrschaft hat sich die Partei auf das Manipulieren verlassen, um öffentliche Meinung zu machen. In dieser Kunst ist sie gut! Als der Zhaoyuan-Fall vor dem KPCh-Gericht verhandelt wurde, sagten die Angeklagten ganz klar und das in Anwesenheit vor Gericht: „Nie gab es Kontakt mit der Kirche des Allmächtigen Gottes.“ „Die Partei ist gegen den Allmächtigen Gott, an den Zhao Weishan glaubt, hart gewesen, und nicht gegen den ‚Allmächtigen Gott‘, an den wir glauben.“ Die Angeklagten gaben nicht zu, dass sie der Kirche des Allmächtigen Gottes angehörten, aber die Kirche kannte sie überhaupt nicht. Warum urteilte der Richter nicht nach der Faktenlage? Warum hat er trotz Mangels an Beweisen darauf bestanden, die Verdächtigen unabstreitbar der Kirche des Allmächtigen Gottes zuzuschreiben? War das nicht ein kalkuliertes Komplott? War das nicht tatsächliche eine Fälschung und Täuschung?
Jetzt glaubt wirklich niemand mehr den Berichten und den Parteilügen der KPCh-Medien. Papa, du hast so viele Jahre im kommunistischen System gearbeitet, du siehst das sicherlich viel besser als ich. Glaubst du dass der Zhaoyuan-Fall von Shandong der KPCh helfen wird, an der Macht zu bleiben?
Zheng Rui (Christin):
Papa, da ich seit einigen Jahren Reporterin bin, verstehe ich all diese Dinge. Immer bevor religiöse Überzeugungen und Bewegungen für Demokratie unterdrückt werden, erfindet die Partei einen falschen Fall und schafft öffentliche Meinung, um die Masse aufzuwiegeln und dann folgt stets ein blutiges Durchgreifen. Nimm’ die Studentenbewegung des 4. Juni, die sich für Integrität gegen Korruption, für Demokratie und Freiheit einsetzte. die KPCh wies, nicht identifizierte Leute an, als Studenten die Gruppe zu unterwandern, zu zerstören, Militärautos umzustürzen und Chaos zu stiften. Die Studenten wurden als Schuldige dargestellt. So wurden sie als eine „konterrevolutionäre“ Bewegung gebrandmarkt. Das nahm die Kommunistische Partei Chinas als Vorwand, um anschließend die Gruppe zu unterdrücken. Die KPCh bekämpfte sie dann auf blutige Weise. Ein paar Tausend Studenten wurden erschossen und von Panzern überrollt. Die KPCh inszenierte den Vorfall auf dem Tiananmen-Platz. Den chinesen gefror das Blut in den Adern, die Welt war schockiert! So hat die KPCh auch die Massenproteste in Tibet unterdrückt. Die Regierung schleuste Menschen in die protestierende Menge ein, um vorsätzlich Brände zu legen, zu töten und zu plündern. Dann mobilisierte sie die Armee, um die Massen unter dem Vorwand der Niederschlagung des Aufstandes zu töten. Mit diesen Fakten allein lässt sich beweisen, dass die KPCh Meinungsverschiedenheiten mit erfundenen Lügen, verzerrten Tatsachen und dann mit gewalttätiger Unterdrückung aus der Welt schafft. Der Fall Zhaoyuan in Shandong war die Basis für die Meinung, die die Verfolgung der Kirche des Allmächtigen Gottes durch die KPCh ermöglichte.
Es ist ein großes Verbrechen der Verfolgung durch die Partei. Papa, du bist ein Beamter der KPCh,
Über das Vorgehen der Partei, weisst du am besten Bescheid!
Mu Xinping (Zheng Weiguo’s Frau):
Oh, ich habe so lange mit den Kommunisten gelebt, mir ist vollkommen klar, was die Kommunistische Partei ist. Trotz des wahrlich, grandiosen Auftretens, der Partei-Beamten hinter den Kulissen haben sie es, mit schlechten Taten, und Geschäften am Hut. Genau wie im Zhaoyuan-Fall, es gibt keine Gerechtigkeit in all den Fällen, die von den KP-Gerichten verhandelt werden. Transaktionen, und Bestechung gab’s bei allen Fällen. Bei solchen der Religion und ethnischer Minderheiten, gab’s politische Motive. Jetzt da all, die schlechten Taten der Partei ans Licht kommen und zwar durch immer mehr Menschen, denke ich, dass die Täuschung des Zhaoyuan-Falles nur kurz unter Verschluss bleiben wird.
Zheng Weiguo:
Hätte nicht erwartet, dass ihr die Absichten der KPCh hinter ihren Handlungen so durchschaut!
Es scheint, ihr seid erwachsen geworden. Aber noch seid ihr unerfahren. Was war nach den Schrecken des Falles im Juni 89’, die wütende Jugendliche verursachten? Hat man sie nicht alle erstickt? Einige von ihnen wurden getötet, verwundet und eingesperrt, andere flohen ins Ausland.
Wer konnte gegen die KPCh kämpfen? Selbst wenn der Zhaoyuan-Fall ungerecht war, was macht das schon? Zu viele falsche Fälle wurden von der KPCh erfunden, viele von ihnen sind dem Volk bekannt. Aber wer kann das Problem lösen? Wer kann etwas gegen die KPCh tun? Weißt du denn eigentlich, woran die Partei glaubt? Die KPCh ist revolutionär. Sie glaubt an Verlogenheit und Gewalt und das bedeutet, gewaltvolle Machtergreifung! Ihre Logik ist: „Eine Lüge wird zur Wahrheit, wenn sie zehntausend Mal gesagt wird.“ Egal wie viele ihr Wort anzweifeln, es leugnen und nicht daran glauben, es kümmert die Partei nicht; sie lügt und betrügt weiter. Solange sie die unmittelbaren Wirkungen und Ziele erreicht, die Kosten egal! Wenn die Leute rebellieren und Protestmärsche veranstalten, setzt sie sogar Panzer und Maschinengewehre ein. Wenn nötig, bekämpft sie feindliche Kräfte mit Atombomben und Raketen. Die KPCh kann nach allen Mitteln greifen um ihre Herrschaft zu wahren. Sobald der Zhaoyuan-Fall von Shandong bekannt wurde, wurden bewaffnete Polizeieinheiten eingesetzt, um Christen zu unterdrücken und festzunehmen.
Wer konnte es stoppen? Wer konnte da widerstehen? Selbst wenn Ausländer den Betrug der Partei durchschauen konnten, und wenn schon? Sie kennt viele Wege, Verurteilungen durch westliche Kräfte entgegenzuwirken. Sie benutzt einfach Geld, um alles zu regeln. Das Sprichwort sagt: „Wer ein Geschenk erhält, verkauft seine Freiheit.“ Immer weniger Länder verurteilen die KPCh jetzt. Feinde der KPCh, haben Angst ihre Meinung zu äussern. Wie du es drehst, die Partei ist stets in der Lage, ihre Herrschaft immer zu behaupten. Solange sie an der Macht ist, könnt ihr, Gottesgläubige, nie hoffen frei zu sein! (ganz kleine Pausen) Die KPCh wird Gottes Erscheinen und Werk in China hassen und verbannen. Ob die Partei nun das Ziel erreicht und eine atheistische Sphäre hier etabliert, sie wird niemals aufhören, euch zu verdrängen! Das habe ich schon vor langer Zeit erkannt.
aus dem Drehbuch von „ROTE UMERZIEHUNG ZUHAUSE“
aus „Der Kirche des Allmächtigen Gottes“
Empfehlungen: 👇🎬🍀
youtube
Christlicher Film | Rote Umerziehung Zuhause Clip - 2 Welche Verschwörung der KPCh war hinter der Verhandlung des Falls in Zhaoyuan am 28. Mai?
0 notes
affiliate-dan-blog · 6 years
Text
Finanzielle Freiheit schnuppern - der Testlauf im Urlaub
Tumblr media
Oftmals höre ich in meinen Kreisen von "der schönsten Zeit des Jahres", dem Urlaub. Wohlverdient und heiß ersehnt arbeiten wir immer wieder auf diesen, eigentlich viel zu kurzen, Zeitraum hin. Schon länger, wie so viele andere auch, bin ich bestrebt, irgendwann den Status "finanzielle Freiheit" genießen zu dürfen. Verfolgt man meine Laufbahn der vergangenen Jahre, sagen wir mal zwei an der Zahl, so ist doch ein deutliches Wachstum an mir selbst, aber auch an meinem Business deutlich erkennbar. Es wurde also Zeit für einen Testlauf. Wie fühlt es sich an, eine Kombination aus Urlaub und Online-Business am eigenen Leib zu erfahren? In diesem, recht persönlichen Beitrag, erzähle ich von meinem Testlauf und der Vision dahinter finanziell frei zu werden.
Tumblr media
Finanzielle Freiheit schnuppern in Ägypten
Ein Reisebericht, aber doch so viel mehr...
Wie immer ausgelaugt und recht müde, ging es Mitte Januar für meine Frau und mich ab nach Düsseldorf. Knapp gebucht, wie immer. Urlaub, endlich! Unser Lieblingshotel "Magic Life Kalawy" (Safaga, Ägypten) war gebucht. Ein Hotel, in dem wir uns persönlich extrem wohl fühlen. Ein Zimmer mit Meerblick, gutes Essen, reichlich Programm, viel Sonne - für uns Erholung pur. Normalerweise legen wir wirklich im Urlaub die Beine hoch. Gammeln sehr viel herum und genießen einfach die Zeit, einfach mal gar nichts tun zu müssen. Doch diesmal war es anders. Eigentlich ganz schön mies vorbereitet, wollte ich wissen, wie ich fern der Heimat, ohne den PC, ohne stetige Bandbreite, auch im Ausland zurecht kam. Bewusst, und das war für mich bisher immer ein No-Go, habe ich keinen Laptop im Gepäck gehabt. Ein böser Fehler, wie sich später herausstellen sollte.
Meine Vorbereitung und ganz schön viel Druck
Noch kurz vor Reisebeginn war es mir sehr wichtig ein Projekt abzuschließen, denn ich wollte im Urlaub genau verfolgen, wie sich dieses Entwickelt. Hierbei handelte es sich um eine Email-Serie die meinen Lesern kostenlosen Content zum Thema "Online-Business-gründen" erklärt. (übrigens hier auf dem Blog zu bekommen) Während meine Frau fleißig Koffer packte, saß ich also am Rechner, drehte Videos, schrieb Emails, setzte die Kampagne auf - geschafft. Soweit, so gut, aber unter Druck. Ich war mir sicher am Düsseldorf Airport würde man auch für uns keine Ausnahme machen, und auf uns warten. :-) Zu alldem kam natürlich noch die Arbeit in der Backstube. Eine letzte, wenn auch kurze Nacht stand noch an. Auch hier musste alles geregelt sein. In den letzten Stunden packte ich mir dann noch einige Hörbücher und E-Books auf mein Tablet, man will ja vorbereitet sein. :P Das Tablet wurde also zu meinem Begleiter, in der Hoffnung, im Magic Life Kalawy wäre ausreichend Bandbreite zu bekommen sein, war mir dies an Vorbereitung erstmal genug. Schließlich nutze ich geschickt einen Passwort-Manager und auch die Google-Tools, von Gmail bis hin zu Google-Drive. Schreiben, lesen, arbeiten sind also somit geregelt, die Cloud macht´s möglich. Was finanzielle Freiheit eigentlich bedeutet (für mich) Gerade angekommen, wie das in bekannten Gefilden so ist, waren wir wirklich von der ersten Minute an im Urlaub. Tolle Begrüßung, super Service. Als Stammgäste angesehen, wurden wir zu unserem Zimmer gebracht und waren auch dann sofort wieder vom Meerblick in Block 12 begeistert. Für mich persönlich ein absolutes Highlight. Man sitzt auf der Terrasse, was nettes zu trinken, die Sonne scheint aus allen Rohren, man hört und sieht das Meer. - wäre doch jeder Tag so.
