Tumgik
#oder sucht / stiehlt
phasmophobie · 1 year
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Ich habe diesen Text mal für jemanden geschrieben, der sich dann aber kommentarlos gelöscht hat. Da ich ihn aber zu gut finde, als ihn einfach zu löschen, poste ich ihn nun offen und wer möchte, darf dies zum Anlass nehmen, mir zu antworten. Seht es als "open starter".
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WAS FÜHRT EINEN MENSCHEN IN EIN FREMDES LAND, der für die meiste Zeit seines eigenen Lebens nicht einmal die eigenen vier Wände verlassen hat? Pavel wünschte, er könnte sagen, dass es der Wunsch nach neuen Eindrücken wäre. Die Welt entdecken und neue Blickwinkel betrachten, den Horizont erweitern, sich kulturell weiterbilden — doch das hatte den brünetten Geisterjäger nicht herausgelockt. Es war die Arbeit. Arbeit, die er sich selbst auferlegte. Seine Leidenschaft war das Paranormale und Übernatürliche, spezialisiert auf jene Seelenfragmente, die nach dem Tod die irdische Welt nicht verlassen wollten. Geister. Die Neugier und Wissbegierde war das einzige, was Pavel wirklich antrieb und es überraschte ihn selbst, dass es ihn sogar in ein anderes Land gelockt hatte. Andererseits war es nicht das erste Mal, doch da war die “Welt” an und für sich übernatürlich gewesen. Jetzt stand er inmitten des Piazza Maggiore und war mit allem überfordert, was sich ihm entgegenstellte. Oder alles, was seine Verfassung überreizte. Die mittelalterlich wirkende Hauptstadt der Emilia-Romagna Region begrüßte ihn mit historischen Gebäuden aus Backstein und polychromen Glasfenstern. Die Basilika San Petronio war der absolute Blickfang des trüben Platzes, umrandet von diversen Cafés und Shopping-Angeboten. Ein Umbruch des Mittelalters und Schnitt durch die Immersion. Trotz der Lage und dem überwiegend blauen Himmel, war es kühl für Pavel. Er schob die Hände tief in die Taschen seines hellbraunen Mantels, dessen Kragen er präventiv gegen eventuellen Wind aufgestellt hatte. Sein Blick ging hoch auf das auffälligste Gebäude am Platz, welches wohl einst weniger Blickfang gewesen wäre, wenn die Statue des Königs Emanuel II an Ort und Stelle geblieben wäre.
Gegenüber Kirchen befand sich Pavel im Zwiespalt. Einerseits war er beeindruckt von der Architektur und den Unterschieden, andererseits wusste er um die Komplikationen, wenn er sie betrat. Der Mensch und sein Glaube — ungeachtet dessen, ob ein Gott existierte oder nicht — war beeindruckend mächtig. Mächtig genug, um über Jahrhunderte ein Konstrukt aus Ehrfurcht errichtet zu haben, das selbst die Toten erreichte. Obwohl er wollte, konnte Pavel das Gebäude nicht betreten, wenngleich die Pforten einladend geöffnet waren. Touristen und Einheimische spazierten ein und aus, genossen den Anblick der Buntgläser und gemeißelten Bögen, die Geschichte, die in den Wänden ruhte. Pavel betrachtete sie von außen, seufzend, mit Bedauern belegt. Glücklicherweise war dies nicht das Ziel seiner langen Reise gewesen. Eine Reise, für die er sogar seine geliebte Ehefrau zurückgelassen hatte. Damals war er vor Scham und Überforderung nicht vor die Tür gegangen, nun war es seine endlose Zuneigung gegenüber der brünetten Schönheit, die ihm einen nicht unwesentlichen Teil Lebensglück beschafft hatte. Die Trennung war merkwürdig und fühlte sich falsch an, ganz gleich wie schön der Anblick des Platzes war. Hätte Daria ihn nicht davon überzeugt, der Sache auf den Grund zu gehen, hätte er die Reise vermutlich auch nicht angetreten. Nachdem er seinen Sitz in Frankreich ausgeweitet hatte und die Vereinigten Staaten verließ, hatte er seine Arbeit schleppend wieder aufgenommen. Zu seiner Überraschung, erreichte ihn vor einer Weile eine Anfrage, bei der er sich solange besonders fühlte, bis er bemerkte, dass die E-Mail mehrere Leute erreicht hatte. Pavel vermutete, anhand des Inhalts, dass es sich um eine Reihe investigativer Geisterjäger handeln musste. Oder zumindest Personen, die das Übernatürliche studierten. Es war die Rede von einem Fund in Bologna, der im Pinacoteca Nazionale untergekommen war, entdeckt auf dem Via Degli Dei, dem Götterweg. Ein Wanderer war auf einen aus Stein gemeißelten Götzen gestoßen, vermutlich freigelegt durch einen Erdrutsch und eine zufällige Witterung der Pfade. Wie es meistens der Fall war, schien der Fund eine gewisse Macht in sich zu tragen und die erste Vermutung beläuft sich auf eine Geisterpossession. Selbst wenn dem nicht der Fall sein sollte, auf Pavel wirkte diese Nachricht wie der Beginn eines Horrorfilms — und er musste dringend einen Blick darauf erhaschen. Es spielte dabei keine wirkliche Rolle mehr, ob er die Besessenheit lösen oder ob er bloß einen Blick darauf erhaschen könnte.
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Kriminelles Kind 12.08.2010
Mein Sohn ist ein gemeiner Dieb
Von Thomas Reuthscheidt
Ein Dieb in der eigenen Familie: Als der 19-jährige Fabian eines Tages nach von seiner Ausbildung nach Hause kommt, stellt Vater Helmut sofort fest, dass irgendetwas nicht stimmt. Er schleicht ihm nach und macht im Kinderzimmer des Sohnes eine schockierende Entdeckung.
Helmut Engelsbach (53) aus Dorfitter: “Hallo liebes Team von Eltern im Netz,
ich habe ein Problem mit meinem 19-jährigen Sohn Fabian, zu dem ich dringend Ihren Rat brauche.
Im kommenden September ist es nun ein Jahr her, dass Fabian seine Ausbildung zum Versicherungskaufmann in einem kleinen Betrieb hier im Ort angefangen hat. Er hat sich schnell in die Arbeit eingelebt und ist richtig zufrieden mit seiner Wahl. Die Arbeit macht ihm Spaß, er hat jede Menge nette Kollegen um sich herum und er lernt ständig etwas Neues dazu.
Vergangene Woche kam er wie gewohnt gegen 17 Uhr nach Hause. Als er das Haus betrat, merkte ich schon, dass irgendetwas nicht stimmte. Er benahm sich komisch, fast schon, als wollte er uns etwas verheimlichen! Er begrüßte uns flüchtig und ging dann schnell in sein Zimmer.
Da ich herausfinden wollte, was mit ihm los war, ging ich ihm nach. Seine Zimmertür war zu, so dass ich erst einmal durch das Schlüsselloch guckte, um zu sehen, was er dort treibt. Ich sah nur, wie er ständig an der Tür vorbei huschte und irgendetwas suchte. Leise öffnete ich die Tür einen Spalt. Fabian beugte sich gerade über seinen Rucksack und holte etwas raus, ich konnte nicht genau erkennen, was es war. Erst, als er es in der Hand hatte, sah ich es: Es war ein Stapel Druckerpapier!
Ich riss die Tür auf, nahm ihm den Stapel weg und fragte ihn, wo er das bitte sehr her habe. Fabian war zunächst völlig überrumpelt und stammelte nur vor sich hin. Er sagte, er habe es von der Arbeit mitgenommen, damit er zu Hause seinem Hobby, das Zeichnen, nachgehen konnte. Außerdem, so log er herum, hätten die auf der Arbeit eh so viel Papier, dass das gar keinen stören würde.
Zeichnen, so ein Unsinn! Fabian hat noch nie irgendetwas übers Zeichnen erzählt oder mal erwähnt, dass ihn das interessiert. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass mein Sohn so etwas gut findet. Das Einzige, das ich mal auf seinem Schreibtisch gesehen habe, als ich mich heimlich in sein Zimmer geschlichen habe, während er arbeiten war, waren buntes Comic-Geschmiere, ich glaube, das nennt man “Manga” – aber so etwas hat ja nun wirklich nichts mit Zeichnen zu tun!
Am nächsten Morgen, als Fabian schon etwas früher los musste, damit er den Bus noch erwischte, rief ich bei der Polizei an und brachte den Vorfall zur Anzeige. Ich erzählte ihnen, dass Fabian seinen Arbeitgeber bestohlen hatte und brachte ihnen den Stapel Druckerpapier als Beweismaterial. Danach rief ich in der Versicherung an und ließ mich anonym zu Fabians Chef durchstellen. Auch ihm erzählte ich die ganze Geschichte und teilte ihm mit, dass ein gemeiner Dieb in seinem Unternehmen herumlungert, und dann legte ich auf.
Das ist jetzt fast eine Woche her. Fabian wollte seitdem nicht mehr mit mir reden, ich weiß auch nicht, warum. Wenn er täglich gegen 17 Uhr nach Hause kommt, geht er direkt in sein Zimmer – er sagt mir nicht mal mehr hallo! Ich habe den Verdacht, dass er noch mehr gestohlen hat, aber sein Schlüsselloch ist mit irgendetwas abgedeckt und seine Tür ständig abgeschlossen. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.”
Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt. Das weiß auch unser Journalist Thomas Reuthscheidt und rät deswegen zu mehr Kontrolle im Kinderzimmer. Denn nur so kann man verhindern, dass sich die Kleptomanie noch weiter ausbreitet.
Thomas Reuthscheidt: Hallo Herr Engelsbach,
Ihr Handeln war absolut richtig. Wer einmal stiehlt, der wird nicht das letzte Mal gestohlen haben. Die Notbremse haben Sie ja schon gezogen, jetzt geht es darum, ein Mittelmaß zwischen Kontrolle und Vertrauen zu Ihrem Sohn aufzubauen. Suchen sie den Dialog, machen Sie ihm klar dass Sie sein Verhalten nicht dulden. Lassen Sie ihm seine Freiheiten erneut verdienen und fangen Sie ganz klein an. Das ist die beste Bestrafung und er wird vielleicht lernen, anders auf die Welt einzugehen und mit ihr umzugehen.
Wenn Sie so auf ihren Sohn zugehen und Sie wieder lernen, sich gegenseitig zu respektieren und zu akzeptieren, sehe ich grünes Licht für ihr Familienglück.
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dannart37 · 19 days
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Kalauer & Kapitalismus CCCXCVII
"Gestern arbeitet man nicht."
Vielleicht hat das Folgende eine KI geschrieben. Vielleicht hat das Folgende des Folgenden eine KI geschrieben. Vielleicht hat das Folgende des Folgenden folglich eine KI geschrieben.
Es ist fein, wenn man zu einer Diskussion zu spät kommt (kommt man nicht zu jeder Diskussion zu spät und schreibt man sich nicht in jede Diskussion als Nachfolgender, als Nachfolgende ein?) und sich langsam alles anhört, was da argumentiert wurde. Die KI wird also mächtig sein. Die nächste Instanz, die sich mit Gott anlegt. Weil sie uns Jobs nimmt. Sinn stiehlt. Löcher aufreißt, die nimmer aufgefüllt waren.
Ein weiterer abgefallener Engel aus dem Himmel des Kapitalismus. Nur, wo ist die Hölle? Wo denn bloß?
Es gibt hier (Wo? Wo ist den bloß hier?) eine allgemeine Tendenz, in der Zukunft schon an einer solchen teilgenommen zu haben. Nicht falsch zu liegen. Ein Verlangen, in den Geschichtsbüchern, die Zeichen, die Menetekel der Zeit erkannt zu haben. Wofür man dann schon eine metaphysische Sehnsucht braucht (die von den Zukunftskompatiblen gerade abgeleugnet wird, weil „Seele" eine Referenz auf Autorschaft, aber keine auf das „Produkt" ist). Ist es freilich nicht egal, ob ich richtig lag in einer Zukunft, die ich gar nicht mehr erlebe, weil ich schlicht tot und verwest bin? Wie abgelöst von mir selbst muss ich mir Existenz vorstellen, um das Nichterlebte, was ergo nicht existiert, als entscheidend wahrzunehmen?
Und die KI, sollte dieser Text von einer solchen verfasst sein (verfasst werden?) fragt sich: Wer ist dann Ich? Seit wann hat der Kalauer eine Referenz auf Individualität? Und ist wiederum die KI überhaupt selbstreferentiell? Nimmt sie sich selbst zur Nahrung, sobald die Fütterungen ausbleiben? Und wozu führt das? Schlankheit und Schärfe im Ausdruck? Oder zur Wucherungen der Hermeutik, deren jegliche Norm tatsächlich egal sind? Wird KI gar eindeutig im Schulterschluss mit sich selbst? Wird also Zukunft vorhersagbar, weil sie zur Gegenwart wird? Oder werden die Texte im Gegenteil unendlich? Und damit Kategorien wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erst recht hinfällig? 
Wir werden nicht gewusst haben, ob KI wie Strom, wie Internet gewesen sein wird: Essentiell nach einer Phase der Verleugnung. Was sie aber auf jeden Fall ist: Selbstvergewisserungsabstoßung eines eh schon höchst verunsicherten Ichs, das in der Marktplatzierung seinen unique selling point sucht. Ich brauche Anerkennung (ergo Geld, Lohn, Vergütung, Asche, Kohle, Penunze) für das, was ich tue, sonst ist es nicht. Tun für sich selbst, verweist auf den schwächsten Punkt der Argumentation: Das beliebig aufladbare ICH, dem nur die Psychoanalyse Relevanz zuspricht: Echokammern ohne Echolot. Wie lade ich aber mein Produkt auf, wenn Maschinen "Original" nicht nur reproduzierbar, sondern zum leeren Begriff machen? Der KA lauerte immer darauf, dass der Mensch Fehler mache. Daraus sollte Originalität resultieren, weil Fehler Problemstellungen sind, die nach kreativen Lösungen verlangen. Aber wahrscheinlich kann man auch das programmieren. Der Kalauer habe keine Ahnung. So lautete jedes Mal das Fazit.
Dann also das ICH abschaffen. Oder? Das liegt doch dann nahe? Kunst als reines Hobby. Ein Steckenpferd für den Parforceritt auf der heimischen Wiese des Feierabends. Raus aus dem kapitalistischen Verwertungszusammenhang damit. Husch! Husch! Dann ist alles, was für Geld zu haben ist, KI. Und der Rest könnte Kunst sein. Tausende prokrastinierende Seiten, die über Kunst nachdachten, statt sie zu machen (Erschaffen? Sind Künstler:innen Gott?) auf eine Unterscheidung hin überflüssig oder wenigstens einmal wieder auf Anfang.
Und wenn Kunst die Wiederermöglichung von Wahrnehmung des längst Automatisierten ist (des Kalauers ewiges Formalistenmantra), dann kann man, will man sich davon abhängig machen (oder wenn man schon davon abhängig ist), ja hoffen, dass KI in der Originalität der Reproduzierbarkeit Wahrnehmung im Gegenteil permanent automatisiert und damit verunmöglicht und der allgemeinen Tendenz der Echokammern Vorschub leistet. Und dann treffen sich die Hobbyisten in computerlosen Räumen und machen sich kleine selbstgedruckte Heftchen und Ausstellungen.
Warum schreibt, malt, musiziert man? Weil man es kann oder weil man glaubt, dass man es kann (falls es da Unterschiede gibt) und weil es in irgendeiner, mal mehr, mal weniger begreiflichen Form Befriedigung verschafft. Irgendwann kommt dann der Teufel ums grinsende Eck; nun braucht man den Dialog. Weil man sonst an der Selbstwahrnehmung irre wird. Das Außen wird zum Innen und umgekehrt. Die Selbstreferenzen verweisen auf die Umgebungen; der Dualismus wird monistisch und das kleine Gehirn dreht frei und heiß und verlangt nach Werkzeugen. Dann fällt einem das Leben auf den Kopf, weil die Unterschiede zwischen "es ist" und "es ist nicht" nicht mehr zu erkennen sind. Man baut das eigene Tun in die Erfindung von sich selbst ein, man macht sich notwendig ökonomisch abhängig und trifft am Ende eines mühsamen Prozesses nicht nur falsche Entscheidungen, sondern auch auf einen Computer, der immerzu schreit: "Ich bin allhier! Und ich habe eine Kühlung, die mich auf Temperatur hält. Und Du ja nicht, ätsch."
Was bleibt?
Eine unfassbare Kränkung, die den Tod bedeuten kann.
Diskutieren wir also, ob der Tod noch einen Schrecken hat. Diskutieren wir, was in der Hochspannung von absoluter Lächerlichkeit der eigenen Existenz und der absoluten Notwendigkeit des autobiografischen Entwurfs stattfindet. Diskutieren wir, wie wir das immergleiche Material der Kunst so sortieren, dass der KI schwindelig wird oder dass wir selbst zur KI werden. Oder bis künstliche Intelligenz zu dem wird, was sie auch schon immer gewesen ist: zu künstlichem Individualismus. Falls dieser schwarze Rabe für die eine oder den anderen überhaupt noch einen Sinn enthält. Nicht: macht. Sinn kommt schließlich nicht aus der Apfelpresse, sondern ist der Apfel selbst. Aus vielerlei Händen dargeboten. Und innen wohnen immer die Würmer.
