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#Romanverfilmungen
afaimsblog · 5 years
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Die Königin des Kitsch ist tot, lang lebe ihr Erbe
Rosamunde Pilcher ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Die sehr erfolgreiche Autorin hat uns nicht nur ihre oft rührseligen Liebesromane hinterlassen, sondern vor allem auch geschätzte 1000de (in Wahrheit ungefähr 150) deutschsprachige Verfilmungen von diesen, die am ZDF rauf und runter laufen und Kritiker immer wieder aufs Neue in spöttische Höhenflüge versetzen.
Dabei richtet sich die Kritik nicht einmal so sehr gegen Pilcher selbst, ja natürlich gibt es gewisse Gemeinplätze, die in ihren Werken wieder und wieder und wieder abgegrast werden, und Glaubwürdigkeit ist nicht immer die große Stärke ihrer Stories, aber das ist schon in Ordnung so, das gehört alles zum Genre. Ich meine, wenn Claire Beauchamp Randall Fraser auch in schon im fortgeschrittenen Alter zum gefühlt 100sten Mal vergewaltigt werden soll, seufzen wir als Leser auch nur noch, sprechen Diana Gabaldon deswegen aber weder ihren Erfolg noch ihr schriftstellerisches Können ab. Jeder Autor und jedes Genre hat seine Muster und Ticks.
Nein, die vom ZDF heiß geliebten Pilcher-Verflmungen sind deswegen so köstlich/lächerlich/nervig/unertragbar, weil sie uns deutsche Schauspieler, die sich gar nicht erst die Mühe geben Hochdeutsch zu sprechen sondern in ihren Heimatdialekt daherbrabbeln, präsentieren, die irgendwo auf den britischen Inseln leben (oft in Cornwall), und nicht einmal dazu in der Lage sind die englischen Namen der anderen Rollen in dem Film richtig auszusprechen. Besonders für uns Österreicher ist es immer wieder ein Erlebnis (das man niemals haben wollte) Schotten, Waliser, Iren, und Briten auf Piefkenesisch in britischen Schlössern miteinander sprechen zu hören. Suspense of Disbelief funtkioniert ja oft sehr gut, hier aber von der ersten Sekunde an nicht.
Ich persönlich frage mich ja immer, was sich die Macher dabei denken. Ich meine nach 150 Filmen offenbar nicht mehr viel, aber wie gesagt, die können weder Orts- noch Personennamen richtig aussprechen, und wenn man sich schon die Mühe macht Locations in Großbritannien aufzusuchen, wäre ein Dialektcoach dann zuviel verlangt? Offenbar ja.
Und natürlich ist die Unfähigkeit der Darsteller überzeugend Engländer darzustellen meistens nur das erste Warnzeichen für das, was dann folgt. Ich will ja nicht zuviel darauf herumreiten aber, diese sowieso schon nicht immer sehr glaubwürdig gestalteten Stories würden sehr von Schauspielern profitieren, die zumindest dazu in der Lage wären ihre Rollen auf irgendeiner Ebene glaubwürdig zu spielen. In 150 Werken ist das natürlich ein verallgemeinerndes Urteil, und ich bin sicher es gibt irgendwo unter diesen Filmen wunderbare Darsteller und versteckte Schätze, aber ... wie gesagt für mich sind diese Filme schon nach einem Gespräch zwischen zwei angeblich englischen Hauptfiguren gelaufen, die sich so anhören als würden sie irgendwo aus dem sächsischen Wald stammen.
Der Tod der Frau auf deren Werke diese Filme (angeblich) beruhen, wird uns von diesen Filmen leider nicht befreien. Nachdem von diesen 150 Filmen viele nur von Pilcher “inspiriert” wurden, können wir mit vielen weiteren Werken rechnen, die von ihr “inspiriert” wurden, und dann ist da natürlich auch immer noch die heißgeliebte Wiederholung.
Ich meine, irgendjemand scheint sich diese Filme anszusehen, und das gerne. Vermutlich kann man ihnen nicht mal einen Vorwurf daraus machen. Der durschnittliche ZDF-Wochendzuseher würde gute Qualität nicht erkennen, wenn er sie sieht, weil er sie noch nicht zuvor gesehen hat! Nach 150 Filmen setzt früher oder später das Stockholm-Syndrom ein, und viele von denen glauben inzwischen vermutlich, dass die Bewohner von Großbritannien sowieso alle Deutsch sprechen, und wissen natürlich nicht, dass sämtiche Name und Ortsbezeichnungen in Wahrheit anders ausgesprochen werden, weil sie sie selbst so aussprechen würden! “Die reden wie ich, also muss es was Gutes sein”, denken die sich. Und irgendwann gewöhnt man sich an alles. Vermutlich gehört für die Fans alles, was unsereins als besonders schrecklich erscheint, zum Charme der Reihe.
Rosamunde Pilcher hat einmal gesagt, dass sie nicht unbedingt an ein Happy End glaubt, aber zumindest daran, dass es immer Hoffnung gibt. Das ist ein sehr schöner Leitfaden für Leben und Fiktion, der mehr Tiefe besitzt als alle 150 ZDF-Filme zusammen. Wenn wir uns an diese besondere Frau erinnern, dann sollten wir uns also deswegen an sie erinnern, und nicht wegen Piefken in einem Schloss in Cornwall, die ihren eigenen Rollennamen falsch aussprechen.
