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#desexualisierung
sammeldeineknochen · 1 month
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Die Arbeit wird auf Kosten der Libido verrichtet, wodurch der Körper desexualisiert wird, um am Ende nur noch ein Werkzeug sein zu können.
Harry Mulisch: "Das sexuelle Bollwerk", S.134
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Wahres erotisches Triebleben, die Beziehungen, in denen Lust sich realisiert, ist keineswegs jenes healthy sex life, das in den fortgeschrittensten industriellen Ländern heute alle Branchen der Wirtschaft, von der kosmetischen Industrie bis zur Psychotherapie, ermuntern. Vielmehr überlebt in der Genitalität die partiale Libido, die in jener sich zusammenfaßt. Jedes Glück entflammt an der Spannung beider. So wie die Partialtriebe, sofern sie nicht genital sich erfüllten, etwas Vergebliches behalten, als gehörten sie einem Stadium an, das Lust noch nicht kennt, so ist die von den als pervers geächteten Partialtrieben ganz gereinigte Genitalität arm, stumpf, gleichsam zum Punkt zusammengeschrumpft. Desexualisierung der Sexualität wäre wohl psychodynamisch zu verstehen als die Form des genitalen Sexus, in der dieser selber zur tabuierenden Macht wird und die Partialtriebe verscheucht oder ausrottet. Ein Stück sexueller Utopie ist es, nicht man selber zu sein, auch in der Geliebten nicht bloß sie selber zu lieben: Negation des Ichprinzips. Sie rüttelt an jener Invariante der im weitesten Sinn bürgerlichen Gesellschaft, die von je auf Integration aus war, der Forderung nach Identität. Zunächst war sie herzustellen, schließlich wäre sie wieder aufzuheben. Was bloß identisch ist mit sich, ist ohne Glück.
Adorno, Theodor W. (2003/1963): Sexualtabus und Recht heute, in: ders.: Kulturkritik und Gesellschaft. Eingriffe Stichworte, Gesammelte Schriften Band 10.2, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M., S. 537f.
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xkuntergraux · 7 years
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Die Gegenbewegung aber, die seit Ende der Siebziger auf rigide Desexualisierung zielt, verdeutlicht bis zum heutigen Tage auch nur, daß mißlingende Aufklärung umso finstere Gegenaufklärung nach sich zieht. Beide, die pornografische Bilderflut und ihre feministische Opposition, sind gerade in ihrem Widerspruch zueinander gemeinsamer Beleg für die Infantilisierung des Bewußtseins, in dem sich maßlos und unvermittelt Gefühlsregungen eben aus der unbewußten, infantil-prägenitalen Phase des erwachsenen Ichs bemächtigen: Bezeugt die hegemoniale Bilder- und Mythensprache der Porno-Industrie durchaus die durch keinerlei Objektanerkennung und Selbsteinschätzung mehr gemäßigte kindliche Lust auf Überwältigung und Allmacht, dann ist die PorNo-Hysterie ihr getreues Spiegelbild: Die gerade durch die eigene phantastische Maßlosigkeit reaktiv gezeitigte maßlose Angst vor dem Sich-Überwältigen-Lassen durch die im anderen perhorreszierte eigene Lust.
″Der Wert und das Es - Über Marxismus und Psychoanalyse in Zeiten sexueller Konterrevolution”, Uli Krug, November 2016
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flobiwan · 12 years
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Ankommen
Und plötzlich muß ich realisieren, dass es nicht eine Sache der Anderen ist, wer ich bin. Was ich bin. Es selbst gestalten, selber teilhaben am Eigenen. Nicht sein wollen was man nicht sein kann. Sein was man ist ob man es will oder nicht. Wielange kann man nicht denken, bis der komplette Wahnsinn eintritt? Wie lange kann man wahnsinnig sein ohne es zu bemerken? Merken es die, die einem am nächsten sind früher, oder später als man selbst? Der Aufschub des unweigerlich zu Denkenden ist die Eintrittskarte in eine Welt ohne Grund, ohne Boden. Immer das Richtige denken und das Falsche tun. Ein lila grünes Kartenhaus. Ein Leben im eigenen Käfig. Gefangen im eigenen Ich. Eine Endlosspirale in eine Welt voll Lügen. Ungestraftes lügen.
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aces-nrw · 4 years
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#AllonormativitätHinterfragen - unausgereifte Idee:
Disruption / Disconnect schaffen zwischen als sexuell gelesener Eigenausdruck oder Expression und der Annahme einer rein allosexuellen Identität!
-> Sexy sein, kleiden, verhalten eben kein Indikator für eine Disqualifikation von Asexualität (: dem ace Spektrum)!