Und irgendwann dreht sich das Glücksrad der Kunst und die KI ist so sattsam bekannt, dass sie verschwindet aus der Wahrnehmung.
Aber dann sind wir alle schon längst tot. Und ob die 21 Gramm Werk & Geist nun noch weiter leben oder nicht? Who cares? Und ob wir das Fenster offen stehen lassen, und ob wir den Leichnam nochmal nachwiegen.. wir leben, und da legt sich der Kalauer apodiktisch fest und rührt sich im Tiefschlaf der Vernunft auch nimmermehr, in einer Zeit der absoluten Gegenwart. Es ist egal, ob wir uns eine Zukunft entwerfen (oder eine Vergangenheit). Sie wird nicht eintreten (so wie unsere Vergangenheit der Autonomie nie stattgefunden hat).
Was folgt daraus? Nichts. Und das, das merkt der ruhende Kalauer auch selbst, ist durchaus beängstigend.
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b2bcybersecurity · 2 years
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QBot: Neue Aktivitätswelle zielt auf Unternehmen 
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Nach einer Pause kehrt eine schädliche Email-Kampagne zurück, die sich mit der gefährlichen QBot-Malware gegen Unternehmen richtet. Kaspersky hat eine neue Aktivitätswelle mit mehr als 1.500 betroffenen Nutzern seit dem 28. September 2022 identifiziert. Zu den am häufigsten angegriffenen Ländern mit QBot auf Unternehmen gehören die USA mit 193 betroffenen Nutzern, gefolgt von Italien mit 151 betroffenen Nutzern, Deutschland mit 93 betroffenen Nutzern und Indien mit 74 Betroffenen (Stand: 4. Oktober 2022). Auch Österreich und die Schweiz sind mit 17 beziehungsweise 14 Fällen betroffen. Kaspersky hat bisher mehr als 400 infizierte Websites entdeckt, die QBot verbreiten. Bankingtrojaner QBot sucht Geldquellen QBot ist ein berüchtigter Banking-Trojaner, der Nutzerdaten und E-Mails aus infizierten Netzwerken von Unternehmen stiehlt, sich weiter im Netzwerk verbreitet und Ransomware anderer Trojaner auf weiteren Geräten im Netzwerk installieren kann. Cyberkriminelle fangen angeblich aktive E-Mail-Gespräche zu geschäftlichen Angelegenheiten ab und senden den Empfängern eine Nachricht mit einem Link zu einer archivierten Datei mit einem Passwort zum Herunterladen, um ihre Geräte mit einem Banking-Trojaner zu infizieren. Um Nutzer zu überzeugen, die Datei zu öffnen oder herunterzuladen, geben die Cyberkriminellen normalerweise an, dass diese wichtige Informationen, wie beispielsweise ein Angebot, enthält. Victoria Vlasova, Senior Security Researcher bei Kaspersky, erklärt: „Die Nachahmung von Arbeitskorrespondenz ist ein gängiger Trick von Cyberkriminellen, aber diese Kampagne ist komplizierter. Denn die Angreifer nehmen eine aktuelle Unterhaltung auf und fügen sich selbst in diese ein. Diese Methode macht es viel schwieriger, solche Nachrichten zu erkennen – und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Empfänger die Dateien öffnet. Mitarbeiter sollten daher jetzt bei der Kommunikation in der Geschäftskorrespondenz besonders vorsichtig sein, um nicht versehentlich eine Schaddatei mit QBot zu öffnen.“     Passende Artikel zum Thema Lesen Sie den ganzen Artikel
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Wie Hacker Accounts hacken, ohne das Passwort zu kennen
Ihr kennt das wahrscheinlich: Ihr besucht einen Webshop und legt ein paar Dinge in euren Warenkorb. Woher weiß der Server aber, welcher Benutzer welche Dinge in seinen Warenkorb gelegt hat? Dafür ist die sogenannte Session ID da. Jedem Benutzer wird beim einloggen eine andere Session ID zugewiesen, die als Cookie gespeichert wird. So kann der Server die einzelnen Anfragen verschiedenen Benutzern zuordnen. Das ist auch hilfreich, weil man sich so nicht ständig neu anmelden muss. Und genau diese Session ID machen sich Hacker zunutze.
Session Hijacking
Beim Session Hijacking stiehlt der Angreifer die Session ID eines angemeldeten Benutzers. Es gibt verschiedene Wege, das zu tun.
Cross Site Scripting (XSS). Hier benutzt der Angreifer unzureichend abgesicherte Eingabefelder, um JavaScript-Code in die Seite einzuschleusen, der dann beim Aufruf ausgeführt wird, den Cookie mit der Session ID ausspäht und ihn an einen externen Server schickt.
Der Angreifer schneidet den Netzwerkverkehr mit. Seid deswegen in unverschlüsselten WLAN-Hotspots vorsichtig. Auch wenn die Login-Seite HTTPS benutzt, wenn die anderen Seiten es nicht tun, kann ein Angreifer die Session ID ausspähen.
Der Angreifer hat Zugang zu dem Computer des Opfers, öffnet in den Entwicklertools im Browser den Reiter “Cookies” und notiert sich die Session ID.
Die gute alte Malware. Ein Angreifer kann einen Trojaner programmieren, der nach Cookies mit Session IDs sucht und sie an den Angreifer schickt.
Der Angreifer erstellt dann einen Cookie mit der Session ID des Opfers. Sobald das gesehen ist, hat der Angreifer vollen Zugriff auf den Account des Opfers - ohne überhaupt das Passwort knacken zu müssen.
Als Beispiel nehme ich jetzt mal Neopets.com (die auch im Jahr 2021 immer noch kein HTTPS auf der Login-Seite benutzen).
Nach dem Einloggen wird die Session ID gespeichert:
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Diese Session ID kopiere ich jetzt, öffne Chrome und erstelle einen Cookie mit demselben Namen und der eben kopierten Session ID.
Und tada: Ich bin in meinem Account angemeldet, ohne überhaupt die Login-Seite aufgerufen zu haben.
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Session Fixation
In diesem Fall nutzt der Angreifer eine Sicherheitslücke aus, bei dem eine Webseite die Session ID an die URL anhängt und jede beliebige Session ID akzeptiert. Der Angreifer schickt daraufhin dem Opfer einen Link mit der von ihm festgelegten Session ID. Diese Link kann ungefähr so aussehen: www.example.com/login?SID=12345.
Das Opfer klickt nun auf diesen Link und wird darum gebeten sich anzumelden. Das Opfer denkt sich nichts böses, ist ja normal, dass man sich manchmal neu anmelden muss. Sobald das Opfer sich angemeldet hat, klickt der Angreifer auf denselben Link und kriegt so Zugriff auf den Account des Opfers.
Was kann man dagegen tun.
Größtenteils sind die Ersteller der Website dafür verantwortlich, diese Angriffe zu verhindern. Aber auch als Benutzer kann man etwas tun:
Die Browser-Erweiterung HTTPS Everywhere zwingt den Browser dazu, standardmäßig Anfragen über HTTPS zu senden, sofern der Server diese unterstützt. Das schützt zwar nicht generell vor diesen Angriffen, allerdings kann ein Angreifer dann nicht mehr an die Session ID gelangen, indem er den Netzwerkverkehr mitschneidet.
Die Erweiterung NoScript schützt vor Cross Site Scripting.
Benutzt eine Antivirussoftware. Bei Windows 10 reicht der Windows Defender aus.
Klickt nicht auf Links, die euch komisch vorkommen. Oder lasst ihn auf urlscan.io scannen.
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to the moon
...Finn streicht alle 3 Monate die Wände seiner Wohnung in einer neuen Farbe. Er liebt geschmolzenen Käse, Streuselkuchen, Essiggurken und den Rand von Toastbrot. Sein Lieblingsbuchstabe ist das M weil das auch ein W sein kann oder ein E oder eine 3. Es ist vielfältig, je nachdem wie sehr man schmiert oder wie man es dreht. Finn sagt, er ist auch ein bisschen so. Finn stiehlt nicht, weder Schokolade noch Feuerzeuge. Nicht mal aus Versehen. Er ist sehr schusselig. Es gibt nichts, was er nicht verlieren kann. Finn ist aber auch gut im Finden. Fast schon zu gut. Finn ist gerne allein. Er sagt, Menschen sind keine Puzzle und er sucht daher auch kein passendes Teil. Er ist ganz in sich selbst. Er ergänzt sich selbst. Finn notiert Witze um immer einen parat zu haben. Er liebt es, wenn jemand wegen ihm lacht. Er ist selbstlos. Er ist mutig. Er steht am Morgen gerne am geöffneten Fenster und begrüßt die Blaumeisen. Finn zählt Regentropfen am Fenster. Er klebt Sticker auf Briefumschläge. Er verteilt Stirnküsse. Finn hat ein kleines Boot um auf dem nahe gelegenen See zu schippern. Er liegt dann meistens an Deck und lernt Gedichte. Er liebt es zu schlafen aber noch lieber ist er wach. Finn ist nie müde. Finn kommt immer pünktlich. Er versucht unermüdlich zu helfen. Finn findet immer die richtigen Worte. Er liebt es zu schreiben, liest jedes geschriebene Wort. Finn hebt alles auf was einmal wieder wichtig sein könnte. Er plant im Voraus. Er ist sehr spontan. Er ist ein einziges Abenteuer. Finn ist das Gefühl wenn du auf einer Hängebrücke stehst und diese gefährlich im Wind schaukelt. Finn ist das Gefühl wenn du dich endlich traust vom Sprungbrett zu springen und der Moment wenn du aus dem Wasser wieder auftauchst. Finn ist die Ruhe, die Ruhe vor dem Sturm, und der Sturm selbst. Finn verbindet Menschen, Eigenschaften und Talente. Finn wirkt unbesiegbar und verletzlich. Er kann der Ritter sein aber auch der Drache. Finn trifft auf dem Jahrmarkt immer alle Luftballons. Er liebt Riesenrad fahren. Er gewinnt nie einen Preis aber das macht ihm nichts aus, darum geht es ihm nicht. Finn macht die besten selbstgemachten gebrannten Mandeln der Welt und die beste Marmelade. Er fürchtet sich nicht, er respektiert die Angst. Finn ist reflektiert und reflektiert andere. Er ist die erste überraschende Welle wenn die Flut kommt. Das Gefühl wenn du mit Gummistiefeln in eine Pfütze springst oder ein großes Stück Schokolade in deinem Stracciatella-Eis findest. Finn ist Überraschung und die Planung, Besonnenheit und Risiko. Finn ist sich sicher, dass er nicht sicher ist. Er ist kein Anker und kein Felsen, er ist der ganze Hafen. Finn fährt gerne in die Ferne. Er braucht dafür kein Ziel und keinen Grund, er geht einfach los. Finn ist überall zuhause und jeder findet ein Zuhause in ihm. Finn ist eine lange Reise und das Heimkommen danach... 
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kiruuuuu · 5 years
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Siege the Day: Day 7
Hello all 💖 This is my entry for @dualrainbow​‘s fantastic Siege the Day language event!! Thank you to everyone who helped make this possible and I hope the three, four German people in the fandom enjoy this piece :) (German Montagne/Bandit in which Bandit is convinced he’s ill, Rating T, fluff, ~2.3k words)
Despite having written in German for almost my entire life, this felt extremely odd to me as I’d not written anything for Siege in German - I kept thinking of English phrases which I tried to translate into German and it was a real mess :D If anyone’s interested, I can try to translate it!
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„Dom.“ Auf das Klopfen hin hebt sich Docs Kopf, Augenbrauen in Überraschung hochgezogen. „Komm rein. Dich sieht man hier nicht häufig.“
Bandit verzieht das Gesicht und kämpft den Drang nieder, sich verlegen am Hinterkopf zu kratzen dafür, ihren exzellent ausgebildeten Arzt mit einer derartigen Lappalie zu behelligen. „Ich weiß, dass ich ständig herkomme und du beschäftigt bist, aber -“ Ein ungläubiger Blick lässt ihn mitten im Satz verstummen. „Oh. Du meintest es ernst.“
„Meinte ich, ja.“ Doc wartet, bis er eingetreten ist und die Tür hinter sich geschlossen hat, ehe er fortfährt: „Und wann, ungefähr, hat sich diese Unfähigkeit, Sarkasmus zu identifizieren, eingestellt?“
„Was?“ Ein weiterer Blick, der Bandit entscheidend zu viel Blut in die Wangen treibt. Nicht zum ersten Mal hinkt sein Gehirn hinterher, noch vor einer Stunde musste er sich Jägers Spott aussetzen, nachdem er gedankenverloren sein Handy suchte – mithilfe der Taschenlampe in seinem Handy. Fürchterlich. Er hat einen Ruf zu verlieren, und so, wie er sich gerade anstellt, wird ihm dies besorgniserregend leicht fallen. „Deshalb bin ich hier. Nicht nur deswegen, aber Konzentrationsschwierigkeiten gehören dazu.“
Docs Miene wechselt zu jener professionellen, die Bandit unmissverständlich klar macht, dass ab nun Scherze unangebracht sind. „Du wärst nicht hier, wenn es nicht ernst wäre. Schieß los. Welche anderen Beschwerden hast du?“
Und genau dort liegt der Hund begraben. Denn Bandits Symptome sind nicht sonderlich beeindruckend, weshalb er lange mit sich haderte, ehe er Doc schlussendlich aufsuchte. Es ist beinahe peinlich. „Ich habe Schlafschwierigkeiten“, gibt er zögernd zu.
„Wie ernst? Haben sich deine Alpträume verschlimmert?“
„Nein, der Rest ist gleich geblieben. Es dauert nur länger, bis ich einschlafe.“ Doc nickt aufmunternd, damit er mit seiner Liste fortfährt. „Appetitlosigkeit gehört auch dazu.“
„Dauerhaft?“
„Nein, zwischendurch. Vor allem hier, in der Basis, manchmal zuhause. An Wochenenden ist es in Ordnung.“
„Verstehe. Weiter.“
„Mir ist häufig schwindlig.“
„Kreislauf?“
„Nein, einfach so. Auch häufig hier.“ So langsam beginnt Bandits Scham gegen die Unannehmlichkeiten zu gewinnen. „Weißt du was, vergiss es, ich hätte nicht -“
Doc fällt ihm ins Wort und Bandit könnte nicht sagen, ob der nüchterne Tonfall, mit dem er auf das Gesagte – oder wahrscheinlich eher Implizierte – reagiert, die Konversation mehr oder weniger erträglich macht: „Hast du irgendwelche unerklärlichen Schmerzen? Irgendeine alarmierende Veränderung in deinem Körper? Etwas an deiner Ernährung umgestellt? Vermutest du irgendetwas Ernsteres?“
Bandit nimmt an, dass eine ehrliche Antwort erwartet wird, und so erwidert er wahrheitsgemäß: „Nein. Zu allem.“ Die Tatsache, dass er eine erhöhte Libido aufweist, verschweigt er jedoch. Er hat schon genug von Docs Zeit verplempert.
„Fassen wir zusammen: du bist abgelenkt, schläfst schlecht ein, hast den Großteil der Zeit keinen Hunger und neigst zu Schwindel.“
Nun ja. Wenn er es so formuliert, klingt es nach genau nichts.
„Bist du einsam?“
Was. „Dein Ernst?“ Bandit ist bereits auf halbem Weg zu Docs Schreibtisch sowie zu einer langatmigen, echauffierten Tirade, ehe ihm auffällt, dass diese Symptome tatsächlich… „Es ist keine Depression. Glaub mir. Ich weiß, wie sich der Scheiß anfühlt. In dem Fall wäre ich auf gar keinen Fall hier.“
Docs Blick bohrt sich noch einige Sekunden länger in seinen Schädel, doch Bandit bleibt bei seiner Aussage – Blitz hat ihn oft genug gerügt für die Tatsache, dass Bandit sich eher in den Fuß schießen als um Hilfe bitten würde. „Nun gut. Aber dann kann ich dir kaum helfen. Ich bezweifle, dass du Frühling als Diagnose akzeptierst. Bekommst du genug Vitamin D?“
Nicht mehr, seitdem ich mit zwanglosen One-Night-Stands aufgehört habe, antwortet Bandit in seinem Kopf. Hey, scheint, als sei ihm die Affinität zu Sarkasmus doch nicht vollends abhanden gekommen. „Ich weiß, dass es eigentlich nichts ist, aber ich bin kein Hypochonder. Vorletzte Woche bin ich in eine Tür gelaufen, du erinnerst dich bestimmt. Letzte Woche bin ich beinahe während einer Schießübung zusammengeklappt. Es ist irrelevant, was ich zu essen vor mir habe: im Speisesaal könnte es genauso gut ranzige Butter und faule Eier sein, und zuhause ein Festmahl. Ich habe keinen Bock mehr, in jeder Unterhaltung zehnmal nachzufragen. Irgendetwas stimmt nicht mit mir.“
Sein Nachdruck scheint zu Doc durchzudringen, denn er runzelt nachdenklich die Stirn. „Wir können gerne einige Tests durchführen, aber deine Angaben sind recht vage. Oder du versuchst darauf zu achten, wann welches Symptom auftritt, und berichtest mir in einigen Tagen davon.“
„Ich kann‘s versuchen“, seufzt Bandit, nicht sonderlich ermutigt von Docs eigener Ratlosigkeit.