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Canaris (Alternativtitel: Ein Leben für Deutschland – Admiral Canaris) ist eine deutsche Filmbiographie aus dem Jahr 1954. Im Mittelpunkt steht Admiral Wilhelm Canaris, der Leiter des deutschen Militär-Geheimdienstes während des Zweiten Weltkriegs. Besetzung O. E. Hasse: Wilhelm Canaris Adrian Hoven: Oberleutnant Althoff Barbara Rütting: Irene von Harbeck Martin Held: Reinhard Heydrich Admiral Wilhelm Canaris leitet die deutsche Abwehr in Berlin. 1938 plant er eine Offiziersrevolte gegen Hitler, die aber durch das Münchner Abkommen verhindert wird. Durch seine weltweiten Verbindungen sieht er die Kriegskatastrophe kommen, doch seine Warnungen werden ignoriert. Als mächtiger Mann hat er einige Rivalen; so will Reinhard Heydrich, Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, auch die Abwehr unter seine Kontrolle stellen und lässt ihn bespitzeln. Heydrich wird dann jedoch nach Prag abberufen und dort ermordet. Canaris plagen noch andere Probleme: Er erkennt immer mehr die Unmenschlichkeit der Hitler-Diktatur und beginnt, an ihr zu zweifeln. Die militärischen Erfolge des Regimes während des Krieges bewirken jedoch, dass seine Warnungen weiterhin überhört werden. So muss er sich darauf beschränken, den Bedrängten so gut wie möglich zu helfen. Schließlich knüpft er Kontakte mit den Widerständlern um Claus Graf Schenk von Stauffenberg. Nach dem missglückten Hitler-Attentat am 20. Juli 1944 wird Canaris seines Amtes enthoben. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs kann man Wilhelm Canaris seine Verbindungen zu den Attentätern nachweisen, und er wird hingerichtet. „Es schadet bestimmt nichts, wenn wir uns manchmal mit unserer jüngst vergangenen Zeitgeschichte befassen. Denn so segensreich im menschlichen Miteinanderleben das Vergessenkönnen sein kann, so schlimme Folgen vermag jene Vergesslichkeit zu zeitigen, die das Unbequeme, dass Unerledigte beiseite schiebt. Wer könnte aber verleugnen, dass es im Deutschen noch manches Unerledigte gibt, dass immer noch gewisse Verstecktheiten im Hinblick auf unsere politische Vergangenheit bestehen. Wer wolle behaupten, alle Standpunkte hätten sich im Lauf der Zeit berichtigt und es herrsche allgemeine Klarheit darüber, was um uns und mit uns in jenen Jahren bis 1945 vorging? Der Film ‚Canaris‘ ist sicher dazu angehalten Aufklärungsarbeit zu leisten im Sinne der geschichtlichen Wahrheit.“
„O. E.“ Hasse (* 11. Juli 1903 in Obersitzko; † 12. September 1978 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Hörspiel- und Synchronsprecher. Seine Filmkarriere begann Hasse bereits 1931 mit kleineren Nebenrollen, z. B. in Stukas (1941), Rembrandt (1942) oder Dr. Crippen an Bord (1942). Einen großen internationalen Erfolg hatte Hasse in dem Hitchcock-Film Ich beichte (I Confess, 1953) an der Seite von Montgomery Clift und in Deutschland mit der Titelrolle in dem Film Canaris (1954). Hasse spielte mit in zwei Teilen der „08/15“-Trilogie (neben Joachim Fuchsberger) (1955), in der Filmkomödie Kitty und die große Welt (1956) (neben Romy Schneider), in Arsène Lupin, der Millionendieb (1957) als Kaiser Wilhelm II. (neben Liselotte Pulver) sowie als Staatsanwalt von Treskow in der Spoerl-Verfilmung Der Maulkorb von Wolfgang Staudte (1958). Auch an den Romanverfilmungen von Frau Warrens Gewerbe (1960) nach George Bernard Shaw und Die Ehe des Herrn Mississippi (1961) nach Friedrich Dürrenmatt war er beteiligt. Krimi-Fans kennen O. E. Hasse auch aus Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse (1964). Bekannt war seine Darstellung des Stabsarztes in dem auf dem Roman von Heinz G. Konsalik basierenden Film Der Arzt von Stalingrad über die Gefangenschaftserlebnisse des Arztes Ottmar Kohler – neben Eva Bartok als russischer Ärztin und dem jungen Mario Adorf als Sanitäter. Hasse war mit Auftritten auf der Bühne gleichermaßen wie auf der Filmleinwand präsent. 1961 unternahm er zusammen mit Elisabeth Bergner eine Gastspielreise durch die USA mit dem Bühnenstück Geliebter Lügner (einem für die Bühne bearbeiteten Briefwechsel zwischen G. B. Shaw und Stella Patrick Campbell) von Jerome Kilty. 1967 trat er als Winston Churchill in Rolf Hochhuths umstrittenen Stück Soldaten an der Freien Volksbühne in Berlin auf. 1971 spielte er am Burgtheater in Wien unter der Regie von Gerhard Klingenberg die Titelrolle von William Shakespeares Julius Caesar. 1959 war Hasse Jury-Mitglied bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin. Er war unter anderem die markante deutsche Synchronstimme von Charles Laughton, Humphrey Bogart, Spencer Tracy und Clark Gable. Zu seinen Hörspielrollen gehört zum Beispiel die Figur des Kapitäns Queeg in der Funkfassung von Die Caine war ihr Schicksal nach Herman Wouk (1954).
