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#die Welt bzw. die Menschen verändern oder retten zu wollen
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victoria-benner · 3 years
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Liebling, ich habe die Katze gerettet!
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Liebling, ich habe die Katze gerettet.
Was löst dieser Satz in euch aus? Was seht ihr, wenn ihr ihn lest?
Ich sehe eine etwas linkische Figur vor mir, die die Katze gerade noch eben so im Arm hält, bevor besagte Katze sich dazu entscheidet, sich umzudrehen, der Figur das Gesicht zu zerkratzen und dann wegzuspringen. Alles in allem eine ziemlich alltägliche Szene oder?
Würdet ihr aber auch daran denken, dass dieser Satz ein probates Mittel ist, um die unliebsame Hauptfigur eures Buches netter zu machen?
Ja, ich hätte da auch nie daran gedacht, bis ich es in einem Schreibratgeber gelesen habe, als ich für Pola recherchierte, um sie beliebter zu machen. Der Ratgeber meinte, wenn man es mit einer unliebsamen Hauptfigur zu tun hat, die bei den Lesern nicht gut ankommt, die zu kalt oder zu böse wirkt, die dringend gute PR braucht, dann gibt es einen einfachen Trick: man lässt die Figur „nett“ sein, etwas Nettes tun, wie zum Beispiel das Retten einer Katze, und schon ist die Welt mit ihr versöhnt. Und wenn die Figuren sich weigert, irgendwas oder irgendwen zu retten, nun, dann kann man ihr einen schlimmen Hintergrund andichten. Früh verstorbene Eltern. Oder Konkurrenz unter Geschwistern. Besondere Talente, die ausgenutzt werden, bis die Figur nicht mehr anders kann, als sich rigoros ihrer Haut zu wehren. Wenigstens eine schief gegangene Ehe, die die Figur bis ans Ende ihrer Tage gezeichnet und vor weiterer Verantwortung, sowie einer zweiten Ehe zurückschrecken lässt. Hauptsache, es ist etwas, dass die Aktionen der Figur erklärt, rechtfertigt und sie verletzlicher erscheinen lässt.
Tja nun, was soll ich sagen, nachdem ich es einmal gesehen hatte, konnte ich es nicht mehr ignorieren und es fiel mir überall auf. In Büchern, Filmen, Serien… Egal wie gemein der Bösewicht ist, es gibt immer etwas, das sein Herz erweicht. Oder er hat etwas, dass seine Fiesheit erklärt. Eine Art Achillesferse.
Bei Loki, einer Figur, die ursprünglich mal als reiner Spaßvogel konstruiert wurde und für seine „Scherze“ keine Erklärung brauchte, war es eine traumatische Kindheit und die Rivalität mit seinem Bruder, die ihn werden ließ, was er ist und die ihn tun lässt, was er tut.
Bei Thanos, ist es Gamorra, ein Mädchen, das er als seine Tochter annimmt. Während er den Rest ihres Volks abschlachtet, um dem Universum Balance zu bringen, so dass alle überleben können. Also alle, die nicht seinem Massaker zum Opfer fallen.
In die „Spiegelreisenden“ ist es Ophelia, die Thorns weicher Punkt ist und ihn verletzlicher und nahbarer macht. Während er gegenüber allen anderen bestenfalls sehr reserviert ist, öffnet er sich bei Ophelia, nachdem er im dritten Band seine Zurückhaltung ihr gegenüber aufgegeben hat.
In „The Night Manager“ ist es Sophie, die den Hauptcharakter tätig werden lässt und Jemimah, die Freundin des Mafiabosses, ist das, was ihn fast den Kopf kostet.
Ach und selbst Sherlock, hat seinen Watson, der ihn angreifbar macht.
Doch warum ist das so? Warum akzeptieren Leser keine kalten, distanzierten Figuren bzw. warum dürfen diese Figuren kein gutes Leben haben? Warum wollen Leser diese Figuren entweder leiden sehen oder aber erleben,wie sie sich verändern, vorausgesetzt sie verändern sich in die Richtung, die sie sie verletzlicher, menschlicher werden lässt. Warum müssen Bösewichte einen traumatischen Hintergrund oder ein edles, wenn auch irgendwie dummes Ziel haben und können nicht einfach nur Böse sein?
Ich für meinen Fall stoße mich ziemlich daran.