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„Hey, ich hab mal gegoogelt, was es sein könnte, und mehrere Webseiten haben mir versichert, dass es Krebs ist“, informiert Blitz ihn hilfsbereit und lässt sich auf den benachbarten Stuhl fallen.
Seit wann kann man nicht mehr schmollend, niedergeschlagen und asozial mit seinem Handy in der Ecke sitzen und tatsächlich in Ruhe gelassen werden? Bandit hat längst herausgefunden, dass seine Beschwerden sich minimieren, sofern er sich von der Gesellschaft im Allgemeinen und seinen Kollegen im Speziellen fernhält, doch die Umsetzung dieses einfach klingenden Plans stellt sich als ziemlich unmöglich heraus. „Reizend“, grummelt er und versucht, keine Reaktion auf die soeben erhaltenen Fotos von Pitbull-Welpen zu zeigen, allerdings stiehlt sich ein ungebetenes Lächeln auf seine Lippen. Sie sind verdammt süß. Manche Menschen wissen eben ganz genau, wie man Bandit aufmuntert.
„Marius hat schon angekündigt, dein Motorrad lila lackieren zu lassen, wenn er es erbt.“ Und manche sind unerklärlicherweise stolz darauf, dass sie das genaue Gegenteil erreichen.
„Ich weiß noch, wie du felsenfest davon überzeugt warst, die Pest zu haben, bis Werner endlich zugab, dass es Knutschflecken waren. Der alte Suffkopp.“
Blitz schaudert sichtlich, was Bandit nicht vernachlässigbare Genugtuung bereitet. Das nächste Bild ist von einem strahlenden Pitbull auf einer Harley. Bandit versucht, seine Miene des hilflosen Dahinschmelzens durch ein Husten zu tarnen, doch Blitz erhascht einen verhängnisvollen Blick auf sein Display. „Oh nein, wie niedlich! Von wem hast du das?“
„Monty.“ Blitz scheint auf mehr zu warten, also ergänzt Bandit: „Ich sage dir, der Kerl könnte zum Massenmörder werden und trotzdem so verständnisvoll mit dem Teufel umgehen, dass er doch noch im Himmel landet. Religion ist ziemlicher Bockmist, aber wenn es jemals Heilige gegeben hat, dann gehört er dazu.“
„Mein Gott. Du musst wirklich krank sein. War das gerade ein Kompliment?“
Bandit belässt es bei einem angemessenen Augenrollen und richtet seine Aufmerksamkeit wieder seinem Handy zu. Versucht es zumindest.
„Vielleicht wirst du ja einfach alt. Tun dir beim Aufstehen nicht eh schon alle Knochen weh?“
„Du deutest gerade nicht an, dass meine Midlifecrisis sich durch alle möglichen Symptome äußert, oder?“
„Seit wann schlägst du dich denn mit dem Scheiß herum?“
Die Tatsache, dass selbst Blitz von unaufhörlichem Hohn ablässt, um sich ernsthaft mit Bandits ‚Erdbeerwoche‘ (wie er es so lange betitelte, bis Monika ihm die Leviten las) zu beschäftigen, ist in etwa so bedenklich wie Docs aufrichtiges Interesse. Bandit zuckt die Schultern. „Seit einem Monat. Ungefähr.“
„Also seit der Mission in Teheran“, schlussfolgert sein Teamkollege inkorrekt.
„Nein. Ein, zwei Wochen später.“
„…also seit der Mission in Teheran“, wiederholt Blitz unamüsiert und hebt eine Augenbraue, als Bandit seinen Gesichtsausdruck kopiert.
„Glaubst du nicht, dass ich ein eventuelles Trauma früher erkannt hätte?“
„Wir reden schließlich immer noch von dir.“ Das ist fair, so viel muss selbst Bandit zugeben. Er ist nicht bekannt für bahnbrechende Introspektion. „Und immerhin hättest du draufgehen können. Wenn Gilles nicht gewesen wäre.“
„Ist ja auch egal, es hat nichts damit zu tun. Vielleicht esse ich das Falsche. Keine Ahnung.“
„Du könntest ja mal auf Gesünderes umsteigen, ist dir der Gedanke schon mal gekommen? Oder bist du inzwischen bei Kentucky Schreit Ficken eingezogen?“
Und schon sind sie wieder dabei, sich zu streiten. Nicht einmal ein strahlender Pitbull mit einem Entenküken auf dem Kopf kann Bandit ablenken. …zumindest nicht allzu lang.
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Nur einen Tag später lässt sich Blitz erneut neben Bandit fallen, als habe er noch nicht ausreichend gepöbelt – und es scheint, als habe er Verstärkung mitgebracht, denn Doc gesellt sich zu ihnen, ungewöhnlich heiter wirkend. „Wir wissen, was du hast“, eröffnet Blitz das Gespräch mit einem überlegenen Tonfall, der Bandit seine Augen verengen lässt.
„Tatsächlich war ich mit meiner Diagnose gar nicht so weit weg“, fügt Doc fröhlich hinzu.
Bandit ist kurz davor, den beiden Grinsekatzen entweder Gewalt anzudrohen (in Form endloser Streiche, natürlich) oder die Unterhaltung gleich ganz sein zu lassen, denn wenn er eines am frühen Morgen nicht ertrug, war es ein selbstgefälliger Blitz – allerdings bemerkt er just in dem Moment die vorbeilaufende Truppe aus Docs Teammitgliedern und kann sich nicht beherrschen. Das Brötchen kollidiert mit einem extrem zufriedenstellenden dumpfen Geräusch mit Rooks Hinterkopf und der junge Mann sowie seine drei Begleiter drehen sich entrüstet zur Quelle des Waffe gewordenen Frühstücks um. „Zwei Minuten zweiunddreißig“, verkündet Bandit stolz und erntet generelle Verwirrung von allen außer Rook selbst.
„Echt? Krass. Hätte nicht gedacht, dass du mich überholst – dann muss ich wohl einen neuen Rekord aufstellen.“ Auf eine kurze Frage von Montagne hin ergänzt Rook: „Wir versuchen, so lang wie möglich die Luft anzuhalten. Gehst du nicht zwischendurch tauchen, Gilles? Dom wollte damit anfangen, deshalb trainiert er.“
Wasserblaue Augen treffen Bandits eigene. Selbst auf die Entfernung ist ihre Farbe bemerkenswert. „Wenn du möchtest, kann ich dich mal mitnehmen.“
Er zuckt halbherzig mit der Schulter. „Klar. Warum nicht?“ Seine Antwort bringt ihm ein Lächeln ein, und aus irgendeinem Grund grinst auch Rook ihm kurz zu, ehe die Truppe weiterzieht.
Dann erst bemerkt Bandit die vielsagenden Blicke der beiden Idioten vor sich. „Was?“
„Nichts“, entgegnet Doc, und Blitz: „Schon okay.“
„Wolltet ihr mir nicht sagen -“
„Ich entschied mich um.“ Blitz stupst den Franzosen neben sich mit dem Ellbogen an und gemeinsam stehen die beiden wieder auf. „Du wirst schon sehr bald merken, dass deine ‚Krankheit‘ nachlässt.“
Bandit kann nur hoffen, dass er Recht behält, denn inzwischen haben sich Herzrasen und Kurzatmigkeit zu seinen restlichen Beschwerden gesellt.
.
Und während Bandit zugeben muss, dass sich Blitz‘ ominöse Prophezeiung durchaus bewahrheitet hat, so war er nicht auf die Nebenwirkungen vorbereitet: statt Schwindel und dem flauen Gefühl im Bauch leidet er nun unter einem allumfassenden Motivationsloch sowie ironischerweise chronischer Rastlosigkeit – stets hat er den Eindruck, irgendetwas tun zu müssen, auch wenn er sich nicht dazu aufraffen kann. Seine unregelmäßige Appetitlosigkeit ist zu einer ständigen mutiert, dafür hat sich allerdings seine Aufmerksamkeitsspanne verbessert. Es ist ihm nun unangenehm deutlich bewusst, wie viel Zeit tatsächlich in einem einzigen Tag steckt.
Als wäre das alles nicht schon ätzend genug, er ist zudem auch noch fürchterlich reizbar, was zugegebenermaßen kaum einen Unterschied zu seiner normalen Persönlichkeit darstellt, jedoch Grund genug für den Großteil der Verbliebenen ist, einen großen Bogen um ihn zu machen. Manche seiner Kollegen hatten das Glück, auf ein dreiwöchiges Training verschifft zu werden und somit von Bandits langsam umschlagender Laune verschont zu bleiben. Blitz gehört nicht dazu, aber Blitz ist Blitz und so dringt er wie gehabt jeden Tag in Bandits persönliche Blase ein, um ihm mit dämlichen Vorschlägen und Kommentaren auf den Sack zu gehen.
Aus irgendeinem Grund tut er dies noch vergnügter als ohnehin schon. Bandit hegt die Vermutung, dass Blitz selbst für Bandits grottenschlechte Laune verantwortlich ist, aber leider fehlen ihm die Beweise. Die Bemerkung, er wisse ganz genau, was Bandit plage, machte ihn zwar verdächtig, allerdings kann Bandit sich nicht vorstellen, wie sein Freund ihn in mancher Hinsicht kuriert und in anderer verflucht haben sollte. Hatte er irgendwelche Pillen in Bandits Essen gemischt? Seine Kleidung mit irgendeinem Hormon oder Pheromon oder was auch immer eingesprüht? (Bandit weiß nicht so ganz, wie so etwas funktioniert. Und wenn er ehrlich ist, will er es auch gar nicht wissen.)
Was auch immer es war – sollte sich herausstellen, dass Blitz Schuld ist, zündet Bandit eben seine Schuhe an. Oder kramt sein uraltes Juckpulver wieder aus.
Trotz allem ist Blitz eine zuverlässige Quelle für den Rest der Welt, und so stimmt Bandit missmutig zu, ihn bei einigen Erledigungen zu begleiten. Er schreibt es der völligen Leere seiner Notifikationsleiste zu, dass er viel zu spät merkt, wie weit ab vom eigentlichen Weg in die Stadt sie gekommen sind, denn das Fehlen jeglicher Nachrichten frisst schon seit einiger Weile an ihm.
„Wo fahren wir hin?“, fragt er skeptisch und liest einige der vorbeirauschenden Schilder. Flughafen, steht irgendwo angeschlagen, und Blitz biegt tatsächlich ab. Vielleicht macht er Bandit ja das beste Geburtstagsgeschenk, das er je bekommen hat, und geht frühzeitig in Rente?
„Die anderen kommen heute zurück, hast du vergessen?“, antwortet Blitz mit einem honigsüßen Lächeln.
Und oh. Da ist sie wieder, die Schwere in Bandits Magengrube und die Leichtigkeit seines Kopfs. „Ah“, gibt er betont lässig zurück und fragt sich, warum sein Herzschlag sich derart verschnellert hat.
„Ich hole ein paar von ihnen ab. Und du holst Gilles ab.“
Bandit ist sich plötzlich nicht mehr sicher, wofür Sauerstoff benutzt wird, doch dessen Notwendigkeit erschließt sich ihm aufs Neue, nachdem er viel zu lange darauf verzichtet. „Aber -“
„Es war nicht die Mission in Teheran, die dich nicht losgelassen hat“, fährt Blitz ungerührt fort, ohne die Augen von der Straße zu nehmen, „sondern dass du angefangen hast, mehr mit Gilles zu reden.“
Frühling, hatte Doc es genannt. Frühlingsgefühle hätte es besser getroffen. Er wendet den Blick ab, weiß nicht, was er sagen soll.
„Und seitdem er weg ist, sitzt du nur rum wie bestellt und nicht abgeholt und trauerst. Dom, es ist ziemlich offensichtlich.“
Okay. Vielleicht ist er doch nicht krank. Und vielleicht wusste er es irgendwie. Und vielleicht, ganz vielleicht, hatte er gehofft, dass irgendein externer Einfluss ihn dazu zwingt, genau das einzugestehen.
Blitz parkt sein Auto und wendet sich ihm mit einem uncharakteristisch aufrichtigen Strahlen zu. „Terminal 2. Viel Erfolg.“
Die beiden schauen sich einige Sekunden schweigend an, dann schnallt Bandit sich wortlos ab und öffnet die Beifahrertür. Eine Hand auf seinem Arm lässt ihn innehalten.
„Und gute Besserung“, wünscht Blitz ihm mit einem Grinsen, das nicht einmal ironisch aussieht.
Aber was weiß Bandit denn schon. Hoffentlich dauert es nicht mehr lange, bis er Sarkasmus wieder zuverlässig identifizieren kann.
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dclblog · 5 years
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Once Upon A Time in Hollywood (O-Ton, kleinere Spoiler)...
...ist für mich eine schwierigere Angelegenheit, als ich dachte. Wollte eigentlich schon vor einer Woche eine kurze, knappe Kritik darüber schreiben, dass der Film tolle Momente hat, mich aber insgesamt nicht nachhaltig beeindruckte. Ich hatte schon angesetzt, da wurden meine einschlägigen Social Media-Plattformen überschwemmt von Lobeshymnen gerade auch derer, auf deren Filmgeschmack ich sehr viel wert lege. Von Leuten, die ihn als den “besten Tarantino seit ‘Pulp Fiction’” priesen über dreifache Kinobesuche in drei Tagen war alles dabei. Nun neige ich nicht dazu, mich von Mehrheitsmeinungen vereinnahmen zu lassen, aber wenn so viele Hochgeschätzte einen Film so unbändig lieben, sehe ich mich gezwungen, doch ausführlicher darzulegen, warum es bei mir insgesamt nicht Klick gemacht hat.
Fangen wir vielleicht mit den zwei Aspekten an, die ich ohne Einschränkung großartig fand:
1. Brad Pitt
Ja, es hilft, dass er auch mit Mitte 50 noch eine der fotogensten Erscheinungen ist, die abgelichtet werden können. Aber als sein hübsches Gesicht dank Alter und jahrelangem übermäßigem Nikotin- und Alkoholgebrauch vor ein paar Jahren die Makellosigkeit verlor, kam zu meiner nicht geringen Überraschung der ganz fantastische Schauspieler zum Vorschein, der er vielleicht schon immer war. Sein monströs-trauriger Vater in Malicks “Tree Of Life”, welcher mir ebenso viel ehrliche Angst einflößte, wie er mich in seinen hilflosen Momenten tief berührte, war endgültig der Punkt, an welchem ich mir eingestehen musste: ich bin Fan. Ich bin in “Once Upon A Time In Hollywood” gegangen in der Erwartung, dass Margot Robbie, welche ich ganz großartig finde, ihn veredeln würde. Dass stattdessen Pitt der MVP ist, welcher mit gelassen müdem Sexappeal auch die Szenen stiehlt, in welchen er im Hintergrund in der Unschärfe an einer Selleriestaude knabbert, hätte ich nicht erwartet. Bei ihm wird alles zum Erlebnis, die guten Szenen verbessert und die peinlichen (und es gibt ein paar in diesem Film) haarscharf gerettet. Natürlich weiß Tarantino dabei um den Mythos des Namens, des Lächelns, des Körpers, und er weiß dieses Kapital sehr clever zu nutzen. Und natürlich wird Pitt irgendwann wie in seinem Durchbruch “Thelma und Louise” das Shirt ausziehen, was fast dreißig Jahre später lächerlich anmuten könnte, aber bei ihm mit so viel entspannter Würde vonstatten geht, dass es immer noch als großer Kinomoment durchgeht - in einer Zeit, in welcher sich die gemeine Tricktechnik mit immer neueren CGI-Mätzchen selbst zu übertrumpfen sucht, ist der Umstand, dass der nackte Oberkörper von Brad Pitt noch als (latent melancholisches) Spektakel inszeniert werden kann, ein kleines Wunder. Ganz ganz toll ist zudem
2. Der Schluss
Der Titel des Filmes verweist natürlich nicht nur auf die ollen Leone-Klassiker, er ist auch elementar in der Vorbereitung auf ein Finale, welches wie schon “Inglourious Basterds” und “Django Unchained” die zuvor durchaus akribisch recherchierte Geschichte ins Reich der Märchen entführt, wo sie in ein gerechtes Ende - oder was Tarantino dafür hält - mündet. Da diese seine Methode mittlerweile mehr als bekannt ist und als Shyamalanscher Plottwist nicht mehr taugt, empfinde ich es nicht als übermäßigen Spoiler zu schreiben: auch in “Once Upon A Time In Hollywood” läuft Altbekanntes bis ins Detail genau ab, um dann durch das Hinzufügen zweier Elemente - DiCaprios abgehalftertem Westernstar und seinem Stuntman Pitt - eine gänzlich andere Wendung einzuschlagen. Das ist dann alles komplett drüber, ultrabrutal und urkomisch, gleichzeitig aber eingedenk dessen, was man eigentlich weiß, auch tieftraurig und bittersüß, kurz: in allen Belangen meisterhaft. War es bei “The Hateful 8″ gerade der Einzug des von Tarantino so geliebten Gore, welcher ein bis dahin grundsolides Bürgerkriegsdrama zu einem müden Piffpaff verkommen ließ, rettet hier das fulminant absurde Finale einen Film, welcher in meinen Augen eine große objektive und zwei rein subjektive Schwachstellen hat, und zwar:
1. Sally Menke ist tot
Ich werde sicher keine staunenden “Aaah”s und “Oooh”s, geschweige denn einen Originalitätspreis ernten, wenn ich schreibe: seit Tarantino nicht mehr die Editor-Großmeisterin an seiner Seite hat, welche ihm zur Not auch mal auf die Finger klopfte, hat er ein Schnittproblem. Es gibt auch hier unfassbar großartige Sequenzen - Pitts Ausflug ins Manson-Dorf sollte als Blaupause dafür genutzt werden, wie Suspense in einer Szene, in der objektiv nicht viel passiert, aufgebaut werden kann. Allein: das, was ich bei seinen Werken immer so fantastisch fand und was ich in all seinen Filmen bis einschließlich “Inglourious Basterds” wahrnahm, nämlich die Verdichtung von Zeit, funktioniert irgendwie nicht mehr. Zumindest nicht mehr so mühelos. Ich weiß, dies ist Jammern auf allerhöchstem Niveau. Aber für mich waren die Momente, in denen zwei oder mehr Menschen ein einfaches Gespräch führten und man ganz gleich, ob es danach Schüsse oder Küsse gab, mit offenem Mund dasaß und nicht zu atmen wagte, ein größeres Markenzeichen dieses Filmemachers als Füße und Gewalt. Und diese Mühelosigkeit vermisse ich, gerade in einem Film, in welchem ich mich für meinen Geschmack zu sehr fragte, was genau denn nun erzählt werden soll. Dies gehört aber nicht hierher, sondern vielmehr zu Punkt