„Ungesühnte Nazijustiz – Dokumente zur NS-Justiz“ hieß eine bundesdeutsche Wanderausstellung zu Justizverbrechen, die in der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) im Deutschen Reich und von ihm besetzten Gebieten verübt worden waren. Sie zeigte Dokumente zu Strafverfahren und Todesurteilen sowie zu Nachkriegskarrieren beteiligter Richter und Staatsanwälte. Ihr voraus gingen zwei Petitionsaktionen an der Freien Universität Berlin. Ihr folgte die „Aktion Ungesühnte Nazijustiz“, bei der Strafanzeigen gegen 43 wieder amtierende NS-Juristen erstattet wurden. Anlass war die bevorstehende Verjährung für einen Großteil der nationalsozialistischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit (31. Dezember 1959) und für bis 1945 begangenen Totschlag (31. Mai 1960). Die Ausstellung wurde vom 27. November 1959 bis Februar 1962 in zehn bundesdeutschen und einigen ausländischen Universitätsstädten gezeigt, zuerst in Karlsruhe, dem Sitz des Bundesgerichtshofs (BGH) und Bundesverfassungsgerichts (BVerfG), dann in West-Berlin, Stuttgart, Frankfurt am Main, Hamburg, Tübingen, Freiburg, Heidelberg, Göttingen, München, Oxford, London, Amsterdam, Utrecht und Leiden. Hauptautor war der Westberliner Student Reinhard Strecker, Veranstalter waren örtliche studentische Gruppen, meist Mitglieder des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS). Obwohl die Ausstellung nur aus Privatspenden finanziert wurde, einfachste Darstellungsmittel verwendete, oft nur in Privaträumen stattfinden konnte und von fast allen bundesdeutschen Parteien und Medien abgelehnt wurde, hatte sie erhebliche öffentliche Wirkungen.tag
„Rosen für den Staatsanwalt“ Rosen für den Staatsanwalt ist ein Spielfilm des deutschen Regisseurs Wolfgang Staudte aus dem Jahr 1959, der als bissige Satire auf die Zustände in der bundesdeutschen Justiz der Adenauer-Ära eingeht. Die Hauptrollen sind mit Martin Held, Walter Giller, Ingrid van Bergen und Camilla Spira besetzt. Die erste Bundesregierung unter Konrad Adenauer betrieb eine Politik der Re-Integration von NS-Tätern, versuchte, bestimmte Maßnahmen der Alliierten gegen sie rückgängig zu machen und verhalf verurteilten NS-Verbrechern 1949 zu einer großzügig gehandhabten Teil-Amnestie. Seit 1951 ermöglichte das Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fallenden Personen mehr als 55.000 NS-Beamten, die ihre Beschäftigungs- und Rentenansprüche durch die Entnazifizierung verloren hatten, die Rückkehr in den Staatsdienst. Die DDR-Regierung verstärkte seit der Wiederbewaffnung und dem NATO-Beitritt der Bundesrepublik 1954 ihre Angriffe, die Bundesrepublik stehe in direkter Kontinuität zum NS-Faschismus. Dazu gründete sie einen „Ausschuss für deutsche Einheit“ (ADE) unter Albert Norden. Dieser veröffentlichte seit 1956 Broschüren, die westdeutschen Antisemitismus und Nachkriegskarrieren ehemaliger Nationalsozialisten dokumentierten. Die erste Broschüre Nazi-Richter im Bonner Dienst behauptete, 80 Prozent der höheren bundesdeutschen Justizbeamten seien Stützen der Diktatur Adolf Hitlers gewesen. Dazu nannte sie unter anderem 39 Namen von Richtern und Staatsanwälten, die in Kriegsverbrecher-Akten aus den Niederlanden, Polen und der Tschechoslowakei verzeichnet waren. Sie stellte deren Ämter in der NS-Zeit ihren aktuellen Ämtern gegenüber. Damit begann der ADE eine mehrjährige „Blutrichter“-Kampagne, aus der 1965 ein umfangreiches „Braunbuch über Kriegs- und Naziverbrecher in hohen Positionen in der Bundesrepublik und in West-Berlin“ entstand. Die Broschüre vom 23. Mai 1957 Gestern Hitlers Blutrichter – Heute Bonner Justiz-Elite führte Todesurteile, deren Begründung, die Namen und Hinrichtungsdaten der Opfer, die Namen und damaligen und aktuellen Ämter der Täter auf. Das Material stammte aus Akten des Reichsjustizministeriums, des Volksgerichtshofs und von Oberreichsanwaltschaften und Sondergerichten der NS-Zeit. Bis 1960 veröffentlichte der ADE acht weitere solche Broschüren mit den Namen von insgesamt mehr als 1000 Juristen der