Tumblr media
...der Ausblick von unserer Terrasse aus Natürlich ging es auch in diesem Urlaub um Urlaub, Erholung, Ruhe, eben diese Sachen. Aber, ich wollte wissen, wie fühlt es sich an, wie komme ich zurecht, was wäre wenn... Das Szenario finanzielle Freiheit lässt sich ja nun wirklich umfangreich definieren. Für mich jedoch sieht es wie folgt aus: arbeiten mit Spaß und Freude arbeiten und verdienen, wann ich will arbeiten und verdienen, wo ich will Zufriedenheit Gesundheit (um überhaupt bestehen zu können) Zeit ohne Grenzen Viele andere sehen das schon wieder ganz anders. Oftmals geht es dabei um materielle Dinge - Autos, Uhren, Häuser, Extreme-Lilfestyle. Weit gefehlt. Ein tolles Auto fahre ich, ich wohne gut, ich kann mich kleiden wie ich mag und stehe auf Pizza aber auch auf richtig gute Steaks. All das leisten wir uns also jetzt schon. Auch, glaube ich, mehr Urlaub als andere. Aber bin ich zufrieden? Ganz ehrlich, weiß ich nicht! Ich denke, es ist auch ganz schwer den Stand der vollkommenen Zufriedenheit zu erlangen, denn da gehört wesentlich mehr dazu. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, wäre für mich eben, nur noch mein Online-Business betreiben zu können, dies natürlich wo und wann ich es möchte. Der Grundstein jedoch ist gelegt und der Plan dazu steht. Bisher ist es noch so, dass wir für unseren Lebensstand doch einiges tun müssen. Nicht nur online. Meine Frau, als Wohnbereichsleitung in der Altenpflege, arbeitet nicht erheblich weniger als auch ich. In Schichten trennen uns oft die Wege der Zeit, da ich hauptberuflich nachts arbeite. Die Zeit ist für uns also ein sehr wichtiger Faktor, was sogar ein Großteil des Umfeldes gar nicht verstehen kann - manchmal richtig frustrierend :-( . Ein "mal eben" oder "ganz spontan" gibt es fast gar nicht. Auch die Wochenenden sind zu 70%, beiderseits, mit Arbeit belegt - die Zeit, sie fehlt. Aber - ein Ziel, da will ich hin und da bleibe ich dran. Übrigens war auch dies der ausschlaggebende Punkt für mich, online tätig zu werden und ein Online-Business zu gründen. Sonne, Strand und Online-Business Jutjut, die Tage nahmen ihren Lauf, eigentlich viel zu schnell. Recht fix wurde ich mit dem ersten Problem konfrontiert. Tippen am Tablet ist Müll. :-) (inzwischen habe ich eine Bluetooth-Tastatur angeschafft, Top!) Tja eine dumme Erkenntnis, Emails beantworten ging ja noch, aber mal einen Blogartikel schreiben, Kommentare auf Youtube oder Facebook beantworten, umfangreich, schon mies. Der Knüller ging dann auf, als es ein Problem seitens des Hostings für Socitools gab. Extreme Ladezeiten und Unerreichbarkeit der Seiten mussten fix behoben werden. Schließlich brach das "kleine" Chaos aus. Produktzugänge meiner Kunden wurden nicht ausgeliefert, das Produkt selbst war nicht zuverlässig erreichbar, Support-Emails häuften sich, der Hosting-Support-Chat (sonst 1A) wollte in Ägypten nicht so recht funktionieren. Autsch! Aber okay, auch das habe ich dann irgendwie in den Griff bekommen, dauerte nur etwas und das füllte mir einen Tag mit dem Tablet an der Beachbar aus. (All-Inclusive sie dank mit reichlich Radler und Long Island Iced Tea, zu späterer Stunde) :-) Weiter ging es natürlich auf die Support-Mails meiner Kunden und Leser zu reagieren, dies war aber recht fix erledigt, wenn auch nicht so schnell wie gewohnt am PC daheim. Eine weitere Lösung musste für die Email-Serie her, die ich kurz vor dem Urlaub aufgesetzt hatte. Die Serie führt zu einer Reihe Schulungsvideos und bietet unter anderem Produkte wie BizPreStart und den Traffic-Starter-Guide an. Echt super, wenn man dazu dann E-Mails bekommt, die Buttons aber nicht funktionieren. :-) Die Videos liegen auf einer Subdomain und wurden ganz fix mit OptimizePress eingebunden. Hast du schonmal mit OptimizePress am Tablet gearbeitet? - ich wünsche es dir nicht... :-) ...nun aber genug gemeckert...
Tumblr media
der Steg über das Riff hinweg, schnorcheln 24/7 ...und das konnte ich feiern... Was für ein geniales Gefühl! Du liegst am Strand und auf einmal wird dir klar: "Wow, ich bin im Urlaub und der nächste finanziert sich gerade von ganz allein". Mein anständiger, funktionierender Verkaufsprozess steht ja erst seit Dezember 2017 so richtig auf den Beinen. Erst jetzt im Urlaub wurde mir bewusst, was ich dort eigentlich geschaffen hatte. Sah mein Alltag voller Gewohnheiten sonst so geplant aus - Backstube, Bloggen, Marketing und Privates, all das auf repeat, so realisierte ich erst jetzt, dass ich mir wirklich eine funktionierende, passive Einkommensquelle erstellt hatte. Noch gut ein Jahr zuvor, war ich froh, einen dreistelligen Betrag zu erhaschen. Von Kontinuität durfte hier keine Rede sein. Also doch ganz schön was erreicht. Allein ein Blick auf das Projekt Socitools.com zeigt, jetzt nach fast einem Jahr, eine wahnsinns Entwicklung. Ein Memberbereich, Coachings, Kurse, der Blog und so vieles mehr sind einfach so entstanden, obwohl an allen Ecken die Zeit fehlte. Vielleicht auch für Dich ein Anreiz und Motivation, mal ein Jahr lang richtig Gas zu geben. Ein großes Highlight war für mich, als meine Frau mir sagte, ich könne stolz auf mich sein. Ja, auch wenn sie mich immer unterstützt hat, so ganz traute sie dem Online-Business nie. Ganz nach der weit vertretenen Meinung "Internet = böse". :-) So ändert man eben Meinungen - mit Beweisen. Dieser Urlaub hat mir gezeigt wie sehr ein ortsunsabhängiges Business das Leben verändern kann. Ich werde weiter machen, weiter lernen, noch mehr tun. Vielleicht ist das Ziel "finanzielle Freiheit" gar nicht mehr so weit entfernt.
Tumblr media
Kathi und ich, wir sollten üben Selfies zu machen :-) An dieser Stelle möchte ich meiner Frau, meinen Mitmenschen und auch Dir, als meinem Leser, dafür danken, mich auf diesem Wege begleitet zu haben. Ohne mein Umfeld, die Kontakte und das ganze Wissen wäre ich vermutlich nie soweit gekommen. Vielen Dank Daniel   P.S.: Willst auch Du ein Jahr mal richtig Gas geben? So nutze den VIP-AffiliateClub3.0 und bau dir Schritt für Schritt Deine Einkommensquelle auf!       Read the full article
1 note · View note
barbarafuhrer · 5 years
Text
Sonntag, 20. April 2019: Dankbarkeit wofür?
Am Freitag eröffnet Peter, dass er noch vergessen habe zu sagen, dass es in Rabai (Wohnort des 2. Mannes (aber hintereinander) von Nelly) eine Hochzeit gäbe. Ich bin alles andere als begeistert, denn ich habe mich schon sehr auf den Ausflug mit Linet, ihrem 5-jährigen Sohn Biden und Claris ans Meer gefreut. Es beginnt eine grosse Debatte über „was man muss“ und „was sich gehört“ und „was es bedeutet, in einer Familie solidarisch zu sein“. Ich bin aber sowieso hässig auf den Mann von Nelly, weil er ihr finanziell kaum hilft, sie aber fast jedes Wochenende diesen langen Weg mit dem Matatu auf sich nimmt, um zu ihm und seinen Kindern zu fahren und sie zu unterstützen. Daher habe ich auch null Lust dort an Festivitäten teilzunehmen, die mich langweilen werden und hinter denen ich gar nicht stehe. Ich habe schon fast gedacht, dass ich die Debatte mit meinem wortstarken Mann verlieren werde aber da kommt mein Killerargument: weisst du, dass ich schon am nächsten Donnerstag retour fliege in die Schweiz (ich habe mich glücklicherweise selber verguckt: ich fliege erst am Freitag...)? Und jetzt will ich mal etwas machen, das nach meinem Gusto ist. Wer sich Facebook schon angeschaut hat weiss, dass ich „gewonnen“ habe, aber ich glaube, ich wäre sogar alleine hingefahen - ich habe hier eine ausgeprägte Geduld aber auch dieser Geduldsfaden kann reissen.
Wir buchen noch Linet‘s Rückreise für den Sonntagabend - wir ergattern online grad noch die letzten 2 Plätze im Bus nach Nairobi. Vom Ausflug verrate ich ihr nur so viel, dass wir ans Meer fahren und selbst ich weiss ja noch nicht, was uns erwarten wird. Aber mein Mann hat jetzt auch eine Kehrtwende gemacht. Ein paar Dinge in Kilifi besorgen, dann Kahindi beauftragen, dass er Fisch und Oktopus braten und die restlichen Einkäufe tätigen soll und die Reise geht los nach Malindi.
Dort haben wir einen persönlichen „Tourguide“ - ein Freund von Peter, der Malindi wie seine Westentasche kennt und als Transferfahren für die grossen Hotels angestellt ist. Wir schauen uns zuerst bei einem Handwerker für Swahili Möbel um. Mir schweben so schöne Tagessofas vor mit ein paar Verzierungen, wie es hier üblich ist. Der Handwerker nimmt ein paar ganz vergilbte Fotos hervor - es ist zum Teil schwierig, darauf überhaupt Möbel zu erkennen aber wir verständigen uns und wir nehmen seine Telefonnummer, damit ich dann mal darauf zurückkommen kann, wenn mein Konto wieder aufgestockt ist.
Tumblr media
Peter meint schon, jetzt könnten wir wieder retour nach Kilifi und dort im Meer baden aber jetzt insistiere ich, dass wir jetzt in den Marine Park gehen wenn wir schon mal hier sind. Als wir ankommen merke ich natürlich, warum er solche Ausflüge nicht gerne macht: Er wird sogleich umringt von einer riesigen Horde Menschen, die ihn noch aus seiner Zeit als MP kennen. Sie wollen Geld für dieses und jenes Projekt und sie verstehen kaum, dass er momentan ebenfalls arbeitslos ist und null Geld zum Investieren hat. In der Zwischenzeit begeben wir uns zum Meer und was jetzt folgt ist einfach nur pure Freude: Weil sie alle keine Badeanzüge haben gehen alle bis an die Knie mit den Kleidern ins Wasser und Linet und Biden erholen sich fast nicht mehr vor Freude: sie waren noch gar nie am Meer und es jetzt auf ihrem Körper zu fühlen bringt höchste Glücksgefühle hervor. Sie jauchzen und tanzen und wow und Oh my God werden sekündlich wiederholt. Biden schluckt etwas Wasser und meint: „Why did the add salt to the water?“. Und dann natürlich: can we also go on a boat? On a blue one? Blau ist seine Lieblingsfarbe und so trinkt er aus einer blauen Tasse, heute Morgen ist schon ein Traum in Erfüllung gegangen weil er auf einem blauen Motorbike mitfahren durfte und jetzt soll es das blaue Boot sein. Ich gehe mal auf die Suche nach meinem umringten Mann und er meint, dass er grad dabei sei, einen guten Preis auszuhandeln für ein Boot, das nur für uns ist. Das freut mich jetzt über alle Massen und bald sind wir am reinkraxeln - natürlich in ein blaues Boot! Für Biden muss es ein Traumtag sein.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Seine Mutter weint vor Freude - noch nie im Leben habe sie eine so schöne Zeit gehabt, das werde sie nie vergessen, sie finde nicht einmal mehr Worte um es zu beschreiben. Ihre Freude ist so echt und kommt tief aus dem Herzen und so wird dieser Ausflug auch für mich zu einem grossartigen Erlebnis. Auch wenn ich schon viel krassere Glasbodenbootausflüge mit viel schöneren Booten und viel weniger Touristen gemacht habe: ich bin einfach so dankbar dafür, dass Peter auch gewillt war seine Meinung zu ändern (die Ausrede, dass er unbedingt mehr Zeit mit seiner Frau verbringen will verstehen die Leute hier sogar), dass ich Menschen eine so grosse Freude machen kann erfüllt mich selber mit einem grossen Glücksgefühl. Wir können sogar auf das Dach des Bootes kraxeln und draussen beim Korallenriff steigen alle inkl. Peter ins Wasser und wir plantschen mit einer kindlichen Freude vor uns hin. Sogar Claris zeigt gewisse Gefühlsregungen - teenagermässig halt - da muss man schon immer cool bleiben... aber wir hatten ihr ja am Vortag gesagt, dass wir um 9.00 Uhr abfahren werden und sie stand schon um 7 Uhr auf der Matte um den Ausflug ja nicht zu verpassen und bügelte ihre Kleider - das will schon was bedeuten.