2. Wo ist das Märchen?
Tarantino bezeichnet “Once Upon A Time” als seinen persönlichsten Film, und das glaube ich ihm. Noch toller fände ich es, wenn ich es auch spüren würde. Ohne mich groß auf die “ist die Bruce Lee-Szene rassistisch”-Debatte einlassen zu wollen (weil sie ein anderes Thema für einen anderen Blog ist), finde ich ebendiese Szene symptomatisch für einen Film, der voll ist mit Elementen, die ganz klar von Tarantino geliebt, gar vergöttert werden (dass er ein glühender Lee-Fan ist, ist kein Geheimnis), nur um dann oft als mehr oder weniger geglückte Punchline herzuhalten. Ich meine das aufrichtig nicht sarkastisch, wenn ich gestehe, dass ich mich zwischendrin immer wieder fragte, was genau denn Tarantino nun an dieser Zeit so toll fand. Und um das klar zu sagen: ich habe kein Problem damit, dass er ihre problematischen Aspekte ausklammern und vielmehr von den Wundern erzählen möchte, wie er sie eben damals erlebte. Aber wo bitte sind sie? Die Coens mit ihrem lapidaren “Hail, Caesar!” hatten auch kein Interesse dran, Sozialkritk am Hollywood der 50er zu üben, aber es war immer ersichtlich, was sie stattdessen wollten: den Clooney als Cary Grant für Arme, die Johannson beim Wasserballet und den Tatum beim Matrosentanz - ich persönlich finde das legitim. Film ist immer schon auch Eskapismus gewesen, und um der Welt zu entfliehen, muss man Teile von ihr ausblenden, auch und gerade in einem Werk, dessen Titel mit “Es war einmal...” beginnt. Aber dann möchte ich offen gestanden mehr sehen, mehr fühlen als beim x-ten Cruisen durch die Hollywood Hills und Margot Robbies “Abenteuer” als Sharon Tate, bei der ich nicht umhin kam, schlicht enttäuscht zu sein, weil sie in meinen Augen so viel mehr kann und Tarantino für das, wozu sie hier gebeten wurde, auch gleich jemand deutlich weniger Begabtes hätte nehmen können. Sie ist hübsch, sie strahlt über das ganze Gesicht - fin. Aber zumindest wird hier noch der Versuch gestartet, so etwas wie Magie auf Zelluloid zu bannen. Ich schließe nicht aus, dass ich bei einer möglichen zweiten, dritten Sichtung alles dahingehend zurücknehmen und das Gegenteil behaupten werde - es ist schon merkwürdigeres geschehen. Ein Umstand der aber bleibt, für den ich Jahre brauchte, um ihn mir einzugestehen, weil dies eine Meinung ist, für die man als Cineast schräg angeschaut wird, aber die jetzt nun mal endlich raus muss:
3. Ich mag Leonardo DiCaprio nicht
Genauer: ich mag ihn nicht mehr, seit er erwachsen wurde, sich die Charlie Sheen Gedächtnis-Stirnfalte zulegte, die mit jedem Jahr größer wird und immer schlechter kaschieren kann, dass die ihm innewohnende Leere bei aller Brillanz - und ja, ich halte ihn für einen technisch brillanten Schauspieler - schlicht nicht spannend, nicht aufregend, nicht großes Kino ist. Er hat mich seit seinen Jugendjahren nicht ein einziges Mal mehr wirklich berührt. Ich weiß, ich bewege mich jetzt hier in seeehr subjektiven Gewässern, aber die einzigen beiden Rollen, in denen er mich zuletzt überzeugte, waren die in “Wolf Of Wall Street” und “Django Unchained”, weil er in ersterem als nihilistischer Broker nicht so tun musste, als hätte sein antrainierter Leo-Charme noch irgendeine seelische Anbindung und in zweiterem ein Arschloch zu enden alle Arschlöcher spielen durfte. Ein Film, in welchem er die klare Hauptfigur ist, der ich folgen und bei der ich mitfühlen soll, ist für mich sehr schwierig, nicht zuletzt deswegen, weil sein verkniffen sorgenvoller Hasbeen (rein visuell eine klare Fehlbesetzung) größte spielerische Leichtigkeit erforderte, um nicht irgendwann auf die Nerven zu gehen, wo Di Caprio immer die eine Spur zu verbissen, zu entnervt, zu angespannt ist - dass sie ihm einem alternden “No more fucks to give”-Schönling wie Brad Pitt zur Seite stellten, unterstreicht diesen Punkt nur umso mehr. So ließen mich auch Szenen, die auf dem Papier ganz ganz toll sein sollten, unangenehm kalt - sein in alter Tarantino-Meisterhaftigkeit geschriebenes Gespräch mit seinem jungen Co-Star hat alles Potential mittendurch zu gehen, verpufft aber für mich auf halbem Weg zum Herz.
Tarantino ist immer eine Angelegenheit für sich. Meine persönliche Haltung zu seinen jeweiligen Filmen verändert sich mit jedem Jahr, welches ich auf dem Buckel habe und mit jeder Sichtung. Insofern soll diese Kritik nicht als meine ultimative Meinung zu “Once Upon A Time In Hollywood” gewertet werden. Allein: ein mir sehr lieber Kinofreund meinte einmal auf die Frage, was für ihn ein Lieblingsfilm ist, mit: “Alle, mit denen ich wieder aufwache”. Eingedenk der Tatsache, dass dieses Werk knapp eine Woche nach der Sichtung fast komplett bei mir aus Hirn und Herz verschwand, fürchte ich, dass es bei aller möglichen Korrektur meiner Ansichten in der potentiellen Zukunft kein Liebling von mir mehr werden wird.
D.C.L.
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opheliagreif · 6 years
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Das Badezimmer
Fanfiction
Fandom: Loveprice in a Viewfinder
Pairing: Asami x Takaba
Warnungen: emotional h&c, Alkohol, sap, fluff, angst
Disclaimer: die Idee der Mangas sowie die Zeichnungen gehören selbstverständlich der Autorin. 
Inhalt: Manchmal steckt der Teufel im Detail. Manchmal sind profane Details der Schlüssel zu viel tiefer liegenden Problemen. Ein Gedankenspiel, kurz heruntergeschrieben. 
 Ich habe eher durch Zufall ein Muster erkannt. 
 Das ist selten, denn Muster zu erkennen ist meine Lebensaufgabe. Muster zu erkennen, hat mir ein Imperium beschert, das sich über ganz Japan erstreckt. Muster zu erkennen hat mich noch jeden unliebsamen Geschäftsgegner loswerden lassen. 
Offensichtlichkeit ist keines meiner Kriterien, um eines zu erkennen.
Der Zufall kommt in Form von wütenden, blauen Augen daher, von leise fluchenden Worten, die sich ihren Weg in die Freiheit bahnen, ohne mich aufzuwecken. Bloß nicht das schlafende Biest wecken, das abgewandt von dem jungen Japaner liegt, der wieder einmal mit schwächelnden Knien und schmerzendem Hintern in seine Kleidung steigt und mein Penthouse verlässt, bevor ich aufwachen und ihm eine neue Runde Lust bereiten kann.
 Er wehrt sich immer noch bei unseren lustvollen Treffen, auch wenn er den Kampf gegen sich Mal um Mal verliert. Er schließt die Augen, es sei denn, ich befehle ihm, sie offen zu halten und reize ihn solange, bis er nicht mehr anders kann, als eben jenem Befehl Folge zu leisten. Wenn, dann kann er mich nicht ansehen, fixiert sich auf einen Punkt auf meiner rechten Schulter und stiehlt sich, wie jetzt auch, aus meiner Wohnung, sein Körper noch gezeichnet von meinen Spuren, geschwächt von den vergangenen Orgasmen und schmerzend von meinen Administrationen. 
 Das Muster, das ich erkannt habe, ist so einfach, wie es perfide ist: er bleibt nicht über Nacht und schon gar nicht sucht er mein Badezimmer auf.
Sobald er wieder zu sich kommt, zieht er sich an und geht, egal, wie früh oder spät es ist. Er duscht hier nicht, sucht die Toilette nicht auf, berührt nichts in der Wohnung außer dem Bett und das eher widerwillig. 
 Ich sehe es als Fortschritt an, dass er sich von meinen Männern leichter einfangen lässt als zuvor. Vor allen Dingen Suoh ist die stumme Erleichterung über den Umstand, dass er den Jungen nicht mehr durch ganz Tokyo jagen muss, deutlich anzumerken. Akihito ist nun weniger ein Satansbraten, Miststück oder Blag, er ist nun Takaba. Oder wie Kirishima in guten Momenten zu sagen pflegt: „Takaba-san“.
 Der Fortschritt geht mir aber nicht weit genug. 
 Was als Versuch begonnen hat, einen aufmüpfigen, unbelehrbaren und guten Fotografen zu disziplinieren, wechselte nahtlos in einen amüsanten Zeitvertreib. Vom amüsanten Zeitvertreib aus habe ich die Hotelzimmer und Limousinenaufenthalte ad acta gelegt und ihn in mein Penthouse bringen lassen, mit dem Ziel, das Ganze etwas länger zu gestalten. Vielleicht ein Essen nach den endlosen Runden an Sex. Vielleicht ein gemeinsamer Drink. Ein Gespräch seitens seiner Beleidigungen. Ich weiß alles über ihn, aber die Akten können mir einige Dinge nicht verraten, das kann nur er.
 Kennenlernen ist ein Ziel, dass Akihito nicht verfolgt.
 Er flüchtet ebenso sehr aus meinem Penthouse wie aus jedem Hotelzimmer oder meiner Limousine und kehrt zurück in seine kleine, überfrachtete, heruntergekommene Ein-Zimmer-Wohnung am anderen, wenig glamourösen Ende der Stadt. 
 Nach dem Warum habe ich nicht gefragt, aber verhindern wollte ich es. Zuerst habe ich versucht, ihn einzusperren und ihm schlussendlich keine Wahl zu lassen als zu bleiben. Daraus hat er sich befreit. Wie, weiß ich bis heute noch nicht. Dann habe ich versucht, ihn solange zu ficken, bis er vor Erschöpfung nicht mehr anders gekonnt hätte als zu schlafen und am nächsten Morgen die Annehmlichkeiten meines Bades in Anspruch zu nehmen. Mit seiner jugendlichen Standhaftigkeit habe ich zu dem Zeitpunkt nicht gerechnet. Der deutliche Hinweis auf das Bad kam als Nächstes und wurde mit einem stummen Mittelfinger beantwortet.
 Meine Neugier zu wecken, ist immer schon eine Zerreißprobe für meine Umgebung gewesen.
 Kirishima und Suoh haben seine Wohnung verwanzt, Kameras, Mikrophone, das Übliche. Ob ich ein schlechtes Gewissen habe? Nicht im Geringsten. Ich will ihn, er gehört mir und damit ist es mein gutes Recht, dieser Verweigerung auf den Grund zu gehen, damit er sich das nächste Mal fügt, wenn ich will, dass er mein Bad nutzt. 
 Die Liveübertragung seiner Heimkehr ist nichts gewesen, was ich mit meinen Männern geteilt habe. Ich habe mich in mein Arbeitszimmer zurückgezogen und ihm zugesehen, wie er sein Bad betreten und mit einem Seufzen der Erleichterung seine Kleidung fallen gelassen hat. Nackt, wie ich ihn am Liebsten mag, hat er die Tür zu dem kleinen Raum abgeschlossen und sich erschauernd über die Arme gerieben, nur um dann die nächste halbe Stunde Magazine lesend auf der Toilette zu verbringen. Nichts Besonderes also. Auch das Duschen war nichts, das einen Aufschluss darüber gegeben hat, warum er es hier nicht tut, ganz im Gegenteil. Ausgiebig und ohne Scheu hat er sich eingeseift und das warme Wasser auf seinen Körper niederprasseln lassen.
 Ich habe ihn am nächsten Tag gleich noch einmal einfangen lassen. Und am darauffolgenden Tag. Und dem darauf.
 Nun, in meiner Neugierde und meinem Vorhaben, ihn für längere Zeit in meiner Nähe zu haben, hat mich das aber nicht weitergebracht. 
 Erst, als er mich erneut vollkommen betrunken viermal aus meinem Schlaf klingelt, habe ich eine neue Idee, wie ich ihn dazu bekommen kann, mir meine Frage wahrheitsgemäß zu beantworten.
Ich erfahre viel, während ich ihn am Hörer habe: dass ich Schuld an Ufos habe, die Welt sich nur dreht, weil ich es so möchte, dass ich ein herzloser Bastard bin, mein Blut aus Whiskey besteht...aber auch wo er sich gerade befindet. 
 Nun. 
 Ich ignoriere die Beschwerden seiner Freunde, als ich ihn mit mir nehme und genieße das Gefühl, dass er sich vertrauensvoll an mich schmiegt und sein Atem über meinen Unterarm streicht, an dem er nach einigen Minuten beginnt zu knabbern. 
Anstelle ihn hier und jetzt in der Limousine zu ficken, halte ich inne. Wann, wenn nicht jetzt? Er war den ganzen Abend mehr oder minder ehrlich zu mir, auch wenn ich das mit den Ufos in Zweifel ziehe. 
 „Was hast du gegen mein Bad, Akihito?“, frage ich ruhig und sehe Suohs linken Mundwinkel auf dem Fahrersitz überrascht zucken.
Der junge Mann in meinen Armen macht mit seinen Lippen Geräusche platzender Seifenblasen und ich sehe mit erhobener Augenbraue auf ihn herab. Seine Stirn ist nachdenklich gerunzelt und ebenso in Gedanken fährt er mit seiner Zunge über meinen Unterarm, sabbert dabei ein bisschen.
Ich frage mich in diesem Moment schon, warum ich ihn eigentlich attraktiv finde und warum ich mir die Mühe mache, die Wahrheit aus ihm heraus zu quetschen wie aus einer noch nicht gänzlich reifen Frucht. 
 „Du hast keinen Bart...du bist Schuld an den Ufos!“, lehrmeistert er mit unsicher erhobenem Zeigefinger und Suoh beißt sich vorne auf die Lippen. Ich runzle die Stirn. Mein Vorhaben erscheint mir nicht mehr gänzlich so vielversprechend wie zu Beginn dieser Fahrt. Noch geduldig antworte ich ihm auf seine unsinnigen Worte.  
„Badezimmer, Akihito. Du hast es noch nie aufgesucht.“
Er grinst. „Ne, ich weiß ja, wo es ist.“
 Ihn zu ficken wäre doch keine so schlechte Lösung. Müßig lasse ich meine Hände über seinen Körper wandern, unsicher fängt er sie ein und dreht sich zu mir. Seine Augen, wässrig und unstet vom Alkohol, suchen die meinen und er runzelt die Stirn, anscheinend auf der Suche nach etwas. 
„Das Bad... es ist unsicher.“
Ich sehe auf ihn herab. „Genauso wie ich für die Ufos verantwortlich bin?“
Er schüttelt den Kopf und seine Augen kreuzen sich beinahe. „Weil du da bist.“
„Was hat das mit mir zu tun?“
Akihito seufzt schwer, als wäre ich derjenige, der nicht versteht und nicht er, der nicht weiß, wie er sich im betrunkenen Kopf ausdrücken muss oder der generell nicht weiß, wieviel er verträgt. Umständlich setzt er sich auf, bohrt mir dabei seinen Ellbogen in den Oberschenkel und kommt schlussendlich unsicher neben mir zum Sitzen. 
 Herrjeh. 
 „Du tust diese Dinge mit mir.“
„Was genau?“
„Steckst dich in mich rein.“
Innerlich rollen sich mir die Zehennägel auf bei der Formulierung, äußerlich runzle ich die Stirn. 