NS-Zeit. Wegen des im Kalten Krieg herrschenden Antikommunismus beachteten die bundesdeutsche Justiz, Politik und Medien die DDR-Broschüren anfangs kaum. Bundesjustizminister Hans-Joachim von Merkatz lehnte es schon wegen deren Herkunft strikt ab, deswegen Ermittlungen gegen die genannten Juristen einzuleiten. Er verbot dem für Anfragen zur NS-Justiz zuständigen Beamten Ernst Kanter im Juli 1957 die bloße Nachfrage, ob die Landesjustizverwaltungen den Vorwürfen nachgingen. Die meisten Bundesländer baten die belasteten Personen nur um eine unverbindliche Stellungnahme, die diese oft verweigerten. Die Länderregierungen trafen daraufhin eine Absprache, keine strafrechtlichen Ermittlungen anzustreben und nur bei öffentlichen Nachfragen vereinzelt Disziplinarverfahren einzuleiten. Versetzung oder Rücktritte der Belasteten erwogen sie nicht. Im November 1957 erschienen die DDR-Broschüren auch in Großbritannien. Weil er Eingaben britischer Parlamentarier befürchtete, verlangte Bundesaußenminister Heinrich von Brentano eine Reaktion von Bundesjustizminister Fritz Schäffer auf die Vorwürfe. Dessen knappe Hinweise auf die Rechtsstaatlichkeit der Bundesrepublik verstärkten im Ausland den Eindruck, die Bundesregierung wolle die nötigen Verfahren aussitzen. Bis März 1958 stellten zwanzig britische Abgeordnete dazu Anfragen an die eigene Regierung; zudem beschwerten sich viele britische Bürger. Die britische Boulevardpresse benutzte das Thema für reißerische Artikel. Auf den Rat seines Beamten Karl Heinrich Knappstein behauptete Schäffer gegenüber Brentano, eine interne Personalüberprüfung habe die „Haltlosigkeit der Verdächtigungen“ des ADE ergeben. Dieser Linie folgten alle zuständigen bundesdeutschen Politiker. Nach ersten kritischen Presseberichten auch im Inland vereinbarte die Justizministerkonferenz im November 1958, ehemalige NS-Juristen nur bei „konkreten Vorwürfen“ zu überprüfen. Der niedersächsische Justizminister Werner Hofmeister behauptete, die NS-Sonderrichter seien alle nur „geringfügig belastet“ und besäßen wegen erfolgter Entnazifizierung eine nicht revidierbare „gesicherte Rechtsposition“. Zwei Landesjustizminister wollten die „Betroffenen“ durch Versetzungen vor weiteren Vorwürfen schützen. Die Konferenz beschloss, eine Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen einzurichten. Die Bundesregierung erweckte gegenüber dem Ausland den falschen Eindruck, diese Stelle sei auch für die Strafverfolgung ehemaliger NS-Richter zuständig. Der Deutsche Richterbund solidarisierte sich kurz darauf mit allen als „Blutrichter“ angegriffenen Juristen und beklagte, sie würden verleumdet. Im Januar 1959 stellte Adolf Arndt für die oppositionelle SPD im Bundestag zwar zu milde Urteile in bundesdeutschen NS-Prozessen fest, fragte aber nicht, ob das mit der Wiedereinstellung ehemaliger NS-Juristen zu tun haben könne. Er vermied, sie moralisch zu verurteilen, und forderte, die „gezielten Kollektivdiffamierungen“ der DDR nicht länger zu beachten. Die Selbstverwaltungsorgane der bundesdeutschen Justiz sollten selber dafür sorgen, dass vorbelastete Richter nicht mehr in NS-Prozessen eingesetzt würden. Nur einzelne SPD-Landtagsabgeordnete wie Fritz Helmstädter in Baden-Württemberg verlangten, strafrechtlich energisch und zügig gegen ehemalige NS-Juristen im Staatsdienst zu ermitteln. Damals stieß die bisherige bundesdeutsche Vergangenheitspolitik an ihre Grenzen. Seit dem Skandal um den NS-Juristen und Kanzleramtschef Hans Globke wurden auch frühere Verbrechen von weiterbeschäftigten NS-Tätern statt nur ihre Wiedereinstellung und Pensionen öffentlich debattiert. Ab Oktober 1959 kam es zu einer bundesweiten Serie antisemitischer Angriffe auf Synagogen und jüdische Friedhöfe, die im In- und Ausland stark beachtet wurde. In diesem Kontext waren der Film „Rosen für den Staatsanwalt“ und die Ausstellung „Ungesühnte Nazijustiz“ eine Zäsur: Die bundesdeutsche Öffentlichkeit befasste sich fortan mehr mit dem Problem ehemaliger NS-Täter in Staatsämtern als mit den Absichten der DDR.