Zum einen, weil ich selbst Figuren habe, die nicht dem Standard entsprechen, weil sie zwar kalt sind, aber keine traumatische Kindheit, keine Rivalität vorweisen können. Sei es, weil sie keine haben oder weil sie es mir nicht sagen. Zum anderen störe ich mich daran, weil ich denke wir sollten über unseren Tellerrand hinaus lesen. Wir sollten Figuren eine Chance geben, die nicht unserem Standard entsprechen und auch nie werden. Wir reden viel über Toleranz, trotzdem können wir noch nicht mal tolerant gegenüber fiktiven Menschen sein, sondern brauchen für ihre Handlungen und ihr Sein eine Erklärung, wenn sie von unseren Vorstellungen abweichen.
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echoesandcredits · 4 years
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“k.”/Austria Presse Agentur Interview mit Philipp Preuss/von Wolfgang HuberLang/4.4.2020
Neue Sparte im Spartenwesen
Wie war die erste Reaktion auf die vorläufige Absage Ihrer Premiere?
Wie alle waren wir erst mal von der Situation überfordert. Privat wie beruflich.  Man musste verantwortungsvoll entscheiden, ob überhaupt gemeinsames Proben auf einer Probebühne noch möglich ist. Es gibt einige im Team, die gesundheitlichen Risikogruppen angehören und andere,   deren Einkommen derzeit massiv wegbricht. Unser Team kommt u.a. aus Düsseldorf, Wien, Basel, Bregenz, Stuttgart und probiert zusammen in Leipzig. Als die Zelte abgebrochen und die Grenzen geschlossen wurden, wusste und weiß bis heute keiner, wann und ob wir uns überhaupt wiedersehen können.
Wie hat sich daraus dann das Internet-Projekt entwickelt?
Aus dem Need, etwas machen zu wollen, die Krise künstlerisch produktiv zu machen. Es ist ja zunächst nur ein Versuch. Leipzig ist ein sehr experimentierfreudiges Haus mit einem mutigen Ensemble. Es wird ja gerne über digitales Theater gesprochen, Postinternet-Art und so weiter, plötzlich waren wir in der unfreiwillig luxuriösen Situation, dieses Medium tatsächlich einmal künstlerisch und spielerisch für das Theater abklopfen zu können. Uns erschien das besser als ohnmächtig im Selbstmitleid zu zergehen oder eine alte Aufzeichnung aus der Mottenkiste zu streamen.
Was haben Sie aus der realen Konzeption für den virtuellen Raum übernehmen können?
Eigentlich nichts, es wurde eine neue Fassung erstellt, das alte Konzept wollte Kafka weg aus den expressionistischen Traditionen und Kafka in Form eines Rituals untersuchen, nun dockt es  an unsere -ja- kafkaeske Situation der Quarantäne und der Isolation an. Aus dem Begriff der Quarantäne, also der 40 tägigen Wartezeit für Schiffe vor Venedig zur Zeiten der Pest, kam es auch zu der Format Dauer der 40 Minuten. Unsere Situation passt leider frappant zu Kafkas Welt, seine verschlungenen Kommunikationsformen, sein Geworfensein in Strukturen, Abhängigkeiten und Machtsysteme, nicht zuletzt seine Beschäftigung mit Körper, Bedrohung, mit Tod.
Warum haben Sie sich für die Umsetzung für Zoom entschieden u wie haben sie gelernt, diese Software künstlerisch zu nutzen?
Wir erleben das Zeitalter des „Zoon Zoomicon“, Menschen, die nur noch via Zoom oder Skype miteinander kommunizieren können. Ich finde es spannend dieses wirtschaftliche Tool für die Kunst zu instrumentalisieren. Wir versuchen tatsächlich alles aus dem Medium heraus zu entwickeln, alles passiert live, die Masken entstehen durch die „Greenscreen“ Funktion der Software, die Hintergründe werden selbst getauscht, die Schnitte machen die Spielerinnen und Spieler selbst, indem sie zu- und wegschalten usw. Die Musik ist live aus Düsseldorf, die Videokünstlerin sitzt in Köln, die Spieler sind überall verstreut und ich sitze in Berlin.  Es ist ein „work in progress“, wir lernen und probieren bei jeder Ausstrahlung etwas neues. Kunst soll und muss scheitern können. Permanent.