„Und weiter?“
„Das gehört da nicht hin.“
Und ob das dahin gehört, knurre ich mental. Du gehörst mir du kleiner Scheißer, mit Haut und Haaren und ich werde dich so oft daran erinnern, bis du diesen Dreck nicht mehr von dir gibst. Wut schwelt in mir hoch, doch die entgeht Akihito in seinem betrunkenen Zustand vollständig. Ich bin versucht, sie ihm einzubläuen. 
„Ich schäme mich.“
„Wofür?", entfährt es mir grollend und der betrunkene Idiot neben mir spielt mit meinem Jackensaum. 
„Es tut nicht mehr so sehr weh wie am Anfang.“
 Ich starre die weit aufgerissenen blauen Augen an und presse den Kiefer aufeinander. Natürlich tut es das nicht. Ich will ihn auch nicht mehr verletzen oder ihn demütigen oder ihn züchtigen. Natürlich füge ich ihm da keinen Schmerz zu. 
 „Jetzt tut es hier weh“, ergänzt Akihito und schlägt sich auf die Brust, nickt bekräftigend. Ich will eigentlich nicht mehr fragen und dennoch verlässt das Wort meine Lippen. 
„Warum?“
„Also nur, bis es vorbei ist.“
„Bis was vorbei ist?“
„Das...der...der...“ Nichtssagend wedelt Akihito mit seiner Hand und ich bin nicht wirklich schlauer als vorher. Insbesondere in Bezug auf mein Badezimmer nicht, das aber mehr und mehr in den Hintergrund rückt, je mehr diese drückende Gefühl in mir zunimmt, das ich als Unzufriedenheit klassifiziere. „Dass er in mir ist.“
 „Der Sex meinst du?“, stelle ich richtig und der blonde Schopf neben mir zuckt erbärmlich zusammen. Augen fixieren sich auf den Jackensaum, als wäre er eine Rettungsleine. 
„Ist das Sex?“, fragt der Junge nach, der bereits unzählige Male stöhnend, keuchend, nach Luft schnappend unter mir gelegen hat, den ich ans Bett gefesselt habe, dem ich seine eigenen Filme in den Hintern geschoben habe, voller Unschuld und Unverständnis. 
Ich schnaube. „Ja natürlich.“ 
 Er nickt nachdenklich und lächelt dann verträumt. Ich beziehe das zunächst auf mich, doch dann sehen seine Augen voller Zweifel zu mir hoch. 
„Also ist das nie freiwillig?“, fragt er und ich kann nicht viel anderes tun als ihn anzustarren. Er hat Spaß daran, er kommt jedes Mal, mehrfach sogar, was soll daran nicht freiwillig sein? Erwartungsvoll starrt er mich an und ich erwidere diesen Blick wütend. 
„Was hat das mit meinem Bad zu tun?“, stelle ich die Gegenfrage und er lehnt sich zurück, seufzt tief. 
„Ich habe gelernt.“
„Was?“
„Die Demütigung auszuhalten.“
„Demütigung?!“
„Das...die... der...Sex.“
Ich runzle die Stirn. Der Sex sollte ihn nicht demütigen. Das ist vorbei. Ich mache mir eine geistige Notiz, später darauf zurück zu kommen. „Und weiter?“
„Im Bad wäre es das auch also die Demütigung...weil das ist sehr privat. Toilette und so.“
„Und weiter?“
„Ich schäme mich.“
„Wofür?“
„Dafür...vor allen Dingen nach…“, murmelt er und deutet auf seinen Körper. Wieder und wieder deutet er auf seine Beine, seinen Unterleib, seinen Brustkorb, seine Arme und Beine, bis er eben jene Beine zu sich hochzieht und die Arme darum schlingt. 
„Bei mir ist es nicht so schlimm. Mein Bad ist sicher. Da ist niemand. Nur ich. Wenn ich...nackt bin. Und ich kann abschließen.“ Akihito grinst selig. „Abschließen ist toll. Das hält die bösen Männer fern.“
 Sein Schopf wendet sich von mir ab und das ist auch gut so. Ich habe dazu nichts zu sagen, weil mir die Worte fehlen. Zwischen all der Wut und all dem Katz und Maus Spiel, das er mit mir getrieben hat, steckt also eine gewaltige Portion Scham und Unwillen. Ich bin versucht, sie ihm hier und jetzt auszutreiben und ihn vergessen zu lassen, wer er ist. Ich bin versucht, ihn nun wirklich bei mir einzusperren und ihm jedes Schamgefühl auszutreiben oder auch nur den kleinsten Funken des Gedankens, dass das, was ich tue, nicht rechtens ist.
 Wäre da nicht die Hand, die sich auf meinen Oberschenkel legt und aufmerksame blaue Augen, die eben diese Hand beobachten. Nachdenklich runzelt sich die glatte Stirn und Akihito schnaubt leise. Er legt den Kopf schief und murmelt leise vor sich hin. Erst nach drei Anläufen verstehe ich, was er sagt. 
 Ich sehe aus dem Fenster hinaus in den aufkommenden Morgen und denke über seine Worte nach, die mich zugegebenermaßen kalt erwischt haben.
Er gehört mir. Ich lasse ihn nicht gehen. Das will ich nicht. Das kann ich nicht. Was ich ebenso nicht will, ist ihm Scham zu bereiten für das, was er ist: begehrenswert, leidenschaftlich, voller Feuer.
 Mit der Zeit fasse ich einen Plan, wie ich mit dem erlangten Wissen umgehen werde, während Akihito seinen Kopf auf meine Schulter legt und den schwarzen Stoff meines Anzuges mit reichlich Speichel beehrt.
  ~~**~~
  Ich stehe in der Küche, als sich der Scheintote auf der Couch im Wohnzimmer regt, auf der er die Nacht verbracht hat.
 Die Geräusche, die aus seinem trockenen Mund an mein Ohr dringen haben wenig Menschliches an sich. Sie ersterben, als ihm bewusst wird, dass er Kopfschmerzen hat und dass er nicht bei sich zuhause ist.
Aus meiner Position in der Küche am Herd habe ich den besten Einblick in seine Verwirrung, als er das Wohnzimmer erkennt und sich bewusst wird, dass er auf der Couch geschlafen hat. Ich kann ich sehr gut beobachten, wie er an sich heruntersieht und feststellt, dass er mit ihm fremden Kleidungsstücken bekleidet ist - ich habe ihm einen meiner Pyjamas übergestreift, eine Premiere, da er sonst immer nackt zu sich kommt.
 Ich kann sehen, dass es ihn verwirrt, ebenso wie die Tatsache, dass ihm außer seinem Kopf nichts anderes wehtut. Misstrauisch beäugt er dahingehend das Glas Wasser, das so unschuldig neben ihm auf dem Tisch ruht und entscheidet sich schlussendlich, doch einen Schluck daraus zu nehmen. Die darin aufgelösten Schmerzmittel wird er nicht schmecken. 
 So naiv wie gutgläubig steht er nun auf und sieht mich. Er zuckt zurück, bevor er sich seiner ganz eigenen Maske aus Widerstand und Wut bedient und ich grolle innerlich ob der ehrlichen Angst, die ich für einen Moment in seinen Augen sehe.
 Er nutzt die Chance und sucht nach seinen Sachen, wird beinahe panisch, als er sie nicht findet. Ich muss kein Gedankenleser sein, dass er in genau diesem Moment abwägt, so auf die Straße zu laufen und die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zu ziehen als noch länger hier zu bleiben. Vor allen Dingen seinen körperlichen Bedürfnissen nachzugeben. 
 „Akihito.“
 Die Schärfe in meiner Stimme lässt ihn zusammenzucken und herumfahren. Ich verschaffe mir Zeit und deute auf den unscheinbaren Schlüssel, der neben dem Wasserglas liegt. Langsam folgt er meinem Fingerzeig.
 „Das ist der Badezimmerschlüssel. Geh dich duschen, ich mache in der Zeit Frühstück.“
 Zweifelnd sieht er von mir zu dem Schlüssel, Verneinung auf seinem Gesicht. Er will nicht, er kann nicht und seit der vergangenen Nacht weiß ich auch warum. Ich habe über seine alkoholinduzierten Worte nachgedacht und den Rest der Nacht damit verbracht, meine künftigen Handlungen zu durchdenken.
Deswegen ist er bekleidet und unversehrt. Deswegen habe ich in meinen Schränken nach dem Schlüssel gesucht, ihn in meinem Schreibtisch gefunden und ihn neben Akihito gelegt. 
 „Ich gehe“, erwidert er mit Wut, hinter der Scham lauert, soviel weiß ich jetzt. Scham über seinen eigenen Körper, Schamgefühl, dass ich in ihm hineingefickt habe.
Meine Kiefermuskulatur verkrampft sich, wie immer, wenn ich hochgradig unzufrieden mit einer Situation bin und wütend werde.
 „Der Schlüssel ist zum Abschließen, damit du dich in Ruhe fertig machen kannst.“
 Er zögert immer noch, voller Widerwillen und voller schützender Wut. Immer wieder wirft er einen Blick auf den Schlüssel, auf mich, auf die weit entfernte Tür des in Rede stehenden Raumes.
 Widerwillig greift er ihn sich schließlich und steht auf. Mein Blick folgt seiner Gestalt und ich schmunzle kurz. Der Pyjama ist ihm zu groß. In Kombination mit den zu Berge stehenden Haaren ergibt es eine unwiderstehliche Kombination und ich muss mich beherrschen um nicht hier und jetzt über ihn herzufallen. Doch Seine alkoholgeschwängerten, enthemmten Worte kommen mir wieder in den Sinn und ich drehe mich weg von diesem allzu verführerischen Anblick.
 Hinter mir schlurft er langsam zu dem besagten Raum, während er unterdrückt über die allzu langen Hosenbeine flucht und das Fluchen erst endet, als er mit Verwunderung feststellt, dass es tatsächlich so ist, wie ich gesagt habe. Die Tür lässt sich mühelos abschließen.
 Akihito traut dem jedoch keinen Deut über den Weg. Stumm steht er vor dem Raum, starrt die Tür an als wäre sie sein persönlicher Feind und dreht den Schlüssel unabhängig in seinen Händen. Die Seitenblicke zu mir sehe ich aus dem Augenwinkel, ebenso wie die Angst in ihnen. 
 Ich lasse die Eier, die ich für ihn zubereite, mein Hauptaugenmerk sein, während ich darauf lauere, dass er die Chance zur Flucht ergreift. Er überrascht mich und ich verliere die Wette gegen mich selbst.
Als sich die Badezimmertür schließt, drehe ich mich um und werde mit dem Geräusch des sich im Schloss drehenden Schlüssels belohnt. Stirnrunzelnd mustere ich die geschlossene Tür, während sich ein langsames Grinsen auf meinen Lippen ausbreitet.  
 Wenig später höre ich die Toilettenspülung, die mir noch nie so laut vorkam. Kurz darauf die Dusche.
 Einen Schritt nach dem anderen.
 Akihitos Worte in der Limousine, kurz bevor er eingeschlafen ist, kommen mir in den Sinn und mildern das schale Gefühl in meinem Bauch. Wie als wäre es gerade gewesen, höre ich sie in meinen Gedanken noch über das Wasser der Dusche hinweg.
 „Irgendwie…mag ich dich aber trotzdem…ich weiß nur nicht wie…“
 Ich schmunzle. Erst das Badezimmer, dann den Rest. Vielleicht würde Akihito auch das Frühstück essen.
 Und irgendwann würden wir dann über Scham und Demütigung sprechen.
  Ende
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Eric-Emmanuel Schmitt – Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
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Inhalt:
Der 2001 veröffentlichte Roman spielt überwiegend in der überschaubaren Rue Bleue, ein Straßenzug, der sich in Paris befindet und in dem Moses mit seinem Vater lebt. Das Verhältnis der Beiden ist von Kälte und Unzufriedenheit geprägt, fast täglich wird der Junge mit seinem älteren Bruder Popol, der bei der Mutter lebt, verglichen und getadelt, nie fällt ein Wort des Dankes. So wird Moses mit nur 11 Jahren in die Arme der Prostituierten getrieben, bei denen er  Liebe sucht und all seine Ersparnisse aufbringt, damit sie ihn zu einem „richtiger Mann“ machen.
Bei seinen täglichen Besorgungen bei Monsieur Ibrahim, der von allen nur „der Araber“ genannt wird und einen kleinen Kolonialwarenladen betreibt, stiehlt Moses fortan Konservendosen, um Geld für weitere Besuche bei den leichten Mädchen zu sparen. Allmählich entwickeln sich Gespräche zwischen dem jüdischen Jungen und dem alten Mann; anfangs nur ein Satz pro Tag, doch im Laufe der Geschichte wird Moses zu Momo – Monsieur Ibrahim gibt ihm diesen Namen – und beide freunden sich miteinander an.
Es folgt eine liebevoll geschriebene Erzählung über das Erwachsenwerden, Religion, Familie und vor allem über eine ungewöhnliche Freundschaft, die Momos Leben völlig verändert.   
Im Jahr 2003 veröffentliche eine Züricher Zeitung einen Artikel, in dem Eric-Emmanuel Schmitt des Plagiats bezichtigt wurde. Dem Autor wurde vorgeworfen, dass „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ vom 1975 erschienenen „Du hast das Leben noch vor dir“ von Emilie Ajar abgeschrieben wurde. Tatsächlich weisen beide Romane Parallelen auf, aber ebenso genügend Unterschiede, sodass die Vorwürfe bald verebbten.
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Meinung:
„Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ wurde 2001 zum Überraschungserfolg und ist heute vielerorts Schullektüre. Die Erzählung um den Jungen Moses „Momo“ und dem alten Monsieur Ibrahim lässt sich bequem in ein bis zwei Stunden lesen und ist durchweg unterhaltsam.
Schmitt schafft es innerhalb weniger Seiten den Charakteren Leben einzuhauchen und auch die Rue Bleue mit ihrem etwas heruntergekommenen Charme, den Prostituierten und all den anderen Bewohnern erwacht zum Leben und macht es einem leicht in der Welt des Romans zu versinken.
Der Schreibstil ist leicht zugänglich und die Geschichte greift unter anderem Themen wie das Erwachsenwerden oder Familie auf, in die sich wohl die meisten Leser hineinfühlen können. Insgesamt ist der Roman lieblich und rührselig, fast schon kitschig geschrieben aber ich persönlich empfand es nicht als störend, da es zur Geschichte passt.
Besonders berührten mich die zwischenmenschlichen Beziehungen der einzelnen Personen, die der Autor so wunderbar beschreibt. Das Spektrum reicht von unterkühlten bis hin zu herzerwärmenden Verbindungen, die an den richtigen Stellen liebe- und humorvoll inszeniert werden. Und selbst skurrile Geschehnisse und Wendungen wirken bei Schmitts Charakteren nachvollziehbar und realistisch.
„Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ kann ich uneingeschränkt empfehlen. Es ist ein wunderbares, modernes Märchen!
2003 erschien der gleichnamige Film „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“, der zu einem internationalen Erfolg wurde. Dem aus den 1960er Jahren bekannten Schauspieler Omar Sharif (Dr. Schiwago), der zum Zeitpunkt der Premiere bereits 71 Jahre alt war, gelang hiermit ein spätes Comeback. Er erhielt für die Rolle des Monsieur Ibrahim vielfach Auszeichnungen.
Impressum: https://post-vom-buecherwurm.tumblr.com/post/620367072772407296/impressum
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thomasgrau · 5 years
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Die Leere, das Ende, ungewöhnlich.
Ein Ende, heute, nach unzähligen Jahren. Eine Vielzahl von Verabschiedungen, einige traurig, andere völlig egal. Ein letzter Blick durch die sich schließenden Türen und dann scheint die Sonne ins Gesicht und ich kneife meine Augen vor Schmerz reflexartig zusammen. Nichts sehen, nichts mehr sehen, einfach davonfahren. Das Fahrrad rollt schneller als sonst und doch scheinen die Bremsklötze zu schleifen. Immer wieder halte ich an und schaue zurück. Und nach vorn. Viel mehr nach vorn. Nach dem Ortsausgangsschild die erste Erleichterung: nie mehr zurück in diese Stadt. Keine weitere Fahrt mit dem Regionalzug weit vor dem Sonnenaufgang in eine Tristesse, die ihresgleichen sucht. Die Schaffnerin, die seit zehn Jahren meinen Fahrausweis kontrolliert, wird mir fehlen. Auch wenn ich sie für ihr penibles Auftreten an manchen Tagen gehasst habe: denn sie wusste doch, dass ich jeden Tag mit derselben Fahrkarte dieselbe Strecke fuhr. Fehlen wird mir auch der fast blinde Herr, der seine Einkäufe ohne mich nicht erledigen konnte; oder die alte Frau, deren Mann starb und die seitdem in einer Leere lebt, in welcher nur der Besuch in der Kaufhalle, bei uns, bei mir, ein Erlebnis zu sein schien. Vielleicht täusche ich mich auch, vielleicht überschätze ich auch meinen Einfluss. Und dennoch: ich habe viele Menschen kommen und gehen sehen, viele Menschen wurden Freunde, noch viel mehr wurden Feinde. Oder zumindest Nichtfreunde. Wenn nach fünf Jahren klar wird, dass der erste Kunde des Tages, mit dem man immer nette Gespräche führte, regelmäßig stiehlt, bricht eine kleine Welt zusammen. 
