Tumgik
#zwei Steintafeln
microposter · 2 years
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2. Mose 34. Kapitel 3-4
3 - Es soll jedoch niemand mit dir heraufsteigen, und es darf sich auch niemand am ganzen Berg sehen lassen; sogar das Kleinvieh und die Rinder dürfen nicht gegen diesen Berg weiden!"
4 - So also hieb sich denn Mose zwei Steintafeln zurecht, so wie die ersten gewesen waren, und machte sich dann am nächsten Morgen früh auf um am Berg Sinai hinauf zu steigen, so wie der HERR es ihm geboten hatte, wobei er die beiden Steintafeln in der Hand trug.
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taunuswolf · 5 years
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Am 10.11. verlor Deutschland seine Souveränität und Merkel die Contenance!
Merkel kuschelt mit Macron an einem Ort, wo ein aufgezwungener Krieg ein ausgehungertes Deutschland vor 100 Jahren in die Knie zwang   
Compiegne – Kohl übte sich 1984 mit Mitterand an den Gräbern von Verdun im Händchenhalten. Das war schon peinlich genug und auch verlogen, denn der Salonkommunist Mitterand blieb bis zum letzten Atemzug ein Deutschlandhasser, ebenso wie seine britische Kollegin Thatcher. Merkel muss solche Peinlichkeit nochmals toppen und fiel bei der gestrigen 100jährigen „Siegesfeier über Deutschland“ ihrem französischen Amtskollegin Macron um den Hals. Laut Spiegel eine „historische Geste“, aber warum an dem Ort, wo Deutschland nach einem aufgezwungenen von langer Hand eingefädelten Krieg gegen eine erdrückende Übermacht, ausgehungert und ausgezehrt von Seuchen dezimiert, einen Waffenstillstand unterzeichnen musste, der das vorläufige Ende jeglicher Souveränität einleitete.      
Nach der Verhängnisvollen Unterschrift im Güterwagon im Wald von Compiegne, der den Verlust riesiger Gebiete und die militärische Besetzung Deutschland nach sich zog, hatte kein hochrangiger deutscher Politiker - von einer unrühmlichen Ausnahme abgesehen -  dieses Gebiet mehr betreten. Merkel ist die erste, und ist darauf mächtig stolz:
"Es ist eine sehr symbolische Geste des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dass er mich heute als deutsche Bundeskanzlerin nach Compiègne eingeladen hat", sagte Merkel vor anwesenden Pressevertretern. "Zum ersten Mal seit dem Beginn der Bundesrepublik Deutschland ist ein deutscher Bundeskanzler an diesem Ort gemeinsam mit einem französischen Präsidenten gewesen",  
Im Beisein beider Politiker zuvor zwei Steintafeln enthüllt, auf denen auf Deutsch und Französisch steht: "Anlässlich des 100. Jahrestages des Waffenstillstands vom 11. November 1918 haben der Präsident der Französischen Republik, Emmanuel Macron, und die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Angela Merkel, die Bedeutung der deutsch-französischen Aussöhnung im Dienste Europas und des Friedens bekräftigt."
Die eigentliche Crux: An der gleichen Stelle befindet sich seit den 20. Jahren eine dritte Steinplatte, sogar aus Granit, die solche versöhnlichen Worte in krasser Weise konterkarieren. Da stehen folgende harte Worte in harten Stein:    
"Hier unterlag am 11. November 1918 der verbrecherische Hochmut des Deutschen Reiches, besiegt von den freien Völkern, die zu unterjochen es beansprucht hatte."