Tumblr media
Nachher kommt noch das obligate Fischefüttern mit dem weissen Brot. Biden braucht aber eine Zwischenverpflegung und verspeist das Brot lieber selber. Das erinnert mich an einen Besuch im Bärengraben als ich auch das ganz Futter mit einem Freund geteilt hatte - es war so gut...
Der Tag an der Sonne hat hungrig gemacht und das feine Essen im kleinen Swahili Restaurant ist ein weiterer Höhepunkt. Extrem lecker gekocht vertilgen wir Biriani mit Crevetten, Fisch mit Kokossauce und Reis und natürlich Chips and Poulet für die „Kids“.
Die Fahrt zurück geht schnell vorbei und am Strassenrand können wir die gekochten Sachen abholen - es gibt immer Lösungen in diesem Land auch wenn sie manchmal auf Umwegen erreicht werden.
Den Ostersonntag verbringen wir mit einem zMorge mit frischen Chapatis und Osterguetzli und dann gehen wir in die anglikanische Kirche. Piter erkundigt sich, wann wir kommen sollen und reserviert Plätze für uns. Der Ablauf ist eher streng mit einer ellenlangen Vorstellungsrunde aller Gäste und einem Pfarrer, der wie üblich sehr laut wird (zum Glück ohne Verstärkeranlage). Er sagt aber anscheinend Dinge, die den Leuten gefallen, denn es wird viel gelacht. Das Singen ist wieder mein Lieblingsteil. Die musikalische Begleitung ist eine Rassel und eine Trommel für den Rhythmus. Am Schluss stellen sich draussen alle so auf, dass sie sich die Hände schütteln können und die 2-stündige Zeremonie (und vorher waren es für die Leute ja schon 2) ist vorbei.
Tumblr media
Am Abend fahren wir Linet durch den grässlichen Mombasa Verkehr zur Bushaltestelle, die pures Chaos ist. Alle Busse stehen der Strasse entlang. Wie man hier herausfindet, welchen Bus man besteigen soll ist mir ein Rätsel. Wir machen den Abschied kurz, denn er tut weh und doch ist es ein schönes Gefühl zu wissen, dass Linet und ihr Sohn die beste Zeit gehabt haben, die sie sich vorstellen konnten.
Peter hat noch eine Mission: in der Familie wurde ein Baby geboren und es geht um die Namensgebung. Die Familie selber weiss zu wenig aus der Tradition und auch ich muss mich da wieder in die Regeln enführen lassen. In einer Familie erhalten die Kinder nach einer bestimmten Abfolge einen Namen. In der Shehe Familie ist es so: Die Männer müssen in der Reihenfolge der Geburt so getauft werden: Chiwai Daniel, Malingi Peter, Mwajefa Anthony, Nyambu Rogers. Bei den Frauen läuft es so:Mbuche Loice, Kwekwe Nelly, Dzame Mary, wobei das mit Dzame eine Ausnahme war. Man wusste schon, dass die Mutter bald sterben wird und daher wollte sie sich mit dem Namen aus ihrer Familie verewigen. Die besagt Familie im Mombasa wollte jetzt aber das Neugeborene Malingi Emmanuel taufen und mein Piter meint, das gehe gar nicht. Es muss Malingi Peter sein, denn sonst könnte das Kind krank werden oder sogar sterben. Wenn man dann doch noch einen anderen Namen haben möchte, dann muss man den teuer umändern lassen. Wenn sie es nicht begriffen hätten dann würde sich Piter jeglicher Verantwortung (die er als ältester der Familie hat) entziehen - und das möchte hier auch niemand haben.
Aber diesem Treffen ist noch ein abenteuerliches Finden des Hauses vorausgegangen. Die Leute leben in einem eher gefährlichen Viertel. Es ist aber nicht nur gefährlich sondern auch supereng und wir können den Weg nur finden, indem der Typ uns führt und teilweise nur noch wenige Centimeter links und rechts vom Auto übrig sind. Ich stosse wieder an eine Grenze: es ist so beelend zu sehen, wie die Leute hier leben. Ich finde, dass es im Vergleich zu diesem Leben den Leuten in Ganze noch gut geht. Wenigstens haben sie Ruhe und leben mitten in der Natur - auch wenn diese wie im Moment sehr brutal ist und es fast zu wenig Essen zum Überleben hat. Wenn aber noch Abfall und Kriminalität sowie Lärm dazu kommt dann finde ich das Leben noch unerträglicher.
Aber auch in diesem Elend gibt es Freude: das Neugeborene ist so herzig und seine Hautfarbe momentan noch wie meine. Die dunkle Pigmentierung folgt erst später. Der „Grossvater“ Peter ist sichtlich stolz und sagt dem Jungen eine gute Zukunft voraus. Es wird schon ein Fest geplant: nach 40 Tagen wird dem Kind „die Welt gezeigt“, d.h. Es ist quasi eine Einführung ins Leben. Und das zweite Highlight ist, dass die Grossmutter ein Fotoalbum zeigt und ich das erste Mal den strengen Vater von Peter zu sehen bekommen und auch noch seine Mutter sowie andere Verwandte, die ich kenne. Irgendwie haben halt Fotoalben auch ihren ganz besonderen Charme. Piter kann mich wieder mal als Ausrede benutzen damit wir nicht dort essen müssen und somit überlasse ich das Huhn, das grad vor meinen Augen gerupft wurde den anderen und wir fahren nach Marere retour - es fühlt sich an, wie Nachhause kommen und ich bin dankbar, dass Piter nicht aus der Stadt kommt. Marere hat Lebensqualität und wenn es dann endlich mal regnet dann wird es wieder so richtig toll hier.
Tumblr media Tumblr media
Ich mache mit der Hilfe von Pinterest schon Pläne für meinen „Gartensitzplatz“, für die Blumen, die ich pflanzen werde und vielleicht auch für mein Schreib- und Meditationszimmer, in dem ich meine Kreativität ausleben kann. So langsam aber sicher kann ich es mir plastisch vorstellen. Die App für die Planung ist schon heruntergeladen. Heute hat jemand etwas auf FB gepostet, das ich gleich teilen musste, denn es passt so gut zu den Situationen, die ich hier antreffe. Und der letzte Satz ist so wahr: wir haben so viel, wofür wir dankbar sein können und es auch sein sollen.
Tumblr media
0 notes
in-sain-i · 5 years
Text
DF 2019 - Vinh (25)
Erinnerungssteine III Abstieg zur Blutprinzessin Mir war klar, dass ich vor Waldelfen davon rannte, in ihrem eigenen Wald. Das war an sich schon eher ein fragwürdiges Unterfangen. Ich kannte die Wälder hier gut doch...die Bäume würden mich verraten. Sie würden Hadrien zeigen wohin ich gerannt war, jedes Versteck, jede Bewegung prägte sich in ihr Geäst ein. Ich fühlte nach meiner Magie und ob sie genug war um den Wald zu verwirren. Es war ein Tropfen auf einem heißen Stein, der Wald war uralt, lebendig, mächtig...ich dagegen war...ein winziges Licht in einer Sonne...doch vielleicht konnte ich mir eben das zu nutze machen? Ich verbarg mich hinter dem Leben, das um mich herum herrschte, ließ mich von anderen Lichtern überstrahlen. Ich haftete den umherfliegenden Motten einen Funken Magie an und verwirrte alle, die davon ausgingen, dass dieser Funken ich war. Das war armselig, aber besser als nichts. Der Wald war langsam, träge. Es dauerte Jahrzehnte um ein Wort zu formen...jetzt würden sie Hadrien jede Richtung angeben. Eine davon war tatsächlich ich, doch vielleicht reichte es? Je nachdem wie lange es dauerte bis mein Verschwinden bemerkt wurde - was vermutlich nicht lang war. Doch ich irrte mich. Anstatt dass Hadrian auf Linans Erzählung sofort zur Tat schritt riet er mit Blick zu Tiandra zur Besonnenheit und verschob die Entscheidung auf das Morgengrauen. Bei Tageslicht konnte man noch immer überlegen, wie es mit mir weitergehen sollte. Zumal Linnijens Familie hier ein Mitspracherecht habe. Linan schäumte doch fügte sich. Mein Verschwinden wurde nicht bemerkt. Und als klar wurde, dass ich nicht in meinem Käfig hockte war es bereits zu spät. Nach wie vor der Annahme verfallen ich werde verfolgt rannte ich durch den Wald. Ich keuchte doch bewegte mich leise. Gelernt war schließlich gelernt. Dennoch rannte ich direkt in eine Gruppe stinkender Barbaren, die am Boden kauerten und, wie es schien, nur auf mich gewartet hatten. >> Sachte, sachte Püppchen. << Sagte derjenige in dessen Arme ich gerannt war ruhig. Die Anstrengung ließ mich keuchen und ich sah mich wild um. Es waren viele. Ich sank auf den Erdboden und schnappte nach Luft, darauf bedacht nicht zu ersticken. >> Genau, erstmal tief durchatmen. << Ich hörte das Lächeln in seiner Stimme. >> Adrien. << Flüsterte ich und sah zwischen zwei Atemzügen hoch. >> Was machst du hier? << Er lächelte sein fauliges Lächeln. >> Aufpassen, dass meine Invesition nicht versehentlich umkommt. Abgesehen davon schuldest du uns noch unseren Sold. << Ich nickte. Die Verhandlungen. Ich hatte sie fortführen wollen und war dann von Tiano entführt worden. >> Hagen hier konnte beobachten was sie mit dir gemacht haben. Hat uns neugierig gemacht. Hab welche abgestellt die dir gefolgt sind. Als mir berichtet wurde wohin du gebracht wirst, dachten wir, wir sehen mal vorbei. Haben dich in deinem Gefängnis gesehen. Wollten dich da raus holen aber wurden beinah erwischt. Aber hat ja auch so gepasst, hast es ja noch ganz allein zu uns geschafft. << Er grinste noch breiter. >> Taor, hm? Der große Weidebaum. Hab mich in dem Menschendorf erkundigt. << Er sah durch den undurchdringlichen Wald dorthin wo mein Heimatdorf lag. Seine Augen glänzten und er sah aus, wie ein Hund der einen Knochen erspähte. Ich schluckte trocken und stand mühsam auf. Ich folgte seinem Blick und wusste was er sah. Eine reife Frucht...Bereit zum ernten. Ich spürte die Anwesenheit seines Gefolges und sah mich um. Mir war nicht bewusst gewesen wie viele Kämpfer Adrien befehligte doch...es war eine kleine Armee, die hinter Büschen und im Unterholz kauerte. Ich sah wieder zu meinem Dorf und betrachtete es aus den Augen Adriens. Eine Ansiedlung von Häusern, genug um eine kleine Stadt zu ergeben, aber...weitläufiger, halb am Waldrand, halb im Wald eingebettet, ragte davor ein weites Feld auf mit nichts als Taor, dem heiligen, großen Weidebaum nach dem wir unsere Stadt benannt hatten...die nächste Siedlung lang einen halben Tagesmarsch entfernt. Zu weit um zur Hilfe zu kommen, sollte Taor etwas zustoßen. Und es gab einen weiteren großen Vorteil: Mich. In mir regte sich Auffuhr...der Zwiespalt, was ich tun sollte, in welcher Zwickmühle ich mich befand. Ein Laut entfuhr mir, animalisch, gequält. Adrien klopfte mir auf den Rücken. >> Na, na, wer wird denn da unruhig. Du musst nichts weiter tun als uns zu sagen wie viele Kämpfer ihr habt, wie ihr befestigt seid und wo ihr eure Schätze bewahrt. << >> Wir haben keine Schätze << Entfuhr es mir und biss mir auf die Zunge. Adrien lachte. >> Das sehe ich anders. Ein Elfendorf, jedes Brett wäre etwas wert! Jeder verdammte Nagel ist besser als alles was Menschen schaffen...schade nur, dass wir das alles transportieren müssen, also...gibt es Pferde in deinem Dorf? Wie sieht es denn mit Waffen aus? Elfische Waffen erzielen einen wunderbaren Preis…<< Ich wünschte