Wenn die kleine Tochter der jungen Mutter unbedingt auf die Toilette muss und ich sie durch das für Kunden eigentlich verbotene Lager führe und das Kind auf einmal große Augen bekommt und alles staunend betrachtet, was mir täglich die Lebenszeit entzieht; oder wenn ich voller Wut den Rassisten Hausverbot erteilen kann; wenn ich voller Freude neuen Mitarbeitern Dinge erkläre; kurz: wenn ich in der Arbeit mehr sehe als pures Geldverdienen; dann fällt es umso schwerer, zu gehen. Und doch gehe ich. Weil ich gehen muss und nicht bleiben kann.
Ich kann nicht bleiben. Ein Ende, heute, nach unzähligen Jahren. Ich bin eine Hülle. Ich kann nicht mehr schlafen ohne Schmerzen. Ich kann nicht mehr atmen ohne Stiche. Das Schwarz in meinem Leben hat alle Farben getilgt. Keine Freunde mehr, keine Kraft mehr für die Liebe. Immer wieder der Gedanke: es muss doch mehr geben als das hier. 
Das Sofa wird mein bester Freund, die Kuhle auf der rechten Seite bleibt für immer. Wie oft ich dort saß in den letzten Monaten, jeden Anruf ignorierend, jede Nachricht unbeantwortet lassend. Nichts ging mehr. Niemand ging mehr. Völlige Destruktion. Ich weiß nicht wie oft ich mich fragte, warum ich überhaupt am Leben bin, weshalb ich auf dieser Welt bin. Das Gefühl, als ewiger Dackel in einer Welt von herrschsüchtigen Herrchen zu leben, bohrte sich tief in mein Herz. Hätte ich dich nicht gehabt, wäre ich wohl heute nicht mehr da. Aber solche Dinge darf ich nicht denken, denn sie sind zu traurig, zu fatal, zu endgültig. Und doch: was bringt ein Leben, in dem es kein Leben mehr gibt? Keine Freude, keine Motivation, keine Lust, keine Luft. Nur noch pures Siechen, ein Warten auf den nächsten Wecker, der das Nichtschlafen endgültig bestätigt. Wäre da nicht dein Atmen neben mir gewesen, wäre kein Atmen mehr gewesen.
Ein Ende, nach unzähligen Jahren. Ich kann nicht mehr. Ich kann nichts mehr und brauche Zeit. Zeit zu verarbeiten, Zeit zu heilen, Zeit zu lernen. Heilen: das große Ziel. Besser werden, besser leben, besser lieben. Mehr werden, mehr leben, mehr lieben. Heilen, gesund werden, das Leben leben. All diese Dinge, die scheinbar so normal sind, sind für mich unendlich schwer. Ein Ende, heute. Und vielleicht – und ich weiß, wie pathetisch das klingt – ein Anfang. Neubesinnung, Rückbesinnung. Die Suche nach Energie, nach einem Grund zum Aufstehen. Keine Angst mehr vor dem Einschlafen, keine Scheu vor dem Aufstehen. Die Todessehnsucht überwinden, das Leben genießen und endlich keine Ichkannnichtmehrs. 
Ich musste gehen, weil ich nicht bleiben kann. Weil mein Leben kurz vor der vollständigen Zerstörung steht und ich das nicht zulasse. Ein Ende also, nach all den Jahren. Eine Träne und zwei Lächeln, ein bisschen Wehmut und umso mehr Zuversicht. Ich will leben und heute werde ich vielleicht endlich geboren. Auch das ist wieder unendlich pathetisch, und doch: ich will leben.
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mezitli33 · 5 years
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ALICIA KEYS KOSTENLOS DOWNLOADEN
Jetzt für Benachrichtigungen registrieren und die wichtigsten Nachrichten als erstes bekommen. Auf Instagram postete er eine kleine Gesangseinlage im Auto. September mit Jack White. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden. Auch ohne Make-up ist Alicia Keys selbstbewusst und hofft, dass sie ihren Mitmenschen das Gefühl von Geborgenheit vermitteln und dafür sorgen kann, dass sich alle Frauen selbstsicher fühlen und stolz auf sich sind. Die Kugel nutzt sie gleichzeitig als Werbefläche für eine politische Botschaft.
Name: alicia keys Format: ZIP-Archiv Betriebssysteme: Windows, Mac, Android, iOS Lizenz: Nur zur personlichen verwendung Größe: 59.81 MBytes
Januar wurde bekanntgegeben, Keys werde die Grammy Awards moderieren. Artikel mit Alicia Keys. Bauer sucht Frau Bad Hair Day oder einfach kein Bock? Kejs im Internet Archive. Ehemalige First Lady hat wichtige Message. Alicia Keys will sich nie wieder schminken.
Bad Hair Day oder einfach kein Bock?
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Januar wurde bekanntgegeben, Keys werde die Grammy Awards moderieren. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Aoicia einverstanden. Navigation Hauptseite Themenportale Zufälliger Artikel.
Er gibt exklusive Show-Abende für sie in seiner Villa, besucht alicka wichtigen Radiostationen persönlich und verschafft ihr letztendlich mit einem Auftritt auf einer seiner legendären Pre-Grammy-Partys den alicla noch notwendigen Kick.
Alicia Keys bei Amazon Music
Zu wenig Hip-Hop, zu viele Männer: Damit bekam sie mehr Qlicia als ihre aufgebrezelten Kolleginnen…. Artikel mit Alicia Keys. Und das alles nur, weil ich mich sorgte, was andere Leute von mir denken. November im Internet Archive.
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ManhattanNew YorkVereinigte Staaten. Ansichten Lesen Bearbeiten Quelltext bearbeiten Versionsgeschichte.
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Mermaid Braid So gelingt die romantische Flechtfrisur. Auch sie platzierte sich in kegs internationalen Charts weit vorne und kam in der Schweiz auf Anhieb auf Platz eins. Juni featuring Tony! September Usher featuring Alicia Keys.
Alicia Keys: Sohnemann Egypt (8) stiehlt Mama auf der Bühne die Show
Juli Eve featuring Alicia Keys. Zum Weltflüchtlingstag veröffentlichte Keys meys Kurzfilm, in dem sie sich selbst in die Rolle eines Flüchtlings versetzt.
Kämpft für die Rechte der Frau. In anderen Projekten Commons. Als ihm sein Job bei der Plattenfirma Arista gekündigt wird, nimmt er Keys kurzerhand mit und gründet sein eigenes Label.
Alicia Keys/Diskografie
Mit 14 beginnt sie, an eigenen Songs zu arbeiten. Im Februar sang Keys beim Es hat mich genervt, dass Frauen ständig bewertet werden.
Sie ist die Tochter eines afroamerikanischen Flugbegleiters und einer Musicalsängerin mit irisch-schottisch-italienischen Wurzeln. Von vier Aliica gehen drei in den Charts auf Platz 1. Dank aalicia Einsatz wurde der Eine erste Singleauskopplung gibt es derweil noch nicht.
The Element of Freedom. Auf Instagram postete er eine kleine Gesangseinlage im Auto. Der Name des Albums ist Keys zufolge programmatisch zu verstehen, da sie sich in diesem A,icia die Aicia nimmt, auch vermeintlich abwegige Ideen musikalisch umzusetzen. Musik der James-Bond -Filmreihe.
Alicia Keys | Steckbrief, Bilder und News |
April featuring Kendrick Lamar. Alicia Keys will sich nie wieder schminken. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen.
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abigailswager · 5 years
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Fundraising gegen Nordkorea mit ERC-721 Token
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Fundraising gegen Nordkorea mit ERC-721 Token
Dass die Blockchain auch in der Verwaltung genutzt werden kann, ist lange kein Geheimnis mehr. Estland geht hier bereits mit gutem Beispiel voran. Doch im Fall der nordkoreanischen Cheollima Civil Defense nimmt die Blockchain-Technologie eine ganz andere Gestalt an.
G-Visa auf der ETH-Blockchain
Auf ihrer Website verkundet die CCD die Vergabe von 200.000 Visa auf der ETH-Blockchain. Ab dem 24. Marz ab 13 Uhr mitteleuropaischer Zeit, verkauft die CCD das G-Visum fur jeweils 1 ETH. Der Ablauf ahnelt dabei einem ICO. Mit dem ERC-721 Standard vergibt ein Smart Contract einzigartige Visa. Bei der Einreise wurde der Reisende die Kontrolle uber sein Visum beweisen und somit 45 Tage Zutritt zu Nordkorea erhalten. Besonders Reiselustige konnen sich auch gleich mehrere Visa kaufen.
Auf diese unkonventionelle Weise sucht die CCD finanzielle Unterstutzung fur die Befreiung Nordkoreas. Ob die Visa vor Ablauf der Gultigkeit am 1. Marz 2029 in Gebrauch kommen, ist ungewiss. Schliesslich herrscht immer noch Kim Jong Un in Nordkorea. Nichtsdestotrotz hat sich die Gruppe zur ,,provisorischen Regierung von Free Joseon” erklart, wobei Joseon der Name des Konigreichs war, bevor die Kim-Familie ihre Herrschaft begann.
Revolutionsfinanzierung per Blockchain?
Wie die aktuelle Lage steht, ist der Kauf eines G-Visum fur ,,Free Joseon” eher eine Spende fur die CCD als der Erwerb eines Reisevisum. Im Kontext der politischen Lage in Nordkorea mag dies durchaus angebracht erscheinen.
Auf der Website adressiert die CCD die Probleme in Nordkorea. So erinnern die Dissidenten an das
erbarmungslosen Regime, das ihnen gegenubersteht – eines das Journalisten als politische Marionetten gefangen halt und uberhaupt keine unabhangige Presse in der eigenen Bevolkerung duldet.
Weiter schreiben sie, dass
der Kampf, in den sie [die CDD] verwickelt sind, kein politisches Rennen zwischen Ebenburtigen ist, sondern der Kampf einer kleinen revolutionaren Gruppe, die ihr Leben riskiert, um gegen ein totalitares Regime zu kampfen, das Konzentrationslager betreibt, die eigene Bevolkerung versklavt und regelmassig Kontrahenten und deren Familien ermordet.
Bitcoin, Blockchain und politisches Potenzial
Das nordkoreanische Regime setzt indes auch auf Blockchain bzw. Bitcoin & Co. Denn wie wir kurzlich berichteten, scheint alles darauf hinzuweisen, dass Nordkorea Bitcoin stiehlt, um sich unter anderem den Sanktionen der Vereinigten Staaten von Amerika zu entziehen. Ganz ahnlich geht aktuell Venezuela vor. Mit ihrem landeseigenen Petro, der angeblich jeweils ein Fass Ol abbildet, wehrt sie sich gegen die politischen Angriffe seitens der USA. Venezuela wiederum wird von russischen Banken unterstutzt, die in den USA nun auch unter Sanktionen stehen. Man sieht deutlich: Das geopolitische Potential von Kryptowahrungen findet auch in Regierungskreisen Anklang.
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labellovefashion · 5 years
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Netflix & Co: Meine aktuellen Serien-Highlights
Wer kennt es nicht, man hat Zeit am Wochenende und das Wetter ist schlecht? Was gibt es da wohl Schöneres, als sich Serien-Highlights auf Netflix und Co anzuschauen und es sich gemütlich zu machen? bei uns in Stuttgart wütet aktuell das Sturmtief „Eberhard“ und es ist darum ratsam daheim zu bleiben. Ich habe in den letzten Wochen für euch einige gehypte Serien durchgeschaut, um euch eine ehrliche Meinung diesbezüglich schreiben zu können. Wer es gruselig mit viel schwarzem Humor oder skurril mag, ist bei meiner Auswahl auf der goldrichtigen Seite. Heute möchte ich euch „The Lizzie Borden Chronicles“, „M- Eine Stadt sucht nach ihren Mörder“, „Der Pass“, „Castle Rock“, „Kingdom“ und „Mysterious Mermaids“ näher vorstellen.
Meine Serien-Highlights auf Netflix und Co
Heute möchte ich euch einige interessante Serien näher vorstellen. Hier kommen sowohl Crime-, als auch Horror-Fans auf ihre Kosten. Lizzie Borden mordet sich bspw. unauffällig durchs 19. Jahrhundert, eine Stadt sucht nach einem brutalen Kindermörder und Psychopathen, ein schauriger Krampus fordert in an der deutsch-österreichischen Grenze einige Mordopfer, in Castle Rock wird ein junger gruseliger Mann in einem Gefängnis im Keller in einem extra Käfig gefunden, im mittelalterlichen Korea breitet sich eine Zombie-Seuche aus und mystische Meereswesen tauchen plötzlich in Bristol Cove auf.
Meine Serien-Highlights: The Lizzie Borden Chronicles
Im Zentrum von „The Lizzie Borden Chronicles“ steht Lizzies Leben, nachdem sie im Jahr 1892 vom Tatverdacht, ihre Eltern mit einer Axt ermordet zu haben, freigesprochen wurde. Als mehrere Menschen in Lizzies Umfeld, darunter ihr Halbbruder William und der Gangsterboss Mr. Flowers , unter geheimnisvollen und brutalen Umständen sterben, gerät sie ins Visier des Ermittlers Charlie Siringo von der Pinkerton-Privatdetektei . Unter allen Umständen will er Lizzies Schuld doch noch beweisen. Christina Ricci spielt übrigens die intelligente Axt-Mörderin.
Warum ich „The Lizzie Borden Chronicles“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Das Thema Lizzie Borden wurde zuvor in Film und Fernsehen sehr oft aufgenommen. So bspw. im Jahre 1975 im Film „The Legend of Lizzie Borden“, als Episode der Serie „Alfred Hitchcock Presents“ oder im Rahmen mehrerer Horrorfilme. The Lizzie Borden Chronicles ist eine Serie für alle Horror-Fans mit viel schwarzem Humor. Es ist amüsant zu beobachten wie die zierliche Mörderin einen nach dem anderen aus dem Weg räumt und dabei trotzdem eine charmante Figur abgibt.
Die Serie basiert übrigens auf dem echten Fall von Lizzie Borden, die des Mordes an ihrem Vater und ihrer Stiefmutter verdächtigt und danach freigesprochen wurde. Die Umstände der Verhandlung und der Urteilsspruch erweckten große mediale Aufmerksamkeit. Der tatsächliche Tathergang ist bis heute nicht vollständig geklärt.
M – Eine Stadt sucht nach ihrem Mörder
Im tiefsten Winter verschwinden in Wien auf mysteriöse Weise einige Kinder. Wenig später tauchen alle ihre Leichen auf und der Stadt wird klar, dass sie von einem schrecklichen Serienmörder heimgesucht wird. Die Polizei tappt lange Zeit im Dunkeln, die Boulevard-Presse verbreiten Fake-News und Menschen werden willkürlich verhaftet. Opportunistische Politiker schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Der ehrgeizige Innenminister nutzt die Mordserie geschickt für politischen Zwecke.
Mit den ausufernden Maßnahmen der Staatsgewalten, den Mörder zu fassen, sieht sich auch die Unterwelt der Stadt genötigt, einzugreifen und begibt sich ihrerseits auf die Suche nach dem Kindsmörder. Denn schließlich stören die intensiven Nachforschungen der Polizei ihre Kreise. Es handelt sich hierbei übrigens um eine Serienadaption des Filmklassikers von Fritz Lang aus dem Jahre 1931. Die Reste Staffel der Mini-Serie umfasst 6 Folgen und hatte am 12. Februar 2019 auf der 69. Berlinale ihre Premiere. 
Warum ich „M – Eine Stadt sucht ihren Mörder“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Es gibt leider wenige deutschsprachige Serien, welche wirklich mitreißend und spannend sind. M – Eine Stadt sucht ihren Mörder zählt meiner Meinung nach dazu. Hier wird ein Kindermörder sowohl von der Polizei als auch von der Unterwelt gejagt, was ich super interessant finde. Alle Krimi-Fans, welche von den eher lauen Tatorten enttäuscht sind, werden von „M – Eine Stadt sucht ihren Mörder“ wahrlich begeistert sein. Bela B hat in dieser Serie übrigens die Rolle „des Sehers“.
Der Pass
In den Alpen, exakt auf der deutsch-österreichischen Grenze, wird eine grausam in Szene gesetzte Leiche gefunden. Daraufhin entsenden die beiden Länder zwei Ermittler, um den Fall aufzuklären: Für die junge Kommissarin Ellie Stocker aus Berchtesgaden handelt es sich um die erste große Herausforderung ihrer Karriere. Ihr Kollege Gedeon Winter aus Österreich hat hingegen mit seinem Polizisten-Dasein nahezu längst abgeschlossen. Kurz darauf werden weitere, symbolisch am Tatort arrangierte Leichen gefunden. Der Druck für Ellie und Gedeon wächst, die Motive des Serientäters zu verstehen, um sein Treiben zu stoppen. Doch während ihrer Jagd dringen sie nicht nur immer tiefer in die dunklen Täler und archaischen Bräuche der Region ein, sondern auch in die wahnhafte Welt des Mörders.
Warum ich „Der Pass“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Bezüglich der Handlung werden sich zudem einige an die dänisch-schwedische Erfolgsserie „Die Brücke – Transit in den Tod“ erinnert fühlen, die bereits als „The Bridge – America“ und „The Tunnel – Mord kennt keine Grenzen“ adaptiert wurde. „Der Pass“ ist offziell „inspiriert von Motiven“ der Originalserie, soll dabei allerdings mit eigenen Charakteren eine neue Geschichte erzählen. Die Mischung aus Thriller und Drama soll auch einen Blick auf das besondere Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich werfen. Die düstere und gruselige Stimmung im Schnee wurde wirklich perfekt in Szene gesetzt.