Wer die vergeblichen Friedensbemühungen des Vorkriegs- und Kriegskanzlers von Bethmann Hollweg kennt und erst recht die Vorgeschichte, wie Frankreich, England und Russland, die Zerschlagung des deutschen Kulturraumes planten, kann über diesen gemeißelten Hass nur den Kopf schütteln. Die Taten, die diesen Worten folgten waren marodierende marokkanische Soldaten die Flächendeckend im besetzten Rheinland einen kleinen Vorgeschmack auf die Kölner Silvesternacht gaben. Eine Steilvorlage für Hitler, der wahrscheinlich ohne die Versailler Verträge, niemals an die Macht gekommen wäre. Ebenso nachhaltig wirkten die Ausplünderung des Ruhrgebietes, die Schührung von Aufständen in Oberschlesien und weitere Bestzungen in Hessen und Baden. Sogar in die Natur wurde massiv eingegriffen. Seit dieser Zeit fließt der Rhein zwischen Basel und Karlsruhe weitgehend auf französischer Seite, der darüber hinaus seitdem ein „internationales Gewässer“ ist.            
„Weltkriegs-Gipfel“ in Paris
An diesem Sonntag geht die Jubelfeier, die den Sieg über Deutschland und den ersten Verlust seiner Souveränität feiert in Paris weiter. Macron hat dazu zu einem „Weltkriegs-Gipfel“ eingeladen. Höhepunkt ist eine große Gedenkfeier im Schatten des Pariser Triumphbogens. sein.
Daran nehmen Merkel, Trump, der russische Präsident Wladimir Putin, der türkische Präsident Erdogan und zahlreiche weitere Staats- und Regierungschefs teil.
Auch in London, dass maßgeblich – mehr noch als Frankreich – am Sieg gegen Deutschland beteiligt war, wird heute das Ende des ersten Weltkrieges groß gefeiert. Zu einer Kranzniederlegung am Denkmal für die Gefallenen in London und dem anschließenden Gedenkgottesdienst in der Westminster Abbey ist auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eingeladen.  Den ehemaligen Feind zu einer solchen Feier einzuladen wäre für die Briten ein großer Schritt, meint der Spiegel.  
Um 11 Uhr sollen laut Spiegel überall in Frankreich die Glocken läuten, gegen 13.30 Uhr dann weltweit und wohl am lautesten bei uns, schließlich hat ja der erste Weltkrieg den Niedergang Deutschlands eingeläutet.  Die Initiative zum Gebimmel soll von Großbritannien und Deutschland ausgegangen sein. Im Berliner Dom steht am Vormittag ein ökumenischer Gedenkgottesdienst auf dem Programm, der unter anderem von der Evangelischen Kirche in Deutschland und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz veranstaltet wird.
Fazit: Bis heute hat es bis auf die Vorstöße einiger kritischer Historiker wie Christopher Clark kaum nennenswerte Fortschritte bei der Aufarbeitung und richtigen Beurteilung vor allem der Kriegsschuldfrage gegeben. Bis heute ist das Geschichtsbewusstsein weitgehend vom Duktus der damaligen Siegermächte bestimmt. Die Fratze vom Wilhelminischen Totalitarismus ist eine absolute Face, eine angelsächsische Lüge. Dagegen spricht alleine schon das freie geistige, kulturell reichhaltige Leben und die große Freizügigkeit. verbunden mit Namen wie Zille, Klimt, Schiele usw.,  Sie lockte scharenweise ausländische Intellektuelle nach Deutschland und ins benachbarte Habsburg, die sich hier wohler fühlten als im spießigen England, wo zum Beispiel Homosexualität mit harten Gefängnisstrafen – Oskar Wilde – bestraft wurde und keine Aktbilder aushängen durften. Wie Lawrence erfahren musste. Sein Roman “Lady Chatterley” wurde in Italien und Deutschland gedruckt. Soviel zur verlogenen Geschichtsklittung und doppelten Moral, die bis heute anhällt.    (KL)      
https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-34022/richtig-oder-falsch-fuenf-thesen-zum-ausbruch-des-ersten-weltkriegs-1-deutschland-war-nicht-alleine-schuld_aid_1124901.html
 https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_von_Bethmann_Hollweg
   http://www.spiegel.de/politik/ausland/angela-merkel-und-emmanuel-macron-erinnern-an-weltkriegsende-a-1237799.html
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joeyfirst · 5 years
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Die Wahrheit bricht sich immer mehr Bahn
VON
Antje Sch.
am 12. Aug. 2017 um 22:04 Uhr
Deutsch, seid ihr schon so kaputt, dass ihr noch nicht einmal um eure ermordeten Kinder weinen könnt?