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korrektheiten · 4 years
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Auf den Punkt gebracht: »Menstruanten«
LePenseur:"Marni Sommer, Virginia Kamowa und Therese Mahon unterbreiteten Ende Mai ihre Meinung zum Thema: Erschaffung einer mehr gleichen (gerechteren) nach-Covid-19-Welt für Menschen, die menstruieren.Opinion: Creating a more equal post-COVID-19 world for people who menstruateDas klingt im Deutschen genauso beschissen wie im Englischen ...(Hier weiterlesen)Und jener — inzwischen nicht mehr ganz — junge (Ex-?)Alkoholiker, der einst als Milchbubi in den Romanverfilmungen einer erfolgreichen Autorin auftreten durfte und damit auch eine Menge Geld abkassierte, sah sich ob dieser Debatte um »people who menstruate« veranlaßt, eine zeitgeistige Bremsspur zwar vermutlich nicht in seinem Slip, sehr wohl aber in der medialen Öffentlichkeit abzusondern, und befand sich dabei in zwar nicht guter, aber zahlreicher Gesellschaft. Sogar ein Stephen King wagt es nicht, gegen den Zeitgeist länger als ein Kurzposting aufzumucken. Könnte ja die Auflage des nächsten Thrillers drunter leiden ... DieAnmerkung (wie auch LePenseur) quälen derartige Ängste nicht: beide sind wir ebenso kostenlos wie werbeeinnahmenfrei — und daher von Sanktionsdrohungen kaum beeindruckbar. DieAnmerkung findet jedenfalls die richtigen Worte, wenn sie den Scheißesturm im Wasserglas wie folgt beschreibt:Ein schönes Sittenbild dieser Menstruationstassenexperten, die nur noch die Tassen im Schrank haben, die sie zum Menstruieren befähigen.»Ita est!« — wie der Bildungsbürger (oder auch nur Asterix-Leser) sagen würde. http://dlvr.it/RZdvFH "
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kunstplaza · 5 years
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aioinstagram · 6 years
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Margos Spuren Margos Spuren heute bei ProSieben – Das sind die größten Unterschiede zum … is Trending on Sunday July 1 2018 https://www.aioinstagram.com/margos-spuren-margos-spuren-heute-bei-prosieben-das-sind-die-grosten-unterschiede-zum-is-trending-on-sunday-july-1-2018/
MOVIEPILOT NEWS says: Margos Spuren heute bei ProSieben – Das sind die größten Unterschiede zum …
Top 1 articles about Margos Spuren:
Wie es bei Romanverfilmungen oftmals der Fall ist, gleicht auch die Adaption von Margos Spuren nicht 1:1 der Vorlage. Nachfolgend erklären wir euch mithilfe eines Time-Artikels, worin die großen Unterschiede zwischen Film und Buch bestehen. Da diesenbsp;…
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filmaffe · 6 years
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50 SHADES OF GREY – BEFREITE LUST (2018)
Entblößte Knospen & lustvolles Gebiege. 50 SHADES OF GREY – BEFREITE LUST ist vor allem eines: Nicht befreit von Fremdscham. Mehr in der Filmkritik:
Teil drei der harmlosen BDSM-Romanverfilmungen bricht über das Kino ein: 50 SHADES OF GREY – BEFREITE LUST präsentiert sich mit weiblichen Kuhblick, entblößten Knospen, lustvolles Gebiege und viel Fremdscham für den Zuschauer. Weiter zur Kritik
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afaimsblog · 5 years
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Twist oder kein Twist, das ist hier die Frage
Heute will ich mich mit dem Thema Erwartungshorizont und Vorwissen in Bezug auf Adaptionen befassen. Gerade in der heutigen Zeit, in der es von Reboots, Remakes, Fortsetzungen, und Verfilmungen geradezu nur so wimmelt, und es wirklich schwer ist irgendetwas zu finden, das ohne vorher miteinkalkulierte Fanbase auf die Zuseher losgelassen wird, werden diese Themen immer wichtiger. Franchises bringen Geld und haben Erfolg, weil sie bereits ein existierendes Zielpublikum haben, und auf dieses bauen die Studios, gerade wenn es um teure Produktionen geht. Original Content ist zwar nicht tot, auch wenn uns das die diversen Journalisten immer wieder einreden wollen, aber er ist im Genrekino sehr selten geworden, und auch im Genre-TV nur noch eine Randerscheinung.
Das hat gute und schlechte Seiten. Zu den guten gehört, dass wir uns als Fan freuen, wenn etwas, das wir lieben, verfilmt wird. Zugleich sind wir aber auch diejenigen, die gegenüber den unwissenden Ottonormalzusehern im Vorteil sind, da wir wissen, was passieren wird. Oder es zumindest zu wissen glauben.
Deswegen befinden sich die Filmemacher der heutigen Zeit oft in einem Zwiespalt, sie wollen etwas Eigenständiges hervorbringen, was ihre Handschrift trägt, zugleich sind sie sich aber auch bewusst, dass sie, wenn sie zu weit von der Vorlage abweichen, die Fans gegen sich aufbringen können. Aber dann gibt es immer wieder auch die Verantwortlichen, die ihre Kreativen daran erinnern müssen, dass man nicht nur für die Fans Dinge tut, sondern so viele Konsumenten wie möglich erreichen will. Im Gegenteil, heutzutage ist es doch eher öfter als selten so, dass man neue Fans gewinnen will, und einem die alten und ihre Erwartungen herzlich egal sind.