Wie waren die Reaktionen auf ihre online-Premiere?
Teilweise sehr gut, geradezu begeistert. Kritisiert wurde die mangelnde Interaktivität, wir haben das bei der zweiten Vorstellung ausprobiert und probieren das weiter aus. Aber Interaktivität ist kein Fetisch. In einem Chat völlig belangloses Zeug zu quatschen, erzeugt ja noch keine künstlerische Relevanz, wir machen immer noch Kunst und Kunst verlangt Konzentration, Mitdenken, Empathie, Verstörung. Ich habe ja im Theater, das bekanntlich seit Jahrhunderten interaktiv ist, auch keine Lust, wenn mich jemand permanent von der Seite anquatscht, um mir zu erzählen, wie toll er die neue Haarfarbe der Schauspielerin XY findet.  Zudem wurde die mangelnde technische Qualität bemängelt. Aber wir sind nicht Hollywood, nicht Silicon Valley,  nicht Netflix. Jede Schauspielerin und jeder Schauspieler  sitzt zuhause vor seinem Laptop, teilweise von Aldi, und so wackelig, fragil und rough kommt das dann auch rüber. Noch einmal: Das ist ein Versuch, den noch kaum jemand zuvor gemacht hat. Ich bin dennoch erstaunt über die surreale, trippige und sehr eigene Ästhetik, die wir in dem Medium entdecken können.
In der ersten Folge sah man vor allem Klavierspiel u Schauspieler, die vor einem gefilmten Hintergrund Text sprachen u durch den Operator gesteuert miteinander in Dialog traten. Kommen in den nächsten drei Folgen noch Erweiterungen der technischen bzw ästhetischen Möglichkeiten hinzu?
Wie gesagt steuern die Spielerinnen und Spieler selbst die Dialoge bzw. Monologe, es gibt also keinen Operator. Aber ja, wir versuchen permanent neue ästhetische Formen zu finden und zu erfinden. Es ist ein work in progress, trial and error, scheitern, wieder scheitern, besser scheitern...
Gäbe es nicht auch die Möglichkeit, das Publikum freizuschalten- zumindest für den Schlussapplaus?
Das Publikum wurde und wird seit der zweiten Vorstellung freigeschaltet. Einige ZuschauerInnen und Zuschauer lehnen das ab oder waren erschrocken darüber, weil die technische Aufforderung zur Partizipation einen aus dem Sog wirft, zumal wir seit Jahren stark mit psychedelischen, traumhaften Strukturen arbeiten. Es gibt jetzt auch einen Chat am Schluß, der den realen Applaus derzeit ersetzen muss. Und leider schaut man in dem narzisstischen Medium der Videokonferenz nicht so sehr auf die anderen, sondern ziemlich oft nur auf sich:-) , wie wir alle wissen. Die Isolation ist eben, was sie ist: eine Mangelhaft.
Ist das überhaupt noch Theater?
Es kann das eigentliche Theater nie ersetzen. Artaud hat sich das Theater der Pest zum Glück anders vorgestellt, ich bin ein Verehrer seines Theaters der Grausamkeit, ein Theater, das sich allen Mitteln bedient, um eine transgressive Erfahrung zu teilen. Internettheater ist ein eigenes Medium, das nie den gemeinsamen, kollektiven, imaginären Raum des Theaters ersetzen kann, Theater ist permanente Verwandlung,   Metamorphose,  im Internet bleibt ein Glas Wasser immer ein Glas Wasser, es verwandelt sich nie in Wein, Champagner, Blut, Gift oder einen Vulkan. Internettheater ist insofern ist bisschen wie alkoholfreies Bier, sicher gesünder und etwas prickelnd, aber ohne Rausch.
Oder ist das gar das Theater der Zukunft wird der gegenwärtige Digitalisierungsschub das Theater nachhaltig verändern?
Das Theater ist immer Gegenwart.  Das Theater kann tatsächlich die größte aller Kunstformen sein, wenn Raum, Körper, Sprache, Bild, Musik, Stille und vor allem die Spielerinnen und Spieler mit dem Publikum einen gemeinsamen Augenblick teilen. Das ist das Momentum, ja Kairos, der totalen Gegenwärtigkeit, der selten, aber doch gelingt. Das kann kein Stream aus dem Archiv ersetzten. Ich denke digitales Theater ist eine evolutionäre Abzweigung, aber wird nicht das Theater der Zukunft sein, es wird es bereichern, aber hoffentlich nicht ersetzen. Gerade die „digital natives“ entdecken ja das Theater gerade wegen seiner analogen Direkheit. Aber ja, das digitale Theater kann zweifellos eine neue Sparte im Spartenwesen werden.