Im Gutmenschen-Dänemark wurden mindestens 10.000 unschuldige deutsche Kinder durch Ärzteanweisung umgebracht. Die Ärzte waren stolz, die ihnen anvertrauten, wehrlosen deutschen Kinder grausam sterben zu lassen. Und heute behaupten der BRD-Kanzler und sein Tross im Konzert mit der antideutschen CDU/CSU, die ermordeten deutschen Kinder wären selbst Schuld an ihrem Schicksal gewesen, da Hitler ja den Krieg angefangen hätte. Die Kinder kannten Adolf Hitler nicht und Groß Britannien und Frankreich erklärten dem Deutschen Reich am 3. September 1939 den Krieg, nicht umgekehrt!
Der Spiegel, Nr. 19/09.05.2005, Seite 142:
DÄNEMARK
Stumme Steintafeln
Warum kamen Tausende deutsche Kinder noch nach Kriegsende in dänischen Flüchtlingslagern um? Eine Ärztin hat ihren Leidensweg dokumentiert.
Etwa 10.000 wehrlose deutsche Kinder in Ärztehand wurden 1945 in Dänemark vorsätzlich getötet. Und die deutschen Eliten, voran die BRD-Alliierten-Politiker, geben den gemordeten Kindern die Schuld an ihrem grausamen Schicksal – wie immer. Doch die Greuelpropaganda der Sieger gegen die Deutschen wird in der BRD mit dem Strafgesetz geschützt.
Sie hießen Heinrich, Helmut und Walter, Gudrun, Karin oder Ingelore. Zu Hunderten liegen sie unter der Erde des größten Kopenhagener Friedhofs Vestre Kirkegärd – in der entlegensten Ecke, wohin sich einheimische Trauernde kaum verirren.
Auf schmucklosen Grabkreuzen oder Steinplatten, unter denen bis zu zwölf Leichen verscharrt wurden, stehen ihre Namen. Manchmal ist nur eine vage Identität geblieben: “Kottmann Kind 7.4.45″ oder “ein unbekanntes Flüchtlingskind” steht da in verblichenen Lettern.
Meist sind immerhin Geburts- und Todesdatum überliefert. Und obwohl kaum weitere Details in den Totenbüchern festgehalten sind, lassen die stummen Zahlen doch tragische Schicksale erahnen. Das von Adelheid Wandke zum Beispiel.
Das kleine Mädchen schien bereits in Sicherheit zu sein. Die Rote Armee kämpfte vor Berlin, die US-Streitmacht stand an der Elbe bei Magdeburg. Da entkam Adelheid gerade noch rechtzeitig den Kriegswirren – mit einem der letzten Flüchtlingsschiffe über die Ostsee, ins scheinbar ruhige Dänemark.
Doch das Ende des Krieges hat auch sie nicht erlebt. Am 21. April 1945 war Adelheid Wandke tot. Nicht einmal zwei Jahre alt ist sie geworden. Lissy Engel erging es offenbar kaum besser: 46 Tage nach der Kapitulation der Deutschen in Dänemark am 5. Mai war auch dieses knapp einjährige Flüchtlingskind nicht mehr am Leben.
Adelheid, Lissy und die anderen, zum Teil Namenlosen, gehören zu den letzten deutschen “Opfern des Zweiten Weltkrieges”, wie auf einer Steintafel vor ihren Gräbern steht. Sie waren viele, und sie liegen nicht nur in Kopenhagen.
An die zehntausend deutsche Kinder unter fünf Jahren sind nach der Befreiung in dänischen Lagern gestorben – obwohl sie und ihre Angehörigen, wenn sie denn noch welche hatten, sich eigentlich in Sicherheit wiegen konnten.