mir nichts mehr als eine eben jener lukrativen Elfenwaffen in meine Hand. Doch ich stand nur da, erstarrt, wohl wissend, dass sie sich die Informationen von mir anders holen würden, wenn ich nicht kooperierte. Ich streife Adriens Arm ab und ging ein paar Schritte Richtung Wald. Adriens nebenstehender Kommandant machte Anstalten mir zu folgen aber Adrien hielt ihn mit einem kurzen harten Schlag auf die gepanzerte Brust auf. Ich spürte seinen berechnenden Blick im Rücken. Er war nicht dumm. Er ließ mir Zeit, die Nacht war lang und es eilte nicht. Adrien würde bekommen weshalb er hier war. Aufgewühlt starrte ich ins Dunkel. Ich war gerade erst zurückgekommen (Was ich nicht gewollt hatte). Ich hatte meine Familie eben erst getroffen. (Ich hatte sie nie wieder sehen wollen.) Sie wollten mir helfen. (Das weißt du doch gar nicht.) Du liebst sie. (Du liebst niemanden außer dich selbst.) Wer bist du? Ich schüttelte den Kopf. Ich könnte es erleiden, nichts sagen und am Ende bei der Folter sterben. Es würde nichts ändern, vielleicht würden von den Barbaren ein paar mehr fallen, aber das Dorf würde ich nicht retten können. Dafür waren es zu viele Angreifer und zu viele Elfen die nicht kämpfen konnten. Vielleicht würde Lomiel überleben, Tiandra, aber es gab keine Garantie. Ich könnte ihnen auch alles erzählen und einfach gehen. Ich würde überleben, die Folter umgehen und da weitermachen wo ich vorher geendet hatte, mit dem Unterschied, dass ich mit dem Verrat an meiner Familie und meinem Volk zurecht kommen musste… Ich schloss die Augen. In meinem Leben schien nichts mehr einfach zu sein. Spielte es denn überhaupt eine Rolle was ich tat? Oder war klar, dass alles darauf hinaus lief…? Letztendlich war es egal wie ich mich entschied. War es nicht gleichgültig welche Abzweigung ich nahm? Hatte ich nicht ohnehin Schuld, dass wir in dieser Situation steckten? Hatte ich nicht generell...Schuld? An allem was war? An dem was kommen würde? Was spielte es für eine Rolle, wenn es noch schlimmer wurde? Verdorben war ich ohnehin schon. Es wurde Zeit, es zu akzeptieren. Zeit, sich zu entscheiden wer ich war. (Wer bist du?) Ich schüttelte mich und fühlte mit einem mal Kälte durch meine Adern fließen. Gier. Grundlegend und prinzipiell...war ich Händlerin. Mit eisigem Lächeln drehte ich mich zu Adrien um. >> Ich sage dir alles was du wissen willst. Aber zuerst, lass uns noch ein paar Dinge klar stellen…<<
Sie kamen noch in derselben Nacht, aufgefächert wie schwarze Schatten bewegten sie sich leise über den Boden. Durch den Nebel, der vom Grund  aufstieg haftete den Angreifern etwas mystisches an, ihre Felle machten sie breiter als sie waren, ihre Rüstungen und Gesichter sahen bedrohlicher aus, die Waffen schärfer.   Sie schalten die Wachen mit Pfeilen aus und ich musste sie ein wenig um ihre Effizienz bewundern. Sie gingen still vor, beinah lautlos, schlichen sie unbemerkt in Dutzend Häuser und töteten deren Bewohner. Lomiels und Tiandras Hütte stand weiter vom Waldrand weg, näher beim Weidebaum. Ich folgte ihnen mit Abstand, eilte in mein ehemaliges Gefängnis und suchte nach meinen Sachen. Sie waren nicht da. Ich fluchte. Draußen ertönte plötzlich ein lauter Schrei, der abrupt abbrach...doch es hatte gereicht. Mit einem mal war das Dorf wach. Es ertönten weitere Schreie, es wurden Fackeln entzündet und als ich aus der Hütte rannte sah ich, dass bereits mehrere Häuser brannten, Kämpfe erblühten an jeder Ecke, Plünderung...Ich versuchte nicht zu genau hinzusehen.   Meine Sachen. Sie würden bei Hadrien sein. Ich sah vor mir den weiten Platz auf dem sich Kämpfer tummelten und sich gegenseitig abschlachten. Ich hatte wenig Interesse an einer Teilnahme, nahm dennoch einem toten Elf das Schwert ab und rannte los. Tiandras und Hadriens Haus war nicht protzig, aber herrschaftlicher als die anderen ohne das man konkret benennen konnte woran das lag. Ich stürmte rein und erwartete Gegenwehr, doch das Haus war verlassen. Rasch durchsuchte ich es. Ich fand mein Schwert und alles andere im oberen Stockwerk. Erleichterung durchströmte mich als ich meine Hand um den vertrauten Griff legte, meinen Gürtel mit seinen Taschen umschnallte und mein Stiefelmesser an seinem Platz verstaute. Dann lief ich wieder nach draußen. Das Feuer war auf den Wald übergegangen und ich hörte wie die Bäume schrieen. Ich legte den Kopf schief und lauschte. Registrierte überrascht, dass ich ihr Leiden genoss. Lief weiter, um mich herum lagen die Leichen einiger Barbaren und doppelt so vieler Elfen. Ich erkannte ehemalige Freunde, Bekannte und stockte. Einige hundert Schritte vom Haus entfernt sah zwei Krieger mit Hadrien kämpfen...ich beobachtete wie sie ihm erst die Schwerthand, dann den Kopf abschlugen. Tiandra war nirgends zu sehen. Ich horchte in mich rein und merkte, dass mir sein Tod gleichgültig war. Er bedeutete nichts… Ich trat wieder auf den Platz, die Kämpfe hatten sich verstärkt und ich entdeckte Lomiel. Kurz kippte die Welt für mich. Ich schnappte nach Luft und ging in die Knie als mir klar wurde was ich getan hatte. Ich war hierfür verantwortlich! Mein Blick fiel auf die Leichen, rechts und links von mir. Es war, als hätte ich sie getötet. Ich ertrank in Verzweiflung, ließ mein Schwert fallen und schrie mein Leid hinaus. Meine Hände gruben sich in mein Gesicht, die Nägel in meine Haut...Schmerz überrollte mich...was hatte ich nur getan...zu was war ich geworden?! Ich war ein Monster! Im Kampflärm hörte mich keiner...und doch vernahm ich eine tröstende Stimme, tief in meinem Innern. Erst ganz leise, dann, je stärker ich mich darauf konzentrierte, lauter. Sie war wie Balsam für meine wunde Seele, vertraut, freundlich, verführerisch... es war meine eigene Stimme! ”Schmerz ist eine Entscheidung, du musst ihn nicht ertragen, wenn du das nicht möchtest. Du hast die Wahl...wer willst du sein?” Sie fragte neutral, wertfrei...überließ die Entscheidung ganz mir selbst, ohne mich in eine Richtung zu führen. Ich verschloss die Augen vor der Welt und lauschte tiefer in mich hinein. Also...Wer wollte ich sein? Was wollte ich sein? War es feige, Angst vor Schmerz zu haben? War es ehrenlos, ihn nicht erdulden zu wollen? War es...was? Ich schnaubte. War es nicht...völlig egal was es war? War es nicht völlig egal was die anderen glaubten? Kam es nicht nur auf eine einzige Person an, nämlich mich selbst? Also… Wer willst du sein? Ich öffnete die Augen. Sah Lomiel, sah den Kampf, roch vergossenes Blut spürte Magie in mir aufwallen und mit einem mal wusste ich es. Es war völlig klar und lag offen vor mir, ich musste nur danach greifen, es mir nehmen. Stille senkte sich in mir herab, der Sturm war vorüber, die Entscheidung getroffen. Mein Schiff war zerstört und ich ertrunken. Ruhig legte ich mein Schwert nieder, zog meinen Dolch und trat auf das Schlachtfeld, den Blick starr auf Lomiel gerichtet. Unterwegs hob ich einen weiteren Dolch auf und ging langsam weiter, unbehelligt von den Kämpfen um mich herum. Er kämpfte gut, doch er blutete bereits aus mehreren Wunden und ich sah wie seine Bewegungen erschlafften. Ich wehrte einen Schlag gegen ihn mit meinen Waffen ab und Lomiels Augen weiteten sich als er mich erkannte. >> Linnijen! << Keuchte er, er senkte das Schwert mit Erleichterung im Blick. Als würden sie verstehen was hier vor sich ging wandten sich die Kämpfer von uns ab. Spürten sie die Magie, die in der Luft lag? Dass das hier etwas größeres war als sie je werden könnten? Ich holte aus und rammte Lomiel beide Dolche in die Seite. Er keuchte als ich ihn wie zu einer Umarmung zu mir heranzog. >> Mein Name ist Vinh. << Flüsterte ich in sein Ohr und sein Schwert glitt ihm aus der Hand. Er ging zu Boden und ich folgte ihm, beugte mich über ihn, zog die Dolche aus seinem Körper und das herausströmen Blut machte mich glücklicher als es sein Anblick je getan hatte. Er hustete. >> Das...bist nicht du…<< Flüsterte er, immer noch in der Annahme, dass er mich retten konnte. Immer noch der große Bruder. Ich schüttelte leicht bedauernd den Kopf. >> Ich versichere dir, das bin ich. << Einem Impuls folgend, schlitzte ich seine Brust auf, öffnete ihn wie eine Auster und sah wie seine Lunge in sich zusammenfiel...er gurgelte…rang nach Luft...ich schob die minderwertigen Organe beiseite bis...ich seufzte...wie eine reife Frucht... Genüsslich grub ich meine Hand in sein noch schlagendes Herz dass sich heiß um meine Finger legte, als wäre es nur dafür gemacht. Ich sah ihm in die Augen, die meinen Blick voller Schmerz und Panik erwiderten. >> Ich habe mich dafür entschieden. << Flüsterte ich. Dann baute ich das erste mal eine Brücke aus Blut und Magie...und was von seinem Leben noch übrig war trank ich
bis zum letzten Tropfen aus. Ich lauschte, wie Lomiel seinen letzten Atemzug aushauchte und beobachtete wie das Licht aus seinen Augen verschwand...ich grub tiefer und zog jede Wärme aus dem Leichnam bis nichts mehr übrig war als eine Hülle Fleisch, die bald verrotten würde. Ich zog meine Hand aus seinem Körper und fuhr mir mit den blutigen Fingern über mein Haar, mein Gesicht…verewigte meine Geburt in Runen aus seinem Blut. Genoss das Gefühl des vollkommen seins und lächelte zufrieden. Die Taufe war vollbracht. Mächtig wie nie zuvor kniete ich über seiner Leiche. Ich atmete aus und hatte das Gefühl noch nie so stark, so unbesiegbar gewesen zu sein. Die Luft war erfüllt vom Duft des Blutes, die Schreie um mich wurden leiser...der Rand meiner Iris verschleierte sich rot und die Welt war mit einem mal klar, schön, besonders…gemacht um geerntet zu werden…. Ich grinste breit und erhob mich. Die Kämpfe hatten aufgehört, die Barbaren standen mit Abstand um mich herum und Adrien bahnte sich einen Weg zu mir. Er blieb bei meinem Anblick abrupt stehen. Erfasste mein neues Erscheinungsbild...die abgerissene Gestalt, deren Augen blutrot glühten, die blutigen Spuren... >> Was...ist passiert? << Fragte er. >> Ich bin aufgestiegen. << Ich lächelte. >> Was...bedeutet das? << Ich beachtete ihn nicht weiter sondern ging zu meinem Schwert, hob es auf und hielt es locker in der Hand. Die Magie strömte aus mir heraus und brachte die Runen des Metalls zum leuchten. Die Kämpfer um mich wichen zurück. >> Gibt es Überlebende? << Fragte ich und Adrien nickte. Unsicher, ob er mich anbeten oder verbrennen sollte, ich grinste. Sie zeigten mir eine Handvoll Gefangener, vor allem Frauen, einige ältere Männer und Kinder. Tiandra stand bei ihnen