Befürchten Sie bleibende Auswirkungen des Shutdown auf die deutsche u österreichische Kulturlandschaft?
Ich kann das für Österreich nicht sagen, weil ich vor allem in Deutschland arbeite. Ich habe letztes Jahr in Bayreuth eine Uraufführung gemacht und wenn sogar dieser Luxusdampfer die Schotten dicht macht, dann sollten wir uns alle auf große Durststrecke gefasst machen. Und bei allem Verständnis für die prekäre Situation für viele von uns: Die Gesellschaft lebt, insofern Verwandte oder wir nicht krank sind, immer noch im Luxus. Auch wenn wir uns jetzt erst mal alle als Angegriffene fühlen dürfen: Balkonien und Terrassien sind keine Kriegsgebiete. Das sollten wir nie vergessen. Zusätzlich sehen wir gerade wie unser globales System auf Produktion und Ausbeutung der Arbeitskräfte aus dem Ausland aufgebaut ist, da werden Krankenpflegerinnen per Charterflug nach Österreich geflogen, denen man vor kurzem noch die Familienbeihilfe gestrichen hat, Erntehelfer werden händeringend gesucht, weil die Asylanten plötzlich zu wenige sind, FPÖler sind überraschenderweise nicht auf dem Feld und retten die heimischen Bauern. Kein Wunder, dass die Rechten plötzlich so still und die Populisten entzaubert sind. Wir erkennen plötzlich die globale Textur unserer Wohlstandsdecke. Andererseits: Das wir uns jetzt alle besinnen und ökologisch neu starten, halte ich ich einer Gesellschaft die inflationär Klopapier hortet, eher für Kitsch. "Optimismus ist Mangel an Information" wie Heiner Müller einmal sagte.
Wie sehr kann Kafka pate stehen für das, was wir derzeit erleben?
Das ist nicht so einfach. Kafka beschreibt Struktur als Macht, Ohnmacht. Selbst die Sprache ist immer eine autoritäre Struktur, nicht umsonst meinte Burroughs, Sprache sei ein Virus. Alles ist permanent labil und gefährdet bei Kafka, die Grenze zwischen Mensch und Tier, zwischen Individuum und Gesellschaft: fragil. Der Mensch konstituiert sich durch Regeln, Sprache, Gesetze, und wir erleben jetzt fast jeden Tag neue Gesetze, die auf einen unsichtbaren Angriff antworten. Kafkaesker geht es nicht. Nicht umsonst war einer der letzten Texte Kafkas „Der Bau“. Und wie bei Kafka ist auch in únseren Zeiten der "Fearology", der metaphysische Angriff ganz altmodisch und universell: der Tod. Und der Protagonist K. aus dem „Schloß“, das sind vielleicht gerade wir? „K.“ steht vielleicht insofern jetzt für "Kollektiv".
Was bedeutet die Situation für Sie persönlich - in ihrem alltäglichen Leben sowie als Freier Regisseur? Welche Zukunftsperspektiven haben Sie? Sind kommende Projekte gefährdet oder abgesagt?
Das ist alles noch unsicher. Jetzt machen wir einmal das Internetprojekt weiter, alle fahren auf Sicht, wichtig ist, dass die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Lohn kommen, denn eins darf man nicht unterschätzen: Die Löhne fallen, die Mieten nicht.„Das Schloß“ ist verschoben in die nächste Spielzeit, „K.“ soll und will nur im Internet bleiben. Wer weiß wie es überhaupt weitergeht. Kafka würde meinen, ob es überhaupt weitergehen muss: „Im Kampf zwischen Dir und der Welt, sekundiere der Welt.“ Das erinnert an einen alten Witz: Treffen sich zwei Planeten. Fragte der eine den anderen: "Na wie gehts? - Ach nicht gut, ich habe Menschheit." Sagt der andere: "Kein Grund zur Sorge, das geht vorbei..."