Die dänische Ärztin und Historikerin Kirsten Lylloff, 64, hat jetzt die bislang unerzählte Geschichte der toten Kinder aufgeschrieben. “Die größte humanitäre Katastrophe der Neuzeit in Dänemark” nennt sie das massenhafte Sterben. Der Leiter des nationalen Roten Kreuzes, Jörgen Poulsen, spricht von einem “düsteren Kapitel” der dänischen Geschichte, “für das wir uns schämen müssen”.
Zumindest wirft der erstmals dokumentierte Leidensweg der “tyske flygtningebørn” Fragen auf, zum Beispiel nach der Hilfsbereitschaft der dänischen Ärzte, aber auch der einheimischen Bevölkerung. Über die Antworten wird emotionsgeladen wie selten gestritten, späte Vergangenheitsbewältigung auf Dänisch.
Rund 250.000 deutsche Flüchtlinge konnten in den letzten Kriegswochen zwischen dem 11. Februar und dem 5. Mai 1945 noch aus dem untergehenden Deutschen Reich über die Ostsee nach Dänemark entkommen. Sie flohen vor der Sowjetarmee, kamen zumeist aus Ostpreußen, Pommern und dem Baltikum. Es waren großenteils Alte, Frauen und Kinder. Ein Drittel war unter 15 Jahren.
Gestrandet in vermeintlicher Freiheit, begann für alle unerwartet ein neues Martyrium. Die Flüchtlinge wurden von Kopenhagen bis Jütland in über hundert Lagern hinter Stacheldrahtverhauen interniert, bewacht von schwer bewaffneten Aufsehern. Das größte Lager hatte 37.000 Insassen und lag in Oksboll an der Westküste von Jütland.
Die Ernährung war erbärmlich, die Krankenversorgung miserabel. Allein 1945 starben über 13.000 Menschen, darunter 7.000 Kinder unter fünf Jahren.
Damit kamen mehr deutsche Flüchtlinge in dänischen Lagern ums Leben, stellte Lylloff fest, “als Dänen während des ganzen Krieges”. Die Medizinerin, lange Chef- und derzeit Oberärztin für Immunologie in Hillerød bei Kopenhagen, sichtete 6.200 Totenscheine und 6.500 Grabsteine. Am Ende standen eine aufsehenerregende Dissertation (“Kinder oder Feinde?”) und ein vernichtendes Urteil über die eigene Zunft: “Was waren das eigentlich für Ungeheuer in Menschengestalt, diese dänischen Ärzte von 1945?”, so fragt die Autorin.
Wie Lylloff herausfand, hatte der dänische Ärzteverband im März 1945 beschlossen, deutschen Flüchtlingen keinerlei Hilfe zu leisten. Im selben Monat lehnte auch das Rote Kreuz jedes Engagement ab, so die Tageszeitung “Politiken”, weil die Stimmung der Bevölkerung “gegen die Deutschen” sei. Das Ergebnis: 80 Prozent der Kleinkinder, die das Schicksal nach Dänemark spülte, überlebten die nächsten Monate nicht.
Sie verhungerten oder waren aufgrund extremer Unterernährung körperlich zu schwach, um Infektionen zu widerstehen. Detaillierte Krankengeschichten gibt es nicht. Geblieben sind triste graue Grabsteine in endlosen Reihen.
Lylloffs Dokumentation ist im eigenen Land unumstritten. Die Debatte entflammte erst beim Streit um Hintergründe. War es der “Hass” ihrer Landsleute gegen alles Deutsche, stellvertretend für die nationalsozialistischen Besatzer und Unterdrücker, wie die Medizinerin glaubt? Oder der Versuch, die eigene Kollaboration vergessen zu machen? “Wir hatten mit uns selbst genug zu tun”, entschuldigt Arne Gammelgaard, Vertreter der älteren Geschichtsforscher, das Verhalten der Dänen.