und hielt Hände, Linan lag bewusstlos zu ihren Füßen. Sie starrte mich stumm an, als ich sie musterte. Hatte keine Worte mehr übrig, die an der Situation etwas ändern würden. Ich sah zu Linan herunter und kalte Wut durchströmte mich. Ich wand mich ab. >> Bringt sie zum Weidebau. Alle. << Sagte ich leise und niemand wagte zu widersprechen. Die Gefangenen wurden auf meinen Befehl hin an den Baumstamm des Weidebaums gefesselt. Linan war erwacht und schrie, zeterte, verfluchte und verhöhnte mich als Chaosgezücht. Ich trat zu ihr hin. >> Weißt du...du sagtest...dass ich dafür brennen würde…<< Ich lächelte leise und hauchte ihr rasch einen Kuss auf die Wange. Sie zuckte zurück. >> Wir ernten was wir säen, wir bekommen was wir verdienen. Dafür...wirst du bezahlen << zischte sie. >> Ich denke nicht. << Sagte ich gleichmütig. >> Etwas, das ihr nie verstanden habt… die Welt ist nicht gerecht. Die Welt ist weder gut noch böse, sie bestraft nicht, sie urteilt nicht. Sie wartet nur darauf genommen zu werden. << Ich beugte mich lächelnd vor >> So wie eine willige, feuchte Hure. << Ich wand mich ab und ging einige Schritte an den weinenden Kindern und Alten vorbei. Tiandra sah mich mit Trotz im Blick an. Es war das erste mal, dass ich mich ihr überlegen fühlte. Das erste mal dass ich auf sie herab blickte als sei sie die jüngere von uns. >> Hadrien ist tot. Sie haben ihn geköpft. << Erklärte ich ihr und genoss den Schmerz der in ihren Augen auftauchte. Sie brach nicht. Sie riss sich zusammen und erwiderte meinen Blick, den Schmerz verwandelt in Wut. Es war vorhersehbar das Hadrien als Anführer fallen würde. Es ärgerte mich, dass ich ihr Hadriens Kopf nicht vorlegen konnte... >> Lomiel ist auch tot. << Flüsterte ich. >> Ich habe ihn getötet. << >> Nein. << Zischte sie. >> Das würdest du nie können! Nicht ihn! << Ich lächelte und erkannte, dass diese Nachricht sie aus der Bahn warf. >> Doch. Ich habe ihn aufgeschlitzt und sein Herz zerquetscht...und dann habe ich sein Leben getrunken wie ein schönes Glas dunklen Weins…<< >> Nein! << Fauchte sie wieder aber sie erkannte die Wahrheit in meinen Augen...ich sah die Trauer hinter ihrer Wut.  >> Doch. << Unbarmherzig sah ich sie an. Sie schluchzte. Dann brach sie. Lächelnd wand ich mich ab, mein Werk war getan. Es musste nur noch beendet werden. Ich nahm einem Krieger die Fackel ab und trat auf sie zu. >> Ich denke die Ehre gebührt dir, Linan. << Sagte ich leise, dann zündete ich ihr Gewand an. Es fing sofort Feuer und Linans Flüche verwandelten sich bald in unmenschliches Geschrei...alle, die neben ihr standen stimmten bald in dieses Lied mit ein bis sie alle sangen und der ganze heilige Baum loderte wie eine Fackel. Es war Gesang, der mir besser gefiel als das was die Bäume gemurmelt hatten die jetzt für immer für mich verstummt waren… Ich nahm eines der Pferde und stieg auf. Adrien starrte mich an, Grausamkeit war nichts neues für ihn... doch das hier war mein Volk...meine Familie gewesen... >> Wer bist du nur? << Fragte er leise, so dass nur ich ihn hören konnte. Ich lächelte auf ihn herab. >> Ich bin Vinh. << Erklärte ich. >> Die Blutprinzessin. << ] Keuchend atmete ich ein. Ich spürte den Sog, der mich aus dieser Welt brachte, zurück in meine. Wie lange ich bereits durch diese Farben und Formen fiel konnte ich nicht sagen, mein Trank stand unangetastet im Wald. Ich fühlte den Einfluss der Wandelavatare...hörte wie sie über meinen Zweifel sprachen...es so oft betonten, dass es eine deutliche Warnung war. Sie sahen mich. Sie wussten es. Doch das spielte im Moment keine Rolle. Mein Kopf steckte halb in der verblassenden Erinnerung an meinen Aufstieg zur Blutprinzessin...oder an meinen Abstieg, je nachdem. Ich hatte mich entschieden. Ich tat es täglich erneut. Ich war Vinh, die Blutprinzessin Das machte das, was ich getan hatte nicht besser. Ich wollte nicht darüber nachdenken, es nicht sehen doch ich hätte wieder und wieder so gehandelt. Was ich bekommen hatte war so viel besser als das was ich verloren hatte...und doch...wer hätte gedacht, dass der Gedanke an Lomiel...Tiandra nach wie vor schmerzen würde...ich spürte Tränen die sich im Raum zwischen den Welten verloren während ich mir die verblichenen Bilder eines brennenden Baums ansah. Wieder entschied ich mich bewusst für das was ich war. Einen Rückweg gab es nicht und ich war gerne die, die ich war. Das war richtig. Gut. Mit einem mal spürte ich festen Boden unter mir und blieb schwer atmend liegen. Dann hob ich langsam den Kopf. Der Kraftplatz des Wandellagers. Kurz vor der Dämmerung. Niemand war zu sehen. Ich blieb kurz sitzen, sammelte mich, klaubte die letzten Reste, Scherben und Fetzen der Erinnerung zusammen und verschloss sie sorgfältig im hintersten Winkel meiner selbst. Das machte sie nicht vergessen, aber es half. Dann erhob ich mich langsam. Ich war genau da, wo ich sein sollte. Ich lächelte, atmete tief durch und trat aus dem Kraftplatz.
0 notes
on4ublog · 6 years
Text
Das Leben verlernen
Lesedauer: 6min
Wozu uns Jesus aus unseren Routinen herausruft 
Leben. Wir haben eine Vorstellung davon, wie das geht. Bis Jesus uns mit auf eine Reise nimmt, die uns verunsichert - und so manches begreifen lässt.
Hey du,
schimmernde Perlmuttknöpfe in ordentlichen Doppelreihen, die sich von der Weste nach unten hin fortsetzen, der schwarze Hut... Markenzeichen der Handwerkszunft. Vor mir steht ein Zimmermann, er erzählt von der Walz, seiner Wanderung, die alle Zimmermänner und Zimmerfrauen (das nenn ich mal Emanzipazion) bewältigen müssen, um Meister ihrer Zunft zu werden. So ist es zumindest in der Tradition. Warum er auf die Walz gegangen ist, frage ich ihn. Er schaut mich erstaunt an: "Um zu lernen. Schlechte Gewohnheiten ablegen und Neues lernen kann man nur unterwegs". Seine Worte klingen noch lange nach. Es gibt einen herrlichen Begriff für diejenigen, die auf Wanderschaft gehen: Fremdgeschriebene. "Fremdgeschrieben" zu sein, bedeutet für den Gesellen, dass er sich der eigenen Heimat - unter der Strafe der Achtung - auf fünfzig Kilometer nicht nähern darf. Er soll das Fremde kennenlernen, die Art, wie andere Zimmermänner arbeiten und andere Kulturen leben. Nach drei Jahren und einem Tag endet die Walz mit der Einheimischwerdung. Nicht selten an einem neuen Ort, in einer neuen Kultur. 
Fischer mit fremdem Fang
Als Jesus die ersten Jünger auf seinen Weg ruft, verspricht er ihnen eine Reise, die nichts anderes ist als eine Walz. Markus berichtet davon in seiner wunderbar knappen und präzisen Art: "Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Fischer, die auf dem See ihre Netze auswarfen, Simon und seinen Bruder Andreas. Jesus sagte zu ihnen: 'Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.' Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm." (Markus 1, 16-18) Zwei Männer bei der Arbeit. Hier ist Fischerromantik fehl am Platz. Wenn es atemlos durch die Nacht ging, dann nicht vom Feiern, sondern vom Arbeiten. Schweiß, Sonne und Strand bildeten kein Urlaubsszenario, das war realer Alltag für die beiden. Weiter hinten gab es einen Markt, auf dem die gefangenen Fische verkauft wurden. Petrus führte ein Familiengeschäft mit all seinen Abhängigkeiten und Selbstverständlichkeiten. Jesus hinterher Markus führt uns mitten in eine Szene, die wir alle noch viel zu wenig verstehen, aber vielleicht erfühlen können: Hier sind zwei Menschen in der Mitte ihres Lebens, sie haben ihr Boot, ihre Routine, ihr Leben. Ihre Schwiegermutter führte den Haushalt, die Brüder gingen fischen. Es ist nicht so, als ob ihnen ihr Leben zu schwer oder leicht fällt. Sie müssen nicht aus ihrem langweiligen Alltag gerettet werden. Es geht Jesus nicht darum, ihr Leben zu vervollkommnen oder zu verschönern. Er ruft hier zwei Menschen aus ihrem Alltag in eine gefährliche, verwirrende und kontroverse Geschichte hinein, die sich allein um ihn drehen wird, von der Taufe bis zu seinem Tod. Das Verrückte? Sie willigen ein - und das, obwohl dieser Jesus ihnen kein völlig neues Dasein verspricht, keine Verbesserung ihres bisherigen Lebens, sondern nur einen Austausch im Fanggut: Mensch statt Fisch. Ehrlich gesagt verschlechtert sich ihre Situation sogar, denn sie lassen alles zurück, sind den ganzen Tag auf den Beinen und verbringen die meiste Zeit unter freiem Himmel. Man kann ja über die Häuser im ersten Jahrhundert sagen, was man will, aber es waren Häuser: Schutz vor Sonne und Wind, dem gelegentlichen Regen, und es gab eine Art Bett, zumindest etwas, wo man sich hinchillen konnte. Dies alles tauschen diese beiden Fischer gegen ein Leben auf der Walz ein. Jesus hinterher.
Ein neues Kapitel aufschlagen
Jesus will nicht ihre verwurzelte, bereits gebildete Identität als Fischer umschreiben, sondern ein neues Kapitel mit ihnen anfangen. Lehrjahre, Wanderjahre. Alte Gewohnheiten verlernen, indem man neue Gewohnheiten annimmt. Und das entspricht so viel mehr dem, wie wir Menschen sind. Ich habe mich gerade dabei ertappt, dass ich statt "sind" "denken" schreiben wollte. Aber Menschen denken nicht so viel, wie wir gern wahrhaben wollen. Und etwas zu denken, heißt noch lange nicht, gemäß der eigenen Überzeugungen zu handeln. Wann hast du zum Beispiel das letzte Mal ein anderes Produkt eingekauft als deine Gewohnheiten? Und hast du vorher überlegt? Oder macht die Art und Weise, wie du dein Besteck hinlegst, wirklich Sinn oder folgst du - unbewusst - einer Regel, wo die Messer hinkommen und wo die Gabeln?
Lernen in einer neuen Grammatik
Der französische Soziologe Pierre Bourdieu bezeichnete diese unbewussten Verhaltensregeln mit dem Begriff "Habitus", was soviel bedeutet wie deine Gewohnheiten. Gewohnheiten beeinflussen unser Tun wie eine Handlungsgrammatik. Wann hast du die Grammatik deiner Muttersprache gepaukt? Eben. Vermutlich nie wirklich bewusst, sondern sie ist dir in Fleisch und Blut übergegangen, weil du von klein auf anderen zugehört hast. Die Art und Weise wie wir heute leben, prägt die Art und Weise wie wir morgen leben werden. Pierre Bourdieu sprach hier von einer strukturierenden Struktur, etwas, das sich immer wieder fortsetzt. Wir handeln in einer bestimmten Art und Weise, weil vor uns andere so gehandelt haben. Die Geschichte derer, die vor uns gelebt haben, beeinflusst unsere Handlungen. So wie wir ungefragt, unbemerkt und vor allem unbewusst die Grammatik unserer Muttersprache übernommen haben, so übernehmen wir auch die Handlungsgrammatik unserer Kultur. 