Notwendige Folge auch: Nicht nur in Ace Culture-Aktivismus bleiben, sondern Rassismus, Misogynie, Ableismus, Dickenfeindlichkeit, Inter- und Transfeindlichkeit auflösen
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Das Ganze passiert natürlich nicht im Vakuum; so kommen Rassismus, Ableismus, Dickenfeindlichkeit, etc. hinzu, inklusive deren Intersektionen (Prof. Crenshaw), wonach sich die Diskriminierungen dann multiplizieren! Hypersexualisierung, Desexualisierung, Fetischisierung
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aces-nrw · 4 years
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Inspiriert vom Thema "Fickbarkeit":
Der sexuelle Attraktivität von Menschen kommt in unserer Gesellschaft ein massiver Wert bei. Oft unfreiwillig werden Menschen anhand dessen be-/verurteilt. Ein Teil von Allonormativität!
Das Ganze passiert natürlich nicht im Vakuum; so kommen Rassismus, Ableismus, Dickenfeindlichkeit, etc. hinzu, inklusive deren Intersektionen (Prof. Crenshaw), wonach sich die Diskriminierungen dann multiplizieren!
↪️ Hypersexualisierung, Desexualisierung, Fetischisierung
Sexuelle Attraktivität oder Sex Appeal bedeutet in unserer Gesellschaft auch immer Macht. So wird sogar von "erotischem / sexuellem Kapital" geredet (teils umstritten).
Unser Umgang damit wäre ein potentieller Diskussionspunkt für die asexuelle Community! 
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aces-nrw · 3 years
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Asexualität ist NICHT…
Sexlosigkeit „Mensch hat keinen/nie Sex“
Aversion oder Repulsion Sex gegenüber
Mensch kannst asexuell sein und sich vor Sex ekeln, es gar nicht mögen, aber das ist kein inhärent „asexuelles Merkmal“!
das Fehlen von Sexualität oder einer sexuellen Orientierung. Oder ein Rückzug dessen.
Asexuellen Menschen fehlt keine Fähigkeit oder Empfindung; diese Ausdrucksweise spiegelt Allonormativität wider!
eine sexuelle [Nicht-]Präferenz, eine sexuelle Neigung oder Paraphilie
Abstinenz von sexuellen Aktivitäten über einen gewissen Zeitraum
Zölibat
Anti-Sex oder Sex Negativity
Menschen, die einem Sex wegnehmen wollen und Dich bekehren wollen
Angst vor Sex
Kompensationsverhalten
„Spätzünder“ sein (eine sehr allonormative Zuschreibung)
Ausbleiben eines ominösen „sexuellen Erwachens“ in der Pubertät
Jungfräulichkeit (ein ohnehin sinnloses, verurteilendes Konzept)
Unschuldigkeit oder gar Reinheit („das asexuelle Unschuldslamm“)
Prüde sein
keine oder eine niedrige Libido / low sex drive haben
Unerfahrenheit
Fehlende Reife (emotionaler Art, … )
Desexualisierung
unsexy sein
TMI („too much information“, “wollte ich gar nicht so genau wissen”), schamvolles Geheimnis, über das nicht geredet werden darf
eine Erfindung gelangweilter weißer Jugendlicher im Internet
eine Krankheit oder Dysfunktion (Psycho-Pathologisierung, Medikalisierung)
Aromantik
Es gibt aromantische Menschen, die sind asexuell. Es gibt aromantische Menschen, die sind allosexuell. Es gibt aromantische Menschen, die keine Label für eine sexuelle Orientierung nutzen. Die aromantische Community ist keine bloße Untereinheit oder Subgruppe der asexuellen Community, sondern sollte unabhängig, eigenständig und gleichwertig behandelt und respektiert werden! Viele Überschneidungen und geteilte Erfahrungen sind selbstverständlich vorhanden (aspec Community) und für viele aromantisch-asexuelle Leute ist eine strikte Trennung nicht unbedingt gegeben
Trauma-Ergebnis (wobei individuelles ID-ing legitim ist, siehe oben)
alles andere, was allosexuelle Menschen fälschlicherweise unter Asexualität verstehen (wollen)
Mehr in Was ist Asexualität? Das asexuelle 1×1
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aces-nrw · 4 years
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Asexualität wird an einigen wenigen Stellen erwähnt, Aromantik überhaupt nicht. "Lsbti* Jugendliche in Berlin"
Über Einfluss von Privilegien & Stereotype: "[sodass] sie bei einem Mädchen mit einer Sehbehinderung nicht bemerken, dass es in seine Freundin verliebt ist, da sie ein asexuelles Stereotyp von Personen mit Behinderung haben." Kein "asexuelles Stereotyp", sondern Desexualisierung.