Doch gab es vor allem die Angst vor “einer neuen Form der Invasion”, wie Flugblätter 1945 warnten. “Kaum waren die Deutschen weg, da waren sie schon wieder da, hunderttausendfach, nur mit anderem Gesicht”, lautet der Erklärungsversuch von Forscherin Lylloff. Das habe eine “Hassorgie gegen ein ganzes Volk” produziert: “Die Kinder mussten den Preis dafür zahlen.” (MANFRED ERTEL)
Quelle: National Journal
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japanmalte · 7 years
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Die Reise
Ich habe Fukuoka bereits verlassen und reise jetzt ein bisschen durchs Land, bevor ich wieder nach Tokio zurückkehre. Ich war in zwei Wochen mit einer Freundin, die ich in Tokio kennengelernt habe, an drei verschiedenen Orten und lebe jetzt in einer japanischen Familie, wo ich den Kindern ein bisschen Englisch beibringe.
Mein erster Stopp nach Fukuoka war Awaji Shima. Es ist eine Insel zwischen Osaka und Shikoku, die eher unbekannt ist, aber sehr viele interessante Orte zu bieten hat. Ich habe für die Suche der Unterkünfte Airbnb genutzt und ein sehr geräumiges Apartment im 5. Stock gefunden. Es gab zwei Balkone und man hatte eine tolle Aussicht, morgens konnte man die Kinder der benachbarten Schule auf dem Schulhof in Formationen für den Sportunterricht laufen sehen. In Sumoto, der kleinen Stadt, in der das Apartment gelegen ist, gibt es eine kleine alte Burg auf einem Berg und man kann den Burgturm von Weitem erkennen. Es war zwar nur ein kleines Gelände auf der Bergspitze, aber dank tollen Wetters konnte man die schöne Aussicht genießen. Man konnte von diesem Berg aus tatsächlich bis zum Festland nach Osaka oder Kobe sehen! Außerdem gibt es einen Garten im Norden der Insel, der von dem berühmten Architekten Tadao Ando angelegt wurde. Es war auch sehr eindrucksvoll vor Ort, denn das Ganze hat sich nicht nur auf einen Garten beschränkt, es war eine ganze Anlage, in der der Garten nur etwa ein Drittel des Gesamtwerks gebildet hat. Es gibt ein sehr großes luxuriöses Hotel, eine Businessanlage mit Konferenzräumen und eben besagten Garten, in welchem es auch noch Geschäfte und Restaurants gibt. Alle drei Anlagen haben gemein, dass viel mit Sichtbeton gearbeitet wurde, ein bekanntes Markenzeichen Tadao Andos. Genau genommen besteht die Anlage aus mindestens genauso viel Betonbereichen wie Bepflanzung, weswegen man neben der Natur auch viele interessante Gestaltungselemente der Architektur Ados bewundern kann. Zu viel mehr Sightseeing kam es leider schon gar nicht mehr, dabei hätte die Insel noch einen Schrein, mehrere Strände, eine Sakebrauerei zum Besichtigen und eine Farm, auf der die Rinder des Kobe Beefs grasen, zu bieten gehabt. Ich wäre gern länger dort geblieben, aber nach drei Tagen ging es leider schon zum nächsten Ort.