Die Schauspieler sind übrigens grandios ausgewählt worden. Gedeon Winter und Ellie Stocker geben ein interessantes Ermittler-Paar ab, da sie so voller Gegensätze sind. Nicholas Ofczarek und Julia Jentsch sind übrigens für ihre Rollen in „Der Pass“ als „Beliebteste Schauspieler Serie/Reihe“ für den österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy nominiert worden. Für alle Krimi-Fans ist „Der Pass“ ein absolute Pflicht-Serie.
Castle Rock
Die Serie dreht sich um Henry Deaver, der im Jahre 1991 als Junge einmal elf Tage lang im tiefsten Winter verschwunden war. Plötzlich tauchte er mitten auf dem zugefrorenen Castle Lake wieder auf, zwar unverletzt aber ohne jedwede Erinnerung daran, was mit ihm geschehen ist. Er kann zudem  auch nicht erklären, warum sein Adoptivvater, Pastor Deaver, mit gebrochenem Rücken von den Suchkräften gefunden wurde und nur wenig später starb.
Inzwischen ist Henry ein in Texas tätiger Strafverteidiger, der durch einen mysteriösen Hilferuf aus dem Shawshank-Gefängnis zurück in seine Heimatstadt gelockt wird. Im Keller der Anstalt hat man in einer Art Bärenkäfig innerhalb eines septischen Tanks einen namenlosen jungen Mann gefunden, der kein Wort spricht, außer Henrys Namen. In Castle Rock trifft Henry auf seine frühere Nachbarin Molly Strand , seine inzwischen an Alzheimer erkrankte Mutter Ruth und ihren neuen Lebensgefährten Alan Pangborn. Er fand als ehemaliger Sheriff des Ortes seinerzeit Henry und rettete ihm somit das Lebent. Sie alle scheinen irgendwie in das Geheimnis um den mysteriösen Gefangenen verwickelt, in dem manche den Teufel sehen.
Warum ich „Castle Rock“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Die Anthologieserie „Castle Rock“ vereint als erste ihrer Art, die Themen und Welten des King-Geschichtenkanons und streift dabei einige der beliebten und legendären Geschichten. So werden mehrere King-Figuren im Zentrum stehen. Der Serienstoff der ersten Staffel basiert auf einer Kurzgeschichte von King. Castle Rock ist der von King erdachte Name des geheimnisvollen Landstrichs in Maine, in dem einige Romane, Novellen und Kurzgeschichten Kings spielen. So spielen beispielsweise „The Dead Zone“ und „Cujo“ dort. „Castle Rock“ ist super spannende bis zum Ende. Für alle Stephen King-Fans ist diese Serie ein absolutes Highlight.
Kingdom
Die koreanische Serie „Kingdom (2019)“ ist ein Retro-Zombiethriller unter der Regie von Kim Seong-hoon. Eun-hee Kim schreibt die achtteilige erste Staffel, die von der Produktionsfirma Astory stammt. Ein Kronprinz wird auf eine Selbstmordmission geschickt, um das mysteriöse Ausbrechen einer Krankheit zu untersuchen, bei der er eine brutale Wahrheit herausfindet, die sein Königreich bedroht. Die Serie spielt in der mittelalterlichen Joseon-Periode.
Im mittelalterlichen Korea der Joseon-Dynastie scheint der König an Pocken erkrankt zu sein. Im Volk gibt es Gerüchte dass der König sei tot. Die Königin lässt den besorgten Kronprinzen Chang auch nicht in den Palast. Darum schleicht sich der Kronprinz Chang in den Palast und bemerkt dabei einen fauligen Geruch in dem abgetrennten Bereich, der dem König vorbehalten ist. Es läuft ihm dort auch ein Wesen, das Geräusche wie ein Tier macht über den Weg. Genau erkennen kann er es jedoch nicht und der König ist nicht auffindbar.
Durch Muyeong findet Chang heraus, dass der Arzt namens Lee Seong-hui aus Dongnae den König behandelt hat. Er beschließt, ihn aufzusuchen. Der Ort wurde von einer Seuche heimgesucht. Dr. Lee ist einige Tage zuvor dort eingetroffen, mit dem Leichnam seines Assistenten Dan-i. Sein Assistent wurde vom König gebissen und erkrankte schwer. Er erlag dann auch dieser seltsamen Krankheit. Da das Volk hungert und es kaum was zu essen gibt, stiehlt Yeongsin heimlich den Leichnam und kocht ihn, damit die Dorfbewohner Essen haben. Dies verwandelt die Bewohner in Zombies, welche immer nur nachts zum Leben erwachen und die Menschen dann heimsuchen…
Warum ich „Kingdom“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Kingdom ist zusammengefasst eine neue Version von „The Walking Dead“ auf koreanisch spielend  im Mittelalter…was will ein eingefleischter  Horror-Fan mehr? Diese Serie hat eine super spannende Story mit einer fremden Kultur und wunderschönen Landschaftsaufnahmen und bunten Kostümen der Joseon-Dynastie. Eine Folge der aufwändigen Netflix-Serie kostete übrigens umgerechnet 1,8 Millionen US-Dollar. Ich kann mich gar nicht sattsehen an den vielen epochalen Bildern und den aufwändig gestalteten Sets. Für Historien-Fans und Zombie-Liebhaber ist diese Serie ein absolutes Muss.
Mysterious Mermaids
Bristol Cove ist ein ruhiges, kleines Küstenstädtchen, dass den lokalen Legenden nach früher einmal von schönen Meermenschen bewohnt waren. Die Einwohner des Örtchens zerstören durch Umweltverschmutzung und Überfischung das Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch. Darum müssen die Meerjungfrauen näher an die Küste schwimmen, um Nahrung zu finden. Während einer Jagd wird die Schwester der Meerjungfrau Ryn im Netz eines Fischerbootes gefangen. Daraufhin beschließt Ryn, ihr an Land zu folgen und sie zurück ins Meer zu bringen. Entgegen der wohlwollenden Bilder, die man von Meermenschen hat, sind sie weniger friedliebende Gesellen als viel mehr gnadenlose Jäger. 
Ryn trifft den Meeresbiologen Ben und dessen Freundin Maddie, welche recht schnell dahinter kommen, wer ihre neue Freundin ist. Auf der Suche nach Ryns Schwester treffen sie ebenso auf Verbündete wie auf Feinde, wie bspw. das US-Militär. Es beginnt ein ein Kampf zwischen Menschen und Meeresbewohnern um die Nutzung des Meeres.
Warum ich „Mysterious Mermaids“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Ich bin total begeistert von der „Ryn“-Darstellerin Eline Powell, welche die perfekte Besetzung für die Meerjungfrau-Rolle abgibt. Die vielen digitalen Effekte und das Design der Nixen sind meiner Meinung nach äußerst gelungen und tragen viel zum gelungenen Mystery-Flair der Serie bei. Jeder, der „Aquaman“ mag, wird „Mysteriös Mermaids“ lieben.
*Dieser Blogpost enthält Werbung im Form von Marken- bzw. /Seriennennungen.
Der Beitrag Netflix & Co: Meine aktuellen Serien-Highlights erschien zuerst auf Label Love.
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labellovebeauty · 5 years
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Netflix & Co: Meine aktuellen Serien-Highlights
Wer kennt es nicht, man hat Zeit am Wochenende und das Wetter ist schlecht? Was gibt es da wohl Schöneres, als sich Serien-Highlights auf Netflix und Co anzuschauen und es sich gemütlich zu machen? bei uns in Stuttgart wütet aktuell das Sturmtief „Eberhard“ und es ist darum ratsam daheim zu bleiben. Ich habe in den letzten Wochen für euch einige gehypte Serien durchgeschaut, um euch eine ehrliche Meinung diesbezüglich schreiben zu können. Wer es gruselig mit viel schwarzem Humor oder skurril mag, ist bei meiner Auswahl auf der goldrichtigen Seite. Heute möchte ich euch „The Lizzie Borden Chronicles“, „M- Eine Stadt sucht nach ihren Mörder“, „Der Pass“, „Castle Rock“, „Kingdom“ und „Mysterious Mermaids“ näher vorstellen.
Meine Serien-Highlights auf Netflix und Co
Heute möchte ich euch einige interessante Serien näher vorstellen. Hier kommen sowohl Crime-, als auch Horror-Fans auf ihre Kosten. Lizzie Borden mordet sich bspw. unauffällig durchs 19. Jahrhundert, eine Stadt sucht nach einem brutalen Kindermörder und Psychopathen, ein schauriger Krampus fordert in an der deutsch-österreichischen Grenze einige Mordopfer, in Castle Rock wird ein junger gruseliger Mann in einem Gefängnis im Keller in einem extra Käfig gefunden, im mittelalterlichen Korea breitet sich eine Zombie-Seuche aus und mystische Meereswesen tauchen plötzlich in Bristol Cove auf.
Meine Serien-Highlights: The Lizzie Borden Chronicles
Im Zentrum von „The Lizzie Borden Chronicles“ steht Lizzies Leben, nachdem sie im Jahr 1892 vom Tatverdacht, ihre Eltern mit einer Axt ermordet zu haben, freigesprochen wurde. Als mehrere Menschen in Lizzies Umfeld, darunter ihr Halbbruder William und der Gangsterboss Mr. Flowers , unter geheimnisvollen und brutalen Umständen sterben, gerät sie ins Visier des Ermittlers Charlie Siringo von der Pinkerton-Privatdetektei . Unter allen Umständen will er Lizzies Schuld doch noch beweisen. Christina Ricci spielt übrigens die intelligente Axt-Mörderin.
Warum ich „The Lizzie Borden Chronicles“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Das Thema Lizzie Borden wurde zuvor in Film und Fernsehen sehr oft aufgenommen. So bspw. im Jahre 1975 im Film „The Legend of Lizzie Borden“, als Episode der Serie „Alfred Hitchcock Presents“ oder im Rahmen mehrerer Horrorfilme. The Lizzie Borden Chronicles ist eine Serie für alle Horror-Fans mit viel schwarzem Humor. Es ist amüsant zu beobachten wie die zierliche Mörderin einen nach dem anderen aus dem Weg räumt und dabei trotzdem eine charmante Figur abgibt.
Die Serie basiert übrigens auf dem echten Fall von Lizzie Borden, die des Mordes an ihrem Vater und ihrer Stiefmutter verdächtigt und danach freigesprochen wurde. Die Umstände der Verhandlung und der Urteilsspruch erweckten große mediale Aufmerksamkeit. Der tatsächliche Tathergang ist bis heute nicht vollständig geklärt.
M – Eine Stadt sucht nach ihrem Mörder
Im tiefsten Winter verschwinden in Wien auf mysteriöse Weise einige Kinder. Wenig später tauchen alle ihre Leichen auf und der Stadt wird klar, dass sie von einem schrecklichen Serienmörder heimgesucht wird. Die Polizei tappt lange Zeit im Dunkeln, die Boulevard-Presse verbreiten Fake-News und Menschen werden willkürlich verhaftet. Opportunistische Politiker schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Der ehrgeizige Innenminister nutzt die Mordserie geschickt für politischen Zwecke.
Mit den ausufernden Maßnahmen der Staatsgewalten, den Mörder zu fassen, sieht sich auch die Unterwelt der Stadt genötigt, einzugreifen und begibt sich ihrerseits auf die Suche nach dem Kindsmörder. Denn schließlich stören die intensiven Nachforschungen der Polizei ihre Kreise. Es handelt sich hierbei übrigens um eine Serienadaption des Filmklassikers von Fritz Lang aus dem Jahre 1931. Die Reste Staffel der Mini-Serie umfasst 6 Folgen und hatte am 12. Februar 2019 auf der 69. Berlinale ihre Premiere. 
Warum ich „M – Eine Stadt sucht ihren Mörder“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Es gibt leider wenige deutschsprachige Serien, welche wirklich mitreißend und spannend sind. M – Eine Stadt sucht ihren Mörder zählt meiner Meinung nach dazu. Hier wird ein Kindermörder sowohl von der Polizei als auch von der Unterwelt gejagt, was ich super interessant finde. Alle Krimi-Fans, welche von den eher lauen Tatorten enttäuscht sind, werden von „M – Eine Stadt sucht ihren Mörder“ wahrlich begeistert sein. Bela B hat in dieser Serie übrigens die Rolle „des Sehers“.
Der Pass
In den Alpen, exakt auf der deutsch-österreichischen Grenze, wird eine grausam in Szene gesetzte Leiche gefunden. Daraufhin entsenden die beiden Länder zwei Ermittler, um den Fall aufzuklären: Für die junge Kommissarin Ellie Stocker aus Berchtesgaden handelt es sich um die erste große Herausforderung ihrer Karriere. Ihr Kollege Gedeon Winter aus Österreich hat hingegen mit seinem Polizisten-Dasein nahezu längst abgeschlossen. Kurz darauf werden weitere, symbolisch am Tatort arrangierte Leichen gefunden. Der Druck für Ellie und Gedeon wächst, die Motive des Serientäters zu verstehen, um sein Treiben zu stoppen. Doch während ihrer Jagd dringen sie nicht nur immer tiefer in die dunklen Täler und archaischen Bräuche der Region ein, sondern auch in die wahnhafte Welt des Mörders.
Warum ich „Der Pass“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Bezüglich der Handlung werden sich zudem einige an die dänisch-schwedische Erfolgsserie „Die Brücke – Transit in den Tod“ erinnert fühlen, die bereits als „The Bridge – America“ und „The Tunnel – Mord kennt keine Grenzen“ adaptiert wurde. „Der Pass“ ist offziell „inspiriert von Motiven“ der Originalserie, soll dabei allerdings mit eigenen Charakteren eine neue Geschichte erzählen. Die Mischung aus Thriller und Drama soll auch einen Blick auf das besondere Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich werfen. Die düstere und gruselige Stimmung im Schnee wurde wirklich perfekt in Szene gesetzt.
Die Schauspieler sind übrigens grandios ausgewählt worden. Gedeon Winter und Ellie Stocker geben ein interessantes Ermittler-Paar ab, da sie so voller Gegensätze sind. Nicholas Ofczarek und Julia Jentsch sind übrigens für ihre Rollen in „Der Pass“ als „Beliebteste Schauspieler Serie/Reihe“ für den österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy nominiert worden. Für alle Krimi-Fans ist „Der Pass“ ein absolute Pflicht-Serie.
Castle Rock
Die Serie dreht sich um Henry Deaver, der im Jahre 1991 als Junge einmal elf Tage lang im tiefsten Winter verschwunden war. Plötzlich tauchte er mitten auf dem zugefrorenen Castle Lake wieder auf, zwar unverletzt aber ohne jedwede Erinnerung daran, was mit ihm geschehen ist. Er kann zudem  auch nicht erklären, warum sein Adoptivvater, Pastor Deaver, mit gebrochenem Rücken von den Suchkräften gefunden wurde und nur wenig später starb.
Inzwischen ist Henry ein in Texas tätiger Strafverteidiger, der durch einen mysteriösen Hilferuf aus dem Shawshank-Gefängnis zurück in seine Heimatstadt gelockt wird. Im Keller der Anstalt hat man in einer Art Bärenkäfig innerhalb eines septischen Tanks einen namenlosen jungen Mann gefunden, der kein Wort spricht, außer Henrys Namen. In Castle Rock trifft Henry auf seine frühere Nachbarin Molly Strand , seine inzwischen an Alzheimer erkrankte Mutter Ruth und ihren neuen Lebensgefährten Alan Pangborn. Er fand als ehemaliger Sheriff des Ortes seinerzeit Henry und rettete ihm somit das Lebent. Sie alle scheinen irgendwie in das Geheimnis um den mysteriösen Gefangenen verwickelt, in dem manche den Teufel sehen.
Warum ich „Castle Rock“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Die Anthologieserie „Castle Rock“ vereint als erste ihrer Art, die Themen und Welten des King-Geschichtenkanons und streift dabei einige der beliebten und legendären Geschichten. So werden mehrere King-Figuren im Zentrum stehen. Der Serienstoff der ersten Staffel basiert auf einer Kurzgeschichte von King. Castle Rock ist der von King erdachte Name des geheimnisvollen Landstrichs in Maine, in dem einige Romane, Novellen und Kurzgeschichten Kings spielen. So spielen beispielsweise „The Dead Zone“ und „Cujo“ dort. „Castle Rock“ ist super spannende bis zum Ende. Für alle Stephen King-Fans ist diese Serie ein absolutes Highlight.
Kingdom
Die koreanische Serie „Kingdom (2019)“ ist ein Retro-Zombiethriller unter der Regie von Kim Seong-hoon. Eun-hee Kim schreibt die achtteilige erste Staffel, die von der Produktionsfirma Astory stammt. Ein Kronprinz wird auf eine Selbstmordmission geschickt, um das mysteriöse Ausbrechen einer Krankheit zu untersuchen, bei der er eine brutale Wahrheit herausfindet, die sein Königreich bedroht. Die Serie spielt in der mittelalterlichen Joseon-Periode.