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traenenfaenger · 7 years
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Sind Weiße dir egal oder wieso postest du ein Zitat einer rassistischen, menschenfeindlichen Bewegung ? Geil wie gehirngewaschen und rassistisch ihr gegen eure eigene Hautfarbe agiert. Feierst du auch Martin Luther King, denjenigen der zigtausend Weiße ermorden ließ, nur brav im Hintergrund die Fäden zog? Geil wieviel Selbsthass die heutige Jugend eingepflanzt bekommt und denkt sie rettet damit die Welt.
Erstmal eine kurze Englischunterrichtssequenz für dich, um deine Sprachkenntnisse etwas aufzufrischen: Englisch:black lives matter Deutsch:schwarze Leben zählen
Um dir alle Übersetzungsmöglichkeiten aufzuzeigen, hier einmal alle möglichen Übersetzungen des Verbes “to matter”:
bedeuten zählen wichtig seinetwas ausmachenvon Bedeutung seineine Rolle spielen
Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie du darauf kommst, dass dieses Bild, welches, ich zitiere, von einer rassistischen und menschenverachtenden Bewegung erstellt wurde, Menschen mit einer weißen Hautfarbe in irgendeiner Weise diskriminiert. Deswegen erkläre ich dir gerne meine Beweggründe, um dieses Bild zu rebloggen und was ich unter “black lives matter” verstehe.Schwarze Leben zählen - dieses Statement steht dafür, dass ein Mensch mit einer anderen Hautfarbe genauso viel zählt und das gleiche Recht hat, zu leben wie du. Daraus lässt sich meines Erachtens nach, nicht ableiten, dass dein Leben weniger von Wert ist oder du weniger Rechte haben solltest, als irgendjemand anderes auf diesem Planeten. Dieses Bild steht für Gleichberechtigung, dafür, dass jedes Leben zählt, also auch schwarze. Somit bedeutet dieser Post für mich genau das Gegenteil deiner willkürlichen und vollkommen unbegründeten Anschuldigung.Unsere Welt ist fortschrittlich und entwickelt sich immer weiter, trotzdem gibt es immer noch Menschen, die rassistisch agieren. Damit möchte ich nicht nur Weiße beschuldigen Andersfarbige zu unterdrücken, ich bin mir sicher, es existieren auch schwarze Rassisten, die Weiße verachten. Trotz allem kann man nicht leugnen, dass Schwarze schon seit Jahrhunderten unterdrückt, diskriminiert und früher sogar grundlos versklavt und misshandelt wurden. Natürlich kann unsere Generation hierfür nichts, und auch, wenn wir mittlerweile solch schreckliche Dinge verachten, haben einige Menschen immer noch die von ihren Vorfahren mitgegebene Einstellung zu Andersfarbigen. Aber frag dich doch mal bitte kurz, was ist an diesen Menschen so anders? Ihre Hautfarbe ist für mich keine Rechtfertigung für alle Schandtaten, die wir Weißen vollbracht haben. Ich finde diese Menschen, um dich noch einmal zu zitieren, “gehirngewaschen”, die in der heutigen Zeit immer noch nicht kapieren wollen und können, dass diese Menschen so sind wie wir, genauso denken und handeln wie wir, wir sind alle Menschen und nicht mehr. Es hat niemand das Recht, die Würde eines anderen zu verletzen und sich über diese zu stellen. Und um kurz auf die Taten von Martin Luther King zu verweisen, ohne einen Mann wie ihn, der einfach alles gesagt hat, was die diskriminierte Minderheit der USA schon lange loswerden wollte, wäre es wahrscheinlich nie zu einer Aufhebung der Rassentrennungsgesetze gekommen. Ich “feiere” ihn keinesfalls, was auch immer du mir damit sagen möchtest. Zudem ist mir nicht bekannt, dass er Menschen mit weißer Hautfarbe ermorden ließ oder etwas dergleichen. Aber was haben wir denn Jahrhunderte lang getan? Das ist, falls deine unglaublichen historischen Kenntnisse stimmen, zwar keine Rechtfertigung für seine Missetaten, trotz allem hat er für seine Rechte gekämpft, wie es alle Menschen tun (sollten), die nicht richtig behandelt werden. Mich ärgert es jetzt schon, dass ich so viel Zeit damit verschwendet habe, dir eine Antwort zu schicken. Deine Anschuldigungen haben keinerlei Beachtung verdient. Aber vielleicht kapiert dann ein Mensch mehr, dass wir alle gleich sind und nur weil es endlich auch viele Weiße gibt, die für die Rechte und Gleichberechtigung der Andersfarbigen einstehen, diese nicht gleich ihre eigene Abstammung verabscheuen, im Gegenteil, sie beweisen, dass sie etwas verändern und bewegen wollen und das hat nichts mit Hass zutun.Wenn das für dich kein Schritt in Richtung “Welt retten” ist, dann hoffe ich, dass du mehr bzw. besseres tust, um unsere Menschheit ein Stück besser zu machen und zu helfen, dass Dinge wie Rassentrennung oder auch Geschlechterrollen irgendwann keine Rolle mehr spielen.