Und zwar nach Takamatsu. Takamatsu liegt auf der relativ großen Insel Shikoku, südlich von der Hauptinsel Honshu. Awaji Shima ist eine Nachbarinsel und sogar mit einer großen Brücke sowohl zum Festland, als auch zu Shikoku verbunden. Takamatsu ist bekannt für die dortigen Udon Nudeln. Udon sind sehr lange und dicke Nudeln, die man in unterschiedlichen Suppen oder Eintöpfen essen kann. Es hat sich aber auch etabliert Udon mit Currysauce zu servieren und ich kann euch versichern, dass auch diese Kombination verdammt gut zusammenpasst. Es gibt zwei vorzügliche Udonrestaurants in Takamatsu, die ich in meinem Reiseführer gefunden habe und wo mehrmals gespeist wurde. Diese Udon Erfahrung war wirklich eine der Leckersten und ich denke sie wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und das, obwohl es hier so viele leckere Sachen gibt. Dann gibt es noch einen schönen Hafen mit Ausblick auf nahegelegene Inseln und einen Burggarten mit alten Gebäuden, die man betreten und von innen besichtigen kann. Leider ist von der damaligen Burg nur noch die umliegende Mauer erhalten, es sind aber stattdessen ein toller Garten und wie gesagt die alten Holzgebäude (wieder genau mein Ding) zu genießen. Außerdem gibt es noch einen bekannten Garten. Der Ritsurin Koen ist sehr groß und hat eine vielfalt an Pflanzen und Erlebnissen zu bieten. So kann man sich beispielsweise auf eine Wiese in die Sonne legen, durch einen kleinen Urwald spazieren, Kois füttern oder aber auch in einem Teehaus originalen Maccha trinken oder auf dem vor dem Teehaus gelegenen See eine Bootsfahrt machen. Eine wirklich schöne Anlage, einer der tollsten Gärten, die ich bisher hier gesehen habe. In dem Reiseführer stand, dass man in ca. zwei Stunden durch den Garten laufen kann, ich habe mir aber schon gedacht, dass es eher der ganze Tag sein wird, was dann auch am Ende der Fall war.
Dann kam Hiroshima. Hiroshima ist eine Stadt, die ich sowieso auf jeden Fall sehen wollte, nicht nur aufgrund der historischen Aspekte, es gilt auch als eine schöne Stadt, mit vielen bekannten Sightseeing Spots und außerdem heißt es das Okonomiyaki sei dort besonders hervorzuheben. Okonomiyaki ist auch ein japanisches Gericht, welches mir sehr mundet, wobei das auf die meisten japanischen Gerichte zutrifft. Ich habe in einem früheren Eintrag schon einmal erklärt, was es ist und wie man es macht und auch ein kurzes Video von mir, wie ich eines wende, dazugeposted. Manche Leute nennen es jedenfalls auch die japanische Pizza, ich finde die Bezeichnung aber eher unpassend und etwas irreführend, denn außer von der runden Form und, dass man bei beiden Gerichten alle möglichen Zutaten verwenden kann, haben sie nicht viel gemeinsam. Bevor ich jedoch weiter von Hiroshima und den dortigen Erlebnissen berichte, will ich jedoch noch von der Reise dorthin erzählen. Es ging nämlich per Anhalter. Ich habe schon vorher gehört, dass das in Japan relativ einfach möglich sein soll und gerade als Ausländer wird man wohl recht schnell mitgenommen. Alles was man braucht ist ein Schild mit der Richtung, natürlich am besten auf Japanisch, und man muss irgendwie bis zur Autobahnauffahrt. Dann stellt man sich also mit Schild und Gepäck an die Autobahnauffahrt und wartet. Es hat auch tatsächlich gar nicht so lange gedauert und die Leute nehmen einen je nachdem, wieviel Glück man hat, auch ziemlich weit mit. Sobald man auf der Autobahn ist und an einer Service Area (SA) rausgelassen wird, hat man schonmal vorerst das Wichtigste geschafft. Man ist auf der richtigen Fährte und muss nun nur noch warten und hoffen, dass die Leute einen möglichst weit mitnehmen. Eine SA ist übrigens das Gleiche wie eine Autobahnraststätte. Es war zwar eine lange und auslaugende Angelegenheit, aber es hat auch Spaß gemacht und man lernt unterschiedliche, teils auch gar nicht uninteressante Leute kennen, spart