Und dann gibt es eben das Vorwissen. Wer den Roman kennt, und die erste Episode von “The Handmaid’s Tale” sieht, wird um einiges weniger schockiert sein, als all jene, die den Roman nie gelesen haben und vielleicht nicht mal wissen, worum es geht. Und dann ist da aber die Tatsache, dass die Serie bald in ihre dritte Staffel geht, aber schon keine zweite hätte haben sollen, da sie ihre Vorlage handlungsspezifisch überholt hat. Und um alles noch komplizierter zu machen, hat Margaret Atwoood vor Kurzem verkündet, dass sie nun eine Fortsetzung ihres Romans schreiben will. In zehn Jahren oder so, wird es dann vielleicht Menschen geben, die die beiden Romane lesen, dann beginnen sich die Serie anzusehen, und sich dann bald sehr über die “Untreue” der Adaption wundern werden.
Aber ist so was nicht eigentlich gut? Nicht nur die Macher von “Game of Thrones” haben es schon lange, bevor sie die Romane überholt haben, genossen Überraschungen für die Buchkenner einzubauen. Letztlich will jeder Geschichtenerzähler sein Publikum erstaunen, und wie kann man das besser als mit unvorhergesehenen Wendungen? Doch wie kann es unvorhergesehen Wendungen geben, wenn man sich strikt an eine Vorlage hält? Fans der “Hunger Games” lieben Bücher und Filme, waren aber von den Filmen, nachdem sie den ersten Film gesehen hatten, nie wieder wirkllich überrascht. Was ein gute Sache war von der Sicht der Frage aus, ob es sich um eine treue Adaption handelt, was Fans letztlich immer wollen, aber natürlich auch eine gewisse Mitschuld an den sinkenden Einspielergebnissen hatte - wer kein Jahr warten wollte um den Cliffhangar von “Mockingjay Part 1″ aufgelöst zu bekommen, der konnte einfach zum Buch greifen. Was gut für die Franchise als ein Ganzes war, aber eher schlecht für Lionsgate.
Daher gibt es in den letzten Jahren immer wieder zunehmend Versuche Kenner der Vorlage zu überraschen. “Breaking Dawn Part 2″ ist das vielleicht das älteste und immer noch auffälligste Beispiel dafür. Um den Film aufregender zu machen, zugleich aber seiner Vorlage treu zu bleiben, gibt es eine lange Sequenz, die in Wahrheit nur eine Vision von Alice ist, die wir im Buch nie im Detail erfahren, da sie von keinem POV-Charakter miterlebt wird. Zwischendurch bekommen wir dadurch aber etwas zu sehen, was überrascht, schockiert, und verwundert ... nur um sich dann als nicht-real herauszustellen. Das klingt nach einem billigen Trick, ist aber effektiv. Aber vergleichsweise ein Peanut. Immerhin hat man hier eine Filmreihe, die einen tatsächlichen Plot besitzt, verfilmt, doch was ist mit den allgegenwärtigen Comicverfilmungen in Film- und Serienform?
Diese halten sich bekannterweise selten an schon bestehende Plots. Stattdessen nehmen die die bekannten Charaktere und weben neue Stories um sie, die sie aus verschiedenen Elementen aus verschiedenen Storylines zusammenbauen oder eben vollkommen frei neu erfinden. Und hier legt das Problem: In keiner Ecke der modernen Unterhaltung ist die Kluft zwischen Kennern und Nichtkennern der Materie so groß wie in den Comicverfilmungen, und in keiner anderen kämpfen die Geschichtenerzähler so hart gegen das Vorwissen ihrer Zuseher in jeder Hinsicht an.
“Avengers: Infinity War” ist ein guter Beispiel dafür: Jeder, der “Infinity Gauntlet” gelesen hatte, saß im Publikum und war beeindruckt davon, dass ausgerechnet diese Stelle zum Cliffhangar gewählt wurde, und konnte zugleich die Reaktion des Rests der Welt auf dieses Ende nicht ganz nachvollziehen. Nun, gibt es genug Leute, die den genannten Comic nicht gelesen hatten, aber trotzdem erfahren genug, alt genug, und klug genug waren, um vorherzusehen, dass dieses Ende nicht so stehen bleiben würde, aber dann gab es die anderen, die Generation Internet, die Trump-Wähler, Brexitler, Rechtswähler, und Menschen mit nur einer Gehirnzelle, die das alles tatsächlich für bare Münze nahmen, da sie in ihren Leben noch nie zuvor eine Filmreihe gesehen hatten, eine Fernsehserie angesehen hatten, eine Romanreihe gelesen hatten, oder auch nur ein Comic in die Hand genommen hatten, und denen das Konzept “Cliffhangar” scheinbar genauso fremd ist wie die Ankündigung, dass der nächste Film nach “Avengers 4″ ein “Spider-Man”-Film sein würde, der nach “Avengers 4″ spielt und Tom Holland zum Hauptdarsteller hat, der sich am Ende von “Avengers: Infinity War” auflöste.
Diese hirnlosen Leute sind aber das kleinere Problem für die Kreativen. Ihnen geht es um die Fans. “Into the Spider-Verse” etwa besitzt zwei große Twists, von denen einer für Comickenner das Gegenteil eines Twists ist, der andere aber gerade für Comickenner ein Twist ist.
