unicorn blood
nur um dir zu gefallen
trug ich das dunkelrot besonders dick auf
damit man das blut nicht sieht
wenn ich schweige
bleibt jeder herzschlag unbemerkt
als du zwischen meine schenkel greifst
das letzte stück stoff/
das mich schützt
zwischen deinen fingern
reißen tangas und herzen
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zwischen bechern und tassen
windet eine primaballerina sich im duft des frühmorgentlichen kaffees
zwischen tausend scherben auf dunkelbraunen parkett
bleibt die zeit stehen
dein nasses haar zeichnet mit jeder berühung kaum sichtbar
auf meinen wangen in rosarot
auf deinen lippen das lächeln der morgensonne
bekommt von der sonne geküsst
eine so buchstäbliche bedeutung
ein kurzer gedanke
beheimatet in der vorherigen pirouette
in der nächsten
ein kurzer blick
er erzählt von geeinten herzen
die mit freien gedanken um die wette tanzen
irgendwo zwischen bechern und tassen
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“Many things I might not write today because I no longer believe them, but I wouldn’t change them, since I believed them at the time.”
— Jorge Amado
(via goodreadss)
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geschichten
mit ausgebreiteten flügeln
erzählst du mir von grenzenlosigkeit
eine freiheit
die hinter der wolkendecke
die suchenden beflügelt
in geschlossener umarmung
erzählst du mir von geborgenheit
eine sicherheit
die im wurzelreich
die verlorenen auffängt
mit offen geschlossenen lippen
erzählst du mir von einem land
in dem beide gemeinsam duettieren
eines tages wirst du es mir zeigen
(aber das hast du bereits)
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ameisenhaufen oder skit ii
ich will einfach
ich will einfach lieben
ich will dich
ist das lieben nicht einfach
ganz einfach
/ -es wollen
ich will dich
ganz einfach lieben
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seerosen
bis deine worte mit der dämmerung
eins werden
spiegeln sich am horizont
wünsche und träume
wie seerosen
im wasser der seine
man braucht nur danach zu greifen
und ich erwische mich immer wieder dabei
wie es deine hand ist
nach der ich greife
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fortträumend
tausend sterne
decken uns zu
im großen wagen
warten unsere träume
in meinen herzen
sprühende funken
wie warmer regen
nach brennenden sommertagen
mit geschlossenen augen
trägt dein rhythmischer atmen
mich weit weg
bis wir uns dort oben wieder begegnen
zwischen cassiopea
und andromeda
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flieder
knospen zeugen
von den liebkosungen
des frühlings
zwitschernde vögel
öffnende blüten
in duft geweiht
eine hommage an die hoffnung
deine augen
sind mein ganz eigener
frühling
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farbenlehre
zart silbrig
wie ein tropfen farbe
mit dem wasser geeint
verläuft das leuchten des mondes
sich in den tiefen der wälder
suchend nach lang vergessenem
blass rosa
wie gepresste kirschblüten
auf dünnem zeitungspapier
streift die morgendliche sonne
dir übers gesicht
scheu wie ein flüchtiges reh
tief rot
wie der letzte tropfen
im glas
am ende eines romantischen abends
wandert die farbe
auf zarte wangen
blut rot
wie junges blut
im herzen der verliebten
in gemeinsamer nacht
wandert die farbe
zwischen meine schenkel
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haut an haut
messe ich mit meinen fingerspitzen
die zeit
in niemals endenden achten
ohne anfang und ende
es liegt sich so weich
in der kuhle deines schlüsselbeins
schließt die sonne ihre augen
und in der abendsonne
öffnen sich unsere herzen
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//
war ich bevor ich dich traf
niemals im begriff zu erfassen
was du mir geben wirst
ist das unbegreiflichste
war ich bevor ich dich traf
ein halb erloschenes licht
im meer aus laternen
sah ich um mich nur dunkelheit
war ich bevor ich dich traf
so in mir versunken
ein anker der liebe
drückte mich zu boden
war ich bevor ich dich traf
nicht in der lage zu geben
was in mir so groß
mich von innen zerfraß
war ich bevor ich dich traf
ein rastloses herz
voll hoffnung und halt
war ich nachdem ich dich traf
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skit
während draußen die sonne
scheint //
ihre wärme mit der deines herzens
um die wette //
reflektiert sich in deinen augen
ihr leuchten
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stille post
ich frage den flüsternden wind
nach deinem namen
blaue vergissmeinnicht
nach deinem duft
die antworten spiegeln sich
im kalten strom
gesäumt mit moos
sind dort viele liebende beherbergt
deren initialen in den rinden der trauerweinde
verewigt bleiben
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traumwelt
kurz vor dem schlafen
ein letzter augenblick
gehüllt in inspiration und muse
farben und klänge
tanzen um die wette
vor meinen augen
dein rehbraunes haar
in meinem herz
deine wärme
vielleicht
kommt deshalb vor dem schlafen
dieser anmut
mein erlesenster traum
bist du
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warmer sand
eine strahlende wärme
meinem herzen entspringend
eine galaxie
von sternen erhellt
füllt sich mein körper mit lust
wenn wir uns berühren
ist das wie liegen
auf warmem sand
werde ich dich immer lieben
und beim blick in den himmel
an die sterne in deinen augen denken
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canvas
jedes mal ertappe ich mich
beim eintauchen des pinsels
wie alle farben in meinem kopf
deinen namen tragen
und alle formen deinen duft
tropft die spitze des pinsels in ultramarin auf hell pergamentgelbes tonpapier
hast du mich bereits inspiriert
während meine hände sich den linien hingeben
erinnern sie sich daran
in deinen zu liegen
so ist jedes ergebnis dir gewidmet
selbst dieser kleine
. punkt
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“With a slip of the moon in her hair,”
— Virginia Woolf, from The Complete Works; “Jacob’s Room,” wr. c. 1922
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