Asexuelle werden auch per se desexualisiert, aber das ist kein Synonym. Zudem hat Asexualität nichts mit (Nicht-)Verliebtsein zu tun, sondern Aromantik. @HumboldtUni; Dr. Ulrich Klocke , @ Sigmund Freud PrivatUniversität, Berlin; Dipl.-Psych. Ska Salden, Prof. Meike Watzlawik
"Reicht „LSBTI*“ aus oder sollte die Abkürzung erweitert werden und weitere Gruppen wie beispielsweise asexuelle, [...] Menschen, [...] explizit einbezogen werden?"
Wer Nachlesen mag, hier direkt zum Dokument: x
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aces-nrw · 3 years
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Was Asexualität & Bisexualität verbindet: #BWithTheA Solidaritäts-Thread
CN: Acefeindlichkeit Bifeindlichkeit Stereotype Feindlichkeit gegen Polyamorie und Single-Sein (ursprünglich als Vorbereitungsmaterial für eine andere Gelegenheit zusammenstellt)
Disclaimer: ⚠️Das ‚A‘ muss auch für Aromantik stehen. Ich will als alloromantische Person aus dieser privilegierten Lage aber nicht über Aromantik berichten; denn dieses angeeignete Wissen entstammt der Aro Community. Daher sollten echte aromantische Stimmen geboostet werden! ⚠️Denkt mit! Ich kann hier auch Pansexualität, Omni-, Polysexualität einbringen und im gleichen Atmenzug wie Bisexualität erwähnen. Ich bin panromantisch. Ich weiß es. Keine Diskussion, keine Rechtfertigung, kein Platz für Hass oder Spalterei-Versuche.
Beide Gruppen werden innerhalb des LGBTQIA+ Kontextes als verkannte und geringschätzige Sexualitäten behandelt, deren ‚Gehalt an Queerness‚ durch unsere potentiellen Verpartnerung_en zudem oft doppelt be- und verurteilt wird! Sowohl Bisexualität als auch Asexualität werden per se als ‚bloße Übergangsphase‚ oder ‚unechte‚ sexuelle Orientierungen abgeschrieben! Diese stark negativ gewertete Fluidität solle sich mit der Zeit zu einer „richtigen“ Sexualität (Homo- oder Heterosexualität) entwickeln. Dem steten Anzweifeln und Hinterfragen der Legitimität unserer sexuellen Orientierung schwingt eine verschämte Mythologie bei. Wir sollen es als ein schambehaftetes, dreckiges Geheimnis einer Sexualität ansehen. Das ist in einer queerfeindlichen Gesellschaft ohnehin der Fall, so addiert es sich doch bei beiden Gruppen in eine gesellschaftliche Unbenennbarkeit. Die Stabilität einer konservativen Reduzierung auf nur 2 „Ufer“ (sexuelle Orientierungen) darf gesellschaftlich ja nicht fallen. Daher wird ‚Ist ja nix Ganzes & nix Halbes‘ deklariert u. Unsichtbarkeit eingesetzt. Unsere spezifischen Diskriminierungserfahrungen wie Monosexismus, Bi-, Acefeindlichkeit, werden als nichtig abgetan, obwohl diese statistisch unverhältnismäßig harte Auswirkungen auf unser Wohlbefinden aufweisen! Finanzielle Mittel zur maßgeschneiderten Bekämpfung sind oft rar. Eine ganz speziell und allein auf unsere Sexualität reduzierte Desexualisierung (als asexuelle Person) und (bei bisexuellen Leuten) Hypersexualisierung unserer Person tritt ein. Verstärkt werden können diese durch Rassismus und Ableismus (u.a.).
>> Haben bi, ace, … Personen & jeweilige Partnerperson (wenn vorhanden) ein/mehrere Geschlecht_er? Wenn ja, welche_s? Und sehr salopp: In welcher „KOMBI“?
Leider spielen hier auch ganz stark die gewaltvoll geschehenen externen endo-cisnormativen Fremdzuschreibungen mit ein. So wird die Beurteilung Dritter (Partner_innen) -und nicht wir als Individuum- dazu eingesetzt, unsere Zugehörigkeit zur LGBTQIA+ Community & Queerness zu bestimmen. Eine Abhängigkeit, die absolut absurd ist, leider jedoch noch häufig Praxis findet.
Unsere Beziehungsmodelle werden als Teil unserer Orientierung fokussiert und stereotypisiert! Polyamorie bei bi Leuten, zur Einsamkeit und Single-Sein verdammt bei Aces. Beide Annahmen werden stark negativ konnotiert und als verurteilungswürdig deklariert! Zwei Seiten einer Münze.