Bei Jesus verlernt
Was lernen die Jünger also bei Jesus? Sie verlernen in einer praktischen Art und Weise ihr Zutrauen zur Realität, wie sie sie bisher erfahren haben. Auf dem Wasser gehen, Aussätzige, die heil werden, leibliche Versorgung trotz mangelnder Planung: Die Jünger bekommen eine neue Handlungsgrammatik.
Jesus bringt eine neue Dimension in unser Leben. 
Obwohl sie wenig von dem verstehen, was sie erleben, funktioniert die neue "Grammatik" wunderbar. Nehmen wir doch mal Petrus. Er war nicht der Hellste, muss man wirklich sagen. Aber er hat begriffen, dass in Jesus die Ankündigungen des Retters der kommen wird Realität geworden sind. Blinde sehen, Lahme gehen, Gefangene werden frei... All das konnte sich Petrus in seiner alten Realität nicht erklären. Aber Jesus bringt eine neue Realität in sein Leben. Eine, die größer ist, als alles, was er bisher kannte, eine die alle Grenzen sprengt. Die Realität Gottes. Get equipped Wie auf der Walz der Zimmerleute prägt Jesus in den Wanderjahren mit seinen Jüngern zwölf Menschen: Er gibt Leuten, die den Umgang mit Fischen gewohnt sind, einen neuen Fokus. Sie sollen Menschen fischen. Sie sollen so sein, wie er ist. Wie wäre es, wenn man das gesamte Leben von Jesus als Lernstunde für seine Nachfolgern verstehen würde? Mit ihm als Leader, der sie dazu equipped, sogar einmal größere Taten zu vollbringen als er selbst? Nachfolge als Lernen, als "Fremdschreiben" von dem, was die Jünger vorher als ihre Heimat ansahen, und Einheimischwerden in dem, was Jesus als das Reich Gottes bezeichnet. Dieser Lifestyle, den Jesus den Jüngern vorlebt hat, die Tage des Umherwanderns, die Stunden am Lagerfeuer, die Diskussionen, die Wunder... all das hat sich derartig eingebrannt, dass die Jünger Jesus auf dem Weg nach Emmaus nicht an seinem Aussehen oder seiner Stimme erkannt haben, sondern in dem Moment, als seine Hände den Laib Brot nahmen und das Brot brachen - mit dieser Handbewegung, die sie so viele Male gesehen hatten. Das bedeutet wahre Jüngerschaft: Jesus erkennen in dem, was er tut, und das tun, was er tut, um ihn erkennbar zu machen.
Man kann Jesus nicht nachdenken, sondern nur nachfolgen. 
Das umfasst unser ganzes Leben, nicht nur das, was in unserem Kopf abgeht, sondern auch unsere Taten, unsere Worte und unser ganzes Sein. Und nachfolgen heißt, in Bewegung zu sein. Jesus hinterher, ihm immer ähnlicher werden zu wollen. Denn Glaube ist nicht ein Zustand, sondern ein Lifesytle.
Lernen im "Staub der Straße"
Die Geschichte bildet einen fundamentalen Gegensatz zu dem, wie wir Menschen heute auf Jesus reagieren. Wir treffen ihn im Frontalunterricht der Gemeinde. Gottesdienst nennen wir das. Wir legen jedes seiner Worte auf die Goldwaage und betrachten es von der einen Seite zur anderen. Unser Glauben ist zu einer theoretischen Angelegenheit geworden. Wir glauben nur noch in unseren Köpfen, aber wir haben verlernt, unseren Glauben zu leben. Wir haben vergessen, dass unsere Hände genauso lernen müssen wie unser Kopf. Wir haben verlernt, dass die wichtigsten Lektionen im Staub der Straße, im Verlernen unserer alten Gewohnheiten und dem Erlernen eines neuen Lifestyles, mit Jesus im Mittelpunkt bestehen. Und wir haben vergessen, dass wir nicht alles verstehen müssen, bevor wir das richtige Tun können. Die Reise deines Lebens Es geht darum, neu zu begreifen, wo Jesus sich aufhält, und ihm dorthin zu folgen. In Echt jetzt, nicht metaphorisch. Wenn Gott selbst eine Mission mit dieser Welt hat, dann sollten seine Nachfolger dort zu finden sein, wo er ist. Die Walz. Die Nachfolge. Verlernen, lernen, Herz, Hände und Verstand. Wer Meister werden will, muss die Walz durchlaufen. So ist es Tradition.
Wenn wir echte Follower werden wollen wie Petrus und Andreas, dann ist der Weg ziemlich klar und praktischer als wir denken. 
Wir müssen uns auf den Weg machen, einen Schritt auf Jesus zu gehen und uns von ihm leiten lassen. Das ist sicher nicht immer leicht, aber dich erwartet das Abenteuer deines Lebens. Die Reise für die du auf dieser Welt bist. Und deshalb bin ich mit ihm unterwegs. Weil ich mit dem reise, der mich geschaffen hat, der meine Bestimmung kennt und der mich ans Ziel bringen wird. Gott will Geschichte mit uns schreiben. Wie kann das aussehen? Wer das herausfinden möchte, muss sich auf die Reise machen. Immer hinter Jesus her.
Be blessed
Manuel
Bildquelle: http://ift.tt/2ttfEfw
via Blogger http://ift.tt/2DpakJE
0 notes
Text
Die besten Spiele zur Weihnachtszeit für den Nintendo 3DS/2DS
Tumblr media
Der zweite Advent ist bereits vorbei und es sind tatsächlich nur noch einige Wochen bis Weihnachten. Klar, es ist noch genügend Zeit um Geschenke zu besorgen… Aber die Zeit rast, besonders im Alltag mit Arbeit, Schule und was man sonst noch so an Videospielbergen abzuarbeiten hat. Die Vorweihnachtszeit bedeutet immer Hochsaison für die Videospielindustrie, schließlich gilt es mitzuhalten und das Geschäft um Santa Claus bestmöglichst zu nutzen. Dies möchte ich als Gelegenheit nutzen um meine Favoriten für den Nintendo 3DS zu beleuchten. Dabei sind Neuheiten sowie auch alte Spiele, die wie ich finde, trotz ihres Alters immer noch gut als Geschenk herhalten können.
(Fast alle der Spiele besitze ich selbst und habe diese mehrere Stunden gespielt. Manche davon auch - vielleicht sogar mehrmals - beendet. Sollte ich das Spiel nicht selbst besitzen und es „nur“ bei Freunden angetestet oder auf einer anderen Konsole gespielt haben, so gebe ich einen entsprechenden Hinweis.)
#1: Ace Attorney Reihe
Tumblr media
Zugegebenermaßen, ich bin alles andere als unvoreingenommen wenn es um diese Spielereihe geht. Seit dem Europa-Release des ersten Titel Phoenix Wright: Ace Attorney auf dem Nintendo DS in 2005 in Europa war ich Fan der ersten Stunde. Für den DS erschienen noch weitere Titel der Visual Novel Reihe namentlich :Phoenix Wright: Ace Attorney - Justice for all (2006) sowie Phoenix Wright: Ace Attorney – Trials and Tribulations (2007). Die Serie wurde dann fortgesetzt mit Apollo Justice: Ace Attorney (2008 DS/2017 3DS), erstmals mit dem Charakter Apollo Justice in der Hauptrolle anstelle des bekannten Phoenix Wright. Dieser Teil war auch der letzte der für den Nintendo 2DS herausgebracht wurde, ehe die Serie weiter auf den 3D Nachfolger des beliebten Handheld übertragen wurde.
Für den 3DS erschienen Phoenix Wright: Ace Attorney – Dual Destinies (2013 nur als Download im Nintendo eShop erhältlich und ausschließlich in englischer Sprache) und der neueste Teil Phoenix Wright: Ace Attorney - Spirit of Justice (2016, ebenfalls nur als Download und nur auf Englisch). Zahlreiche Spin-Offs sind ebenfalls erschienen, von denen es leider nicht alle in den Westen geschafft haben. Am bekanntesten davon ist sicherlich Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney (2014), welches es zwei Jahre nach dem Release in Japan endlich doch nach Europa und Amerika geschafft hat.
Andere Spin-Offs:
- Ace Attorney Investigations: Miles Edgeworth (2010, Nintendo DS, englisch) - Ace Attorney Investigations II (2011, nur in Japan auf dem Nintendo DS erschienen, Release in Europa und den USA ist aufgrund von hohen Übersetzungs- und Vertriebskosten gescheitert. Außerdem besteht das Originalteam des Spiels nicht mehr. Eine englische Fanübersetzung gibt es allerdings im Netz) - Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney (2014, Nintendo 3DS. Capcom machte eine Veröffentlichung im Westen der Nachfrage hin abhängig. In einem Poll vom Studio Level 5 Japan via Facebook wurde schnell entschieden dass die Nachfrage hierfür da war und ein Release folgte dann zwei Jahre später.) - Dai Gyakuten Saiban: Naruhodō Ryūnosuke no Bōken (2015, Nintendo 3DS, nur innerhalb Japans) - Dai Gyakuten Saiban: Naruhodō Ryūnosuke no Bōken 2 (2017, Nintendo 3DS, nur innerhalb Japans)
Kurz zur Storyline: man schlüpft in die Rolle von Phoenix Wright, einem jungen Anwalt, der den Alltag im Gerichtssaal meistert. In verschiedenen, umfangreichen Fällen gilt es langsam, aber sicher, die Wahrheit hinter einem Mord herauszufinden und den wahren Täter zu überführen. In späteren Teilen (beziehungsweise den Spin-Offs) werden andere Hauptcharaktere hinzugefügt. Im letzten Teil zum Beispiel, Phoenix Wright: Ace Attorney – Spirit of Justice, wird abwechselnd mit Phoenix Wright, Apollo Justice und Athena Cykes der Gerichtssaal aufgeräumt. Es gilt in Aussagen Fehler und Lügen aufzudecken, die dann mit vorher gesammelten Beweismitteln untermauert werden. Aber nicht zu früh gefreut: verschiedene Gegenspieler auf der Seiten der Staatsanwaltschaft möchten euch nur zu gern ins Straucheln bringen.
Fazit: Wer es mag viel zu lesen der wird diese Serie sicherlich lieben. Die Charaktere sind liebenswürdig und die Geschichten interessant wie auch angenehm tiefgründig. Der japanische Humor wird hier ständig unterstrichen, was mir persönlich sehr gefallen hat. Schade ist nur, dass die letzteren, ebenfalls sehr guten Teile, nur auf Englisch und ausschließlich als Download erschienen sind.
#2: Bravely Default
Tumblr media
Bravely Default und dessen Nachfolger, Bravely Default: End Layer sind klassische Rollenspiele im Final Fantasy-Stil. Von den Entwicklern selbst wird dieses Spiel als Nachfolger von Final Fantasy: The Four Heros of Light angesehen. Dies ist inverkennbar, denn Bravely Default packt den Spieler mit rundenbasierten Kämpfen sowie einem umfangreichen Job-System (insgesamt 24!) und niedlichem Charakterdesign. Die Kämpfe erinnern an alte, klassische Final Fantasy-Teile, aber haben auch Neuerungen im Gepäck. So können mit den Modi Brave und Default Rundenzüge direkt beeinflusst werden. Die Funktion Brave lässt dem Spieler bis zu vier Mal hintereinander angreifen. Aber Vorsicht; die vorangegangenen Züge müssen auch wieder direkt im Anschluss abgewartet werden. Im Default-Modus hingegen lässt der Spieler den Charakter die Verteidigungsposition einnehmen und die „ausgesetzte“ Runde wird dem Angriffskonto zugeschrieben. Eine simple, aber effektive Taktik in Bosskämpfen beispielsweise, die mir oft viel Spaß bereitet und – vor allem – den Sieg eingefahren hat.