Bei den Neflix-Serien von “Marvel” etwa geht es oft mehr um Charakterentwicklung als um tatsächliche Geschehnisse. Twists sind gewollt und werden als solche aufgebaut. In der Mitte der 1. Staffel von “The Punisher” wird enthüllt, dass der hübsche Billy Russo nicht das ist, wofür Frank und die Zuseher ihn bis zu diesem Zeitpunkt gehalten hatten. Das Problem damit ist nur, dass jeder der die Comics kennt, weiß, dass Billy Russo in der Serie früher oder später zu Jigsaw werden wird. Für diese Leute war das keine Überraschung im eigentlichen Sinn, sondern eher ein “Ach, so machen sie das”-Moment. Aber ist der das Beste, was man als Kenner der Materie in einer Verfilmung bekommen kann? Zu große Abweichungen werden nun mal nicht gerne gesehen. Ein Grund, waurm die 2. Staffel von “Jessica Jones” bei vielen nicht so gut ankam, war die Tatsache, wie man mit der Nuke-Thematik umging. Indem man sie gar nicht erst aufbrachte und Simpson wieder gut machte und umbrachte, wurden sämtliche Erwartungen von allen Zusehern umgangen, was dann aber erst recht wieder dazu führte, dass die Leute wütend wurden. Ja, wir sehen es lieber, wenn jemand, den wir eigentlich mögen, nicht zum verrückten Psycho wird, aber zugleich sind wir darüber enttäuscht, dass der Charakter nicht das war, was uns sein Name versprochen hat.
Die DC-Serien am “The CW” gehen noch einen Schritt weiter. In der fünften Staffel von “Arrow” führten sie zwei neue Figuren unabhängig voneinander ein, die aber im Comic ein-und derselbe Charakter sind, weswegen alle annahmen, dass das auch hier der Fall ist, bis sie sich auf einmal Auge und Auge gegenüberstanden. Das wiederum war aber ein Ablenkungsmanöver damit gerade die Zuseher mit Vorwissen nicht hinter die Identität des Hauptfeindes der Staffel kommen würden, bevor es zu spät war. Und so etwas machen diese Leute dauernd. Aber .... ist das am Ende nicht Lug und Trug? Absichtliche groß angelegte Irreführung der Zuseher?
Natürlich ist es das! Und genau das ist der Punkt.
Wie gesagt: Jeder Geschichtenerzähler will sein Publikum erstaunen. Und das ist auch sein gutes Recht. Und wir als Zuseher müssen lernen mit diesen Überraschungen zu leben, und selbst, wenn wir mit ihnen nicht einverstanden sind, dann sollten wir nachher zumindest großzügig genug sein um zu sagen: “Gut gespielt. Ich bin auf euch reingefallen, Leute, und das getstehe ich euch zu, wenn schon nichts anderes.”
Denn letztlich ist es doch langweilig immer schon alles im Vorhinein zu wissen. Während andere Dinge, die so offensichtlich sind, dass man schon blind sein muss, um sie nicht zu erkennen, auch bitte als solche erkannt werden sollten. Und das von allen. Aber daran werden wir wohl noch länger arbeiten müssen.
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afaimsblog · 7 years
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Das ist aber definitiv nie so im Buch passiert!
Mit der nun feststehenden Verfilmung von Justin Cronins “The Passage” in Serienformat und Anne Rices Plänen zur Verfilmung ihrer eigenen “Vampire Chronicles” als Fernsehserie, wird wieder einmal klar, dass der Trend der letztem Jahre Roman- und Comicreihen zu verfilmen nicht abreist, sondern nur zunimmt. Ansich ist das ja keine schlechte Sache.
Natürlich bleibt ein Buch immer ein Buch, ein Comic immer ein Comic, und ein Film immer ein Film, und seine Fernsehserie immer eine Fernsehserie. Vielen Fans und Rechtebesitzern ist es heutzutage lieber, wenn eine Fernsehserie anstelle eines Films aus ihrem Lieblingsbuch und dessen Fortsetzungen gemacht wird. Jeder, der etwa die “Harry Potter”-Filme kennt, weiß warum. Aber auch in der Welt der Fernsehserie ist nicht immer alles rosig.
Letztlich kommt es unweigerlich zu Änderungen, etwa weil Figuren oder Plotelemente früher eingeführt werden (The Expanse), oder weil man zwar weiß, wo die Erzählung hin will, aber anders dort hin muss, weil man die Vorlage überholt hat (Game of Thrones), oder weil man eine längere Serie aus einer kürzeren Vorlage machen will (The Man in the High Castle), oder weil man die Vorlage unweigerlich modernisieren muss (Arrowverse). Dannn gibt es auch noch die Änderungen, die man aus Rechtsgründen vornehmen muss (Hannibal), und die, die man einfach so vornimmt, weil man im Grunde nicht wirklich genau die gleiche Geschichte noch einmal erzählen wird (The Walking Dead).
Manchmal kommen mehrere dieser Elemente zusammen und manchmal ist das auch okay. Es kann ganz nett sein eine alternative Version seiner Lieblingsromanreihe geboten zu bekommen. Natürlich kann sich aber dann irgendwann das Problem ergeben, dass man einen Punkt erreicht, an dem die Fernseh- oder Filmversion kaum noch etwas mit der Romanversion gemeinsam hat (True Blood in den letzten Staffeln).