eine Menge Fahrtkosten und kommt, wenn die Strecke nicht zu lang ist, auch am selben Tag an. In diesem Fall hat es ca. 8 Stunden gedauert. In Hiroshima selbst war die erste Station das Friedensmuseum zum ersten Atombombenabwurf in der Geschichte. Das war zwar sehr interessant, aber auch nicht ganz ohne, insbesondere die Videointerviews mit den Überlebenden haben mich teils schon mitgenommen. Es wird ansonsten viel über den Ablauf des ganzen Dramas erzählt, Hintergrundinfos und solche Sachen wie der Originalbrief von Einstein an Roosevelt zur damaligen Zeit über die Entwicklung der Atombombe. Auch wird über den allgemeinen Hergang der Atombombenentwicklung und auch die Atombombengeschichte nach Hiroshima und Nagasaki bis heute erzählt. Außerdem gibt es eine Menge Überbleibsel des Bombenabwurfs, um die Ausmaße der Situation etwas greifbarer zu machen. Beispielsweise zerrissene und versengte Kinderuniformen und Kleider, jede Menge halb geschmolzene Gegenstände, z.B. Geldmünzen oder Glasflaschen und alte Familien- oder Schulfotos, die das Ganze halbwegs unbeschädigt überstanden haben. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Dom, der als Ruine als eines der wenigen Gebäude nicht völlig bis auf die Grundmauern zerstört wurde. Direkt daneben ist der Friedens Gedenk Park, in dem es zum Beispiel eine Glocke gibt, die jeder läuten darf, um zu gedenken oder einige Steintafeln mit Inschriften zum Gedenken an die Opfer. Außerdem den Kenotaphen, in dem eine Liste mit den Namen aller Verstorbenen aufgehoben wird und direkt dahinter ist eine Flamme, die so lange brennt, bis es keine Atombomben mehr auf der Welt gibt. So viel zu dem Thema Atombombenabwurf, aber Hiroshima hat natürlich noch einiges mehr zu bieten. Zum Beispiel die Burg von Hiroshima. Auch diese wurde zwar restlos von der Bombe zerstört, doch sie wurde wieder aufgebaut und auch hier gibt es ein Museum im Innern, welches sich jedoch mit japanischer Geschichte befasst. Die Burg selbst ist sehr eindrucksvoll von außen, sowohl bei Tag, als auch mit Beleuchtung bei Nacht. Im Innern habe ich mich jedoch leider meistens trotz interessanter Ausstellungsstücke, meist mehr wie in einem Museum als wie in einer Burg gefühlt, was wohl an dem Wiederaufbau lag, der die Originalstimmung natürlich leider nicht wiedergeben kann. Zu den Ausstellungsstücken zählen zum Beispiel einige Samuraischwerter und andere Waffen der damaligen Zeit, inreressante Masken und Accessoires und man konnte auch eine Samurairüstung anziehen, was natürlich sehr witzig war. Nun zum Hiroshima Okonomiyaki. Dieses war leider tatsächlich enttäuschend. Ich habe ja bereits vorher schon Okonomiyaki gegessen und das Hiroshima Okonomiyaki unterschied sich davon insofern, dass weniger Teig benutzt wird und auch die Zubereitung ändert sich dadurch ein bisschen, dass es am Ende nicht ein Mix aus allem war, sondern einzelne Schichten aufeinander. Auch geschmacklich hat es mich nicht überzeugt, das war das einzige Manko an Hiroshima. Das absolute Highlight hingegen war Miyazima. Das ist eine kleine Insel etwas westlich von Hiroshima, auf der es einige Tempel und Schreine gibt. Außerdem steht dort eines der bekannten japanischen Tore, die vor jeder heiligen Stätte stehen, im Meer vor einem der Tempel. Es ist sehr eindrucksvoll und von Weitem zu erkennen. Bei Ebbe kann man sogar zu Fuß direkt bis unters Tor laufen und es aus nächster Nähe betrachten. Es sieht wirklich schön aus dort im Meer oder auch im Watt bei Ebbe und man kann tolle Bilder machen. Auf der gesamten Insel laufen außerdem sehr zahme Rehe rum, die sich streicheln und fotografieren lassen. Das ist natürlich auch sehr lustig und sorgt für eine schöne Atmosphäre. Es gibt auch überall nette Cafes, Restaurants oder Souveniergeschäfte und somit kann man sehr schön den ganzen Tag dort verbringen. Es war ein sehr schöner Tag.