Zur Handlung: Tiz, der mit ansehen musste wie seine Heimat in Schutt und Asche gelegt wurde, trifft nach diesem schrecklichen Ereignis auf Agnes, die Hüterin des Windkristalls, die von einer kleinen Fee namens Airy begleitet wird. Vage erzählt sie von ihrer Mission, den Windkristall zu behüten und dass die Macht der Kristalle in letzter Zeit sehr geschwächt wurde. Passend darauf werden beide von den Himmelsrittern Eternias angegriffen und widerwillig schließt sich Agnes dem einsamen Tiz in der Not an. Denn die Hüterin des Windkristalls wird von eben diesen Rittern verzweifelt gesucht und diese tun alles, um die junge Frau in die Finger zu bekommen. Neben Agnes gibt es noch weitere Frauen, die die Kristalle der Elemente beschützen sollen und eher früher als später stellt sich heraus dass Bösewichte hinter den Kristallen her sind, die die Welt im Gleichgewicht halten.
Im Laufe des Spiels treffen die beiden auf Ringabel, ein Schürzenjäger wie er im Buche steht, der unter ungeklärten Umständen sein Gedächtnis verloren hat. Als er die Namen Tiz und Agnes hört ist er Feuer und Flamme sich ihnen anzuschließen. Er scheint sie nämlich aus einem geheimnisvollen Tagebuch her zu kennen und hofft, in Beisammensein mit ihnen seine Erinnerungen wiederzuerlangen. Die letzte des Quartetts ist die blonde Edea, selbst eine Himmelsritterin. Geschockt und angewidert von den grausamen Taten ihrer Reihen beschließt sie, ihre Kraft Tiz zur Verfügung zu stellen.
Fazit: Für einen Fan von klassischen Rollenspielen, die mich auch gern mal in Controller beißen oder fluchen ließen, war Bravely Default und dessen Nachfolger sofort interessant. Den zweiten Teil habe ich, leider, noch nicht spielen können, deshalb bezieht sich meine Empfehlung und dieser Artikelteil erstmal nur auf den ersten Teil.
#3 Pokémon-Serie 
Tumblr media
  Wer kennt Pokémon nicht? Wahrscheinlich habt ihr einige (oder auch alle?) Titel bereits und seid mit dem Spiel um die stetig mehr werdenden und Kämpfe bestreitenden Monstern bekannt, die sich in Pokébällen aufhalten. Die Hauptspiele auf dem Nintendo 3DS sind:
- Pokémon X/Y - Pokémon Alpha Saphir und Omega Rubin - Pokémon Sonne/Mond - Pokémon Ultrasonne/Ultramond
Neben diesen sind natürlich auch andere Titel rund um die Welt von Pikachu und Co. erschienen, wie zum Beispiel Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit und Pokémon Art Academy. Hier möchte ich aber auf das Hauptspiel eingehen, insbesondere mein zuletzt gespielter Teil, der gleichzeitig auch die siebte Generation einleitet, Pokémon Sonne beziehungsweise Pokémon Mond.
Wie in jedem neuen Pokémon-Teil sind einige Neuerungen gemacht worden. Ob ein Junge oder ein Mädchen das Abenteuer im neuen Heimatort Alola antritt, entscheidet allein der Spieler selbst. Ein paar Auswahlmöglichkeiten für das Aussehen gibt es zu Anfang und, wie gewohnt aus dem Vorgänger, kann dies im späteren Spielverlauf natürlich in diversen Kleidungsgeschäften und Friseursalons angepasst werden.
Neu eingeführt und auch eines der wichtigsten Veränderungen meiner Meinung nach im Kampfsystem des diesen Pokémon-Ablegers sind die Z-Attacken. Auf der Reise durch die neuen Regionen findet der Spieler immer wieder sogenannte Z-Kristalle für seinen Z-Ring, die entweder in der Gegend verstreut oder in Prüfungen zu finden sind. Sie sind entweder typen- oder pokémonspezifisch. Letzteres gilt für ein paar Pokémon, wie zum Beispiel alle Starter (Bauz, Flaumiau und Robball), Pikachu, Evoli oder Wolwerock. Die legendären Pokemon Solgaleo und Lunala haben ebenfalls ihren eigenen Kristall.
Da die neue Heimat des Protagonisten Hawaii nachempfunden wurde und in verschiedene Inseln aufgeteilt ist, hat auch der Pokédex sich leicht verändert. Dieser setzt sich nun aus verschiedenen Pokédexen zusammen: vier einzelne für jede Inselregion, und einen, der alles komplett zusammenfasst. Damit nicht nur ihr mehr oder weniger in den Urlaubsparadiesen entspannt, gibt es auch das Pokémon-Paradies, welches sich mit der Pflege der gefangenen Pokémon befasst. Auf verschiedenen Teilen können neue Pokémon angelockt und, wenn sie denn möchten, bei dir dauerhaft einziehen. Die Statuswerte können verbessert werden und du kannst die gelagerten Pokémon auf Abenteuer schicken, so dass sie dir von ihrer Expedition neue Items mitbringen. Dies sind nur ein paar der neuen Dinge, die Pokémon Sonne und die andere, dazugehörende Edition, Pokémon Mond, mit sich bringen.
Fazit: Ich zähle mich aufjedenfall zu einen der sehr großen Pokemon-Fans. Game Freak schafft es immer wieder mit der nächsten Generation durch kleine Anpassungen beziehungsweise Neuerungen, mich erneut zugreifen zu lassen. Trotz der Tatsache, dass ich genau weiß, was auf mich zukommt. Zum wiederholten Male führt mich der Weg durch die neue Welt, dabei fange ich Pokémon und am Ende wartet natürlich die Pokémon Liga auf meine Gefährten und mich. Die Story ist, wie ich finde, im neuesten Teil ein wenig schwächer als im Vorgänger, aber dennoch hatte ich viel Spaß dabei. Wenn ich ehrlich bin, ist die Story in Pokémon für mich sowieso eher zweitrangig.
#4: Poochys & Yoshis Woolly World
Tumblr media
Anmerkung: In der deutschen Version wurde Poochy umbenannt zu „Schnuffel“. Da der Titel aber Poochys & Yoshis Woolly World heißt, werde ich mich untenstehend auf den japanischen Originalnamen beziehen.
Zu den ganzen Rollenspieltiteln gesellt sich auch bei meinen Empfehlungen Poochys & Yoshis Woolly World. Der Plattformer ist auf der Wii U und dem Nintendo 3DS spielbar und mit seiner süßen Grafik durchaus etwas anderes. Der Port des in 2015 erschienenen Wii U-Titels für den 3DS, auf letzterer sich auch dieser Artikel bezieht, ist mit allen Leveln bestückt worden und hat noch einen Zusatzmodi, extra für Fans von Yoshis Freund, den Hund Poochy. In Deutschland ist das Spiel allein oder auch im Bundle mit einem Amiibo-Poochy aus Wolle erhältlich. Amiibos sind auch eine Hilfe in diesem Spiel, so kann ein Yoshi Amiibo genutzt werden um als „Doppel-Yoshi“ zu spielen. Der Woll-Poochy assistiert bei Einsatz natürlich auch im Spiel; so taucht er, wenn während eines Levels gescannt wird, in diesem auf und geht seinem Dinosaurier-Freund zur Hilfe. Wenn er außerhalb des Hauptspiels eingesetzt wird, können im Poochy-Mode spezielle Level auf Zeit gespielt werden, die nach Beendigung verschiedene Charakterdesigns für den Hund im Spiel freischalten.
Fazit: Generell zum Spiel ist zu sagen, dass Poochys & Yoshis Woolly World ein niedlich gestaltetes Jump’n’Run ist, welches sich nicht nur allein von der Mario-Reihe durch einen anderen Helden abhebt. Der Einsatz von Yoshi und Poochy brachte Spaß und das Spiel war angenehm zu spielen. Der „entspannte Modus“ wird angeboten, muss aber nicht in Anspruch genommen werden. Ich hieß die Option, den einfachen Modus vor Antritt des zuvor Schwierigkeiten bereitenden Levels abwählen zu können, willkommen. Ich persönlich hätte auf diesen auch verzichten können; aber es kann gerade für jüngere Spieler frustrierend sein, den Level vielleicht nicht zu schaffen. Für mich ist dies eine klare Kaufempfehlung, nicht nur allein wegen der „gehäkelten Grafik“.
#5: Animal Crossing: New Leaf
Tumblr media
Zugegeben, Animal Crossing: New Leaf ist mit seinem Erscheinungsjahr (2013) doch ein älterer Titel der hier vorgestellt wird. Doch nicht zuletzt nach Animal Crossing: Pocket Camp für Android und iOS, ist bekannt wie beliebt und groß das Fandom ist. Alles begann damals auf dem Gamecube mit Animal Crossing und wurde auf Wii, Nintendo DS und Nintendo 3DS fortgeführt. Generell ist diese Simulation dem alltäglichen Leben empfunden. Man zieht in eine Stadt, freundet sich mit den Nachbarn, die in diesem Fall eben Tiere sind, an und schlägt sich durch den Tag. Es kann geangelt, Obst und Insekten gesammelt werden. Manchmal wächst hier sogar Geld auf den Bäumen und durch Verkauf von allerlei Gefangenem oder Geschenktem (ähem, nicht weitersagen!) erhält man die spieleigene Währung, sogenannte Sternis. Die sind nötig zum Vergrößern des Hauses, neue Inneneinrichtung oder Bekleidung. Immer mal wieder zieht ein neuer Bewohner aus oder um. So spielt das Leben in Animal Crossing. Erstmals in Animal Crossing: New Leaf nimmt man aber nicht nur Rolle des Bewohners an. Durch ein Missverständnis ernennt und bei Ankunft die reizende Pudeldame Melinda als Stadtoberhaupt! Nun kann die beschauliche Gemeinde überwacht und aktiv mitgestaltet werden. Wenn das mal nicht eine steile Karriere ist!
Fazit: Die Möglichkeiten in allen Animal Crossing-Titeln sind vielfältig. Es eignet sich als angenehmes Spiel für zwischendurch, weshalb die jüngste Umsetzung für mobile Geräte nicht verwunderlich ist. Ich persönlich habe es oft und viel gespielt, ziehe es auch jetzt immer wieder gern heran um einfach mal eine Kleinigkeit zwischendurch zu spielen. Ohne Stress, ohne Hineindenken in komplexe Storylines. Wer das Spiel noch nicht besitzt und großer Fan von Nintendos Amiibo ist, kann sich auch das erschienene Animal Crossing: New Leaf Welcome Amiibo zulegen. In diesem Teil werden Amiibos unterstützt und können gescannt werden um als neue Bewohner zu fungieren. Da nicht für alle Bewohner Amiibos hergestellt werden können, gibt es spezielle Karten, die ähnlich funktionieren und in Booster Packs gezogen werden können. Doppelte können getauscht und somit die Sammlung erweitert werden. Für mich ein nettes, aber nicht zwingend notwendiges Update, weshalb ich dieses nicht besitze. Für mich gibt es in Animal Crossing: New Leaf als Bürgermeisterin schon genug zu tun! Also, Ärmel hochgekrempelt und rein ins Zusammenleben mit den tierischen Bewohnern!
Autor: Jennifer
0 notes
monotheismus · 7 years
Photo
Tumblr media
Über diejenigen, die beim Sport ein Urteil vom Taghut anfordern, und über den Kufr von denen, die ein Ritual der Kuffar vollziehen
Auch der Sport ist keine Ausnahme: Der „Schiedsrichter“ beim Fußball und bei den anderen Sportarten „richtet“ zwischen den Spielern mit dem Kufr. Er erklärt bestimmte Sachen für erlaubt, andere für verboten, und die Spieler unterwerfen sich ihm.
Das Fußballspielen gehört deshalb zu den Ritualen der Kuffar. Wer ein beliebiges Ritual von ihnen nachmacht, der hat keinen Anteil am Islam. Deshalb ist auch der ein Kafir, der ohne „Schiedsrichter“ Fußball spielt. Der Fußball, also der Ball selbst, ist ein Ritualgegenstand der Kuffar, der zu einem Din von ihnen (also einer Religion im weitesten Sinne) gehört. Und wer ein Ritual der Kuffar vollzieht, der folgt nicht dem Islam.
Al-Qadi ’Iyad sagte in »ash-Shifa« (2/611): Und genauso machen wir Takfir wegen jeder Tat, über die die Muslime sich einig sind, dass sie nur ein Kafir tut. Selbst wenn der, der sie tut, klar sagt, dass er „ein Muslim ist“, obwohl er sie tut. Zum Beispiel die Niederwerfung vor einem Götzen, der Sonne, dem Mond, einem Kreuz, oder einem Feuer.