Im mittelalterlichen Korea der Joseon-Dynastie scheint der König an Pocken erkrankt zu sein. Im Volk gibt es Gerüchte dass der König sei tot. Die Königin lässt den besorgten Kronprinzen Chang auch nicht in den Palast. Darum schleicht sich der Kronprinz Chang in den Palast und bemerkt dabei einen fauligen Geruch in dem abgetrennten Bereich, der dem König vorbehalten ist. Es läuft ihm dort auch ein Wesen, das Geräusche wie ein Tier macht über den Weg. Genau erkennen kann er es jedoch nicht und der König ist nicht auffindbar.
Durch Muyeong findet Chang heraus, dass der Arzt namens Lee Seong-hui aus Dongnae den König behandelt hat. Er beschließt, ihn aufzusuchen. Der Ort wurde von einer Seuche heimgesucht. Dr. Lee ist einige Tage zuvor dort eingetroffen, mit dem Leichnam seines Assistenten Dan-i. Sein Assistent wurde vom König gebissen und erkrankte schwer. Er erlag dann auch dieser seltsamen Krankheit. Da das Volk hungert und es kaum was zu essen gibt, stiehlt Yeongsin heimlich den Leichnam und kocht ihn, damit die Dorfbewohner Essen haben. Dies verwandelt die Bewohner in Zombies, welche immer nur nachts zum Leben erwachen und die Menschen dann heimsuchen…
Warum ich „Kingdom“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Kingdom ist zusammengefasst eine neue Version von „The Walking Dead“ auf koreanisch spielend  im Mittelalter…was will ein eingefleischter  Horror-Fan mehr? Diese Serie hat eine super spannende Story mit einer fremden Kultur und wunderschönen Landschaftsaufnahmen und bunten Kostümen der Joseon-Dynastie. Eine Folge der aufwändigen Netflix-Serie kostete übrigens umgerechnet 1,8 Millionen US-Dollar. Ich kann mich gar nicht sattsehen an den vielen epochalen Bildern und den aufwändig gestalteten Sets. Für Historien-Fans und Zombie-Liebhaber ist diese Serie ein absolutes Muss.
Mysterious Mermaids
Bristol Cove ist ein ruhiges, kleines Küstenstädtchen, dass den lokalen Legenden nach früher einmal von schönen Meermenschen bewohnt waren. Die Einwohner des Örtchens zerstören durch Umweltverschmutzung und Überfischung das Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch. Darum müssen die Meerjungfrauen näher an die Küste schwimmen, um Nahrung zu finden. Während einer Jagd wird die Schwester der Meerjungfrau Ryn im Netz eines Fischerbootes gefangen. Daraufhin beschließt Ryn, ihr an Land zu folgen und sie zurück ins Meer zu bringen. Entgegen der wohlwollenden Bilder, die man von Meermenschen hat, sind sie weniger friedliebende Gesellen als viel mehr gnadenlose Jäger. 
Ryn trifft den Meeresbiologen Ben und dessen Freundin Maddie, welche recht schnell dahinter kommen, wer ihre neue Freundin ist. Auf der Suche nach Ryns Schwester treffen sie ebenso auf Verbündete wie auf Feinde, wie bspw. das US-Militär. Es beginnt ein ein Kampf zwischen Menschen und Meeresbewohnern um die Nutzung des Meeres.
Warum ich „Mysterious Mermaids“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Ich bin total begeistert von der „Ryn“-Darstellerin Eline Powell, welche die perfekte Besetzung für die Meerjungfrau-Rolle abgibt. Die vielen digitalen Effekte und das Design der Nixen sind meiner Meinung nach äußerst gelungen und tragen viel zum gelungenen Mystery-Flair der Serie bei. Jeder, der „Aquaman“ mag, wird „Mysteriös Mermaids“ lieben.
*Dieser Blogpost enthält Werbung im Form von Marken- bzw. /Seriennennungen.
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Netflix & Co: Meine aktuellen Serien-Highlights
Wer kennt es nicht, man hat Zeit am Wochenende und das Wetter ist schlecht? Was gibt es da wohl Schöneres, als sich Serien-Highlights auf Netflix und Co anzuschauen und es sich gemütlich zu machen? bei uns in Stuttgart wütet aktuell das Sturmtief „Eberhard“ und es ist darum ratsam daheim zu bleiben. Ich habe in den letzten Wochen für euch einige gehypte Serien durchgeschaut, um euch eine ehrliche Meinung diesbezüglich schreiben zu können. Wer es gruselig mit viel schwarzem Humor oder skurril mag, ist bei meiner Auswahl auf der goldrichtigen Seite. Heute möchte ich euch „The Lizzie Borden Chronicles“, „M- Eine Stadt sucht nach ihren Mörder“, „Der Pass“, „Castle Rock“, „Kingdom“ und „Mysterious Mermaids“ näher vorstellen.
Meine Serien-Highlights auf Netflix und Co
Heute möchte ich euch einige interessante Serien näher vorstellen. Hier kommen sowohl Crime-, als auch Horror-Fans auf ihre Kosten. Lizzie Borden mordet sich bspw. unauffällig durchs 19. Jahrhundert, eine Stadt sucht nach einem brutalen Kindermörder und Psychopathen, ein schauriger Krampus fordert in an der deutsch-österreichischen Grenze einige Mordopfer, in Castle Rock wird ein junger gruseliger Mann in einem Gefängnis im Keller in einem extra Käfig gefunden, im mittelalterlichen Korea breitet sich eine Zombie-Seuche aus und mystische Meereswesen tauchen plötzlich in Bristol Cove auf.
Meine Serien-Highlights: The Lizzie Borden Chronicles
Im Zentrum von „The Lizzie Borden Chronicles“ steht Lizzies Leben, nachdem sie im Jahr 1892 vom Tatverdacht, ihre Eltern mit einer Axt ermordet zu haben, freigesprochen wurde. Als mehrere Menschen in Lizzies Umfeld, darunter ihr Halbbruder William und der Gangsterboss Mr. Flowers , unter geheimnisvollen und brutalen Umständen sterben, gerät sie ins Visier des Ermittlers Charlie Siringo von der Pinkerton-Privatdetektei . Unter allen Umständen will er Lizzies Schuld doch noch beweisen. Christina Ricci spielt übrigens die intelligente Axt-Mörderin.
Warum ich „The Lizzie Borden Chronicles“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Das Thema Lizzie Borden wurde zuvor in Film und Fernsehen sehr oft aufgenommen. So bspw. im Jahre 1975 im Film „The Legend of Lizzie Borden“, als Episode der Serie „Alfred Hitchcock Presents“ oder im Rahmen mehrerer Horrorfilme. The Lizzie Borden Chronicles ist eine Serie für alle Horror-Fans mit viel schwarzem Humor. Es ist amüsant zu beobachten wie die zierliche Mörderin einen nach dem anderen aus dem Weg räumt und dabei trotzdem eine charmante Figur abgibt.
Die Serie basiert übrigens auf dem echten Fall von Lizzie Borden, die des Mordes an ihrem Vater und ihrer Stiefmutter verdächtigt und danach freigesprochen wurde. Die Umstände der Verhandlung und der Urteilsspruch erweckten große mediale Aufmerksamkeit. Der tatsächliche Tathergang ist bis heute nicht vollständig geklärt.
M – Eine Stadt sucht nach ihrem Mörder
Im tiefsten Winter verschwinden in Wien auf mysteriöse Weise einige Kinder. Wenig später tauchen alle ihre Leichen auf und der Stadt wird klar, dass sie von einem schrecklichen Serienmörder heimgesucht wird. Die Polizei tappt lange Zeit im Dunkeln, die Boulevard-Presse verbreiten Fake-News und Menschen werden willkürlich verhaftet. Opportunistische Politiker schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Der ehrgeizige Innenminister nutzt die Mordserie geschickt für politischen Zwecke.
Mit den ausufernden Maßnahmen der Staatsgewalten, den Mörder zu fassen, sieht sich auch die Unterwelt der Stadt genötigt, einzugreifen und begibt sich ihrerseits auf die Suche nach dem Kindsmörder. Denn schließlich stören die intensiven Nachforschungen der Polizei ihre Kreise. Es handelt sich hierbei übrigens um eine Serienadaption des Filmklassikers von Fritz Lang aus dem Jahre 1931. Die Reste Staffel der Mini-Serie umfasst 6 Folgen und hatte am 12. Februar 2019 auf der 69. Berlinale ihre Premiere. 
Warum ich „M – Eine Stadt sucht ihren Mörder“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Es gibt leider wenige deutschsprachige Serien, welche wirklich mitreißend und spannend sind. M – Eine Stadt sucht ihren Mörder zählt meiner Meinung nach dazu. Hier wird ein Kindermörder sowohl von der Polizei als auch von der Unterwelt gejagt, was ich super interessant finde. Alle Krimi-Fans, welche von den eher lauen Tatorten enttäuscht sind, werden von „M – Eine Stadt sucht ihren Mörder“ wahrlich begeistert sein. Bela B hat in dieser Serie übrigens die Rolle „des Sehers“.
Der Pass
In den Alpen, exakt auf der deutsch-österreichischen Grenze, wird eine grausam in Szene gesetzte Leiche gefunden. Daraufhin entsenden die beiden Länder zwei Ermittler, um den Fall aufzuklären: Für die junge Kommissarin Ellie Stocker aus Berchtesgaden handelt es sich um die erste große Herausforderung ihrer Karriere. Ihr Kollege Gedeon Winter aus Österreich hat hingegen mit seinem Polizisten-Dasein nahezu längst abgeschlossen. Kurz darauf werden weitere, symbolisch am Tatort arrangierte Leichen gefunden. Der Druck für Ellie und Gedeon wächst, die Motive des Serientäters zu verstehen, um sein Treiben zu stoppen. Doch während ihrer Jagd dringen sie nicht nur immer tiefer in die dunklen Täler und archaischen Bräuche der Region ein, sondern auch in die wahnhafte Welt des Mörders.
Warum ich „Der Pass“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Bezüglich der Handlung werden sich zudem einige an die dänisch-schwedische Erfolgsserie „Die Brücke – Transit in den Tod“ erinnert fühlen, die bereits als „The Bridge – America“ und „The Tunnel – Mord kennt keine Grenzen“ adaptiert wurde. „Der Pass“ ist offziell „inspiriert von Motiven“ der Originalserie, soll dabei allerdings mit eigenen Charakteren eine neue Geschichte erzählen. Die Mischung aus Thriller und Drama soll auch einen Blick auf das besondere Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich werfen. Die düstere und gruselige Stimmung im Schnee wurde wirklich perfekt in Szene gesetzt.
Die Schauspieler sind übrigens grandios ausgewählt worden. Gedeon Winter und Ellie Stocker geben ein interessantes Ermittler-Paar ab, da sie so voller Gegensätze sind. Nicholas Ofczarek und Julia Jentsch sind übrigens für ihre Rollen in „Der Pass“ als „Beliebteste Schauspieler Serie/Reihe“ für den österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy nominiert worden. Für alle Krimi-Fans ist „Der Pass“ ein absolute Pflicht-Serie.
Castle Rock
Die Serie dreht sich um Henry Deaver, der im Jahre 1991 als Junge einmal elf Tage lang im tiefsten Winter verschwunden war. Plötzlich tauchte er mitten auf dem zugefrorenen Castle Lake wieder auf, zwar unverletzt aber ohne jedwede Erinnerung daran, was mit ihm geschehen ist. Er kann zudem  auch nicht erklären, warum sein Adoptivvater, Pastor Deaver, mit gebrochenem Rücken von den Suchkräften gefunden wurde und nur wenig später starb.
Inzwischen ist Henry ein in Texas tätiger Strafverteidiger, der durch einen mysteriösen Hilferuf aus dem Shawshank-Gefängnis zurück in seine Heimatstadt gelockt wird. Im Keller der Anstalt hat man in einer Art Bärenkäfig innerhalb eines septischen Tanks einen namenlosen jungen Mann gefunden, der kein Wort spricht, außer Henrys Namen. In Castle Rock trifft Henry auf seine frühere Nachbarin Molly Strand , seine inzwischen an Alzheimer erkrankte Mutter Ruth und ihren neuen Lebensgefährten Alan Pangborn. Er fand als ehemaliger Sheriff des Ortes seinerzeit Henry und rettete ihm somit das Lebent. Sie alle scheinen irgendwie in das Geheimnis um den mysteriösen Gefangenen verwickelt, in dem manche den Teufel sehen.
Warum ich „Castle Rock“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Die Anthologieserie „Castle Rock“ vereint als erste ihrer Art, die Themen und Welten des King-Geschichtenkanons und streift dabei einige der beliebten und legendären Geschichten. So werden mehrere King-Figuren im Zentrum stehen. Der Serienstoff der ersten Staffel basiert auf einer Kurzgeschichte von King. Castle Rock ist der von King erdachte Name des geheimnisvollen Landstrichs in Maine, in dem einige Romane, Novellen und Kurzgeschichten Kings spielen. So spielen beispielsweise „The Dead Zone“ und „Cujo“ dort. „Castle Rock“ ist super spannende bis zum Ende. Für alle Stephen King-Fans ist diese Serie ein absolutes Highlight.
Kingdom
Die koreanische Serie „Kingdom (2019)“ ist ein Retro-Zombiethriller unter der Regie von Kim Seong-hoon. Eun-hee Kim schreibt die achtteilige erste Staffel, die von der Produktionsfirma Astory stammt. Ein Kronprinz wird auf eine Selbstmordmission geschickt, um das mysteriöse Ausbrechen einer Krankheit zu untersuchen, bei der er eine brutale Wahrheit herausfindet, die sein Königreich bedroht. Die Serie spielt in der mittelalterlichen Joseon-Periode.
Im mittelalterlichen Korea der Joseon-Dynastie scheint der König an Pocken erkrankt zu sein. Im Volk gibt es Gerüchte dass der König sei tot. Die Königin lässt den besorgten Kronprinzen Chang auch nicht in den Palast. Darum schleicht sich der Kronprinz Chang in den Palast und bemerkt dabei einen fauligen Geruch in dem abgetrennten Bereich, der dem König vorbehalten ist. Es läuft ihm dort auch ein Wesen, das Geräusche wie ein Tier macht über den Weg. Genau erkennen kann er es jedoch nicht und der König ist nicht auffindbar.
Durch Muyeong findet Chang heraus, dass der Arzt namens Lee Seong-hui aus Dongnae den König behandelt hat. Er beschließt, ihn aufzusuchen. Der Ort wurde von einer Seuche heimgesucht. Dr. Lee ist einige Tage zuvor dort eingetroffen, mit dem Leichnam seines Assistenten Dan-i. Sein Assistent wurde vom König gebissen und erkrankte schwer. Er erlag dann auch dieser seltsamen Krankheit. Da das Volk hungert und es kaum was zu essen gibt, stiehlt Yeongsin heimlich den Leichnam und kocht ihn, damit die Dorfbewohner Essen haben. Dies verwandelt die Bewohner in Zombies, welche immer nur nachts zum Leben erwachen und die Menschen dann heimsuchen…
Warum ich „Kingdom“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Kingdom ist zusammengefasst eine neue Version von „The Walking Dead“ auf koreanisch spielend  im Mittelalter…was will ein eingefleischter  Horror-Fan mehr? Diese Serie hat eine super spannende Story mit einer fremden Kultur und wunderschönen Landschaftsaufnahmen und bunten Kostümen der Joseon-Dynastie. Eine Folge der aufwändigen Netflix-Serie kostete übrigens umgerechnet 1,8 Millionen US-Dollar. Ich kann mich gar nicht sattsehen an den vielen epochalen Bildern und den aufwändig gestalteten Sets. Für Historien-Fans und Zombie-Liebhaber ist diese Serie ein absolutes Muss.
Mysterious Mermaids
Bristol Cove ist ein ruhiges, kleines Küstenstädtchen, dass den lokalen Legenden nach früher einmal von schönen Meermenschen bewohnt waren. Die Einwohner des Örtchens zerstören durch Umweltverschmutzung und Überfischung das Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch. Darum müssen die Meerjungfrauen näher an die Küste schwimmen, um Nahrung zu finden. Während einer Jagd wird die Schwester der Meerjungfrau Ryn im Netz eines Fischerbootes gefangen. Daraufhin beschließt Ryn, ihr an Land zu folgen und sie zurück ins Meer zu bringen. Entgegen der wohlwollenden Bilder, die man von Meermenschen hat, sind sie weniger friedliebende Gesellen als viel mehr gnadenlose Jäger. 
Ryn trifft den Meeresbiologen Ben und dessen Freundin Maddie, welche recht schnell dahinter kommen, wer ihre neue Freundin ist. Auf der Suche nach Ryns Schwester treffen sie ebenso auf Verbündete wie auf Feinde, wie bspw. das US-Militär. Es beginnt ein ein Kampf zwischen Menschen und Meeresbewohnern um die Nutzung des Meeres.
Warum ich „Mysterious Mermaids“ zu meinen Serien-Highlights zähle:
Ich bin total begeistert von der „Ryn“-Darstellerin Eline Powell, welche die perfekte Besetzung für die Meerjungfrau-Rolle abgibt. Die vielen digitalen Effekte und das Design der Nixen sind meiner Meinung nach äußerst gelungen und tragen viel zum gelungenen Mystery-Flair der Serie bei. Jeder, der „Aquaman“ mag, wird „Mysteriös Mermaids“ lieben.
*Dieser Blogpost enthält Werbung im Form von Marken- bzw. /Seriennennungen.
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