Von Hiroshima aus bin ich wieder getrempt und zwar nach Himeji, wo ich jetzt bin und wie bereits erwähnt in einer japanischen Familie lebe. Meine Gasteltern schätze ich als relativ jung ein, ihre Kinder sind 3 und 7 Jahre alt. Leider sind die Eltern sehr mit ihren beiden Kindern beschäftigt, die gerne rumquängeln und insbesondere der Kleine macht es mir auch nicht sonderlich leicht sich ihm anzunähern. Somit habe ich hier viel Zeit für mich und gehe in der Nachbarschaft spazieren oder fahre nach Himeji ins Stadtzentrum, wir leben hier etwas außerhalb in einer Wohngegend. Gestern war ich dann bei der sehr berühmten Burg von Himeji und ich wusste auch schnell, warum sie so berühmt ist. Sie ist nämlich schon vom Hauptbahnhof aus zu sehen und, wenn mann dan dort ist, ist sie noch deutlich eindrucksvoller und erschlägt einen fast. Außerdem ist das gesamte Burggebiet sehr riesig und ummauert und von einem Burggraben umgeben, die Burg wurde restauriert und scheint in leuchtendem Weiß über Himeji in der Sonne. Sie ist sehr hoch gelegen und wenn man bis ins höchste Stockwerk steigt, hat man auch eine tolle Aussicht, welche leider durch die schmalen Fenster etwas eingeschränkt wird. Trotzdem eine tolle Burg, ich kann verstehen, dass die Japaner sehr stolz auf dieses riesige schöne Bauwerk sind.
Nach meinem Aufenthalt hier in Himeji, geht es direkt nach Osaka und dann kommen mich meine Mutter, meine Schwester und ein Kumpel von mir aus Deutschland besuchen und wir werden Osaka und umliegende Orte besichtigen und danach noch für ein paar Tage nach Tokio gehen. Das sind natürlich goldige Aussichten und ich freue mich auch schon sehr mal wieder ein paar altbekannte Gesichter zu sehen. Wer weiß, wie schnell ich dann wieder dazu kommen werde, hier zu schreiben, wahrscheinlich erst wieder im Juni. Also bis dann!
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korrektheiten · 7 years
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Chuck Norris war gestern
LePenseur:"von Fragolin "Wer ist dann der neue Held? Putin, der in nur drei Tagen nackt auf einem Bären quer durch die sibirische Taiga reitet?Erdogan, der schon eine komplette Liste aller an einem Putsch gegen ihn Beteiligten vorlegen konnte, bevor der Putsch überhaupt stattfand?Trump, dessen Mottenfiffi auch im Abgasstrahl eines startenden Kampfjets tadellos an der Schädeldecke haftet?Nein, es ist Martin Schulz, der gar keinen Mottenfiffi braucht, um lächerlich auszusehen. Der keinen Kaffee trinkt, sondern Bohnen kaut und dazu kochend Wasser trinkt. Der einen sibirischen Tiger als Teppich hat, der noch lebt aber Angst hat, sich zu bewegen. Wenn Martin Schulz von der Polizei angehalten wird, haben die Polizisten Glück, wenn sie mit einer Verwarnung davonkommen. Wenn Martin Schulz auf einen Berg steigt, übergibt er Gott dort zwei Steintafeln mit Anweisungen. Die Deutschen sollen glücklich sein und Hosianna singen, denn Martin Schulz hat sie ausgewählt, um ihr Kanzler zu sein." Über den künftigen Gottkanzler und sein Programm hier. http://dlvr.it/NKflsg "
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microposter · 2 years
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2. Mose 34. Kapitel 1-2
1 - Anschließend gebot der HERR Mose: "Schlage dir zwei Steintafeln zurecht, so wie die ersten waren, dann will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auch auf den ersten Tafeln gestanden haben, welche du zertrümmert hast!
2 - Halte dich für morgen früh bereit, gleich auf den Berg Sinai zu steigen und dort auf der Spitze des Berges vor mich hinzutreten!
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