Im Folgenden wird in sha'a Allah genauer erklärt werden, was das Problem beim Fußball ist.
Wer allerdings noch nicht verstanden hat, warum die Gesetze der Kuffar ausnahmslos großer Shirk sind, auch die Verwaltungsgesetze von ihnen, der versteht auch diese Angelegenheit nicht ausreichend.
Das hier gehört zu dem, was viele nicht verstehen, weil sie etwas anderes gewöhnt sind. Und weil sie diese Angelegenheit aus der falschen Sichtweise betrachten. Sie müssen die Urteile vom Qur'an und der Sunnah anfordern, und nicht von den Neigungen (Ahwa’) der Kuffar, die auf den verschiedenen Kontinenten der Erde leben.
Allahu ta’ala sagte: Und wenn du sie fragst, werden sie sicher sagen: Wir haben nur geredet und gespielt. Sag: Habt ihr euch (etwa) über Allah, Seine Ayat und Seinen Gesandten lustiggemacht? Entschuldigt euch nicht, ihr habt bereits Kufr begangen nach eurem Iman. (at-Taubah 9:65- 66)
Das ist ein Beweis dafür, dass man den Islam verlässt, wenn man zum Spaß ein Wort des Kufr sagt, oder weil man spielen möchte. Auch dann, wenn man nicht den Islam verlassen möchte.
Wenn es um Allahu ta’ala geht, dann ist alles ernst. Die Ayah beweist, dass ihre Entschuldigung nicht angenommen wird. Ihre Ausrede nützt ihnen gar nichts, obwohl sie es nicht ernst gemeint haben.
Diese Leute haben nur gespielt. Und sie haben ihre Kufr-Aussage nicht ernst gemeint.
Trotzdem wurden sie als Kuffar beurteilt. Das Gleiche gilt für jede andere Tat, die Kufr ist: wer sie macht, während er es nicht ernst meint, ist trotzdem ein Kafir.
Wenn jemand eigene Gesetze macht oder mit ihnen „richtet“, während er es nur als ein Spiel ansieht, dann begeht er trotzdem Kufr. Manche Kuffar sind so weit gegangen, dass sie sagten: „das Leben ist nur ein Spiel“. Das verdeutlicht, dass sie es oft nicht wirklich ernst meinen… und trotzdem sind ihre Aussagen und Taten Kufr.
Und der Shaytan hat sie weit in die Irre geführt. Es stimmt, dass dieses Dunya-Leben nur „Zeitvertreib“ und Spiel ist. Das wird in einer der letzten Ayat von Surat ul-’Ankabut erwähnt. Und es bezieht sich auf das Meiste, was in dem Dunya-Leben geschieht. Wer behauptet, dass sich diese Ayah auch darauf bezieht, dass der Iman nur „Zeitvertreib“ und Spiel ist, der wäre natürlich kein Muslim.
Was diese Kuffar aber gemeint haben, ist etwas anderes. Sie haben damit verneint, dass es in dieser Welt eine gewaltige Prüfung gibt. Und sie haben behauptet, dass man tun kann, was man möchte, ohne dass es im Jenseits ernste Konsequenzen für die schlechten Taten geben würde.
Falls es jemandem nicht ganz klar ist, warum hier erklärt wird, dass man auch dann den Islam verlässt, wenn man eine Kufr-Tat tut, aber es nicht ernst meint: Es wird deshalb erklärt, weil die „Schiedsrichter“ und Fußballspieler genau das tun.
Beim Fußball fordern die Spieler ein Urteil von einem Kafir-„Richter“ an, der mit eigenen Gesetzen zwischen ihnen „richtet“. Es ändert nichts, dass diese Gesetze „Regeln“ genannt werden, denn es wird trotzdem erlaubtes für verboten erklärt und umgekehrt. Deshalb, und wegen anderen Gründen, ist das Fußballspielen zu einem Ritual der Kuffar geworden.
In den Fußballregeln ist enthalten, dass man „kein Recht dazu hat, dem „Schiedsrichter“ zu widersprechen“. Die Kuffar reden von seiner – angeblichen – Unanfechtbarkeit, d.h. dass man „verpflichtet ist, sich von ihm während dem Spielen „richten“ zu lassen, und ihm nicht zu widersprechen“. Darüber hinaus enthalten diese Regeln einiges, durch das erlaubtes für verboten erklärt wird, oder umgekehrt. Und was etwas für erlaubt oder verboten erklärt, das ist auf jeden Fall ein Gesetz. Wenn ein Spieler einen anderen z.B. tritt, dann ist es aus ihrer Sicht für ihn verpflichtend (= wajib, fard), etwas bestimmtes zu tun, und so weiter.
Im Islam ist aber alles geregelt. Und Allahu ta’ala sagte: Und Wir haben ihnen in ihr (in der Taurah) vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr, Zahn um Zahn. Und für Verwundungen Wiedervergeltung. Wer es als Almosen gibt, für den ist eine Sühne (al-Ma'idah:45)
Die Fußballverbände machen ihre eigenen Gesetze, auch wenn sie sie Spielregeln nennen.
Und wer eigene Gesetze macht, ist ein Taghut. Es gibt noch viel mehr darüber zu berichten, aber ich möchte mich auf das Wesentliche beschränken. Außerdem gibt es Kufr- „Sportgerichte“, in denen mit den eigenen Gesetzen geurteilt wird. Allahu ta’ala sagte: Hast du nicht die gesehen, die behaupten, dass sie Iman haben an das, was zu dir herabgesandt wurde, und an das, was vor dir herabgesandt wurde? Sie wollen ein Urteil anfordern beim Taghut, und es ist ihnen bereits befohlen worden, Kufr gegen ihn zu tun, und der Shaytan will sie weit in die Irre führen. (an-Nisa’:60)
Abdurrahman Ibnu Hasan sagte in »Fath ul-Majid« (2/235): Von dem Taghut ein Urteil anzufordern, bedeutet, dass man Iman an ihn hat.
Und wer Iman an den Taghut hat, der hat ohne Zweifel Kufr gegen Allahu ta’ala begangen.
Dass Fußball ein Din bzw. eine ‘Religion’ ist, haben auch viele Kuffar zugegeben, die sich selbst nicht mal Muslime nennen. Einer von ihnen hat geschrieben:
„Im Zeichensystem des Fussballs hat alles eine Bedeutung. So wird der Ball zum Symbol für die Welt, die Spieler zu Heiligen, der Schiedsrichter zum Priester, die Fans zu Gläubigen. Das Stadion selbst kommt einem Heiligtum gleich“
Das sind eben die Worte von diesem Kafir, der bestätigt, dass der Fußball eine ‘Religion’ ist. Er gibt es eben mit seinen eigenen Worten wieder. Ein Muslim würde es natürlich anders erklären, ohne Ausdrücke wie „die Spieler werden zu Heiligen“ - denn sie werden in keiner Hinsicht zu Heiligen -, ohne Ausdrücke wie „die Fans werden zu Gläubigen“, und so weiter.
Aber es stimmt, dass die Fans Mu'minun an den Taghut sind. Das hier habe ich ausschließlich zitiert, um an die Realität zu erinnern, und an das, was ohnehin bekannt ist, auch wenn es manche nicht wirklich zugeben wollen.
Vielen wurde dieses Spiel schöngemalt. Und wem der Fußball wichtiger ist als der Herr der Welten, der hat sich bereits ihm unterworfen und ergeben, und nicht Ihm alleine, subhanahu wa ta’ala. So hat er nicht das geringste Recht dazu, sich einen Muslim zu nennen.
Das Fußball-Spielen ist vom Kufr überwältigt worden, und so kann es niemand spielen, ohne damit nach außen zu zeigen, dass er mit ihrem Kufr einverstanden ist. Wer ein Ritual von einem anderen Din als dem Islam vollzieht, der zeigt damit schon, dass er sich von ihm nicht wirklich lossagt. Auch dann, wenn er im Herzen die Wahrheit kennt. Denn wer eine Tat des Kufr begeht, der ist auch dann kein Muslim, wenn er weiß, dass sie falsch ist.
Der Sport ist keine Ausnahme. Der „Schiedsrichter“ beim Fußball und bei den anderen Sportarten „richtet“ zwischen den Spielern mit dem Kufr. Er erklärt bestimmte Sachen für erlaubt, andere für verboten, und die Spieler unterwerfen sich ihm.
Es wurden bereits die Gründe dafür erwähnt, warum der Fußball zu einem Din geworden ist, und warum das Fußballspielen ein Ritual von diesem Din ist. Die Gründe, warum es zu einem Ritual von ihnen geworden ist, beschränken sich überhaupt nicht auf die Tatsache, dass der „Schiedsrichter“ mit eigenen Kufr-Gesetzen „richtet“. Deshalb begeht auch derjenige Kufr, der ohne „Schiedsrichter“ Fußball spielt. Wenn jemand ein Ritual der Kuffar übernimmt, und es danach umwandelt, sodass es statt sehr viel Kufr „nur noch“ viel Kufr enthält, dann ist er trotzdem kein Muslim.
Einer der Beweise für den Kufr von denen, die ein Ritual der Kuffar vollziehen, ist die Aussage von Allahu ta’ala: Dies (ist deshalb so), weil jene, die ungläubig sind, al-Batil folgen, und weil diejenigen, die gläubig sind, der Wahrheit ihres Herrn folgen. So beschreibt Allah den Menschen ihre Lage. (Muhammad:3)
Der Grund, warum diese Ayah das beweist, ist: Allahu ta’ala hat sie als diejenigen, die Kufr tun, bezeichnet, weil sie al-Batil befolgen. Und wer ein Ritual der Kuffar vollzieht, der hat ohne Zweifel bereits al-Batil befolgt, so gehört er zu ihnen.
Al-Qadi ’Iyad sagte in »ash-Shifa« (2/611): Und genauso machen wir Takfir wegen jeder Tat, bei der die Muslime Ijma’ darüber haben, dass sie niemand außer einem Kafir tut. Selbst dann, wenn der, der sie tut, klar sagt, dass er „ein Muslim ist“, obwohl er diese Tat tut. So wie die Niederwerfung vor dem Götzen, der Sonne, dem Mond, dem Kreuz, und dem Feuer.
Die Muslime bestätigen alle, dass z.B. die Niederwerfung vor einem Götzen das Gegenteil des Iman ist. Einfach weil sie sich einig darüber sind, dass ein Götze zu den Ritualgegenständen der Kuffar gehört. Wenn jemand sagen würde: „ja, ich weiß, dass der Götze zu ihren Ritualgegenständen gehört. Aber bevor ich Takfir auf den mache, der sich vor einem Götzen niederwirft, möchte ich erst alle Muslime fragen, die ich kenne, ob sie das als Kufr ansehen“,dann hätte er so einiges nicht verstanden. Und er ist kein Muslim.
Er hat auch das Grundprinzip nicht verstanden: Man muss einfach nur wissen, dass etwas zu einem Ritual der Kuffar geworden ist. Sobald man das weiß, weiß man auch, dass die Muslime sich einig sind, dass es das Gegenteil des Iman ist…weil ohnehin bekannt ist, dass die Muslime sich einig sind, dass man den Islam verlässt, wenn man ein Ritual der Kuffar vollzieht.
Entschuldigt ist in sha'a Allah genau der, der niemals davon erfahren hat, dass etwas zu einem bestimmten Din gehört. Wer allerdings erfahren hat (was man ohnehin in sha'a Allah nicht übersehen kann…), dass die Leute die Götzen anbeten, und danach nicht erkennt, dass es zu ihrem Din gehört und ein Ritual von ihnen geworden ist - der erkennt es nur deshalb nicht, weil er den Tawhid nicht kennt. Und weil er nicht weiß, was es bedeutet, sich von jedem falschen Din loszusagen. Wenn das hier feststeht, dann ist es notwendig, dass man auch beim Fußball keine Ausnahme macht.
Und wer den vergänglichen „Genuss“ von diesem Spiel gegenüber dem Tawhid bevorzugt, so ist Allah nicht auf die Menschen angewiesen und hat sie nicht nötig, subhanahu wa ta’ala.
0 notes