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manuelachristiana · 4 years
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Meine Rezension: Das Portal: Wie Meditation die Welt retten kann SCORPIO Für alle, die sich fürs Meditieren interessieren … Das "Wie" (Meditation die Welt retten kann) würde ich hier doch glatt eher durch ein "Dass" ersetzen. Denn "Das Portal" zeigt weniger, "wie" die Meditation, sondern eben, dass die Meditation die Welt zum Positiven verändern kann. Man lernt durch dieses Buch nicht, „wie“ man meditiert, sondern dass Meditation in der Lage ist, den Menschen zu helfen und ja, die Menschheit vermutlich zu retten. Man darf also hier keine Anleitung zur Meditation erwarten. Das "Wie" wird nur zum Schluss der Lektüre relativ kurz auf nur wenigen Seiten erwähnt. Im letzten Kapitel "Eine Einführung in die Meditation" werden drei Meditations-Formen kurz vorgestellt, allerdings bei der "Transzendierenden Meditation" darauf hingewiesen, dass man sich einen qualifizierten Lehrer suchen soll. Das mag durchaus richtig und sinnvoll sein, aber wir befinden uns ja in modernen Zeiten, worauf zum Glück im Buch auch hin und wieder hingewiesen wird, und es gibt nicht nur Bücher/DVD's/CD's und Videos, sondern auch im Internet Diverses und vor allem Apps und auch Stirnbänder. Das alles sind innovative, zeitgemäße und auch technische Tools, um das Meditieren effektiv erlernen und praktizieren zu können. In dem Buch stellen sich eigentlich in erster Linie "die Köpfe" des "Portals" vor. Jeder einzelne Mensch berichtet ausführlich von seiner Lebensgeschichte, die natürlich in die Meditation mündet. Sie alle beschreiben, wie das Meditieren ihr Leben nicht nur bereichert, sondern glücklicher gemacht hat, wie sie dadurch zufriedener, ruhiger, gesünder wurden. Und das alles kann Meditation natürlich. Würden alle Menschen meditieren, würde es vermutlich keine Kriege geben und es würde auch nicht den Hass und die Zwietracht geben, die teilweise in der Gesellschaft doch vorherrschen. Am Ende ist "The Portal" doch ein sehr amerikanisches Buch. Man fragt sich bei all' den - durchaus interessanten Lebensgeschichten - schon zwischendurch, wohin die Lektüre wohl führt. Und zum Schluss wird auf die Website hingewiesen. Sicherlich gibt es auch hierzulande entsprechende Gruppen und Verbindungen, aber die Basis ist eben die USA (bzw. Australien und Neuseeland). Schlussendlich kann dieses Buch aber definitiv Lust darauf machen, das Meditieren ausprobieren zu wollen. Und damit hat es seinen Sinn eigentlich schon erfüllt. Und deshalb ist es als positiv anzusehen. Denn Meditation ist viel mehr als nur "zur Ruhe kommen" oder "Stillsein", sie hilft vollumfänglich, ein glücklicheres, harmonischeres, zufriedeneres, gesünderes und verständnisvolleres Leben zu führen. Meditation macht nicht nur gelassener und "liebender", sie hilft uns auch dabei, das Leben besser zu begreifen, Menschen besser zu verstehen und mit allem besser zu recht zu kommen. Schlussendlich stiftet Meditation Frieden - auf jeder Ebene. Und deshalb kann das Lesen von "Das Portal" nur empfohlen werden. Lasset uns meditieren! Danke! c) M. / 2.1.2020 _____________
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