In diesem Thread darf zudem ebenso wenig das fehlende Bewusstsein für und die Sichtbarkeit von bisexuellen und asexuellen Männer unerwähnt gelassen werden! Selten werden ihre Geschichten erzählt oder gar als vollwertig genommen. Unsichtbarkeit, Erasure und Voraussetzungen sind keine Privilegien! Asexuelle und bisexuelle Menschen erfuhren belegte queerhistorische Exklusion durch die LG Community, im Namen von „gay rights“. Eine unangenehme Wahrheit, die still fortgeführt wird. Leider bis zum heutigen Tag.
Ich werde den Thread und meine entsprechenden Blogeinträge mit der Zeit erweitern. Sicher finden sich viele weitere Gemeinsamkeiten (& Gegenteile, die auf das selbe Grundproblem hinauslaufen), was die Acespec & Bi+ Community angeht.
Kämpft solidarisch!
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aces-nrw · 4 years
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Afeindlichkeit auf Twitter
Die Verurteilung, die folgt, wenn aroaces es ‚wagen‘, sexy zu posieren!
Misogynoire Hypersexualierung + afeindliche Desexualisierung=
„Wie kann das bloß passen!? Unmöglichkeit, Betrug! Gosh verbiete, dass eine Schwarze Frau, noch dazu professionelles Model, so etwas tut!111″ /sarkasmus
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Yasmin Benoit, MSc@theyasminbenoit: If you thought you could bully me out of this tag then you're mistaken. Aromantic/asexual people are part of the LGBTQIA+ community and I'm gonna keep letting you know. #quarantinedLGBTQ
Die Verurteilung, die folgt, wenn aroaces es ‚wagen‘, sexy zu posieren!
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slow roasted fall off the bone penis@cuckphobic·3. Mai 2020Antwort an @theyasminbenoitYou are not oppressed for being ace or aro. There is no legal statutes or medical ones against it. You're luckier than you realize
Yasmin Benoit, MSc@theyasminbenoit Please don't try to talk to me about oppression is like I haven't been black for 23 years.1:31 vorm. · 4. Mai 2020
Afeindlichkeit (amisia, aphobia): Feindlichkeit und Diskriminierung gegenüber aromantischen und asexuellen (aspec) Menschen
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aces-nrw · 4 years
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ace affirmations #1
Lasst Euch nicht täuschen! Ihr seid:
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gorgeous ace
wunderschön, großartig, hinreißend, umwerfend
(Ist noch ein bisschen zu früh für einen Lehrmoment über die oft inhärente Desexualisierung asexueller Menschen & das dadurch stattfindende Abwerten von Begehrlichkeit im oberflächlichen Kontext)
Einfach gesagt: Asexuelle sollten nicht als weniger attraktiv wahrgenommen werden
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aces-nrw · 4 years
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Warum Kombucha girl's take on Willy Wonka acefeindlich ist
101.500 Likes für pure #Acefeindlichkeit! Da sieht man als asexuelle Person sofort, was Allosexuelle in einem sehen + sehen möchten. Es ist erniedrigend und ich bin es so Leid! Your backhanded „compliment“ is a deeply queermisic insult,@Brittany_broski! But that was calculated.
cw Ableism Abuse Acemisia
Was für acefeindliche Stereotype werden mit Willy Wonka reproduziert?
Unreife, naiv (Infantilisierung „childlike wonder“)
Inhärente Desexualisierung
unnormal, negativ komisch; gewisse ableistische anti-neurodiverse Implikationen („asexuals as fre*ks„)
„Asexuelle Vibes“ von Willy Wonka werden als mangelnde Attraktivität attribuiert (hässlich (Lookism); insbesondere romantisch-sexueller Art: „Kein Partnerschaftsmaterial!“)
Allosexuelle setzen fast immer Asexualität mit Desexualisierung gleich (
X)
Wer in der amato- & allonormativen Welt nicht als   „Partnerschaftsmaterial“ gilt, wird gleichzeitig oft abgewertet, als   minderwertig betrachtetMuss ich etwas zu Johnny Depp sagen?!  (‚nobody wants you‚ – ‚nobody „wants“ asexual  people‚) (x)
Ich liebe es ja, in einer Welt zu leben, in der Du offen acefeindlich (acemisic) sein kannst, ohne mit Rückwirkungen rechnen zu müssen (Stephen Colbert, Logan Paul, Perez Hilton, Brittany Broski,…) … *sarcasm off*
queer.de und der Rest schreiben lieber über Heidi Klums Aneignungen, als auch nur einen Gedanken an echte queere Rep (wie die asexuelle   Community in Deutschland, z.B.) und die notwendige Berichterstattung   dazu zu verschwenden. Auch neu: Wasser ist nass.
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