Viele Serienmacher entscheiden sich nach ihrer ersten Staffel, dass sie von nun an lieber eigene Wege gehen wollen anstatt dem Plot ihrer Vorlage weiter zu folgen (Dexter). Auch das ist recht und billig, und man kanne es akzeptieren oder nicht. In den modernen anspruchsvolleren Serienprojekten sind die Originalautoren oft in die Produktion der Serien mitinvolviert und selbst an gewissen Änderungen beteiligt oder sogar für diese hauptverantwortlich (Robert Kirkman soll gerüchtezufolgen so ein Fall sein).
Dann gibt es aber die Fälle, in denen man sich unweigerlich fragt: “Aber wenn ihr das tut, warum habt ihr euch dann überhaupt die Mühe gemacht es eine Adaption zu nennen?” Jüngstes Beispiel dafür ist die zweite Staffel von “Shadowhunters”, in der eine wichtige Figur stirbt, in im Romanuniversum bis zum chronologisch neuesten Buch hin noch am Leben ist. Für diesen Vorfall kann es diverse Gründe geben. Showrunner-Wechsel, Darstellerverfügbarkeit, die Tatsache, dass die Serie schon in ihrer ersten Staffel etwas fragwürdige Änderungen vorgenommen hat um die Handlung dramatischer zu gestalten und damit wohl nicht aufhören will. ... Aber letztlich ist es ärgerlich. Und führt  zur Frage, ob die Serie in Wahrheit nicht einfach nur eine dieser Adaptionen ist, nach deren Ende der Zuseher sagen wird: “Nun, das war ein netter Versuch, aber jetzt bitte noch einmal: Und diesmal bitte richtig.”
Aber wie sagte Steven King einst so schön? Egal, was in der Verfilmung passiert, am Ende kann man immer noch zurück zur Romanvorlage gehen, und sie so genießen wie sie ist.
Und dieser Ratschlag ist eigentlich immer gut - nicht nur im Fall von “Shadowhunters”.
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afaimsblog · 6 years
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Ein Remake fällt in die Kinos, mal wieder...
Unter der Kategorie Fimremakes, die die Welt nicht braucht, überraschte mich Gestern die Existenz eines “Overboard”-Remakes, den man zumindest zu Gute halten kann, dass die Geschlechterrollen vertauscht wurden, das aber schon im Trailer irgendwie leicht rassistisch wirkt, da man den männlichen Hauptdarsteller mit Eugenio Derbez besetzt hat, was nicht ganz durchdacht war, wenn man manche der schon im Trailer präsentierten Witze bedenkt.
Aber nicht deswegen ist der Film jetzt schon unbeliebt, sondern deswegen, weil er eben ein unnötiges Remake ist. Ich meine wozu eine klassiche Komödie remaken? Und das noch dazu ohne Hauptdarsteller mit umwerfender Chemie?
Arschloch vom Dienst, James Cameron, hat ja vor kurzem gesagt, er hofft die “Avengers”-Reihe würde bald floppen, da es ja auch andere Geschichten zu erzählen gibt. Doch dem ist offenbar nicht so! Die “Avengers”-Filme bieten wenigstens neue bisher unverfilmte Stoffe, während ein Remake eines Klassikers eben genau das nicht tut, sondern nur Altes neu aufwärmt.
Und da es eine Komödie ist, kann mir keiner erzählen, dass kein Studio bereit war eine andere zu machen! Nein, seien wir mal ehrlich, es sind nicht die ganzen Franchises, Fortsetzungen und Romanverfilmungen, die auf einen Mangel an neuen Ideen in Hollywood hinweisen, es sind Filme wie dieser, die dem Original, das sie remake, noch dazu plottechnisch ganz genau folgen.
Daran ändert auch Gender Bending nichts.
Wenn man also darüber jammert, dass es auch andere Geschichten zu erzählen gibt, dann sollte man zur Abwechslung mal versuchen das einfach selber zu tun anstatt den neuesten “Terminator”-Versuch und den zweiten Teil von “Avatar”, den keiner braucht und will, zu bearbeiten und anderen dabei zuzusehen, wie sie alte Filme remaken, da ihnen nichts besseres einfällt. Da sind mir 200 weitere “Avengers”-Filme noch alle mal lieber, da sie vielschichtiger und kreativer sind als all das zusammengenommen.
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filmaffe · 7 years
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Filmrolle #12: Animationskunst, Adaptionskrisen, Klosterbesuche, Heimkinos & Casinofilme
In der neuen Filmrolle geht es um Animationskunst, Adaptionskrisen, Klosterbesuche, Heimkinos & Casinofilme.
Was haben Animationsfilme, Romanverfilmungen und Casinofilme miteinander gemein? Sie sind alle ein Teil dieser buntgemischten Filmrolle – und sogar noch mehr: Die Beiträge aus der Blogosphäre beschäftigen sich alle mit den Prozesses der Filmentwicklung und des Filmkonsums. Zunächst widmen wir uns (more…)
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